Archiv für den Monat: Oktober 2014

USS LASALLE ( AGF-3 )

USS LA SALLE ( LPD-3 ) – ( AGF-3 )

Die USS LA SALLE wurde am 02. April 1962 in der New York Naval Shipyard, Brooklyn, New York auf Kiel gelegt und war das dritte amphibische Transport – Dockschiff der Raleigh-Klasse. Sie ist das zweite Schiff bei der US Navy mit diesem Namen.
Das erste Schiff war ein Transportschiff und wurde am 29. April 1942 bei der Moore Dry Dock Company, Kalifornien auf Kiel gelegt. Mrs. Naomi S. Kehoe taufte dieses Schiff auf den Namen S.S. HOTSPUR am
2. August 1942. Am 18. März 1943 ist dieses Schiff von der US Navy akquiriert worden und am 31. März 1943 in den Dienst der Navy als USS HOTSPUR (AP-102) unter dem Kommando von Cdr. Fred C. Fluegel gestellt. Umbenannt hatte man das Transportschiff in USS LA SALLE am 6 April 1943. In Seattle, Washington wird sie am 24. Juli 1946 außer Dienst gestellt und 1948 verkauft für den kommerziellen Gebrauch. 1968 verkaufte man dieses Schiff zum verschrotten.
s40002Am 03. August 1963 führte Mrs. Victor M. Longstreet, die Frau des stellvertretenden Marineministers
Victor M. Longstreet, stellvertretender Marineminister vom 14. September 1962 bis 31. Dezember 1965, die Taufe des Schiffes durch und taufte es auf den Namen USS LA SALLE. Danach wurde es vom Stapel gelassen.
Die USS LASALLE ist nach der Stadt LaSalle im LaSalle County im Bundesstaat Illinois benannt worden. Diese Stadt liegt an der Kreuzung der Interstates 80 und 39. Sie wurde nach dem französischen Forscher und Entdecker Robert Cavaliere de La Salle ( 21. November 1643 – 19. März 1897 ) benannt.
s40003Am 22. Februar 1964 wurde die USS LA SALLE feierlich in den Dienst der US Navy gestellt. Der erste Kommandant war Captain Edward Hughes Winslow.
Die Baukosten für die USS LA SALLE sollen ca. 29 Mio. $ betragen haben. Als einziges Transport Dockschiff dieser Klasse erhielt sie schon während der Bauphase eine Admiralsbrücke womit die Entscheidung über ihre spätere Verwendung viel einfacher fiel.

Nach den Einfahrprobefahrten und der Ausbildung der Mannschaften auf dem Schiff in der Karibik fuhr die USS LA SALLE in ihren Heimathafen Norfolk, Virginia zurück. Am 09. Oktober 1964 nahm sie an der „Operation Steel Pike I“ teil, eine komplexe Übung mit 84 Schiffen sowie 28.000 Marines der 2. Division aus den Vereinigten Staaten und Truppen aus Spanien. Den Oberbefehl über diese Übung hatte Vice Admiral John S. McCain, Jr. Diese Übung wurde vor der spanischen Küste von Huelva durchgeführt.
Die USS LA SALLE nahm am 28. Oktober den Marineminister der USA Paul B. Fay, den Vice Chief of Naval Operations Admiral Horatio Rivero, den Kommandanten des Marinecorps General Wallace M. Greene und den Kongressabgeordneten Mendel Rivers auf, die somit die Landung der Truppen beobachten konnten. Die Übung war am 04. November 1964 abgeschlossen und die USS LA SALLE gliederte sich in die 6. Flotte, die bei Neapel, Italien lag, ein. Am 13. März 1965 kehrte sie in ihren Heimathafen Norfolk zurück. Zwischen dem 01. Mai und dem 01. Juni 1965 wurden Übungen in der Karibik unter dem Befehl von Vice Admiral John S. McCain Jr., Commander Amphibious Forces der Atlantikflotte durch geführt. In Norfolk zurück für drei Wochen, gliederte sie sich in die Amphibious Ready Squadron in der Karibik ein. Am 21. November war sie wieder in Norfolk zurück. Die erste Hälfte von 1966 wurden auf der USS LA SALLE die Betriebssysteme getestet. Dabei war sie an der Ostküste der USA unterwegs. Vom Juli bis September 1966 hatte man in Norfolk an dem amphibischen Transport Dockschiff Modifikationen vorgenommen und Übungen daran durchgeführt. Am 03. November wurde eine Gemini 2-MOL ( Manned Orbiting Laboratory ), der US AIR FORCE, der einzige Raumflug dieses Programmes, mit Hilfe einer Titan IIIC Rakete gestartet. Die Landekapsel des Gemini-B-Raumschiffs war die schon einmal geflogene Gemini-2-Landekapsel und diese wurde auf eine suborbitale Flugbahn gebracht, während die MOL-Attrappe einen Orbit erreichte. Anstelle des eigentlichen MOL war ein leerer Titan-II-Treibstofftank der einige Technologieexperimente enthielt und ausführte. Die Gemini-2 Landekapsel barg die USS LA SALLE in der Nähe von Ascension Island und brachte ihn nach Cape Canaveral, Florida zurück. Mit beteiligt an dieser Such- und Bergungsaktion waren das Amphibische Docklandungsschiff USS FORT SNELLING ( LSD-30 ) und der Öltanker USS AUCILLA ( AO-56 ). Vom 09. Januar bis zum 20. März 1967 war das Dockschiff in der Norfolk Naval Shipyard für Reparaturen.
Am 24. März 1967 kollidierte die USS LA SALLE mit dem israelischen Frachter Deganya im Nebel vor Cape Henry, Virginia. Beide Schiffe erlitten kleinere Schäden. Für den Rest des Jahres 1967 und die ersten drei Quartale des Jahres 1968 wurden verschiedene Übungen und Häfen besucht entlang der Ostküste, der Golfküste und in der Karibik.
s40005Am 02. November 1968 legte sie in Norfolk ab mit dem Ziel Mittelmeer wo sie einen Einsatz mit der 6. Flotte durchzuführen hatte. Während dieser Operation wurden verschiedene Häfen in Europa angelaufen. So unter anderem besuchte sie Hamburg vom 30. Juni bis zum 05. Juli 1969.
In Norfolk zurück diente die USS LA SALLE als Testplattform für den Prototyp der AV-8-Harrier Vertical Take-Off and Landing ( VTOL ) Jagdbomber.
Die USS LA SALLE baute man in der Philadelphia Naval Shipyard, Philadelphia, Pennsylvania 1972 um und modifizierte sie zu einem permanenten Flaggschiff das den COMIDEASTFOR samt Stab aufnehmen kann um im Persischen Golf operieren konnte. Dabei erhielt sie einen weißen Anstrich der besser die tropischen Sonnenstrahlen absorbiert. Auf der Dockraum-Abdeckung wurde ganz achtern eine Hubschrauberfläche abgesteckt, davor an der Backbordseite ein Hangar mit Rolltor aufgestellt und an der Steuerbordseite ein zeltartiger Aufbau, unter dem die Empfänge des Befehlshabers für seine orientalischen Gäste abgehalten werden könnten. Das Schiff erhielt Räume für den Admiral und seinen Stab sowie zusätzliche Klimaanlagen. Auch wurden die Kommando- und Funkeinrichtungen verbessert bzw. ergänzt. Bei alledem behielt die USS LA SALLE seine ursprünglichen Eigenschaften und könnte jederzeit wieder bei amphibischen Aufgaben eingesetzt werden. Die Geräumigkeit des Schiffes gestattet in Notfällen die Aufnahme einer Anzahl von Evakuierten.
s40006Am 01. Juli 1972 wurde die USS LA SALLE umklassifiziert zum Flaggschiff mit der Kennung AG
F-3. Aus Gründen der Sparsamkeit übersprang man damals die an sich fällige Kennnummer 2 um dem Schiff seine ursprüngliche s40007Kennnummer 3 zu belassen und um zugleich Verwaltungskosten einzusparen. Auf dem Schiff richtete sich der Kommandeur der Middle East Force ( COMIDEASTFOR ) und sein Stab ein.
Captain James Brendon Morin war der Kommandant dieses Schiffes vom 05. Oktober 1971 bis zum 08. Januar 1973, der es noch als LPD übernahm und als AGF übergab. Er übernahm es von Captain Allison Lyman Maynard und übergab es an Captain Howard Sydney Crosby.
s40008Nachdem das Schiff weiß gestrichen und sein Einsatzgebiet, der Nahe Osten, bekannt war wurde es von der Mannschaft mit dem Leitspruch „The Great White Ghost oft he Arabian Coast“ getauft. Ihr Heimathafen war Bahrain und das Flaggschiff legte jährlich eine Strecke von 55.000 Meilen zurück. Im Einsatzgebiet hatte die Mannschaft es auch wegen mangelnder Verteidigungswaffen als „Great White Target“ bezeichnet da zu diesem Zeitpunkt die Spannungen in der Region am Persischen Golf sehr hoch waren. Wenn es allerdings ermöglicht werden konnte wurden dem Schiff im Normalfall aus der Atlantischen Flotte ein bis zwei Zerstörer oder Fregatten zugeteilt.
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So besuchte zum Beispiel das Schiff am 4. Oktober 1976 Singapore, am 4. Juli 1977 den Heimathafen Manama, Bahrain, am 20. Juli Port Suez, Vereinigte Arabische Emirate, am 30. Juli 1977 Neapel, Italien, am 26. September 1977 legte die USS LA SALLE im Hafen von Hodeida, Yemen und am 4. Oktober im Port Victoria, Seychellen an.s40012

Während der Iranischen Krise, Iranische Revolution, wo 52 US Bürger als Geiseln für 444 Tage, vom 04. November 1979 bis 20. Januar 1981, in Teheran festgehalten wurden, war die USS LA SALLE 1979 in der iranischen Hafenstadt Bandar Abbas und evakuierte von dort 260 amerikanische und ausländische Zivilisten.
s40013Die USS CORONADO ( AGF-11 ) löste die USS LA SALLE als Flaggschiff im Persischen Golf ab und verließ am 15. Oktober 1980 dafür Norfolk, Virginia. Am 30. Dezember 1980 legte die USS LA SALLE das erste Mal seit ihrer Zeit als Flaggschiff wieder in den USA an. Dies war in der Philadelphia Naval Shipyard wo das Schiff umfassend überholt wurde.
Am 14. September 1982 verließ das Flaggschiff wieder Philadelphia.
s40014Um die Umbauten zu testen, die neue Crew musste in ihre Aufgaben eingewiesen werden, legte die USS LA SALLE in Philadelphia ab mit dem Ziel Guantanamo, Kuba. Auf der Rückfahrt besuchte das Schiff den Hafen von Port Everglades, Florida um dann seinen Weg nach Norfolk an die Ausrüstungsstation wieder aufzunehmen.
Am 21. April 1983 brach in einem Naval Supply Center Gebäude am Pier 4 in der Naval Station in Norfolk, Va. ein Feuer aus, dieses griff auf die USS LA SALLE über, das am gleichen Pier lag. Die Brandschäden am Schiff waren nur auf der Steuerbordseite im Außenbereich. Danach nahm es seinen Dienst als Flaggschiff im Persischen Golf wieder auf und entlastete damit d
s40015nmie USS CORONADO. Im Juni 1983 löste sie dann die USS CORONADO ( AGF-11 ) ab und übernahm Aufgaben ab 1984 im Roten Meer. s40016Dort waren die Schifffahrtswege durch Minen teilweise gestört. In der Nähe von Jazan, Saudi Arabien begann man ab dem 19. September 1984 mittels Helikopter die Seeminen zu orten und zu vernichten. 1986 hatte sie die Leitung bei den Operationen im Golf von Aden zur Überwachung des Bürgerkrieges im Jemen.
Am 17. Mai 1987 wurde ein irakischer Raketenangriff mit zwei Exocet Antischiffsraketen von einer irakischen Mirage F-1 auf die USS STARK ( FFG-31 ) gestartet. Die erste drang an der Backbordseite in den Rumpf ein, explodierte aber nicht. Die zweite drang an fast der gleichen Stelle ein und explodierte in den Mannschaftsräumen. Dabei fanden 37 Seeleute den Tot und 21 wurden verletzt. Die USS LA SALLE setzte man in Marsch um der USS STARK zu helfen bei der Brandbekämpfung, bei der Rettungsaktion des Schiffes und bei der medizinischen Hilfe bis die in Bahrain liegende die USS ACADIA ( AD-42 ) Anfang Juni eintraf. Dieser Zerstörer Tender half der Fregatte das sie wieder seetüchtig wurde und den Weg nach Hause, Mayport, Florida, allein schaffte. Nach diesem Ereignis nahm die USS LA SALLE ihren normalen Alltag wieder auf. Am 20. September des gleichen Jahres wurde durch einen Helikopter der Lenkwaffenfregatte USS JARRETT ( FFG-33 ) der iranische Minenleger IRAN AJR beim Auslegen von Minen im Persischen Golf beobachtet. Die Iraner beschossen daraufhin den Helikopter und dieser drehte ab. Am nächsten Morgen brachten amerikanische Navy SEALs den Minenleger auf und man entdeckte noch neun Minen an Bord. Alle zwölf iranischen Seeleute wurden zum Verhör an Bord der USS LA SALLE geflogen. Den Minenleger versenkte die USS JARRETT am 26. September. Während der „OPERATION DESERT SHIELD“, vom 02. August1990 bis 28. Februar 1991, war der Befehlshaber über die Koordination der multinationalen Maritime Intercept Force auf dem Flaggschiff. Am 12. März 1991 war das Flaggschiff das erste Schiff der US Navy das in den gerade befreiten Hafen von Ash Shuayabay, Kuweit einlief.
Bald darauf kehrte die USS LA SALLE nach Norfolk zurück wo sie sich einer gründlichen Überholung unterzog und für ihren Einsatz bei der 6. Flotte vorbereitet wurde. Das galt unter anderem auch der Schiffsfarbe. Jetzt kehrte das konventionelle graue Farbschema zurück. Sie war nun das Aushängeschild für den Commander der 6. Flotte.

Ihr neuer Heimathafen wurde Gaeta, Italien den sie am 08. November 1994 erreichte. Sie löste den Zerstörer Tender USS PUGET SOUND ( AD-38 ), der bis dahin die Aufgaben eines Flaggschiffes innehatte, ab.
Das Aufgabengebiet umfasste das Mittelmeer und das Schwarze Meer. 1999 löste das Flaggschiff USS MOUNT WHITNEY ( LCC-20 ) die USS LA SALLE das erste Mal von ihren Pflichten ab.
Nach den tragischen Ereignissen vom 11. September 2001 begann ihre Rolle im Krieg gegen den Terrorismus. Sie diente vom Mittelmeer aus bei der Unterstützung der Operationen von „Operation Enduring Freedom“ und „Operation Iraqi Freedom“. Während der Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen war sie in den Gewässern von Griechenland unterwegs zur Absicherung. Am 25. Februar 2005 löste die USS MOUNT WHITNEY ( LCC-20 ) sie als Flaggschiff der 6. Flotte ab. s40020Am 17. März kam die USS LA SALLE in Norfolk, Virginia an, und am 27. Mai 2005 wurde sie feierlich außer Dienst gestellt.
Anwesend war ihr letzter Kommandant Captain Herman Alder Shelanski und als Gastredner der Rear Admiral Mark Reed Milliken, der das Flaggschiff vom 21. Dezember 1994 bis zum 11. April 1996 selber kommandierte.
Am 12. April 2007 wurde die LA SALLE vor der Atlantikküste von Pensacola, Florida als Seeziel von dem Lenkwaffenzerstörer USS WINSTON S. CHURCHILL ( DDG-81 ) versenkt.

 

USS LA SALLE ( AGF-3 ) ex ( LPD-3 )
Commanding Officer

CAPT. Edward Hughes Winslow         22. Februar 1964 – 20. Juli 1965
CAPT. Anthony Dougall           20. Juli 1965 – 27. Juli 1966
CAPT. Morris Y. Clark           27. Juli 1966 – 9. August 1967
CAPT. Howard L. Matthews Jr.           9. August 1967 – 21. Januar 1969
CAPT. John Edward Hansen          21. Januar 1969 – 18. April 1970
CAPT. Allison Lyman Maynard         18. April 1970 – 5. Oktober 1971
CAPT. James Brendon Morin           5. Oktober 1971 – 8. Januar 1973 LPD-3 / AGF-3
( erreichter Rang RADM )
CAPT. Howard Sydney Crosby            8. Januar 1973 – 15. Dezember 1974
CAPT. Burl Abraham Troutman Jr.            15. Dezember 1974 – 9. Januar 1977
CAPT. John H. (Jack) Fetterman Jr.    9. Januar 1977 – 15. März 1978 ( erreichter Rang VADM )
CAPT. Robert Dow Buzzard Jr.         15. März 1978 – 22. März 1979
CAPT. Alvin R. Karn Jr.         22. März 1979 – 24. März 1980
CAPT. Harold J. Bernsen         24. März 1980 – 12. Februar 1982 ( erreichter Rang RADM )
CAPT. Howard Sunderlin Eldredge           12. Februar 1982 – 19. Januar 1984
CAPT. Franklin D. Julian         19. Januar 1984 – 21. Februar 1985
CAPT. Brent Martin Bennitt         21. Februar 1985 – 26. April 1986 ( erreichter Rang RADM )
CAPT. Hubert F. Tahaney Jr.          26. April 1986 – 23. Mai 1987
CAPT. Harry Taylor Rittenour          23. Mai 1987 – 27. Mai 1988 ( erreichter Rang RADM )
CAPT. Jerry R. McDonald            27. Mai 1988 – 18. Juni 1989
CAPT. James Oren Ellis Jr.          18. Juni 1989 – 31. März 1990 ( erreichter Rang ADM )
CAPT. John Bernard Nathman           31. März 1990 – 4. März 1991 ( erreichter Rang ADM )
CAPT. Warren H. Ide Jr.          4. März 1991 – 15. Februar 1992
CAPT. Robert Charles Klosterman            15. Februar 1992 – 20. März 1993
CAPT. Jack Joseph Samar Jr.          20. März 1993 – 21. Dezember 1994
CAPT. Mark Reed Milliken         21. Dezember 1994 – 11. April 1996 ( erreichter Rang RADM )
CAPT. Mark S. Caren       11. April 1996 – 3. September 1997
CAPT. Bruce Waid Clingan        3. September 1997 – 11. August 1999 ( erreichter Rang VADM )
CAPT. Stephen Allen Ewell            11. August 1999 – 10. März 2001
CAPT. Charles A. Hautau            10. März 2001 – 20. Juni 2002
CAPT. John Richard Haley          20. Juni 2002 – 22. Januar 2004 ( erreichter Rang RADM )
CAPT. Herman Alder Shelanski            22. Januar 2004 – 27. Mai 2005 ( erreichter Rang RADM )


s40013Am 4. Oktober 1977 legte die USS LA SALLE im Hafen von port Victoria, Seychellen an.

 

 

 

Am 30. Dezember 1980 legte die USS LA SALLE in der Philadelphia Naval Shipyard an.

 

 

 

 

 

USS OLIVER HAZARD PERRY ( FFG-7 )

USS OLIVER HAZARD PERRY ( FFG-7 )

Biografie

Oliver Hazard Perry
* 23. August 1785 in South Kingstown, Rhode Island
† 23. August 1819 auf See bei Port of Spain, Trinidad
war ein amerikanischer Marineoffizier und diente während des Krieges von 1812 gegen Großbritannien

Oliver Hazard Perry wurde als ältestes von acht Kindern des amerikanischen Marineoffiziers Captain Christopher Raymond Perry ( 4. Dezember 1761 – 1. Juni 1818 ) und seiner Frau Sarah Alexander Perry ( um 1768 – 4. Dezember 1830 ) geboren. Unter den jüngeren Geschwistern waren unter anderem der spätere Captain Raymond Henry Jones Perry ( 11. Januar 1789 – 12. März 1826 ), Sarah Wallace Perry ( 28. April 1791 – Januar 1851 ), Matthew Calbraith Perry ( 10. April 1794 – 4. März 1858 ), der durch die erzwungene Öffnung Japans 1853/1854 bekannt wurde, Anna Maria Perry ( 10. November 1797 – 7. Dezember 1856 ) – Frau des Commanders George Washington Rodgers, Sr. ( 1787 – 21. Mai 1832 ), Jane Tweedy Perry ( 15. Dezember 1799 – 1. Januar 1875 ) – Frau des US Congress Abgeordneten William Butler, Jr. ( 1. Februar 1790 – 25. September 1850 ), James Alexander Perry ( 26. Juni 1801 – 9. März 1822 ) und David J. Perry.
Seine Namen erhielt Oliver Hazard Perry nach seinem Großvater mütterlicherseits und einem auf See verstorbenen Onkel. Seine Familie lebte in Tower Hill, Rhode Island. Jeden Tag konnte der Junge Perry auf Segelschiffe im Hafen schauen. Seine Mutter lehrte ihm und seinen Geschwistern das lesen und schreiben und besuchte mit ihnen die Trinity Episcopal Church in Newport, Rhode Island regelmäßig. Der dortige Reverend William Smith taufte Oliver Hazard Perry im Alter von neun Jahren. Rektor der Kirche, Theodore Dehon ( 8. Dezember 1776 – 6. August 1817 ) leitete diese von Januar 1798 bis 1810 und übte einen signifikanten Einfluss auf den jungen Perry aus den man dort erzog.
Bis zum Alter von zwölf Jahren begleitete Oliver Hazard Perry seinen Vater auf die Reisen in die Karibik. Im Alter von 13 Jahren entschloss sich der willensstarke und temperamentvolle Junge für den Eintritt in die US Navy. Am 7. April 1799 trat er seinen Dienst im Rang eines Midshipman auf der von seinem Vater kommandierten Fregatte USS GENERAL GREEN ( 1799 ) an. Ihre erste Fahrt führte sie nach Kuba wo das Kriegsschiff US Handelsschiffe empfing und von Havanna aus bis zu den Vereinigten Staaten eskortierte. Während der nächsten sieben Jahre war er am unerklärten Krieg, dem Quasi Krieg mit Frankreich und an dem ersten Barbareskenkrieg mit den nordafrikanischen Piraten beteiligt. In dieser Zeit diente er an Bord der Fregatten USS ADAMS ( 1799 ), USS CONSTELLATION ( 1797 ), USS ESSEX ( 1799 ) und der USS CONSTITUTION. Seinen ersten Kampf erlebte der junge Perry am 9. Februar 1800 während des Quasi Krieges vor der Küste der französischen Kolonie Santo Domingo. Auf der Insel war der offene Kampf gegen die französischen Kolonialherren ausgebrochen. Während des Barbareskenkrieges beförderte man Anfang 1805 Oliver Hazard Perry zum Lieutenant und übertrug ihm das Kommando über den Schoner USS NAUTILUS ( 1799 ). Vom 27. April bis zum 13. Mai 1805 nahm er an der Bombardierung und der Einnahme der Hafenstadt Derne teil. Diese Operation leitete General William Eaton ( 23. Februar 1764 – 1. Juni 1811 ) und First Lieutenant Presley Neville O´Bannon ( 1776 – 12. September 1850 ) von Land aus und eroberten die Stadt mit Marinesoldaten und griechischen Söldnern. In der Stadt befand sich der regierende Pascha von Tripolis Yusuf ibn Ali Karamanli ( 1766 – 1838 ). Dieser musste sich am 13. Mai ergeben und unterzeichnete am 10. Juni 1805 einen Vertrag zur Beendigung des Krieges. Lieutenant Oliver Hazard Perry war unterdessen am 17. Mai von Derne aus wieder in See gestochen mit dem Ziel Malta. General Eaton hatte ihm Depeschen mitgegeben und sollte die Verletzten auf Malta zur Ruhe kommen lassen. Am Ende des Monats kehrte Perry mit der USS NAUTILUS nach Derne zurück und blieb bis zum 10. Juni, der Unterzeichnung des Friedensvertrages. Mit dem Schiff kehrte Perry danach wieder nach Malta zurück und wechselte auf eine amerikanische Fregatte um dort seinen Dienst dort zu versehen bis dieses Schiff in der Heimat anlangte. Dort übertrug man ihm von 1806 bis 1807 die Aufsicht über die wenig geschätzte Aufgabe in den Werften von Rhode Island und Connecticut eine Flottille von Kanonenbooten bauen zu lassen. Anfang des Jahres 1809 übernahm Lieutenant Perry das Kommando über den Schoner USS REVENGE ( 1806 ) und löste damit Lieutenant Jacob Nicolas Jones ( März 1768 – 3. August 1850 ) ab. Zunächst gehörte das Schiff zum Geschwader unter Commodore John Rodgers ( 11. Juli 1772 – 1. August 1838 ), welches an der Ostküste von Florida bis New England kreuzte und den am 1. März 1809 erlassene Intercourse Act durchzusetzen. In diesem Gesetz hieß es, dass jeglicher Handel mit englischen oder französischen Handelsleuten zu untersagen sei, es sei denn der Handel wurde in den Häfen der beiden Länder vollzogen. Die Absicht hinter diesem Gesetz war es die Wirtschaft der beiden Länder empfindlich zu treffen. Allerdings traf es die amerikanische Wirtschaft bedeutend mehr. Anfang des Jahres 1810 verlegte man den Schoner nach Charleston, South Carolina. Auf dem Weg dorthin geriet das Schiff in einen heftigen Sturm und wurde beschädigt. Hinzu kamen gesundheitliche Probleme bei Lieutenant Perry der das ungesunde Sommerklima in den Südstaaten nicht vertrug. Im April 1810 legte dann der Schoner in der Washington Navy Yard für Reparaturen an. Im folgenden Juli erreichte dann das Schiff Charleston, der neue Heimathafen des Schiffes. Kurz darauf entsandte man die USS REVENGE nach Amelia Island, Florida in spanische Hoheitsgewässer wo das amerikanische Schiff DIANA Handel trieb und damit gegen das Embargogesetz verstieß. Unter den Augen von zwei britischen Kriegsschiffen enterte Lieutenant Oliver Hazard Perry mit einer Prisenmannschaft das amerikanische Handelsschiff, beschlagnahmte es und segelte davon. In dem darauffolgenden Winter operierte Lieutenant Perry mit der USS REVENGE in den Küstengewässern und in der Nähe der Häfen von Newport, Rhode Island, New London, Connecticut und in der Gardiners Bay vor Long Island, New York. Am 9. Januar 1811 lief der Schoner auf ein Riff vor Watch Hill, Rhode Island, beim Versuch diese gefährlichen Gewässer mit einem Lotsen im dichten Nebel zu durchqueren, auf. Die Ladung des Schiffes wurde umgehend auf andere Schiffe umgeladen damit es leichter werde. Mit einem Kabel wurde es von den anderen Schiffen von dem Riff weggezogen. Das Kabel riss aber und die USS REVENGE trieb wieder auf das Riff zu und sank. Bei dem anschließenden Kriegsgerichtsverfahren wurde Lieutenant Oliver Hazard Perry von jeglicher Schuld freigesprochen und für sein umsichtiges Verhalten der Mannschaft gegenüber, während des Unterganges des Schiffes, belobigt. Die volle Verantwortung über das Schiffsunglück musste der Lotse tragen.
Nach dem Kriegsgerichtsverfahren schied Lieutenant Perry zunächst erst einmal aus dem aktiven Dienst bei der US Navy aus. Er heiratete am 5. Mai 1811 in Newport die zwanzigjährige Elizabeth Champlin Mason ( 12. Februar 1791 – 11. Februar 1858 ), Tochter von Dr. Benjamin Mason, die er im Jahre 1807 bei einem Tanz kennen gelernt hatte. Reverend Samuel Towle vollführte die Trauung. Die beiden Jungvermählten genossen eine ausgedehnte Hochzeitsreise quer durch New England. Insgesamt fünf Kinder hatte das Paar. Der älteste Sohn war Christopher Grant Champlin Perry ( 2. April 1812 – 1857 ) – er diente als Kommandeur der Artillerie Company in Newport von 1848 an bis zu seinem Tod – , danach folgten Oliver Hazard Perry II ( 1813 – 1814 ), Oliver Hazard Perry, Jr. ( 23. Februar 1815 – 20. August 1878 ) – dieser war mit Elizabeth Ann Randolph ( 1816 – 1847 ) und nach deren Tod mit Mary Ann Moseley verheiratet, ging 1829 zur US Navy und erreichte den Rang eines Lieutenant, verließ resignierend 1849 die Navy -, Christopher Raymond Perry ( 29. Juni 1818 – 1848 ) war Absolvent der US Military Academy in West Point im Jahre 1842, diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges und kämpfte am 8. Mai 1846 in der Schlacht von Resaca-de-la-Alto und am 9. Mai 1846 in der Schlacht de-la Palma, verstarb im aktiven Dienst im Rang eines First Lieutenant – und Elizabeth Mason Perry ( 15. September 1819 – 1842 ) die am 2. März 1841 Reverend Francis Vinton, Rektor der Trinity Episcopal Church in Newport, heiratete. Im Mai 1812 berief man Perry in den aktiven Dienst in der US Navy und beförderte ihn zum Master Commander. Mit Ausbruch der Kampfhandlungen des Krieges von 1812 am 18. Juni 1812, sahen sich die Amerikaner einer großen britischen Marine in den Großen Seen, mit Ausnahme des Lake Huron, gegenüber die diese kontrollierten. Die amerikanischen Seestreitkräfte dort waren sehr klein und auch nicht ausgebildet für größere Kampfhandlungen. Perry erhielt gleich wenige Tage nach Kriegsausbruch das Kommando über eine Flottille von 12 Kanonenbooten die in Newport und New London vor Anker lagen. Er erkannte sofort, dass der Krieg zur See auf den Großen Seen geführt werden musste. Vergeblich versuchte er ein Kommando auf hoher See oder auf den Großen Seen zu bekommen. Im Februar 1813 erhielt er aber eine Depesche in dem er sich unverzüglich bei Commodore Isaac Chauncey ( 20. Februar 1779 – 27. Januar 1840 ) in Sackets Harbor am Ontariosee zu melden habe. Commodore Chauncey übertrug Perry die im Aufbau befindliche Flottille im Eriesee. Diese wurde in einem natürlichen Hafen mit einem hohen Eichenbestand in der Presque Isle Bay in Erie, Pennsylvania von Segelmeister Daniel Dobbins ( 5. Januar 1776 – 29. Februar 1856 ) gebaut. Dieser hatte dazu die nötigen Befehle von Marineminister Paul Hamilton ( 16. Oktober 1762 – 30. Juni 1816 ) erhalten. Perry selber war bis zur Fertigstellung dieser Flottille der Chefmarineoffizier. Mit großer Tatkraft wurde eine schlagkräftige Flotte aufgebaut und das Wettrüsten gegen den durch Nachschub, Waffen, Ausrüstungsgegenstände und ausgebildete Seeleute ins Hintertreffen geratene britische Commander Robert Heriot Barclay ( 18. September 1786 – 8. Mai 1837 ) gewonnen. In derselben Zeit wie die Amerikaner die beiden Briggs USS NIAGARA und USS LAWRENCE, beide mit 20 Kanonen bestückt, bauten, schafften die Briten nur die Brigg HMS DETROIT, ebenfalls mit 20 Kanonen bestückt. Ein weiterer Nachteil für Barclay war die amerikanische Artillerie. Diese hatten wesentlich bessere großkalibrige Geschütze. Aufgrund zunehmender Nachschubprobleme der Briten war Barclay gezwungen Perry zu einer Schlacht auf offener See herauszufordern. Die Briten hatten für diese Schlacht gerade einmal sechs Schiffe. Das waren die Briggs HMS DETROIT, welches auch das Flaggschiff war, der HMS QUEEN CHARLOTTE und der HMS HUNTER, die Schoner HMS LADY PREVOST und HMS CHIPPEWAY und die Schaluppe HMS LITTLE BELT. Die Amerikaner konnten elf Schiffe in die Schlacht führen. Das waren die Briggs USS LAWRENCE, welche auch das Flaggschiff war, die USS NIAGARA und USS CALEDONIA, die Schoner USS ARIEL, USS SCORPION, USS SOMERS, USS PORCUPINE, CHESAPEAKE und USS TIGRESS sowie die Schaluppe USS TRIPPE. Artilleristisch war die Überlegenheit der Amerikaner noch größer. Die britischen Schiffe hatten teilweise nur leichte bis unzureichende Geschütze an Bord. Während eine Breitseite der Amerikaner zusammen rund 896 Pfund wog kamen die Briten lediglich auf 459 Pfund. Bei Tagesanbruch am 10. September 1813 sichteten die Mannschaften auf den in der Put in Bay, Ohio vor Anker liegenden amerikanischen Schiffe die Briten. Diese bildeten eine Gefechtslinie. Die Amerikaner unter Perry griffen die Briten in einer unregelmäßigen Linie an und näherten sich in einem spitzen Winkel. Auf amerikanischer Seite trugen bei dem sich entwickelnden Gefecht die USS LAWRENCE, die USS SCORPION, die USS ARIEL, die USS CHESAPEAKE und die USS CALEDONIA sowie auf der britischen Seite die HMS DETROIT, die HMS QUEEN CHARLOTTE und die HMS CHIPPEWAY die Hauptlast. In einem erbitterten Gefecht gelang es den Briten die USS LAWRENCE außer Gefecht zu setzen und zum Wrack zu schießen. Dabei erlitten sie jedoch selber erhebliche Schäden an ihren Schiffen, insbesondere an der HMS DETROIT und der HMS QUEEN CHARLOTTE. Commander Barclay wurde gleich zu Anfang des Gefechts schwer verwundet und unter Deck gebracht. Nachdem er erfuhr, dass das Flaggschiff von Perry nur noch ein Wrack war, ließ er ein kleines Boot zu Perry rudern um ihn aufzufordern die Flagge zu streichen. Perry rief daraufhin zum Kapitän der USS LAWRENCE Captain James Lawrence ( 1. Oktober 1781 – 4. Juni 1813 ) „Geben Sie nicht das Schiff“. Perry, Captain Lawrence, der Kaplan des Schiffes, der Zahlmeister und die anderen noch in der Lage befindlichen Crewmitglieder zündeten eine letzte Breitseite. Danach ließ sich Perry von seinem Flaggschiff durch schweres Geschützfeuer zur rund eine halbe Meile entfernte USS NIAGARA rudern die bis dahin noch nicht voll in das Gefecht eingegriffen hatte. Er übernahm von Captain Jesse Duncan Elliot ( 14. Juli 1782 – 10. Dezember 1845 ) das Kommando über die Brigg und führte das bis dahin fast unbeschädigte Schiff sowie die drei bis dahin noch nicht am Kampf teilgenommenen Schiffe zum Durchbruch durch die britischen Linien. Diese setzten sich erbittert zur Wehr, waren aber durch das vorangegangene Gefecht schon so stark beschädigt und teilweise manövrierunfähig. Nach einem vierstündigen Gefecht, gegen 15: 00 Uhr strich man auf der HMS DETROIT die Flagge. Fast alle britischen Schiffe waren nur noch Wracks. Lediglich die HMS LITTLE BELT und die HMS CHIPPEWAY waren noch in der Lage einen Fluchtversuch zu starten. Beide Schiffe wurden aber von der USS TRIPPE und der USS SCORPION eingeholt und ergaben sich. Obwohl Perry den Kampf an Bord der USS NIAGARA gewonnen hatte, begab er sich wieder an Bord der zurückeroberten USS LAWRENCE und erbat sich dort die britische Kapitulation. Nach der Schlacht waren auf amerikanischer Seite 27 Tote und 96 Verwundete zu beklagen. Den Hauptteil davon trug die USS LAWRENCE. Von den 103 Besatzungsmitgliedern waren 83 tot oder verwundet. Auf Seiten der Briten gab es 41 Tote und 94 Verwundete. Perry sandte an General William Henry Harrison ( 9. Februar 1773 – 4. April 1841 ) die Nachricht des Sieges wie folgt: „Werter Herr General. Wir haben den Feind getroffen und der Sieg ist unser. Zwei Schiffe, zwei Briggs einen Schoner und eine Schaluppe. Ihr mit der größten Rücksicht und Wertschätzung, O. H. Perry“. Dies war das erste Mal, dass ein gesamtes britisches Marinegeschwader sich den Amerikanern ergeben hatte, alle Schiffe gefangen genommen und nach Presque Isle gebracht wurde. Perry und Elliott wurden als Nationalhelden gefeiert. Dieser Sieg hatte eine unverhältnismäßige Bedeutung. General Harrison konnte nun mit Hilfe der Schiffe von Perry am 5. Oktober 1813 die Schlacht am Thames River gewinnen. Damit war der Eriesee frei von Rotröcken und die Invasion von Kanada greifbar. Im Vorfeld war Perry an neun weiteren Schlachten beteiligt. So unter anderem in der Schlacht von Fort George, Ontario und im Kampf um die Zerstörung der britischen Munition bei dem alten Fort Erie. Nach dem Ende der Kampfhandlungen am Eriesee kam man dem Wunsch von Perry nach und versetzte ihn wieder nach Neuengland. Dort beförderte man ihn am 6. Januar 1814 zum Captain, zeichnete ihn mit der Congressional Gold Medal und dem Dank des Kongresses ausund übertrug ihm das Kommando über eine Kanonenbootflottille in Newport. Im Juli 1814 übertrug man Perry das Kommando über die in der Werft von Flannigan & Parsons in Baltimore im Bau befindliche 44 Kanonen führende Fregatte USS JAVA ( 1815 ). Während der britischen Invasion der Chesapeake Bay nahm Perry im Sommer 1814 an den vergeblichen Bemühungen zur Verteidigung von Washington und an der erfolgreichen Verteidigung von Baltimore teil. Der Krieg war durch den Friedensvertrag von Gent im Dezember 1814 beendet, da befand sich die Fregatte noch immer im Bau. Erst am 5. August 1815 verließ Perry mit der USS JAVA Baltimore und segelte nach Hampton Roads und New York um sich dort eine Ersatztakelage zuzulegen. Von dort aus segelte er nach Newport um seine Crew aufzufüllen. Am 22. Januar 1816 verließ die USS JAVA Newport und stach in See mit dem Ziel Mittelmeer wo die Fregatte im Zweiten Barbareskenkrieg dienen sollte. In offener See geriet das Schiff in einen heftigen Sturm. Dabei brach ein Mast auf dem zehn Matrosen sich befanden um die Segel einzuholen. Fünf von ihnen wurden sofort getötet. Im April erreichte die Fregatte Algier wo Perry an Land ging und den Dey von Algier überredete den im Sommer des vergangenen Jahres ausgehandelten und unterzeichneten Vertrag zu respektieren. Nach einer Demonstration der Stärke im Verband mit der USS CONSTELLATION, USS ONTARIO und USS ERIE zeigte Perry die Entschlossenheit der Vereinigten Staaten. Es folgte eine Kreuzfahrt im Mittelmeer mit den Besuchen der Häfen von Syrakus, Messina, Palermo, Tunis, Gibraltar und Neapel. In Neapel ereignete sich dann ein Zwischenfall während das Schiff vor Anker lag. Es kam zu einem Streit zwischen Perry und John Heath, dem Kommandanten der Marineinfanterie an Bord der USS JAVA. Im Verlauf dieses Streits ohrfeigte Perry den Marineinfanterist. In einem darauffolgenden Kriegsgerichtsverfahren wurden beide für schuldig gesprochen, erhielten aber nur einen milden Tadel. Danach hievte man den Anker der USS JAVA wieder auf und man segelte in Richtung Heimat. Anfang 1817 legte die Fregatte in Boston an. Am 19. Oktober 1817 forderte John Heath Perry zu einem Pistolenduell in Weehawken, New Jersey heraus, wo schon Aaron Burr ( 6. Februar 1756 – 14. September 1836 ) Alexander Hamilton ( 11. Januar 1755 – 12. Juli 1804 ) bei einem Duell erschoss. Heath hatte bei seinem Duell den ersten Schuss, verfehlte aber Perry. Dieser verweigerte daraufhin sein Recht auf Heath die Pistole abzufeuern. Beide blieben unverletzt. Nach der Rückkehr von Oliver Hazard Perry aus dem Mittelmeerraum flammte der Streit zwischen ihm und Captain Jesse Duncan Elliot wieder neu auf. Nach einem Austausch beleidigender Briefe auf beiden Seiten, riss Elliot der Geduldsfaden und forderte Perry zum Duell. Doch Perry lehnte dies rundweg ab. Stattdessen entschied er sich eine formelle Anklage vor einem Kriegsgericht gegen Elliott einzureichen. Darin warf Perry Elliot schwere Pflichtverletzungen während der Schlacht auf dem Eriesee vor. Die US Regierung, allen voran der Marineminister Smith Thompson ( 17. Januar 1768 – 18. Dezember 1843 ) und der US Präsident James Monroe ( 28. April 1758 – 4. Juli 1831 ), hatte kein Interesse an einem Gerichtsverfahren durch welches die beiden Hochdekorierten Seehelden öffentlichen Schaden nehmen könnten. Um den ungestümen Perry zu beruhigen beförderte man ihn in den Rang eines Commodore und Präsident Monroe übertrug ihm eine diplomatische Mission nach Venezuela in Südamerika. Im Austausch dafür sollte die Anklage gegen Elliott fallen gelassen werden. Ein offizielles Ende dieses Streits wurde damit gefunden, obwohl noch ein Vierteljahrhundert lang über diesen diskutiert wurde. Im Juni 1819 segelte Perry an Bord der Fregatte USS JOHN ADAMS bis zur Mündung des Orinoko wo er an Bord des Schoners USS NONSUCH wechselte. Mit diesem Schiff das keinen großen Tiefgang hatte, reiste er Stromaufwärts bis nach Angostura, der damaligen Hauptstadt Venezuelas, wo er am 27. Juli 1819 ankam. Mit Simón José Antonio de la Santísima Trinidad Bolívar y Palacios Ponte y Blanco, bekannt als Simon Bolivar ( 24. Juli 1783 – 17. Dezember 1830 ), beriet Perry über die Zerschlagung der Piraterie in der Karibik. Zweieinhalb Wochen blieb Perry in Angostura. Durch Mückenstiche erkrankte er sowie zwanzig weitere Besatzungsmitglieder an Gelbfieber. Am 15. August legte die USS NONSUCH in Angostura ab. Da fühlte sich Perry noch gesund. Doch schon zwei Tage später fiel er durch Fieber in ein Delirium. Sein Zustand verschlechterte sich zusehends. Die Mannschaft versuchte so schnell wie möglich nach Port of Spain, Trinidad zu gelangen wo ihm geholfen werden konnte. Doch an seinem 34. Geburtstag, den 23. August 1819, hatte Perry auf offener See den Kampf mit der Krankheit verloren. Man begrub ihn mit allen militärischen Ehren auf Port of Spain und damit auf britischem Boden. 1826 exhumierte man seine sterblichen Überreste und überführte sie in die Vereinigten Staaten von Amerika. Auf dem alten Common Burial Ground Friedhof in Newport setzte man diese dann bei. Doch später bettete man seine sterblichen Überreste neben denen seines Bruders Matthew Calbraith Perry auf dem Inselfriedhof in Newport.

Sechs Schiffe sind bei der US Navy und ein Schiff bei der US Army zu Ehren von Commodore Oliver Hazard Perry benannt worden.
Das erste Schiff bei der US Navy war die Brigg USS PERRY ( 1843 ). Auf der Norfolk Navy Yard wurde das Schiff auf Kiel gelegt und im Mai 1843 erfolgte der Stapellauf. Commander Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ) stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 13. Oktober 1843 in den Dienst der US Navy. Am 29. April 1865 stellte man das Schiff in Philadelphia, Pennsylvania außer Dienst und verkaufte es am 10. August 1865 bei einer öffentlichen Versteigerung.
Das zweite Schiff war die bewaffnete Seitenradfähre USS COMMODORE PERRY ( 1859 ). Auf der Werft von Stack and Joyce in Williamsburg, New York wurde das Schiff 1859 auf Kiel gelegt und am 2. Oktober 1861 von der US Navy gekauft und einen Monat später stellte Acting Master F. J. Thomas das Schiff in den Dienst der US Navy. In New York City wurde es am 26. Juni 1865 außer Dienst gestellt und am 12. Juli 1865 verkauft.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS PERRY ( DD-11 ) aus der BAINBRIDGE – Klasse. Dieser wurde am 19. April 1899 auf der Union Iron Works in San Francisco, Kalifornien auf Kiel gelegt. Miss Maude O´Connor taufte das Schiff am 27. Oktober 1900 vor dem Stapellauf. Lieutenant Theodore Cornell Fenton stellte am 4. September 1902 den Zerstörer in den Dienst der US Navy. Die Außerdienststellung erfolgte schon am 2. Juli 1919, am 15. September des gleichen Jahres strich man es von der Navy – Liste und zur Verschrottung verkaufte man es am 5. Januar 1920.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS PERRY ( DD-340 ) aus der CLEMSON – Klasse. Auf der Mare Island Navy Yard wurde am 15. September 1920 der Kiel gelegt. Miss Anne R. Scudder taufte es am 29. Oktober 1921 vor dem Stapellauf und Lieutenant Commander Richard Henry Booth stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 7. August 1922 in den Dienst der US Navy. Am 19. November 1940 änderte man die Kennung des Schiffes in DMS-17. Damit wurde es zu einem Zerstörer und Minensucher umfunktioniert. Vor der Küste von Palau lief das Schiff dann am 13. September 1944 auf eine Seemine und sank.
Das fünfte Schiff war der Zerstörer USS PERRY ( DD-844 ) aus der GEARING – Klasse. Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Main wurde am 14. Mai 1945 der Kiel gelegt. Mrs. George Tilton taufte das Schiff am 25. Oktober 1945 vor dem Stapellauf. Commander Clyde James Van Arsdall, Jr. stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 17. Januar 1946 in den Dienst der US Navy. Am 1. Juli 1973 erfolgte die Außerdienststellung und es wurde gleichzeitig von der Navy – Liste gestrichen. Zum Verschrotten verkaufte man es am 24. Juni 1974.
Das sechste Schiff war die Lenkwaffenfregatte USS OLIVER HAZARD PERRY ( FFG-7 ) aus der gleichnamigen Klasse. Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 12. Juni 1975 der Kiel gelegt. Die Taufe führte am 25. September 1976 Joyce Pierson Rumsfeld, Ehefrau des Verteidigungsministers Donald Henry Rumsfeld, durch. Commander Steven James Duich stellte das Schiff am 17. Dezember 1977 in den Dienst der US Navy. In die Naval Reserve Force in Philadelphia versetzte man die Lenkwaffenfregatte am 31. Mai 1984 und stellte sie am 20. Februar 1997 außer Dienst. Von der Navy – Liste strich man das Schiff am 3. Mai 1999 und verkaufte es für $ 2.503.817 am 9. September 2005 zum verschrotten an Metro Machine Corporation. Am 21. April 2006 war die Verschrottung abgeschlossen.

Das eine Schiff das bei der US Army zu Ehren von Commodore Oliver Hazard Perry benannt worde ist, war das Libertyschiff USAT OLIVER HAZARD PERRY ( 2725 ) mit der Baunummer 278. Es wurde am 15. September 1941 auf Kiel gelegt und am 18. Februar 1942 in den Dienst gestellt. 1971 verschrottete man es.


USS OLIVER HAZARD PERRY ( FFG-7 )

Schiffsbiografie

Die USS OLIVER HAZARD PERRY ist Anfang der 70er Jahre zur Flugzeugabwehr entwickelt worden. Am 10. März 1973 erfolgte dazu eine Ausschreibung bei den Bauwerften die die Bath Iron Works Corporation gewann da sie der billigste Bieter war. Im Etatjahr FY73 wurde dann am 30. Oktober 1973 das Schiff in Bath bestellt. Das PHM-Bauprogramm auf dessen Grundlage die USS OLIVER HAZARD PERRY basiert, stammt vom damaligen Chief of Naval Operations Admiral Elmo Russel Zumwalt, Jr. ( 29. November 1920 – 2. Januar 2000 ), er übte dieses Amt vom 1. Juli 1970 – 29. Juni 1974 aus, der auch diese Schiffe der OLIVER HAZARD PERRY – Klasse als Patrouillen Fregatten mit der Kennung PF einstufte. s40001Das Schiff erhielt danach auch bei der Kiellegung am 12. Juni 1975 die hierin fortlaufende Kennung PF-109. Doch nachdem am 1. Juli 1975 mehrere Schiffsklassen einer Umklassifizierungsreform unterzogen wurden, so wie die BROOKE – Klasse die zu den Geleitzerstörern mit Lenkwaffen 1962 eingestuft worden war, die nur geringfügig kleiner ist und die gleichen Aufgaben erfüllt wie die neue und im Bau befindlichen OLIVER HAZARD PERRY – Klasse, dachte man über eine Umklassifizierung auch dieser Klasse nach. So erhielt die USS OLIVER HAZARD PERRY zwei Kiellegungsdaten. Einmal den 12. Juni mit der alten Kennung PF-109 und dann den 30. Juli 1975 mit der neuen Kennung FFG-7 , wobei in der neuen Kennung nun auch die „Lenkwaffe“ mit vermerkt war. Dazwischen wollte man den Kompromiss mit der Kennung PFG-109 eingehen, was letztlich aber völlig abwegig ist und das Chaos bei den Schiffen der US Navy nur noch vergrößert hätte.
s40001aDer Beleg zur Kiellegung am 30. Juli, von dem USS AMERICA CHEPTER 71 initiiert, musste wahrscheinlich sehr schnell gedruckt werden. Es gibt darauf mehrere Fehler. Der erste ist gleich in der Bezeichnung der Fregatte. Hie heißt es „Keel Laying of the Guilded Missile Fleet Fast Fregate OLIVER HAZARD PERRY FFG-7“ Der zweite Fehler besteht in der Erklärung für den Seehelden: „Hero of the Battle of Lake Eire“.

s40003Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 12. Juni 1975 der Kiel gelegt. Die Taufe führte am 25. September 1976 Joyce Pierson Rumsfeld, Ehefrau des Verteidigungsministers Donald Henry Rumsfeld, durch. Commander Steven James Duich stellte das Schiff am 17. Dezember 1977 in den Dienst der US Navy.
Gleich nach der Testfahrt, der Sea Trials, durch Ingenieure der Bauwerft und noch vor der Indienststellung am 17. Dezember 1977 unterzog man dem Rumpf der USS OLIVER HAZARD PERRY einer genauesten Überprüfung. Dabei setzte man diesen mehrerer Unter- und s40004Überwasserexplosionen, den sogenannten Shock Trials, aus. Von Anfang an gehörte die Lenkwaffenfregatte zur Atlantikflotte wo das Schiff auch sein gesamtes Leben blieb. Die Ausbildungsfahrt für der Mannschaft des Schiffes ging nach Port Everglades. Danach befuhr die USS OLIVER HAZARD PERRY von August bis September 1978 zum ersten Mal die Great Lakes. s40004Im darauffolgenden Monat, am 14. Oktober 1978, lag das Schiff im Hafen von Port Everglades. Ab August 1979 befuhr das Schiff zum zweiten Mal die Großen Seen. Von August bis Dezember 1980 und ebenso im Jahr 1981 kreuzte die Lenkwaffenfregatte im Mittelmeer. Dabei lag das Schiff am 29. November 1981 im Hafen von Barcelona, Spanien. Zur Ausbildung der Mannschaft lag das Schiff von Mai bis Juni 1982 in der Guantanamo Bay, Kuba und vom 1. Juli bis August 1982 kreuzte die USS OLIVER HAZARD PERRY mit den Schwesterschiffen USS ANTRIM ( FFG-20 ) und USS JACK WILLIAMS ( FFG-24 ) vor der Küste Südamerikas. Ab Januar 1983 befindet sich die Lenkwaffenfregatte wieder im Mittelmeer, im Indischen Ozean und im Persischen Golf. Dabei wechselte das Schiff am 2. Mai 1983 in den Persischen Golf. Der Einsatz dauerte dort für die Lenkwaffenfregatte bis zum Juli. Mit der USS OLIVER HAZARD PERRY fuhr auch der Zerstörer USS SPRUANCE ( DD-963 ) in den Persischen Golf ein. Beide Schiffe beobachteten von See aus den Iran-Irak Krieg  Ein Jahr später, am 31. Mai 1984 versetzte man die USS OLIVER HAZARD PERRY in die Naval Reserve Force der Atlantikflotte und lag vertäut im Hafen von Philadelphia, Pennsylvania.
s40007Von Juni bis September 1987 kreuzte das Schiff wieder auf den Großen Seen. Mit dem Schiff sollte den jungen wehrfähigen Männern die Möglichkeiten bei der US Navy nähergebracht werden. So ankerte man deshalb vom 10. bis zum 13. Juli im Hafen von Milwaukee, Wisconsin und vom 22. bis zum 25. August in Toronto, Ontario, Kanada. Am Flottenstützpunkt der U-Boote im Hafen der Naval Station in Norfolk, Virginia lag die USS OLIVER HAZARD PERRY am 9. Mai 1993 mit dem Zerstörer USS STUMP ( DD-978 ). Am 7. Mai 1994 wechselte Captain Edward E. Hunter, Kommandant des Zerstörergeschwaders 14 von dem Zerstörer USS HAYLER ( DD-997 ) an Bord der Lenkwaffenfregatte. Beide Schiffe waren bei dem Manöver BALTOPS 94 in der Ostsee eingesetzt. Auf der Fahrt dorthin legte das Schiff am 8. März 1994 im Hafen von Staten Island, New York an.
An diesem Manöver beteiligten sich mehrere Kriegsschiffe von anderen Kriegsmarinen. So von der US Navy der Lenkwaffenkreuzer USS GETTYSBURG ( CG-54 ), die Lenkwaffenfregatte USS OLIVER HARAD PERRY ( FFG-7 ) und der Zerstörer USS HAYLER ( DD-997 ); von der Niederländischen Marine die Fregatten HRMS PIETER FLORISZ ( F826 ), HRMS TJERK HIDDES ( F830 ), HRMS KORTENAER ( F807 ) und HRMS ABRAHAM CRIJNSSEN ( F816 ) und der Öltanker HRMS ZUIDERKRUIS ( A832 ); von der Belgischen Marine die Fregatte WANDELAAR ( F912 ); von der Dänischen Marine die Korvett KDM OLFERT FISCHER ( F355 ) und die Fregatte KDM VÄDDEREN ( F359 ); von der schwedischen Marine die Korvette HMS GÖTEBORG ( K-21 ); von der russischen Marine die Fregatte NEUSTRASHIMY ( 712 ), von der polnischen Marine die Korvette ORP KASZUB ( 240 ) und von der Bundesmarine der Öltanker WALCHENSEE ( A1424 ). Zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Nationen im Ostseeraum nahmen zusätzlich der finnische Minenleger FNS HÄMEENMAA ( M-02 ) und schwedische Minenleger HMS VISBORG ( M-03 ), die norwegischen Patrouillenboote HNOMS RAPP ( P-981 ), HNOMS SNAR ( P-982 ), HNOMS SKARY ( P-990 ), HNOMS TEIST ( P-991 ) und HNOMS FALK ( P-995 ), das niederländische U-Boot HRMS ZWAARDVIS ( S-806 ) und das experimentelle, mit der Stealth Technik ausgerüstete schwedische Schiff SMYGE. Gleich nach diesem Manöver begab sich die USS OLIVER HAZARD PERRY wieder auf Kreuzfahrt auf den Großen Seen. Dort sollte das Schiff wieder für die Rekrutierung bei der US Navy helfen. Am 18. Dezember 1995 lag die Lenkwaffenfregatte mit ihren Schwesterschiffen USS SAMUEL E. MORISON ( FFG-13 ) und USS STARK ( FFG-31 ) im Hafen von Mayport, Florida. Von Juni bis September 1996 befuhr die USS OLIVER HAZARD PERRY wieder die Großen Seen. Dabei legte das Schiff am 27. Juli in Milwaukee an. Sieben Tage lang stand es für Jedermann offen zur Besichtigung. Über 3.000 Menschen ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen. Gleichzeitig wurde aber auch wieder für die Rekrutierung bei der US Navy geworben.
s40009Im darauffolgenden Jahr, am 20. Februar 1997, erfolgte die Außerdienststellung der Lenkwaffenfregatte. Von der Navy – Liste strich man das Schiff am 3. Mai 1999 und verkaufte es für $ 2.503.817 am 9. September 2005 zum verschrotten an Metro Machine Corporation. Am 21. April 2006 war die Verschrottung abgeschlossen.


 

USS OLIVER HAZARD PERRY ( FFG-7 )
Commanding Officer

CDR Steven James Duich          17. Dezember 1977 – 19. Dezember 1979
CDR Howard Sanford Stoddard         19. Dezember 1979 – 28. Oktober 1981
CDR Richard F. Beal          28. Oktober 1981 – 20. Januar 1984
CDR John F. Brunelli           20. Januar 1984 – 21. März 1986 (später Radm.)
CDR Roger S. Cooper         21. März 1986 – 10. Juni 1988
CDR Terry Dean Schechinger           10. Juni 1988 – 05. Juli 1990
CDR Richard Patrick Lee           05. Juli 1990- 22. Juli 1992
CDR Robert Alan Bullock           22. Juli 1992 – 12. April 1994
CDR Ricky Lowell Carper          12. April 1994 – 24. Februar 1996
CDR Robert Francis Holman             24. Februar 1996 – 20. Februar 1997

USS PERKINS ( DD-877 )

USS PERKINS ( DD-877 )

Biografie

Commodore George Hamilton Perkins
* 20. Oktober 1836 in Contoocookville, Hopkinton, New Hampshire
† 28. Oktober 1899 in Boston, Massachusetts
war ein Offizier in der United States Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges

George Hamilton Perkins ist der Sohn von Honorable Hamilton Eliot Perkins und Clara Bartlett George. Im Oktober 1851 ernannte man ihn zum Seekadetten und schickte ihn auf die United States Naval Academy wo er sein Studium 1856 abschloss. Die letzten vier Jahre dieses Jahrzehnts diente Perkins auf der Kriegsschaluppe USS CYANE ( 1837 ), dem Versorgungsschiff USS RELEASE ( 1855 ) und dem Dampfschiff USS SUMPTER ( 1853 ). 1859 beförderte man ihn zum Master und im Februar 1861 zum Lieutenant. Perkins war auf der USS SUMPTER als der amerikanische Bürgerkrieg begann. Dieses Schiff hatte in den ersten Monaten des Krieges Anti-Sklaven-Patrouillenfahrten vor der Ostküste durchzuführen. Ende 1861 wechselte er an Bord des neuen Kanonenbootes USS CAYUGA ( 1861 ). Mit diesem Schiff war Perkins im West Gulf Blockade Squadron von Admiral Davis Farragut integriert und beteiligte sich an der Auseinandersetzung mit Fort Jackson und Fort St. Philip im April 1862 und die Einnahme der Stadt New Orleans, Louisiana. Am 9. August lag das Schiff vor Donaldsville, Louisiana und half die Stadt und die umliegenden Plantagen zu bombardieren und das Fort Butler einzunehmen. Damit sicherte die West Gulf Blockade Squadron den Mississippi River für die Armeen der Unionsstaaten. Auf dem Schraubendampfer USS PENSACOLA ( 1859 ) war Perkins Exekutive Officer und am Ende des Jahres 1862 beförderte man ihn zum Lieutenant Commander. In den Jahren 1863 bis 1865 waren weiterhin vom Dienst auf dem Mississippi und im Golf von Mexiko geprägt. So diente er auf den Kanonenbooten USS NEW LONDON ( 1859 ) und USS SCOTIA ( 1861 ) sowie dem Monitor USS CHICKASAW ( 1864 ) als deren Kapitän. Im August 1864 war Perkins mitverantwortlich an der Eroberung des konföderierten Panzerschiffes CSS Tennessee während der Schlacht um Mobile, Alabama. In den Jahren unmittelbar nach dem amerikanischen Bürgerkrieg diente Perkins als Superintendent der Panzerschiffflotte die in New Orleans lagen. Seinen Dienst als Exekutive Officer führte er auf dem Schraubendampfer USS LACKAWANNA ( 1862 ) durch. Man hatte dieses Schiff unter das Kommando von Commander William Reynolds gestellt und am 7. Mai 1866 wieder in den Dienst der US Navy genommen. Am 4. August löste man die Leinen in New York City und durchfuhr die Magellan Starße am 9. November. In Honolulu, Hawaii kam das Schiff am 9. Februar 1867 an. Man führte um die Hawaii Inseln und entlang der kalifornischen Küste und der mexikanischen Küste Patrouillenfahrten durch. Perkins verließ das Schiff als es in 1868 in San Francisco anlegte und begab sich in die Boston Navy Yard wo er einen Ordonanzposten übernahm. Im Frühjahr 1871 beförderte man Perkins zum Commander und die nächsten zehn Jahre verbrachte er als Befehlshaber auf dem Versorgungsschiff USS RELIEF ( 1836 ) das als Unterkunft für Matrosen in Washington D.C. vor Anker lag, auf dem Kanonenboot
USS ASHUELOT ( 1865 ) das in chinesischen Gewässern operierte und Pflichten in Boston ausübte. 1882 ernannte man ihn zum Captain und übergab ihm das Kommando über das Flaggschiff der Pacific Station USS HARTFORD ( 1858 ). Danach führte Perkins seine Pflichten am Kriegsgericht aus. Im Oktober 1891 trat er in seinen wohlverdienten Ruhestand. In Anerkennung seiner Tapferkeit und Geschicklichkeit in der Schlacht von Mobile Bay von 1864 genehmigte der US Kongress die Beförderung von Perkins zum Commodore im Ruhestand. Er starb am 28. Oktober 1899 in Boston, Massachusetts.

Perkins war mit einer Tochter des Multimillionärs William Fletcher Weld verheiratet. Sie entstammt aus der berühmten Weld Familie aus Boston. Beide hatten eine Tochter, Isabel Weld Perkins. Diese heiratete später den wohlhabenden Geschäftsmann Larz Anderson der als Botschafter unter US Präsident William Howard Taft in Japan diente.

Die US Navy verlieh zu Ehren von Commodore George Hamilton Perkins drei Zerstörern seinen Namen.
Der erste Zerstörer war die USS PERKINS ( DD-26 ) aus der PAULDING – Klasse. Ihn taufte die Tochter von Commodore Perkins, Mrs. Isabel Weld Perkins am 09. April 1910. Lieutenant Commander Joel R. P. Pringle stellte ihn am 18. November 1810 in den Dienst der US Navy. Am 5. Dezember 1919 wechselte der Zerstörer in die Reserveflotte und man nahm ihn aus dem aktiven Dienst. Erst am 8. März 1935 strich man ihn aus der Navy – Liste und verkaufte ihn am 28. Juni 1935 zum verschrotten. Der zweite Zerstörer war die USS PERKINS ( DD-377 ) aus der MAHAN – Klasse. Dieses Schiff taufte auch die Tochter von Commodore Perkins, das war am 31. Dezember 1935. LCDR Samuel P. Jenkins stellte den Zerstörer am 18. September 1936 in den Dienst der US Navy. Durch eine Kollision mit dem australischen Truppentransporter HMAS DUNTROON am 29. November 1942 sank der Zerstörer am Cape Vogel, New Guinea. Der dritte Zerstörer war die USS PERKINS ( DD-877 ) aus der GEARING – Klasse. Auch dieses dritte Schiff taufte Mrs. Isabel Weld Anderson, die Tochter von Commodore Perkins, am
7. Dezember 1944. Commander Thomas Martin Fleck stellte den Zerstörer am 5. April 1945 in den Dienst der US Navy. Das Schiff wurde am 15. Januar 1973 aus dem aktiven Dienst genommen und gleichzeitig von der Navy – Liste gestrichen. Noch am selben Tag übergab man den Zerstörer der argentinischen Marine und nannte ihn in ARA Commodore Py ( D-27 ) um. Am 15. Juni 1987 versenkte das argentinische U-Boot ARA Santa Cruz ( S-41 ) mit einem Torpedo den Zerstörer.


USS PERKINS ( DD-877 )

Schiffsbiografie

Die USS PERKINS ( DD-877 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore George Hamilton Perkins benannt worden ist. Das Schiff war der achtundachtzigste Zerstörer in der GEARING – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde der Zerstörer am 19. Juni 1944 auf Kiel gelegt. Mrs. Isabel Weld Perkins ( 3. März 1876 – 3. November 1948 ), Tochter von Commodore George Hamilton Perkins und Witwe des ehemaligen Botschafters in Japan, Larz Anderson III ( 15. August 1866 – 13. April 1937 ), taufte am 7. Dezember 1944 vor dem Stapellauf das Schiff. CDR Thomas Martin Fleck stellte am 5. April 1945 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die bis zur Guantanamo Bay, Kuba führte, kehrte der Zerstörer in die Norfolk Navy Yard zurück wo er zu einem Radarbestückten Zerstörer umgebaut wurde. Im Juli 1945 unterzog sich die Mannschaft mehrerer Auffrischungskurse und am 20. Juli ein Rendezvous mit dem Flugzeugträger USS BOXER ( CV-21 ) im Pazifik. Bei Pearl Harbor verlegte man das Schiff in das Zerstörergeschwader 52 ( DESDIV 52 ) und am 19. August fuhr dieses Geschwader in Richtung Fernen Osten. Zur formellen Kapitulation Japans am 2. September 1945 lag das Schiff in der Bucht von Tokio und am 3. September wechselte man zur Task Force 38 ( TF-38 ). Mit dieser Task Force wurde Operationen vor den Marshall Inseln, den Marianen und vor Japan bis April 1946 durchgeführt. Danach kehrte der Zerstörer nach Pearl Harbor zurück und am 28. April ließ man das Schiff am Kai von San Diego, Kalifornien festmachen. Das sollte für die nächsten Jahre der Heimathafen für die USS PERKINS sein. Im Mai 1947 kehrte der Zerstörer in den Fernen Osten für drei Monate zurück auf der China Station. In dieser Zeit verbrachte das Schiff zwei Wochen in Chinwangtao im Golf von Po Hai zur Beobachtung der kommunistischen chinesischen Streitkräfte. Im Oktober kehrte der Zerstörer nach San Diego zurück und im Januar 1948 fuhr das Schiff zu den Marshall Inseln wo die Atombombentestreihe „Operation Sandstone“ begann. Eingegliedert war die USS PERKINS dabei in die Task Group 7.3 und speziell in die Offshore Patrouillen Einheit 7.3.3. Das Flaggschiff dieser Task Group war das amphibische Kommandoschiff USS MOUNT McKINLEY ( AGC-7 ). Zur Main Naval Task Unit 7.3.2 gehörten die Abgriffsfrachtschiffe USS WARRICK ( AKA-89 ) und USS YANCEY ( AKA-93 ), das Angriffstransportschiffe USS PICKAWAY ( APA-222 ), die Wasserflugzeugtender USS CURTISS ( AV-4 ) und USS ALBEMARLE ( AV-5 ) sowie die amphibischen Tanklandungsschiffe USS LST-45, USS LST-219 und USS LST-611. Neben der USS PERKINS in der Offshore Patrouillen Einheit befanden sich die Zerstörer USS HENRY W TUCKER ( DD-875 ) und USS ROGERS ( DD-876 ) sowie die Geleitzerstörer USS SPANGLER ( DE-696 ), USS GEORGE ( DE-697 ), USS RABY ( DE-698 ), USS MARSH ( DE-699 ) und USS CURRIER ( DE-700 ) und der kleine Wasserflugzeugtender USS GARDINERS BAY ( AVP-39 ). In der Task Unit 7.3.4 befand sich der Geleitflugzeugträger USS BAIROKO ( CVE-115 ) mit einer Hubschraubereinheit, die Task Unit 7.3.5 Task Service Unit mit den Vorratsschiff USS AREQUIPA ( AF-31 ), dem Destillierschiff USS PASIG ( AW-3 ) und den Segelschiffen USS YOG-64 und USS YW-94. Vervollständigen tat diese Task Group die Task Unit 7.3.6 Kabeleinheit mit den USS LSM-250 und die USS LSM-378. Die Task Unit 7.3.7, einer Boot Pool Unit, bildete den Schluss. In dieser Gruppe befanden sich das amphibische Landungsschiff USS COMSTOCK ( LSD-29 ), das Landungsboot Reparaturschiff USS ASKARI ( ARL-30 ) und mehrere Infanterie Landungsfahrzeuge. Am 14. April 1948 brachte man die Atombombe „Röntgen“ auf der Insel Enjebi, am 30. April die Atombombe „Joch“ auf der Insel Aomon und am 14. Mai 1948 die Atombombe „Zebra“ auf der Insel Runit im Enewetak Atoll zur Explosion. Nach der Rückkehr nach San Diego im Juni 1948 folgte für den Zerstörer eine Überholung. Am 4. Januar 1949 verließ der Zerstörer wieder die Westküste der USA um eine weitere Kreuzfahrt an der Küste Chinas durchzuführen. In Tsingtao legte das Schiff am 4. Februar an und am 18. Februar änderte man die Kennung des Schiffes in DDR-877. Neben den darauffolgenden geplanten Übungen wurde die USS PERKINS aufgefordert ausländische Bewohner von Tsingtao aufzunehmen und nach Hongkong zu bringen da kommunistische Kräfte im Mai 1949 die Macht über die Stadt Tsingtao übernahmen. Im Juni musste der Zerstörer zum ersten Mal gegen einen Taifun ankämpfen der ihn auf offener See überraschte. Nach einem Besuch in Singapur im August, kehrte das Schiff nach San Diego zurück. Anfang 1950 folgten an der Westküste der USA Übungen und eine Generalüberholung. Danach verlegte man die USS PERKINS zur DESDIV 11. Mitte August 1950 fuhr das Schiff wieder in Richtung Westen um im zentralen Pazifik auf Such- und Rettungsstation ( SAR ) zu gehen. Im Oktober kehrte der Zerstörer nach San Diego zurück und am 2. Februar 1951 lief er wieder aus. Die USS PERKINS lief die umkämpfte Küste von Korea an. Zwischen März und September 1951 war der Zerstörer für den Schutz der Flugzeugträger in der Task Force 77 mit verantwortlich und unterstützte mit seinen Kanonen die Uferbombardierung mit der Task Force 95. Aus den Kämpfen zog man dann den Zerstörer und er erreichte am 25. September Yokoshuka, Japan. Am nächsten Tag legte das Schiff wieder ab und kehrte an die Westküste der USA zurück. Erst im Juni 1952 erreichte die USS PERKINS wider Korea. Sie verbrachte den Juli bei der Task Force 77 und fuhr dann nach Süden zum Dienst in der Taiwan Patrouille. Am 8. September befand sich der Zerstörer wieder im Kampfgeschehen vor Korea. Während der Vorbereitungen für eine Amphibische Finte gegen Kojo, 35 Meilen nördlich der Front, wurden am 15. Oktober 1952 Minenoperationen durchgeführt. Dabei wurde durch koreanische Küstenbatterien ein Mannschaftsmitglied des Zerstörers getötet und 17 verwundet. Nur leicht beschädigt durch diesen Feuerüberfall konnte die USS PERKINS ihre Kampfhandlungen zwar weiterführen, wurde aber für den Rest des Einsatzes mit Eskortierarbeiten für die Flugzeugträger eingesetzt. Am Ende des Jahres 1952 befand sich das Schiff dann wieder in den USA. Im Juli 1953 wurde eine sechsmonatige Überholung an den Zerstörer beendet und im August legte er wieder ab mit dem Ziel Ferner Osten. Sechs Monate patrouillierte das Schiff vor der koreanischen Küste und der Meerenge von Taiwan. Der Zerstörer nahm dabei an Übungen vor Japan und den Philippinen teil. Nach diesem Einsatz bei der 7. US Flotte wechselte die USS PERKINS zur 1. US Flotte die vor der Westküste operierte. Bis Juli 1956 war die USS PERKINS an der Operation Dep Freeze I beteiligt die dem Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957 voranging. Vor dem Eis der Antarktis patrouillierte das Schiff und ließ dabei von Bord Wetterballons aufsteigen.
Im September 1959 befand sich der Zerstörer wieder bei der Task Force 77 um bei offenen Feindseligkeiten während der laotischen Krise zu helfen.
Im März 1962 musste das Schiff in die Long Beach Naval Shipyard um sich im Rahmen des Fleet Rehabilitation and Modernisierung ( FRAM ) Programms einer Komplettüberholung zu unterziehen. Seine alte Kennung DD-877 erhielt der Zerstörer am 30. September 1962 wieder. Nach der Überholung befand sich auf dem Schiff die Möglichkeit einen Hubschrauber QH-50-DASH landen zu lassen. In den folgenden zehn Monate kamen wieder Ausbildungs- und Patrouillenfahrten vor der Westküste der USA und ab Mitte Oktober 1963 nahm der Zerstörer wieder die jährlichen Bereitstellungen im Westlichen Pazifik wahr. In der ersten Mission folgten Operationen mit dem Flugzeugträger USS HANCOCK ( CVA-19 ) in der Südchinesischen See. Es folgten abwechselnd weitere Kreuzfahrten mit der 7. und der 1. US Flotte bis 1970. Vor der Küste von Vietnam war der Zerstörer der Schutz für die Flugzeugträger die auf der „Yankee Station“ im Golf von Tonkin lagen. An der Operation „Sea Dragon“, die vom 25. Oktober 1966 bis zum Oktober 1968 dauerte und der Operation „Market Time“ war die USS PERKINS zeitweise beteiligt. Dort wurden Such- Rettungs- und Patrouillenaufgaben durchgeführt. Außerdem gab man mit den Bordgeschützen Unterstützung während dieses Konfliktes.
Die USS PERKINS wurde am 15. Januar 1973 außer Dienst gestellt, am selben Tag aus der Navy – Liste gestrichen und an die argentinische Marine abgegeben. Das Schiff erhielt dort den Namen ARA COMODORO PY ( D-27 ) und diente bis 1984. Am 15. Juni 1987 versenkte man den Zerstörer während einer Übung der argentinischen Marine mit einem Torpedo. Dieses hatte das argentinische U-Boot ARA SANTA CRUZ ( S-41 ) aus der TR-1700 – Klasse abgefeuert.

USS PERKINS ( DD-877 )
Commanding Officer

CDR Thomas Martin Fleck         5. April 1945 – Juli 1946
CDR David D. Scott         Juli 1946 – Juli 1947
CDR Alfred Wiltz Gardes Jr.         September 1948 – Februar 1950
CDR Leon William Rogers           Februar 1950 -?
CDR George H. Chapman Jr.           1951 -?
CDR Richard Stephen Wolford           ? 1958 -?
CDR Frank Ridley           ?
CDR Weldon Max Riggs          ?
CDR James M. McCaskill           12. Juli 1963 – 25. Mai 1965
CDR William Alfred Teasley Jr.         25. Mai 1965 – 5. Januar 1967
CDR Frank Parker Wells         5. Januar 1967 -?
LCDR Richard S. Wolford          ?
CDR Louis Henry Hamel III         1969 – 18. November 1970
CDR Robert W. Reed         18. November 1970 – Juli 1972
CDR Eugene Joseph Erner         Juli 1972 – 10. November 1972
LCDR Joseph Theodore Kiss        10. November 1972 – 15. Januar 1973

USS PERKINS ( DD-377 )

USS PERKINS ( DD-377 )

Biografie

Commodore George Hamilton Perkins
* 20. Oktober 1836 in Contoocookville, Hopkinton, New Hampshire
† 28. Oktober 1899 in Boston, Massachusetts
war ein Offizier in der United States Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges

George Hamilton Perkins ist der Sohn von Honorable Hamilton Eliot Perkins und Clara Bartlett George. Im Oktober 1851 ernannte man ihn zum Seekadetten und schickte ihn auf die United States Naval Academy wo er sein Studium 1856 abschloss. Die letzten vier Jahre dieses Jahrzehnts diente Perkins auf der Kriegsschaluppe USS CYANE ( 1837 ), dem Versorgungsschiff USS RELEASE ( 1855 ) und dem Dampfschiff USS SUMPTER ( 1853 ). 1859 beförderte man ihn zum Master und im Februar 1861 zum Lieutenant. Perkins war auf der USS SUMPTER als der amerikanische Bürgerkrieg begann. Dieses Schiff hatte in den ersten Monaten des Krieges Anti-Sklaven-Patrouillenfahrten vor der Ostküste durchzuführen. Ende 1861 wechselte er an Bord des neuen Kanonenbootes USS CAYUGA ( 1861 ). Mit diesem Schiff war Perkins im West Gulf Blockade Squadron von Admiral Davis Farragut integriert und beteiligte sich an der Auseinandersetzung mit Fort Jackson und Fort St. Philip im April 1862 und die Einnahme der Stadt New Orleans, Louisiana. Am 9. August lag das Schiff vor Donaldsville, Louisiana und half die Stadt und die umliegenden Plantagen zu bombardieren und das Fort Butler einzunehmen. Damit sicherte die West Gulf Blockade Squadron den Mississippi River für die Armeen der Unionsstaaten. Auf dem Schraubendampfer USS PENSACOLA ( 1859 ) war Perkins Exekutive Officer und am Ende des Jahres 1862 beförderte man ihn zum Lieutenant Commander. In den Jahren 1863 bis 1865 waren weiterhin vom Dienst auf dem Mississippi und im Golf von Mexiko geprägt. So diente er auf den Kanonenbooten USS NEW LONDON ( 1859 ) und USS SCOTIA ( 1861 ) sowie dem Monitor USS CHICKASAW ( 1864 ) als deren Kapitän. Im August 1864 war Perkins mitverantwortlich an der Eroberung des konföderierten Panzerschiffes CSS Tennessee während der Schlacht um Mobile, Alabama. In den Jahren unmittelbar nach dem amerikanischen Bürgerkrieg diente Perkins als Superintendent der Panzerschiffflotte die in New Orleans lagen. Seinen Dienst als Exekutive Officer führte er auf dem Schraubendampfer USS LACKAWANNA ( 1862 ) durch. Man hatte dieses Schiff unter das Kommando von Commander William Reynolds gestellt und am 7. Mai 1866 wieder in den Dienst der US Navy genommen. Am 4. August löste man die Leinen in New York City und durchfuhr die Magellan Starße am 9. November. In Honolulu, Hawaii kam das Schiff am 9. Februar 1867 an. Man führte um die Hawaii Inseln und entlang der kalifornischen Küste und der mexikanischen Küste Patrouillenfahrten durch. Perkins verließ das Schiff als es in 1868 in San Francisco anlegte und begab sich in die Boston Navy Yard wo er einen Ordonanzposten übernahm. Im Frühjahr 1871 beförderte man Perkins zum Commander und die nächsten zehn Jahre verbrachte er als Befehlshaber auf dem Versorgungsschiff USS RELIEF ( 1836 ) das als Unterkunft für Matrosen in Washington D.C. vor Anker lag, auf dem Kanonenboot
USS ASHUELOT ( 1865 ) das in chinesischen Gewässern operierte und Pflichten in Boston ausübte. 1882 ernannte man ihn zum Captain und übergab ihm das Kommando über das Flaggschiff der Pacific Station USS HARTFORD ( 1858 ). Danach führte Perkins seine Pflichten am Kriegsgericht aus. Im Oktober 1891 trat er in seinen wohlverdienten Ruhestand. In Anerkennung seiner Tapferkeit und Geschicklichkeit in der Schlacht von Mobile Bay von 1864 genehmigte der US Kongress die Beförderung von Perkins zum Commodore im Ruhestand. Er starb am 28. Oktober 1899 in Boston, Massachusetts.

Perkins war mit einer Tochter des Multimillionärs William Fletcher Weld verheiratet. Sie entstammt aus der berühmten Weld Familie aus Boston. Beide hatten eine Tochter, Isabel Weld Perkins. Diese heiratete später den wohlhabenden Geschäftsmann Larz Anderson der als Botschafter unter US Präsident William Howard Taft in Japan diente.

Die US Navy verlieh zu Ehren von Commodore George Hamilton Perkins drei Zerstörern seinen Namen.
Der erste Zerstörer war die USS PERKINS ( DD-26 ) aus der PAULDING – Klasse. Ihn taufte die Tochter von Commodore Perkins, Mrs. Isabel Weld Perkins am 09. April 1910. Lieutenant Commander Joel R. P. Pringle stellte ihn am 18. November 1810 in den Dienst der US Navy. Am 5. Dezember 1919 wechselte der Zerstörer in die Reserveflotte und man nahm ihn aus dem aktiven Dienst. Erst am 8. März 1935 strich man ihn aus der Navy – Liste und verkaufte ihn am 28. Juni 1935 zum verschrotten. Der zweite Zerstörer war die USS PERKINS ( DD-377 ) aus der MAHAN – Klasse. Dieses Schiff taufte auch die Tochter von Commodore Perkins, das war am 31. Dezember 1935. LCDR Samuel P. Jenkins stellte den Zerstörer am 18. September 1936 in den Dienst der US Navy. Durch eine Kollision mit dem australischen Truppentransporter HMAS DUNTROON am 29. November 1942 sank der Zerstörer am Cape Vogel, New Guinea. Der dritte Zerstörer war die USS PERKINS ( DD-877 ) aus der GEARING – Klasse. Auch dieses dritte Schiff taufte Mrs. Isabel Weld Anderson, die Tochter von Commodore Perkins, am
7. Dezember 1944. Commander Thomas Martin Fleck stellte den Zerstörer am 5. April 1945 in den Dienst der US Navy. Das Schiff wurde am 15. Januar 1973 aus dem aktiven Dienst genommen und gleichzeitig von der Navy – Liste gestrichen. Noch am selben Tag übergab man den Zerstörer der argentinischen Marine und nannte ihn in ARA Commodore Py ( D-27 ) um. Am 15. Juni 1987 versenkte das argentinische U-Boot ARA Santa Cruz ( S-41 ) mit einem Torpedo den Zerstörer.


USS PERKINS ( DD-377 )

Schiffsbiografie

Die USS PERKINS ( DD-377 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore George Hamilton Perkins benannt worden ist. Das Schiff war der vierzehnte Zerstörer in der MAHAN – Klasse.
s40002Auf der Puget Sound Navy Yard in Puget Sound, Washington wurde der Zerstörer am 15. August 1934 auf Kiel gelegt. Mrs. Isabel Weld Perkins ( 3. März 1876 – 3. November 1948 ), Tochter von Commodore George Hamilton Perkins und Ehefrau des ehemaligen Botschafters in Japan, Larz Anderson III ( 15. August 1866 – 13. April 1937 ), taufte am 31. Dezember 1935 vor dem Stapellauf das Schiff. s40003s40008LCDR Samuel P. Jenkins stellte am 18. September 1936 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Endausrüstung begann die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Dabei legte man am 15. Januar 1937 in San Francisco, Kalifornien, am 11. Februar in Lahaiana, Territorium Hawaii, am 12. Februar in Pearl Harbor, Territorium Hawaii, am 25. Februar in Hilo, ebenfalls Territorium Hawaii, am 8. März in La Paz, Mexiko, am 12. März in San Diego, Kalifornien und am 19. März in Bremerton, Washington an. Nach den danach üblichen Kontroll- und Ausbesserungsarbeiten verlegte man den Zerstörer zuerst zur Scouting Force und danach zur Zerstörer Battle Force. Dabei war San Diego der Heimathafen des Zerstörers. Noch vor dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg am 7. Dezember 1941 lag das Schiff zur Überholung in der Mare Island Naval Shipyard. Nach dem Eintritt wurden die Arbeiten intensiviert und der Zerstörer begann am 15. Dezember 1941 Konvoipflichten nach Pearl Harbor zu übernehmen und am 17. Dezember kehrte das Schiff zur Werft Mare Island Naval Shipyard zurück. Dort wurden bis zum 15. Januar 1942 die restlichen noch ausstehenden Arbeiten ausgeführt. So erhielt der Zerstörer unter anderem ein neues Radar Gerät. Am 25. Januar kehrte das Schiff nach Hawaii zurück. Mit dem Schweren Kreuzer USS CHICAGO ( CA-29 ) zusammen verließ die USS PERKINS am 2. Februar Pearl Harbor mit dem Ziel des Südwestlichen Pazifiks. Am 14. Februar gliederte man den Zerstörer in das ANZAC-Geschwader ein, in dem neben anderen US Schiffen auch Australische und Neuseeländische Schiffe sich befanden. Die Aufgabe dieses Geschwaders bestand darin den Schutz der östlichen Küstengebiete Australiens und Neuseelands zu gewährleisten. Den Frühling über unternahm das Geschwader Operationen im Verband mit schnellen Trägerkräften in der Coral Sea die dortigen feindlichen Schiffe zu vernichten und die feindlichen Stellungen auf Neuguinea, Salomon Islands vom Nachschub abzuschneiden. Für die Nacht vom 1. zum 2. Mai wechselte die USS PERKINS mit dem Geschwader zur Task Force 11 und Task Force 17 um den Schutz der Flugzeugträger zu übernehmen die mit ihren Flugzeugen einen Angriff auf Tulagi während der Schlacht im Coral Sea durchführten. Am 7. Mai fuhr das alliierte Geschwader zum Louisiade Archipel um dort einen japanischen Angriff auf Port Moresby bei der Jomard Passage zu verhindern. Am Nachmittag desselben Tages wurden die japanischen Schiffe durch amerikanische Flugzeuge angegriffen und drehten ab. Die letzte Aktion für die USS PERKINS in der Coral Sea war am folgenden Tag wo eine Trägerschlacht tobte in der auf beiden Seiten die Flugzeugträger angegriffen um sie zu vernichten. Das ANZAC Geschwader zog man nach den Kämpfen aus der Coral Sea ab und übertrug ihm Patrouillenfahrten südöstlich von Papua. Die USS PERKINS begleitete für zwei Monate Konvois, patrouillierte vor Hafeneinfahrten entlang der Coral Sea und an der Küste Tasmanies. Am 31. Mai 1942 lag die USS PERKINS wie viele andere alliierte Schiffe im Hafen von Sydney. An diesem Tag begannen die Japaner einen U-Boot Angriff auf die Schiffe im Hafen der aber keine große Wirkung zeigte. Am 11. Juli versetzte man die USS PERKINS nach Auckland und von dort aus nach Noumea um Konvoipflichten zwischen Suva und Neukaledonien zu übernehmen. Mitte August muste der Zerstörer nach Neuseeland zurück kehren um Reparaturen am Propeller ausführen zu lassen. Allerdings konnte man nur eine Notreparatur durchführen und so legte der Zerstörer am 20. August mit dem Ziel Pearl Harbor ab wo die Reparaturen abgeschlossen werden konnten. Dabei erhielt das Schiff eine weitere Radaranlage und eine 40 mm Kanone installiert. Mitte November fuhr die USS PERKINS wieder in Richtung Westen und legte am 27. November in Espiritu Santo an. Drei Tage später vereinigte sich Schiff mit der Kreuzer – Zerstörer Force die unter dem Kommando von Rear Admiral Carleton Herbert Wright ( 2. Juni 1892 – 27. Juni 1970 ) stand. Die Aufgabe dieser Force bestand darin feindliche Kräfte daran zu hindern auf Guadalcanal frische Einheiten zu landen. In der Nacht des 30. Novembers um 23:15 Uhr wurden 5 Radarkontakte festgestellt und ein paar Minuten später begann die Schlacht von Tassafaronga. Der Kommandant der USS PERKINS, LCDR Walter Chilcot Ford, ließ 8 Torpedos auf feindliche Schiffe abfeuern, aber keiner traf davon. Daraufhin ließ er seine Kanonen in Richtung Strand schwenken und beschoss damit die feindlichen anlandenden Kräfte. In dieser Schlacht blieb das Schiff unbeschädigt und drehte nach der Beendigung der Kämpfe in Richtung Tulagi. Die Mannschaft des Zerstörers gab Unterstützung bei der Brandbekämpfung auf dem Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ) nach einem Torpedotreffer. Der Zerstörer USS MAURY ( DD-401 ) der für den Schutz der USS PENSACOLA abgestellt war lief mit Höchstgeschwindigkeit zum Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) um diesem zu helfen. Von Tulagi aus begann die USS PERKINS danach die Küste von Guadalcanal die von den Japanern besetzt war bis Januar 1943 zu beschießen. Nach einer kurzen Verfügbarkeit bei Noumea am 13. Januar, kehrte der Zerstörer nach Tulagi zurück für weitere Begleit- und Unterstützungsmissionen. Ende April zog man den Zerstörer aus dem Kampfgeschehen ab und versetzte ihn zur Task Force 10 für eine taktische Ausbildung. Im Mai kehrte das Schiff nach Australien zurück wo Kräfte gesammelt wurden um die Küste Neuguineas vollständig zu erobern. In den Sommer hinein wuchs in der Basis Milne Bay die Schiffsanzahl. Ende Juni begann der alliierte amphibische Angriff auf die Nassau Bay, südlich von Salamaua und den Trobriand Inseln in der Solomon See. Australische Infanterie Einheiten griffen von Salamaua aus an und die Amerikaner von der Nassau Bay aus an. Den feindlichen Finschhafen bombardierten Flugzeuge der RAAF und der AAF sowie japanische Einrichtungen bei Wewak und Madang. Zum Flaggschiff der DESRON 5 erkor man sich die USS PERKINS am 21. August aus. Das Schiff führte in die Zerstörer USS SMITH ( DD-378 ), USS CONYNGHAM ( DD-371 ) und USS MAHAN ( DD-364 ) die Kämpfe. Von der Milne Bay aus fuhr die DESRON 5 direkt an die Küste von Fischhafen und bombardierten in der Nacht vom 22. zum 23. August diesen. Am 4. September bombardierte die USS PERKINS die küste zwischen den Bulu und Buso Flüssen damit alliierte Soldaten die an Land strömten am Red Beach entlang in Richtung Lae gelangen konnten. Auf die isolierte Garnison in Lae richtete man am 8. September die Geschütze und ließ diese abfeuern. Am 15. September gaben die letzten Japaner auf und ergaben sich. Während Konvoioperation mit Landungsbooten am 22. September 1943 wurden die Alliierten von zehn japanischen Torpedoflugzeugen angegriffen. Dabei konnte die USS PERKINS zwei Torpedos ausweichen, schützte den wehrlosen Konvoi und schoss ein feindliches Flugzeuge ab. Finschhafen fiel am 2. Oktober und der alliierte Verkehr im Huan Golf nahm stetig zu. Außerdem musste man ständig gewappnet sein da japanische U-Boote anwesend sein konnten. Daher erhielt die USS PERKINS wieder Eskortieraufgaben zugesprochen. Ständig kamen Verstärkungen. Am 28. November 1943 legte die USS PERKINS wieder in der Milne Bay ab. Gegen 02:00 Uhr am 29. November war die Nachtwache überrascht über die plötzlich auftretende Dunkelheit. Ein paar Minuten später rammte der australische Truppentransporter DUNTROON 2 nautische Meilen von Iporteto Island entfernt den Zerstörer auf der Bachbordseite Mittschiffs. Der Zerstörer wurde dabei in zwei Teile gerissen und ging unter. Neun Mannschaftsmitglieder des Zerstörers wurden dabei getötet und einer schwer verwundet.
Ein Untersuchungsgericht in San Francisco welches einen Monat später tagte, hielt den Kapitän des Zerstörers, Commander Gerald Lyle Ketchum ( 5. Dezember 1908 – 23. Juli 1992 ), mit seinem Executive Officer und dem Deckoffizier für verantwortlich.


USS PERKINS ( DD-377 )
Commanding Officer

LCDR Samuel P. Jenkins        18. September 1936 – ?
LCDR John Peter Vetter            27. Mai 1938 – ?
LCDR Timothy Francis Wellings           ? 1940 – Juni 1941
LCDR Walter Chilcot Ford          Juni 1941 – März 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Walter E. Reed            März 1943 – ?
CDR Gerald Lyle Ketchum            September 1943 – 29. November 1943

USS GEARING ( DD-710 )

USS GEARING ( DD-710 )

 Biografie

 Henry Chalfant Gearing

* 9. Juni 1855 in Pittsburgh, Pennsylvania
† 16. August 1926 in Charlottsville, Virginia
war Commander bei der US Navy

 

Gearing absolvierte die United States Naval Academy 1876. Danach diente er auf verschiedenen Schiffen der US Navy während seiner ersten Dienstjahre. So befand er sich an Bord der Kriegsschaluppen USS LACKAWANNA ( 1862 ) und USS TUSCARORA ( 1861 ) sowie dem hölzernen SchraubendampferUSS ESSEX ( 1874 ). In seiner weiteren Dienstzeiten lehrte er an der Naval Academy und begab sich danach an Bord des Versorgungsschiffes USS GLACIER ( AF-4 ). Im Jahre 1905 beförderte man ihn zum Commander und übergab ihm die Befehlsgewalt über die Marine-Stationen in Cavite und Olonpago auf Luzon, Philippinen. Diesen Posten hatte er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1909 inne. Er starb am 16 August 1926 in Charlottesville, Virginia.

 

 Henry Chalfant Gearing, Jr.

* 22. Januar 1887 in Boston, Massachusetts
† 24. Februar 1944 im Marinehospital von San Diego, Kalifornien
war Captain bei der US Navy

 Henry Chalfant Gearing Jr. studierte ebenfalls an der Naval Academy und schloss diese im Jahre 1907 ab. Er diente auf dem Panzerkreuzer USS CALIFORNIA ( ACR-6 ), dem Schlachtschiff USS ILLINOIS ( BB-7 ) und anderen Schiffen welche er zum Teil selber unter seinem Kommando hatte. So den Zerstörer USS PAUL JONES ( DD-10 ) vom 21. Dezember 1912 – 15. Juni 1913. Als Lieutenant Commander befehligte er vom 23. Juni 1920 bis zum 10. Oktober 1921 den Zerstörer USS SOMERS ( DD-301 ). Dieses Kriegsschiff versetzte man am 3. Oktober 1920 in die Inaktivität und übergab ihm am 4. November das Kommando über die USS WOOLSEY ( DD-77 ). Der Zerstörer sank am 26. Februar 1921. LCDR Henry Chalfant Gearing, Jr. kehrte anschließend auf die USS SOMERS zurück und behielt das Kommando bis zum 10. Oktober 1921. Am 11. Januar 1922 übernahm er den Zerstörer USS MAURY ( DD-100 ) und behielt das Kommando bis zum 9. Juni 1924.  Als Commander bekam er das Kommando über den Zerstörer Tender USS DOBBIN ( AD-3 ) Ende der zwanziger Jahre zugesprochen. 1934 beförderte man Gearing Jr. zum Captain und übergab ihm das Kommando über das Destroyer Squadron 4 und später die Naval Training Station in San Diego, Kalifornien. Am 24. Februar 1944 verstarb er im San Diego Naval Hospital.

Henry Chalfant Gearing, Jr. war mit Leonida Herman Gearing verheiratet, mit der er zusammen Henry Chalfant Gearing, III. und Lucien B. Gearing hatte. Außerdem war er noch mit Olive S. Gearing verheiratet, mit der die Tochter Charlotte Gearing Ellis hatte, welche mit Second Lieutenant Ward Ellis (UMSC) verheiratet war.

 

Henry Chalfant Gearing III

* 16 August 1912 in Vallejo, Kalifornien
† 13. November 1942 auf der USS JUNEAU ( CL-52 ) bei den Salomon Inseln
war Lieutenant bei der US Navy

 

Gearing III. war Absolvent der United States Naval Academy im Jahre 1935. Nachdem er auf mehreren Schiffen als junger Offizier gedient hatte, befahl man ihm sich an Bord des Leichten KreuzersUSS JUNEAU ( CL-52 ) zu begeben. Zu diesem Zeitpunkt war er schon Leutnant. Gearing III nahm an der Indienststellungsfeier des Leichten Kreuzers, am 14. Februar 1942, teil. Der Kommandant des Schiffes war Captain Lyman K. Swenson ( 23. Oktober 1892 – 13. November 1942 ). Bis Mitte des Jahres 1942 war das Schiff mit Eskortierarbeiten im Atlantik beschäftigt. Danach verlegte man den Leichten Kreuzer in den Pazifik wo er für die Schlacht um Guadalcanal mit eingesetzt wurde. Vor dem Mittag des 13. November 1942 lief die USS JUNEAU zusammen mit dem Schweren KreuzerUSS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und dem Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-50 ) in Richtung der Spitze von Espiritu Santo, einer Insel der Neuen Hebriden, wo die Besatzung der USS JUNEAU versuchte den Schaden aus der Schlacht der vorangegangenen Nacht zu reparieren als das japanische U-Boot I-26 zwei Torpedos auf die USS SAN FRANCISCO abschoss. Dieses Schiff lief zu dieser Zeit aber noch 13 Knoten und die Torpedos verfehlten den Schweren Kreuzer und liefen dafür an ihm vorbei und direkt in die USS JUNEAU hinein. Das Schiff zerbrach nach der Explosion in zwei Teile und Innerhalb von 20 Sekunden sank es. Aus Angst vor weiteren Angriffen des U-Bootes flohen die beiden anderen Schiffe sofort. Von den 693 Offizieren und Besatzungsmitgliedern der USS JUNEAU überlebten nur 10 Mann diesen Angriff. Acht Tage nach dem versinken des Schiffes konnten Rettungsflugzeuge diese Männer sichten und retten. Über 100 Mann konnten sich noch nach der Explosion des Schiffes ins Wasser retten, aber Entkräftung, Unterkühlung und Hai-Angriffe dezimierten die Überlebenden. Unter den vielen Toten waren neben Lieutenant Gearing III und Captain Lyman K. Swenson auch die fünf Sullivan Brüder sowie viele andere ungenannte.

 


 

USS GEARING ( DD-710 )

Schiffsbiografie

Der Zerstörer USS GEARING der gleichzeitig der Zerstörerklasse den Namen gab, wurde nach drei Generationen der Familie Gearing benannt. Beginnend mit CDR Henry Chalfant Gearing ( 9. Juni 1855 – 16. August 1926 ), Sr., sein Sohn Captain Henry Chalfant Gearing, Jr. ( 22. Januar 1887 – 24. Februar 1944 ) und sein Enkel Lieutenant Henry Chalfant Gearing III ( 16. August 1912 – 13. November 1942 ).
s40002Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 10. August 1944 der Kiel des Zerstörers gelegt. Die Taufe führte Mrs. Thomas M. Foley, Tochter von Commander Henry Chalfant Gearing, Sr. am 18. Februar 1945 vor dem Stapellauf durch. Die Indienststellung am 3. Mai 1945 erfolgte durch Commander Thomas Henry Copeman.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die in die Karibik bis nach Guantanamo Bay, Kuba ging, erreichte der Zerstörer am 22. Juli 1945 wieder seinen Heimathafen Norfolk, Virginia. Bis zum 5. Oktober wurden auf dem Schiff Besatzungen von anderen Schwesterschiffen ausgebildet. Dies geschah in der Casco Bay, Maine. Zu den Feierlichkeiten des US Navy Feiertages am 27. Oktober lag der Zerstörer vom 26. bis zum 29. Oktober im Hafen von New London, Connecticut wo 5.000 Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhielten sich an Bord des mächtigen Zerstörers zu begeben und sich in allen Räumlichkeiten umzuschauen. Von New London aus begab sich die US GEARING nach Pensacola, Florida wo das Schiff am 4. November sich dem Geschwader des Flugzeugträgers USS RANGER ( CV-4 ) anschloss der an der Süd- und Ostküste der USA operierte. Am 21. März 1946 kehrte die USS GEARING nach Norfolk zurück.
s40004Kurz darauf legte der Zerstörer aber wieder ab für eine Goodwill Kreuzfahrt entlang der Atlantikküste von Nord- und Südamerika sowie der Karibik. Dabei wurden Manöver mit anderen befreundeten Marinen Südamerikas durchgeführt. Diese Manöver dauerten vom 19. April bis zum 26. Mai. In dieser Zeit besuchte der Zerstörer die Häfen von Montevideo, Uruguay und Rio de Janeiro, Brasilien. Nach dieser Kreuzfahrt lag die USS GEARING wieder in ihrem Heimathafen und verließ ihn nur um an einigen Friedensoperationen entlang der Ostküste und in der Karibik teilzunehmen. Auf große Fahrt ging der Zerstörer erst am 10. November 1947 für seine erste Mittelmeerkreuzfahrt. Dabei wurden Häfen in Algerien, Malta, Italien und Frankreich besucht. Schon am 11. März 1948 machte man das Schiff in Norfolk wieder fest. Ein Jahr später, vom 4. Januar bis zum 23. Mai 1949 wiederholte die USS GEARING diese Kreuzfahrt in den Mittelmeerraum. Im Herbst 1949 nahm der Zerstörer an der Operation Frostbite teil. Auf dieser arktischen Kreuzfahrt wurde neben dem Test für die Mannschaft und dem Schiff nach Entwicklungen für Techniken und Geräten gesucht die dem kalten Wetter standhalten konnten. Im Jahre 1950 führte der Zerstörer weitere Operationen entlang der Ostküste der USA und in der Karibik durch.
Vom 10. Januar bis zum 17. Mai 1951 erfolgte dann die dritte Mittelmeerkreuzfahrt. Für den Rest des Jahres widmete man sich der Ausbildung bei Kreuzfahrten die sich weit nördlicher von Halifax befanden und in kubanischen Gewässern in der Guantanamo Bay. Bis Anfang 1960 behielt die USS GEARING diesen Rhythmus bei. In der Regel wurde jedes Jahr eine Kreuzfahrt in das Mittelmeer durchgeführt und danach Übungen im Atlantik und in der Karibik. Dabei erhielten auf dem Schiff Offizierskandidaten von Universitäten und High School, US Naval Reservisten, NROTC Auszubildende, US Naval Academy Seekadetten eine unschätzbare praktische Ausbildung. Am 11. Juli 1959 machte die USS GEARING in der New York Times Schlagzeilen. Dort berichtete man, dass der Zerstörer in der Nähe der Mündung zur Chesapeake Bay, nicht weit von Norfolk entfernt, mit dem Kohlenschiff MALDEN von Mystic, Connecticut kollidierte. Die Schäden an der MALDEN waren dabei sehr gering und es kam auch bei dieser Kollision auf beiden Schiffen niemand zu Schaden. Auf der USS GEARING klaffte allerdings auf der Steuerbordseite ein Loch im Rumpf, so dass das Schadensbegrenzungsteam des Schiffes zum Einsatz kommen musste damit der Zerstörer es bis in den rettenden Hafen schaffen konnte.
Ende 1961 lief dann der Zerstörer in die Boston Naval Shipyard ein wo er bis Anfang 1962 sich einer Modernisierung unterzog. Im Oktober 1962 war das Schiff ein Teil der amerikanischen Blockadepatrouille gegen Kuba. Durch den schnellen und klassischen Einsatz der Machtdemonstration auf dem Meer durch amerikanische Schiffe konnte die politische Krise überwunden werden. In diesen Tagen, wo die Welt am Rande eines dritten Weltkrieges stand, brachte die USS GEARING als eines der ersten amerikanischen Schiffe ein sowjetisches Transportschiff auf. Dieses konnte dadurch seine Ladung nicht auf kubanischem Boden löschen lassen. Am 1. November 1962 legte die USS GEARING in ihrem Heimathafen wieder an und führte im Rest des Jahres 1962 die verschobenen Operationen im Atlantik durch. Zwischen Januar und März 1963 nahm der Zerstörer an der Operation „Springboard-63“ vor der Jamaikanischen Küste teil an der tausende Navy Angehörige, 110 Schiffe und hunderte Flugzeuge beteiligt waren. Gleich nach dieser Übung fuhr die USS GEARING in das Mittelmeer und operierte mit der 6. US Flotte dort bis in den Sommer. Im September machte man das Schiff in der Werft von Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News fest. Dort musste sich der Zerstörer einer Überholung im Sinne des FRAM I Programms unterziehen. Nach der darauf folgenden Einfahr- und Ausbildungsfahrt führte man wieder vom Frühjahr bis zum Sommer 1964 Operationen in der Karibik und im Nordatlantik durch. Ab dem 4. Oktober war der Zerstörer wieder im Mittelmeer und gliederte sich in die 6. US Flotte ein. Anfang 1965 legte das Schiff wieder in Norfolk an. Mitte 1966 verlegte man die USS GEARING wieder in die Boston Naval Shipyard wo weitere Modernisierungen an Sonar, der Antriebstechnik und der Computergestützten DASH Systeme. Drei Jahre später sollten diese wegen der verbesserten ASROC Systeme wieder weichen. Nach dieser Modernisierung diente der Zerstörer bis 1967 wieder in der Atlantikflotte und im Mittelmeer. Im Jahr 1968 war wieder eine Kreuzfahrt im Mittelmeer vorgesehen. Dort nahm sie am 10. Mai an NATO-Übungen teil. Die Mannschaft des Zerstörers war die Beste bei der Bekämpfung von feindlichen U-Booten. Das Zielobjekt war die USS SCORPION ( SSN-589 ). Die simulierten Angriffe auf dieses U-Boot hatten einen Monat später für die Mannschaft der USS GEARING einen bittersüßen Beigeschmack. Die USS SCORPION ging am 22. Mai 1968 mit 99 Seeleuten zirka 400 Seemeilen südwestlich der Azoren in einer Tiefe von 3.380 Metern verloren. Danach war die Schiffscrew des Zerstörers nicht allein an Bord. Ein Kamerateam verbrachte den Sommer mit an Bord um Aufzeichnungen für die TV-Dokumentation „Destroyerman“ zu machen. Dabei wurde alles an Bord aufgenommen wie die Routine, aber auch die Übungen an Bord und die Bewachung der See. Im August 1968 war die USS GEARING im Mittelmeer dem Flugzeugträger USS FORRESTAL ( CVA-59 ) zugeteilt. Von dem Träger hob während eines Routine Übungsflugtages eine F-4 Phantom ab die nicht an Höhe gewinnen konnte und ins Meer stürzte. Die Besatzungsmitglieder der USS GEARING konnten nur noch Wrackteile des Flugzeuges bergen. Der Pilot kam bei diesem Unfall ums Leben.
Im April 1970 lag der Zerstörer wieder in der Boston Naval Shipyard für eine Generalüberholung. Das Schiff verbrachte da sein fünfundzwanzigstes Dienstjahr im Trockendock Nr. 2. Die Arbeiten waren dann Ende Juli, Anfang August beendet und der Zerstörer fuhr nach New London, Connecticut wo er in das Reserve Zerstörer Geschwader Dreißig integriert wurde. Da das Schiff eines der Ersten war das die FRAM I Modernisierung komplett durchlaufen hatte, wurde ein Marinereserve Trainingsplan aufgestellt um den nicht abreißen wollenden Strom an Reservisten an der neuen Technik auszubilden. Am 2. Juli 1973 stellte man den Zerstörer außer Dienst und strich ihn noch am selben Tag von der Navy – Liste. Die Schiffshülle verkaufte die US Navy am 6. November 1974 zum verschrotten.


 

Diesen drei Familienmitgliedern hat man zu Ehren den Zerstörer USS GEARING benannt.

USS GEARING ( DD-710 )
Commanding Officer

CDR Thomas Henry Copeman 3. Mai 1945 – 16. November 1945
CDR George Evalt Theodore Parsons 16. November 1945 – 4. November 1947
CDR Charles Edward Thurston Jr. 4. November 1947 – 17. Dezember 1948
CDR Draper Laurence Kauffman 17. Dezember 1948 – 27. Juli 1950 (später RADM)
CDR Owen Blair Murphy 27. Juli 1950 – 25. Juli 1951
CDR Maurice Ferrara 25. Juli 1951 – 4. Februar 1953
CDR John Foster Maynard 4. Februar 1953 – 24. Juli 1954
CDR Mark William Woods 24. Juli 1954 – 24. Juli 1956 (später RADM)
CDR Edward Augustus Lane Jr. 24. Juli 1956 – 3. September 1958
CDR John Robert Hankey 3. September 1958 – 16. September 1960
CDR Jack Elzey Tingle 16. September 1960 – 1. Dezember 1961
LCDR James Owen Saul 1. Dezember 1961 – 27. Juli 1962
CDR Thomas Willard Lyons 27. Juli 1962 – 30. Juli 1964
CDR James Whitney Martin 30. Juli 1964 – 25. April 1966
CDR Russell Alfred Marcellus 25. April 1966 – 1. Juli 1967
CDR Alfred Charles Leis 1. Juli 1967 – 1. März 1969
CDR Allen Sidney Jefferis 1. März 1969 – 17. September 1970
CDR Lennart Gustaf Holmberg 17. September 1970 – 17. Februar 1972
CDR Webster Web Grewe 17. Februar 1972 – 9. Februar 1973
LCDR William M. Ross 9. Februar 1973 – 2. Juli 1973

USNS JOSHUA HUMPHREYS ( T-AO-188 )

USNS JOSHUA HUMPHREYS ( T-AO-188 )

 Biografie

 Joshua Humphreys

* 17. Juni 1751 in Haverford Township, Pennsylvania
† 12. Januar 1838 in Haverford Township, Pennsylvania
war ein einflussreicher und erfolgreicher Schiffbauer in den Vereinigten Staaten von Amerika

 

Joshua Humphreys war der Sohn von Joshua Humphreys, Sr. und Sarah Williams sowie  der Enkel von Daniel Humphreys und Hannah Wynne. Hannah Wynne war die Tochter von Dr. Thomas Wynne ( 20. Juli 1627 – 17. März 1691 ), einer der ersten Siedler von Philadelphia in der Provinz von Pennsylvania und der persönliche Arzt von William Penn ( 14. Oktober 1644 – 30. Juli 1718 ). Joshua Humphreys, Jr. war außerdem ein Neffe von Charles Humphreys ( 19. September 1714 – 11. März 1786 ), einem Müller, Staatsmann und Mitglied des Kontinentalkongresses.

Als Jugendlicher ging Humphreys auf einer Werft in Philadelphia in die Lehre und lernte von Beginn an den Schiffsbau in all seine Facetten. Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges war er aktiv als Konstrukteur an der Planung einer 74-Kanonen führenden Fregatte beteiligt die den Namen RANDOLPH zu Ehren von Peyton Randolph ( 10. September 1721 – 22. Oktober 1775 ), einem Pflanzer und Amtsträger aus der Kolonie Virginia, tragen sollte. Der Continental Congress autorisierte am 13. Dezember 1775 die Werft in Philadelphia dieses Schiff zu bauen. Die Fregatte wurde am 10. Juli 1776 durch Thomas Wharton, Jr. ( * 1735 – 23. Mai 1778 ) und Joshua Humphreys vor dem Stapellauf getauft. Captain Nicholas Biddle ( 10. September 1750 – 17. März 1778 ) übertrug man am 11. Juli das Kommando über das Schiff das er Mitte Oktober antreten konnte. Nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg eröffnete Joshua Humphreys seine eigene Werft in Philadelphia. Durch das Gesetz über die Gründung einer eigenständigen Marine für die junge Nation das der Kongress am 27. März 1794 verabschiedete, erhielt Humphreys den Auftrag Entwürfe über sechs zu bauende Fregatten anzuliefern. Dazu ernannte man ihn am 28. Juni 1794 zum Marinekonstrukteur. Damit begann man die US Navy aufzubauen. Humphreys nahm sich die in der Werft von Amsterdam gebaute SOUTH CAROLINA ( 1778 ) als Vorbild für seine Entwürfe. Ihm unterstellt waren die Konstrukteure William Doughty und den britischen Marineoffizier Josiah Fox ( 1763 – 1847 ). Gebaut wurden davon die USS CONSTITIUTION ( 1797 ) in Boston auf der Werft des Edmund Hartt, die USS PRESIDENT ( 1800 ) auf der Werft von Christian Bergh am East River in New York und die USS UNITED STATES ( 1797 ) die auf der Werft von Joshua Humphrey selber gebaut wurde. Die Taufe dieses Schiffes am 10. Mai 1797 übernahm George Washington ( 22. Februar 1732 – 14. Dezember 1799 ) persönlich. Der erste Kommandant der Fregatte war Captain John Barry ( 1745 – 13 September 1803 ). Am 3. Juli 1798 stach das Schiff zum ersten Mal in See. Diese drei Schiffe waren mit bis zu 50 Kanonen bestückt und gegenüber den europäischen Schiffen viel wendiger, größer und schneller. Sie bildeten den Kern der US Navy während des Krieges von 1812 und erzielten mehrere Siege gegen britische Schiffe. Die Fähigkeiten von Joshua Humphreys nicht nur diese Schiffe zu entwerfen sondern auch zu bauen, zeigt die Tatsache, dass die USS CONSTITUTION heute immer noch flott ist. Die weiteren drei Fregatten waren die USS CHESAPEAKE ( 1799 ), gebaut auf der Gosport Navy Yard; die USS CONSTELLATION ( 1797 ) die von Colonel David Stodder auf der Naval Shipyard von Harris Creek in Baltimore gebaut wurde und die USS CONGRESS ( 1799 ) auf der Werft von James Hackett in Portsmouth, New Hampshire.

Sein Sohn, Samuel Humphreys ( 23. November 1778 – 16. August 1846 ), war wie er ein bekannter Marinekonstrukteur und Schiffsbauer der der Chefkonstrukteur für die US Navy von 1826 bis 1846 war.

Sein Enkel Generalmajor Andrew Atkinson Humphreys ( 2. November 1810 – 27. Dezember 1883 ) diente während des amerikanischen Bürgerkrieges.

 Die US Navy hat zu Ehren von Joshua Humphreys zwei Schiffe benannt.

Das erste Schiff war der Zerstörer USS HUMPHREYS ( DD-236 ) aus der CLEMSON – Klasse. Auf der New York Shipbuilding Corporation in Camden, New Jersey lege man am 31. Juli 1918 den Kiel. Miss Letitia A. Humphreys, eine Urenkelin von Joshua Humphreys, taufte das Schiff am 28. Juli 1919 vor dem Stapellauf. In Philadelphia stellte Commander William Baggaley das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Zwei Außerdienststellungen und Indienststellungen erfolgten in den 1930er Jahren und am 1. Dezember 1942 während des Zweiten Weltkriegs die Umklassifizierung zum Schnellen Truppentransporter mit der Kennung APD-12. Die Rückklassifizierung zum Zerstörer erfolgte dann am 20. Juli 1945 und die Außerdienststellung am 26. Oktober 1945. Später verkaufte man das Schiff an die National Metals and Steel Corporation auf Termin Island damit es dort verschrottet werden konnte.

Das zweite Schiff ist der Öltanker USNS JOSHUA HUMPHREYS ( T-AO-188 ) aus der HENRY J. KAISER – Klasse. Auf der Avondale Shipyards Division in New Orleans, Louisiana legte man am 17. Dezember 1984 den Kiel. Der Stapellauf des Schiffes erfolgte am 22. Februar 1986 und am 3. April 1987 übernahm die in erster Linie zivile Besatzung das Kommando über den Tanker.

USS KAWISHIWI ( AO-146 )

USS KAWISHIWI ( AO-146 )

Namensgebung

Die USS KAWISHIWI ist nach dem Kawishiwi Lake und dem daraus entspringenden Kawishiwi River benannt worden die im US Bundesstaat Minnesota liegen. Auf dem Kawishiwi Lake dürfen nur Kanus benutzt werden. Für diese benötigt man eine Sondererlaubnis. Motorboote sind grundsätzlich verboten. An diesem See ist eine Camping – Infrastruktur errichtet worden. Es gibt acht ausgewiesene Campingplätze, die meisten an der nördlichen und westlichen Küste. Das indische Wort KAWISHIWI bedeutet „Fluss voller Biberburgen“.


USS KAWISHIWI ( AO-146 )

Schiffsbiografie

In der New York Shipbuilding Corporation in Camden, New Jersey legte man am 5. Oktober 1953 den Kiel für die USS KAWISHIWI. Mrs. Edmund T. Wooldridge, Ehefrau von Vizeadmiral Wooldridge taufte das Schiff am 11. Dezember 1954 vor dem Stapellauf. Captain Joseph Blount Swain übernahm das Kommando über den Tanker und stellte ihn am 6. Juli 1955 in den Dienst der US Navy.
s40004nmAm 8. Juli 1955 öffnete auf dem Öltanker das Bordpostamt. Für den Tanker war Pearl Harbor, Hawaii als Heimathafen vorgesehen und seine Aufgaben waren innerhalb der 7. US Flotte zu lösen. In erster Linie wurde dieser Öltanker für die schnelle Übertragung von Erdölprodukten an die Flotte entwickelt. Während der Übertragung von Kerosin, Heizöl und Flugbenzin musste eine hohe Geschwindigkeit eingehalten werden da die Strecken zur Basis der Flotte sehr weit waren. Neben ihrem eigenen Bedarf an Bunkeröl hatte die USS KAWISHIWI noch 7,5 Millionen Liter Heizöl, Kerosin und Flugbenzin für die Auslieferung an die Flotte geladen. Am 18. November 1955 legte der Tanker in Philadelphia ab mit dem Ziel Long Beach, CA wo er am 8. Dezember ankam. Dort begann das Training für die Mannschaft zum Laden und Löschen des Tankers sowie mögliche Havarien. Dieses Training schloss die Crew am 25. April 1956 erfolgreich ab. Noch am selben Tag legte der Tanker ab um sich in der 7. Flotte einzureihen und dort die Betankungsvorgänge zu üben. So betankte er unter anderem den Flugzeugträger USS SHANGRI LA ( CV-38 ) und im August den Schweren Kreuzer USS ROCHESTER ( CA-124 ). Danach kehrte das Schiff am 10. Oktober 1956 nach Long Beach zurück. Das gesamte Jahr 1957 über nahm der Tanker seine Pflichten von Long Beach aus wahr. Erst am 21. Januar 1958 legte er zum ersten Mal in seinem eigentlichen Heimathafen Pearl Harbor an. Einen Monat später legte er wieder ab um bei seinem dritten West Pac Einsatz die Mobilität der siebenten US Flotte zu erhöhen die im Fernen Osten operierte. Am 18. November legte die USS KAWISHIWI in Pearl Harbor wieder ab um für fünf Monate sich einer Trägergruppe anzuschließen die vor Taiwan operierte. Der Tanker kehrte am 23. März 1959 zurück und blieb in der Nähe von Hawaii wo vorbeifahrende Schiffe der 7. Flotte betankt wurden. Der nächste Einsatz mit einer Kreuzfahrt im West Pazifischen Ozean begann im August 1959 als in Laos die kommunistische Partei immer mehr an Einfluss gewann. Die USA versuchten mit einer Demonstration der Stärke ihren Einfluss auf dieses Land zu verstärken. Die USS KAWISHIWI betankte die Schiffe dieser Einsatzgruppe und kehrte am 23. November in Pearl Harbor zurück. Die nächste Operation an dem der Tanker beteiligt war, begann am 3. Mai 1960. Seine Aufgabe bestand darin Schiffe einer Taiwan – Patrouille mit Treibstoff zu versorgen. Am 22. August legte der Tanker in seinem Heimathafen wieder an. Nach Operationen in hawaiianischen Gewässern ging die USS HAWISHIWI am 6. Februar 1961 wieder für Dienstleistungen an der 7. Flotte auf große Fahrt nach dem Fernen Osten. Neben der angespannten Lage in Laos hatte auch die Flotte im April eine Übung mit den SEATO – Mächten. Dort wurden unter anderem die Zerstörer USS ORLECK ( DD-886 ) und USS BENNER ( DD-807 ) sowie die Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CVA-14 ) und USS LEXINGTON ( CVA-16 ) betankt. Eine viermonatige Ruhepause erhielt der Tanker als er am 26. Juni in seinem Heimathafen angelegt hatte. Dann begann am 23. Oktober 1961 eine weitere Operation im Fernen Osten. Einheiten der 7. Flotte waren auf einer friedenserhaltenden Mission unterwegs. Der Öltanker kehrte am 27. Februar 1962 nach Pearl Harbor zurück wo sich das Schiff einer Überholung unterziehen musste. Den nächsten Auftrag für die 7. Flotte im Fernen Osten frischen Treibstoff bereitzustellen erhielt Captain Lioyd Roland Vasey und die USS KAWISHIWI Ende August 1962. Die Einsatzfahrt dauerte vom 17. September 1962 bis zum 5. Februar 1963. In diesem Zeitraum wurde der Flugzeugträger USS KITTY HAWK ( CVA-63 ) einmal und auf dem Heimweg nochmals betankt zusammen mit dem Zerstörer USS OZBOURN ( DD-846 ). In diesem Verband waren noch die Zerstörer USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ). Außerdem sicherten die Radarbestückten Zerstörer USS FRANK KNOX ( DDR-742 ) und USS DUNCAN ( DDR-824 ) diese Kreuzfahrt.
Am 16. Mai befand sich die USS KAWISHIWI mit im Verband der Such- und Bergungsflotte von der Raumkapsel Mercury – Atlas 9. Gegen Ende des Flugs der Raumkapsel fielen mehrere Systeme aus und Leroy Gordon Cooper, Jr. ( 6. März 1927 – 4. Oktober 2004 ) musste den Wiedereintritt manuell einleiten. Die Raumkapsel wasserte vier nautische Meilen neben dem Führungs- und Bergungsschiff USS KEARSARGE ( CVS-33 ) auf einer Position von 27° 30´N 176° 15´W. Das ist 70 nautische Meilen von den Midway Inseln entfernt. Folgende Schiffe waren bei der Suche und der Bergung noch beteiligt. USS ADROIT ( MSO-509 ), USS BEATTY ( DD-756 ), USS CHIPOLA (AO-63 ), USS COMPTON ( DD-705 ), USS DAVIS ( DD-937 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS DUNCAN ( DD-874 ), USS EPPERSON ( DD-719 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS FRANK KNOX ( DD-742 ), USS GAINARD ( DD-706 ), USS HARWOOD ( DD-861 ), USS HYMAN ( DD-732 ), USS JOHN A. BOLE ( DD-755 ), USS JOHN W THOMASON ( DD-760 ), USS LOFBERG ( DD-759 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ),USS MYLES C. FOX ( DD-829 ), USS OPPORTUNE ( ARS-41 ), USS STALWART ( MSO 493 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS WASP ( CVS-18 ) und das Bahnvermessungsschiff USNS RANGE RECOVERER ( T-AGM-2 ).
Im Oktober 1963 waren amphibische Übungen vor Okinawa von der US Navy angesetzt worden. Dafür stellte man die USS KAWISHIWI ab zur Versorgung der dort eingesetzten amphibischen Flotte. Ab dem 5. Februar 1964 war der Tanker für das gesamte restliche Jahr in hawaiianischen Gewässern an Übungen und Nachschubaufgaben beteiligt. Dort betankte er unter anderem den Flugzeugträger USS KITTY HAWK, den Zerstörer USS UHLMAN ( DD-687 ) und den Lenkwaffenzerstörer USS BERKELEY ( DDG-15 ). Das Hauptversorgungsschiff USS CASTOR ( AKS-1 ) und den Öltanker USS TALUGA ( AO-62 ) betankte die USS KAWISHIWI damit mehrere Schiffe gleichzeitig versorgt werden konnten. Mit Beginn der militärischen Operationen in Vietnam wuchs auch die Intensität des Nachschubs von Heizöl, Kerosin und Flugbenzin für die Schiffe der 7. Flotte sprunghaft an. In der ersten Hälfte des Jahres 1966 gab es unzählige US Navy Schiffe die vor Vietnam während der Fahrt betankt werden mussten damit diese ihre gestellten Aufgaben erfüllen konnten. Insgesamt 38 Betankungen fielen alleine auf Flugzeugträger. So erhielt die USS YORKTOWN ( CVS-10 ) eine Betankung, drei Betankungen für die USS TICONDEROGA, fünf Betankungen für die USS HANCOCK ( CVA-19 ), die USS KEARSARGE ( CVA-33 ) und die USS ORISKANY ( CVA-34 ) wurden je einmal Betankt, die USS RANGER ( CVA-61 ) erhielt 10 Betankungen und die USS KITTY HAWK insgesamt 12 Betankungen für ihre Flugzeuge oder für ihren eigenen Heizölbunker. Mit sechs Betankungen folgte noch die USS ENTERPRISE ( CVA-65 ). Des weiteren wurden die Kreuzer USS CANBERRA ( CAG-2 ), die USS OKLAHOMA CITY ( CLG-5 ), die USS TOPEKA ( CLG-8 ) und die USS CHICAGO ( CG-11 ) mit Heizöl beliefert. Von der amphibischen Flotte erhielten die USS MONTROSE ( APA-212 ), die USS NAVARRO ( APA-215 ), die USS PICKAWAY ( LPA-222 ), die USS WEISS ( APD-135 ), das Unterstützungsschiff für Küstenbeschuss USS KARRONADE ( IFS-1 ) und die amphibischen Hubschrauberträger USS PRINCETON ( LPH-5 ) und USS VALLEY FORGE ( LPH-8 ) frisches Heizöl. Die amphibischen Docklandungsschiffe USS ALAMO ( LSD-33 ), diese musste drei Mal betankt werden, davon war eine Betankung am 5. April 1966, wo sich beide Schiffe berührten, die USS MONTICELLO ( LSD-35 ) und das mittlere Landungsschiff mit Raketen USS WHITE RIVER ( LSMR-536 ), das Munitionsversorgungsschiff USS LUNG ( AE-14 ), die Vorratsschiffe USS GRAFFIAS ( AF-29 ), USS PICTOR ( AF-54 ), USS VEGA ( AF-59 ), USS BELLATRIX ( AF-62 ) und das Kampfversorgungsschiff USS MARS ( AFS-1 ) erhielten für ihre Heizölbunker Nachschub. Das Nachrichtenverbindungsschiff USS ANNAPOLIS ( AGMR-1 ) und das Vermessungsschiff USS MAURY ( AGS-16 ) sowie das Hospitalschiff USS REPOSE ( AH-16 ) und das kleine Reparaturschiff USS KRISHNA ( ARL-38 ) erhielten genauso Nachschub. Um all diese und noch weit aus mehr von Schiffen betanken zu können, mussten noch weitere Öltanker diese riesige Flotte vor Vietnam versorgen. Aber wenn auch bei diesen Tankern der eigene Heizölbunker sich leerte,  mussten diese Schiffe sich ihren Nachschub an Heizöl abholen. So musste die USS KAWISHIWI die Öltanker USS CIMARRON ( AO-22 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS CHEMUNG ( AO-30 ), USS GUADELUPE ( AO-32 ), USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS CALIENTE ( AO-53 ), USS CHIPOLA ( AO-63 ) und die USS NAVASATO ( AO-106 ) versorgen. Das Schnelle Kampfunterstützungsschiff USS SACRAMENTO ( AOE-1 ) musste zweimal an die Versorgungstankstelle. Die Fregatte mit Lenkwaffen USS COONTZ ( DLG-9 ) musste drei Mal, die USS MAHAN ( DLG-11 ) ein Mal, die USS WORDEN ( DLG-18 ) sechs Mal, die USS DALE ( DLG-19 ) zwei Mal, die USS GRIDLEY ( DLG-21 ) zwei Mal, die USS ENGLAND ( DLG-22 ) sechs Mal und die USS BAINBRIDGE ( DLGN-25 ) zwei Mal längsseits an die USS KAWISHIWI fahren um Kraftstoff zu übernehmen. Auch Lenkwaffenzerstörer waren in der 7. Flotte vertreten die versorgt werden mussten. So die USS LYNDE McCORMICK ( DDG-8 ), die USS ROBISON ( DDG-12 ), die USS BERKELEY ( DDG-15 ), die Joseph Strauss ( DDG-16 ) die acht Mal versorgt werden musste, die USS GOLDSBOROUGH ( DDG-20 ), die USS COCHRANE ( DDG-21 ) und die USS WADDELL ( DDG-24 ). An der Küste von Vietnam operierten Antimagnetische Hochsee-Minensuchboote die Nachschub benötigten. So die USS CONFLICT ( MSO-426 ) mit sieben Nachtankungen, die USS DYNAMIC ( MSO-432 ), die USS ENGAGE ( MSO 433 ) und die USS ENDURANCE ( MSO-435 ) die jeweils sechs Mal nachtankten, die USS FORTIFY ( MSO-446 ), die USS IMPERVIOUS ( MSO-449 ), die USS IMPLICIT ( MSO-455 ), die USS LOYALTY ( MSO-457 ), sowie die USS CONQUEST ( MSO-488 ), die USS GALLANT ( MSO-489 ), die USS PERSISTANT ( MSO 491 ) und die USS PLEDGE ( MSO 492 ). Auch sechs Antimagnetische Küsten- Minensuchboote kamen zur Ergänzung ihres Treibstoffes. So die USS PEACOCK ( MSC-198 ), die USS WARBLER ( MSC-206 ), die USS WHIPPOORWILL ( MSC-207 ), die USS WIDGEON ( MSC-208 ), die USS WOODPECKER ( MSC-209 ) und die USS ALBATROSS ( MSC-289 ). Neun Radarbestückte Geleitzerstörer mussten wegen neuem Brennstoff die USS KAWISHIWI aufsuchen. So die USS FOLGOUT ( DER-324 ), die USS LOWE ( DER-325 ), die USS BRISTER ( DER-327 ), die USS FINCH ( DER-328 ), die USS KRETCHMER ( DER-329 ), die USS KOINER ( DER-331 ), die USS FORSTER ( DER-334 ), die USS VANCE ( DER 387 ) und die USS HISSEM ( DER-400 ). Beim Auftanken befanden sich auch der Geleitzerstörer USS EVANS ( DE-123 ) und der Radarbestückte Zerstörer USS ERNEST G. SMALL ( DDR-838 ). Insgesamt 167 Betankungen mussten für 55 Zerstörer bis Mitte des Jahres 1966 vorgenommen werden. So waren es die USS RANFORD ( DD-446 ), die USS JENKINS ( DD-447 ), die USS O´BANNON ( DD-450 ), die USS TAYLOR ( DD-468 ), die USS BACHE ( DD-470 ), die USS PHILIP ( DD-498 ), die USS RENSHAW ( DD-499 ), die USS WALKER ( DD-517 ), die USS BOYD ( DD-544 ), die USS SPROSTON ( DD-577 ), die USS PORTERFIELD ( DD-682 ), die USS WEDDERBURN ( DD-684 ), die USS INGRAHAM ( DD-694 ), die USS LYMAN K. SWENSON ( DD-729 ), die USS BRUSH ( DD-745 ), die USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), die USS JOHN A. BOLE ( DD-755 ), die USS LOFBERG ( DD-759 ), die USS JOHN W THOMASON ( DD-760 ), die USS MASSEY ( DD-778 ), die USS RICHARD B ANDERSON ( DD-786 ), die USS JAMES E KYES ( DD-787 ), die USS HOLLISTER ( DD-788 ), die USS SHELTON ( DD-790 ), die USS PRESTON ( DD-795 ), die USS CHEVALIER ( DD-805 ), die USS BENNER ( DD-807 ), die USS NEW ( DD-818 ), die USS SAMUEL B ROBERTS ( DD-823 ), die USS BASILONE ( DD-824 ), die USS CARPENTER ( DD-825 ), die USS EVERETT F LARSON ( DD-830 ), die USS GEORGE K McKENZIE ( DD-836 ), die USS FISKE ( DD-842 ), die USS BAUSELL ( DD-845 ), die USS OZBOURNE ( DD-846 ), die RICHARD E KRAUS ( DD-849 ), die USS RUPERTUS ( DD-851 ), die USS LEONARD F MASON ( DD-852 ), die USS HAROLD J ELLISON ( DD-864 ), die USS STRIBLING ( DD-867 ), die USS HAWKINS ( DD-873 ), die USS HENRY W TUCKER ( DD-875 ), die USS ROGERS ( DD-876 ), die USS VESOLE ( DD-878 ), die USS DYESS ( DD-880 ), die USS ORLECK ( DD-886 ), die BRINKLEY BASS ( DD-887 ), die USS STICKELL ( DD-888 ), die USS BARRY ( DD-933 ), die USS DAVIS ( DD-937 ), die USS EDSON ( DD-946 ), die USS MORTON ( DD-948 ), die USS RICHARD S EDWARDS ( DD-950 ) und die USS TURNER JOY ( DD-951 ). Insgesamt 399 Betankungen mussten im ersten Halbjahr 1966 durchgeführt werden.
Aber es gab noch andere Aufgaben die auf die USS KAWISHIWI zukamen. Durch die von der NASA in den Weltraum geschickten Raketen mussten Such- und Bergungsschiffe in das jeweilige Landequadrat um die Raumkapseln aus dem Wasser zu bergen. Dafür benötigte die US Navy teilweise eine sehr große Flotte. Am 15. Juli 1966 kehrte die USS KAWISHIWI in ihren Heimathafen zurück um sich für die nächste Mission vorzubereiten. Viel Zeit dazu blieb nicht. Schon am 18. Juli startete Gemini 10 von Cape Kennedy und der Tanker musste in die Karibik. Am 21. Juli 1966 wasserte die Raumkapsel von Gemini 10 bei 26°44.7′N 71°57′W. Das war in der s40005Nähe der Bermudas und 3,5 Meilen von dem vorgesehenen Landeplatz entfernt. Insgesamt 9.067 Mitarbeiter, 78 Flugzeuge und 13 Schiffe wurden zur Bergung der Kapsel benötigt. So waren neben der USS KAWISHIWI der amphibische Hubschrauberträger USS GUADALCANAL ( LPH-7 ) als Führungs- und Bergungsschiff eingesetzt. Die weiteren Schiffe waren die Zerstörer USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS Cone ( DD-866 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS NORRIS ( DD-859 ) und die USS WILLIAM C LAWE ( DD-763 ), sowie der Lenkwaffenzerstörer USS BENJAMIN STODDERT ( DDG-22 ), der Öltanker USS SEVERN ( AO-61 ) und das Bergungsschiff USS OPPORTUNE ( ARS-41 ).
Die Crew auf dem Tanker kam aber in diesem Jahr nicht zur Ruhe. Schon am 12. September 1966 flog Gemini 11 ins Weltall und 9.054 Mitarbeiter, 73 Flugzeuge und 13 Schiffe waren zur Bergung der Raumkapsel abgestellt worden. Von der geplantens40006 Position landete die Raumkapsel 1,5 Meilen entfernt im Wasser bei 24 ° 15,4 ‚N 70 ° 0’W, wieder in der Nähe der Bermudas. Das waren 2,8 Meilen von dem amphibischen Hubschrauberträger USS GUAM ( LPH-9 ) entfernt der als Führungs- und Bergungsschiff diente. Neben der USS KAWISHIWI waren noch der Öltanker USS SEVERN, die Zerstörer USS FORREST ROYAL ( DD-872 ), USS MANSFIELD, USS O´BANNON, USS THEODORE CHANDLER ( DD-717 ), USS WALLACE LIND ( DD-703 ) und USS McCAFFERY ( DD-860 ) sowie der Hochseeflottenschlepper USS NIPMUC ( ATF-157 ) beteiligt.
Die letzte Rakete im Gemini Programm startete am 11. November 1966. Zur Bergung der Raumkapsel Gemini 12 waren neben dem Öltanker USS KAWISHIWI am 15. November auch das Führungs- und Bergungsschiff USS WASP ( CVS-18 ). Die Raumkapsel landete bei 24 ° 35’N 69 ° 57’W, also wieder in der Ns40007ähe der Bermudas und knappe 3 Seemeilen vom berechneten Landepunkt entfernt. 9.775 Mitarbeiter, 65 Flugzeuge und 12 Schiffe waren im Einsatz. An der Bergung waren folgende Schiffe noch beteiligt: die Zerstörer USS CHARLES H. ROAN ( DD-853 ), USS HOLLISTER ( DD-788 ), USS JOSEPH P KENNEDY ( DD-850 ), USS LLOYD THOMAS ( DD-764 ) und USS OZBOURN ( DD-846 ) sowie die Öltanker USS CANISTEO ( AO-99 ) und USS KANKAKEE ( AO-39 ) und das Bergungsschiff USS PRESERVER ( ARS-8 ) sowie der Lenkwaffenzerstörer USS JOSEPH STRAUSS ( DDG-16 ).
Nach dem Einsatz in der Karibik folgte eine Fahrt fast um den gesamten Globus. Am 27. März 1967 erreichte die USS KAWISHIWI den Westpazifik und am 12. April legte sie in der United States Naval Basis Subic Bay an. Dort übergab der Tanker in die 60 km lange Pipline zur Luftwaffenbasis Clark Air Base auf Luzon Treibstoff ab. Danach legte der Tanker wieder ab und begab sich in den Operationsraum vor Vietnam wo die dort eingesetzten Schiffe zur Betankung längsseits gingen. 395 Betankungen wurden bei 116 Schiffen vorgenommen die wie 1966 aus allen Gattungen kamen. Die USS KAWISHIWI blieb nun in ihrem Einsatzgebiet Pazifik mit der 7. Flotte und versorgte weiter die Schiffe vor Vietnam. In den Jahren von 1969 bis Anfang 1970 lieferte die USS KAWISHIWI in den Fernöstlichen Gewässern zur Unterstützung militärischer Operationen vor der Küste von Nord- und Südvietnam zum Beispiel 143.000 m³ Heizöl, 72.000 m³ Kerosin und 760 m³ Flugbenzin zu 271 Schiffen. Zusätzlich neben den Erdölprodukten lieferte der Tanker über 290.000 Pfund Fracht und Post für die 7. Flotte sowie 234 Passagiere die auf andere Schiffe übersetzten mussten. Am 5. Februar 1970 ereignete sich während eines laufenden Nachschubs eine Kollision mit geringem Schaden. An Backbord befand sich das amphibischen Transportdockschiff USS DENVER ( LPD-9 ) und an Steuerbord das amphibische Docklandungsschiff USS MONTICELLO ( LSD-35 ). Die USS MONTICELLO hatte kurzen Kontakt mit dem Tanker als es längsseits ging. Es erhielten beide Schiffe nur kleinere Schäden und es entstand kein personeller und materieller Schaden. Beide Schiffe konnten nach einer Verzögerung die Betankung wieder aufnehmen.
Für die Unterstützung einer weiteren Flotte zur Bergung der Raumkapsel Apollo 13 setzte man die USS KAWISHIWI ein. Die amerikanische Rakete startete am 11. April 197s400080. Sechs Tage später, am 17. April, landete die Raumkapsel südöstlich von Amerikanisch Samoa bei 21 ° 38’24 „S 165 ° 21’42“ W. Das waren 4 Meilen von dem Führungs- und Bergungsschiff USS IWO JIMA ( LPH-2 ) entfernt. Neben dem Tanker und dem amphibischen Hubschrauberträger waren die Zerstörer USS BORDELON ( DD-881 ), USS FORREST ROYAL ( DD-872 ), USS NEW ( DD-818 ) und USS WILLIAM C LAWE ( DD-763 ) beteiligt. Zu dieser kleinen Flotte gehörte noch der Lenkwaffenzerstörer USS BENJAMIN STODDERT ( DDG-22 ) und das amphibische Angriffstransportschiff USS GRANVILLE( APA-171 ).
Am 26. Juli 1971 startete die Rakete von Apollo 15. Dafür benötigte man wieder eine kleine Flotte zur Bergung der Raumkapsel. Am 7. August landete diese bei 26 ° 158 ° 7’N 8’W, das waren rund 373 Seemeilen nördlich von Hawaii entfernt. Das Bergungsschiff dieser Raumkapsel war der amphibische Hubschrauberträger USS OKINAWA ( LPH-3 ). Neben dem Flottenversorgungstanker Us40009SS KAWISHIWI befand sich noch das amphibische Transportdockschiff USS AUSTIN ( LPD-4 ) als Führungsschiff und der Hochseeflottenschlepper USS SALINAN ( ATF-161 ) in dieser kleinen Bergungsflotte. In der Zeit zwischen den Raumkapselbergungen von Apollo 13 und Apollo 15 befand sich die USS KAWISHIWI wieder vor der Küste von Vietnam zur Unterstützung militärischer Operationen. Während dieser sechzehnten Kreuzfahrt lieferte der Tanker insgesamt 170.000 m³ Kraftstoff unterschiedlicher Art auf 79 Schiffen mit 194 Betankungen. Dazu wurden noch 250.000 Pfund Fracht und Post übergeben und 200 Passagiere wechselten auf andere Schiffe. 1972 musste sich der Öltanker einer Überholung unterziehen.
Die USS KAWISHIWI war am 29. und 30. April 1975 an der Evakuierung von 1.373 Amerikanern und 5.595 Südvietnamesen aus Saigon während der Operation Frequent Wind beteiligt. Das Flaggschiff dieser Operation der Task Force 76 war das Amphibische Kommandoschiff USS BLUE RIDGE ( LCC-19 ). Anwesend war auch das Flaggschiff der 7. US Flotte der Lenkwaffenkreuzer USS OKLAHOMA CITY ( CLG-5 ). Für die Bereitstellung von Hubschraubern zur Evakuierung und Flugzeugen zur Überwachung der Evakuierung waren die Flugzeugträger USS MIDWAY ( CVA-41 ) und die USS HANCOCK ( CVA-19 ) sowie der Hubschrauberträger USS OKINAWA ( LPH-3 ) anwesend. Zur Sicherung dieser Operation hatte man die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CVAN-65 ) und USS CORAL SEA ( CVA-43 ) aus der Task Force 77 in das Südchinesische Meer verlegt. Diesen fünf Schiffen waren die Zerstörer USS BAUSELL ( DD-845 ), USS GURKE ( DD-783 ), USS JOHN PAUL JONES ( DD-932 ), USS RICHARD B ANDERSON ( DD-786 ) und die USS ROWAN ( DD-782 ), die Lenkwaffenzerstörer USS BENJAMIN STODDERT ( DDG-22 ), USS COCHRANE ( DDG-21 ) und die USS HENRY B WILSON ( DDG-7 ), den Fregatten mit Lenkwaffen USS GRIDLEY ( DLG-21 ) und der USS WORDEN ( DLG-18 ), Geleitzerstörer USS COOK ( DE-1083 ), USS BRONSTEIN ( DE-1037 ), USS KIRK ( DE-1087 ), USS KNOX ( DE-1052 ), USS LANG ( DE-1060 ), USS MEYERKORD ( DE-1058 ) und der USS RATHBURNE ( DE-1057 ) und der Geleitzerstörer mit Lenkwaffen USS RAMSEY ( DEG-2 ). Von den Amphibischen Schiffen waren an der Operation die Amphibischen Docklandungsschiffen USS ANCHORAGE ( LSD-36 ), USS MOUNT VERNON ( LSD-39 ) und USS THOMASTON ( LSD-28 ) sowie die Amphibischen Transportdockschiffe USS DENVER ( LPD-9 ) USS DUBUQUE ( LPD-8 ) und die USS DULUTH ( LPD-6 ) und die Panzerlandungsschiffe USS BARBOUR COUNTY ( LST-1195 ), USS FREDERICK ( LST-1184 ), USS TUSCALOOSA ( LST-1187 ) und die USS PEORIA ( LST-1183 ) beteiligt. Zur Versorgung dieser Flotte waren neben der USS KAWISHIWI noch der Öltanker USS ASHTABULA ( AO-15 ) beteiligt, die Munitionstransportschiffe USS FLINT ( AE-32 ), USS HAKEALA ( AE-25 ) und die USS MOUNT HOOD ( AE-29 ), der Zerstörertender USS PRAIRIE ( AD-15 ), die Amphibischen Frachtschiffe USS DURHAM ( LKA-114 ) und USS MOBILE ( LKA-115 ), das Vorratsschiff USS VEGA ( AF-59 ), die Kampfversorgungsschiffe USS MARS ( AFS-1 ) und USS WHITE PLAINS ( AFS-4 ) sowie die Hochseeflottenschlepper USS ABNAKI ( ATF-96 ) und USS QUAPAW ( ATF-110 ). Nach Abschluss dieser Operation am Nachmittag des 30. April 1975 fuhr die Task Force 76 zu der vor der vietnamesischen Küste wartenden MSC Transportschiffen die für den Abtransport der geretteten Flüchtlinge bereit standen. Dies waren die USNS SGT TRUMAN KIMBRO ( T-AK-254 ), USNS SGT ANDREW MILLER ( T-AK-242 ), USNS GREENVILLE VICTORY ( T-AK-237 ), SS GREEN PORT, SS GREEN FOREST, SS AMERICAN CHALLENGER, SS BOO HEUNG PIONEER, SS PIONEER COMMANDER und die SS PIONEER CONTENDER die insgesamt 44.000 Flüchtlinge aufgenommen hatten.

Danach war der Tanker wieder für die 7. Flotte im Einsatz bis zu seiner Außerdies40010nststellung bei der US Navy am 10. Oktober 1979. Danach übernahm das Military Sealift Command ( MSC ) das Schiff. Es erhielt eine neue Kennung USNS KAWISHIWI ( T-AO-146 ). Auf ihr fuhren 106 zivile Seeleute und 21 Navy Angehörige die für die Technik zuständig waren. Am 1. Mai 1999 übergab man das Schiff der National Defense Reserve Fleet in der Suisan Bay in Benecia, Kalifornien. Am 27. Oktober 2010 wurde ein Plan von der US Navy zugestimmt in dem das Schiff als Riff vor Capistano Beach, Kalifornien in 40 Meter Tiefe versenkt werden soll. Doch die US Navy ist bis heute noch nicht bereit das eingemottete Schiff freizugeben und denkt lieber darüber nach es während einer Schießübung in amerikanischen Gewässern zu versenken.

Klasse : NEOSHO – Klasse / Öltanker
BRT : 11.786 Tonnen leer
38.610 Tonnen voll
Länge : 200 Meter
Breite : 26 Meter
Tiefgang : 11 Meter
Antrieb : 2 Getriebeturbinen
2 Kessel
2 Wellen
20,9 MW
Geschwindigkeit : 20 Knoten / 37 km/h
Kapazität : 29.000 m³
Mannschaften : US Navy 324 bis 1978
MSC 106 zivile Seeleute, 21 Navy
Bewaffnung : 2 x Single 5“ / Kaliber 38 einläufige Kanone
6 x Zwilling 3“ / Kaliber 50 doppelläufige Kanone


USS KAWISHIWI ( AO-146 )
Commanding Officer

CAPT. Joseph Blount Swain        6. Juli 1955 – 31. August 1956
CAPT. Earl Twining Hydeman         31. August 1956 – 24. August 1957
CAPT. Albert Louis Gebelin         24. August 1957 – 21. August 1958
CAPT. Earle Grace Gardner Jr.         21. August 1958 – 11. Juni 1959
CAPT. Gerald Patrick (Gerry) Joyce         11. Juni 1959 – 11. Juli 1960
CAPT. Harry Augustus Seymour          11. Juli 1960 – 19. Juli 1961
CAPT. Lloyd Roland (Joe) Vasey          19. Juli 1961 – 9. August 1962  ( erreichter Rang RADM )
CAPT. Francis Taylor Cooper            9. August 1962 – 14. Dezember 1963
CAPT. Raymond Leslie Pitts          14. Dezember 1963 – 10. November 1964
CAPT. Charles Sayers Tanner         10. November 1964 – 28. November 1965
CAPT. Melvin James Carpenter         28. November 1965 – 27. Januar 1967
CAPT. Donald Brown Edge          27. Januar 1967 – 19. Februar 1968
CAPT. Joseph Cady          19. Februar 1968 – 6. Mai 1969
CAPT. Joseph John Meyer Jr.        6. Mai 1969 – 28. Mai 1970
CAPT. Donald McKay Wyand       28. Mai 1970 – 8. September 1971
CAPT. Oral John Bilderback         8. September 1971 – 10. August 1973
CAPT. John Lewis Nicholson Jr.        10. August 1973 – 23. September 1974
CAPT. Edward Joseph Hogan Jr.     23. September 1974 – 23. Januar 1976 ( erreichte Rang RADM )
CAPT. Foster Schuler (Tooter) Teague          23. Januar 1976 – 16. April 1977
CAPT. John Lawrence Finley          16. April 1977 – 10. April 1979
CAPT. Jack Cole Presley           10. April 1979 – 7. September 1979

USS BORDELON ( DD-881 )

USS BORDELON ( DD-881 )

 Biografie

 William James Bordelon

* 25. Dezember 1920 in San Antonio, Texas
† 20. November 1943 während der Schlacht um das Tarawa Atoll

war ein US-Marine, der im Zweiten Weltkrieg diente. Während der Schlacht um Tarawa wurde er im Kampf getötet, als er den Angriff auf den Feind geführt und mehrere andere Marines dadurch rettete. Für seine Tapferkeit verlieh man ihm posthum die Medal of Honor. Er war der erste US-Marine von Texas bis dahin, der mit der Medal of Honor während des Zweiten Weltkrieges ausgezeichnet wurde

 

William James Bordelon war der Sohn von William Jennings Bordelon und Carmen Josephine Bordelon. Er besuchte die örtlichen Schulen und schloss an der Central Catholic Marianist High School im Jahre 1938 sein Studium ab. Ein Jahr vorher war er zum Bataillon Major im Junior Reserve Officer Training Corps ( JROTC ) ernannt worden, einer Organisation zur Vormilitärischen Ausbildung. Am 10. Dezember 1941 trat er in das Marine Corps ein und schloss seine Ausbildung als Rekrut an der Marine Corps Recriut Depot in San Diego, Kalifornien ab. Man teilte ihn dem Zweiten Pionierbataillon in der 2. Marine Division zu. Durch seine guten Vorkenntnisse durch das JROTC beförderte man ihn sehr schnell. So bestieg er die Kaderleiter am 5. Februar 1942 als Private First Class, danach als Corporal am 14. März 1942 und als Sergeant am 10. Juli 1942. Gleich am ersten Tag der amerikanischen Invasion des Tarawa Atolls, am 20. November 1943, bestieg Staff Sergeant William James Bordelon mit dem Assault Engeneering Platoon des Ersten Bataillons der 18. Marines den Strand des Atolls. Ihre Aufgabe war es die durch das Bombardement der Schiffsgeschütze und der Fliegerstaffeln nicht zerstörten Bunker im Landungsbereich ausfindig zu machen und zu vernichten. Im Alleingang zerstörte Bordelon vier feindliche Bunker bevor er selber tödlich verwundet wurde. Durch seinen Heldenmut rettete er vielen Kameraden das Leben. Seine sterblichen Überreste bestattete man ursprünglich auf dem Lone Palm Friedhof. Dieser lag auf dem Betio Island, einer Insel im Tarawa Atoll wo auch die Schlacht um Tarawa stattfand. Später exhumierte man seinen Leichnam und setzte ihn in Honolulu, Hawaii auf dem National Memorial Friedhof bei. Auf Antrag seines Bruders exhumierte man den Leichnam von Bordelon noch einmal und setzte ihn 1995 im Fort Sam Houston National Friedhof in San Antonio, Texas endgültig bei.


USS BORDELON ( DD-881 )

Schiffsbiografie

Die USS BORDELON ist der neunundachtzigste Zerstörer der GEARING – Klasse in der United States Navy. Das Schiff wurde nach Sergeant William James Bordelon, Jr. ( 25. Dezember 1920 – 20. November 1943 ) benannt, der im Marine – Corps diente. Ihm wurde für seine gezeigte Tapferkeit in der Schlacht um das Tarawa Atoll posthum die Medal of Honor verliehen. 

s40003 #Der Zerstörer wurde am 9. September 1944 auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas auf Kiel gelegt. Die Mutter von Sergeant William James Bordelon, Jr., Mrs. W. J. Bordelon, taufte das Schiff am 3. März 1945 vor dem Stapellauf. Am 5. Juni 1945 stellte CDR Michael Joseph Luosey das unter seinem Kommando stehende Schiff in den  Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt nach der Indienststell
ung führte gleich das Schiff zu seinem neuen Heimathafen. Von Dezember 1945 bis März 1946 gs40004 #ehörte der Zerstörer zur Besetzungsmacht in Kure, Japan. Danach verlegte man das Kriegsschiff zur Kampfgruppe TF 77 das ihre Basis auf den Mariannen hatte. Während dieser Patrouillenfahrten wurden unter anderen im Mai 1946 im Wangpoo River Shanghai und Tsingtao, China sowie die Häfen von Hong Kong; Manila, Philippinen; Sasebo und Okinawa, Japan besucht. Im Dezember 1946 fuhr die USS BORDELON wieder in den USA zurück. Die Fahrt ging durch den Suezkanal ins Mittelmeer. Dort wurde im französischen Hafen Mers el-Kébir, Algerien, in der Nähe von Oran eine Ruhepause eingelegt. In diesem Hafen ankerten zur selben Zeit die Zerstörer USS CONE ( DD-866 ), die USS MEREDITH ( DD-890 ), USS DYESS ( DD-880 ) und der Zerstörertender USS YELLOWSTONE ( AD-27 ). Im Januar 1947 kehrte die USS BORDELON an die Ostküste der USA zurück. Das Schiff legte in der Brooklyn Navy Yard an wo es umgerüstet wurde. Danach folgten Kreuzfahrten entlang der Ostküste und in der Karibik mit der 2. US Flotte.
Ab 1948 war die USS BORDELON jedes Jahr im Mittelmeer mit der 6. US Flotte aktiv. Der Zerstörer gehörte dort dem Zerstörergeschwader 14 in der Zerstörerdivision 141 an. Der Flugzeugträger USS CORAL SEA
( CVB-43 ) war ab Mitte 1948 das Schiff den der Zerstörer begleitete. 1952 besuchte das Kriegsschiff unter anderen Trieste, Italien und Valetta, Malta.
Anfang 1955 war es in Neapel, Italien mit den Zerstörern USS PRESTON ( DD-795 ) und USS IRWIN ( DD-794 ). Im selben Jahr besuchte die USS BORDELON mit dem Schwesterschiff USS EUGENE A GREENE ( DD-711 ) und dem Schnellen Truppentransporter USS RUCHAMKIN ( APD-89 ) den Hafen von Brest, Frankreich. Das folgende Deployment für den Zerstörer begann am 7.
September 1955 im Mittelmeer und dauerte bis zum 7. Januar 1956. Die USS BORDELON hatte da die Aufgabe innerhalb der 6. US Flotte das Schlachtschiff USS NEW JERSEY ( BB-62 ) zu beschützen. Zu dieser Zeit war auch der Öltanker USS MISSISSINEWA ( AO-144 ) im Mittelmeer um die dortigen amerikanischen Kriegsschiffe mit ausreichend Brennstoff zu versorgen. Das folgende Deployment im Mittelmeer für die USS BORDELON begann noch im selben Jahr. Schon am 1. Oktober 1956 war der Zerstörer mit seinen Schwesterschiffen USS EUGENE A GREEN und USS DYESS wieder in italienischen Gewässern. Vom 11. bis zum 13. Juni 1957 war vom damaligen 34. US-Präsidenten Dwight David Eisenhower ( 14. Oktober 1890 – 28. März 1969 ) eine Internationale Naval Review in Hampton Roads, Virginia angesetzt worden um die amerikanische Flotte zu überprüfen. Der Anlass dazu war die 350 Jahrfeier der Gründung von Jamestown, Virginia. 113 Schiffe aus siebzehn Nationen nahmen an dieser Flottenschau teil. Neben der USS BORDELON war der Führungszerstörer USS NORFOLK ( DL-1 ) als Flaggschiff für den Admiral Jerauld Wright ( 4. Juni 1898 – 27. April 1995 ), Kommandeur der US Atlantikflotte und Oberster Befehlshaber der Alliierten des Atlantikbündnisses, der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CVA-60 ), das Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ), der Schwere Lenkwaffenkreuzer USS CANBERRA ( CAG-2 ) auf dem sich der Verteidigungsminister Charles Erwin Wilson ( 18. Juli 1890 – 26. September 1961 ) befand, die Schweren Kreuzer USS MACON ( CA-132 ) und USS ALBANY ( CA-123 ), das Taktische Kommandoschiff USS NORTHAMPTON ( CLC-1 ), die Zerstörer USS FORREST ROYAL ( DD-872 ), USS CHARLES H ROAN ( DD-853 ), USS HYMAN ( DD-732 ) und USS HUNT ( DD-674 ), das Amphibische Docklandungsschiff USS DONNER ( LSD-20 ) und die U-Boote USS RAY ( SS-271 ) und USS CAVALLA ( SS-244 ) anwesend. Auf der Seite von anderen Marinen war unter anderen der französische Flugabwehrkreuzer De Grasse ( C-610 ) beteiligt.
Im Januar 1960 begann ein neues Deployment. In diesem Jahr besuchte der Zerstörer am 20. Februar Genua, Italien. Doch schon am 18. Mai befand sich die USS BORDELON im Hafen von Pearl Harbor, Hawaii und kehrte danach an die Ostküste wieder zurück. s40009 #Der Zerstörer war am 3. Oktober 1962 im Atlantik an der Bergungsaktion der Mercury-Atlas 8 Raumkapsel beteiligt. Die Landung der Raumkapsel war für diese Zeit überraschend präzise. Nur 4,5 Meilen vom Zielpunkt und 0,5 Meilen vom Führungs- und Bergungsschiff, dem Flugzeugträger USS KEARSARGE ( CVS-33 ) entfernt. Weiterhin waren bei dieser Bergungsaktion beteiligt: Die Zerstörer USS CHARLES S. SPERRY ( DD-697 ), USS DYESS ( DD-880 ), USS EPPERSON ( DD-719 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS FRED T BERRY ( DD-858 ), USS FURSE ( DD-882 ), USS HAYNSWORTH ( DD-700 ), USS HENLEY ( DD-762 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS JOHN PAUL JONES ( DD-932 ), NORRIS ( DD-859 ), USS O´BANNON ( DD-450 ), USS PHILLIP ( DD-498 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS WALKER ( DD-517 ) und USS WILLARD KEITH ( DD-775 ) sowie die Lenkwaffenzerstörer USS CHARLES F ADAMS ( DDG-2 ) und USS DECATUR ( DDG-31 ), der Tanker USS KASKASKIA ( AO-27 ), der Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVA-62 ), die Minensucher USS AFFREY ( MSO-511 ) und USS ALACRITY ( MSO-520 ) und das Bergungsschiff USS HOIST ( ARS-40 ). Kurz danach begann die Kubakrise. Der Zerstörer gehörte mit zu den amerikanischen Schiffen, die ab dem 14. Oktober 1962 rund um Kuba mit der Task Group Bravo eine Seeblockade gegen sowjetische Schiffe aufgebaut hatten. Diese Kubakrise dauerte bis zum 28. Oktober und die Seeblockade endete am 20. November 1962. Neben der USS BORDELON war unter anderen auch das Schwesterschiff USS NEW ( DD-818 ) an dieser Seeblockade beteiligt.
Mitte 1964 war der FRAM I Umbau auf dem Zerstörer abgeschlossen. Nach einigen Testfahrten war die USS BORDELON am 26. Februar 1966 an der Such- und Bergungsaktion nach der unbemannten Raumkapsel von der Apollo-Saturn Rakete AS-201 beteiligt. Der Start der Raumkapsel erfolgte um 16:12:01 mitteleuropäischer Zeit. Nach 36 Minuten und 59 Sekunden nach dem Start, wasserte die Apollo Landekapsel um 16:49:00 im Südatlantik bei 8,18°S und 11,15°W, 84. Das war 72 km vom avisierten Zielpunkt entfernt. Nach zweieinhalb Stunden erreichte das Führungs- und Bergungsschiff USS BOXER ( LPH-4 ) die Landestelle. Folgende Schiffe waren an dieser Aktion noch beteiligt, die Zerstörer USS TURNER ( DD-834 ), USS JONAS INGRAHAM ( DD-938 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS BEALE ( DD-471 ) und USS ROBERT L WILSON ( DD-847 ), die Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) und USS KANKAKEE ( AO-39 ), der Hochseeschlepper USS SALINAN ( ATF-161 ) und das Minensuchboot USS FIDELITY ( MSO-443 ). Das Bahnvermessungsschiff USNS ROSE KNOT ( T-AGM-14 ) war während dieser Mission zur Beobachtung der Flugbahn der unbemannten Raumkapsel eingesetzt. Danach war die USS BORDELON an der Such- und Bergungsaktion der der Gemini 9 Raumkapsel am 6. Juni 1966 beteiligt.
Beschriftung Die Raumkapsel landete bei 27° 52’N 75° 0,4’W. Das waren rund 700 Meter neben der berechneten Landefläche im Atlantik. Das Führungs- und Bergungsschiff war der Flugzeugträger USS WASP ( CVS-18 ). Folgende Schiffe waren an dieser Bergungsaktion noch beteiligt. Der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CVA-60 ), Die Zerstörer USS EPPERSONON ( DD-719 ), USS GEORGE K MACKENZIE ( DD-836 ), USS McCAFFERY ( DD-860 ), USS ROBERT L WILSON ( DD-847 ), USS RUPERTUS ( DD-851 ), und die USS WILLIAM C LAWE ( DD-763 ), sowie die Öltanker USS CHIKASKIA ( AO-54 ), USS HASSAYAMPA ( AO-145 ), und USS SABINE ( AO-25 ), der Minensucher USS NIMBLE ( MSO-459 ), das Bergungsschiff USS OPPORTUNE ( ARS-41 ) und der Hochsee-Flottenschlepper USS PAPAGO ( ATF-160 ). Von Oktober 1967 bis Juni 1968 befand sich die USS BORDELON im Vietnameinsatz.
Ab April bis Dezember 1970 gehörte der Zerstörer zur Com Mideast Force die im Indischen Ozean und im Persischen Golf operierte. Von Juni bis Dezember 1971 war die USS BORDELON an der Übung UNITAS, die mit anderen Marinen aus Mittel- und Südamerika durchgeführt wird, beteiligt. Von Februar bis März 1972 befand sich das Schiff in der Guantanamo Bay, Kuba zur Ausbildung der Mannschaft. Am 31. Juli 1972 lag die USS BORDELON im Hafen von New York. ( Siehe Abbildung 1 ) Von September 1972 bis April 1973 war der Zerstörer wieder im Vietnameinsatz und von November bis Dezember 1973 in der Karibik. s40013Im folgenden Jahr, am 18. Juli 1974 legte die USS BORDELON in Norfolk, Virginia zusammen mit der Fregatte für Lenkwaffen, der USS BELKNAP ( DLG-26 ), und dem Geleitzerstörer US AINSWORTH ( DE-1090 ) ab. Mit diesen drei Schiffen und den später dazugekommenen U-Booten USS TANG ( SS-563 ) und der USS TIRU ( SS-416 ) liefen die Schiffe in Richtung Südamerika wo mit Marinen aus Kolumbien, Brasilien, Uruguay, Argentinien, Chile, Peru und Venezuela das UNITAS XV Manöver durchgeführt wurde.
Dabei besuchte diese kleine Flotte die Häfen von Rio de Janeiro und Montevideo bevor diese das Kap Horn umrundeten. Auf dem Rückweg im Pazifik besuchten diese Schiffe die Häfen von Valparaiso und Callao bevor sie durch den Panamakanal wieder in den Atlantik gelangten. Nach den Hafenbesuchen in La Guaira und Cumona, Venezuela fuhr das Geschwader über Roosevelts Road, Puerto Rico wieder nach Hause.
Das ist eine BeschriftungAnfang 1975
integrierte man der Zerstörer in das Destroyer Squadron Six.
Von November 1975 bis April 1976 befand sich die USS BORDELON bei der 6. US Flotte im Mittelmeer wo der Zerstörer zu den fünf Sicherungs- bzw. Begleitschiffen für den Flugzeugträger USS JOHN F KENNEDY ( CV-67 ) gehörte. Es waren der Lenkwaffenkreuzer USS BELKNAP, der Lenkwaffenzerstörer USS CLAUDE V RICKETTS ( DDG-5 ), die Fregatte USS PHARRIS ( FF-1094 ) und das Munitiostrasportschiff USS MOUNT BAKER ( AE-34 ). In der Nacht des 22. zum 23. November sollte vor der italienischen Küste ein spezieller Nachtflugbetrieb durchgeführt werden. Dabei kollidierte der Flugzeugträger mit dem Lenkwaffenkreuzer USS BELKNAP ( CG-26 ). Dieser war danach vollständig zerstört und musste nach Philadelphia abgeschleppt werden. Die anderen Schiffe konnten ihre Sicherungsaufgaben weiterführen.
Ab dem 3. September 1976 gehörte die USS BORDELON wieder mit zur Sicherung des Flugzeugträgers USS JOHN F KENNEDY der im Nordatlantik mit Marinen der NATO drei Übungen durchführen sollte. Das erste Manöver war vom 3. bis zum 10 September und hatte den Codenamen „Joint Effert“. Das zweite Manöver dauerte vom 10. bis zum 23. September und dessen Codename lautete „Teamwork“. Vom 8. bis zum 10. Oktober war das dritte Manöver geplant unter dem Codenamen „Bonded Item“. Am 14. September 1976 gegen 23:36 Uhr in der Nacht, musste der Flugzeugträger betankt werden. Die USS BORDELON blieb zur Sicherung neben dem Flugzeugträger. Dabei kollidierten beide Schiffe, nachdem auf dem Zerstörer die Steuerkontrolle ausgefallen war. Auf der USS BORDELON wurden bei der Kollision sämtliche Funkmasten abgerissen. Der
Hauptmast riss beim Aufprall auf das Deck die vordere Kanone aus ihrer Halterung. Durch die umherfliegenden Trümmerteile erlitten sechs Mannschafts-mitglieder Verletzungen unterschiedlichster Art. Zum Glück brach kein Feuer aus. An dem Flugzeugträger entstand nur geringer Schaden. Das Munitionsschiff USS MOUNT BAKER ( AE-34 ) wurde zur Sicherung des Zerstörers beordert. Man entlud sämtliche Munition von der USS BORDELON und leistete Hilfe in der Strom– und Wasserversorgung. Beide Schiffe kehrten nach Norfolk zurück wo man den entstandenen Schaden begutachtete. Aufgrund der Schäden an den Aufbauten und der Elektronik, sowie dem Alter und dem Rumpf des Schiffes geschuldet, stellte man am 1. Februar 1977 die USS BORDELON außer Dienst und verkaufte sie im Juli 1977 an den Iran als Ersatzteilspender.

Abbildung 1s40012


 

USS BORDELON ( DD-881 )
Commanding Officer

CDR Michael Joseph Luosey         5. Juni 1945 – Februar 1947
CDR Earl Peck Finney Jr.         Februar 1947 – Juli 1948
CDR Carleton Romig Kear Jr.         Juli 1948 – Oktober 1949
CDR John E. Johanson          Oktober 1949 – Januar 1951
CDR Kenneth Washburn Hines          Januar 1951 – 1952
CDR James Maury Werth           1952 – Juni 1954
CDR Arthur C. Mullen         Juni 1954 – Juni 1956
CDR Robert Daniel Quinn         Juni 1956 – März 1958
CDR William W. Chimiak         März 1958 – Dezember 1959
CDR Edward T. Davis         Dezember 1959 – 1961
CDR Benjamin Carroll Rogers Jr.         1961 – Dezember 1962
CDR Alexander Dingwall Thomson          Dezember 1962 – August 1965
CDR James G. Wilson          August 1965 – Januar 1967
CDR Frank Rodes Cassilly         Januar 1967 – 1968
CDR Thomas Durell Shearer         1968 – 1970
CDR William DeHart           1970 – 20. Dezember 1971
CDR Cornelius J. Carmody          20. Dezember 1971 – August 1973
CDR David Eugene Morgan          August 1973 – August 1975
CDR George Eagleton Pierce           August 1975 – 6. Januar 1977
LCDR George Jeremiah Ellis         6. Januar 1977 – 1. Februar 1977

USS NEW ( DD-818 )

USS NEW ( DD-818 )

 Biografie

 

Privat First Class John Dury New

* 12. August 1924 in Mobile, Alabama
† 25. September 1944 auf Pelelia
war ein US-Marine, der für seine Tapferkeit im Einsatz um den Preis seines Lebens auf Peleliu, posthum die Medal of Honor erhielt

 

John Dury New besuchte die St. Joseph’s Parochial School und die öffentlichen Schulen dieser Stadt. Er trat in das United States Marine Corps am 8. Dezember 1941 ein, das die ersten Freiwilligen nach Pearl Harbor aufnahm. Am 12. Dezember 1941 verlegte man ihn in das vierte Recruit Bataillon an der Marine Corps Recruit Depot Parris Island, South Carolina und danach folgte das Rekrutentrainingscenter bei Quantico, Virginia. Im September 1942 verlegte man Private New in das 4. Replacement Battailon, im Trainingscenter in San Diego, Kalifornien innerhalb der Fleet Marine Force. Im darauffolgenden Monat war er Mitglied des 2. Bataillon des 7. Marineinfanterieregiment in der 1st Marine Division und auf dem Weg nach Guadalcanal wo er sich an der Besetzung dieser Inselgruppe beteiligte. Diese Division befehligte Generalmajor William Henry Rupertus ( 14. November 1889 – 25. März 1945 ). Für hervorragende Verdienste während der Einnahme von Guadalcanal erhielt die First Marine Division den Presidential Unit Citation verliehen. Später war Private New bei der Operation Dexterity ab dem 6. Dezember 1943 an der Besetzung von Cape Gloucester, New Britain, Territorium Neuguinea und an der Verteidigung des Flugplatzes in der Nähe von Cape Gloucester beteiligt. Die Kämpfe dauerten bis zum 22. April 1944 an. Nach der Befreiung beförderte man John Dury New zum Privat First Class. Danach versetzte man ihn von Cape Gloucester nach Pavuvu, einer Russell-Insel in der Nähe von Guadalcanal. Am 15. September 1944 verlegte man PFC New mit der First Marine Division nach Peleliu in der Philippinischen See wo eine Schlacht um diese Insel noch am selben Tag begann. Die Division hatte den westlichen Strand im südlichen Teil der Insel als Landungsstelle zugeteilt bekommen. Teile der 3. US Flotte hatte auf Peleliu mit ihren Bordwaffen und Kampfflugzeugen schon sehr großen Schaden angerichtet als die Landungsoperation begann. Auf dem Weg zum Strand waren die Marines in ihren Amtracs, amphibische Traktoren, noch siegessicher. Als allerdings die Amtracs die einige hundert Meter vor der Küste liegenden Korallenriffe erreichten, eröffneten die japanischen Geschützbatterien das Feuer. Private First Class John Dury New musste mit den Soldaten des 7. Marineinfanterieregiments unter dem Kommando von Colonel Herman H. Hanneken am Südende des Strandes landen. Dort galt es eine enge Passage, flankiert von Minen und Stacheldrahthindernissen, zu überwinden. Die japanischen Artilleristen schossen mit großer Genauigkeit auf die amerikanischen Landungseinheiten. Als das Regiment den Strand erreichte zogen sich die japanischen Truppen ins landesinnere zurück und bereiteten sich auf eine Gegenoffensive vor. Zusammen mit dem 5. Marineinfanterieregiment kämpfte sich das 7. bis zu den Rollbahnen des Flugplatzes vor. Dort wurden sie von starken gegnerischen Kräften gebunden. Am 6. September eilte das 7. Regiment dem 1. Marineinfanterieregiment zu Hilfe, dieses hatte bereits 50 % Ausfälle an Toten und Verwundeten bis dahin. Die Berge des Umurbrogol mussten erobert werden damit der eroberte Flugplatz vor japanischen Angriffen sicher war. Doch die japanischen Verteidiger hatten sich Höhlen in die Berge gegraben und konnten dadurch die Angreifer gut niederhalten. Es entstand eine Pattsituation. Erst am 23. September konnten frische Kräfte des 321. Regiments von der 81. US Infanteriedivision des Heeres herangeführt werden um die Marines zu unterstützen. Am 25. September griff das 321. Regiment von Westen, das 5. Marineinfanterieregiment von Norden und das 7. Marineinfanterieregiment von Süden die japanischen Stellungen an. Während dieser Kampfhandlungen rettete Private First Class John Dury New zwei Kameraden das Leben. Er bemerkte wie ein Japaner eine Handgranate in die Richtung der beiden Beobachtungsposten schleuderte die das Mörserfeuer auf feindliche Stellungen koordinierten. Als diese in der Nähe landete, warf sich New mit völliger Missachtung seiner eigenen Sicherheit und ohne zu zögern auf diese Granate. Er absorbierte mit seinem Körper die volle Wucht der Explosion und erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Die Medal of Honor die John Dury New posthum für seine Heldentat erhielt, übergab man seinem Vater.

Seine sterblichen Überreste wurden zunächst auf dem US Friedhof auf Peleliu begraben. 1948 exhumierte man seine Leiche und überführte ihn auf den Mobile Nationalfriedhof in Mobile. Sein Grab befindet sich im Abschnitt 7-2147.


USS NEW ( DD-818 )

Schiffsbiografie

Die USS NEW (DD-818) ist der dreiunddreißigste Zerstörer der GEARING – Klasse in der United States Navy. Das Schiff ist nach Private First Class John Dury New ( 12.08.1924-25.09.1944 ) USMC, benannt worden der posthum mit der Medal of Honor für „selbstloses Verhalten“ in der Schlacht von Peleliu ausgezeichnet wurde.

Die Kiellegung der USS NEW erfolgte am 14. April 1945 auf der Consolidated Steel Corp , Orange, Texas. Am 18. August 1945 taufte Mrs. Barbara Julien, die Schwester von PFC John Dury New, den Zerstörer vor dem Stapellauf.
Commander Matthe
s40003w Stelzner Schmidling übernahm das Kommando über das Schiff und stellte es am 5. April 1946 in den Dienst der US Navy.

Nach einer Erprobungsfahrt in die Karibik trainierte die Mannschaft an der Ostküste an den jeweiligen Gefechtsstationen. Am 8. August 1946 war die Ausbildung abgeschlossen und der Zerstörer legte in seinem Heimathafen Norfolk, Virginia ab. Das Ziel war das Mittelmeer. Während der ersten Woche im September kreuzte der Zerstörer mit dem Flugzeugträger USS FRANKLIN D. ROOSEVELT ( CV-42 ) vor der Küste von Griechenland. Die Amerikaner wollten nicht nur mit ihren diplomatischen Beziehungen sicherstellen das die griechischen Bürger ihr Recht auf Selbstbestimmung durchzusetzen. Am 1. September bei der Volksabstimmung erhoben die Griechen König Georg II. auf den Thron und bestätigten damit seine zuvor aufgezeichnete Ablehnung der Kommunistischen Partei und deren Unterstützer. Als diese Mission für die USS NEW abgeschlossen war trat der Zerstörer der Task Group 125,4 bei um mit britischen Schiffen zusammen in der Adria jedweden Ausbruch von Feindseligkeiten zwischen Italien und Jugoslawien über Triest zu unterbinden. Am 8. Februar 1947 kehrte die USS NEW in die Vereinigten Staaten zurück um sich einer Überholung zu unterziehen. Danach folgten drei Jahre der Ausbildung für eine Anti-U-Boot Kriegsführung mit Übungen vor Key West und in der Davis – Straße. In den Jahren 1949 und 1950 erfolgten noch während dieser Ausbildung Seekadetten Ausbildungskreuzfahrten. Dazu gliederte man 1949 die USS NEW in die Task Force 61 ein. Zu dieser gehörte das Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ), die Zerstörer USS NEW, USS DAMATO ( DD-871 ), USS HOLDER ( DD-819 ), USS RICH ( DD-820 ) und USS ROBERT L WILSON ( DD-847 ) sowie die Zerstörer und Minenleger USS SHANNON ( DM-25 ), USS THOMAS S FRASER ( DM-24 ), USS HARRY F BAUER ( DM-26 ) und USS SHEA ( DM-30 ). Am 4. März 1950 erfolgte nach Abschluss der Ausbildung der Mannschaftscrew die Umklassifizierung des Zerstörers in einen Anti-U-Boot Zerstörer mit der Kennung DDE-818. Für eine einmonatige NATO-Übung im Mittelmeer verließ die USS NEW am 9. September 1950 Norfolk. Nach ihrer Rückkehr begannen wieder Übungen mit lokalen Operationen die darin mündeten das die USS NEW am 1. Januar 1951 dem Escort Destroyer Squadron 4 ( Cort DesRon 4 ) zugeteilt wurde. Für die nächsten sechs Jahre war der Zerstörer der atlantischen Flotte unterstellt. Die Pflichtaufgaben waren Kreuzfahrten ins Mittelmeer und im Westatlantik. Im April 1956 teilte man die USS NEW einer Antisubmarine Force zu und im Sommer führte der Zerstörer seine dritte Seekadetten Ausbildungskreuzfahrt durch. Die USS NEW wurde im Juli 1956 das Flaggschiff der DesRon 36. Ihren Heimathafen verließ die USS NEW wieder am 8. Mai 1958 um sich im Mittelmeer mit der 6. Flotte zu vereinigen. Das war die achte Kreuzfahrt mit dieser Flotte. Präsident des Libanon Camille Nimr Chamoun ( 3. April 1900 – 7. August 1987 ) bat US Präsident Dwight David Eisenhower ( 14. Oktober 1890 – 28. März 1969 ) um das Eingreifen der Amerikaner um einen Staatsstreich zu verhindern. Er bat ihn und die pro-westliche libanesische Regierung gegen die interne Opposition und gegen die Drohungen aus Syrien und Ägypten zu unterstützen. Die USA griffen am 15. Juli 1958 mit der Operation Blue Bat in das Geschehen ein mit dem Hinweis auf die Anwendung der Eisenhower Doktrin. Das war das erste Mal das die USA sich in die Angelegenheiten eines souveränen Staates einmischte wo das regierende Regime den internationalen Schutz vor dem Kommunismus verlangte. Die USS NEW war eines der ersten Schiffe vor Ort und die Aufgabe des Zerstörers war im Hafen von Beirut zu patrouillieren und wenn nötig amerikanische Staatsangehörige zu evakuieren. Von See her schützten 70 amerikanische Kriegsschiffe diese Operation. Bis zum 25. Oktober 1958 dauerten die Spannungen an bis Präsident Chamoun auf Anraten der Amerikaner zurücktrat und dem Christen Fuad Chehab ( 19. März 1902 – 25. April 1973 ) auf dem Präsidentensessel Platz machte.
Im März 1961 versetzte man die USS NEW zu der Solant Amity Task Force die die Aufgabe hatte eine „Goodwill Kreuzfahrt“ um Afrika vorzunehmen. Diese Kreuzfahrt kommandierte Rear Admiral Eugene Bennett Fluckey ( 5. Oktober 1913 – 28. Juni 2007 ). Mit 500 Marines aus North Carolina startete am 18. April das Solant Amity II Unternehmen. Das Flaggschiff dieser Task Force war das amphibische Dock-Landungsschiff USS SPIEGEL GROVE ( LSD-32 ). Es folgten neben der USS NEW das amphibische Panzerlandungsschiff USS YORK COUNTY ( LST-1175 ), der Zerstörer USS JONAS INGRAHAM ( DD-938 ) und der Tanker USS CHEWAUCAN ( AOG-50 ). Der erste Hafen der besucht wurde war am 20. April Bathurst, Gambia. Es folgten vom 30. April bis zum 5. Mai Durban, Südafrika, vom 19. bis zum 24. Mai Diego Suarez, Republik Madagaskar, vom 31. Mai bis zum 5. Juni Port Victoria, Mahe, Seychellen, vom 7. bis zum 12. Juni St. Denis, Réunion, vom 15. bis zum 18. Juni Sansibar, Tansania, vom 23. bis zum 24. Juni Mombasa, Kenia, vom 26. bis zum 29. Juni Aden, Jemen, vom 4. bis zum 7. Juli Mombasa, Kenia, vom 12. bis zum 13. Juli Kapstadt, Südafrika, vom 19. bis zum 29. Juli Recife, Brasilien, vom 7. bis zum 12. August war die Task Group 88,2 in Lome, Togo, vom 14. bis zum 19. August Libreville, Gabun, vom 1. bis zum 2. September in Trinidad and Tobago und am 5. September kam die Task Force mit zurück gelegten 30.191 Meilen an die Ostküste nach Hause. Bis Mitte 1962 war die USS NEW wieder in europäischen Gewässern unterwegs.
s40004So besuchte der Zerstörer mit dem Schwesterschiff USS RICH ( DD-820 ) vom 4. bis zum 14. Mai 1962 Travemünde. In der Task Group die zu dieser Zeit deutsche Häfen besuchte waren die USS DAMATO ( DD-871 ) und die USS ROBERT A. OWENS ( DD-827 ) die Flensburg und die USS HOLDER ( DD-819 ) die Kiel besuchte. Am 30. Juni reklassifizierte man die USS NEW wieder als DD-818. Während des Sommers und des Herbstes bildete man auf dem Zerstörer wieder Seekadetten aus. Schon beim Festmachen in Norfolk ergingen neue Befehle. Die Internationale Situation hatte sich durch die Stationierung russischer Truppen und russischer Raketen auf Kuba sehr zugespitzt. Damit keine weiteren russischen Schiffe auf Kuba landen konnten verhängten die USA für Kuba eine Blockade. Am 26. Oktober legte die USS NEW in Norfolk ab um sich an dieser Blockade mit der Task Group Bravo bis zum 20. November 1962 zu beteiligen.
s40005Am 1. Dezember kehrte der Zerstörer in seinen Heimathafen zurück.
In der Norfolk Naval Shipyard wurde die USS NEW einer Modernisierung unterzogen. Dort erhielt das Schiff das ASROC System. Am 7. Dezember 1963 kehrte die modernisierte USS NEW in den aktiven Dienst zurück und gehörte ab nun der neuen Staffel DesRon 22 an. Mit diesem Geschwader nahm das Schiff an weiteren ASW Aktivitäten im Jahre 1964 teil. Während des Sommers 64 erfolgte auf dem Zerstörer eine Midshipman Ausbildung sowie eine Kreuzfahrt nach Europa. Dabei besuchte man am 24. Juni 1964 Wilhelmshaven. ( Siehe Beleganhang Beleg Nr. 1 )
Am 5. März 1965 nahm das Schiff seinen regelmäßigen Einsatz mit der 6. Flotte im Mittelmeer wieder auf. Man übertrug ihr die Pflichten Patrouillen im Roten Meer und im Persischen Golf durchzuführen um die Royal Navy östlich von Suez zu u
s40007nterstützen.
Am 29. August 1965 war die USS NEW an der Such- und Bergungsaktion der
Raumkapsel von Gemini 5 beteiligt. Die Raumkapsel landete im Atlantik bei 29°44’N/69°45’W. Durch fehlerhafte Daten im Computer wurde der Landepunkt um 145 km verfehlt. Der Flugzeugträger USS LAKE CHAMPLAIN ( CV-39 ) war das Führungs- und Bergungsschiff. Bei der Aktion waren noch folgende Schiffe beteiligt: Die Minensucher USS AVENGE ( AM-423 ) und USS EXULTANT ( AM-441 ), die Öltanker USS CHIPOLA ( AO-63 ) und USS NEOSHO ( AO-143 ), das Bergungsschiff USS PRESERVER ( ARS-8 ) sowie die Zerstörer USS DU PONT ( DD-941 ), der Zerstörer hatte die Raumkapsel gefunden und die Astronauten Leroy Gordon Cooper ( 6. März 1927 – 4. Oktober 2004 ) und Charles Conrad, Jr. ( 2. Juni 1930 – 8. Juli 1999 ) geborgen, USS GEORGE MACKENZIE ( DD-836 ), USS JAMES C. OWENS ( DD-776 ), USS JOHN W. WEEKS ( DD-701 ), USS LEONARD F. MASON ( DD-852 ), USS MANLEY ( DD-940 ), USS TAYLOR ( DD-468 ) und die USS WALDRON ( DD-699 ), sowie der Lenkwaffenzerstörer USS GOLDSBOROUGH ( DDG-20 ).
Nach diesem Einsatz hatte die USS NEW bis Mitte 1966 Patrouillenfahrten im Indischen Ozean und vor der Küste von Vietnam. Danach erfolgte wieder eine Werftüberholung in der Norfolk Naval Shipyard. Am 20. Juni 1967 verließ der Zerstörer seinen Heimathafen mit dem Ziel Westpazifik. In der Subic Bay kam das Schiff am 29. Juli an und am 8. August legte es im Hafen von Da Nang, Südvietnam an. Von dort aus startete der Zerstörer seine Operationen mit der Task Force 77. Am 29. September übernahm die USS NEW Feuerunterstützung gegen Quang Ngai. Ihre Aufgabe bestand darin Einheiten der 2. Marinebrigade der Südkoreaner und der 1. Marine Division der Amerikaner während der Operation Dragon Fire zu unterstützen. Danach zog sich das Schiff aus dem Kampfgebiet zurück für eine Ruhe- und Erholungsphase. Am 19. November kehrte der Zerstörer ins Kampfgebiet zurück und leistete weitere Feuerunterstützung südlich der Demarkationslinie. Das endgültige Aus für diesen Einsatz kam am 1. Dezember 1967. Im Heimathafen machte die USS NEW am 16. Januar 1968 fest. Anfang Sommer 1968 stieß die USS NEW zu den Sucheinheiten die das am 22. Mai 1968 gesunkene Atom-U-Boot USS SCORPION ( SSN-589 ) 400 Seemeilen südwestlich der Azoren suchten. Nach dem Abbruch der Suche bereitete sich der Zerstörer in seinem Heimathafen auf den nächsten Middle East Einsatz vor. Am 30. Oktober verließ das Schiff die Ostküste. Als der arabisch-israelische Krieg 1967 begonnen hatte, den „Sechs-Tage-Krieg“, war der Suez-Kanal von den Ägyptern geschlossen worden. Dadurch war die USS NEW gezwungen einen längeren Anmarschweg in ihr Operationsgebiet in Kauf zu nehmen. Ihr Weg führte über Recife, Brasilien, dem Kap der Guten Hoffnung bis in den Indischen Ozean. Bis Ende des Jahres 1968 besuchte das Schiff noch die Häfen von Lourenço Marques, später als Maputo bekannt, Mosambik, Diego Suarez, Madagaskar und Mombasa, Kenia. Im neuen Jahr 1969 besuchte der Zerstörer noch Dschibuti, Somalia und Bombay, Indien. Auf der Heimreise erhielt die USS NEW den Befehl sich nach Pearl Harbor, Hawaii zu begeben. Dort erwartete den Zerstörer eine wichtige nationale sowie internationale Interessengemeinschaft.

s40008Die USS NEW gehörte zur Such- und Bergungsflotte von der Raumkapsel Apollo 11 am 24. Juli 1969. Das Führungs- und Bergungsschiff war der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-12 ). Der Lenkwaffenzerstörer USS GOLDSBOROUGH ( DDG-20 ) und das Minen Mess- und Unterstützungsschiff USS OZARK ( MCS-2 ) komplettierten die kleine Bergungsflotte. Als Überwachungsschiff bis zur Wasserung der Raumkapsel von Apollo 11 fungierte das Raketenforschungsschiff USNS RANGE RECOVERER ( T-AGM-2 ). In 13 Seemeilen Entfernung zu dieser kleinen Bergungsflotte landete die Raumkapsel im Nordpazifischen Ozean mit den Koordinaten 13°19′N 169°9′W. Das waren rund 210 Seemeilen südlich vom Atoll Johnston entfernt, das westlich von Hawaii liegt.
s40009Der Zerstörer USS NEW blieb im Pazifischen Ozean weiterhin stationiert denn es erwartete das Schiff noch einen weiteren Höhepunkt. Es gehörte zur Such- und Bergungsflotte von Apollo 13, die am 17. April 1970 südöstlich von Amerikanisch-Samoa bei den Koordinaten 21 ° 38’24 „S 165 ° 21’42“ W im südlichen Pazifik landete. Das ganze erfolgte 4 Seemeilen von dem Führungs- und Bergungsschiff, dem amphibischen Hubschrauberträger USS IWI JIMA ( LPH-2 ) entfernt. Anwesend in dieser Flotte waren noch der Lenkwaffenzerstörer USS BENJAMIN STODDERT ( DDG-22 ), die Zerstörer USS BORDELON ( DD-881 ), die USS FORREST ROYAL ( DD-872 ) und USS WILLIAM C. LAWE ( DD-763 ) sowie das amphibische Angriffstransportschiff USS GRANVILLE ( APA-171 ) und der Öltanker USS KAWISHIWI ( AO-146 ).
Nach diesem Einsatz kehrte die USS NEW in ihren Heimathafen Norfolk zurück wo sich das Schiff einer Überholung unterzog. Im Januar 1971 begann eine Mittelmeerkreuzfahrt die im Juli wieder beendet war. Bis zum Anfang Juli 1972 folgten Übungen an der Ostküste. Vom 10. Juli bis zum 18. November 1972 folgte ein Einsatz im Nordatlantik. Gleich am Anfang der
Kreuzfahrt besuchte die USS NEW gemeinsam mit dem Lenkwaffenzerstörer USS CLAUDE V. RICKETTS ( DDG-5 ), dem Zerstörer USS STEINAKER
( DD-863 ) und dem Flugzeus40010gträger USS INTREPID ( CVS-11 ) Kopenhagen, Dänemark. Von Mai bis November 1973 war wieder ein Einsatz im Mittelmeer angesetzt. Auf dem Heimweg besuchte der Zerstörer noch einige Häfen befreundeter Statten im Nordatlantik. So legte die USS NEW vom 11. bis zum 15. Oktober 1973 in Hamburg an.

s40011Von März bis Oktober 1975 hatte der Zerstörer wieder einen Einsatz mit der 6. Flotte im Mittelmeer und nach der Beendigung der ägyptischen Blockade des Suez-Kanals am 5. Juni 1975 vergrößerte sich der Aktionsradius wieder bis zum Indischen Ozean und dem Persischen Golf. Am 15. Dezember 1975 kehrte die USS NEW in ihren Heimathafen zurück. Dort musste sie sich einer Überholung unterziehen.
Am 1. Juli 1976 stellte man den Zerstörer außer Dienst und strich ihn noch am gleichen Tag von der Navy – Liste.

Einige Monate später, am 23. Fes40012bruar 1977, übergaben die Amerikaner den Zerstörer an Südkorea. Diese tauften das Schiff auf den Namen ROKS TAEJON. Am 11. April 1977 besuchten die Südkoreaner den ehemaligen Heimathafen des Schiffes.

 

Belegeanhang

s40006Beleg Nr. 1


 

USS NEW ( DD-818 )
Commanding Officer

CDR Matthew Stelzner Schmidling           5. April 1946 – 1947
CDR Clarence Decker          1947 – 1948
CDR Henry Dixon Sturr         1948 – 1949
CDR George Thornhill McDaniel Jr.          1950 – ?
CDR Robert Rennolds Crutchfield          März 1953 – 5. Mai 1955 ( erreichte Rang  RADM )
CDR Clifford Edson Caton         5. Mai 1955 – August 1957
CDR Warrington Crane Cobb         Januar 1963 – 10. Oktober 1964
CDR William John Doyle          10. Oktober 1964 – 26. Juni 1965
CDR Harry D. Joynton          26. Juni 1965 – 21. Dezember 1966
CDR Joseph D. Nolan          21. Dezember 1966 – 7. Juli 1968
CDR Delma C. Robison Jr.          7. Juli 1968 – 2. Februar 1970
CDR Otto William Will III           2. Februar 1970 – 18. Oktober 1971
CDR Dwight Merle Agnew Jr.          18. Oktober 1971 – 11. September 1973
CDR Detlow M. Martinson Jr.         11. September 1973 – 1975
LCDR Robert Lawrence Powers           1975 – 18. Juni 1976
CDR Delma C. Robison Jr.         18. Juni 1976 – 1. Juli 1976

USS DAHLGREN ( DDG-43 )

USS DAHLGREN ( DDG-43 ) ex ( DLG-12 )

Biografie

John Adolphus Bernard Dahlgren
* 13. November 1809 in Philadelphia, Pennsylvania
† 12. Juli 1870 in Washington DC
war Rear Admiral in der US Navy
Er leitete die Artillerie – Abteilung in der US Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges. Mehrere verschiedene Arten von Gewehren und Kanonen hat er entworfen und bauen lassen. Es ist mit ein Grund das durch diese neuartigen Waffen die Nordstaaten gewonnen haben. Für die Erfindungen ist Dahlgren als „Vater der amerikanischen Marineartillerie“ bekannt geworden.

John Adolphus Bernard Dahlgren ist der Sohn des Kaufmanns und schwedischen Konsuls Bernhard Ulrik Dahlgren. John Adolphus trat als Midshipman 1826 in die US Navy ein. An den Küstenregionen der Ostküste erlernte er bis 1834 das Seemannshandwerk. 1837 beförderte man ihn zum Lieutenant. 1847 versetzte man ihn an die Washington Navy Yard wo er als Artillerie – Offizier wo er das Beschaffungs- und Versorgungssystem für Waffen verbesserte und systematisierte. Dahlgren gründete dort die Artillerie – Abteilung für die amerikanische US Navy. Seit 1834 war er ein Artillerieexperte geworden. So entwickelte er das Perkussionsschloss für Kanonen und schrieb mehrere Bücher. Darunter war eine Abhandlung über das System von Bootsbewaffnungen in der US Navy, eine über das Perkussionsschloss und die Zündvorrichtungen in der US Navy und ein weiteres Buch befasste sich über das verschießen von Projektilen in denen man eine Sprengladung einsetzen konnte. Erfunden hatte die Grundform des Projektils der Franzose Henri Joseph Paixhans ( 22. Januar 1783 – 20. August 1854 ). Damit konnte man auf größere Distanzen schießen. Dahlgren entwickelte dazu das passende gusseiserne Schiffsgeschütz. Auch entwickelte er 12- und 24-pfündige Bronzehaubitzen für die US Navy. Diese konnten in einem Landungsboot transportiert werden. Unter dem Befehl von ihm hat die US Navy eine eigene Kanonengießerei gegründet. Das erste Produkt das dort hergestellt wurde war eine von vorne zu ladende Bootshaubitze die sowohl auf einem Schiff als auch an Land als Küstenbatterie verwendet werden konnte. 1855 beförderte man Dahlgren zum Commnader. Als der amerikanische Bürgerkrieg 1861 begann war Dahlgren drauf und dran zur Konföderierten Navy zu wechseln. Seinen Posten als Kommandanten der Washington Navy Yard hätte nach dem Gesetz normalerweise ein Offizier bekleiden können der wenigstens Captain oder einen höheren Rang besaß. US Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ) wollte unbedingt Dahlgren auf diesem Posten haben. Deshalb überredete Lincoln den Kongress ein Gesetz zu verabschieden zur Legalisierung der Ernennung von Dahlgren. Im Juli 1862 beförderte man ihn zum Captain und übergab ihm als Kommandanten das Büro für Geschützwesen. Im Februar 1863 beförderte man ihn zum Rear Admiral und übertrug ihm das Kommando über das Südatlantik Blockadegeschwader. Diesen Kommandoposten übernahm er am 6. Juli 1863 von Rear Admiral Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ). Da die Lincoln Administration unbedingt einen politischen Erfolg mit einem militärischen Sieg bei Charleston, South Carolina für ihr angeschlagenes Image benötigte, hatte man den glücklosen Rear Admiral Du Pont gegen Rear Admiral Dahlgren ausgetauscht. Und dieser begann gleich am 10. Juli 1863 in Verbindung mit Generalmajor Quincy Adams Gillmore ( 25. Februar 1825 – 11. April 1888 ) einen Angriff auf das auf Morris Island liegende Fort Wagner. Mit Artillerie auf der Insel Folly Island und vier Schiffen von Dahlgren begann die Schlacht. Die Unionstruppen unter dem Kommando von Brigadegeneral George Crockett Strong ( 16. Oktober 1832 – 20. Juli 1863 ) gelangten allerdings nur bis zum Feuerbereich des Forts. Am Morgen des 11. Juli versuchten die Brigaden von General Strong einen erneuten Versuch das Fort Wagner einzunehmen. Aber die Verteidiger feuerten unablässig Sperrfeuer so dass das heranbringen von Verstärkungen und Nachschub nicht mehr gewährleistet werden konnte. Der Angriff wurde abgebrochen. Am 18. Juli starteten die Unionstruppen einen erneuten Versuch Fort Wagner einzunehmen. Wiederum begann eine intensive Artillerievorbereitung von Land und von See aus. Eine 5.000 Mann starke Brigade, diese bestand fast ausschließlich aus Afroamerikanern, griff von Land aus das Fort an. Kommandeur dieser Einheit war Colonel Robert Gould Shaw ( 10. Oktober 1837 – 18. Juli 1863 ). Obwohl es den Unionstruppen gelungen war bis zur Wallkrone vorzudringen, mussten sie nach stundenlangen Nahkämpfen den Rückzug antreten. Es waren fast alle Offiziere gefallen. Obwohl es eine taktische Niederlage vor Fort Wagner war, deutete die Lincoln Administration diese Aktion zu einem Sieg um. Man hatte nunmehr den Wert der farbigen Soldaten erkannt und verstärkte die Rekrutierung dieser. Die Unionstruppen verlegten sich nach den vergeblichen Angriffen auf eine Belagerung und beschossen das Fort sechzig Tage lang mit ihrer Artillerie. Am 7. September 1863 gaben die Konföderierten Verteidiger auf und zogen sich von Morris Island zurück. In der Nacht vom 8. zum 9. September 1863 begann eine Landungsoperation der US Army und der US Navy gegen Fort Sumter. Rear Admiral Dahlgren weigerte sich im Vorfeld seine Marines unter den Befehl eines US Army Offiziers zu stellen. Dadurch gab es keine gemeinsamen Operationen. Die Voraufklärung war schlecht und die Voreinschätzung der Gesamtstärke des Feindes sowie seiner moralischen Einstellung fehlte vollends. Die Unionstruppen wurden zurückgeschlagen und konnten nur mit den Schiffen des Südatlantik Blockadegeschwaders die Stadt Charleston von See her abschneiden und das Fort Sumter mit den Bordgeschützen bombardieren. Die Truppen des Generals William Tecumseh Sherman ( 8. Februar 1820 – 14. Februar 1891 ) marschierten in South Carolina Anfang 1865 ein. Ihr Ziel war Charleston. Am 17. Februar 1865 zogen sich die konföderierten Truppen aus Fort Sumter zurück und räumten auch Charleston. Der formell von der Union eingesetzte Gouverneur von South Carolina nahm am 22. Februar Fort Sumter offiziell in Besitz. Während der Belagerung von Fort Sumter sollen auf dieses Fort nach Schätzungen der Union insgesamt 3.175 Tonnen Geschosse abgefeuert worden sein. Nach den wochenlangen Bombardements war Fort Sumter nur noch eine Ruine. Militärisch war es bedeutungslos geworden, aber für die Verteidiger hatte es noch einen symbolischen Charakter. Nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges übernahm Rear Admiral Dahlgren 1867 das Südpazifikgeschwader von Rear Admiral George Frederick Pearson ( 1799 – 1867 ). Dieses Geschwader übergab er 1869 und kehrte als Kommandant in die Washington Navy Yard zurück. Rear Admiral John Adolphus Bernard Dahlgren starb am 12. Juli 1870 in Washington D.C.

Drei Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral John Adolphus Bernard Dahlgren benannt worden.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS DAHLGREN ( TB-9 ) welches am 11. Dezember 1897 auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine auf Kiel gelegt wurde. Die Schwiegertochter, Mrs.Elizabeth Wharton „Bessie“ Drexel ( 22. April 1868 – 13. Juni 1944 ), Ehefrau von  John Vinton Dahlgren, Sohn aus zweiter Ehe von Rear Admiral Dahlgren, taufte am 29. Mai 1899 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Matt Howland Signor stellte das unter seinem Kommando stehende Schiff am 16. Juni 1900 in den Dienst der US Navy. Die entgültige Außerdienststellung erfolgte am 11. März 1919 und am 19. Juli 1920 verkaufte es die Navy zum verschrotten.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS DAHLGREN ( DD-187 ) aus der CLEMSON – Klasse. Auf der Newport News Shipbuilding & Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 8. Juni 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ulrica Dahlgren Pierce, Tochter von Rear Admiral Dahlgren aus zweiter Ehe und Ehefrau von Josiah Pierce, taufte am 20. November 1918 das Schiff vor dem Stapellauf. Commander Leo Sahm stellte den Zerstörer am 6. Januar 1920 in den Dienst der US Navy. Die Außerdienststellung erfolgte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, am 14. Dezember 1945. Am 8. Juni 1946 strich man das Schiff von der Navy – Liste und schon am 17. Juni 1946 wurde es zum verschrotten verkauft.
Das dritte Schiff ist die ehemalige Fregatte mit Lenkwaffen USS DAHLGREN ( DLG-12 ) die am 1. Juli 1975 die neue Kennung DDG-43 erhalten hat.


USS DAHLGEN ( DDG-43 ) ex ( DLG-12 )

Schiffsbiografie

Die Fregatte mit Lenkwaffen und spätere Lenkwaffenzerstörer gehörte zur FARRAGUT Klasse. Bestellt wurde das Schiff am 23. Juli 1956. Auf der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania legte man am 1. März 1958 den Kiel des Schiffes . Mrs. Kathrine D. Cromwell, eine Enkelin von Rear Admiral Dahlgren, taufte am 16. März 1960 das Schiff vor dem Stapellauf. Die Werft übergab am 31. März 1961 das Schiff an die United States Navy. Commander Cary Edward Landis stellte es unter seinem Kommando am 8. April 1961 in den Dienst der US Navy.
s40004Auf ihrer ersten Fahrt nach Europa, besuchte die USS DAHLGREN mehrere europäische Staaten. Unter anderen auch Deutschland. Vom 17. bis zum 24. Juni 1962 besuchte das Schiff Kiel währen der Kieler Woche. Es folgten mehrere Häfen von skandinavischen Staaten. Außerdem lief das Schiff auch in Häfen von Großbritannien ein. Noch im selben Jahr war die USS DAHLGREN an der Seeblockade von Cuba beteiligt während der Kuba – Krise. Von Januar bis Juni 1964 unterzog sich das Schiff in der Portsmouth Naval Yard einer Überholung. Danach erfolgten wieder Einsätze im Mittelmeerraum. Im August 1965 nahm die USS DAHLGREN an der Übungsoperation CANUS – SILEX im Mittelmeer teil. Man benötigte ab 1966 im Pazifik für kommende Einsätze gegen Nordvietnam mehrere Schiffseinheiten. Nach dem Indochinakrieg wurde während der Genfer Konferenz vom 21. Juli 1954 zwischen Frankreich und Vietnam unter der Aufsicht der USA ein Waffenstillstandabkommen unterzeichnet. Dabei wurde wie in Korea entlang des 17. Breitengrades das Land Vietnam in zwei Staaten geteilt. Der Norden gründete mit Unterstützung der Sowjetunion und China die Demokratische Republik Vietnam mit der Hauptstadt Hanoi und der Süden gründete mit der Unterstützung der USA die Republik Vietnam mit der Hauptstadt Saigon. Nach dem provozierten Zwischenfall der USA am Golf von Tonkin am 2. und 4. August 1964 meinten die USA einen Vergeltungsschlag gegen Nordvietnam führen zu müssen. Die offene Intervention der USA begann mit der Bombardierung Nordvietnams am 2. März 1965 und ab dem 8. März landeten die ersten regulären amerikanischen Einheiten. In diesem Konflikt kämpften auf der Seite der USA die von ihnen unterstützten Südvietnam und Südkorea sowie Australien, Neuseeland, Thailand und die Philippinen. Unterstützt wurden die von Taiwan und Spanien. Auf der Seite von Nordvietnam kämpften die Nationale Front für die Befreiung von Südvietnam und Pathet Lao aus Laos. Unterstützt wurden sie von der Sowjetunion, China, Nordkorea und Kuba.
s40005Die USS DAHLGREN wurde wie viele andere Schiffe in den Pazifik verlegt mit Heimathafen Pearl Harbor, Hawaii. Die USS DAHLGREN diente im Rahmen des Vietnamkrieges als Combat-Search-and Rescue-Einheit im Golf von Tonkin. Während ihres Einsatzes im Golf von Tonkin rettete das Schiff elf abgeschossene Piloten aus dem Meer. Die Combat Search and Rescue ( CSAR )-(„bewaffnete Suche und Rettung“ ), ist die militärische, bewaffnete Form von Such- und Rettungsaktionen in Krisen- und Kriegsgebieten. CSAR soll nicht nur der Rettung isolierter oder verletzter Personen dienen, sondern diese auch vor Kriegsgefangenschaft und Ermordung schützen. Während dieses Einsatzes wurde das Schiff von dem Öltanker USS KAWISHIWI
( AO-146 ) vier Mal zur Übergabe von Schweröl angelaufen. Die USS DAHLGREN lief am 23. September 1967 wieder in ihren neuen Heimathafen Pearl Harbor ein. Nach dem kurzen Intermezzo im Pazifik kehrte die Fregatte mit Lenkwaffen in den Atlantik zurück. Dort war das Schiff teilweise als Flaggschiff für Regionalkommandeure eingesetzt worden.
s40007Die USS DAHLGREN begab sich im Februar 1972 in die Philadelphia Naval Shipyard wo sie sich einer Überholung und Modernisierung unterzog. Dafür stellte man das Schiff am 24. Februar 1972 außer Dienst. Während der Modernisierung wurde auch eine neue Klimaanlage eingebaut, so dass s40008zukünftig noch öfters das Schiff für Geschwaderkommandeure genutzt werden konnte. Am 17. März 1973 erfolgte die erneute Indienststellung. Nach den Einfahrprobefahrten folgten überwiegend Manöver in den Gewässern der Ostküste und der Karibik. Im Januar und Februar 1974 wurde so das amphibische Manöver „Operation Spring Board 74“ vor und auf Puerto Rico durchgeführt. Bei diesem Manöver waren neben der USS DAHLGREN, die als Sicherungsposten fungierte, unter anderen das Amphibische Transportdockschiff USS CORONADO ( LPD-11 ), das amphibische Dock-Landungsschiff USS SPIEGEL GROVE ( LSD-32 ), die amphibischen Panzerlandungsschiffe USS SPARTANBURG COUNTY ( LST-1192 ) und USS SAGINAW ( LST-1188 ), die Geleitzerstörer USS BOWEN ( DE-1079 ) und USS BLAKELY ( FF-1072 ), die Fregatten mit Lenkwaffen USS BELKNAP ( DLG-26 ) und USS WILLIAM V PRATT ( DLG-13 ), der Lenkwaffenzerstörer USS LAWRENCE ( DDG-4 ), der Zerstörer USS DU PONT ( DD-941 ), der Schwere Kreuzer USS NEWPORT NEWS ( CA-148 ) sowie der Tanker USS WACCAMAW ( AO-109 ) beteiligt.
s40010Seit längerem war innerhalb der US Navy eine grundsätzliche Festlegung bezüglich der Schiffsklassengrenzen von Nöten was dann am 30. Juni 1975 darin gipfelte, dass unter anderen die Ss40011chiffe der FARRAGUT – Klasse ihren Status als Fregatten mit Lenkwaffen verloren und zu Lenkwaffenzerstörern herabgestuft wurden. Diese Klasse ist die einzige während dieser Reform die ihre Rumpfnummern verloren. So erhielt die USS DAHLGREN die KENNUNG DDG-43. Am 7. August 1975 kollidierte der Lenkwaffenzerstörer 3,5 Meilen östlich von Port Colon, Panama mit dem unter panamesischer Flagge fahrende Frachter EURYBATES. Die USS DAHLGREN sollte den Panamakanal in Richtung Pazifik durchfahren. Zum Glück gab es bei dieser Kollision keine Verletzten.
s40012Die USS DAHLGREN war ab Anfang 1976 für sechs Monate Teil der Einsatzflotte der NATO im Atlantik und nahm an den Übungen der STANAVFORLANT, Standing Naval Forces Atlantic, mit ihrem Schwesterschiff USS COONTZ teil. Die Übungen waren in der Karibik, vor der US Küste und vor Kanada. Die Übungen wurden von vier NATO-Marinen durchgeführt. Danach fuhren beide Schiffe nach Europa und besuchten dort acht Häfen. Beide Schiffe besuchten Kiel zur Kieler Woche die vom 19. bis zum 27. Juni 1976 dauerte.

1977 waren wieder Manöver und Fahrten in europäische Gewässer angesetzt worden. Dabei besuchte die Mannschaft des Lenkwaffenzerstörers Bremen. 1979 begann die nächste Werftliegezeit in der Philadelphia Naval Shipyard die fünfzehn Monate dauerte, das Schiff dafür aber nicht aus dem Dienst genommen wurde. Im August 1980 begann die erste Einsatzfahrt nach der Überholung und das Ziel war das Mittelmeer. 1981 nahm die USS DAHLGREN an der UNITAS – Übung in der Karibik teil. Während dieses Manövers brach auf dem Schiff in einem Abstellraum neben dem Funkraum ein Feuer aus ungeklärter Ursache aus. Der entstandene Schaden war nicht groß, da die Funker sofort reagiert hatten. Der Lenkwaffenzerstörer konnte seine Fahrt nach Guadeloupe fortsetzen.
s40013Die USS DAHLGREN war vom Mitte 1983 bis Herbst 1983 in der Central American Forces integriert die ihren Leitspruch „Frieden durch Stärke“ durch ein großes Aufgebot an US Navy Schiffen in der Karibik demonstrierte. Hauptgrund war das gespannte Verhältnis mit der kleinen Antillen Insel Grenada. Dort erfolgte am 25. Oktober 1983 dann auch eine Invasion der Insel durch das amerikanische Militär an der aber der Lenkwaffenzerstörer nicht beteiligt war. 

1984 erfolgte die nächste Überholung in der Philadelphia Naval Shipyard. Nach der Beendigung der Überholung erfolgte Anfang 1986 die erste Einsatzfahrt wieder ins Mittelmeer. Am 4. Juli 1986, dem Unabhängigkeitstag der USA, war der Lenkwaffenzerstörer in New York wo die fünfte Internationale Flottenschau durchgeführt wurde. Der US Präsident Ronald Reagan nahm diese Flottenschau an der Freiheitsstatue ab. Das Flaggschiff für die Internationale Naval Review war der Flugzeugträger USS JOHN F KENNEDY ( CV-67 ). Neben der USS DAHLGREN waren noch der Lenkwaffenkreuzer USS YORKTOWN ( CG-48 ) und das Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ) vertreten. Von der Französischen Flotte war der Flugdeckkreuzer Jeanne dÁrc ( R-97 ) und die Fregatte Tourville ( D-610 ), von der Kanadischen Flotte der Lenkwaffenkreuzer HMCS Iroquois (DDG 280) und von der Japanischen Flotte der Zerstörer JS Nagatsuki ( DD-167 ) anwesend.
Von April bis Oktober 1988 war das Schiff dann im Indischen Ozean eingesetzt worden. Von Februar bis Oktober 1990 war die USS DAHLGREN im Arabischen Golf, dem Mittelmeer, dem Indischen Ozean und im Persischen Golf eingesetzt. UNITAS Manöver in der Karibik waren für 1991 angesetzt wo auch der Lenkwaffenzerstörer als Flaggschiff eingesetzt war. Auf der Rückfahrt bricht am 22. Februar 1992 ein Feuer im Maschinenraum 1 aus. Es war von der dortigen Mannschaft nicht mehr zu kontrollieren obwohl sofortige Löschmaßnahmen eingeleitet und die vollständige Evakuierung befohlen wurde. Die Mitglieder der Schiffsfeuerwehr musste zum Einsatzort gerufen werden zur Verhinderung einer Katastrophe und zur Bergung möglicher Verletzten. Leider kamen in dem Flammeninferno beim ersten Löschversuch zwei Mannschaftsmitglieder des Maschinenraums Nr. 1 ums Leben und s40017konnten nur noch Tod geborgen werden. Der im Maschinenraum entstandene Schaden bewog die Navy dazu das Schiff wegen der hohen Reparaturkosten und seines Alters nicht mehr länger im Dienst zu belassen. Man verlegte das Schiff nach Norfolk, Virginia wo wichtige militärische Dinge wie Computer und anderes ausgebaut wurde. Am 29. Mai 1992 legte die USS DAHLGREN in Norfolk an. Der Postal Clark schloss das Bordpostamt und übergab die Schiffsstempel. s40018Danach erfolgte am 31. Juli 1992 die Außerdienststellung. Schon am 20. November 1992 strich man das Schiff von der Navy – Liste. Den ehemaligen Lenkwaffenzerstörer verlegte man am 1. Juli 1993 in die James River Reserve Flotte. Da man es aber nicht weiter benötigte, verkaufte man es am 15. April 1994 an NR Acquisition, New York für $ 283.711,78 damit es dort verschrottet wird. Die NR Acquisition vergab diese Arbeit aber weiter an die Firma Wilmington Resources in Wilmington, North Carolina. Diese Firma änderte im Januar 1996 ihren Namen in Sigma Recycling und verlor damit ab dem 24. Juli 1996 die Genehmigung Schiffe zu verschrotten. Mit der ehemaligen DAHLGREN mussten noch weitere zehn Schiffe am 30. September 1996 an die US Navy zurück gegeben werden. Nachdem die Navy die Firma International Shipbreakers in Brownsville, Texas gefunden hatte die die ehemalige DALGREN zum Verschrotten übernahm, verkaufte man sie am 10. Februar 1999. Den ehemaligen Lenkwaffenzerstörer musste die US Navy am 10. Juli 2000 wieder übernehmen da auf dem Schrottplatz in Brownsville keine freien Kapazitäten für den Abbruch des Schiffes vorhanden waren. Am 29. Juli 2005 schloss die Navy einen Vertrag mit der Firma ESCO Marine in Brownsville, Texas damit dort das Schiff verschrottet wird. Der Verkaufspreis für das ehemalige Kriegsschiff lag bei $ 2.653.018. Am 28. März 2006 war das Schiff vollständig demontiert und verschrottet.


USS DAHLGREN ( DLG-12 / DDG-43 )
Commanding Officer

CDR Cary Edward Landis          8. April 1961 – 19. April 1963
CDR Leon Ivan Smith Jr.         19. April 1963 – 15. Juni 1964
CDR Allan Edward White          15. Juni 1964 – 17. Dezember 1965
CDR James Arthur Baxter           17. Dezember 1965 – 3. November 1967
CDR Lucien Capone Jr.         3. November 1967 – 4. August 1969 (erreichte Rang RADM)
CDR Jack Edward McQueston            4. August 1969 – 20. Dezember 1970
CDR John Robert Allingham            20. Dezember 1970 – 24. Februar 1972

Außerdienststellung             24. Februar 1972 – 17. März 1973

CDR Gordon Lewis Thorpe            17. März 1973 – 30. März 1974
CDR Ned Charles Wolfe             30. März 1974 – 15. Oktober 1975
CDR Wendell Norman Johnson           15. Oktober 1975 – 25. Juni 1977
CDR James John Kulescz Jr.            25. Juni 1977 – 27. Oktober 1979
CDR Edward Louis Christensen           27. Oktober 1979 – 11. November 1981
CDR Harold Webster Gehman Jr.  11. November 1981 – 13. September 1983  (erreichte Rang ADM)
CDR Donald Lee Pilling          13. September 1983 – 7. September 1985 (erreichte Rang ADM)
CDR Donald D. Geismar              7. September 1985 – 13. Dezember 1987
CDR William Joseph Laz, Jr.           13. Dezember 1987 – 5. Dezember 1989
CDR John Michael Barry               5. Dezember 1989 – 1. Dezember 1991
CDR Lawrence Verne Kester            1. Dezember 1991 – 31. Juli 1992