Archiv für den Monat: Februar 2019

USS GOSS ( DE-444 )

USS GOSS ( DE-444 )

Biografie

Angus R. Goss
* 8. Januar 1910 in Tampa, Florida
† 20. Juli 1943 auf New Georgia, Salomonen
war ein US Marine

Angus R. Goss war der erste in seiner Familie, der die High School abschloss, aber wegen der Weltwirtschaftskrise gab es kaum freie Stellen in der Wirtschaft. Im Alter von 20 Jahren meldete sich Goss am 12. September 1930 freiwillig bei dem US Marine Corps. Er stieg in den Rang eines Marine Gunner in der 1. Marine Raiders Bataillon und war Sergeant im Demolition Platoon des Bataillons. Als die USA, durch den Angriff der Japaner auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg eintraten, verlegte man Goss und seine Einheit in den Pazifik. In der Schlacht von Tulagi gelang es den Raiders die Insel auf den Salomonen von den japanischen Besatzungskräften zu befreien. Dabei spielte Sergeant Angus R. Goss und sein Zug eine wichtige Rolle. Die Japaner hatten sich in den Kalksteinhöhlen verschanzt und bekämpften von dort aus die Amerikaner. Goss und seine Männer bauten natürliche Katapulte aus Bümen, befestigten TNT – Ladungen daran und bewarfen so die Kalksteinhöhlen. Nicht immer klappte dies und so mussten Freiwillige diese explosiven Ladungen in die Höhlen werfen. Am 10. August 1942 traf der Zug von Sergeant Goss auf eine besonders gut ausgebaute Höhle, deren Verteidiger eine große Fläche überblicken und beschießen konnten. Goss nahm sich diesmal persönlich diese Höhle mit der TNT- Ladung vor. Er warf das Bündel in die Höhle und ging sofort in Deckung. Aber die Japaner hatten die bedrohliche Situation schon erkannt und warfen die explosive Ladung wieder aus der Höhle. Die dann erfolgte Explosion verletzte Goss schwer. Völlig erzürnt und trotz seiner Verletzungen ergriff Sergeant Goss seine Reising – Maschinenpistole, humpelte bis zur Höhle und erschoss dort jeden japanischen Insassen persönlich. Im folgenden Jahr, am 20. Juli, kam es zur Schlacht von Bairoko, New Georgia. Der dort geführte Angriff der Amerikaner blieb im massiven feindlichen Abwehrfeuer schon nach wenigen Metern stecken. Dabei wurde Sergeant Angus R. Goss durch ein Geschoss getötet.
Für sein gezeigtes Heldentum am 10. August 1942 erhielt Marine Gunner Goss das Navy Cross sowie die Conspiculous Gallantry Medal vom Vereinigten königreich verliehen. Sergeant Goss war ursprünglich für die Medal of Honor vorgesehen worden, aber das Board stufte diese Nominierung zum Navy Cross herab. Sergeant Angus R. Goss wurde getötet, noch bevor er von seinen Auszeichnungen erfuhr.


USS GOSS ( DE-444 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS GOSS ( DE-444 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Marine Gunner Angus R. Goss benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das vierundsechzigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 16.
Dezember 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Jamie S. Goss, Schwägerin von Marine Gunner Angus R. Goss, taufte am 19. März 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Claude A. Kirkpatrick stellte am 26. August 1944 in der New York Naval Shipyard in Brooklyn, New York das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS GOSS bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer in die New York Naval Shipyard, wo man die Schiffshaut untersuchte und einige Umbauarbeiten vornehmen musste. Danach verließ das Kriegsschiff die Werft und fuhr nach Norfolk, Virginia. Hier bereitete man die USS GOSS auf die Fahrt in den Pazifik vor. Dafür legte der Geleitzerstörer am 30. Oktober in Norfolk ab und fuhr in Richtung Panamakanal. Dieser wurde erst am 20. November durchquert. Danach ging die Fahrt weiter bis nach San Francisco, Kalifornien. Hier wurden die Treibstoffbunker aufgefüllt. Am 27. November verließ die US GOSS die kalifornische Küste und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier legte der Geleitzerstörer am 2. Dezember an. Man bunkerte in den folgenden drei Tagen Proviant, Munition und Treibstoff auf dem Schiff. Am 5. Dezember verließ das Kriegsschiff wieder die Marinebasis und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands und von dort aus zum Atoll Ulithi, Karolinen, es am 19. Dezember eintraf. Hier versetzte man den Geleitzerstörer in die Task Group 12.4. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI ( CVE-72 ) und die Geleitzerstörer USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ), USS ULVERT M MOORE ( DE-442 ), USS SNYDER ( DE-745 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ) und USS STAFFORD ( DE-411 ). Seit dem 7. Dezember befinden sich die Kriegsschiffe der TG schon in diesem Seegebiet und führen ihre Anti-U-Boot Patrouille bis zu der Insel Saipan, Nördliche Marianen durch. Die USS GOSS fuhr den Kriegsschiffen der TG entgegen. Doch schon am 28. Dezember kehrten sie zum Atoll Ulithi zurück. Es wurde Munition und Treibstoff gebunkert. Hier integrierte man die USS GOSS in die Task Group 77.5, einer Hunter Killer Group, die von Captain J. C. Cronin kommandiert wurde. In der TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI und die Geleitzerstörer USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE, USS WILLIAM SEIVERLING und USS STAFFORD. Am 28. Dezember verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren zur Kossol Roads bei den Palau Inseln. Die Hunter Killer Group fuhr dann nach Leyte, Philippinen, von dort aus durch die Surigao Straße, wandte sich nach Westen und fuhr entlang der Nordküste von Mindanao, bevor sie nach Norden abbog, um die Küsten von Negros, Panay und Mindoro zu umrunden. Ziel war die philippinische Insel Luzon. In den Morgenstunden des 5. Januar, da befanden sich die Kriegsschiffe der TG in der Mindoro Straße und die Kriegsschiffe der Task Force 77 auf 150 Meilen verteilt, erschienen am Himmel japanische Aufklärungsflugzeuge. Schon um 7:58 Uhr war eine amerikanische Kampfpatrouille in der Luft, da traf diese auf eine Formation von 15 bis 20 japanische Flugzeuge. Neun davon wurden abgeschossen und die anderen verschwanden. Gegen Mittag gab es einen zweiten Versuch auf japanischer Seite, mit den landgestützten Flugzeugen einen Angriff gegen die alliierten Kriegsschiffe zu starten. Doch auch dieser Angriff wurde abgewehrt. Am Nachmittag, gegen 16:50 Uhr, gab man auf den Schiffen der TG erneut Luftalarm. Da befand sie sich rund 100 Meilen von Corregidor entfernt. Acht japanische Flugzeuge näherten sich den Schiffen der TG. Umgehend begannen die Geschützmannschaften auf die Kamikazepiloten zu schießen. Vier davon wichen aus und suchten sich ein anderes Ziel. Drei der noch anfliegenden Maschinen konnten rechtzeitig abgeschossen werden, zwei davon durch die Mannschaft der USS GOSS. Aber das vierte Flugzeug schlug in die USS STAFFORD ein. Zwei Tage später erreichten die Kriegsschiffe der TG 77.5 den Lingayen Golf und beginnen mit der Suche nach feindlichen U-Booten. Damit unterstützten sie direkt die Angriffsflotte, die Beach Demolition Group und die Eskortiereinheiten, die die Landungsschiffe sichern. Bis zum 20. Januar bleiben die Schiffe der TG 77.5 zur Unterstützung der Lingayen Landetruppen in dem Seegebiet. Erst am folgenden Tag ziehen sich die Kriegsschiffe der TG zurück und erreichen die philippinische Insel Mindoro. Am 5. Februar kehrten die Schiffe der TG 77.5 zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS GOSS in die Task Undergroup 50.7.3 ein, die Captain J. C. Cronin kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI und die Geleitzerstörer USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE und USS WILLIAM SEIVERLING. An den Schiffen werden einige Reparaturen vorgenommen. Am 19. Februar verlassen diese Kriegsschiffe das Atoll und fahren zur Bonine Insel Iwo Jima, wo an diesem Tag die Anlandungsoperation begann. In den Gewässern rund um die Inselgruppe beginnen die Schiffe der TU mit der Suche nach japanischen U-Booten. Bis zum 11. März bleiben sie und kehren erst an diesem Tag zum Atoll Ulithi zurück. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf die Operation „Iceberg“ zur Eroberung Okinawas vor, der größten amphibischen Operation im pazifischen Raum während des Krieges. Dazu versetzte man die USS GOSS in die Task Group 52.1.2 die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15.
Dezember 1894 in Parkersburg, Wood County, West Virginia – 13. Juni 1972 in Bethesda, Montgomery County, Maryland ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS TULAGI, USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS PETROF BAY ( CVE-80 ), USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ), die Zerstörer USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BOYD ( DD-544 ) sowie die Geleitzerstörer USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL, USS WILLIAM SEIVERLING, USS ULVERT M MOORE, USS FLEMING ( DE-32 ) und USS SEDERSTROM ( DE-31 ). Ab dem 11. März begannen für die Schiffe der TU mehrere Trainingsmanöver die bis zum 21. März andauerten. Während dieser Trainingsmanöver eskortierten die Schiffe der TU die Schlachtschiffe, Kreuzer und deren Sicherungsschiffe aus der Task Group 54.1. Die Schiffe der TU 52.1.2 verließen am 21. März das Atoll Ulithi und fuhren in Richtung Okinawa. Dabei übernahmen die Trägerflugzeuge die Luftsicherung. Das Zielgebiet erreichten die Schiffe der TU 52.1.2 am folgenden Tag. Sofort wurden die japanischen Stellungen auf den Kerama Retto Inseln bombardiert. Am 25. März begann die Invasion der Inseln, die rund 20 Seemeilen südwestlich von Okinawa liegen. Schon am 26. März verlagerten die Schiffe der Task Group 52.1 ihre Positionen vor Okinawa und begannen dort ihr Bombardement gegen feindliche Küstenbefestigungen. Dieser Beschuss dauerte bis zum 31. März. Am 1. April begann die amphibische Landeoperation auf Okinawa und die Trägerflugzeuge der Task Group 52.1 unterstützten die Sturmtruppen. Noch stieß man auf geringen Widerstand. Doch schon drei Tage später befanden sich japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die Geleitflugzeugträger der Task Undergroup. Dabei befanden sich diese ungefähr 110 Seemeilen Östlich der Nakagusuku Bay, Okinawa. Diesen Angriff konnten die Zerstörer und Geleitzerstörer erfolgreich abwehren. Nur der USS WAKE ISLAND wurde erheblicher Schaden zugefügt. Am 13. April lagen die Schiffe der TU vor Sakishima Gunto. Man bombardierte dort japanische Stellungen. Drei Tage später befanden sich die Schiffe wieder in den Gewässern rund um Okinawa und beteiligten sich erneut an den Kämpfen um die wichtige japanische Insel. Es wurden nun nicht nur japanische Stellungen beschossen, sondern auch in den Gewässern vor Okinawa patrouilliert, auf der Suche nach feindlichen Schiffen. So konnten Trägerflugzeuge der USS TULAGI rund 220 Seemeilen Südöstlich von Okinawa das japanische U-Boot I-44 versenken. Allerdings gab es fast jeden Tag feindliche Luftangriffe. Die Selbstmordpiloten konnten mit ihren Maschinen nur schwer gestoppt und abgeschossen werden. Unter den Schiffen der TU gab es einige Verluste zu beklagen. Die USS GOSS blieb bis zum 28. Mai in der Task Undergroup 52.1.2. Der Geleitzerstörer beteiligte sich an der Sicherung der Geleitflugzeugträger, rettete abgeschossene Piloten, übernahm die Luftraumüberwachung und beteiligte sich an der Abwehr von Kamikazeangriffen. An diesem 28. Mai gliederte man die Task Force 52 um und integrierte deren Schiffe in die Task Force 32. In dieser TF versetzte man die Task Undergroup 32.1.2. In dieser befand sich der Zerstörer USS CAPPS und die Geleitzerstörer USS GOSS und USS KENDALL C CAMPBELL. Die drei Kriegsschiffe waren zur Sicherung der Geleitflugzeugträger aus der TU 32.1.1. abgestellt. Die USS GOSS blieb bis zum 30. Juni hier im Einsatz. Drei Tage später war der Geleitzerstörer auf dem Weg zum Atoll Ulithi. Hier integrierte man das Kriegsschiff in die TG 30.8, die Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 in Helena, Montana – 7. März 1966 in San Diego, Kalifornien ) kommandierte. In der 3. US Flotten Logistical Group TG 30.8 befanden sich dafür die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL, USS WILLIAM SEIVERLING, USS CROWLEY ( DE-303 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS KYNE ( DE-744 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die USS GOSS war für die Luft- und Unterwasserüberwachung innerhalb dieser TG zuständig, da die Versorgungsschiffe in einem Seegebiet von 250 bis 500 Meilen östlich von Honshu operierten. Ende Juli versetzte man den Geleitzerstörer in die Task Group 94.17, einer Hunter Killer Group, das entlang der Schifffahrtsstraßen südöstlich von Okinawa auf der Suche nach japanischen U-Booten war. Ab dem 7. August gliederte man die USS GOSS in die Task Group 75.19 ein, einem Hunter Killer Team, das östlich von Formosa operierte und nach feindlichen U-Booten suchte. Der Geleitzerstörer blieb bis zum 24. August in dieser TG. In dieser Zeit, am 15. August, endete der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Am 25. August kehrte die USS GOSS in die San Pedro Bay, Leyte, Philippinen zurück. Zwei Tage später stach der Geleitzerstörer zusammen mit den Schiffen der Task Force 32 und Task Force 33 wieder in See und eskortierte bis zum 2. September Truppentransporter, die die Besatzungstruppen der 8. US Army bis in die Tokyo Bay bringen sollten. An diesem Tag nahm das Kriegsschiff an der feierlichen Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde teil. Bis zum 5. November blieb die USS GOSS in der Tokyo Bay und beteiligte sich an den übertragenen Aufgaben. An diesem 5. November verließ der Geleitzerstörer die Bucht und fuhr ostwärts. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Marinebasis Pearl Harbor, erreichte das Kriegsschiff am 22. November den Hafen von Los Angeles, Kalifornien. Der Geleitzerstörer blieb die folgenden Monate an der kalifornischen Küste und wechselte nur nach San Diego. Hier stellte man das Kriegsschiff am 15. Juni 1946 außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte.
Wegen des am 25. Juni 1950 begonnenen Koreakrieges nahm man die USS GOSS wieder aus der Reserveflotte. Lieutenant Commander Lyle Ray Hays stellte am 27. Dezember 1950 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Den Geleitzerstörer stellte man ab Januar 1951 unter den Befehl des Kommandanten des 11. Naval Distrct, San Diego. Hier setzte man das Kriegsschiff ais Ausbildungsschiff für Reservisten ein. Die da ausgeführten Operationen bestanden aus Bereitschafts- und taktischen Kreuzfahrten entlang der Westküste von Alaska bis Südamerika. Außerdem folgten Besuche bei den Hawaiianischen Inseln, Guantanamo, Kuba und Panama. Am 10. Oktober 1958 legte die USS GOSS im Hafen von Astoria, Oregon an. Hier stellte man noch am selben Tag den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte diesen erneut in die Pazifikreserveflotte. Später verlegte man das Kriegsschiff nach Bremerton, Washington. Am 1. März 1972 strich man den Namen USS GOSS ( DE-444 ) von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 20. November 1972 zum verschrotten.      


USS GOSS ( DE-444 )
Commanding Officer
 

LCDR Claude A. Kirkpatrick        26. August 1944 –  ?
LCDR Lyle Ray Hayes      27. Dezember 1950 –  ?

 

 

 

USS STAFFORD ( DE-411 )

USS STAFFORD ( DE-411 )

Biografie

Richard Yeater Stafford
* 11. Dezember 1916 in Windsor, Missouri
11. Oktober 1942 auf Guadalcanal Ostsalomonen
war ein Offizier im US Marine Corps

Richard Yeater Stafford war der Sohn von Fred L. Stafford ( 22. August 1875 – 19. Oktober 1956 ) und Minnie B. Stafford ( 15. August 1877 im Benton County, Missouri – 12. Dezember 1943 in Windsor, Henry County, Missouri ).
Richard Yeater Stafford besuchte die University of Missouri und machte dort 1938 seinen Abschluss in Betriebswirtschaft in der öffentlichen Verwaltung. Freiwillig trat er am 19. Oktober 1940 in das US Marine Corps der Reserve, das in Quantico, Virginia stationiert war. Am 20. Februar 1941 beförderte man Stafford zum Lieutenant. Bis zum 29. Mai blieb er in Quantico, dann versetzte man ihn nach San Diego, Kalifornien. Hier blieb er vom 16. Juni 1941 bis zum 12. September 1942 im Einsatz. Am 11. April 1942 beförderte man ihn zum First Lieutenant und am 12. September 1942 zum Captain, da war er schon über einen Monat im Feld. Zwischen dem 9. und dem 11. Oktober führte Captain Stafford seine Marinesoldaten zu einem Zwangsmarsch. Der Weg führte durch den dichten Dschungel und die Sümpfe von Guadalcanal. Sobald er sein Ziel erreicht hatte, ließ sich Stafford von seinem Kommando entbinden. Die Verteidigungspositionen der Japaner waren auf Guadalcanal stärker als von den Amerikanern erwartet. Der dann beginnende Kampf wurde von beiden Seiten erbittert geführt. Captain Stafford führte seine Männer persönlich in den Angriff und wurde von einem feindlichen Heckenschützen getötet.
Für seine Unerschrockenheit als kommandierender Offizier verlieh man Captain Richard Yeater Stafford posthum die Silver Star Medaille.


USS STAFFORD ( DE-411 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS STAFFORD ( DE-411 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Richard Yeater Stafford benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das vierundvierzigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Houston, Texas wurde am 29.
November 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Flora Stafford, Schwester von Captain Richard Yeater Stafford, taufte am 11. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Volney H. Craig, Jr. (USNR) stellte am 19. April 1944 in der Tennessee Iron and Coal Company in Houston, Texas das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach Abschluss der Endausrüstung im Hafen vor Galveston, Texas, verließ die USS STAFFORD am 7. Mai zusasammen mit der USS LA PRADE ( DE-409 ) die texanische Küste und fuhr zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Diese Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS STAFFORD wurde vom 17. bis zum 19. Mai unterbrochen, nachdem sich der Schiffskonvoi GUS-38 den Bermudas näherte. Bis zu der amerikanischen Marinebasis eskortierte der Geleitzerstörer den Öltanker USS MERRIMACK ( AO-37 ). Anfang Juni schloss das Kriegsschiff und dessen Mannschaft überraschend die Ausbildung ab. Grund dafür war das aufgebrachte italienische U-Boot VORTICE, das vor den Bermudas eskortiert worden war. Am 9. Juni verließ die USS STAFFORD die Bermudas und begleitete das U-Boot nach Norden. Drei Tage später erreichten sie den Eingang in die Caso Bay, Maine. Hier entlastete die Yacht USS YMS-169 den Geleitzerstörer und eskortierte das feindliche Schiff zu seinem Zielhafen. Die USS STAFFORD fuhr daraufhin bis zum Hafen der Boston Naval Shipyard, Charlestown, Massachusetts weiter und legte dort an. Vom 13. bis zum 22. Juni wurde nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die Schiffshaut kontrolliert und einige Reparatur- und Änderungsarbeiten vorgenommen. Am 23. Juni legte die USS STAFFORD dort wieder ab und fuhr nach Norfolk, Virginia. Dort machte man den Geleitzerstörer zwei Tage später fest. Schon am Nachmittag des 27. Juni befand sich der Geleitzerstörer und die USS LA PRADE auf hoher See. Diese beiden Kriegsschiffe übernahmen vor den Virginia Capes die Eskorte über das amphibische Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ). Alle drei Kriegsschiffe durchquerten am 3. Juli den Panamakanal und machten im Hafen von Balboa fest. Am darauffolgenden Tag, den 4. Juli, meldeten sich beide Geleitzerstörer bei der Pazifikflotte und fuhren zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien. Nach einigen Reparaturen an der Destroyer Repair Base, verließen die beiden Kriegsschiffe am 18. Juli wieder San Diego und erreichten sieben Tage später die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier beteiligte sich die USS STAFFORD für einen Monat in den Gewässern der Hawaiianischen Inseln an einem Anti-U-Boot Training. Am 18. August stach das Kriegsschiff zusammen mit dem Geleitzerstörer USS FIEBERLING ( DE-640 ) von Pearl Harbor aus in See und eskortierten die Versorgungsschiffe von Task Undergroup 16.8.1 zu den Marshall Islands. Vor dem Atoll Kwajalein ließen die Schiffe am 25. August ihre Anker fallen. Am folgenden Tag verließ die USS STAFFORD wieder das Atoll und eskortierte das Frachtschiff SS COAST SKIPPER zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses erreichten sie am 29. August. Hier gliederte sich der Geleitzerstörer in eine Übungskampfgruppe ein. In dieser befand sich der Geleitflugzeugträger USS THETIS BAY ( CVE-90 ) und der Geleitzerstörer USS DIONNE ( DE-261 ). Die drei Kriegsschiffe legten am 3. September in Pearl Harbor ab und begannen in den Hawaiianischen Gewässern sich an mehreren Anti-U-Boot Übungen zu beteiligen. Die USS STAFFORD war das einzige der drei Kriegsschiffe, das sich bis zum 31. Oktober dort noch aufhielt. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer Pearl Harbor. Man hatte das Kriegsschiff in die Task Group 12.3 versetzt, einer Hunter Killer Group, die zwischen San Francisco und Pearl Harbor operierte. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) und die Geleitzerstörer USS STAFFORD, USS SNYDER ( DE-745 ) , USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ), USS ULVERT M MOORE ( DE-442 ) und USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ). Grund für die Erstellung dieser Group, war das japanische U-Boot IJN I-12, Kommandant Commander Kudo Kaneo. Dieses hatte auf der Position 31° 55’ Nord, 139° 45’ West am Abend des 29. Oktober um 21:05 Uhr in einer untergetauchten Position das Liberty Schiff SS JOHN A JOHNSON ( 7.176 BRT ) torpediert. Das amerikanische Versorgungsschiff war auf dem Weg von San Francisco, Kalifornien nach Pearl Harbor und hatte 6.900 Tonnen Lebensmittel, 140 Tonnen Sprengstoff und eine Deckladung LKWs geladen. Das Versorgungsschiff erhielt einen Torpedotreffer auf der Steuerbordseite. Die massive Explosion lässt das Schiff in Höhe der Brücke auseinanderbrechen. Zehn Besatzungsmitglieder kommen dabei ums Leben. Die restlichen Mannschaftsmitglieder retten sich in die Rettungsboote. Eines davon wird von dem japanischen U-Boot gerammt und die anderen mit Maschinengewehren und Pistolen beschossen. Sechs weitere Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. 24 Stunden nach dem Angriff werden die Überlebenden von dem Patrouillenboot USS ARGUS ( PY-14 ) gerettet und nach San Francisco gebracht. Die Kriegsschiffe der TG 12.3 machen nun Jagd auf das feindliche U-Boot um es zu zerstören. Ab dem 2. November stieß der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) dazu. Ständig sind Piloten aus der Staffel VC-83 von dem Träger mit ihren Grumman TBM-1C „Avengers“ in der Luft und suchen. An diesem Tag wird ein unbekanntes U-Boot entdeckt und angegriffen. Zwei Tage später erfolgt ein zweiter Angriff auf ein ebenfalls unbekanntes U-Boot das auch zwischen den Hawaiianischen und den Kalifornischen Gewässern operierte. Die Geleitzerstörer suchten an beiden Tagen nach den nichtidentifizierten U-Booten, fanden aber nichts. Die Hunter Killer Group wurde am 14. November nach Pearl Harbor beordert, da eine andere Anti-U-Boot Gruppe angeblich den flüchtigen Feind versenkt hat. Am 19. November kehrten die Kriegsschiffe nach Pearl Harbor zurück. Bis zum 23. November wurden in dem Kriegsschiff alle Bunker gefüllt. In diesen Tagen versetzte man den Geleitzerstörer in die Task Group 12.4. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI ( CVE-72 ) und die Geleitzerstörer USS STAFFORD, USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE, USS SNYDER, USS WILLIAM SEIVERLING und USS GOSS ( DE-444 ), der erst im Dezember zu dieser Gruppe stieß. Ab dem 24. November stößt der Geleitzerstörer USS BRIGHT ( DE-747 ) und ab dem 10. Dezember der Geleitzerstörer USS ROBERTS ( DE-749 ) dazu. Am 24. November verließen diese Kriegsschiffe die Hawaiianischen Gewässer und fuhren in Richtung Atoll Ulithi, Karolinen. Auf dem Weg dorthin begannen die Kriegsschiffe mit Anti-U-Boot Patrouillen auf den Versorgungswegen und erreichten am 2. Dezember das Atoll Eniwetok, Marshall Islands und in der Nacht vom 7. zum 8. Dezember das Atoll Ulithi. Die Kriegsschiffe fuhren gleich nach dem beölen weiter und erreichten am 10. Dezember die Insel Saipan, Nördliche Marianen. Am folgenden Tag verließen sie den dortigen Hafen und fuhren zu den Kossol Roads bei den Palau Inseln. Diese wurden am 17. Dezember erreicht. Die Schiffe der Hunter Killer Group unternahm eine Anti-U-Boot Patrouille und befanden sich dabei rund 97 Kilometer von der Insel Peleliu entfernt. Die Schiffe verließen am selben Tag wieder die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier machte man sie am 26. Dezember fest. Es wurde Munition und Treibstoff gebunkert. Man integrierte die USS STAFFORD in die Task Group 77.5, einer Hunter Killer Group, die von Captain J. C. Cronin kommandiert wurde. In der TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI und die Geleitzerstörer USS STAFFORD, USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE und USS WILLIAM SEIVERLING. Am 28. Dezember verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren zur Kossol Roads bei den Palau Inseln. Die Hunter Killer Group fuhr dann nach Leyte, Philippinen, von dort aus durch die Surigao Straße, wandte sich nach Westen und fuhr entlang der Nordküste von Mindanao, bevor sie nach Norden abbog, um die Küsten von Negros, Panay und Mindoro zu umrunden. Ziel war die philippinische Insel Luzon. In den Morgenstunden des 5. Januar, da befanden sich die Kriegsschiffe der TG in der Mindoro Straße und die Kriegsschiffe der Task Force 77 auf 150 Meilen verteilt, erschienen am Himmel japanische Aufklärungsflugzeuge. Schon um 7:58 Uhr war eine amerikanische Kampfpatrouille in der Luft, da traf diese auf eine Formation von 15 bis 20 japanische Flugzeuge. Neun davon wurden abgeschossen und die anderen verschwanden. Jetzt wussten die Japaner, dass die amerikanische Task Force 77 zum Lingayen Golf unterwegs war. Daher intensivierten sie ihre Kamikazeangriffe. Gegen Mittag gab es einen zweiten Versuch auf japanischer Seite, mit den landgestützten Flugzeugen einen Angriff gegen die alliierten Kriegsschiffe zu starten. Doch auch dieser Angriff wurde abgewehrt. Am Nachmittag, gegen 16:50 Uhr, gab man auf den Schiffen der TG erneut Luftalarm. Da befand sie sich rund 100 Meilen von Corregidor entfernt. Acht japanische Flugzeuge näherten sich gegen 17:47 Uhr den Schiffen der TG. Umgehend begannen die Geschützmannschaften auf die Kamikazepiloten zu schießen, da waren diese noch rund 7000 Meter entfernt. Vier davon wichen in diesem Moment aus und suchten sich ein anderes Ziel. Drei der noch anfliegenden Maschinen konnten von den Geleitzerstörern rechtzeitig abgeschossen werden. Aber das vierte Flugzeug schlug mittschiffs auf der Steuerbordseite in die USS STAFFORD ein. Der Geleitzerstörer nahm sehr schnell Wasser auf. Alle Besatzungsmitglieder, mit Ausnahme einer Kernbesatzung, wechselte an Bord der USS ULVERT M MOORE. Man versuchte nun die USS STAFFORD von unnötigem Ballast zu befreien und die Stabilität wieder herzustellen. So wurde die gesamte Ladung, die sich an Deck befand über Bord geworfen. Ebenso die Maschinengewehre, die Luftabwehrkanonen und Lademaschinen. Bis zum 11. Januar blieb der Geleitzerstörer in der Nähe von der Lingayen Bay. An diesem Tag ging die gesamte Crew wieder an Bord des Kriegsschiffes und gliederte sich in einen langsam fahrenden Schiffskonvoi ein, der zur San Pedro Bay, Leyte fuhr. Die Bay wurde am 16. Januar erreicht und drei Tage später bugsierte man die USS STAFFORD dort in ein Trockendock. Hier reparierte man notdürftig den Rumpf des Schiffes. Der Geleitzerstörer wurde von dem Hochseeschlepper USS APACHE ( AT-67 ) am 27. Januar an die Schleppleine genommen. Beide Schiffe fuhren zusammen mit einem Schiffskonvoi in Richtung Hollandia, Neuguinea. Am 30. Januar lösten sie sich von diesem Schiffskonvoi und nahmen Kurs auf den Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Die beiden Schiffe legten fünf Tage später dort an. Hier führte man in den folgenden fünf Tage weitere Reparaturen aus. Diesmal fährt die USS STAFFORD selbständig. Das Ziel ist die kalifornische Küste. Der Geleitzerstörer erreichte am 13. Februar das Atoll Majuro, Marshall Islands und verließ es am 15. Februar. Dann legte das Kriegsschiff am 21. Februar in der Marinebasis Pearl Harbor an. Am 25. Februar machte es sich dann auf dem weg in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Am 4. März bugsierte man den Geleitzerstörer in ein Trockendock und begann mit den Reparaturarbeiten. Diese dauerten bis zum 6. Mai. An diesem Tag verließ die USS STAFFORD die kalifornische Küste und traf sich in der Einfahrt zur San Francisco Bay mit dem Frachtschiff SS PHILIPPA. Beide Schiffe fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 14. Mai anlegten. Der Geleitzerstörer verbrachte die nächsten zehn Tage in den Hawaiianischen Gewässern und beteiligte sich an mehreren Übungen. Am 24. Mai integrierte man das Kriegsschiff in die Task Undergroup 16.8.12. Noch am selben Tag verließen alle Schiffe dieser TU Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Am 1. Juni wurde das Atoll Eniwetok erreicht. Am folgenden Tag verließ die USS STAFFORD wieder das Atoll und eskortierte die Schiffe der Task Undergroup 96.6.9 zum Atoll Ulithi, Karolinen. Das Atoll wurde am 6. Juni erreicht. Eine Woche später fuhr der Geleitzerstörer nach Okinawa. Am 17. Juni erreichte dieser Hagushi Beach und fuhr am folgenden Tag zum vorübergehenden Ankerplatz bei den Kerama Retto Inseln. Der organisierte Widerstand der Japaner endete auf Okinawa am 19. Juni. Die amerikanischen Operationen beschränkten sich nun nur noch auf der Beseitigung der Reste feindlicher Verteidigungstruppen. Nach dem Verlust von Okinawa konzentrierten sich die Japaner auf die zu erwartende Invasion der Heimatinseln. Dazu zog man Flugzeuge und Piloten auf den noch intakten Flugplätzen zusammen. Dadurch hatte die Mannschaft auf der USS STAFFORD während ihrer Dienstzeit auf den Ryukyu Inseln auf keine feindlichen Luftangriffe zu achten. Dafür setzte man aber den Geleitzerstörer auf einer Anti-U-Boot Station ein. Am 27. Juli erhielt das Kriegsschiff nur einige Kratzer, nachdem ein abgeschossener Torpedo es nur knapp verfehlte. Am 15. August endete der Zweite Weltkrieg im Pazifik, nachdem die Japaner eine bedingungslose Kapitulation akzeptierten. Bis zum 14. September übernahm die USS STAFFORD eine Anti-U-Boot Patrouille. An diesem Tag traf sich der Geleitzerstörer mit dem Panzerlandungsschiff USS LST-792 auf offener See. Das Kriegsschiff eskortierte das Landungsschiff bis nach Nagasaki, Japan, wo beide Schiffe am 15. September anlegten. Hier schifften sich auf dem Panzerlandungsschiff ehemalige alliierte Kriegsgefangene ein. Beide Schiffe legten am 18. September ab. Ihr Ziel war Okinawa. Am Abend des 20. September machte man in Machinato Anchorage fest. Ab dem Morgen des 21. September begann dann das Ausschiffen der ehemaligen Soldaten. Die USS STAFFORD wechselte an diesem Tag in die Buckner Bay, Okinawa und patrouillierte in den dortigen Gewässern bis zum 11. Oktober. An diesem Tag kehrte der Geleitzerstörer an die japanische Küste zurück. Das Kriegsschiff operierte dort und besuchte die Häfen von Nagasaki, Sasebo, Wakayama und Yokosuka. Am 4. November verließ die USS STAFFORD Yokosuka und stach in See. In der Nacht vom 13. zum 14. November erreichte der Geleitzerstörer die Marinebasis Pearl Harbor. Zwei Tage später legte das Kriegsschiff wieder ab und erreichte am 22. November San Francisco. Noch am selben Tag wechselte die USS STAFFORD nach Alameda, Kalifornien. Hier lag der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ). Bis zum 9. Dezember blieb der Geleitzerstörer bei dem Träger und überwachte die Trainingsflüge der amerikanischen Piloten. Ab dem 12. Dezember war das Kriegsschiff dann das Flaggschiff des Kommandeurs der 19. US Flotte, die in der San Pedro Bay, Kalifornien lag. Dann begann ab dem 3. Januar 1946 die Inaktivierung der USS STAFFORD. Die dazu notwendigen Arbeiten erfolgten in der Standard Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien. Am 16. Mai 1946 stellte man den Geleitzerstörer dann außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte, die in San Diego lag. Den namen USS STAFFORD ( DE-411 ) strich man am 15. März 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 13. Juni 1973 an die National Metal and Steel Corporation in Terminal Island, Los Angeles, Kalifornien zum verschrotten.          


USS STAFFORD ( DE-411 )
Commanding Officer

 LCDR Volney H. Craig Jr.  (USNR)        19. April 1944 – 20. Juni 1945
LCDR DeWitt McDougal Patterson       20. Juni 1945 – 15. Februar 1946
LT Dwight W. Hubbard  (USNR)       15. Februar 1946 – 16. Mai 1946

 

 

USS DENNIS ( DE-405 )

USS DENNIS ( DE-405 )

Biografie

Otis Lee Dennis
* 25. März 1913
† 1. Februar 1942
war ein Matrose in der US Navy

Otis Lee Dennis absolvierte am 17. April 1941 mit Lieutenant ( jg ) Vose seinen ersten Flug in einem SBD Dauntless Torpedobomber. Hier wollte man während des Trainings sehen, ob er den Strapazen während eines Fluges mit solch einem Flugzeug standhalten konnte. Anscheinend hielt Dennis diesem Druck stand und wurde noch am selben Tag in der US Navy als Funker ausgebildet. Am 21. April 1941 absolvierte Dennis seinen ersten Flug mit ensign Carleton Thayer Fogg. Danach flog er noch mit anderen Piloten, die mit ihren Maschinen auf dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) stationiert waren. Schließlich blieb Radioman Third Class Otis Lee Dennis bei Ensign Fogg und wurde dessen Funker und Bordschütze. Während der Schlacht um das Atoll Kwajalein, Marshall Islands wurde das Flugzeug, das zur Staffel Scouting Six gehörte, von Lieutenant ( jg ) Fogg und Dennis abgeschossen. Beide kamen dabei ums Leben.


USS DENNIS ( DE-405 ) 

Schiffsbiografie

 Die USS DENNIS ( DE-405 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Radioman Third Class Otis Lee Dennis benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das achtunddreißigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Houston, Texas wurde am 15.
September 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. J. L. Dennis, Mutter von Radioman Third Class Otis Lee Dennis, taufte am 4. Dezember 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Sigurd Hansen (USNR) stellte am 20. März 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS DENNIS bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer in die Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts. Hier begann man die Schiffshaut zu überprüfen und einige Veränderungen vorzunehmen. Danach unterschied sich das Kriegsschiff von den meisten Schiffen seiner Klasse. Die USS DENNIS erhielt eine Vierfach- und eine Doppellafette der 40 mm Bofors Kanone. Dies entsprach einem Anstieg von 50% Feuerkraft in der Luftabwehr. Am 20. Mai verließ die USS DENNIS zusammen mit dem Schwesterschiff USS EVERSOLE ( DE-404 ) die Werft in Boston und begann die Fahrt in den Pazifik. Zwei Tage später befanden sich beide Kriegsschiffe in Norfolk, Virginia und fuhren noch am selben Tag weiter. Sie eskortierten dabei bis zum Panamakanal den Truppentransporter USS ARLINGTON ( AP-174 ). Beide Geleitzerstörer durchquerten am 29. Mai den Panamakanal. Am folgenden Tag verließen beide Kriegsschiffe Balboa, Panama und fuhren zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier trafen sie am 6. Juni ein. Man bunkerte auf beiden Schiffen Proviant, Munition und frischen Treibstoff. Außerdem wurden beide Geleitzerstörer am 7. Juni in die Naval Repair Base in San Diego bugsiert, wo man mehrere Reparaturen vornahm. Diese waren am 13. Juni abgeschlossen. Die USS DENNIS verließ am 13. Juni, zusammen mit der USS EVERSOLE, San Diego und eskortierte den Geleitflugzeugträger USS WINDHAM BAY ( CVE-92 ) zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Am 19. Juni erreichten die drei Schiffe den dortigen Hafen. Noch am selben Tag verließ die USS DENNIS wieder Pearl Harbor und eskortierte einen Schiffskonvoi über das Atoll Eniwetok zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Anschließend kehrte die USS DENNIS zum Atoll Eniwetok zurück, welches am 29. Juli erreicht wurde. Hier vor Eniwetok, integrierte man den Geleitzerstörer in die Task Group 77.1. Diese TG kommandierte Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 in Lima, Ohio – 17. September 1972 in Chula Vista, Kalifornien ). In dieser TG 77.1 gehörte die USS DENNIS zur TU 77.1.1. In dieser TU waren die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANSEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SANTEE ( CVE-29 ) aus der CARDIV 22 sowie die Geleitzerstörer USS DENNIS, USS JOHN C BUTLER ( DE-339 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ) und USS RAYMOND ( DE-341 ). Das Ziel des Verbandes war die indonesische Insel Morotai. Dazu verließ der Verband am 9. August das Atoll und fuhr zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln, wo er am 14. August ankam. Der Geleitflugzeugträger USS ST LO ( CVE-63 ) aus der TU 77.1.2 fuhr ebenfalls dorthin und begleitete die Schiffe der TU 77.1.1. Vor Manus Island begannen die Geleitflugzeugträger und die Geleitzerstörer der TU den Einsatz auf den Molukken, Neuguinea zu üben. Am 26. August bis zum 1. September beinhaltete auch eine Übung, das Aufspüren von feindlichen U-Booten. An dieser Übung nahmen mehrere Trägerflugzeuge, das amerikanische U-Boot USS S-47 ( SS-158 ) und die Geleitzerstörer USS DENNIS und USS EVERSOLE teil. Die Schiffe der TG 77.1 verließen am 10. September den Seeadler Harbour und erreichten fünf Tage später die Insel Morotai. Unter dem Codenamen „Trade Wind“ begann noch am selben Tag der Angriff und die Landung auf Morotai. Die Flugzeuge der Verbände TU 77.1.1 und TU 77.1.2 beteiligten sich an der Unterstützung der alliierten Invasionstruppen. Am darauffolgenden Tag begann der Angriff auf die Nachbarinsel Halmahera wo sich japanische Stellungen und eine Marinebasis in der Kao Bay befanden. Am 25. September lösten sich aus dem Verband die USS SUWANSEE, USS CHENANGO, USS JOHN C BUTLER und USS RAYMOND und kehrten nach Manus zurück. Am nächsten Tag folgten neben der USS DENNIS auch die anderen Schiffe der TU 77.1.1 zum Seeadler Harbour. Diese Inselgruppe erreichten sie am 30. September. Hier gliederte man den Geleitzerstörer in die Task Undergroup 77.4.3 ein. Von hier aus sollte das Versprechen von Feldmarschall Douglas McArthur ( 26. Januar 1880 in Little Rock, Arkansas – 5. April 1964 in Washington DC ), die Philippinen zurück zu erobern, eingelöst werden. Nachdem auf der USS DENNIS im Seeadler Harbour die Munitionsvorräte sowie andere Vorräte am 12. Oktober 1944 gebunkert waren, legte der Zerstörer mit den Schiffen der TG 77.4 ab, welche von Rear Admiral Thomas Lamison Sprague während der Invasion von Leyte, Philippinen kommandiert wurde. Diese Task Group teilte sich in drei weitere Einheiten. In jeder dieser Einheiten befanden sich mehrere Geleitflugzeugträger sowie Zerstörer und Geleitzerstörer. Die drei Einheiten der Task Group wurden während ihrer Funksprüche als „Die Drei Taffys“ bekannt. Die USS DENNIS gehörte zu „Taffy 3“. Diese Task Undergroup 77.4.3 wurde von Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague ( 8. Januar 1896 in Dorchester, Massachusetts – 11. April 1955 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligt. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ST LO, USS KALININ BAY ( CVE-68 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS WHITE PLAINS ( CVE-66 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ) und USS GAMBIER BAY ( CVE-73 ), die Zerstörer USS JOHNSTON ( DD-557 ), USS HEERMANN ( DD-532 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS SPROSTON ( DD-577 ), USS HALE ( DD-642 ), USS PICKING ( DD-685 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ) und USS HARADEN ( DD-585 ) und die Geleitzerstörer USS DENNIS, USS JOHN C BUTLER, USS RAYMOND und USS SAMUEL B ROBERTS ( DE-413 ). Die Task Group begann ihre Operation am 18. Oktober 1944 vor Samar, um die Landungen auf Leyte zu decken. Aufgabe dieser drei Task Undergroups war es die Lufthoheit über Leyte und dem daran anschließenden Golf zu erringen. Ab dem 20. Oktober begann die Invasion der amerikanischen Soldaten an den Stränden von Leyte. Am Morgen des 23. Oktober entdeckten amerikanische U-Boote im Südchinesischen Meer eine japanische Flotte, welche in Richtung des amerikanischen Brückenkopfes sich zubewegte. Unverzüglich meldeten diese U-Boote die Anwesenheit der feindlichen Flotte. Am 25. Oktober 1944 befanden sich die Schiffe von „Taffy 3“ nordöstlich von Samar und patrouillierte in ihrem vorgegebenen Planquadrat. Die Northern Air Support Group „Taffy 2“ patrouillierte in zentraler Position vor dem Eingang zum Golf von Leyte und „Taffy 1“ deckte die südlichen Ansätze vom Golf. Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague war in der Annahme, dass die 3. US Flotte unter dem Kommando von Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 16. August 1959 auf Fishers Island, New York ) im Norden von Samar operierte. Er war völlig überrascht das ein Aussichtsposten gegen 6:45 Uhr Flakfeuer im Norden meldete. Drei Minuten später befand sich die „Taffy 3“ im Kreuzfeuer einer japanischen Flotte die Vizeadmiral Takeo Kurita ( 28. April 1889 – 19. Dezember 1977 ) befehligte. In dieser japanischen Flotte befanden sich 5 Schlachtschiffe, 10 Schwere Kreuzer, 2 Leichte Kreuzer und 15 Zerstörer. Um die kleine Einheit vor der völligen Vernichtung zu bewahren, ordnete Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague an, in südliche Richtung zu fliehen. Rear Admiral Thomas Lamison Sprague befahl umgehend, dass die Flugzeuge der Geleitträger sofort zu starten seien, um die feindliche Flotte anzugreifen da diese keine Träger mitführte. Die USS DENNIS schrieb an diesem Tag Geschichte. Der Geleitzerstörer war bei „Taffy 3“ das letzte im Einsatz befindliche Kriegsschiff, das die Geleitflugzeugträger der TU zusammen mit den Schwesterschiffen USS JOHN C BUTLER und USS RAMOND vor feindlichen Angriffen schützen sollte. Das Kriegsschiff  torpedierte einen japanischen Schweren Kreuzer, der dann später gesunken ist. Die USS DENNIS selber wurde während  des Kampfes auch beschädigt. Außerdem rettete der Geleitzerstörer aus dem Wasser 434 Überlebende von dem Geleitflugzeugträger USS ST LO, der durch einen Kamikazepiloten versenkt worden war. Für diese Aktion war die USS DENNIS an der Presidential Unit Citation beteiligt, die an die Schiffe von „Taffy 3“ verliehen wurde. Nach dem Ende der Kämpfe verließ der Geleitzerstörer die philippinischen Gewässer und eskortierte die Geleitflugzeugträger zu der Kossol Roads. Der Geleitzerstörer erreichte am 28. Oktober diese Seestraße zwischen den Palau Inseln. Hier nahm man erste Reparaturen vor. Drei Tage später stach der Geleitzerstörer wieder in See und fuhr über Pearl Harbor nach San Francisco. Das Kriegsschiff erreichte am 26. November den kalifornischen Hafen. Gleich am 1. Dezember bugsierte man dann die USS DENNIS in ein Trockendock in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Hier wurden alle notwendigen Reparaturen und auch eine Überholung vorgenommen. Im Januar 1945 war diese abgeschlossen. Noch im selben Monat fuhr der Geleitzerstörer wieder westwärts und lief die Insel Guam, Nördliche Marianen an. In Apra Harbour legte das Kriegsschiff am 16. Februar ab und fuhr zur Bonin Insel Iwo Jima. Das Schiff patrouillierte bis zum 8. März vor dieser Insel. An diesem Tag verließ die USS DENNIS die Bonin Insel und eskortierte einen Schiffskonvoi bis zum Atoll Ulithi, Karolinen. Hier trafen sie nach dem 11. März ein. Man gliederte den Geleitzerstörer in die Task Group 52.1, der Support Carrier Group, die von Rear Admiral Calvin Thornton Durgin ( 7.
Januar 1893 in Palmyra, New Jersey – 25. März 1965 in New York City ) während der Operation “Iceberg” kommandiert wurde. Innerhalb dieser TG befand sich der Geleitzerstörer in der Task Undergroup 52.1.1, die Rear Admiral Clifton Albert Frederick Spargue bis zum 7. April kommandierte. In dieser befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ANZIO ( CVE-57 ), USS MAKIN ISLAND ( CVE-93 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS LUNGA POINT ( CVE-94 ), USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Zerstörer USS WILKES ( DD-441 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), USS HART ( DD-594 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS LOWRY ( DD-770 ) und USS WOODWORTH ( DD-460 ) und die Geleitzerstörer USS DENNIS, USS RICHARD S BULL, USS LAWRENCE C TAYLOR ( DE-415 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS ROBERT F KELLER ( DE-419 ), USS TABBERER ( DE-418 ), USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ) und USS O´FLAHERTY ( DE-340 ). Ziel dieses Verbandes während der Operation „Iceberg“ war Okinawa. Doch zuvor begann man ab dem 11. März mit Übungen in den Gewässern vor dem Atoll Ulithi. Am 21. März endete das Training östlich des Atolls und noch am selben Tag verlassen die meisten Schiffe Schiffe der TU 52.1.1, ein Teil davon lag in der San Pedro Bay, Leyte, Philippinen. Am 24. März befanden sich die Schiffe der TG 52.1 südlich von Kerama Retto. Am folgenden Tag mussten sich die Kriegsschiffe der TU 52.1.1 einem massiven feindlichen Luftangriff erwehren. Dann begannen ab dem 26. März die Kämpfe um Kerama Retto und ab dem 1. April um Okinawa. Die USS DENNIS blieb bei den Trägern, deren Flugzeuge die Invasionstruppen an Land massiv unterstützten. Am 4. Mai rettete die Besatzung des Geleitzerstörers 88 Besatzungsmitglieder des Geleitflugzeugträgers USS SANGAMON ( CVE-26 ), der von Kamikazepiloten attackiert und versenkt worden war, aus dem Wasser. Mit diesen zusätzlichen Menschen verließ das Kriegsschiff die Gewässer von Okinawa und erreichte am 9. Mai das Atoll Ulithi. Hier setzte man die USS DENNIS bis zum 3. Juni als Radarvorwarnposten vor Ulithi ein. An diesem 3. Juni verließ der Geleitzerstörer das Atoll und kehrte nach Okinawa zurück. Hier integrierte man das Kriegsschiff in die 3. US Flotte und übergab ihm die Aufgabe der Radarvorwarnung, damit sich die Besatzungen de amerikanischen Kriegsschiffe rechtzeitig auf ihren Kampf gegen Kamikaze vorbereiten konnten. Bis zum 26. Juni führt der Geleitzerstörer diese Aufgabe aus und fuhr an diesem Tag zum Atol Ulithi. Von diesem Atoll aus eskortierte die USS DENNIS ab dem 30. Juni Schiffskonvois nach Okinawa, den Philippinen und Neuguinea. Diese Aufgabe behielt der Geleitzerstörer bis in den September hinein bei. Zwischendurch, am 15. August, endete der Zweite Weltkrieg wegen der bedingungslosen Kapitulation Japans. Mitte September begleitete das Kriegsschiff von der Tokyo Bay aus ein Landungsboot bis nach Okinawa. Von dort aus wechselte das Kriegsschiff noch im selben Monat in die San Pedro Bay, Leyte. Am 14. Oktober verließ die USS DENNIS den dortigen Hafen und fuhr zur US Westküste. Nach einem Zwischenstopp in der Marinebasis Pearl Harbor erreichte der Geleitzerstörer am 6. November San Diego. Hier stellte man am 31.Mai 1946 das Kriegsschiff außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte. Den Namen USS DENNIS ( DE-405 ) strich man am 1. Dezember 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 12. September 1973 zum verschrotten.         


USS DENNIS ( DE-405 )
Commanding Officer

 LCDR Sigurd Hansen (USNR)       20. März 1944 –  ?

USS EVERSOLE ( DE-404 )

USS EVERSOLE ( DE-404 )

Biografie

John Thomas Eversole
* 17. April 1915 in Pocatello, Idaho
† 4. Juni 1942 in der Schlacht um Midway
war ein Marineflieger während des Zweiten Weltkriegs

Eversole beendete im Jahre 1938 sein Studium an der United States Naval Academy. Nach einigen Pflichtfahrten auf See, erhielt er Flugtraining. Am 7. Mai 1941 versetzte man LT ( JG ) Eversole zum Torpedo Squadron 6 ( VT-6 ) das auf dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) stationiert war. Gleich zum Beginn der Schlacht um Midway am 4. Juni 1942 gab er, wie viele andere aus seinem Geschwader, sein Leben bei einem Angriff auf einen japanischen Flugzeugträger um diesen zu versenken was allerdings nicht geschafft wurde. LT ( JG ) Eversole erhielt für seine Entschlossenheit den Feind an allen Positionen zu bekämpfen posthum das Navy Cross verliehen.
Zu Ehren von LT ( JG ) John Thomas Eversole wurden zwei Schiffe bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Geleitzerstörer USS EVERSOLE ( DE-404 ) aus der JOHN C BUTLER – Klasse. Das zweite Schiff war der Zerstörer USS EVERSOLE ( DD-789 ) aus der GEARING – Klasse.


USS EVERSOLE ( DE-404 ) 

Schiffsbiografie

 Die USS EVERSOLE ( DE-404 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant ( jg ) John Thomas Eversole benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das siebenunddreißigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Houston, Texas wurde am 15.
September 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Sarah R. Eversole, Mutter von Lieutenant ( jg ) John Thomas Eversole, taufte am 3. Dezember 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander George Elliott Marix stellte am 21. März 1944 in der Tennessee Coal & Iron Dock Company in Houston, Texas das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Drei Tage nach der Indienststellung wechselte die USS EVERSOLE zum San Jacinto Ordnance Depot in Houston, Texas. Hier wurde der Geleitzerstörer mit der notwendigen Munition beladen. Anschließend wechselte das Kriegsschiff in die Todd Drydock Company in Galveston, Texas und musste sich vom 27. bis zum 31. März ersten Reparaturen unterziehen. Danach stach die USS EVERSOLE in See. Es begann die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die der Geleitzerstörer vom 7. April bis zum 10. Mai vor der amerikanischen Marinebasis Great Sound, Bermudas absolvierte. Anschließend fuhr das Kriegsschiff in die Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts. Hier begann man vom 12. bis zum 20. Mai die Schiffshaut zu überprüfen und einige Veränderungen vorzunehmen. Am 20. Mai verließ die USS EVERSOLE zusammen mit dem Schwesterschiff USS DENNIS ( DE-405 ) die Werft in Boston und begann die Fahrt in den Pazifik. Dazu legten beide Geleitzerstörer am 22. Mai um 9:00 Uhr in Norfolk, Virginia an. Man bunkerte frischen Treibstoff und Proviant. Gegen 15:00 Uhr legten beide Kriegsschiffe wieder ab und eskortierten den Truppentransporter USS ARLINGTON ( AP-174 ) bis zum Panamakanal.
Dieser wurde am 28. Mai erreicht. Hier bunkerte man erneut frischen Treibstoff und nahm Proviant an Bord. Am folgenden Tag um 6:00 begann die Durchquerung des Panamakanals und um 13:30 Uhr legten die Kriegsschiffe in Balboa an. Am folgenden Tag, gegen 6:00 Uhr, verließen beide Kriegsschiffe Balboa, Panama und fuhren zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier trafen sie am 6. Juni ein. Man bunkerte auf beiden Schiffen Proviant, Munition und frischen Treibstoff. Außerdem wurden beide Geleitzerstörer am 7. Juni in die Naval Repair Base in San Diego bugsiert, wo man mehrere Reparaturen vornahm. Diese waren am 13. juni abgeschlossen. Die USS EVERSOLE verließ am 13. Juni, zusammen mit der USS DENNIS, San Diego und eskortierte den Geleitflugzeugträger USS WINDHAM BAY ( CVE-92 ) zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Am 19. Juni erreichten die drei Schiffe den dortigen Hafen. Die USS EVERSOLE beteiligte sich in den Hawaiianischen Gewässern ab dem 20. Juni an Trainingseinheiten zur Bekämpfung von U-Booten. Diese waren am 26. Juni abgeschlossen. An diesem 26. Juni stach der Geleitzerstörer in See und eskortierte das Transportschiff SS CAPE COD zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Beide Schiffe erreichten es am 2. Juli. Drei Tage später verließ das Kriegsschiff wieder das Atoll und fuhr tzr Marinebasis Pearl Harbor zurück, die es am 11. Juli einlief. Schon am 15. Juli stach die USS EVERSOLE erneut in See und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen einen Schiffskonvoi, bestehend aus zwei Öltankern und drei Transportschiffen, zum Atoll Eniwetok. Die Schiffe fuhren am 24. Juli in die Lagune des Atolls ein. Noch am selben Tag verließ der Geleitzerstörer wieder das Atoll Eniwetok und eskortierte einen Minenleger und zwei Transportschiffe in Richtung Pearl Harbor. Vor dem Atoll Majuro, Marshall Islands, am 25. Juli, kehrte die USS EVERSOLE um und eskortierte einen Schiffskonvoi vom Atoll Majuro kommend zum Atoll Eniwetok. Dieses wurde am 26. Juli erreicht. Hier bunkerte man auf dem Geleitzerstörer frischen Treibstoff und Proviant. Ab dem 31. Juli begann das Kriegsschiff in den Gewässern vor dem Atoll Eniwetok bis zum 2. August zu patrouillieren und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Anschließend kehrte der Geleitzerstörer zum Atoll zurück und blieb hier für einige Reparaturarbeiten bis zum 9. August liegen. In dieser Zeit stellte man die Kampfgruppen für den Angriff auf die indonesische Insel Morotai, Molukken zusammen. Dazu versetzte man die USS EVERSOLE in die Task Group 77.1, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 in Lima, Ohio – 17. September 1972 in Chula Vista, Kalifornien ) kommandierte. Innerhalb dieser TG gehörte der Geleitzerstörer in die Task Undergroup 77.1.2, die Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague ( 8. Januar 1896 in Dorchester, Massachusetts – 11. April 1955 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „Trade Wind“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ST LO ( CVE-63 ) und USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), die erst am 28. August den Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln erreichte, und die Geleitzerstörer USS EVERSOLE, USS SHELTON ( DE-407 ), USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ) und USS EDMONDS ( DE-406 ). Am 9. August verließ die vollständige Task Undergroup 77.1.1, bestehend aus den Geleitflugzeugträgern USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANSEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SANTEE ( CVE-29 ) aus der CARDIV 22 sowie die Geleitzerstörer USS DENNIS, USS JOHN C BUTLER ( DE-339 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ) und USS RAYMOND ( DE-341 ), das Atoll Eniwetok. Der Geleitflugzeugträger USS ST LO und die Geleitzerstörer USS EVERSOLE, USS EDMONDS und USS SHELTON aus der TU 77.1.2 schlossen sich an und fuhren zum Seeadler Harbour. Dort kamen die Kriegsschiffe am 14. August an. Vor Manus Island begannen die Geleitflugzeugträger und die Geleitzerstörer der TG den Einsatz auf den Molukken, Neuguinea zu üben. Vom 26. August bis zum 1. September beinhaltete auch eine Übung, das Aufspüren von feindlichen U-Booten. An dieser Übung nahmen mehrere Trägerflugzeuge, das amerikanische U-Boot USS S-47 ( SS-158 ) und die Geleitzerstörer USS EVERSOLE und USS DENNIS teil. Die Schiffe der TG 77.1 verließen am 10. September den Seeadler Harbour und erreichten fünf Tage später die Insel Morotai. Noch am selben Tag begann der Angriff und die Landung auf Morotai. Die Flugzeuge der Verbände TU 77.1.1 und TU 77.1.2 beteiligten sich an der Unterstützung der alliierten Invasionstruppen. Am darauffolgenden Tag begann der Angriff auf die Nachbarinsel Halmahera wo sich japanische Stellungen und eine Marinebasis in der Kao Bay befanden. In der Nacht zum 3. Oktober verließen die Schiffe der TU 77.1.2 die Indonesischen Gewässer und fuhren zum Seeadler Harbour zurück. Dabei wurde der Geleitzerstörer USS SHELTON von dem japanischen U-Boot IJN RO-41 torpediert und versenkt. Die anderen Kriegsschiffe der TU und die Überlebenden der USS SHELTON erreichten am 7. Oktober den Seeadler Harbour. Hier gliederte man die USS EVERSOLE in die Task Group 77.4, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 in Lima, Ohio – 17. September 1972 in Chula Vista, Kalifornien ) während der Operation „King II“ kommandierte. Von hier aus sollte das Versprechen von Feldmarschall Douglas McArthur ( 26. Januar 1880 in Little Rock, Arkansas – 5. April 1964 in Washington DC ), die Philippinen zurück zu erobern, eingelöst werden. Dafür verwendete der Kommandeur der 7. US Flotte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 16. August 1959 auf Fishers Island, New York ) insgesamt 738 Schiffe. Darunter befanden sich 18 Geleitflugzeugträger, 6 Schlachtschiffe, 17 Schwere und Leichte Kreuzer, 64 Zerstörer und Geleitzerstörer und über 600 Hilfsschiffe. Nachdem auf der USS EVERSOLE im Seeadler Harbour die Munitionsvorräte sowie andere Vorräte am 12. Oktober 1944 gebunkert waren, legte der Zerstörer mit den Schiffen der TG 77.4 ab. Diese Task Group teilte sich in drei weitere Einheiten. In jeder dieser Einheiten befanden sich mehrere Geleitflugzeugträger sowie Zerstörer und Geleitzerstörer. Die drei Einheiten der Task Group wurden während ihrer Funksprüche als „Die Drei Taffys“ bekannt. Die USS EVERSOLE gehörte zu „Taffy One“. Diese Task Undergroup 77.4.1 wurde von Rear Admiral Thomas Lamison Sprague während der Invasion von Leyte, Philippinen befehligt. In dieser TU 77.4.1 befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANSEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SANTEE ( CVE-29 ) aus der CarDiv 22 und die Geleitflugzeugträger USS SAGINAW ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ) aus der CarDiv 28, die Zerstörer USS McCORD ( DD-534 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ) und USS TRATHEN ( DD-530 ) und die Geleitzerstörer USS EVERSOLE, USS EDMONDS, USS RICHARD M ROWELL, USS RICHARD S BULL ( DE-402 ) und USS COOLBAUGH ( DE-217 ). Am 10. Oktober verließen die Schiffe der TG 77.4 den Seeadler Harbour und fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Dort begannen sie ihre Operation am 18. Oktober 1944 vor Samar, um die Landungen auf Leyte zu decken. Aufgabe dieser drei Task Undergroups war es die Lufthoheit über Leyte und dem daran anschließenden Golf zu erringen. Die USS EVERSOLE musste aber schon am 17. Oktober wieder umkehren. Der Heizkessel Nummer 2 war defekt. Zwei Tage später befand sich der Geleitzerstörer in der Kossol Roads und unterzog sich einer eingehenden Reparatur des Kessels. Diese war am 20. Oktober abgeschlossen. Das Kriegsschiff wurde noch von dem Öltanker USS KANAKEE ( AO-39 ) beölt und verließ noch am selben Tag, an dem die Invasion der amerikanischen Soldaten an den Stränden von Leyte begann, Kossol Roads und fuhr zu den Schiffen der TU 77.4.1. Am 22. Oktober wurden diese erreicht und der Geleitzerstörer gliederte sich wieder ein. Am Morgen des 23. Oktober entdeckten amerikanische U-Boote im Südchinesischen Meer eine japanische Flotte, welche in Richtung des amerikanischen Brückenkopfes sich zubewegte. Unverzüglich meldeten diese U-Boote die Anwesenheit der feindlichen Flotte. „Taffy One“ deckte zu diesem Zeitpunkt am 25. Oktober die südlichen Ansätze vom Golf. Die Schiffe von „Taffy Three“ befanden sich nordöstlich von Samar und patrouillierte in ihrem vorgegebenen Planquadraten. Die Northern Air Support Group „Taffy Two“ patrouillierte in zentraler Position vor dem Eingang zum Golf von Leyte. An diesem Tag kam es zur Schlacht zwischen einer japanischen Flotte, die Vizeadmiral Takeo Kurita ( 28. April 1889 – 19. Dezember 1977 ) befehligte, und den Schiffen von „Taffy Three“. Um die kleine Einheit vor der völligen Vernichtung zu bewahren, ordnete Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague an, in südliche Richtung zu fliehen, wo sich „Taffy Two“ befand und man mit mehr Flugzeugen sich den feindlichen Schiffen gegenüber besser erwehren konnte. Die USS EVERSOLE aus „Taffy One“ erhielt an diesem Tag den Befehl, nach Überlebenden von abgestürzten Flugzeugbesatzungen zu suchen. Mehrere Piloten, darunter befanden sich mindestens zwei Verwundete, wurden aus dem Wasser gerettet und auf einen der Träger von der TU 77.4.1 übergeben. Mit dem Abzug der japanischen Kriegsschiffe aus den Gewässern von Leyte, am 26. Oktober, endete die Schlacht. Die USS EVERSOLE beendete am Abend des 27. Oktober ihre Suchaktionen. Da befand sich der Geleitzerstörer zusammen mit der USS RICHARD S BULL und dem Geleitzerstörer USS WHITHURST ( DE-634 ) aus der TU 77.7.1 rund 60 Seemeilen von der Insel Dinagat, Philippinen entfernt. Am frühen Morgen des 28. Oktober, um 2:10 Uhr, erhielt man auf dem Geleitzerstörer einen zweifelhaften Sonarkontakt mit einem U-Boot, der bald darauf verloren ging. Doch schon um 2:28 Uhr erhielt man einen neuen Sonarkontakt. Eine halbe Minute später schlugen zwei Torpedos in das Kriegsschiff ein. Sofort beginnt die USS EVERSOLE nach Backbord bis auf 15 Grad zu kränken. Nach 15 Minuten beginnt der Geleitzerstörer über das Heck zu sinken. LCDR George Elliott Marix gibt den Befehl zum Verlassen des Schiffes. Viele der Mannschaftsmitglieder begeben sich in die Rettungsboote oder springen einfach so ins Wasser. Um 3:00 Uhr taucht das japanische U-Boot IJN I-45, Kommandant Lieutenant Commander Kawashima Mamoru, auf und umkreist das Gebiet um das todgeweihte Schiff. Mit der 25 mm Kanone lässt Mamoru auf die USS EVERSOLE und die Rettungsboote schießen. Nach zwanzig Minuten aber befielt er ein Alarmtauchen. Fünfundzwanzig Minuten nach dem Auftauchen des feindlichen U-Bootes gibt es eine gewaltige Unterwasserexplosion. Bei der werden viele im Wasser schwimmende Männer getötet oder verwundet. Durch diese Explosion alarmiert, erreicht die USS RICHARD S BULL den Ort, an dem die USS EVERSOLE untergegangen war. Die USS WHITHURST indes beginnt mit der Suche nach dem feindlichen U-Boot. Um 5:45 Uhr erhält der Geleitzerstörer östlich der Insel Siagaro einen Sonarkontakt. Von dem Kriegsschiff werden drei erfolglose Hedgehog Projektorangriffe geführt, aber der vierte um 6:48 Uhr geführte Angriff  führte zu mehreren Unterwasserexplosionen. Diese sind so schwer, dass die Sonarausrüstung des Geleitzerstörers beschädigt wird. Von den Aussichtspunkten der beiden Kriegsschiffe aus ein sich immer mehr vergrößernder  Ölteppich gesehen, in dem sich Lumpen, Reissäcke, Planken des Decks und andere Gegenstände befanden. IJN I-45 ist zerstört worden und alle an Bord befindlichen 104 Besatzungsmitglieder haben den Tod gefunden. Die Mannschaft der USS RICHARD S BULL hatte indes gegen 6:30 Uhr die Überlebenden der USS EVERSOLE aus dem Wasser gerettet. Von den insgesamt auf dem Geleitzerstörer dienenden 215 Besatzungsmitgliedern waren insgesamt 139 Offiziere und Mannschaftsmitglieder am Leben, wobei drei davon später noch an ihren schweren Verletzungen starben. Die USS RICHARD S BULL übergab die Überlebenden der USS EVERSOLE an das Lazarettschiff USS BOUNTIFUL ( AH-9 ), das bei der Kossol Roads lag.
Den Namen USS EVERSOLE ( DE-404 ) strich man am 27. November 1944 von der US Navy – Liste. 


USS EVERSOLE ( DE-404 )
Commanding Officer

 LCDR George Elliott Marix         21. März 1944 – 28. Oktober 1944

 

USS SNYDER ( DE-745 )

USS SNYDER ( DE-745 )

Biografie

Russell Snyder
* 29. Oktober 1915 in Corbin, Kentucky
† Dezember 1941 während eines Luftkampfes

Russell Snyder trat am 30. August 1937 freiwillig in die US Naval Reserve ein. Nach einer Eliminierungsflugausbildung in Robertson, Montana, ernannte man ihn zum Aviation Cadet und versetzte ihn nach Pensacola, Florida für eine tiefgreifendere Flugausbildung. Man ernannte Snyder am 8. Dezember 1938 zum Marineflieger und beförderte ihn am 28. August 1939 zum Ensign. Nach dem Kriegseintritt der USA wegen des Angriffs der Japaner auf die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii am 7. Dezember 1941, gliederte man Ensign Russell Snyder in die Patrouillenstaffel 101. Er wurde noch im selben Monat während eines Luftkampfes getötet. 


USS SNYDER ( DE-745 )

Schiffsbiografie

Die USS SNYDER ( DE-745 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Russell Snyder benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das achtundfünfzigste Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Western Pipe and Steel Company in San Pedro, Kalifornien wurde am 28. April 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Lillian J. Snyder taufte am 29. August 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Elmer Moore (USNR) stellte am 5. Mai 1944 in Long Beach, Kalifornien das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS SNYDER begann schon am 6. Mai in den Gewässern vor San Francisco, Kalifornien. Zum Kalibrieren der Geschütze und dem Training mit den scharfen Waffen, verließ der Geleitzerstörer Ende Mai die Gewässer von San Francisco und erreichte am 31. Mai die amerikanische Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier erfolgten diese Trainingseinheiten. Erst Anfang Juli lief das Kriegsschiff wieder in den Hafen von San Francisco ein. Hier gliederte man die USS SNYDER in die Task Undergroup 16.1.5 ein. Am 11. Juli stach der Geleitzerstörer in See und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier traf das Kriegsschiff sechs Tage später ein. In dem Hafen wartete der Wasserflugzeugtender USS KENNET WHITING ( AV-14 ), die Öltanker USS NECHES ( AO-47 ) und USS ALASCOSA ( AO-66 ) und das Vorratsschiff USS ALDEBARAN ( AF-10 ). Am 1. August verließen diese Schiffe Pearl Harbor und legten am 9. August an dem Atoll USS Majuro, Marshall Islands nur wegen dem bunkern von frischem Treibstoff an. Noch am selben Tag verließen diese Schiffe wieder das Atoll und erreichten am 10. August das Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier blieben beide Öltanker und das Vorratsschiff. Am folgenden Tag verließ der Geleitzerstörer zusammen mit dem Wasserflugzeugtender wieder das Atoll Eniwetok und fuhr zur Insel Saipan, Nördliche Marianen. Hier trafen beide Schiffe am 14. August ein. Noch am selben Tag verließ die USS SNYDER wieder die Insel und fuhr nach Bougainville, Salomonen. Von hier aus eskortierte das Kriegsschiff mehrere Versorgungsschiffe zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Nach der Übergabe dieser Schiffe fuhr der Geleitzerstörer zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Von hier aus begann das Kriegsschiff bis Anfang Oktober mit Eskortierfahrten zwischen den Atollen der Marshall Islands und Saipan. Am 6. Oktober fuhr die USS SNYDER zur Marinebasis Pearl Harbor. Hier integrierte man den Geleitzerstörer in die Task Group 12.3, einer Hunter Killer Group, die zwischen San Francisco und Pearl Harbor operierte. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) und die Geleitzerstörer USS SNYDER , USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE, USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ) und USS STAFFORD ( DE-411 ). Die USS SNYDER begann noch im Oktober mit den Suchfahrten. Grund für die Erstellung dieser Group, war das japanische U-Boot IJN I-12, Kommandant Commander Kudo Kaneo. Dieses hatte auf der Position 31° 55’ Nord, 139° 45’ West am Abend des 29. Oktober um 21:05 Uhr in einer untergetauchten Position das Liberty Schiff SS JOHN A JOHNSON ( 7.176 BRT ) torpediert. Das amerikanische Versorgungsschiff war auf dem Weg von San Francisco, Kalifornien nach Pearl Harbor und hatte 6.900 Tonnen Lebensmittel, 140 Tonnen Sprengstoff und eine Deckladung LKWs geladen. Das Versorgungsschiff erhielt einen Torpedotreffer auf der Steuerbordseite. Die massive Explosion lässt das Schiff in Höhe der Brücke auseinanderbrechen. Zehn Besatzungsmitglieder kommen dabei ums Leben. Die restlichen Mannschaftsmitglieder retten sich in die Rettungsboote. Eines davon wird von dem japanischen U-Boot gerammt und die anderen mit Maschinengewehren und Pistolen beschossen. Sechs weitere Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. 24 Stunden nach dem Angriff werden die Überlebenden von dem Patrouillenboot USS ARGUS ( PY-14 ) gerettet und nach San Francisco gebracht. Die Kriegsschiffe der TG 12.3 machen nun Jagd auf das feindliche U-Boot um es zu zerstören. Ab dem 2. November stieß der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) dazu. Ständig sind Piloten aus der Staffel VC-83 von dem Träger mit ihren Grumman TBM-1C „Avengers“ in der Luft und suchen. An diesem Tag wird ein unbekanntes U-Boot entdeckt und angegriffen. Zwei Tage später erfolgt ein zweiter Angriff auf ein ebenfalls unbekanntes U-Boot das auch zwischen den Hawaiianischen und den Kalifornischen Gewässern operierte. Die Geleitzerstörer suchten an beiden Tagen nach den nichtidentifizierten U-Booten, fanden aber nichts. Die Hunter Killer Group wurde am 14. November nach Pearl Harbor beordert, da eine andere Anti-U-Boot Gruppe angeblich den flüchtigen Feind versenkt hat. Am 19. November kehrten die Kriegsschiffe nach Pearl Harbor zurück. Hier ging die USS SNYDER längsseits zu dem Zerstörertender USS YOSEMITE ( AD-19 ). Bis zum 23. November wurden an dem Kriegsschiff Reparaturen vorgenommen. Gleichzeitig versetzte man den Geleitzerstörer in die Task Group 12.4. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI ( CVE-72 ) und die Geleitzerstörer USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE, USS SNYDER, USS WILLIAM SEIVERLING und USS GOSS ( DE-444 ), der erst im Dezember zu dieser Gruppe stieß. Ab dem 24. November stößt der Geleitzerstörer USS BRIGHT ( DE-747 ) und ab dem 10. Dezember der Geleitzerstörer USS ROBERTS ( DE-749 ) dazu. Von diesem Atoll aus begann nun der Geleitflugzeugträger und die Geleitzerstörer mit ihrer Anti-U-Boot Patrouillenfahrt zwischen dem Atoll Eniwetok, dem Atoll Ulithi und der Insel Saipan, Nördliche Marianen. Die USS SNYDER wechselte wenige Tage später wieder in die TG 12.3 und operierte in den Gewässern vor dem Atoll Ulithi. Am 2. Januar 1945 kam der Geleitzerstörer USS TILLS ( DE-748 ) zur TG 12.3 hinzu. Am 10. Januar verließen die vier Geleitzerstörer wieder das Atoll und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort trafen sie am 15. Januar ein. Man begann an den Schiffen Reparaturen vorzunehmen und die Bunker zu füllen. Am 29. Januar liefen sie aus und begannen mit ihrer Anti-U-Boot Patrouille östlich des Atolls. Am 15. Februar liefen diese Schiffe in Pearl Harbor ein, wo die USS SNYDER die TG verließ. Am 26. Februar ereignete sich ein Flugzeugabsturz zwischen den Marshall Islands. Die USS SNYDER zog man ab dem 1. März für die Suche nach Generalleutnant Millard Fillmore Harmon, Jr. ( 19. Januar 1888 in Fort Mason, Kalifornien – 26. Februar 1945 bei einem Flugzeugabsturz ), Oberbefehlshaber der US Army Air Force im Pazifik, hinzu. Die Suche wurde Ergebnislos abgebrochen. Von April bis Anfang Mai befand sich die USS SNYDER wiederum in einer Hunter Killer Group und war auf der Suche nach japanischen U-Booten in den Gewässern der Nördlichen Marianen. In den ersten Tagen des Mai verließ der Geleitzerstörer Saipan und eskortierte einen Schiffskonvoi nach Okinawa. Die Gewässer um die japanische Insel wurden am Abend des 11. Mai erreicht. Hier erhielt man auf der USS SNYDER den Befehl, zu den beiden schwer beschädigten Zerstörern USS EVANS ( DD-552 ) und USS HUGH W HADLEY ( DD-774 ) aus der TG 51.5 zu fahren, die auf dem Radarüberwachungsposten Nummer 15, zusammen mit vier Infanterielandungsschiffen nordwestlich von Okinawa lagen. Diese amerikanischen Schiffe waren am Morgen gegen 9:00 Uhr von insgesamt 150 japanischen Flugzeugen angegriffen worden. Unzählige der Angreifer verloren dabei ihr Leben. Die USS EVANS war zwanzig Minuten später durch vier japanische Maschinen, die in das Schiff eingeschlagen waren, ebenfalls ein Wrack. 32 Mannschaftsmitglieder wurden dabei getötet und 27 zum Teil schwer verletzt. Auch die USS HUGH W HADLEY wurde schwer getroffen, 28 Mannschaftsmitglieder fanden während des Luftangriffs den Tod und 6 wurden schwer verletzt. Die USS SNYDER nahm die USS EVANS ins Schlepptau und die USS HUGH W HADLEY konnte aus eigener Kraft bis nach Ie Shima fahren. Hier begann man mit den ersten Reparaturarbeiten an den beiden Zerstörern. Gleich am 12. Mai übernahm der Geleitzerstörer ebenfalls einen Radarüberwachungsposten, den das Kriegsschiff bis zum 29. Mai inne hatte. Am 2. Juni integrierte man die USS SNYDER in die Task Undergroup 31.1.1. Zusammen mit sieben Begleitschiffen lieferte der Geleitzerstörer für amerikanische Luftangriffe im Süden von Okinawa die Radarortung. Das Kriegsschiff blieb bis zum 23. Juni in den Gewässern vor der japanischen Insel. Ab dem 3. Juli versetzte man die USS SNYDER in die Task Group 96.?, einer Hunter Killer Group. In dieser befand sich der Geleitflugzeugträger USS KASAAN BAY ( CVE-69 ) und die Geleitzerstörer USS SNYDER, USS TILLS ( DE-748 ), USS ROBERTS ( DE-749 ), USS HEMMINGER ( DE-746 ) und die USS WINTLE ( DE- 25 ), die durch die USS SNYDER abgelöst wurde. Diese Schiffe operierten auf den Schifffahrtswegen zwischen dem Atoll Eniwetok und den Inseln der Nördlichen Marianen und waren auf der Suche nach japanischen U-Booten. In dieser Zeit, am 15. August, erhielt man die Nachricht von dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik wegen der bedingungslosen Kapitulation Japans. Die USS SNYDER fuhr nun nach Saipan. Hier blieb der Geleitzerstörer bis zum 18. September liegen. An diesem Tag stach das Kriegsschiff wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi, bestehend aus 21 Transportschiffen, von Saipan bis nach Nagasaki. Am 18. Oktober verließ die USS SNYDER die japanische Küste wieder und fuhr über Pearl Harbor an die US Westküste. Hier bereitete man den Geleitzerstörer auf die Fahrt in den Atlantik vor. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichte das Kriegsschiff im November die Marinebasis von Norfolk, Virginia. In dieser Basis stellte man im Dezember den Geleitzerstörer außer Dienst und verlegte ihn nach Green Cove Springs, Florida, wo die Atlantikreserveflotte lag. Am 10. Oktober 1946 schleppte man das Kriegsschiff in die New York Naval Shipyard in New York City, wo es als Ausbildungsschiff im 3. Naval District für die Naval Reserve mit eingeschränktem Dienst eingesetzt wurde. In dieser Funktion war die USS SNYDER bis Mai 1950 im Einsatz. Ab da stellte man den Geleitzerstörer wieder in den vollen Dienst der US Navy und wurde im Rahmen des Naval Reserve Trainingsprogramms eingesetzt. Am 1. Juli 1957 versetzte man das Kriegsschiff in die Destroyer Force innerhalb der Atlantikflotte. Trotzdem blieb der Geleitzerstörer weiterhin ein Ausbildungsschiff innerhalb der Naval Reserve. Das Kriegsschiff verlegte man Anfang 1960 in die Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Hier stellte man es am 5. Mai 1960 außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserveflotte. Den namen USS SNYDER ( DE-745 ) strich man am 1. August 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 1. November 1973 an die North American Smelting Company in Wilmington, Delaware.        


USS SNYDER ( DE-745 )
Commanding Officer

LCDR Elmer Moore  (USNR)       5. Mai 1944 –  ?

USS DEEDE ( DE-263 )

USS DEEDE ( DE-263 )

Biografie

LeRoy Clifford Deede
* 5. Februar 1916 in Woodworth, Stutaman County, North Dakota
† 17. Juni 1942 auf dem Weg nach Bankstown Aerodrome in Sydney, Australien
war ein US Naval Reserve Offizier

LeRoy Clifford Deede war der Sohn von Gottlieb Deede und Marnie Deede. Er besuchte die Medina High School und erwarb dann seinen Abschluss am Jamestown College mit dem Schwerpunkt Biologie. Deede meldete sich am 2. Juli 1937 als Aviation Cadet in Minneapolis, Minnesota bei der Naval Reserve. Hier unterzog er sich einem Eliminierungsflugtraining. Nach dem Abschluss seiner ersten Ausbildung erhielt er am 6. Oktober 1937 den Marschbefehl für Naval Air Station in Pensacola, Florida. Seine Weiterbildung zum Marineflieger absolvierte er am 21. September 1938. Deede erhielt das Distinguished Flying Cross für seinen hervorragenden Dienst bei der Führung eines PBY Catalina Wasserflugzeuges während eines Bombenangriffs am 27. Dezember 1941 auf eine japanische Seestreitmacht in Jolo Harbor, Sulu, Philippinen. Während des Angriffs wurde sein Flugzeug mehrmals getroffen und ein feindliches Flugzeug versuchte den abschließenden Treffer zu landen. Doch dieses wurde abgeschossen. Deede machte anschließend eine Notwasserungslandung auf See, von wo er und seine Mannschaft wenige Stunden später gerettet werden konnten. Lieutenant ( jg ) LeRoy Clifford Deede wurde am 17. Juni 1942 über der See getötet, während er sich auf einem autorisierten Flug zum Bankstown Aerodrome in Sydney, Australien befand. Seine sterblichen Überreste wurden auf dem Rockwood Cemetery in Sydney begraben. Am 15. Juni 1942 beförderte man Deede posthum, durch ein erlassenes Gesetz von US Präsident Franklin Delano Roosevelt, in den Rang eines Lieutenant. Zu seinen weiteren auszeichnungen gehörte auch der Silver Star von der US Army, die American Defense Medal und die World War II Victory Medal.      


USS DEEDE ( DE-263 )

Schiffsbiografie

Die USS DEEDE ( DE-263 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant ( jg ) LeRoy Clifford Deede benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das zweiundfünfzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts wurde am 23. Februar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Marnie B. Deede, Mutter von Lieutenant ( jg ) LeRoy Clifford Deede, taufte am 6. April 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander James William Whaley stellte am 29. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt fuhr die USS DEEDE zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Nach der Rückkehr von dort, lief der Geleitzerstörer wieder in die Werft in Boston ein. Man nahm mehrere Umbauarbeiten vor und untersuchte den Schiffskörper. Anschließend stach das Kriegsschiff in See und fuhr nach Norfolk, Virginia. Hier rüstete man die USS DEEDE für die Fahrt in den Pazifik aus. Der Geleitzerstörer verließ zusammen mit dem Schwesterschiff USS CANFIELD ( DE-262 ) Ende Oktober Norfolk und fuhr zum Panamakanal. Dieser wurde am 3. November durchquert. Beide Kriegsschiffe fuhren von hier aus zur Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier bunkerte man frischen Treibstoff, Munition und Proviant. Am 11. November stach die USS DEEDE zusammen mit den Schwesterschiffen USS CANFIELD und USS ELDEN ( DE-264 ) wieder in See und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Die Geleitzerstörer liefen am 17. November in diese ein. Die USS DEEDE blieb hier bis zum 26. November liegen. Man rüstete den Geleitzerstörer für seine erste Aufgabe aus und unternahm Übungen in der Konvoifahrt. Am 26. November stach das Kriegsschiff wieder in See und eskortierte zusammen mit der USS CANFIELD einen Schiffskonvoi, bestehend aus Öltankern, zu den Gilbert Islands. Hier fanden durch die Kriegsschiffe der Task Force 50 vom 20. bis zum 24. November die Kämpfe um die Atolle Tarawa und Makin während der Operation „Galvanic“ statt. Nach dem erreichen von Tarawa begann die USS DEEDE vor Makin Island zu patrouillieren und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Am 10. Dezember verließ das Kriegsschiff zusammen mit der USS CANFIELD wieder die Gilbert Inseln und eskortierte die leeren Öltanker nach Pearl Harbor, wo sie am 23. Dezember anlegten. Hier blieb der Geleitzerstörer bis zum 27. Januar 1944. In dieser Zeit nahm man an dem Kriegsschiff mehrere Reparaturen vor und es beteiligte sich an Übungen. Am 27. Januar verließ die USS DEEDE zusammen mit der USS CANFIELD die amerikanische Marinebasis und fuhr zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Beide Geleitzerstörer fuhren am 3. Februar in den dortigen Hafen ein. Die Kriegsschiffe begannen westlich des Atolls zu patrouillieren, die Einfahrt in den Hafen zu sichern und überwachten die ein- und ausfahrenden Schiffe. Schon am 14. Februar verließ die US DEEDE wieder das Atoll und fuhr nach Pearl Harbor zurück. Hier lief das Kriegsschiff am 21. Februar in die Marinebasis ein. Der Geleitzerstörer beteiligte sich nun bis zum 26. März an mehreren Trainingsübungen. Ab diesem 26. März begann die USS DEEDE zwischen Pearl Harbor und dem Atoll Majuro bis zum 26. Mai zu pendeln und begleitete Schiffskonvois. Zum bunkern von Treibstoff, Munition und Proviant, sowie einigen Erholungstagen für die Mannschaft, benötigte man neun Tage. Am 4. Juni verließ der Geleitzerstörer wieder die Marinebasis und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Das Kriegsschiff fuhr am 14. Juni in den schützenden Hafen des Atolls ein. Hier versetzte man die USS DEEDE in die Task Group 50.17 in der sich Öltanker zur Versorgung der Kriegsschiffe aus der 5. US Flotte während der Angriffsaktion gegen die Inseln der Nördlichen Marianen befanden. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS DEEDE, USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS WESSON ( DE-184 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), RIDDLE ( DE-185 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Die Operation hatte schon am 6. Juni begonnen. Die USS DEEDE verließ am 14. Juni das Atoll Eniwetok und fuhr in ihr Einsatzgebiet und eskortierte Öltanker in ein Seegebiet, wo die Beölung der Kriegsschiffe beginnen konnte. So wurden am 20. Juni die Kriegsschiffe der Task Force 53 auf See mit frischem Treibstoff versorgt. Der Geleitzerstörer eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen ab dem 27. Juni die leeren Öltanker zum Atoll Eniwetok. Am 6. Juli verließ die USS DEEDE die TG 50.17 wieder und begann während der Kämpfe um die Inseln der Marianen in den dortigen Gewässern zu patrouillieren. Zwischendurch, vom 7. bis zum 11. August befand sich das Kriegsschiff vor dem Atoll Eniwetok. Erst am 1. September verließ der Geleitzerstörer wieder die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhr für Reparaturarbeiten erneut zum Atoll Eniwetok. Hier erfolgte ab dem 12. September eine Überholung an dem Kriegsschiff, die zehn Tage dauerte. Die USS DEEDE verließ am 22. September das Atoll und eskortierte das Frachtschiff USS CRATER ( AK-70 ) nach Guadalcanal, Ostsalomonen. Beide Schiffe trafen hier am 30. September ein. Am 2. Oktober verließ der Geleitzerstörer wieder die Insel und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen einen Schiffskonvoi nach Peleliu, Palau Islands. Das Kriegsschiff blieb bis zum 17. November in den Gewässern der Palau Islands. Es patrouillierte dort und sicherte Schiffskonvois. An diesem 17. November verließ der Geleitzerstörer wieder die Inseln und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor. In den dortigen Hafen lief das Kriegsschiff am 29. November ein. Hier diente die USS DEEDE in den Hawaiianischen Gewässern ab Dezember als Zielschiff zur Ausbildung von U-Boot Besatzungen. Außerdem nahm der Geleitzerstörer selber an mehreren Trainingsübungen teil. Am 6. Februar 1945 verließ das Kriegsschiff zusammen mit der USS CANFIELD wieder Pearl Harbor und beteiligte sich an der Eskorte von einem Schiffskonvoi, bestehend aus Fracht- und Transportschiffen, um die erst wenige Tage zurückliegenden Anlandungen auf der Bonin Insel Iwo Jima zu verstärken. Am 23. Februar erreichte der Schiffsverband die Insel. Die USS DEEDE blieb mit ihrem Schwesterschiff  bis zum 20. März in den Gewässern rund um Iwo Jima und patrouillierte hier. An diesem 20. März verließen die Geleitzerstörer USS DEEDE, USS CANFIELD, USS DIONNE ( DE-261 ) und USS CABANA ( 262 ) wieder die Insel und eskortierten Truppentransporter nach Pearl Harbor, die die Truppen der 4. Marine Division an Bord hatten. Am 4. April liefen die Schiffe in die Marinebasis ein. Noch am selben Tag verließ die USS DEEDE zusammen mit der USS CANFIELD wieder Pearl Harbor und fuhr nach San Francisco. Am 11. April erreichten sie die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und wurden umgehend für eine umfangreiche Überholung in ein Trockendock bugsiert. Nach Abschluss der Arbeiten wechselte der Geleitzerstörer nach San Diego. Hier erfolgte ein umfangreiches Training das bis in den Juni reichte. Anfang Juli verließ das Kriegsschiff wieder die kalifornische Küste und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Hier integrierte man den Geleitzerstörer ab dem 21. Juli in die Task Group 30.8, die Logistical Group innerhalb der 3. US Flotte. In der TG        befanden sich dafür die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS DEEDE, USS LAKE ( DE-301 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS KYNE ( DE-744 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Hauptsächlich wurden nun die Schiffe der Task Force 38 versorgt, die vor Honshu lagen und feindliche Ziele angriffen. Die USS DEEDE eskortierte zusammen mit anderen Geleitzerstörern volle Öltanker vom Atoll Ulithi zu den Kampfeinheiten und sicherte die leeren Öltanker auf der Fahrt zum Atoll zurück. Am 8. August war die DEEDE wieder mit einem Schiffskonvoi, bestand aus 12 Öltankern und einem Versorgungsschiff, vom Atoll Ulithi aus unterwegs. Mehrere Geleitzerstörer eilten dem Schiffskonvoi entgegen und übernahmen die Sicherung bis zu den Kampfeinheiten der TF 38. Am 15. August endete durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Die USS DEEDE diente vom 16. August bis zum 21. August als Kommunikationsschiff zwischen den Hospitalschiffen USS BENEVOLENCE ( AH-13 ) und USS TRANQUILLITY ( AH-14 ). Danach reihte sich der Geleitzerstörer wieder in die TG 30.8 ein. Am 2. Oktober lief das Kriegsschiff in die Bucht von Tokyo ein. Vier Tage später verließ die USS DEEDE schon wieder die japanischen Hauptinseln und fuhr zusammen mit der USS CABANA nach Pearl Harbor. Die Geleitzerstörer liefen am 17. Oktober in den dortigen Hafen ein. Hier blieb die USS DEEDE bis zum 19. November und diente als Hawaiian Sea Frontier zur Verteidigung der Insel Oahu. Die Hauptfunktion des Geleitzerstörers bestand aber auf der Eskorte von Versorgungsschiffen zwischen den Hawaiianischen Inseln und der Rettungsmöglichkeit auf See für verunglückte Piloten. Am 19. November verließ die USS DEEDE zusammen mit den Schwesterschiffen USS DIONNE, USS CABANA und USS CANFIELD wieder Pearl Harbor und fuhr nach San Francisco, wo die Geleitzerstörer am 25. November in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien anlegten. Wenige Tage später wechselte das Kriegsschiff nach Richmond, Kalifornien und wurde in der Richmond Kaiser Yard Nummer 2, Victory Dock Nummer 2, Berth 12 festgemacht. Dort stellte man am 9. Januar 1946 das Kriegsschiff außer Dienst. Am 21. Januar 1946 strich man den Namen USS DEEDE ( DE-263 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 12. Juni 1947 den Schiffskörper zum verschrotten.     


USS DEEDE ( DE-263 )
Commanding Officer

 LCDR James William Whaley        29. Juli 1943 – 17. Januar 1944
LT / LCDR Murdock M. Maxwell  (USNR)      17. Januar 1944 – 27. Oktober 1945
LT James D. Camp  (USNR)      27. Oktober 1945 – 9. Januar 1946

USS CABANA ( DE-260 )

USS CABANA ( DE-260 )

Biografie

Napoleon Joseph Cabana
* 26. März 1911 in Fairhaven, Massachusetts
† 12. Dezember 1941 in der Cavite Navy Yard, Manila, Philippinen

Am 17. März 1930 trat Napoleon Joseph Cabana freiwillig als Matrose in die US Navy ein. Man ernannte ihn am 2. Februar 1941 zum Maschinisten. Als stellvertretender Sicherheitsingenieur auf der amerikanischen Marinebasis Cavite Navy Yard in Manila, Philippinen wurde er während eines japanischen Luftangriffes am 12. Dezember 1941 im Einsatz getötet.


USS CABANA ( DE-260 )

Schiffsbiografie

Die USS CABANA ( DE-260 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von dem Maschinisten Napoleon Joseph Cabana benannt wurde.
Der Geleitzerstörer ist das neunundvierzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts wurde am 27. Januar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. E. Cabana, Mutter von Maschinisten Napoleon Joseph Cabana, taufte am 10. März 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Robert L. Bence (USNR) stellte am 9. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS CABANA bis zu der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Danach kehrte der Geleitzerstörer nach Boston zurück, wo er sich einer intensiven Überprüfung und mehreren Umbauarbeiten unterziehen musste. Am 7. September 1943 stach das Kriegsschiff zusammen mit dem Schwesterschiff USS DIONNE ( DE-261 ) von Boston aus in See und eskortierte einen Schiffskonvoi nach Norfolk, Virginia. Hier führten beide Kriegsschiffe in den Gewässern der Chesapeake Bay bis zum 2. Oktober mehrere Trainingseinheiten durch und wurden auf die Fahrt in den Pazifik vorbereitet. An diesem 2. Oktober verließ die USS CABANA zusammen mit der USS DIONNE Norfolk und fuhr zum Panamakanal. Diesen durchquerten sie am 10. Oktober und fuhren zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier bunkerte man frischen Treibstoff, Proviant und Munition. Am 20. Oktober stachen beide Geleitzerstörer wieder in See und fuhren zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In den dortigen Hafen liefen sie am 26. Oktober ein. Die USS CABANA verließ noch am selben Tag wieder Pearl Harbor, nachdem die Treibstoffbunker aufgefüllt waren. Der Geleitzerstörer fuhr zum Atoll Funafuti, Ellice Islands und sicherte Öltanker, die in einem Übergabegebiet die Kriegsschiffe der TF 53 betankten. Danach kehrte das Kriegsschiff zum Funafuti Island zurück. Hier versetzte man die USS CABANA in die Task Undergroup 16.10.3. In dieser TU befand sich außerdem der Geleitzerstörer USS DUFFY ( DE-26 ) und die Öltanker USS NECHES ( AO-47 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS NESHANIC ( AO-71 ).
Zusammen mit den Öltankern aus der TU 16.10.4 sollten die Kriegsschiffe der 5. US Flotte während der kämpfe um die Gilbert Islands beölt werden. Am 27. November verließen die Schiffe beider Task Undergroups das Atoll von Funafuti Island und fuhren in das Seegebiet „Beech“. Dieses Seegebiet wurde am 1. Dezember erreicht. Ab dem 4. Dezember begann man mit der Beölung der Kriegsschiffe der 5. US Flotte. Dies war am 8. Dezember abgeschlossen. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TU 16.10.3 und 16.10.4 das Seegebiet und fuhren zum Atoll Funafuti zurück. Vier Tage später wurde das Atoll erreicht. Von diesem Atoll aus fuhr die USS CABANA zur Marinebasis Pearl Harbor und eskortierte dabei die leeren Öltanker. Von Pearl Harbor aus fuhr der Geleitzerstörer weiter nach San Francisco, Kalifornien. Hier bugsierte man das Kriegsschiff am 5. Januar 1944 in ein Trockendock und begann mit mehreren Reparaturarbeiten. Diese waren am 12. Januar abgeschlossen. Man rüstete die USS CABANA für ihre Fahrt zur Marinebasis auf Oahu aus. Danach eskortierte der Geleitzerstörer einen Schiffskonvoi bis nach Pearl Harbor. Am 28. Januar verließ das Kriegsschiff erneut die amerikanische Marinebasis und sicherte die Fahrt von Truppentransportern zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Dort tobten ab dem 31. Januar die Kämpfe gegen die japanischen Eroberer und dauerten bis zum 3. Februar an. Nach dem Ausschiffen der frischen amerikanischen Streitkräfte verließ die USS CABANA wieder das Atoll und sicherte die Fahrt der Truppentransporter bis nach Pearl Harbor. In den dortigen Hafen liefen die Schiffe am 16. Februar ein. Am folgenden Tag stach das Kriegsschiff erneut in See und eskortierte mehrere Öltanker zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Von hier aus sollten die Tanker die Kriegsschiffe beölen, die an den Kämpfen um die Marshall Islands beteiligt waren. Dabei sicherte der Geleitzerstörer die Treibstoffübergabe. Bis Anfang März blieb die USS CABANA für diese Operation abgestellt. Danach versetzte man den Geleitzerstörer in eine Hunter Killer Group, die von dem Atoll Majuro aus auf der Suche nach feindlichen U-Booten war. Für vier Wochen beteiligte sich das Kriegsschiff an diesem Einsatz. Anschließend fuhr die USS CABANA nach Pearl Harbor zurück. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf die Operation bei den Nördlichen Marianen vor. Das hieß, man überprüfte die Radar- und Sonaranlagen, beteiligte sich an Zielschießübungen und an Konvoifahrten. Um dann alle Bunker auf dem Geleitzerstörer aufzufüllen, lag das Kriegsschiff vom 7. bis zum 9. Juni in der Marinebasis. Danach eskortierte die USS CABANA Versorgungsschiffe bis nach Saipan. In den Gewässern der Nördlichen Marianen übernahm der Geleitzerstörer einen Radarvorwarnposten, um die alliierten Kampschiffe vor einer anrückenden feindlichen Flotte rechtzeitig zu warnen. Außerdem übernahm das Kriegsschiff Eskortierdienste von Versorgungsschiffen innerhalb der Nördlichen Marianen. Am 23. August übernahm die USS CABANA zusammen mit dem Zerstörer USS CASSIN ( DD-372 ) die Feuerunterstützung für die großen Infanterielandungsfahrzeuge USS LCI (G)-346, USS LCI (G)-438 und USS LCI (G)-348, die die mitgeführten Soldaten auf Aguijan Island, Marianen landen sollten. Diese Insel war seit 1919 ein Teil des japanischen Südseemandats, das der Völkerbund dem Japanischen Kaiserreich zur Verwaltung übergeben hatte. Beide Kriegsschiffe bombardierten während der Landung der amerikanischen Infanteristen mehrere Höhlen in denen sich japanische Verteidiger versteckten. Bis zum 26. August dauerten die Kämpfe dort an, dann zogen sich die amerikanischen Truppen zurück. Auf der Insel konnte kein feindliches Flugzeug mehr landen. Die Infanterie Landungsfahrzeuge wurden dann nach Saipan eskortiert. Anfang September befahl man an die USS CABANA vom Atoll Kwajalein, Marshall Islands aus ein Versorgungsschiff nach Guadalcanal, Ostsalomonen zu eskortieren. Nachdem die beiden Schiffe dort angekommen waren versetzte man den Geleitzerstörer am 18. September in die Task Force 32. Die TF 32 kommandierte Rear Admiral George H. Fort während der Operation „Stalemate II“. In der frei zur Verfügung stehenden Gruppierung befanden sich die Zerstörer USS FRANKS ( DD-554 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS LEUTZE ( DD-481 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS BAILEY ( DD-492 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BENNION ( DD-662 ), FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS McDERMUT ( DD-677 ), USS McNAIR ( DD-679 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ) und die Geleitzerstörer USS CABANA, USS LAKE ( DE-301 ), USS DEMPSEY ( DE-26 ) und USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ). Diese Schiffe waren für die Feuerunterstützung- Eskortier- und Patrouillenfahrten während der Operation vorgesehen. Die USS CABANA eskortierte von Guadalcanal aus ein Truppentransportschiff, an Bord befanden sich Soldaten der 1. Marinedivision, bis nach Peleliu, Palau Inseln. Nach dem ausschiffen der Marines eskortierte der Geleitzerstörer diesen Truppentransporter zum Atoll Ulithi, Karolinen. Von dort aus kehrte der Geleitzerstörer nach Peleliu zurück und patrouillierte in den dortigen Gewässern. Anfang November verließ das Kriegsschiff die Palau Inseln und fuhr über das Atoll Ulithi zur Marinebasis Pearl Harbor. Am 21. November legte die USS CABANA in dem dortigen Hafen an. Für die Besatzung des Kriegsschiffes begannen nun bis zum 11. Februar unzählige Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf die Kämpfe um Iwo Jima, Bonin Islands. An diesem 11. Februar legte der Geleitzerstörer in Pearl Harbor ab und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen mehrere Truppentransporter zu dieser Vulkan Insel. Die mitgeführten Soldaten der 3. US Marinedivision sollten die schon in den Kämpfen befindlichen amerikanischen Soldaten unterstützen sollten. Ab dem 19. Februar begann die Landung. Bis zum 7. März sicherte das Kriegsschiff die Transporter vor feindlichen Angriffen aus der Luft und unter Wasser ab. Danach begann die USS CABANA bis zum 20. März in den Gewässern der Bonin Inseln zu patrouillieren. An diesem 20. März verließen die Geleitzerstörer USS CABANA, USS DIONNE, USS DEEDE ( DE-263 ) und USS CANFIELD ( DE-262 ) wieder die Insel und eskortierten Truppentransporter nach Pearl Harbor, die die Truppen der 4. Marine Division an Bord hatten. Am 4. April liefen die Schiffe in die Marinebasis ein. Vier Tage später verließ die USS CABANA zusammen mit den Schwesterschiffen  USS DIONNE und USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ) Pearl Harbor und lief sechs Tage später in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien ein. Dort begann man eine umfangreiche Überholung an den Geleitzerstörern. Bis zum 26. Mai blieben beide Geleitzerstörer in der Werft und unternahmen nach dem Ausdocken mehrere Überprüfungsfahrten. An diesem 26. Mai verließen sie gemeinsam San Francisco und fuhren südwärts nach San Diego. Hier wurden bis zum 13. Juni mehrere Übungen durchgeführt. An diesem Tag verließen sie dann die kalifornische Küste und fuhren nach Pearl Harbor, wo sie sechs Tage später ankamen. Wenige Tage später verließ die USS CABANA zusammen mit der USS WILLIAM C MILLER wieder diese Marinebasis und eskortierte einen Schiffskonvoi, bestehend aus Öltankern, zum Atoll Eniwetok. Dieses wurde am 6. Juli erreicht. Von hier aus ging die Fahrt zum Atoll Ulithi weiter. Vor diesem Atoll bereitete man das Kriegsschiff auf den nächsten Einsatz vor. Man versetzte den Geleitzerstörer in die Task Group 30.8, die Logistical Group der 3. US Flotte. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS STEVENSON, USS STOCKTON, USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS CABANA, USS WILLIAM C MILLER, USS LAKE, USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS KYNE ( DE-744 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Am 17. Juli verließ die USS CABANA das Atoll Ulithi und eskortierte zusammen mit anderen Geleitzerstörern Öltanker zur Versorgung der Kampfschiffe der Task Force 38, die vor Honshu lagen und feindliche Ziele angriffen. Anschließend sicherte der Geleitzerstörer die leeren Öltanker auf der Fahrt zum Atoll zurück. Am 15. August endete durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Zusammen mit Öltankern fuhr die USS CABANA am 20. September in die Bucht von Tokyo ein und sicherte die Beölung der dort liegenden Besatzungsflotte. Am 6. Oktober verließ das Kriegsschiff wieder die Bucht von Tokyo und fuhr zusammen mit der USS DEEDE nach Pearl Harbor. Der Geleitzerstörer lief am 17. Oktober in den dortigen Hafen ein. Hier setzte man die USS CABANA bis zum 19. November als Wetterstation vor der Insel Oahu. Am 19. November verließ der Geleitzerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS DIONNE, USS DEEDE und USS CANFIELD wieder Pearl Harbor und fuhr nach San Francisco, wo diese vier Kriegsschiffe am 25. November in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien anlegten. Die USS CABANA stellte man hier am 9. Januar 1946 außer Dienst und strich am 21. Januar 1946 den Namen USS CABANA ( DE-260 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 13. Mai 1947 zum verschrotten.


USS CABANA ( DE-260 )

Commanding Officer

LCDR Robert L. Bence  (USNR)        9. Juli 1943 – 11. Februar 1945
LCDR Frederick I. Sutton  (USNR)       11. Februar 1945 – 24. Oktober. 1945
LT Harvey M. Love  (USNR)       24. Oktober 1945 – 6. Januar 1946

USS CANFIELD ( DE-262 )

USS CANFIELD ( DE-262 )

Biografie

Leon William Canfield, Jr.
* 9. November 1915 in New York City
† 15. November 1942 während der Schlacht um die Salomonen
war ein Offizier der US Navy Reserve

Leon William Canfield, Jr. trat am 13. Mai 1940 freiwillig in die US Naval Reserve ein. Er erhielt eine Flugausbildung und wurde am 4. März 1941 nach Ende seines Kontraktes wieder entlassen. Am 25. Juli 1941 trat er erneut in die Naval Reserve ein und meldete sich für die Ausbildung zum Midshipman. Man beförderte ihn am 16. Januar 1942 zum Ensign. Während der Schlacht um die Salomonen wurde Ensign Leon William Canfield am 15. November 1942 im Kampf getötet.


USS CANFIELD ( DE-262 )

Schiffsbiografie

Die USS CANFIELD ( DE-262 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Leon William Canfield, Jr. benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das einundfünfzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts wurde am 23. Februar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs.Leon William Canfield, Mutter von Ensign Leon William Canfield, Jr., taufte am 6. April 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Belton Cleland, Jr. (USNR) stellte am 22. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt fuhr die USS CANFIELD zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Nach der Rückkehr von dort, lief der Geleitzerstörer wieder in die Werft in Boston ein. Man untersuchte den Schiffskörper und nahm einige Umbauarbeiten vor. Anschließend stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr nach Norfolk, Virginia. Hier rüstete man den Geleitzerstörer für die Fahrt in den Pazifik aus. Die USS CANFIELD verließ zusammen mit dem Schwesterschiff USS DEEDE ( DE-263 ) Ende Oktober Norfolk und fuhr zum Panamakanal. Dieser wurde am 3. November durchquert. Beide Kriegsschiffe fuhren von hier aus zur Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier bunkerte man frischen Treibstoff, Munition und Proviant. Am 11. November stach die USS CANFIELD zusammen mit den Schwesterschiffen USS DEEDE und USS ELDEN ( DE-264 ) wieder in See und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Die Geleitzerstörer liefen am 17. November in diese ein. Die USS CANFIELD blieb bis zum 26. November in der Marinebasis. Diese wurde nur für Übungen innerhalb der Gewässer von Oahu verlassen. Am 26. November stach dann der Geleitzerstörer in See und eskortierte zusammen mit der USS DEEDE mehrere Öltanker zu den Gilbert Islands. Hier fanden durch die Kriegsschiffe der Task Force 50 vom 20. bis zum 24. November die Kämpfe um die Atolle Tarawa und Makin während der Operation „Galvanic“ statt. Bis zum 10. Dezember blieb die USS CANFIELD in den Gewässern der Gilbert Islands, sicherte die Öltanker vor feindlichen Luftangriffen und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Am 10. Dezember verließ der Geleitzerstörer wieder die Gilbert Islands und eskortierte zusammen mit der USS DEEDE die leeren Öltanker nach Pearl Harbor. Dort liefen sie am 23. Dezember ein. Hier blieb der Geleitzerstörer bis zum 27. Januar 1944. In dieser Zeit nahm man an dem Kriegsschiff mehrere Reparaturen vor und es beteiligte sich an mehreren Übungen. Am 27. Januar verließ die USS CANFIELD zusammen mit der USS DEEDE die amerikanische Marinebasis und fuhr zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Beide Geleitzerstörer fuhren am 3. Februar in den dortigen Hafen ein. Die Kriegsschiffe begannen westlich des Atolls zu patrouillieren, die Einfahrt in den Hafen zu sichern und überwachten die ein- und ausfahrenden Schiffe. Ab Mitte Februar übernahm die USS CANFIELD die Konvoibegleitung von Versorgungsschiffen, die vom Atoll Majuro aus zu den Atollen Kwajalein und Eniwetok, Marshall Islands ihren Nachschub bringen sollten. Der Geleitzerstörer patrouillierte außerdem in dem Seegebiet der Marshall Islands und übernahm die Luftüberwachung, um rechtzeitig vor feindlichen Flugzeugen zu warnen. Im April kehrte das Kriegsschiff nach Pearl Harbor zurück. Bis zum 6. Mai blieb der Geleitzerstörer hier. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff wieder die Marinebasis und eskortierte mehrere Öltanker bis zum Atoll Majuro. Dieses wurde sieben Tage später erreicht. Von hier aus nahm die USS CANFIELD wieder ihre Patrouillen- und Eskortierfahrten innerhalb der Atolle der Marshall Islands wieder auf. So lag der Geleitzerstörer am 25. Juni in der Bucht vor dem Atoll Eniwetok. Bis zum September führte das Kriegsschiff diese Aufgaben innerhalb der Marshall Islands durch und unterstützte so die Kämpfe um die Inseln der Nördlichen Marianen. Im September traf die USS CANFIELD dann wieder vor dem Atoll Eniwetok ein. Hier bewachte der Geleitzerstörer die hier liegenden Versorgungsschiffe und beteiligte sich an den Begleitfahrten zwischen Eniwetok und dem Atoll Ulithi, Karolinen, von wo aus jetzt die Kampftruppen während der Operationen um die Philippinen mit Nachschub an Soldaten und Kriegsmaterial aus versorgt wurden. Bis Ende Dezember führte das Kriegsschiff dort seinen Einsatz durch. Danach kehrte es zur Marinebasis Pearl Harbor zurück. Am 6. Februar 1945 verließ die USS CANFIELD zusammen mit der USS DEEDE wieder Pearl Harbor und beteiligte sich an der Eskorte von einem Schiffskonvoi, bestehend aus Fracht- und Transportschiffen, um die erst wenige Tage zurückliegenden Anlandungen auf der Bonin Insel Iwo Jima zu verstärken. Am 23. Februar erreichte der Schiffsverband die Insel. Beide Geleitzerstörer blieben bis zum 20. März in den Gewässern rund um Iwo Jima und patrouillierte hier. An diesem 20. März verließen sie gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS DIONNE ( DE-261 ) wieder die Insel und eskortierten zusammen Truppentransporter nach Pearl Harbor, die die Truppen der 4. Marine Division an Bord hatten. Am 4. April liefen die Schiffe in die Marinebasis ein. Noch am selben Tag verließ die USS CANFIELD mit der USS DEEDE wieder Pearl Harbor und fuhr nach San Francisco, Kalifornien. Am 11. April erreichten beide Geleitzerstörer die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und wurden am folgenden Tag für eine umfangreiche Überholung in ein Trockendock bugsiert. Die Überholung dauerte bis zum 21. Mai. Am folgenden Tag verließ die USS CANFIELD die werft und fuhr für ein Auffrischungstraining nach San Diego. Am 1. Juni verließ der Geleitzerstörer diese Marinebasis und fuhr nach Pearl Harbor, wo er am 7. Juni festgemacht wurde. Bis Anfang Juli setzte man das Kriegsschiff in den Hawaiianischen Gewässern zum Schutz vor feindlichen U-Booten ein. Außerdem sollte es den Luftraum in diesen Gewässern überwachen. Am 7. Juli verließ die USS CANFIELD Pearl Harbor und fuhr zur San Pedro Bay, Leyte, Philippinen. Von dieser Marinebasis aus patrouillierte der Geleitzerstörer in den philippinischen Gewässern. Am 15. August endete, durch die bedingungslose Kapitulation Japans, der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Ende August integrierte man die USS CANFIELD zur Sicherung in einen Schiffsverband, der Besatzungssoldaten von den Philippinen nach Japan bringen sollte. Am 20. September erreichte der Geleitzerstörer die Bucht von Tokyo. Wenige Tage später verließ das Kriegsschiff die japanischen Gewässer und fuhr nach Pearl Harbor. Am 19. November verließ die USS CANFIELD zusammen mit den Schwesterschiffen USS DEEDE, USS DIONNE und USS CABANA ( DE-260 ) wieder diese Marinebasis und fuhr nach San Francisco, wo die Geleitzerstörer am 25. November in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien anlegten. Wenige Tage später wechselte das Kriegsschiff nach Richmond, Kalifornien und wurde am Kai der Permanente Metals Company Nummer 2 festgemacht. Dort stellte man am 21. Dezember 1945 das Kriegsschiff außer Dienst. Am 8. Januar 1946 strich man den Namen USS CANFIELD ( DE-262 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 12. Juni 1947 den Schiffskörper zum verschrotten.    


USS CANFIELD ( DE-262 )

Commanding Officer

CDR John Belton Cleland, Jr.  (USNR)      22. Juli 1943 – 31. Dezember 1943
LCDR Parker Emanuel Cherry  (USNR)       31. Dezember 1943 – 27. März 1945
LCDR Robert E. Blackwell  (USNR)       27. März 1945 – November 1945
LT John B. Harris, Jr.  (USNR) / USN       November 1945 – 12. Dezember 1945

USS DIONNE ( DE-261 )

USS DIONNE ( DE-261 ) 

Biografie 

Arthur Louis Dionne
* 6. Juni 1915 in Walpole, Norfolk County, Massachusetts
† 30. November 1942 während der Schlacht von Tassafaronka, Salomon Islands auf dem Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON ( CA-26 )
war ein US Navy Reserve Offizier
 

Arthur Louis Dionne war der Sohn von Otis J. A. Dionne ( 2. Juli 1886 – 19. Januar 1946 in Walpole, Norfolk County, Massachusetts und Lea E. Amiot Dionne ( 18. Oktober 1886 – 24. Juni 1964 ), die am 23. Juni 1914 in Walpole, Norfolk County, Massachusetts geheiratet hatten. Dionne meldete sich am 4. November 1941 freiwillig zur Naval Reserve und am 9. Februar 1942 ernannte man ihn zum Midshipman. Man versetzte ihn an Bord des Schweren Kreuzers USS NORTHAMPTON ( CA-26 ). Am 30. November, kurz vor Mitternacht, kam es zu der Schlacht von Tassafaronga. Dabei erhielt der Schwere Kreuzer zwei Torpedotreffer auf der Backbordseite und sank am folgenden Tag. Während der Schlacht kam Ensign Arthur Louis Dionne ums Leben. Seine sterblichen Überreste wurden auf dem Manila American Cemetery and Memorial in Manila, Philippinen begraben.


USS DIONNE ( DE-261 )

Schiffsbiografie

Die USS DIONNE ( DE-261 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Arthur Louis Dionne benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das fünfzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts wurde am 27. Januar 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Lea E. Amiot Dionne ( 18. Oktober 1886 – 24. Juni 1964 ), Mutter von Ensign Arthur Louis Dionne, taufte am 10. März 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Richard Starr Paret (USNR) stellte am 16. Juli 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS DIONNE bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend kehrte der Geleitzerstörer nach Boston zurück. Hier untersuchte man den Schiffskörper und nahm einige Veränderungen vor. Am 7. September 1943 stach das Kriegsschiff zusammen mit dem Schwesterschiff USS CABANA ( DE-260 ) von Boston aus in See und eskortierte einen Schiffskonvoi nach Norfolk, Virginia. Hier führten beide Kriegsschiffe in den Gewässern der Chesapeake Bay bis zum 2. Oktober mehrere Trainingseinheiten durch und wurden auf die Fahrt in den Pazifik vorbereitet. An diesem 2. Oktober verließ die USS DIONNE zusammen mit der USS CABANA Norfolk und fuhr zum Panamakanal. Diesen durchquerten sie am 10. Oktober und fuhren zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier bunkerte man frischen Treibstoff, Proviant und Munition. Am 20. Oktober stachen beide Geleitzerstörer wieder in See und fuhren zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In den dortigen Hafen liefen sie am 26. Oktober ein. Die USS DIONNE erhielt sofort nach ihrer Ankunft in Pearl Harbor den Befehl wieder auszulaufen. Man setzte den Geleitzerstörer Nachts als Radarvorwarnposten in den Gewässern von Oahu ein. Erst am 15. November endete diese Aktion, da man ein Sicherungsschiff für einen Schiffskonvoi benötigte. An diesem Tag stach die USS DIONNE wieder in See und eskortierte die Öltanker USS NECHES ( AO-47 ) und USS SCHUYKILL ( AO-76 ) bis zum Atoll Funafuti, Ellice Island. Dieses wurde zwölf Tage später erreicht und man integrierte die Tanker in die Task Undergroups 16.10.3 und 16.10.4. Die USS DIONNE blieb bei den beiden Task Undergroups, ohne in sie eingebunden zu sein, und begleitete diese ab dem 27. November bis zu den Gilbert Inseln. Hier sicherte der Geleitzerstörer ab dem 4. Dezember die Beölungsaktionen der amerikanischen Kampfschiffe aus der 5. US Flotte. Nach vier Tagen war die Beölung abgeschlossen und die TU 16.10.3 und TU 16.10.4 verließen die Gilbert Inseln und fuhren zum Atoll Funafuti zurück. Die USS DIONNE verließ an diesem Tag die beiden Task Undergroups und fuhr zur Insel Espiritu Santo, Neue Hebriden. Diese wurde am 13. Dezember erreicht. Hier wollte man an dem Kriegsschiff mehrere Reparaturen vornehmen, aber die dringend notwendigen Ersatzteile waren nicht vorhanden. So verließ der Geleitzerstörer am folgenden Tag wieder die Insel und fuhr nach Pearl Harbor zurück. Die USS DIONNE legte am 12. Januar 1944 in der Marinebasis an. Sofort begann man mit den Reparaturarbeiten, die am 3. Februar mit einer Probefahrt abgeschlossen waren. Am 4. Februar verließ der Geleitzerstörer wieder Pearl Harbor und beteiligte sich an der Eskorte von einem Schiffskonvoi, dessen Ziel das Atoll Kwajalein, Marshall Islands war. Vor dem Atoll selber begann das Kriegsschiff dann den Hafen vor feindlichen Angriffen zu bewachen. Da die in Pearl Harbor erfolgten Reparaturen nicht zufriedenstellend waren, verließ die USS DIONNE am 1. März wieder das Atoll Kwajalein und fuhr an die US Westküste. Am 12. März bugsierte man den Geleitzerstörer in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien in ein Trockendock. Hier begann man eine umfangreiche Überholung. Diese war am 8. April abgeschlossen. Noch am selben Tag verließ das Kriegsschiff die Werft und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen von San Francisco, Kalifornien aus, einen Schiffskonvoi bis zu den Atollen Kwajalein und Eniwetok, Marshall Islands. Anschließend kehrte die USS DIONNE nach Pearl Harbor zurück und wurde dort am 10. Mai festgemacht. Hier beteiligte sich der Geleitzerstörer an amphibischen Übungen zur Vorbereitung auf die Anlandungen auf der Insel Saipan, nördliche Marianen. Am 1. Juni stach das Kriegsschiff in See und fuhr zusammen mit Kriegsschiffen der 5. US Flotte zu den Marianen. Ab dem 13. Juni begann das Bombardement auf feindliche Stellungen auf Saipan. Die USS DIONNE selber patrouillierte am Tag in den Gewässern der Inseln und war auf der Suche nach Verstärkungen der Japaner und überwachte den Luftraum. Nachts wurden alle angetroffenen Boote und Schiffe untersucht. Dabei konnten sieben japanische Soldaten, die zur Insel Tinian flüchten wollten, gefangen genommen werden. Auch ein neunjähriges japanisches Mädchen war mit auf dem Boot. Dann am 21. Juni erhielt Lieutenant Hugh E. Love, Jr. (USNR), Kommandant der USS DIONNE, den Befehl das Schlachtschiff USS CALIFORNIA ( BB-44 ) zum Atoll Eniwetok für Reparaturen zu begleiten. Das Schlachtschiff hatte am 14. Juni einen Treffer durch eine japanische Küstenbatterie und am 18. Juni mehrere Treffer durch amerikanische Schiffe erhalten. Beide Kriegsschiffe erreichten am 25. Juni das Atoll. An dem Schlachtschiff begannen bis zum 15. Juli Reparaturarbeiten. Die USS DIONNE blieb ebenfalls vor dem Atoll vor Anker liegen. Die Mannschaft des Geleitzerstörers erhielt eine Atempause. Alle Bunker des Kriegsschiffes wurden aufgefüllt. Am 16. Juli verließ das Kriegsschiff wieder das Atoll und eskortierte das Schlachtschiff USS CALIFORNIA zur Insel Guam, Nördliche Marianen. Vier Tage später trafen beide Kriegsschiffe dort ein. Die USS DIONNE beteiligte sich hier für einen Tag an der Bombardierung feindlicher Ziele. Am 21. Juli begannen dann dort die Landungen und der Geleitzerstörer unterstützte diese mit seinen Kanonen. Drei Tage später lag die USS DIONNE vor der Insel Tinian und bombardierte dort japanische Stellungen im Küstenbereich während der beginnenden Landeoperation. Anschließend patrouillierte der Geleitzerstörer in den Gewässern der Nördlichen Marianen. Am 21. August verließ das Kriegsschiff dann diese Gewässer und fuhr nach Pearl Harbor. Die USS DIONNE lief am 29. August in die dortige Marinebasis ein. Hier gliederte sich der Geleitzerstörer in eine Übungskampfgruppe ein. In dieser befand sich der Geleitflugzeugträger USS THETIS BAY ( CVE-90 ) und der Geleitzerstörer USS STAFFORD ( DE-411 ). Die drei Kriegsschiffe legten am 3. September in Pearl Harbor ab und begannen in den Hawaiianischen Gewässern sich an mehreren Anti-U-Boot Übungen zu beteiligen. Schon am 23. September verließ der Geleitzerstörer Pearl Harbor wieder und stach in See. Er eskortierte Truppentransporter, auf denen sich Besatzungstruppen befanden, zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort trafen die Schiffe am 8. Oktober ein. Das Kriegsschiff begann nun bis zum 24. Oktober in den Gewässern rund um das Atoll zu patrouillieren und führte Begleitdienste durch. Dann eskortierte die USS DIONNE mehrere Schiffe zuerst zum Atoll Eniwetok und dann nach Saipan. Dort füllte man die Treibstoffbunker des Geleitzerstörers auf. Am 10. November verließ dieser wieder die Insel. Das Kriegsschiff eskortierte das beschädigte amerikanische U-Boot USS SALMON ( SS-182 ), das während eines Angriffs auf einen feindlichen Tanker durch das japanische U-Boot Patrouillenschiff IJN CD-22 Schaden erlitt, und den U-Boot Tender USS HOLLAND ( AS-3 ) nach Pearl Harbor. Die drei Schiffe liefen am 23. November in die Marinebasis ein. Hier beteiligte sich die USS DIONNE bis zum 20. Januar 1945 an Anti-U-Boot Übungen und an amphibischen Trainingseinheiten, die auf den Hawaiianischen Inseln abgehalten wurden. Ab dem 20. Januar begann der Geleitzerstörer mit einem Eskortierdienst zwischen der Marinebasis und dem Atoll Eniwetok und begleitete Versorgungsschiffe hin und her. Am 21. Februar erreichte das Kriegsschiff wieder das Atoll. Es hatte Truppentransporter dorthin eskortiert. Noch am selben Tag verließ die USS DIONNE zusammen mit anderen Kriegsschiffen und den Truppentransportern das Atoll und fuhren nach Saipan. Von dort aus ging die Fahrt zu der Vulkaninsel Iwo Jima, Bonin Islands weiter. Am 7. März wurde die Insel erreicht. Der Geleitzerstörer begann bis zum 20. März vor Iwo Jima zu patrouillieren. An diesem 20. März verließen die Geleitzerstörer USS DIONNE, USS CABANA, USS DEEDE ( DE-263 ) und USS CANFIELD ( DE-262 ) zusammen wieder die Insel und eskortierten Truppentransporter nach Pearl Harbor, die die Truppen der 4. Marine Division an Bord hatten. Am 4. April liefen die Schiffe in die Marinebasis ein. Vier Tage später verließ die USS DIONNE zusammen mit den Schwesterschiffen  USS CABANA und USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ) Pearl Harbor und lief sechs Tage später in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien ein. Dort begann für die USS DIONNE ab dem 16. April eine umfangreiche Überholung, die bis zum 28. Mai andauerte. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer die Werft und fuhr nach San Diego. Hier wurden Auffrischungskurse für die Mannschaft und mehrere Übungen durchgeführt. Am 9. Juni verließ das Kriegsschiff die kalifornische Küste und fuhr nach Pearl Harbor. Dort legte es am 15. Juni an und wurde noch am selben Tag für eine Konvoifahrt vorbereitet. Der Schiffskonvoi verließ an diesem 15. Juni und fuhr zuerst zum Atoll Eniwetok und von dort aus zum Atoll Ulithi. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf den nächsten Einsatz vor. Man versetzte am 25. Juli den Geleitzerstörer in die Task Group 30.8, die Logistical Group der 3. US Flotte. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS DIONNE, USS CABANA, USS WILLIAM C MILLER, USS LAKE ( DE-301 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS KYNE ( DE-744 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ), USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ). USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die USS DIONNE verließ an diesem 25. Juli das Atoll Ulithi und fuhr den Öltankern der TG entgegen, die hauptsächlich die Kampfschiffe der Task Force 38, die vor Honshu lagen und feindliche Ziele angriffen, beölen sollten. Anschließend sicherte der Geleitzerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen die leeren Öltanker auf der Fahrt zum Atoll zurück. Am 15. August endete durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Ab dem 4. September begleitete die USS DIONNE Öltanker, die die Kriegsschiffe der 7. US Flotte im Gelben Meer und vor Jinsen, Korea versorgen sollten. Der Geleitzerstörer verließ am 5. Oktober den koreanischen Hafen Jinsen und fuhr nach Pearl Harbor. Hier setzte man das Kriegsschiff als Wetterstation zwischen den Hawaiianischen Inseln ein. Am 19. November verließ der Geleitzerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen USS CABANA, USS DEEDE und USS CANFIELD wieder Pearl Harbor und fuhr nach San Francisco, wo diese vier Kriegsschiffe am 25. November in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien anlegten. Man stellte am 18. Januar 1946 den Geleitzerstörer außer Dienst. Den Namen US DIONNE ( DE-261 ) strich man am 7. Februar 1946 von der US Navy – Liste. Nach dem abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 12. Juni 1947 den Schiffskörper zum verschrotten.


USS DIONNE ( DE-261 )

Commanding Officer

LCDR Richard Starr Paret  (USNR)      16. Juli 1943 – 7. September 1943
LT Fred E. Lawton  (USNR)       7. September 1943 – 17. Januar 1944
LT Hugh E. Love, Jr.  (USNR)       17. Januar 1944 – 8. September 1945
LCDR Laurance Armistead Peters  (USNR)       8. September 1945 – 18. Januar 1946