Archiv für den Monat: April 2015

USS WILLIAM M HOBBY ( APD-95 )

USS WILLIAM M HOBBY ( APD-95 )

Biografie

William Matthews Hobby
* 27. Juli 1899 in Sylvania, Georgia
† 13. November 1942 auf der USS JUNEAU ( CL-52 ) in der Nähe von Guadalcanal
war ein US Navy Offizier und diente während des Zweiten Weltkrieges

Man ernannte William Matthews Hobby am 20. Juni 1919 im 1. Congressional District og Georgia zum Midshipman. Gleich darauf wurde er in der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland aufgenommen. Sein Studium schloss er dort im Jahre 1923 ab. Seinen ersten Dienst auf See versah Hobby an Bord des Schlachtschiffes USS OKLAHOMA ( BB-37 ). Dort diente er von Juni 1923 bis April 1925. Nachdem er dann von Bord gegangen war, durchlief Hobby für eine kurze Zeit auf der Pensacola Naval Air Station in Pensacola, Florida den Unterrichtsalltag zur Ausbildung zum Flugzeugpiloten. Schon am 21. November 1925 begab er sich an Bord des Zerstörers USS KIDDER ( DD-319 ). Auf dem Schiff diente Hobby bis Ende des Jahres 1927. In dieser Zeit war der Zerstörer vom 13. bis zum 27. Juni 1927 an Operationen vor der Küste Nicaraguas beteiligt. Dafür verlieh man Hobby nach dem 8. November 1929 die „Zweite Nicaraguanische Kampagnen“ Medaille.
Von dem Zerstörer wechselte er vom Dezember 1927 bis Juni 1928 an die Submarine Base in New London, Connecticut. Nach dem Abschluss dieser Ausbildung reiste Hobby von der Ostküste der USA zur Westküste wo sich die Asiatische Flotte befand. Am 10. August 1928 ging er an Bord des U-Boot-Tenders USS CANOPUS ( AS-9 ) welcher das Flaggschiff der asiatischen U-Boot Flotte war. Zehn Tage später begab sich Hobby an Bord des U-Bootes USS S-37 ( SS-142 ). Bis zum April 1931 befand sich William Matthews Hobby noch an Bord der U-Boote USS S-41 ( SS-146 ) und USS S-30 ( SS-135 ) die ebenfalls zur asiatischen Flotte gehörten. Nachdem er wieder an die Ostküste zurück gekehrt war, übernahm Hobby an der United States Naval Academy von Mai 1931 bis Juni 1933 ein Lehrfach. Gleich nach Beginn der Semesterferien begab sich Hobby an die Portsmouth Naval Shipyard in Kittery, Maine wo er an den Ausrüstungsarbeiten des U-Bootes USS CACHALOT ( SS-170 ) beteiligt war und zur Mannschaft gehörte die das Schiff unter dem Kommando von Lieutenant Commander Merrill Comstock am 1. Dezember 1933 in den Dienst der US Navy stellte. Bis zum Sommer 1938 diente Hobby noch an Bord des Schlachtschiffes USS TENNESSEE ( BB-43 ) und auf dem Artillerieschulschiff USS WYOMING ( AG-17 ). Von dort aus wechselte Hobby an die Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wo er unter anderen am 4. Februar 1939 die Taufe des Zerstörers USS ANDERSON ( DD-411 ) durch Mrs. Mertie Loraine Anderon, der Witwe von Rear Admiral Edwin Alexander Anderson, Jr., miterlebte. Das Schiff bugsierte er dann am 18. Mai in die New York Navy Yard wo er am folgenden Tag das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy stellte. Bis zum 22. März 1941 kommandierte LCDR Hobby den Zerstörer. Dann wechselte er am 26. März an Bord des Schlachtschiffes USS OKLAHOMA wo er die Funktion eines Schadensbegrenzungsoffiziers übernahm und zum ersten Offizier ernannt wurde. Am 7. Dezember 1941 befand sich Hobby an Bord des Schlachtschiffes während die Japaner den Hafen von Pearl Harbor bombardierten. Das Schlachtschiff erhielt mehrere Treffer und ging gleich in den ersten Minuten des Angriffs unter. Hobby versetzte man in den 12. Naval District dessen Hauptsitz sich auf Mare Island in Vallejo, Kalifornien befand. Dort blieb Hobby aber nicht lange, denn er wechselte schon am 3. Januar 1942 an Bord des Schlachtschiffes USS WASHINGTON ( BB-46 ). Dort war er der Navigator. Am 2. November 1942 ging Commander William Matthews Hobby auf dem Leichten Kreuzer USS JUNEAU ( CL-52 ) den Executive Officer Commander Walter E. Moore ab. Das Schiff gehörte zu diesem Zeitpunkt schon zur Task Force 67 und lag in Espiritu Santo, New Hebriden. Zusammen mit den Schiffen der Task Group 67.4 die Rear Admiral Daniel Judson Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) befehligte, legte die USS JUNEAU am 10. November ab und fuhr nach Guadalcanal, Salomonen. Dorthin eskortierte das Schiff einen Versorgungskonvoi. Zwei Tage später begann das Entladen. Am Abend erhielten die Schiffe der TG 67.4 den Befehl nach Norden zu fahren und eine japanische Flotte südlich von Savo Island abzufangen. In der Nacht zum 13. November wurden gegen 01:25 Uhr die japanischen Schiffe per Radar ausgemacht. Keine zwanzig Minuten später kam es zur Seeschlacht. Auf beiden Seiten wurde das konfuse Gefecht aus Nahdistanz geführt und dauerte rund vierzig Minuten. Die meisten amerikanischen Schiffe der TG wurden dabei entweder stark beschädigt oder versenkt. Die USS JUNEAU erhielt auf der Steuerbordseite einen Torpedotreffer der den Rückzug aus dem Gefecht erforderlich machte um das Leck so schnell wie möglich zu schließen. Vor dem Mittag des 13. November trafen der beschädigte Leichte Kreuzer USS HELENA ( CL-50 9 und der schwer beschädigte Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) aus der TG 67.4 mit der USS JUNEAU zusammen und fuhren in Richtung Espiritu Santo. Gegen 11:00 Uhr erblickte man auf dem japanischen U-Boot I-26 die drei beschädigten Schiffe. Das U-Boot feuerte zwei Torpedos auf den Schweren Kreuzer ab. Dieser konnte aber noch 13 Knoten Fahrt halten und die beiden Torpedos verpassten das Schiff. Einer der beiden erreichte kein Ziel, aber der zweite traf die USS JUNEAU fast an derselben Stelle an der schon am Vorabend während der Schlacht ein Torpedo eingeschlagen war. Diesmal raste der Torpedo aber bis in das Munitionsmagazin des Leichten Kreuzers und explodierte. Eine gewaltige Explosion riss den Kreuzer in zwei Teile die innerhalb von 20 Sekunden im Meer versanken. Commander William Matthews Hobby war einer der Besatzungsmitglieder die sich noch nicht einmal bis ins Wasser retten konnten. Von der gesamten Schiffsbesatzung des Kreuzers konnten am 20. November nur noch zehn Überlebende gerettet werden. Unter den Toten waren auch die fünf Sullivan Brüder.


USS WILLIAM M HOBBY ( APD-95 )

Schiffsbiografie

Die USS WILLIAM M HOBBY ( APD-95 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander William Matthews Hobby, Jr. benannt worden ist.
Der Schnelle Truppentransporter ist das neunte Schiff aus der CROSLEY – Klasse.
Auf der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina wurde am 15. November 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Zu diesem Zeitpunkt war geplant das Schiff zu einem Geleitzerstörer zu bauen der das dreizehnte Schiff der RUDDEEROW – Klasse war. Man hatte die Kennung DE-236 dem Schiff gegeben. Der Stapellauf des Geleitzerstörers erfolgte am 2. Februar 1944. Das Schiff wurde vorher nicht getauft, aber schon zu einem Schnellen Truppentransporter umgebaut. Die formelle Kennung APD-95 und Eingliederung in die CROSLEY – Klasse erhielt das Schiff am 17. Juni. Am 17. Juli 1944 taufte Miss Catherine Hobby, Schwester von Commander William Matthews Hobby, den Schnellen Truppentransporter. Lieutenant Commander Frank Martin Christiansen stellte am 4. April 1945 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die das Schiff bis in die Guantanamo Bay, Kuba führte, legte das Schiff im Hafen von Norfolk, Virginia an. Vom 16. bis zum 21. Mai 1945 nahm der Schnelle Truppentransporter an einer amphibischen Ausbildungsfahrt teil. Dazu gehörte auch bei Bloodsworth Island in der Chesapeake Bay ein Bombardement auf Küstennahe Stellungen mit den Schiffsgeschützen zur Unterstützung der Landungstruppen. Im Anschluss überprüfte man in der Norfolk Navy Yard in Portsmouth, Virginia den Rumpf. Die Geschützmannschaften erhielten daran nochmals die Gelegenheit zum Üben mit ihren Kanonen in der Chesapeake Bay. Gleich danach fuhr der Schnelle Truppentransporter nach Hampton Roads, Virginia wo er 3. Juni anlegte. Dort wartete bereits der Schnelle Truppentransporter USS AMESBURY ( APD-46 ). Beide Schiffe legten noch am selben Tag wieder ab nachdem die Ausrüstung vervollständigt worden war und fuhren zum Panamakanal. In Cristóbal auf der Atlantikseite des Kanals legten die beiden Schiffe am 8. Juni an und begannen dann mit der Durchfahrt. Zwei Tage später langten sie in Balboa auf der Pazifikseite des Kanals an. Danach fuhren die beiden Schnellen Truppentransporter an der kalifornischen Küste entlang und erreichten am 17. Juni 1945 den Hafen von San Diego, Kalifornien. Für die Überfahrt nach Pearl Harbor auf Hawaii begleitete sie der Geleitzerstörer USS O’REILLY ( DE-330 ). Alle drei Schiffe legten am 20. Juni ab und fuhren sieben Tage später in den Hafen von Pearl Harbor ein. In der Ma’alaea Bay, Mauri trainierte im Juli die USS WILLIAM M HOBBY und Underwater Demolition Teams. Gleich darauf kamen das Underwater Demolition Team 29 an Bord das der Schnelle Truppentransporter an die Westküste der USA brachte. Dafür verließ das Schiff am 2. August die Hawaii Inseln und wollte am 9. August im Hafen von Oceanside, Kalifornien anlegen. Dort befand sich südlich ein Marine Corps Base Camp. Aber der neue Befehl lautete unverzüglich nach San Pedro, Kalifornien zu fahren. Nachdem dort alle erhaltenen Aufgaben abgearbeitet waren, kehrte der Schnelle Truppentransporter nach Oceanside zurück wo das Underwater Demolition Team 29 am 13. August von Bord ging. Zwei Tage danach war es Gewissheit, der Krieg war im pazifischen Raum beendet nachdem Japan die bedingungslose Kapitulation angeboten hatte. Am darauffolgenden Tag legte die USS WILLIAM M HOBBY ab und fuhr nach Pearl Harbor wo das Schiff am 22. August anlegte. Doch dort bunkerte das Schiff nur frischen Treibstoff und legte zwei Tage später wieder ab. Die USS WILLIAM M HOBBY fuhr zum Eniwetok Atoll das zu den Marshall Inseln gehörte. In dieses Atoll fuhr das Schiff am 1. September 1945 ein. Dort warteten schon die Schnellen Truppentransporter USS IRA JEFFREY ( APD-44 ) und USS BLESSMAN ( APD-48 ). Alle drei Schiffe legten gleich wieder ab und fuhren zu den Philippinen. Am 5. September ankerten sie bereits in der Bucht von Manila. Von dort aus begannen sie eine Kreuzfahrt zwischen den philippinischen Inseln. So besuchte das Schiff die Subic Bay, Zamboanga, Mindanao, Bugo, die Macajalar Bay und die San Pedro Bay. Die Kreuzfahrt führte dann den Schnellen Truppentransporter über Okinawa nach Japan. Am 28. September erreichten sie den Hafen von Wakayama, Japan wo das Underwater Demolition Team 5 an Bord kam. Mit diesem Team sollte der Schnelle Truppentransporter nach Hiro Wan, Honshu fahren wo Strände und Uferanlagen nach Minen untersucht werden sollten. Die USS WILLIAM M HOBBY fuhr am 1. Oktober 1945 in das Binnenmeer zwischen den japanischen Inseln Kyushu, Honshu und Shikoku zusammen mit dem Zerstörer und Minenleger USS TRACY ( DM-19 ) ein. Gleich an diesem Morgen sah man Steuerbord eine japanische Marinemine schwimmen. Mit 40 Millimeter Granaten sowie 20 Millimeter Munition und Gewehrfeuer wurde diese Mine zerstört. Dann begann vom 2. Oktober bis zum 10. Oktober das Underwater Demolition Team seine Arbeit und bereitete für die Landung der amerikanischen Besatzungstruppen in Kure, Präfektur Hiroshima alles vor. Am 11. Oktober verließ der Schnelle Truppentransporter Hiro Wan und fuhr zur Insel Shikoku. Am Abend desselben Tages legte das Schiff im Hafen von Mitsuhama an. Dort kamen 15 US Army Offiziere, 18 Mannschaftsdienstgrade und zwei japanische Offiziere an Bord. Mit diesen Passagieren fuhr die USS WILLIAM M HOBBY zurück nach Hiro Wan. Dort kam das Underwater Demolition Team ebenfalls an Bord. Am 14. Oktober legte das Schiff wieder ab und fuhr zurück in Richtung Heimat. Diese Heimreise führte es über Guam, Eniwetok, Pearl Harbor, San Diego und den Panamakanal. Im Hafen von Philadelphia, Pennsylvania legte am 9. Dezember der Schnelle Truppentransporter an und das Team und die Passagiere gingen von Bord. Anschließend legte die USS WILLIAM M HOBBY ab und fuhr über Norfolk nach Green Cove Springs, Florida wo der Schnelle Truppentransporter am 6. Januar 1946 ankam und am 6. April 1946 außer Dienst gestellt und der Atlantikreserveflotte übergeben wurde. Das Schiff wurde am 1. Mai 1967 von der US Navy – Liste gestrichen und am 23. Juli 1967 an Südkorea übergeben. Dort wurde es als Kanonenboot in die südkoreanische Marine eingegliedert und erhielt den Namen ROKS Chr Ju ( PG-87 ). Im Jahre 1972 gliederte man das Kanonenboot zu einem Schnellen Truppentransporter um und änderte die Kennung in APD-87. 1989 stellte man das Schiff dort außer Dienst und verschrottete es noch im gleichen Jahr.


USS WILLIAM M HOBBY ( APD-95 )
Commanding Officer

LCDR Frank Martin Christiansen         4. April 1945 – 6. April 1946

USS HOBBY ( DD-610 )

USS HOBBY ( DD-610 )

Biografie

James H. Hobby
* 27. April 1835 in New Boston, Hillsborogh County, New Hampshire
† 17. November 1882
war ein Unteroffizier in der US Navy

Im Jahre 1848 ernannte man Hobby zum Dritten Assistenz-Ingenieur nachdem er sich bei der US Navy freiwillig gemeldet hatte. Seine Dienstzeit lief am 21. Juni 1855 aus, ohne das man ihn von Seiten der Navy ein neues Dienstangebot gestellt hatte. Doch nachdem am 12. April 1861 der amerikanische Bürgerkrieg offen ausgebrochen war, erhielt Hobby am 4. Juni 1861 das Angebot als Zweiter Assistenz-Ingenieur zur Truppe zurück zu kehren. Er diente mit Auszeichnung die gesamte Zeit des Bürgerkrieges. Dafür beförderte man Hobby auf dem Seitenraddampfer USS SASSACUS ( 1862 ) zum Ersten Assistenz-Ingenieur. Am 5. Mai 1864 kam es im Albemarle Sound zu einer Auseinandersetzung zwischen Unionsschiffen des Nordatlantik Blockadegeschwaders und den Konföderierten Schiffen CSS BOMBSHELL, CSS COTTON PLANT und dem Panzerschiff CSS ALBEMARLE. Während dieses Kampfes war nur die USS SASSACUS in der Lage dem konföderierten Panzerschiff zu folgen. Man hatte kurz zuvor diesem Schiff während einer Reparaturpause einen Rammsporn angebaut. Die beiden konföderierten Dampfer hatten sich schon beizeiten ergeben müssen. LCDR Francis Asbury Roe ( 4. Oktober 1823 – 28. Dezember 1901 ) verlangte vom Maschinenraum vollen Dampf um der CSS ALBEMARLE folgen zu können. Beide Schiffe fuhren so nah beieinander, dass man auf den Schiffen für zehn Minuten nichts mehr sehen konnte durch den Rauch aus ihren Schornsteinen. In diesem Augenblick ließ man auf dem konföderierten Schiff einen Schuss abfeuern und LCDR Roe versuchte seinerseits mit seinem Schiff jenes zu rammen. Der Schuss traf den Steuerbordkessel der USS SASSACUS und beschädigte ihn. Austretender Dampf aus den Dampfleitungen verbrühte James H. Hobby schwer. Doch dieser blieb auf seinem Posten an den Motoren und überwachte diese damit sich das Schiff aus seiner Rammposition wieder zurück ziehen konnte und die Kessel nicht explodierten. Nachdem die USS SASSACUS außer Gefahr war und die CSS ALBEMARL außer Sichtweite, ließ sich Hobby auf das Deck bringen damit man seine Wunden medizinisch behandeln konnte. Für seinen Heldenmut erhielt Hobby dreißig Punkte zusätzlich in seiner Besoldungsgruppe zugesprochen. Nachdem er sich von seiner Verwundung erholt hatte, trat er am 19. Oktober 1970 in seinen wohlverdienten Ruhestand. Er verstarb am 17. November 1882.


USS HOBBY ( DD-610 )

Schiffsbiografie

Die USS HOBBY ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Maschinist James H. Hobby benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiundzwanzigste Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 30. Juni 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Walter David, deren vier Söhne in der US Navy dienten, taufte den Zerstörer am 4. Juni 1942 vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Ernest L. Blake stellte am 18. November 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der Westküste der USA, durchfuhr der Zerstörer den Panamakanal und legte am 12. Februar 1943 im Hafen von New York City an. Dort bereitete man das Schiff auf seine transatlantischen Konvoipflichten vor. Einen Monat später, am 4. März, legte der Zerstörer mit dem Schiffskonvoi UGS-6, der aus 45 Frachtschiffen bestand, in New York wieder ab. Diesen Konvoi begleiteten noch die Zerstörer USS ROWAN ( DD-405 ), USS RHIND ( DD-404 ), USS WAINWRIGHT ( DD-419 ), USS TRIPPE ( DD-403 ), USS MAYRANT ( DD-402 ) und USS CHAMPLIN ( DD-601 ). Auf der Fahrt über den Atlantik fühlten sich die Besatzungsmitglieder der Schiffe ständig beobachtet. Aber bis zu den Azoren, die sechs Tage später erreicht wurden, kam es zu keinem Zwischenfall. Am 12. März konnte die USS CHAMPLIN das deutsche U-Boot U-130 versenken. Am folgenden Tag hatte Korvettenkapitän Carl Emmermann ( 6. März 1915 – 25. März 1990 ) von U-172 den mit Motorschaden hinter dem Konvoi zurückgebliebenen Handelsfrachter SS KEYSTONE gesichtet und ließ einen Torpedo auf das Schiff abfeuern. Nachdem sich die Besatzungsmitglieder des Frachters in vier Booten weit genug entfernt hatten, feuerte die U-172 einen zweiten Torpedo ab und das Frachtschiff brach in zwei Hälften und versank sofort. Am 15. März gegen 21:00 Uhr konnte die U-524, unter dem Kommando von Kapitänleutnant Freiherr Walter von Steinaecker ( 25. März 1917 – 23. März 1943 ), in einer getauchten Position zwei Torpedos auf den französischen Stückgutfrachter WYOMING abschießen. Dieser transportierte 5500 Tonnen Stückgut einschließlich Nahrung, medizinische Versorgung und Stahlmatten. Innerhalb von acht Minuten versank das Schiff in den Fluten des Atlantiks. Die USS CHAMPLIN konnte alle 127 Besatzungsmitglieder und Wachmannschaften retten. Gleich nach Beginn der Dämmerung des 16. März griffen die deutschen U-Boote wiederholt an. Durch das unablässige abfeuern von Wasserbomben durch die amerikanischen Zerstörer konnten diese aber in keine günstige Schussposition gelangen. Nur zwei Torpedos die von der U-172 gegen 20:48 Uhr abgefeuert worden waren, trafen ein Ziel. Das Liberty Schiff SS BENJAMIN HARRISON die 4250 Tonnen Lebensmittel, Maschinen, Munition, Lastwagen und Panzer geladen hatte. Bis auf drei Besatzungsmitglieder konnten alle gerettet werden und die USS ROWAN versenkte mit ihren Schiffsgeschützen das dahin treibende Wrack. Am Abend des 17. März, gegen 20:34 Uhr, lauerte die U-167 unter dem Kommando von Fregattenkapitän Kurt Sturm ( 30. Januar 1906 – 3. November 1987 ) rund 500 Seemeilen westlich von Lissabon auf ihre Chance. Sturm ließ einen Torpedofächer abschießen und nach drei Minuten waren eine Explosion und Sinkgeräusche zu hören. Das Liberty Schiff MOLLY PITCHER war getroffen worden. Dieses Schiff hatte 5600 Tonnen Stückgut, darunter Zucker, Kaffee, Sprengstoff, Kohle, Traktoren, Lastwagen und Krankenwagen geladen. Die USS CHAMPLIN, die USS ROWAN und das amerikanische Handelsschiff SS WILLIAM JOHNSON konnten bis auf vier Besatzungsmitglieder alle anderen retten. Die USS CHAMPLIN wollte mit einem Torpedo das dahinfahrende Wrack versenken, aber das Schiff ging nicht unter. Am folgenden Tag gegen 5:50 Uhr gab U-521 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Klaus Bargsten ( 31. Oktober 1911 – 13. August 2000 ) der SS MOLLY PITCHER den Gnadenstoß. In den schützenden Hafen von Casablanca fuhr der Konvoi am 19. März ein. Mit dem entladenen Schiffen kehrte dann die USS HOBBY nach Boston, Massachusetts zurück und legte dort am 15. April ohne weitere Zwischenfälle wieder an. Noch vier weitere Konvoifahrten führte der Zerstörer im Jahr 1943 zwischen New York und Casablanca, Marokko und Oran, Algerien durch. Auf diesen Fahrten hatte das Schiff mehrfach Sonarkontakte mit U-Booten. Die Zufügung schwerer Schäden an einem dieser U-Boote wurde der USS HOBBY am 9. Mai gutgeschrieben. Der Zerstörer fuhr nach New York und legte am 4. Dezember an. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Zerstörer Division 38 ( DesDiv 38 ) ein. In dieser befanden sich neben der USS HOBBY die USS WELLES ( DD-628 ), USS KALK ( DD-611 ) und USS GILLESPIE ( DD-609 ). Die Zerstörer dieser Division begannen mit mehreren Übungen und bereiteten sich auf die kommende Fahrt und das Weihnachtsfest vor. Am 26. Dezember verließen die vier Kriegsschiffe New York und fuhren nach Boston, Massachusetts. In der dortigen Boston Naval Shipyard wartete das Schlachtschiff USS NEW JERSEY ( BB-62 ). Am 28. Dezember stachen die Kriegsschiffe in See und fuhren nach Norfolk. Hier schloss sich das Schlachtschiff USS IOWA ( BB-63 ) der Task Unit an, die zum Panamakanal fuhr. Dieser wurde am 7. Januar 1944 durchquert und die Kriegsschiffe blieben über Nacht in der Marinebasis von Balboa zum Auftanken liegen. Am folgenden Tag trennten sich die Wege der Kriegsschiffe. Die USS HOBBY fuhr über San Diego, Kalifornien und Pearl Harbor dem Ziel entgegen. Der Zerstörer erreichte am 27. Januar das Atoll von Tarawa. Von dort aus fuhr die USS HOBBY in das Gebiet nördlich um die Inseln von Neuguinea wo der Zerstörer bis zum 22. August Feuerunterstützung und Luftüberwachung während verschiedener Invasionen auf den Admiralitätsinseln im Bismarckarchipel und auf den Schouten Islands, nordwestlich von Neuguinea, leistete. Danach fuhr das Schiff zu den Salomonen wo es am 26. August im Port Purvis auf der Insel Tulagi ankerte. Bis zum 6. September blieb der Zerstörer dort. Man gliederte ihn dann in die Reihen der Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) befehligte. Insgesamt dreiundzwanzig Zerstörer übernahmen die Luftüberwachung während der Operation „Trade Wind“ in der eine Angriffsflotte von sechs Geleitflugzeugträgern, mehreren Schnellen Truppentransportern und amphibischen Landungsschiffen den Angriff auf die indonesische Insel Morotai führten. Am 15. September begann der Angriff auf Morotai und gleich am folgenden Tag begannen die Flugzeuge der Träger japanische Stellungen auf der südlich gelegenen Insel Halmahera anzugreifen. Am 25. September eskortierte die USS HOBBY die Träger der Task Undergroup 77.1.1 zur im Bismarckarchipel liegenden Insel Manus. Dort langten die Schiffe am 30. September an und ankerten in der Bucht von Los Negros Island. Bis Anfang Dezember blieb die USS HOBBY im Bereich der Inseln von Neuguinea und übernahm dort Luftüberwachungspflichten. Den Zerstörer versetzte man dann in die Task Force 38 die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligte. Dazu fuhr das Schiff nach Ulithi um sich dort der TF anzuschließen. Am 10. Dezember verließen die Schiffe dieser TF Ulithi und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Drei Tage später begannen unter dem Codenamen „Love III“ die ersten Angriffe auf japanische Stellungen und Flugplätze auf Luzon und Mindoro. Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, befehligte ab dem 16. Dezember ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhr die TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörer, zehn Geleitzerstörer und fünf Geleitflugzeugträger bestand, aufhalten. In der Task Force befanden sich insgesamt sieben Flugzeugträger, sechs Leichte Flugzeugträger, acht Schlachtschiffe, vier Schwere und elf Leichte Kreuzer sowie fünfzig Zerstörer. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe die entweder sanken oder beschädigt wurden. Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der 3. US Flotte zu ihrem Stützpunkt nach Ulithi wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Unter dem Codenamen „Mike I“ sollte unter anderen jetzt neben Formosa auch wieder Luzon und Mindoro angegriffen werden. Am 30. Dezember 1944 verließen die Schiffe der TF 38 ihren Ankerplatz vor dem Atoll Ulithi und fuhren in ihre Ausgangsstellungen. Am 3. Januar 1945 lagen die Schiffe vor Formosa und sofort wurden die militärischen Einrichtungen der Japaner angegriffen. Die USS HOBBY und all die anderen Zerstörer hatten alle Hände voll zu tun mit der neuen Taktik der japanischen Flugzeugpiloten. Diese stürzten sich mit ihren Maschinen auf die amerikanischen Schiffe um diese so zu versenken oder schwer zu beschädigen. Gleich am ersten Tag des Angriffs konnten mehrere japanische Flugzeuge abgeschossen und japanische Schiffe versenkt werden. Dann wandte man sich wieder dem Norden von Luzon zu und bombardierte dort japanische Stellungen und vernichtete sämtliche japanischen Schiffe die über die Formosa Straße mit Nachschub Luzon erreichen wollten. Am 25. Januar kehrten die Schiffe der TF 38 nach Ulithi zurück und versetzte sie in die Task Force 58 die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) kommandierte. Die USS HOBBY erhielt dort keine direkte Zuweisung sondern wurde dort eingesetzt wo man es für Nötig hielt. Unter dem Codenamen „Detachment & Jamboree“ sollten die japanischen Hauptinseln angegriffen werden. Dazu verließen die Schiffe der TF 58 am 10. Februar ihren Ankerplatz vor Ulithi und sechs Tage später lagen sie und die USS HOBBY vor der Bucht von Tokyo. Ohne länger zu warten wurden sofort die Angriffe gegen die japanische Hauptstadt gestartet. Gleichzeitig begannen mehrere Angriffe auf andere Inseln des Kaiserreiches wie Iwo Jima und Okinawa. Am 4. März kehrte die USS HOBBY nach Ulithi zurück und man versetzte den Zerstörer zur Task Group 50.8, der Logistic Support Group, die Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 – 7. März 1966 ) kommandierte. Hauptaufgabe der dort eingesetzten Zerstörer war die Luftüberwachung für die Geleitflugzeugträger und Öltanker. Ulithi verließen die Schiffe der TG 50.8 am 25. März und folgten der Task Force 58 und der amphibischen Task Force 52. Die USS HOBBY blieb bis zum 28. Mai 1945 in der TG 50.8, wechselte aber nicht wie all die anderen Schiffe an diesem Tage zur Task Force 30. Der Zerstörer fuhr nach Ulithi und begann von dort aus seine Heimreise an die Westküste der USA. Am 17. Juli befand sich das Schiff in der Werft in Seattle, Washington wo es sich einer Überholung unterziehen musste. Dort erreichte auch die Schiffsbesatzung die bedingungslose Kapitulation der Japaner vom 15. August. Die Überholung dauerte bis zum 6. Oktober. An diesem Tage legte der Zerstörer in Seattle wieder ab, fuhr die Westküste der USA entlang, durchquerte den Panamakanal und erreichte New York. Die USS HOBBY beteiligte sich am 27. Oktober an den feierlichen Zeremonien anlässlich der Navy Day Fleet Review im Hafen von New York. An dieser größten Siegesparade in der Marinegeschichte der USA wohnten neben dem US Präsidenten Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) auch ausländische Militärattachés und US Kongressabgeordnete der Flottenschau bei. Das Flaggschiff dieser Flottenschau war das Schlachtschiff USS MISSOUIRI ( BB-63 ). Anwesend waren die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CV-42 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS CROATAN ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NEW YORK ( BB-34 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), die Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), USS COLUMBUS ( CA-74 ) und USS MACON ( CA-132 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-113 ) und USS BOISE ( CL-47 ), die Zerstörer USS HOBBY, USS WELLES, USS AULICK ( DD-569 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS CASE ( DD-370 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS HARRISON ( DD-573 ),  USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS LEARY ( DD-879 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS STEINAKER ( DD-863 ), USS VOGELGESANG ( DD-862 ), USS YOUNG ( DD-580 ) und USS ZELLARS ( DD-777 ), die Geleitzerstörer USS BAKER ( DE-190 ), USS BORUM ( DE-790 ), USS BOSTWICK ( DE-103 ), USS BRONSTEIN ( DE-189 ), USS MALOY ( DE-791 ) und USS THOMAS ( DE-102 ), die Schnellen Truppentransportschiffe USS BEVERLY W REID ( APD-119 ), USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) und USS MYERS ( APD-105 ), die U-Boote USS BOWFIN ( SS-287 ), USS CREVALLE ( SS-291 ), USS CATLESS ( SS-478 ), USS FLOUNDER ( SS-251 ), USS GATO ( SS-212 ), USS RASHER ( SS-269 ), USS SNAPPER ( SS-185 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ), die U-Boot Tender USS HOWARD W GILMORE ( AS-16 ) und USS ORION ( AS-18 ). Die USS HOBBY fuhr gleich nach der Parade nach Charleston, South Carolina. In dem dortigen Hafen legte der Zerstörer am 1. November an. Das Schiff wurde dann am 1. Februar 1946 außer Dienst gestellt und in die Reserveflotte versetzt. Im Februar 1947 verlagerte man den Zerstörer in den Hafen von Orange, Texas wo er eingemottet wurde. Am 1. Juli 1971 strich man den Namen USS HOBBY von der Navy – Liste und versenkte am 1. Juni 1972 den Schiffskörper während einer Flottenübung.


USS HOBBY ( DD-610 )
Commanding Officer

LCDR Ernest Blake       18. November 1942 – 24. Oktober 1943 (erreichter Rang RADM)
CDR George Washington Pressey       24. Oktober 1943 – 27. Januar 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Charles Onea Akers          27. Januar 1945 – 1. Februar 1946

USS MADDOX ( DD-168 )

USS MADDOX ( DD-168 )

Biografie

William A. T. Maddox
* 1814 im Charles County, Maryland
† 1. Januar 1889 in Washington D.C.
war ein Offizier in der United States Marine Corps

Maddox befahl eine Miliz im Krieg gegen die Creek und die Seminolen im Jahr 1836 und man ernannte ihn zum Secound Lieutenant im Marine Corps am 14. Oktober 1837. Im mexikanisch-amerikanischen Krieg bekam er den Dienstgrad Captain verliehen für „Galant und verdienstvolles Verhalten“ als Militärkommandant des Middle District of California im mexikanischen Aufstand in Monterey und während der Schlacht von Santa Clara, Kalifornien am 3. Januar 1847. Captain Maddox trat 1880 in den Ruhestand und starb in Washington, DC.


USS MADDOX ( DD-168 )

Schiffsbiografie

Die USS MADDOX ( DD-168 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von United States Marine Corps Captain William A. T. Maddox benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das vierundneunzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Fore River Shipbuilding Company in Quincy, Massachusetts wurde am 20. Juli 1918 der Kiel des Zerstörers gelegt. Mrs. Clarence N. Hinkamp, Enkelin von Captain William A. T. Maddox, taufte am 27. Oktober 1918 das Schiff vor dem Stapellauf. Commander Edward Constant Southward Parker stellte am 10. März 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Man versetzte den Zerstörer zur Division 21 die zur Atlantikflotte gehörte. Die USS MADDOX verließ am 3. Mai 1919 den Hafen von Boston, Massachusetts und fuhr nach Trepassey, Neufundland. Dort erhielt CDR Parker die Koordinaten auf welcher Position bei den Azoren er sich mit dem Schiff begeben sollte um den ersten Überflug über den Atlantik der Navy Flugboote NC-1 und NC-4 zu beobachten und wenn nötig Hilfestellung zu leisten. Am 22. Mai kehrte der Zerstörer nach Boston zurück und führte von dort aus mehrere Übungen durch. Den Hafen verließ das Schiff am 26. August 1919 und fuhr nach Europa. In Brest, Frankreich legte die USS MADDOX am 19. September an. Bald danach trat der Zerstörer einer Ehreneskorte bei, die nach Ostende, Belgien fuhr wo sie am 23. September anlegte. Dort kamen der belgische König Albert I. ( 8. April 1875 – 17. Februar 1934 ), die belgische Königin Elisabeth ( 25. Juli 1976 – 23. November 1965 ) und deren Sohn Prinz Leopold ( 3. November 1901 – 25. September 1983 ) an Bord um in den Vereinigten Staaten an einem offiziellen Besuch und an den George Washington Feierlichkeiten teilzunehmen. Am 25. September kommandierte man die USS MADDOX von der Ehreneskorte ab und sie begann einen Cross-Channel-Service. Bis zum 24. Oktober begleitete der Zerstörer mehrere Transportschiffe die US Navy und US Army Angehörige von Dover und Harwich nach Boulogne, Frankreich und Hoek van Holland transportierten. Auf dem Rückweg legte der Zerstörer in Harwich an. Von dort aus startete das Schiff ab dem 25. Oktober eine Kreuzfahrt durch die Ostsee und besuchte mehrere baltische Häfen. Am 12. Februar 1920 kehrte die USS MADDOX in die Vereinigten Staaten zurück und legte im Hafen von Boston an. Dort blieb das Schiff in den folgenden zwei Jahren. Dann legte der Zerstörer am 25. Februar 1922 in Boston ab und fuhr nach Philadelphia, Pennsylvania wo er in der Philadelphia Navy Yard am 14. Juni 1922 außer Dienst gestellt wurde.
Die USS MADDOX wurde erst am 17. Juni 1940 wieder in den Dienst der US Navy gestellt. Das Schiff sollte bis zur Mitte des Atlantiks eine Neutralitätspatrouille fahren. Doch dann befahl man den Zerstörer nach Newport, Rhode Island wo er kurz umgerüstet wurde und am 16. September in Halifax, Nova Scotia anlegte. Dort wurde das Schiff am 23. September 1940 wieder außer Dienst gestellt und am selben Tag unter der Zerstörer Marinebasis Vereinbarung an die britische Royal Navy abgegeben die ihn ihrerseits gleich in ihren Dienst stellte. In der Royal Navy erhielt der Zerstörer den Namen HMS GEORGETOWN ( I40 ). Die US Navy strich aus ihrer Navy – Liste am 8. Januar 1941 den Namen USS MADDOX ( DD-168 ). Der nun britische Zerstörer legte sechs Tage nach seiner Indienststellung in Halifax ab und kollidierte mit der HMS HAMILTON bei St. John, Neufundland. Die HMS GEORGETOWN musste daraufhin nach Halifax für Reparaturen zurück kehren. Nachdem die notwendigsten Reparaturen fertig waren legte der Zerstörer ab und fuhr nach Devonport, England wo er am 13. November ankam und die Reparaturen bis zum 17. Dezember 1940 in Scapa Flow abgeschlossen waren. Der Zerstörer gliederte sich in die 4. Escort Group ein für die Überfahrt nach Amerika. Doch am 26. Februar 1941 kollidierte der Zerstörer mit einem unbekannten Schiff und musste sich erneut einiger Reparaturen unterziehen die sich bis zum Juni hinzogen. Danach gliederte man den Zerstörer in die 3. Escort Group ein und das Schiff kehrte zur Konvoibegleitfahrt zurück. Im September 1941 versetzte man die HMS GEORGETOWN zur 27. Escort Group. Doch das Schiff hatte wieder Pech. Durch einen Heizkesselschaden am 13. Dezember verzögerte sich die Abfahrt für den Zerstörer. Er blieb bis Mitte April in der Werft. Dann endlich konnte das Schiff seinen ersten Konvoidienst fahren. Der Zerstörer begleitete den amerikanischen Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ) und den britischen Flugzeugträger HMS EAGLE im Mai 1942 ins Mittelmeer. Beide Träger brachte Flugzeuge der Royal Air Force nach Malta. Nach der Rückkehr zu den britischen Inseln musste sich der Zerstörer wieder eine vierwöchige Reparatur unterziehen. Im Juni 1942 versetzte man die HMS GEORGETOWN zu einer speziellen Eskortierabteilung die Truppentransporte nach Britannien bedecken sollte. Dann übernahm die HMS GEORGETOWN die Bedeckung von Minenlegern. Dann teilte man den Zerstörer wieder für eine Konvoifahrt nach Halifax ein. Im September wechselte die HMS GEORGETOWN zur Royal Canadian Navy. Dort trug das Schiff den Namen HMCS GEORGETOWN. Der Zerstörer sollte im westlichen Atlantik Konvoiaufgaben übernehmen und Handelsschiffe nach Europa begleiten. Dafür entfernte man drei vier Zoll Geschütze und einen der dreifach Torpedowerfer. Damit wollte man für zusätzliche Wasserbomben und Hedgehog Platz und Gewicht schaffen. Zwischen März und Mai 1943 musste das Schiff nach Charleston, South Carolina fahren wo es sich mehrerer Reparaturen unterzog. Im November fuhr die HMCS GEORGETOWN zu den Azoren und von dort aus zu den britischen Inseln. Im folgenden Monat übernahm wieder die Royal Navy das Schiff und versetzte es in die Reserveflotte. Im August 1944 übertrug man die HMS GEORGETOWN an die Sowjetunion. Dort erhielt das Schiff den Namen ZHYOSTKY. Der Zerstörer wurde in die Nordmeerflotte eingegliedert. Den Zerstörer schleppte man von Murmansk nach Rosyth und übergab ihn am 9. September 1952 an Großbritannien. Am 16. September 1952 erfolgte die Verschrottung des Schiffes.


USS MADDOX ( DD-168 )
Commanding Officer

CDR Edward Constant Southword Parker           10. März 1919 – ?

USS MADDOX ( DD-622 )

USS MADDOX ( DD-622 )

Biografie

William A. T. Maddox
* 1814 im Charles County, Maryland
† 1. Januar 1889 in Washington D.C.
war ein Offizier in der United States Marine Corps

Maddox befahl eine Miliz im Krieg gegen die Creek und die Seminolen im Jahr 1836 und man ernannte ihn zum Secound Lieutenant im Marine Corps am 14. Oktober 1837. Im mexikanisch-amerikanischen Krieg bekam er den Dienstgrad Captain verliehen für „Galant und verdienstvolles Verhalten“ als Militärkommandant des Middle District of California im mexikanischen Aufstand in Monterey und während der Schlacht von Santa Clara, Kalifornien am 3. Januar 1847. Captain Maddox trat 1880 in den Ruhestand und starb in Washington, DC.


USS MADDOX ( DD-622 )

Schiffsbiografie

Die USS MADDOX ( DD-622 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von United States Marine Corps Captain William A. T. Maddox benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundvierzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 7. Mai 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Ellen Venita Browning Wilhoit ( 19. November 1919 – 27. April 1988 ), Urenkelin von Captain William A. T. Maddox, taufte am 15. September 1942 das Schiff vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Eugene Sylvester Sarsfield ( 19. April 1902 – 10. Juli 1943 ) stellte am 31. Oktober 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte die USS MADDOX am 2. Januar 1943 im Hafen von New York ab und fuhr nach Norfolk, Virginia. Von dort aus sollte der Zerstörer Geleitzüge eskortieren. Nach den ersten beiden Konvoifahrten mit Flottenöltankern zwischen Norfolk und und dem Erdölzentrum Galveston, Texas beziehungsweise der Karibikinsel Aruba und Norfolk, begann die USS MADDOX eine Reihe von transatlantischen Fahrten. Bei denen eskortierte der Zerstörer Schiffskonvois von New York und Norfolk aus nach Nordafrika. Am 8. Juni 1943 verließ der Zerstörer wieder Norfolk und sollte nach Oran, Algerien fahren wo sie zur Task Force 81 für die Invasion von Sizilien eingegliedert wurde. Die USS MADDOX war für die amphibischen Anlandungen bei Gela eingeteilt worden. Die Sturmtruppen eröffneten am 10. Juli die Eroberung der italienischen Insel. Die USS MADDOX war etwa 16 Seemeilen vor der Küste auf U-Boot Patrouille. Völlig allein auf dem Wasser wurde der Zerstörer von einem italienischen Stuka angegriffen. Eine der angeworfenen Bomben durchbrach die Deckbeplankung und explodierte im Munitionsmagazin. Innerhalb von zwei Minuten begann das Schiff zu sinken. Lieutenant Commander Sarsfield organisierte, während das Schiff sank, die Rettung von 9 Offizieren und 65 Mannschaftsmitgliedern. Der Rest von der 284 Mann starken Besatzung ging mit LCDR Sarsfield unter.


USS MADDOX ( DD-622 )
Commanding Officer

CDR Eugene Sylvester Sarsfield            31. Oktober 1942 – 10. Juli 1943

USS MADDOX ( DD-731 )

USS MADDOX ( DD-731 )

Biografie

William A. T. Maddox
* 1814 im Charles County, Maryland
† 1. Januar 1889 in Washington D.C.
war ein Offizier in der United States Marine Corps

Maddox befahl eine Miliz im Krieg gegen die Creek und die Seminolen im Jahr 1836 und man ernannte ihn zum Secound Lieutenant im Marine Corps am 14. Oktober 1837. Im mexikanisch-amerikanischen Krieg bekam er den Dienstgrad Captain verliehen für „Galant und verdienstvolles Verhalten“ als Militärkommandant des Middle District of California im mexikanischen Aufstand in Monterey und während der Schlacht von Santa Clara, Kalifornien am 3. Januar 1847. Captain Maddox trat 1880 in den Ruhestand und starb in Washington, DC.


USS MADDOX ( DD-731 )

Schiffsbiografie

Die USS MADDOX ( DD-731 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von United States Marine Corps Captain William A. T. Maddox benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtundzwanzigste Schiff aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.
s40002Auf der Bath Iron Works Corporation wurde am 28. Oktober 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Ellen Venita Browning Wilhoit ( 19. November 1919 – 27. April 1988 ), Urenkelin von Captain William A. T. Maddox, taufte am 19. März 1944 das Schiff vor dessen Stapellauf. Commander James Sturgis Willis stellte am 2. Juni 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach den Erprobungs- und Ausbildungsfahrten entlang der Ostküste der USA sowie nach mehreren U-Boot-Übungen, verließ die USS MADDOX am 27. August den Hafen von Boston und fuhr nach Norfolk. Dort wurde die Endausrüstung für den Kampfeinsatz fertig gestellt. Anfang September 1944 legte der Zerstörer dort ab, durchfuhr den Panamakanal, legte kurzzeitig in einem kalifornischen Hafen an, erreichte Pearl Harbor und am 21. Oktober ankerte das Schiff vor dem Ulithi Atoll. Dort versetzte man den Zerstörer in die Task Group 38.1 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) befehligte. Die dortigen neunundzwanzig Zerstörer hatten die Aufgabe die in dieser TG befindlichen Flugzeugträger und Kreuzer vor U-Boot- und Flugzeugangriffen zu schützen. Die USS MADDOX gehörte innerhalb der Task Undergroup 38.1.3 zur DESRON 61. Innerhalb der DESDIV 121 befanden sich neben der USS MADDOX die Zerstörer USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ) USS MANSFIELD ( DD-728 ) und USS COLLETT ( DD-730 ). Am 2. November verließen die Schiffe der Task Group 38.1 und 38.3 ihren Ankerplatz vor Ulithi. Ihr Auftrag war es zu den philippinischen Inseln zu fahren und erreichten Polillo Island am 4. November. Von dort aus operierten die Flugzeugträger während der Operation „King II“. Deren Flugzeuge griffen die japanischen Stellungen auf den Inseln Luzon, Minoro, in der Manila Bay und im Lingayen Golf an. Außerdem unterstützten sie die amphibischen Landeoperationen auf Mindoro und Luzon. In dem folgenden Monat unterstützte die USS MADDOX mit der TG 38.1 die Schlacht um Leyte und im Lingayen Gulf. So begleiteten japanische Zerstörer während der Operation „TA-3“ mehrere Truppentransporter von Manila aus nach Leyte. Durch die TG 38.1, 38.3 und 38.4 sowie Landgestützte Flugzeuge wurde dieser Konvois gestoppt und zum Teil vernichtet. Die drei TG patrouillierten in der Camote Sea und in der Ormoc Bay wo sich die beiden Flotten zum ersten Mal am 11. November 1944 trafen. Von den japanischen Zerstörern die auch Truppen transportierten wurden die HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE II und die WAKACUKI versenkt. Zwei Tage später fuhren die drei Task Forces an die Zentral- und Südküste von Luzon und Cavite. In der Manila Bay wurden vier japanische Schiffe, im Hafen von Manila wurden elf Transportschiffe und vor Cavite insgesamt sechs japanische Schiffe versenkt. Einen Tag später verließ die TG 38.3 den Verband. Die TG 38.1 blieb vor Luzon und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mondoro Straße attackierten die beiden Task Groups einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 25. November war die Operation offiziell als beendet und erfolgreich erklärt worden und die Schiffe der TG fuhren zurück nach Ulithi. Dort versetzte man die Zerstörer der DESRON 61 zur Task Group 38.3 die von Rear Admiral Forrest Percival Sherman ( 30. Oktober 1896 – 22. Juli 1951 ) kommandiert wurde. Diese TG sollte die alliierten Landeeinheiten auf Mindoro und Luzon unterstützen und sämtliche japanischen Versuche Nachschub auf diesen Inseln zu landen unterbinden. Diese Operation wurde als „LOVE III“ bezeichnet. Den Hafen von Ulithi verließ die USS MADDOX am 10. Dezember 1944 im Verband der Task Force 38. Die Insel Luzon sollte wieder angegriffen werden. Am 13. Dezember begannen schwere Luftangriffe und Artilleriebeschuss auf die japanischen Stellungen auf Mindoro und Luzon. Auf Mindoro landeten am 15. Dezember amerikanische Truppen. Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, befehligte ab dem 16. Dezember ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhr die TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörer, zehn Geleitzerstörer und fünf Geleitflugzeugträger bestand, aufhalten. In der Task Force befanden sich insgesamt sieben Flugzeugträger, sechs Leichte Flugzeugträger, acht Schlachtschiffe, vier Schwere und elf Leichte Kreuzer sowie fünfzig Zerstörer. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Sturm fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe die entweder sanken oder beschädigt wurden. Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der 3. US Flotte zu ihrem Stützpunkt nach Ulithi wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Man verlegte die USS MADDOX und die Zerstörer der DESRON 61 wieder in die Task Group 38.1 wo sie die Luft- und Unterwasserüberwachung für die Flugzeugträger wieder übernahmen. Diese TG befehligte jetzt Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 – 17. August 1973 ). Unter dem Codenamen „Mike I“ sollte Formosa angegriffen werden. Am 30. Dezember 1944 verließen die Schiffe der Task Force 38 ihren Ankerplatz vor dem Atoll Ulithi und fuhren in ihre Ausgangsstellungen. Am 3. Januar 1945 lagen die Schiffe vor Formosa und sofort wurden die militärischen Einrichtungen der Japaner angegriffen. Die USS MADDOX und all die anderen Zerstörer hatten alle Hände voll zu tun mit der neuen Taktik der japanischen Flugzeugpiloten. Diese stürzten sich mit ihren Maschinen auf die amerikanischen Schiffe um diese so zu versenken oder schwer zu beschädigen. Gleich am ersten Tag des Angriffs konnten mehrere japanische Flugzeuge abgeschossen und japanische Schiffe versenkt werden. Dann wandte man sich wieder dem Norden von Luzon zu und bombardierte dort japanische Stellungen und vernichtete sämtliche japanischen Schiffe die über die Formosa Straße mit Nachschub Luzon erreichen wollten. Am 11. Januar verlegte man die Zerstörer der DESRON 61 sowie die Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ) zur Task Group 38.2 die für einen Tag den Angriff auf Indochina unterstützen sollten. Dabei wurden Luft- und Marinestützpunkte rund um Saigon angegriffen. Mehrere japanische Schiffe wurden versenkt oder schwer beschädigt, Flugzeuge die in den Kampf um Formosa eingegriffen hatte wurden zerstört und die Start- und Landebahnen unbrauchbar zerbombt. In den folgenden zwei Tagen konnten sich die Schiffsbesatzungen etwas erholen während ihre Schiffe durch die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, frischen Treibstoff und Lebensmittel erhielten. Am 15. und 16. Januar flammte dann der Kampf mit dem Angriff auf Formosa, Kongkong, Canton und Hainan wieder neu auf. Dabei wurden wieder unzählige japanische Schiffe versenkt und Kamikazepiloten abgeschossen. Danach erfolgte auf beiden Seiten eine Erholungsphase von vier Tagen. Am 21. Januar schlugen die amerikanischen Piloten sowie die Schiffe der 3. US Flotte wieder zu. Angegriffen wurden japanische Stellungen auf Formosa, Pescadores, Luzon, Shakishima, Gunto, Okinawa und weitere Inseln der Rjukjus Inselgruppe. An diesem Tage schaffte es ein japanischer Kamikazepilot und erreichte mit seiner Maschine die USS MADDOX die vor Formosa operierte. Der Zerstörer wurde dabei beschädigt und musste aus der Formation ausscheren und für Reparaturen nach Ulithi fahren. Am 14. März waren diese abgeschlossen und die USS MADDOX konnte wieder zur kämpfenden Truppe der DESRON 61 zurück kehren. Diese gehörte nun der Task Group 58.1 an die von Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) befehligt wurde. Noch am selben Tag legten die Schiffe der 5. US Flotte ab und fuhren zu den japanischen Hauptinseln. Am 18. März lagen die Schiffe Östlich von Kyushu und begannen japanische Stellungen auf Kyushu, Honshu und Shikoku anzugreifen. Am folgenden Tag wurden zusätzlich die Luftwaffenstützpunkte von Kyushu, Kure und Kobe angegriffen. Vier Tage später wendeten sich die Schiffe der Task Groups ab und fuhren nach Okinawa wo sie die dortigen japanischen Stellungen beschossen. Die Schiffe der TG 58.1 wechselten zwischen Kyushu und Okinawa um sämtlichen Nachschub zu unterbinden. Der amphibische Angriff der alliierten Truppen auf Okinawa begann am1. April 1945. In den folgenden Wochen unterstützte die USS MADDOX die amerikanischen Truppen auf Okinawa indem der Zerstörer japanische Stellungen in Küstennähe mit seinen Schiffsgeschützen bombardierte und die Luftüberwachung für die Träger und Kreuzer weiter durchführte. Bis zum 28. Mai blieb die USS MADDOX bei der 5. US Flotte, dann wechselte der Zerstörer wieder zur Task Force 38 der 3. US Flotte. Die Schiffe griffen wieder Kyushu und Okinawa an. Am 4. Juni 1945 gerieten diese Schiffe der TF 38 südlich von Okinawa in einen Typhoon. Dabei erlitt unter anderen auch die USS MADDOX Beschädigungen. Erst nachdem der Widerstand der Japaner auf Okinawa niedergerungen war durch weitere Bombardierungen der japanischen Stellungen in Küstennähe auf Kyushu und Shikoku, fuhr der Zerstörer am 13. Juni zusammen mit den Schiffen der Task Group in den Hafen der San Pedro Bay auf Leyte. Dort wurden die notwendigen Reparaturen durchgeführt und die Schiffsbesatzung konnte sich etwas erholen. Die Befehlsgewalt über die TG 38.1 übernahm nun Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ). Die Schiffe der TG verließen am 1. Juli wieder den schützenden Hafen in der San Pedro Bay und fuhren in Richtung des japanischen Kernlandes. So griffen die Trägergestützten Flugzeuge die japanischen Flugplätze auf Honshu und Hokkaido an um eventuelle Kamikaze abzuhalten mit ihren Maschinen aufzusteigen. Außerdem wurden durch die amerikanischen Flugzeuge japanische Städte und Dörfer angegriffen. Vom 10. Juli an bombardierte auch die USS MADDOX mit ihren Schiffsgeschützen japanische Uferbefestigungen und in den Häfen liegende Schiffe. Am 21. Juli 1945 um 05:43 Uhr lösten sich die Zerstörer der DESRON 61 aus ihrem Verband und fuhren in die Sagami Bay vor Tokyo ein um japanische Minenleger an ihrer Arbeit zu hindern. In der folgenden Nacht vom 22. zum 23. Juli entdeckte man per Radar um 23:05 Uhr, dass sich vier feindliche Schiffe den Zerstörern näherten. Jeder der neun Zerstörer feuerte zwischen 23:51 und 23:54 Uhr zwei Torpedos auf die Zielschiffe ab. Um 00:04 wurden zwei Explosionen gehört. Die beiden japanischen Frachtschiffe HAKUTETSU MARU und ENBUN MARU sanken. Noch am selben Tag, den 23. Juli, kehrten die Zerstörer um 17:29 Uhr zu ihrer Task Group zurück. Bis zur Einstellungen der Kampfhandlungen am 15. August wurden weitere japanische Schiffe versenkt und japanische Stellungen beschossen. Nach der Bedingungslosen Kapitulation blieb die USS MADDOX noch bis zum 20. September in der Bucht von Tokyo und nahm Soldaten an Bord die sie in die Vereinigten Staaten transportierte. Im Hafen von San Francisco legte de Zerstörer am 5. Oktober an wo die Soldaten auch von Bord gingen. Danach fuhr das Schiff nach San Diego wo es am 14. Oktober anlegte. Dort blieb es bis zum 1. Februar 1946 liegen. Der Zerstörer legte an diesem Tage wieder ab und fuhr zurück in den Fernen Osten um die amerikanischen Marinebesatzungstruppen in Shanghai, Tsingtao und Taku in China und in Pusan und Jinsen in Korea zu unterstützen. Erst am 24. März 1947 kehrte die USS MADDOX nach San Diego zurück. Dort blieb der Zerstörer in den folgenden drei Jahren und führte nur Trainingsfahrten entlang der Westküste durch. Während dieser Trainingsfahrten diente er als Schulschiff für U-Boot-Jagd und für Übungsschiepen mit den Schiffsgeschützen. Außerdem nahm das Schiff an Manövern mit der Flotte teil.
Am 1. Mai 1950 legte die USS MADDOX in San Diego ab und fuhr wieder in den Fernen Osten. Im Hafen von Hongkong legte de Zerstörer am 26. Juni an. Einen Tag nach dem Beginn der Feindseligkeiten zwischen Nord- und Südkorea. Am folgenden Tag legte das Schiff in Hongkong wieder ab und bildete für den amerikanischen Flugzeugträger USS VALLEY FORCE ( CV-45 ) und dem leichten britischen Flugzeugträger HMS TRIUMPF ( R16 ) die U-Boot-Überwachung. Bis Anfang August blieben diese drei Schiffe vor der koreanischen Küste. Dann am 4. August verließen sie ihre Position und fuhren nach Formosa, wohin sich Chiang Kai-shek ( 31. Oktober 1887 – 5. April 1975 ) mit seinen chinesischen Nationalisten geflüchtet hatten, und waren dort die erste Patrol Force um eine chinesische Invasion zu verhindern. Schon am 7. September kehrte die USS MADDOX an die Küsten Koreas zurück und begann mit der Bombardierung von nordkoreanischen Küstenstellung sowie einer Blockade für Schiffe anderer Nationen die eventuell militärischen Nachschub für die Nordkoreaner liefern könnten. Am 15. September begann der Zerstörer in seinem Verband ein Ablenkungsmanöver gegen Samchok damit die koordinierten amerikanischen Anlandungen bei Inchon in Ruhe durchgeführt werden konnten. Bis Anfang Januar 1951 blieb die USS MADDOX noch vor der koreanischen Küste im Einsatz. Dann fuhr sie zurück in die Heimat. Am 31. Januar legte der Zerstörer im Hafen von San Diego an. Dort blieb das Schiff wieder als Schulschiff im Einsatz und unterzog sich einer Überholung. Am 1. Dezember 1951 legte der Zerstörer wieder ab und fuhr in die koreanischen Gewässer zurück. Ab Februar 1952 übernahm das Schiff wieder für die amerikanischen Flugzeugträger die U-Boot-Überwachung vor der Ostküste Koreas und unterstützte mit Uferbombardierungen die UN-Landstreitkräfte. Den gesamten März und Anfang April patrouillierte der Zerstörer mit der Taiwan Patrol Force und fuhr dann wieder an die Küste Koreas. Vom 16. April bis zum 17. Mai nahm die USS MADDOX an der Belagerung von Wonsan teil wobei das Schiff wieder Überwachungsaufgaben gegenüber den schnellen Trägern übernahm.
Am 26. Juni machte der Zerstörer wieder in San Diego fest wo er sich für einen Monat einer Überprüfung unterzog. Dann legte das Schiff wieder ab und fuhr zu seinem neuen Heimathafen in Long Beach, Kalifornien. Nach lokalen Operationen und einer erneuten Überholung, legte der Zerstörer am 2. Februar 1953 wieder ab und fuhr zurück in die koreanischen Gewässer. Wie schon während des Zweiten Einsatzes übernahm die USS MADDOX wieder die Überwachung für die Träger die entlang der Ostküste stationiert waren und nahm an der Bombardierung von küstennahen nordkoreanischen Stellungen teil. Diesmal waren diese aber nördlicher von Hungnam. Danach folgte wieder für zwei Wochen die Taiwan Patrol Force. Der dritte Einsatz für den Zerstörer vor der koreanischen Küste endete am 12. August. Am 30. August legte das Schiff im Hafen von San Diego an. Bis zum 4. Mai 1954 bleib das Schiff an der Westküste. Dann nahm es seinen Dienst bei der 7. US Flotte wieder auf. Während der Einsatzzeit, die bis zum 5. Dezember dauerte, nahm es an Anti-U-Boot-Kriegsführungen, mit Angriffsflugzeugträgern vor Kyushu, Korea und der philippinischen Insel Luzon sowie mit der Taiwn Patrol Force teil.
Vom 14. Juni 1955 bis zum 2. März 1962 beteiligte sich die USS MADDOX an sechs zusätzlichen Fahrten in den Fernen Osten. Diese Kreuzfahrten enthielten kombinierte Verteidigungsübungen mit den Schiffen anderer Marinen aus dem Bündnis der SEATO. Außerdem wurden Ausbildungsmaßnahmen mit den südkoreanischen, taiwanesischen und japanischen Selbstverteidigungsstreitkräften durchgeführt. Nachdem der Zerstörer im März 1962 wieder an der Westküste der USA sich aufhielt, blieb er dort für die kommenden zwei Jahre und nahm nur an lokalen Operationen teil. Am 13. März 1964 legte das Schiff in Long Beach ab und beteiligte sich an einer Operation der 7. US Flotte. Unter Volldampf fuhren die Schnellen Flugzeugträgergruppen in das Japanische Meer und von dort aus in das Ostchinesische Meer. Südlich des 18. Breitengrades begannen dann diese Trägergruppen mit ihren Patrouillenfahrten vor der Küste Südvietnams.
Der USS MADDOX fiel dabei ab dem 28. Juli 1964 ein Teil der Operation „DESOTO“, einer geheimen elektronischen Kriegsführungs- Unterstützungsmaßnahme, zu die von Daniel Ellsberg ( * 7. April 1931 ) geleitet wurde. Das heißt, der Zerstörer sollte im Golf von Tonkin Aufklärungsdaten über nordvietnamesische Radaranlagen und Militäreinrichtungen im Zielgebiet für die südvietnamesische Marineoperation sammeln. Außerdem sollte die Präsenz eines US Kriegsschiffes dire nordvietnamesische Küstenwache zu einer Reaktion provozieren die von der National Security Agency ( NSA ) aufgezeichnet und anschließend durch das US-Verteidigungsministerium ausgewertet werden konnten. Commander Herbert Leakin Ogier, Jr. hatte dazu Befehl sich mit dem Schiff nicht mehr als 8 Seemeilen der nordkoreanischen Küste und vier Seemeilen der Insel Hon Nieu zu nähern. Der Zerstörer erreichte am 31. Juli seine Position. Am Nachmittag des 2. August näherten sich südvietnamesische Schnellboote von ihrer Rückkehr von Hon Me und Hon Ngu dem Zerstörer bis auf sieben Kilometer Entfernung. Die nordvietnamesische Abwehr hatte dabei den Eindruck, dass die USS MADDOX den Südvietnamesen Feuerschutz vor deren etwaigen Verfolgern böte. Am Abend des selben Tages erreichte der Zerstörer die Insel Hon Me wo noch die Folgen des südvietnamesischen Angriffes beseitigt wurden. Die an Bord befindlichen Abhörexperten der NSA wollten anhand ihrer Abhördaten entschlüsselt haben, dass die Nordvietnamesen ihre Marine in Alarmbereitschaft versetzt hätten um den Zerstörer anzugreifen. Am Nachmittag des 2. August funkte die USS MADDOX, sie war bereits in Gefechtsbereitschaft versetzt worden, dass sie sich 28 Seemeilen von der nordvietnamesischen Küste befinde und von drei nordvietnamesischen Schnellbooten angegriffen werde. Der Zerstörer eröffnete mit seinen fünf Zoll Geschützen das Feuer und zwang die Schnellboote in einer Distanz von fünf Seemeilen zu bleiben. Diese feuerten Torpedos ab denen die USS MADDOX aber ausweichen konnte. Die Torpedos konnten sich nur bis auf eine Entfernung von knapp 100 Metern dem Zerstörer nähern, dann gingen sie unter. Ein P-4 Schnellboot erhielt einen Volltreffer durch eine fünf Zoll Granate. Das Boot konnte dadurch keine Torpedos mehr abfeuern. Die USS MADDOX fuhr nun auf das offene Meer hinaus und forderte Luftunterstützung an. Vier F-8 Crusader Jets stiegen von dem Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CVA-10 ) auf und griffen die nordvietnamesischen Schnellboote an. Nach diesem Angriff behaupteten die Amerikaner ein Schnellboot manövrierunfähig und die beiden anderen beschädigt zu haben. Die Nordvietnamesen behaupteten danach auf der USS MADDOX einen Torpedotreffer gesichtet und ein amerikanisches Flugzeug abgeschossen zu haben. Nachdem sich die USS MADDOX wieder in südvietnamesischen Gewässer befand, kam ihr die USS TURNER JOY ( DD-951 ) zu Hilfe. Die Nachricht von diesem Zwischenfall traf umgehend in Washington ein. US Präsident Lyndon Baines Johnson ( 27. August 1908 – 22. Januar 1973 ) lehnte eine militärische Vergeltung ab und reagierte lediglich mit einer Protestnote an die Demokratische Republik Vietnam. Die südvietnamesischen und amerikanischen Militärs wollten dies aber nicht auf sich beruhen lassen. So ließen sie am 3. August erstmals durch südvietnamesische Schnellboote Ziele auf dem nordvietnamesischen Festland angreifen. Die USS MADDOX und die USS TURNER JOY erhielten den Befehl wieder vor die nordvietnamesische Küste zu fahren um „Flagge zuzeigen“ nach dem ersten Zwischenfall. Sie sollten aber nicht näher als 11 Seemeilen an die Küste fahren. Am frühen Morgen des 4. August war auf dem Meer schlechte Sicht und schwerer Seegang. Beide Zerstörer fingen Radar, Sonar und Funksignale auf, nach denen zu urteilen beide amerikanischen Schiffe wieder von Schiffen der nordvietnamesischen Marine angegriffen werden sollten. Für vier volle Stunden feuerten beide Zerstörer auf Radarziel und die Beobachter berichteten visuellen Kontakt mit mindestens zwei Torpedobooten gehabt zu haben. Gegen 16:00 Uhr war ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug in der Luft und suchte in dem Zielgebiet in dem die beiden Zerstörer angeblich zwei Schnellboote versenkt hätten. Nur gab es dort weder Trümmer noch tote Besatzungsmitglieder der Nordvietnamesen oder andere Beweise eines Angriffs zu sehen. In Washington unterdessen verhandelte US Präsident Johnson mit seinem US Verteidigungsminister Robert Strange McNamara ( 9. Juni 1916 – 6. Juli 2009 ) über das weitere politische Vorgehen. Wenige Stunden später gab US Präsident Johnson den Befehl zu Vergeltungsschlägen mit Luftangriffen auf nordvietnamesischen Hafenanlagen und Flugabwehrstellungen. Später, im Jahre 2001, stellte sich durch eine Untersuchung heraus, dass NSA Mitarbeiter den Bericht über den zweiten Angriff gefälscht hätten um eigene zuvor gemachte Fehler zu vertuschen. Bis zum 23. August 1964 beteiligte sich die USS MADDOX noch an der Operation „DESOTO“. Commander Herbert Leakin Ogier, Jr. wurde am 25. August durch Commander A. C. Lassiter Jr. ( 21. Oktober 1925 – 28. Juli 2007 ) vom Kommando über den Zerstörer abgelöst und der Zerstörer fuhr zurück an die Westküste der USA. Nach der Ankunft in Long Beach blieb die USS MADDOX bis Mitte Januar 1965 im Hafen liegen und man unterzog das Schiff einer Überholung. Die Schiffsbesatzung erhielt bis auf eine kleine Besatzung Urlaub. Ab Januar 1965 nahm der Zerstörer an Übungen entlang der Westküste wieder teil und Reparaturen wurde durchgeführt. Dies waren die Vorbereitungen auf den nächsten Einsatz im Westpazifik. Am 10. Juli legte das Schiff in Long Beach ab und befand sich Anfang August bei den Schnellen Flugzeugträgern im Golf von Tonkin. In den folgenden vier Monaten wechselte die USS MADDOX ihre Pflichten gegenüber den Trägern mit dem Geschützfeuer als Unterstützungsmission vor der Küste Südvietnams auf Ziele der Nordvietnamesen. Ende November war das Depmoyment wieder beendet und der Zerstörer fuhr zurück zu seinem Heimathafen. In Long Beachlegte er am 16. Dezember an. Nach einer erneuten Zeit der Pflege des Schiffes und lokalen Übungen vor der kalifornischen Küste, übernahm der Zerstörer im Sommer 1966 eine Ausbildungsfahrt für US Navy Kadetten. Diese Fahrt führte das Schiff bis nach Pearl Harbor. Am 20. November legte der Zerstörer in Long Beach wieder ab für seinen nächsten Einsatz vor der vietnamesischen Küste. Auf der Fahrt dorthin legte das Schiff in Pearl Harbor, Midway, Guam und Taiwan an. Nach einem erfolgreichen Einsatz, der hauptsächlich davon geprägt war Küstenstellungen der nordvietnamesischen Armee zu bombardieren, fuhr die USS MADDOX nach Singapur und überquerte danach am 8. Februar 1967 den Äquator. Nach einem Aufenthalt in der Subic Bay, Philippinen fuhr der Zerstörer wieder nach Hause. Dazu besuchte er einige Häfen in Australien und Neuseeland. Von Pearl Harbor fuhr dann das Schiff direkt an die kalifornische Küste zurück. In Long Beach legte die USS MADDOX dann am 7. Juni 1967 an. Von dort aus beteiligte sich das Schiff wieder an lokalen Operationen und fuhr dann am 13. Oktober in die Long Beach Naval Shipyard zur Überholung. Diese dauerte bis zum Februar 1968. Nach einigen Ausbildungsfahrten legte der Zerstörer am 5. Juli wieder ab und fuhr in den Westpazifik. Erst im Dezember 1968 kehrte der Zerstörer in seinen Heimathafen zurück wo er sich einer erneuten Überholung und Instandhaltung unterziehen musste. Im Jahre 1969 stellte man das Schiff außer Dienst und überstellte es der Naval Reserve Force. Am 2. Juli strich man den Namen des Zerstörers von der US Navy – Liste und am 6. Juli 1972 übergab man das Schiff der taiwanesischen Marine. Dort benannte man den Zerstörer in ROCS Po Yang ( DD-10 ) um. Erst 1985 wurde es dort außer Dienst gestellt und verschrottet.


USS MADDOX ( DD-731 )
Commanding Officer

CDR James Sturgis Willis         2. Juni 1944 – 27. Januar 1945
CDR Selby Krauss Santmyers         27. Januar 1945 – 28. März 1947
CDR Richard Drury Harwood         28. März 1947 – 7. Mai 1948
CDR Douglas G. Anstett         7. Mai 1948 – 11. Juli 1948
CDR Carleton Edgar Mott         11. Juli 1948 – 22. Juli 1949
CDR Preston Bennett Haines Jr.       22. Juli 1949 – 22. Oktober 1951
CDR Hugh Allen Hanna         22. Oktober 1951 – 16. Dezember 1953
CDR Edwin H. Keifer           16. Dezember 1953 – 1. Oktober 1955
CDR William E. Norrington         1. Oktober 1955 – 21. Oktober 1957
CDR James Mumford Ashley Jr.         21. Oktober 1957 – 7. Januar 1960
CDR James Abner Payne        7. Januar 1960 – 1. Juli 1961
CDR Dixon Lademan         1. Juli 1961 – 23. November 1962
CDR Herbert Leakin Ogier Jr.        23. November 1962 – 25. August 1964
CDR A. C. Lassiter Jr.        25. August 1964 – 11. September 1965
CDR Thomas Howard Mc Glaughlin         11. September 1965 – 29. September 1967
CDR John Geis Shaw         29. September 1967 – 23. Mai 1969
CDR Daniel Thomas Bridge          23. Mai 1969 – 15. September 1970
CDR Homer Omans Mains Jr.           15. September 1970 – 16. Juni 1972
LCDR Richard J. Ference           16. Juni 1972 – 2. Juli 1972

USS MacKENZIE ( DD-614 )

USS MacKENZIE ( DD-614 )

Biografie

Alexander Slidell MacKenzie
* 24. Januar 1842 im Westchester County, New York
† 13. Juni 1867 bei Kenting, Formosa ( heute Taiwan )
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

Er war der Sohn von Catherine Alexander Robinson Mackenzie und Alexander Slidell Mackanzie ( 1803 – 1849 ), dieser hatte die Brigg USS SOMERS ( 1842 ) kommandiert und am 1. Dezember 1842 Todesurteile gegen drei Meuterer ausgesprochen. Die Onkel von Alexander Slidell MacKenzie waren William Alexander Duer ( 8. September 1780 – 30. Mai 1858 ), John Slidell ( 1793 – 9. Juli 1871 ) und Matthew Calbraith Perry der eine Schwester von seinem Vater geheiratet hatte. Außerdem wurde sein Bruder Ranald Slidell Mackenzie ( 27. Juli 1840 – 19. Januar 1889 ) während des amerikanischen Bürgerkrieges ein berühmter General in der US Army.
Im Jahre 1855 trat der junge MacKenzie in die United States Naval Academy ein und schloss dort sein Studium im Juni 1859 ab. Man versetzte Midshipman MacKenzie an Bord der Kriegsschaluppe USS HARTFORD ( 1858 ). In den folgenden zwei Jahren war das Schiff dem East India Squadron unterstellt. Im August 1861 beförderte man MacKenzie zum Lieutenant und versetzte ihn auf das Kanonenboot USS KINEO ( 1861 ) das unter dem Kommando von Lieutenant George M. Ransom ( 9. September 1813 – 1. Juni 1879 ) stand. Mit dem Westgolfblockadegeschwader unter dem Kommando von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ) wurde der untere Mississippi River erobert. In den Jahren 1863 und 1864 beteiligte sich der junge MacKenzie an der Blockade von Charleston, South Carolina an Bord der Fregatte USS WABASH ( 1855 ) und bei den Angriffen auf Fort Sumter und Morris Island. Anfang März 1864 übertrug man ihm das Kommando über das Kanonenboot USS WINONA ( 1861 ) mit dem er am 24. März einen konföderierten Dampfer auf dem Swansee River gefangen genommen und versenkt hatte. Mit dem Kanonenboot war er dem Südatlantikblockadegeschwader das von Rear Admiral John Adolphus Bernard Dahlgren ( 13. November 1809 – 12. Juli 1870 ) befehligt wurde. Für den Rest des Krieges war MacKenzie mit der USS WINONA hauptsächlich auf Blockadestation vor Charleston. Nach dem der amerikanische Bürgerkrieg am 10. Mai 1865 beendet war, fuhr MacKenzie mit der USS WINONA nach Portsmouth, New Hampshire wo das Schiff am 9. Juni 1865 außer Dienst gestellt wurde. Im Juli beförderte man ihn zum Lieutenant Commander und versetzte ihn auf die USS HARTFORD die ab Juli 1865 das Flaggschiff des neugegründeten asiatischen Geschwaders war. Am 12. März 1867 strandete das amerikanische Handelsschiff ROVER auf dem Weg von Shantou nach Yingkou vor der Küste von Formosa. Die gesamte amerikanische Crew wurde von den dortigen Einheimischen ermordet aus Rache an frühere Morde die an Kaolut Stammesmitglieder erfolgten. Nachdem diese Nachricht das US Militär erreichte wurde eine militärische Strafexpedition zusammengestellt. Das Kommando führte Rear Admiral Haywood Henry Bell 13. April 1808 – 11. Januar 1868 ). An der Landung waren 181 Offiziere, Matrosen und Marinesoldaten beteiligt. Rationen für vier Tage erhielt ein jeder ihnen. Am 13. Juni 1867 landeten die amerikanischen Einheiten und drangen bei schrecklicher Hitze in den Urwald ein. Dort gerieten sie in einen Hinterhalt der Einwohner. Die Matrosen und Marines kämpften verzweifelt bis sie nicht mehr kämpfen konnten. Lieutenant Commander MacKenzie war einer der ersten der durch einen feindlichen Schuss getötet wurde.

Drei Schiffe bei der US Navy wurden zu Ehren von LCDR Alexander Slidell MacKenzie benannt.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS MacKENZIE ( TB-17 ) aus der MacKENZIE – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MacKENZIE ( DD-175 ) aus der WICKES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS MacKENZIE aus der BENSON – Klasse.


USS MacKENZIE ( DD-614 )

Schiffsbiografie

Die USS MacKENZIE ( DD-614 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Alexander Slidell MacKenzie benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebenundzwanzigste Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in San Pedro, Kalifornien wurde am 29. Mai 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Gail Nielsen, eine Nachkomme von Lieutenant Commander Alexander Slidell MacKenzie, taufte am 27. Juni 1942 das Schiff vor dem Stapellauf. CommanderDaniel Byrd Miller stellte am 21. November 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der Westküste der USA, durchquerte der Zerstörer am 1. März 1943 den Panamakanal. Die Casco Bay, Maine erreichte das Schiff am 13. März und eskortierte mehrere Geleitzüge entlang der Küste. Im April verlegte man die USS MacKENZIE nach New York wo der Zerstörer in die DESRON 16 eingegliedert wurde in der sich auch die Schwesterschiffe USS KENDRICK ( DD-612 ) und USS NIELDS ( DD-616 ) befanden. Mit den Schiffen der DESRON 16 zusammen übernahm der Zerstörer transatlantische Konvoipflichten. Am 28. April legte das Schiff im Hafen von New York ab für seine erste nordafrikanische Konvoifahrt mit dem Schiffskonvoi UGS-8. Am 16. Mai erhielt der Zerstörer in der Nähe von Madeira einen Sonarkontakt woraufhin gleich zwei Serien Wasserbomben abgeworfen wurden. In den Nachkriegsaufzeichnungen erkannte man, dass zu diesem Zeitpunkt sich das deutsche U-Boot U-182 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Nikolai Asmus Clausen ( 2. Juni 1911 – 16. Mai 1943 ) in diesem Gebiet aufgehalten hatte und durch die Wasserbomben zerstört worden war. An Bord des deutschen U-Bootes befanden sich zu diesem Zeitpunkt 61 Besatzungsmitglieder und drei Kriegsgefangene. Dieser Konvoi UGS-8 erreichte am 19. Mai den schützenden Hafen von Oran, Algerien. Tags zuvor hatte das deutsche U-Boot U-414 unter dem Kommando von Oberleutnant zur See Walter Huth ( 14. April 1918 – 25. Mai 1943 ) aus dem Schiffskonvoi das britischen Handelsschiffe EMPIRE EVE ( 5.979 BRT ) versenkt und das britische Handelsschiff FORT ANNE ( 7.134 BRT ) beschädigt. Die USS MacKENZIE wurde daher im Hafen schnellstens betankt und begann dann seine Patrouillenfahrt rund um die Ankerplätze der Handelsschiffe aus dem Konvoi UGS-8. Am 21. Mai wurden die Vorbereitungen zur Abfahrt des Konvois für die Rückfahrt getroffen. Der Schiffskonvoi GUS 7A sortierte sich am 22. Mai vor Oran zur Abfahrt. Ohne einen Angriff eines deutschen U-Bootes erreichte der Konvoi am 8. Juni den Hafen von New York. Noch am selben Tag nach der Ankunft bereitete man die USS MacKENZIE vor um wieder in Richtung Oran ablegen zu können. Dazu verlegte man sie in die Task Force 65 die von Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligt wurde. Zur Vorbereitung der Operation „Husky“, der Landung auf Sizilien, legte der Schiffskonvoi UGF 9 bestehend aus 25 Transportschiffen und 21 Kriegsschiffen und dem Schiffskonvoi UGF 9A bestehend aus 11 Transportschiffen und 14 Kriegsschiffen am 11. Juni in New York ab. Auf den Transportschiffen befanden sich die Männer der 45. Infanteriedivision die unter dem Befehl von Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) stand. Die USS NIELDS gehörte dabei zur Task Group 65.5 die die Transportschiffe der UGF 9A begleiteten. In dieser waren zur Absicherung der elf Transportschiffe außerdem noch der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ) und die Zerstörer USS BUCK ( DD-420 ), USS EDISON ( DD-439 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS SWANSON ( DD-443 ), USS ROE ( DD-418 ), USS BOYLE ( DD-600 ), USS PARKER ( DD-604 ), USS LAUB ( DD-613 ), USS McLANAHAN ( DD-615 ), USS KENDRICK und USS NIELDS. Am 26. Juni erreichten die beiden Schiffskonvois den Hafen von Oran. Die USS MacKENZIE stellte man dann für weitere Konvoipflichten frei und teilte sie in eine der drei Angriffsgruppen für die Invasion von Sizilien ein. Am 9. Juli legten die amphibischen Schiffe an der nordafrikanischen Küste ab. Am folgenden Tag erreichte die USS MacKENZIE mit den zu begleitenden Schiffen Scoglitti und übernahm die Luftüberwachung für die Transportschiffe und die Feuerunterstützung für die Landungstruppen. Drei Tage später kehrte der Zerstörer zu seinen Konvoipflichten zurück. Bis zum 7. Oktober begleitete das Schiff mehrere Konvois zwischen den USA und Nordafrika. Dann musste die USS MacKENZIE eine Geleitschutzfahrt nach Großbritannien durchführen. Im Anschluss daran musste das Schiff unbedingt nach Swansea, England fahren wo es sich einer Überholung unterzog. Nach der Überholung im Spätherbst, konnte der Zerstörer dann zwei weitere Ozeanüberquerungen mit Geleitzügen durchführen und somit den Beginn der weiteren Operationen im Mittelmeer mit vorbereiten.
Am 18. März 1944 legte die USS MacKENZIE im Hafen von Neapel, Italien an und bereitete sich auf die Luftüberwachung und die Feuerunterstützung für die Landeoperation bei Anzio vor. Außerdem sollte der Zerstörer dort auf U-Boot Patrouille fahren. Gleich am folgenden Tag war das Schiff während der Gefechte an der Versenkung eines deutschen Zwei-Mann-U-Bootes beteiligt. Am 12. Mai 1944 befand sich die USS MacKENZIE mit dem Schwesterschiff USS ORDRONAUX ( DD-619 ) wieder auf U-Boot Patrouille zur Abdeckung des britischen Leichten Kreuzers HMS DIDO der die Küstenregion von Terracina und Gaeta an der Westküste von Italien bombardierte. Der Leichte Kreuzer sollte damit die 5. US Armee bei deren Vormarsch auf Rom unterstützen. Die Wiederaufnahme der Konvoipflichten begann für die USS MacKENZIE am 6. Juni.
Für die bevorstehende Operation „Dragoon“, der alliierten Invasion von Südfrankreich die Vizeadmiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ) leitete, wurde die USS MacKENZIE in die Task Force 87 versetzt die Rear Admiral Spencer Stehen Lewis ( 8. Januar 1888 – 26. Juni 1952 ) befehligte. Sein Kommandoschiff war das Angriffstransportschiff USS BAYFIELD ( APA-33 ). Die Schiffe der TF verbrachten die ersten Tage im August 1944 vor der sizilianischen Küste bei Palermo mit amphibischen Übungen und bereiteten sich so bis zum 13. August auf die bevorstehende Invasion vor. Unter dem Codenamen „Camel“ liefen die Schiffe der TF 87 am Abend des 14. August in Palermo aus. Ihr Ziel war die Bucht Rade d’Agay im Departement Var an der französischen Cote d’Azur. Im Verband befanden sich 2 APA, 3 AP, 3 AKA, 1 LSI, 1 LSD, 1 LSF, 10 LST, 32 LCI, 46 LCT, 21 LCS, 2 LCG, 4 LCF, 7 LCC, 10 LCM, 32 LCVP, 6 ML, 11 PC, 17 SC, 16 AM, 12 YMS sowie 10 Schlepper und Bergungsschiffe die die Soldaten der 36. US Division transportierten, welche Generalmajor John Ernest Dahlquist ( 12. März 1896 – 30. Juli 1975 ) befehligte. Zur Absicherung der Transportschiffe und zur Feuerunterstützung begleitete sie das amerikanische Schlachtschiff USS ARKANSAS ( BB-33 ), der amerikanische Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), die amerikanischen Leichten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( CL-12 ) und USS BROOKLYN, der britische Leichte Kreuzer HMS ARGONAUT ( 61 ) und die französischen Leichten Kreuzer DUGUAY TROUIN und EMILE BERTIN die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) befehligte. Diese wiederum sicherten neben dem Zerstörer USS 
MacKENZIE die amerikanischen Zerstörer USS ORDRONAUX ( DD-617 ), USS WOOLSEY ( DD-437 ), USS LUDLOW ( DD-438 ), USS CHAMPLIN ( DD-601 ), USS BOYLE, USS NIELDS, USS McLANAHAN , USS KENDRICK und USS PARKER ab. Am 15. August 1944 begann die Invasion in der Nähe von St. Raphael. Die USS MacKENZIE gab während der Operation den Landungstruppen Feuerunterstützung. Schon am 31. Mai 1944 reihte sich die USS MacKENZIE in das Zerstörergeschwader 16 wieder ein. Zusammen mit den Schiffen USS BOYLE, USS KENDRICK, USS PARKER, USS McLANAHAN und USS NIELDS fuhr der Zerstörer über Mers-el-Kebir zurück an die Ostküste. Im Hafen von New York legten die Zerstörer am 14. September 1944 an. Von dort aus wechselte der Zerstörer in die Boston Naval Yard wo er in den folgenden fünf Monaten sich einer umfassenden Überholung unterziehen musste. Ab Februar 1945 nahm das Schiff dann seine Konvoipflichten ins Mittelmeer wieder auf. Vom 28. März bis zum 21. April beteiligte sich die USS MacKENZIE am Tage an der Bombardierung der französisch-italienischen Grenze und in de Nacht blockierte der Zerstörer die Hafenausfahrt von Genua. Im Mai setzte der Zerstörer seine Konvoiaufgaben in der Straße von Gibraltar weiter fort und beteiligte sich damit indirekt bei der Unterstützung der Zweiten Front. Bis zur bedingungslosen Kapitulation Deutschlands blieb das Schiff im Mittelmeer stationiert. Im Juli erfolgte dann die Rückkehr in die Vereinigten Staaten.
Nach ihrer Ankunft erhielt die USS MacKENZIE eine erneute Überholung und wurde auf den Einsatz im Pazifik vorbereitet. Mitte August waren aber da ebenfalls die Kampfhandlungen eingestellt worden und man verlegte den Zerstörer am 4. November in die Charleston Navy Yard, South Carolina. Dort nahm man das Schiff aus dem aktiven Dienst. Schon am 4. Februar 1946 stellte man dort den Zerstörer außer Dienst und übergab ihn der Reserveflotte die in Philadelphia, Pennsylvania lag. Von der US Navy – Liste strich man am 1. Juli 1971 den Schiffsnamen und am 1. Juni 1974 versenkte man den Schiffskörper während einer Flottenübung vor der Küste Floridas.


USS MacKENZIE ( DD-614 )
Commanding Officer

CDR Daniel Byrd Miller        21. November 1942 – 1. Oktober 1943 (erreichter Rang RADM)
CDR Basil Norris Rittenhouse Jr.          1. Oktober 1943 – 12. November 1944
LCDR Overton Dickinson Hughlett           12. November 1944 – 4. Februar 1946

USS WALKE ( DD-416 )

USS WALKE ( DD-416 )

Biografie

Henry A. Walke
* 24. Dezember 1809 in Princess Anne County, Virginia
† 8. März 1896 in Brookly, New York
war ein Offizier in der United States Navy während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges und dem Amerikanischen Bürgerkrieg

Walke meldete sich freiwillig als Midshipman am 1. Februar 1827 bei der Gosport Navy Yard, Virginia. Er erhielt seine erste Marineausbildung in Gosport vom Juli 1827 bis November 1828 dabei war er unter anderem auch auf der Schaluppe USS NATCHEZ ( 1827 ) die in der Karibik Jagd auf Piraten machte. Von August 1829 bis November 1831 diente er auf der USS ONTARIO ( 1813 ) die im Mittelmeer stationiert war. Walke bestand seine Midshipman Prüfung am 12. Juli 1833 und erhielt das Patent zum Lieutenant vorgeschlagen zu werden. Seine nächste Station auf dem Weg nach oben war die Philadelphia Naval Shipyard in der er seinen Dienst ab dem 7. März 1834 versah. Zwischen Januar 1836 und Juni 1839 hatte er seine Dienstpflichten auf dem 74 Kanonen – Linienschiff USS NORTH CAROLINA ( 1820 ) zu versehen. Das Linienschiff war in die Pacific Squadron eingegliedert und segelte entlang der Südamerikanischen Westküste um den amerikanischen Handel in den unruhigen Zeiten zu schützen. Die Vereinigten Staaten und Mexiko hatten ein gespanntes Verhältnis und der Krieg zwischen Peru und Chile machte dem amerikanischen Handel zu schaffen. Am 5. Oktober 1840, bevor sich Walke an Bord der Kriegsschaluppe USS BOSTON ( 1825 ) begab, ernannte man ihn zum Lieutenant. Diese Kriegsschaluppe machte eine Kreuzfahrt um die philippinischen Inseln und war 1843 wieder zu Hause. Bis zu seiner nächsten Aufgabe machte er einen längeren Urlaub an Land. Im Mai 1844 meldete er sich zurück und er diente auf der Brigg USS BAINBRIDGE ( 1842 ) die eine Kreuzfahrt entlang der brasilianischen Küste durchführte. Im Frühjahr 1846 kehrte die Brigg nach Hause zurück und Walke fuhr nach New York wo er sich an Bord des 239-Tonnen Dampfers USS VESUVIUS ( 1846 ) begab. Er hatte eine achtmonatige Reise vor sich. Das Schiff war am Mexikanisch-Amerikanischen Krieg beteiligt. Es nahm an der Blockade von Laguna und an den Anlandungen von Tuxpan und Tabasco teil. Im Oktober 1847 erhielt Lieutenant Walke eine verlängerte Erlaubnis zu Hause zu bleiben um sich am 22. September 1848 in New York wieder zurück zu melden. Auf der 50- Kanonen Fregatte USS CUMBERLAND ( 1842 ) trat Walke seinen Dienst an und am 23. Juni 1849 befuhr er wieder das Meer. Das Schiff machte eine Kreuzfahrt im Mittelmeer die bis Mitte Januar 1851 dauerte. Auf dem Schiff befanden sich zu diesem Zeitpunkt einige Offiziere die später Berühmt werden sollten. So war es Louis M. Goldsbourogh, John Upshur, Silas Stringham, Andrew Hartholz und John Worden. Die Hauptaufgabe der USS CUMBERLAND war es die amerikanischen Diplomaten, Kaufleute und eine zunehmend große Zahl von amerikanischen Missionaren zu unterstützen. In dieser turbulenten Zeit in der europäischen Geschichte war es unbedingt Notwendig das die Vereinigten Staaten von Amerika ihre Neutralität wahrten. So besuchte die Fregatte La Spezia, die Hauptstadt des Königreiches Sardinien, Neapel, Triest und Brindisi sowie Athen. Beirut und Alexandria. Am 22. April 1851 berichtete Walke im Naval Observatory über diese Reise und das dort beobachtete. Kurz darauf empfing er seinen nächsten Dienstauftrag. Im Hafen von New York wartete die Kriegsschaluppe USS St MARY ( 1844 ) auf ihn. Am 17. Juli 1851 begann die Kreuzfahrt in den Pazifik bis in den Fernen Osten. Im September 1853 war das Schiff für eine kurze Reparaturzeit in der Werft von Philadelphia um dann in den Pazifik zurückzukehren. Walke blieb bis zum 17. Juli 1854 dort an Bord. Als der Amerikanische Bürgerkrieg immer näher rückte, hatte Henry Walke im Januar 1861 das Kommando über das Segelschiff USS SUPPLY ( 1846 ) in Pensacola, Florida. Captain James Armstrong ( 17. Januar 1794 – 27. August 1868 ) ließ am 12. Januar 1861 die dort in der Pensacola Navy Yard stationierten Offiziere samt ihren Familien und Habe sowie die Mannschaften an Bord des Schiffes bringen. Zwei Tage vorher waren die Bundesstaaten Florida und Alabama aus der Union ausgetreten und zu den Konföderierten Staaten übergetreten. Mit der USS SUPPLY wurden wichtige Versorgungsgüter am
16. Januar nach Fort Pickens, Florida auf dem Santa Rosa Island an der Pensacola Bay gebracht. Dort blieben auch viele der treuen Seeleute aus der Werft. Das Fort Pickens ist der einzige Ort in den Staaten der Konföderation der den gesamten Bürgerkrieg über in den Händen der Union blieb. Nach dem Entladen des Segelschiffes ging die Reise nach New York wo es am 4. Februar ankam. Dort belud man es eilig mit Nachschub und Verstärkung für das Fort Pickens. Walke ließ am 15. März die Leinen lösen und ereichte das Fort am 7. April, fünf Tage vor dem Beginn des Krieges. Dort blieb es für den nächsten Monat zum Schutz des Forts und bis das Blockadegeschwader der Union eintraf. Im Mai beorderte man Henry Walke nach New York zurück wo er das Kanonenboot USS TYLER ( 1857 ) am 5. Juni 1861 übernahm und mit dicken Holzbohlen ausbauen ließ. Sein nächster Auftrag war die Begutachtung der Leuchttürme im 11. Bezirk. Anfang September war Henry Walke schon wieder an seinem neuen Dienstort. Er fuhr mit dem Kanonenboot nach St. Louis, Missouri um dort das westliche Geschwader zu verstärken. In dem Geschwader war das Kanonenboot USS LEXINGTON ( 1861 ). Im September und Oktober 1861 war Walke mit seinem Kanonenboot flussabwärts bei den Städten Columbus und Belmont im Hickman County, im westlichen Kentucky um dort die Geschützbatterien der Konföderierten zu beschießen. Ein paar Schüsse wechselte man auch mit dem Kanonenboot CSS JACKSON ohne Schaden anzurichten. Am 7. November waren die USS TYLER und die USS LEXINGTON der Geleitschutz und Truppentransporter für die Armee von Brigade General Ulysses S. Grant ( 27. April 1822 – 23. Juli 1885 ) in der Schlacht von Belmont. Außerdem beschossen die beiden Kanonenboote die Uferbatterien der Konföderierten und halfen schließlich den Truppen von Grant einen geordneten Rückzug aus der Schlacht zu schaffen. Commander Henry A. Walke stellte am 15. Januar 1862 das gepanzerte Kanonenboot USS CARONDELET in Cairo, Illinois in den Dienst der US Navy. Diese Schiff hatte wegen seines geringen Tiefgangs eine Kombination aus schweren Geschützen und einer Haubitze. Das Mississippi River Squadron kommandierte vom 30. August 1861 bis zum 9. Mai 1862 Flag Officer Andrew Hull Foote ( 12. September 1806 – 26. Juni 1863 ). Am 2. Februar 1862 begann das Geschwader unter dem Kommando von Foote, darunter waren die gepanzerten Kanonenboote USS CINCINNATI
( 1862 ) als Flagschiff, die USS CARONDELET unter dem Befehl von Walke, die USS St. LOUIS ( 1861 ) und die USS ESSEX ( 1856 ) sowie die hölzernen Kanonenboote USS CONESTOGA ( 1861 ) USS TYLER und USS LEXINGTON, zweimal den Weg von Cairo in die Nähe von Fort Henry, Tennessee zu fahren um alle Truppenteile von Brigadegeneral Grant zu transportieren. Diese Aktion war am 5. Februar abgeschlossen. Am nächsten Tag begannen die Kanonenboote mit ihrem Bombardement. Nach 75 Minuten ergaben sich die Konföderierten. Sechs Tage später, am Abend des 12. Februar, war die
USS CARONDELET zuerst vor dem Fort Donelson erschienen und feuerte gleich einige Granaten auf die Festung ab um die Verteidigung zu prüfen. Am nächsten Tag trafen dann die anderen gepanzerten Kanonenboote ein und um drei Uhr des 14. Februar ließ Foote von allen Schiffen aus die Küstenbatterien aus beschießen. Aber die Küstenbatterien von Fort Donelson waren besser ausgebaut als die von Fort Henry. Die Schiffe der Union erlitten viele Treffer und Foote brach am Mittag den Angriff ab. Doch Brigadegeneral Grant schaffte es mit seinen Truppen das Fort bis zum 16. Februar zu umzingeln und eine bedingungslose Kapitulation zu erwirken. Damit war der Tennessee River und der Cumberland River in der Hand der Union. Das nächste Ziel das das Geschwader vor sich hatte war New Madrid, Missouri. Dort hatten die Konföderierten begonnen ihre Küstenbatterien aufzustocken. Durch die zahlreichen Treffer auf allen Schiffen des Geschwaders vor Fort Donelson waren aber die Schiffe am 12. März noch nicht einsatzbereit. Die Unionstruppen hatten mittlerweile schwere Artillerie in Stellung gebracht und beschossen die gegnerischen Stellungen. Am 14. März waren die konföderierten Truppen in der Nacht aus der Stadt abgezogen worden so dass diese kampflos den Unionstruppen in die Hände fiel. Das Geschwader von Flag Officer Foote bekam aus Cairo Verstärkung. Man hatte ihm vierzehn Mörserflöße geschickt. Auf jedem dieser Schiffe war eine 330 mm Mörserkanone montiert. Am 15. März lag dann das gesamte Geschwader vor der Insel Nummer Zehn. Die Bombardierungen der feindlichen Stellungen durch die Geschütze des Geschwaders hatten aber nicht die gewünschte Wirkung. So meldete sich Commander Henry A. Walke mit seinem Schiff USS CARONDELET freiwillig Truppen auf die Insel zu bringen damit diese die Geschützstellungen unschädlich machen können. Am 29. März traf man die Vorbereitungen. Ein Kohleschiff band man seitlich an das Kanonenboot und füllte es komplett mit Stroh aus. Die Schlote des Kanonenbootes demontierte man und leitete den Rauch kurz über dem Wasser ab. Nun musste nur noch auf eine dunkle Nacht gewartet werden, und diese kam in der Nacht zum 1. April als der Mond durch viele Wolken verhangen wurde. Soldaten aus dem 42. Illinois Infanterieregiment unter dem Befehl von Colonel George W. Roberts gingen an Land auf der Insel und überrannten die verdutzten Geschützbedienungen der Batterie Nr. 1, machten diese nieder und zerstörten die Geschütze. Die Soldaten zogen sich auf die USS CARONDELET zurück und gingen auf ihre Ausgangsstellungen zurück. Am nächsten Morgen begann das Geschwader ein Bombardement auf die verankerte schwimmende Insel mit dem Namen New Orleans auf der mehrere Kanonen aufgestellt waren. Durch einen Glückstreffer durchtrennte eine Granate die Ankerkette und die künstliche Insel trieb Flussabwärts. Weitere zwei Tage später fuhr die USS CARONDELET wieder bei Nacht an der Insel Nummer Zehn vorbei mit vielen Soldaten an Bord. Zwei weitere Nächte später folgte ihr das Kanonenboot USS PITTSBURGH ( 1861 ) mit weiteren Soldaten. Von da an ging es ganz schnell. Innerhalb von den nächsten zwei Tagen waren alle Soldaten der Union auf das andere Ufer übergesetzt worden und fast alle gegnerischen Kräfte auf der Insel Nummer Zehn und auf dem Festland entweder getötet oder gefangen genommen. Nach einer kurzen Verschnaufpause fochten die feindlichen Parteien den nächsten Kampf. Am Morgen des 10. Mai 1862 kam es zu einer Seeschlacht in der Nähe von Fort Pillow, Tennessee das bei Plum Point Ben liegt. Das Geschwader der Union traf völlig unerwartet auf eine Flussschiffsflotte der Konföderierten. Im Geschwader der Union waren die gepanzerten Kanonenboote USS MOUND CITY ( 1862 ),
USS CARONDELET, USS CINCINNATI, USS BENTON ( 1861 ), USS PITTSBURGH, USS CAIRO und die USS St. LOUIS. In der Flussschiffsflotte der Konföderierten waren die Seitenradflussdampfer
CSS GENERAL EARL VAN DORN, CSS GENERAL STERLING PRICE, der schwere Dampfer
CSS GENERAL BRAGG ( 1.043 Tonnen ), der Dampfer CSS GENERAL SUMTER ( 252 Tonnen ), sowie die umgebauten Baumwolltransportschiffe CSS LITTLE REBELL, CSS GENERAL M. JEFFERSON THOMPSON, CSS COLONEL LOVELL und die CSS GENERAL BEAUREGARD. Die mitgeführten Mörserboote der Union waren in einen Angriff auf Fort Pillow verwickelt, benötigten aber Unterstützung als die Flussschiffe der Konföderierten erschienen. Während dieses Kampfes wurden die Kanonenboote USS CINCINNATI und USS MOUNT CITY gerammt, so dass diese sich nur noch in seichtes Wasser retten konnten. Trotzdem sanken beide Schiffe wegen ihren starken Beschädigungen. Später, als der Mississippi vollständig unter der Kontrolle der Union stand hob man beide Schiffe und reparierte sie. Am 4. Juni eroberten Einheiten der US Army das Fort Pillow. Damit war der Weg nach Memphis frei. Die Schlacht zu Lande als auch zu Wasser um die Stadt Memphis erfolgte am 6. Juni. Zu der Union Flotte bestehend aus den Kanonenbooten stießen noch vor dem Kampf das gepanzerte Kanonenboot
USS LOUISVILLE ( 1862 ), der Seitenraddampfer USS QUEEN OF THE WEST und der Raddampfer
USS MONARCH. Auf Seiten der Konföderierten konnte sich nur die CSS GENERAL EARL VAN DORN in den Schutz des Yazoo River, nördlich von Vicksburg, retten. Alle anderen Schiffe wurden entweder gerammt und sanken wie die CSS COLONEL LOVELL oder die Schiffe wurden während des Kampfes zerstört und von den Yankees erbeutet. Nach dieser Schlacht lagen auf dem Mississippi südlich von Vicksburg das Blockadegeschwader unter dem Oberbefehl von Admiral David Glasgow Farragut
( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ), der einzigen noch verbliebenen Stadt die in den Händen der Konföderierten war. Und nördlich davon das Kanonenboot Geschwader unter Flag Officer Charles Henry Davis ( 16. Januar 1807 – 18. Februar 1877 ) in dem sich auch die USS CARONDELET unter dem Kommando von Commander Henry A. Walke befand. Am 15. Juli waren die USS CARONDELET, die USS TYLER und die USS QUEEN OF THE WEST auf dem Weg in den Yazoo River. Das neukonstruierte Kanonenboot CSS ARKANSAS der Konföderierten, der Kommandant war Captain Isaac Newton Brown (27. Mai 1817 – 1. September 1889), die es in Yazoo City fertig bauen ließen, musste wegen des sinkenden Flusspegels vorzeitig auslaufen und stieß im Delta des Mississippi und des Yazoo River auf die drei vorgenannten Schiffe der Union. Das Ziel des neuen Kanonenbootes war Vicksburg. Dort sollte das Schiff der Stadt gegen die Flussblockade der Union beistehen. Es entstand ein kurzes aber heftiges Gefecht. Die USS CARONDELET erlitt einen Treffer in der Ruderanlage und Commander Walke musste mit seinen Seeleuten versuchen nicht auf Grund zu laufen. Die USS QUEEN OF THE WEST zog sich daraufhin sofort zurück. Die USS TYLER versuchte die CSS ARKANSAS zwar zu rammen, aber für dieses neue Schiff war das alte Kanonenboot zu langsam. Somit entkam das konföderierte Kriegsschiff in Richtung Vicksburg. Henry A. Walke beförderte man am 4. August 1862 zum Captain. Im Januar 1863 übergab er das Kommando über die USS CARONDELET und übernahm die Aufsicht über den Bau des neuen gepanzerten Seitenraddampfers USS LAFAYETTE in Saint Louis. Dieses Schiff stellte er am 27. Februar 1863 in den Dienst der US Navy und war ihr erster Kommandant. Dieses Schiff besaß einen Rammsporn, hatte zwei 280 mm und vier 230 mm Dahlgren Kanonen sowie zwei 100-Pfund Parrott Kanonen. Die eingebaute Dampfmaschine konnte dem Schiff eine Geschwindigkeit von 4 Knoten verleihen. Das neue Schiff gliederte man in das Mississippi Squadron von Rear Admiral David Dixon Porter ( 8. Juni 1813 – 13. Februar 1891 ) ein und am 6. April 1863 fuhr das gesamte Squadron an der starken Festung von Vicksburg vorbei. Dabei bediente man sich wieder der bewährten Taktik. Die Schiffe wurden zu zweit zusammengebunden und mit Baumstämmen verbarrikadiert. Den Rest füllte man mit nassen Heuballen aus. Zweieinhalb Stunden dauerte die Vorbeifahrt und der Beschuss von den Festungsbatterien, aber alle sieben gepanzerten Schiffe schafften die Durchfahrt und gelangten bis zur Mündung des Big Black River. Von dort aus startete die Mississippi Squadron am 29. April ihren Angriff auf Grand Gulf. Der Angriff erfolgte um 8.00 Uhr und schon nach kurzer Zeit waren die konföderierten Batterien am Flussufer außer Gefecht gesetzt, aber die Geschützbatterien aus den oberen Forts konnten nur vorübergehend zum Schweigen gebracht werden. Diese Zeit nutzten die Streitkräfte der Union und setzten die Truppen von General Ulysses S. Grant ( 27. April 1822 – 23. Juli 1885 ) über den Mississippi bei Bruinsburg über. In dieser Schlacht wurden die USS TUSCUMBIA ( 1862 ) und die
USS PITTSBURGH ( 1861 ) beschädigt. Am 3. Mai ließ Porter seine gepanzerten Schiffe wieder nach Grand Gulf fahren, aber die konföderierten Truppen hatten sich schon nach Vicksburg zurück gezogen. Die starken Festungen und die Stadt waren dort nun von sämtlichen Nachschubwegen abgeschnitten. Porter verließ nun mit seinen Schiffen Grand Gulf und fuhr zur Mündung des Red River wo er sich mit dem West Gulf Blockade Geschwader von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 –
14. August 1870 ) traf und vereinigte. Von dort aus wurden mit der USS LAFAYETTE, der
USS BENTON ( 1861 ), USS PITTSBURGH, USS GENERAL STERLING PRICE ( 1858 ), der Raddampfer USS SCHWEIZ ( 1854 ) und der Schlepper USS IVY ( 1862 ) aus dem Mississippi Squadron sowie der Dampfer USS ESTRELLA ( 1862 ) und der Seitenraddampfer USS ARIZONA ( 1859 ) aus dem West Gulf Blockade Squadron im Red River flussaufwärts das Fort DeRussy am 5. Mai erreicht und am Abend des selben Tages noch erobert. Die USS BENTON zerstörte das Fort mit seinen Kanonen am
9. Mai. Am 7. Mai erreichten die Kanonenboote Alexandria, Louisiana und eroberten diese Stadt mit den Einheiten des Generals Nathaniel Prentice Banks ( 30. Januar 1816 – 1. September 1894 ) zusammen. Die USS LAFAYETTE befuhr mit der USS PITTSBURGH den Red River weiter um Informationen über weitere Verteidigungsanlagen der Konföderierten zu sammeln. Am 4. Juni vertreiben die beiden Schiffe die Verteidiger einer Batterie vor Simmesport, Louisiana durch ihr bloßes Erscheinen. Danach kehrten beide Schiffe auf ihre Blockadeposition zurück. Vicksburg ergab sich am 4. Juli 1863. Captain Walke beorderte man danach an die Ostküste zurück, wo er am 24. Juli eintraf. In New York wartete der Seitenraddampfer USS FORT JACKSON ( 1862 ). Dieses Schiff hatte Konteradmiral Hiram Paulding
( 11. Dezember 1797 – 20. Oktober 1878 ) für die US Navy von C. W. Vanderbilt am 20. Juli 1863 gekauft. Captain Walke übernahm das Kommando und überwachte die Umrüstungsarbeiten. Er stellte das Schiff am 18. August in den Dienst der US Navy. Die erste Fahrt des Schiffes unter dem neuen Banner begann am 2. September von New York aus. Vor Fort Monroe traf es sich mit dem Seitenraddampfer
USS CONNECTICUT ( 1861 ) um von dort aus nach den Bermudainseln zu fahren um eine britische Waffenlieferung abzufangen die von den Bermudas kam und das Ziel Wilmington, North Carolina hatte. Aber auf dem Weg dorthin brannte ein Kessel in der USS FORT JACKSON aus und zwang somit das Schiff für eine Reparatur nach New York zurückzukehren. In New York angekommen, lauteten die weiteren Befehle für Captain Walke, das Kommando über die USS FORT JACKSON zu übergeben und das Kommando über die Kriegsschaluppe USS SACRAMENTO ( 1862 ), die in Boston, Massachusetts lag, von Commander Andrew Elliot Kennedy Benham ( 10. April 1832 – 11. August 1905 ) zu übernehmen. Das Kommando über dieses Schiff behielt Walke bis zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges. Die USS SACRAMENTO rüstete man in der Boston Navy Yard um, damit es in europäischen Gewässern kreuzen konnte. Am 2. Februar 1964 verließ Captain Walke mit der
USS SACRAMENTO die Werft und sein erstes Ziel waren die Azoren. Danach folgte Cape Town, Südafrika und die Kanarischen Inseln. Am 5. Juli traf er in Cherbourg, Frankreich ein. Anschließend kreuzte das Schiff vor der britischen und französischen Küste auf der Suche nach Konföderierten Schiffen. Mit dieser Blockade unterstützte die USS SACRAMENTO Frankreich das Anfang 1865 das konföderierte Kriegsschiff CSS RAPPAHANNOCK in Calais unter allen Umständen festhielt. Der Kommandant des Schiffes war der berühmte Matthew Fontaine Maury ( 14. Januar 1806 – 1. Februar 1873 ), ein amerikanischer Astronom, Historiker, Ozeanograph, Meteorologe, Kartogtaph, Autor, Geologe und Pädagoge. Für Commander Maury war damit auch der Krieg zu Ende wegen dem er seine wissenschaftlichen Arbeiten unterbrechen musste. Im Februar 1865 traf die Dampffregatte
USS NIAGARA ( 1855 ) mit der USS SACRAMENTO zusammen und beide Schiffe fuhren nach Spanien, nach Ferrol, Provinz Corona in Galizien. In diesem Hafen dort lag die gefürchtete CSS STONEWALL unter dem Kommando von Captain T. J. Page. Dieses gepanzerte Kriegsschiff hatte auf der Flucht vor der Kriegsschaluppe USS KEARSARGE ( 1861 ) beim Ablegen in Quiberon, Frankreich sich ein Leck geschlagen das nun in Ferrol repariert werden sollte. Diese Arbeiten dauerten bis zum 24. März an. Vor dem Hafen von Ferrol lagen die beiden Nordstaaten Schiffe auf der Lauer. Aber als Captain Page am
24. März mit der CSS STONEWALL ablegte und auslief mit dem Kurs auf die beiden Kriegsschiffe, flohen diese aus Furcht vor einem Rammstoßangriff. Die CSS STONEWALL erreichte unbehelligt Kuba wo Captain Page das Schiff verließ nachdem er vom Ende des amerikanischen Bürgerkrieges erfahren hatte. In der Zwischenzeit war die USS SACRAMENTO wieder auf Blockadefahrt. Am 25. Juli 1865 legte das Schiff in Queenstown, Irland an wo man die Vorbereitungen auf die Atlantiküberquerung traf. Dort hatte Captain Walke vom Ende des Sezessionskrieges erfahren, der am 23. Juni beendet war. Mit dem Seitenraddampfer traf Walke am 12. August in Boston ein. Fünf Tage später löste man ihn von seinem Kommando über die USS SACRAMENTO ab und er kehrte nach Hause zurück um dort auf weitere Befehle zu warten. Am 31. Juli 1866 beförderte man ihn zum Commodore und vom 1. Mai 1868 bis zum 30. April 1870 hatte er das Kommando über den Marinestützpunkt Mound City, Illinois. Kurz nach diesem Kommando, am 20. Juli 1870, verlieh man ihm den Rang eines Rear Admirals und versetzte ihn am 26. April 1871 in den Ruhestand. Für Konteradmiral Walke war das aber noch nicht das Ende bei der US Navy. Noch am selben Tage ging er eine besondere Verpflichtung ein. Mit dem Senior-Admiral der US Navy, Admiral David Dixon Porter, ging er auf Tour und kontrollierte mit ihm bis zum 1. Oktober 1871 das United States Lighthouse Board. Am 1. April 1873 zog sich Henry A. Walke vollständig aus der US Navy zurück. Er ließ sich in Brooklyn, New York nieder und schrieb dort seine Memoiren nieder.
Dort verstarb er auch am 8. März 1896.

Drei Schiffe bei der US Navy wurden ihm zu Ehren benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS WALKE ( DD-34 ) aus der PAULDING – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS WALKE ( DD-416 ) aus der SIMS – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS WALKE ( DD-723 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.


USS WALKE ( DD-416 )

Schiffsbiografie

Die USS WALKE ( DD-416 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Henry A. Walke benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achte Schiff aus der SIMS – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 31. Mai 1938 der Kiel des Schiffes gelegt. s40002Mrs. Clarence Dillon, die Großnichte von Rear Admiral Henry A. Walke, taufte am 20. Oktober 1939 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander Carl Herman Sanders, Jr. stellte am 27. April 1940 den unter seinem Kommando stehenden Zerstörer in den Dienst der US Navy.
Nachdem die Endausrüstung und die technische Endabnahme abgeschlossen waren, fuhr die USS WALKE nach Newport, Rhode Island in die Naval Torpedo Station. s40004Dort legte der Zerstörer am 25. Juni an. Man brachte Torpedos, Gefechtsköpfe und Übungsgefechtsköpfe an Bord. Am folgenden Tag legte das Schiff wieder ab und erreichte am 27. Juni den Hafen von Norfolk, Virginia. In Norfolk begaben sich unter dem Kommando von Lieutenant Donald B. Cooley, USMC, 47 angeworbene Marines an Bord des Zerstörers der sie zu dem in südamerikanischen Gewässern operierenden Schweren Kreuzer USS WIVHITA ( CA-45 ) bringen sollte. Noch am selben Tag legte die USS WALKE wieder ab und begann mit der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Mit auf diese Tour begab sich das Schwesterschiff USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Das erste Ziel für beide Schiffe war Kuba. Im Hafen der US Basis Guantanamo legten die beiden Zerstörer am 4. Juli an und übernahmen neuen Brennstoff. Schon zwei Tage später, am 6. Juli um 06:58 Uhr legten die Zerstörer wieder ab. Auf dem weiteren Weg der beiden Schiffe wurde die Mündung des Surinam Rivers erreicht. Dort übernahm die USS WALKE von der USS WAINWRIGHT einen Patienten der an einer Blinddarmentzündung erkrankt war. Die USS WALKE verließ ihre ihr vorgegebene Route s40005und fuhr nach Paramaribo, Suriname wo der Patient, Privat Lawrence P. Coghlan, USMC, an Land gebracht wurde. Nachdem der Zerstörer weiterfahren konnte, überquerte er am 12. Juli den Äquator und legte im Hafen von Pará, Brasilien an wo neuer Treibstoff gebunkert wurde. Nachdem die USS WALKE wieder abgelegt hatte, erreichte sie wieder die vorausgefahrene USS WAINWRIGHT und beide Schiffe legten am 19. Juli im Hafen von Rio de Janeiro, Brasilien an. Dort wechselten die Passagiere des US Marine Corps von der USS WALKE an Bord des Schweren Kreuzers USS WICHITA. Von der USS WAINWRIGHT wechselten die Passagiere des US Marine Corps auf den Schweren Kreuzer USS QUINCY ( CA-39 ). Diese beiden Schweren Kreuzer waren auf Grund ungeklärter Bedingungen gegenüber der USA in dieser Region, um die amerikanischen Interessen gegenüber den „Guten Nachbarn“ im Süden durchzusetzen. Die beiden Zerstörer legten bald darauf wieder ab und fuhren weiter in Richtung Süden. s40008Sie erreichten am 23. Juli 1940 den Hafen von Rio Grande de Sul, Brasilien. Auf der weiteren Erprobungs- und Ausbildungsfahrt wurden die Häfen Buenos Aires, Argentinien und Santos, Brasilien angelaufen. In Santos erhielten die beiden Zerstörer den Befehl unverzüglich wieder in Richtung Buenos Aires zu fahren. Am 15. August wurden die beiden Schweren Kreuzer wieder erreicht und die beiden Zerstörer übernahmen an Bord Passagiere vom US Marine Corps, Post und Fracht. Mit Volldampf fuhren die beiden Schiffe dann in Richtung Heimat. Sie legten unterwegs nur in Bahia, Brasilien und in Guantanamo an. Am Morgen des 4. September erreichten die USS WALKE und die US WAINWRIGHT den Hafen der Boston Navy Yard. Man unterzog die USS WALKE einigen Reparaturen. Diese dauerten bis Ende Oktober. Nach deren Abschluss versetzte man den Zerstörer zur Atlantikflotte. Dort gehörte das Schiff zur Zerstörer Division 4 in dem Zerstörergeschwader 2 das in die Zerstörerflotte 4 eingegliedert war. Diese Zerstörer sollten auf Neutralitätspatrouille fahren. Dafür wurde Mitte November die USS WALKE einem Entmagnetisierungstest unterzogen der durch das Naval Ordnance Laboratory bei Salomons, Maryland durchgeführt wurde. Am 2. Dezember kehrte der Zerstörer nach Abschluss dieser Tests nach Norfolk zurück und fuhr von dort aus direkt in die Guantanamo Bay. Im Hafen von San Juan, Puerto Rico erhielt die USS WALKE am 6. Dezember frischen Treibstoff und der Zerstörer begann am Nachmittag des folgenden Tages mit seiner Karibikpatrouillenfahrt. Mit dabei war das Schwesterschiff USS O’BRIEN ( DD-415 ). Beide Zerstörer bewachten die Zugänge zu dem französischen Hafen Fort-de-France auf Martinique. Dazu gesellten sich das Schwesterschiff USS SIMS ( DD-409 ) und der Zerstörer USS MOFFETT ( DD- 362 ). Alle vier Zerstörer beobachteten die Bewegungen der französischen Kriegsschiffe die nun der mit Nazideutschland kollaborierenden Vichy Regierung gehörten. Anwesend waren der Flugzeugträger BÉARN und die Leichten Kreuzer BARFLEUR und QUERCY. Am 14. Dezember wurde die USS WALKE dort abgelöst und besuchte den Hafen von Castries, Britisch Westindien. An dem darauffolgenden Tag kam Commander Lyman Knute Swenson ( 23. Oktober 1892 – 13. November 1942 ) an Bord des Zerstörers und ließ seinen Wimpel hissen. Er war der Kommandant der Zerstörerdivision 17. In der Guantanamo Bay ankerte die USS WALKE ab dem 19. Dezember 1940 und blieb dort neben dem Zerstörertender USS PRAIRIE ( AD-15 ) für notwendig gewordene Reparaturen bis in das neue Jahr liegen. In den darauffolgenden Wochen patrouillierte der Zerstörer zwischen Guantanamo und Gonaives, Haiti. Dabei wurden mehrere Übungen abgehalten, wie zum Beispiel Torpedoabwürfe, Gefechtsübungen der Geschützmannschaften und das Fahren der Schiffe im Verband. Danach erhielt ein jeder Zerstörer ein Planquadrat zugewiesen in dem er zu patrouillieren hatte. Die USS WALKE erhielt bis Mitte März den Hafen von Fajardo, Puerto Rico zugewiesen. Nach seiner Ablösung fuhr der Zerstörer nach Norden und erreichte am 20. März den Hafen von Charleston, South Carolina. Dort musste sich das Schiff bis in den Mai hinein einigen Reparaturen und Änderungen unterziehen. Danach lag das Schiff vom 10. bis zum 13. Mai im Hafen von Norfolk, um dann von dort aus nach Newport weiter zu fahren. Newport war dann für die USS WALKE die Basis in den folgenden Monaten. Der Zerstörer patrouillierte zwischen Newport und Norfolk und führte die Neutralitätspatrouille bis zum Juni durch. Danach wurden die Patrouillen immer weiter nach Osten verschoben. Immer näher an den europäischen Kriegsschauplatz. Von Newport aus begleitete die USS WALKE ab dem 27. Juli einen Schiffskonvoi nach Reykjavik, Island. Die Schiffe erreichten den dortigen schützenden Hafen am 6. August. Gleich nachdem alle Transportschiffe angekommen waren, fuhr der Zerstörer noch am selben Tag nach Norfolk zurück. Nach einigen lokalen Operationen in der Gegend von Newport und Boston, begleitete die USS WALKE einen Schiffskonvoi über die nördlichste Route. Am 14. September legte man in Hvalfjörður, Island an. Bis Ende September patrouillierte der Zerstörer in den isländischen Gewässern. Danach fuhr er nach Argentia, Neufundland in die dortige Naval Station und am 11. Oktober machte er sich auf dem Weg zur Casco Bay, Maine.
Vom 25. November bis zum 7. Dezember 1941 lag die USS WALKE in der Boston Navy Yard zur Überholung. Noch am selben Tag an dem die Japaner Pearl Harbor angegriffen hatten, lief der Zerstörer aus der Werft aus und fuhr zurück in die Casco Bay zur Überprüfung der Geschütze. Nach der Beendigung ging die Fahrt nach Norfolk weiter, wo das Schiff am 12. Dezember festmachte. Vier Tage blieb der Zerstörer dort liegen und wurde für die kommende Fahrt in den Pazifik vorbereitet. Man versetzte den Zerstörer in das Zerstörergeschwader 2. Am 16. Dezember legte die USS WALKE zusammen mit der USS SIMS und der USS RUSSELL ( DD-414 ) in Norfolk ab und durchfuhr den Panamakanal. Die drei Zerstörer erreichten am 30. Dezember 1941 den Hafen von San Diego, Kalifornien. Dort wurden sie in die neugegründete Task Force 17 integriert die von Rear Admiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 25. April 1973 ) kommandiert wurde. Bis zum 6. Januar 1942 wurde in dieses Zerstörergeschwader noch die USS HUGHES ( DD-410 ) eingegliedert. Dieses Geschwader war zum Schutz des Flugzeugträgers USS YORKTOWN ( CV-5 ) abgestellt worden. Zur Task Force gehörten noch der Schwere Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und der Leichte Kreuzer USS ST. LOUIS ( CL-49 ). Die Schiffe der TF 17 legten am 6. Januar in San Diego ab und übernahmen die Eskorte von den Truppentransportschiffen USAT LURLINE, USAT MONTEREY und USAT MATSONIA, dem Munitionstransporter USS LASSEN ( AE-3 ) und dem Frachtschiff JUPITER die nach Tatuila und Pago Pago fahren sollten wo die US Navy Besatzung verstärkt werden sollte. Der Konvoi erreichte am 20. Januar die Inseln in Amerikanisch Samoa. Und drei Tage später die Hauptinsel Samoa. Zwei Tage blieben die Schiffe der TF 17 dort liegen und fuhren dann nach Norden zu Makin Island das das nördlichste Atoll der Gilbert Inseln ist und dem Jaluit Atoll das das südlichste der Marshall Inseln ist. Diese strategisch wichtigen Positionen hatte sich die Navy Führung ausgesucht um dort den ersten offensiven Schlag gegen die Japaner zu führen, denn die Japaner waren zu diesem Zeitpunkt kurz davor auch die letzten Inseln vor Australien zu besetzen. In der Admiralität nahm man daher an, dass die Japaner einen Angriff auf Samoa starten würden um die Alliierten von ihren Ausgangshäfen in Australien zu trennen. Um solch einen Schritt der Japaner zu durchkreuzen entsandte man daher die USS YORKTOWN mit ihren Begleitschiffen um einen Angriff gegen die japanischen Basen auf den Marshall Inseln Mili, Jaluit und Makin zu starten. Am 28. Januar wurde ein japanischer Bomber gesichtet. Dieser klinkte seine vier Bomben auf die Task Force aus. Diese vier Bomben fielen ungefähr 1.500 Meter achtern von der USS SIMS ins Wasser und verursachten keine Schäden. Drei Tage später kam es zu den ersten Kampfhandlungen. Das japanische Versorgungsschiff KANTO MARU wurde bei Jaluit und das Kanonenboot NAGATA MARU bei Makin Island beschädigt. Dann musste die TF 17 bei der Suche einer notgewasserten Douglas TBD Devastator abdrehen da japanische Zerstörer begannen den Verband zu attackieren. Er erreichte am 7. Februar den schützenden Hafen von Pearl Harbor. Eigentlich sollte dieser erste offensive Angriff auf japanische Stellungen die Moral der amerikanischen Soldaten heben.
Die USS WALKE blieb bis zum 16. Februar in hawaiianischen Gewässern und trainierte dort für die kommenden Aufgaben mit den Schiffen der Task Force für die Operation „Revenge Raid 3“. Einem Angriff auf Wake Island. Diese Insel lag 12 Meilen nördlich der Marshall Inseln. Am 16. Februar legte die TF 17 ab. Doch kurz darauf wurde das Angriffsziel geändert. Man beorderte die Task Force zur Insel Kanton. Diese lag ungefähr in der Mitte zwischen Hawaii und Neukaledonien. Man nahm an das die Japaner die Insel angreifen würden. Die Japaner interessierten sich aber nicht dafür. So wurde dort kurzerhand ein Luftwaffenstützpunkt eingerichtet. Dieser war für den Luftweg zwischen Hawaii, Samoa und den Fidschi Inseln und Australien sehr wichtig. Danach fuhren die Schiffe der TF 17 nach Neuguinea. Dort sollte der japanischen Invasion Einhalt geboten werden. Am 6. März erreichte der Verband Noumea, Neukaledonien. So wurde am 10. März 1942 die TF 17 und die TF 11, dort war der Flugzeugträger USS LEXINGTON( CV-2 ), zusammengelegt. Die Japaner hatten am 7. März die Inseln Lae und Salamaua von Neuguinea besetzt und waren auf dem Vormarsch nach Australien. Beide Task Force begannen am 10. März die japanischen Truppen auf diesen Inseln und die dortigen japanischen Schiffe zu attackieren. Südlich von Port Moresby wurden die japanischen Transportschiffe KONGO MARU, TENJO MARU und JOKOHAMA MARU versenkt und der Leichte Kreuzer JUBARI, der Wasserflugzeugtender KIJOKAWA MARU und die Zerstörer ASANAGI und JUNAGI sowie die Minenleger CUGARU und KOKAI MARU beschädigt. Am 30. März verließ die USS WALKE mit der USS HIGHES sowie den Schweren Kreuzern USS ASTORIA ( CA-34 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) die beiden Verbände und fuhren nach Noumea für kleinere Reparaturen, doch schon am 2. April kehrten sie wieder zurück. Bis Ende April sicherten die Schiffe der DESRON 2 mit ihrem Radar die USS YORKTOWN ab. Dabei operierten die Schiffe im ANZAC-Bereich bei Australien. Am 20. April fuhren die Schiffe der TF 17 zur Insel Tongatapu, die östlich Neukaledonien liegt. Sieben Tage später waren alle Schiffe, die zur Task Force beordert worden waren, anwesend. Die USS WALKE erreichte am 22. März die Insel. Dort musste am Kessel des Zerstörers einige Reparaturen vorgenommen und Wasserbomben aufgeladen werden. Ende April begannen die Japaner weitere Operationen in Richtung Australien vorzubereiten. Dabei sollten Landungskräfte die Insel Tulagi und Port Moresby, Neuguinea einnehmen. Man wollte die Alliierten im Korallenmeer damit endgültig zerschlagen. Die Schiffe der TF 11 und TF 17 erreichten am 3. Mai Tulagi. Am folgenden Tag kam es dort zu einem kleineren Scharmützel. Dabei konnte der japanische Zerstörer KIKUZUKI, der Minenleger TAMA MARU versenkt und die japanischen Zerstörer OKINOSHIMA und JUZUKI, der Truppentransporter AZUMASAN MARU und das Frachtschiff KOZUI MARU beschädigt werden. Unter dem Kommando von Admiral Takeo Takagi erreichte am selben Tag die japanische Hauptflotte die Coral Sea. Flugzeuge von den japanischen Trägern SHOHO, SHOKAKU und ZUIKAKU suchten nach der amerikanischen Flotte. Der Öltanker USS NEOSHO ( AO-23 ) der Versorgungstanker der TF 11 und TF 17 konnte am 3. und 4. Mai 1942 die Schiffe der TF 11 vollständig betanken. Danach erreichte er am Morgen des 5. Mai die Schiffe der TF 17 die betankt wurden. Die schweren Einheiten der TF erhielten am folgenden Tag ihren Kraftstoff. Am 7. Mai verlegte man die USS WALKE zur Task Force 44 in welcher sich die USS FARRAGUT ( DD-348 ), die USS PERKINS ( DD-377 ), die HMAS AUSTRALIA ( D84 ), die USS HOBART ( D63 ) und USS CHICAGO ( CA-29 ) befanden. Die Aufgabe dieser TF bestand darin die südliche Mündung der Jomard Passage zu beschützen. Am Nachmittag des gleichen Tages griffen japanische Aichi D3A Stukas den Verband an. Durch ein schweres Flakabwehrfeuer konnten die feindlichen Flugzeuge aber ihren Angriff nicht durchführen und wandten sich ab. Eine Stunde später erschienen zweimotorige Bomber und griffen die Schiffe nun mit Torpedos an. Die Zerstörer neben der USS WALKE legten durch die explodierenden Flakgranaten einen tödlichen Splitterregen in den Himmel. Fünf Bomber wurden dabei abgeschossen und versanken im Wasser. Die restlichen Flugzeuge brachen ihren Angriff ab und die abgeworfenen Torpedos verursachten keinen Schaden. Kurz danach sah man 19 Bomber in großer Höhe fliegen und die abgeschossenen Flakgranaten erreichten nicht ihr Ziel. Der Australische Rear Admiral Sir John Gregory Crace ( 6. Februar 1887 – 11. Mai 1968 ) schwor darauf das die am Himmel gesichteten Flugzeuge amerikanische Martin B-26 Bomber seien. Kommandant der USS WALKE, Commander Thomas Edward Fraser ( 6. Februar 1901 – 15. November 1942 ) erkannte aber an den Flugzeugen die typischen Formen der B-17 Bomber, den Fliegenden Festungen.
Japanische Aufklärungsflugzeuge sichteten am 8. Mai die amerikanische Flotte. Am Ende der Schlacht war die USS LEXINGTON versenkt und die USS YORKTOWN beschädigt. Auf der japanischen Seite wurde der Leichte Flugzeugträger SHOHO ein Zerstörer und drei weitere Kriegsschiffe versenkt. Die SHOKAKU, ein Zerstörer, zwei weitere Kriegsschiffe und ein Transportschiff beschädigt. 92 Flugzeuge gingen auf japanischer Seite verloren. Admiral Takeo Takagi zog sich mit seiner Flotte zurück. Damit war die weitere Expansion der Kaiserlich Japanischen Marine gestoppt.
Wegen eines beschädigten Steuerborduntersetzungsgetriebes musste die USS WALKE am 9. Mai nach Brisbane, Australien fahren. Drei Tage später legte der Zerstörer dort an. Die Reparaturarbeiten dauerten zwanzig Tage. Danach erfolgten auf dem Brisbane River bis zum 9. Juni mehrere Erprobungsfahrten. Gleich nach der vollständigen Rückgabe an die Besatzung, lief der Zerstörer aus dem Hafen von Brisbane aus und fuhr nach Noumea wo er am 13. Juni ankam. Die Fahrt führte dann den Zerstörer weiter über Tongatapu nach Pago Pago. Den Hafen verließ das Schiff am 26. Juni und gehörte zur Task Group 12.1. Die Fahrt ging von dort aus zur französisch – polynesischen Insel Bora Bora. Die USS WALKE erreichte dieses Atoll am 11. Juli 1942. Commander Fraser meldete sich dort bei Commander Harold James Wright, Kommandant der Task Group 6.7 und Kommandant des Hauptversorgungsschiffes USS CASTOR ( AKS-1 ). Die USS WALKE begleitete dann die USS CASTOR nach San Francisco, Kalifornien wo beide Schiffe am 2. August anlegten. Der Zerstörer musste sich in der Mare Island Navy Yard in Vallejo, Kalifornien einer kleinen Überholung und Reparaturen unterziehen. Diese dauerten bis zum 25. August. In dieser Zeit hatte die US Navy die Initiative während des Krieges an sich gerissen und war mit ihren Marines auf der Salomoneninsel Guadalcanal gelandet. Die USS WALKE lief am 25. August aus der Werft aus und fuhr nach San Pedro, Kalifornien wo der Zerstörer die Eskorte für den Öltanker USS KANKAKEE ( AO-39 ) bildete. Noch am selben Tag verließen beide Schiffe die Westküste der USA. Ihre Fahrt führte sie nach Tongatapu wo sie am 9. September anlegten. Dort warteten schon der Hochseeschlepper USS NAVAJO ( AT-64 ) und das Vorratsschiff USS ARCTIS ( AF-7 ). Alle drei Schiffe eskortierte die USS WALKE nach Noumea und kehrte nach Tongatapu zurück. Dort bereitete sich die Mannschaft des Zerstörers auf die kommenden Aufgaben bei Guadalcanal vor. Man versetzte die USS WALKE zur Task Force 17 in der sich das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-46 ), der Leichte Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und der Zerstörer USS BENHAM ( DD-397 ) gehörten. Am 24. September verließen die Schiffe der TF 17 den Hafen von Tongatapu für mehrere Übungsfahrten. Zwei Tage später legten sie wieder an. Endgültig verließen sie die Insel am 7. Oktober. Die vier Kriegsschiffe begleiteten einen Konvoi nach Guadalcanal. Sie trafen sich dazu am 11. Oktober auf Hoher See  mit dem Konvoi und drei Tage später konnten sie ihn an die nächsten Begleitschiffe übergeben. Am 15. Oktober legten die vier Schiffe der TF 17 im Hafen von Espiritu Santo an. Dort verlegte man die USS WALKE in die Task Group 65.3 die Rear Admiral Norman Scott 10. August 1889 – 13. November 1942 ) befehligte. In dieser Task Group befanden sich der Leichte Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und die Zerstörer USS FLETCHER ( DD-445 ), USS AARON WARD ( DD-483 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS GWIN ( DD-433 ), USS McCALLA ( DD-488 ) und USS BENHAM. Am 31. Oktober legten die Schiffe der TG ab und fuhren in Richtung Guadalcanal. Ziel war dort die Aola Bay wo die mitgeführten Marines an Land gebracht und mit ihren Schiffsgeschützen unterstützen sollten. Am 3. November erreichten sie ihre Ausgangsstellungen und begannen die japanischen Küstenbatterien bei Kolumbona und Koli Point zu attackieren währenddessen die Marines an Land gingen. Dann fuhren die Schiffe nach Espiritu Santo zurück wo sie am 8. November anlegten. Zusammen mit der USS WASHINGTON und der USS BENHAM wurde die USS WALKE in die Task Force 64 verlegt. In dieser befand sich noch das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ). Den Befehl über die TF hielt Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ). Die Aufgabe dieser TF bestand darin feindliche Schiffe nicht bis zum Henderson Field gelangen zu lassen. Man wusste auf amerikanischer Seite, dass die Japaner drei Flotten entsandt hatten. Die Schiffe der TF 64 hatten am 14. November einen Punkt ungefähr 50 Seemeilen westlich von Guadalcanal. Unter Vermeidung jeglichen Funkverkehrs und ständiger Beobachtung der Radargeräte, fuhren die Schiffe weiter nordwärts. Kurz nach Mitternacht, gegen 00:06 Uhr am 15. November, wurde auf dem Radar der USS WASHINGTON drei Schiffe bei Savo Island angezeigt. Zehn Minuten später eröffnete das Schlachtschiff mit seinen 16-Zoll Geschützen das Feuer. Innerhalb weniger Sekunden später begannen die Geschütze auf der USS SOUTH DAKOTA ebenfalls mit ihrer Kanonade. Die Geschütze der USS WALKE eröffneten gegen 00:26 Uhr das Feuer, wahrscheinlich auf den Leichten Kreuzer NAGARA auf dem sich Rear Admiral Kondō Nobutake ( 25. September 1886 – 19. Februar 1953 ) befand, der Befehlshabende Offizier dieser japanischen Flotte. Nach der Überprüfung des nächsten Zieles wurde auf einen in 7.500 m Entfernung auf Steuerbord fahrenden japanischen Zerstörer geschossen. Die japanischen Kriegsschiffe begannen sofort nach dem Gefechtsbeginn ebenfalls mit dem Abschuss ihrer Geschütze. Die USS WALKE wurde von zwei Geschossen und einem Torpedo gleichzeitig getroffen die von dem Leichten Kreuzer Nagara und den beiden Zerstörern AYANAMI und URANAMI abgefeuert worden waren. Eine Granate schlug im Funkraum ein, eine unter dem Fockmast bei den Gig Davits und der Torpedo traf den Bug des Schiffes. Das vordere 20mm Magazin am Geschützturm explodierte und es brach Feuer aus. Commander Fraser ließ die zwei noch intakten Rettungsinseln zu Wasser lassen und hieß die Besatzung von Bord gehen nachdem sie die an Bord befindlichen Wasserbomben gesichert hatten damit diese unter Wasser nicht explodierten. Der Zerstörer nahm sehr schnell Wasser auf und begann zu kentern. Die Besatzungsmitglieder der USS WASHINGTON sahen die um ihr Leben kämpfenden Matrosen von der USS WALKE und der USS PRESTON und warfen ihre eigenen Rettungsinseln ins Meer. Nicht alle konnten sich darauf retten, denn einige Wasserbomben explodierten. Die Überlebenden setzten ihre verwundeten Kameraden auf die Flöße und versuchten soweit wie möglich aus der Gefahrenzone zu entkommen. In der Morgendämmerung erschien der Zerstörer USS MEADE ( DD-602 ). 151 Männer von der USS WALKE wurden durch das Schiff gerettet. Von denen verstarben auf Tulagi sechs. Commander Fraser und 76 seiner Männer waren schon vorher ums Leben gekommen.
Am 13. Januar 1943 wurde der Name der USS WALKE ( DD-416 ) von der US Navy – Liste gestrichen.


USS WALKE ( DD-416 )
Commanding Officer

LCDR Carl Herman Sanders Jr.         27. April 1940 – 10. November 1941
LCDR Thomas Edward Fraser         10. November 1941 – 15. November 1942


s40003

Indienststellung des Zerstörers am 27. April 1940 und gleichzeitige Eröffnung des Bordpostamtes

 

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Am 23. Juli 1940 lag die USS WALKE im Hafen von Rio Grande do Sul, Brasilien.

 

 

USS LAUB ( DD-613 )

USS LAUB ( DD-613 )

Biografie

Henry Laub
* 9. März 1792 in York, Pennsylvania
† 10. September 1813
war ein Offizier in der United States Navy währed des Krieges von 1812

Commodore Oliver Hazzard Perry ( 23. August 1785 – 23. August 1819 ) ernannte am 1. Oktober 1809 Henry Laub zum Midshipman. Laub diente auf der Brigg USS LAWRENCE ( 1813 ) die das Flaggschiff von Perry war. Am 10. September 1813 kam es zur Schlacht auf dem Lake Erie zwischen dem Geschwader das von Perry kommandiert wurde und dem britischen Geschwader unter dem Kommando von Robert Heriot Barclay ( 18. September 1786 – 8. Mai 1837 ). Während dieser Schlacht wurden auf der USS LAWRENCE der Crew entweder getötet oder verwundet. Henry Laub traf gleich das erste Geschoss das in die Brigg einschlug und tötete ihn auf der Stelle. Der Kongress äußerte sein tiefstes Bedauern über diesen Verlust. Man lobte in einer Ansprache die Galanterie von Henry Laub und befahl zu dessen Ehren dem nächsten männlichen Verwandten von Laub ein Schwert zu schenken.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Henry Laub bei der US Navy benannt worden.
Das erste schiff war der Zerstörer USS LAUB ( DD-263 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite schiff war der Zerstörer USS LAUB ( DD-613 ) aus der BENSON – Klasse.


USS LAUB ( DD-613 )

Schiffsbiografie

Die USS LAUB ( DD-613 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Midshipman Henry Laub benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundzwanzigste Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in San Pedro, Kalifornien wurde am 1. Mai 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Barbara Mohun Handley, eine Nachkomme von Midshipman Henry Laub, taufte am 28. April 1942 den Zerstörer vor seinem Stapellauf. Lietenant Commander John Francis Gallaher stellte am 24. Oktober 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der Westküste der USA, durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und legte am 1. Februar 1943 im Hafen von Norfolk, Virginia an. Kurz darauf legte das Schiff wieder ab und fuhr nach New York wo es die Eskorte eines Konvois, der nach Nordafrika unterwegs war, übernahm. Nach dem Erreichen des Hafens von Casablanca, Marokko, patrouillierte der Zerstörer vor der afrikanischen Küste. Am 14. März eskortierte die USS LAUB einen weiteren Konvoi zurück an die Ostküste der Vereinigten Staaten. Man teilte dort die USS LAUB dem Zerstörergeschwader DESRON 16 in der Atlantikflotte zu. Nach und nach erreichten die anderen Zerstörer des Geschwaders den Hafen von Norfolk und beteiligten sich an der Ausbildung. In diesem Geschwader befanden sich die Schwesterschiffe USS BOYLE ( DD-600 ), USS KENDRICK ( DD-612 ), USS MacKENZIE ( DD-614 ), USS McLANAHAN ( DD-615 ), USS NIELDS ( DD-616 ) und USS PARKER ( DD-604 ). Mit den Schiffen der DESRON 16 zusammen übernahm der Zerstörer transatlantische Konvoipflichten. Am 28. April legten alle Zerstörer des Geschwaders im Hafen von New York ab für ihre erste nordafrikanische Konvoifahrt die den Namen UGS-8 trug. Dieser Konvoi erreichte am 19. Mai den schützenden Hafen von Oran, Algerien. Tags zuvor hatte das deutsche U-Boot U-414 unter dem Kommando von Oberleutnant zur See Walter Huth ( 14. April 1918 – 25. Mai 1943 ) aus dem Schiffskonvoi das britischen Handelsschiffe EMPIRE EVE ( 5.979 BRT ) versenkt und das britische Handelsschiff FORT ANNE ( 7.134 BRT ) beschädigt. Am 21. Mai wurden die Vorbereitungen zur Abfahrt des Konvois für die Rückfahrt getroffen. Der Schiffskonvoi GUS 7A sortierte sich am 22. Mai vor Oran zur Abfahrt. Ohne einen Angriff eines deutschen U-Bootes erreichte der Konvoi am 8. Juni den Hafen von New York. Zu ihrer dritten Konvoifahrt lief die USS LAUB am 11. Juni in New York aus und brachte mit den Versorgungsschiffen alliierte Streitkräfte nach Afrika die sich auf die Invasion von Sizilien vorbereiteten.
Dazu verlegte man sie in die Task Force 85 die von Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligt wurde. Zur Vorbereitung der Operation „Husky“, der Landung auf Sizilien, legte der Schiffskonvoi UGF 9 bestehend aus 25 Transportschiffen und 21 Kriegsschiffen und dem Schiffskonvoi UGF 9A bestehend aus 11 Transportschiffen und 14 Kriegsschiffen am 11. Juni in New York ab. Auf den Transportschiffen befanden sich die Männer der 45. Infanteriedivision die unter dem Befehl von Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) stand. Die USS LAUB gehörte dabei zur Task Group 85.5 die die Transportschiffe der UGF 9A begleiteten. In dieser waren zur Absicherung der elf Transportschiffe außerdem noch der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ) und die Zerstörer USS BUCK ( DD-420 ), USS EDISON ( DD-439 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS SWANSON ( DD-443 ), USS ROE ( DD-418 ), USS BOYLE, USS PARKER, USS KENDRICK, USS MacKENZIE, USS McLANAHAN und USS NIELDS. Am 26. Juni erreichten die beiden Schiffskonvois den Hafen von Oran. Am 5. Juli legten die Invasionsschiffe in Oran, Algerien ab. Die USS LAUB sicherte mit ihrem Radar die Überfahrt zu den strategisch wichtigen Stränden auf Sizilien ab. Vier Tage später erreichten in der Nacht die amphibischen Schiffe ihre Ausgangsstellungen und begannen eine dramatische Nachtlandung. Am folgenden Tag begannen deutsche Flugzeuge die Brückenköpfe anzugreifen. Die Flakmannschaften auf dem Zerstörer hatten alle Hände voll zu tun um den Bodentruppen zu helfen. Während der Bombardierung feindlicher Stellungen an der Küste, gab ein Flugzeug die Zielkoordinaten für den Zerstörer durch damit dieser in dem hügeligen Küstenstreifen auch traf. Bei dieser Feuerunterstützungsoperation wurden vier deutsche Panzer zerstört und eine strategisch wichtige Brücke beschädigt. Die USS LAUB kehrte am 15. Juli in den Hafen von Mers el Kebir zurück und patrouillierte im Mittelmeer bis am 28. Juli der Schiffskonvoi nach Amerika zusammengestellt war. In New York übernahm der Zerstörer gleich wieder einen neuen Konvoi und begleitete ihn nach Nordafrika, kehrte zurück und geleitete einen zu den britischen Inseln. Die USS LAUB erhielt dort eine Eskortierpflicht ins Mittelmeer. Dies war der Konvoi KMF 25A. Die Schiffe legten am 27. Oktober 1943 in Liverpool, Großbritannien ab und sollte bis nach Neapel, Italien begleitet werden. In diesem Konvoi befanden sich 26 Transportschiffe die rund 28.000 Amerikanische-, Britische- und Kanadische Soldaten, Kriegsmaterial und Krankenschwestern an Bord hatten. Begleitet wurden diese Schiffe von 15 Kriegsschiffen aus der Task Group 60.2 die Captain Charles C. Hartman kommandierte. In dieser Task Group befanden sich der britische Leichte Kreuzer HMS COLOMBO ( D89 ), die amerikanischen Zerstörer USS MERVINE ( DD-489 ), das Flaggschiff der TG, USS DAVISON ( DD-618 ), USS BEATTY ( DD-640 ), USS TILLMAN ( DD-641 ), USS NIELDS, USS McLANAHAN, USS PARKE, zwei britische Geleitzerstörer aus der HAYDON – Klasse, zwei griechische Geleitzerstörer und die amerikanischen Geleitzerstörer USS FREDERICK C DAVIS ( DE-136 ) und USS HERBERT C JONES ( DE-137 ). Nach dem Passieren der Meerenge von Gibraltar erhielten die Schiffe des Konvois durch Flugzeuge der Royal Air Force Luftunterstützung. Diese Luftunterstützung konnte aber nicht ständig über dem Konvoi bleiben. Am 6. November befanden sich die Schiffe des Konvois östlich von Algier beim Cape Bougaroun das rund 35 Seemeilen von dem algerischen Hafen in Philippeville entfernt lag. Da griffen gegen 17:45 Uhr neun Heinkel He 111 mit F5B Torpedos, mehrere Dornier Do 217 mit Henschel Hs 293 Flugkörpern und sechzehn Junkers Ju 88 Bomber aus dem deutschen Kampfgeschwader 26 unter dem Kommando von Oberstleutnant Werner Klümper ( 19. April 1911 – 21. Oktober 1989 ) den Konvoi an. Der amerikanische Zerstörer USS BEATTY sank nach einem Torpedotreffer, die Truppentransporter SANTA ELENA ( 9.135 BRT ) mit 1848 kanadischen Truppen und 101 Krankenschwestern und die MARNIX van ST. ALDEGONDE ( 19.355 BRT ) mit 2900 Soldaten an Bord nach Bombentreffern und das holländische Dampfschiff SS RUYZ wurde nur beschädigt. Die Besatzungsmitglieder der USS BEATTY wurden von der USS LAUB und USS PARKER gerettet. Die USS NIELDS indes lag längsseits bei den beiden Truppentransportern und übernahm mit drei weiteren Zerstörern die Überlebenden.
Von November 1943 bis April 1944 eskortierte der Zerstörer weitere Konvois ins Mittelmeer und zu den britischen Inseln. Am 2. Mai erreichte das Schiff wieder Oran. Zehn Tage später legte der Zerstörer zusammen mit dem Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ) wieder ab und fuhren zur Feuerunterstützung nach Anzio an der Westküste Italiens wo die alliierten Streitkräfte einen Brückenkopf gebildet hatten. Während des Beschusses der italienischen Küste, kollidierte die USS LAUB am 23. Mai mit der USS PHILADELPHIA. Der Zerstörer musste sich in Neapel einer provisorischen Reparatur unterziehen und fuhr danach in die Boston Naval Yard in Boston, Massachusetts. Die USS LAUB erreichte am 2. Dezember wieder Oran. Für den Rest der europäischen Kampagne führte der Zerstörer an der französisch-italienischen Küste Eskortier- und Feuerunterstützungsmissionen durch. Nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945, fuhr der Zerstörer wieder in den Hafen von Oran. Dort legte das Schiff am 15. Mai wieder ab und fuhr in Richtung Ostküste der USA. Den Hafen von Boston erreichte die USS LAUB am 23. Mai. Ohne große Liegezeiten begann die Mannschaft des Zerstörers in der Karibik mit der Ausbildung und der Vorbereitungen für den Kampf im Pazifik. Der Zerstörer lief gerade wieder in die Casco Bay ein, da wurde die japanische Kapitulation angekündigt.
Die USS LAUB versetzte man in den Hafen von Charleston, South Carolina wo er am 2. November festgemacht wurde. Seine Außerdienststellung erfolgte dort am 2. Februar 1946 und die Versetzung in die Atlantikreserveflotte. Der Name USS LAUB ( DD-613 ) wurde am 1. Juli 1971 von der US Navy – Liste gestrichen und am 14. Januar 1975 verkaufte man den Schiffskörper für $160.667 an die Firma Boston Metals in Baltimore, Maryland zur Verschrottung.


USS LAUB ( DD-613 )
Commanding Officer

LCDR John Francis Gallaher          24. Oktober 1942 – 9. August 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Alexander Guion Hay         9. August 1943 – 17. März 1944
CDR Anthony Carroll Roessler         17. März 1944 – 1. Juli 1945
LCDR Moore P. Huffman         1. Juli 1945 – 27. September 1945
LT David Michael Rubel          27. September 1945 – 2. Februar 1946 (erreichter Rang RADM)

USS LAUB ( DD-263 )

USS LAUB ( DD-263 )

Biografie

Henry Laub
* 9. März 1792 in York, Pennsylvania
† 10. September 1813
war ein Offizier in der United States Navy währed des Krieges von 1812

Commodore Oliver Hazzard Perry ( 23. August 1785 – 23. August 1819 ) ernannte am 1. Oktober 1809 Henry Laub zum Midshipman. Laub diente auf der Brigg USS LAWRENCE ( 1813 ) die das Flaggschiff von Perry war. Am 10. September 1813 kam es zur Schlacht auf dem Lake Erie zwischen dem Geschwader das von Perry kommandiert wurde und dem britischen Geschwader unter dem Kommando von Robert Heriot Barclay ( 18. September 1786 – 8. Mai 1837 ). Während dieser Schlacht wurden auf der USS LAWRENCE der Crew entweder getötet oder verwundet. Henry Laub traf gleich das erste Geschoss das in die Brigg einschlug und tötete ihn auf der Stelle. Der Kongress äußerte sein tiefstes Bedauern über diesen Verlust. Man lobte in einer Ansprache die Galanterie von Henry Laub und befahl zu dessen Ehren dem nächsten männlichen Verwandten von Laub ein Schwert zu schenken.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Henry Laub bei der US Navy benannt worden.
Das erste schiff war der Zerstörer USS LAUB ( DD-263 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite schiff war der Zerstörer USS LAUB ( DD-613 ) aus der BENSON – Klasse.


USS LAUB ( DD-263 )

Schiffsbiografie

Die USS LAUB ( DD-263 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Midshipman Henry Laub benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 20. April 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Marjorie Mohan, eine Nachkomme von Midshipman Henry Laub, taufte am 28. August 1918 den Zerstörer vor seinem Stapellauf. Lietenant William Faulkner Amsden ( 8. September 1884 in Washington DC – 21. Oktober 1979 in Rhode Island ) stellte am 17. März 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Der Zerstörer wurde der Atlantikflotte zugewiesen und in Newport, Rhode Island vollständig ausgerüstet. Am 17. Mai 1919 legte das Schiff dort ab und fuhr nach Neufundland um sich auf die ihm zugewiesenen Position zu begeben. Das Schiff war eines von acht US Navy Schiffen vor der amerikanischen Küste zum Schutz und zur Navigationshilfe für die Piloten des NC-4 Transatlantikfluges. Danach setzte der Zerstörer bis zum 30. Juni seine Übungen vor der Ostküste der USA fort. Man versetzte das Schiff nach Brest, Frankreich für den europäischen Dienst. Dort legte die USS LAUB am 17. Juli an und patrouillierte mit der Westeuropaflotte vor der französischen Küste. Ende August versetzte man den Zerstörer in das östliche Mittelmeer. Nach der Ankunft in Konstantinopel, Osmanisches Reich, am 2. September, transportierte das Schiff Nahrungsmittel nach Europa um die dortige Hungersnot zu lindern. Schon am 17. September lief der Zerstörer wieder aus und fuhr nach Hause. Im Hafen von New York legte das Schiff am 4. Oktober an. Nach zwei Wochen erhielt die USS LAUB einen neuen Auftrag und legte ab. Das Ziel war die Pazifikflotte. Den Hafen von San Diego, Kalifornien erreichte der Zerstörer am 27. November. Dort führte das Schiff ab Dezember 1919 Experimente mit Torpedos und Reservetrainingsfahrten entlang der Westküste durch.
Am 15. Juni 1922 stellte man die USS LAUB außer Dienst.
Die erneute Indienststellung erfolgte, genau wie bei der USS SHUBRIK, am 18. Dezember 1939 durch Commander Burton Witham Chippendale. Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durchfuhr der Zerstörer den Panamakanal und legte am 7. April 1940 in der Guantanamo Naval Station an. Von dort aus sollte das Schiff in der Karibik die Neutralitätspatrouille fahren. In den zwei folgenden Monaten fuhr die USS LAUB vor der Küste von Galveston, Texas und im Golf von Mexiko ihre Patrouille. Nach weiteren vier Monaten mit Operationen im Golf und an der Atlantikküste, erreichte der Zerstörer am 5. September den Hafen von Halifax, Nova Scotia. Dies geschah im Rahmen des Abkommens über den Austausch von amerikanischen Zerstörern gegen britische Marinebasen.
Dort stellte man das Schiff am 8. Oktober 1940 außer Dienst. Noch am selben Tag wurde es von der US Navy an die Royal Navy übergeben. Diese stellte das Kriegsschiff am 9. Oktober in ihren Dienst und verlieh ihm den Namen HMS BURWELL ( H94 ). LCDR Sidney Richard James Woods übernahm das Kommando über den Zerstörer. Im Rahmen des Abkommens über den Austausch von amerikanischen Zerstörern gegen britische Marinebasen wurde der Zerstörer hauptsächlich für den Konvoidienst in den nördlichen Atlantischen Gewässern benötigt. Nach Abschluss der Vorbereitungsarbeiten für die Atlantiküberquerung bis zur britischen Küste, verließ der Zerstörer Neufundland. Am 5. November legte das Kriegsschiff in der HM Dockyard Devonport an. Hier wurden drei der ehemals vier Geschütze gegen Torpedorohrhalterungen ausgetauscht und die Abroller für Wasserbomben am Heck reduziert und Hedgehog installiert. Anfang Februar 1941 waren die Arbeiten abgeschlossen und die HMS BURWELL versetzte man in die 12. Escort Group. Hier sollte der Zerstörer sich an Probe- und Ausbildungsfahrten beteiligen. Am 13. Februar kam es zu Kollisionen mit dem Schwesterschiff HMS RIPLEY, ehemals USS SHUBRICK ( DD-268 ), in den Gewässern vor Devonport. Beide Kriegsschiffe mussten daher nochmals in die Werft. Nach dem Abschluss der dort ausgeführten Arbeiten, verließ die HMS BURWELL Plymouth und fuhr nach Clyde, Schottland. Hier schloss sich der Zerstörer der 12. Escort Group an. Vom 23. bis zum 27. März wurde dann der Konvoi OB 301 eskortiert. In den Western Approaches übernahm diese Group am 27. März den Schiffskonvoi HG 056 und begleitete diesen bis zum 31. März. Am 6. April verließ der Konvoi OG 058 Clyde und die Zerstörer der 12. Escort Group übernahmen die Eskorte sechs Tage lang bis kurz vor Island. Dann erhielten die Kriegsschiffe ab dem 30. April die Sicherung über den Konvoi SC 029, den sie bis zum 4. Mai in den Western Approaches begleiteten. Jetzt ab dem Mai sollten die Zerstörer der 12. Escort Group auch zwischen Island und den Western Approaches für die Sicherung von Schiffskonvois eingesetzt werden. Daher fuhren die Kriegsschiffe zu der Insel im mittleren Atlantik. Auf dem Weg dorthin konnte die Mannschaft der HMS BURWELL in der Nacht zum 11. Mai Rettungsboote aufbringen. In diesen befand sich die Mannschaft von dem belgischen Dampffrachtschiff GAND ( 5.086 BRT ). Dieses Schiff gehörte zum Konvoi OB 318. Am 10. Mai um 19:45 Uhr griff U-556, Kommandant Kapitänleutnant Herbert Wohlfahrt ( 5. Juni 1915 in Kanazawa, Japan – 13. August 1982 in Villingen, Deutschland ), nordöstlich von Kap Farewell, Grönland an und um 20:37 Uhr wurde ein Torpedo abgefeuert. Die GAND wurde getroffen und bekam Schlagseite. Daraufhin ging die Mannschaft von Bord. Das Dampffrachtschiff sank aber nicht. Daraufhin tauchte U-556 auf und beschoss es mit seiner Artillerie. Nach 40 Minuten ging die GAND unter. Die HMS BURWELL konnte den Kapitän, 38 Mannschaftsmitglieder und vier Artilleristen retten. Ein Mannschaftsmitglied der GAND überlebte den Angriff des deutschen U-Bootes nicht. Der britische Zerstörer eskortierte zusammen mit den Kriegsschiffen der 12. Escort Group ab dem 12. Mai den Konvoi HX 124 für zwei Tage. Am 17. Mai erreichte der Zerstörer Reykjavik, Island und die Geretteten gingen von Bord. Schon am 18. Mai verließ die HMS BURWELL wieder Island und eskortierte die Schiffskonvois SC 030 und OB 322 für zwei Tage bis nach Nordirland. Es folgten vom 21. bis zum 26. Mai der Schiffskonvoi HX 126 und vom 30. Mai bis zum 5. Juni HX 128. Jetzt im Juni verlegte man die HMS BURWELL in die neugegründete Newfoundland Escort Group. Diese Kriegsschiffe sicherten zwischen Kanada und Island die Schiffskonvois vor Angriffen deutscher U-Boote. So beteiligte sich der Zerstörer vom 4. bis zum 9. Juli bei OB 339, vom 15. bis zum 23. Juli bei SC 037, ab dem 16. Juli kam dann noch HX 138 dazu, vom 31. Juli bis zum 1. August ON 001, vom 2. bis zum 8. August ON 002 und vom 13. bis zum 22. August HX 144. Wenige Tage später sollte sich die HMS BURWELL an der Sicherung von HX 145 beteiligen und fuhr zurück zur kanadischen Küste. Am 27. August erhielt man auf dem Zerstörer den Befehl sich sofort südlich von Island zu begeben. Der Geschwaderführer J. H. Thompson flog seine Lockheed Hudson aus der 269. Staffel und befand sich auf seiner Anti-U-Boot Patrouille. Da erblickte er auf der Position 61° 15‘ Nord, 18° 35‘ West ein auftauchendes deutsches U-Boot. Sofort warf der britische Pilot Wasserbomben ab, wodurch die unerfahrene Mannschaft von U-570, Kommandant Kapitänleutnant Hans-Joachim Rahmlow ( 18.10.1909 in Striegau, Schlesien – 13. Juni 1967 ), völlig in Panik geriet. Thompson glaubte während seines zweiten Angriffsfluges eine weiße Fahne auf dem leicht beschädigten U-Boot gesehen zu haben. Er meldete umgehend seinen Erfolg und bewachte die Deutschen. Nach zwölf Stunden erreichte bei schwerer See der zu einem U-Boot Jäger umgebaute Trawler HMS NORTHERN STAR das U-Boot. Das schlechte Wetter verhinderte jedoch die Übernahme der deutschen Besatzung und man auf britischer Seite auf weitere Verstärkung warten musste. In der Nacht erreichte die HMS BURWELL zusammen mit den Hilfs-U-Boot Jägern HMS KINGSTON AGATE, HMS WINDERMERE und HMS WASTWATER das Seegebiet. Zuletzt kam noch der kanadische Zerstörer HMCS NIAGARA, ehemals USS THATCHER ( DD-162 ), dazu, der dann auch die dreiundvierzig Mann starke deutsche Besatzung an Bord nahm und von dem aus eine Prisencrew auf das deutsche U-Boot übersetzte. Man schleppte das U-Boot nach Thorlakshafn, Island, wo es am folgenden Tag als HMS GRAPH in den Dienst der Royal Navy gestellt wurde. Die HMS BURWELL nahm ab dem 4. September innerhalb der 15. Escort Group ihre Sicherungsaufgaben wieder auf und eskortierte den Schiffskonvoi ON 011 bis zum 11. September. Am 27. September erfolgte die Fahrt mit dem Schiffskonvoi SC 046 und dauerte bis zum 5. Oktober. Gleich danach integrierte man den britischen Zerstörer in die 4. Canadian Escort Group. Jetzt wurden die Schiffe vom Konvoi ON 023 vom 10. bis zum 18. Oktober und SC 052 vom 2. zum 3. November. Gleich nachdem sich die Transportschiffe in sicheren Gewässern befanden, fuhr die HMS BURWELL in die Boston Naval Shipyard. Hier musste sich der Zerstörer einer umfassenden Überholung unterziehen. Diese dauerte bis zum 2. Februar 1942. Am folgenden Tag fuhr der Zerstörer nach St. Johns, Kanada, um seinen Dienst in der Escort Group wieder aufzunehmen. Nun beteiligte sich das Kriegsschiff vom 7. bis zum 16. Februar an der Sicherung von SC 068, vom 4. bis zum 7. März von ON 071 und vom 25. März bis zum 2. April von HX 181. Man löste die HMS BURWELL nun aus der Escort Group und verlegte den Zerstörer nach Londonderry, Nordirland. Hier beteiligte sich das Kriegsschiff am 14. April vor Lough Foyle an Anti-U-Boot Übungen. Mit dabei war das niederländische U-Boot HRMS O 10 ( P 10 ), die amerikanischen Zerstörer USS MAYO ( DD-422 ) und USS SIMPSON ( DD-221 ), die norwegischen Korvette HNOMS ROSE ( K102 ), HNOMS POTENTILLA ( K214 ), HNOMS ENGLANTINE ( K197 ) und HNOMS ACANTHUS ( K 01 ) sowie der britische Zerstörer HMS VENOMOUSE ( D75 ). Nach dieser Übung verlegte man die HMS BURWELL nach Liverpool. Hier sollten Modifizierungen und eine weitere Überholung an dem Zerstörer durchgeführt werden. Doch diese Arbeiten fanden erst im Januar 1943 ihren Abschluss. Man verlegte das Kriegsschiff zur weiteren Ausbildung der Mannschaft nach Tobermory. Ende Februar fuhr der Zerstörer dann nach Londonderry und nahm seine Aufgaben in der Verteidigung der Atlantikkonvois wieder auf. So eskortierte die HMS BURWELL vom 28. Februar bis zum 8. März den Schiffskonvoi KMS 010G auf der Fahrt nach Gibraltar. Von dort aus fuhr der Zerstörer zu den Azoren, wo ein Transportschiff auf seine Eskorte wartete. Beide Schiffe erreichten ungehindert Clyde. Das Kriegsschiff wechselte nun wieder nach Tobermory. Am 14. April war dann vor der Isle of Mull eine Anti-U-Boot Übung angesetzt worden. Neben der HMS BURWELL war das U-Boot HMS P 511, ehemals USS R-3 ( SS-80 ), die ASW Trawler HMS COVERLEY ( T 106 ), HMS SAPPER ( T 336 ) und HMS WHITETHORN ( T 127 ). Dann begann im Mai die Wiederaufnahme der Sicherung von Schiffskonvois im Atlantik. So war die HMS BURWELL vom 16. bis zum 25. Mai an der Sicherung des Schiffskonvois ON 184, vom 6. bis zum 14. Juni bei HX 242 beteiligt. Am 23. Juni erfolgte vor Lough Foyle eine weitere Anti-U-Boot Übung an der der Zerstörer teilnahm. Außerdem war das U-Boot HMS P 511, die kanadischen Korvetten HMCS PORT ARTHUR ( K233 ) und HMCS AGASSIZ ( K129 ), der kanadische Zerstörer HMCS ST LAURENT ( H83 ) und der britische ASW Trawler HMS FUSILIER ( T 305 ). Am folgenden Tag begann gleich noch vor dem Morgengrauen die zweite ASW-Übung vor Lough Foyle. Diesmal waren neben der HMS BURWELL das U-Boot HMS P 511, der kanadische Zerstörer HMCS ST FRANCIS ( I 93 ), die britische Korvette HMS TWEED ( K250 ), die kanadischen Korvetten HMCS PORT ARTHUR und HMCS SACKVILLE ( K181 ) und der britische Zerstörer HMS DOUGLAS ( D90 ) anwesend. Gleich nach Abschluss dieser Übung fuhr die HMS BURWELL zum Schiffskonvoi ON 190 und beteiligte sich vom 24. Juni bis zum 3. Juli an der Eskorte. Vom 14. bis zum 21. Juli war der Zerstörer bei dem Konvoi HX 247 zum letzten Mal an einer Sicherung vor deutschen U-Booten beteiligt. Man nahm das Kriegsschiff im September aus dem aktiven Dienst und versetzte es im Oktober in Clyde in den Reservestatus. Hier sollte die HMS BURWELL zu einem Air Target Ship umgerüstet werden. Diese Umrüstung begann ab November. Die gesamte Kriegsausrüstung wurde entfernt und das Schiff für die neue Aufgabe modifiziert. Im Dezember waren dies Arbeiten abgeschlossen und man begann nun die Mannschaft auf die neue Aufgabenstellung auszubilden. Auch 1944 blieb die HMS BURWELL in den Gewässern vor Clyde und diente als Zielschiff für Flugzeugbesatzungen. Erst im Januar 1945 endete diese Aufgabe. Der ehemalige Zerstörer fuhr nach Milford Haven. Hier wurde er im Februar wieder in den Reservestatus versetzt und im August 1945 außer Dienst gestellt. Am 4. März 1947 verkaufte man den Schiffskörper zum Verschrotten.


USS LAUB ( DD-263 )
Commanding Officer

LCDR William Faulkner Amsden    17. März 1919 – 13. November 1919
LT Robert Bostwick (Mick) Carney    13. November 1919 – 3. Juli 1921 (später ADM)
LT Ralph Harold Henkle    3. Juli 1921 – 15. Juni 1922
Außerdienststellung        15. Juni 1922 – 18. Dezember 1939
CDR Burton Witham Chippendale    18. Dezember 1939 – 4. Juli 1940
LCDR Edwin Stansbury Schanze    4. Juli 1940 – 8. Oktober 1940  (später RADM)

Kommandeure der Royal Navy

LCDR Sidney Richard James Woods  (RNR)   9. Oktober 1940 – Mitte 1942
LCDR Thomas Stanley Lane Fox – Pitt   3. August 1942 – 31. Oktober 1942
LT Anthony Heron Parish    1. November 1942 – 9. August 1943
LT Alan Vincent Turner  (RNVR)   8. September 1943 – 22. August 1944
LT John Rowlands Pritchard  (RNVR)   22. August 1944 – Januar 1945

USS CONOLLY ( DD-979 )

USS CONOLLY ( DD-979 )

Biografie

Richard Lansing Conolly
* 26. April 1892 in Waukegan, Illinois
† 1. März 1962 beim Absturz einer American Airlines Flight 1 Maschine über der Jamaica Bay
war ein Admiral in der US-Navy der im Ersten Weltkrieg und im Zweiten Weltkrieg diente

Conolly besuchte die Lake Forest Academy, einem Internat in North Shore, Lake Forest, Illinois von dem aus er direkt in die United States Naval Academy in Annapolis kam. Diese Ausbildung schloss er 1914 ab. Seinen Fuß setzte er zuerst an Bord des Schlachtschiffes USS VIRGINIA ( BB-13 ) das in mexikanischen Gewässern unterwegs war. Zwischen Mai und November 1915 befand er sich an Bord des Panzerkreuzers USS MONTANA ( ACR-13 ) und im März 1916 setzte man ihn als Torpedo Offizier an Bord des Schlachtschiffes USS VERMONT ( BB-20 ) ein. Im Mai 1916 begab sich Conolly an Bord des Zerstörers USS SMITH ( DD-17 ). Als die Vereinigten Staaten im April 1917 Deutschland den Krieg erklärten war die USS SMITH schon in europäischen Gewässern. Der Zerstörer hatte die Aufgabe bekommen Eskorten zu fahren mit dem Heimathafen Brest, Frankreich. Am 15. August 1918 traf das deutsche U-Boot U-107 mit zwei Torpedos das Transportschiff USS WEST BRIDGE ( ID 2888 ). Conolly und acht andere Besatzungsmitglieder enterten über und schafften in fünf Tagen das schwer beschädigte Schiff über 400 nautische Meilen ( 740 km ) in den Hafen von Brest zu schleppen. Dafür bekam Conolly das Navy Cross. Im November 1918 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und bekam die Aufgabe auf der Fore River Shipbuilding Company, Quincy, Massachusetts den Bau des Zerstörers USS FOOTE ( DD-169 ) bis zu dessen Indienststellung am 14. Dezember 1919 zu beaufsichtigen. Danach begab er sich an die Bethlehem Shipbuilding Corporation, Squantum Victory Yard, Quincy, Massachusetts um dort die Arbeiten an dem Zerstörer USS WORDEN ( DD-288 ) bis zu dessen Indienststellung am 24. Februar 1920 zu beaufsichtigen und wechselte zur Newport News Shipbuilding & Dry Dock Co., Newport News, Virginia über um die fortschreitenden Arbeiten an dem Zerstörer USS HUNT ( DD-194 ) zu überwachen. Von August 1920 an studierte er Elektrotechnik in Annapolis, Maryland und an der Columbia University, New York. Seinen Abschluss machte er im Juni 1922 und bekam den Master of Science zuerkannt. Nach dem Abschluss meldete er sich an Bord des Schlachtschiffes USS MISSISSIPPI ( BB-41 ). Im März 1924 wechselte er auf das Schlachtschiff USS NEW YORK ( BB-34 ) und war dort bis September 1925 der Assistent des Technischen Offiziers. Als Lehrer kehrte er nach Annapolis zurück und lehrte die Fächer Elektrotechnik und Physik. Im Juni 1927 kehrte Conolly auf das Meer als Technischer Offizier zurück. Sein Aufgabengebiet war an Bord des Leichten Kreuzers USS CONCORD ( CL-10 ). Im August 1929 bekam CDR Conolly sein erstes Kommando. Er führte den Zerstörer USS DU PONT ( DD-152 ). Danach absolvierte er den Junio-Kurs am Naval War College in Newport, Rhode Island im Mai 1931 und blieb dort für zwei Jahre. Als Adjutant des Befehlshabers der Cruisers Scouting Force begann er seinen Dienst im Mai 1933. Von April 1935 bis Juni 1936 diente Conolly an Bord des Schlachtschiffes
USS TENNESSEE ( BB-43 ) als Navigator. Zurück an der Naval Academy arbeitete er als Dozent in der Fakultät für Elektrotechnik und Physik und später in der Abteilung für Seemannschaft und Navigation. Captain Conolly bekam am 7. Mai 1939 das Kommando über eine Zerstörer Division übertragen und am 30. Januar 1941 das Destroyer Squadron 6 der Pazifikflotte. Er befand sich mit der DESRON 6 auf dem Meer als am 7. Dezember 1941 die Japaner Pearl Harbor angriffen. Unter Admiral William Halsey, Jr. nahm Conolly an der ersten Attacke auf die Gilbert- und Mashall-Inseln am 1. Februar 1942 teil. Im April dienten seine Zerstörer als Eskorte für den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) von dem aus Lieutenant General J. H. Doolittle´s Flugzeuge den ersten Bombenangriff auf Tokio flogen. In der Task Group von Rear Admiral Raymond A. Spruance nahm er mit seinen Zerstörern an der Bombardierung von Wake Island teil. Im Juli 1942 ernannte man ihn zum Konteradmiral und er diente im Stab des Chief of Naval Operations ( CNO ) und des obersten Befehlshabers Flottenadmiral Ernest King. Zwischen März und Oktober 1943 war er mit einem Amphibienverband der Atlantikflotte bei der Invasion von Sizilien und Italien beteiligt. Danach kehrte er mit den amphibischen Kräften in den Pazifik zurück und nahm an der Landung auf den Kwajalein, Wake und Marcus Inseln teil. In den Jahren 1944 und 1945 befehligte er die Gruppe 3 der Amphibious Force der Pazifikflotte und führte mit ihr die Landungen auf Guam im Juli 1944 und im Lingaven Golf im Januar 1945 durch. Conolly bekam in dieser Zeit den Spitznamen „Close-In-Conolly“ wegen seinem beharren, dass Schiffe zur Feuerunterstützung in unmittelbarer Nähe zum Strand liegen sollten bei einem Amphibischen Angriff. Er glaubte das nur durch direkte Treffer in die starken Befestigungen der Japaner in der Breite des zu bildenden Brückenkopfes der Widerstand neutralisiert werden könnte. Nach dem Krieg war Conolly ein Marine Vertreter auf der Pariser Friedenskonferenz 1946. Man übertrug ihm die Befehlsgewalt über die 12. US Flotte. Diese Flotte operierte im Ostatlantik von September 1946 bis Januar 1947und von 1947 bis Februar 1950 im Mittelmeer. Von Februar 1950 bis zum 30. Juni 1951 war er Kommandant des Naval Trainig Center in San Diego, CA. Danach war er bis 1953 Präsident des US Naval College in Newport, Rhode Island. Das war seine letzte Aufgabe vor seiner Pensionierung. In seinen Ruhestand als voller Admiral trat er im November 1953 und übernahm die Präsidentschaft der Long Island University, New York bis 1962.
Am 1. März 1962 war Admiral Conolly mit seiner Frau Helen B. Conolly als Passagiere an Bord von American Airlines Flight 1 als diese in der Jamaica Bay kurz nachdem Start vom Flughafen Idlewild, New York City abstürzte. Alle 95 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.
Conolly ist auf dem Arlington Nationalfriedhof begraben.


USS CONOLLY ( DD-979 )

Schiffsbiografie

Die USS CONOLLY ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Richard Lansing Conolly benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebzehnte Schiff aus der SPRUANCE – Klasse.
s40001Auf der Ingalls Shipbuilding Division Litton Industries in Pascagoula, Mississippi wurde am 29. September 1975 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. George H. Hughey taufte am 19. Februar 1977 den Zerstörer vor dem Stapellauf. Commander Raymond Alexander Sharpe, Jr. stellte am 14. Oktober 1978 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
s40005Der Zerstörer wurde der Atlantikflotte zugeteilt und sein Heimathafen war Norfolk, Virginia. Die erste Kreuzfahrt führte die USS CONOLLY in die Karibik wo die Mannschaften trainiert und die Geschütze kalibriert wurden. Auf dem Weg dorthin legte das Schiff am 8. Januar 1979 im Hafen von Port Everglades, Florida an.
Genau ein Jahr später, am 14. Januar 1980, lag die USS CONOLLY wieder im Hafen von Port Everglades. Der Zerstörer gehörte da zum Zerstörergeschwader 10 und war auf dem Weg nach Andros Island, Bahamas.
Ende Juli legte die USS CONOLLY in Norfolk ab und fuhr in Richtung Mittelmeer wo sich der Zerstörer der 6. US Flotte anschloss. Dort erhielt das Schiff den Auftrag im Indischen Ozean und im Persischen Golf zu Patrouillieren. Dazu durchfuhr der Zerstörer im August den Suezkanal und erreichte am 19. September den Indischen Ozean. Diesen verließ das Schiff schon wieder am 26. September und fuhr in den Persischen Golf. Bis Dezember s400071980 gehörte die USS CONOLLY dort mit zur Middle East Force. Mitbeteiligt war unter anderen der Atomangetriebene Kreuzer USS VIRGINIA ( CGN-38 ). Die Middle East Force war wegen der 52 US Diplomaten die in Teheran gefangen gehalten wurden, vor der Küste Irans postiert. Diese Geiseln wurden erst am 20. Januar 1981 nach 444 Tagen Geiselhaft wieder freigelassen.
Mit denselben Bedingungen beauftragte man die USS CONOLLY von September 1981 bis zum April 1982. Wieder fuhr der Zerstörer ins Mittelmeer zur 6. US Flotte und von dort aus in den Indischen Ozean und in den Persischen Golf um vor den Küsten der Staaten Iran und Irak zu patrouillieren. Beide Staaten lagen seit dem 22. September 1980 im Krieg. Die Aufgaben des Zerstörers waren, den internationalen Seehandel zu überwachen und aufrecht zu erhalten. Noch bevor die USS CONOLLY aber den Suezkanal durchfahren konnte, erhielt das Schiff kurzfristig einen neuen zeitlich begrenzten Auftrag. Seit dem 6. Juni war die israelische Armee in den Südlibanon einmarschiert. Als die Hauptstadt Beirut von den Israelis belagert wurde, marschierten am 21. August multinationale Kräfte, bestehend aus amerikanischen, französischen und italienischen Armeeeinheiten, dort ein. Von See her patrouillierten amerikanische Schiffe, so auch die USS CONOLLY. Nach der Ablösung des Zerstörers, nahm dieser seine Aufgaben im Persischen Golf wahr.
s40008Die USS CONOLLY nahm ab Juni 1983 an dem Manöver UNITAS XXIV teil, das 24. seit dem Beginn 1959. Dieses Manöver dauert rund fünf Monate und an ihm nahmen mehrere Kriegsmarinen aus Mittel- und Südamerika teil. Im September erfolgte ein Manöver in der Karibik an dem auch die amerikanische Küstenwache teilnahm. Der Zerstörer besuchte danach mehrere mittelamerikanische und südamerikanische Häfen. Die USS CONOLLY war während des danach folgenden Manövers das Flaggschiff des Kommandanten für den Südatlantik, Rear Admiral Clinton W. Taylor ( COMSOLANT ), und dessen Mitarbeiter. Kurz bevor der Zerstörer das Kap Horn erreichte, kam es an der Ostküste Chiles zu einem Ausfall beider pneumatischen Kupplungseinrichtungen an den beiden vorderen Gasturbinen. Die Crew des Schiffes musste die Reparaturen an Ort und Stelle durchführen. Der Zerstörer fuhr wieder in Richtung Heimat und auf dem Weg bis nach Montevideo, Uruguay waren diese Reparaturen abgeschlossen. Im dortigen Hafen wurde die beschädigte LM-2500 Gasturbinen Hauptmaschine innerhalb von 82 Stunden ersetzt. Dazu musste in der Hafenanlage ein großer Schwimmkran zu Hilfe genommen werden. Anfang November erreichte der Zerstörer die Küste Brasiliens. Von dort aus fuhr das Schiff mit der Fregatte USS JESSE L BROWN ( FF-1089 ) in Richtung Osten an die afrikanische Küste. Auf dem Weg dorthin musste von der USS CONOLLY ein Zweieinhalb Zoll Feuerwehrschlauch zur Fregatte übertragen werden. Die USS JESSE L BROWN hatte nicht mehr genug Treibstoff um bis zum ersten afrikanischen Hafen zu gelangen. Während der Fahrt wurden so innerhalb von vier Stunden ungefähr 30.000 Gallonen Brennstoff auf die Fregatte übertragen. Das war das erste Mal überhaupt in der Geschichte der US Navy, dass ein Zerstörer solch eine Aufgabe übernommen hatte für die er keine zugewiesene Funktionsplattform besaß. An der afrikanischen Küste führten beide Schiffe dann eine Ausbildungskreuzfahrt ( WATC ) durch. Auf dieser Kreuzfahrt besuchte die USS CONOLLY die Häfen Liberville, Gabun; Lagos, Nigeria; Monrovia, Liberia und schließlich am Ende Dakar, Senegal. Nach dem Ablegen aus diesem Hafen, fuhren der Zerstörer und die Fregatte in Richtung Westen und legten für einen Tankstopp im Hafen von Roosevelt Roads, Puerto Rico an. Mitte Dezember lag das Schiff dann wieder im Hafen von Norfolk. Im Februar 1984 fuhr die USS CONOLLY nach Portland, Maine um sich in der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine ihrer ersten regelmäßigen Überholung zu unterziehen. Diese dauerte insgesamt zehn Monate. In dieser Zeit erhielt der Zerstörer ein neues Tomahawk – Waffen – System auf dem Vordeck installiert. Das waren zwei Armored Box Launcher mit acht Marschflugkörpern vom Typ BGM-109 Tomahawk. Außerdem installierte man das Phalanx MK 15 Flugkörper-Abwehrsystem und das MK 23 Ziererfassungssystem.
Nach den Erprobungs- und Ausbildungsfahrten im Jahre 1985, legte der Zerstörer im Oktober 1985 in Norfolk ab und fuhr wieder ins Mittelmeer zur 6. US Flotte. Von dort aus begann das Schiff dann seine Kreuzfahrt wieder bis in den Persischen Golf zur Überwachung der Seefahrtslinien vor den Küsten des Irak und des Iran. Im April 1986 legte die USS CONOLLY in ihrem Heimathafen wieder an. Ein Jahr später, im Mai 1987 verlegte man den Zerstörer wieder in das Mittelmeer. Erst im November kehrte das Schiff an die Ostküste zurück. Der nächste Auslandseinsatz begann im März 1989. Im Rahmen der Nahost Force fuhr die USS CONOLLY wieder bis in den Persischen Golf und blieb dort bis September. Von März bis Juni 1990 und von März bis September 1992 war der Zerstörer in der Operation „Desert Shield“ während des Irak Krieges beteiligt.
Zur Unterstützung der UN Sanktionen gegen das karibische Land Haiti, startete am 1. November 1993 die Operation „Support Democracy“. Die USS CONOLLY beteiligte sich an der verhängten Blockade und patrouillierte vor dem Hafen von Port-au-Prince. Bis zum 15. September 1994 dauerte diese Operation, aber der Zerstörer war da schon auf einem anderen Schauplatz. Auf dem Weg ins Mittelmeer nahm die CONOLLY vom 6. bis zum 10. Juni 1994 an der Gedenkfeier für den D-Day im Zweiten Weltkrieg vor Cavalaire-sur-Mer, Frankreich dran teil. Gleich danach fuhr der Zerstörer wieder in den Persischen Golf um dort im Roten Meer mit maritimen Abhörtätigkeiten die UN-Sanktionen gegen den Irak zu unterstützen. Kaum war die USS CONOLLY dort angekommen, musste die Besatzung des Schiffes am 12. Juli zweiundsechzig Besatzungsmitglieder von der unter panamaischer Flagge fahrenden Fähre AL LOLOA retten. Auf diesem Schiff war ein Brand ausgebrochen und deren Kapitän hatte einen Notruf absetzen lassen. Das Feuer auf der Fähre war außer Kontrolle geraten und einundsechzig ägyptische Besatzungsmitglieder hatten sich in fünf Rettungsinseln gerettet. Das Sicherheitsteam der USS CONOLLY betrat die AL LOLOA um den Brand doch noch unter Kontrolle zu bringen, aber das war nicht mehr möglich. Bei diesem Versuch die Fähre zu retten, fand man das noch fehlende letzte Besatzungsmitglied unverletzt.
Im Rahmen einer Umstrukturierung innerhalb der US Atlantikflotte bildete man im Juli 1995 die Überwasserkampfschiffe in sechs Kerngefechtsverbände in denen sich neun Zerstörer Staffeln und eine neue westliche Hemisphären Gruppe befand. In dieser angekündigten Umstrukturierung erhielt die USS CONOLLY einen neuen Heimathafen. Der Zerstörer sollte von Norfolk nach Mayport, Florida wechseln und man begann mit den damit zusammenhängenden Vorbereitungen.
Am 26. Januar 1996 legte die USS CONOLLY zu einem regelmäßigen Einsatz für das Mittelmeer in Norfolk ab. Der Zerstörer gehörte zur USS GEORGE WASHINGTON Träger Kampfgruppe ( ARG ). Diese Schiffe nahmen an der Joint Task Force Exercise 96-1 teil wo auch eine Abschlussprüfung anstand. Im Golf von Valencia, vor der Ostküste Spaniens, wurde vom 23. bis zum 29. Februar eine Anti-Submarine Warfare Effectiveness Measuring ( SHAREM ) mit dem Namen Invatitional Excercise ( INVITEX ) durchgeführt. Die USS CONOLLY ankerte nach dieser Übung in der Augusta Bay vor dem Hafen von Augusta, Sizilien. Kurt danach startete vom 13. bis zum 26. März die Operation „Destined Glory 96“ an der sich der Zerstörer beteiligte. Diese Amphibische NATO Übung wurde in der Nähe von Sardinien und im Tyrrhenischen Meer abgehalten. Es war eine Kombination mit mehreren NATO Streitkräften. So waren bei Capo Teulada, Sardinien Militäreinheiten aus Griechenland, Italien, den Niederlande, Spanien, der Türkei und der USA anwesend und trainierten über und unter Wasser. Dabei konzentrierte man sich auf die Fähigkeiten der Schiffsführung inklusive Kommunikation, sowie der Elektronik und den Luftkrieg während einer amphibischen Landung. Die USS CONOLLY unterstützte dann vor der Küste Kroatiens die Such- und Rettungsmaßnahmen nachdem das Flugzeug des amerikanischen Handelsministers Ronald Harmon Brown ( 1. August 1941 – 3. April 1996 ) abgestürzt war. Am 11. April begleitete die USS CONOLLY den Hubschrauberträger USS GUAM ( LPH-9 ), das amphibische Transportdockschiff USS TRENTON ( LPD-14 ) und das amphibische Landungsdockschiff USS PORTLAND ( LSD-37 ) von der Adria aus nach Liberia. In den Küstengewässern des westafrikanischen Landes begannen die Schiffe ihre routinemäßige Ausbildung für mehrere Tage. Danach kehrte die USS CONOLLY in das Mittelmeer zurück. Der Zerstörer beteiligte sich an der Operation „Sharp Guard“ welche eine gemeinsame Operation der NATO und der Westeuropäischen Union war, zur Durchsetzung mehrerer UN Resolutionen gegen die Staaten der ehemaligen Republik Jugoslawien. Die USS CONOLLY hatte dabei die Aufgabe Handelsschiffe nach verbotenen Waffen zu untersuchen. 121 Handelsschiffe brachte die Mannschaft des Zerstörers auf, wodurch der Waffenschmuggel für die Krisenregion zum erliegen kam. Die Operation endete offiziell am 19. Juni und die USS CONOLLY musste ihre Überwachung aufheben. Gleich danach fuhr der Zerstörer in die Alboran See im Golf von Cádiz, dem westlichsten Teil des Mittelmeeres zum Atlantik, und beteiligte sich an dem Manöver TAPON 96. Dies war eine kombinierte Kriegsübung mit dem spanischen Flugzeugträger SPS PRINCIPE de ASTURIAS, den spanischen Fregatten SPS BALEARES ( F71 ), SPS SANTA MARIA ( F81 ) und SPS NUMANCIA ( F83 ), dem spanischen U-Boot SPS DELFIN ( S 61 ), dem griechischen Zerstörer HS FORMION ( D 220 ) und dem amerikanischen U-Boot USS GRAYLING ( SSN-646 ). Neun Tage lang dauerte dieses Manöver wo die Verfahren und Taktiken für die Überwachung eines Kontrollpunktes wie Gibraltar geprobt wurde.
Während dieses Aufenthaltes im Mittelmeer hatte die USS CONOLLY auch einige Schießübungen zu absolvieren. So musste mit den Schiffsgeschützen scharfe Munition bei Avgo Nisi, einer kleinen Insel nördlich von Kreta, Griechenland und vor Sizilien ein scharfes Torpedo abgefeuert werden. Nach dem vielen und langwierigen Übungen kehrte die USS CONOLLY im Juli 1996 in ihren Heimathafen Norfolk zurück.
Im März 1997 waren die Arbeiten für das Verlegen des Heimathafens der USS CONOLLY abgeschlossen und der Zerstörer wechselte nach Mayport.
Von Januar bis April 1998 kreuzte der Zerstörer in der Karibik. Dort wurde die Mannschaft weiter ausgebildet.
s40009Am 18. September 1998 wurde die USS CONOLLY außer Dienst gestellt und noch am selben Tag von der US Navy – Liste gestrichen. An dem Schiff wurden in der Naval Intermediate Ship Maintenance Facility in Philadelphia, Pennsylvania sämtliche Waffensysteme ausgebaut und der Schiffskörper selber eingemottet. Dort lag der Schiffsrumpf zehn Jahre lang. Dann wurde er 2009 bis zur Küste von Florida durch den Hochseeschlepper USNS GRAPPLE ( T-ARS-53 ) geschleppt und im Rahmen der fünfzigsten UNITAS Übung am 29. April 2009 versenkt. Daran beteiligt waren die Helikopter der Lenkwaffenzerstörer USS OSCAR AUSTIN ( DDG-79 ), USS DONALD COOK ( DDG-75 ) und die der deutschen Fregatten SACHSEN ( F219 ) und LÜBECK ( F214 ) sowie die Schiffe selber.


USS CONOLLY ( DD-979 )
Commanding Officer

CDR Raymond Alexander Sharpe Jr.         14. Oktober 1978 – 23. Januar 1981
CDR Philip J. Coady Jr.        23. Januar 1981 – 26. Februar 1983 (erreichter Rang RADM)
CDR Harold Vincent Maixner Jr.        26. Februar 1983 – 7. April 1984
CDR Gary Martin Voorheis          7. April 1984 – 31. Mai 1986
CDR Ronald Robinson Harris         31. Mai 1986 – 7. Oktober 1988
CDR Scott Allen Fry         7. Oktober 1988 – 2. November 1990 (erreichter Rang VADM)
CDR Robert Emmett Maskell         2. November 1990 – 21. Juli 1992
CDR Robert Lewis Holt        21. Juli 1992 – 28. April 1994
CDR Gary Joe Ellis         28. April 1994 – 29. Februar 1996
CDR Joseph B. Marshall         29. Februar 1996 – 22. August 1997
CDR George Leopold Ponsolle Jr.        22. August 1997 – 18. September 1998


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25. Juni 1977 Taufbeleg

 

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14. Oktober 1978 Indienststellung

 

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14. Januar 1980 auf dem Weg nach Andros Island, Bahamas in Port Everglades, Florida Zwischenstopp eingelegt