USS FANNING ( DD-37 )

USS FANNING ( DD-37 )

Biografie

Nathaniel Fanning
* 31. Mai 1755 in Stonington, Connecticut
† 30. September 1805 in Charleston, South Carolina
war Offizier in der Continental Navy und später der United States Navy
Er war an Bord der USS BONHOMME RICHARD während der Seeschlacht 1779 mit der HMS SERAPIS

Nathaniel Fanning war der älteste Sohn von Gilbert Fanning und Hulda Palmer Fanning. Sein Vater war Kaufmann und der größte Versorger für George Washingtons Armee während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Am 26. Mai 1778 begab sich Fanning in Boston, Massachusetts an Bord der Brigg ANGELICA die unter dem Kommando von Captain William Denison stand. Seine Aufgabe war es aufgebrachte britische Handelsschiffe als Prisenmaster nach Boston zu führen. Die Kreuzfahrt hatte noch nicht richtig begonnen, da befand sich auch schon die Brigg ANGELICA am 31. Mai im Kampf gegen die 28 Kanonen führende britische Fregatte HMS ANDROMEDA. Diese war auf dem Weg nach England. Der britische General William Howe, 5. Viscount Howe ( 10. August 1729 – 12. Juli 1814 ) befand sich an Bord als die britische Mannschaft die kleine amerikanische Brigg aufbrachte und deren Mannschaft zu Gefangenen machte. General Howe befahl die Amerikaner in den Laderaum zu sperren und streng zu behandeln. Das hieß das jeder Gefangene pro Tag ein halbes Pint Wasser erhielt was bei der unerträglichen Hitze unter Deck wie ein Wassertropfen war. Die HMS ANDROMEDA erreichte Portsmouth, England am 30. Juni 1778 und die Amerikaner inhaftierte man im Forton Gefängnis. Für Nathaniel Fanning öffneten sich die Gefängnistore am 2. Juli 1779 als ein Gefangenenaustausch zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien vereinbart worden war. Die zum Austausch vorgesehenen Amerikaner mussten nach Gosport, Hampshire marschieren wo ein Schiff für die Überfahrt nach Nantes, Frankreich auf sie wartete. Von dort aus reiste Fanning nach Lorient in der Bretagne wo die amerikanische Fregatte USS BONHOMME RICHARD ( 1765 ) unter dem Kommando von John Paul Jones ( 6. Juli 1747 – 18. Juli 1792 ) für Reparaturarbeiten am Kai lag. Nathaniel Fanning begab sich als Midshipman und Privatsekretär von Jones an Bord des Schiffes. Im Verband der USS BONHOMME RICHARD waren noch die Fregatten USS ALLIANCE ( 1778 ), USS PALLAS, der Sloop VENGEANCE und der französischen Brigg CERFU. Am 14. August 1779 lief der Verband aus und umrundete die britischen Inseln von Westen her. Dabei wurden sechzehn britische Handelsschiffe als Prisen aufgebracht und etwa noch mal so viele zerstört, was die britische Presse veranlasste John Paul Jones als Piraten hinzustellen. Der amerikanisch-französische Verband traf am 23. September 1779 vor Flamborough Head auf einen britischen Schiffskonvoi in dem 41 Handelsschiffe waren und von der HMS SERAPIS ( 1779 ), einem Zweidecker-Linienschiff mit 40 Kanonen, und der 20 Kanonen führenden Korvette HMS COUNTESS of SCARBOROUGH begleitet wurden. Die HMS SERAPIS lief am 4. März 1779 vom Stapel und die Begleitung des britischen Schiffskonvois war die Jungfernfahrt für das Schiff. Captain Richard Pearson kommandierte es. Gegen 18.00 Uhr eröffnete die USS BONHOMME RICHARD das Feuer auf die HMS SERAPIS was zu einem vierstündigen erbitterten Gefecht führte was nahezu die Hälfte der beiden Besatzungen nicht überlebte. Zunächst konnte die HMS SERAPIS ihre höhere Feuerkraft zum Tragen bringen und die USS BONHOMME RICHARD schwer beschädigen. Captain Pearson verlangte das sich Captain Jones ergeben sollte. Doch dieser erwiderte darauf „Sir, I have not yet begun to fight!“ ( Mein Herr, ich habe überhaupt noch nicht mit dem Kämpfen angefangen! ). Jones gelang es daraufhin mit dem Bug voran die beiden Schiffe ineinander zu verhaken um so die größere Manövrierfähigkeit und Feuerüberlegenheit der HMS SERAPIS auszuschalten. John Paul Jones und Nathaniel Fanning versuchten mit der amerikanischen Mannschaft das britische Schiff zu entern. Doch diesen konnte die britische Mannschaft abwehren und gingen in einen Gegenangriff über. Doch auch dieser wurde abgewehrt. In der Zwischenzeit hatten die anderen Schiffe des amerikanisch-französischen Verbandes die HMS COUNTESS of SCARBOROUGH gefangen genommen und die amerikanische Fregatte USS ALLIANCE kam der USS BONHOMME RICHARD zu Hilfe. Mit einer Breitseite auf die HMS SERAPIS entschied die Fregatte den Kampf für die Amerikaner. Nathaniel Fanning und seine Männer begaben sich an Bord des britischen Schiffes und versuchten die britischen Seeleute aus ihren Verstecken mit selbst gebastelten Handgranaten aufzuscheuchen. Gegen 22.30 Uhr ergab sich Captain Pearson und seine Mannschaft. Jones sagte später über Fanning: „.. er war einer derer unter den Kämpfenden weswegen der Sieg erlangt wurde“ Umgehend nach der Beendigung der Kämpfe versuchten die Amerikaner die Brände auf der USS BONEHOMME RICHARD zu löschen und bemerkten dabei, dass das Schiff langsam zu sinken begann. Aber alle Rettungsversuche waren vergeblich. Am 25. September um 11.00 Uhr sank die amerikanische Fregatte. John Paul Jones ließ die HMS SERAPIS in USS SERAPIS umbenennen und ein provisorisches Sternebanner aufziehen. Die Fahrt des amerikanisch-französischen Verbandes führte die Schiffe nach Texel, Niederlanden wo sie am 3. Oktober ankamen und die USS SERAPIS repariert werden sollte. Durch diplomatische Verwicklungen mussten die Amerikaner aber die USS SERAPIS verlassen und das Schiff den französischen Behörden übergeben. Nathaniel Fanning begab sich daraufhin auf die Fregatte USS ALLIANCE und der Verband setzte am Morgen des 27. Dezember 1779 die Segel und fuhr in Richtung Frankreich. Nach einer ergebnislosen Kreuzfahrt im Golf von Biscaya kehrte der Verband nach Lorient wo der Verband am 19. Februar 1780 ankam. Am 13. Juni 1780 legte die USS ALLIANCE wieder ab mit dem Ziel Amerika und das Kommando führte Captain Landais. John Paul Jones befand sich mit seinem Privatsekretär Nathaniel Fanning zu diesem Zeitpunkt in Paris. Im Oktober übergab die französische Marine ein erbeutetes britisches Kriegsschiff, die HMS ARIEL ( 1777 ) den Amerikaner und Fanning befand sich dort während einer Kreuzfahrt im Golf von Biscaya an Bord. Im Juni 1781 gab man das Schiff an die Franzosen zurück. Nathaniel Fanning begab sich als zweiter Offizier auf das Freibeuterschiff COUNT de GUICHEN. Am 23. März 1781 stach das Schiff von Morlaix aus in See. Für zwei Wochen war es unterwegs und versenkte zahlreiche britische Handelsschiffe. Völlig unverhofft tauchte am 4. Mai am Horizont die HMS AURORA ( 1777 ) auf und nahm die Mannschaft und das Freibeuterschiff gefangen. Nach sechs Wochen entließen die Briten Nathaniel Fanning auf sein Ehrenwort nicht mehr gegen Großbritannien zu kämpfen in Oostende, Niederlanden. Dort begab er sich an Bord des Postschiffes ECLIPSE. Am 3. Dezember 1781 setzte man auf diesem Schiff die Segel für eine Kreuzfahrt mit dem Ziel Dünkirchen wo es am 6. März 1782 ankam. In Dünkirchen rüstete man die ECLIPSE um als Freibeuterschiff. In dieser Zeit war er zwei Mal als Spion in London um auszukundschaften wie die französischen Friedensvorschläge von England aufgenommen wurden und übermittelte die Ergebnisse an das Gericht. Am 6. Juni begab sich Fanning an Bord der ECLIPSE als dessen Kommandant, ließ die Segel setzen und verließ Frankreich mit dem Ziel Schottland um britische Handelsschiffe dort zu überfallen. So umrundete er die britischen Inseln. Zwei Monate später, am 11. August, jagte das schnellste Schiff der britischen Royal Navy, die 50 Kanonen führende HMS JUPITER ( 1778 ), das kleine Freibeuterschiff. Um diesem schnellen Schiff zu entkommen ließ Fanning eine Fahne mit den Englischen Farben aufziehen, zeigte das dieses Schiff SURPRISE hieß und seiner britischen Majestät gehörte, und versuchte dann am helllichten Tage mitten durch die britische Channel-Flotte hindurch zu kommen. Diese Kanalflotte kommandierte seit dem
20. April 1782 Admiral Richard Howe, 1. Earl Howe ( 8. März 1726 – 5. August 1799 ). Die Aufgabe der Kanalflotte bestand darin die britischen Handelsschiff Konvois aus Amerika zu schützen, die französisch-spanische Kriegsflotte und die niederländische Flotte im Hafen von Texel zu beobachten. Die ECLIPSE hatte fast die Kanalflotte passiert als Nathaniel Fanning durch eine Musketenkugel am linken Bein verwundet wurde. Er befahl Dünkirchen anzulaufen und verbrachte mehrere Wochen um sich von seiner Verwundung zu erholen. Im Oktober 1782 nahm man ihn in die Dienste der französischen Marine auf und ernannte ihn zum Leutnant. Fanning erhielt am 23. Oktober das Kommando über das Freibeuterschiff RANGER. Mit diesem Schiff verließ er Dünkirchen wurde aber wenig später von einem britischen Kutter gefangen genommen. Nathaniel Fanning tauschte man prompt gegen einen in Frankreich inhaftierten britischen Offizier aus, aber die irischen Crewmitglieder von der RANGER wurden als Verräter hingerichtet. Zurück in Dünkirchen ging Fanning wieder an Bord eines Freibeuterschiffes und ließ am 14. November die Segel setzen. Die britische Fregatte HMS BELLE POULE nahm Fanning samt sein Schiff kurz nach verlassen von Dünkirchen gefangen. Es war nun schon das vierte Mal das er ein britischer Gefangener war. Captain Philip Patton ließ Fanning in Ketten legen und unter Deck schaffen. Patton hatte einen Befehl bekommen sein Schiff nach Chatham zu führen wo es in die Reserveflotte integriert werden sollte. Zum Glück von Nathaniel Fanning wurde die HMS BELLE POULE auf dem Weg dorthin von Schiffen der französischen Marine aufgebracht. Fanning hätte diese Gefangenschaft sonst mit angrenzender Sicherheit nicht überlebt. Von den Franzosen erfuhr Fanning das ein Friedensvertrag zwischen England und den Vereinigten Staaten unmittelbar bevorstand, versuchte aber noch eine weitere Freibeuterfahrt gegen die Briten zu fahren. Bevor er die Segel eines passenden Schiffes setzen lassen konnte war die Kaperei bereits auf Strafe verboten worden. Den Friedensvertrag unterzeichneten am 3. September 1783 in Paris John Adams ( 30. Oktober 1735 – 4. Juli 1826 ), Benjamin Franklin ( 17. Januar 1706 – 17. April 1790 ) und John Jay ( 12. Dezember 1745 – 17. Mai 1829 ) auf amerikanischer Seite und David Hartley der Jüngere ( 1732 – 19. Dezember 1813 ), ein Mitglied des britischen Parlaments und Vertreters des britischen Monarchen King George III ( George Wilhelm Friedrich, 4. Juni 1738 – 29. Januar 1820 ). Nathaniel Fanning kehrte am 5. Dezember 1804 in die Vereinigten Staaten zurück. Er erhielt den Rang eines Lieutenant in der US Navy verliehen. In Charleston, South Carolina lag das Kanonenboot Nummer 1 das von Fanning kommandiert wurde als er am 30. September 1805 an Gelbfieber starb.

Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurden zwei Brüder von Nathaniel Fanning, Gilbert Fanning und Thomas Fanning an Bord eines Freibeuterschiffes von dem britischen Linienschiff HMS JERSEY ( 1736 ) gefangen genommen, wo auch Gilbert starb. Edmund Fanning ( 16. Juli 1769 –
23. April 1841 ), ein amerikanischer Entdecker und Schiffskapitän war ein weiterer Bruder von Nathaniel Fanning. Des weiteren war er ein Cousin von dem amerikanischen Loyalisten und berühmten Anwalt John Wickham ( 6. Juni 1763 – 22. Januar 1839 ). Dessen Mutter, Hannah Fanning, war die Schwester von Nathaniels Vater.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Nathaniel Fanning bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS FANNING ( DD-37 ) aus der PAULDING – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS FANNING ( DD-385 ) aus der MAHAN – Klasse.
Das dritte Schiff war die Fregatte USS FANNING ( FF-1076 ) aus der KNOX – Klasse.


USS FANNING ( DD-37 )

Schiffsbiografie

Die USS FANNING ( DD-37 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Nathaniel Fanning benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechzehnte Schiff aus der PAULDING – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding Company in Newport News, Virginia wurde am 29. April 1911 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Kenneth McAlpine taufte am 11. Januar 1912 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Am 21. Juni 1912 stellte man das Kriegsschiff in den Dienst der US Navy und übertrug das Kommando an Lieutenant William Nicholson Jeffers.
In den zwei Jahren vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs nahm die USS FANNING am Trainingsplan der Atlantikflotte teil. Bereits im September bereitete man den Zerstörer auf eine Flottenschau vor, die
US Präsident William Howard Taft (* 15. September 1857 in Cincinnati, Ohio; 8. März 1930 in Washington DC) für den 14. Oktober 1912 im Hafen von New York anberaumt hatte. Der US Präsident betrachtete sich die vorbeifahrenden amerikanischen Kriegsschiffe von Bord der Yacht MAYFLOWER aus an. An der Flottenschau nahmen die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-8 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS CONNECTICUT ( BB-18 ),USS DELAWARE ( BB-28 ), USS FLORIDA ( BB- 30 ), USS GEORGIA ( BB-15 ), USS IDAHO ( BB-24 ), USS ILLINOIS ( BB-7 ), USS INDIANA ( BB-1 ), USS IOWA ( BB-4 ), USS KANSAS ( BB-21 ), USS KEARSARGE ( BB-5 ), USS KENTUCKY ( BB-6 ), USS LOUISIANA ( BB-19 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ), USS MICHIGAN ( BB-27 ), USS MINNESOTA ( BB-22 ), USS MISSOURI ( BB-11 ), USS NEBRASKA ( BB-14 ), USS NEW HAMPSHIRE ( BB-25 ), USS NEW JERSEY ( BB-16 ), USS NORTH DAKOTA ( BB-29 ), USS OHIO ( BB-12 ), USS RHODE ISLAND ( BB-17 ), USS SOUTH CAROLINA ( BB-26 ), USS UTAH ( BB-31 ), USS VERMONT ( BB-20 ), USS VIRGINIA ( BB-13 ), USS WISCONSIN ( BB-9 ) und USS WYOMING ( BB-32 ), die Panzerkreuzer USS MAINE ( ACR-1 ), USS MONTANA ( ACR-13 ), USS WASHINGTON ( ACR-11 ), USS NORTH CAROLINA ( ACR-12 ) und USS TENNESSEE ( ACR-10 ), die Geschützten Kreuzer USS BALTIMORE ( C-3 ) und USS MONTGOMERY ( C-9 ), die Scout Kreuzer USS BIRMINGHAM ( CS-2 ), USS CHESTER ( CS-1 )USS SALEM ( CS-3 ), der Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1898 ), der Minenkreuzer USS SAN FRANCISCO ( CM-2 ), die Zerstörer USS FANNING, USS AMMEN ( DD-35 ), USS BEALE ( DD-40 ), USS BURROWS ( DD-29 ), USS DRAYTON ( DD-23 ), USS FLUSSER ( DD-20 ), USS JENKINS ( DD-42 ), USS JOUETT ( DD-41 ), USS LAMSON ( DD-18 ), USS MacDONOUGH ( DD-9 ), USS McCALL ( DD-28 ), USS MONOGHAN ( DD-32 ), USS PATTERSON ( DD-36 ), USS PAULDING ( DD-22 ), USS PERKINS ( DD-26 ), USS PRESTON ( DD-19 ), USS REID ( DD-21 ), USS ROE ( DD-24 ), USS SMITH ( DD-17 ), USS STERETT ( DD-27 ), USS TERRY ( DD-25 ), USS TRIPPE ( DD-33 ), USS WALKE ( DD-34 ) und USS WORDEN ( DD-16 ), die Torpedoboote USS BAGLEY ( TB-24 ), USS BAILEY ( TB-21 ) USS BARNEY ( TB-25 ), USS BIDDLE ( TB-26 ), USS CRAVEN ( TB-10 ), USS DAHLGREN ( TB-9 ), USS DE LONG ( TB-28 ), USS DUPONT ( TB-7 ), USS PORTER ( TB-6 ), USS SHUBRICK ( TB-31 ), USS STOCKTON ( TB-32 ), USS STRINGHAM ( TB-19 ), USS THORNTON ( TB-33 ) unf USS TINGEY ( TB-34 ), die Kanonenboote USS AILEEN ( 1896 ), USS CASTINE ( PG-6 ), USS GLOUCESTER ( 1891 ), USS NEWPORT ( PG-12 ), USS MACHIAS ( PG-5 ), USS MARIETTA ( PG-15 ), USS NASHVILLE ( PG-7 ), USS PETREL ( PG-2), USS WASP ( 1898 ) und USS VIXEN ( 1896 ), die U-Boote USS C-1 ( SS-9 ), USS C-2 ( SS-13 ), USS C-3 ( SS-14 ), USS C-4 ( SS-15 ), USS C-5 ( SS-16 ), USS D-1 ( SS-17 ), USS D-2 ( SS-18 ), USS D-3 ( SS-19 ), USS E-1 ( SS-24 ) und USS E-2 ( SS-25 ), die Kohlenschiffe USS AJAX ( AC-14 ), USS BRUTUS ( AC-15 ), USS CAESAR ( AC-16 ), USS CYCLOPS ( AC-4 ), USS HECTOR ( AC-7 ), USS ORION ( AC-11 ), USS STERLING ( 1898 ) und USS VULCAN ( AC-5 ), die Frachtschiffe USS CELTIC ( AF-2 ) und USS CULGOA ( AF-3 ), das Reparaturschiff USS PANTHER ( 1889 ), das Munitionstransportschiff USS LEBANON ( 1898 ), das Hospitalschiff USS SOLACE ( AH-2 ) und das Kanonenboot USS DOLPHIN ( PG-24 ), von dem aus die Flottenschau überwacht wurde. Die USS FANNING verließ anschließend den Hafen von New York und fuhr für das Wintermanöver in die Karibik. Mit dem Beginn des neuen Jahres 1913 lag der Zerstörer in seinem Heimathafen Norfolk, Virginia. Von hier aus trainierte das Kriegsschiff im Sommer entlang der Küste Neuenglands und nahm an der Schießpraxis in den Gewässern vor Norfolk teil. In den Wintermonaten kreuzte die USS FANNING wieder in der Karibik und im Sommer vor der US Ostküste. Am 30. August 1914 brach in Europa der Erste Weltkrieg aus. Auf dem Zerstörer begannen intensive Vorbereitungen für alle Eventualitäten. Jetzt patrouillierte das Kriegsschiff entlang der US Ostküste bis in die Karibik hinein. Dabei unternahm das Kriegsschiff auch Neutralitätspatrouillen. Während dieser Fahrten versuchte die USS FANNING amerikanische und Neutralgekennzeichnete Handelsschiffe vor der Einmischung durch britische oder deutsche Kriegsschiffe und U-Boote zu schützen. US Präsident Thomas Woodrow Wilson (* 28. Dezember 1856 in Staunton, Virginia; 3. Februar 1924 in Washington DC) beraumte vom 17. – 18. Juni 1915 eine Flottenparade vor der Hafeneinfahrt von New York an. Er selber beobachtete die Flottenparade von einem Ankerplatz vor Liberty Island und der Freiheitsstatue aus. Beteiligt waren die Schlachtschiffe USS DELAWARE ( BB-28 ), USS FLORIDA ( BB-30 ), USS GEORGIA ( BB-15 ), USS KANSAS ( BB-21 ), USS LOUISIANA ( BB-19 ), USS MICHIGAN ( BB-27 ), USS NEBRASKA ( BB-14 ), USS NEW HAMPSHIRE ( BB-25 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS NORTH DAKOTA ( BB-29 ), USS RHODE ISLAND ( BB-17 ), USS SOUTH CAROLINA ( BB-26 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS UTAH ( BB-31 ), USS VIRGINIA ( BB-13 ) und USS WYOMING ( BB-32 ), der Kreuzer USS BALTIMORE ( C-3 ), das Kanonenboot USS DOLPHIN ( PG-24 ), der Minenkreuzer USS SAN FRANCISCO ( CM-2 ), die Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1893 ) und USS PRAIRIE ( 1898 ), die Zerstörer USS FANNING, USS McDOUGAL ( DD-54 ), USS AMMEN ( DD-35 ), USS BEALE ( DD-40 ), USS BURROWS ( DD-29 ), USS CASSIN ( DD-43 ), USS DRAYTON ( DD-23 ), USS HENLEY ( DD-39 ), USS JARVIS ( DD-38 ), USS JENKINS ( DD-42 ), USS JOUETT ( DD-41 ), USS MacDONOUGH ( DD-9 ), USS PATTERSON ( DD-36 ), USS PAULDING ( DD-22 ), USS TRIPPE ( DD-33 ) und USS WARRINGTON ( DD-30 ), die Torpedobootzerstörer USS PARKER ( DD-48 ) und USS DOWNES ( DD-45 ), die U-Boote USS C-1 ( SS-9 ), USS C-2 ( SS-13 ), USS C-3 ( SS-14 ), USS E-1 ( SS-24 ), USS E-2 ( SS-25 ), USS D-1 ( SS-17 ), USS D-2 ( SS-18 ), USS K-1 ( SS-32 ), USS K-2 ( SS-33 ), USS K-5 ( SS-36 ) und USS K-6 ( SS-37 ), die Kohlenschiffe USS CYCLOPE ( AC-4 ), USS JUPITER ( AC-3 ), USS NEPTUNE ( AC-8 ) und USS ORION ( AC-11 ), die Hochseeschlepper USS ONTARIO ( AT-13 ), USS PATAPASCO ( AT-10 ), USS PATUXENT ( AT-11 ) und USS SONOMA ( AT-12 ), die U-Boot Tender USS FULTON ( AS-1 ), USS TALLAHASSEE ( M-9 ) und USS TONOPAH ( M-8 ), die Frachtschiffe USS CELTIC ( AF-2 ) und USS OZARK ( M-7 ), das Reparaturschiff USS VESTAL ( AR-4 ), die Yacht USS MAYFLOWER, das Hospitalschiff USS SOLACE ( AH-2 ), der Flottentender USS YANKTON ( 1893 ) und das Küstenwachboot USRC MOHAWK ( 1904 ). Die USS FANNING kreuzte anschließend in der Karibik und nahm dort von Januar bis Mai 1916 an Flottenmanövern teil. In dieser Zeit, wenn kein Manöver anstand, beteiligte sich der Zerstörer an Neutralitätspatrouillen. Im Zuge der Ausübung dieser Pflichten verlegte man den Zerstörer nach Newport, Rhode Island. Im September 1916 liefen zwei deutsche Hilfskreuzer im Hafen von Norfolk ein. Die USS FANNING war eines von mehreren Kriegsschiffen, die die Eskorte für diese beiden deutschen Kriegsschiffe bildeten, während sie in den Hoheitsgewässern der USA kreuzten. Am Morgen des 7. Oktober lief das deutsche U-Boot SM U-53 in den Hafen von Newport ein. Kapitänleutnant Hans Rose (* 15. April 1885 in Berlin-Charlottenburg; 6. Dezember 1969 in Winterberg) machte im Hafen seine Anstandsbesuche bei Rear Admiral Austin Melvin Knight (* 16. Dezember 1854 in Ware, Massachusetts; 26. Februar 1927 in Washington DC), Kommandant des Zweiten Naval Districts in den USA, um seine Aufwartung zu machen. Der amerikanische Rear Admiral Austin Melvin Knight war erleichtert zu hören, dass SM U-53 weder Betriebsstoff, Wasser oder Lebensmittel ergänzen wollte, keine Kranken ausschiffen wollte, und keine Reparaturen auszuführen hatte. Nach dem Grund seines Kommens gefragt, erklärte Kapitänleutnant Hans Rose, er habe dem Rear Admiral Knight lediglich einen Besuch abstatten wollen. Dies sei auch gut so, erwiderte jener, denn er hätte dem Deutschen auch nichts gegeben. Rear Admiral Albert Gleaves (* 1. Januar 1858 in Nashville, Tennessee; 6. Januar 1937 in Haverford, Pennsylvania) befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Scout Kreuzer USS BIRMINGHAM ( CS-2 ) und war zuvorkommender. Er besuchte zusammen mit seiner Frau Evelina Mary Heap Gleaves (* 25. August 1863 in Louisville, Jefferson County, Kentucky; 10. September 1946 in Wynnewood, Montgomery County, Pennsylvania) und seiner Tochter Evelina Porter Gleaves (* 26. Mai 1895; 27. Dezember 1996) das deutsche U-Boot. Die neutrale amerikanische Regierung benötigte zwei Stunden, um zu entscheiden, wie auf diesen Überraschungsbesuch zu reagieren sei. Eine größere Zahl von amerikanischen Marineoffizieren hatte sich inzwischen auf SM U-53 eingefunden, die durch das Boot geführt und bewirtet wurden. Dann schickte Rear Admiral Knight einen Offizier mit der Bitte, den Verkehr mit dem Lande zu unterbrechen. Zur Begründung wurde angeführt, dass der Hafenarzt den Verkehr noch nicht freigegeben hätte. Um nicht unter Quarantäne gestellt zu werden, verließ Kapitänleutnant Hans Rose nach zweieinhalbstündigem Aufenthalt ohne Betriebsstoffergänzung Newport ab. Damit konnten er und seine Mannschaft nicht interniert werden. Umgehend begann er nun nach seinem ihm gestellten Auftrag zu handeln. Das hieß, Kapitänleutnant Hans Rose sollte unter Beachtung der amerikanischen Neutralität einen Handelskrieg nach der vorgegebenen Prisenordnung vor der amerikanischen Ostküste führen. Am 8. Oktober, einem Sonntag, gab es gegen 5:30 Uhr eine Funkmeldung, wo mitgeteilt wurde, dass ein deutsches U-Boot in der Nähe des Feuerschiffes Nantucket am östlichen Ende von Long Island zwei Schiffe angehalten, torpediert und versenkt hatte. Dies war der britische Frachter STRATHDENE ( 4.321 BRT ) aus Glasgow und das norwegische Dampfschiff CHRISTIAN KNUDSEN ( 3.878 BRT ) mit einer Ladung Gasöl das nach London unterwegs war. Der 4.321-Tonnen schwere britische Dampfer STRATHDENE wurde 06:53 Uhr angehalten und um 07:43 Uhr, nachdem die Besatzung von Bord war, torpediert. Mit dem 3.878-Tonnen schweren norwegischen Dampfer CHRISTIAN KNUTSEN mit einer Ladung Dieselöl für London erging es nicht anders. Dieses Schiff wurde 08:03 Uhr gestoppt und um 09:53 Uhr versenkt. Gegen 12:30 Uhr erhielt man ein SOS von dem britischen Dampfer WEST POINT ( 3.847 BRT ). Rear Admiral Albert Gleaves setzte die USS FANNING, gemeinsam mit den Zerstörern USS McDOUGAL, USS AYWIN ( DD-47 ), USS BENHAM ( DD-49 ), USS ERICSSON ( DD-56 ), USS WINSLOW ( DD-53 ) und noch elf weitere Zerstörer in Marsch, Newport zu verlassen und dem torpedierten Schiff zu Hilfe zu eilen. Gegen 17:00 Uhr waren die amerikanischen Zerstörer an Ort und Stelle, da hatte das deutsche U-Boot SM U-53 den niederländischen Frachter BLOMMERSDYK von der Holland-Amerika Line mit Schmuggelgüter für England gestoppt. Gleichzeitig erschien das 3.449-Tonnen schwere britische Passagierschiff STEPHANO in diesem Bereich. Kapitänleutnant Rose ließ dieses Schiff ebenfalls stoppen und die amerikanischen Zerstörer durften die Besatzung des niederländischen Frachters und die britischen Passagiere an Bord nehmen. Die amerikanischen Kriegsschiffe sollten sich um Überlebende des britischen Dampfers kümmern. Der Quartiermeister der USS McDOUGAL, Nathan Levy, gab der New York Times einen Bericht aus erster Hand, der am 22. Oktober in der Zeitung veröffentlicht wurde. So befand sich der Zerstörer noch 100 Seemeilen vom Feuerschiff entfernt, welche er Uhr in dreieinhalb Stunden überwand. Da erhielt man die Nachricht, dass das deutsche U-Boot SM U-53 das Frachtschiff BLOMMERSDIJK ( 4.850 BRT ) von der Holland Amerika Line und das britische Passagierschiff STEPHANO ( 3.449 BRT ) das nach Liverpool unterwegs war, ebenfalls gestoppt hatte. Außerdem ließ Kapitänleutnant Hans Rose den norwegischen Dampfer KAPANA mit einer Ladung Getreide und die amerikanische KANSAS mit einer Ladung Soda wurden um 5:35 Uhr durch einen Schuss vor den Bug zum Anhalten gezwungen. Da es sich aber bei beiden Schiffen nicht um handelte, konnten sie ihren Weg fortsetzen. Nach der Prüfung der Papiere wurden beide Schiffe wieder freigegeben, da sie keine Schmuggelgüter und Bannware an Bord hatten. Um 06:00 Uhr erschien ein großes Passagierschiff das aber Rose ziehen lassen musste, da er sich nicht in der Lage sah für die große Anzahl von Passagieren die Sicherheit zu gewährleisten. Wie bei allen anderen versenkten Schiffen schon vorher, gab Kapitänleutnant Hans Rose den Passagieren und der Crew der BLOMMERSDIJK und der STEPHANO genügend Zeit, um die Schiffe zu verlassen. Die BLOMMERSDIJK wurde dann mit zwei Torpedos versenkt. Danach bewegte sich SM U-53 auf die STEPHANO zu, um den Passagierdampfer zu versenken. Um freie Bahn für die Torpedos zu gewährleisten, ließ Kapitänleutnant Hans Rose der USS McDOUGAL und der USS BENHAM signalisieren, dass die beiden amerikanischen Zerstörer sich entfernen sollten. Lieutenant Commander Arthur Philip Fairfield (* 29. Oktober 1877 in Saco, Maine; 14. Dezember 1946 in Bethesda, Maryland), Kommaneur der USS McDOUGAL, und Lieutenant Commander Jesse Bishop Gay, Kommandant der USS BENHAM, kamen dieser Aufforderung auch umgehend nach. Die Versenkung der STEPHANO, die SM U-53 mit der Bordkanone vornahm, beobachten die Schiffsbesatzungen von sechs amerikanischen Zerstörern. Insgesamt 226 Überlebende konnten von den sechs versenkten Schiffen gerettet werden. Die USS FANNING konnte selber nur sechs Überlebende aus dem Wasser bergen. Wegen der fünf versenkten Schiffe nur am 8. Oktober, kam an der US Ostküste das Gerücht auf, dass sich in dem Seegebiet zwischen dem Long Island Sound und dem Block Island Sound eine geheime deutsche U-Boot Basis existieren könnte. Die USS FANNING selber wurde angewiesen nach dieser Basis zu suchen. Vom 12. bis zum 14. Oktober ging der Zerstörer den Hinweisen nach. Doch man fand keine solche U-Boot Basis. Daher kehrte das Kriegsschiff zu seinem regulären Einsatzplan zurück. In der zweiten Hälfte des Oktober 1916 führte die USS FANNING gemeinsam mit dem Kohleschiff USS JASON ( AC-12 ) Experimente durch, um das Beölen auf See zu entwickeln. Das war eine Technik, die den Kriegsschiffen der US Navy seither unbegrenzte Mobilität und Seetauglichkeit verlieh. In den folgenden acht Monaten beteiligte sich der Zerstörer an Torpedo- und Schießübungen sowie an einem Flottenmanöver. Das hob die Kriegsbereitschaft des Kriegsschiffes. Im April 1917 trat die USA in den Ersten Weltkrieg ein. Anfang Juni bereitete man die USS FANNING für die Fahrt in den Ostatlantik vor. Am Morgen des 12. Juni 1917 war es dann soweit. Der Zerstörer und mehrere Transporter legten im Hafen von New York an. Noch am selben Tag begann die Einschiffung des Fünften Marine Regiments samt Ausrüstung auf den Truppentransportern des ersten Schiffskonvoi der American Expeditionary Force ( AEF ) der nach Frankreich fuhr. Zwei Tage später, am 14. Juni, legte die USS FANNING im Hafen von New York ab und stach in See. An Bord des Transporters USS HENDERSON ( AP-1 ) befand sich Rear Admiral Albert Gleaves, der Kommandeur der Kreuzer und Transport Force. Der Schiffskonvoi war in vier Gruppen geteilt worden, um sich besser gegen eventuelle deutsche U-Boot-Angriffe wehren zu können. Zur Gruppe 2 gehörten, die Truppentransporter USS HENDERSON, die USAT ANTILLES, USAT MOMUS und USAT LENAPE, die USS BIRMINGHAM ( Scout Cruiser Nummer 2 ), die bewaffneten Yachten USS APHRODITE ( SP-135 ) und USS CORSAIR ( SP-159 ), die Zerstörer USS FANNING ( Nr. 37 ), USS BURROWS ( Nr. 29 ) und USS LAMSON ( Nr. 18 ). Die Schiffe der Gruppe 2 erreichten am 27. Juni St. Nazaire, Frankreich. Anschließend wechselt die USS FANNING nach Queenstown, Irland. Von hier aus patrouillierte der amerikanische Zerstörer, gemeinsam mit seinen Schwesterschiffen, im Ostatlantik. Die Kriegsschiffe eskortierten Schiffskonvois und retteten Überlebende gesunkener Handelsschiffe. Am 17. November sicherte die USS FANNING gemeinsam mit der USS NICHOLSON ( DD-52 ) und weiteren Zerstörern aus der Division den ostwärts gehenden Schiffskonvoi OQ 20, bestehend aus acht Handelsschiffen. Etwa um 16:15 Uhr sichtete Steuermann Daniel David Loomis das Periskop von SM U-58, Kommandant Gustav Amberger (* 22. April 1887 in Ingolstadt; † ). Das deutsche U-Boot befand sich da südwestlich von Milford Haven im Eingang zum Bristolkanal und hatte auf den britischen Dampfer SS WELSHMAN einen Torpedo abgeschossen, der aber nicht traf. Der Offizier vom Deck, Lieutenant Walter Owen Henry, übernahm das Kommando und ließ den Zerstörer für einen Angriff auf das U-Boot vorbereiten. Der Angriff wurde mit einem Muster aus Wasserbomben gestartet. Eine der Wasserbomben explodierte neben dem tauchenden U-Boot. Eines der Tiefenruder wurde dabei abgerissen und das U-Boot war manövrierunfähig. Die USS NICHOLSON fuhr nach der Meldung des U-Bootes sofort mit hoher Geschwindigkeit durch das Fahrwasser des Schiffskonvois und warf eine Wasserbombe auf der Position ab an der das U-Boot eventuell sein könnte. Durch diese Explosion fiel die Stromversorgung auf dem deutschen U-Boot aus. Kapitänleutnant Gustav Amberger konnte noch rechtzeitig das U-Boot kontrolliert auftauchen lassen. Bis auf zwei Mannschaftsmitglieder kam seine gesamte Besatzung mit erhobenen Händen an Deck. Diese beiden Zurückgebliebenen öffneten die Flutventile, um das U-Boot selbst zu versenken. Es sollte nicht in die Hände der Amerikaner oder Briten fallen. Diese beiden Mannschaftsmitglieder schafften es nicht das U-Boot rechtzeitig zu verlassen und gingen mit diesem unter. Die übrigen 39 deutschen Marineangehörigen ergaben sich um 16:28 Uhr und wurden von der USS FANNING und der USS NICHOLSON gerettet und gingen in Kriegsgefangenschaft. Anschließend sank SM U-58. Das war das erste von zwei deutschen U-Booten, das im Ersten Weltkrieg den amerikanischen Zerstörern zum Opfer fiel. Steuermann Loomis und Lieutenant Henry verlieh man das Navy Cross. Die USS FANNING setzte ihre Eskorten- und Patrouillenpflicht während des Krieges weiterhin fort. Obwohl der Zerstörer später noch weitere Kontakte von feindlichen U-Booten erhalten hatte, waren alle anschließend gestarteten Angriffe ergebnislos. Bei vielen Gelegenheiten half das Kriegsschiff torpedierten Handelsschiffen, rettete Überlebende und brachte diese in dem nächst gelegenem Hafen. Am 8. August 1918 nahm die USS FANNING 103 Überlebende an Bord auf, 25 von einem britischen Handelsschiff und 78 von dem französischen Kreuzer DUPETIT-THOUARS ( 9.517 BRT ), der mit anderen Kriegsschiffen einen Schiffskonvoi von 24 Handelsschiffen nach New York eskortieren sollte. Gemeinsam mit den Zerstörern USS TUCKER ( DD-57 ), USS DRAYTON ( DD-23 ), USS WINSLOW ( DD-53 ), USS PORTER ( DD-59 ) und USS WARRINGTON ( DD-30 ) konnten bis auf 13 französische Besatzungsmitglieder alle Überlebenden, die 16 Stunden in ihren Flößen zugebracht hatten, aus dem Wasser gerettet werden. Im November 1918 endete der Erste Weltkrieg. Der Truppentransporter SS GEORGE WASHINGTON befand sich von New York aus auf dem Weg nach Brest, Frankreich. An Bord befand sich der US Präsident Thomas Woodrow Wilson (* 28. Dezember 1856 in Staunton, Virginia; † 3. Februar 1924 in Washington DC), der zu den Friedensverhandlungen nach Paris wollte. Die USS FANNING war einer der Zerstörer der den Truppentransporter bis zu dem französischen Hafen eskortierte. Hier blieb der Zerstörer bis in den März 1919. Erst dann begab sich das Kriegsschiff auf die Heimfahrt. Auf dieser Kreuzfahrt besuchte die USS FANNING Plymouth, Engkand, Lissabon, Portugal und Ponta Delgada, Azoren. Mehrere amerikanische Zerstörer befanden sich mit auf dieser Fahrt und eskortierten eine große Gruppe von U-Boot Jägern. Nach der Ankunft im Hafen von New York wechselte die USS FANNING in die Philadelphia Navy Yard. Hier bereitete man den Zerstörer auf seine Inaktivität vor. Am 24. November 1919 stellte man das Kriegsschiff außer Dienst. Gleichzeitig versetzte man das Kriegsschiff in die Reserve. Das Kriegsschiff erhielt im Zuge der Reformen innerhalb der US Navy am 17. Juli 1920 die Kennung DD-32.
In den USA wurde am 17. Januar 1920 gesetzlich die Prohibition eingeführt. Deswegen blühte entlang der US Ostküste der Alkoholschmuggel. Um dem entgegen zu wirken, entschied das amerikanische Finanzministerium, dass die US Küstenwache außer Dienst gestellte Zerstörer der US Navy übernehmen sollte, damit eine bessere und erfolgreichere flächendeckende Patrouille vor der US Ostküste zur Unterbindung des Alkoholschmuggels gefahren werden konnte.
Der 30. US Präsident, John Calvin Collidge, Jr. (* 4. Juli 1872 in Plymouth Notch, Vermont; 5. Januar 1933 in Northampton, Massachusetts), genehmigte die Übertragung von zwanzig alten Zerstörern. Deshalb reaktivierte man am 28. April 1924 die USS FANNING und übergab das Kriegsschiff an die US Coast Guard. Am 7. Juni 1924 erhielt der Zerstörer dort die Kennung CG-11 und am 22. Januar 1925 stellte man das Kriegsschiff in den Dienst der US Coast Guard. Damit war der Zerstörer einer von zwanzig, die zur US Küstenwache wechselten, um das Bootlegging zu unterbinden. Bis zum 24. November 1930 blieb der Zerstörer bei der Küstenwache und wurde an diesem Tag an die US Navy zurückgegeben. Den Namen USS FANNING ( DD-37 ) strich man am 28. Juni 1934 von der US Navy – Liste. Am 22. August 1934 verkaufte man den Schiffskörper an Michael Flynn aus Brooklyn, New York. In der Werft sollte das ehemalige Kriegsschiff nach dem Londoner Seevertrag Verschrottet werden.


USS FANNING ( DD-37 )
Commanding Officer

LT William Nicholson Jeffers   21. Juni 1912 – 23. September 1914
LT Clarence Alvin Richards    23. September 1914 – 1. September 1915
LT Charles Morrison Austin    1. September 1915 – 6. Februar 1916
LT George Martin Cook    6. Februar 1916 – 24. Mai 1917
LT Arthur Schuyler Carpender    24. Mai 1917 – 21. Januar 1918  (später VADM)
LCDR Francis Cogswell    21. Januar 1918 – 8. Dezember 1918
LCDR George Newton Reeves Jr.    8. Dezember 1918 – 14. Juli 1919
LCDR Fred Kingsley Elder    14. Juli 1919 – 24. November 1919

Unter dem Kommando der US Coast Guard

LCDR James Pine (USCG)    30. Mai 1925 – Juli 1926 (später VADM)
LCDR Louis L. Bennett (USCG)    Juli 1926 – September 1927 (später COMO)
LCDR Roger Clarence Heimer (USCG)    September 1927 – September 1928 (später RADM)
LCDR Norman Henry Leslie (USCG)    September 1928 – Juni 1930 (später RADM)
LCDR Floyd J. Sexton (USCG)    Juni 1930 – 12. August 1930 (später RADM)

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