Archiv für den Monat: Januar 2019

USS HARRY L CORL ( APD-108 )

USS HARRY L CORL ( APD-108 )

Biografie

Harry Lee Corl
* 26. März 1914 in Lambertville, Monroe County, Michigan
† 24. August 1942 über der See
war ein Offizier in der US Navy

Harry Lee Corl war der Sohn von William Lloyd Corl ( 24. Juni 1872 im Bradford County, Pennsylvania – 1. September 1940 in Adrian, Lenawee County, Michigan ) und Mildred Ida Sessions Corl ( 20. Juni 1882 in Maple Rapids, Clinton County, Michigan – 23. Juni 1919 Toledo, Lucas County, Ohio ), welche am 23. Juni 1898 in Lambertville, Monroe County, Michigan geheiratet hatten. Harry Lee Corl hatte zehn Geschwister. Middred Ida Corl, Arthur Lee Corl, Martha M. Corl, Mrs. Dr. Marie Anna Corl Mohr ( 7. Dezember 1905 im Monroe County, Michigan – 10. Dezember 1995 im Lenawee County, Michigan ), Orcile Corl La Salle ( 1908 – 1968 ), Kinsey E. Corl ( 29. September 1910 – 4. Dezember 1977 ), Orin Corl, Edwin Corl und Baby Boy Corl ( 23. Juni 1919 in Toledo, Lucas County, Ohio – 23. Juni 1919 in Toledo, Lucas County, Ohio ). Harry Lee Corl trat am 20. November 1934 in die US Navy ein und wurde 1938 wieder entlassen nachdem sein Vertrag ausgelaufen war. In den vier Jahren war er zu einem Flugzeugmaschinisten ausgebildet worden und führte selbständig die anstehenden Reparaturen aus. Am 13. Januar 1939 trat er wieder freiwillig in Cleveland, Ohio in die US Navy ein. AMM Third Class Corl wurde am selben Tag noch von der Naval Receiving Station in Cleveland, Ohio zur Naval Air Station in Norfolk, Virginia verlegt. Einige Wochen später, am 30. Januar, willigte er freiwillig in die Vereinbarung zur Verlängerung seiner Einberufung um 4 Jahre ein um Flugunterricht auf der Naval Air Station in Pensacola, Florida zu nehmen. Petty Officer Corl erhielt am 24. März 1939 den Marschbefehl zum Wechsel an die Naval Air Station in Pensacola, wo er drei Tage später eintraf und sich zum Dienst meldete. Seine Flugausbildung zog sich bis ins nächste Jahr. Man beförderte ihn am 16. Februar 1940 zum Aviation Machinist Mate Second Class ( AMM2 ). Sein Abzeichen zur Erkennung als Naval Aviation Pilot erhielt er zehn Tage später. Am 6. März 1940 versetzte man ihn zum Torpedo Squadron Tree ( VT-3 ) das auf dem Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) stationiert war. Der Träger verließ am 8. Dezember 1941 zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Force 17 die amerikanische Marinebasis San Diego, Kalifornien, einen Tag nach dem japanischen Überfall auf die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii, und fuhr nach Pearl Harbor, wo er am 14. Dezember ankam. Gleich am folgenden Tag stach die USS SARATOGA wieder in See und sollte zur Verstärkung die Flugstaffel VMF-221 zum Atoll Wake – Island bringen. Doch die Fahrt zu dem noch nicht fertigen US Stützpunkt dauerte, da durch die aufgewühlte See man drei Tage benötigte um alle Schiffe der TF 17 zu beölen. Am 23. Dezember war dann das Atoll durch eine übermächtige japanische Invasionsflotte eingenommen. Da waren die Schiffe der TF 17 noch rund 425 Seemeilen von Wake Island entfernt. Daher drehte der Flugzeugträger bei und brachte die Flugstaffel VMF-221 zu dem US Stützpunkt der sich auf demAtoll Midway Island befand. Der Träger und die Schiffe der TF 17 waren am 27. Dezember wieder im Hafen von Pearl Harbor. Für Patrouillenfahrten innerhalb der Hawaiianischen Gewässer versetzte man die USS SARATOGA in die Task Force 11 und deren Schiffe verließen am 31. Dezember den schützenden Hafen. Rund 500 Seemeilen von der Hawaiianischen Insel Oahu entfernt wurde der Träger am 11. Januar 1942 von dem japanischen U-Boot IJN I-6, Kommandant Lieutenant Commander Inaba Michimune, mittschiffs durch einen Torpedo vom Typ 89 mittschiffs getroffen. Der Träger kann aus eigener Kraft an die US Westküste fahren und wird in der Puget sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington repariert. Harry Lee Corl beförderte man am 21. März 1942 in den vorläufigen Rang eines Machinist Warrent Officers. Während der Reparaturzeit der USS SARATOGA werden die an Bord befindlichen Flugzeugstaffeln auf andere Träger verlegt. Die Staffel VT-3 versetzte man daher zuerst auf die Naval Air Station Pearl Harbor, die sich auf Ford Island befand. Danach wechselte die Staffel auf die Naval Air Station in der Kaneohe Bay auf Hawaii. VT-3 verlegte man dann am 28. Mai auf den Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ). Eine Woche später befand sich der Träger auf dem Marsch zum Midway Island. Dort begann am 4. Juni die Trägerschlacht. Petty Officer Corl flog an diesem Tag mit seinem Kanonier ARM3 Lloyd Fred Childers ( 4. Juni 1921 im Los Angeles County, Kalifornien – 15. Juli 2015 in Moraga, Contra Costa County, Kalifornien ) zusammen mit den anderen Flugzeugen der Staffel um die japanischen Flugzeugträger zu finden und anzugreifen. Die Torpedobomber hatten auf ihrem Weg einen sehr starken Schutz aus Jagdflugzeugen, dennoch war die japanische Abwehr, bestehend aus Jagdflugzeugen und Flugabwehrfeuer sehr stark. Von den 12 gestarteten Torpedobombern der VT-3 Staffel überlebten nur zwei Flugzeugbesatzungen diesen Angriff und kehrten in die Nähe der USS YORKTOWN zurück, wo sie wasserten. Diese Überlebenden waren Petty Officer Corl, sein Kanonier ARM3 Childers und Commander Wilhelm George Esders ( 11. Oktober 1914 in Saint Joseph, Buchanan County, Missouri – 1. November 1994 in Pensacola, Ascambis County, Florida ) musste in ein Rettungsfloss umsteigen, in dem dann sein Kanonier ARM2 Robert Boyd Brazier ( 13. Juni 1916 inTooele, Tooele County, Utah – 4. Juni 1942 auf See ) an seinen Verletzungen starb. Durch dessen heroischen Einsatz ständig die Position des defekten Flugzeuges per Funk anzugeben, konnte man das Rettungsfloss sehr schnell finden. Am 8. Juni 1942 versetzte man Petty Officer Corl an Bord des Flugzeugträgers USS ENTERPRISE ( CV-6 ). Eine Woche später, am 15. Juni 1942, beförderte man ihn in den Rang eines Ensign, der am 23. Juli bestätigt wurde. Im August setzte man ihn in dem Torpedogeschwader 3 ( VT-3 ) ein und erhielt einen TBF-1 Avenger Torpedobomber. Mit diesem flog er Einsätze während der Schlacht um die östlichen Salomonen. Am 24. August begann die Schlacht bei den Ostsalomonen. Ensign Harry Lee Corl flog zusammen mit einem anderen Piloten eine Suchmission in der Nähe der Solomonen durch. Die Japaner hatten eine große Nachschubflotte in Bewegung gesetzt in der sich drei Flugzeugträger befanden. Beide Piloten entdeckten auf ihrem Flug den japanischen Schweren Kreuzer IJN TONE, Kommandant Captain Kobe Yuji. Beide Flugzeugpiloten begannen umgehend mit dem Angriff. Doch da näherten sich zwei japanische Abfangjäger vom Typ Mitsubishi A6M Zero, zu denen ein dritter stieß. Diese feindlichen Piloten griffen indes die beiden amerikanischen Maschinen an. Ensign Corl musste sich gleich zwei dieser Zeros erwehren und sein Kanonier AOM2 Thomas Robert Townsend ( Februar 1918 im Onondaga County, New York – 24. August 1942 auf See ) wurde dabei getötet. Die Avenger ging in Flammen auf und stürzte ins Meer, wo Ensign Corl den Tod fand. Nur Radioman Third Class Delmar Dean Wiley ( 19. Januar 1922 in Nebraska – 4. Dezember 2013 in Fullerton, Orange County, Kalifornien überlebte den Angriff der feindlichen Flugzeuge und rettete sich in eine Rettungsinsel. Nach 15 Tagen auf dieser Insel und mehreren Monaten auf einer Insel hinter den japanischen Linien konnte Wiley durch den Piloten Robert B. Haley, der eine PBY Catalina aus der Staffel VP-44 flog, am 11. April 1943 gerettet werden. Ensign Harry Lee Corl, AOM2 Thomas Robert Townsend und Radioman Third Class Delmar Dean Wiley waren am 24. August 1942 als vermisst erklärt worden. Ensign Corl und AOM2 Townsend erklärte man am 25. August 1943 für tot.
Man verlieh Harry Lee Corl für seine Aktionen während der Schlacht um Midway Island das Navy Cross.


USS HARRY L CORL ( APD-108 )

Schiffsbiografie

Die USS HARRY L CORL ( APD-108 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Harry Lee Corl benannt worden ist.
Das Kriegsschiff wurde als Geleitzerstörer geplant und war das siebenunddreißigste Schiff aus der RUDDEROW – Klasse und hatte die Kennung DE-598, wurde dann aber zum Schnellen Truppentransporter umgebaut und war das zweiundzwanzigste Schiff aus der CROSLEY – Klasse.
Auf der Bethlehem –Hingham Shipyard Company in Hingham, Massachusetts wurde am 19. Januar 1944 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Dr. Marie Anna Corl Mohr ( 7. Dezember 1905 im Monroe County, Michigan – 10. Dezember 1995 im Lenawee County, Michigan ), Schwester von Ensign Harry Lee Corl, taufte am 1. März 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Am 17. Juli 1944 klassifizierte man das Schiff in einen Schnellen Truppentransporter um und gab ihm die Kennung APD-108 . Nach Abschluss der Umbauarbeiten stellte Lieutenant Walter Donald Jenckes (USNR) das unter seinem Kommando stehende Schiff am 5. Juni 1945 in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS HARRY L CORL bis in die Karibik nach Guantanamo, Kuba und Puerto Rico. Anschließend fuhr der Schnelle Truppentransporter nach Norfolk, Virginia zur Endausrüstung für die Fahrt in den Pazifik. Am 4. August 1945 stach das Schiff in See, durchquerte den Panamakanal und legte am 19. August in der amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien an. Unterwegs hatte man auf dem Kriegsschiff die Meldung erhalten, dass am 15. August der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans im Pazifik beendet worden war. Der USS HARRY L CORL wurde in San Diego der Befehl erteilt, Männer und Vorräte zu den Häfen im Nordpazifik zu befördern. Schon wenige Tage nach der Ankunft in San Diego machte man die Leinen wieder los und das Kriegsschiff fuhr nach Norden. Am 26. August lief das Schiff in den Hafen von Seattle, Washington ein. Hier schifften sich Passagiere ein und man nahm Ausrüstung für zwei Wetterstationen an Bord. Noch am selben Tag stach die USS HARRY L CORL wieder in See und fuhr zum Dutch Harbor, Amaknak Island, Alaska in der Mitte der Aleuten. In diesen natürlichen Tiefseehafen lief der Schnelle Truppentransporter am 1. September ein. Hier gingen mehrere amerikanische Soldaten und Passagiere von Bord. Auch Ausrüstungen für eine Wetterstation wurde von Bord genommen. Am folgenden Tag verließ das Schiff Amaknak Island und fuhr nach Petropawlowsk – Kamtschatki auf der Halbinsel Kamtschatka, Sowjetunion. In diesen Hafen lief die USS HARRY L CORL am 6. September ein. Dort wurde die zweite Wetterstation abgeladen und das zum Aufbau notwendige amerikanische Personal ging auch von Bord. Zusammen mit der Mannschaft des Schnellen Truppentransporters begann man mit dem Aufbau. Da die mitgenommenen Vorräte aber nicht reichten musste das Kriegsschiff noch drei weitere Fahrten zwischen Attu, Aleuten, Alaska und Petropawlowsk – Kamtschatki durchführen. Und selbst dies reichte noch nicht. Der Geleitzerstörer USS SAVAGE ( DE-386 ) legte am 2. Oktober in dem sowjetischen Hafen an und brachte weitere dringend notwendige Vorräte und Post für die Mannschaft des Schnellen Truppentransporters. Am 21. November waren die Arbeiten abgeschlossen und die sowjetischen Mannschaften in die Arbeitsweise der Wetterstation eingewiesen, da legte die USS HARRY L CORL in Petropawlowsk – Kamtschatki wieder ab und fuhr nach Seattle. Hier schifften sich erneut Passagiere an Bord ein und wurden zu Inseln der Aleuten befördert. Am 11. Januar 1946 traf der Schnelle Truppentransporter wieder in Seattle ein. Das Kriegsschiff war nun für die Inaktivität vorgesehen. Dazu fuhr das Schiff nach San Francisco, Kalifornien. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und andere Vorräte und stach am 26. Februar wieder in See. Diesmal ging es in den Atlantik. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichte die USS HARRY L CORL am 20. März den Hafen von New York City. Hier begann man mit den Arbeiten der Inaktivität. Man entlud dabei unter anderem sämtliche Munition und verschloss die Geschützrohre. Nach Abschluss der Arbeiten verließ das Kriegsschiff wieder New York City und fuhr nach Green Cove Springs, Florida, wo er am 12. April anlegte. Hier stellte man am 21. April 1946 den Schnellen Truppentransporter außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS HARRY L CORL strich man am 15. Januar 1966 aus der US Navy – Liste. Am 1. Juni 1966 verkaufte man das Schiff für 28.105 Dollar an Südkorea. Die südkoreanische Marine stellte das Schiff unter dem Namen ROKS AH SAN ( PG-82 ) in ihren Dienst. Im Laufe der Dienstjahre bei der südkoreanischen Marine erhielt die ROKS AH SAN immer wieder andere Kennungen. So wechselte diese zu APD-82, dann zu APD-823 und schließlich zu DE-823. Das Kriegsschiff wurde im Jahre 1984 außer Dienst gestellt und verschrottet.


USS HARRY L CORL ( APD-108 )
Commanding Officer

LT Walter Donald  Jenckes  (USNR)      5. Juni 1945 – 5. Dezember 1945
LT Henry Mohn  (USNR)       5. Dezember 1945 – 21. Juni 1946

 

USS SWEARER ( DE-186 )

USS SWEARER ( DE-186 )

Biografie

Walter John Swearer
* 1910 in New York City
† 26. Oktober 1942 während der Schlacht bei den Santa Cruz Islands
war ein Offizier in der US Navy

Lieutenant Walter John Swearer wurde während der Schlacht bei den Santa Cruz Islands auf dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) getötet.


USS SWEARER ( DE-186 )

Schiffsbiografie

Die USS SWEARER ( DE-186 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Walter John Swearer benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das vierzigste Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Newark, New Jersey wurde am 12.
August 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Walter F. Swearer, Mutter von Lieutenant Walter John Swearer, taufte am 31. Oktober 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Kenneth N. Hannan (USNR) stellte am 23. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS SWEARER bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Dort blieb der Geleitzerstörer bis Mitte Januar 1944 und kehrte in den Hafen von New York City zurück. Hier unterstellte man das Kriegsschiff dem Operational Training Command der Atlantikflotte. Nach einem kurzen Training mit Schiffen in Konvoifahrt, stach die USS SWEARER am 19. Januar in See und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen Truppentransporter zum Panamakanal. Dieser wurde sechs Tage später erreicht. Am 26. Januar war die Durchquerung des Kanals abgeschlossen. Für die Schiffe ging die Fahrt weiter bis zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien, wo frischer Treibstoff gebunkert wurde, und von dort aus zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In die Basis liefen sie am 15. Februar ein. Die USS SWEARER blieb bis zum 29. Februar dort. In diesen Tagen wurden in den Hawaiianischen Gewässern mehrere Trainingseinheiten absolviert und einige dringend notwendig gewordene Reparaturen durchgeführt. An diesem 29. Februar stach der Geleitzerstörer wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi zu den Marshall Islands. Zuerst wurde vor dem Atoll Kwajalein ein Zwischenstopp zum bunkern von Treibstoff eingelegt und dann war am 8. März das Atoll Eniwetok erreicht. Wenige Tage später verließ die USS SWEARER wieder dieses Atoll und begleitete mehrere leere Frachtschiffe bis zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier gliederte man den Geleitzerstörer in die Task Group 50.17 ein. Die Schiffe dieser TG sollten den Nachschub an Treibstoffen für die Kampfschiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sichern. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS CASE ( DD-370 ), die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS LEVY ( DE-162 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS ACREE ( DE-167 ) und  mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus Island begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln. Die Zerstörer der TG eskortierten die leeren Öltanker bis zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Die USS SWEARER begleitete diese Schiffe nur bis zum Atoll Majuro. Von hier aus eskortierte der Geleitzerstörer zusammen mit der USS WEAVER einzeln Öltanker auf ihren Fahrten zu den Atollen Truk, Satawan und Ponape, Mortlock Islands, Ostkarolinen damit die schnellen Flugzeugträger Treibstoff für sich und deren Flugzeuge erhielten. Diese Einsatzfahrten dauerten bis in die ersten Tage des Junis. Man versetzte die USS SWEARER nun in die Task Group 50.17, in der sich Öltanker zur Versorgung der Kriegsschiffe aus der 5. US Flotte während der Angriffsaktion gegen die Inseln der Nördlichen Marianen befanden. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS WEAVER, USS LEVY, USS SAMUEL S MILES, USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WESSON ( DE-184 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS RIDDLE ( DE-185 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Bis zum 6. Juni bereitete man die USS SWEARER in der Lagune von Majuro für diesen kommenden Einsatz vor. An diesem Tag stachen die Geleitzerstörer wieder in See und eskortierten die Öltanker in Richtung der Nördlichen Marianen mit einem Zwischenstopp vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Zum selben Zeitpunkt hatten auch die Kriegsschiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro verlassen. Drei Tage später erfolgte schon die Beölung der Schiffe der TF 58. Ab diesem Tag blieben die Geleitzerstörer und Öltanker bei dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands zurück und warteten auf die anderen Kriegsschiffe der TG 50.17. Am 5. Juni hatten die Geleitflugzeugträger und die Zerstörer der TG 50.17 Pearl Harbor verlassen und fuhren über das Atoll Majuro und der anderen westlicher gelegenen Atolle der Marshall Islands in Richtung der Nördlichen Marianen. Ihnen voraus der Geleitflugzeugträger USS COPAHEE und der Zerstörer USS EVANS. Diese beiden Schiffe erreichten am 10. Juni das Atoll Eniwetok. Diesen beiden Kriegsschiffen schlossen sich zwei Geleitzerstörer und Öltanker an um die Kriegsschiffe der TG 58.1 am 12. Juni zu betanken. Zwei Tage später erreichten alle anderen Schiffe der TG 50.17 die Gewässer vor Saipan und es begann eine Beölung aller Schiffe der TF 58. Diese war am 16. Juni abgeschlossen. Hierbei beschützte die USS SWEARER in den dann folgenden Wochen diese Aktionen und überwachte den Luftraum und suchte nach möglichen feindlichen U-Booten. Zwischendurch eskortierte der Geleitzerstörer leere Öltanker zum Atoll Eniwetok. Hier lag das Kriegsschiff am 25. Juni. Wegen dringend notwendig gewordenen Reparaturarbeiten an der Antriebsanlage beorderte man das Kriegsschiff nach Pearl Harbor zurück. So begleitete die USS SWEARER die leeren Öltanker weiter bis zu den Hawaiianischen Gewässern. In der Werft waren die Arbeiten nach einer zweiwöchigen Dauer abgeschlossen. Nach der obligatorischen Erprobungsfahrt stach die USS SWEARER wieder in See und eskortierte mehrere Öltanker bis zum Atoll Eniwetok. Von hier aus begann der Geleitzerstörer erneut mit den Sicherungsfahrten für Geleitflugzeugträger und Öltanker. Diese dauerten bis zum 26. August. An diesem Tag gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 30.8 ein, der Flottenöltanker und Transportflugzeugträger Gruppe, die Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS WEAVER, USS WESSON, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS PARKS, USS LEVY, USS KYNE ( DD-744 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ) und USS WYMAN ( DE-38 ) und ein weiterer und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ),  USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Die meisten Schiffe der TG befanden sich vor dem Atoll Eniwetok, verließen es am 26. August und fuhren zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Hier legten die Schiffe am 31. August an und am 1. September wieder ab. Die Fahrt ging zu den Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen. Die Operation „Stalemate II“ begann ab dem 6. September zur Eroberung der Palau Inseln. Während der nun beginnenden Invasion der Westkarolinen, übernahm die USS SWEARER erneut die Sicherung der Öltanker auf ihrem Posten und übernahm die Überwachung des Luftraumes und der Gewässer vor möglichen  japanischen U-Boot Angriffen sowie die Eskorte bis zum Atoll Eniwetok und zurück. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken und die Trägerflugzeuge der Geleitflugzeugträger sicherten in der Luft die Übergabeoperationen ab. Die Operation „Stalmate II“ erklärte man am 3. Oktober für beendet. Umgehend schloss sich die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Die Task Group 30.8 kommandierte erneut Captain Jasper Terry Acuff. In der Task Group 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS WEAVER, USS WESSON, USS KYNE, USS LEVY, USS PARKS, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA,  USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker, gesichert von den Geleitzerstörern, der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor, Manus aus um die Kampfschiffe mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer,  Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen mit dabei. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durchgeführt. Die USS SWEARER eskortierte geleerte Öltanker zum Seeadler Harbour. Zusammen mit dem Geleitzerstörer USS BANGUST verließ die USS SWEARER am 25. Oktober den Seeadler Harbour wieder und eskortierte den Geleitflugzeugträger USS NASSAU zu den Westkarolinen. Das dort befindliche Atoll Ulithi erreichten die Schiffe am 28. Oktober ohne Zwischenfälle. Hier begann der Geleitzerstörer in den Gewässern der Westkarolinen mit Patrouillenfahrten und wartete bis die Öltanker wieder befüllt worden waren. Danach eskortierte die USS SWEARER die Tanker wieder in die philippinischen Gewässer. Am 25. November erklärte man die Operation „King II“ für beendet. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Operation erreichten die Schiffe am 29. November wieder das Atoll Ulithi. Hier versetzte man die USS SWEARER in die Sea Logistical Group 30.8 die Captain Jasper Terry Accuf während der Operation „Love III“ befehligte. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS THATCHER, USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS HULL ( DD-360 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS DALE ( DD-353 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ), die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS WEAVER, USS WESSON, USS LAKE, USS KYNE, USS CROWLEY, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT, USS DONALDSON ( DE-44 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS LYMAN ( DE-302 ) und USS STERN ( DE-187 ), den Tankern KENNEBAGO ( AO-81 ), USS NANTAHALA ( AO-60 ) USS MANATEE ( AO- 58 ) sowie neun weitere Tanker und der Hochseeschlepper USS JICARILLA ( ATF-104 ). Die Schiffe der TG 30.8 verließen das Atoll Ulithi und fuhren zu ihrem vorgegebenen Wartebereich. Hier stellte man am 4. Dezember die Task Undergroup 30.8.12 zusammen, die Captain Horace Bushnell Butterfield ( 1899 – 1986 ), Kommandant der USS NEHENTA BAY, befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NEHENTA BAY und USS RUDYERD BAY sowie die Geleitzerstörer USS SWEARER und USS WESSON. Diese Schiffe eilten zusammen mit denen der TU 30.8.14 den Kriegsschiffen der Task Force 38 entgegen, und übergaben den Schiffen deren Treibstoffbunker fast geleert waren, frischen Treibstoff und Flugzeuge. Anschließend lösten sich die Untergruppen auf und die Kriegsschiffe übernahmen neue Aufgaben innerhalb der TG 30.8. In der Nacht zum 13. Dezember 1944 betankten die mitgeführten Öltanker der TG 30.8 die Kriegsschiffe der TF 38 die sich auf den Angriff und die Landung auf Mindoro und Luzon vorbereiteten. Drei Tage lang dauerten die Gefechte dort gegen die japanischen Verteidiger. Danach zog Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ) die Schiffe der Task Force zurück in die Philippinsee, etwa 200 Seemeilen vor der Küste von Luzon, damit diese außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge erneut betankt werden konnten. Vor allem die Zerstörer hatten nur noch einen Treibstoffvorrat von bis zu 15 % in ihren Bunkern. Am Morgen des 17. Dezember trafen die Schiffe der TF 38 und die der TG 30.8 aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt herrschte aber schon Windstärke 8 und der Taifun Cobra kündigte sich an der durch die Philippinsee zog. Einige Schiffe konnten erfolgreich betankt werden, aber man musste noch vor dem Mittag alle Aktionen einstellen. Es wurde an alle Schiffe Befehl gegeben sich aus dem Gefahrenbereich in Richtung Nordwest zu begeben, wo dann am folgenden Morgen die Betankung erneut gestartet werden sollte. Doch der Taifun Cobra zog genau in dieses Gebiet. Nun versuchten alle Schiffsbesatzungen am 18. Dezember ihre Schiffe durch den Taifun zu bringen. Nach dem Abflauen des Sturmes begannen mehrere Schiffe nach den Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer USS HULL, USS MONAGHAN und USS SPENCE ( DD-512 ) zu suchen. Unter den Suchschiffen befand sich auch die USS SWEARER. Der Geleitzerstörer gab am 23. Dezember die Suche auf und fuhr zum Atoll Ulithi. Das Kriegsschiff fuhr am 25. Dezember in die Lagune des Atolls ein. Hier bereitete man den Geleitzerstörer für die Operation „Mike I“ vor. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die Zerstörer USS THORN, USS FARRAGUT, USS DALE, USS THATCHER, USS KALK, USS HAILEY ( DD-556 ) und die USS STOCKHAM ( DD-683 ) welche vom 3. bis 7. Januar 1945 anwesend war, die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS BANGUST, USS WEAVER, USS KYNE, USS LYMAN, USS LAKE, USS CROWLEY, USS REYNOLDS, USS WESSON, USS STERN, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT und USS GRADY ( DE-445 ), die Tanker USS KENNEBAGO, USS HOUSATONIC ( AO-35 ), USS TOMAHOWK ( AO-88 ), USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS CHICOPEE ( AO-34 ), USS GUADELUPE ( AO-32 ), USS CHIKASKIA ( AO-54 ) und USS PATUXENT ( AO-44 ). Lange blieben die Schiffe der TG nicht vor dem Atoll. Noch am vorletzten Tag des Jahres 1944 verließ die Hälfte der Kriegsschiffe und Öltanker der TG ihre Liegeplätze und fuhren nach Luzon, zu ihrem ersten Rendezvous mit den Schiffen der TF 38, wo die Kämpfe gegen die japanischen Verteidiger im vollen Gange waren. Am 2. Januar 1945 übergaben die Tanker ihren mitgeführten Treibstoff an die Schiffe der Task Group 38.1 und 38.2 und kehrten am 6. Januar zum Atoll zurück. Hier füllten die Öltanker ihre Bunker mit frischem Treibstoff wieder auf. Nach Abschluss dieser arbeiten eskortierte die USS SWEARER zusammen mit anderen Geleitzerstörern diese Tanker bis in die San Pedro Bay, Leyte. Hier übernahm der Geleitzerstörer wieder geleerte Tanker und begleitete diese bis zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten die Schiffe am 18. Januar. In den folgenden drei Tagen patrouillierte die USS SWEARER in den Gewässern der Karolinen und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Ab dem 21. Januar begannen dann umfangreiche Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an dem Geleitzerstörer, die bis zum 6. Februar andauerten. An diesem 6. Februar verließ die USS SRWEARER das Atoll Ulithi und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen einen Schiffskonvoi aus Fracht- und Truppentransportern über Guam nach Iwo Jima. Vor der Insel Guam blieben diese Schiffe eine Woche lang liegen und errichten dann am 19. Februar, dem Tag des Invasionsbeginns, die Insel in der Kette der Ogasawara Inseln. Fünf Tage lang patrouillierte der Geleitzerstörer vor dem Landungsgebiet und half bei der Bekämpfung japanischer Luftangriffe. Am 23. Februar verließ das Kriegsschiff wieder die Gewässer von Iwo Jima und fuhr zur San Pedro Bay, Leyte. Diese wurde am 28. Februar erreicht. Bis zum 19. März blieb die USS SWEARER hier und wartete auf neue Befehle. Hier bereitete man den Geleitzerstörer für die Operation „Iceberg“ zur Einnahme von Okinawa vor. Am 5. März beteiligte sich das Kriegsschiff zusammen mit anderen Kriegsschiffen durch angesetzte Manöver vor Cabugan Island beim Atoll Ulithi, Karolinen auf diese Invasion vor. Anschließend gliederte man die USS SWEARER in die Task Group 51.1, die Western Island Attack Group, die Rear Admiral Ingolf Norman Kiland ( 26. März 1895 – 10. Märt 1992 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Zerstörer USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS PICKING ( DD-685 ), USS SPROSTON ( DD-577 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS KIMBERLY ( DD-521 ), USS LUCE ( DD-522 ), USS CHARLES J BADGER ( DD-657 ) und USS O´BRIEN ( DD-725 ), die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ), USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS OBERRENDER ( DE-344 ), USS RIDDLE ( DE-185 ) und USS STERN ( DE-187 ), die Schnellen Truppentransporter USS SCRIBNER ( APD-122 ), USS KINZER ( APD-91 ) USS DICKERSON ( APD-21 ), USS DANIEL T GRIFFIN ( APD-38 ), USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USSHERBERT ( APD-22 ) welche zusammen mit den Angriffstruppentransportschiffen USS ST MARY´S ( APA-126 ) und USS MOUNTRAIL ( APA-213 ) sowie 12 Mittler Infanterielandungsfahrzeuge, 24 Große Infanterielandungsfahrzeuge und 12 Mittlere Landungsschiffe mit Raketen die Soldaten der 77. Infanteriedivision transportierten, 6 Angriffstransportschiffe und 28 Panzerlandungsschiffe sowie 8 Unterstützungsfahrzeuge. Am 9. März begannen sich diese Schiffe in der San Pedro Bay zu sammeln. Das letzte Schiff traf am 16. März ein. Drei Tage später bereitete man die Schiffe zum Verlassen ihrer Reedepositionen vor. Am 21. März verließ der Schiffsverband der TG 51.1 die San Pedro Bay und erreichte vier Tage später die Ryukyu Inseln. Ab dem Morgen des 25. März wurden praktisch die Kerama Retto Inseln ohne großen Widerstand eingenommen. Diese Kerama Retto Inseln waren für die logistische Versorgung der im Angriff befindlichen US Kriegsschiffe dringend notwendig. Die USS SWEARER blieb in den folgenden drei Monaten in diesen Gewässern aktiv. Der Geleitzerstörer patrouillierte dort, suchte nach feindlichen U-Booten, bekämpfte japanische Flugzeuge und begleitete beschädigte Schiffe. Am 1. April, dem Tag an dem die Invasion auf Okinawa begann, griff ein feindlicher Kamikazepilot das Kriegsschiff im Tiefflug an. Doch die Geschützmannschaften der USS SWEARER konnten dieses Flugzeug noch rechtzeitig abschießen. Auch am 16. April gab es auf dem Geleitzerstörer wieder Luftalarm. Erneut versuchte ein japanischer Pilot sich mit seiner Maschine auf das Kriegsschiff zu stürzen. Doch auch diesmal explodierte das Flugzeug noch bevor es das Schiff erreicht hatte. In den folgenden Wochen kam es zu weiteren Luftangriffen auf die USS SWEARER. So am 13. Mai durch einen Bomber und am 27. Juni durch einen Torpedobomber. Doch diesmal wurde keines der Flugzeuge vernichtet, noch wurde das Kriegsschiff beschädigt. Am 5. Juli verließ der Geleitzerstörer die Gewässer vor Okinawa und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dieses Atoll wurde am 12. Juli erreicht. Man bunkerte hier frischen Treibstoff und Proviant. Am folgenden Tag stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr in Richtung der US Westküste. Nach einem Zwischenstopp in der Marinebasis Pearl Harbor legte die USS SWEARER am 27. Juli in der Marinebasis San Diego, Kalifornien an. Hier begann man noch am selben Tag das Kriegsschiff in ein Trockendock zu bugsieren. Das Schiff sollte sich einer umfangreichen Überholung unterziehen. Ende September war diese abgeschlossen. In dieser Zeit, am 15. August, war der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet worden. Nach einigen kurzen Erprobungsfahrten verließ der Geleitzerstörer San Diego und fuhr in Richtung Atlantik. Nach der Durchquerung des Panamakanals am 4. November erreichte das Kriegsschiff am 10. November Norfolk. Hier blieb das Kriegsschiff und wurde als Schulschiff vorgehalten. Am 25. Februar 1947 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn nach Green Cove Springs, Florida, wo sich die Atlantikreserveflotte befand. Im Frühjahr 1950 gab es von der französischen Marine eine Anfrage wegen noch intakten Kriegsschiffen in der Größe von Fregatten. Man verlegte die USS SWEARER daraufhin nach Philadelphia, Pennsylvania und begann das Kriegsschiff auszumotten und für den Dienst in der französischen Marine vorzubereiten. Am 16. September 1950 übernahm diese den Geleitzerstörer und stellte ihn noch am selben Tag unter dem Namen FS BAMBARA ( F719 ) in ihren Dienst. Am 20. Oktober 1950 strich man den Namen USS SWEARER ( DE-186 ) von der US Navy – Liste.

Die FS BAMBARA war vom 29. Oktober bis zum 7. November 1956 mit an den Kämpfen um den Suezkanal zwischen der Alliance Frankreich – Großbritannien – Israel gegen Ägypten beteiligt. Im Jahre 1959 stellte man die Fregatte außer Dienst und ließ sie verschrotten.  


  USS SWEARER ( DE-186 )
Commanding Officer

LCDR Kenneth N. Hannan  (USNR)        24. November 1943 – 2. September 1944
LCDR John M. Trent  (USNR)         2. September 1944 – 26. September 1945
LCDR Clifford E. Caton  (USNR)        26. September 1945 – 1. Juni 1946
LCDR Elmer Leon Prescott        1. Juni 1946 – 1. August 1946
LT Neil Helberg Lindhjem        1. August 1946 – 25. Februar 1947

USS RHODES ( DE-384 )

USS RHODES ( DE-384 )

Biografie

Allison Phidel Rhodes
* 8. Dezember 1919
† 13. November 1942 an Bord des Leichten Kreuzers USS ATLANTA ( CL-51 ) während der Schlacht um Guadalcanal
war ein Offizier in der US Naval Reserve

Allison Phidel Rhodes ist das vierte Kind von George Elliott Rhodes, Sr. ( 10. September 1888 im Darlington County, South Carolina – 11. November 1952 in Walhalla, Oconee County, South Carolina ) und Annie Pauline Crisp Rhodes ( 16. August 1888 in South Carolina – 5. Dezember 1977 in Walhalla, Oconee County, South Carolina ). Seine Geschwister waren Linda Rhodes Thode ( 1915 – 30. April 1991 ), George Elliott Rhodes, Jr. ( 15. Mai 1917 – 29. Juni 1977 ) und Harry Odom Rhodes ( 15. Mai 1917 in South Carolina – 11. November 2005 in Wilmington, New Haven County, North Carolina ). Allison Phidel Rhodes besuchte in Walhalla die High School und begann danach 1941 in Clemson, South Carolina ein Studium als Elektroingenieur. Nachdem die USA durch den Angriff Japans auf die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen wurde, meldete sich Rhodes bei der United Naval Reserve. Dort wurde er im Rang eines Ensign aufgenommen und an Bord des am 24. Dezember 1941 in Dienst gestellten Leichten Kreuzers USS ATLANTA ( CL-51 ) versetzt. Einige Monate später beförderte man ihn zum Lieutenant ( jg ). An Bord dieses Schiffes nahm er an der Schlacht um Midway teil. In der Nacht vom 12. zum 13. November 1942 war der Leichte Kreuzer das Flaggschiff einer Einsatzgruppe die den Flugplatz Henderson Field auf Guadalcanal, Ostsalomonen vor einem japanischen Angriff von See aus sichern sollte. Während und nach dieser Schlacht sanken neben der USS ATLANTA ein weiterer Leichter Kreuzer und vier Zerstörer.


USS RHODES ( DE-384 )

Schiffsbiografie

 Die USS RHODES ( DE-384 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant ( jg ) Allison Phidel Rhodes benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das achtundsechzigste Schiff aus der EDSALL – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Hoston, Texas wurde am 19.
April 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Annie Pauline Crisp Rhodes ( 16. August 1888 in South Carolina – 5. Dezember 1977 in Walhalla, Oconee County, South Carolina ), Mutter von Lieutenant ( jg ) Allison Phidel Rhodes, taufte am 19. Juni 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander E. A. Coffin ( USCG ) stellte am 25. Oktober 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS RHODES bis zu der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia. Hier versetzte man den Geleitzerstörer in die CortDiv 23 in der sich die Schwesterschiffe USS RAMSDEN ( DE-382 ), USS MILLS ( DE-383 ), USS SAVAGE ( DE-386 ), USS RICHEY ( DE-385 ) und USS SELLSTROM ( DE-255 ) befinden. In den Gewässern der Chesapeake Bay trainierten diese Schiffe für die Konvoifahrt. Danach fuhren sie nach New York City. Hier lagen mehrere Frachtschiffe die für einen Schiffskonvoi nach Norfolk eskortiert werden sollten. Am 2. Januar 1944 trafen die Schiffe dort wieder ein. Bis zum 10. Januar 1944 war die USS RHODES ein Schulschiff. An Bord des Kriegsschiffes trainierten mehrere Mannschaften, die für andere Geleitzerstörer und Fregatten vorgesehen waren. Ab dem 10. Januar begann man auf der USS RHODES mit den Vorbereitungen auf die erste Eskortierfahrt. Der Schiffskonvois UGS 30, bestehend aus 70 Handelsschiffen, verließ am 14. Januar Norfolk und fuhr über Casablanca, Marokko bis nach Algier, Algerien. Mit dabei waren die Geleitzerstörer der CortDiv 23 und die Geleitzerstörer USS TOMICH ( DE-242 ) und USS SLOAT ( DE-245 ) aus der CortDiv 7, die allerdings bei Gibraltar von britischen Sicherungsschiffen abgelöst wurden. Am 1. Februar befindet sich der Schiffskonvoi, jetzt befinden sich nur noch 55 Handelsschiffe darin, nördlich von Tenes, da griffen gegen 19:00 Uhr vierzig deutsche Torpedoflugzeuge den Verband an. Durch den Luftangriff wird der amerikanische Frachter SS RICHMOND P HOBSON ( 7.176 BRT ), Kapitän George Henry Snyder,  beschädigt, kann aber seine Fahrt nach Kalkutta, Indien fortsetzen und erreicht für die Reparaturarbeiten am 10. Februar Port Said, Ägypten. Durch den Torpedoangriff wurde keiner der Crew oder der Sicherungssoldaten auf dem Liberty – Schiff verletzt.  In demselben Schiffskonvoi befand sich auch das Liberty Schiff SS EDWARD BATES ( 7.891 BRT ), Kapitän Leo H. Lucksichl, das nach Neapel, Italien fahren sollte. Während des Luftangriffs wird das Schiff schwer beschädigt. Acht Offiziere, 38 Mannschaftsmitglieder, 38 Sicherungssoldaten und 7 Passagiere verlassen das Schiff in Rettungsbooten und werden von einem britischen Zerstörer aufgenommen. Sie erreichten am 2. Februar wohlbehalten Algier. Die SS EDWARD BATES sollte ins Schlepptau genommen werden, doch am 2. Februar gegen 8:00 Uhr gibt es an Bord eine heftige Explosion und das Liberty Schiff sinkt. Durch die intensive Abwehr der alliierten Kriegsschiffe können die deutschen Torpedoflugzeuge keine weiteren Erfolge verzeichnen. Die USS RHODES übernahm bei Gibraltar zusammen mit den anderen amerikanischen Kriegsschiffen wenige Tage später wieder die geleerten Handelsschiffe. Die Geleitzerstörer eskortieren die Schiffe des Konvois GUS 30 bis an die US Ostküste, die sie am 23. Februar erreichten. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine zweite Fahrt ins Mittelmeer vor. Dazu integrierte man die USS RHODES in die Task Force 64, die Captain Harold S. Berdine ( USCG ) kommandierte, deren Kriegsschiffe den Schiffskonvoi UGS 36, bestehend aus 72 Handelsschiffen und 18 Panzerlandungsschiffen, eskortieren sollen. In der TF 64 befanden sich die amerikanischen Zerstörer USS DECATUR ( DD-341 ), USS WHIPPLE ( DD-217 ), USS ALDEN ( DD-211 ) und USS JOHN D EDWARDS ( DD-216 ), den amerikanischen Geleitzerstörern USS RHODES, USS MILLS, USS RAMSDEN, USS SAVAGE, USS RICHEY, USS SELLSTROM, USS TOMICH und USS SLOAT, die 37. britische Escort Group mit dem Flakkreuzer HMS COLOMBO ( D89 ), der niederländischen Fregatte HNMS JOHAN MAZRITS van NASSAU ( K251 ), den britischen Schaluppen HMS BLACK SWAN ( L57 ), HMS AMETHYST ( F116 ) und HMS DEPTFORD ( L53 ), die niederländische Schaluppe HNMS FRISO ( K00 ), die britische Korvette HMS CAMPION ( K108 ) und ein britischer Minensucher mit JIG Störsender für Lenkbomben. Am 1. April kurz vor der Morgendämmerung, zwischen 4:05 Uhr und 4:20 Uhr, liegt der Schiffskonvoi und die Sicherungsschiffe westlich von Algier. Da werden die Schiffe von 20 deutschen Torpedobombern angegriffen. Nur das US Liberty – Schiff SS JARED INGERSOLL ( 7.191 BRT ) wird beschädigt, auf Grund gesetzt und später geborgen. Außerdem wird bei diesem feindlichen Luftangriff das amerikanische Panzerlandungsschiff USS LST-526 leicht beschädigt. Am 11. April verlässt der Schiffskonvoi GUS 36 wieder das Mittelmeer und erreichte am 2. Mai den Hafen von New York. Von hier aus wechselte der Geleitzerstörer in die Casco Bay, Maine. Nach einem Auffrischungstraining begleitete das Kriegsschiff zusammen mit den Geleitzerstörern der CortDiv 23 und weiteren Kriegsschiffen die Handelsschiffe des Schiffskonvois UGS-43 bis nach Bizerte. Vor Gibraltar warteten schon mehrere britische Kriegsschiffe und beteiligten sich an der Eskorte der Handelsschiffe. Am 12. Juni laufen sie in den Hafen von Bizerte ein, den sie am 20. Juni wieder verlassen. Am 9. Juli erreichte der Schiffsverband ohne Verluste den Hafen von New York City. Bis zum 8. Mai 1945, dem Tag an dem der Zweite Weltkrieg in Europa und im Atlantik beendet wurde, beteiligte sich die USS RHODES an sieben weiteren Eskortierfahrten ins Mittelmeer, nach Irland, nach Großbritannien und nach Frankreich. An diesem 8. Mai machte man den Geleitzerstörer in der Brooklyn Navy Yard in New York fest und begann mit einer Überholung. Das Kriegsschiff verließ am 30. Mai New York City und fuhr nach Norfolk. Hier trafen sich die Geleitzerstörer der CortDiv 23. Nach dem Abschluss der Vorbereitungen auf die Fahrt in den Pazifik, verlassen die Geleitzerstörer am 11. Juni Norfolk und durchquerten am 18. Juni den Panamakanal. Die Fahrt ging von dort aus weiter über San Diego, Kalifornien nach Adak, Aleuten, Alaska. Die fünf Geleitzerstörer liefen am 8. Juli in den dortigen Hafen ein. Hier meldete man sich beim Commander der Alaskan Sea Frontier zum Einsatz als Begleit-, Luft- und Rettungsschiff. Man versetzte die USS RHODES vom 15. bis zum 22. Juli in die Task Force 92. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ), USS TRENTON ( CL-11 ) und USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS JARVIS ( DD-799 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MERTZ ( DD-691 ). Die USS RHODES eilte den schon vorausgefahrenen amerikanischen Kriegsschiffen hinterher, die zu den Kurilen gefahren waren. Der Geleitzerstörer erreichte sie vor der Suribachi Bay im Ochotskischen Meer. Hier begannen die amerikanischen Kriegsschiffe ihre Patrouillenfahrten auf der Suche nach dem Feind. Dabei wurden auch küstennahe Stellungen der Japaner bombardiert. Am 21. Juli verließ die USS RHODES wieder das Ochotskische Meer und kehrte nach Adak zurück. Die USS RHODES verwendete man hier jetzt als Wetterstation für Flugzeugpiloten und Suchschiff für die Rettung abgestürzter Flugzeugbesatzungen und für die Sicherung von Schiffskonvois zwischen den Häfen der Aleuten. Am 15. August erfuhr man auf dem Geleitzerstörer von dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 vor Adak. In diese TF integrierte man auch die USS RHODES. Diese TF befehligte Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Marshalltown, Iowa – 23. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In der Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS KILLEN ( DD-593 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS HALFORD ( DD-480 ) und USS IZARD ( DD-589 ) und die Geleitzerstörer USS RHODES, USS MILLS, USS SELLSTROM, USS RAMSDEN, USS RICHEY und USS SALVAGE. Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September Honshu und zwei Tage später Ominato. Die USS RHODES kehrte am 25. September zu den Aleuten zurück und führte dort bis zum 14. November Aufgaben einer Wetterstation durch. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer zusammen mit der USS SAVAGE und USS SELLSTROM Adak und fuhr zur japanischen Insel Okinawa. Am 25. November liefen alle drei Kriegsschiffe in die Buckner Bay ein und schlossen sich der 7. US Flotte an. Am 11. Dezember verließ die USS RHODES zusammen mit den Schwesterschiffen USS RAMSDEN, USS SAVAGE und USS SELLSTROM wieder Okinawa und fuhr an die chinesische Küste. Hier patrouillierten die Geleitzerstörer vor Tsingtao, China, wo sie bis zum 11. Februar 1946 blieben. In dieser Zeit versuchte die US Navy mit ihren Schiffen in den chinesischen Bürgerkrieg zu Gunsten von General Chiang Kai shek ( 31. Oktober 1887 in Xihou, Provinz Zhejiang – 5. April 1975 in Taipeh, Taiwan ) und der Kuomintang zu beeinflussen. An diesem 11. Februar verließ die USS RHODES zusammen mit der USS MILLS, USS SAVAGE, USS RAMSDEN, USS SELLSTROM und USS RICHEY den Fernen Osten und fuhr in Richtung der US Westküste. Nach einem Zwischenstopp in der amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii durchquerte der Geleitzerstörer den Panamakanal und erreichte am 19. März den Hafen von Charleston, South Carolina. Hier begann man ab dem 25. März mit der Inaktivierung des Schiffes. Von hier aus wechselte das Kriegsschiff am 25. April nach Green Cove Springs, Florida, wo man es am 13. Juni außer Dienst stellte und in die Atlantikreserveflotte versetzte.
Wegen der Situation, dass der Kalte Krieg zwischen den beiden politischen Blöcken auf der Erde immer bizarrere Formen annahmen wegen der Abschreckung durch Atomwaffen, benötigte man mehrere Geleitzerstörer die für das nordamerikanische kontinentale Luftverteidigungssystem als Radarvorpostenschiffe eingesetzt werden konnten, um Überraschungsangriffe durch die Sowjetunion abzuwehren. Daher baute man ab dem 24. Juli 1954 in der Norfolk Naval Shipyard in Portsmouth, Virginia auf der USS RHODES mehrere zusätzliche elektronische Radargeräte und vergrößerte den Umfang der Aufbauten. Dazu klassifizierte man das Kriegsschiff am 1. Dezember 1954 als Radarbestückter Geleitzerstörer und gab ihm die Kennung DER-384. Nach Abschluss der Arbeiten und der ersten Erprobungsfahrt durch die leitenden Mitarbeiter der Werft, stellte man am 1. August 1955 den Geleitzerstörer wieder in den Dienst der US Navy. Gleichzeitig versetzte man das Kriegsschiff in die CortRon 18, die in Norfolk stationiert war. Nach mehreren Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in der Karibik, die bis Ende November andauerten, kehrte die USS RHODES nach Norfolk zurück und meldete sich am 12. Dezember zum Dienst in der Atlantikflotte. Hier blieb das Schiff bis Anfang Januar 1956 und fuhr dann nach Newport, Rhode Island, wo es am 10. Januar anlegte. Für die kommenden acht Jahre war dies der Heimathafen des Schiffes. In dieser Zeit gehörte der Radarbestückte Geleitzerstörer zur Atlantic Barrier Patrol, der Verlängerung der Fernwarnlinie auf See ( DEW ) und diente zwischen Argentia, Neufundland, Kanada und den Azoren. Hauptaufgabe der USS RHODES war dabei den Luftraum zu überwachen und feindliche Flugzeuge ausfindig zu machen die sich in Richtung nach Nordamerika bewegten. Diese Luftraumüberwachungsposten hatten bis zur Ablösung jeweils eine drei- bis vierwöchige Dauer. Zwischen diesen Zeiten der Luftraumüberwachung wurden mehrere Übungen und Operationen in der Karibik abgehalten. Darunter war auch die Beteiligung von Oktober bis November 1962 während der Kubakrise. Anfang 1963 zog man die USS RHODES wieder aus den aktiven Dienst. Im April wechselte der Radarbestückte Geleitzerstörer nach Philadelphia, Pennsylvania. Dort begann man in der Philadelphia Naval Shipyard mit der Inaktivierung. Am 10. Juli 1963 stellte man das Kriegsschiff dann außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserveflotte. Den namen USS RHODES ( DER-384 ) strich man am 1. August 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 1. März 1975 an die Union Minerals and Alloys Corporation in New York zum verschrotten.

 

 

 

 

 

 

 

 

USS LEEDSTOWN ( AP-73 )

USS LEEDSTOWN ( AP-73 )

Schiffsbiografie

Die USS LEEDSTOWN ( AP-73 ) war das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren der Stadt Leedstown im Westmoreland County, Virginia benannt worden ist.
Der Truppentransporter ist das einzige Schiff aus dieser Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde der Bau des Passagier- und Frachtschiffes mit dem Namen SS SANTA LUCIA ausgeführt. Dort erfolgte auch der Stapellauf und Taufe sowie die Übergabe an die Grace Line. Das Schiff war eines von vieren. Die SS SANTA ELENA, SS SANTA PAULA und SS SANTA ROSA, die ebenfalls als Truppentransporter im Zweiten Weltkrieg dienten, gehörten zum USAT. Am 4. April 1933 beginnt in New York City die Jungfernfahrt der SS SANTA LUCIA. Das Passagier- und Frachtschiff fuhr die Strecke zwischen New York – Havanna – Kalifornien. Die auf der Fahrtroute angrenzenden Häfen der Länder Mexiko, Guatemala, El Salvador, Panama und Kolumbien wurden dabei mitangelaufen.
Nachdem am 11. Dezember 1941 Deutschland und Italien den USA den Krieg erklärt hatten, begann man in den Vereinigten Staaten Passagierschiffe für Truppentransporte umzurüsten. Die SS SANTA LUCIA wurde am 6. August 1942 von der US Navy akquiriert. Sofort fuhr das Passagierschiff in die New York Naval Shipyard in Brooklyn, New York City. Dort begann der Umbau zu einem Truppen- und Landungsboottransporter. Gleichzeitig erfolgte auch die Umbenennung. Das Schiff erhielt den Namen USS LEEDSTOWN ( AP-73 ). Die Erprobungsfahrt danach erfolgte ab dem 12. September in den Gewässern des New Yorker Hafens. Schon zu diesem Zeitpunkt befanden sich mehrere Mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ), Landungsfahrzeuge ohne Personentransport ( LCVP ) und Mannschafts-, Landungs- und Kanonenboote mit Landeklappe ( LCPR ). Am 24. September 1942 stellte Lieutenant Commander Duncan Cook ( 1888 – ? ), der zuvor im zivilen Leben das Schiff als Kapitän befehligte, das Transportschiff in den Dienst der US Navy.
Wenige Tage nach der Indienststellung überquert die USS LEEDSTOWN zusammen mit anderen Transportern und den Sicherungsschiffen den Atlantik und erreicht dann Belfast, Nordirland. Hier bereiteten sich britische und amerikanische Truppen auf die Operation „Torch“ vor, die Invasion der französischen Gebiete Nordafrikas. Die USS LEEDSTOWN gehörte dabei zur Eastern Task Force, die der britische Rear Admiral Harold Martin Burrogh ( 4. Juli 1889 – 22. Oktober 1977 ) kommandierte. Am Abend des 8. Novembers, kurz nachdem sich die Truppen ausgeschifft und ihre Ladung von dem Transportschiff an Land östlich von Algier gebracht hatten, griff ein deutsches Bombenflugzeug vom Typ Ju 88 aus der III. / KG 26 die USS LEEDSTOWN an. Ein von dem Flugzeug abgeworfener Torpedo traf das Heck des Transportschiffes. Nach der Explosion war es bewegungsunfähig, das Lenkgetriebe war zerstört und die Nachlaufsektion überschwemmt. Wegen der immer noch anstehenden Hektik beim Entladen der weiteren sechzehn Transportschiffe, musste man die Bergung der havarierten Schiffes hinten anstellen. Am folgenden Morgen gab es erneut einen feindlichen Luftangriff. Drei von den deutschen Flugzeugen abgeworfenen Bomben verfehlten nur ganz knapp die USS LEEDSTOWN. Wegen der alliierten Operation im Mittelmeer waren fast alle deutschen U-Boote aus dem italienischen Hafen von La Spezia am 7. November ausgelaufen. Am Morgen des 9. Novembers erreichte U-331, Kommandant Kapitänleutnant Hans Diedrich Freiherr von Tiensenhausen ( 22. Februar 1913 in Riga, ehemaliges Gouvernement Kurland, Russisches Kaiserreich – 17. August 2000 in Vancouver, Kanada ), die algerische Küste in einer Bucht östlich von Kap Matifou in Periskoptiefe. Hier erblickte man die USS LEEDSTOWN die von einem Zerstörer gesichert wurde. Aus einer Entfernung von 800 Metern wurde von dem U-Boot vier Torpedos abgefeuert. Gleich danach tauchte es wieder auf Periskoptiefe. Drei Detonationen waren wenige Sekunden später zu vernehmen. Gleich nach dieser Erkenntnis zog sich U-331 unter Wasser zurück, wurde aber am 17. November 1942 selber von den Alliierten aufgebracht. Die USS LEEDSTOWN wurde von zwei Torpedos am Bug getroffen. Das Transportschiff kränkte nach Steuerbord und musste aufgegeben werden. Zwei Stunden später versank es in den Fluten. Von den an Bord befindlichen 500 Mann Soldaten und Mannschaftsmitgliedern kamen bei dem Torpedoangriff acht ums Leben.


USS LEEDSTOWN ( AP-73 )
Commanding Officer

 LCDR Duncan Cook      24. September 1942 – 9. November 1942

USS MILLS ( DE-382 )

USS MILLS ( DER-383 ) ex ( DE-383 )

Biografie

Lloyd Jones Mills
* 3. Juli 1917 in Rock Springs, Wyoming
† 30. Juli 1942 während der Aleuten Kampagne
war ein Marineflieger

Lloyd Jones Mills trat am 4. Dezember 1940 in die US Naval Reserve als Seemann zweiter Klasse ein. Am 6. März 1941 wurde er ein Kadett der Pilotenausbildung. Schon am 22. August 1941 war er Marineflieger und am 19. September zum Ensign befördert. Ensign Mills wurde am 30. Juli 1942 bei einem Flugzeugabsturz während der Aleuten Kampagne im Zweiten Weltkrieg getötet. Er erhielt posthum für Heldentum und außerordentliche Leistungen während des Luftkampfes am 15. Juni 1942 das Distinguished Flying Cross verliehen.


USS MILLS ( DE-383 )

Schiffsbiografie

 Die USS MILLS ( DE-383 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Lloyd Jones Mills benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das siebenundsechzigste Schiff aus der EDSALL – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Hoston, Texas wurde am 26.
März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. James E. Mills, Mutter von Ensign Lloyd Jones Mills, taufte am 26. Mai 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander James S. Muzzy ( USCG ) stellte am 12. Oktober 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS MILLS bis zu der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia. In den Gewässern der Chesapeake Bay trainierten bis zum 10. Januar 1944 an Bord des Kriegsschiffes mehrere Mannschaften die für andere Geleitzerstörer und Fregatten vorgesehen waren. Gleichzeitig versetzte man den Geleitzerstörer in die CortDiv 23 in der sich die Schwesterschiffe USS RAMSDEN ( DE-382 ), USS RHODES ( DE-384 ), USS SAVAGE ( DE-386 ), USS RICHEY ( DE-385 ) und USS SELLSTROM ( DE-255 ) befanden. Ab dem 10. Januar begann die USS MILLS mit den Vorbereitungen auf ihre erste Eskortierfahrt. Der Schiffskonvois UGS 30, bestehend aus 70 Handelsschiffen, verließ am 14. Januar Norfolk und fuhr über Casablanca, Marokko bis nach Algier, Algerien. Mit dabei waren die Geleitzerstörer der CortDiv 23 und die Geleitzerstörer USS TOMICH ( DE-242 ) und USS SLOAT ( DE-245 ) aus der CortDiv 7, die allerdings bei Gibraltar von britischen Sicherungsschiffen abgelöst wurden. Am 1. Februar befindet sich der Schiffskonvoi, jetzt befinden sich nur noch 55 Handelsschiffe darin, nördlich von Tenes, da griffen gegen 19:00 Uhr vierzig deutsche Torpedoflugzeuge den Verband an. Durch den Luftangriff wird der amerikanische Frachter SS RICHMOND P HOBSON ( 7.176 BRT ), Kapitän George Henry Snyder,  beschädigt, kann aber seine Fahrt nach Kalkutta, Indien fortsetzen und erreicht für die Reparaturarbeiten am 10. Februar Port Said, Ägypten. Durch den Torpedoangriff wurde keiner der Crew oder der Sicherungssoldaten auf dem Liberty – Schiff verletzt.  In demselben Schiffskonvoi befand sich auch das Liberty Schiff SS EDWARD BATES ( 7.891 BRT ), Kapitän Leo H. Lucksichl, das nach Neapel, Italien fahren sollte. Während des Luftangriffs wird das Schiff schwer beschädigt. Acht Offiziere, 38 Mannschaftsmitglieder, 38 Sicherungssoldaten und 7 Passagiere verlassen das Schiff in Rettungsbooten und werden von einem britischen Zerstörer aufgenommen. Sie erreichten am 2. Februar wohlbehalten Algier. Die SS EDWARD BATES sollte ins Schlepptau genommen werden, doch am 2. Februar gegen 8:00 Uhr gibt es an Bord eine heftige Explosion und das Liberty Schiff sinkt. Durch die intensive Abwehr der alliierten Kriegsschiffe können die deutschen Torpedoflugzeuge keine weiteren Erfolge verzeichnen. Die USS MILLS übernahm bei Gibraltar zusammen mit den anderen amerikanischen Kriegsschiffen wenige Tage später wieder die geleerten Handelsschiffe. Die Geleitzerstörer eskortieren die Schiffe des Konvois GUS 30 bis an die US Ostküste, die sie am 23. Februar erreichten. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine zweite Fahrt ins Mittelmeer vor. Dazu integrierte man die USS MILLS in die Task Force 64, die Captain Harold S. Berdine ( USCG ) kommandierte, deren Kriegsschiffe den Schiffskonvoi UGS 36, bestehend aus 72 Handelsschiffen und 18 Panzerlandungsschiffen, eskortieren sollen. In der TF 64 befanden sich die amerikanischen Zerstörer USS DECATUR ( DD-341 ), USS WHIPPLE ( DD-217 ), USS ALDEN ( DD-211 ) und USS JOHN D EDWARDS ( DD-216 ), den amerikanischen Geleitzerstörern USS MILLS, USS RAMSDEN, USS RHODES, USS SAVAGE, USS RICHEY, USS SELLSTROM, USS TOMICH und USS SLOAT, die 37. britische Escort Group mit dem Flakkreuzer HMS COLOMBO ( D89 ), der niederländischen Fregatte HNMS JOHAN MAZRITS van NASSAU ( K251 ), den britischen Schaluppen HMS BLACK SWAN ( L57 ), HMS AMETHYST ( F116 ) und HMS DEPTFORD ( L53 ), die niederländische Schaluppe HNMS FRISO ( K00 ), die britische Korvette HMS CAMPION ( K108 ) und ein britischer Minensucher mit JIG Störsender für Lenkbomben. Am 1. April kurz vor der Morgendämmerung, zwischen 4:05 Uhr und 4:20 Uhr, liegt der Schiffskonvoi und die Sicherungsschiffe westlich von Algier. Da werden die Schiffe von 20 deutschen Torpedobombern angegriffen. Nur das US Liberty – Schiff SS JARED INGERSOLL ( 7.191 BRT ) wird beschädigt, auf Grund gesetzt und später geborgen. Außerdem wird bei diesem feindlichen Luftangriff das amerikanische Panzerlandungsschiff USS LST-526 leicht beschädigt. LCDR James S. Muzzy lässt die USS MILLS längsseits zu der brennenden SS JARED INGERSOLL bringen. Man nimmt Überlebende von dem Frachtschiff auf und eine Feuerwehrcrew beginnt mit dem Löschen der Flammen. Dann beginnt der Geleitzerstörer zusammen mit dem britischen Schlepper HMS MINDFUL ( W135 ) mit der Bergung des Frachters und schleppen ihn in den Hafen von Algier. Am 11. April verlässt der Schiffskonvoi GUS 36 wieder das Mittelmeer und erreichte am 2. Mai den Hafen von New York. Von hier aus wechselte der Geleitzerstörer in die Casco Bay, Maine. Nach einem Auffrischungstraining begleitete das Kriegsschiff zusammen mit den Geleitzerstörern der CortDiv 23 und weiteren Kriegsschiffen die Handelsschiffe des Schiffskonvois UGS-43 bis nach Bizerte. Vor Gibraltar warteten schon mehrere britische Kriegsschiffe und beteiligten sich an der Eskorte der Handelsschiffe. Am 12. Juni laufen sie in den Hafen von Bizerte ein, den sie am 20. Juni wieder verlassen. Am 9. Juli erreichte der Schiffsverband ohne Verluste den Hafen von New York City. Bis zum 8. Mai 1945, dem Tag an dem der Zweite Weltkrieg in Europa und im Atlantik beendet wurde, beteiligte sich die USS MILLS an sieben weiteren Eskortierfahrten ins Mittelmeer, nach Irland, nach Großbritannien und nach Frankreich. An diesem 8. Mai machte man den Geleitzerstörer in der Brooklyn Navy Yard in New York fest und begann mit einer Überholung. Das Kriegsschiff verließ am 30. Mai New York City und fuhr nach Norfolk. Hier trafen sich die Geleitzerstörer der CortDiv 23. Nach dem Abschluss der Vorbereitungen auf die Fahrt in den Pazifik, verlassen die Geleitzerstörer am 11. Juni Norfolk und durchquerten am 18. Juni den Panamakanal. Die Fahrt ging von dort aus weiter über San Diego, Kalifornien nach Adak, Aleuten, Alaska. Die fünf Geleitzerstörer liefen am 8. Juli in den dortigen Hafen ein. Die USS MILLS verwendete man hier als Wetterstation für Flugzeugpiloten und Suchschiff für die Rettung abgestürzter Flugzeugbesatzungen und für die Sicherung von Schiffskonvois zwischen den Häfen der Aleuten. Am 15. August erfuhr man auf dem Geleitzerstörer von dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 vor Adak. In diese TF integrierte man auch die USS MILLS. Diese TF befehligte Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Marshalltown, Iowa – 23. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In der Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS KILLEN ( DD-593 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS HALFORD ( DD-480 ) und USS IZARD ( DD-589 ) und die Geleitzerstörer USS MILLS, USS SELLSTROM, USS RHODES, USS RAMSDEN, USS RICHEY und USS SALVAGE. Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September Honshu und zwei Tage später Ominato. Die USS MILLS kehrte am 25. September zu den Aleuten zurück und führte dort bis zum 17. November Aufgaben einer Wetterstation durch. An diesem 17. November verließ der Geleitzerstörer zusammen mit der USS RICHEY wieder die Aleuten und fuhr westwärts. Ziel war die chinesische Küste bei Taku und Tuington. In diesen Gewässern operierte das Kriegsschiff bis zum 11. Februar 1946. In dieser Zeit versuchte die US Navy mit ihren Schiffen in den chinesischen Bürgerkrieg zu Gunsten von General Chiang Kai shek ( 31. Oktober 1887 in Xihou, Provinz Zhejiang – 5. April 1975 in Taipeh, Taiwan ) der Kuomintang zu beeinflussen. Am 11. Februar verließ die USS MILLS zusammen mit der USS RHODES, USS RICHEY, USS RAMSDEN, USS SELLSTROM und USS SAVAGE die chinesischen Gewässer und fuhr ostwärts. Nach einem Zwischenstopp in der amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii durchquerte der Geleitzerstörer den Panamakanal und erreichte am 22. März den Hafen von Charleston, South Carolina. Von hier aus wechselte das Kriegsschiff am 25. April nach Green Cove Springs, Florida, wo man es am 14. Juni außer Dienst stellte und in die Atlantikreserveflotte versetzte.
Wegen der Situation, dass der Kalte Krieg zwischen den beiden politischen Blöcken auf der Erde immer bizarrere Formen annahmen wegen der Abschreckung durch Atomwaffen, benötigte man mehrere Geleitzerstörer die für das nordamerikanische kontinentale Luftverteidigungssystem als Radarvorpostenschiffe eingesetzt werden konnten, um Überraschungsangriffe durch die Sowjetunion abzuwehren. Daher baute man in der Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts auf der USS MILLS mehrere zusätzliche elektronische Radargeräte und vergrößerte den Umfang der Aufbauten. Dazu klassifizierte man das Kriegsschiff am 1. November 1956 als Radarbestückter Geleitzerstörer und gab ihm die Kennung DER-383. Nach Abschluss der Arbeiten und der ersten Erprobungsfahrt durch die leitenden Mitarbeiter der Werft, stellte man am 3. Oktober 1957 den Geleitzerstörer wieder in den Dienst der US Navy und Lieutenant Commander Joseph Eugene Feaster ( 21. Mai 1921 – 16. März 1994 ) hielt das Kommando über das Schiff. Hauptaufgabe der USS MILLS war nach der Indienststellung feindliche Flugzeuge ausfindig zu machen die sich in Richtung nach Nordamerika bewegten. Dazu fuhr der Geleitzerstörer nach Newport, Rhode Island. Hier erfolgte die Ausbildung der Mannschaft. Am 3. April 1958 verließ das Kriegsschiff Newport und fuhr nach Argentia, Neufundland, Kanada. Hier sollte der Radarbestückte Geleitzerstörer seinen ersten Luftraumüberwachungsposten übernehmen. Bis zum 28. Juli 1961 übernahm die USS MILLS so 17 Luftraumüberwachungsposten die jeweils eine drei- bis vierwöchige Dauer hatten. Diese Barriere zur Überwachung des Luftraums zog sich von Neufundland bis zu den Azoren. Außerdem gab es an der Südostküste der USA ebenfalls solch einen Posten. Zwischen dem 28. August 1961 und Ende 1963 diente der Radarbestückte Geleitzerstörer hauptsächlich an der neu geschaffenen Barriere Grönland – Island und dem Königreich Großbritannien, die den NATO Verbündeten Schutz vor einem feindlichen Luftangriff bieten sollte. Im Jahre 1964 versetzte man die USS MILLS zur Operation „Deep Freeze“. Die US Navy wollte so die wissenschaftliche Forschung in der Antarktis unterstützen. Das Kommando über diese Operation hatte Rear Admiral James Robert Reedy ( 16. Juni 1910 – 8. Januar 1999 ). Während der australischen Sommersaison übernahm der Radarbestückte Geleitzerstörer seine vorgegebene Station um Wetterinformationen und elektronische Navigationshilfen für Flugzeuge bereitgestellt werden, die Männer und Ausrüstung zwischen Christchurch, Neuseeland und der McMurdo Station, Antarktis transportierten. Genau diese selben Aufgaben hatte das Kriegsschiff während der Operation „Deep Freeze“ von 1966 zu 1967 und 1967 zu 1968. Jede dieser saisonalen Einsätze erforderten eine Reise von über 11.000 Seemeilen. Dazu musste der Panamakanal durchquert werden und bis nach Dunedin, Neuseeland, der Operationsbasis gefahren werden. Anschließend fuhr die USS MILLS weiter in Richtung Westen und umrundete so die Erde auf dem Seeweg. Man durchquerte den Suezkanal und das Mittelmeer und erreichte Newport. Für das Jahr 65, da gehörte das Kriegsschiff nicht zur Operation „Deep Freeze“, war der Radarbestückte Geleitzerstörer ein Schulschiff vor der Küste Floridas. Nach der Operation „Deep Freeze“ 1968, die zusammen mit dem Radarbestückten Geleitzerstörer USS CALCATERRA ( DER-390 ) durchgeführt wurde, machte die USS MILLS eine Europareise. Dabei besuchte das Kriegsschiff vom 14. bis zum 17. Mai 1968 den Hafen von Hamburg. Am 3. September 1968 wandelte man den Radarbestückten Geleitzerstörer in ein Naval Reserve Trainingsschulschiff und war im Washington Naval Ditrict in Baltimore, Maryland stationiert. Gleich die erste Ausbildungsfahrt führte die USS MILLS in Richtung des Pazifik. Auf dieser Fahrt legte das Kriegsschiff am 22. September einen Zwischenstopp in Norfolk ein und am 11. Oktober überquerte es die Internationale Datumsgrenze am Äquator.
Man stellte am 27. Oktober 1970 das Kriegsschiff in Norfolk außer Dienst.
Den Namen USS MILLS ( DER-383 ) strich man am 1. August 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 12. März 1975 zum verschrotten.      


USS MILLS ( DE-383 )
Commanding Officer

 LCDR James S. Muzzy  (USCG)       12. Oktober 1943 – 4. Mai 1944
LCDR Victor Pfeiffer  (USCG)        4. Mai 1944 – 15. August 1945
LT Henry E. Ringling  (USCGR)        15. August 1945 –      1945
LCDR Douglas D. Vosler  (USCG)       1945 – 14. Juni 1946
LCDR Joseph Eugene Feaster     3. Oktober 1957 –    1959
 LCDR L. B. Loudermilk          1959 – Mai 1961
LCDR Deming W. Smith     Mai 1961 –  November 1962
LCDR Robert Dale Hoffman    November 1962 – 11. November 1964
LCDR Henry Clay Morris, Jr.  11. November 1964 – 25. Oktober 1966
CDR Joseph Albert Felt         25. Oktober 1966 – 3. Februar 1968


 

 

 

 

 

 

USS RICHEY ( DE-385 )

USS RICHEY ( DE-385 )

Biografie

Joseph Lee Richey
* 8. Juni 1920 in Barnard, Nodaway County, Missouri
†7. Dezember 1941 in Pearl Harbor, Territorium Hawaii an Bord des Schlachtschiffes USS CALIFORNIA ( BB-41 )
war ein Offizier in der US Navy

Joseph Lee Richey trat am 28. oktober 1940 in die US Naval Reserve ein. Man beförderte ihn am 26. August 1941 zum Ensign. Nach einer Ausbildung an der Naval Air Station in Pensacola, Florida ernannte man ihn zum Marineflieger und versetzte ihn an Bord des Schlachtschiffes USS CALIFORNIA ( BB-41 ) zum Observation Squadron 2 ( VO2 ). Joseph Lee Richey wurde während des japanischen Luftangriffes am 7. Dezember 1941 auf den amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor in Aktion getötet.


USS RICHEY ( DE-385 )

Schiffsbiografie

 Die USS RICHEY ( DE-385 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Joseph Lee Richey benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das neunundsechzigste Schiff aus der EDSALL – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Hoston, Texas wurde am 19.
April 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Vesta Richey, Mutter von Ensign Joseph Lee Richey, taufte am 30. Juni 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Peter D. Mills ( USCG ) stellte am 30. Oktober 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS RICHEY bis zu der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia. Hier versetzte man das Kriegsschiff in die CortDiv 23 in der sich die Schwesterschiffe USS RAMSDEN ( DE-382 ), USS MILLS ( DE-383 ), USS SAVAGE ( DE-386 ), USS RHODES ( DE-384 ) und USS SELLSTROM ( DE-255 ) befanden. In den Gewässern der Chesapeake Bay trainierten diese Schiffe für die Konvoifahrt. Danach fuhren sie nach New York City. Hier lagen mehrere Frachtschiffe die für einen Schiffskonvoi nach Norfolk eskortiert werden sollten. Am 2. Januar 1944 trafen die Schiffe dort wieder ein. Bis zum 13. Januar 1944 war die USS RICHEY ein Schulschiff. An Bord des Kriegsschiffes trainierten mehrere Mannschaften, die für andere Geleitzerstörer und Fregatten vorgesehen waren. Ab dem 13. Januar begann man auf der USS RICHEY mit den Vorbereitungen auf die erste Eskortierfahrt. Der Schiffskonvois UGS 30, bestehend aus 70 Handelsschiffen, verließ am 14. Januar Norfolk und fuhr über Casablanca, Marokko bis nach Algier, Algerien. Mit dabei waren die Geleitzerstörer der CortDiv 23 und die Geleitzerstörer USS TOMICH ( DE-242 ) und USS SLOAT ( DE-245 ) aus der Cort Div 7, die allerdings bei Gibraltar von britischen Sicherungsschiffen abgelöst wurden. Am 1. Februar befindet sich der Schiffskonvoi, jetzt befinden sich nur noch 55 Handelsschiffe darin, nördlich von Tenes, da griffen gegen 19:00 Uhr vierzig deutsche Torpedoflugzeuge den Verband an. Durch den Luftangriff wird der amerikanische Frachter SS RICHMOND P HOBSON ( 7.176 BRT ), Kapitän George Henry Snyder,  beschädigt, kann aber seine Fahrt nach Kalkutta, Indien fortsetzen und erreicht für die Reparaturarbeiten am 10. Februar Port Said, Ägypten. Durch den Torpedoangriff wurde keiner der Crew oder der Sicherungssoldaten auf dem Liberty – Schiff verletzt.  In demselben Schiffskonvoi befand sich auch das Liberty Schiff SS EDWARD BATES ( 7.891 BRT ), Kapitän Leo H. Lucksichl, das nach Neapel, Italien fahren sollte. Während des Luftangriffs wird das Schiff schwer beschädigt. Acht Offiziere, 38 Mannschaftsmitglieder, 38 Sicherungssoldaten und 7 Passagiere verlassen das Schiff in Rettungsbooten und werden von einem britischen Zerstörer aufgenommen. Sie erreichten am 2. Februar wohlbehalten Algier. Die SS EDWARD BATES sollte ins Schlepptau genommen werden, doch am 2. Februar gegen 8:00 Uhr gibt es an Bord eine heftige Explosion und das Liberty Schiff sinkt. Durch die intensive Abwehr der alliierten Kriegsschiffe können die deutschen Torpedoflugzeuge keine weiteren Erfolge verzeichnen. Die USS RICHEY übernahm bei Gibraltar zusammen mit den anderen amerikanischen Kriegsschiffen wenige Tage später wieder die geleerten Handelsschiffe. Die Geleitzerstörer eskortieren die Schiffe des Konvois GUS 30 bis an die US Ostküste, die sie am 23. Februar erreichten. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine zweite Fahrt ins Mittelmeer vor. Dazu integrierte man die USS RICHEY in die Task Force 64, die Captain Harold S. Berdine ( USCG ) kommandierte, deren Kriegsschiffe den Schiffskonvoi UGS 36, bestehend aus 72 Handelsschiffen und 18 Panzerlandungsschiffen, eskortieren sollen. In der TF 64 befanden sich die amerikanischen Zerstörer USS DECATUR ( DD-341 ), USS WHIPPLE ( DD-217 ), USS ALDEN ( DD-211 ) und USS JOHN D EDWARDS ( DD-216 ), die amerikanischen Geleitzerstörer USS RICHEY, USS RHODES, USS MILLS, USS RAMSDEN, USS SAVAGE, USS SELLSTROM, USS TOMICH und USS SLOAT, die 37. britische Escort Group mit dem Flakkreuzer HMS COLOMBO ( D89 ), der niederländischen Fregatte HNMS JOHAN MAZRITS van NASSAU ( K251 ), den britischen Schaluppen HMS BLACK SWAN ( L57 ), HMS AMETHYST ( F116 ) und HMS DEPTFORD ( L53 ), die niederländische Schaluppe HNMS FRISO ( K00 ), die britische Korvette HMS CAMPION ( K108 ) und ein britischer Minensucher mit JIG Störsender für Lenkbomben. Am 1. April kurz vor der Morgendämmerung, zwischen 4:05 Uhr und 4:20 Uhr, liegt der Schiffskonvoi und die Sicherungsschiffe westlich von Algier. Da werden die Schiffe von 20 deutschen Torpedobombern angegriffen. Nur das US Liberty – Schiff SS JARED INGERSOLL ( 7.191 BRT ) wird beschädigt, auf Grund gesetzt und später geborgen. Außerdem wird bei diesem feindlichen Luftangriff das amerikanische Panzerlandungsschiff USS LST-526 leicht beschädigt. Am 11. April verlässt der Schiffskonvoi GUS 36 wieder das Mittelmeer und erreichte am 2. Mai den Hafen von New York. Von hier aus wechselte der Geleitzerstörer in die Casco Bay, Maine. Nach einem Auffrischungstraining begleitete das Kriegsschiff zusammen mit den Geleitzerstörern der CortDiv 23 und weiteren Kriegsschiffen die Handelsschiffe des Schiffskonvois UGS-43 bis nach Bizerte. Vor Gibraltar warteten schon mehrere britische Kriegsschiffe und beteiligten sich an der Eskorte der Handelsschiffe. Am 12. Juni laufen sie in den Hafen von Bizerte ein, den sie am 20. Juni wieder verlassen. Am 9. Juli erreichte den Schiffsverband ohne Verluste in den Hafen von New York City. Bis zum 8. Mai 1945, dem Tag an dem der Zweite Weltkrieg in Europa und im Atlantik beendet wurde, beteiligte sich die USS RICHEY an sieben weiteren Eskortierfahrten ins Mittelmeer, nach Belfast und Londonderry, Nordirland, nach Großbritannien und nach Frankreich. Am 10. April rammte der Tanker SS ST. MIHIEL mittschiffs den Tanker und SS NASBULK vor der Küste von New York. Die SS ST. MIHIEL hatte über acht Millionen Gallonen Flugbenzin an Bord. Sofort brach auf der SS NASBULK Feuer aus und schwappte auf die SS ST. MIHIEL über. In der Nähe befand sich der Geleitzerstörer USS STEWART ( DE-238 ) und dessen Feuerlöschteams begannen umgehend mit der Löschaktion. Die USS RICHEY  rettete 32 Mannschaftsmitglieder  aus dem Wasser. Am 8. Mai machte man den Geleitzerstörer in der Brooklyn Navy Yard in New York fest und man begann mit einer Überholung. Das Kriegsschiff verließ am 30. Mai New York City und fuhr nach Norfolk. Hier trafen sich die Geleitzerstörer der CortDiv 23. Nach dem Abschluss der Vorbereitungen auf die Fahrt in den Pazifik, verlassen die Geleitzerstörer am 11. Juni Norfolk und durchquerten am 18. Juni den Panamakanal. Die Fahrt ging von dort aus weiter über San Diego, Kalifornien nach Adak, Aleuten, Alaska. Die fünf Geleitzerstörer liefen am 8. Juli in den dortigen Hafen ein. Hier meldete man sich beim Commander der Alaskan Sea Frontier zum Einsatz als Begleit-, Luft- und Rettungsschiff. Am 15. August erfuhr man auf der USS RICHEY von dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 vor Adak. In diese TF integrierte man auch die USS RICHEY. Diese TF befehligte Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Marshalltown, Iowa – 23. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In der Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS KILLEN ( DD-593 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS HALFORD ( DD-480 ) und USS IZARD ( DD-589 ) und die Geleitzerstörer USS RICHEY, USS RHODES, USS MILLS, USS SELLSTROM, USS RAMSDEN, und USS SALVAGE. Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September Honshu und zwei Tage später den japanischen Marinestützpunkt Ominato. Die USS RICHEY kehrte am 25. September zu den Aleuten zurück und führte dort bis zum 17. November Aufgaben einer Wetterstation durch. An diesem 17. November verließ der Geleitzerstörer zusammen mit der USS MILLS wieder die Aleuten und fuhr westwärts. Ziel war die chinesische Küste bei Taku und Tuington. In diesen Gewässern operierte das Kriegsschiff bis zum 11. Februar 1946. In dieser Zeit versuchte die US Navy mit ihren Schiffen in den chinesischen Bürgerkrieg zu Gunsten von General Chiang Kai shek ( 31. Oktober 1887 in Xihou, Provinz Zhejiang – 5. April 1975 in Taipeh, Taiwan ) der Kuomintang zu beeinflussen. Am 11. Februar verließ die USS RICHEY zusammen mit der USS RHODES, USS SAVAGE, USS RAMSDEN, USS SELLSTROM und USS MILLS die chinesischen Gewässer und fuhr ostwärts. Nach einem Zwischenstopp in der amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii durchquerte der Geleitzerstörer den Panamakanal und erreichte den Hafen von Charleston, South Carolina. Von hier aus wechselte das Kriegsschiff nach Green Cove Springs, Florida, wo man es im Januar 1947 außer Dienst gestellt und im März 1950 in die Atlantikreserveflotte versetzte wurde. Am 1. April 1952 lieh man das Kriegsschiff an die US Küstenwache aus. Hier erhielt der Geleitzerstörer den Namen USCGC RICHEY ( WDE-485 ) und sollte wegen des Koreakrieges zur Überwachung für die Vereinten Nationen eine LORAN – Station übernehmen. Diese LORAN – Stationen waren Navigationsstationen für Langstreckenhilfen für Flugzeuge, die die Versorgung der Truppen der Vereinten Nationen auf der südkoreanischen Halbinsel übernehmen mussten. Nach dem Abschluss dieser Operation übergab die Küstenwache im Juni 1954 das Schiff wieder an die US Navy. Noch im selben Monat stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Den Namen USS RICHEY ( DE-385 ) strich man am 30. Juni 1968 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen versenkte man den Schiffskörper im Juli 1969 vor der kalifornischen Küste während einer Zielübung.  

 

USS SAVAGE ( DE-386 )

USS SAVAGE ( DE-386 )

Biografie

Walter Samuel Savage, Jr.
* 26. April 1919 in New Orleans, Orleans Parish, Louisiana
† 7. Dezember 1941 auf der USS ARIZONA ( BB-39 ) während des japanischen Luftangriffs auf Pearl Harbor, Territorium Hawaii
war ein Offizier in der US Navy

Walter Samuel Savage, Jr. war der älteste Sohn von Walter Samuel Savage, Sr. ( 13. April 1893 – 24. März 1957 ) und Theria Savage ( 3. August 1889 – 28. März 1951 ). Er hatte eine Schwester, Mary Savage Hart ( 22. März 1921 – 13. Mai 2016 in Louisiana ). Am 10. Juni 1941 ernannte man Savage, Jr. zum Ensign in der US Naval Reserve. Nach seiner Unterweisung an der Navy Supply Corps School an der Harvard University meldete sich Ensign Savage an Bord des Schlachtschiffes USS ARIZONA ( BB-39 ) für den Dienst als Assistant Paymaster. Während des japanischen Luftangriffs auf die Marinebasis von Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 kamen zusammen mit Ensign Savage weitere 46 Offiziere und 1.057 Mannschaftsmitglieder der USS ARIZONA ums Leben.


USS SAVAGE ( DE-386 )

Schiffsbiografie

Die USS RHODES ( DE-384 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Walter Samuel Savage, Jr. benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das siebzigste Schiff aus der EDSALL – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Hoston, Texas wurde am 30.
April 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Theria Savage ( 3. August 1889 – 28. März 1951 ), Mutter von Ensign Walter Samuel Savage, Jr., taufte am 15. Juli 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Oscar C. Rohnke (  ? – 10. November 1996 ) ( USCG ) stellte am 25. Oktober 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt verließ die USS SAVAGE am 18. November die Werft in Texas und fuhr zu der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Hier begann die Mannschaft des Geleitzerstörers ab dem 25. November mit einem strengen Trainingsprogramm. Dazu gehörten Schießübungen, Anti-U-Boot Taktiken, Manövrieren und viele weitere Aufgaben. Am 23. Dezember verließ das Kriegsschiff wieder die Marinebasis und fuhr in die Werft von Charleston, South Carolina. Hier musste sich das Schiff einer umfassenden Kontrolle und den daraus resultierenden Reparaturen unterziehen. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia. Hier versetzte man das Kriegsschiff in die CortDiv 23 in der sich die Schwesterschiffe USS RAMSDEN ( DE-382 ), USS MILLS ( DE-383 ), USS RICHEY ( DE-385 ), USS RHODES ( DE-384 ) und USS SELLSTROM ( DE-255 ) befanden. In den Gewässern der Chesapeake Bay trainierten diese Schiffe für die Konvoifahrt. Danach fuhren sie nach New York City. Hier lagen mehrere Frachtschiffe, die hauptsächlich lebenswichtiges Kriegsmaterial für die Alliierten im nordafrikanischen Raum mitführten, die für einen Schiffskonvoi nach Norfolk eskortiert werden sollten. Am 2. Januar 1944 trafen die Schiffe dort wieder ein. Bis zum 13. Januar 1944 war die USS SAVAGE ein Schulschiff. An Bord des Kriegsschiffes trainierten mehrere Mannschaften, die für andere Geleitzerstörer und Fregatten vorgesehen waren. Ab dem 13. Januar begann man auf der USS SAVAGE mit den Vorbereitungen auf die erste Eskortierfahrt. Dazu integrierte man den Geleitzerstörer in die Task Force 63. Der Schiffskonvois UGS 30, bestehend aus 70 Handelsschiffen, verließ am 14. Januar Norfolk und fuhr über Casablanca, Marokko bis nach Algier, Algerien. Mit dabei waren die Geleitzerstörer der CortDiv 23 und die Geleitzerstörer USS TOMICH ( DE- 242 ) und USS SLOAT ( DE-245 ) aus der CortDiv 7, die die schwer beladenen Schiffe im Atlantik sicher bis nach Gibraltar an den feindlichen U-Booten vorbeiführten. Dort vor der Einfahrt in das Mittelmeer warteten schon britische Sicherungsschiffe und lösten die amerikanischen Kriegsschiffe auf der Fahrt zu den Zielhäfen ab. Am 1. Februar befindet sich der Schiffskonvoi, jetzt sind nur noch 55 Handelsschiffe darin, nördlich von Tenes, da griffen gegen 19:00 Uhr vierzig deutsche Torpedoflugzeuge den Verband an. Durch den Luftangriff wird der amerikanische Frachter SS RICHMOND P HOBSON ( 7.176 BRT ), Kapitän George Henry Snyder,  beschädigt, kann aber seine Fahrt nach Kalkutta, Indien fortsetzen und erreicht für die Reparaturarbeiten am 10. Februar Port Said, Ägypten. Durch den Torpedoangriff wurde keiner der Crew oder der Sicherungssoldaten auf dem Liberty – Schiff verletzt.  In demselben Schiffskonvoi befand sich auch das Liberty Schiff SS EDWARD BATES ( 7.891 BRT ), Kapitän Leo H. Lucksichl, das nach Neapel, Italien fahren sollte. Während des Luftangriffs wird das Schiff schwer beschädigt. Acht Offiziere, 38 Mannschaftsmitglieder, 38 Sicherungssoldaten und 7 Passagiere verlassen das Schiff in Rettungsbooten und werden von einem britischen Zerstörer aufgenommen. Sie erreichten am 2. Februar wohlbehalten Algier. Die SS EDWARD BATES sollte ins Schlepptau genommen werden, doch am 2. Februar gegen 8:00 Uhr gibt es an Bord eine heftige Explosion und das Liberty Schiff sinkt. Durch die intensive Abwehr der alliierten Kriegsschiffe können die deutschen Torpedoflugzeuge keine weiteren Erfolge verzeichnen. Die USS SAVAGE übernahm bei Gibraltar zusammen mit den anderen amerikanischen Kriegsschiffen wenige Tage später wieder die geleerten Handelsschiffe. Die Geleitzerstörer eskortieren die Schiffe des Konvois GUS 30 bis an die US Ostküste, die sie am 23. Februar erreichten. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine zweite Fahrt ins Mittelmeer vor. Dazu integrierte man die USS SAVAGE in die Task Force 64, die Captain Harold S. Berdine ( USCG ) kommandierte, deren Kriegsschiffe den Schiffskonvoi UGS 36, bestehend aus 72 Handelsschiffen und 18 Panzerlandungsschiffen, eskortieren sollten. In der TF 64 befanden sich die amerikanischen Zerstörer USS DECATUR ( DD-341 ), USS WHIPPLE ( DD-217 ), USS ALDEN ( DD-211 ) und USS JOHN D EDWARDS ( DD-216 ), die amerikanischen Geleitzerstörer USS SAVAGE, USS RICHEY, USS RHODES, USS MILLS, USS RAMSDEN, USS SELLSTROM, USS TOMICH und USS SLOAT, die 37. britische Escort Group mit dem Flakkreuzer HMS COLOMBO ( D89 ), der niederländischen Fregatte HNMS JOHAN MAZRITS van NASSAU ( K251 ), den britischen Schaluppen HMS BLACK SWAN ( L57 ), HMS AMETHYST ( F116 ) und HMS DEPTFORD ( L53 ), die niederländische Schaluppe HNMS FRISO ( K00 ), die britische Korvette HMS CAMPION ( K108 ) und ein britischer Minensucher mit JIG Störsender für Lenkbomben. Am 1. April kurz vor der Morgendämmerung, zwischen 4:05 Uhr und 4:20 Uhr, liegt der Schiffskonvoi und die Sicherungsschiffe westlich von Algier. Da werden die Schiffe von 20 deutschen Torpedobombern angegriffen. Nur das US Liberty – Schiff SS JARED INGERSOLL ( 7.191 BRT ) wird beschädigt, auf Grund gesetzt und später geborgen. Außerdem wird bei diesem feindlichen Luftangriff das amerikanische Panzerlandungsschiff USS LST-526 leicht beschädigt. Am 11. April verlässt der Schiffskonvoi GUS 36 wieder das Mittelmeer und erreichte am 2. Mai den Hafen von New York. Von hier aus wechselte der Geleitzerstörer in die Casco Bay, Maine. Nach einem Auffrischungstraining begleitete das Kriegsschiff zusammen mit den Geleitzerstörern der CortDiv 23 und weiteren Kriegsschiffen die Handelsschiffe des Schiffskonvois UGS-43 bis nach Bizerte. Vor Gibraltar warteten schon mehrere britische Kriegsschiffe und beteiligten sich an der Eskorte der Handelsschiffe. Am 12. Juni laufen sie in den Hafen von Bizerte ein, den sie am 20. Juni wieder verlassen. Am 9. Juli erreichte der Schiffsverband ohne Verluste den Hafen von New York City.
Bis zum 8. Mai 1945, dem Tag an dem der Zweite Weltkrieg in Europa und im Atlantik beendet wurde, beteiligte sich die USS SAVAGE an sieben weiteren Eskortierfahrten ins Mittelmeer, nach Belfast und Londonderry, Nordirland, nach Großbritannien und nach Frankreich. Am 8. Mai machte man den Geleitzerstörer in der Brooklyn Navy Yard in New York fest und man begann mit einer Überholung. Das Kriegsschiff verließ am 30. Mai New York City und fuhr nach Norfolk. Hier trafen sich die Geleitzerstörer der CortDiv 23. Nach dem Abschluss der Vorbereitungen auf die Fahrt in den Pazifik, dazu gehörte ein intensives Training vor der karibischen Insel Puerto Rico, verlassen die Geleitzerstörer am 11. Juni Norfolk und durchquerten am 18. Juni den Panamakanal. Die Fahrt ging von dort aus weiter über San Diego, Kalifornien nach Adak, Aleuten, Alaska. Die fünf Geleitzerstörer liefen am 8. Juli in den dortigen Hafen ein. Hier meldete man sich beim Commander der Alaskan Sea Frontier zum Einsatz als Begleit-, Luft- und Rettungsschiff. Die USS SAVAGE eskortierte ab dem 23. Juli von der Colt Bay, Alaska aus einen Schiffskonvoi in russische Gewässer und kehrte dann alleine in die Gewässer Alaskas zurück. In den weiteren Tagen begleitete der Geleitzerstörer Öltanker die die Schiffe der Task Force 92, die feindliche Stellungen auf den russischen Kurilen beschossen und dort patrouillierten, beölen sollten. Am 15. August erfuhr man auf der USS SAVAGE von dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 vor Adak. Der Geleitzerstörer musste ab dem 25. August aber nochmals einen Schiffskonvoi in russische Gewässer begleiten und kehrte umgehend alleine wieder nach Adak zurück. Jetzt integrierte man das Kriegsschiff in die TF 44. Diese TF befehligte Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Marshalltown, Iowa – 23. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In der Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS KILLEN ( DD-593 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS HALFORD ( DD-480 ) und USS IZARD ( DD-589 ) und die Geleitzerstörer USS SAVAGE, USS RICHEY, USS RHODES, USS MILLS, USS SELLSTROM und USS RAMSDEN. Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September Honshu und zwei Tage später den japanischen Marinestützpunkt Ominato. Die USS SAVAGE kehrte am 25. September zu den Aleuten zurück. Zwei Tage später verließ der Geleitzerstörer wieder den schützenden Hafen von Attu und fuhr nach Petropawlowsk, Sowjetunion. Am Morgen des 2. Oktober erreichte das Kriegsschiff den dortigen Hafen. An Bord des Schiffes befanden sich dringend notwendige Vorräte und Post für die Mannschaft des Schnellen Truppentransporters USS HARRY L CORL ( APD-108 ), die in Petropawlowsk – Kamtschatki beim Bau einer Wetterstation halfen. Die USS SAVAGE fuhr anschließend nach Attu zurück. Von hier aus führte der Geleitzerstörer bis zum 14. November die Aufgaben einer Wetterstation für die Flugzeuge in diesem Raum durch. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff zusammen mit der USS RHODES und USS SELLSTROM Adak und fuhr zur japanischen Insel Okinawa. Am 25. November liefen alle drei Kriegsschiffe in die Buckner Bay ein und schlossen sich der 7. US Flotte an. Im Dezember verließ die USS SAVAGE zusammen mit den beiden Schwesterschiffen wieder Okinawa und fuhr an die chinesische Küste. Hier patrouillierten die Geleitzerstörer vor Tsingtao, wo sie bis zum 11. Februar 1946 blieben. In dieser Zeit versuchte die US Navy mit ihren Schiffen in den chinesischen Bürgerkrieg zu Gunsten von General Chiang Kai shek ( 31. Oktober 1887 in Xihou, Provinz Zhejiang – 5. April 1975 in Taipeh, Taiwan ) und der Kuomintang zu beeinflussen. An diesem 11. Februar verließ die USS SAVAGE zusammen mit der USS MILLS, USS RHODES, SELLSTROM, USS RAMSDEN und USS RICHEY den Fernen Osten und fuhr in Richtung der US Westküste. Nach einem Zwischenstopp in der amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii durchquerte der Geleitzerstörer den Panamakanal und erreichte am 19. März den Hafen von Charleston, South Carolina. Hier begann man ab dem 25. März mit der Inaktivierung des Schiffes. Von hier aus wechselte das Kriegsschiff am 25. April nach Green Cove Springs, Florida, wo man es am 13. Juni außer Dienst stellte und in die Atlantikreserveflotte versetzte.
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg waren fast alle Frühwarnsysteme vor den Küsten der USA demontiert worden. Wegen der Situation, dass der Kalte Krieg zwischen den beiden politischen Blöcken auf der Erde ab 1949 immer heftiger anschwoll, nicht zuletzt durch den Besitz der Atombombe in der Sowjetunion mit der Fähigkeit diese auch über den Luftweg zu transportieren, und dadurch immer bizarrere Formen annahm, nahm auch die Paranoia im amerikanischen Militärstaat immer mehr zu. Die führenden Militärs der USA waren deswegen der Ansicht, sich vor der früheren verbündeten Sowjetunion zu schützen. Zu diesem Zweck benötigte man mehrere Geleitzerstörer die für das nordamerikanische kontinentale Luftverteidigungssystem als Radarvorpostenschiffe eingesetzt werden konnten, um Überraschungsangriffe durch die Sowjetunion abzuwehren. Auf dieser sogenannten DEW – Linie, das Distanz – Frühwarnsystem, besaß 22 Stationen die den Luftraum über eine Strecke von rund 5.993 Kilometern überwachten. Die auf diesen Stationen positionierten Radarbestückten Geleitzerstörer konnten mit dem Stand der damaligen Technik den Weg der sowjetischen Bomber zum nordamerikanischen Kontinent bestimmen. Diese DEW – Linie wurde von den führenden Militärs der USA als Bollwerk gegen den Bolschewismus gepriesen. Daher baute man ab dem 24. Juli 1954 in der Norfolk Naval Shipyard in Portsmouth, Virginia auf der USS SAVAGE mehrere zusätzliche elektronische Radargeräte und vergrößerte den Umfang der Aufbauten. Für dieses Vorhaben nahm man die USS SAVAGE aus der Atlantikreserveflotte und unterzog den Schiffskörper einer genauen Überprüfung. Gleichzeitig klassifizierte man das Kriegsschiff am 3. September 1954 als Radarbestückter Geleitzerstörer und gab ihm die Kennung DER-386. Die Umbauarbeiten dazu wurden auf der Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts durchgeführt. Nach Abschluss der Arbeiten und der ersten Erprobungsfahrt durch die leitenden Mitarbeiter der Werft, stellte man am 18. Februar 1955 den Geleitzerstörer wieder in den Dienst der US Navy. Zu dieser Zeremonie waren als Ehrengäste Walter Samuel Savage, Sr., der Vater von Ensign Walter Samuel Savage, Jr., und Captain Oscar C. Rohnke ( USCG ), der erste Kommandant des Schiffes, anwesend. Das Kommando über das Kriegsschiff übernahm Lieutenant Commander Raymond E. Davis. Im Juli versetzte man die USS SAVAGE zur Pazifikflotte. Dort integrierte man den Radarbestückten Geleitzerstörer in die Escort Squadron 5, die in Seattle, Washington stationiert war. Am 6. August lief das Kriegsschiff in seinen neuen Heimathafen ein. Bis zum Dezember 1958 diente die USS SAVAGE in dem North american Continental Air Defense System und überwachte den Luftraum zwischen der Sowjetunion und dem nordamerikanischen Kontinent. Am 29. Dezember 1958 löste man das Kriegsschiff von seinen Aufgaben ab und versetzte es zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor. Vom 12. Januar 1959 bis März 1960 war der Radarbestückte Geleitzerstörer ein Teil der Mittelpazifischen Barriere und überwachte von hier aus den Luftraum um frühzeitig vor sowjetischen Bombern zu warnen. Nachdem sich die amerikanische Raketentechnik immer mehr verbesserte benötigte man die USS SAVAGE nicht mehr für die eine spezifische Aufgabe. Bis Mai 1965 wurde das Kriegsschiff als Navigationshelfer für amerikanische Flugzeuge und auch als Such- und Rettungsschiff eingesetzt. Am 17. Mai 1965 verließ das Kriegsschiff Pearl Harbor und fuhr nach Südvietnam. Hier sollte der Radarbestückte Geleitzerstörer an der Operation „Market Time“ teilnehmen. Das Kriegsschiff bewachte die nördlichen Gewässer Südvietnams und sollte den nordvietnamesischen Nachschub für den in Südvietnam kämpfenden Vietkong unterbinden. Außerdem unterstützte die USS SAVAGE mit ihren Schiffsgeschützen die Landungsstreitkräfte, die zur Unterbindung des Nachschubs auf nordvietnamesisches Gebiet vorstießen. Im Oktober ruhte sich die Mannschaft des Radarbestückten Geleitzerstörers für fünf Tage im Hafen von Hongkong aus. Von Oktober 1965 bis Oktober 1968 unternahm die USS SAVAGE in den vietnamesischen Gewässern an fünf weiteren Einsätzen während der Operation „Market Time“ teil. Das hieß, dass das Kriegsschiff zwischen 50 und 100 Metern vor der Küste operierte und alle Dschunken und Fischereiboote nach Waffen für den Vietkong untersuchte. Außerdem beschoss der Radarbestückte Geleitzerstörer mit seinen beiden 76 mm Kanonen vom 1. bis zum 15. Januar 1966, vom 12. Juni bis zum 16. September 1966, vom 24. August bis zum 8. September 1967, vom 16. September bis zum 12. Oktober 1967 und vom 2. bis zum 18. Dezember 1968 die nordvietnamesische Küste. Zwischendurch im Juni, September und Dezember 1967 sowie im Juli und Oktober 1968 patrouillierte die USS SAVAGE in der Taiwanstraße. Während seines Einsatzes diente das Kriegsschiff bei den „Market Time“ Patrouillen auch als Mutterschiff für 5 bis 6 US Navy Patrouillenboote. Außerdem waren fast alle Offiziere und Mannschaftsmitglieder für zwei Besatzungen auf einem Swift Boat eingeteilt, um bei Tag und bei Nacht im Mekong Delta und im Mekong selber den Transport von Waffen für den Vietcong zu unterbinden. Am 1. Februar 1969 traf die USS SAVAGE von ihrer letzten Feindfahrt in Pearl Harbor ein. In der Werft der Marinebasis musste unbedingt eine Überholung und mehrere Reparaturen ausgeführt werden. Das Kriegsschiff verließ am 7. Juli 1969 die Hawaiianischen Gewässer und fuhr nach San Francisco, Kalifornien. Auf der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien begann man dann mit der Deaktivierung. Den Radarbestückten Geleitzerstörer stellte man am 17. oktober 1969 außer Dienst und versetzte ihn in die inaktive Pazifikreserveflotte.
Den Namen USS SAVAGE ( DER-386 ) strich man am 1. Juni 1975 von der US Navy – Liste. Nach der Vorbereitung als Zielschiff versenkte man den Schiffskörper am 25. Oktober 1982 vor der kalifornischen Küste während einer Zielübung.    


USS SAVAGE ( DE-386 )
Commanding Officer

LCDR Oscar C. Rohnke  (USCG)     25. Oktober 1943 –  11. Mai 1944   (später RADM)
LCDR Randolph Ridgely III  (USCG)        11. Mai 1944 – 23. Dezember1944
LCDR James A. Norton  (USCG) 2         23. Dezember 1944 – 11. September 1945
LCDR Lewis W. Tibbits Jr.  (USCG)          11. September 1945 – 17. September 1945
LT John M. Waters Jr.  (USCG)         17. September 1945 – 13. Juni 1946
Außerdienststellung vom 13. Juni 1946 – 18. Februar 1955
LCDR Raymond E. Davis       18. Februar 1955 – 23. November 1956
LCDR Bobby C. Brigotti         23. November 1956 – 4. August 1958
LCDR Floyd Dennis Richards         4. August 1958 – 10. Dezember 1959
LCDR Robert Charles Peniston       10. Dezember 1959 – 17. Juni 1961
LCDR John Donald Stensrud           17. Juni 1961 – 12. Juni 1963
LCDR Gerald R. Bradford          12. Juni 1963 – 1 September 1965
LCDR John Emery Roe Jr.           1. September 1965 – 12. Januar 1967
CDR Daniel Theodore Holly, Jr.       12. Januar 1967 – 17. September 1968
CDR Joseph Stanislaus Buggy Jr.         17. September 1968 – 17. Oktober 1969

 

 

USS SELLSTROM ( DE-255 )

USS SELLSTROM ( DE-255 )

Biografie

Edward Robert Sellstrom, Jr.
* 19. Juli 1916 in Gowrie, Webster County, Iowa
† 21. Juni 1942 bei einem Flugzeugabsturz
war ein Offizier und Pilot bei der US Navy

Edward Robert Sellstrom, Jr. war der Sohn von Edward Robert Sellstrom, Sr. ( 1882 – 6. Juni 1970 ) und Lydia Marie Sellstrom ( 1885 – 23. Dezember 1948 ). Er absolvierte 1939 sein Studium am Gustavus Adolphus College in St. Peter in Minnesota. Am 14. Januar 1941 trat er als Seemann in die US Naval Reserve in Minneapolis ein und wurde am 20. März 1941 zum Aviation Cadet auf der Air Station in Pensacola, Florida ernannt. Man beförderte ihn am 15. September 1941 zum Ensign in der USNR. Nach seinem Einsatz in der advanced Carrier Trainings Group der Pazifikflotte, versetzte man ihn an Bord des Flugzeugträgers USS LEXINGTON ( CV-2 ) zum Fighter Squadron 3 ( VF3 ). Am 20. Februar 1942 befand sich der Flugzeugträger nordöstlich von Rabaul, Neuguinea. Da griffen vier japanische Bombenflugzeuge den Träger an. Ensign Sellstrom, Jr. stieg mit seinen Kameraden auf, um diese feindlichen Flugzeuge abzufangen. Nachdem die Japaner die herannahenden amerikanischen Jagdflugzeuge entdeckten, wendeten sie ihre Maschinen und flohen. Sellstrom aber verfolgte sie trotz dichter Wolken und Regen und schoss einen von ihnen ab. Noch am selben Tag griffen neun japanische Bomber die USS LEXINGTON an. Ensign Sellstrom, Jr. konnte einen davon abschießen. Dafür verlieh man ihm das Navy Cross.
Ensign Edward Robert Sellstrom, Jr. kam bei einem Flugzeugabsturz am 21. Juni 1942 ums Leben.


USS SELLSTROM ( DE-255 )

Schiffsbiografie

 

Die USS SELLSTROM ( DE-255 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Edward Robert Sellstrom benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das zweiundvierzigste Schiff aus der EDSALL – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Hoston, Texas wurde am 16.
März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Genevieve Dahl, Verlobte von Ensign Edward Robert Sellstrom, taufte am 12. Mai 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander William L. Maloney ( USCG ) stellte am 12. Oktober 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt verließ die USS SELLSTROM die Werft in Texas und fuhr zu der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Hier begann die Mannschaft des Geleitzerstörers mit einem strengen Trainingsprogramm. Dazu gehörten Schießübungen, Anti-U-Boot Taktiken, Manövrieren und viele weitere Aufgaben. Am 3. Dezember verließ das Kriegsschiff wieder die Marinebasis und fuhr in die Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina. Hier musste sich das Schiff einer umfassenden Kontrolle und den daraus resultierenden Reparaturen unterziehen. Am 13. Dezember verließ der Geleitzerstörer wieder die Werft und fuhr nach Norfolk, Virginia. In die dortige Marinebasis lief er zwei Tage später ein. Hier versetzte man das Kriegsschiff in die CortDiv 23 in der sich die Schwesterschiffe USS RAMSDEN ( DE-382 ), USS MILLS ( DE-383 ), USS RICHEY ( DE-385 ), USS RHODES ( DE-384 ) und USS SAVAGE ( DE-386 ) befanden. In den Gewässern der Chesapeake Bay trainierten diese Schiffe für die Konvoifahrt. Danach fuhren sie nach New York City. Hier lagen mehrere Frachtschiffe, die hauptsächlich lebenswichtiges Kriegsmaterial für die Alliierten im nordafrikanischen Raum mitführten, die für einen Schiffskonvoi nach Norfolk eskortiert werden sollten. Am 2. Januar 1944 trafen die Schiffe dort wieder ein. Ab dem 13. Januar begann man auf der USS SELLSTROM mit den Vorbereitungen auf die erste Eskortierfahrt. Dazu integrierte man den Geleitzerstörer in die Task Force 63. Der Schiffskonvois UGS 30, bestehend aus 70 Handelsschiffen, verließ am 14. Januar Norfolk und fuhr über Casablanca, Marokko bis nach Algier, Algerien. Mit dabei waren die Geleitzerstörer der CortDiv 23 und die Geleitzerstörer USS TOMICH ( DE- 242 ) und USS SLOAT ( DE-245 ) aus der CortDiv 7, die die schwer beladenen Schiffe im Atlantik sicher bis nach Gibraltar an den feindlichen U-Booten vorbeiführten. Dort vor der Einfahrt in das Mittelmeer warteten am 31. Januar schon britische Sicherungsschiffe und lösten die amerikanischen Kriegsschiffe auf der Fahrt zu den Zielhäfen ab. Am 1. Februar befindet sich der Schiffskonvoi, jetzt sind nur noch 55 Handelsschiffe darin, nördlich von Tenes, da griffen gegen 19:00 Uhr vierzig deutsche Torpedoflugzeuge den Verband an. Durch den Luftangriff wird der amerikanische Frachter SS RICHMOND P HOBSON ( 7.176 BRT ), Kapitän George Henry Snyder,  beschädigt, kann aber seine Fahrt nach Kalkutta, Indien fortsetzen und erreicht für die Reparaturarbeiten am 10. Februar Port Said, Ägypten. Durch den Torpedoangriff wurde keiner der Crew oder der Sicherungssoldaten auf dem Liberty – Schiff verletzt.  In demselben Schiffskonvoi befand sich auch das Liberty Schiff SS EDWARD BATES ( 7.891 BRT ), Kapitän Leo H. Lucksichl, das nach Neapel, Italien fahren sollte. Während des Luftangriffs wird das Schiff schwer beschädigt. Acht Offiziere, 38 Mannschaftsmitglieder, 38 Sicherungssoldaten und 7 Passagiere verlassen das Schiff in Rettungsbooten und werden von einem britischen Zerstörer aufgenommen. Sie erreichten am 2. Februar wohlbehalten Algier. Die SS EDWARD BATES sollte ins Schlepptau genommen werden, doch am 2. Februar gegen 8:00 Uhr gibt es an Bord eine heftige Explosion und das Liberty Schiff sinkt. Durch die intensive Abwehr der alliierten Kriegsschiffe können die deutschen Torpedoflugzeuge keine weiteren Erfolge verzeichnen. Die USS SELLSTROM fuhr nach der Übergabe der Handelsschiffe bei Gibraltar nach Casablanca, Marokko. Bis zum 4. Februar patrouillierte das Kriegsschiff hier und fuhr dann wieder nach Gibraltar und übernahm zusammen mit den anderen amerikanischen Kriegsschiffen der TF 63 wieder die geleerten Handelsschiffe. Die Geleitzerstörer eskortieren die Schiffe des Konvois GUS 30 bis an die US Ostküste, die sie am 23. Februar erreichten. Hier liefen sie in die Chesapeake Bay ein. Die USS SELLSTROM fuhr noch am selben Tag von dieser Bucht aus nach New York City. Hier legte das Kriegsschiff am folgenden Tag in der Brooklyn Navy Yard an. In der Werft musste sich der Geleitzerstörer einigen Reparaturen und Änderungen unterziehen sowie das bunkern von frischer Munition. Nach Abschluss dieser Arbeiten fuhr das Kriegsschiff bis in die Gewässer vor Montauk, Long Island und beteiligte sich dort an einem Auffrischungstraining. Am 10. März verließ der Geleitzerstörer wieder Long Island und fuhr nach Norfolk, wo er am folgenden Tag ankam. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine zweite Fahrt ins Mittelmeer vor. Dazu integrierte man die USS SELLSTROM in die Task Force 64, die Captain Harold S. Berdine ( USCG ) kommandierte, deren Kriegsschiffe den Schiffskonvoi UGS 36, bestehend aus 72 Handelsschiffen und 18 Panzerlandungsschiffen, eskortieren sollten. In der TF 64 befanden sich die amerikanischen Zerstörer USS DECATUR ( DD-341 ), USS WHIPPLE ( DD-217 ), USS ALDEN ( DD-211 ) und USS JOHN D EDWARDS ( DD-216 ), die amerikanischen Geleitzerstörer USS SELLSTROM, USS SAVAGE, USS RICHEY, USS RHODES, USS MILLS, USS RAMSDEN, USS TOMICH und USS SLOAT, die 37. britische Escort Group mit dem Flakkreuzer HMS COLOMBO ( D89 ), der niederländischen Fregatte HNMS JOHAN MAZRITS van NASSAU ( K251 ), den britischen Schaluppen HMS BLACK SWAN ( L57 ), HMS AMETHYST ( F116 ) und HMS DEPTFORD ( L53 ), die niederländische Schaluppe HNMS FRISO ( K00 ), die britische Korvette HMS CAMPION ( K108 ) und ein britischer Minensucher mit JIG Störsender für Lenkbomben. Am 1. April kurz vor der Morgendämmerung, zwischen 4:05 Uhr und 4:20 Uhr, liegt der Schiffskonvoi und die Sicherungsschiffe westlich von Algier. Da werden die Schiffe von 20 deutschen Torpedobombern angegriffen. Ausweichmanöver und starkes Luftabwehrfeuer bewahrt den Schiffskonvoi vor großen Verlusten. Nur das US Liberty – Schiff SS JARED INGERSOLL ( 7.191 BRT ) wird beschädigt, auf Grund gesetzt und später geborgen. Außerdem wird bei diesem feindlichen Luftangriff das amerikanische Panzerlandungsschiff USS LST-526 leicht beschädigt. Zwei Tage später wird der Hafen von Bizerte, Tunesien erreicht. Am 11. April verlässt der Schiffskonvoi GUS 36 wieder das Mittelmeer und erreichte am 2. Mai den Hafen von New York. Die USS SELLSTROM ist dabei das Flaggschiff der CortDiv 23. Noch am selben Tag der Ankunft vor der Brooklyn Navy Yard entlädt man die Munition und bugsiert den Geleitzerstörer für Reparaturen in die Werft. Das Kriegsschiff verließ am 13. Mai wieder die Werft und machte sich auf den Weg zur Casco Bay, Maine. Nach einem Auffrischungstraining am 17. Mai, fuhr das Kriegsschiff zum Naval Mine Depot in Yorktown, Virginia. Hier bunkerte man wieder Munition. Ab dem 23. Mai übernahm die USS SELLSTROM ihre Patrouillenstation. Wenige Tage später begleitete der Geleitzerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen der CortDiv 23 und anderen Kriegsschiffen die Handelsschiffe des Schiffskonvois UGS-43 bis nach Bizerte. Vor Gibraltar warteten schon mehrere britische Kriegsschiffe und beteiligten sich an der Eskorte der Handelsschiffe. Am 12. Juni laufen sie in den Hafen von Bizerte ein, den sie am 20. Juni wieder verlassen. Die USS SELLSTROM war dabei wieder das Flaggschiff und führte am 9. Juli den Schiffsverband in den Hafen von New York City. Zwei Tage später wechselte der Geleitzerstörer in die Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts. Hier nahm man bis zum 23. Juli eine umfassende Überholung an dem Kriegsschiff vor. Ab dem 24. Juli bis zum 9. August beteiligte sich die USS SELLSTROM vor der Küste von Maine an einem umfangreichen Auffrischungstraining. Anschließend begannen am 10. und 11. August in der Boston Naval Shipyard die Vorbereitungen für die nächste Konvoifahrt. Am 12. August verließ der Schiffskonvoi TCU-35 die US Ostküste und fuhr nach Europa. Am 21. und 22. August begleitete die USS SELLSTROM erfolgreich mehrere Handelsschiffe des Konvois bis in die schottischen Häfen von Clyde und Lough Ewe sowie bis zum nordirischen Hafen Lough Foyle. Vom 23. bis zum 26. August lag der Geleitzerstörer dann im Hafen von Londonderry, Nordirland. Am 27. August verließ der Schiffskonvoi UCT-35 wieder die britischen und nordirischen Gewässer. Die USS SELLSTROM begleitete diese Schiffe bis an die US Ostküste, die sie am 5. September erreichten. Für den Geleitzerstörer folgte nun vor New London, Connecticut ein neuerliches Auffrischungstraining. Danach fuhr das Kriegsschiff an den Pier Nummer 33 in der Brooklyn Naval Shipyard. Hier bunkerte man frischen Proviant und Treibstoff. Am 29. September verließ die USS SELLSTROM wieder den Hafen von New York und nahm den Konvoi Dienst wieder auf. In den folgenden Monaten wurden sechs Schiffskonvois bis in die Häfen von Belfast, Nordirland; Liverpool, Southampton und Birkenhead, England und Le Havre, Frankreich eskortiert. Am 8. Mai 1945 endete in Europa der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Nazideutschlands. Die USS SELLSTROM machte man in der Brooklyn Navy Yard fest und man begann mit einer Überholung. Das Kriegsschiff verließ am 30. Mai New York City und fuhr nach Norfolk. Hier trafen sich die Geleitzerstörer der CortDiv 23. Nach dem Abschluss der Vorbereitungen auf die Fahrt in den Pazifik, dazu gehörte ein intensives Training vor der karibischen Insel Puerto Rico. Die USS SELLSTROM konnte die weitere Fahrt in den Pazifik nicht mit antreten. Wegen mehrerer aufgetretener Mängel an der Antriebsanlage musste der Geleitzerstörer sich in die Charleston Navy Yard begeben. Dort kam das Kriegsschiff am 17. Juni an. Hier nahm man die Reparaturen vor und bunkerte Vorräte für die Fahrt in den Pazifik. Am 23. Juni verließ das Kriegsschiff die Werft in Charleston und erreichte am 27. Juni den Panamakanal. Das Durchqueren des Isthmus ist am 29. Juni abgeschlossen. Auf der weiteren Fahrt zu den Aleuten wird im Hafen von San Francisco, Kalifornien am 7. Juli ein Zwischenstopp eingelegt. Vier Tage später sticht die USS SELLSTROM wieder in See und fuhr zu den Gewässern Alaskas. Am 19. Juli wird die amerikanische Marinebasis Adak erreicht. Vom 21. bis zum 27. Juli blieb der Geleitzerstörer im Dutch Harbor zur freien Verfügung. Das Kriegsschiff eskortierte dann vom 30. Juli bis zum 1. August seinen ersten Schiffskonvoi, bestehend aus einem Minensucher und acht Infanterielandungsfahrzeugen ( LSI ) von Adak aus bis in die Cold Bay. Die weiteren Operationen der USS SELLSTROM bestanden aus Routinepatrouillen und die Luftüberwachung für die amerikanischen Flugzeuge. Am 15. August erfuhr man auf der USS SELLSTROM von dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 vor Adak. Diese TF befehligte Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Marshalltown, Iowa – 23. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In der Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS KILLEN ( DD-593 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS HALFORD ( DD-480 ) und USS IZARD ( DD-589 ) und die Geleitzerstörer USS SELLSTROM, USS SAVAGE, USS RICHEY, USS RHODES, USS MILLS und USS RAMSDEN. Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September Honshu und zwei Tage später den japanischen Marinestützpunkt Ominato. Die USS SELLSTROM kehrte am 25. September zu den Aleuten zurück und führte dort bis zum 14. November Aufgaben einer Wetterstation durch. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer zusammen mit der USS SAVAGE und USS RHODES Adak und fuhr zur japanischen Insel Okinawa. Am 25. November liefen alle drei Kriegsschiffe in die Buckner Bay ein und schlossen sich der 7. US Flotte an. Im Dezember verließen sie wieder Okinawa und fuhren an die chinesische Küste. Hier patrouillierten die Geleitzerstörer vor Tsingtao, China wo sie bis zum 11. Februar 1946 blieben. In dieser Zeit versuchte die US Navy mit ihren Schiffen in den chinesischen Bürgerkrieg zu Gunsten von General Chiang Kai shek ( 31. Oktober 1887 in Xihou, Provinz Zhejiang – 5. April 1975 in Taipeh, Taiwan ) und der Kuomintang zu beeinflussen. An diesem 11. Februar verließ die USS RHODES zusammen mit der USS MILLS, USS SAVAGE, USS RAMSDEN, USS SELLSTROM und USS RICHEY den Fernen Osten und fuhr in Richtung der US Westküste. Nach einem Zwischenstopp in der amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii durchquerte der Geleitzerstörer den Panamakanal und erreichte am 19. März den Hafen von Charleston. Hier bugsierte man den Geleitzerstörer in das Trockendock der Werft und begann mit den Inaktivierungsarbeiten. Am 13. Juni stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und versetzte es in die Atlantikreserveflotte, die in Green Cove Springs, Florida lag.
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg waren fast alle Frühwarnsysteme vor den Küsten der USA demontiert worden. Wegen der Situation, dass der Kalte Krieg zwischen den beiden politischen Blöcken auf der Erde ab 1949 immer heftiger anschwoll, nicht zuletzt durch den Besitz der Atombombe in der Sowjetunion mit der Fähigkeit diese auch über den Luftweg zu transportieren, und dadurch immer bizarrere Formen annahm, nahm auch die Paranoia im amerikanischen Militärstaat immer mehr zu. Die führenden Militärs der USA waren deswegen der Ansicht, sich vor der früheren verbündeten Sowjetunion zu schützen. Zu diesem Zweck benötigte man mehrere Geleitzerstörer die für das nordamerikanische kontinentale Luftverteidigungssystem als Radarvorpostenschiffe eingesetzt werden konnten, um Überraschungsangriffe durch die Sowjetunion abzuwehren. Auf dieser sogenannten DEW – Linie, das Distanz – Frühwarnsystem, besaß 22 Stationen die den Luftraum über eine Strecke von rund 5.993 Kilometern überwachten. Die auf diesen Stationen positionierten Radarbestückten Geleitzerstörer konnten mit dem Stand der damaligen Technik den Weg der sowjetischen Bomber zum nordamerikanischen Kontinent bestimmen. Diese DEW – Linie wurde von den führenden Militärs der USA als Bollwerk gegen den Bolschewismus gepriesen. Daher nahm man die USS SELLSTROM am 21. Oktober 1955 aus der Atlantikreserveflotte. Gleichzeitig klassifizierte man das Kriegsschiff noch am selben Tag als Radarbestückter Geleitzerstörer und gab ihm die Kennung DER-255. Man schleppte das Kriegsschiff ab dem 1. November bis zur Brooklyn Naval Shipyard und baute auf der USS SELLSTROM mehrere zusätzliche elektronische Radargeräte und vergrößerte den Umfang der Aufbauten. Nach Abschluss der Arbeiten und der ersten Erprobungsfahrt durch die leitenden Mitarbeiter der Werft, stellte man am 1. Oktober 1956 den Geleitzerstörer wieder in den Dienst der US Navy. Nach einem Erprobungs- und Ausbildungstraining in der Guantanamo Bay, Kuba erfolgte eine Überprüfung des Schiffsrumpfes. Danach begann die USS SELLSTROM mit der Durchführung ihrer Aufgaben auf der DEW – Linie vor Neufundland. In den weiteren fünfziger Jahren war der Radarbestückte Geleitzerstörer auch eine Meereswetterstation. Die dem Kriegsschiff gestellten weiteren Aufgaben wurden entlang der US Ostküste und in der Karibik abgearbeitet. Im Juni 1960 lief der Radarbestückte Geleitzerstörer in die Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania ein. Noch im selben Monat stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und versetzte es erneut in die Atlantikreserveflotte. Doch schon am 1. November 1965 strich man den Namen USS SELLSTROM ( DER-255 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper im April 1967 an die Peck Iron Metal Works in Portsmouth, Virginia zum verschrotten. Noch im April schleppte man das ehemalige Kriegsschiff dorthin.    

 

 

 

USS RAMSDEN ( DE-382 )

USS RAMSDEN ( DE-382 )

Biografie

Marvin Lee Ramsden
* 2. Januar 1919 in Pleasant Lake, North Dakota
† 8. Mai 1942 während der Schlacht im Korallenmeer auf der USS LEXINGTON ( CV-2 )
war ein Seemann in der US Navy

Marvin Lee Ramsden trat am 21. Mai 1936 freiwillig in die US Navy ein. Nach seiner Grundausbildung versetzte man ihn an Bord des Flugzeugträgers USS LEXINGTON ( CV-2 ). Auf dem Träger diente er als Steuermann. Am 8. Mai 1942 kam es zur Schlacht im Korallenmeer. Trotz der tobenden Schlacht, die USS LEXINGTON erhielt zwei Torpedo- und drei Bombentreffer, blieb der schwerverwundete Coxwain Ramsden auf seinem Posten und bediente den Entfernungsmesser bis er starb. Für sein unerschrockenes Verhalten verlieh man ihm posthum den Silver Star.


USS RAMSDEN ( DE-382 )

 Schiffsbiografie

Die USS RHODES ( DE-384 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Steuermann Marvin Lee Ramsden benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das sechsundsechzigste Schiff aus der EDSALL – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Hoston, Texas wurde am 26.
März 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ada Hicks Ramsden ( 1885 in Oklahoma – 1975 in Seattle, Washington ), Mutter von Steuermann Marvin Lee Ramsden, taufte am 24. Mai 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander J. E. Madacey ( USCG ) stellte am 19. Oktober 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS RAMSDEN bis zu der amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia. Hier versetzte man den Geleitzerstörer in die CortDiv 23 in der sich die Schwesterschiffe USS RAMSDEN ( DE-382 ), USS MILLS ( DE-383 ), USS SAVAGE ( DE-386 ), USS RICHEY ( DE-385 ) und USS SELLSTROM ( DE-255 ) befinden. Danach fuhr die USS RAMSDEN nach New York City. Hier wartete der Schiffskonvoi NY-47 der bis in die Panamakanalzone eskortiert werden musste. Am 9. Januar 1944 traf der Geleitzerstörer wieder in New York City ein. Hier warteten mehrere Handelsschiffe aus dem Schiffskonvois UGS 30. Diese Schiffe eskortierte die US RAMSDEN nach Norfolk, wo schon weitere Handelsschiffe des Konvois warteten. Dieser bestand nun aus 70 Handelsschiffen und verließ am 14. Januar Norfolk, eskortiert von den Geleitzerstörern der CortDiv 23 und der Geleitzerstörer USS TOMICH ( DE-242 ) und USS SLOAT ( DE-245 ) aus der CortDiv 7. Die Fahrt des Schiffskonvois ging über Casablanca, Marokko bis nach Algier, Algerien. Allerdings übergaben die amerikanischen Kriegsschiffe bei Gibraltar die Handelsschiffe an britische Kriegsschiffe. Am 1. Februar befindet sich der Schiffskonvoi, jetzt befinden sich nur noch 55 Handelsschiffe darin, nördlich von Tenes, da griffen gegen 19:00 Uhr vierzig deutsche Torpedoflugzeuge den Verband an. Durch den Luftangriff wird der amerikanische Frachter SS RICHMOND P HOBSON ( 7.176 BRT ), Kapitän George Henry Snyder,  beschädigt, kann aber seine Fahrt nach Kalkutta, Indien fortsetzen und erreicht für die Reparaturarbeiten am 10. Februar Port Said, Ägypten. Durch den Torpedoangriff wurde keiner der Crew oder der Sicherungssoldaten auf dem Liberty – Schiff verletzt.  In demselben Schiffskonvoi befand sich auch das Liberty Schiff SS EDWARD BATES ( 7.891 BRT ), Kapitän Leo H. Lucksichl, das nach Neapel, Italien fahren sollte. Während des Luftangriffs wird das Schiff schwer beschädigt. Acht Offiziere, 38 Mannschaftsmitglieder, 38 Sicherungssoldaten und 7 Passagiere verlassen das Schiff in Rettungsbooten und werden von einem britischen Zerstörer aufgenommen. Sie erreichten am 2. Februar wohlbehalten Algier. Die SS EDWARD BATES sollte ins Schlepptau genommen werden, doch am 2. Februar gegen 8:00 Uhr gibt es an Bord eine heftige Explosion und das Liberty Schiff sinkt. Durch die intensive Abwehr der alliierten Kriegsschiffe können die deutschen Torpedoflugzeuge keine weiteren Erfolge verzeichnen. Die USS RAMSDEN übernahm bei Gibraltar zusammen mit den anderen amerikanischen Kriegsschiffen wenige Tage später wieder die geleerten Handelsschiffe. Die Geleitzerstörer eskortieren die Schiffe des Konvois GUS 30 bis an die US Ostküste, die sie am 23. Februar erreichten. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine zweite Fahrt ins Mittelmeer vor. Dazu integrierte man die USS RHODES in die Task Force 64, die Captain Harold S. Berdine ( USCG ) kommandierte, deren Kriegsschiffe den Schiffskonvoi UGS 36, bestehend aus 72 Handelsschiffen und 18 Panzerlandungsschiffen, eskortieren sollen. In der TF 64 befanden sich die amerikanischen Zerstörer USS DECATUR ( DD-341 ), USS WHIPPLE ( DD-217 ), USS ALDEN ( DD-211 ) und USS JOHN D EDWARDS ( DD-216 ), den amerikanischen Geleitzerstörern USS RAMSDEN, USS RHODES, USS MILLS, USS SAVAGE, USS RICHEY, USS SELLSTROM, USS TOMICH und USS SLOAT, die 37. britische Escort Group mit dem Flakkreuzer HMS COLOMBO ( D89 ), der niederländischen Fregatte HNMS JOHAN MAZRITS van NASSAU ( K251 ), den britischen Schaluppen HMS BLACK SWAN ( L57 ), HMS AMETHYST ( F116 ) und HMS DEPTFORD ( L53 ), die niederländische Schaluppe HNMS FRISO ( K00 ), die britische Korvette HMS CAMPION ( K108 ) und ein britischer Minensucher mit JIG Störsender für Lenkbomben. Am 1. April kurz vor der Morgendämmerung, zwischen 4:05 Uhr und 4:20 Uhr, liegt der Schiffskonvoi und die Sicherungsschiffe westlich von Algier. Da werden die Schiffe von 20 deutschen Torpedobombern angegriffen. Nur das US Liberty – Schiff SS JARED INGERSOLL ( 7.191 BRT ) wird beschädigt, auf Grund gesetzt und später geborgen. Außerdem wird bei diesem feindlichen Luftangriff das amerikanische Panzerlandungsschiff USS LST-526 leicht beschädigt. Die Geschützmannschaften der USS RAMSDEN können einen der Bomber abschießen. Am 11. April verlässt der Schiffskonvoi GUS 36 wieder das Mittelmeer und erreichte am 2. Mai den Hafen von New York. Von hier aus wechselte der Geleitzerstörer in die Casco Bay, Maine. Nach einem Auffrischungstraining begleitete das Kriegsschiff zusammen mit den Geleitzerstörern der CortDiv 23 und weiteren Kriegsschiffen die Handelsschiffe des Schiffskonvois UGS-43 bis nach Bizerte. Vor Gibraltar warteten schon mehrere britische Kriegsschiffe und beteiligten sich an der Eskorte der Handelsschiffe. Am 12. Juni laufen sie in den Hafen von Bizerte ein, den sie am 20. Juni wieder verlassen. Am 9. Juli erreichte der Schiffsverband ohne Verluste den Hafen von New York City. Zwei Tage später wechselte die USS RAMSDEN in die Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts. Hier unterzog sich der Geleitzerstörer mehreren Reparaturen. Bis zum 8. Mai 1945, dem Tag an dem der Zweite Weltkrieg in Europa und im Atlantik durch die bedingungslose Kapitulation Nazideutschlands beendet wurde, beteiligte sich die USS RHODES an sieben weiteren Eskortierfahrten ins Mittelmeer, nach Irland, nach Großbritannien und nach Frankreich. An diesem 8. Mai machte man den Geleitzerstörer in der Brooklyn Navy Yard in New York fest und begann mit einer Überholung. Das Kriegsschiff verließ am 30. Mai New York City und fuhr nach Norfolk. Hier trafen sich die Geleitzerstörer der CortDiv 23. Nach dem Abschluss der Vorbereitungen auf die Fahrt in den Pazifik, verlassen die Geleitzerstörer am 11. Juni Norfolk und durchquerten am 18. Juni den Panamakanal. Die Fahrt ging von dort aus weiter über San Diego, Kalifornien nach Adak, Aleuten, Alaska. Die fünf Geleitzerstörer liefen am 8. Juli in den dortigen Hafen ein. Hier meldete man sich beim Commander der Alaskan Sea Frontier zum Einsatz als Begleit-, Luft- und Rettungsschiff. Die USS RAMSDEN verwendete man hier jetzt als Wetterstation für Flugzeugpiloten und Suchschiff für die Rettung abgestürzter Flugzeugbesatzungen und für die Sicherung von Schiffskonvois zwischen den Häfen der Aleuten. Am 15. August erfuhr man auf dem Geleitzerstörer von dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Ab dem 15. August sammelten sich die Schiffe der Task Force 44 vor Adak. In diese TF integrierte man auch die USS RAMSDEN. Diese TF befehligte Vizeadmiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Marshalltown, Iowa – 23. April 1973 in Bethesda, Maryland ). In der Task Force befanden sich die Geleitflugzeugträger USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS KILLEN ( DD-593 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS HALFORD ( DD-480 ) und USS IZARD ( DD-589 ) und die Geleitzerstörer USS RAMSDEN, USS RHODES, USS MILLS, USS SELLSTROM, USS RICHEY und USS SALVAGE. Am 31. August legten die Schiffe im Hafen von Adak ab und nahmen Kurs auf Ominato, Japan. Die Schiffe der TF erreichten am 8. September Honshu und zwei Tage später Ominato. Am 20. Oktober kehrte die USS RAMSDEN mit Kriegsveteranen an die US Westküste zurück und legte im Hafen von Ketchikan, Alaska an. In diesem Hafen blieb das Kriegsschiff bis nach dem Navy Day am 27. Oktober. Anschließend schifften sich Ersatztruppen für Okinawa auf der USS RAMSDEN ein und deren Ausrüstung wurde verstaut. Am 25. November lief der Geleitzerstörer in die Buckner Bay ein und schloss sich der 7. US Flotte an. Am 11. Dezember verließ die USS RAMSDEN zusammen mit den Schwesterschiffen USS RHODES, USS SAVAGE und USS SELLSTROM wieder Okinawa und fuhr an die chinesische Küste. Hier patrouillierten die Geleitzerstörer vor Tsingtao, China, wo sie bis zum 11. Februar 1946 blieben. In dieser Zeit versuchte die US Navy mit ihren Schiffen in den chinesischen Bürgerkrieg zu Gunsten von General Chiang Kai shek ( 31. Oktober 1887 in Xihou, Provinz Zhejiang – 5. April 1975 in Taipeh, Taiwan ) und der Kuomintang zu beeinflussen. An diesem 11. Februar verließ die USS RAMSDEN zusammen mit der USS MILLS, USS SAVAGE, USS RHODES, USS SELLSTROM und USS RICHEY den Fernen Osten und fuhr in Richtung der US Westküste. Nach einem Zwischenstopp in der amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii durchquerte der Geleitzerstörer den Panamakanal und erreichte am 22. März den Hafen von Charleston, South Carolina. Am 24. April verließ die USS RAMSDEN wieder Charleston und fuhr nach Jacksonville, Florida und wurde hier für die Inaktivität vorbereitet. Anschließend wechselte das Kriegsschiff nach Green Cove Springs, Florida. Hier stellte man den Geleitzerstörer am 13. Juni 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Am 28. März 1952 lieh man das Kriegsschiff an die US Küstenwache aus. Hier erhielt der Geleitzerstörer den Namen USCGC RAMSDEN ( WDE-482 ) und sollte wegen des Koreakrieges zur Überwachung für die Vereinten Nationen eine LORAN – Station übernehmen. Diese LORAN – Stationen waren Navigationsstationen für Langstreckenhilfen für Flugzeuge, die die Versorgung der Truppen der Vereinten Nationen auf der südkoreanischen Halbinsel übernehmen mussten. Dazu meldete sich der Geleitzerstörer am 1. April an der US Westküste in der amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien. Gleich danach versetzte man das Kriegsschiff nach Honolulu, Hawaii. Von hier aus sollte der Geleitzerstörer einen Rettungspatrouillendienst für abgestürzte Flugzeugpiloten durchführen. Außerdem sollte das Kriegsschiff in den folgenden zwei Jahren den zunehmenden pazifischen Luftverkehr auf den Routen zwischen Hawaii und dem Festland der USA, zwischen den Midway Islands. zwischen Japan und den Aleuten und zwischen den Aleuten und Hawaii überwachen. Nach dem Ende des Koreakrieges nahm der Luftverkehr im pazifischen Raum sprunghaft ab. Die USCGC RAMSDEN kehrte daraufhin nach Kalifornien zurück. Hier übergab die US Küstenwache in San Diego das Kriegsschiff am 10. April 1954 an die US Navy zurück, die den Geleitzerstörer noch am selben Tag außer Dienst stellte. Man versetzte ihn am 28. Juni 1954 in die Pazifikreserveflotte. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg waren fast alle Frühwarnsysteme vor den Küsten der USA demontiert worden. Wegen der Situation, dass der Kalte Krieg zwischen den beiden politischen Blöcken auf der Erde ab 1949 immer heftiger anschwoll, nicht zuletzt durch den Besitz der Atombombe in der Sowjetunion mit der Fähigkeit diese auch über den Luftweg zu transportieren, und dadurch immer bizarrere Formen annahm, nahm auch die Paranoia im amerikanischen Militärstaat immer mehr zu. Die führenden Militärs der USA waren deswegen der Ansicht, sich vor der früheren verbündeten Sowjetunion zu schützen. Zu diesem Zweck benötigte man mehrere Geleitzerstörer die für das nordamerikanische kontinentale Luftverteidigungssystem als Radarvorpostenschiffe eingesetzt werden konnten, um Überraschungsangriffe durch die Sowjetunion abzuwehren. Auf dieser sogenannten DEW – Linie, das Distanz – Frühwarnsystem, besaß 22 Stationen die den Luftraum über eine Strecke von rund 5.993 Kilometern überwachten. Die auf diesen Stationen positionierten Radarbestückten Geleitzerstörer konnten mit dem Stand der damaligen Technik den Weg der sowjetischen Bomber zum nordamerikanischen Kontinent bestimmen. Diese DEW – Linie wurde von den führenden Militärs der USA als Bollwerk gegen den Bolschewismus gepriesen. Daher nahm man die USS RAMSDEN aus der Pazifikreserveflotte und schleppte das Kriegsschiff in die Long Beach Naval Shipyard in Long Beach, Kalifornien. Hier kam es am 19. Oktober 1956 an und sollte zu einem Radarbestückten Geleitzerstörer umgerüstet werden. Am 1. November 1956 klassifizierte man das Kriegsschiff um und gab ihm die Kennung DER-382. Nach den erfolgreichen Erprobungs- und Ausbildungsfahrten die bis nach Hawaii führten, stellte man in San Diego am 10. Dezember 1957 die USS RAMSDEN wieder in den Dienst der US Navy. Vor der kalifornischen Küste folgten weitere Trainingseinheiten bis im März 1958 das Kriegsschiff nach Pearl Harbor fuhr. Das war nun wieder der Heimathafen. Von hier aus beteiligte sich der Radargestützte Geleitzerstörer auf den Barrierepatrouillenstationen zwischen den Midway Islands und den Aleuten. Anfang 1960 kehrte die USS RAMSDEN nach San Francisco zurück. Hier stellte man am 23. Juni das Kriegsschiff außer Dienst und versetzte es erneut in die Pazifikreserveflotte. Den Namen USS RAMSDEN ( DER-382 ) strich man am 1. August 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen und dem Abschluss der Vorbereitungen als Zielschiff wurde der Schiffskörper vor der kalifornischen Küste während einer Übung versenkt.