Archiv für den Monat: April 2020

USS SHEEHAN ( DE-541 )

USS SHEEHAN ( DE-541 )
Schiffsbiografie
John Francis Sheehan
* 20. Januar 1910 in Fall River, Massachusetts
† 5. September 1942 während der Schlacht um Guadalcanal, Ostsalomonen )
war der Chief Quatermaster auf dem Schnellen Truppentransporter USS GREGORY ( APD-3 )

John Francis Sheehan war der Sohn von Henry J. Sheehan und Catherine Sheehan. Er trat am 25. Oktober 1928 an der Navy Recruiting Station in Boston, Massachusetts als Seaman Apprentice in die US Navy ein und wechselte am selben Tag zum Naval Training Center in Newport, Rhode Island. Man ernannte Sheehan am 27. Februar 1929 zum Seaman 2. Klasse, am 28. Juli 1930 zur Quartermaster 3. Klasse, am 16. November 1936 zum Quartermaster 2. Klasse, am 16. Februar 1938 zum Quartermaster 1. Klasse und am 1. März 1942 zum Chief Quartermaster. John Francis Sheehan versetzte man am 21. Januar 1929 an Bord des Geschützten Kreuzers USS CLEVELAND ( CL-21 ). Dort diente er an Bord bis zum 24. Oktober 1929. Anschließend wechselte Sheehan an Bord des Minensuchbootes USS CHEWINK ( AM-39 ) und blieb dort bis 1932. Nach dem Minensuchboot diente er bis 1934 an Bord des Schweren Kreuzers USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ). Von hier aus wechselte er an Bord des Kanonenbootes USS TULSA ( PG-22 ) und blieb dort bis 1937. Nach dem Kanonenboot wechselte Sheehan an Bord des Leichten Kreuzers USS CINCINNATI ( CL-6 ) und diente hier bis 1939. Vom 9. November 1939 bis zum 10. Juni 1940 befand er sich auf der U-Boot Basis New London, Connecticut. Von hier aus wechselte er zur INM Electric Boat Company in Bayonne, New Jersey und ab dem 24. Juli 1940 an Bord des Torpedobootes USS PT-9 das vor Washington DC patrouillierte. Das Torpedoboot gehörte zum Motor Torpedo Boat Squadron One. In den letzten Monaten des Jahres 1940 versetzte man Quartermaster 1. Klasse John Francis Sheehan an Bord des Schnellen Truppentransporters USS GREGORY ( APD-3 ). John Francis Sheehan erhielt die erste nicaraguanische Kampagnenmedaille für seinen Dienst an Bord des Geschützten Kreuzers USS CLECELAND, der vor der mittelamerikanischen Küste vom 19. Mai bis zum 2. August 1929 patrouillierte. Es folgte eine Good Conduct Medaille für seine am 10. Oktober 1932 endende Einberufung und einen Good Conduct Pin für seine am 8. November 1939 endende Einberufung. Am 4. September verließ die USS GREGORY zusammen mit der USS LITTLE ( APD-4 ) die Strände von Guadalcanal und transportierte Truppen der Eliteeinheit Mariens-Raiders sowie Waffen und Munition nach Savo Island wegen eines unbegründeten Gerüchtes, dass dort japanische Soldaten gelandet seien. Nach der Überprüfung der Falschmeldung transportierten beide Schiffe die Marines zurück nach Lunga Point, Guadalcanal. Der Himmel in der Nacht vom 4. zum 5. September war stark bewölkt und damit ungewöhnlich dunkel. Divisionskommandeur Commander Hugh William Hadley ( 17. Februar 1901 – 5. September 1942 ), Kommandeur der Transport Division 12, beschloss wegen der dunklen Nacht mit den Schiffen nicht vor Lunga Point die Nacht abzuwarten und die Patrouillen wieder aufzunehmen sondern nach Tulagi Harbor zu fahren, da keine sichtbaren Landmarken ausgemacht werden konnten. Gegen 1:00 Uhr Frühmorgens am 5. September 1942 beobachtete man auf der USS LITTLE blinkende Waffen im Osten und man glaubte das es ein feindliches U-Boot wäre. Augenblicke später flog eine amerikanische PBY Catalina über Savo Island und ließ durch fünf Fackeln die Nacht erhellen. Auf den APD´s sah man nicht sehr viel, da man selber durch das Licht der Fackeln wie auf einem Präsentierteller saß. Da tauchten plötzlich die japanischen Zerstörer YUDACHI, HATSUYUKI und MURAKUMO auf, die Truppen und Nachschub für Guadalcanal geliefert hatten. Umgehend begannen die Japaner mit dem Beschuss der zwei amerikanischen Schnellen Truppentransporter. Die USS GREGORY erwiderte sofort das Feuer, nahm aber mehrere direkte Treffer und lag dann schon drei Minuten später hilflos im Wasser. Zwei Kessel waren geplatzt und das Deck des Zerstörers stand in Flammen. Der Kommandant des Schnellen Truppentransporters, Lieutenant Commander Harry Frederick Bauer ( 17. Juli 1904 – 5. September 1942 ), der selbst ernsthaft verwundet worden war, gab den Befehl zum Verlassen des Schiffes. Zwei Mannschaftsmitglieder wollten den verletzten LCDR Bauer von der USS GREGORY bringen, doch dieser befahl, dass sich diese beiden einem anderen vor Schmerzen schreienden Kameraden zuwenden sollten. LCDR Bauer ging mit dem Schiff zwanzig Minuten später unter und erhielt posthum den Silver Star verliehen. Nachdem die Crew des Schnellen Truppentransporters sich im Wasser befand, begannen die japanischen Schiffe nicht auf die beiden hilflos daliegenden amerikanischen Schiffe zu schießen, sondern auf deren im Wasser befindenden Mannschaften. Insgesamt verloren 11 Mannschaftsmitglieder ihr Leben von der USS GREGORY. Darunter befand sich auch Chief Quartermaster John Francis Sheehan.


USS SHEEHAN ( DE-541 )

Schiffsbiografie

Die USS SHEEHAN ( DE-541 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Chief Quatermaster John Francis Sheehan benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das vierundachtzigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 8. November 1943 der Kiel gelegt. Mrs. Catherine Sheehan, Mutter von Chief Quatermaster John Francis Sheehan, taufte am 17. Dezember 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. In den folgenden Wochen wurde der Weiterbau an dem Schiff ausgesetzt und nicht fertiggestellt. Am 30. August 1945 wurde der Schiffskörper in seinem unvollständigen Zustand der Atlantischen Inaktiven Flotte zugeteilt. Der Vertrag des Schiffes wurde am 7. Januar 1946 gekündigt. Den unvollständigen Schiffskörper verkaufte man am 2. Juli 1946 an die John J. Duane Company in Quincy, Massachusetts zum Verschrotten.   

USS OSWALD A POWERS ( DE-542 )

USS OSWALD A POWERS ( DE-542 )
Biografie
Oswald Aaron Powers
* 25. November 1915 in Marine City, St. Claire County, Michigan
† 4. Juni 1942 während der Schlacht um Midway
war ein Offizier und Pilot während des Zweiten Weltkrieges und erhielt posthum das Navy Cross verliehen

Oswald Aaron Powers ist der Sohn von Gerald Eugene Powers und Mae Hayhoe Powers. Er besuchte die Shelby High School und machte seinen Abschluss an der University of Michigan. Am 6. November 1940 trat er freiwillig als Seaman 2. Klasse, V-5, USNR in die US Naval Reserve Avs Base Grosse Isle in der United States Naval Reserve in Grosse Isle, Michigan ein und wurde noch am selben Tag inaktiv gestellt. Als er sich am 15. November 1940 in Ellse Isle für das Ausscheidungsflugtraining meldete, beendete er dieses am 14. Dezember 1940 erfolgreich und wurde im Dienst behalten. Man ernannte Powers am 5. Februar 1941 zum Aviacion cadet, USNR. Er wurde am 6. Februar 1941 in die Naval Air Station in Pensacola, Florida versetzt und zu einem Piloten ausgebildet. Den Rang eines Seaman 2. Klasse tilgte man am 9. Februar 1941 und Powers meldete sich am 10. Februar 1941 in der Naval Air Station und bestätigte die Ernennung zum Aviation cadet noch am selben Tag durch einen Amtseid. Am 15. Juli 1941 versetzte man Powers an die Naval Air Station in Maimi, Florida. Dort ernannte man ihn am 12. August 1941 zu Marineflieger mit aktivem Dienst und Ausbildung. Am 10. September 1941 verließ Ensign Powers die Naval Air Station in Miami und in die Advanced Carrier Training Group der US Pazifikflotte an der Naval Air Station in San Diego, Kalifornien eingegliedert. Auch hier blieb er im aktiven Dienst und konnte seine Ausbildung bis zum 3. Oktober 1941 fortsetzen. Am . November 1941 verließ Ensign Powers die Naval Air Station in San Diego und meldete sich am folgenden Tag bei dem Torpedo Geschwader 3 ( VT-3 ), an Bord des Flugzeugträgers USS SARATOGA ( CV-3 ). Die USA wurden am 7. Dezember 1941 durch den japanischen Angriff auf die Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen. Zu diesem Zeitpunkt lag der Flugzeugträger noch in San Diego. Man versetzte die USS SARATOGA in die Task Force 17 und der Flugzeugträger stach am folgenden Tag mit seinen Sicherungsschiffen in See. Ziel war Pearl Harbor. Dort trafen die Kriegsschiffe am 14. Dezember ein. Nach einer Versorgungsfahrt nach Wake Island blieb der Flugzeugträger in den Hawaiianischen Gewässern. Am 11. Januar 1942 befand er sich rund 500 Seemeilen südwestlich von Oahu. Gegen 18:41 Uhr, das japanische U-Boot IJN I-6, Kommandant LCDR INABA, patrouilliert in einer Entfernung von rund 270 Seemeilen nordöstlich von Johnston Island, da fuhr ein amerikanischer Zerstörer direkt auf Crashkurs zu dem U-Boot ohne es zu bemerken. Hinter dem Zerstörer folgt die USS SARATOGA und weitere Sicherungsschiffe. LCDR INABA lässt drei Torpedos im Abstand von drei Sekunden auf den Flugzeugträger abfeuern. Um 19:15 Uhr trifft einer davon mittschiffs den Träger und explodiert auf der Steuerbordseite im Maschinenraum. Die Japaner nehmen an, dass der Träger sinkt. Doch dieser kann aus eigener Kraft bis in die Puget Sound Navy Yard in Bremerton, Washington fahren, wo Reparaturen vorgenommen werden konnten. Das Torpedo Geschwader VT-3 verlegte man von der USS SARATOGA zuerst an die Naval Air Station Pearl Harbor auf Ford Island, wo sie den Luftraum zur Verteidigung der Insel überwachten. Dann verlegte man das Geschwader an die Naval Air Station in der Kaneohe Bay, Hawaii, wo es trainierte und weiterhin den Luftraum über den hawaiianischen Inseln überwachte. Am 30. Mai 1942 verlegte man das Geschwader VT-3 an Bord des Flugzeugträgers USS YORKTOWN ( CV-5 ) und ersetzte damit dort das Torpedo Geschwader VT-5. Die Amerikaner wussten, dass die Japaner einen Angriff auf die Midway Inseln vorhatten. Daher legte die USS YORKTOWN am 30. Mai in Pearl Harbor ab und erreichte mit seinen Sicherungsschiffen am 2. Juni ihr Einsatzgebiet, rund 350 Seemeilen nordöstlich von Midway. Zwei Tage später begann die Schlacht von Midway, eine bis dahin noch nie gesehene Luftschlacht. Gleich am ersten Tag startete das Geschwader VT-3 und das Bombergeschwader VB-3, gesichert von dem Jagdschutz des Fighting Squadron VF-3. Die drei Geschwader wollten zusammen mit Flugzeugen der Träger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS HORNET ( CV-8 ) die japanischen Flugzeugträger angreifen. Die Umstände diktierten jedoch, dass nur die drei Geschwader der USS YORKTOWN als Einheit die feindlichen Träger angriffen, wobei das Torpedo Geschwader VT-3 die letzte der drei Staffeln von den amerikanischen Trägern war, das mutige Angriffe von einer niedrigen Höhe aus auf die japanischen Träger durchführten. Die japanischen Abfangjäger Mitsubishi A6M2 vom Typ Zero konnten den Geleitschutz, bestehend aus sechs Flugzeugen von VF-3, ausschalten und schossen dann zusammen mit dem schweren Flugabwehrfeuer der japanischen Träger und deren Sicherungsschiffen zehn der zwölf Douglas TBD-1 Devastator Torpedobomber von dem Geschwader VT-3 ab. Ensign Oswald Aaron Powers und sein Schütze Seaman 2. Klasse, Joseph E. Mandeville, kamen bei dem Angriff ums Leben.
Ensign Oswald Aaron Powers erhielt posthum das Navy Cross für seine aufopferungsvolle Tapferkeit verliehen.


USS OSWALD A POWERS ( DE-542 )

Schiffsbiografie

Die USS OSWALD A POWERS ( DE-542 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Ensign Oswald Aaron Powers benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das fünfundachtzigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 18. November 1943 der Kiel gelegt. Mrs. Mae Hayhoe Powers, Mutter von Ensign Oswald Aaron Powers, taufte am 17. Dezember 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. In den folgenden Wochen wurde der Weiterbau an dem Schiff ausgesetzt und nicht fertiggestellt. Am 30. August 1945 wurde der Schiffskörper in seinem unvollständigen Zustand der Atlantischen Inaktiven Flotte zugeteilt. Der Vertrag des Schiffes wurde am 7. Januar 1946 gekündigt. Den unvollständigen Schiffskörper verkaufte man am 17. Juni 1947 an die John J. Duane Company in Quincy, Massachusetts zum Verschrotten.   

USS INGRAHAM ( DD-111 )

USS INGRAHAM ( DD-111 )

Biografie

Duncan Nathaniel Ingraham
* 6. Dezember 1802 in Charleston, South Carolina
† 16. Oktober 1891 in Charleston, South Carolina
war ein Offizier der United States Navy , der später in die Confederate States Navy wechselte.

Ingraham ernannte man zum Midshipman in der United States Navy am 18. Juni 1812 im Alter von 10 Jahren. Nach Jahren hervorragender Dienste erhielt er den Dienstgrad Captain am 14 September 1855. Während er das Kommando über die Kriegsschaluppe USS ST. LOUIS im Juli 1853 im Mittelmeer hatte, mischte er sich bei dem österreichischen Konsul in Smyrna ( Izmir , Türkei ) ein. Dieser hatte Martin Koszta ein ungarischer Freiheitskämpfer, Inhaftieren lassen und man legte ihn auf der österreichischen Kriegsbrigantine Hussar in Ketten. Martin Koszta war seit 1852 ein amerikanischer Staatsbürger und so stellte Ingraham nach Anweisung des amerikanischen Gesandten in Istanbul dem österreichischen Generalkonsul ein Ultimatum zur Auslieferung von Martin Koszta ansonsten werde das Feuer auf die Brigantine eröffnet. Koszta wurde frei gelassen und zum Dank erhielt Ingraham eine Gold-Medaille vom Kongress als Anerkennung.
Captain Ingraham diente danach von 1856 bis 1860 als Chef des Bureau of Ordnance und Hydrographen der Marine. Am 04. Februar 1861 trat er aus der US Marine aus und trat der Confederate States Navy im Range eines Hauptmanns bei. Er diente dort als Kommandant der Charleston Marine Station von 1862 bis 1865.

Vier Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von Duncan Nathaniel Ingraham benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS INGRAHAM ( DD-111 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS INGRAHAM ( DD-444 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS INGRAHAM ( DD-694 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse. Das vierte Schiff war die Lenkwaffenfregatte USS INGRAHAM ( FFG-61 ) aus der OLIVER HAZARD PERRY – Klasse.


USS INGRAHAM ( DD-111 )

Schiffsbiografie

Die USS INGRAHAM ( DD-111 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Captain Duncan Nathaniel Ingraham benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebenunddreißigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Union Iron Works in San Francisco, Kalifornien wurde am 12. Januar 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Alfred S. Gann taufte am 4. Juli 1918 den Zerstörer. Im Trockendock des Hunters Point Dry Dock # 3 befanden sich am 14. Oktober 1918 für die Endausrüstung neben der USS INGRAHAM mit der Hull Nr. 189 die Zerstörer USS HUNT ( DD- 110 ) mit der Hull Nr. 188 und die USS LUDLOW ( DD-112 ) mit der Hull Nr. 217. Commander David McDougal Le Breton ( 12. August 1884 in San Francisco, Kalifornien – 6. September 1973 in Virty-Chatillon, Departement de lÉssonne, Ile-de-France, Frankreich ) stellte am 15. Mai 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Am 20. Mai 1919 legte die USS INGRAHAM für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in San Francisco ab. Die Fahrt führte den Zerstörer zum Panamakanal. Nach dessen Durchquerung erreichte das Kriegsschiff am 6. Juni Newport, Rhode Island. Hier rüstete man die USS INGRAHAM mit Torpedos aus. Anschließend fuhr der Zerstörer nach New York. In der dortigen Werft musste sich das Kriegsschiff mehreren Reparaturen unterziehen und man belud die Munitionsmagazine. Nach dem Abschluss der Arbeiten legte die USS INGRAHAM in New York ab und fuhr nach Europa. Der Zerstörer besuchte auf dieser Kreuzfahrt Ostende, Belgien. Hier schiffte sich am 22. September der belgische König Albert I. ( 8. April 1875 in Brüssel, Belgien – 17. Februar 1934 in Marche-les-Dames, Namur, Belgien ) und Königin Elisabeth von Belgien ( 25. Juli 1876 in Schloss Possenhofen, Bayern – 23. November 1965 in Brüssel, Belgien ) ein und wurden nach Calais, Frankreich gebracht. Im Dezember verließ die USS INGRAHAM die europäischen Gewässer und fuhr über New York und dem Panamakanal wieder in den Pazifik. Am 8. Januar 1920 legte der Zerstörer in der amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien an. Hier begann man mit den Umbauarbeiten an dem Kriegsschiff für einen Leichten Minenleger. Am 17. Juli 1920 klassifizierte man das Schiff um und übergab ihm die neue Kennung DM-9. Im Januar 1921 lief die USS INGRAHAM entlang der kalifornischen Küste und beteiligte sich an mehreren Minenverlegungsübungen. Dabei war die Mare Island Naval Station in Vallejo, Kalifornien der Heimathafen. Dieser wurde von dem Leichten Minenleger am 7. Juni verlassen und das Kriegsschiff fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In dem dortigen Hafen lief es am 18. Juni ein. Von hier aus operierte die USS INGRAHAM in den Hawaiianischen Gewässern. Am 29. Juni 1922 stellte man den Leichten Minenleger außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte. Am 1. Dezember 1936 strich man den Namen USS INGRAHAM ( DM-9 ) von der US Navy – Liste. Man baute alle kriegstechnischen Anlagen von dem Schiff ab und bereitete es zu einem Zielschiff vor. Am 23. Juli 1937 versenkte man den Schiffskörper in den Gewässern vor Oahu während einer Übung.  


USS INGRAHAM ( DD-111 )
Commanding Officer

CDR David McDougal Le Breton    15. Mai 1919 – 6. Juni 1920 (später RADM)
LCDR Herndon Browning Kelly    6. Juni 1920 – 10. Mai 1922
LT Paul Hopkins Talbot    10. Mai 1922 – 29. Juni 1922

USS WELBORN C WOOD ( DD-195 )

USS WELBORN C WOOD ( DD-195 )
Biografie
Welborn Cicero Wood
* 15. Januar 1876 in Georgia
† 17. September 1899 an Bord des Kanonenbootes USS URDANETA in der Nähe von Manila
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Spanisch – Amerikanischen Krieges

Am 6. September 1895 berief man Welborn Cicero Wood an die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Während des Spanisch – Amerikanischen Krieges im Jahre 1898 diente er im Rang eines Naval Cadett an Bord des Schlachtschiffes USS TEXAS ( 1892 ), bevor er im Juni 1899 die Klasse an der Academy abschloss. Gleich im Anschluss daran versetzte man ihn an Bord des Schlachtschiffes USS OREGON ( BB-3 ), das zur Asiatischen Staffel gehörte. Hier sollte Wood einen Teil der zwei gesetzlich vorgeschriebenen Jahre verbringen, bevor er den untersten Rang eines US Navy Offiziers, den des Midshipmans, erklimmen konnte. Während des ausgebrochenen Philippinisch – Amerikanischen Krieges 1899 erhielt Wood das Kommando über das Kanonenboot USS URDANETA. Mit diesem Boot sollte er in den Gewässern vor dem Orani River, in der Nähe von Manila, operieren und in diesem Bereich die Ausständigen aufspüren und vernichten. Doch das Boot lief am 17. September 1899 dort auf Grund und konnte nicht wieder in tieferes Wasser gebracht werden. Aufständische Truppen überwältigten mit gezielten Schüssen, von Land aus, die Besatzung des Bootes. Welborn Cicero Wood wurde dabei tödlich getroffen.


USS WELBORN C WOOD ( DD-195 )

Schiffsbiografie

Die USS WELBORN C WOOD ( DD-195 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Naval Cadet Welborn Cicero Wood benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zehnte Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 24. September 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Virginia Mary Tate taufte am 6. März 1920 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Leon William Mills, Sr. ( Junior Grade ) ( 2. Juni 1893 in Chicago, Illinois – 24. Juni 1972 in Fort Lauderdale, Florida ) übernahm vorübergehend am 14. Januar 1921 das unter seinem Kommando stehende Kriegsschiff und stellte es in der Norfolk Navy Yard in Norfolk, Virginia  in den Dienst der US Navy. Lieutenant ( jg ) James Brady Dayton, dieser sollte eigentlich das Kriegsschiff in den Dienst stellen, traf am 25. Januar ein und übernahm das Kommando über die USS WELBORN C WOOD.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt operierte die USS WELBORN C WOOD mit den Kriegsschiffen der Atlantikflotte entlang der US Ostküste und in der Karibik. Diese Operationen wurden nach einem Routineplan durchgeführt und beinhaltete die Übungen und Manöver. Ende Juli 1922 legte der Zerstörer im Hafen der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania an. Das Kriegsschiff wurde hier am 8. August 1922 außer Dienst gestellt und in die Atlantikreserveflotte versetzt. In den 1920er Jahren führte das Verbot zum Schmuggel von illegalem Alkohol in die Vereinigten Staaten. Um dieses Problem zu lösen wurden 25 ältere Zerstörer von der US Navy an die US Finanzbehörde übergeben werden und sollten sich an der Verhinderung des vollständigen Schmuggels von Alkohol in die Vereinigten Staaten beteiligen. Doch einige dieser altersschwachen Kriegsschiffe zeigten nach dem oft mühsamen Einsatz in der Rum Patrol Abnutzungserscheinungen und mussten ersetzt werden. Dementsprechend wurden 1930 und 1931 fünf der neueren Flach-Deck-Zerstörer an die US Finanzbehörde. So geschah dies auch mit der USS WELBORN C WOOD. Das Schiff hieß nun USCGC WELBORN C WOOD ( CG-19 ) und diente ab dem 1. Oktober 1930 in der Organisation der US Küstenwache. Im Gegenzug dazu wurde der Name des Kriegsschiffes ab diesem Tag für die nächsten vier Jahre innerhalb der US Navy kurzzeitig gestrichen.
Bis zum 15. April 1931 wurde der Zerstörer in der Philadelphia Naval Shipyard einer umfassenden Überholung unterzogen und ab diesem Tag in Betrieb genommen. Eine Woche später erreichte das Kriegsschiff New London, Connecticut, seinen ständigen Stationshafen. Von hier aus nahm der Zerstörer an seinen ersten Übungen teil und operierte von diesem Hafen aus bis in den Herbst 1932 hinein. Nach einer weiteren Phase von routinemäßigen Patrouillen entlang der Ostküste, operierte die USCGC WELBORN C WOOD zwischen September 1932 und Oktober 1933 mit Kriegsschiffen der US Navy in den kubanischen Gewässern vor Nueva Gerona und unterbrach dabei die geplanten Zielübungen der Geschützmannschaften. Am 6. November verließ der Zerstörer die Karibik und fuhr nach New York. Von dort aus ging wenige Tage später die Fahrt nach New London weiter. Ende 1933 wurde das Prohibitionsgesetz aufgehoben. Damit entfiel für das Kriegsschiff die Notwendigkeit dem Schmuggel von Alkohol zu unterbinden. Die US Küstenwache übergab am 21. Mai 1934 in der Philadelphia Naval Shipyard den Zerstörer an die US Navy, die ihm den alten Namen wieder verlieh, außer Dienst stellte und in die Atlantikreserveflotte versetzte.
Erst nachdem am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg auf europäischem Boden durch den Überfall Hitlerdeutschlands in Polen ausgebrochen war, erfolgte in den Vereinigten Staaten ein Umdenken. US Präsident Franklin Delano Roosevelt proklamierte als Reaktion auf den europäischen Konflikt die Neutralität der USA und wies die US Navy an, rasch eine Neutralitätspatrouille auf See zu installieren, um angeblich die amerikanischen Küsten zu schützen. Das Atlantikgeschwader hatte Schwierigkeiten die anfänglichen Anforderungen der Patrouille zu erfüllen und benötigte daher mehr Schiffe. Dementsprechend ließ die US Navy aus den Reserveflotten, die in San Diego und Philadelphia lagen, 77 Zerstörer und Minenleger wieder in den Dienst stellen, um so die bereits vorhandenen Flotteneinheiten zu verstärken.
Die USS WELBORN C WOOD wurde am 4. Dezember 1939 wieder in den Dienst der US Navy gestellt und Lieutenant Commander Robert Emmet Cronin ( 31. Dezember 1903 in Kankakee, Illinois – 9. Dezember 1979 ) übernahm das Kommando. Man rüstete den Zerstörer für seine Neutralitätspatrouille in der Philadelphia Naval Shipyard aus und nahm zusätzlich mehrere Änderungen vor. Nach den anschließenden Erprobungsfahrten operierte die USS WELBORN C WOOD entlang der US Ostküste und versuchte sich während der Patrouillenfahrten an der Durchsetzung der amerikanischen Neutralität zu beteiligen. Im Februar 1940 fuhr der Zerstörer südwärts bis in die Guantanamo Bay. Am 6. März 1940 eröffnete an Bord des Zerstörers das Bordpostamt. Das Kriegsschiff patrouillierte in den kubanischen Gewässern und verließ diese dann am 14. März, zusammen mit den Zerstörern aus der Zerstörer Division 67 ( DesDiv 67 ) und fuhr nach Norfolk, Virginia. In dieser DesDiv 67 befanden sich die Zerstörer USS HERNDON ( DD-198 ), das Flaggschiff, USS WELBORN C WOOD, USS ABEL P UPSHUR ( DD-193 ) und USS WELLES ( DD-257 ). Die Zerstörer erreichten am 17. März den Zielhafen. Die USS WELBORN C WOOD stach am 6. April wieder in See und fuhr zusammen mit den drei Schwesterschiffen in die Karibik zurück. Vier Tage später wurde der Hafen von San Juan, Puerto Rico erreicht. Hier bunkerte man auf dem Zerstörer frischen Proviant und Treibstoff und stach noch am Abend desselben Tages wieder in See. Am folgenden Morgen sah man von dem Zerstörer aus das Zielobjekt. Zusammen mit dem Leichten Kreuzer USS OMAHA ( CL-4 ) begannen die Zerstörer mit ihrer Neutralitätspatrouille und führten dabei bis zum 17. April mehrere Übungen durch. An diesem Tag legten sie im Hafen von San Juan an. Die USS WELBORN C WOOD patrouillierte anschließend in den Küstengewässern im Golf von Mexiko, bevor der Zerstörer sich an einem Flottenmanöver beteiligte. Das Kriegsschiff patrouillierte anschließend wieder in den karibischen Gewässern. Vor der kubanischen Küste beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Übungen. Von der Guantanamo Bay aus operierte der Zerstörer nun und patrouillierte zwischen der Insel und Florida. In diesen Tagen waren wieder Übungen zur Ausbildung der Mannschaft angesetzt. Das Kriegsschiff patrouillierte bis zum 27. Juli in der Guantanamo Bay, um an diesem Tag zum Panamakanal zu fahren. Hier ankerte der Zerstörer am folgenden Tag in der Limon Bay, Kanalzone und begann am Abend des 10. August zusammen mit seinen Schwesterschiffen aus der DesDiv 67 die Durchquerung des Panamakanals. Am Morgen des 12. August ankerte das Kriegsschiff in der Panama Bay. Noch am selben Tag beschossen die Geschützmannschaften der USS WELBORN C WOOD und der anderen drei Zerstörer die vorgegebenen Ziele. In den folgenden Tagen begannen dann Übungen und Manöver mit den Booten der U-Boot Division 11. Nach deren Abschluss durchquerte die USS WELBORN C WOOD, USS HERNDON, USS ABEL P UPSHUR und USS WELLES erneut den Panamakanal und legten im Hafen von Coco Solo an. Die vier Zerstörer verließen am 22. August die atlantischen Gewässer vor dem Panamakanal und fuhren über die Guantanamo Bay nach Norfolk, Virginia. Hier legten sie am 28. August an.
In Europa hatte sich derweil die Situation der Briten erheblich verschlechtert. Der verheerende deutsche Blitzkrieg hatte die Niederlande und Frankreich überrollt. Die britischen Zerstörer litten furchtbar während des unglücklichen norwegischen Feldzuges und der Evakuierung aus Dünkirchen. Darüber hinaus hatten deutsche U-Boote ihren hohen Tribut bei ihren Operationen gegen Schiffskonvois gefordert. Mit dem Kriegseintritt Italiens im Sommer 1940 standen die Briten vor einer weiteren langen Reihe von Kämpfen im Mittelmeerraum. Premierminister Winston Churchill bat daher US Präsident Franklin Delano Roosevelt um Unterstützung.
Im Sommer 1940 wurde ein Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien ausgearbeitet. Als Gegenleistung für 50 überalterte amerikanische Zerstörer, die an die Royal Navy übergeben wurden, erhielten die USA für eine Dauer von 99 Jahren Pachtverträge für strategische Basisstandorte von Neufundland bis Britisch – Guayana. Dementsprechend wurden fünfzig Zerstörer für den Transfer auserwählt. Dazu gehörte auch die USS WELBORN C WOOD und die anderen drei Zerstörer aus der DesDiv 67. In Norfolk füllte man die Bunker mit Dienstmunition auf. Anschließend fuhren die vier Zerstörer nach Newport, Rhode Island. Hier tauschte man die Torpedos auf den Kriegsschiffen aus. Im Anschluss daran wechselten sie in die Boston Naval Shipyard und mussten sich einer genauen Überprüfung unterziehen. Am 5. September legten sie hier wieder ab und wurden von dem neu in Dienst gestellten Zerstörer USS RUSSELL ( DD-414 ), während dessen Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, nach Norden zur Marinebasis Halifax, Nova Scotia begleitet. Die USS
WELBORN C WOOD, USS HERNDON, USS WELLES und USS ABEL P UPSHUR legten am 6. September als erste von acht zu übergebenden Zerstörer an. An Bord eines jeden Zerstörers begaben sich sofort die potenziell zukünftigen britischen und kanadischen Mannschaften, bestehend aus sechs Offizieren und 120 Mannschaftsmitglieder, zur Einarbeitung an Bord. Drei Tage später, am 9. September, stellte man die USS WELBORN C WOOD außer Dienst und übergab den Zerstörer an die Royal Navy, die das Kriegsschiff am selben Tag in ihren Dienst stellte und den Namen HMS CHESTERFIELD ( I28 ) gab. Das Kommando über den Zerstörer übernahm Lieutenant Commander George Edward Cameron Wood ( 10. Juli 1900 in Chesir, England – 5. November 1940 an Bord des Hilfskreuzer HMS JERVIS BAY, während der Eskorte des Konvois HX 84 von Deutschem Schweren Kreuzer Admiral Scheer versenkt ). Den Namen USS WELBORN C WOOD ( DD-195 ) strich man am 8. Januar 1941 von der US Navy – Liste.
In Halifax begann die Ausstattung der von den Briten übernommenen Zerstörer. Am 10. September kollidierte die HMS CHESTERFIELD dabei gleich zwei Mal mit der HMS CHURCHILL ( I45 ), ehemalige USS HERNDON. Nachdem der Zerstörer sich dann auf die Fahrt zu den britischen Inseln machte, musste das Kriegsschiff in St. Johns, Neufundland wegen gravierender Mängel nach Halifax zurückkehren. Die Reparaturen an dem Schiff dauerten fast den gesamten Oktober an. Die HMS CHESTERFIELD erreichte erst am 22. Oktober wieder St. Johns, musste hier aber in Quarantäne liegen bleiben, da sich an Bord bei einem Mannschaftsmitglied die Anzeichen von Diphterie zeigten. Am 1. November konnte dann die Fahrt nach Großbritannien beginnen. Nach einem Zwischenstopp im Hafen von Belfast, Nordirland legte der Zerstörer am 18. November in Davenport, England an. Das Kriegsschiff wechselte am 22. November nach Plymouth und wurde vier Tage später in ein Trockendock in Chatham bugsiert. Hier begannen die Arbeiten einer Überholung und Änderungen auf britisches Niveau. Hier blieb das Kriegsschiff bis in den Januar 1941. Man gliederte die HMS CHESTERFIELD in die 11. Escort Group der Western Approaches Command mit Sitz in Greenock, Schottland. Der Zerstörer legte am 25. Januar in Chatham ab und fuhr nach Davenport. Dort sollten ab dem 26. Januar noch einige Modifizierungen für den Dienst beim Begleitdienst von Handelskonvois erfolgen. So wurden die 4-Zoll Kanonen und Torpedohalterungen entfernt, um am Heck für zusätzlichen Stauraum, wie die Wasserbomben zur U-Boot Abwehr, zu erhalten. Anschließend begannen mehrere Versuche. Die HMS CHESTERFIELD fuhr anschließend nach Londonderry, Nordirland. Hier begann in der Nacht vom 26. zum 27. Februar in den Gewässern von Lough Foyle eine Übung mit dem britischen U-Boot HMS H 32. Dabei kollidierten beide Schiffe, zum Glück blieb der Zerstörer aber Einsatzbereit. Am Abend des 27. Februar erfolgte eine weitere Übung mit dem britischen U-Boot HMS H 44. Nach diesen Einsätzen begannen Übungen mit den Kriegsschiffen aus der 11. Escort Group. Da die Mannschaft noch einige Defizite bei der Bekämpfung von U-Booten auswies, aber auch schon der erste Einsatz von Schiffskonvois bevorstand, begann am 18. März vor Lough Foyle eine Anti-U-Boot Übung mit dem niederländischen U-Boot HNMS O 10 ( P 10 ), den britischen Zerstörern HMS CHESTERFIELD und HMS DOUGLAS ( D 90 ) sowie dem ASW Trawler HMS MAN o WAR ( GJ 104 ). Am 19. und bis in die Morgenstunden des 20. März erfolgten zwei weitere Anti-U-Boot Übungen vor Lough Foyle. Mit dabei war das niederländische U-Boot HNMS O 9 ( P 09 ), der britische Zerstörer HMS CHESTERFIELD und der kanadische Zerstörer HMCS ST. FRANCIS ( I 93 ), ehemals USS BANCROFT ( DD-256 ). Gleich nach Abschluss der Übung fuhr die HMS CHESTERFIELD zusammen mit den Kriegsschiffen der 3. Escort Group auf Hohe See und beteiligte sich in den Gewässern zwischen Irland und Island, sowie in der Dänemarkstraße zwischen Island und Grönland, vom 20. bis zum 24. März an der Sicherung des Schiffskonvois OB 299, vom 26. bis zum 29. März bei SC 025, vom 14. bis zum 18. April bei OB 310, vom 27. bis zum 30. April bei OB 314 und vom 4. bis zum 8. Mai bei dem Konvoi HX 122. Gleich nachdem dieser Schiffskonvoi sein Ziel erreichte fuhr die HMS CHESTERFIELD in die Werft nach Clyde, Schottland. Hier sollten die anhaltenden strukturellen Schäden, die durch die ungünstigen Wetterbedingungen entstanden waren, behoben werden. Nach Abschluss der Reparaturarbeiten versetzte man den Zerstörer in die 18. Escort Group, die in St. Johns stationiert war. So beteiligte sich das Kriegsschiff vom 9. bis zum 10. Juni an der Sicherung des Schiffskonvois OB 332 und ab dem 19. Juni bei OB 334. Gleich in den ersten Tagen des Julis gliederte man die HMS CHESTERFIELD in die 23. Escort Group, welche ebenfalls in St. Johns stationiert war. Diese Kriegsschiffe beteiligten sich vom 3. bis zum 13. Juli an der Eskorte des Konvois SC 36, vom 4. bis zum 13. Juli bei HX 136 und vom 16. bis zum 24. Juli bei dem Konvoi OB 345. Am 1. August 1941 verließ der Schiffskonvoi HX 142 Halifax. Am 4. August übernahm die 23. Escort Group, mit dem Hilfskreuzer HMS AUSONIA ( F 53 ), dem Zerstörer HMS CHESTERFIELD und den Korvetten HMS HEPATICA ( K 159 ), HMS WINDFLOWER ( K 155 ) und HMS TRILLIUM ( K 172 ), diesen Schiffskonvoi. Am selben Tag ging auch der Schiffskonvoi SC 039 auf die Fahrt nach Großbritannien. Dieser Schiffe wurden von der 18. Escort Group gesichert. Dabei war der Hilfskreuzer HMS MALOJA ( F 26 ), der Zerstörer HMS CHURCHILL und die Korvetten HMS ARROWHEAD ( K 145 ), HMS CAMELLIA ( K 31 ) und HMS EYEBRIGHT ( K 150 ). Beide Schiffskonvois können dank der entschlüsselten deutschen Funksprüche um die U-Boot Aufstellungen südlich von Island herumfahren und erreichten am 8. August ihre Übergabestelle. Die Kriegsschiffe der 23. Escort Group übernahmen am 17. August den Konvoi ON 006 und erreichten mit den Handelsschiffen unangefochten am 24. August Neufundland. Am 6. September eskortiert die 18. Escort Group, in dieser war der Zerstörer HMS CHURCHILL und die Korvetten HMS ARROWHEAD ( K 145 ), HMS CAMELLIA ( K 31 ), HMS EYEBRIGHT ( K 150 ) und HMS CELANDINE ( K 75 ) zusammen mit denen der 19. Escort Group, darin befindet sich der Zerstörer HMS BURNHAM ( H 82 ), ehemals USS AULICK ( DD-258 ), und den Korvetten HMS MAYFLOWER ( K 191 ), HMCS AGASSIZ ( K 129 ) und HMCS LÉVIS ( K 115 ), die Schiffe des Konvois SC 43. Der 18. Escort Group war kurzzeitig die HMS CHESTERFIELD beigegeben worden, um eine bessere Sicherung für den Schiffskonvoi zu haben. Während der Fahrt kommt es zur Kollision zwischen der HMS CHESTERFIELD und der HMS BURNHAM, bei der ein anhaltender Feuerschaden in den Kesseln passiert und der Zerstörer zur Reparatur nach Boston, Massachusetts fahren muss. Der Konvoi SC 43 muss einen weiten Weg nach Süden nehmen, um die auf der Lauer liegenden deutschen U-Boote zu umfahren. Gleich nach der Übergabe vor Island eilen die Zerstörer und Korvetten wieder an die kanadische Küste zurück. Dort wartet der Schiffskonvoi SC 44, bestehend aus 56 Handelsschiffen, in Sydney, Nova Scotia und der Konvoi HX 150, bestehend aus 44 Handelsschiffen, in Halifax auf ihre Überfahrt nach Großbritannien. Am 14. September übernahmen die Kriegsschiffe der 23. Escort Group, bestehend aus dem Zerstörer HMS CHESTERFIELD und den Korvetten HMS MAYFLOWER, HMCS LÉVIS, HMCS AGASSIZ und HMS HONEYSUCKLE ( K 27 ), die Eskorte auf dem Weg nach Island. Am 18. September sichtet das deutsche U-Boot U-74, Kommandant Kapitänleutnant Eitel-Friedrich Kentrat ( 11. September 1906 in Stahlheim, Kreis Metz – 9. Januar 1974 in Bad Schwartau ), noch bevor der Aufstellungsbefehl erteilt wird den Geleitzug. In der Nacht zum 19. September greift U-74 an und versenkt die Korvette HMCS LÉVIS. 91 von 109 Besatzungsmitglieder können von der HMS MAYFLOWER gerettet werden. In der folgenden Nacht versenkt U-74 das britische Frachtschiff EMPIRE BURTON ( 6.966 BRT ). In dieser Nacht kann U-552, Kommandant Kapitänleutnant Erich Topp ( 2. Juli 1914 in Hannover – 16. Dezember 2005 in Süßen, Kreis Göppingen ), den britischen Tanker T. J. Williams ( 8.212 BRT ) im zweiten Anlauf mit einem Torpedo und das panamaische Frachtschiff PINK STAR ( 4.150 BRT ) mit zwei Torpedos versenken. Direkt zwei Stunden später lief der norwegische Tanker BARBARO ( 6.325 BRT ) vor die Rohre des U-Bootes. Mit zwei Torpedos wurde der Tanker versenkt. Alle 34 Besatzungsmitglieder kommen in dem Flammenmeer ums Leben. Am Morgen des 20. September stößt zur Sicherung des Schiffskonvois die französische Korvette FFS ALYSSE und einen Tag später die britischen Korvetten HMS ARROWHEAD und HMS EYEBRIGHT dazu. Außerdem stoßen zur Sicherung noch die amerikanischen Zerstörer USS WINSLOW ( DD-359 ), USS OVERTON ( DD-239 ), USS TRUXTUN ( DD-229 ), USS BAINBRIDGE ( DD-246 ) und USS REUBEN JAMES ( DD-245 ) dazu. Die deutschen U-Boote verfolgten den Konvoi, kamen aber nicht mehr heran. Dafür konnte U-562, Kommandant Oberleutnant zur See Horst Hamm ( 17. März 1916 in Düsseldorf – 19. Februar 1943 an Bord von U-562 nordöstlich von Bengasi im Mittelmeer ), den Einzelfahrer ERNA III ( 1.590 BRT ) aus dem aufgelösten Konvoi ON 16 versenken. Am 22. September übernehmen die Kriegsschiffe aus der britischen 3. Escort Group den Schiffskonvoi SC 44 und bringen ihn sicher bis an die britische Küste. Die HMS CHESTERFIELD blieb vor Island liegen und schloss sich am 25. September dem Schiffskonvoi HX 150 an, der unterwegs an die britische Küste war. Die Sicherung hatten die Zerstörer HMS CHESTERFIELD, HMS CHURCHILL und HMS BROATWATER ( H 81 ), der ehemalige amerikanische Zerstörer USS MASON ( DD-191 ), und die Korvetten HMS CAMELLIA, HMS CELANDINE, HMS HONEYSUCKLE und FFS ALYSSE. Am 30. September wurde der Hafen von Londonderry erreicht. Die HMS CHESTERFIELD lief am 8. Oktober im Hafen von Plymouth ein. Hier musste sich der Zerstörer einer umfassenden Überholung unterziehen, die bis in den November andauerte. Anschließend integrierte man das Kriegsschiff in die 26. Escort Group, deren Heimathafen Tobermory, Schottland war. Von hier aus begann der Einsatz zur Verteidigung der weiteren Atlantikkonvois, die jetzt nicht mehr Island anliefen, sondern direkt zu den britischen Inseln durchfuhren. So beteiligte sich die HMS CHESTERFIELD vom 5. bis zum 14. März an der Sicherung von ON 072, bestehend aus 17 Handelsschiffen, nach Amerika und vom 23. bis zum 28. März an der Eskorte des Konvois NA 006, der aus Truppentransportern besteht und von Cape Sable, Neufundland nach Großbritannien unterwegs ist. Am 29. März lief die HMS CHESTERFIELD in den Hafen von der kommerziellen Werft in Clyde ein und muss sich dringend notwendig gewordenen Reparaturen unterziehen. Diese sind erst Mitte Juni abgeschlossen. Der Zerstörer gliederte sich in die 7. British Escort Group ein und beteiligte sich vom 27. Juni bis zum 4. Juli an der Sicherung des Schiffskonvois ON 107, vom 13. bis zum 24. Juli den Konvoi SC 091 und vom 3. bis zum 14. August bei ON 118. Ab dem 28. August beteiligte sich die HMS CHESTERFIELD an dem sicheren Geleit des Militärkonvois WS 22 in Richtung Großbritannien. An der Sicherung beteiligten sich unter anderem die britischen Zerstörer HMS BULLDOG ( H 91 ) und HMS KEPPEL ( D 84 ), die Geleitzerstörer HMS BICESTER ( L 34 ) und HMS ZETLAND ( L 59 ), der polnische Zerstörer ORP BLYSKAWICA ( H 34 ) sowie die zum Ocean Escort gehörenden Kriegsschiffe. Das war der Leichte Kreuzer HMS AURORA ( 12 ), der Hilfskreuzer HMS CARTHAGE ( F 99 ) und die Zerstörer HMS PARTRIDGE ( G 30 ) und HMS QUIBERON ( G 81 ). Am 1. September blieb die HMS CHESTERFIELD und die Kriegsschiffe der Ocean Escort bei dem Konvoi WS 22 als Sicherung. Doch schon am 2. September verließ die HMS CHESTERFIELD den Militärkonvoi und fuhr nach Clyde. Hier in der Werft musste der Zerstörer erneut überholt werden. Diese dauerte bis Ende November hinein, da eine Abwurfbatterie von Hedgehogs, ein Oberflächenwarnradar vom Typ 271 montiert und andere Modifikationen der Stufe 2 an- und Umgebaut werden mussten. Nach mehreren Testfahrten beteiligte sich das Kriegsschiff am 4. Dezember an einer Anti-U-Boot Übung vor Lough Foyle. Daran beteiligt war das britische U-Boot HMS H 34, die Zerstörer HMS CHESTERFIELD, HMS BURNHAM, die Korvetten HMS DAHLIA ( K 59 ) und HMS BORAGE ( K 120 ). Die HMS CHESTERFIELD übernimmt zusammen mit den Kriegsschiffen der Escort Group B 7 am 12. Dezember bei Londonderry den Schiffskonvoi ON 153, bestehend aus 43 Handelsschiffen, und geleitet diesen in Richtung der amerikanischen Gewässer bei New York. In der Escort Group B 7 befinden sich die britischen Zerstörer HMS CHESTERFIELD und HMS FIREDRAKE ( H 79 ) und die Korvetten HMS ALISMA ( K 185 ), HMS PINK ( K 137 ), HMS SNOWFLAKE ( K 211 ) und HMS SUNFLOWER ( K 41 ). Östlich von Island sichtet am 15. Dezember U-609, Kommandant Oberleutnant zur See Kalus Rudloff ( 24. Januar 1916 in Wilhelmshaven – 7. Februar 1943 im Nordatlantik beim Kampf um den Schiffskonvoi SC 118 ), den Schiffskonvoi ON 153 und führt bis in den Morgenstunden des 16. Dezember weitere deutsche U-Boote heran. An diesem Morgen, um 7:15 Uhr, schlich sich U-610, Kommandant Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyburg-Eisenberg-Allmendingen ( 5. November 1915 in Geisenhaim, Rheingau – 8. Oktober 1943 im Nordatlantik durch ein Seeaufklärungsflugzeug ), an den Geleitzug heran und torpedierte eine Stunde später den norwegischen Tanker BELLO ( 6.125 BRT ) und beschädigt den britischen Tanker REGENT LION ( 9.551 BRT ). U.664, Kommandant Oberleutnant zur See Adolf Graef ( 22. April 1916 in Flensburg –  ? ), versenkte das belgische Frachtschiff EMILE FRANCQUI ( 5.859 BRT ). U-211, Kommandant Kapitänleutnant Karl Hause ( 15. Juli 1916 in Posen – 19. November 1943 durch ein britisches Flugzeug im Mittelatlantik östlich der Azoren ), torpediert das Führungsschiff des Geleitzuges, den britischen Zerstörer HMS FIREDRAKE. Der Zerstörer brach durch die Explosion in zwei Teile. Der Bugteil sank sofort und das Heckteil musste von der Korvette HMS SUNFLOWER versenkt werden. Insgesamt verloren dabei 170 Besatzungsmitglieder ihr Leben und nur 26 Überlebende konnten von der HMS SUNFLOWER gerettet werden. Die U-Boote folgen dann zwar noch dem Geleitzug, aber kommen wegen der Schweren See nicht mehr zum Schuss. Am 19. Dezember verlassen die Kriegsschiffe der Escort Group B 7 den Schiffskonvoi. Die HMS CHESTERFIELD fuhr an die britische Küste zurück, wo in Clyde noch einige Nachrüstungen erfolgten. Anfang Januar verließ der Zerstörer die Werft und eilte zu seiner Escort Group C 1, die auf den Schiffskonvoi HX 222, bestehend aus 35 Handelsschiffen, warteten. In dieser Escort Group befanden sich die britischen Zerstörer HMS CHESTERFIELD und HMS VANSITTART ( D 64 ) und der kanadische Zerstörer HMCS ST CROIX ( I 81 ), die britischen Korvetten HMS BATTLEFORD ( K 165 ), HMS CHILLIWACK ( K 131 ), HMS KENOGAMI ( K 125 ) und HMS NAPANEE ( K 118 ) sowie die kanadische Korvette HMCS SHEDIAC ( K 110 ). Am 11. Januar 1943 übernahmen die Kriegsschiffe der Escort Group C 1 die Sicherung und fuhren bis nach Londonderry, wo sie am 21. Januar die Eskorte abgaben. Westlich von Island lauerte die deutsche U-Boot Gruppe „Habicht“ auf Schiffskonvois. U-268, Kommandant Oberleutnant zur See Ernst Heydemann ( 20. Juni 1916 in Güstrow, Mecklenburg – 19. Februar 1943 in der Biscaya westlich von Nantes ), sichtete das unter panamischer Flagge fahrende Walfangschiff VESTFOLD ( 14.547 BRT ) und versenkte es. An Bord des zivilen Schiffes befanden sich die Panzerlandungsboote USS LCT-2239, LCT-2267 und LCT-2344. Die HMS CHESTERFIELD eilte in das Seegebiet in dem man das angreifende U-Boot vermutete und begann mit der Suche. Wenige Augenblicke später erhielt man an Bord des Zerstörers die unverkennbaren Signale das man den Feind gefunden hatte. Sofort begann man auf dem Kriegsschiff mit dem Abwurf von Wasserbomben, die aber in sehr geringer Tiefe explodierten. Die HMS CHESTERFIELD erlitt dabei selber schwere Beschädigungen an ihrem Rumpf. Der Zerstörer konnte nur noch mit langsamer Fahrt nach Liverpool fahren. Da man aber dort das Kriegsschiff nicht reparieren konnte, wurde es nach Kingston Upon Hull an der Ostküste Englands entsandt, wo es am 22. Januar anlegte. Es begannen sofort die ersten Reparaturarbeiten in der zivilen Werft. Allerdings war man sich nicht schlüssig darüber, ob es sich noch lohnen würde dieses Kriegsschiff für den Kampfeinsatz vollständig wiederherzustellen. Daher ließ man nach Abschluss der Reparaturarbeiten den Zerstörer in der Werft liegen und wartete auf die weiteren Entscheidungen. Im November zog man dann die HMS CHESTERFIELD aus allen Kampfeinsätzen zurück und nominierte den Zerstörer für den Einsatz als Zielschiff für die Ausbildung von Flugzeugbesatzungen im 5. Western Approaches Command. Dazu musste das Kriegsschiff umgebaut und die Bewaffnung entfernt werden. Ab Dezember nahm das Schiff seinen Einsatz in der Nordsee auf. Doch schon im Januar 1944 musste die HMS CHESTERFIELD erneut wegen Reparaturarbeiten in die Werft. Diesmal wurden diese Arbeiten in der zivilen Werft von Dundee, Schottland ausgeführt, die bis in den Oktober hinein andauerten. Im November setzte man die Arbeiten aus und beließ das Schiff in der Werft. Im Januar 1945 versetzte man den ehemaligen Zerstörer in den Reservestatus und entsandte ihn nach Rosyth, Schottland. Hier traf das Schiff am 15. Januar ein. Es sollten von dem Schiff alle noch vorhandenen kriegstechnischen Einrichtungen entfernt werden. Ab dem 17. Januar begannen die Sicherungsarbeiten für die Reserve. Am 4. März 1947 verkaufte man den Schiffskörper an BISCO für die Verschrottung. Man nahm das Schiff am 3. Dezember 1948 ins Schlepptau und brachte es in die Abbruchwerft.  


USS WELBORN C WOOD ( DD-195 )
Commanding Officer
 

LTJG Leon William Mills    14. Januar 1921 – 25. Januar 1921
LTJG James Brady Dayton    25. Januar 1921 – 29. Dezember 1921
LT John Summerfield Roberts    29. Dezember 1921 – 8. August 1922
Außerdienststellung bei US Navy 8. August 1922 – 4. September 1939
Unter dem Kommando der US Küstenwache  1. Oktober 1930 – 21. Mai 1934
CDR Eugene Auguste Coffin (USCG)    April 1931 – Januar 1933 (später RADM)
LCDR Arthur Graham Hall (USCG)    Januar 1933 – 21. Mai 1934 (später RADM)
Unter Navy Kommando nach der Indienststellung am 4. September 1939
LCDR Robert Emmet Cronin    4. September 1939 – 9. September 1940 (später RADM)

Unter Royal Navy Kommando

LCDR George Edward Cameron Wood  (RN)  9. September 1940 – 3. Oktober 1940
LCDR Ernest Gleave  (RNR)  3. Oktober 1940 – 3. Februar 1942
LCDR Edward Neville  (RN)   3. Februar 1942 – 3. April 1942
LT John Smallwood  (RN)   3. April 1942 – Anfang 1943
LT Philip Archer-Shee  (RNVR)   27. September 1943 – Ende 1943
LT Nigel Roy Cox  (RNVR)   Ende 1943 – 18. Januar 1944
LT Alistair Philip Cobbold  (RNVR)   18. Januar 1944 – 6. September 1944
LCDR Richard Ashton Clarke  (RNVR)    6. September 1944 – 28. Dezember 1944

USS HERNDON ( DD-198 )

USS HERNDON ( DD-198 )

Biografie

William Lewis Herndon
* 25. Oktober 1813 in Fredericksburg, Virginia
† 12 September 1857 an Bord des Dampfers SS CENTRAL AMERICA
war ein Offizier in der US Navy sowie ein herausragender Forscher

William Lewis Herndon wurde am 1. November 1828 zum Midshipman ernannt. Nach seiner Dienstzeit an Bord von mehreren Schiffen, ernannte man ihn nach bestandener Prüfung im Jahre 1834 zum passad Midshipman. Er heiratete Frances Elizabeth Hansborough. Ihre einzige gemeinsame Tochter Ellen Lewis Herndon erblickte am 30. August 1837 in Culpeper Court House, Virginia das Licht der Welt. Im Jahre 1841 beförderte man Herndon zum Lieutenant. In all den Jahren bis 1842 war er auf den Gewässern des Pazifik, vor Südamerika, im Mittelmeer und im Golf von Mexiko unterwegs. Ab 1842 diente Hendson im Depot für Seekarten und Instrumente das zum US Naval Observatorium gehörte. An seiner Seite dort diente auch sein Cousin und Schwager Lieutenant Matthew Fontaine Maury ( 14. Januar 1806 – 1. Februar 1873 ). Beide bereiteten ozeanographische Seekarten vor, die zur Durchführung anderer wissenschaftlicher Arbeiten von unschätzbarem Wert für die sichere und präzise Navigation auf den Weltmeeren waren. Bis 1846 blieb Lieutenant Herndon dort. Dann übergab man ihm 1848 das Kommando über die Brigg USS IRIS ( 1847 ). In den letzten Monaten des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges kommandierte er das Schiff mit Auszeichnung. Anfang des Jahres 1851 schaffte sein Schwager Maury die Voraussetzungen das eine Expedition ins Tal des Amazonas durchgeführt wird. Mit den Verbindungen die Maury besaß, erhielt Herndon das Kommando über diese Expedition. An ihr waren noch der Lieutenant Lardner Gibbon und weitere sechs Männer beteiligt. Ziel dieser Expedition war es die kommerziellen Ressourcen und Potenziale des Tales zu ermitteln. Am 21. Mai 1851 startete die Expedition mit dem Ziel Lima, Peru. Dort angekommen überquerte die kleine Gruppe die Kordilleren. Dort trennte sich die Gruppe und nahm verschiedene Wege in den Dschungel um so viele Informationen in diesem riesigen Gebiet zu sammeln wie es nur ging. Gibbon erforschte die bolivianischen Nebenflüsse des Amazonas während Herndon weiterhin dem Hauptarm des Amazonas folgte. Nach einer bemerkenswerten und gefährlichen Reise von 4.366 Meilen von der Meereshöhe bis zu einer Höhe von 16.199 Fuß durch die Wildnis, erreichte Herndon am 11. April 1852 die Stadt Pará, Brasilien. Von dort aus kehrten die Expeditionsteilnehmer nach Hause zurück. Am 26. Januar 1853 überreichte Herndon den enzyklopädisch und illustrierten 414-Seiten zählenden Bericht an Marineminister John Pendleton Kennedy ( 25. Oktober 1795 – 18. August 1870 ). Dieser Bericht wurde im Jahre 1854 unter dem Titel „Erkundung des Tales des Amazonas“ veröffentlicht und Weltberühmt. Nach zwei Jahren aktiven Dienst auf den Fregatten USS POTOMAC ( 1822 ) und USS SAN JACINTO ( 1850 ) übertrug man Herndon 1855 das Kommando über den Dampfer SS CENTRAL AMERICA der zur Atlantic Mail Steamship Company gehörte. Das Schiff lag in New York und sollte nach Colón, Panama. US Navy Kapitäne hatten zu dieser Zeit noch die Aufgabe Kommandos über Postdampfer auf Atlantik oder Pazifik Routen zu übernehmen. Die Schiffe wurden von den Unternehmen an die Bundesregierung übertragen und von denen auch gewartet wenn von den kalifornischen Goldfeldern große Mengen an Gold in die Städte der Ostküste, und da speziell nach Philadelphia, gebracht werden mussten. In Colón wurden rund 15 Tonnen Gold geladen, die einen damaligen Wert von 2.000.000 Dollar hatten, 474 Passagiere die von Kalifornien an die Ostküste zurück kehren wollten und 101 Besatzungsmitglieder befanden sich an Bord. Am 7. September 1857 verließ das Schiff nach einem Zwischenstopp die Küste von Kuba. Ein paar Tage später traf die SS CENTRAL AMERICA auf einen dreitägigen Hurrikan vor Cape Hatteras. In diesen drei Tagen nahm der Sturm immer mehr zu. Das Schiff nahm durch mehrere Lecks Wasser auf, so dass die Dampfkessel ausgingen. Ohne Dampf hatte Herndon keine Möglichkeit das Schiff zu manövrieren und auch die Schiffsbilgen liefen nicht um das Wasser aus dem Schiffsrumpf zu bekommen. Er erkannte, dass sein Schiff nun nicht mehr zu retten war und ließ die Flagge des Schiffes verkehrt herum aufziehen was als Notsignal bekannt war. Gegen 2 Uhr erreichte die Brigg WEST INDIAN das in Not geratene Schiff und übernahm Passagiere. Allerdings war der vorhandene Raum auf dem zu Hilfe gekommenen Schiff nicht sehr groß. Deshalb konnten nur Frauen und Kinder überwechseln. Herndon überwachte aufs pedantischste das Übersetzen der Frauen und Kinder in Rettungsbooten. Einer dieser Frauen übergab er seine Uhr damit diese die Uhr an seine Frau schicken könnte, da er nicht gewillt war von Bord zu gehen bis nicht auch die letzte lebende Seele von Bord gegangen war. Die meisten Frauen und Kinder erreichten die WEST INDIAN und gingen dort an Bord. Somit hatte Herndon 152 der 575 Menschen an Bord seines Schiffes gerettet. Die Männer auf der SS CENTRAL AMERICA indes bereiteten sich auf den Untergang des Schiffes vor und rissen sich Holzteile aus dem Schanzkleid die sie zum Schwimmen verwenden wollten, in der Hoffnung den Untergang zu überleben. Einige von diesen Überlebenden wurden von vorbeifahrenden Schiffen gerettet. Die meisten der 423 Menschen aber starben. Die geretteten Überlebenden berichteten, dass Commander Herndon während des Unterganges des Schiffes in voller Uniform neben dem Steuerhaus stand. Mit gezogenem Hut und gesenktem Kopf im Gebet erwartete er den Untergang des Schiffes. Diese Schiffskatastrophe stürzte wegen des hohen Verlustes von so viel Gold die amerikanischen Banken 1857 in eine schwere Finanzkrise.

1859 heiratete Ellen Lewis Herndon, die Tochter von William Lewis Herndon, Chester Alan Arthur ( 5. Oktober 1829 – 18. November 1886 ). Sie erlebte es nicht mehr wie ihr Mann zum 21. US Präsidenten gewählt wurde.


USS HERNDON ( DD-198 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS HERNDON ( DD-198 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander William Lewis Herndon benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreizehnte Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 22.
November 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Lucy Taylor Herndon ( 6. Februar 1859 – 1. September 1922 ), Nichte von Commander William Lewis Herndon, taufte am 31. Mai 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Leo Hewlett Thebaud ( 15. Februar 1890 – 18. April 1980 ) stellte am 14. September 1920 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in den Gewässern von New England, verlegte man die USS HERNDON in den Hafen der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina und legte es am 3. November 1920 in Reserve. In den folgenden Monaten diente der Zerstörer bei Trainingsübungen und Manövern entlang der US Amerikanischen Ostküste. Dann stellte man das Schiff am 6. Juni 1922 in der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphie, Pennsylvania außer Dienst.
Durch die am 16. Januar 1919 ratifizierte Änderung der Liquor Prohibitation Amentment trat das neue Gesetz über den Alkoholschmuggel am 16. Januar 1920 in Kraft. Dieses Gesetz sollte die amerikanische Küstenwache durchsetzen. Dafür erhielt die United States Coast Guard am 13. September 1930 die USS HERNDON zur Verfügung gestellt. Der Zerstörer erhielt den Namen und die Kennung USCG HERNDON ( CG-17 ) verliehen. Das Kriegsschiff ernannte man zum Flaggschiff der Coast Guard Division 3. Am 15. Januar 1932 kam es im dichten Nebel zu einer Kollision zwischen der USCG HERNDON und dem Kohlenschiff SS LEMUEL BURROWS, welches von Boston nach Newport News unterwegs war. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Zerstörer auf Patrouillenfahrt rund 80 km vor Montauk Point, New York. Das Kohlenschiff konnte nicht mehr ausweichen und pralle Mittschiffs hinter der Kommandobrücke in das Kriegsschiff. Aufgrund des Nebels und der Tatsache, dass der Funksender durch die Kollision außer Betrieb gesetzt wurde, blieb die Identität des havarierten Schiffes für viele Stunden ein Rätsel. Die Mannschaft der SS LEMUEL BURROWS versuchte das havarierte Schiff ins Schlepptau zu nehmen und begann es mit Beibooten in dem dichten Nebel zu suchen. Eine halbe Stunde nach der Kollision war die Funkanlage notdürftig wieder repariert. Man konnte von der USCG HERNDON ein Notsignal aussenden. Der Hochseeschlepper USS ACUSHNET ( AT-63 ) eilte von seiner Basis in Woods Hole zur Position des Zerstörers. Hier traf man ein Beiboot des Kohlenschiffes an, dessen Besatzung mit einer Trosse zu dem Frachtschiff unterwegs war. Das Schadensbekämpfungsteam war noch mit den Arbeiten beim Verschließen des Lecks beschäftigt. Die USS ACUSHNET übernahm nun die Abschleppaufgabe und brachte die USCG HERNDON zur Reparatur in die Charlestown Naval Shipyard in Boston, Massachusetts. Die US Navy erhielt das Schiff am 28. Mai 1934 zurück und versetzte es wieder in die Reserveflotte.
Nachdem auf europäischem Boden der Zweite Weltkrieg am 1. September 1939 ausgebrochen war, erfolgte in den Vereinigten Staaten ein Umdenken. US Präsident Franklin Delano Roosevelt proklamierte als Reaktion auf den europäischen Konflikt die Neutralität der USA und wies die US Navy an, rasch eine Neutralitätspatrouille auf See zu installieren, um angeblich die amerikanischen Küsten zu schützen. Das Atlantikgeschwader hatte Schwierigkeiten die anfänglichen Anforderungen der Patrouille zu erfüllen und benötigte daher mehr Schiffe. Dementsprechend ließ die US Navy aus den Reserveflotten, die in San Diego und Philadelphia lagen, 77 Zerstörer und Minenleger wieder in den Dienst stellen, um so die bereits vorhandenen Flotteneinheiten zu verstärken. Man versetzte die USS HERNDON wieder in die Atlantikflotte und stellte den Zerstörer am 4. Dezember erneut in den Dienst der US Navy. Das Kommando über den Zerstörer übernahm Lieutenant John Alden Webster, Sr. ( 29. April 1909 – 14. Februar 2006 ). Man rüstete das Kriegsschiff für seine Neutralitätspatrouille in der Philadelphia Naval Shipyard aus und nahm zusätzlich mehrere Änderungen vor. Nach mehreren Prüfungen des Schiffsrumpfes und einer Erprobungs- und Ausbildungsfahrt operierte die USS HERNDON entlang der US Ostküste und versuchte sich während der Patrouillenfahrten an der Durchsetzung der amerikanischen Neutralität zu beteiligen. Am 23. Januar 1940 erreichte der Zerstörer die Guantanamo Bay und begann dort mit seinen vorgegebenen Neutralitätspatrouillen. Das Kriegsschiff patrouillierte in den kubanischen Gewässern. Dabei lag es unter anderem am 22. Februar in der Guantanamo Bay. Es verließ diese dann am 14. März, zusammen mit den Zerstörern aus der Zerstörer Division 67 ( DesDiv 67 ) und fuhr nach Norfolk, Virginia. In dieser DesDiv 67 befanden sich die Zerstörer USS HERNDON, das Flaggschiff, USS WELBORN C WOOD ( DD-195 ), USS ABEL P UPSHUR ( DD-193 ) und USS WELLES ( DD-257 ). Die Zerstörer erreichten am 17. März den Zielhafen. Die USS HERNDON stach am 6. April wieder in See und fuhr zusammen mit den drei Schwesterschiffen in die Karibik zurück. Vier Tage später wurde der Hafen von San Juan, Puerto Rico erreicht. Hier bunkerte man auf dem Zerstörer frischen Proviant und Treibstoff und stach noch am Abend desselben Tages wieder in See. Am folgenden Morgen sah man von dem Zerstörer aus das Zielobjekt. Zusammen mit dem Leichten Kreuzer USS OMAHA ( CL-4 ) begannen die Zerstörer mit ihrer Neutralitätspatrouille und führten dabei bis zum 17. April mehrere Übungen durch. An diesem Tag legten sie im Hafen von San Juan an,
bevor die Zerstörer sich an einem Flottenmanöver beteiligten. Die USS HERNDON patrouillierte anschließend wieder in den karibischen Gewässern. Vor der kubanischen Küste beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Übungen. Von der Guantanamo Bay aus operierte der Zerstörer später und patrouillierte zwischen der Insel und Florida. In diesen Tagen waren wieder Übungen zur Ausbildung der Mannschaft angesetzt. Das Kriegsschiff patrouillierte bis zum 27. Juli in der Guantanamo Bay, um an diesem Tag zum Panamakanal zu fahren. Hier ankerte der Zerstörer am folgenden Tag in der Limon Bay, Kanalzone und begann am Abend des 10. August zusammen mit seinen Schwesterschiffen aus der DesDiv 67 die Durchquerung des Panamakanals. Am Morgen des 12. August ankerte das Kriegsschiff in der Panama Bay. Noch am selben Tag beschossen die Geschützmannschaften der USS HERNDON und der anderen drei Zerstörer die vorgegebenen Ziele. In den folgenden Tagen begannen dann Übungen und Manöver mit den Booten der U-Boot Division 11. Nach deren Abschluss durchquerte die USS HERNDON, USS ABEL P UPSHUR, USS WELBORN C WOOD und USS WELLES erneut den Panamakanal und legten im Hafen von Coco Solo an. Die vier Zerstörer verließen am 22. August die atlantischen Gewässer vor dem Panamakanal und fuhren über die Guantanamo Bay nach Norfolk, Virginia. Hier legten sie am 28. August an. In Europa hatte sich derweil die Situation der Briten erheblich verschlechtert. Der verheerende deutsche Blitzkrieg hatte die Niederlande und Frankreich überrollt. Die britischen Zerstörer litten furchtbar während des unglücklichen norwegischen Feldzuges und der Evakuierung aus Dünkirchen. Darüber hinaus hatten deutsche U-Boote ihren hohen Tribut bei ihren Operationen gegen Schiffskonvois gefordert. Mit dem Kriegseintritt Italiens im Sommer 1940 standen die Briten vor einer weiteren langen Reihe von Kämpfen im Mittelmeerraum. Premierminister Winston Churchill bat daher US Präsident Franklin Delano Roosevelt um Unterstützung. Im Sommer 1940 wurde ein Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien ausgearbeitet. Als Gegenleistung für 50 überalterte amerikanische Zerstörer, die an die Royal Navy übergeben wurden, erhielten die USA für eine Dauer von 99 Jahren Pachtverträge für strategische Basisstandorte von Neufundland bis Britisch – Guayana. Zu den fünfzig Zerstörern gehörte auch die USS HERNDON und die anderen drei Zerstörer aus der DesDiv 67. In Norfolk füllte man die Bunker mit Dienstmunition auf. Anschließend fuhren die vier Zerstörer nach Newport, Rhode Island. Hier tauschte man die Torpedos auf den Kriegsschiffen aus. Anschließend wechselten sie in die Boston Naval Shipyard und mussten sich einer genauen Überprüfung unterziehen. Am 5. September legten sie hier wieder ab und wurden von dem neu in Dienst gestellten Zerstörer USS RUSSELL ( DD-414 ), während dessen Erprobungs- und Ausbildungsfahrt nach Norden zur Marinebasis Halifax, Nova Scotia begleitet. Die USS HERNDON, USS ABEL P UPSHUR, USS WELBORN C WOOD und USS WELLES legten am 6. September als erste von acht zu übergebende Zerstörer an. An Bord eines jeden Zerstörers begaben sich sofort die potenziell zukünftigen britischen und kanadischen Mannschaften, bestehend aus sechs Offizieren und 120 Mannschaftsmitglieder, zur Einarbeitung an Bord. Drei Tage später, am 9. September, stellte man die USS HERNDON außer Dienst und übergab den Zerstörer an die Royal Navy, die das Kriegsschiff noch am selben Tag in ihren Dienst stellte und ihm den Namen HMS CHURCHILL ( I45 ) verlieh. Das Kommando über den Zerstörer übernahm Commander Gerald Roger Cousins ( 19. April 1894 in Pyworthy, Devonshire, England – 30. Mai 1965 in Childe Okeford House, Blandford, Dorset, England ), der im Rang eines Admirals seine Karriere bei der Royal Navy beendete. Den Namen USS HERNDON ( DD-198 ) strich man am 8. Januar 1941 von der US Navy – Liste.  
In Halifax begann die Ausstattung der von den Briten übernommenen Zerstörer. Am 10. September kollidierte die HMS CHURCHILL dabei gleich zwei Mal mit der HMS CHESTERFIELD ( I28 ), ehemalige USS WELBORNE C WOOD ( DD-195 ). Nachdem der Zerstörer sich dann auf die Fahrt zu den britischen Inseln machte, mussten beide Kriegsschiff nach St. Johns, Neufundland wegen gravierender Mängel nach Halifax zurückkehren. Die Reparaturen an der HMS CHURCHILL waren erst Anfang November abgeschlossen. In dieser Zeit, am 2. Oktober, erhielt der Zerstörer seinen Namen zugesprochen. Am 5. November befand sich das Kriegsschiff auf dem Weg zu den britischen Inseln. Man befahl der HMS CHURCHILL den Kurs zu ändern, um nach den Überlebenden des Hilfskreuzers HMS JERVIS BAY, der den Schiffskonvoi HX 84, bestehend aus 38 Frachtschiffen, eskortierte, zu suchen. Der Hilfskreuzer und fünf Frachtschiffe wurden am Nachmittag des 5. Novembers durch den Deutschen Schweren Kreuzer Admiral Scheer rund 755 Seemeilen südsüdwestlich von Reykjavik versenkt. Den Hilfskreuzer kommandierte zu dieser Zeit Captain Edward Stephen Fogarty Fegen ( 8. Oktober 1891 in Southea, Hampshire, England – 5. November 1940 ). Lieutenant Commander George Edward Cameron Wood ( 10. Juli 1900 in Chesir, England – 5. November 1940 an Bord des Hilfskreuzer HMS JERVIS BAY, während der Eskorte des Konvois HX 84 von Deutschem Schweren Kreuzer Admiral Scheer versenkt ), der der erste britische Kommandant auf der HMS CHESTERFIELD war, befand sich ebenfalls an Bord. Insgesamt 190 Mannschaftsmitglieder kamen von der HMS JERVIS BAY ums Leben und 65 konnten von dem schwedischen Frachtschiff STUREHOLM aufgenommen werden. Die HMS CHURCHILL fuhr dann bis nach Plymouth, England weiter und legte dort am 17. November an. Hier erfolgte in der Dockyard Devonport die Umrüstung des Zerstörers für die Anforderungen der Konvoi Verteidigung. Im Dezember nominierte man das Kriegsschiff für den Dienst in der Liverpool Escort Group, deren Schiffe zwischen Londonderry, Nordirland und Island pendelten. Doch die Arbeiten dauern bis ins neue Jahr hinein. Am 8. Januar 1941 sammelte sich in der Moelfre Bay. Nordwales ein Militärkonvoi, bestehend aus 21 Passagierschiffen auf denen 40.000 Soldaten transportiert werden sollten. Der Truppenkonvoi hatte die Bezeichnung WS.5B erhalten und sollte an die Nordafrikanische Küste bei Suez eskortiert werden. An dieser Eskorte beteiligte sich das britische Schlachtschiff HMS RAMILIES ( 07 ), der britische Flugabwehrkreuzer HMS PHOEBE ( 43 ), der britische Leichte Kreuzer HMS NAIAD ( 93 ), der australische Schwere Kreuzer HMAS AISTRALIA ( D84 ), die britischen Zerstörer HMS CHURCHILL und elf weitere. Am 12. Januar verließ der Schiffskonvoi die britische Küste. Die HMS CHURCHILL verließ zusammen mit anderen Kriegsschiffen, wie dem Leichten Kreuzer HMS NAIAD, den Konvoi noch bevor er sich am 24. Januar teilte und kehrte nach Londonderry zurück. Von hier aus beteiligte sich der Zerstörer an der Eskorte an dem Schiffskonvoi OB 279, der von Liverpool aus kommend am 29. Januar übernommen und schon am 1. Februar an andere Sicherungsschiffe übergeben wurde und nach Island fuhr. Bei Island war die HMS CHURCHILL an dem ostwärts fahrenden Schiffskonvoi HX 104 ab dem 3. Februar als Sicherungsschiff eingeteilt worden und der Zerstörer verließ am 6. Februar wieder den Konvoi. Er blieb in Londonderry. Dann am 26. Februar eilte die HMS CHURCHILL dem kanadischen Truppentransport TC 009 entgegen und eskortiert die Schiffe bis zum Abend des 27. Februar nach Liverpool. Jetzt versetzte man den Zerstörer nach Island und später in die 18. Escort Group, die in Neufundland, Kanada lag. In einem Teilstück zwischen Neufundland und Island wurde diese 18. Escort Group eingesetzt. So wurde vom 16. bis zum 22. Mai der Konvoi HX 125A, vom 7. bis zum 13. Juni der Konvoi HX 130, vom 17. bis zum 23. Juni der Konvoi OB 334, vom 6. bis zum 13. Juli die Schiffskonvois HX 136 und SC 036 und vom 16. bis zum 24. Juli der Konvoi OB 345. Am 1. August 1941 verließen die alliierten Schiffskonvois HX 142 und SC 039 Halifax. Am 4. August werden die Schiffe des alliierten Konvois SC 039 auf hoher See von der 18. Escort Group gesichert. Dabei war der Hilfskreuzer HMS MALOJA ( F 26 ), der Zerstörer HMS CHURCHILL und die Korvetten HMS ARROWHEAD ( K 145 ), HMS CAMELLIA ( K 31 ) und HMS EYEBRIGHT ( K 150 ) und HX 142 von der 23. Escort Group, mit dem Hilfskreuzer HMS AUSONIA ( F 53 ), dem Zerstörer HMS CHESTERFIELD und den Korvetten HMS HEPATICA ( K 159 ), HMS WINDFLOWER ( K 155 ) und HMS TRILLIUM ( K 172 ). Beide Schiffskonvois können dank der entschlüsselten deutschen Funksprüche um die U-Boot Aufstellungen südlich von Island herumfahren und erreichten am 8. August ihre Übergabestelle. Die HMS CHURCHILL verließ noch am selben Tag die Kriegsschiffe aus der 18. Escort Group und fuhr nach Liverpool, um sich einigen notwendigen Reparaturen zu unterziehen, die eiligst ausgeführt wurden. Am 21. August ist der Zerstörer wieder bei der Escort Group und beteiligt sich ab diesem Tag an der Sicherung des Schiffskonvois ON 007, der von Liverpool aus nach Neufundland unterwegs war. Die Kriegsschiffe der Escort Group verlassen am 23. August den Konvoi und übernehmen am folgenden Tag die Sicherung über die Transportschiffe des Konvois HX 144. Ohne auf deutsche U-Boote zu stoßen können die Handelsschiffe an der Übergabestelle bei Island von der nächsten Escort Group übernommen werden. Am 6. September eskortiert die 18. Escort Group, in dieser war der Zerstörer HMS CHURCHILL und die Korvetten HMS ARROWHEAD ( K 145 ), HMS CAMELLIA ( K 31 ), HMS EYEBRIGHT ( K 150 ) und HMS CELANDINE ( K 75 ) zusammen mit denen der 19. Escort Group, darin befindet sich der Zerstörer HMS BURNHAM ( H 82 ), ehemals USS AULICK ( DD-258 ), und den Korvetten HMS MAYFLOWER ( K 191 ), HMCS AGASSIZ ( K 129 ) und HMCS LÉVIS ( K 115 ), die Schiffe des Konvois SC 43. Der 18. Escort Group war kurzzeitig die HMS CHESTERFIELD beigegeben worden, um eine bessere Sicherung für den Schiffskonvoi zu haben. Der Konvoi SC 43 muss einen weiten Weg nach Süden nehmen, um die auf der Lauer liegenden deutschen U-Boote zu umfahren. Gleich nach der Übergabe bei Londonderry eilen die Zerstörer und Korvetten der 18. Escort Group, außer der HMS CHURCHILL, zu ihrem nächsten Einsatz vor Neufundland. Der Zerstörer fuhr alleine nach St. Johns, Nordirland. Hier nahm das Kriegsschiff am 11. September an einer Anti-U-Boot Übung teil, bei der das britische U-Boot HMS TRUANT ( N 68 ) anwesend war. Gleich danach folgte die HMS CHURCHILL den Schiffen der 18. Escort Group. Diese übernahmen am 12. September den Schiffskonvoi HX 149 und eskortierten die Transportschiffe bis zum 20. September. Danach eilten die Kriegsschiffe zurück vor der kanadischen Küste. Hier wartete der Konvoi HX 150, bestehend aus 44 Handelsschiffen, in Halifax auf seine Überfahrt nach Großbritannien. HX 150 wurde am 25. September von der 18. Escort Group übernommen. Die Sicherung hatten die Zerstörer HMS CHURCHILL, HMS CHESTERFIELD und HMS BROATWATER ( H 81 ), der ehemalige amerikanische Zerstörer USS MASON ( DD-191 ), und die Korvetten HMS CAMELLIA, HMS CELANDINE, HMS HONEYSUCKLE und FFS ALYSSE. Am 28. September wurde der Hafen von Londonderry erreicht und am 30. September Liverpool. Die HMS CHURCHILL begleitete die Handelsschiffe bis nach Liverpool. Hier begannen mehrere Reparaturarbeiten. Doch diese konnten dort nicht beendet werden, so dass der Zerstörer zu der kommerziellen Werft in Dundee, an der schottischen Ostküste, wechseln musste. Bis in den Januar 1942 hinein zogen sich die Arbeiten. Man begann anschließend mit einigen Erprobungsfahrten. Am 26. Februar beteiligte sich der Zerstörer an einer Anti-U-Boot Übung vor Lough Foyle, Londonderry, Nordirland. Daran nahm das britische U-Boot HMS H 43 und die Zerstörer HMS CHURCHILL und HMS SCIMITAR ( H 21 ) teil. Anschließend integrierte man die HMS CHURCHILL in die 5. Escort Group. Die darin befindlichen britischen Kriegsschiffe sollten zur Unterstützung der amerikanischen Kriegsschiffe zwischen Neufundland und Londonderry sich an der Konvoi Verteidigung beteiligen. So übernahm die 5. Escort Group am 5. März in Londonderry den Schiffskonvoi ON 072, bestehend aus 17 Handelsschiffen, und eskortierte diesen bis zum 14. März bis vor die kanadische Küste. Hier übernahmen sie am 23. März die Sicherung über den kanadischen Militärkonvoi NA 006 und begleiteten diesen bis nach Liverpool, wo sie am 28. März anlegten. Nachdem die Soldaten sich von den Truppentransportern ausgeschifft hatten, legten die Truppentransporter, die jetzt als Konvoi CT 14 geführt wurden, am 8. April ab und die Kriegsschiffe der 5. Escort Group eskortierten die Schiffe bis zum 16. April. An diesem Tag legten die Schiffe in Halifax an. Hier integrierte man die HMS CHURCHILL in die 7. Escort Group. In dieser befanden sich die Zerstörer HMS CHURCHILL und HMS FIREDRAKE ( H 79 ), die britischen Korvetten HMS KINGCUP ( K 33 ), HMS DIANELLA ( K 07 ) und HMS LOOSESTRIFE ( K 105 ) und die französische Korvette FFS ROOSELY. Am 23. April übernahmen diese Schiffe die Sicherung über den Schiffskonvoi HX 186, bestehend aus 21 Frachtschiffen und erreichten ohne Verluste am 1. Mai Londonderry. Hier füllten die Kriegsschiffe ihre Vorräte auf und beteiligten sich an mehreren Übungen. An solch einer beteiligte sich am 15. Mai auch die HMS CHURCHILL. Die Anti-U-Boot Übung wurde in Lough Foyle durchgeführt und daran war das britische U-Boot HMS H 28, der britische Zerstörer HMS CHURCHILL, die kanadischen Korvetten HMCS LETHBRIDGE ( K 160 ), HMCS PRESCOTT ( K 161 ) und HMCS SHAWINIGAN ( K 136 ) und die amerikanische Korvette USS SAUCY ( PG-65 ). Am 16. Mai übernimmt die 7. Escort Group die Sicherung über den Schiffskonvoi ON 095, bestehend aus 38 Frachtschiffen, und begleitet diesen bis zum 25. Mai. Die HMS CHURCHILL verließ zusammen mit anderen britischen Kriegsschiffen die kanadische Küste und fuhr nach Trinidad. In Nordafrika brauchten die britischen Truppen unbedingt größere Mengen an Treibstoff und Nachschub, um die Abwehrschlachten gegen die anrückenden Truppen von Generaloberst Johannes Erwin Eugen Rommel ( 15. November 1891 in Heidenheim an der Brez – 14. Oktober 1944 in Herrlingen durch Selbstmord ) vor Tobruk, italienisch – Lybien führen zu können. So übernahm die HMS CHURCHILL am 7. Juni den Schiffskonvoi TO 005. Dieser Konvoi, bestehend aus 1 Zerstörer, 2 Frachter und 1 Tanker, musste in den Gewässern vor der Venezolanischen Küste am 9. Juni an eine andere Sicherungsgruppe übergeben werden. An diesem Tag konnte die Mannschaft des Zerstörers drei Überlebende rund 40 Seemeilen nordnordöstlich von La Guiara, Venezuela aus dem Wasser retten. Diese Überlebenden gehörten zu dem amerikanischen Tanker SS FRANKLIN K LANE ( 6.589 BRT ), der zu dem Schiffskonvoi TO 005 gehörte. Dieser Tanker war von dem deutschen U-Boot U-502, Kommandant Kapitänleutnant Jürgen von Rosenstiel ( 23. November 1912 in Kiel – 5. Juli 1942 in der Biscaya westlich von La Rochelle, Frankreich durch vier Wasserbomben einer Wellington H ) torpediert worden. Der Torpedo traf das Schiff auf der Steuerbordseite und zeigte erste Anzeichen auseinanderzubrechen. Eine gewaltige Feuersäule schoss gen Himmel, aber das Schiff sank nicht. Der Kapitän und drei Besatzungsmitglieder fanden den Tod. 34 Überlebende übernahm der niederländische Minenleger JAN VAN BRAKEL ( M 80 ). Die HMS CHURCHILL versenkte dann das Wrack mit Artillerie und machte Jagd auf das feindliche U-Boot. Aus demselben Geleitzug TO 005 war von U-502 auch das belgische Frachtschiff BRUXELLES ( 5.085 BRT ) nordöstlich von Caracas, Venezuela torpediert und versenkt worden. Das Frachtschiff sank innerhalb von vier Minuten. Nur ein Toter war zu beklagen. Den Kapitän des Schiffes, 41 Besatzungsmitglieder und 6 Artilleristen konnten von der HMS CHURCHILL gerettet werden. Insgesamt 27 Wasserbombenangriffe wurden von dem Zerstörer dann während der Suche nach dem deutschen U-Boot ausgeführt. Vom 13. bis zum 16. Juni ging die Fahrt des Zerstörers zurück nach Trinidad und er eskortierte dabei den Schiffskonvoi OT 008. Es folgte die Sicherung des Schiffskonvois TO 008 von den Ölhäfen des südamerikanischen Landes vom 19. bis zum 21. Juni und von den Kapverdischen Inseln der Schiffskonvoi OT 012 vom 28. Juni bis zum 2. Juli. Die HMS CHURCHILL operierte in den folgenden Tagen vor den Ölhäfen von Trinidad und wurde zur Sicherung des Schiffskonvois TAW 004 eingesetzt. Zu den Sicherungsschiffen gehörte die HMS CHURCHILL, der ASW Trawler HMS RUBY ( T 24 ), dem US Coast Guard Kutter USCG LEMAIRE, die kanadische Korvette HMCS AGASSIZ ( K 129 ), den US U-Boot Jägern USS PC-505 und USS PC 475 und dem Minensucher YMS-50. Am 12. Juli legte der Schiffskonvoi vor der Küste von Trinidad ab und fuhr nach Norden. Der Konvoi erreichte am 21. Juli wohlbehalten die Ölhäfen bei Key West, Florida. Von dort aus sollte die HMS CHURCHILL sich auch an der Sicherung des Schiffskonvois WAT 008 beteiligen, aber an dem Zerstörer mussten Reparaturen vorgenommen werden. Anschließend eilte das Kriegsschiff nach Trinidad. Dort sollte der Konvoi TAW 012 am 8. August ablegen. Am 13. August befand sich der Schiffskonvoi rund 18 Seemeilen südlich von Cape Maisi, Kuba. Hier lauerte das deutsche U-Boot U-600, Kommandant Kapitänleutnant Bernhard Zurmühlen ( 23. Februar 1909 in Bielefeld – 25. November 1943 im Nordatlantik nördlich von Punta Delgada, Azoren ), auf Beute. Um 9:24 Uhr sichtete man den Geleitzug und schon 9:46 Uhr ging das U-Boot zum Angriff über. Drei einzelne Torpedos wurden auf drei Frachtschiffe abgeschossen. Zwei liefen an ihren Zielen vorbei, der letzte traf das lettische Frachtschiff EVERELZA ( 4.520 BRT ) das Manganerz geladen hatte. Durch die Explosion des Torpedos und des Ladegutes wurde eine rund 200 Meter hohen Feuersäule gen Himmel geschickt und das Schiff sank sofort. 23 Besatzungsmitglieder fanden sofort den Tod. Der Kapitän, acht Besatzungsmitglieder und vier Artilleristen konnten von den anderen Schiffen des Konvois aufgenommen werden. Dann wurde von dem U-Boot noch ein vierter Torpedo abgefeuert und dieser traf das amerikanische Frachtschiff SS DELMUNDO ( 5.032 BRT ). Der Kapitän Henry Peter Smith starb später im Krankenhaus. Sieben weitere Besatzungsmitglieder gingen mit dem Frachtschiff unter. 41 Besatzungsmitglieder, 9 Artilleristen und 8 Passagiere wurden von der Mannschaft der HMS CHURCHILL gerettet und nach Guantanamo, Kuba gebracht. Jetzt entsandte man die beiden neuen amerikanischen Zerstörer USS FLETCHER ( DD-445 ) und USS O´BANNON ( DD-450 ) zur Unterstützung. Trotzdem kann das U-Boot U-598, Kommandant Kapitänleutnant Gottfried Holtorf ( 21. Dezember 1912 in Selfingen – 23. Juli 1943 im Südatlantik bei Natal ), am 14. August aus dem Konvoi das britische Frachtschiff MICHAEL JEBSEN ( 2.323 BRT ), das 2.750 t Zucker geladen hatte, und den britischen Tanker EMPIRE CORPORAL ( 6.972 BRT ), der 4.532 t Benzin und 4.747 t Waschbenzin geladen hatte, versenken und den britischen Tanker STANDELLA ( 6.197 BRT ) torpedieren. Dieser Tanker wurde nur leicht beschädigt und konnte seine Fahrt fortsetzen. Die Suche nach dem U-Boot durch darauf angesetzte Zerstörer blieb erfolglos. Am 17. August erreichte dann der Konvoi TAW 012 Key West. Von hier aus fuhr der Schiffskonvoi WAT 016 am 21. August los. Die bis dahin zur Sicherung der Schiffskonvois auf dieser Strecke eingesetzten Kriegsschiffe neben der HMS CHURCHILL übernahmen die Eskorte. Der Konvoi erreichte unbeschadet am 1. September Trinidad. Die HMS CHURCHILL fuhr zur Guantanamo Bay, Kuba und übernahm am 19. September die Eskorte über den Schiffskonvoi GN 005. Am 26. September erreichten die Schiffe New York. Von hier aus kehrte der Zerstörer um und fuhr nach Charleston, South Carolina. In der dortigen amerikanischen Werft musste sich das Kriegsschiff einigen Umrüstungen unterziehen. So erhielt es den neuentwickelten Hedgehog Werfer und ein neues Radar. Nach Abschluss der Arbeiten fuhr die HMS CHURCHILL nach Island. Von New York aus war der Schiffskonvoi SC 112, bestehend aus 52 Frachtschiffen, am 4. Dezember losgefahren. Den Zerstörer integrierte man in die Escort Group C 4. In dieser befand sich die HMS CHURCHILL, der kanadische Zerstörer HMCS RESTIGOUCHE ( H 00 ), die kanadischen Korvetten HMCS BRANDON ( K 149 ), HMCS AMHERST ( K 148 ), HMCS COLLINGWOOD ( K 180 ), HMCS SHERBROOKE ( K 152 ), HMCS WETASWIKIN ( K 175 ), HMCS PICTOU ( K 146 ) und HMCS GALT ( K 163 ) und die britische Korvette HMS CELANDINE ( K 75 ). Am 11. Dezember übernahmen die Kriegsschiffe der Escort Group den Schiffskonvoi SC 112 und sicherten diesen erfolgreich bis nach Liverpool, wo die Schiffe am 25. Dezember anlegten. Nach dem bunkern von Treibstoff, Munition und Proviant legten die Schiffe der Escort Group C 4, darin befanden sich nun die Zerstörer HMS CHURCHILL und HMCS RESTIGOUCHE, sowie die Korvetten HMCS AMHERST, HMCS BRANDON, HMCS COLLINGWOOD, HMCS SHERBROOKE, HMCS WETASWIKIN, HMS CELANDINE, HMCS PICTOU und HMCS GALT. Diese Kriegsschiffe fuhren nach Londonderry und übernahmen hier am 5. Januar 1943 die Sicherung über den Schiffskonvoi ONS 158, bestehend aus 35 Frachtschiffen. Bis an die kanadische Küste wurde der Geleitzug erfolgreich eskortiert und dabei um die aufgestellten deutschen U-Boote aus der Gruppe „Falke“ herumgeführt. Am 17. Januar verließen die Kriegsschiffe den Geleitzug und fuhren nach Halifax. Man bunkerte frischen Treibstoff und fuhr anschließend nach New York. Hier übernahmen die Schiffe der Escort Group C 4 am 22. Januar die Eskorte über den Schiffskonvoi HX 224, bestehend aus 57 Frachtschiffen. Zusätzlich fügte man das Rettungsschiff ACCGRINGTON, das HF/DF Peilung besaß, hinzu. Ab dem 1. Februar kann trotz schweren Sturmes das deutsche U-Boot U-456, Kommandant Kapitänleutnant Max-Martin Teichert ( 31. Januar 1915 in Kiel – 12. Mai 1943 im Nordatlantik an Bord von U-456 ), Fühlung halten und torpediert am 2. Februar um 3:04 Uhr den amerikanischen Frachter SS JEREMIAH van RENSSELAER ( 7.177 BRT ) mit zwei Torpedos, die auf der Backbordseite des Frachtschiffes einschlagen. Doch nach den beiden Treffern stoppte nur das Schiff, sank aber nicht. Sechs Minuten später schlug der erste Fangschuss im Vorschiff ein, zeigte aber keine Wirkung. Fünf >Minuten später folgte der zweite Fangschuss, der den Frachter am Bug traf. Auch dieser Treffer zeigte keine Wirkung. Der dritte Fangschuss ging vorbei und das U-Boot drehte ab. Das Schiffswrack wurde später von dem amerikanischen Küstenwachkutter USCG INGHAM ( WPG-35 ) versenkt. Der Kapitän, 34 Besatzungsmitglieder und 11 Artilleristen kamen während des Kampfes ums Leben. 23 Überlebende wurden von der ACCRINGTON und einer von der USCG INGHAM gerettet. U-456 kann am folgenden Tag gegen 2:00 Uhr erneut Fühlung zu dem Konvoi HX 224 aufnehmen, der sich nordwestlich von Irland befand. Um 2:51 Uhr feuert das U-Boot zwei Torpedos auf ein Frachtschiff ab. Beide laufen an dem anvisierten Ziel vorbei und schlugen in dem britischen Tanker INVERILEN ( 9.456 BRT ) ein. Der Tanker fing sofort Feuer und sank. Der Kapitän Joseph Mann, 24 Besatzungsmitglieder und 6 Artilleristen fanden dabei den Tod. 14 Mannschaftsmitglieder und 2 Passagiere können von der Korvette HMS ASPHODEL ( K 56 ) aus dem Wasser gerettet werden. Um 10:56 Uhr sichtet das U-Boot U-632, Kommandant Kapitänleutnant Hans Karpf ( 14. Mai 1916 in Saarbrücken – 6. April 1943 südwestlich von Island an Bord von U-632 ), den britischen Tanker  CORDELIA ( 8.190 BRT ), der ein Nachzügler des Schiffskonvois HX 224 war. Mit langsamer Fahrt folgte das U-Boot dem Tanker und wartete auf die Nacht. Um 21:07 Uhr schießt es zwei Torpedos ab, die aber fehl gehen. Um 21:54 Uhr folgten zwei weitere. Beide trafen. Eine 200 Meter hohe Stichflamme und der ungeheuren Hitze durch das ausgebrochene Feuer ließ den Tanker in der Mitte einknicken. Um 22:24 Uhr erfolgte der Fangschuss, der den Tanker zum sinken brachte. Das Heck ragte noch aus dem Wasser und wurde mit mehreren Schüssen aus der 8,8 cm Kanonen beschossen bis es ebenfalls versank. 46 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben und nur ein Überlebender wurde von der Mannschaft von U-632 aus dem Wasser gerettet und mit nach Brest, Frankreich genommen. Der Schiffskonvoi HX 224 erreichte am 5. Februar den rettenden Hafen von Liverpool. Die HMS CHURCHILL blieb für Reparaturen einen Monat in dem Hafen. Gleichzeitig stellte man den Schiffskonvoi MKF 10B zusammen, bestehend aus vier Truppentransportern, der von der Escort Group C 4 bis nach Algier eskortiert werden sollte. Die Schiffe stachen am 10. März in See und erreichten sieben Tage später ihren Zielhafen. Unterwegs standen keine deutschen U-Boote mehr zur Verfügung, um diesen Konvoi aufzuhalten. Am 2. April übernehmen die Kriegsschiffe der Escort Group C 4 in Algier die Eskorte über den Schiffskonvoi KMF 10B. Unterwegs lösen sich die Zerstörer HMS CHURCHILL und HMCS RESTIGOUCHE sowie die Korvetten HMCS AMHERST, HMCS BRANDON, HMCS COLLINGWOOD und eilen nach Londonderry. Dort begann am 5. April vor Lough Foyle eine Anti-U-Boot Übung. Daran nahm das britische U-Boot HMS H 34, der Zerstörer HMS CHURCHILL und die Korvetten HMCS AMHERST, HMCS BRANDON, HMCS COLLINGWOOD, der Küstenwachkutter HMS LANDGUARD, ehemals amerikanischer Küstenwachkutter USCG SHOSHONE ( 1930 ) und die britische Korvette HMS STARWORD ( K 20 ). Die anderen Korvetten aus der Escort Group C 4 brachten die vier Truppentransporter aus dem Konvoi KMF 10B sicher bis nach Liverpool, wo sie am 9. April anlegten. In die neugebildete Gruppe C 4 reihte sich der norwegische Zerstörer HNoMS ST ALBANS ( I 15 ) in die Western Local Escort Force ein. Am 7. April übernahmen die Kriegsschiffe der C 4 den Schiffskonvoi ON 177, bestehend aus 20 Frachtschiffen, und eskortierten diesen erfolgreich und ohne Verluste bis nach Halifax, das sie am 17. April erreichten. Schon am 24. April lief der Schiffskonvoi HX 235, bestehend aus 36 Frachtschiffen, von New York aus kommend Halifax an. An diesem Tag ging auch gleich die Fahrt nach Liverpool weiter. Ohne Verluste konnten die Kriegsschiffe der Escort Group C 4 am 3. Mai die Frachtschiffe ab Londonderry alleine weiterfahren lassen. Vor Lough Foyle übernahmen die Kriegsschiffe am 18. Mai den Schiffskonvoi ONS 008, bestehend aus 52 Frachtschiffen, und eskortierten diesen sicher bis zum 29. Mai in den Gewässern vor Halifax. Hier warteten die Kriegsschiffe und übernahmen am 8. Juni die Sicherung über den Schiffskonvoi SC 133, bestehend aus 49 Frachtschiffen, der ab Halifax abfuhr. Dieser Konvoi erreichte am 19. Juni unversehrt Liverpool. Die Kriegsschiffe der Escort Group C 4 füllten ihre Bunker mit Treibstoff, Munition und Proviant auf und fuhren anschließend nach Londonderry. Hier übernahmen sie die Eskorte über den Schiffskonvoi ONS 012, bestehend aus 75 Frachtschiffen. Bis zum 15. Juli werden die Schiffe begleitet, die drei Tage später Halifax erreichten. Bis zum 23. Juli sammelten sich die 41 Frachtschiffe des Konvois SC 137 vor Halifax. An diesem Tag begann die Fahrt nach Großbritannien. Sicher und ohne Verluste wurde am 3. August Liverpool erreicht. Erneut füllte man auf den Kriegsschiffen die Bunker auf. Anschließend fuhren sie wieder nach Londonderry. Vor Lough Foyle wird am 13. August eine Anti-U-Boot Übunga abgehalten. An dieser ist das britische U-Boot HMS H 32, der Zerstörer HMS CHURCHILL und die kanadische Korvette HMCS COLLINGWOOD beteiligt. Am folgenden Tag war eine weitere Anti-U-Boot Übung vor Lough Foyle angesetzt. Diesmal ist das britische U-Boot HMS P 511 und die Zerstörer HMS CHURCHILL und HMS HOTSPUR ( H 01 ) beteiligt. Am 15. August übernehmen die Kriegsschiffe der Escort Group C 4 den Schiffskonvoi ON 197, bestehend aus 53 Frachtschiffen. Die Kriegsschiffe sichern die Frachtschiffe bis zum 22. August vor den kanadischen Gewässern und bleiben dort zurück. Am 2. September erreicht der Schiffskonvoi HX 254, bestehend aus 81 Frachtschiffen, von New York kommend Halifax. Die Escort Group C 4, jetzt bestehend aus den Zerstörern HMS CHURCHILL und HMS HOTSPUR und den Korvetten HMS NASTURTIUM ( K 107 ), HMCS COLLINGWOOD, HMCS ORILLIA ( K 119 ) und HMCS TRILLIUM ( K 172 ), lief am 2. September aus und eskortierte den Schiffskonvoi bis zum 9. September. Da befand dieser sich westlich von Irland. Wohlbehalten erreichten die Frachtschiffe am 12. September Liverpool. Am 23. September erreichte der Schiffskonvoi ON 203, bestehend aus 66 Frachtschiffen, Lough Foyle. Die Kriegsschiffe der Escort Group C 4 übernahmen die Sicherung, wobei die Korvette HMCS ORILLIA nur bis Island dabei war. Unterstützt wurde die C 4 auf dieser Fahrt von der 4. Support Group mit den Geleitzerstörern HMS BLACKWOOD ( K 313 ), HMS BURGESS ( K 347 ), HMS BYARD ( K 315 ) und HMS DRURY ( K 316 ). Der Schiffskonvoi kann am 28 zum 29. September den Vorposten deutscher U-Boote umfahren und erreicht ohne Verluste sein Ziel. 61 Frachtschiff vom Konvoi HX 260 hatten am 5. Oktober in New York abgelegt und erreichen am 11. Oktober Halifax. Die Escort Group C 4 übernahm die Sicherung auf dem Weg nach Osten. In der Escort Group befanden sich die beiden Zerstörer HMS CHURCHILL und HMS HOTSPUR und die Korvetten HMS NASTURTIUM, HMCS TRILLIUM, HMCS ORILLIA und HMCS WOODSTOCK ( K 238 ). Der Schiffskonvoi kann auf seiner Fahrt der deutschen U-Boot Gruppe „Schlieffen“ ausweichen. Am 18. Oktober verlassen die Kriegsschiffe den Konvoi und fuhren nach Londonderry weiter, während die Frachtschiffe am 20. Oktober Liverpool erreichten. Die Escort Group übernahm dann für die Überfahrt nach Amerika am 9. November die Sicherung über den Schiffskonvoi ON 209, bestehend aus 59 Frachtschiffen. Vor den Gewässern von Halifax sammelten sich 66 Frachtschiffe aus dem Konvoi HX 266. Die Kriegsschiffe der Escort Group C 4 übernahmen die Sicherung während der Überfahrt. Ohne auf deutsche U-Boote zu treffen, konnten die Kriegsschiffe am 26. November den Konvoi bei Londonderry verlassen, während die Frachtschiffe am folgenden Tag in Liverpool anlegten. Die vorletzte Konvoifahrt, an der die HMS CHURCHILL teilnahm, war der Konvoi ON 215, bestehend aus 58 Frachtschiffen. Am 10. Dezember übernahmen die Kriegsschiffe von der Escort Group C 4 die Sicherung und konnten am 22. Dezember bei Halifax diesen verlassen. Schon am 27. Dezember mussten die Kriegsschiffe den Schiffskonvoi HX 272, bestehend aus 73 Frachtschiffen, übernehmen und verließen diesen am 4. Januar 1944 vor Lough Foyle. Für die HMS CHURCHILL begann nun mehrere Trainingseinheiten. So am 22. Januar vor Lough Foyle. An dieser Anti-U-Boot Übung nahm das britische U-Boot HMS UNBENDING ( P 37 ), der Zerstörer HMS CHURCHILL und die britische Schaluppe HMS ERNE ( U 03 ). Am 23. Januar war das britische U-Boot HMS H 44, der Zerstörer HMS CHURCHILL und die Korvette HMS MORNE ( K 261 ), am 26. Januar das britische U-Boot HMS H 34 und der Zerstörer HMS CHURCHILL und am 27. Januar wieder das U-Boot HMS H 34 sowie die HMS CHURCHILL und die HMS ERNE. Gleich nach den Übungen versetzte man die HMS CHURCHILL in Reserve und bugsierte den Zerstörer im Februar nach Tyne. Im März zeigte man das Kriegsschiff einigen sowjetischen Militärs und bot es als Darlehen an. Den gesamten April über rüstete man die HMS CHURCHILL nach den Vorgaben der sowjetischen Marine um. Im Mai erreichte die sowjetische Rumpfbesatzung Tyne und machte sich mit dem Schiff vertraut. Am 30. Mai übergab die Royal Navy den Zerstörer an die sowjetische Marine, die ihn auf den Namen DEYATELNY umbenannte. Der Zerstörer wird nach Murmansk überführt und soll im Nordmeer sich an der Sicherung von Versorgungskonvois beteiligen. Am 15. August verlässt der Schiffskonvoi JW 59, bestehend aus 35 Frachtschiffen, Loch Ewe, Schottland und wird von einer britisch – amerikanischen Kriegsschiffeskorte gesichert. Die Fahrt führt den Konvoi bis an die Ostküste Grönlands und von dort aus bis zur Kola-Halbinsel. Nördlich des Schiffskonvois fuhr der sowjetische Überführungsverband der Nordflotte zur Sicherung, dessen Schiffe teilweise noch in diesem Monat von der Royal Navy an die sowjetische Marine übergeben worden waren, und am 17. August von Loch Ewe abgelegt war. Dazu gehörte das Schlachtschiff ARKHANGELSK, ehemals HMS ROYAL SOVEREIGN ( 05 ), und die Zerstörer DEYATELNY, ZHARKI, ex HMS BRIGHTON ( I 08 ) – ex USS COWELL ( DD-167 ); ZHIVUCHY, ex HMS RICHMOND ( G 88 ) – ex USS FAIRFAX ( DD-93 ); ZHGUCHI, ex HMS LEAMINGTON ( G 19 ) – ex USS TWIGGS ( DD-127 ); ZHOSTKY, ex HMS GEORGETOWN ( I 40 ) – ex USS MADDOX ( DD-168 ); DERZKY, ex HMS CHELSEA ( I 35 ) – ex USS CROWNIENSHIELD ( DD-134 ); DOBLESTNY, ex HMS ROXBOROUGH ( I 07 ) – ex USS FOOTE ( DD-169 ) und DOSTOYNY, ex HMS ST ALBANS ( I 15 ) – ex USS THOMAS ( DD-182 ). Am 20. August wird der Schiffskonvoi von einer deutschen Junkers Ju88 östlich von Jan Mayen entdeckt. Die U-Boot Gruppe „Trutz“ wird herangeführt. Vom 22. bis zum 24. August greifen die deutschen U-Boote an. Nur U-354, Kommandant Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Sthamer ( 26. Juli 1919 in Lübeck – 24. August 1944 in der Barentssee nördlich des Nordkaps ), konnte Abschüsse vermelden. So der britische Geleitflugzeugträger HMS NABOB ( D 77 ) und der britischen Fregatte HMS BICKERTON ( K 466 ). Beide Schiffe waren nicht mehr einsatzfähig. Am 25. August erreicht der Konvoi Murmansk. Am 27. November verlässt der Schiffskonvoi JW 62, bestehend aus 30 Frachtschiffen, Loch Ewe. Zur Sicherung sind mehrere britische Escort Groups anwesend. Ab dem 5. Dezember sind auch die sowjetischen Zerstörer BAKU, DEYATELNY, DERZKY, DOBLESTNY, ZHIVUCHY, GREMYASHCHY, RAZUMNY und URITZKY vor Ort und helfen den Sicherungsschiffen bei der Abwehr von deutschen U-Booten. Dabei feuert U-295, Kommandant Oberleutnant zur See Günter Wieboldt ( 9. Februar 1919 in Bremerhaven – 14. März 2000 in Heiligenhafen ), zwei Torpedos auf die DEYATELNY und ZHIVUCHY, verfehlt sie aber. Ein Torpedo von U-293, Kommandant Oberleutnant zur See Leonhard Klingspor ( 17. Juni 1917 in Siegen – 22. August 1989 ), detoniert im Kielwasser der DEYATELNY. Am 7. Dezember läuft dann der Schiffskonvoi ohne Verluste in Murmansk ein. Am 16. Januar 1945 läuft der sowjetische Schiffskonvoi KB 1, bestehend aus 6 alliierten Frachtschiffen und 2 Tankern, von Murmansk aus und fährt über das Kolafjord zum Weißen Meer. Die Sicherung übernehmen die sowjetischen Zerstörer BAKU, DEYATELNY, ZHIVUCHY, DOSTOYNY, DOBLESTNY, DERZKY, ZHOSTKY, GROZNY, RAZUMNY und drei weitere. Gegen 20:30 Uhr gibt es auf der DEYATELNY U-Boot-Alarm. Der Zerstörer unternimmt sofort einen Wasserbombenangriff. Als das Kriegsschiff für einen neuen Angriff im Begriff war zu wenden, kommt es zu einer schweren Explosion durch die das Heck des Schiffes bis zum Kollisionsschott der achteren Maschine abgerissen wird. Alle Versuche den Zerstörer über Wasser zu halten bleiben erfolglos. Die DEYATELNY sinkt nach 50 Minuten. Für 117 Besatzungsmitglieder gibt es keine Rettung. Nur 7 Mannschaftsmitglieder werden von der DERZKY geborgen. Das eingeschlagene Torpedo war von U-956, Kommandant Kapitänleutnant Hans-Dieter Mohs ( 22. September 1919 in Magdeburg – 10. März 2009 in Bonn ), abgefeuert worden.


USS HERNDON ( DD-198 )
Commanding Officer
 

LT William Callender Irvine Stiles    14. September 1920 – 18. September 1920
LCDR Leo Hewlett Thebaud    18. September 1920 – 1. Juli 1921 (später VADM)
CDR Leslie Barratt Anderson    1. Juli 1921 – 6. Juni 1922
Unter dem Kommando der US Küstenwache vom 6. Juni 1922 – 4. Dezember 1939
LCDR Merlin O´NEILL (USCG)      6. Juni 1932 – 1933 (später VADM)
LCDR Earl Griffith Rose (USCG)    1933 – 28. Mai 1934 (später RADM)
Unter dem Kommando der US Navy vom 4. Dezember 1939 – 9. September 1940
LT John Alden Webster    4. Dezember 1939 – 9. September 1940

HMS CHURCHILL ( I45 )Commanding Officer

CDR Gerald Roger Cousins      9. September 1940 – 3. März 1942   (später ADM)
CDR Peter John Fitzgerald      3. März 1942 – 27. Februar 1943
CDR Gofrey Noel Brewer      27. Februar 1943 – März 1943
CDR Peter John Fitzgerald     März 1943 – 1. Juni 1943
LT Anthony Charles Dennis Leach    1. Juni 1943 – Anfang 1944
LT James Hume Millar ( RNVR )  Anfang 1944 – 16. Juli 1944

USS LUDLOW ( DD-112 )

USS LUDLOW ( DD-112 )

Biografie

Augustus C. Ludlow
* 1. Januar 1792 in Newburgh, New York
† 13. Juni 1813 in Halifax, Nova Scotia
war ein Offizier in der United States Navy und diente während des Krieges von 1812

Ludlow wurde am 2. April 1804 Seekadett und am 3. Juni 1810 Lieutenant. Kurz nach dem die USS CHESAPEAKE den Hafen von Boston, Massachusetts hinter sich gelassen hatte und ins offene Meer fuhr am 1. Juni 1813 begegnete
ihr die HMS SHANNON. Es entbrannte ein erbitterter Kampf wobei der Kommandant der USS CHESAPEAKE, Captain James Lawrence, tödlich verwundet wurde. Die HMS SHANNON legte sich längsseits und die Briten enterten über. Lieutenant Ludlow führte seine Männer gegen die Briten, aber auch er wurde schwer verwundet. Die Briten nahmen das Schiff in Besitz und führten es nach Halifax, Nova Scotia um es dort zu reparieren und in ihrer Flotte zu integrieren. Lieutenant Ludlow starb in Halifax. Er und Captain James Lawrence wurden nach New York überführt und zusammen auf dem Friedhof der Trinity Church begraben.


USS LUDLOW ( DD-112 )

Schiffsbiografie

Die USS LUDLOW ( DD-112 ) war das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Lieutenant Augustus C. Ludlow benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtunddreißigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Union Iron Works in San Francisco, Kalifornien wurde am 7. Januar 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Elizabeth Ludlow Chrystie ( 6. Januar 1898 in New York City – 16. März 1978 ), Tochter von Thomas Ludlow Chrystie ( 1872 – 1954 ) und Sally Hooper Morrow Chrystie ( 1872 – 1927 ) eine Nachkomme von Lieutenant Augustus C. Ludlow, taufte am 9. Juni 1918 den Zerstörer. Im Trockendock des Hunters Point Dry Dock # 3 befanden sich für die Endausrüstung neben der USS LUDLOW mit der Hull Nr. 217 die Zerstörer USS HUNT ( DD- 110 ) mit der Hull Nr. 188 und die USS INGRAHAM ( DD-111 ) mit der Hull Nr. 189. Commander Martin Kellogg Metcalf ( 28. Februar 1881 in San Diego, Kalifornien – 26. Februar 1958 in San Diego, Kalifornien ) stellte am 23. Dezember 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der US Westküste, begann die USS LUDLOW mit dem kontinuierlichen Trainingsprogramm für die Besatzung. Anschließend verließ der Zerstörer zusammen mit dem Schwesterschiff USS HAZELWOOD ( DD-107 ) die Westküste und fuhr zum Panamakanal. Nach dessen Durchquerung erfolgte in der Norfolk Navy Yard der nächste Stopp. Hier rüstete man die Kriegsschiffe vollständig aus. Anschließend fuhr die USS LUDLOW nach New York. Der Zerstörer verließ am 15, April zusammen mit den Schwesterschiffen USS HAZELWOOD und USS BELL ( DD-95 ) diesen Hafen. Am 23. April 1919 lagen die drei Zerstörer zusammen mit zwei anderen auf der Reede vor Ponta Delgada, Azoren, um Kohle zu bunkern. Am 9. Mai erreichten die Kriegsschiffe den Felsen von Gibraltar. Hier übernahm Lieutenant Commander Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 in Hackensack, New Jersey – 15. September 1972 in Middlebury, Vermont ) am 19. Mai das Kommando über das Kriegsschiff. Die USS LUDLOW nahm in den folgenden Wochen an mehreren Ausbildungsübungen teil, um dann die Heimreise wieder anzutreten. Am 20. Juni legte der Zerstörer in Norfolk wieder an. Hier übergab LCDR Hewitt das Kommando über das Kriegsschiff an Commander George Mastick Ravencroft, Sr. ( 24. November 1884 in Cleveland, Ohio – 16. Oktober 1960 ). Nach dem bunkern von Kohle legte die USS LUDLOW wieder ab und fuhr zum Panamakanal. Nach dessen Durchquerung legte der Zerstörer in der amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien an. Das Kriegsschiff beteiligte sich von diesem Heimathafen aus an mehreren Übungen des Zerstörer Geschwaders innerhalb der Pazifikflotte, dessen Flaggschiff der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM ( CL-2 ) war. Zu diesem Geschwader gehörten auch die beiden Zerstörer USS RAMSAY ( DD-124 ) und USS GAMBLE ( DD-123 ) dazu. Hier rüstete man das Kriegsschiff nach der Jahreswende zu einem Leichten Minenleger um und übergab dem Schiff am 17. Juli 1920 die Kennung DM-10. Für die USS LUDLOW erfolgte am 19. Januar 1921 ein Wechsel der Heimathäfen. An diesem Tag legte der Leichte Minenleger im Hafen der amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii an. Man integrierte das Kriegsschiff in die Mine Squadron 2 der Fleet Base Force ein. Hier sollte die USS LUDLOW in den Hawaiianischen Gewässern die folgenden acht Jahre verbringen. Außerdem trug das Kriegsschiff noch seine Kennnummer 112 und das Mine Force Emblem. Der Leichte Minenleger nahm in den Hawaiianischen Gewässern und entlang der US Westküste an Schießübungen, Flottenübungen und an Anti-U-Boot Übungen teil. 1925 war das Kriegsschiff in einem Verband nach Australien zu freundschaftlichen Hafenbesuchen unterwegs. Im Sommer 1927 beteiligte sich unter anderem das U-Boot USS S-42 ( SS-153 ) an den Anti-U-Boot Übungen. Ab 1929 versetzte man die USS LUDLOW in den Reservestatus. Das Kriegsschiff verließ am 16. November 1929 Pearl Harbor und fuhr nach San Diego. Dort legte es zehn Tage später an. Man stellte den Leichten Minenleger am 24. Mai 1930 außer Dienst und strich den Namen USS LUDLOW ( DM-10 ) am 18. November 1930 von der US Navy – Liste. Man verkaufte den Schiffskörper am 10. März 1931 zum Verschrotten.           


USS LUDLOW ( DD-112 )
Commanding Officer

CDR Martin Kellogg Metcalf    23. Dezember 1918 – 19. Mai 1919
LCDR Henry Kent Hewitt   19. Mai 1919 – 20. Juni 1919 (später ADM)
CDR George Mastick Ravenscroft    20. Juni 1919 – 6. Juli 1922
LCDR Reuben Lindsay Walker    6. Juli 1922 – 1. März 1924
CDR George Vandenburgh Stewart    1. März 1924 – 22. Januar 1926
CDR Harold Jones    22. Januar 1926 – ?
CDR Alexander (Sandy) Sharp Jr.    10. August 1929 – 24. Mai 1930

USS ABEL P UPSHUR ( DD-193 )

USS ABEL P UPSHUR ( DD-193 )

Biografie

Abel Parker Upshur
* 17. Juni 1790 im Northampton County, Virginia
† 28. Februar 1844 auf dem Dampfschiff USS PRINCETON auf dem Potomac River, Maryland
war Anwalt, Pflanzer, Sklavenhalter, Richter und Politiker an der Ostküste Virginias

Abel Parker Upshur war eines von zwölf Kindern von Anne Parker ( 25. August 1763 im Northampton County, Virginia – 18. Juni 1820 ) und Littleton Upshur ( 26. April 1758 im Accomack County, Virginia – 27. August 1811 im Accomack County, Virginia ). Er erhielt den Namen seines Urgroßvaters väterlicherseits, Abel Upshur ( 1702 im Accomack County, Virginia – 30. Oktober 1753 im Accomack County, Virginia ), der mit Rebecca Revell ( 1702 im Accomack County, Virginia – 25. Dezember 1749 im Accomack County, Virginia ) verheiratet war, und dem älteren Bruder seines Vaters, Abel Upshur ( um 1756 im Accomack County, Virginia – 25. März 1790 im Accomack County, Virginia ), der mit Elizabeth Gore ( 28. Dezember 1762 in Virginia – 15. Januar 1794 ) verheiratet war. Sein Großvater war Arthur Upshur ( 1726 im Accomack County, Virginia – 15. Januar 1784 ), der mit Leah Custis ( 1731 in Virginia – 24. April 1792 ) verheiratet war. Littleton Upshur besaß die Plantage Vaucluse, die in der Nähe von Bridgetown, Virginia lag. Abel Parker Upshur wurde mehrmals in beide Kammern der Generalversammlung von Virginia gewählt. Das begann mit seiner Wahl ins Abgeordnetenhaus von 1807. Außerdem diente er im Rang eines Captain in der US Army während des Krieges von 1812. Sein jüngerer Bruder George Parker Upshur ( 8. März 1799 im Northampton County, Virginia – 3. November 1852 auf der Kriegsschaluppe USS LEVANT ( 1837 ) im Hafen von La Spezia, Italien ) erreichte bei der US Navy den Rang eines Commander und befehligte zum Zeitpunkt seines Todes die USS LEVANT. Seine bekannten Schwestern waren Leah Custis Upshur ( 1799 im Northampton County, Virginia – 10. Januar 1840 im Northampton County, Vireginia ), die mit Peter Poythress Mayo ( 18. Juni 1797 im Powhatan County, Virginia – 9. Januar 1857 in Norfolk, Virginia ) verheiratet war, und Elizabeth Parker Upshur ( 11. März 1801 im Northampton County, Virginia – 15. September 1879 in Norfolk, Virginia ), die mit John E. Nottingham ( um 1797 im Northampton County, Virginia – ? ) verheiratet war. Der jüngste Bruder seines Großvaters Arthur, Caleb Upshur ( 1744 im Northampton County, Virginia – 17. Oktober 1778 ), war mit Anne Brown ( um 1744 im Northampton County, Virginia – ? ) verheiratet. Sie hatten einen Sohn, John Brown Upshur ( 1776 im Northampton County, Virginia – 1822 ), der mit Mary Stith ( 7. September 1786 im Northampton County, Virginia – ? ) verheiratet war. Sie hatten eine Tochter, Elizabeth Ann Brown Upshur ( 8. April 1805 im Northampton County, Virginia – 17. Januar 1874 ) und einen Sohn, Abel Brown Upshur ( 25. Oktober 1821 in Locustville, Accomack County, Virginia – 6. Februar 1895 in Washington DC ), der mit Columbia Wingfield Williams ( 11. Juli 1828 in Georgetown, Washington DC – 18. April 1886 ) verheiratet war. Eine Nichte von John Brown Upshur, Mary Jane Stith ( 1828 – 1891 ) heiratete nach dem Sezzesionskrieg den New Yorker Josiah R. Sturges und half bei der Organisation des Harlem Free Hospital. Außerdem veröffentlichte sie 1867 anonym bzw. unter dem Pseudonym „Fanny Fielding“ den historischen Roman „Confederate Notes“.
Abel Parker Upshur besuchte nach der Grundschule, hier lehrten geeignete Privatlehrer, die Princeton University und danach das Yale College. Man schloss ihn aus der Princeton University aus, da er an einem Studentenaufstand teilgenommen hatte. Abel beendete keine der beiden Institutionen und kehrte nach Richmond, Virginia zurück, wo er bei William Wirt ( 8. November 1772 in Bladensburg, Maryland – 18. Februar 1834 in Washington DC ) Jura studierte. Er heiratete am 26. Februar 1817 eine seiner Cousinen, Elizabeth Dennis aus dem Accomack County, Virginia, die Tochter von Littleton Dennis ( 21. Juli 1765 im Worcester County, Maryland – 1838 ) und Elizabeth Upshur ( Mai 1769 in Accomack, Virginia – 1807 ), welche die Tochter von John Upshur ( 17. September 1741 in Accomack, Virginia – 5. September 1799 in Accomack, Virginia ), dem Bruder von Arthur Upshur, und Ann Emerson ( 1745 im Somerset County, Maryland – 1775 ) war. Elizabeth Dennis Upshur verstarb aber am 28. November 1817 während der Geburt ihres gemeinsamen Kindes, das ebenfalls nicht überlebte. Abel Parker Upshur heiratete wenig später wieder eine Cousine. Es war Elizabeth Ann Brown Upshur ( 8. April 1805 im Northampton County, Virginia – 17. Januar 1874 ). Beide hatten sie eine Tochter, Susan Parker Brown Upshur ( 12. April 1826 in Vaucluse Shores, Northampton County, Virginia – 10. November 1858 in Washington DC ), die mit dem US Army Captain Thomas Lee Ringgold ( 29. Juni 1818 im Loudoun County, Virginia – 11. Mai 1854 in Washington DC ) verheiratet war.
Abel Parker Upshur wurde 1810 als Rechtsanwalt in Virginia zugelassen. Er ließ sich in Baltimore, Maryland nieder, kehrte aber nach dem Tod seines Vaters auf die Vaucluse – Plantage zurück, die er als ältester Sohn erbte. Er betrieb diese Plantage wie sein Vater mit Sklaven, baute nebenbei eine Anwaltskanzlei auf und begann sich aktiv in der Staatspolitik zu engagieren. Bei den Volkszählungen von 1790 bemaß man nach dem Besitz Abel Upshur, der Bruder von Littleton Upshur, und verlangte den Zehnten als Steuer. Abel besaß demzufolge 13 Sklaven, einen jungen Sklaven zwischen 12 und 16 Jahren, 15 Pferde und 4 Wagen. 1820 erfolgte die nächste Volkszählung wegen der Steuer. Da befanden sich auf der Vaucluse – Plantage 43 Sklaven. Bei der Volkszählung 1830 besaß der Richter Abel Parker Upshur 17 Sklaven und beschäftigte drei frei Schwarze. Zehn Jahre später befanden sich 21 Sklaven in seinem Besitz. Abel Parker Upshur wurde 1812 erstmals in das Abgeordnetenhaus von Virginia gewählt, während sein Vater bis dahin sowohl den Northampton und den benachbarten Accomack County im Senat von Virginia vertrat. Als der Krieg von 1812 endete, blieb Abel von 1816 bis 1823 in der Landeshauptstadt Richmond und fungierte als Anwalt des Commonwealth. Er kandidierte in dieser Zeit erfolglos für den US Kongress. Die Wähler vom Northampton County gaben Abel 1825 ihr Vertrauen als gesetzgebenden Delegierten und wählten ihn auch ein Jahr später auf diesen Posten. Abel Parker Upshur füllte aber die zweite Amtszeit nicht aus, da ihn die Delegierten 1826 zum Richter am Virginia General Court wählten. 1829 gewann er zusammen mit den drei Delegierten, Thomas Robinson Joynes ( 17. Oktober 1789 – 12. September 1858 ), Thomas M. Bayley und William Kennon Perrin ( 22. September 1784 in Gloucester, Virginia – 10. Dezember 1855 in Gloucester, Virginia ) die Countys Mathews, Middlesex, Accomack, Northampton und Gloucester, die im Verfassungskonvent des Staates Virginia diesen von 1829 bis 1830 vertraten. Während seiner politischen Karriere war Abel Parker Upshur ein Skalvenhalter sowie ein unerschütterlicher Konservativer und Verfechter der Rechte des Staates. Er vertrat geschickt andere Sklavenhalter aus Virginia und lehnte diesbezüglich demokratische Reformen auf der Virginia Convention von 1829 bis 1830 rundweg ab. 1832 begann in South Carolina eine Nichtigkeitskrise. Der neuorganisierte Gesetzgeber wählte Abel erneut zum Richter am Northampton Court. Auf dieser Position blieb er bis 1841, als er zum Marineminister ernannt wurde. Obwohl Abel in seiner Jugend ein Föderalist war, wurde er nach 1816 als Anwalt ein Demokrat. Nachdem US Präsident Andrew Jackson ( 15. März 1767 in Waxhaw Settlement zwischen North Carolina und South Carolina, Britisch Amerika – 8. Juni 1845 in Nashville, Tennessee ), selbst ein Sklavenhalter, sich geweigert hatte die Nichtigkeitserklärung von South Carolina zu akzeptieren, wechselte Abel erneut die Partei und wurde ein Whig. Nachdem John Tyler ( 29. März 1790 im Charles City County, Virginia – 18. Januar 1862 in Richmond, Virginia, Konföderierte Staaten ) 1841 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wurde, ernannte er Abel Parker Upshur am 11. Oktober 1841 zum 13. Marineminister. Abel übernahm das Amt von George Edmund Badger ( 17. April 1795 in New Bern, North Carolina – 11. Mai 1866 in Raleigh, North Carolina ). Die Zeit bei der US Navy war geprägt von einem starken Schwerpunkt. Es mussten unbedingt Reformen und Reorganisationen durchgeführt werden, die mit den Bemühungen den Dienst zu modernisieren einhergingen. Zu seinen Errungenschaften gehörte die Ersetzung des alten Board of Navy Commissioners durch das Bureau System, die Regulierung des Offizierskorps, die Aufstockung der Mittel für die US Navy, der Bau neuer Segel- und Dampfkriegsschiffe und die Einrichtung des United States Observatory und Hydrographic Office. Abel Parker Upshur war auch ein überzeugter Verfechter für die Ausweitung der Größe der US Navy. Er wollte dabei, dass die US Navy wenigstens halb so groß sein sollte wie die Royal Navy. Am 23. Juli 1843 übergab Abel das Amt des Marineministers an David Henshaw ( 2. April 1791 in Leicester, Massachusetts – 11. November 1852 in Leicester, Massachusetts ). US Präsident John Tyler ernannte Abel Parker Upshur an diesem 23. Juni zum 15. US Außenminister. Abel trat die Nachfolge von Daniel Webster ( 18. Januar 1782 in Salisbury, New Hampshire – 24. Oktober 1852 in Marshfield, Massachusetts ), der am 8. Mai 1843 zurückgetreten war. Interimsmäßig hatte es erst Hugh Swinton Legaré ( 2. Januar 1797 in Charleston, South Carolina – 20. Juni 1843 in Boston, Massachusetts ) bis 20. Juni und für drei Tage William S. Derrick ( 1802 – 15. Mai 1852 ). Die Hauptleistung von Abel Parker Upshur war die Befürwortung der Annexion der Republik Texas als Sklavenstaat. Der von Upshur eingesetzte Botschafter und der Botschafter der Republik Texas, Isaac Van Zandt ( 10. Juli 1813 im Franklin County, Tennessee – 11. Oktober 1847 in Houston, Texas ) arbeiteten bis zum Tod von ihm eng zusammen am Annexionsvertrag. Upshur war auch tief in die Verhandlungen im Grenzstreit um Oregon involviert. Er war dabei ein starker Befürworter der Einbeziehung der Oregon Countys in die Union. Upshur war schließlich bereit, sich auf den Kompromiss zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada zu einigen, das die Nordgrenze beider Staaten auf dem 49. Breitengrad liegen sollte. Die Verhandlungen fanden erst nach dem Tode von Upshur und am Ende der Amtszeit von John Tyler ihren Abschluss.
Am 28. Februar 1844 besuchte Abel Parker Upshur zusammen mit US Präsident John Tyler, die ehemalige First Lady Dolley Todd Madison ( 20. Mai 1768 im Guilford County, North Carolina, Britisch Amerika – 12. Juli 1849 in Washington DC ), Senator Thomas Hart Benton ( 14. März 1782 in Harts Mill, North Carolina – 10. April 1858 in Washington DC ) aus Misouri und rund 400 weitere Würdenträger das neue Dampfkriegsschiff USS PRINCETON ( 1843 ), das unter dem Kommando von Captain Robert Field Stockton ( 20. August 1795 in Princeton, New Jersey – 7. Oktober 1866 in Princeton, New Jersey ) stand. An Bord des Kriegsschiffes befanden sich zwei neuartige Kanonen, die in New York installiert worden waren, und die Namen „Peacemaker“ und „Oregon“ trugen. Die „Oregon“, ein Mündungslader mit glatter Bohrung aus Schmiedeeisen, wurde von Mersey Iron Works in Liverpool, England gebaut. Mit einer Ladung von 23 kg Schießpulver konnte ein Schuss von 102 Pfund und 300 mm Durchmesser abgefeuert werden. Das revolutionäre Design war, das glühende Eisenreifen um das Verschlussende der Waffe gelegt wurden, wodurch die Waffe vorgespannt war und somit der Verschluss der Ladung standhalten konnte. 1841 verschiffte man die Kanonen in die USA. „Peacemaker“ war ein Nachbau. Captain Stockton entwarf und überwachte den Bau der Kanone. Diese war ebenfalls ein 300 mm Mündungslader und wurde von Hogg and DeLamater aus New York City gebaut. Zwar verwandte man beim Bau eine ältere Schmiedetechnologie, wodurch eine größere Waffe mit beeindruckendem Aussehen hergestellt werden konnte, welche aber eine geringere Festigkeit besaß. Die USS PRINCETON legte an diesem 28. Februar 1844 im Hafen von Alexandria, Virginia ab und fuhr den Potomac River flussabwärts. Es sollte eine Demonstrationskreuzfahrt werden. Captain Stockton entschied sich auf dieser Fahrt die „Peacemaker“ abzufeuern, um seine Gäste zu beeindrucken. Drei Mal wurde die Kanonen flussabwärts geladen und abgefeuert, um George Washington zu ehren als man Mount Vernon passierte. Die meisten Gäste an Bord zogen sich nach diesen Schüssen unter Deck zurück und nahmen dort ihr Mittagessen und Erfrischungen ein. Marineminister Thomas Walker Gilmer ( 6. April 1802 im Albemarle County, Virginia – 28. Februar 1844 an Bord der USS PRINCETON auf dem Potomac River, Maryland ) forderte die noch auf Deck befindlichen Personen auf, sich einen letzten Schuss dieser neuen Waffe anzuschauen. Da befand sich die USS PRINCETON in der Nähe von Fort Washington, Maryland. Als Captain Stockton das Schussband zog, platzte die Waffe auseinander. Die linke Seite der Kanonen explodierte und glühend heiße Metallsplitter wurden in die schaulustige Menge geschleudert. Abel Parker Upshur und Thomas Walker Gilmer, der Chef des Bureau of Construction and Repair Captain Beverley Kennon ( 7. April 1793 im Meckelneburg County, Virginia – 28. Februar 1844 an Bord der USS PRINCETON auf dem Potomac River, Maryland ), der Anwalt Virgil Maxcy ( 5. Mai 1785 in Attleboro, Massachusetts – 28. Februar 1844 an Bord der USS PRINCETON auf dem Potomac River, Maryland ) aus Maryland der jahrzehntelange Erfahrungen als Staats- Bundesbeamter hatte, der New Yorker Anwalt und Politiker David Gardiner ( 29. Mai 1784 in East Hampton, New York – 28. Februar 1844 an Bord der USS PRINCETON auf dem Potomac River, Maryland ) und der Kammerdiener des US Präsidenten, ein schwarzer Sklave namens Armistead waren sofort tot. Weitere 16 bis 20 Personen wurden verletzt, darunter mehrere Mitglieder der Schiffsbesatzung, Senator Benton und Captain Stockton. US Präsident John Tyler befand sich während des Unglücks unter Deck und wurde nicht verletzt.
Abel Parker Upshur wurde auf dem Congressional Cemetery in Washington DC beigesetzt. Dreißig Jahre später exhumierte man seine sterblichen Überreste und setzte sie auf dem Oak Hill Cemetery bei.


USS ABEL P UPHUR ( DD-193 )

Schiffsbiografie

Die USS ABEL P UPSHUR ( DD-193 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Marineminister Abel Parker Upshur benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achte Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding & Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 20. August 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. George J. Benson, Ur- Ur- Nichte von Marineminister Abel Parker Upshur, taufte am 14. Februar 1920 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Vincent Hubbard Godfrey stellte am 23. November 1920 in der Norfolk Navy Yard in Portsmouth, Virginia das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die die USS ABEL P UPSHUR in der Chesapeake Bay durchführte, versetzte man den Zerstörer in die Zerstörer Division 37 ( Des Div 37 ) des Zerstörer Geschwaders Nummer 3 innerhalb der Atlantikflotte. Das Kriegsschiff operierte entlang der US Ostküste und beteiligte sich an Flottenübungen und Manövern. Man stellte am 7. August 1922 in der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania die USS ABEL P UPSHUR außer Dienst und versetzte sie in die Atlantikreserveflotte.
Lieutenant Commander Mark Leslie Hersey, Jr. ( 8. Juli 1888 in Whipple, Yavapai County, Arizona – 3. Dezember 1974 in Newport, Rhode Island ) stellte am 28. Oktober 1927 die USS ABEL P UPSHUR als Ausbildungsschiff in Philadelphia in den Dienst der US Navy. Nach Abschluss der Umrüstarbeiten nahm der Zerstörer ab März 1928 seinen Dienst in der Washington Navy Yard in Washington DC auf. An Bord des Kriegsschiffes sollte Personal der Naval Reserve aus dem District of Columbia ausgebildet werden. Diese Aufgabe wurde bis zum 5. November 1930 durchgeführt. An diesem Tag musste der Zerstörer von der US Navy an die US Finanzbehörde übergeben werden. Das Kriegsschiff diente in den folgenden Jahren in der Organisation der US Küstenwache und sollte sich an der Verhinderung des Schmuggels von Alkohol in die Vereinigten Staaten beteiligen. Das Schiff hieß nun USCGC ABEL P UPSHUR ( CG-15 ). Im Gegenzug dazu wurde der Name des Kriegsschiffes für die nächsten vier Jahre innerhalb der US Navy kurzzeitig gestrichen.

Am 21. Mai übergab die US Küstenwache das Kriegsschiff wieder an die US Navy und der Zerstörer erhielt seinen Namen zurück. Die USS ABEL P UPSHUR kehrte wieder nach Philadelphia in die Atlantikreserveflotte zurück. Das Kriegsschiff blieb auch in den folgenden Jahren in Reserve, als sich die Krisen in Europa und im Fernen Osten vermehrten. Erst nachdem am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg auf europäischem Boden durch den Überfall Hitlerdeutschlands in Polen ausgebrochen war, erfolgte in den Vereinigten Staaten ein Umdenken. US Präsident Franklin Delano Roosevelt proklamierte als Reaktion auf den europäischen Konflikt die Neutralität der USA und wies die US Navy an, eine östliche Überwachung des Panamakanals einzurichten. Um die damit verbundenen Patrouillen durchführen zu können, ließ die US Navy aus den Reserveflotten 77 Zerstörer und Minenleger wieder in den Dienst stellen, um so die bereits vorhandenen Flotteneinheiten zu verstärken.
Die USS ABEL P UPSHUR wurde am 4. Dezember 1939 wieder in den Dienst der US Navy gestellt und Lieutenant Francis Marion Peters, Jr. übernahm das Kommando über den Zerstörer. Man rüstete das Kriegsschiff für seinen Einsatz in der Philadelphia Navy Yard aus und nahm an dem Zerstörer mehrere Änderungen vor. Nach den anschließenden Erprobungsfahrten operierte die USS ABEL P UPSHUR entlang der US Ostküste und versuchte sich während der Patrouillenfahrten an der Durchsetzung der amerikanischen Neutralität zu beteiligen. Im Februar 1940 fuhr der Zerstörer südwärts bis in die Guantanamo Bay. Das Kriegsschiff patrouillierte in den kubanischen Gewässern und verließ diese dann am 14. März, zusammen mit den Zerstörern aus der Zerstörer Division 67 ( DesDiv 67 ) und fuhr nach Norfolk, Virginia. In dieser DesDiv 67 befanden sich die Zerstörer USS HERNDON ( DD-198 ), das Flaggschiff, USS WELBORN C WOOD ( DD-195 ) und USS WELLES ( DD-257 ). Die Zerstörer erreichten am 17. März den Zielhafen. Die USS ABEL P UPSHUR stach am 6. April wieder in See und fuhr zusammen mit den drei Schwesterschiffen in die Karibik zurück. Vier Tage später wurde der Hafen von San Juan, Puerto Rico erreicht. Hier bunkerte man auf dem Zerstörer frischen Proviant und Treibstoff und stach noch am Abend desselben Tages wieder in See. Am folgenden Morgen sah man von dem Zerstörer aus das Zielobjekt. Zusammen mit dem Leichten Kreuzer USS OMAHA ( CL-4 ) begannen die Zerstörer mit ihrer Neutralitätspatrouille und führten dabei bis zum 17. April mehrere Übungen durch. An diesem Tag legten sie im Hafen von San Juan an. Die USS ABEL P UPSHUR patrouillierte vom 19. bis zum 23. April in den Gewässern vor San Juan, bevor der Zerstörer sich an einem Flottenmanöver beteiligte. Das Kriegsschiff patrouillierte anschließend in den karibischen Gewässern und besuchte am 1. Mai den Hafen von Charlotte Amalie, St. Thomas, Jungferninseln. Der Zerstörer blieb für zwei Wochen im Hafen liegen und kehrte erst dann nach San Juan zurück. Hier blieb das Kriegsschiff bis zum 8. Juni, und fuhr dann wieder nach Kuba. Vor der kubanischen Küste beteiligte sich die USS ABEL P UPSHUR an mehreren Übungen. Von der Guantanamo Bay aus operierte der Zerstörer nun und patrouillierte zwischen der Insel und Florida. In diesen Tagen waren wieder Übungen zur Ausbildung der Mannschaft angesetzt. Das Kriegsschiff patrouillierte bis zum 27. Juli in der Guantanamo Bay, um an diesem Tag zum Panamakanal zu fahren. Hier ankerte der Zerstörer am folgenden Tag in der Limon Bay, Kanalzone und begann am Abend des 10. August zusammen mit seinen Schwesterschiffen aus der DesDiv 67 die Durchquerung des Panamakanals. Am Morgen des 12. August ankerte das Kriegsschiff in der Panama Bay. Noch am selben Tag beschossen die Geschützmannschaften der USS ABEL P UPSHUR und der anderen drei Zerstörer die vorgegebenen Ziele. In den folgenden Tagen begannen dann Übungen und Manöver mit den Booten der U-Boot Division 11. Nach deren Abschluss durchquerte die USS ABEL P UPSHUR, USS HERNDON, USS WELBORN C WOOD und USS WELLES erneut den Panamakanal und legten im Hafen von Coco Solo an. Die vier Zerstörer verließen am 22. August die atlantischen Gewässer vor dem Panamakanal und fuhren über die Guantanamo Bay nach Norfolk, Virginia. Hier legten sie am 28. August an. In Europa hatte sich derweil die Situation der Briten erheblich verschlechtert. Der verheerende deutsche Blitzkrieg hatte die Niederlande und Frankreich überrollt. Die britischen Zerstörer litten furchtbar während des unglücklichen norwegischen Feldzuges und der Evakuierung aus Dünkirchen. Darüber hinaus hatten deutsche U-Boote ihren hohen Tribut bei ihren Operationen gegen Schiffskonvois gefordert. Mit dem Kriegseintritt Italiens im Sommer 1940 standen die Briten vor einer weiteren langen Reihe von Kämpfen im Mittelmeerraum. Premierminister Winston Churchill bat daher US Präsident Franklin Delano Roosevelt um Unterstützung. Im Sommer 1940 wurde ein Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien ausgearbeitet. Als Gegenleistung für 50 überalterte amerikanische Zerstörer, die an die Royal Navy übergeben wurden, erhielten die USA für eine Dauer von 99 Jahren Pachtverträge für strategische Basisstandorte von Neufundland bis Britisch – Guayana. Zu den fünfzig Zerstörern gehörte auch die USS ABEL P UPSHUR und die anderen drei Zerstörer aus der DesDiv 67. In Norfolk füllte man die Bunker mit Dienstmunition auf. Anschließend fuhren die vier Zerstörer nach Newport, Rhode Island. Hier tauschte man die Torpedos auf den Kriegsschiffen aus. Anschließend wechselten sie in die Boston Naval Shipyard und mussten sich einer genauen Überprüfung unterziehen. Am 5. September legten sie hier wieder ab und wurden von dem neu in Dienst gestellten Zerstörer USS RUSSELL ( DD-414 ), während dessen Erprobungs- und Ausbildungsfahrt nach Norden zur Marinebasis Halifax, Nova Scotia begleitet. Die USS ABEL P UPSHUR, USS HERNDON, USS WELBORN C WOOD und USS WELLES legten am 6. September als erste von acht zu übergebende Zerstörer an. An Bord eines jeden Zerstörers begaben sich sofort die potenziell zukünftigen britischen und kanadischen Mannschaften, bestehend aus sechs Offizieren und 120 Mannschaftsmitglieder, zur Einarbeitung an Bord. Drei Tage später, am 9. September, stellte man die USS ABEL P UPSHUR außer Dienst und übergab den Zerstörer an die Royal Navy, die das Kriegsschiff noch am selben Tag in ihren Dienst stellte und den Namen HMS CLARE ( I14 ) verlieh. Das Kommando über den Zerstörer übernahm Lieutenant Commander Clive Gwinner ( 1908 – 1998 in Vancouver, British Columbia ), den man aus dem Ruhestand zurückholte. Den Namen USS ABEL P UPSHUR ( DD-193 ) strich man am 8. Januar 1941 von der US Navy – Liste.
Schon am 10. September legte die HMS CLARE in Halifax ab und fuhr über St. Johns, Neufundland und Belfast, Nordirland nach Plymouth, England. Der Zerstörer legte am 26. September in der Werft an. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die 17. Zerstörerflottille im Western Approaches Command. In der Dockyard in Devonport begann man mit den Umbauten an der HMS CLARE, die der Zerstörer für den Royal Navy Einsatz bei den Eskortier Fahrten von Schiffskonvois benötigte. Wegen dem dringenden Bedarf an Sicherungsschiffen konnten aber nicht alle erforderlichen Arbeiten abgeschlossen werden. Am Abend des 1. Oktober verließ das Kriegsschiff die Werft und fuhr nach Liverpool, wo es am folgenden Tag anlegte. Sieben Tage später trat die HMS CLARE in die Flottille ein und erhielt die ersten Befehle für die Konvoi Eskorte in den Nordwestlichen Approaches. So beteiligt sich der Zerstörer vom 17. bis zum 20. Oktober an der Eskorte des Schiffskonvois OB 230. Schon ab dem 21. Oktober wird der Schiffskonvoi SL 050 übernommen, der von Freetown, Liberia aus gestartet war und bis zum 26. Oktober an die britische Küste gesichert. Von den britischen Inseln lief am 29. Oktober der Schiffskonvoi OG 045 aus, der bis nach Gibraltar eskortiert wurde. Dort wurde er am 2. November an andere Geleitschiffe übergeben. Die HMS CLARE patrouillierte in den folgenden Tagen vor dem Eingang ins Mittelmeer. Am 12. November übernahm der Zerstörer zusammen mit den anderen Scherungsschiffen den Konvoi OB 242 und begleitete diesen sicher bis zum 14. November vor den britischen Inseln. Sofort eilte die HMS CLARE in Richtung Island und übernahm am 15. November den Schiffskonvoi HG 046, der von Amerika kam. Am Abend des 16. November sah der Ausguck Rettungsboote auf dem Wasser. Der Zerstörer eilte dorthin und die Besatzung konnte 60 Personen aus dem Wasser retten. Wenige Stunden zuvor, um 20:15 Uhr, hatte das deutsche U-Boot U-137, Kommandant Kapitänleutnant Herbert Wohlfarth ( 5. Juni 1915 in Kanazawa, Japan – 13. August 1982 ), das britische Handelsschiff SS PLANTER ( 5.887 BRT ), das aus Suez zurückkehrenden Schiffskonvoi SLS 53 gehörte, rund 30 Seemeilen Nordnordwestlich von Bloody Foreland, Irland torpediert und versenkt. 13 Mannschaftsmitglieder des Handelsschiffes kamen dabei ums Leben. Kapitän Master Dennis Henry Bryant, 58 Mannschaftsmitglieder und ein Kanonier überlebten. Die HMS CLARE brachte diese nach Liverpool. Den Zerstörer nahm man am 17. November außer Dienst, da an dem Schiffskörper und an den Maschinen sowie Kesseln mehrere gravierende Mängel aufgetreten waren, und beließ ihn in Liverpool. Hier erfolgten die ersten Reparaturen. Anschließend wechselte der Zerstörer nach Portsmouth und wurde dort für die Abarbeitung weiterer Mängel in die HM Dockyard bugsiert. Erst am 18. Februar 1941 waren die Arbeiten abgeschlossen und das Kriegsschiff begann mit seiner Erprobungsfahrt. Auch am 20. Februar führte die HMS CLARE weitere Probefahrten durch. Dabei konnte die Mannschaft die Überlebenden des britischen Frachtschiffes SS RIGMOR ( 1.278 BRT ) aus dem Wasser retten, deren Schiff 1.500 t Kohle geladen hatte und von Newport nach Plymouth unterwegs war. Die SS RIGMOR war an diesem Tag südöstlich von Lizard Point auf der Position 49° 54‘ Nord und 04° 51‘ West durch deutsche Flugzeuge versenkt worden. Die Überlebenden wurden nach Liverpool gebracht. Über Nacht blieb der Zerstörer dort am Pier festgemacht. Am Morgen des 21. Februar wollte die HMS CLARE weitere Erprobungsfahrten unternehmen. Beim Auslaufen aus dem Hafen kollidierte der Zerstörer mit dem Frachtschiff SS PETRETOUM und zog sich erhebliche Schäden an der Schiffshaut und an den Maschinen zu. Sofort verlegte man das Kriegsschiff nach Devonport in die dortige Werft. Hier sollte der Zerstörer auf repariert werden. Aber die Schäden waren größer wie gedacht, so dass das Kriegsschiff nach Plymouth musste. Im März beginnen hier die Reparaturen. Im Zuge dessen wird das Schiff zu einem Geleitzerstörer umgebaut. So entfernte man drei 4-Zoll Kanonen und einen der Torpedo Rohrsätze. Den noch verblieben installierte man in die Mitte des Schiffes und konnte so nach beiden Seiten hin Torpedos abfeuern. Zusätzlich erhielt der Zerstörer dafür eine Abrollanlage für Wasserbomben. Außerdem entfernte man die beiden vorderen Kessel und baute in dem freien Raum zusätzliche Kraftstofftanks ein. Durch diese Modifikation konnte die HMS CLARE längere Strecken ohne Nachtanken fahren, dafür aber nur eine Höchstgeschwindigkeit von 25 Knoten erreichen. Die Umrüstarbeiten waren im September abgeschlossen und man gliederte die HMS CLARE in die 41. Escort Group ein, die zur Verteidigung der westafrikanischen OS Konvois, welche bis nach Sierra Leone fuhren, und die Rückkehrenden SL Konvois eingesetzt wurde. Am 14. Oktober verließ der Zerstörer Plymouth und fuhr nach Liverpool. Hier lagen die anderen Geleitzerstörer der Escort Group. Diese waren die Schaluppen HMS IBIS ( U 99 ), HMS ABERDEEN ( U 97 ), HMS ENCHANTRESS ( L 56 ), HMS HARTLAND ( Y 00 ) und HMS WALNEY ( Y 04 ). Am 6. November beginnt vor Lough Foyle, dem Gewässer vor Londonderry, Nordirland eine Anti-U-Boot Übung. An der war das niederländische U-Boot HNMS O-9, der Geleitzerstörer HMS CLARE und die Schaluppen HMS IBIS, HMS HARTLAND und die Korvette HMS SUNFLOWER ( K41 ) beteiligt. Die Kriegsschiffe der Escort Group 41 übernahmen am 8. November von Londonderry aus die Sicherung über den Schiffskonvoi OS 011. Erst am 25. November verlassen die Kriegsschiffe den Konvoi und beginnen mit ihren Patrouillenfahrten in den Gewässern vor der Westküste Afrikas und wurden dann für die Rückfahrt vorbereitet. Am 2. Dezember übernahmen sie den Konvoi SL 094 und erreichten am 20. Dezember Londonderry. Im neuen Jahr 1942 übernahmen die Kriegsschiffe den Konvoi OS 016 am 11. Januar und sicherten die Handelsschiffe bis zum 20. Januar vor der Küste von Sierra Leone. Schon am 31. Januar ging die Fahrt, zusammen mit den Schiffen des Konvois SL 099, wieder nach Nordirland. In Londonderry legten sie am 16. Februar an. Im März ging die Fahrt mit einem Konvoi wieder nach Süden. Dort übernahmen die Kriegsschiffe der Escort Group 41 am 3. April den Konvoi SL 105 und begleiteten die Schiffe sicher bis zum 22. April an den Zielhafen. Die Weiteren Konvois OS 027 vom 3. Mai bis zum 19. Mai, SL 111 vom 24. Mai bis zum 16. Juni, SL 111F vom 8. bis zum 13. Juni. Im Juli müssen unbedingt mehrere Reparaturen vorgenommen werden und eine Abschussanlage für Hedgehogs, der gefürchteten Ahead Throwning Anti-U-Boot Waffe. Zur Ausbildung der Mannschaft daran wird am 13. August vor Lough Foyle mit dem britischen U-Boot HMS H 32 ( N 32 ) und dem Geleitzerstörer HMS COWDRAY ( L 52 ) und in der Nacht zum 20. August mit dem britischen U-Boot HMS H 32 und den Schaluppen HMS ABERDEEN, HMS HARTLAND, HMS WALNEY und HMS ENCHANTRESS Übungen abgehalten. Der Geleitzug OS 038 wird daran anschließend vom 20. August bis zum 5. September und SL 122 vom 14. September bis zum 5. Oktober eskortiert. Gleich nach der Ankunft in Londonderry muss sich die HMS CLARE einer Überholung unterziehen. Man bereitete den Geleitzerstörer für die geplanten alliierte Landungen in Nordafrika vor, wofür das Kriegsschiff während der Operation „Torch“ an der Sicherung der Nachschubkonvois beteiligt sein sollte. Die Kriegsschiffe der Escort Group eskortierten ab dem 26. Oktober von Londonderry den Konvoi KMF 001 bis nach Gibraltar, wo die Transportschiffe am 8. November an andere britische und kanadische Kriegsschiffe übergeben wurden. Am 17. November wurde der Konvoi MKF 002 übernommen und bis zum 21. November vor Londonderry begleitet. An diesem Tag konnte die Mannschaft der HMS CLARE 26 Besatzungsmitglieder, 5 Artilleristen und 7 Passagiere des panamaischen Frachtschiffes SS BUCHANA ( 5.614 BRT ) aus dem Wasser retten. Das Frachtschiff hatte Öl, 5.000 Postsäcke, Flugzeugteile und Landungsboote geladen und war als Einzelfahrer von New York aus nach Liverpool unterwegs. Die SS BUCHANAN wurde am 12. November von U-224. Kommandant Oberleutnant zur See Hans-Carl Kosbadt ( 15. Dezember 1917 in Warnemünde – 13. Januar 1943 auf U-224 im Mittelmeer ), torpediert und versenkt. Es gab unter den 73 Anwesenden keine Verluste auf dem Frachtschiff. Mehrere Mannschaftsmitglieder wurden von dem amerikanischen Frachtschiff SS LIGHTING und dem britischen Zerstörer HMS LEAMINGTON ( G19 ) ebenfalls am 21. November gerettet. Die HMS CLARE brachte die Überlebenden nach Londonderry. Die Kriegsschiffe der Escort Group 41 verließen am 27. November wieder Nordirland und eskortierten die Schiffe des Konvois KMF 004 und übergaben diese zwei Tage später an die nächsten Sicherungsschiffe. Sie sicherten den Konvoi MKF 004 vom 12. bis zum 18. Dezember, KMF 006 vom 26. Dezember bis zum 3. Januar 1943 und MKF 006 vom 6. bis zum 13. Januar. Für eine Anti-U-Boot Übung blieb die HMS CLARE am 21. Januar vor Lough Foyle. An der Übung nahm das britische U-Boot HMS H 34, der Zerstörer HMS CLARE, die Schaluppen HMS FISHGUARD ( Y 59 ) und HMS BANFF ( Y 43 ) und die Flussfregatte HMS TEST ( K239 ). Am folgenden Tag war in Lough Foyle während einer weiteren Übung das U-Boot HMS H 34, die Zerstörer HMS CLARE, HMS ROCKINGHAM ( G 58 ), HMS WATCHMAN ( D 26 ) und HMS VISCOUNT ( D 92 ) und die Korvetten HMS DALIA ( K 59 ) und HMS WALLFLOWER ( K 44 ). Gleich am 24. Januar übernahm die HMS CLARE zusammen mit den Kriegsschiffen aus der Escort Group 41 die Eskorte über den Schiffskonvoi KMF 008. Am 25. Januar werden die Transportschiffe vor Gibraltar übernommen. Die Kriegsschiffe der Western Local Escort Group eilen dem aus Halifax kommenden Schiffskonvoi HX 224, bestehend aus 58 Handelsschiffe, entgegen und beteiligen sich vom 22. zum 3. Februar an der Sicherung. Dann wird die HMS CLARE und die Schaluppen HMS IBIS, HMS ABERDEEN, HMS ENCHANTRESS, HMS HARTLAND und HMS WALNEY aus der Escort Group erneut für die Sicherung von Transportschiffen bis nach Gibraltar eingesetzt. So übernahmen sie am 2. März den Konvoi KMF 010A, den sie bis zum 3. März sicherten und vom 8. bis zum 14. März begleiteten sie den Konvoi MKF 010A, der aus sechs Transportschiffen bestand. In Lough Foyle standen ab dem 27. März wieder Anti-U-Boot Übungen an. So war das britische U-Boot HMS H 44, die Zerstörer HMS CLARE und HMS KEPPEL ( D 84 ), die Schaluppe HMS ERNE ( U 03 ) und die Korvette HMS BERGAMOT ( K 189 ) anwesend. Am folgenden Tag war es das U-Boot HMS H 44, der Zerstörer HMS CLARE, Schaluppe HMS ERNE, der kanadische Zerstörer HMCS ST LAURENT ( H 83 ), die kanadischen Korvetten HMCS SHEDIAC ( K 110 ), HMCS BATTLEFORD ( K 165 ) und HMCS KENOGAMI ( K 125 ). Vom 1. bis zum 9. April eskortierte die Escort Group 41 den Schiffskonvoi KMS 012G und vom 16. bis zum 23. April den Schiffskonvoi MKS 011. Für den 10. Mai ist dann wieder in Lough Foyle eine Anti-U-Boot Übung angesetzt. Daran war das britische U-Boot HMS UPSTART ( P 65 ), der Zerstörer HMS CLARE, die Korvetten HMS BERGAMOT und HMS BRYONY ( K 152 ) und die Flussfregatten HMS TEST, HMS TRENT ( K 243 ) und HMS TEVIOT ( K 222 ). Am 18. Mai erfolgte noch solch eine Anti-U-Boot Übung in Lough Foyle. Diesmal war die HMS CLARE alleine mit dem U-Boot HMS H 33. Von Londonderry aus eilten die Kriegsschiffe der Escort Group 41 nach Gibraltar. Dort übernahmen sie am 3. Juni den Schiffskonvoi XK 008 und erreichten sieben Tage später die britischen Inseln. Dann erfolgten drei Tage hintereinander wieder Anti-U-Boot Übungen. Am 19. Juni war das britische U-Boot HMS P 511, die Zerstörer HMS CLARE, HMS WINCHELSEA ( D 46 ) und HMS HIGHLANDER ( H 44 ), die Korvetten HMS PENNYWORTH ( K 111 ), HMS ASPHODEL ( K 56 ) und HMS CLOVER ( K 134 ) und die Schaluppe HMS FISHGUARD beteiligt. Am 20. Juni das U-Boot HMS P 511, die Zerstörer HMS CLARE, HMS HIGHLANDER und HMS WINCHELSEA, die Fregatte HMS BERRY ( K 312 ) und die Schaluppe HMS FISHGUARD und am 21. Juni war das britische U-Boot HMS H 32, der Zerstörer HMS CLARE, die Korvette HMS POPPY ( K 213 ), die Schaluppe HMS FISHGUARD und die Flussfregatte HMS TEST beteiligt. Am 25. Juni übernimmt die Escort Group 41 die Sicherung des Schiffskonvois KMS 019G und eskortiert die Schiffe bis zum 6. Juli vor die Küste von Sizilien. Dort beginnt ab dem 10. Juli die Operation „Husky“. Sofort eilen die Kriegsschiffe wieder zurück und übernahmen am 14. Juli vor den britischen Inseln den Schiffskonvoi KMS 019Y, den sie ebenfalls bis in die Gewässer von Sizilien eskortierten. Unterwegs übernahmen die Schiffe der Escort Group 41 ab dem 17. Juli auch die Sicherung über den Schiffskonvoi MKS 018 und beteiligten sich am 19. Juli an der Sicherung des amerikanischen Schiffskonvois UGS 011. Am 22. Juli wurde dann die Küste von Sizilien erreicht. Die HMS CLARE und die Kriegsschiffe der Escort Group 41 fahren noch am selben Tag nach Gibraltar zurück und beteiligen sich dort ab dem 25. Juli bei der Sicherung des amerikanischen Konvois GUS 10, bestehend aus 50 Handelsschiffen. Die britischen Schiffe verlassen zwei Tage später bei den Azoren den Konvoi. Sie fahren nach Argentinien. Dort warteten Truppentransporter aus dem Konvoi UT 001. Am 28. August legen die Schiffe ab und fuhren mit der Sicherung der Escort Group 41 nach Großbritannien. Dort legten sie am 4. September an. Die HMS CLARE fuhr sofort nach Cardiff, Wales und unterzog sich dort in einer kommerziellen Werft einer umfassenden Überholung. Im Januar 1944 sollte der Zerstörer mit der ersten Probefahrt beginnen. Aber durch einen ausgebrochenen Brand an Bord des Kriegsschiffes, verzögerte sich die Fertigstellung. Im Februar mussten die Brandschäden beseitigt und die daraus resultierende Reparaturen durchgeführt werden. Dann entschied man in der Royal Navy, dass die HMS CLARE als Air Target Ship ausgerüstet werden sollte. Dazu musste die gesamte Bewaffnung entfernt werde, da man auf dem Kriegsschiff die Waffenausrüstung nicht mehr benötigt. Ab Juli übernimmt die HMS CLARE ihre Station in der Irischen See. Hier ist das Schiff das Zielobjekt für die Ausbildung von Flugzeugbesatzungen, die die Angriffe auf fahrende Schiffe trainieren müssen. Allerdings können auch U-Boote den Zerstörer als Zielobjekt auswählen. So beginnt ab dem 13. August auf drei Tagen hintereinander drei Zielübungen. Am 13. August fährt die RMS CLARE in den Gewässern vor Clyde. Auf den Zerstörer feuerte das britische U-Boot HMS SAFARI ( P 211 ) mehrere Übungstorpedos ab. Am 14. und 15. August sind bei ähnlichen Übungen das U-Boot HMS SAFARI und HMS CLARE beteiligt. Bis zum Januar 1945 werden in der Irischen See weitere Übungseinsätze, in denen der Zerstörer das Ziel ist, angesetzt.  Gleich nach diesen Zielübungen wird die HMS CLARE in den Reservestatus versetzt. Im August wechselt das Kriegsschiff nach Greenock, Schottland. Hier wird es außer Dienst gestellt und am 25. August 1945 an die West of Scotland Shipbreakers zum Verschrotten verkauft. Am 18. Februar 1947 schleppte man den Schiffskörper in die Abwrackwerft in Troon, Ayrshire, wo die Verschrottung begann.


USS ABEL P UPSHUR ( DD-193 )
Commanding Officer

LT Vincent Hubbard Godfrey   23. November 1920 – ?
LT Charles Purcell Cecil    28. September 1921 – 7. August 1922 (später RADM)
Außerdienststellung bei der US Navy 7. August 1922
LCDR Mark Leslie Hersey Jr.    28. Oktober 1927 – 5. November 1930 (später Como)
Übergabe an die US Coast Guard  5. November 1930 – 21. Mai 1934
LCDR Lyndon Spencer (USCG)    5. November 1930 – Juni 1931 (später VADM)
CDR Frederick August Zeusler (USCG)    Juni 1931 – Januar 1933 (später RADM)
LCDR Joseph Greenspun (USCG)    Januar 1933 – Juni 1933 (später RADM)
LCDR Raymond J. Mauerman (USCG)    Juni 1933 – 21. Mai 1934 (später VADM)
Indienststellung bei der US Navy 4. Dezember 1939
LT Francis Marion Peters Jr.    4. Dezember 1939 – 31. Dezember 1939
LCDR John Cheshire Daniel    31. Dezember 1939 – 9. September 1940 (später VADM)

Unter britischem Kommando

LCDR Clive Gwinner ( RN )  9. September 1940 – Anfang 1941
LCDR Leopold Hewetson Landman ( RN )  21. August 1941 – 22. Dezember 1942
LCDR John Parker Stewart ( DSC )  22. Dezember 1942 – Juni 1943
LCDR Gilbert Shaw Grant ( RNR )  Juni 1943 – Ende 1943
LT Duncan MacDonald ( RNR )  9. Mai 1944 – Ende 1944
LT David Sigden Thorp ( RNVR )  Ende 1944 – 10. April 1945
LT James Allen Anderson ( RNVR )  10. April 1945 – 1. Mai 1945
LCDR Patrick Arthur Tritton ( RNVR )  1. Mai 1945 – Mitte 1945