Archiv für den Monat: Juli 2016

USS DREXLER ( DD-741 )

USS DREXLER ( DD-741 )

Biografie

Henry Clay Drexler
* 7. August 1901 in Braddock, Pennsylvania
† 20. Oktober 1924 auf der USS TRENTON ( CL-11 )
war ein Ensign in der US Navy und ein Empfänger des Navy Cross und der Medal of Honor

Henry Clay Drexler wuchs in einem Haus am Meer in Bethany Beach, Delaware auf. Sein Vater, Louis Drexler, war ein Senator des Bundesstaates Delaware. Wie sein Bruder Louis trat Henry in die US Navy ein und begann sein Studium an der Uited States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Im Juni 1924 schloss er sein Studium dort ab. Man versetzte ihn an Bord des Leichten Kreuzers USS TRENTON ( CL-11 ). Mitte Oktober sollten auf einer Testfahrt bei Norfolk Schießübungen abgehalten werden. Am 20. Oktober 1924 explodierten durch Unachtsamkeit der Geschützbedienung die Treibladungen der Granate noch im geöffneten Geschützrohr. Dabei wurde jedes Mitglied der Geschützbedienung entweder getötet oder verwundet. Nach dieser Explosion breitete sich Feuer im Geschützturm aus. Der verletzte Ensign Henry Clay Drexler und der Bootsmaat First Class George Robert Cholister ( 18. Dezember 1898 – 21. Oktober 1924 ) versuchten die noch vor Ort befindlichen Treibladungen in den dafür vorgesehenen Tauchtank zu entleeren um den Geschützturm zu retten. Doch beide scheiterten. Ensign Drexler wurde durch die Explosion der Treibladungen zerfetzt und Bootsmaat Cholister starb am darauffolgenden Tag durch eine Rauchgasvergiftung. Beide Männer erhielten posthum die Medal of Honor verliehen.


USS DREXLER ( DD-741 )

Schiffsbiografie

Die USS DREXLER ( DD-741 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Henry Clay Drexler benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiunddreißigste Schiff aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 24. April 1944 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Elizabeth Mills Clay Drexler ( 10. März 1878 – 31. Januar 1970 ), Mutter von Ensign Henry Clay Drexler, taufte am 3. September 1944 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Robert Lee Wilson stellte am 14. November 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach einer Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die in Norfolk, Virginia zur Endausrüstung endete, legte die USS DREXLER am 23. Januar 1945 dort ab und eskortierte den Flugzeugträger USS BON HOMME RICHARD ( CV-31 ) bis nach Trinidad in der Karibik. Dort trennten sich beide Schiffe. Die USS DREXLER durchquerte am 1. Februar zusammen mit dem Zerstörer USS SHUBRICK ( DD-639 ) den Panamakanal und erreichte am 10. Februar den Hafen von San Diego, Kalifornien. Drei Tage später legte die USS DREXLER wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort wurden zusammen mit den Zerstörern USS MASSEY ( DD-778 ) und USS MORRISON ( DD-560 ) bis zum 23. Februar Fliegerabwehr und Uferbombardierungen geübt. Am 23. Februar stach der Zerstörer in See und verließ Pearl Harbor. Sein Ziel hieß Port Purvis, Tulagi, Ostsalomonen. In den dortigen Hafen lief der Zerstörer am 5. März ein. Hier blieb das Schiff mehrere Tage liegen und wurde für die kommende Aufgabe bei der Okkupation von Okinawa vorbereitet. Die USS DREXLER eskortierte einen Schiffskonvoi von Port Purvis zum Atoll Ulithi, Karolinen. Diese Insel erreichte der Zerstörer am 21. März. Hier gliederte man die USS DREXLER in die Task Undergroup 52.1.3 die Rear Admiral William Dodge Sample ( 9. März 1898 – 2. Oktober 1945 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SUWANNEE ( CVE-27 ), USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANTEE ( CVE-29 ), USS BLOCK ISLAND ( CVE-106 ) und USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), die Zerstörer USS DREXLER, USS METCALF ( DD-595 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS MASSEY ( DD-778 ) und USS HELM ( DD-388 ) sowie die Geleitzerstörer USS EDMONDS ( DE-406 ), USS JOHN C BUTLER ( DE-339 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS TISDALE ( DE-33 ), USS EISELE ( DE-34 ), USS TILLS ( DE-748 ), USS PAUL G BAKER ( DE-642 ) und USS WILLIAM C COLE ( DE-641 ). Am 21. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später befanden sie sich südlich der Kerama Retto Inseln. Sofort begannen die Flugzeuge der Träger mit dem Bombardement der japanischen Stellungen auf den Inseln. Am folgenden Tag erreichten alle anderen Schiffe der Task Force 52 ihre Ausgangspositionen und am 26. März begann die Landeoperation auf den Kerama Retto Inseln. Gleich nach der Stabilisierung des Brückenkopfes wechselten die Piloten ihre Angriffsziele auf Okinawa. Dort begann die USS DREXLER ihre Aufgabe als Radarvorpostenschiff zur Sicherung der Träger vor Luftangriffen einzunehmen. Am 1. April begann auf Okinawa die Landeoperation. Fast jeden Tag gab es Luftalarm und japanische Kamikazepiloten versuchten sich auf die amerikanischen Schiffe mit ihren Maschinen zu stürzen. Am 12. April kamen die Transportschiffe der TG 50.8 um auf hoher See die der TU 52.1.3 mit frischem Brennstoff, Munition und anderen Dingen zu versorgen. Am 18. April lagen die Schiffe der TU vor den Sakishima Gunto Inseln im Südwesten Okinawas und bombardierten dort japanische Stellungen. Dies wird am 25 und 26. April wiederholt. Anschließend nahm die USS DREXLER ihren Radarvorposten Nummer 15 wieder ein.
Am Morgen des 28. Mai, gegen 7:00 Uhr, griffen zwei Kamikazeflugzeuge die USS DREXLER und ihr Begleitschiff USS LOWRY ( DD-770 ) an. Das erste Flugzeug konnte noch rechtzeitig durch die Flugabwehrkanoniere abgeschossen werden bevor es sich auf die Schiffe stürzen konnten. Das zweite Flugzeug verfehlte die USS LOWRY und stürzte auf die USS DREXLER. Trotzdem das schwere Brände auf dem Zerstörer durch auslaufendes Kerosin entfacht worden waren und die Maschinenanlage ausgefallen war, konnten drei weitere Selbstmordpiloten abgeschossen werden. Doch um 7:30 Uhr schlug eine weitere japanische Maschine auf die USS DREXLER auf. Diesmal wurden die Aufbauten in Mitleidenschaft gezogen und die mitgeführte Bombe explodierte im Schiffsinnern. Innerhalb von einer Minute kenterte der Zerstörer über das Heck voran nach Steuerbord. Von den 357 Besatzungsmitgliedern fanden 168 dabei den Tod und 52 wurden zum Teil schwer verletzt, darunter auch Commander Robert Lee Wilson.


USS DREXLER ( DD-741 )
Commanding Officer

CDR Robert Lee Wilson           14. November 1944 – 28. Mai 1945

USS METCALF ( DD-595 )

USS METCALF ( DD-595 )

Biografie

James Metcalf

war ein Matrose in der US Navy und diente im Ersten Barbary Krieg

Am 16. Mai 1803 kam Seemann James Metcalf in Malta auf den Schoner USS ENTERPRISE ( 1799 ). Zum Bootsmanns Maat beförderte man ihn am 19. September 1804. Am folgenden Tag wechselte er an Bord der Brigg USS SIREN ( 1803 ). Außerdem diente er noch an Bord der Fregatten USS ESSEX ( 1799 ) und USS CONSTITUTION ( 1797 ). Zu den 84 handverlesenen Freiwilligen gehörte Metcalf die mit Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) im Hafen von Tripolis die von den dortigen Piraten gefangen gehaltene amerikanische Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) zerstören wollten.


USS METCALF ( DD-595 )

Schiffsbiografie

Die USS METCALF ( DD-595 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Bootsmannsmaat James Metcalf benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzwölfte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington wurde am 10. August 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Katharine Scott Armstrong Pound ( 25. März 1911 – 22. Mai 1961 ), Witwe von Lieutenant Commander Harold Clay Pound ( 20. Dezember 1903 – 1. März 1942 ), taufte am 25. September 1944 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander David Louis Martineau ( 4. Dezember 1910 – 1. November 1994 ) stellte am 18. November 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der US Westküste bis nach San Diego, Kalifornien, stach am 19. Februar 1945 der Zerstörer in Bremerton in See und fuhr über Pearl Harbor, Territorium Hawaii zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dieses Atoll erreichte das Schiff am 16. März. Dort blieb es für fünf Tage liegen und wurde für den ersten Einsatz vorbereitet. Man versetzte die USS METCALF in die Task Undergroup 52.1.3 die Rear Admiral William Dodge Sample ( 9. März 1898 – 2. Oktober 1945 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SUWANNEE ( CVE-27 ), USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANTEE ( CVE-29 ), USS BLOCK ISLAND ( CVE-106 ) und USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), die Zerstörer USS METCALF, USS DREXLER ( DD-741 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS MASSEY ( DD-778 ) und USS HELM ( DD-388 ) sowie die Geleitzerstörer USS EDMONDS ( DE-406 ), USS JOHN C BUTLER ( DE-339 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS TISDALE ( DE-33 ), USS EISELE ( DE-34 ), USS TILLS ( DE-748 ), USS PAUL G BAKER ( DE-642 ) und USS WILLIAM C COLE ( DE-641 ). Am 21. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später befanden sie sich südlich der Kerama Retto Inseln. Sofort begannen die Flugzeuge der Träger mit dem Bombardement der japanischen Stellungen auf den Inseln. Am folgenden Tag erreichten alle anderen Schiffe der Task Force ihre Ausgangspositionen und am 26. März begann die Landeoperation auf den Kerama Retto Inseln. Gleich nach der Stabilisierung des Brückenkopfes wechselten die Piloten ihre Angriffsziele auf Okinawa. Dort begann die USS METCALF mit ihren Patrouillenfahrten zur Sicherung der Träger vor Luft- und Unterwasserangriffen. Am 1. April begann auf Okinawa die Landeoperation. Fast jeden Tag gab es Luftalarm und japanische Kamikazepiloten versuchten sich auf die amerikanischen Schiffe zu stürzen. Um eine noch größere Sicherheit den Trägern zu gewährleisten setzte man die USS METCALF auch als Radarvorpostenschiff ein. In der Zeit bis zum 20. April rettete die Besatzung des Zerstörers mindestens sechs Piloten und Besatzungsmitgliedern von abgestürzten Trägerflugzeugen aus dem Wasser und beteiligte sich an dem Bombardement auf japanische Stellungen auf anderen Inseln in den Gewässern von Okinawa. Am 20. April verließ der Zerstörer die TU 52.1.3 und fuhr über Guam, südliche Marianen in die San Pedro Bay, Leyte, Philippinen. Den dortigen Hafen erreichte das Schiff am 30. April. Hier wechselte die USS METCALF zur 7. US Flotte und eskortierte von Mai bis Anfang Juni innerhalb der philippinischen Inseln mehrere Konvois. Diese bestanden aus Schweren Einheiten und Versorgungsschiffen die bei der Invasion von Borneo benötigt wurden. Man versetzte die USS METCALF nun in die Task Force 74 die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) während der Operation „Oboe II“ befehligte. In dieser TF befand sich der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS MONTPELIER ( CL-57 ) und USS DENVER ( CL-58 ), der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D63 ), der australische Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ), die amerikanischen Zerstörer USS METCALF, USS HART ( DD-594 ), USS CONWAY ( DD-507 ) und USS EATON ( DD-510 ) und der Schnelle Truppentransporter USS DIACHENKO ( APD-123 ). Ziel der Schiffe war die Brunei Bay, Borneo. Dort soll für die Landungstruppen die gegnerische Abwehr vernichtet werden. Am 7. Juni verlassen die Schiffe die Subic Bay, Luzon und beginnen am folgenden Tag mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Erst am 10. Juni beenden die Schiffe dieses Bombardement nach dem die Landeoperation begann. Die Schiffe der TF 74 patrouillieren in der Brunei Bay und legen nur zum Auffüllen der Magazine und Treibstoffbunker im Hafen von Tawi Tawi an. Japanische Soldaten befanden sich noch bei Lutong, Borneo und leisteten heftigsten Widerstand. Vom 19. bis zum 21. Juni beteiligte sich dort die USS METCALF und die anderen Schiffe der TF an dem Bombardement feindlicher Stellungen mit einem Granatenhagel. Schnell waren auch hier dann die japanischen Soldaten niedergerungen. Der Zerstörer verließ am 22. Juni die Gewässer von Lutong und fuhr von der Westküste nach Tawi Tawi, Philippinen. Dort füllte man die Munitionsmagazine und die Treibstoffbunker auf. Anschließend fuhr die USS METCALF an die Ostküste von Borneo und beteiligte sich ab dem 27. Juni am Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen bei Balikpapan. Hier begannen am 1. Juli die Anlandungen der australischen Soldaten, welche einen Brückenkopf bildeten. Am 3. Juli verließ die USS METCALF die Gewässer um Borneo und fuhr über Tawi Tawi in die Subic Bay, Luzon. Von hier aus eskortierte der Zerstörer Schiffskonvois zwischen Okinawa und den Philippinen. Am 16. August begleitete die USS METCALF die Schiffe des Konvois 10K-204. Da erhielt die Besatzung die Nachricht, dass seit mehreren Stunden der Zweite Weltkrieg im pazifischen Raum durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet sei. Der Zerstörer blieb bis zum 4. September vor Okinawa liegen und fuhr anschließend zusammen mit der USS HART, USS SHIELDS ( DD-596 ) und USS CONNER ( DD-582 ) aus der Task Undergroup 78.1.15 mit Besatzungstruppen nach Korea. Am 8. September erreichten die Schiffe Jinsen und standen bereit falls die Besatzungstruppen Feuerunterstützung bei ihrer Landung benötigen würden. Vier Tage später wechselte die USS METCALF an die chinesische Küste um den dortigen Besatzungstruppen in Dairen, Ching-wang-tao, Taku, Chefoo, Shanghai und Hongkong wenn nötig zu helfen. Zu Beginn des Jahres 1946 verließ der Zerstörer den Fernen Osten und fuhr an die US Westküste. Am 16. März 1946 legte das Schiff im Hafen von San Diego an. Noch im selben Monat stellte man den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Man verlegte ab dem 1. Juli 1951 diese Reserveflotte nach Long Beach, Kalifornien und in den 1960-ern nach Stockton, Kalifornien.
Am 2. Januar 1971 strich man den Namen USS METCALF ( DD-595 ) von der US Navy – Liste und nach dem Abbau sämtlicher kriegswichtiger Einrichtungen verkaufte man am 6. Juni 1972 den Schiffskörper zum verschrotten.


USS METCALF ( DD-595 )
Commanding Officer

CDR David Louis Martineau           18. November 1944 – 5. August 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR Clyde James Van Arsdall Jr.          5. August 1945 – 5. Februar 1946 (erreichter Rang RADM)
LCDR Hugh Blanchard Vickery           5. Februar 1946 – 10. Juli 1946
LT Rex Harbert        10. Juli 1946 – 1. August 1946

USS KIDDER ( DD-319 )

USS KIDDER ( DD-319 )

Biografie

Hugh P. Kidder
* 1897 in Waukon, Iowa
† 3. Oktober 1918 in der Nähe von Blanch Mont, Frankreich
war ein Offizier im United States Marine Corps und diente während des Ersten Weltkrieges

First Lieutenant Hugh P. Kidder wurde mit dem Croix de Guerre mit der Palme und dem Stern während des Ersten Weltkrieges für seinen Mut und seine Ausdauer ausgezeichnet bei der Erfüllung von Befehlen. Er harrte neun Tage lang unter heftigstem feindlichen Maschinengewehrfeuer aus um die ihm übertragenen Befehle an die äußersten Positionen der Verteidigungslinien zu bringen.
Außerdem verlieh man First Lieutenant Kidder mit der Distinguished Service Medal aus. Er zeigte am 2. Oktober 1918 außerordentlichen Heldenmut in der Nähe von Blanch Mont. Dort führte er eine kleine Patrouille zu den feindlichen Gräben und eroberte zwei Maschinengewehre. Er wurde am 3. Oktober getötet nachdem er versuchte seine Position angesichts des schweren Maschinengewehr- und Artilleriefeuers in Richtung eigene Schützengräben zu verlagern.


USS KIDDER ( DD-319 )

Schiffsbiografie

Die USS KIDDER ( DD-319 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von First Lieutenant Hugh Kidder benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhunderteinunddreißigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 5. März 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Ethel Murry Jonstone taufte am 10. Juli 1919 den Zerstörer vor seinem Stapellauf. Commander Harry Jefferson Abbett ( 29. August 1884 – 9. Juni 1972 ) stellte am 7. Februar 1921 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt versetzte man die USS KIDDER in die Zerstörer Division 34 die zur pazifischen Schlachtflotte gehörte. Der Zerstörer kreuzte von 1921 bis 1924 entlang der Westküste zwischen dem Bundesstaat Washington und dem Panamakanal. Dabei beteiligte sich das Schiff an Ausbildungsmanövern, Flottenmanövern und Schießübungen mit den Schiffsgeschützen. Eine bedeutende Rolle spielte die USS KIDDER bei der Entwicklung und Verwendung experimenteller Torpedos während dieser Übungen.
Im Januar 1924 durchfuhr der Zerstörer den Panamakanal, um sich in der Karibik an einem Manöver zu beteiligen. Im Hafen von San Diego, Kalifornien legte das Schiff dann am 22. April wieder an. Dort setzte die Mannschaft ihre Ausbildung weiter fort. Für Operationen innerhalb des 5. Flottenmanövers legte der Zerstörer am 15. April 1925 in San Francisco ab und fuhr in die Nähe von Guadalupe auf Baja California wo ein amphibischer Angriff sowie das Betanken auf offener See geübt wurde. Von dort aus fuhr die USS KIDDER und die anderen Schiffe, die sich an diesem Manöver beteiligten, nach Hawaii. Dort wurde ein Angriff auf die Inselgruppe simuliert. Dazu setzte man den ersten Flugzeugträger der USA, die USS LANGLEY ( CV-1 ), ein. Nach diesem Manöver begleitete der Zerstörer die pazifische Schlachtflotte nach Samoa, Australien und Neuseeland. Im Hafen der Mare Island Navy Yard legte die USS KIDDER am 26. September an. Für den Rest seines Dienstes war der Zerstörer fast ständig auf hoher See. So war er während der Konzentration der Winterflotte in der Karibik an den dort abgehaltenen Manövern 1927 beteiligt. Auch an den U-Boot-Übungen im Frühjahr und Sommer 1928 vor Hawaii fehlte das Schiff nicht. Das letzte Dienstjahr allerdings blieb die USS KIDDER fast ständig nur in San Diego. Dort wurde auch der Zerstörer am 18. März 1930 außer Dienst gestellt und am 22. Juli strich man den Namen USS KIDDER ( DD-319 ) aus der Navy – Liste. Noch im selben Jahr, am 31. Oktober, verkaufte man wegen des Londoner Marinerüstungsvertrages, den Schiffskörper an die Bethlehem Steel in Alameda, Kalifornien zur Verschrottung. Im August 1931 war das Schiff komplett verschrottet.


USS KIDDER ( DD-319 )
Commanding Officer

CDR Harry Jefferson Abbett           7. Februar 1921 – 24. Juni 1921
LCDR Fred Fremont Rogers          24. Juni 1921 – 23. Oktober 1922
LCDR Chauncey Armlyn Lucas          23. Oktober 1922 – 4. Dezember 1924
CDR Henry Atwood Orr         4. Dezember 1924 – 12. Oktober 1925
LCDR Robert Horace Bennett         12. Oktober 1925 – 10. Januar 1926
CDR Henry Atwood Orr        10. Januar 1926 – 10. September 1926
LT William Ewart Gladstone Erskine         10. September 1926 – 1. Oktober 1926
LCDR Wilder DuPuy Baker         1. Oktober 1926 – 8. August 1928 (erreichter Rang VADM)
LCDR John Warburton Gates           8. August 1928 – 18. März 1930

USS KILLEN ( DD-593 )

USS KILLEN ( DD-593 )

Biografie

Edward Killen
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† 24. Juli 1806 auf der USS ENTERPRISE
war ein Seemann in der US Navy und diente während des Ersten Barbary Krieges

Am 5. Mai 1801 trat Edward Killen in die US Navy als Matrose ein. Seinen Dienst versah er auf dem Schoner USS ENTERPRISE ( 1799 ). Durch sein Geschick und seine schnelle Auffassungsgabe bei der Arbeit mit dem Schiff beförderte man ihn am 9. November 1803 zum Master Maat. Zu der gewagten Expedition von Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) im Hafen von Tripolis die von den dortigen Piraten gefangene amerikanische Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) zu zerstören, meldete er sich freiwillig. Nach der erfolgreichen Mission mit der USS INTREPID wechselte Killen wieder an Bord der USS ENTERPRISE und diente dort bis zu seinem Tode am 24. Juli 1806.


USS KILLEN ( DD-593 )

Schiffsbiografie

Die USS KILLEN ( DD-593 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Seemann Edward Killen benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzehnte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Puget Sound Navy Yard in Bremerton, Washington wurde am 26. November 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Inez Cowdrey taufte am 10. Januar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Howard Grant Corey ( 22. Mai 1907 – 3. August 1987 ) stellte am 4. Mai 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der Küste des Bundesstaates Washington und der vollständigen Ausrüstung legte der Zerstörer am 19. August 1944 im Port Angeles, Washington ab und eskortierte einen Schiffskonvoi zuerst nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii und anschließend zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. In den dortigen Hafen liefen die Schiffe am 14. September ein. Hier gliederte man die USS KILLEN in die Task Group 77.3 ein, Close Covering Group, die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ) und HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ), die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) und die amerikanischen Zerstörer USS KILLEN, USS AMMEN ( DD-527 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ) und USS BUSH ( DD-529 ). Diese Schiffe waren als Deckungsgruppe für drei Trägerkampfgruppen während des Angriffs auf die philippinische Insel Leyte eingesetzt. Bis zum 12. Oktober wurden durch die Schiffe der TG 77.3 mehrere Übungen vor der Insel Manus abgehalten und vereinigten sich mit den zentralen Trägerangriffsgruppen bei Hollandia, Neuguinea. Von dort aus fuhr die Flotte zur San Pedro Bay, Leyte, wo sie am 20. Oktober ankamen. In den folgenden vier Tagen wurden ohne Unterbrechung die japanischen Stellungen auf der Insel bombardiert um die anlandenden alliierten Truppen zu unterstützen. So konnten die Geschützmannschaften der USS KILLEN am 21. Oktober innerhalb von dreißig Minuten drei in Küstennähe sich befindliche feindliche Artilleriestellungen zum Schweigen bringen. Um die alliierten Angriffsbemühungen zum Scheitern zu verurteilen sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her zum Entsatz nach Leyte vordringen. Zur Abwehr dieser japanischen Verbände stellte man auf alliierter Seite schnell drei Abwehrflotten auf. Rear Admiral Berkey erhielt den Auftrag die rechte Flanke zu sichern. Dafür erhielt er den australischen Schweren Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die beiden amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE, den australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ) zur Verfügung gestellt. Die linke Flanke sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA ( CL-56 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS HALFORD ( DD-480 ) und USS BRYANT ( DD-665 ). Im Zentrum benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS TENNESSEE ( BB-43 ) welche von den Zerstörern USS CONY ( DD-508 ), USS THORN ( DD-647 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS AULICK ( DD-569 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ) gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE, welche unbeschädigt entkommen kann, während der Schlacht oder später durch Flugzeuge vollständig versenkt. Vizeadmiral Shima lässt seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe zu retten. Die Schlacht dauerte von 3:00 Uhr bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Gegen 3:25 Uhr befand sich die USS KILLEN in der Nähe der japanischen Schiffe und ließ fünf Torpedos ins Wasser. Diese Torpedos waren auf das Schlachtschiff YAMASHIRO ausgerichtet. Einer davon traf das schwere Schiff und ließ es erzittern durch die Explosion im Maschinenraum. Nur noch fünf Knoten Fahrt konnte das Schlachtschiff machen und befand sich damit praktisch wie auf einem Präsentierteller. Dadurch konnten nun die anderen amerikanischen Zerstörer mit ihren todbringenden Torpedos dem Schlachtschiff den Rest geben. Rear Admiral Berkey erhielt nun den Befehl sich mit seiner Gruppe auf die Ostseite von Leyte zurück zu ziehen, da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Die USS KILLER blieb zunächst in den Gewässern rund um Leyte. Dort patrouillierte der Zerstörer und sicherte den Luftraum. Am 1. November gab es Fliegeralarm. Sieben japanische Maschinen griffen das Schiff an. Vier von diesen Flugzeugen konnten die Flugabwehrkanoniere abschießen. Der Pilot des fünften Flugzeugs klinkte seine Bombe beim Überflug über das Schiff aus. Diese Bombe schlug auf der Steuerbordseite ein. Fünfzehn Besatzungsmitglieder wurden dabei getötet. Noch an Ort und Stelle wurden erste Reparaturen durchgeführt damit die USS KILLEN aus eigener Kraft bis in die San Pedro Bay fahren konnte. Dort führte man weitere Reparaturen durch. Am 27. November verließ der Zerstörer die San Pedro Bay und fuhr über den Seeadler Harbor zur San Francisco Naval Shipyard in San Francisco, Kalifornien. Dort bugsierte man am 15. Januar 1944 den Zerstörer ins Trockendock für weitere Reparaturen und einer dringend notwendig gewordenen Überholung. Bis Anfang April blieb die USS KILLEN in der Werft. Gleich anschließend fuhr der Zerstörer wieder in Richtung Insel Manus. Auf dem Weg dorthin erhielt Commander James Lardner Semmes ( 31. Januar 1915 – 7. September 1989 ), seit dem 3. März kommandierte er den Zerstörer, den Befehl Befehl zur Insel Morotai, Nördliche Molukken zu fahren und sich dort in die Fire Support Group der Task Force 78 während der Operation „Oboe I“ anzuschließen. In dieser Fire Support Group befanden sich außerdem die Zerstörer USS ALBERT W GRANT, USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 27. April begann das Bombardement auf japanische Stellungen und am 1. Mai landeten die Marines. Nachdem dann der Brückenkopf keine weitere Unterstützung durch die Kriegsschiffe benötigte, verließ die USS KILLEN wieder Morotai und fuhr zur Insel Manus. Den dortigen amerikanischen Marinestützpunkt erreichte das Schiff am 9. Mai. Am folgenden Tag verließ die USS KILLEN den Seeadler Harbor wieder nachdem man die Munitionsmagazine und Treibstoffbunker aufgefüllt hatte. Der Zerstörer eskortierte einen Schiffskonvoi bis nach Leyte in die San Pedro Bay und begann dort mit seinen Patrouillenfahrten. Hier erhielt der Zerstörer den Befehl zusammen mit der USS ALBERT W GRANT nach Manila, Luzon zu fahren und den Leichten Kreuzer USS BOISE ( CL-47 ) von dort aus zu eskortieren. Auf dem Kreuzer befand sich Armeegeneral Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) der eine Rundfahrt zwischen den Inseln der Philippinen machen wollte. Die beiden Zerstörer eskortierten den Kreuzer bis in die Brunei Bay, Borneo und schlossen sich dort der Task Force 78 während der Operation „Oboe II“ an. In der TF befanden sich die Zerstörer USS KILLEN, USS ALBERT W GRANT, USS CALDWELL ( DD-605 ), USS FRAZIER ( DD-607 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS BURNS ( DD-588 ) und USS ROBINSON ( DD-562 ), die Geleitzerstörer USS DAY ( DE-225 ), USS DOYLE C BARNES ( DE-353 ), USS DOUGLAS A MUNRO ( DE-422 ), USS JOBB ( DE-707 ) und USS ALBERT T HARRIS ( DE-447 ), das Amphibische Flaggschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS LIDDLE ( APD-60 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS LLOYD ( APD-63 ) und USS KLINE ( APD-120 ), welche Soldaten der australischen 9. Infanteriedivision transportierten, und das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Am 6. Juni lag die USS KILLEN in der Brunei Bay und beschoss zusammen mit den anderen Schiffen japanische Küstenbefestigungen. Die Soldaten der australischen 9. Infanteriedivision landeten am 10. Juni. Am folgenden Tag verließ die USS KILLEN zusammen mit der USS ALBERT W GRANT zusammen mit der USS BOISE wieder Borneo und fuhren nach Manila. Anschließend kehrten beide Zerstörer zur San Pedro Bay zurück. Dort nahmen sie zwischen dem 15. und dem 19. Juni an mehreren Übungen teil. Hier versetzte man die beiden amerikanischen Zerstörer in die Task Group 74.1, die sich während der Operation „Oboe VI“ an den Kämpfen um Balikpapan, Borneo beteiligen sollte. In dieser TG befand sich der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D-63 ), der australische Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und die amerikanischen Zerstörer USS ALBERT W GRANT und USS KILLEN. Am 27. Juni erreichten diese Schiffe Balikpapan und beschossen auf der dortigen Halbinsel die japanischen Befestigungen. Am 1. Juli begannen die Landeeinheiten ihren Brückenkopf zu bilden. Bis zum 9. Juli blieb die USS KILLEN dort und unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Alliierten. Im Anschluss daran fuhr der Zerstörer nach Manila, wo er am 14. Juli anlegte. Hier bereitete man das Schiff auf seine Fahrt nach Adak, Alaska vor. Am 28. Juli legte die USS KILLEN wieder ab und erreichte am 3. August das Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Auf der Weiterfahrt nach Adak erhielt man am 15. August die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans. Damit war der Zweite Weltkrieg im pazifischen Raum beendet. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 in die die USS KILLEN integriert wurde. Diese TF befehligte Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 23. April 1973 ). In der Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS KILLEN, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD, USS RICHARD P LEARY, USS GUEST ( DD-472 ) und USS IZARD ( DD-589 ) und der Geleitzerstörer USS MILLS ( DE-383 ). Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September Honshu und zwei Tage später Ominato. Bis zum 14. November blieb die USS KILLEN dort stationiert. Danach fuhr es an die US Westküste zur Puget Sound Naval Shipyard. Im neuen Jahr verließ der Zerstörer aber wieder seinen Heimathafen und fuhr nach San Diego, Kalifornien. In diesen Hafen lief das Schiff am 2. April 1946 ein. Hier stellte man es am 9. Juli 1946 außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte.
Der Zerstörer wurde bei den Atombombentests von 1958 und 1962 verwendet um strukturelle Auswirkungen auf dem Schiffskern feststellen zu können. So war die USS KILLEN einer von drei Zerstörern, einem U-Boot und dem Handelsschiff SS MORAN die während der Operation „Hardtack“ am 16. Mai rund 5,9 Kilometer von dem Unterwasseratombombentest „WAHOO“ entfernt lagen. Gleich nach diesem Test wurde die USS KILLEN und die anderen Schiffe in die Bikini Bucht für den zweiten Unterwasseratombombentest, mit dem Codenamen „UMBRELLA“ geschleppt und verankert.
Am 1. Juni 1963 strich man den Namen USS KILLEN ( DD-593 ) von der US Navy – Liste und schleppte das Schiff zum amerikanischen Narinestützpunkt Roosevelt Roads, Puerto Rico. Dort setzte man den ehemaligen Zerstörer als Zielschiff für Raketen- und Artillerietests ein.
Am 15. April 1975 versenkte man das Schiff während einer Übung in einer flachen Bucht vor der Insel Vieques die rund acht Seemeilen östlich von Puerto Rico liegt.


USS KILLEN ( DD-593 )
Commanding Officer

CDR Howard Grant Corey            4. Mai 1944 – 3. März 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR James Lardner Semmes           3. März 1945 – 9. Juli 1946

USS LUCE ( DD-99 )

USS LUCE ( DD-99 )

Biografie

Stephen Bleecker Luce
* 25. März 1827 in Albany, New York
† 28. Juli 1917 in Newport, Rhode Island
war ein US Navy Offizier und der Gründer des Naval War College und deren erster Präsident

Stephen Bleecker Luce war der Sohn von Vinal Luce ( 22. Oktober 1782 in Tisbury, Massachusetts – 15. Oktober 1856 in Washington DC ) und Charlotte Bleeker Luce ( 15. Februar 1789 in New York – 5. Dezember 1858 in Washington DC ). Stephen war das jüngste Kind.
Stephen Bleecker Luce trat mit vierzehn Jahren, am 19. Oktober 1841, im Rang eines Midshipman in die US Navy ein. Man unterrichtete ihn an der Naval Academy in Philadelphia, Pennsylvania. Dann wechselte er 1845 an die neu eröffnete United Statds Naval Academy in Annapolis, Maryland. Dort legte er seine Prüfung am 10. August 1847 ab und erhielt den Tang eines PassedMidshipman. Bis 1848 studierte er an der Akademie. Luce heiratete im Jahre 1854 Elizabeth Henley ( 27. August 1828 – 24. Dezember 1921 ). Sie war die Großnichte von Martha Dandridge Custis Washington ( 2. Juni 1731 – 22. Mai 1802 ), der First Lady neben US Präsident George Washington ( 22. Februar 1732 – 14. Dezember 1799 ). Zum Lieutenant beförderte man Luce am 15. September 1855. Während des amerikanischen Bürgerkrieges versetzte man Luce im Januar 1862 an die US Naval Academy in Newport, Rhode Island wo er bis zum Oktober 1863 lehrte und der Leiter der Abteilung für Seemannschaften war. Außerdem schrieb er an der Akademie eines seiner ersten Lehrbücher über die Seemannschaften welches dort auch zum Einsatz kam. In dieser Zeit, im Jahre 1862, ernannte man Luce zum Lieutenant Commander. Nach der Zeit an der Akademie versetzte man Luce wieder auf See. Er kommandierte den Monitor USS NAUNTUCKET ( 1862 ), das Seitenrad Kanonenboot USS SONOMA ( 1862 ), die Kriegskorvette USS CANADAIGUA ( 1862 ). Das Kommando über das Seitenrad Kanonenboot USS PONTIAC ( 1863 ) übernahm Luce am 1. September 1864 von Lieutenant Commander John Henry Russell ( 4. Juli 1827 – 1. April 1897 ). Nach dem Bürgerkrieg beförderte man Luce im Jahre 1866 zum Commander. Er organisierte Lehrausbildungen für angehende Seeleute und Unteroffiziere in der Navy um sie für die Pflichten in der Flotte vorzubereiten. Im Dezember 1872 ernannte man ihn zum Captain und diente bis 1875 an der Boston Navy Yard. Von November 1875 bis August 1877 kommandierte Luce die Kriegskorvette USS HARTFORD ( 1858 ). Von August bis Dezember 1877 war er für alle Schulschiffe in der US Navy verantwortlich. Von Januar 1878 bis Februar 1881 kommandierte Luce dann das Schulschiff USS MINNESOTA ( 1855 ) selber. Zum Commodore ernannte man Stephen Bleecker Luce im Jahre 1881 und übergab ihm von April 1881 bis Juni 1884 das Oberkommando über das US Navy Trainings Geschwader welches in Newport ankerte. Während dieses Kommandos über das Trainings Geschwader erließ Luce ein formelles Ausbildungsprogramm für den Dienst von Seeleuten in der US Navy. Sein Plan war dabei junge Männer wie sie zum Trainings Geschwader kamen, in der Regel zwischen 10 und 15 Jahren, sollten innerhalb der dreijährigen Ausbildung eine akademische Ausbildung erhalten und unterschiedliche Fähigkeiten innerhalb der Seemannschaft erlernen. Zuvor kamen die jungen Rekruten ohne vorherige Kenntnisse und Erfahrungen zur Navy und wurden auf den Schiffen von Seeleuten ausgebildet. Von Juli bis September 1884 erhielt Luce das Kommando über das Nordatlantik Geschwader. Sein Flaggschiff war die Fregatte USS TENNESSEE ( 1865 ). Am 6. Oktober 1884 gründete Luce das Naval War College . Bis Mai 1886 war er der erste Präsident der Akademie. Diese College war anfangs in dem alten Gebäude des Newport Assyl für die Armen untergebracht worden. Danach wechselte man in das neugebaute Haus auf CoastersHarbor Island in der Narragansett Bay. Unter den ersten vier Dozenten waren Tasker Howard Bliss ( 31. Dezember 1853 – 9. November 1930 ), ein zukünftiger Stabschef in der US Army, James Russell Soley ( 1. Oktober 1850 – 11. September 1911 ), das erste zivile Mitglied der Fakultät und spätere stellvertretende Marineminister, und Captain Alfred Thayer Mahan ( 278. September 1840 – 1. Dezember 1914 ) der bald bekannt wurde für sein strategisches Denken und großen Einfluss auf Kommandeure unterschiedlichster Marinen weltweit. Am 5. Oktober 1885 ernannte man Luce zum Rear Admiral. Zwei Jahre später, von Juni 1886 bis Februar 1889, erhielt Luce wiederholt das Kommando über das Nordatlantik Geschwader. Sein Flaggschiff war diesmal die Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ). Das war seine letzte Aufgabe vor dem obligatorischen Ruhestand. In diesen versetzte man Luce am 25. März 1889. Für Stephen Bleecker Luce war dies aber nicht das Ende seiner aktiven Laufbahn. Er zeigte immer noch Interesse an der Verbesserung der Effizienz innerhalb der Ausbildung in der US Navy. Deshalb kehrte er an das Naval War College zurück und diente ab dem Jahre 1901 für fast ein Jahrzehnt als Mitglied der Fakultät. Schließlich zog sich Luce im Alter von 83 Jahren im November 1910 endgültig in den Ruhestand zurück. Stephen Bleecker Luce verstarb am 28. Juli 1917. Man begrub seinen Leichnam auf dem Kirchhof von St. Marien Episcopal Church in Portsmouth, Rhode Island.

Stephen Bleecker Luce und Elizabeth Henley Luce hatten drei Kinder. Der Banker John Dandridge Henley Luce ( 1. Oktober 1855 in Washington DC – 11. Januar 1921 in Fall River, Massachusetts ), Caroline Walter Luce Macomb ( 25. Juli 1857 – 10. Februar 1933 ) und Charlotte Bleecker Luce Noyes ( 16. Juni 1859 – 28. Oktober 1946 ).

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral Stephen Bleecker Luce bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS LUCE ( DD-99 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS LUCE ( DD-522 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das dritte Schiff war der Lenkwaffenzerstörer USS LUCE ( DDG- 38 ) aus der FARRAGUT – Klasse.


USS LUCE ( DD-99 )

Schiffsbiografie

Die USS LUCE ( DD-99 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Stephen Bleecker Luce benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundzwanzigste Schiff aus der WICKES – Klasse.
Auf der Fore River Shipbuilding Corporation in Quincy, Massachusetts wurde am 9. Februar 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Charlotte Bleecker Luce Noyes ( 16. Juni 1859 – 28. Oktober 1946 ), Ehefrau von Lieutenant Boutelle Noyes ( 10. Januar 1848 in Water, Kennebec County, Maine – 29. August 1883 in Yokohama, Japan ) und Tochter von Rear Admiral Stephen Bleecker Luce, taufte am 29. Juni 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Ralph Chandler Parker ( 22. Mai 1884 – 24. September 1979 ) stellte am 11. September 1918 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst de US Navy.
Die USS LUCE legte am 19. September 1918 im Hafen von Boston, Massachusetts ab und erreichte zwei Tage später New York. Dort gliederte man den Zerstörer in die Cruiser Force der Atlantikflotte ein. Diese Force legte am 23. September in New York ab und eskortierte 67 Truppentransportschiffe nach Frankreich. Am 1. Oktober erreichten die Schiffe die Azoren. Dort löste man die USS LUCE aus dem Verband. Das Schiff fuhr nach Gibraltar, wo es am 19. Oktober anlegte. Von hier aus begann der Zerstörer seine Patrouillenfahrten im Mittelmeer bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Ab dem 26. November fuhr das Schiff in die Adria ein und patrouillierte dort für fünf Monate. In Zusammenarbeit mit der Food Commission wurden die Nahrungsmitteltransporte dort überwacht. Anschließend erfolgte im Mai bis Anfang Juni eine Fahrt in das östliche Mittelmeer, der Ägäis und dem Schwarzen Meer. Gleich danach kehrte die USS LUCE nach Gibraltar zurück und legte dort am 27. Juni an. Der Hafenbesuch war aber nicht von langer Dauer. Das Kriegsschiff legte wieder ab und fuhr an die US Ostküste. Am 10. Juli legte der Zerstörer im Hafen von New York an und fuhr anschließend nach Boston. Dort unterzog sich das Schiff einer ersten Überholung. Nach diesen Arbeiten versetzte man am 29. Oktober die USS LUCE in das Reservegeschwader Nummer 1 in der Atlantikflotte. Man strukturierte danach die Reserveflotte um. Am 18. März 1920 wurde die USS LUCE zu einem Leichten Minenleger umgegliedert und erhielt die Kennung DM-4. Im April legte das Schiff in Boston ab und fuhr nach Newport, Rhode Island, wo der Minenleger bis zum Juli mit einem Zerstörergeschwader operierte. Am 5. Juli 1921 gliederte man die USS LUCE in die Minenstaffel Nummer 1 ein und erhielt Gloucester, Massachusetts als Heimathafen. Von dort aus beteiligte sich das Schiff bis zum Oktober an taktischen Übungen. Nach einer Kreuzfahrt in die Karibik im Januar 1922 kehrte der Minenleger in den Hafen von Philadelphia, Pennsylvania zurück. Dort stellte man am 30. Juni 1922 die USS LUCE außer Dienst.
Erst am 19. März 1930 stellte man den Minenleger wieder in den Dienst der US Navy. In Phialdelphia legte das Schiff am 18. April ab und fuhr in die Panamakanalzone. Dort integrierte man die USS LUCE zusammen mit U-Booten bis Mai in die Canal Zone Control Force. An die US Ostküste kehrte der Minenleger am 4. Juni zurück und trainierte mit dem Minengeschwader Nummer 1. Anschließend fuhr das Schiff in den Hafen von Boston ein. Dort stellte man am 31. Januar 1931 den Minenleger erneut außer Dienst. In Boston mottete man das Schiff ein. Am 7. Januar 1936 strich man dann doch den Namen USS LUCE ( DD-99 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 29. September 1936 an die Schiavone – Bonomo Corporation in New York zum verschrotten.


USS LUCE ( DD-99 )
Commanding Officer

LT Ralph Chandler Parker          11. September 1918 – 4. Juni 1919
LT Jay Louis Kerley           4. Juni 1919 – 20. Juli 1919
CDR Robert Carlisle Giffen           20. Juli 1919 – August 1920 (erreichter Rang VADM)
LCDR Aubrey Wray ‚Jake‘ Fitch          August 1920 – 9. August 1921 (erreichter Rang ADM)
LCDR Jay Louis Kerley            9. August 1921 – 30. Juni 1922
Außerdienststellung           30. Juni 1922 – 19. März 1930
LCDR Lee Payne Johnson           Juni 1930 – 31. Januar 1931

USS LUCE ( DD-522 )

USS LUCE ( DD-522 )

Biografie

Stephen Bleecker Luce
* 25. März 1827 in Albany, New York
† 28. Juli 1917 in Newport, Rhode Island
war ein US Navy Offizier und der Gründer des Naval War College und deren erster Präsident

Stephen Bleecker Luce war der Sohn von Vinal Luce ( 22. Oktober 1782 in Tisbury, Massachusetts – 15. Oktober 1856 in Washington DC ) und Charlotte Bleeker Luce ( 15. Februar 1789 in New York – 5. Dezember 1858 in Washington DC ). Stephen war das jüngste Kind.
Stephen Bleecker Luce trat mit vierzehn Jahren, am 19. Oktober 1841, im Rang eines Midshipman in die US Navy ein. Man unterrichtete ihn an der Naval Academy in Philadelphia, Pennsylvania. Dann wechselte er 1845 an die neu eröffnete United Statds Naval Academy in Annapolis, Maryland. Dort legte er seine Prüfung am 10. August 1847 ab und erhielt den Tang eines PassedMidshipman. Bis 1848 studierte er an der Akademie. Luce heiratete im Jahre 1854 Elizabeth Henley ( 27. August 1828 – 24. Dezember 1921 ). Sie war die Großnichte von Martha Dandridge Custis Washington ( 2. Juni 1731 – 22. Mai 1802 ), der First Lady neben US Präsident George Washington ( 22. Februar 1732 – 14. Dezember 1799 ). Zum Lieutenant beförderte man Luce am 15. September 1855. Während des amerikanischen Bürgerkrieges versetzte man Luce im Januar 1862 an die US Naval Academy in Newport, Rhode Island wo er bis zum Oktober 1863 lehrte und der Leiter der Abteilung für Seemannschaften war. Außerdem schrieb er an der Akademie eines seiner ersten Lehrbücher über die Seemannschaften welches dort auch zum Einsatz kam. In dieser Zeit, im Jahre 1862, ernannte man Luce zum Lieutenant Commander. Nach der Zeit an der Akademie versetzte man Luce wieder auf See. Er kommandierte den Monitor USS NAUNTUCKET ( 1862 ), das Seitenrad Kanonenboot USS SONOMA ( 1862 ), die Kriegskorvette USS CANADAIGUA ( 1862 ). Das Kommando über das Seitenrad Kanonenboot USS PONTIAC ( 1863 ) übernahm Luce am 1. September 1864 von Lieutenant Commander John Henry Russell ( 4. Juli 1827 – 1. April 1897 ). Nach dem Bürgerkrieg beförderte man Luce im Jahre 1866 zum Commander. Er organisierte Lehrausbildungen für angehende Seeleute und Unteroffiziere in der Navy um sie für die Pflichten in der Flotte vorzubereiten. Im Dezember 1872 ernannte man ihn zum Captain und diente bis 1875 an der Boston Navy Yard. Von November 1875 bis August 1877 kommandierte Luce die Kriegskorvette USS HARTFORD ( 1858 ). Von August bis Dezember 1877 war er für alle Schulschiffe in der US Navy verantwortlich. Von Januar 1878 bis Februar 1881 kommandierte Luce dann das Schulschiff USS MINNESOTA ( 1855 ) selber. Zum Commodore ernannte man Stephen Bleecker Luce im Jahre 1881 und übergab ihm von April 1881 bis Juni 1884 das Oberkommando über das US Navy Trainings Geschwader welches in Newport ankerte. Während dieses Kommandos über das Trainings Geschwader erließ Luce ein formelles Ausbildungsprogramm für den Dienst von Seeleuten in der US Navy. Sein Plan war dabei junge Männer wie sie zum Trainings Geschwader kamen, in der Regel zwischen 10 und 15 Jahren, sollten innerhalb der dreijährigen Ausbildung eine akademische Ausbildung erhalten und unterschiedliche Fähigkeiten innerhalb der Seemannschaft erlernen. Zuvor kamen die jungen Rekruten ohne vorherige Kenntnisse und Erfahrungen zur Navy und wurden auf den Schiffen von Seeleuten ausgebildet. Von Juli bis September 1884 erhielt Luce das Kommando über das Nordatlantik Geschwader. Sein Flaggschiff war die Fregatte USS TENNESSEE ( 1865 ). Am 6. Oktober 1884 gründete Luce das Naval War College . Bis Mai 1886 war er der erste Präsident der Akademie. Diese College war anfangs in dem alten Gebäude des Newport Assyl für die Armen untergebracht worden. Danach wechselte man in das neugebaute Haus auf CoastersHarbor Island in der Narragansett Bay. Unter den ersten vier Dozenten waren Tasker Howard Bliss ( 31. Dezember 1853 – 9. November 1930 ), ein zukünftiger Stabschef in der US Army, James Russell Soley ( 1. Oktober 1850 – 11. September 1911 ), das erste zivile Mitglied der Fakultät und spätere stellvertretende Marineminister, und Captain Alfred Thayer Mahan ( 278. September 1840 – 1. Dezember 1914 ) der bald bekannt wurde für sein strategisches Denken und großen Einfluss auf Kommandeure unterschiedlichster Marinen weltweit. Am 5. Oktober 1885 ernannte man Luce zum Rear Admiral. Zwei Jahre später, von Juni 1886 bis Februar 1889, erhielt Luce wiederholt das Kommando über das Nordatlantik Geschwader. Sein Flaggschiff war diesmal die Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ). Das war seine letzte Aufgabe vor dem obligatorischen Ruhestand. In diesen versetzte man Luce am 25. März 1889. Für Stephen Bleecker Luce war dies aber nicht das Ende seiner aktiven Laufbahn. Er zeigte immer noch Interesse an der Verbesserung der Effizienz innerhalb der Ausbildung in der US Navy. Deshalb kehrte er an das Naval War College zurück und diente ab dem Jahre 1901 für fast ein Jahrzehnt als Mitglied der Fakultät. Schließlich zog sich Luce im Alter von 83 Jahren im November 1910 endgültig in den Ruhestand zurück. Stephen Bleecker Luce verstarb am 28. Juli 1917. Man begrub seinen Leichnam auf dem Kirchhof von St. Marien Episcopal Church in Portsmouth, Rhode Island.

Stephen Bleecker Luce und Elizabeth Henley Luce hatten drei Kinder. Der Banker John Dandridge Henley Luce ( 1. Oktober 1855 in Washington DC – 11. Januar 1921 in Fall River, Massachusetts ), Caroline Walter Luce Macomb ( 25. Juli 1857 – 10. Februar 1933 ) und Charlotte Bleecker Luce Noyes ( 16. Juni 1859 – 28. Oktober 1946 ).

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral Stephen Bleecker Luce bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS LUCE ( DD-99 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS LUCE ( DD-522 ) aus der FLETCHER – Klasse.
Das dritte Schiff war der Lenkwaffenzerstörer USS LUCE ( DDG- 38 ) aus der FARRAGUT – Klasse.


USS LUCE ( DD-522 )

Schiffsbiografie

Die USS LUCE ( DD-522 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Stephen Bleecker Luce benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Company in Staten Island, New York wurde am 24. August 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Stephen B. Luce, Jr., Ehefrau des Enkels Von Rear Admiral Stephen Bleecker Luce, taufte am 6. März 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Donald Cord Varian ( 7. März 1902 – 18. September 1969 ) stellte am 21. Juni 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt kehrte die USS LUCE in den Hafen von New York zurück und wurde dort einer eingehenden Untersuchung an der Schiffshaut unterzogen. Außerdem rüstete man den Zerstörer für seine Fahrt in den Pazifik aus. Am 5. September legte das Schiff in New York ab und legte einen Stopp bei der Insel Trinidad ein. Mitte Oktober durchquerte die USS LUCE den Panamakanal, legte kurz in San Diego, Kalifornien an und erreichte am 28. Oktober den Hafen von Bremerton, Washington. Am 1. November legte der Zerstörer dort wieder ab und eskortierte den Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der sich in der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton einer Überholung unterzogen hatte, bis nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Beide Schiffe legten dort fünf Tage später an. Hier begannen für die Geschütz- und Flugabwehrkanoniere bis zum 24. November mehrere Übungen. Commander Donald Cord Varian erhielt den Befehl mit dem Zerstörer nach Adak Island, Alaska zu fahren und sich dort in die Task Force 94 einzugliedern. Diese Task Force 94 kommandierte die Rear Admiral Wilder DuPuy Baker ( 22. Juli 1890 – 10. November 1975 ). In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS RALEIGH ( CL-7 ) und die Zerstörer USS LUCE, USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS PICKING ( DD-685 ), USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS SPROSTON ( DD-577 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS YOUNG ( DD-580 ), USS CHARLES J BADGER ( DD-657 ), USS KIMBERLY ( DD-521 ) und USS ISHERWOOD ( DD-520 ). Am 24. November legte USS LUCE in Pearl Harbor ab und erreichte am 30. November Adak Island. In diesen nördlichen Gewässern sollte die USS LUCE Patrouille fahren und Anti-U-Boot Pflichten vor Attu, Alaska übernehmen. Diese Pflichten wurden ab dem 1. März 1944 unterbrochen. Von der Massacre Bay, Attu aus fuhr die USS LUCE zusammen mit den Schiffen der Task Group 94.6 nach Paramuschir in den nördlichen Kurilen. Diese TG 94.6 befehligte Rear Admiral Wilder DuPuy Baker. In der TG befand sich der Leichte Kreuzer USS RICHMOND und die Zerstörer USS LUCE, USS PICKING, USS WILLIAM D PORTER, USS SPROSTON, USS WICKES,USS YOUNG,USS KIMBERLY, USS ISHERWOOD und USS CHARLES J BADGER. In der Nacht vom 3. zum 4. März beteiligte sich die USS LUCE an dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen bei Suribachi Wan und Kurabi Saki auf Paramushir. Dieser Angriff kam für die japanischen Verteidiger völlig unerwartet. Die USS LUCE versenkte dabei das japanische Frachtschiff KOKAI MARU ( 2.000 BRT ). In der Nacht vom 4. zum 5. März gerieten die Schiffe der TG 94.6 vor den Kurilen in schweres Wetter und mussten abdrehen. Die USS RICHMOND, USS LUCE, USS KIMBERLY, USS ISHERWOOD, USS SPROSTON, USS WICKES, USS PICKING, USS WILLIAM D PORTER und USS YOUNG wurden dabei beschädigt. Am 5. März liefen die Schiffe der TG 94.6 im Hafen von Attu wieder ein. Die USS LUCE begann von hier aus wieder mit ihren Patrouillenfahrten in den nördlichen Gewässern. Ende Mai zog man die Kriegsschiffe für die Task Force 94 wieder zusammen. Rear Admiral Ernest Gregor Small ( 5. November 1888 – 27. Dezember 1944 ) befehligte diesmal diese TF. In diesem Verband befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER ( CA-27 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ) und die Zerstörer USS LUCE, USS ISHERWOOD, USS KIMBERLY, USS CHARLES J BADGER, USS PICKING, USS WILLIAM D PORTER, USS SPROSTON, USS WICKES und USS YOUNG. Am 24. Mai verließen diese Schiffe Attu und begannen am Morgen des 26. Mai ein Bombardement auf japanische Stellungen auf Paramushiru aus der nördlichen Inselgruppe und anschließend Matsua aus der zentralen Inselgruppe. Die Schiffe der TF 94 kehrten kurz danach in die Kulak Bay, Attu zurück. Dort bereitete man sie auf den folgenden Einsatz in den Kurilen vor. Am 10. Juni verließen sie wieder Attu und fuhren zu der Inselgruppe der zentralen Kurilen. Hier bombardierten sie ab dem 13. Juni wieder japanische Stellungen auf Matsua und anderen Inseln dieser Gruppe. Erst am 24. Juni legten sie wieder in der Kulak Bay an. Hier füllte man die Munitionsvorräte und die Brennstofftanks. Zwei Tage später legten die Schiffe der TF wieder ab und fuhren zu der Kurilen Insel Paramushiru. Dort beschossen sie feindliche Stellungen. Schon am 28. Juni kehrten die Schiffe der TF in die Kulak Bay zurück. Von hier aus übernahm die USS LUCE wieder ihre Patrouillenfahrten zwischen den Inseln der Aleuten. Anfang August legte der Zerstörer in Attu wieder an und wurde für die Fahrt nach Pearl Harbor vorbereitet. Am 8. August stach die USS LUCE zusammen mit den Schweren Kreuzern USS PENSACOLA und CHESTER sowie dem Zerstörer SPROSTON in See und fuhr über San Francisco, Kalifornien zu der Hawaiianischen Inselgruppe. Im Hafen von Pearl Harbor legte die USS LUCE am 31. August an. Hier gliederte man die USS LUCE in die Task Force 79 für die Operation „KingII“ ein, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandierte. In dieser TF waren zur freien Verfügung die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Zerstörer USS LUCE, USS PICKING, USS HALFORD ( DD-480 ), USS HALE ( DD-642 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ), das Angriffsfrachtschiff USS CAPRICORNUS ( AKA-57 ), das Angriffstransportschiff USS CAVALIER ( APA-37 ) und die Docklandungsschiffe USS ASHLAND ( LSD-1 ) und USS CASA GRANDE ( LSD-13 ). Am 15. September legten diese Schiffe in Pearl Harbor ab und fuhren zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Dort bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe um Leyte, Philippinen vor. Am 11. Oktober legten die Schiffe der TF 79 im Seeadler Harbor ab. Während die Angriffsbemühungen der Alliierten ab dem 20. Oktober voll im Gange waren, befand sich die USS LUCE bei den auf Reede liegenden Panzerlandungsschiffen und sicherte diese vor japanischen Luftangriffen. Nach dem Entladen der Landungsschiffe, wurden diese zurück zum Seeadler Harbor eskortiert, Von dort aus begann die USS LUCE ab dem 1. November mit Patrouillen- und Anti-U-Boot Fahrten bis zu den Inseln von Neuguinea. Außerdem bot der Zerstörer zwischen den Inseln Geleitdienste an. Ab dem 12. Dezember unterstützte der Zerstörer die Landungen im Huongolf, Neuguinea. Diese Operation dauerte bis zum 27. Dezember. Noch am selben Tag versetzte man die USS LUCE in die Task Force 78 die Vizeadmiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Mike I“ befehligte. In der TF 78 waren zur freien Verfügung die Zerstörer USS LUCE, USS LANG ( DD-399 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS COGHLAN ( DD-606 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ), die Geleitzerstörer USS LOVELACE ( DE-198 ), USS HODGES ( DE-231 ) und USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ), der Minensucher USS SAUNTER ( AM-295 ) und der Tanker USS TOMAHAWK ( AO-88 ). Die Schiffe dieser TF sollten in der Schlacht um die philippinische Insel Luzon unterstützend wirken. Am 9. Januar erreichten sie die Positionen in ihrem Einsatzgebiet. Die USS LUCE beschützte die auf Reede liegenden Truppentransporter, Panzerlandungsschiffe und Infanterielandungsschiffe der TF 78 im Golf von Lingayen und wehrte feindliche Angreifer ab. So gelang es den Flugabwehrkanonieren am 11. Januar ein japanisches Flugzeug abzuschießen. Gleich nachdem diese Kamikazepiloten abgewehrt worden waren, hievte man die Anker auf und die USS LUCE fuhr zusammen mit neununddreißig weiteren Schiffen zur San Pedro Bay, Leyte. In dem dortigen Hafen legten sie am 16. Januar an. In diesen Gewässern der philippinischen Insel Leyte patrouillierte die USS LUCE bis zum 25. Januar. An diesem Tage vervollständigte man die Munitionsvorräte und Brennstofftanks auf dem Zerstörer und gliederte ihn in die Task Group 78.3 ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „Mike VII“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS LUCE, USS YOUNG, USS SPROSTON, USS CHARLES J BADGER, USS PICKING, USS WICKES und USS NICHOLAS ( DD-449 ), die Geleitzerstörer USS METIVIER, USS GEORGE A JOHNSON, USS McNULTY, USS EUGENE E ELMORE ( DE-686 ), USS DAY ( DE-225 ), und ein weiterer, die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ) und USS LLOYD ( APD-63 ), der Angriffstruppentransporter USS BAXTER ( APA-94 ) und 25 weitere Truppentransporter. Am 26. Januar verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und erreichten drei Tage später San Antonio, Provinz Zambales, nordwestlich der Subic Bay, Luzon. Hier gingen an diesem Tag die Soldaten der 24. Infanteriedivision an Land und hatten nur geringen Widerstand zu brechen. Am 30. Januar landen Soldaten der 38. Infanteriedivision auf Grand Island in der Subic Bay. Noch am selben Tag verließ die USS LUCE Luzon und fuhr nach Mindoro. Ab dem 2. Februar bis zum 24. März eskortierte der Zerstörer mehrere Nachschubkonvois zwischen der San Pedro Bay und Subic Bay und zurück. In dieser Zeit eskortierte die USS LUCE zusammen mit den Zerstörern USS WICKES und USS CHARLES J BADGER die beiden Schweren Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) bis zu dem Atoll Ulithi, Karolinen. Nach der Rückkehr in die philippinischen Gewässer, nahm der Zerstörer seine Eskortierpflichten wieder auf. Man versetzte dann die USS LUCE in die Task Group 51.1, der Western Islands Attack Group, die Rear Admiral Ingolf Norman Kiland ( 26. März 1895 – 10. März 1992 ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. In dieser TG befanden sich zwei Kreuzer, die Zerstörer USS LUCE, USS WILLIAM D PORTER, USS CHARLES J BADGER, USS PICKING, USS ISHERWOOD, USS KIMBERLY und USS O´BRIEN ( DD-725 ), die Geleitzerstörer USS STERN ( DE-187 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS ABERCROMBIE ( DE-343 ) und USS OBERRENDER ( DE-344 ), die Schnellen Truppentransporter USS DICKERSON ( APD-21 ), USS KINZER ( APD-91 ), USS DANIEL T GRIFFIN ( APD-38 ), USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS HERBERT ( APD-22 ), die Angriffstransportschiffe USS ST MARY´s ( APA-126 ) und USS MOUNTRAIL ( APA-213 ), zwölf Mittlere Infanterielandungsfahrzeuge, vierundzwanzig Große Infanterielandungsfahrzeuge und zwölf Mittlere Landungsschiffe. Am 24. März verließen alle diese Schiffe die San Pedro Bay und fuhren nach Kelse Shima zur Unterstützung der Landeoperation von Okinawa. Am 1. April löste man die USS LUCE aus der Task Group 51.1 heraus. Der Zerstörer übernahm vor den Kerama Retto Inseln einen Radarvorposten. Zwei japanische Kamikazepiloten konnten mit ihren Maschinen am 4. April gegen 7:40 Uhr den amerikanischen Jagdschutz durchbrechen und stürzten sich von Backbord auf die USS LUCE. Die erste feindliche Maschine konnten die Flugabwehrkanoniere noch abschießen. Jedoch stürzten die Trümmer in Höhe des vorderen Schornsteins auf das Schiff, genauso wie die eingeklinkte Bombe. Durch die Explosion kam es zu einem Stromausfall. Dadurch konnten die Geschütze nicht rechtzeitig auf den zweiten Angreifer ausgerichtet werden um diesen bekämpfen zu können. Das japanische Flugzeug schlug auf der Backbordseite in Höhe des hinteren Maschinenraums ein. Dadurch kam es zum Ausfall der Backbordmaschine, zu Wassereinbrüchen und dem Versagen des Ruders. Um 8:14 Uhr hatte die USS LUCE bereits starke Schlagseite nach Steuerbord und über das Heck zu sinken. Commander Jacob Wilson Waterhouse ( 3. August 1906 – 17. Dezember 1980 ), Kommandant des Zerstörers, gab den Befehl aus das Schiff umgehend zu verlassen. Wenige Augenblicke später rutschte das Schiff unter die Wasseroberfläche. Mehrere heftige Explosionen erschütterten rings um das Wasser und rissen Überlebende in den Tod. Von den 312 Besatzungsmitgliedern verloren insgesamt 149 ihr Leben.


USS LUCE ( DD-522 )
Commanding Officer

CDR Donald Cord Varian         21. Juni 1943 – 22. November 1943 (erreichter Rang RADM)
CDR Hinton Allen Owens           22. November 1943 – 1. Februar 1945
CDR Jacob Wilson Waterhouse           1. Februar 1945 – 4. Mai 1945

USS TWIGGS ( DD-591 )

USS TWIGGS ( DD-591 )

Biografie

Levi Twiggs
* 21. Mai 1793 in Richmond County, Georgia
† 13. September 1847
war ein Offizier im US Marine Corps und diente während des Krieges von 1812, dem Seminolen Krieg und dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg

Am 10. November 1813 wurde Twiggs zum Lieutenant ernannt. Man versetzte ihn während des Krieges von 1812 gegen Großbritannien an Bord der Fregatte USS PRESIDENT ( 1800 ). Am 15. Januar 1815 musste sich die Besatzung unter Captain Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1822 ) gegen eine Übermacht von vier britischen Kriegsschiffen ergeben. Die gesamte Besatzung ging in Gefangenschaft. Man brachte sie auf die Bermudas wo sie nach der Ratifizierung des Vertrages von Gent durch die amerikanische Regierung am 18. Februar 1815 wieder ihre Freiheit erlangten. Zwei Jahrzehnte später nahm Twiggs am Zweiten Seminolenkrieg von 1836 bis 1837 in Florida und Georgia teil. Im November 1840 beförderte man Levi Twiggs zum Major. Nachdem der Mexikanisch-Amerikanische Krieg begann, forderte Major Twiggs aktiv an den Kämpfen teilnehmen zu dürfen. Im Juni 1847 integrierte man ihn in New York in ein Marinebataillon. Während der Schlacht von Chapultepec, westlich von Mexiko Stadt, wurde Major Twiggs beim Sturm auf die Festung am 13. September 1847 tödlich getroffen.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Major Levi Twiggs bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS TWIGGS ( DD-127 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS TWIGGS ( DD-591 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS TWIGGS ( DD-591 )

Schiffsbiografie

Die USS TWIGGS ( DD-591 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Major Levi Twiggs aus dem Marine Corps benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertachte Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina wurde am 20. Januar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Augusta Twiggs Shippen Morris ( 12. Mai 1879 – 22. Februar 1965 ), Ehefrau von Roland Sletor Morris ( 11. März 1874 – 1945 ), ehemaliger amerikanischer Botschafter in Japan von 1917 – 1920, taufte am 7. April 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Benjamin Fellows, Jr. ( 16. Februar 1910 – 30. März 1974 ) stellte am 4. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Indienststellung begann die Twiggs eine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Zerstörer bis zu dem amerikanischen Marinestützpunkt bei den Bermudas führte. Nach der Rückkehr in den Hafen von Norfolk, Virginia, benutzte man das Schiff bis zum 12. Mai 1944 als Schulschiff zur Ausbildung von Mannschaften für andere Schwesterschiffe. In Norfolk legte die USS TWIGGS zusammen mit den Zerstörern USS CUSHING ( DD-797 ) und USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ) am 12. Mai ab und bildeten die Task Group 27.7. Die Zerstörer eskortierten den Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) zuerst bis zu der Karibikinsel Trinidad. Dort testeten die Piloten zum ersten Mal die Starts und Landungen auf dem Träger. Gleich danach durchquerten die Schiffe den Panamakanal und fuhren nach San Diego, Kalifornien. In den dortigen kalifornischen Gewässern führten die Schiffe der TG 27.7 vom 23. bis 24. Mai mehrere Übungen durch. Man bereitete die USS TWIGGS danach für ihren ersten Einsatz im Pazifik vor und versetzte den Zerstörer in die Task Group 19.7 die Captain James Marshall Shoemaker ( 23. Juni 1895 – 20. Juni 1983 ), Kommandant der USS FRANKLIN, befehligte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS FRANKLIN, der Leichte Kreuzer USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS TWIGGS, USS CUSHING und USS RICHARD P LEARY. Am 1. Juni legten die Schiffe der TG in San Diego ab und fuhren nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Auf dieser Fahrt wurden wieder mehrere Übungen durchgeführt, so dass die Schiffe am 6. Juni in ihrem Zielhafen einliefen. Die USS TWIGGS blieb bis zum 9. Juni im dortigen Hafen liegen und begann dann zusammen mit dem Flugzeugträger USS FRANKLIN, dem Leichten Kreuzer USS DENVER und den Zerstörern USS CUSHING und USS RICHARD P LEARY vom 9. bis zum 11. Juni in den Hawaiianischen Gewässern mehrere Übungen durchzuführen. Anschließend kehrten die Schiffe wieder nach Pearl Harbor zurück. Dort mussten die Munitionsvorräte und Treibstoffbunker aufgefüllt und die Besatzungen auf die folgenden Übungen vorbereitet werden. Die fogenden Übungen für die Schiffe begannen in der Nacht vom 12. zum 13. Juni wieder in den Hawaiianischen Gewässern. Nach der Rückkehr nach Pearl Harbor versetzte man die USS TWIGGS in die Task Group 12.1 die Captain James Marshall Shoemaker kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS FRANKLIN, der Leichte Kreuzer USS DENVER und die Zerstörer USS TWIGGS, USS RICHARD P LEARY, USS CUSHING und USS ROWE ( DD-564 ). Am 16. Juni legten die Schiffe der TG in Pearl Harbor ab und eskortierten einen Schiffskonvoi zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. In dem dortigen Hafen liefen die Schiffe am 23. Juni ein. Die USS TWIGGS blieb zuerst bei diesem Atoll, beteiligte sich dort an mehreren Übungen und übernahm Radarüberwachungsposten und patrouillierte in dem Seegebiet. Am 11. August legte der Zerstörer wieder in Eniwetok an und eskortierte noch am selben Tag einen Schiffsgeleitzug nach Pearl Harbor. Diesen Hafen erreichte die USS TWIGGS am 16. August. Dort blieb der Zerstörer bis zum 15. September. Man gliederte das Schiff in die Task Group 79.4 ein, die Transport Attack Group „Baker“, während der Operation „King II“. In dieser TG befand sich noch der Zerstörer USS WICKES ( DD-578 ). Am 15. September verließen die Schiffe der TG Pearl Harbor und fuhren zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Dort bereitete man die Zerstörer auf die kommenden Kämpfe um Leyte, Philippinen vor. Diesen natürlichen Hafen verließen die Schiffe der Task Group 79.4 am 14. Oktober und eskortierten zusammen mit den Schiffen der TG 79.2 und TG 79.3 die Geleitflugzeugträger aus der Task Undergroup 77.4.1 bis nach Leyte. Die vorgegebenen Positionen erreichten die Schiffe am 20. Oktober. Auf dem Weg dorthin sicherten die Zerstörer die Träger vor feindliche Luftangriffe. Anschließend kümmerten sich die Zerstörer um die Transportschiffe während der Anlandungen und boten diesen ihren Luftschutz. In den folgenden zehn Tagen gab es schwere japanische Luftangriffe und die Flugabwehrkanoniere der USS TWIGGS hatten alle Hände voll zu tun, um die Nachschubschiffe erfolgreich beschützen zu können. Während einer kurzen Atempause rettete die Mannschaft des Zerstörers einem amerikanischen Piloten von dem Geleitflugzeugträger USS PETROF BAY ( CVE-80 ) das Leben und zogen ihn aus dem Wasser, nachdem dessen Maschine angestürzt war. Man stellte am Abend des 25. Oktober zwölf Panzerlandungsschiffe in der Task Undergroup 79.14.9 zusammen, die nach Manus eskortiert werden mussten. Diese Eskorte übernahm die USS TWIGGS zusammen mit der USS WICKES, USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am Morgen des 26. Oktober verließen die Schiffe dieser TU Leyte und fuhren zuerst zu der Insel Mios Woendi wo ein amerikanischer Marinestützpunkt war und wurden dort betankt. Danach ging die Fahrt nach Manus weiter. Im Seeadler Harbor legten die Schiffe dann am 1. November an. Von Manus aus eskortierte die USS TWIGGS noch am selben Tag einen Schiffskonvoi zu den Palau Inseln und ankerte in der Kossol Roads. Dort blieb der Zerstörer bis zum 10. Dezember und wurde in die Task Undergroup 77.12.7 integriert die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ) die von den Zerstörern USS TWIGGS, USS McDERMUT, USS PATTERSON ( DD-392 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS McGOWAN ( DD-678 ) und  eskortiert und gesichert wurden. Am 10. Dezember hievten die Schiffe der Task Group 77.12 in der Kossol Roads ihre Anker und fuhren zur philippinischen Insel Mindoro. Die Sulu See erreichten die Schiffe drei Tage später. Vier japanische Flugzeuge griffen den Verband nördlich von Mindanao bei Baliangao an. Drei der Kamikazepiloten konnten dabei abgeschossen werden noch bevor diese sich auf ein Schiff stürzen konnten. Der Pilot des vierten Flugzeuges stürzte sich in die Backbordseite der USS HARADEN. Dabei fiel der vordere Maschinenraum aus und das Deck wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Zerstörer war nicht mehr manövrierfähig. Die USS TWIGGS ging deshalb längsseits. Das Schadensbekämpfungsteam wechselte auf das havarierte Schiff über und beteiligte sich an der Bekämpfung der Brände und daran den Zerstörer wieder flott zu bekommen. Außerdem wurde dem Schiffsarzt geholfen die Verwundeten zu versorgen. Aus eigener Kraft konnte dann zwar die USS HARADEN in Richtung Leyte fahren, aber die USS TWIGGS eskortierte den Zerstörer noch bis ein Hochseeschlepper bei Silino Island erschien und das havarierte Schiff bis in die San Pedro Bay, Leyte begleitete. Die USS TWIGGS kehrte auf ihre Position zurück und setzte ihre Aufgaben weiter fort. Am 14. Dezember lagen die Schiffe der TU 77.12.7 zwischen den philippinischen Inseln Panay und Negros. Die Flugzeuge der Träger stiegen auf und begannen japanische Stellungen auf den beiden Inseln zu bombardieren. Am folgenden Tag wechselten die Schiffe der TU nach Mindoro und die Flugzeuge der Träger beteiligten sich an dem Bombardement feindlicher Stellungen. Am 16. Dezember fuhren die Schiffe der TU 77.12.7 auf eine Position, von wo aus die Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf den Inseln Negros, Panay, Palawan und Mindanao bombardieren konnten. Gleich im Anschluss nachdem alle Flugzeuge wieder auf ihren Trägern gelandet waren, verließen die Schiffe der TU ihre Position und fuhren zu den Palau Inseln zurück. Die dortige Kossol Roads erreichten sie am 19. Dezember. Dort bereitete man die USS TWIGGS auf ihren weiteren Einsatz vor und versetzte den Zerstörer in die Task Undergroup 77.4.2 die Rear Admiral Felix Budwell Stump während der Operation „Mike I“ kommandierte. Dazu fuhr der Zerstörer zum Seeadler Harbor, wo sich die Schiffe der TU sammelten. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY, USS SAVO ISLAND, USS OMMANEY BAY, USS MANILA BAY, USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ) und USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ) sowie die Zerstörer USS TWIGGS, USS ABBOT ( DD-629 ), USS BELL ( DD-587 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS HALL ( DD-583 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und USS HALLIGAN ( DD-584 ). Am 27. Dezember 1944 legten die Schiffe der TU 77.4.2 zusammen mit anderen Schiffen der 7. US Flotte im Seeadler Harbor ab und fuhren über die Kossol Roads zur philippinischen Hauptinsel Luzon. Am 3. Januar 1945 befanden sich die Schiffe der TU 77.4.2 in der Sulu See und es griffen japanische Selbstmordpiloten an. Am folgenden Tag näherten sich die Träger und die Zerstörer dem Südchinesischen Meer. Jetzt erst begannen die richtigen Attacken der Kamikazepiloten. Eine zweimotoriges Bombenflugzeug konnte sich unbemerkt an den Geleitflugzeugträger USS OMMANEY BAY heranschleichen und stürzte sich von der Steuerbordseite auf das Schiff. Eine mitgeführte Bombe durchschlug dabei das Flugdeck und explodierte im Hangardeck. Dadurch kam es zu nachfolgenden Explosionen der dort aufgetankten und aufmunitionierten Flugzeuge, so dass am Nachmittag der Befehl zum Verlassen des Trägers gegeben werden musste. Die USS TWIGGS übernahm 211 Besatzungsmitglieder des Trägers. Am 5. Januar liefen die Schiffe der TU 77.4.2 in das Südchinesische Meer bei der Mindoro Straße ein und die Anzahl der Kamikazepiloten steigerte sich noch einmal. Aber auch die Flugzeuge der Träger stiegen auf und begannen ihre Torpedos und Bomben auf japanische Schiffe abzuwerfen. So sank 20 Seemeilen Südwestlich der Manila Bay der japanische Zerstörer MOMI und der japanische Zerstörer HINOKI wurde schwer beschädigt. Aber auf amerikanischer Seite gab es auch Verluste. So wurden die Träger USS MANILA BAY und USS SAVO ISLAND durch Kamikazepiloten beschädigt. Am 6. Januar nahmen die Schiffe der Task Group 77.4 ihre Positionen vor San Fabian ein in der Lingayen Bay und begannen dort mit ihrem Bombardement auf japanische Befestigungen. Die USS TWIGGS operierte dabei nordwestlich von Cape Bolinao und sicherte von dort aus die Träger und unterstützte das Bombardement auf japanische Stellungen an der Küste. Erst am 10. Januar zogen sich die Träger zurück und die USS TWIGGS begann mit seinen U-Boot Patrouillenfahrten vor der Einfahrt zur Mangarin Bay. Der Zerstörer verließ am 21. Januar die philippinischen Gewässer und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Diese Insel erreichte das Schiff am 25. Januar. Dort blieb es für einige Reparaturarbeiten und etwas Erholung für die Besatzung bis zum 10. Februar liegen. In dieser Zeit bereitete man das Schiff auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 während der Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS TWIGGS, USS RICHARD P LEARY, USS NEWCOMB, USS HOWORTH, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS BRYANT, USS GUEST, USS IZARD, USS LEUTZE, USS HALL, USS HALLIGAN, USS PAUL HAMILTON, USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ) und USS HEALY ( DD-672 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ) und die Schnellen Truppentransporter USS WATERS ( APD-8 ) und USS GILMER ( APD-11 ). Am 10. Februar legten alle Schiffe der TF 54 und der TF 52 vom Atoll Ulithi ab und erreichten fünf Tage später die japanische Insel. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Da die Japaner aber am Abend immer noch nicht vollständig aus ihren küstennahen Stellungen vertrieben worden waren, setzte man am 18. Februar den Beschuss von den amerikanischen Schiffen auf feindliche Stellungen weiter fort. Die USS TWIGGS hatte die Aufgabe erhalten ab dem 16. Februar die Underwater Demolition Teams zu unterstützen und feuerte aus allen Rohren auf japanische Küstenbefestigungen. Am 17. Februar versuchte sich ein Kamikazepilot auf den Zerstörer zu stürzen, doch das Flugzeug versank im Wasser noch ehe es das Schiff erreichen konnte. Die Landeoperation begann am 19. Februar. Die USS TWIGGS unterstützte an diesem und den folgenden Tagen mit ihren Geschützen die Landung und das Vorrücken der amerikanischen Marines. Danach begann der Zerstörer mit Patrouillenfahrten und weiteren Bombardements. Bis zum 10. März führte die USS TWIGGS ihre Patrouillen rund um die Gewässer von Iwo Jima weiter durch. Danach fuhr der Zerstörer wieder zum Atoll Ulithi, wo er am 12. März anlegte. Hier wurden die Munitionsvorräte und die Treibstoffbunker aufgefüllt und die Mannschaft auf den nächsten Kampf vorbereitet. Dazu versetzte man die USS TWIGGS in die Task Undergroup 54.1.2 für die Operation „Iceberg“. Diese TU befehligte Rear Admiral Charles Turner Joy ( 17. Februar 1895 – 6. Juni 1956 ). In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS ARKANSAS und USS COLORADO ( BB-45 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS TWIGGS, USS PAUL HAMILTON, USS HALLIGAN,USS HALL und USS LAFFEY ( DD-724 ). Am 21. März verließen diese Schiffe Ulithi und fuhren zu den Kerama Retto Inseln, westlich von Okinawa. Dort begannen vom 25. bis zum 27. März die Kämpfe um diese strategisch wichtige Inselgruppe. Nach dem unterstützenden Bombardement auf japanische Truppen, begann die USS TWIGGS mit U-Boot und Flugabwehrpatrouillen. Immer wieder gab es Luftalarm durch Kamikazepiloten. Am 28. März wechselten die Schiffe der TU 54.1.2 nach Okinawa und begannen dort bei Naha City mit ihrem Bombardement. Am folgenden Tag gab es erneut einen schweren Luftangriff. Sieben Kamikazepiloten stürzten sich auf die Schiffe der TU. Bis zum 31. März behielten die Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer aber ihre Positionen und beschossen japanische Küstenbefestigungen. Am 1. April landeten die Marines auf der Insel und bauten schnell ihren Brückenkopf aus. Die Schiffe indes unterstützten diese Anladungen mit ihren Geschützen. Nachdem die Marines in diesem Brückenkopf keine Hilfe mehr vom Wasser aus benötigten, eskortierte man die Versorgungsschiffe. Vierzig Kamikazepiloten befanden sich dann am 6. April in der Luft und stürzten sich auf alles was sich auf dem Wasser bewegte. Dabei wurde die USS TWIGGS leicht beschädigt während sie der USS NEWCOMB und USS LEUTZE zu Hilfe eilte. In den folgenden Tagen übernahm die USS TWIGGS mehrere Eskorten und Patrouillenaufgaben wahr. Am 27. April befand sich der Zerstörer auf dem Radarposten Nummer 2 und überwachte den Luftraum. Da gab es am nächsten Tag einen erneuten Luftangriff japanischer Kamikaze. Eines der angreifenden japanischen Flugzeuge schlug unmittelbar neben dem Zerstörer auf dem Wasser auf. Die von dem Piloten vorher ausgeklinkte Bombe explodierte unter Wasser und verursachte Schäden an der Rumpfbeplankung zwischen der Haupt- und der Plattform. Außerdem verbog sich durch die Druckwelle der Steuerbordpropeller. Die TWIGGS fuhr nach Kerama Retto. Dort befand sich das Gefechtsreparaturschiff USS NESTOR ( ARB-6 ). Dort reparierte man die Schäden an dem Zerstörer. Diese Arbeiten dauerten bis zum 17. Mai. An diesem Tag kehrte die USS TWIGGS an die Front zurück und beteiligte sich gleich bei dem Beschuss von japanischen Küstenstellungen auf Okinawa. Bis zum 28. Mai patrouillierte der Zerstörer so an der Küste von Okinawa. An diesem Tag gliederte man die Schiffe der Task Force 54 in die der Task Force 34 vor Okinawa ein. In der TF 34 befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW YORK, USS CALIFORNIA, USS TENNESSEE, USS WEST VIRGINIA, USS NEVADA ( BB-36 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ) die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA, USS LOUISVILLE und USS SAN FRANCISCO, der Leichte Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), die Zerstörer USS TWIGGS, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS PAUL HAMILTON, USS GUEST, USS PICKING ( DD-685 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS IRWIN ( DD-794 ), USS PRESTON ( DD-795 ) und USS ROOKS ( DD-804 ) und der Schnelle Truppentransporter USS WEBER ( APD-75 ). Im Juni zeichnete sich das Ende der Kämpfe um Okinawa ab. Die USS TWIGGS hatte ihren Radarposten zur Feuerunterstützung an der Westküste der Insel fortgeführt und unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landungen auf den Inseln Iheya Shima und Iheya Aguni. Am 16. Juni befand sich der Zerstörer auf seinem Radarposten Nummer 10 bei Senaga Shima, dem westlichsten beschossenen Areal. Gegen 20:30 Uhr sichtete man auf dem Zerstörer ein einzelnes tieffliegendes Flugzeug das einen Torpedo abwarf. Dieser Torpedo schlug auf der Backbordseite im Munitionsmagazin Nummer 2 ein und explodierte. Danach stürzte sich der Kamikazepilot mit seinem Flugzeug auf das Schiff. Die Explosion hüllte es erst einmal für mehrere Sekunden in ein Flammenmeer. Commander George Philip, Jr. ( 14. April 1912 – 16. Juni 1945 ) befahl, während die Munition auf dem Schiff explodierte, dieses zu verlassen. 188 Besatzungsmitglieder sprangen in das ölige Wasser um ihr Leben zu retten. Der Zerstörer USS PUTNAM ( DD-757 ) eilte der USS TWIGGS zu Hilfe, musste aber während der ständigen Explosionen einen größeren Abstand halten und nur 114 Besatzungsmitglieder aus dem Wasser retten. Sofort eilte ebenfalls die USS HALL dem Zerstörer zu Hilfe. Die Besatzung des Zerstörers konnte lediglich 48 Überlebende der USS TWIGGS aus dem Wasser bergen. Von den 273 Besatzungsmitgliedern der USS TWIGGS überlebten 188 den Untergang ihres Schiffes. Eine Stunde nach dem Angriff versank der Zerstörer.
Den Namen USS TWIGGS ( DD-591 ) strich man am 11. Juli 1945 von der US Navy – Liste.
Im Jahre 1957 spendete die US Navy den auf dem Meeresgrund liegenden Schiffskörper der Präfektur – Regierung der Ryukyu Inseln zum Andenken an die Schlacht.


USS TWIGGS ( DD-591 )
Commanding Officer

CDR John Benjamin Fellows Jr.         4. November 1943 – 6. April 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR George Philip Jr.         6. April 1944 – 16. Juni 1945

USS RICHARD P LEARY ( DD-664 )

USS RICHARD P LEARY ( DD-664 )

Biografie

Richard Phillips Leary
* 3. November 1842 in Baltimore, Maryland
† 27 Dezember 1901 in Chelsea, Massachusetts
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges und im Spanisch Amerikanischen Krieg

Richard Phillips Leary trat im Jahre 1860 in die United Stats Naval Academy ein. Während des amerikanischen Bürgerkrieges diente er auf der Schraubenschaluppe USS CANANDAIGUA ( 1862 ) und auf dem Monitor USS SANGAMON ( 1862 ). Die Schaluppe gehörte zum Südatlantikblockadegeschwader und der Monitor zum Nordatlantikblockadegeschwader. In Honolulu, Hawaii übernahm Leary Anfang Mai 1888 das Kommando über das Kanonenboot USS ADAMS ( 1874 ). Am 14. Mai löste man dort die Leinen und das Kanonenboot stach in See mit dem Ziel der Inseln von Samoa. Dort gab es seit 1887 Spannungen mit dem Kaiserreich Deutschland das ebenfalls diese Inseln beanspruchte. Ende Mai traf die USS ADAMS in Apia, Hauptstadt von Samoa, ein und verbrachte die Sommermonate mit Kreuzfahrten zu den großen Inseln des Samoa Archipels. Dort jagte man die deutsche Korvette RMS ADLER die ein Dorf auf der Insel Bombardierte. Leary ließ sein Schiff zwischen die deutsche Korvette und die Insel manövrieren. Mit den Worten „Im Namen der Vereinigten Staaten von Amerika und der zivilisierten Welt im Allgemeinen, beenden Sie dieses sinnlose Bombardement. Schießen Sie auf mein Schiff wenn Sie einen Gegner suchen“. Die deutsche Korvette drehte daraufhin bei und verschwand. Ende Juli wurde für wenige Tage ein Besuch in Tonga genutzt. Ab dem 15. September blieb aber die USS ADAMS im Hafen von Apia bis in die erste Woche des Dezembers vor Anker liegen. Für die Abreise an die Westküste der USA, ließ Leary am 6. Dezember die Anker lichten. Ein Zwischenstopp von zwei Wochen wurde ab Anfang Januar 1889 bei Honolulu eingelegt. Die USS ADAMS erreichte am 30. Januar San Francisco. Zwei Tage später traf das Kanonenboot in der Werft der Mare Island Navy Yard ein wo es ab dem 25. März wegen Reparaturarbeiten aus den Dienst genommen wurde. Leary ging dort von Bord und widmete sich seinen weiteren Aufgaben. Im Jahre 1897 beförderte man Leary zum Captain und übergab ihm Anfang 1898 das Kommando über den Geschützten Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( C-5 ). Mit dem Schiff kreuzte er vor der Ostküste der USA. Nach Ausbruch des Spanisch Amerikanischen Krieges im April 1898 übernahm Leary mit dem Geschützten Kreuzer Patrouillenfahrten entlang von Florida und an der Küste Kubas entlang. Nachdem der Krieg im Juli beendet war kehrte Captain Leary mit dem Schiff nach Hampton Roads, Virginia zurück. In der Norfolk Navy Yard wurde die USS SAN FRANCISCO am 25. Oktober 1898 außer Dienst gestellt und Captain Leary ging von Bord. Man versetzte ihn wieder in den Pazifik. Dort war Leary 1899 zum Militärgouverneur von Guam ernannt worden. Er übernahm von Acting Captain Louis A. Kaiser ( 1870 – 12. August 1939 ) dieses Amt und übergab es aus freien Wünschen am 19. Juli 1900 an Captain Seaton Schroeder ( 17. August 1849 – 19. Oktober 1922 ). Leary kehrte nach Philadelphia zurück wo er das Kommando über das Receiving Schiff USS RICHMOND auf der League Island Navy Yard übernahm. Im Jahre 1901 ernannte man ihn zum Rear Admiral und versetzte ihn Leary in den Ruhestand. Richard Phillips Leary verstarb am 27. Dezember 1901 in Chelsea.


USS RICHARD P LEARY ( DD-664 )

Schiffsbiografie

Die USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Richard Phillips Leary benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertfünfunddreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 4. Juli 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. George K. Crozer III. taufte am 6. Oktober 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Frederic Shrom Habecker ( 2. April 1905 – 12. Mai 1981 ) stellte am 23. Februar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS RICHARD P LEARY gleich nach der Indienststellung bis zu dem amerikanischen Marinestützpunkt bei den Bermudas. Anschließend lief der Zerstörer im Hafen von Norfolk, Virginia ein. Dort legte die USS RICHARD P LEARY zusammen mit den Zerstörern USS CUSHING ( DD-797 ) und USS TWIGGS ( DD-591 ) am 12. Mai als Task Group 27.7 ab und eskortierten den Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) zuerst bis zu der Karibikinsel Trinidad. Dort testeten die Piloten zum ersten Mal die Starts und Landungen auf dem Träger. Gleich danach durchquerten die Schiffe den Panamakanal und fuhren nach San Diego, Kalifornien. In den dortigen kalifornischen Gewässern führten die Schiffe der TG 27.7 vom 23. bis 24. Mai mehrere Übungen durch. Man bereitete die USS RICHARD P LEARY danach für ihren ersten Einsatz im Pazifik vor und versetzte den Zerstörer in die Task Group 19.7 die Captain James Marshall Shoemaker ( 23. Juni 1895 – 20. Juni 1983 ), Kommandant der USS FRANKLIN, befehligte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS FRANKLIN, der Leichte Kreuzer USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS CUSHING und USS TWIGGS. Am 1. Juni legten die Schiffe der TG in San Diego ab und fuhren nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Auf dieser Fahrt wurden wieder mehrere Übungen durchgeführt, so dass die Schiffe am 6. Juni in ihrem Zielhafen einliefen. Die USS RICHARD P LEARY blieb bis zum 9. Juni im dortigen Hafen liegen und begann dann zusammen mit dem Flugzeugträger USS FRANKLIN, dem Leichten Kreuzer USS DENVER und den Zerstörern USS CUSHING und USS TWIGGS vom 9. bis zum 11. Juni in den Hawaiianischen Gewässern mehrere Übungen durchzuführen. Anschließend kehrten die Schiffe wieder nach Pearl Harbor zurück. Dort mussten die Munitionsvorräte und Treibstoffbunker aufgefüllt und die Besatzungen auf die folgenden Übungen vorbereitet werden. Anschließend kehrten die Schiffe in der Nacht vom 12. zum 13. Juni wieder in die Hawaiianischen Gewässer zurück und führten weitere nächtliche Übungen durch. Nach der Rückkehr nach Pearl Harbor versetzte man die USS RICHARD P LEARY in die Task Group 12.1 die Captain James Marshall Shoemaker kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS FRANKLIN, der Leichte Kreuzer USS DENVER und die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS CUSHING, USS TWIGGS und USS ROWE ( DD-564 ). Am 16. Juni legten die Schiffe der TG in Pearl Harbor ab und eskortierten einen Schiffskonvoi zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. In dem dortigen Hafen liefen die Schiffe am 23. Juni ein. Von dort aus eskortierte die USS RICHARD P LEARY im Juli den Schiffskonvoi bis nach Saipan, Nördliche Marianen und kehrten mit diesem nach der Entladung nach Eniwetok zurück. Danach lag der Zerstörer vom 6. bis zum 11. August in dem dortigen Hafen und wurde für den kommenden Einsatz vorbereitet. Man integrierte dann am 17. August die USS RICHARD P LEARY in die Task Undergroup 57.5.5 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS KALININ BAY ( CVE-68 ), die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS HONOLULU ( CL-48 ) und USS CLEVELND ( CL-55 ) und die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS LEUTZE ( DD-481 ) und USS ROSS ( DD-563 ). Diese Schiffe der TU 57.5.5 verließen am 18. August Eniwetok und fuhren nach Tulagi, Ostsalomonen. In dem dortigen Hafen Port Purvis legten sie am 22. August an. Bis zum 29. August blieb die USS RICHARD P LEARY in dem Hafen liegen damit sich die Schiffsbesatzung etwas ausruhen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten konnte. Man verlegte nun den Zerstörer in die Task Force 35. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS DENVER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS NEWCOMB, USS BENNION, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS und USS ROSS. Am 1. September verließen diese Schiffe Port Purvis und begannen ein nächtliches Manöver, übten vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten und kehrten erst am 3. September nach Tulagi zurück. Dort stellte man die 3. US Flotte für die Operation „Stalemate“ zusammen die den Angriff auf die Palau Inseln führen sollte. Man versetzte die USS RICHARD P LEARY in die Task Group 32.5, der Bombardement and Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS CLEVELAND, USS DENVER und USS COLUMBIA, die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS LEUTZE, USS BENNION, USS ROSS, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS RATHBURNE ( APD-25 ), USS CLEMSON ( APD-31 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), die Zerstörer und Minensucher USS WASMUTH ( DMS-15 ), USS PERRY ( DMS-17 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ), die Zerstörer und Minenleger USS PREBLE ( DM-20 ) und USS MONTGOMERY ( DM-17 ) und der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ). Die Schiffe der TG 32.5 legten am 6. September in Port Purvis ab und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Zwei Tage später beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Die USS RICHARD P LEARY übernahm vor den Inseln Peleliu und Angaur bis zum 15. September die U-Boot Patrouille um die schweren Einheiten vor einem möglichen Torpedoangriff zu schützen. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Der Zerstörer unterstützte mit seinen Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Und auch hier hatten die Schiffe der TG 32.5 mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Für die USS RICHARD P LEARY begannen nun bis zum 20. September wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln zur Sicherung der Schweren Einheiten. Am 20. September verließ der Zerstörer mit den meisten Schiffen der TG 32.5 wieder diese Gewässer und eskortierte zusammen mit anderen Zerstörern die Schlachtschiffe und Kreuzer zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 28. September. In diesem natürlichen Hafen blieb der Zerstörer bis zum 12. Oktober liegen damit sich die Mannschaft des Schiffes etwas ausruhen und den Zerstörer auf die kommenden Kämpfe vorbereiten konnte. In diesem Hafen stellte man auch die Task Group 77.2, die Fire Support Group für die Operation „King II“, wieder um, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS COLUMBIA, USS DENVER, USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS ROBINSON, USS LEUTZE, USS BENNION, USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Am 12. Oktober verlassen diese Schiffe der TG 77.2 Manus Island und fuhren nach Leyte. Sechs Tage später liefen sie in den Leyte Gulf ein und begannen am 19. Oktober mit dem Bombardement japanischer Stellungen in und um von Tacloban in der San Pablo Bay. Am frühen Morgen des 20. Oktober beginnen die Landungen der Soldaten der 7. Infanteriedivision und der 1. Kavalleriedivision auf Leyte. Die Schiffe der TG 77.2 sind nun entlang der Ostküste von Leyte unterwegs und bekämpfen den Feind an allen erreichbaren Stellen bis in den Süden von Abuyog. Die USS RICHARD P LEARY eilte am Nachmittag dem Leichten Kreuzer USS HONOLULU zu Hilfe der durch einen Torpedo am Bug schwer beschädigt wurde. Der Zerstörer ging längsseits zu dem Kreuzer und die Schadensbekämpfungsteams des Zerstörers wechselten über. Nachdem die Brände gelöscht und die leckgeschlagene Schiffshülle des Kreuzers wieder notdürftig repariert worden war, setzte man die Hochseeschlepper USS POTAWATOMI ( ATF-109 ) und USS MENOMINEE ( ATF-73 ) für weitere Hilfsdienste ein. Die USS RICHARD P LEARY führte mit allen anderen Schiffen der TG 77.2 ihre Patrouillenfahrten im Süden des Leyte Gulf zum Schutz der Anlandungsschiffe fort. Im Norden von Leyte lagen Geleitflugzeugverbände und bombardierten die japanische Hauptstreitmacht auf See. Zum Entsatz sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her nach Leyte vordringen. Zur Abwehr dieser japanischen Verbände stellte man auf alliierter Seite schnell drei Abwehrflotten auf. Die linke nördliche Flanke bei der Insel Hibuson sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS BENNION, USS LEUTZE, USS HALFORD und USS BRYANT. Im Zentrum benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS MARYLAND, USS WEST VIRGINIA, USS CALIFORNIA, USS PENNSYLVANIA und USS TENNESSEE welche von den Zerstörern USS CONY, USS THORN, USS SIGOURNEY, USS WELLES, USS AULICK und USS CLAXTON gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McDERMUT und USS McNAIR. Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE, welche unbeschädigt entkommen kann, während der Schlacht oder später durch Flugzeuge vollständig versenkt. Vizeadmiral Shima lässt seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe noch zu retten. Die Schlacht dauerte von 3:00 Uhr bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS RICHARD P LEARY durchbrach zum Schlachtbeginn
zusammen mit den Zerstörern USS NEWCOMB und USS ALBERT W GRANT die eigene Hauptkampflinie und fuhr den feindlichen Schiffen entgegen. Von dem Zerstörer wurden mehrere Torpedos ins Wasser gelassen mit dem Ziel das japanische Schlachtschiff YAMASHIRO zu treffen. Einer davon traf das japanische Schlachtschiff. Ohne auf den zu entstehenden Schaden auf der gegnerischen Seite zu warten, kehrten die drei amerikanischen Zerstörer wie alle anderen Zerstörer auch zur eigenen Hauptkampflinie zurück. Nach diesem unerschrockenen Angriff begann eine Jagd der japanischen Schiffe auf die Angreifer und fuhren so in die von Rear Admiral Oldendorf gelegte Falle. Jetzt schlugen die amerikanischen schweren Einheiten zu und belegten den Feind mit hunderten von Granaten. Auf dieser Rückfahrt befand sich die USS RICHARD P LEARY an der Führungsspitze und die USS ALBERT W GRANT im Kielwasser der USS NEWCOMB. Noch bevor die USS ALBERT W GRANT rechtzeitig abdrehen konnte wegen des zu erwartenden Gegenschlages der eigenen schweren Einheiten, schlugen auch schon die ersten Granaten auf dem Zerstörer ein. Insgesamt acht japanische 120 mm und zwölf amerikanische sechs Zoll Granaten trafen den Zerstörer. Insgesamt fanden 38 Besatzungsmitglieder während des Beschusses den Tod und 104 wurden zum Teil schwer verwundet. Die USS RICHARD P LEARY und USS NEWCOMB eilten ihrem Schwesterschiff sofort zu Hilfe. Der Schiffsarzt und zwei Sanitäter der USS NEWCOMB setzten auf die USS ALBERT W GRANT über um die medizinische Versorgung der Verwundeten zu übernehmen. Die USS NEWCOMB nahm anschließend das manövrierunfähige Schiff ins Schlepptau und die USS RICHARD P LEARY deckte die gesamte Zeit über diese Hilfeleistungen und den Rückzug. In diesen Minuten der Angst um die Kameraden, gab es einen feindlichen Luftangriff auf den havarierten Zerstörer durch zwei japanische Flugzeuge. Doch die Flugabwehrkanoniere schossen eines dieser Angreifer ab und das andere suchte daraufhin das Weite. Während der Rückfahrt schafften es die Maschinisten der USS ALBERT W GRANT die Maschinen wieder flott zu bekommen und starteten diese. Trotz der starken Schlagseite nach Backbord und der Buglastigkeit konnten die von der US Navy kontrollierten philippinischen Gewässer dadurch schneller erreicht werden. Grund für diese Eile war ein heraufziehender Taifun. Dadurch, dass die USS NEWCOMB nun nicht mehr das havarierte Schiff im Schlepptau hatte, konnten die drei Zerstörer den Taifun besser abwettern. Am Abend des 25. Oktober erreichten sie dann die schützende Reede in der San Pedro Bay. Am Abend des 25. Oktober erhielten die Schiffe der TG 77.2 den Befehl sich auf Homonhon Island, auf der Ostseite von Leyte zurück zu ziehen da man einen weiteren japanischen Schiffsverband erwartete der eventuell einen Torpedoangriff starten wollte. Doch dieser angekündigte japanische Verband zog sich am Nachmittag über die San Bernardino Straße zurück. Die USS RICHARD P LEARY blieb zunächst in den Gewässern rund um Leyte und patrouillierte dort. Dazu waren am 1. November 1944 aus der Task Force 77 die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS CALIFORNIA und USS PENNSYLVANIA, der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS NASHVILLE und USS BOISE sowie der australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS BENNION, USS CLAXTON, USS KILLEN, USS ANDERSON, USS NEWCOMB, USS BUSH ( DD-529 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS AMMEN ( DD-527 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ) und USS EDWARDS ( DD-619 ) zusammengezogen worden. An diesem 1. November gab es auch gleich einen japanischen Luftangriff in der Hoffnung die amerikanische Invasion auf den Philippinen doch noch zu stoppen. Dabei griffen auch zum ersten Male Kamikazepiloten die Alliierten Schiffe an um sich mit ihren Flugzeugen auf diese zu stürzen. An diesem Tag stürzte sich solch ein Selbstmordpilot auf die USS ABNER READ, das erste amerikanische Schiff das dadurch sank. Mehrere Zerstörer eilten dem sinkenden Schiff zu Hilfe und retteten bis auf zweiundzwanzig alle Besatzungsmitglieder. Die USS RICHARD P LEARY nahm davon siebzig Besatzungsmitglieder an Bord. Man versetzte die USS RICHARD P LEARY zur Sicherung zum 1. Versorgungskonvoi der Task Force 77. Die Panzerlandungsschiffe und Truppentransportschiffe sollten während der Operation „Love III“ zur philippinischen Insel Mindoro Infanteriesoldaten transportieren und die weitere Versorgung dort gewährleisten. Zur Sicherung dieser Transportschiffe befanden sich neben der USS RICHARD P LEARY die Zerstörer USS NEWCOMB, USS FOOTE ( DD-511 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS YOUNG ( DD-580 ), USS BRYANT ( DD-665 ) und vier weitere Zerstörer in dem Versorgungskonvoi. Am 19. Dezember legten die Schiffe in der San Pablo Bay ab und befanden sich zwei Tage später östlich von Panay Island in der Visayan See. Da griffen japanische Kamikazepiloten den Konvoi an. Die Panzerlandungsschiffe LST 460 und LST 749 sowie die SS JUAN de FUCA wurden dabei getroffen und beschädigt. Die beiden Panzerlandungsschiffe müssen aufgegeben werden und später auch das Transportschiff. Deren Besatzungen und die meisten Soldaten werden durch die Zerstörer USS CONVERSE, USS CHARLES AUSBURNE und USS FOOTE gerettet. Am 24. Dezember 1944 erreichten die Schiffe des 1. Versorgungskonvoi Mindoro. Nach der Entladung der Schiffe kehrten diese sofort wieder um und fuhren in die San Pedro Bay, Leyte zurück. Dort gliederte man die USS RICHARD P LEARY in die Task Group 77.2, der Fire Support und Bombardement Group während der Operation „Mike I“, ein die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 77.2.2. In dieser TU waren ebenso die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA, USS COLORADO und USS CALIFORNIA und die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS NEWCOMB, USS BRYANT, USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS IZARD ( DD-589 ) und die beiden australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA. Am 3. Januar 1945 erreichten die Schiffe der TG 77.2 den Leyte Golf und die USS NEWCOMB schloss sich ihrer TU an. Noch während der Durchquerung der Sulu Sea attackierten mehrere Kamikazepiloten den Verband, konnten aber keinen Schaden anrichten. Westlich von Panay Island befanden sich die Schiffe der TG am folgenden Tag. Am 5. Januar erreichten die Schiffe das Südchinesische Meer durch die Mindoro Straße und 70 Seemeilen Westnordwestlich der Subic Bay, Luzon gab es am Abend einen erneuten Luftangriff der allerdings erfolgreich abgewehrt werden konnte. Schon mit der aufgehenden Sonne am folgenden Tag kamen die nächsten Kamikazepiloten und warfen sich auf die Schiffe der TG 77.2. Viele Schiffe wurden während des Luftangriffs zum Teil schwer beschädigt. So auch die USS RICHARD P LEARY. Die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers schossen sich während des Luftangriffs auf einen Torpedobomber ein. Die Nakajima B6N Maschine explodierte noch in der Luft, doch dessen Pilot konnte mit seinem Maschinengewehr noch vor der Explosion einigen Schaden an einer 5 Zoll Lafette anrichten. Das war der einzige Schaden den der Zerstörer während des Krieges überhaupt erlitt. Am späten Nachmittag gab es einen erneuten Luftangriff. Da konnten die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers eine weitere Nakajima B6N vom Himmel holen. Nach dieser Attacke trennten sich die Schiffe der TG. Die der TU 77.2.2 fuhren zum Santiago Island, die Insel liegt in der westlichen Einfahrt zum Lingayen Golf, und bombardierten dort japanische Küstenbefestigungen. Am 7. Januar trennen sich die Schiffe der beiden TU aus der TG 77.2 wieder und beschießen feindliche Befestigungen rund um Santo Tomas und San Fabian. Noch am selben Tag gibt es einen erneuten japanischen Luftangriff. Jetzt operieren die Schiffe der TG unabhängig und nehmen den Bereich der für die Landung auf Luzon vorgesehen war zwei Tage lang unter Beschuss. Am 9. Januar beginnt die Landeoperation im Lingayen Golf und die USS RICHARD P LEARY sowie alle anderen Schiffe der TG haben alle Hände voll zu tun. Zum einen beschießen sie japanische Küstenbefestigungen zur Unterstützung der Landungstruppen und zum anderen müssen sie sich gegen massive Angriffe aus der Luft und von Land her erwehren. Doch schon am nächsten Tag beginnt die USS RICHARD P LEARY mit ihrer ersten Patrouillenfahrt im Lingayen Golf und in der Südchinesischen See. Erst am 17. Januar werden diese Patrouillenfahrten beendet nachdem klar war das von japanischer Seite kein Entsatz für die eingeschlossenen Truppen auf Luzon kamen. Die USS RICHARD P LEARY verließ am 24. Januar den Lingayen Golf und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort legte der Zerstörer am 5. Februar an. Man bereitete das Schiff auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 für die Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS TWIGGS, USS NEWCOMB, USS HOWORTH, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS BRYANT, USS GUEST, USS IZARD, USS LEUTZE, USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ) und die Schnellen Truppentransporter USS WATERS ( APD-8 ) und USS GILMER ( APD-11 ). Am 10. Februar legten alle Schiffe der TF 54 und der TF 52 vom Atoll Ulithi ab und erreichten fünf Tage später die japanische Insel. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Da die Japaner aber am Abend immer noch nicht vollständig aus ihren küstennahen Stellungen vertrieben worden waren, setzte man am 18. Februar den Beschuss von den amerikanischen Schiffen auf feindliche Stellungen weiter fort. Die Landeoperation begann am 19. Februar. Die USS RICHARD P LEARY unterstützte an diesem und den folgenden Tagen mit ihren Geschützen die Landung und das Vorrücken der amerikanischen Marines. Danach begann der Zerstörer mit Patrouillenfahrten. Bis zum 10. März führte die USS RICHARD P LEARY ihre Patrouillen rund um die Gewässer von Iwo Jima weiter durch. Danach fuhr der Zerstörer wieder zum Atoll Ulithi, wo er am 12. März anlegte. Dort verlegte man das Schiff in die Task Undergroup 54.1.5 die Rear Admiral Allen Edwards Smith ( 19. Januar 1892 – 2. Juli 1987 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW YORK und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) und die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS NEWCOMB, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS LEUTZE und USS BENNION. Die Schiffe dieser TU gehörten zur Gunfire Support Group die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) kommandierte. Die TU 54.1.5 hatte die Aufgabe die Landezone Hagushi Beaches auf Okinawa zu beschießen und alle dortigen japanischen Stellungen zu vernichten. Um eventuelle Missverständnisse im Vorfeld schon zu beseitigen wurden vor dem Atoll Ulithi mehrere Übungen diesbezüglich abgehalten. Diese waren am 21. März abgeschlossen und noch am selben Tag verließen die Schiffe der TF 54 und 58 die Gewässer der Karolinen und fuhren zu den Kerama Retto Inseln bei Okinawa. Die USS RICHARD P LEARY hatte dort die Aufgabe gestellt bekommen die Schweren Einheiten im Anlandungsbereich vor Luftangriffen zu beschützen. Am 25. März begannen die Landungen auf den Inseln und am 27. März waren diese in der Vorbereitung auf die große Landungsoperation auf Okinawa eingenommen worden. In diesen beiden Tagen erhielten die Besatzungen der Invasionsflotte den ersten Vorgeschmack der Kamikazepiloten zu sehen. Mehrere dieser Kamikazepiloten konnten von den Flugabwehrkanonieren der Schiffe abgeschossen werden. Anschließend wechselten die Schiffe der TU 54.1.5 nach Okinawa und deckten dort ab dem 28. März die japanischen Verteidiger in der Landezone Hagushi Beaches mit einem Geschosshagel ein. Hier wurden mehrere Underwater Demolition Teams von den Zerstörern gedeckt und bombardierten einen japanischen Flugplatz der in Ufernähe errichtet worden war. Am 1. April begann die Landung auf Okinawa. Die USS RICHARD P LEARY beschoss zur Unterstützung in seinem Anlandungsbereich feindliche Stellungen und wehrte weitere Luftangriffe ab. Die alliierten Seestreitkräfte riegelten in den folgenden Wochen Okinawa effektiv ab damit kein japanischer Nachschub die Insel erreichen konnte. Außerdem unterstützte man von See aus die Landstreitkräfte und erwehrten sich zunehmend den Kamikazepiloten. Während des ersten schweren Luftangriffs am 6. April, schossen die Flugabwehrkanoniere mehrere japanische Maschinen ab. Da befanden sich die Schiffe der TU 54.1.5 südöstlich von Okinawa in der Nakagusuku Bay. Während dieser Abwehrschlacht beschoss man in der Hitze des Gefechtes ohne Absicht auch eigene Schiffe. Während dieser Abwehrkämpfe wurde auch der Zerstörer USS MORRIS ( DD-417 ) durch einen Nakajima B5N Torpedobomber zwischen den beiden Geschütztürmen 1 und 2 getroffen und war manövrierunfähig. Der Hochseeschlepper USS ARIKARA ( ATF-98 ) nahm den Zerstörer dann ins Schlepptau. Die USS RICHARD P LEARY eskortierte zusammen mit dem Zerstörer USS GREGORY ( DD-802 ) diese beiden Schiffe und den Geleitzerstörer USS WITTER ( DE-636 ) bis zu dem amerikanischen Marinestützpunkt bei den Kerama Retto Inseln, wo die ersten Reparaturen vorgenommen werden konnten. Die USS RICHARD P LEARY kehrte anschließend wieder auf ihren Patrouillenposten vor Okinawa zurück. Dort blieb der Zerstörer bis Commander Duncan Patterson Dixon, Jr. ( 7. August 1911 – 15. Dezember 1997 ), Kommandant des Zerstörers, den Befehl erhielt mit dem Schiff nach Adak, Alaska zu fahren und sich dort in die Task Force 44 einzugliedern die Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 23. April 1973 ) befehligte. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 im Hafen von Adak. Auf der Fahrt dorthin, erhielt man am 15. August die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans. Damit war der Zweite Weltkrieg im pazifischen Raum beendet. In dieser Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS KILLEN, USS GUEST, USS HALFORD ( DD-480 ) und USS IZARD ( DD-589 ) und der Geleitzerstörer USS MILLS ( DE-383 ). Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September Honshu und zwei Tage später Ominato. Die USS RICHARD P LEARY verließ am 30. September die japanischen Gewässer und fuhr zurück zur US Westküste. Dort unterzog sich der Zerstörer einer Überholung und fuhr danach in seinen neuen Heimathafen San Diego. Dort stellte man das Schiff am 10. Dezember 1946 außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte. Durch das Military Assistance Program wurde die USS RICHARD P LEARY ebenso wie das Schwesterschiff USS HEYWOOD L EDWARDS Anfang 1959 aus der Reserve genommen und für die Übergabe an die japanische Marine vorbereitet. Am 10. März 1959 erfolgte die Übergabe. Noch am selben Tag stellte man den Zerstörer in den Dienst der Japan Maritime Self Defense Force und übergab ihm den Namen JDS YUGURE ( DD-184 ). Dort diente der Zerstörer bis Anfang 1974. Danach kehrte das Schiff am 10. März 1974 zur US Navy zurück. Am 18. März 1974 strich man den Namen USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Rückbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 1. Juli 1976 den Schiffskörper zur Verschrottung.


USS RICHARD P LEARY ( DD-664 )
Commanding Officer

CDR Frederic Shrom Habecker          23. Februar 1944 – November 1944
CDR Duncan Patterson Dixon Jr.         November 1944 – 31. August 1945
CAPT Herald Franklin Stout         31. August 1945 – 2. September 1945
LCDR Wayne William Watkins           2. September 1945 – 10. Dezember 1946

USS ALBERT W GRANT ( DD-649 )

USS ALBERT W GRANT ( DD-649 )

Biografie

Albert Weston Grant
* 14. April 1856 in East Benton, Maine
† 30. September 1930 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Ersten Weltkriegs

Albert Weston Grant wuchs in Stevens Point, Wisconsin in seiner Familie auf. Er gewann einen Berufungswettbewerb und kam an die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Sein dortiges Studium schloss er am 20. Juni 1877 ab. Man versetzte ihn an Bord des Schraubendampfers USS PENSACOLA ( 1859 ), der Kriegskorvette USS LACKAWANNA ( 1862 ), dem Kanonenboot USS ALLIANCE ( 1875 ), dem Monitor USS PASSAIC ( 1862 ) und der Korvette USS IROKESEN ( 1859 ). Danach versetzte man ihn an Land wo er an der Norfolk Navy Yard eine Torpedo Ausbildung erhielt und diente danach kurz am Naval War College in Newport, Rhode Island. Nach diesem Landgang versetzte man Grant an Bord des Schraubendampfers USS TRENTON ( 1876 ), der Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ), der Kriegskorvette USS SARATOGA ( 1842 ) und dem Kanonenboot USS YORKTOWN ( PG-1 ) das im Pazifik operierte. Das Kanonenboot kehrte an die Mare Island Nvy Yard zurück wo das Schiff vom 11. bis zum 24. Oktober repariert wurde. Von oder aus umfuhr es danach Kap Horn und legte am 24. Februar 1893 wieder in Norfolk an. Dort wechselte Grant an Bord des Kanonenbootes USS CONCORD ( PG-3 ) und leistete dort Pionierarbeit bei der Anwendung der Elektrizität auf Kriegsschiffen. Am 9. Mai 1893 beförderte man ihn zum Lieutenant. Die USS CONCORD sollte Anfang Juni 1893 in Norfolk mit dem Ziel Ferner Osten ablegen. Noch am 31. Mai versetzte man Grant auf den Geschützten Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) der in der Karibik und mit dem Südatlantik Geschwader kreuzte. Am 29. Juli 1894 legte der Kreuzer im Hafen von New York wieder an und Lieutenant Grant ging von Bord. Man versetzte ihn an die Marineakademie wo er für drei Jahre als Lehrer diente. Nach der Marineakademie befehligte man ihn an Bord des Kanonenbootes USS HELENA ( PG-9 ) und während des Spanisch-Amerikanischen Krieges diente er an Bord des Schlachtschiffes USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ) das vor der Küste Kubas Blockadedienst leistete. Von dem Schlachtschiff aus wechselt Grant am 8. September 1898 an Bord des Kanonenbootes USS MACHIAS ( PG-5 ). Man beförderte ihn am 1. Juli 1900 zum Lieutenant Commander und versetzte ihn für weitere zwei Jahre an die Marineakademie wo er dozierte. Nach der Zeit an der Akademie versetzte man Grant an Bord des Schlachtschiffes USS OREGON ( BB-3 ) wo er der Executive Officer war. Von dem Schlachtschiff aus kehrte Grant wieder nach Annapolis an die Marineakademie zurück wo man ihn zum Commander beförderte und ihm das Kommando über das Seamanship Department übertrug. In dieser Zeit schrieb Grant ein Lehrbuch über die Navy Taktik mit dem Namen „Die Schule auf dem Schiff“ was ein Standart Lehrbuch wurde. Am 22. Juli 1907 versetzte man Grant an das Naval War College. Diesen Kurs dort schloss er im Herbst ab und man übergab ihm im November 1907 das Kommando über den Öltanker USS ARETHUSA ( AO-7 ). Dieser Tanker beförderte den notwendigen Kraftstoff für die Große Weiße Flotte und folgte ihr über das Kap Horn in den Pazifik. Am 31. März 1908 übergab Commander Grant das Kommando und schiffte sich noch am gleichen Tag an Bord des Schlachtschiffes USS CONNECTICUT ( BB-18 ) ein wo er zum Stabschef des Kommandeurs der Atlantikflotte ernannt wurde. Auf dieser Fahrt beförderte man ihn am 1. Juli 1909 zum Captain. Sein Amt als Stabschef legte Grant am 26. Oktober 1909 nieder und übernahm das Kommando über das Schlachtschiff. Für den Rest des Jahres startete man auf dem Schiff für die Crew eine weitere Ausbildung. Anfang Januar 1910 fuhr das Schlachtschiff bis in kubanische Gewässer und blieb dort bis Anfang März. Die USS CONNECTICUT kehrte noch im selben Monat zu einer Generalüberholung an die New York Navy Yard zurück. Dort ging Grant von Bord und übernahm am 21. März das Kommando über die Philadelphia Navy Yard sowie den 4. Naval District. Zwei Jahre später übernahm Grant das Kommando über die Atlantikreserveflotte. Am 12. März 1914 stellte er das unter seinem Kommando stehende Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ) in den Dienst der US Navy. Dieses Kommando behielt er bis zum September 1915 und lag mit dem Schiff für einige Zeit an der Küste Mexikos während der Tampico Affäre. Nach der Übergabe des Kommandos über das Schlachtschiff erhielt Grant das Kommando über die U-Boot Flotte innerhalb der Atlantikflotte. Dieses Kommando behielt er für zwei Jahre. Im Sommer 1917, nachdem die USA schon drei Monate im Ersten Weltkrieg verwickelt war, übernahm Grant das Kommando über die Battleship Force 1 in der Atlantikflotte. Zusätzlich erhielt er auch den Oberbefehl über die Squadron 2 und Division 4. Diese Kommandos brachten Grant den Rang eines Vizeadmirals ein. Im Dezember 1918 übernahm er dann das Oberkommando über die Atlantikflotte. Im folgenden Frühjahr übergab man ihm das Kommando über die Washington Navy Yard und ernannte ihn zum Superintendenten der Naval Gun Factory. In seinen Ruhestand versetzte man Grant am 6. April 1920 und am 30. September 1930 verstarb er in Philadelphia.


USS ALBERT W GRANT ( DD-649 )

Schiffsbiografie

Die USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Vizeadmiral Albert Weston Grant benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhunderteinundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina wurde am 30. Dezember 1942 s40002der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Nell Preston Grant, Enkelin von Vizeadmiral Albert Weston Grant, taufte am 29. Mai 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Terrell Andrew Nisewaner ( 29. April 1910 – 13. Juni 1995 ) stellte am 24. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Gleich am Tag der Indienststellung legte die USS ALBERT W GRANT im Hafen von Charleston ab und begann die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Diese führte den Zerstörer bis zum amerikanischen Stützpunkt bei den Bermudas. In die Charleston Navy Yard kehrte das Schiff am 29. Januar 1944 zurück. Dort nahm man an dem Zerstörer geringfügige Änderungen vor. Schon wenige Tage später legte der Zerstörer in Charleston wieder ab und fuhr nach Norden, nach Norfolk, Virginia. Dort legte die USS ALBERT W GRANT am 8. Februar an und wurde für die kommende Aufgabe vorbereitet. Am 14. Februar legte der Zerstörer in Norfolk ab und eskortierte den neuen Flugzeugträger USS HORNET ( CV-12 ) bis zu dem amerikanischen Stützpunkt bei den Bermudas, wo dieser seine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt begann. Im Anschluss daran fuhren beide Schiffe weiter nach Süden und durchquerten den Panamakanal. Beide Schiffe legten einige Tage später im Hafen von San Diego, Kalifornien an und blieben nur wenige Stunden um die Treibstoffbunker aufzufüllen. Danach ging die Fahrt bis zum Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii weiter, wo die Schiffe am 4. März anlegten. Dort blieb die USS ALBERT W GRANT bis zum 4. April. Der Zerstörer beteiligte sich an mehreren Übungen und wurde für die kommenden Kampfhandlungen vorbereitet. Am 4. April legte der Zerstörer endgültig in Pearl Harbor ab und fuhr zu dem Majuro Atoll, Marshall Islands. Dieses erreichte das Schiff am 12. April und wurde gleich in die Task Force 58, die Rear Admiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte, integriert. Dort stimmte man die Besatzung des Schiffes auf die weiteren Kämpfe vor, die vor Neuguinea stattfinden sollten. Die USS ALBERT W GRANT blieb zur freien Verfügung in der Task Force 58 genauso wie die Zerstörer USS EDWARDS ( DD-619 ), USS MEADE ( DD-602 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS FRAZIER ( DD-607 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS CASE ( DD-370 ), USS PRICHETT ( DD-561 ) und USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ) und hatte keine speziellen Aufgaben übertragen bekommen. Am 13. April verließ die Task Force wieder Majuro und erreichte sechs Tage später ihre Angriffsstellung nördlich der Admiralitätsinseln. Dort wurden die Schiffe nochmals betankt. Am 21. April begann der Angriff der unter dem Codenamen „Reckless“ bezeichnet wurde. Im Zusammenspiel mit Teilen der 7. US Flotte wurden ab dem 21. April die japanischen Stellungen bei Wakde, Sawai und in der Tanahmerah Bay die Stellungen bei Hollandia Neuguinea angegriffen. Am 22. April folgte der Angriff auf Aitape, Neuguinea. Bis zum 24. April unterstützten die Schiffe die Landungen auf dem Gebiet von Neuguinea. Danach erhielten die Task Groups unterschiedliche Aufgaben. Die USS ALBERT W GRANT beteiligte sich bis zum 29. April an der Absicherung der Landungszone, führte in Küstennähe Patrouillendienste durch und bombardierte japanische Küstenbefestigungen. Ab dem 29. April gliederte man die USS ALBERT W GRANT in die Task Group 58.3 ein. Dort sollte der Zerstörer zusammen mit der USS CASSIN YOUNG und USS PRICHETT die Sicherung der Flugzeugträgergruppe übernehmen die Rear Admiral John W. Reeves, Jr. ( 25. April 1888 – 16. Juli 1967 ) befehligte. In dieser Flugzeugträgergruppe befand sich die USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS ENTERPRISE ( CV-6 ) sowie die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ). Die Flugzeuge der Träger flogen am 29. und 30. April Angriffe auf das Atoll Truk in den Karolinen. Aber auch die anderen Schiffe der TG 58.3 beteiligten sich an dem Bombardement. Am Morgen des 30. April verließen alle Schiffe der TG wieder ihre Positionen und fuhren zurück zum Majuro Atoll. Dort langten sie am 2. Mai an. Doch die Schiffe blieben dort nur zur Beölung. Nach Abschluss dieser Arbeiten ging die Fahrt nach Pearl Harbor weiter. In dem dortigen Hafen legten die Schiffe am 11. Mai an. Man versetzte die USS ALBERT W GRANT in die Task Group 52.17, die Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandierte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 52.17.2 die Commander P. H. Fitzgerald befehligte. In dieser TU befanden sich neben der USS ALBERT W GRANT noch die beiden Zerstörer USS ROBINSON ( DD-562 ) und USS BAILEY ( DD-492 ). Nach einer kurzen Ruhepause legten die Schiffe der TG 52.17 am 31. Mai in Pearl Harbor ab und fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni ankamen. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begannen die Schiffe mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen in dem Gebiet wo die Landeoperation am 15. Juni stattfinden sollte. Dieses Bombardement wurde bis zum 16. Juni zur Absicherung des Brückenkopfes beibehalten. Ab dem 17. Juni begannen die Schiffe der TG 52.17 mit dem Patrouillendienst westlich von Saipan damit keine feindlichen Nachschubkräfte die Insel erreichen konnten. Am 23. Juli zog man alle Schiffe der TG 52.17 wieder zusammen und führte diese gegen die Nachbarinsel Tinian. Ab dem Morgen des 24. Juli begann das Bombardement der Schiffe auf feindliche Stellungen und eine Stunde nach dieser Feuerwalze begann die Landeoperation. Die Schiffe der TG blieben auch hier wieder vor Ort und unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die Anlandenden Marines. Nach der Festigung des Brückenkopfes verließen die Schiffe der TG 52.17 am 28. Juli Tinian und wechselten zur Insel Guam. Dort begannen sie ihr Bombardement ab dem Morgen des 29. Juli. Im Anschluss daran fuhr die USS ALBERT W GRANT zum Atoll Eniwetok, wo der Zerstörer am 2. August ankam. Nach dem Beölen des Schiffes und der Vervollständigung der Munitionsmagazine kehrte es nach Guam zurück und beteiligte sich wieder an dem Bombardement feindlicher Stellungen. Erst am 9. August verließen die Schiffe der TG 52.17 die Gewässer um Guam und Tinian und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dort integrierte man am 17. August die USS ALBERT W GRANT in die Task Undergroup 57.5.5 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS KALININ BAY ( CVE-68 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU ( CL-48 ), USS CLEVELND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS ALBERT W GRANT, USS ROBINSON, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS ROSS ( DD-563 ) und USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ). Diese Schiffe der TU 57.5.5 verließen am 18. August Eniwetok und fuhren nach Tulagi, Ostsalomonen. In dem dortigen Hafen Port Purvis legten sie am 22. August an. Bis zum 29. August blieb die USS ALBERT W GRANT in dem Hafen liegen damit sich die Schiffsbesatzung etwas ausruhen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten konnte. Man verlegte nun die USS ALBERT W GRANT in die Task Force 35. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS DENVER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS ALBERT W GRANT, USS NEWCOMB, USS BENNION, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS und USS ROSS. Am 1. September verließen diese Schiffe Port Purvis und begannen ein nächtliches Manöver, übten vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten und kehrten erst am 3. September nach Tulagi zurück. Dort stellte man die 3. US Flotte für die Operation „Stalemate“ zusammen die den Angriff auf die Palau Inseln führen sollte. Man versetzte die USS ALBERT W GRANT in die Task Group 32.5, der Bombardement and Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS CLEVELAND, USS DENVER und USS COLUMBIA, die Zerstörer USS ALBERT W GRANT, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS LEUTZE, USS BENNION, USS ROSS, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS RATHBURNE ( APD-25 ), USS CLEMSON ( APD-31 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), die Zerstörer und Minensucher USS WASMUTH ( DMS-15 ), USS PERRY ( DMS-17 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ), die Zerstörer und Minenleger USS PREBLE ( DM-20 ) und USS MONTGOMERY ( DM-17 ) und der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ). Die Schiffe der TG 32.5 legten am 6. September in Port Purvis ab und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Zwei Tage später beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Die USS ALBERT W GRANT übernahm vor den Inseln Peleliu und Angaur bis zum 15. September die U-Boot Patrouille um die schweren Einheiten vor einem möglichen Torpedoangriff zu schützen. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS ALBERT W GRANT unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Und auch hier hatten die Schiffe der TG 32.5 mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Für die USS ALBERT W GRANT begannen nun bis zum 20. September wieder Patrouillenfahrten in den Gewässern rund um die Palau Inseln zur Sicherung der Schweren Einheiten. Am 20. September verließ der Zerstörer mit den meisten Schiffen der TG 32.5 wieder die Palau Inseln und eskortierte die Schlachtschiffe und Kreuzer zum Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 28. September. In diesem natürlichen Hafen blieb der Zerstörer bis zum 12. Oktober liegen damit sich die Mannschaft des Schiffes etwas ausruhen und den Zerstörer auf die kommenden Kämpfe vorbereiten konnte. In diesem Hafen stellte man auch die Task Group 77.2, die Fire Support Group für die Operation „King II“, wieder um, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS COLUMBIA, USS DENVER, USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS ALBERT W GRANT, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ROBINSON, USS LEUTZE, USS BENNION, USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Am 12. Oktober verlassen diese Schiffe der TG 77.2 Manus Island und fuhren nach Leyte. Sechs Tage später liefen sie in den Leyte Gulf ein und begannen am 19. Oktober mit dem Bombardement japanischer Stellungen in und um von Tacloban in der San Pablo Bay. Am frühen Morgen des 20. Oktober beginnen die Landungen der Soldaten der 7. Infanteriedivision und der 1. Kavalleriedivision auf Leyte. Die Schiffe der TG 77.2 sind nun entlang der Ostküste von Leyte unterwegs und bekämpfen den Feind an allen erreichbaren Stellen bis in den Süden von Abuyog. Außerdem begann die USS ALBERT W GRANT mit allen anderen Schiffen der TG 77.2 mit Patrouillenfahrten im Süden des Leyte Gulf zum Schutz der Anlandungsschiffe. Im Norden von Leyte lagen Geleitflugzeugverbände und bombardierten die japanische Hauptstreitmacht auf See. Zum Entsatz sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her nach Leyte vordringen. Zur Abwehr dieser japanischen Verbände stellte man auf alliierter Seite schnell drei Abwehrflotten auf. Die linke nördliche Flanke bei der Insel Hibuson sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS ALBERT W GRANT, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS BENNION, USS LEUTZE, USS RICHARD P LEARY, USS HALFORD und USS BRYANT. Im Zentrum benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS MARYLAND, USS WEST VIRGINIA, USS CALIFORNIA, USS PENNSYLVANIA und USS TENNESSEE welche von den Zerstörern USS CONY, USS THORN, USS SIGOURNEY, USS WELLES, USS AULICK und USS CLAXTON gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McDERMUT und USS McNAIR. Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE, welche unbeschädigt entkommen kann, während der Schlacht oder später durch Flugzeuge vollständig versenkt. Vizeadmiral Shima lässt seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe zu retten. Die Schlacht dauerte von 3:00 Uhr bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS ALBERT W GRANT durchbrach zum Schlachtbeginn
zusammen mit den Zerstörern USS NEWCOMB und USS RICHARD P LEARY die eigene Hauptkampflinie und fuhr den feindlichen Schiffen entgegen. Von dem Zerstörer wurden fünf Torpedos ins Wasser gelassen. Einer davon traf den japanischen Zerstörer ASAGUMO. Ohne auf den zu entstehenden Schaden auf der gegnerischen Seite zu warten, kehrten die drei Schiff wie alle anderen Zerstörer auch zur eigenen Hauptkampflinie zurück. Nach diesem unerschrockenen Angriff begann eine Jagd der japanischen Schiffe auf die Angreifer und fuhren so in die von Rear Admiral Oldendorf gelegte Falle. Jetzt schlugen die amerikanischen schweren Einheiten zu und belegten den Feind mit hunderten von Granaten. Auf dieser Rückfahrt befand sich die USS ALBERT W GRANT im Kielwasser der beiden anderen Zerstörer. Noch bevor das Schiff rechtzeitig abdrehen konnte wegen des zu erwartenden Gegenschlages der eigenen schweren Einheiten, schlug auch schon die erste sechs Zoll Granate auf der Backbordseite im Vorschiff knapp oberhalb der Wasserlinie ein. Dadurch wurden das vordere Mannschaftsdeck und ein Munitionsmagazin geflutet. Durch die Wucht der Explosion dieser Granate entzündete sich die Munition in diesem Magazin das für den 40 mm Geschützturm Nummer 1 bereitlag und explodierte ebenfalls. Die zweite Granate schlug auf der Steuerbordseite in den Aufbauten hinter der Brücke ein. Noch sieben japanische 120 mm und elf amerikanische sechs Zoll Granaten trafen den Zerstörer. So den vorderen Schornstein, das Backbord Beiboot, die Kombüse, die Wäscherei, das hintere Mannschaftsdeck und den vorderen Maschinenraum. Es funktionierte auf dem Zerstörer durch diese Treffer kein Licht, die Befehlsübermittlungsanlage, das Radar und die Funkanlage sowie der Antrieb nicht mehr. Der Schiffsarzt Lieutenant C. A. Methieu, fünf Funker und nahezu der gesamte Leckabwehrtrupp wurden durch die zweite Granate getötet. Insgesamt fanden 38 Besatzungsmitglieder während des Beschusses den Tod und 104 wurden zum Teil schwer verwundet. Die USS NEWCOMB und USS RICHARD P LEARY eilten ihrem Schwesterschiff zu Hilfe. Der Schiffsarzt und zwei Sanitäter der USS NEWCOMB setzten auf die USS ALBERT W GRANT über um die medizinische Versorgung der Verwundeten zu übernehmen. Die USS NEWCOMB nahm anschließend das manövrierunfähige Schiff ins Schlepptau und die USS RICHARD P LEARY sicherte den Rückzug. Während dieser Fahrt schafften es die Maschinisten der USS ALBERT W GRANT die Maschinen wieder flott zu bekommen und starteten diese. Trotz der starken Schlagseite nach Backbord und der Buglastigkeit konnten die von der US Navy kontrollierten philippinischen Gewässer dadurch schneller erreicht werden. Grund für diese Eile war ein heraufziehender Taifun. Dadurch, dass die USS NEWCOMB nun nicht mehr das havarierte Schiff im Schlepptau hatte, konnten die drei Zerstörer den Taifun besser abwettern. Am Abend des 25. Oktober erreichten sie dann die schützende Reede in der San Pedro Bay. Dort nahm man die ersten Notreparaturen an der USS ALBERT W GRANT vor, die bis zum 30. Oktober dauerten. Die Maschinen des Zerstörers waren durch die Fahrt durch den Taifun einer weiteren schweren Belastung ausgesetzt worden. Man befürchtete daher weitere Ausfälle und ließ das Schiff durch den Hochseeschlepper USS HIDATSA ( AT-102 ) ins Schlepptau nehmen. Die Fahrt führte die beiden Schiffe über den Seeadlerharbor, Manus und dem Atoll Majuro nach Pearl Harbor. In diesem Hafen legten sie am 29. November an und blieben für drei Tage dort liegen. Innerhalb diese drei Tage überprüfte man die Maschinen der USS ALBERT W GRANT und kam zu der Überzeugung das diese die Überfahrt zur US Westküste schaffen würden. Am 1. Dezember legte der Zerstörer selbständig in Pearl Harbor ab und fuhr in die Mare Island Naval Shipyard, wo er am 9. Dezember anlegte. Dort begannen sofort die umfangreichen Reparaturarbeiten die bis zum 11. März andauerten. Gleich nach der Abschlussprobefahrt am 11. März verließ der Zerstörer die US Westküste wieder und fuhr nach Pearl Harbor. In den Hawaiianischen Gewässern beteiligte sich das Schiff vom 25. März bis zum 23. April an mehreren Übungen zur Ausbildung der Schiffsbesatzung. Am 23. April verließ die USS ALBERT W GRANT Pearl Harbor und fuhr in Richtung Westen ins Kampfgebiet. Auf der Fahrt dorthin erhielt Commander Grover Stanley Higginbotham ( 11. Januar 1915 – 8. Juli 2007 ), seit dem 1. März 1945 Kommandant der USS ALBERT W GRANT, den Befehl zur Insel Morotai, Nördliche Molukken zu fahren und sich dort in die Fire Support Group der Task Force 78 während der Operation „Oboe I“ einzugliedern. In dieser Fire Support Group gehörten außerdem die Zerstörer USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS KILLEN ( DD-593 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Die USS ALBERT W GRANT hatte am 27. April Morotai noch nicht erreicht, da verließen die anderen Zerstörer der Fire Support Group die Insel. Erst am 13. Mai erreichte der Zerstörer die San Pedro Bay vor Leyte. Hier erhielt der Zerstörer den Befehl zusammen mit der USS KILLEN nach Manila, Luzon zu fahren und den Leichten Kreuzer USS BOISE ( CL-47 ) von dort aus zu eskortieren. Auf dem Kreuzer befand sich Armeegeneral Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) der eine Rundfahrt zwischen den Inseln der Philippinen machen wollte. Die beiden Zerstörer eskortierten den Kreuzer bis in die Brunei Bay und schlossen sich dort der Task Force 78 an. Die USS ALBERT W GRANT bildete zusammen mit dem Zerstörer USS ROBINSON, die Task Group 78.1 während der Operation „Oboe II“ die die Landungseinheiten am 10. Juni unterstützte. Am folgenden Tag eskortierte die USS ALBERT W GRANT zusammen mit der USS KILLEN wieder die USS BOISE zurück nach Manila. Anschließend kehrten beide Zerstörer in die San Pedro Bay zurück. Hier versetzte man die beiden amerikanischen Zerstörer in die Task Group 74.1, die sich während der Operation „Oboe VI“ an den Kämpfen um Balikpapan, Borneo beteiligen sollte. In dieser TG befand sich der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, der australische Leichte Kreuzer HMAS HOBART ( D-63 ), der australische Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und die amerikanischen Zerstörer USS ALBERT W GRANT und USS KILLEN. Am 27. Juni erreichten diese Schiffe Balikpapan und beschossen auf der dortigen Halbinsel die japanischen Befestigungen. Am 1. Juli begannen die Landeeinheiten ihren Brückenkopf zu bilden. Bis zum 9. Juli blieb die USS ALBERT W GRANT dort und unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Alliierten. Im Anschluss daran kehrte der Zerstörer nach Manila zurück, wo er am 14. Juli anlegte. Hier bereitete man den Zerstörer auf seine Fahrt nach Adak, Alaska vor. Das Schiff erreichte am 3. August das Atoll Eniwetok. Auf der Weiterfahrt nach Adak erhielt man am 15. August die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans. Damit war der Zweite Weltkrieg im pazifischen Raum beendet. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 in die die USS ALBERT W GRANT integriert wurde. Diese TF befehligte Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 23. April 1973 ). In der Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS ALBERT W GRANT, USS RICHARD P LEARY, USS KILLEN, USS GUEST ( DD-472 ), USS HALFORD ( DD-480 ) und USS IZARD ( DD-589 ) und der Geleitzerstörer USS MILLS ( DE-383 ). Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September Honshu und zwei Tage später Ominato. Bis Mitte November blieb die USS ALBERT W GRANT dort und beteiligte sich an der Okkupation Japans. Dann fuhr der Zerstörer wieder in Richtung US Westküste. Am 2. Dezember 1945 erreichte das Schiff Seattle, Washington. Dort erfuhr der Zerstörer seine erste Überholung. Im Anschluss daran wechselte das Schiff nach San Diego, Kalifornien. Dort stellte man am 16. Juli 1946 das Schiff außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte. Am 14. April 1971 strich man den Namen USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegswichtiger Aufbauten, verkaufte man den Schiffskörper am 30. Mai 1972 an die Levin Metals zum verschrotten.


USS ALBERT W GRANT ( DD-649 )
Commanding Officer

CDR Terrell Andrew Nisewaner          24. November 1943 – 1. März 1945
CDR Grover Stanley Higginbotham          1. März 1945 – 16. Juli 1946

USS LEUTZE ( DD-481 )

USS LEUTZE ( DD-481 )

Biografie

Eugene Henry Cozzens Leutze
* 16. November 1847 in Düsseldorf, Peußen
† 1. September 1931 im Brooklyn Naval Hospital, Brooklyn, New York
war ein Offizier in der US Navy

Er war der Sohn des deutsch-amerikanischen Historienmalers Emanuel Gottlieb Leutze ( 24. Mai 1816 – 18. Juli 1868 ) und Juliane Lotter. Von 1845 bis 1859 lebten diese in Düsseldorf. Der junge Leutze erhielt 1863 von US Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ) die Erlaubnis in die United States Naval Academy einzutreten. An Bord des Holzschraubendampfers USS MONTICELLO ( 1859 ) der zum Blockadegeschwader gehörte, erlebte Leutze bis zum Sommer den amerikanischen Bürgerkrieg. Während seiner aufsteigenden Karriere erhielt er verschiedene Vermessungsaufgaben, hauptsächlich in Mittelamerika. Im September 1897 erhielt Leutze das Kommando über das Kanonenboot USS ALERT ( 1874 ) das zum Pazifikgeschwader gehörte. Mit dem Schiff kreuzte er vor der Küste Mittelamerikas. Auf seinem Schiff wurde von Vertretern Costa Ricas und Nicaraguas ein Friedensvertrag unterzeichnet. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges 1898 kommandierte Leutze das Kanonenboot USS MONTEREY ( BM-6 ). Er kam mit dem Schiff in Manila, Philippinen an, da kapitulierten die spanischen Einheiten vor der Flotte von Admiral George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ). Im Jahre 1907 beförderte man Leutze zum Rear Admiral während er Superintendent des Naval Gun Factory und der Kommandant der Washington Navy Yard war. Er beendete seine Karriere am 6. Juni 1912 in der Ausübung als Kommandant des 3. Naval Districts und der New York Navy Yard. Leutze verstarb am 1. September 1931 im Brooklyn Naval Hospital. Er wurde auf eigenem Wunsch ohne große Zeremonie am 6. September auf dem Arlington Nationalfriedhof beerdigt.


USS LEUTZE ( DD-481 )

Schiffsbiografie

Die USS LEUTZE ( DD-481 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Eugene Henry Cozzens Leutzen benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das vierundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Puget Sound Navy Yard in Bremerton, Washington wurde am 3. Juni 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Marion Alice Leutze Rowcliff ( 1887 – 1965 ), Enkelin von Rear Admiral Eugene Henry Cozzens Leutzen und Ehefrau von Rear Admiral Gilbert Jonathan Rowcliff ( 22. Juli 1881 – 15. Juli 1963 ), taufte am 29. Oktober 1942 den Zerstöre vor dessen Stapellauf. Commander Berton Aldrich Robbins, Jr. ( 27. August 1908 – 4. Dezember 1983 ) stellte am 4. März 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS LEUTZE war der sechste und letzte von sechs Zerstörern aus der der FLETCHER – Klasse, der mit einem Mark VI-Flugzeugkatapult samt Wasserflugzeug vom Typ Vought Kingfisher ausgerüstet worden war. Das Katapult und der Flugzeugkran waren hinter dem zweiten Schornstein, wo sonst die Torpedorohre montiert waren, angeordnet. Wasserflugzeuge waren bis dahin für Aufklärungsflüge für die Zerstörerflottille an dem jeweils dafür vorgesehenen Schiff befestigt worden. Durch die neuere Technik konnte das Flugzeug jetzt selbständig starten, auf dem Wasser landen und durch den Kran wieder an Bord gehievt werden. Neben der USS LEUTZE waren die Zerstörer USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS STEVENS ( DD-479 ) und USS HALFORD ( DD-480 ) waren für diese Technik ausgewählt worden. Erst die beiden USS STEVENS und USS HALFORD erhielten ein neues Kransystem um das Wasserflugzeug an Bord zu hieven. Nachdem aber die Kreuzer und Schlachtschiffe ein ähnliches aber effektiveres System erhielten, wurden auf der USS LEUTZE noch während des Baus auf die Ausrüstung mit dem Katapult und dem Bordflugzeug verzichtet. Mit den so gewonnenen Gewichtsreserven konnte die Installation gemäß der festgelegten Bewaffnung der FLETCHER – Klasse auf dem Zerstörer fortgeführt werden.
Für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte die USS LEUTZE im April in der Puget Sound Navy Yard ab und fuhr entlang der US Westküste. Am 14. Mai legte der Zerstörer im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Dort wurden die Vorbereitungen getroffen damit das Schiff bis nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii kommt. Von Pearl Harbor aus übernahm die USS LEUTZE zwischen Juni und Ende Juli 1944 den Geleitdienst von Schiffskonvois bis zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Anschließend eskortierte der Zerstörer einen Schiffskonvoi nach Seattle, Washington. Dort legte das Schiff am 2. August wieder ab und fuhr nach Eniwetok. Von hier aus patrouillierte die USS LEUTZE bis zu den Marianen um diese wichtigen Basen zu sichern. Am 17. August integrierte man das Schiff in die Task Undergroup 57.5.5 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 – 7. August 1960 ) kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS KALININ BAY ( CVE-68 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU ( CL-48 ), USS CLEVELND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS ROBINSON ( DD-562 ), USS ROSS ( DD-563 ) und USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ). Diese Schiffe der TU 57.5.5 verließen am 18. August Eniwetok und fuhren nach Tulagi, Ostsalomonen. In dem dortigen Hafen Port Purvis legten sie am 22. August an. Bis zum 29. August blieb die USS LEUTZE zusammen mit den anderen Schiffen der TU in dem Hafen liegen damit sich die Schiffsbesatzung etwas ausruhen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten konnte. Man verlegte nun die USS LEUTZE in die Task Force 35. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS DENVER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS LEUTZE, USS NEWCOMB, USS BENNION, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, und USS ROSS. Am 1. September verließen diese Schiffe Port Purvis und begannen ein nächtliches Manöver, übten vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten und kehrten erst am 3. September nach Tulagi zurück. Dort stellte man die 3. US Flotte für die Operation „Stalemate“ zusammen die den Angriff auf die Palau Inseln führen sollte. Man versetzte die USS LEUTZE in die Task Group 32.5, der Bombardement and Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS CLEVELAND, USS DENVER und USS COLUMBIA, die Zerstörer USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS ROSS, USS ALBERT W GRANT, USS BRYANT, USS ROBINSON, USS RICHARD P LEARY, USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS RATHBURNE ( APD-25 ), USS CLEMSON ( APD-31 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), die Zerstörer und Minensucher USS WASMUTH ( DMS-15 ), USS PERRY ( DMS-17 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ), die Zerstörer und Minenleger USS PREBLE ( DM-20 ) und USS MONTGOMERY ( DM-17 ) und der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ). Die Schiffe der TG 32.5 legten am 6. September in Port Purvis ab und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Zwei weitere Tage später beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Die USS LEUTZE übernahm vor den Inseln Peleliu und Angaur bis zum 13. September die U-Boot Patrouille um die schweren Einheiten vor einem möglichen Torpedoangriff zu schützen. Anschließend unterstützte der Zerstörer die Underwater Demolition Teams, die unter Wasser Hindernisse beseitigten, und die Minenräumer vor feindlichen Angriffen. Am 15. September erfolgte die Landung auf Peleliu. Die USS LEUTZE unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die Landeeinheiten und feuerte auf japanische Küstenbefestigungen. Die Landeoperation auf Angaur begann am 17. September. Und auch hier hatten die Schiffe der TG 32.5 mit ihren Geschützen den Weg für die Infanteriesoldaten freigeschossen. Die USS LEUTZE eskortierte ab dem 20. September die meisten Schlachtschiffe und Schweren Kreuzer zum Hafen Seeadler Harbor, Manus Admiralitätsinseln. Acht Tage später trafen sie dort ein. In diesem natürlichen Hafen blieb der Zerstörer bis zum 12. Oktober liegen damit sich die Mannschaft des Schiffes etwas ausruhen und den Zerstörer auf die kommenden Kämpfe vorbereiten konnte. In diesem Hafen stellte man auch die Task Group 77.2, die Fire Support Group für die Operation „King II“, wieder um, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS MINNEAPOLIS und der australische Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS COLUMBIA, USS DENVER, USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS ROBINSON, USS BENNION, USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CLAXTON ( DD-571 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS PRINGLE ( DD-477 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS ANDERSON ( DD-411 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS BRYANT ( DD-665 ) USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ). USS KILLEN ( DD-593 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA. Am 12. Oktober verlassen diese Schiffe der TG 77.2 Manus Island und fuhren nach Leyte. Sechs Tage später liefen sie in den Leyte Gulf ein und begannen am 19. Oktober mit dem Bombardement japanischer Stellungen in und um von Tacloban in der San Pablo Bay. Am frühen Morgen des 20. Oktober beginnen die Landungen der Soldaten der 7. Infanteriedivision und der 1. Kavalleriedivision auf Leyte. Die Schiffe der TG 77.2 sind nun entlang der Ostküste von Leyte unterwegs und bekämpfen den Feind an allen erreichbaren Stellen bis in den Süden von Abuyog. Außerdem begann die USS LEUTZE mit allen anderen Schiffen der TG 77.2 mit Patrouillenfahrten im Süden des Leyte Gulf zum Schutz der Anlandungsschiffe. Im Norden von Leyte lagen Geleitflugzeugverbände und bombardierten die japanische Hauptstreitmacht auf See. Zum Entsatz sollten zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her nach Leyte vordringen. Zur Abwehr dieser japanischen Verbände stellte man auf alliierter Seite schnell drei Abwehrflotten auf. Die linke Flanke sicherten unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS BENNION, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT, USS HALFORD und USS BRYANT. Im Zentrum benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS MARYLAND, USS WEST VIRGINIA, USS CALIFORNIA, USS PENNSYLVANIA und USS TENNESSEE welche von den Zerstörern USS CONY, USS THORN, USS SIGOURNEY, USS WELLES, USS AULICK und USS CLAXTON gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS, USS DALY, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY, USS McGOWAN, USS MELVIN, USS MERTZ, USS MONSSEN, USS McDERMUT und USS McNAIR. Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE, welche unbeschädigt entkommen kann, während der Schlacht oder später durch Flugzeuge vollständig versenkt. Vizeadmiral Shima lässt seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe zu retten. Die Schlacht dauerte von 3:00 Uhr bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS HEYWOOD L EDWARDS fuhr zusammen mit der USS LEUTZE und der USS BENNION in Richtung Steuerbord auf den Verband von Vizeadmiral Shoji Nishimura zu. Einen Hagel von feindlichen Geschossen durchbrachen die drei Zerstörer und ließen mehrere Torpedos ins Wasser. Das japanische Schlachtschiff YAMASHIRO erhielt dadurch zwei Treffer und war manövrierunfähig. Nach diesem unerschrockenen Angriff begann eine Jagd der japanischen Schiffe auf die Angreifer und fuhren so in die von Rear Admiral Oldendorf gelegte Falle. Jetzt schlugen die amerikanischen schweren Einheiten zu und belegten den Feind mit hunderten von Granaten. Aber auch der schoss zurück. Die USS LEUTZE erhielt 23 Seemeilen Ostsüdöstlich von Dulag, Leyte mehrere Granattreffer durch die elf Besatzungsmitglieder verletzt worden waren. Der Zerstörer blieb aber manövrierfähig. Nachdem die Morgensonne über der Surigao Straße aufgegangen war, nahm die USS LEUTZE die Suche nach feindlichen und manövrierunfähigen Schiffen auf und patrouillierte am östlichen Eingang der Straße. Am Abend machte man den Zerstörer im Port San Pedro, Leyte fest. Bis zum 25. November blieb das Schiff dann im Golf von Leyte und patrouillierte zum Schutz der alliierten Schifffahrt. Dann verließ die USS LEUTZE mit neuem Befehl den Golf von Leyte und fuhr zum Seeadler Harbor auf Manus. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 29. November an. Hier begann für die Besatzung des Schiffes die dringend benötigte Ruhe und die ersten Reparaturarbeiten wurden mit Hilfe der Besatzungsmitglieder eines Zerstörertenders erledigt. Diese Erholungsphase dauerte bis zum 15. Dezember und in der Kossol Roads der Palau Inseln wurden bis zum 1. Januar 1945 mehrere Manöver abgehalten. Diese Manöver waren die Vorbereitungen für den Angriff auf den Lingayen Golf, Luzon, Philippinen. Man gliederte die USS LEYTE in die Task Group 77.2, der Fire Support und Bombardement Group während der Operation „Mike I“, ein die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf kommandierte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 77.2.2. In dieser TU waren ebenso die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA, USS COLORADO und USS CALIFORNIA und die Zerstörer USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY, USS BRYANT, USS BENNION, USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS IZARD ( DD-589 ) und die beiden australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und HMAS WARRAMUNGA. Am 3. Januar 1945 erreichten die Schiffe der TG 77.2 den Leyte Golf. Noch während der Durchquerung der Sulu Sea attackierten mehrere Kamikazepiloten den Verband, konnten aber keinen Schaden anrichten. Westlich von Panay Island befanden sich die Schiffe der TG am folgenden Tag. Hier befahl man der USS LEUTZEN nach einem über Bord gegangenen Mannschaftsmitglied des Geleitzerstörers USS MAKIN ISLAND ( CVE-93 ) zu suchen. Die Suche war erfolgreich. Am 5. Januar erreichten die Schiffe das Südchinesische Meer durch die Mindoro Straße und 70 Seemeilen Westnordwestlich der Subic Bay, Luzon gab es am Abend einen erneuten Luftangriff. Schon mit der aufgehenden Sonne am folgenden Tag kamen die nächsten Kamikazepiloten und warfen sich auf die Schiffe der TG 77.2. Viele Schiffe wurden während des Luftangriffs zum Teil schwer beschädigt. Die Flugabwehrkanoniere der USS LEYTZE hatten alle Hände voll zu tun um diese Selbstmordpiloten vom Schiff fern zu halten. Nach dieser Attacke trennten sich die Schiffe der TG. Die der TU 77.2.2 fuhren zum Santiago Island, die Insel liegt in der westlichen Einfahrt zum Lingayen Golf, und bombardierten dort japanische Küstenbefestigungen. Am 7. Januar trennen sich die Schiffe der beiden TU aus der TG 77.2 erneut und beschießen feindliche Befestigungen rund um Santo Tomas und San Fabian. Hier traf die USS LEUTZEN auf ein japanisches Patrouillenboot. Das feindliche Schiff wurde samt Mannschaft vernichtet. Noch am selben Tag gibt es einen erneuten japanischen Luftangriff. Jetzt operieren die Schiffe der TG unabhängig und nehmen den Bereich, der für die Landung auf Luzon vorgesehen war, zwei Tage lang unter Beschuss.
Am 9. Januar beginnt die Landeoperation im Lingayen Golf und die USS LEUTZE sowie alle anderen Schiffe der TG haben alle Hände voll zu tun. An diesem Tag erkannte man noch rechtzeitig von dem Zerstörer aus, wie ein mit Sprengstoff beladenes Boot, das durch einen Selbstmordattentäter gelenkt wurde, sich direkt auf das Schiff zu bewegte. Ohne Anruf schoss man sofort auf dieses Boot und versenkte es. Danach beteiligte sich der Zerstörer wieder beim Beschuss japanischer Küstenbefestigungen zur Unterstützung der Landungstruppen. Außerdem müssen sich die Schiffe gegen massive Angriffe aus der Luft und von Land her erwehren. Doch schon am nächsten Tag beginnt der Zerstörer mit seiner ersten Patrouillenfahrt im Lingayen Golf und in der Südchinesischen See. Erst am 17. Januar werden diese Patrouillenfahrten beendet nachdem klar war das von japanischer Seite her kein Entsatz für die eingeschlossenen Truppen auf Luzon kam. Die USS LEUTZE verließ am 22. Januar den Lingayen Golf und fuhr zuerst in die San Pedro Bay, Leyte, wo der Zerstörer am 27. Januar festgemacht wurde. Doch nach nur wenigen Tagen Ruhe legte das Schiff wieder ab und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort legte der Zerstörer am 5. Februar an. Hier bereitete man das Schiff auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 für die Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS HOWORTH, USS BENNION, USS RICHARD P LEARY, USS BRYANT, USS GUEST, USS IZARD, USS CUMMINGS ( DD-365 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und USS TWIGGS ( DD-591 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ), die Schnellen Truppentransporter USS WATERS und USS GILMER. Iwo Jima war die Schlüsselbasis für B-29 Bomber. Mit diesen Flugzeugen konnte man das japanische Festland erreichen. Am 10. Februar legten alle Schiffe der TF 54 und 52 vom Atoll Ulithi ab. Ein Teil fuhr bis Iwo Jima weiter um die ersten Hindernisse vor der Insel zu beseitigen, der größere Teil der Task Force übte aber noch zwei Tage lang auf offener See zusammen mit den Schweren Einheiten die Bombardierung und die Landung. Am Abend des 15. Februar lagen alle Schiffe der Task Force vor der japanischen Insel. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. An diesem Tag lag die USS LEUTZE in Küstennähe und sicherte die Arbeiten mehrere Underwater Demolition Teams ab. Dabei erhielt der Zerstörer einen Granattreffer in Höhe der Brücke durch eine feindliche Küstenbatterie. Commander Berton Aldrich Robbins, Jr. wurde dabei schwer verletzt und musste das Kommando über den Zerstörer an seinen Stellvertreter, Lieutenant Leon Grabowsky ( 18. September 1917 – 28. Juli 2000 ), abgeben. Am folgenden Tag musste die USS LEUTZE zum Atoll ULITHI zurück fahren um sich dort mehreren Reparaturarbeiten zu unterziehen. Die Reparaturen waren schon nach wenigen Tagen abgeschlossen und der Zerstörer fuhr wieder nach Iwo Jima. Hier patrouillierte das Schiff vor der Insel für vier Tage und fuhr anschließend wieder zum Atoll Ulithi. Hier füllte man sämtliche Magazine und Bunker des Zerstörers auf und versetzte die USS LEUTZE in die Task Undergroup 54.1.5 die Rear Admiral Allen Edwards Smith ( 19. Januar 1892 – 2. Juli 1987 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW YORK und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) und die Zerstörer USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS RICHARD P LEARY und USS BENNION. Die Schiffe dieser TU gehörten zur Gunfire Support Group die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) kommandierte. Die TU 54.1.5 hatte die Aufgabe die Landezone Hagushi Beaches auf Okinawa zu beschießen und alle dortigen japanischen Stellungen zu vernichten. Um eventuelle Missverständnisse im Vorfeld schon zu beseitigen wurden vor dem Atoll Ulithi mehrere Übungen diesbezüglich abgehalten. Diese waren am 21. März abgeschlossen und noch am selben Tag verließen die Schiffe der TF 54 und 58 die Gewässer der Karolinen und fuhren nach Okinawa. Die Aufgabe der USS LEUTZE vor den Kerama Retto Inseln bestand darin das Schlachtschiff USS NEW YORK vor feindlichen Luftangriffen zu beschützen. Am 25. März begannen die Landungen und am 27. März waren diese Inseln in der Vorbereitung auf die große Landungsoperation von Okinawa eingenommen worden. Die USS LEUTZE wechselte zusammen mit der USS NEW YORK und den anderen Schiffen der TU 54.1.5 noch am selben Tag nach Okinawa. Dort begannen die Schiffe mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen im Anlandungsbereich. Während dieses Einsatzes erhielt der Zerstörer einen Sonarkontakt vermutlich von einem feindlichen Mini-U-Boot und versenkte dieses. Am 1. April begann die Landung auf Okinawa. Der Zerstörer beschoss zur Unterstützung in seinem Anlandungsbereich feindliche Stellungen und wehrte weitere Luftangriffe ab. Man übergab der USS LEUTZE ab dem 3. April die Sicherung über die beiden Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ) und USS OAKLAND ( CL-96 ) die mehrere japanische Stellungen beschossen. Ab dem 6. April begannen dann die massiven Kamikaze Angriffe. Insgesamt vierzig japanische Flugzeuge waren in der Luft. Aus der ersten anfliegenden Welle konnten die Flugabwehrkanoniere drei Maschinen abschießen. Drei Flugzeuge aus der zweiten Welle stürzten sich auf das Schwesterschiff USS NEWCOMB. Der Zerstörer blieb manövrierunfähig auf dem Wasser liegen. Lieutenant Leon Grabowsky ließ die USS LEUTZE längsseits zu dem havarierten Schiff gehen und die Leck- und Brandbekämpfungsteams beider Schiffe arbeiteten fieberhaft an der Erhaltung der USS NEWCOMB. In diesem Augenblick stürzte sich ein vierter Kamikazepilot auf die USS NEWCOMB. Dessen Maschine rutsche über das Deck des Zerstörers, wobei die mitgeführte Bombe ausgeklinkt wurde. Diese explodierte auf der Backbordseite des Hecks der USS LEUTZE. Dabei wurden sieben Besatzungsmitglieder getötet oder galten nach dem Angriff als Vermisst und dreißig Besatzungsmitglieder wurden zum Teil schwer verletzt. Der Kommandant des Zerstörers rief nun seinerseits seine Leck- und Brandabwehrteams zurück an Bord des Zerstörers damit dort die entstandenen Brände gelöscht und die Lecks geschlossen werden konnten. Um der USS NEWCOMB nun nicht noch mehr Schaden zuzufügen, ließ Lieutenant Grabowsky die Leinen der USS LEUTZE von dem Schwesterschiff lösen und beidrehen. Zum Ersatz legte die USS BEALE bei der USS NEWCOMB längsseits an. Nach dem japanischen Luftangriff stellte sich heraus, dass die USS LEUTZE schwerer beschädigt worden war wie erst vermutet. Der Zerstörer war durch den Brand im Heck manövrierunfähig. Da lag das Schiff rund achtzehn Seemeilen nordwestlich von Zampa Misaki. Durch den Ausfall des Ruders musste die USS LEUTZE von ihrer Position aus ins Schlepptau genommen und zu dem amerikanischen Stützpunkt auf den Kerama Retto Inseln geschleppt werden. Lieutenant Grabowsky erhielt für die Hilfsaktion auf der USS NEWCOMB und für die Rettung seines eigenen Schiffes das Navy Cross verliehen.
In Kerama Retto lag die USS LEUTZE vom 6. April bis zum 10. Juli für Reparaturarbeiten. Danach verließ der Zerstörer aus eigener Kraft die Inseln und fuhr über Guam und Pearl Harbor zu den Hunters Point Navy Yard in San Francisco, Kalifornien für weitere Reparaturarbeiten. In dieser Werft lief der Zerstörer am 3. August ein. Während der Liegezeit, am 15. August, war der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans im Pazifik beendet. Nachdem man nun die USS LEUTZE nicht mehr für weitere Kampfhandlungen benötigte, wurden sämtliche Reparaturarbeiten umgehend gestoppt. Man stellte am 6. Dezember 1945 den Zerstörer deshalb außer Dienst. Sämtliche kriegswichtigen Einrichtungen wurden nun auf dem Schiff demontiert und für die Schwesterschiffe, die im weiteren Dienst blieben, eingemottet. Am 3. Januar 1947 strich man den Namen USS LEUTZE ( DD-481 ) aus der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper am 17. Juni 1947 an Thomas Harris, Barker, New Jersey wo er verschrottet wurde.


USS LEUTZE ( DD-481 )
Commanding Officer

CDR Berton Aldrich Robbins Jr.         4. März 1944 – 17. Februar 1945 (erreichter Rang RADM)
LT Leon Grabowsky         17. Februar 1945 – 6. April 1945