Archiv für den Monat: Februar 2015

USS MEREDITH ( DD-890 )

USS MEREDITH ( DD-890 )

Biografie

Jonathan Meredith
* um 1772 in Bucks County, Pennsylvania
† 7. August 1805 in Tripoli
war ein Angehöriger der United States Marine während des ersten Barbary Krieges

Jonathan Meredith meldete sich am 6. Juni 1803 freiwillig zum Marine Corps. Noch im gleichen Jahr, am 1. August, beförderte man ihn zum Sergeanten. Mit seiner Einheit begab er sich in Baltimore, Maryland an Bord des Schoners USS VIXEN ( 1803 ) der dort am 25. Juni 1803 seinen Stapellauf hatte. Der Kommandant des Schiffes war Lieutenant John Smith. Auf dem Schiff diente ebenfalls der am 24. Mai 1803 vom Navy Departement angeforderte Acting Lieutenant John Trippe ( 1785 – 9. Juli 1810 ). Am 3. August 1803 legte die USS VIXEN in Baltimore ab und erreichte am 14. September vor Gibraltar das amerikanische Geschwader unter dem Kommando von Commodore Edward Preble ( 15. August 1761 – 25. August 1807 ). Zusammen mit der amerikanischen Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) sollte die USS VIXEN im Oktober 1803 eine Hafenblockade vor Tripolis etablieren. Doch der Kommandant des Schoners verließ die Blockade um zwei Piratenschiffe zu suchen. Nach der Rückkehr zur USS PHILADELPHIA sah man, dass die amerikanische Fregatte von den Piraten am 31. Oktober erfolgreich geentert worden war. Die USS VIXEN musste abdrehen und diese Botschaft zu Commodore Preble bringen. Am 16. Februar 1804 erfolgte die Vergeltungsaktion der Amerikaner. Durch Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) wurde die amerikanische Fregatte zurückerobert und vernichtet. Commodore Preble verließ dann mit seinem Geschwader Gibraltar und lief am 3. August 1804 in den Hafen von Tripolis ein. Mit allen Kanonen die auf seinen Schiffen waren wollte er die Stadt bombardieren. Im Hafen lag aber noch ein Piratenschiff, das dem amerikanischen Geschwader gefährlich werden konnte. Lieutenant Trippe erhielt den Auftrag mit zehn Marines das Piratenschiff zu entern. Unter den Marines befand sich auch Sergeant Meredith. Sie ruderten im Schutz der Dunkelheit mit dem Kanonenboot Nr. 6 zu dem Piratenschiff und enterten es. Die elf amerikanischen Soldaten waren zahlenmäßig den Piraten unterlegen. Es kam zu einem Handgemenge zwischen beiden Parteien. Lieutenant Trippe wurde dabei schwer verwundet. Sergeant Meredith rettete ihn vor dem tödlichen Hieb eines Piraten in dem er ihm sein Bajonett mit voller Wucht ins Herz stieß. Die Amerikaner eroberten das Piratenschiff und zündeten es an. Auf diesen Augenblick hatte Commodore Preble gewartet und ließ nun seine Kanonen sprechen. Nach dem Bombardement verließ das amerikanische Geschwader wieder den Hafen und kehrte in der Nacht zum 7. August zurück für einen weiteren Beschuss. An diesem Tage war Sergeant Meredith auf dem Kanonenboot Nr. 3 stationiert. Auch in dieser Nacht lag wieder ein Piratenschiff im Hafen von Tripolis. Mit dem Kanonenboot sollte die Mannschaft wie vier Tage zuvor mit dem Kanonenboot Nr. 6 das Piratenschiff entern und vernichten. Doch die Piraten waren in dieser Nacht auf der Hut. Sie entdeckten das Boot rechtzeitig und begannen es mit ihren Kanonen zu beschießen. Dabei trafen sie ein mitgeführtes Pulverfass auf dem Kanonenboot das explodierte. Sergeant Meredith wurde dabei getötet.

Vier Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von Sergeant Jonathan Meredith benannt.
Der Erste Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-165 ) aus der WICKES – Klasse.
Der zweite Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-434 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Der dritte Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-726 aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.
Der vierte Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-890 ) aus der GEARING – Klasse.


USS MEREDITH ( DD-890 )

Schiffsbiografie

Die USS MEREDITH ( DD-890 ) ist das vierte Schiff beider US Navy das zu Ehren von Sergenat Jonathan Meredith benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtundneunzigste Schiff der GEARING – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 27. Januar 1945 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Juliette S. Kepper, Ur- Ur- Urgroßnichte von Sergeant Jonathan Meredith, taufte am 28. Juni 1945 das Schiff vor dem Stapellauf. Commander William Bomar Wideman stellte am 31. Dezember 1945 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt im Frühjahr 1946, setzte man die USS MEREDITH für eine kurze Zeit als Ausbildungsschiff für angehende U-Boot Offiziere in New London, Connecticut ein. Danach übernahm der Zerstörer den Schutz des Flugzeugträgers USS RANDOLPH ( CV-15 ). Auf diesem Schiff erfolgte eine Reservisten und Kadetten Ausbildung. Dazu unternahmen beide Schiffe im Sommer eine Mittelmeerkreuzfahrt. Im Spätherbst nahm die USS MEREDITH an Operationen vor Neufundland und Grönland teil. In den verbleibenden Tagen des Jahres 1946 operierte der Zerstörer im westlichen Atlantik. So unternahm das Schiff einen Hafenbesuch im französischen Hafen Mers el-Kébir, Algerien der in der Nähe von Oran liegt. Zu dieser Zeit lagen dort im Hafen die Zerstörer USS CONE ( DD-866 ), USS DYESS ( DD-880 ) und USS BORDELON ( DD-881 ) sowie der Zerstörertender USS YELLOWSTONE ( AD-27 ). Zum Beginn des folgenden Jahres lag die USS MEREDITH zur Überholung in der Brooklyn Navy Yard. Danach kreuzte das Schiff von der Küste von Maine bis in die Karibik. Anschließend beteiligte sich der Zerstörer an einer Midshipman Kreuzfahrt teil, die das Kriegsschiff bis in europäische Gewässer führte. So besuchte die USS MEREDITH auf dieser Fahrt die englischen Häfen Portsmouth, Weymouth, Plymouth, Greenwich und Woolwich, den schottischen Hafen Rosyth, den Hafen von Oslo, Norwegen; Göteborg, Schweden und Kopenhagen, Dänemark. Anfang 1948 wurde der Zerstörer zur Durchführung experimenteller Untersuchungen von der Operational Developement Force herangezogen. Ab Mai 1948 versetzte man die USS MEREDITH in das Zerstörergeschwader 6. Zusammen mit den Schiffen dieses Geschwaders führte der Zerstörer seinen ersten reinen Auslandseinsatz durch.
Von dieser Zeit an bis 1953 befand sich die USS MEREDITH immer im Frühjahr im Mittelmeer um seine Pflicht innerhalb der 6. US Flotte zu übernehmen. Im gleichen Zeitraum nahm der Zerstörer an Arktis Manövern, wie im November 1949, an mehreren Kreuzfahrten in die Karibik sowie im Sommer 1952 an Ausbildungskreuzfahrten mit Reservisten und Seekadetten.
Am 7. Januar 1953 fuhr die USS MEREDITH in die Norfolk Navy Yard wo innerhalb des Zerstörers die Räumlichkeiten für eine gewisse Bewohnbarkeit umgewandelt wurden. Dieser Umbau dauerte bis zum November hinein. Danach wechselte das Schiff die Dienstpflichten ständig zwischen der 2. und der 6. US Flotte. Während des Auslandseinsatzes 1958 der bis zum Sommer dauerte, war die USS MEREDITH kurz der Middle East Force zugeteilt. Zusammen mit der britischen Fregatte HMS LOCH FYNE ( K-429 ) lag das Schiff im Euphrat Delta und überwachte die irakische Revolution vom 14. Juli, in der König Faisal II. ( 2. Mai 1935 – 14. Juli 1958 ) samt seiner Familie ermordet worden war.
Im darauffolgenden Jahr, am 11. Februar 1959, lag der Zerstörer am Zerstörer und U-Boot – Pier in der Norfolk Naval Base in Norfolk, Virginia. Gegen Ende des Jahres verlegte man das Schiff zur DESRON 14, deren Heimathafen in Mayport, Florida lag. Dort bereitete man den Zerstörer für die Fleet Rehabilitation and Modernization ( FRAM ) vor. Dazu fuhr die USS MEREDITH am 28. Juni 1960 in die Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania ein. Innerhalb von einem Jahr wurde das Torpedodeck geändert auf dem man einen ASROC Werfer installierte. Im Heckbereich wurde das alte drei Zoll Geschütz entfernt. Das Schiff erhielt dort einen Hubschrauberhangar mit Flugdeck für einen QH-50 DASH ( Anti U-Boot-Hubschrauber ) samt Waffensysteme. Aus der Werft lief der Zerstörer am 30. Juni 1961 aus. Am folgenden Tag fuhr das Schiff zu seinem Heimathafen Mayport. Nach einigen Auffrischungskursen für die Mannschaft, begann der Zerstörer eine „Gute – Will – Kreuzfahrt“ wo mehrere freundschaftliche Hafenbesuche durchgeführt wurden. So lief die USS MEREDITH Häfen in der Karibik an und fuhr nach Afrika. Dort besuchte das Schiff entlang der Westküste unter anderem Freetown, Sierra Leone und Kapstadt, Südafrika. Auf dieser Kreuzfahrt sammelte die Mannschaft ozeanographische Daten und hydrologische Informationen. Am 18. Februar 1962 legte der Zerstörer wieder in Mayport an. Dort wurde das ASROC System weiter getestet und bewertet. Danach unternahm die USS MEREDITH ihre vierte Seekadetten Kreuzfahrt die das Schiff wieder in den Norden des Atlantiks führte. Im August 1962 fuhr das Schiff zum wiederholten Male in das Mittelmeer zur Unterstützung der 6. US Flotte. Im Dezember lag der Zerstörer im Hafen von Genua, Italien.
Auch im Jahre 1965 befand sich die USS MEREDITH im Mittelmeer. Da besuchte das Schiff unter anderen den Hafen von Palma de Mallorca, Spanien. Vom Mittelmeer beorderte man den Zerstörer in die Karibik. Dort wurden 14 Schiffe der US Navy zusammengezogen um die beiden Raumkapseln Gemini 6A und Gemini 7 zu bergen. Gemini 6A landete bei den Koordinaten 23° 35’N 67° 50’W. Das war nordöstlich der Turks and Caicos Islands und insgesamt 18 km von dem geplanten Landeplatz entfernt. Gemini 7 landete bei den Koordinaten 25° 25,1’N 70° 6,7’W. Das war etwas nördlicher wie Gemini 6A, aber nur 6,4 nautische Meilen vom geplanten Landeplatz entfernt. Bei beiden Raumkapseln war der Flugzeugträger USS WASP ( CVS-18 ) das Führungs- und Bergungsschiff. Neben der USS MEREDITH waren an der Suchaktion zur Bergung der Raumkapseln die Zerstörer USS RENSHAW ( DD-449 ), USS GEORGE MacKENZIE ( DD-836 ), die USS JOSEPH P. KENNEDY ( DD-850 ), POWER ( DD-839 ), die USS RUPERTUS ( DD-851 ) und USS WALDRON ( DD-699 ), die Öltanker USS AUCILLA ( AO-56 ), USS PONCHATOULA ( AO-148 ) und USS WACCAMAW ( AO-109 ), der Lenkwaffenzerstörer USS COCHRANE ( DDG-21 ), das Minensuchboot USS ABILITY ( MSO-519 ) und der Hochseeschlepper USS PAIUTE ( ATF-159 ). Außerdem waren zwei Bahnverfolgungsschiffe auf den Ozeanen.
Die Jahre 1966 bis 1968 waren für die USS MEREDITH ein Abbild der vorangegangenen Jahre. Nach einer Kreuzfahrt bis in die Karibik folgte eine Kreuzfahrt in das Mittelmeer. In der ersten Hälfte des Jahres 1969 durchfuhr der Zerstörer den Panamakanal. Das Ziel des Schiffes war das Gelbe Meer. Im Südchinesischen Meer beteiligte sich der Zerstörer während des Vietnamkrieges am Küstenbeschuss und an der Luftüberwachung für einen Flugzeugträger. Sechs Monate blieb das Schiff dort im Einsatz. Während dieses Einsatzes war die USS MEREDITH auch auf dem Weg nach Australien. Aber nachdem das Schiff den Äquator überquert hatte wurde es zu seinem Einsatzgebiet zurück beordert da Nordkorea ein amerikanisches Jagdflugzeug abgeschossen hatte. In der zweiten Hälfte des Jahres 1969 befand sich die USS MEREDITH wieder in ihrem Heimathafen Mayport. s40005Nach diesem kurzen Ausflug zur 7. US Flotte begann der Zerstörer wieder seinen alljährlichen Dienst bei der 6. US Flotte im Mittelmeer aufzunehmen. So lag das Schiff am 19. August 1972 im Hafen von Palma de Mallorca.
Bis zu seiner Außerdienststellung behielt der Zerstörer seine Kreuzfahrten in die Karibik und ins Mittelmeer bei. So beteiligte sich die USS MEREDITH an der Operation „COMPUTEX“ die im Frühjahr 1978 vor der Küste von Puerto Rico durchgeführt wurde.
s40006Am 29. Juni 1979 erfolgte die Außerdienststellung des Schiffes. ( Auf dem Beleg ist wahrscheinlich ausversehen der Name des Schiffes falsch geschrieben worden. Anstatt „USS MEREDITH“ steht hier „USS MERIDETH“. ) An die Türkei wurde es am 29. Juni 1979 verkauft. In der türkischen Marine erhielt das Schiff den Namen TCG SAVASTEPE ( D-348 ). Von der US Navy – Liste strich man am 7. Dezember 1979 den Schiffsnamen USS MEREDITH. In der Türkei wurde der Zerstörer 1994 gestrichen und im März 1995 verschrottet.


USS MEREDITH ( DD-890 )
Commanding Officer

CDR William Bomar Wideman           31. Dezember 1945 – Januar 1948
CDR Henry Carl Schwaner Jr. Jan         1948 – 1949
CDR Robert Greene         1949 – 1951
CDR Reuben S. Pearly Jr.        1951 – 1953
CDR Andrew Ulysses Hassman Jr.          1953 – 1955
CDR Bricker McDowell Ganyard           1955 – 1956
CDR William Morrow Berryman           1956 – Mai 1958
CDR Florn Lamar Lee         Mai 1958 – Mai 1960
LCDR John Staige Kern        Mai 1960 – 28. Jun 1960 (erreichter Rang RADM)
LCDR John Glennon Finneran         28. Juni 1960 – 8. April 1961 (erreichter Rang VADM)
CDR Horace Smith Jr. Greely         8. April 1961 – 23. Januar 1963
CDR Andrew Kenneth Shreve         23. Januar 1963 – 29. Oktober 1964
CDR Jack Tannehill Coursin        29. Oktober 1964 – 18. Februar 1966
CDR William Herman Knueven         18. Februar 1966 – 1968
CDR John Eastin Withrow Jr.        1968 – 6. Dezember 1969
CDR Robert Lee Adams Jr.       6. Dezember 1969 – 21. August 1971
CDR William Belmont Moye Jr.       21. August 1971 – Februar 1973
CDR Perry Rogers Eskew Jr.        Februar 1973 – 17. Januar 1975
CDR Stanislaus George Dyro         17. Januar 1975 – 23. Juli 1976
CDR Lewis Duane Bullard        23. Juli 1976 – August 1978
CDR Frank Peter Zmorzenski         August 1978 – April 1979
CDR Francis Raymond Donovan       April 1979 – 29. Jun 1979 (erreichter Rang VADM)

USS MEREDITH ( DD-726 )

USS MEREDITH ( DD-726 )

Biografie

Jonathan Meredith
* um 1772 in Bucks County, Pennsylvania
† 7. August 1805 in Tripoli
war ein Angehöriger der United States Marine während des ersten Barbary Krieges

Jonathan Meredith meldete sich am 6. Juni 1803 freiwillig zum Marine Corps. Noch im gleichen Jahr, am 1. August, beförderte man ihn zum Sergeanten. Mit seiner Einheit begab er sich in Baltimore, Maryland an Bord des Schoners USS VIXEN ( 1803 ) der dort am 25. Juni 1803 seinen Stapellauf hatte. Der Kommandant des Schiffes war Lieutenant John Smith. Auf dem Schiff diente ebenfalls der am 24. Mai 1803 vom Navy Departement angeforderte Acting Lieutenant John Trippe ( 1785 – 9. Juli 1810 ). Am 3. August 1803 legte die USS VIXEN in Baltimore ab und erreichte am 14. September vor Gibraltar das amerikanische Geschwader unter dem Kommando von Commodore Edward Preble ( 15. August 1761 – 25. August 1807 ). Zusammen mit der amerikanischen Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) sollte die USS VIXEN im Oktober 1803 eine Hafenblockade vor Tripolis etablieren. Doch der Kommandant des Schoners verließ die Blockade um zwei Piratenschiffe zu suchen. Nach der Rückkehr zur USS PHILADELPHIA sah man, dass die amerikanische Fregatte von den Piraten am 31. Oktober erfolgreich geentert worden war. Die USS VIXEN musste abdrehen und diese Botschaft zu Commodore Preble bringen. Am 16. Februar 1804 erfolgte die Vergeltungsaktion der Amerikaner. Durch Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) wurde die amerikanische Fregatte zurückerobert und vernichtet. Commodore Preble verließ dann mit seinem Geschwader Gibraltar und lief am 3. August 1804 in den Hafen von Tripolis ein. Mit allen Kanonen die auf seinen Schiffen waren wollte er die Stadt bombardieren. Im Hafen lag aber noch ein Piratenschiff, das dem amerikanischen Geschwader gefährlich werden konnte. Lieutenant Trippe erhielt den Auftrag mit zehn Marines das Piratenschiff zu entern. Unter den Marines befand sich auch Sergeant Meredith. Sie ruderten im Schutz der Dunkelheit mit dem Kanonenboot Nr. 6 zu dem Piratenschiff und enterten es. Die elf amerikanischen Soldaten waren zahlenmäßig den Piraten unterlegen. Es kam zu einem Handgemenge zwischen beiden Parteien. Lieutenant Trippe wurde dabei schwer verwundet. Sergeant Meredith rettete ihn vor dem tödlichen Hieb eines Piraten in dem er ihm sein Bajonett mit voller Wucht ins Herz stieß. Die Amerikaner eroberten das Piratenschiff und zündeten es an. Auf diesen Augenblick hatte Commodore Preble gewartet und ließ nun seine Kanonen sprechen. Nach dem Bombardement verließ das amerikanische Geschwader wieder den Hafen und kehrte in der Nacht zum 7. August zurück für einen weiteren Beschuss. An diesem Tage war Sergeant Meredith auf dem Kanonenboot Nr. 3 stationiert. Auch in dieser Nacht lag wieder ein Piratenschiff im Hafen von Tripolis. Mit dem Kanonenboot sollte die Mannschaft wie vier Tage zuvor mit dem Kanonenboot Nr. 6 das Piratenschiff entern und vernichten. Doch die Piraten waren in dieser Nacht auf der Hut. Sie entdeckten das Boot rechtzeitig und begannen es mit ihren Kanonen zu beschießen. Dabei trafen sie ein mitgeführtes Pulverfass auf dem Kanonenboot das explodierte. Sergeant Meredith wurde dabei getötet.

Vier Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von Sergeant Jonathan Meredith benannt.
Der Erste Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-165 ) aus der WICKES – Klasse.
Der zweite Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-434 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Der dritte Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-726 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.
Der vierte Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-890 ) aus der GEARING – Klasse.


USS MEREDITH ( DD-726 )

Schiffsbiografie

Die US MEREDITH ( DD-726 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Sergeant Jonathan Meredith benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dreiundzwanzigste Schiff der ALLEN M SUMNER – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 26. Juli 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. William Kepper taufte am 21. Dezember 1943 den Zerstörer vor dem Stapellauf. Commander George Knuepfer stellte am 14. März 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Diesnt der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die den Zerstörer bis zu den Bermudas führte, legte das Schiff am 8. Mai im Hafen der Boston Navy Yard ab. Die USS MEREDITH begleitete einen Versorgungskonvoi nach England. Am 27. Mai legte der Konvoi dort an. Auch der Zerstörer blieb dort da er zwischen dem 5. und 6. Juni für die Normandie Invasion zum Einsatz kam. Das Schiff eskortierte die Landungsflotte und unterstützte mit seinen Schiffsgeschützen am 6. Juni die im Abschnitt Utah Beach anlandenden US Truppen. Am Morgen des folgenden Tages, die USS MEREDITH patrouillierte in Küstennahen Gewässern, lief das Schiff auf eine deutsche Seemine auf. Sieben Besatzungsmitglieder wurden durch die Explosion sofort getötet und 50 weitere zum Teil schwer verletzt. Man musste das schwer beschädigte Schiff ins Schlepptau nehmen und brachte es in die französische Seinebucht Baie de la Seine. Ein deutscher Flugzeugverband griff am Morgen diese Seinemündung an. Durch mehrere Bombentreffer wurden die Schäden auf der USS MEREDITH noch weiter vergrößert. Ohne Vorwarnung brach dann das Schiff auseinander und sank. Der Geleitzerstörer USS BATES ( DE-68 ) nahm die 163 Überlebenden auf.
Am 5. August 1960 wurde das Wrack von der US Navy zur Bergung freigegeben. Man verkaufte den Schiffskörper an das französische Unternehmen St. Française de Recherches. Im September 1960 wurde das Wrack gehoben und danach verschrottet.


USS MEREDITH ( DD-726 )
Commanding Officer

CDR George Knuepfer          14. März 1944 – 9. Juni 1944

USS MEREDITH ( DD-434 )

USS MEREDITH ( DD-434 )

Biografie

Jonathan Meredith
* um 1772 in Bucks County, Pennsylvania
† 7. August 1805 in Tripoli
war ein Angehöriger der United States Marine während des ersten Barbary Krieges

Jonathan Meredith meldete sich am 6. Juni 1803 freiwillig zum Marine Corps. Noch im gleichen Jahr, am 1. August, beförderte man ihn zum Sergeanten. Mit seiner Einheit begab er sich in Baltimore, Maryland an Bord des Schoners USS VIXEN ( 1803 ) der dort am 25. Juni 1803 seinen Stapellauf hatte. Der Kommandant des Schiffes war Lieutenant John Smith. Auf dem Schiff diente ebenfalls der am 24. Mai 1803 vom Navy Departement angeforderte Acting Lieutenant John Trippe ( 1785 – 9. Juli 1810 ). Am 3. August 1803 legte die USS VIXEN in Baltimore ab und erreichte am 14. September vor Gibraltar das amerikanische Geschwader unter dem Kommando von Commodore Edward Preble ( 15. August 1761 – 25. August 1807 ). Zusammen mit der amerikanischen Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) sollte die USS VIXEN im Oktober 1803 eine Hafenblockade vor Tripolis etablieren. Doch der Kommandant des Schoners verließ die Blockade um zwei Piratenschiffe zu suchen. Nach der Rückkehr zur USS PHILADELPHIA sah man, dass die amerikanische Fregatte von den Piraten am 31. Oktober erfolgreich geentert worden war. Die USS VIXEN musste abdrehen und diese Botschaft zu Commodore Preble bringen. Am 16. Februar 1804 erfolgte die Vergeltungsaktion der Amerikaner. Durch Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) wurde die amerikanische Fregatte zurückerobert und vernichtet. Commodore Preble verließ dann mit seinem Geschwader Gibraltar und lief am 3. August 1804 in den Hafen von Tripolis ein. Mit allen Kanonen die auf seinen Schiffen waren wollte er die Stadt bombardieren. Im Hafen lag aber noch ein Piratenschiff, das dem amerikanischen Geschwader gefährlich werden konnte. Lieutenant Trippe erhielt den Auftrag mit zehn Marines das Piratenschiff zu entern. Unter den Marines befand sich auch Sergeant Meredith. Sie ruderten im Schutz der Dunkelheit mit dem Kanonenboot Nr. 6 zu dem Piratenschiff und enterten es. Die elf amerikanischen Soldaten waren zahlenmäßig den Piraten unterlegen. Es kam zu einem Handgemenge zwischen beiden Parteien. Lieutenant Trippe wurde dabei schwer verwundet. Sergeant Meredith rettete ihn vor dem tödlichen Hieb eines Piraten in dem er ihm sein Bajonett mit voller Wucht ins Herz stieß. Die Amerikaner eroberten das Piratenschiff und zündeten es an. Auf diesen Augenblick hatte Commodore Preble gewartet und ließ nun seine Kanonen sprechen. Nach dem Bombardement verließ das amerikanische Geschwader wieder den Hafen und kehrte in der Nacht zum 7. August zurück für einen weiteren Beschuss. An diesem Tage war Sergeant Meredith auf dem Kanonenboot Nr. 3 stationiert. Auch in dieser Nacht lag wieder ein Piratenschiff im Hafen von Tripolis. Mit dem Kanonenboot sollte die Mannschaft wie vier Tage zuvor mit dem Kanonenboot Nr. 6 das Piratenschiff entern und vernichten. Doch die Piraten waren in dieser Nacht auf der Hut. Sie entdeckten das Boot rechtzeitig und begannen es mit ihren Kanonen zu beschießen. Dabei trafen sie ein mitgeführtes Pulverfass auf dem Kanonenboot das explodierte. Sergeant Meredith wurde dabei getötet.

Vier Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von Sergeant Jonathan Meredith benannt.
Der Erste Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-165 ) aus der WICKES – Klasse.
Der zweite Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-434 ) aus der GLEAVES – Klasse. 
Der dritte Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-726 aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.
Der vierte Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-890 ) aus der GEARING – Klasse.


 

USS MEREDITH ( DD-434 )

Schiffsbiografie

Die USS MEREDITH ( DD-434 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Sergeanten Jonathan Meredith benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achte Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
s40001Auf der Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts wurde am 1. Juni 1939 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ethel Dixon Meredith aus Rosedal Road in Princeton, New Jersey, die Ur- Urgroßnichte des Sergeanten Jonathan Meredith, taufte am 24. April 1940 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander William Kavanaugh Mendenhall, Jr. stellte am 1. März 1941 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. s40004Das Bordpostamt des Schiffes öffnete am 7. April 1941.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in den kubanischen Gewässern, legte die USS MEREDITH am 8. Juni 1941 wieder in der Boston Navy Yard an. Nach eingehenden Überprüfungen des Schiffsrumpfes versetzte man den Zerstörer am 6. Juli in die Zerstörer Division 22 ( DESDIV 22 ). In dieser Zerstörer Division befanden sich die Zerstörer USS GRAYSON ( DD-435 ), USS MONSSEN ( DD-436 ) und USS GWIN ( DD-433 ). Von Boston aus begab sich die USS MEREDITH mit den Schiffen des Verbandes auf Patrouillenfahrt und beteiligte sich an Übungen mit Flugbetrieb entlang der Südküste der USA bis zum 20. September. Man verlegte den Zerstörer zwischen dem 28. September 1941 und dem 31. Januar 1942 nach Hvalfjörður, Island wo die Schiffe in der Dänemarkstraße zwischen Island und Grönland patrouillierten. In dieser Zeit, am 17. Oktober 1941, rettete die Mannschaft der USS MEREDITH einigen Überlebenden des torpedierten britischen Dampfers Empire Wave das Leben. Nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 und der Kriegserklärung Hitlerdeutschlands an Amerika, führte der Zerstörer und der Verband weitere U-Boot Patrouillen in der Dänemarkstraße durch. Am 31. Januar 1942 eskortierte die USS MEREDITH mit den anderen drei Zerstörern einen Konvoi von Island nach Boston. Von dort aus begab sie sich in die Norfolk Navy Yard wo sie am 18. Februar anlegten. Dort stattete man neben der USS MEREDITH, der USS GRAYSON, USS GWIN und USS MONSSEN auch das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-56 ) mit Radar aus. Mit dem Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), dieser lag ebenfalls zur Umrüstung in Norfolk, legten die Zerstörer am 4. März in Norfolk ab. Noch am selben Tag stießen vor den Virginia Capes zu den vier Zerstörern und dem Träger der Schwere Kreuzer USS VINCENNES ( CA-44 ), der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und der Öltanker USS CIMARRON ( AO-22 ). Diese Schiffe gehörten zur Task Force 18 ( TF 18 ). Diese Task Force befehligte Captain Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ). Die TF war auf geheimer Mission. Sie durchfuhr den Panamakanal, legte am 21. März in San Diego, Kalifornien und am 1. April 1942 in San Francisco, Kalifornien an. Von der Naval Air Station in Alameda, Kalifornien standen 16 B-25 Bomber zur Verladung auf die USS HORNET bereit. Zu diesen Flugzeugen kamen 70 US Army Air Corps Offiziere und Mannschaftsdienstgrade unter dem Kommando von Lieutenant Colonel James Harold Doolittle ( 14. Dezember 1896 – 27. September 1993 ) mit an Bord. Am folgenden Tag legte der Verband wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor. Dort kam der Verband am 8. April an. Gleich am selben Tag gingen die Anker wieder auf und die TF 18 fuhr in Richtung Japan. Die Operation „Doolittle Raid“ begann. Zur Unterstützung fügte sich am 13. April die Task Force 16 in den Verband. Bis zum 17. April blieben die Schiffe zusammen. Dann drehten die Zerstörer, Kreuzer und Öltanker ab und die USS HORNET war für einen Tag auf sich allein gestellt bis die B-25 Bomber mit ihrer schweren Bombenlast abgehoben waren die sie über Tokyo abladen wollten. Die USS MEREDITH legte mit den anderen Schiffen des Verbandes am 25. April wieder in Pearl Harbor an.
Zwischen dem 13. Mai und dem 21. Juni 1942 eskortierte die USS MEREDITH Öltanker nach Neukaledonien, Patrouillierte in der Bulari Passage und begleitete den Wasserflugzeugtender USS TANGER ( AV-8 ) nach Pearl Harbor. Nach einigen Artillerieschießübungen und taktischen Übungen legte der Zerstörer am 15. August in Pearl Harbor wieder ab und fuhr nach Samoa. Im Hafen von Pago Pago legte das Schiff am 30. August an. Von dort aus eskortierte die USS MEREDITH einen Transportverband der Task Force 2 mit Verstärkung zu den einzelnen Salomon Inseln. Hauptsächlich war es aber Verstärkung mit allen notwendigen Kriegsgerät auf Guadalcanal. Die Schlacht um diese Insel hatte am 7. August begonnen. Ab dem 20. September 1942 patrouillierte der Zerstörer zwischen den Inseln der New Hebriden. Am 12. Oktober erhielt Commander Harry Enson Hubbard ( 18. März 1903 – 16. Oktober 1942 ), Kommandant der USS MEREDITH, in Espiritu Santo den Befehl, wieder einen Konvoi nach Guadalcanal zu eskortieren. In diesem Konvoi waren das Angriffsfrachtschiff USS ALCHIBA ( AKA-6 ), das Frachtschiff USS BELLATRIX ( AK-20 ), das Kanonenboot USS JAMESTOWN ( PG-55 ), der Zerstörer USS NICHOLAS ( DD-449 ) und der Flottenschlepper USS VIREO ( AT-144 ). Jedes Schiff hatte zusätzlich noch einen Transportkahn im Schlepptau auf dem entweder Flugbenzin oder 500 Pfund Bomben transportiert werden sollten. Zwei Tage später, alle Schiffe befanden sich bereits auf Hoher See, konnte man mit dem Radar auf der USS MEREDITH einen feindlichen Flugzeugverband ausmachen der auf den Schiffsverband zuhielt. Umgehend verließ die USS MEREDITH und die USS VIREO den Schiffsverband und kehrten um. Beide Schiffskapitäne versuchten einen anderen Weg zu nehmen um doch noch den dringend benötigten Nachschub nach Guadalcanal zu bringen. Am Morgen des folgenden Tages erblickte ein japanisches Patrouillenflugzeug beide Schiffe. Damit man schnellst möglichst sich aus diesem Gebiet entfernen konnte, nahm die USS MEREDITH alle 68 Besatzungsmitglieder der USS VIREO an Bord. Während der Vorbereitungen um den Schleppkahn des Minensuchers zu versenken damit dieser nicht in die Hände der Japaner fiel, griffen 38 Bomber von dem japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU an. In den ersten drei Minuten des Kampfes fiel eine Bombe direkt unter die Brücke des Zerstörers und explodierte. Die gesamte Kommunikation, Lenksteuerung und die Geschützleittechnik wurden dabei zerstört. Eine zweite Bombe schlug im Bug eine Breitseite und ein Torpedo explodierte in dem Bereich wo sich im Schiffsinnern die Munitionslager befanden. Während dieser Explosion riss das Schott zum Heizölbunker und es entfesselte sich ein wahres Inferno. Die Besatzung der USS MEREDITH kämpfte um das Überleben. Drei japanische Flugzeuge wurden zwar abgeschossen, aber dafür trafen schätzungsweise vierzehn Bomben und sieben Torpedos den Zerstörer. Zehn Minuten nach Kampfbeginn sank das Schiff. Von der Besatzung hatten bis dahin nur acht Offiziere und 73 Mannschaftsdienstgrade den Angriff überlebt. In den drei folgenden Tagen wurden auch diese durch Haiattacken dezimiert. Sechs Mannschaftsmitglieder der USS MEREDITH hatten es geschafft die USS VIREO schwimmend zu erreichen. Sie wurden am 19. Oktober von einem PBY Wasserflugzeug gerettet.
Die restlichen Überlebenden der USS MEREDITH und der USS VIREO wurden von den Zerstörern USS GRAYSON ( DD-435 ) und USS GWIN ( DD-433 ) geborgen. Der Schlepper USS SEMINOLE ( AT-65 ) nahm den Minensucher ins Schlepptau. Gemeinsam brachten die drei Schiffe das dringend benötigte Flugbenzin nach Guadalcanal.


USS MEREDITH ( DD-434 )
Commanding Officer

LCDR William Kavanaugh Mendenhall Jr.       1. März 1941 – 2. März 1942 (erreichter Rang RADM)
LCDR Harry Ensor Hubbard        2. März 1942 – 15. Oktober 1942

USS MEREDITH ( DD-165 )

USS MEREDITH ( DD-165 )

Biografie

Jonathan Meredith
* um 1772 in Bucks County, Pennsylvania
† 7. August 1805 in Tripoli
war ein Angehöriger der United States Marine während des ersten Barbary Krieges

Jonathan Meredith meldete sich am 6. Juni 1803 freiwillig zum Marine Corps. Noch im gleichen Jahr, am 1. August, beförderte man ihn zum Sergeanten. Mit seiner Einheit begab er sich in Baltimore, Maryland an Bord des Schoners USS VIXEN ( 1803 ) der dort am 25. Juni 1803 seinen Stapellauf hatte. Der Kommandant des Schiffes war Lieutenant John Smith. Auf dem Schiff diente ebenfalls der am 24. Mai 1803 vom Navy Departement angeforderte Acting Lieutenant John Trippe ( 1785 – 9. Juli 1810 ). Am 3. August 1803 legte die USS VIXEN in Baltimore ab und erreichte am 14. September vor Gibraltar das amerikanische Geschwader unter dem Kommando von Commodore Edward Preble ( 15. August 1761 – 25. August 1807 ). Zusammen mit der amerikanischen Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) sollte die USS VIXEN im Oktober 1803 eine Hafenblockade vor Tripolis etablieren. Doch der Kommandant des Schoners verließ die Blockade um zwei Piratenschiffe zu suchen. Nach der Rückkehr zur USS PHILADELPHIA sah man, dass die amerikanische Fregatte von den Piraten am 31. Oktober erfolgreich geentert worden war. Die USS VIXEN musste abdrehen und diese Botschaft zu Commodore Preble bringen. Am 16. Februar 1804 erfolgte die Vergeltungsaktion der Amerikaner. Durch Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) wurde die amerikanische Fregatte zurückerobert und vernichtet. Commodore Preble verließ dann mit seinem Geschwader Gibraltar und lief am 3. August 1804 in den Hafen von Tripolis ein. Mit allen Kanonen die auf seinen Schiffen waren wollte er die Stadt bombardieren. Im Hafen lag aber noch ein Piratenschiff, das dem amerikanischen Geschwader gefährlich werden konnte. Lieutenant Trippe erhielt den Auftrag mit zehn Marines das Piratenschiff zu entern. Unter den Marines befand sich auch Sergeant Meredith. Sie ruderten im Schutz der Dunkelheit mit dem Kanonenboot Nr. 6 zu dem Piratenschiff und enterten es. Die elf amerikanischen Soldaten waren zahlenmäßig den Piraten unterlegen. Es kam zu einem Handgemenge zwischen beiden Parteien. Lieutenant Trippe wurde dabei schwer verwundet. Sergeant Meredith rettete ihn vor dem tödlichen Hieb eines Piraten in dem er ihm sein Bajonett mit voller Wucht ins Herz stieß. Die Amerikaner eroberten das Piratenschiff und zündeten es an. Auf diesen Augenblick hatte Commodore Preble gewartet und ließ nun seine Kanonen sprechen. Nach dem Bombardement verließ das amerikanische Geschwader wieder den Hafen und kehrte in der Nacht zum 7. August zurück für einen weiteren Beschuss. An diesem Tage war Sergeant Meredith auf dem Kanonenboot Nr. 3 stationiert. Auch in dieser Nacht lag wieder ein Piratenschiff im Hafen von Tripolis. Mit dem Kanonenboot sollte die Mannschaft wie vier Tage zuvor mit dem Kanonenboot Nr. 6 das Piratenschiff entern und vernichten. Doch die Piraten waren in dieser Nacht auf der Hut. Sie entdeckten das Boot rechtzeitig und begannen es mit ihren Kanonen zu beschießen. Dabei trafen sie ein mitgeführtes Pulverfass auf dem Kanonenboot das explodierte. Sergeant Meredith wurde dabei getötet.

Vier Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von Sergeant Jonathan Meredith benannt.
Alle vier Schiffe waren Zerstörer.
Der Erste Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-165 ) aus der WICKES – Klasse.
Der zweite Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-434 ) aus der GLEAVES – Klasse.
Der dritte Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-726 aus der ALLEN M SUMNER – Klasse.
Der vierte Zerstörer war die USS MEREDITH ( DD-890 ) aus der GEARING – Klasse.


USS MEREDITH ( DD-165 )

Schiffsbiografie

Die USS MEREDITH ( DD-165 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Sergeant Jonathan Meredith benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einundneunzigste Schiff der WICKES – Klasse.
Am 26. Juni 1918 legte man auf der Fore River Shipbuilding Company in Quincy, Massachuesetts den Kiel. Mrs. William F. Meredith, die Ehefrau des Urgroßneffen von Sergeant Jonathan Meredith, taufte das Schiff am 22. September 1918 vor dem Stapellauf. Die Indienststellung erfolgte am 29. Januar 1919 durch CDR H. H. Michaels in Boston.
Man versetzte den Zerstörer zum Zerstörergeschwader innerhalb der Atlantikflotte. Am 18. Februar verließ das Schiff den Hafen von Newport, Rhode Island wo es Torpedos geladen hatte. Das Ziel war die Guantanamo Bay wohin die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führen sollte. Doch schon vier Tage später erhielt Commander Michaels den Befehl im Verband mit fünf weiteren Zerstörern in Richtung Frankreich zu fahren um unterwegs den Geleitschutz für den Dampfer GEORGE WASHINGTON zu bilden. Auf diesem Schiff befand sich US Präsident Thomas Woodrow Wolson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1924 ). Der Verband erreichte am 26. Februar den Hafen von Boston. Gleich nach der Ankunft drehte die USS MEREDITH bei und begann mit ihrer Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Der Heimathafen des Zerstörers war New York. Den Hafen dieser Stadt verließ das Schiff am 1. Mai 1919 um sich in die Trepassey Bay, Neufundland zu begeben. Dort sollte die USS MEREDITH ein Sicherungsposten für den Überseeflug von Glenn Hammond Curtiss ( 21. Mai 1878 – 23. Juli 1930 ) mit dessen Navy Flugboot NC-4 sein. Der Flug sollte von Long Island nach Plymouth, England führen. Nach Boston kehrte der Zerstörer am 22. Mai zurück. Man verlegte das Schiff zur Zerstörerflottille 2 die entlang der Ost- und Golfküste operierte. Bis November blieb die USS MEREDITH dort im Einsatz und diente dann in Newport für ein Jahr zu Ausbildungszwecken. Ab November 1921 musste sich der Zerstörer einer Reparatur in dere Norfolk Navy Yard unterziehen. Diese dauerte bis in den Januar 1922. In ihre Division kehrte die USS MEREDITH am 26. Januar zurück. Diese lag im Hafen von Charleston, South Carolina. Von dort aus wurden bis zum 5. April Manöver durchgeführt. Danach verlegte man das Schiff in die Philadelphia Navy Yard wo es am 28. Juni 1922 außer Dienst gestellt wurde. Das Schiff blieb dort in Reserve liegen. Durch den Londoner Flottenvertrag strich man den Zerstörer am 7. Januar 1936 von der Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper am 29. September 1936 zur Verschrottung.


USS MEREDITH ( DD-165 )
Commanding Officer

CDR H. H. Michaels          29. Januar 1919 – ?

USS SHELTON ( DE-407 )

USS SHELTON ( DE-407 )

Biografie

James A. Shelton
* 1916 in Denton, Montana
† 4. Juni 1942 während der Schlacht um Midway

Am 15. Januar 1941 warb man James A. Shelton für die US Navy. Schon am 20. März 1941 war er ein Kadett und erlernte das Fliegen. Seine Trainingsstationen waren bei Pensacola und Miami, Florida sowie San Diego, Kalifornien. Ensign Shelton versetzte man am 17. April 1942 zum Scouting Squadron 6 ( VS-6 ) das auf dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) stationiert war. Während der Vorbereitungen auf die Schlacht um Midway, war Ensign Shelton mit seinem Flugzeug unterwegs um die japanische Flotte zu finden. Er kehrte nicht mehr zur USS ENTERPRISE zurück und wurde als vermisst gemeldet. Für seinen Heldenmut und seine gezeigte Pflichterfüllung verlieh man ihm posthum das Navy Cross.


USS SHELTON ( DE-407 )

Schiffsbiografie

Die USS SHELTON ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign James A. Shelton benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das vierzigste Schiff der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Houston, Texas wurde am 1. November 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. John Shelton, Mutter von Ensign James A. Shelton, taufte am 18. Dezember 1943 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Lewis B. Salomon ( USNR ) stellte am 4. April 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Nach dem Abschluss der Ausstattung legte das Schiff am 21. April mit dem Schwesterschiff USS EDMONDS ( DE-406 ) in Houston ab und fuhr zu den Bermudas wo die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durchgeführt wurde. Danach fuhren beide Schiffe in die Boston Navy Yard wo die USS SHELTON vom 25. Mai bis zum 15. Juni sich einer Überprüfung unterziehen musste. Schon am 16. Juni legte der Geleitzerstörer in Boston wieder ab und fuhr über die Stationen New York, Hampton Roads, Virginia bis nach Balboa, Panamakanal Zone. Das Schiff durchquerte den Kanal und erreichte am 6. Juli San Diego, Kalifornien. Drei Tage später legte der Geleitzerstörer wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor. Den Hafen verließ die USS SHELTON am 26. Juli und begleitete einen Konvoi nach Eniwetok. Dort kam er am 6. August an und wurde aufgelöst. Vorübergehend wurde der Geleitzerstörer einer Gruppe von fünf Geleitflugzeugträgern zur Radarüberwachung übertragen. Diese geleitete das Schiff in den Seeadler Harbor auf den Admiralitätsinseln. Am 13. August kam der Verband dort an und die USS SHELTON fuhr in dieser Region bis in den folgenden Monat Patrouillen. Unter dem Codenamen „Trade Wind“ sollte am 15. September 1944 die Operation zur Landung auf der Insel Morotai, Molukken beginnen. Dazu gliederte man die USS SHELTON in die TU 77.1.2 der 7. US Flotte ein. Diese TU kommandierte Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague ( 8. Januar 1896 – 11. April 1955 ). In dieser TU 77.1.2 befanden sich außerdem noch die Geleitflugzeugträger USS FANSHAW BAY ( CVE- ) und USS ST- LO ( CVE-63 ) und aus der CORTDIV 63 die Geleitzerstörer USS EDMONDS ( DE-406 ), USS EVERSOLE ( DE-404 ) und USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ). Dabei hatten die Träger der TU 77.1.2. die Aufgabe mit den Flugzeugen diese Landung zu unterstützen und gleichzeitig die japanischen Stellungen und eine Marinebasis in der Kao Bay auf der Nachbarinsel Halmahera zu bombardieren. Die TU sollte nach dem gelingen der Operation in der Nacht des 3. Oktober nach Manus zurück kehren. Da wurden zwei Torpedos in einer Entfernung von 1.500 Metern zu dem Geleitzerstörer gesichtet. Diese beiden Torpedos hatte das japanische U-Boot RO-41 abgefeuert. Durch den ersten Torpedo wurde die Steuerbordschraube abgerissen und durch die Explosion des zweiten Torpedos riss das Heck auf. Die USS RICHARD M ROWELL kam längsseits und übernahm die Crew der USS SHELTON. Man wollte das torpedierte Schiff abschleppen doch es kenterte und versank in den Fluten.
Die USS SHELTON ( DE-407 ) strich man am 27. November 1944 von der US Navy – Liste.

USS RICHARD S BULL ( DE-402 )

USS RICHARD S BULL ( DE-402 )

Biografie

Richard Salisbury Bull, Jr.
* 6. Januar 1913 in Wilkinsburg, Pennsylvania
† 8. Mai 1942 während der Schlacht im Korallenmeer

Am 4. Juni 1936 schloss Richard Salisbury Bell, Jr. sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ab. Man beförderte ihn zum Ensign. In den Jahren 1938 und 1939 begann man ihn zu einem Kampfpiloten auszubilden. Dazu war er an der Naval Air Station in Pensacola, Florida stationiert. Bis 1941 diente er als Pilot in der US Flotte. Danach versetzte man ihn an die amerikanische Botschaft in London, Großbritannien wo er ein Marinebeobachter war. Nach dem Überfall der Japaner am 7. Dezember 1941 auf Pearl Harbor, meldete sich Bull am 27. Dezember freiwillig als Jagdflieger. Man versetzte ihn an Bord des Flugzeugträgers USS LEXINGTON ( CV-2 ). Der Träger war Mitte Februar 1942 auf dem Weg nach Rabaul. Dort in New Britain sollte die Task Force 11 am 21. Februar eintreffen. Zwei Wellen japanischer Flugzeuge griffen aber die TF am 20. Februar an. Die Kampfpiloten der USS LEXINGTON konnten 17 der angreifenden Flugzeuge abschießen. Am 7. Mai 1942 meldeten Aufklärer der Task Force 17.5, die USS LEXINGTON hatte man am 1. Mai in die TF 17 verlegt, einen japanischen Trägerverband. Es begann die Schlacht im Korallenmeer. Flugzeuge der USS LEXINGTON stiegen auf und griffen den japanischen Flugzeugträger Shōhō an und versenkten ihn. Ensign Rowell war an dieser Aktion beteiligt. Man verlieh ihm einen goldenen Stern anstelle eines zweiten Distinguished Flying Cross. Die Positionen der beiden anderen japanischen Träger Shōkaku und Zuikaku waren zu diesem Zeitpunkt den Amerikanern noch nicht bekannt. Deren Flugzeuge griffen nun ihrerseits die USS LEXINGTON an. Ensign Rowell musste mit seiner Maschine auch wieder aufsteigen um den feindlichen Flugzeugverband abzufangen. Neun japanische Maschinen konnten abgeschossen werden, aber Richard Salisbury Bull, Jr. sein Flugzeug ebenfalls. Er kehrte nicht mehr zu seinem Träger zurück.
1943 verlieh man ihm posthum das Purpel Heart.


USS RICHARD S BULL ( DE-402 )

Schiffsbiografie

Die USS RICHARD S BULL ( DE-402 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Richard Salisbury Bull, Jr. benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das fünfunddreißigste Schiff der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Houston, Texas wurde am 18. August 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Richard S. Bull, Sr., Mutter von Ensign Richard Salisbury Bull, Jr., taufte am 16. November 1943 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander A. W. Gardes stellte am 26. Februar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS RICHARD S BULL bis zu den Bermudas. Danach fuhr der Geleitzerstörer zusammen mit seinem Schwesterschiff USS RICHARD M ROWELL nach Boston, Massachusetts wo sie am 6. Mai anlegten. Nach wenigen Tagen war die vollständige Ausrüstung abgeschlossen und beide Schiffe verließen den Hafen. Die USS RICHARD S BULL durchfuhr den Panamakanal und erreichte am 30. Mai den Hafen von Pearl Habor. Auch hier blieb das Schiff nicht sehr lange und fuhr zum Eniwetok Atoll wo der Geleitzerstörer am 27. Juni den Anker warf. Dort warteten mehrere Geleitflugzeugträger, unter ihnen die USS LONG ISLAND ( CVE-1 ), die zuerst nach Pearl Harbor und dann an die Westküste zur Pilotenausbildung eskortiert werden sollten. Die USS RICHARD S BULL kehrte am 5. Juli mit dem Geleitflugzeugträgerverband nach Pearl Harbor zurück. Der Geleitzerstörer erreichte nach wenigen Tagen Aufenthalt in Pearl Harbor am 6. August wieder Eniwetok wo man ihn in die Task Group 77.1 der 7. US Flotte verlegte. Diese TG kommandierte Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 in Lima, Ohio – 17. September 1972 in Chula Vista, Kalifornien ). In dieser TG 77.1 gehörte die USS RICHARD S BULL zur TU 77.1.1. In dieser TU waren die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANSEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SANTEE ( CVE-29 ) aus der CARDIV 22 sowie die Geleitzerstörer USS DENNIS ( DE-405 ), USS JOHN C BUTLER ( DE-339 ) und USS RAYMOND ( DE-341 ). Das Ziel des Verbandes war die indonesische Insel Morotai. Dazu verließ der Verband am 9. August das Atoll und fuhr zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln, wo er am 14. August ankam.  Vor Manus Island begannen die Geleitflugzeugträger und die Geleitzerstörer der TU den Einsatz auf den Molukken, Neuguinea zu üben. Die Schiffe der TF 77.1 verließen am 10. September den Seeadler Harbour und erreichten fünf Tage später die Insel Morotai. Unter dem Codenamen „Trade Wind“ begann noch am selben Tag der Angriff und die Landung auf Morotai. Die Flugzeuge der Verbände TU 77.1.1 und TU 77.1.2 beteiligten sich an der Unterstützung der alliierten Invasionstruppen. Am darauffolgenden Tag begann der Angriff auf die Nachbarinsel Halmahera wo sich japanische Stellungen und eine Marinebasis in der Kao Bay befanden. Am 25. September lösten sich aus dem Verband die USS SUWANSEE, USS CHENANGO, USS JOHN C BUTLER und USS RAYMOND und kehrten nach Manus zurück. Am nächsten Tag folgten die anderen Schiffe der TU 77.1.1 nach Manus. Diese Inselgruppe erreichten sie am 30. September.
Die TU 77.1.2 erreichte am 7. Oktober 1944 den Seeadler Harbor der Inselgruppe Manus. Dort gliederte man sofort die TG 77.1 in die TG 77.4 um. Die USS RICHARD S BULL verlegte man in die TU 77.4.1. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger aus der CARDIV 22 und aus der CARDIV 28 die Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer zum Schutz dieses Trägerverbandes waren die USS McCORD ( DD-534 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ) und USS COOLBAUGH ( DE-217 ) sowie die Schiffe aus der CORTDIV 63, die USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ), USS EDMONDS ( DE-406 ) und USS EVERSOLE ( DE-404 ). Diese TU lief unter dem Codenamen „Taffy One“. Diese TG 77.4 nahm an der Operation „King II“ bei der Luftschlacht um die Philippinen teil. Am 17. Oktober lief die gesamte TG aus. Ihr Ziel war Leyte. Am 20. Oktober begann der Angriff. Die TU 77.4.1 unterstützte die Landungstruppen auf die Insel Panaon. In der Nähe der USS RICHARD S BULL musste am 22. Oktober ein amerikanischer Jagdflieger von der USS CHENANGO auf dem Wasser Notlanden. Der Geleitzerstörer kam ihm zu Hilfe. Drei Tage später begann die Schlacht bei Samar. Auf beiden Seiten wurde erbittert gekämpft. Die Taffy One operierte etwa 130 Meilen südlich der „Taffy Three“ bei Surigao Island. Der japanische Hauptangriff traf die Taffy Three mit voller Wucht. Aber auch die Schiffe der TU 77.4.1 hatten wegen der Kamikazepiloten alle Hände voll zu tun um diese abzuwehren. Von dem Luftstützpunkt bei Davao auf der Insel Mindanao stiegen mehrere japanische Flugzeugstaffeln auf. Ein Kamikazepilot traf mit seiner Maschine die USS SUWANSEE. Die USS RICHARD S BULL legte längsseits an dem Geleitflugzeugträger an und rettete 24 Besatzungsmitglieder. Am 28. Oktober trafen zwei Torpedos von dem japanischen U-Boot I-45 den Geleitzerstörer USS EVERSOLE. Das Schiff musste aufgegeben werden. Die USS RICHARD S BULL nahm 139 der 215 Besatzungsmitglieder auf. Über 40 Besatzungsmitglieder hatten während des Angriffes den Tod gefunden. Die USS WHITEHURST ( DE-634 ) aus der Oiler Group 77.7 löste sich am folgenden Tag aus ihrem Verband und versenkte I-45 mit mehreren Wasserbomben. Die USS RICHARD S BULL übergab die Überlebenden der USS EVERSOLE an das Lazarettschiff USS BOUNTIFUL ( AH-9 ) das bei Kossol Roads, Palau Island lag. Am 30. Oktober begleitete der Geleitzerstörer die Träger der TU 77.4.1 nach Manus wo sie am 4. November ankamen. Selber fuhr die USS RICHARD S BULL nach Pearl Harbor weiter wo sie am 19. November anlegte. Dort wartete der Geleitflugzeugträger USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ). Diesen eskortierte der Geleitzerstörer nach Manus wo der Träger in die TU 77.4.2 integriert wurde. Die USS RICHARD S BULL verlegte man zur TU 77.4.4 die von Rear Admiral William Dodge Sample ( 9. März 1898 – 2. Oktober 1945 ) befehligt wurde. In dieser TU waren noch die Geleitflugzeugträger USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ) und USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ) und der Geleitzerstörer USS RICHARD M ROWELL. Am 9. Januar 1945 erreichte der Verband den Lingayen Golf und unterstützte die Landungen auf Luzon, Philippinen. Dort wurde die KADASHAN BAY durch einen Kamikazepiloten schwer beschädigt und musste nach Leyte geschleppt werden. Um die Kampfkraft zu erhalten wurde am 10. Januar die TU 77.4.4 und TU 77.4.5 zur TU 77.4.6 zusammengefügt. Die Befehlsgewalt übernahm Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 – 29. November 1964 ). Neben den beiden Geleitzerstörern gehörten nun noch die beiden Zerstörer USS CHARRETTE ( DD-581 ) und USS CONNER ( DD-582 ) sowie die beiden Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY zur neuen TU 77.4.6. Doch diese TU gab es auch nur sieben Tage. In diesen sieben Tagen konnten die Piloten auf Luzon alles bombardieren was für die Japaner kriegswichtig war. Die USS RICHARD S BULL kehrte nach Ulithi zurück. Dort wechselte der Geleitzerstörer zur 5. US Flotte. Innerhalb dieser Flotte verlegte man ihn zur Task Group 52. Die TU 52.2.1, mit der das Schiff zusammen operierte, wurde von Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague befehligt. Zu dieser TU gehörten die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) und USS PETROF BAY sowie die Zerstörer USS DALY ( DD-519 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS EVANS ( DD-552 ) und die Geleitzerstörer USS RICHARD M ROWELL und USS O´FLAHERTY ( DE-340 ). Auf dem Weg nach Iwo Jima rettete am 17. Februar die USS RICHARD S BULL drei Piloten von der USS NATOMA BAY das Leben. Zwei Tage später begann die Landungsoperation unter dem Codenamen „Detachment“. Bis zum 10. März blieb die TU vor Iwo Jima liegen. Dann fuhr sie über Guam zurück nach Ulithi wo sie vier Tage später ankam. Für wenige Tage begannen hier Trainingsvorbereitungen für die Invasion auf Okinawa die am 21. März abgeschlossen waren. Dazu stellte man die Task Group 52 wieder um. In der TU 52.1.1 vereinigte man die Geleitflugzeugträger USS MAKIN ISLAND ( CVE-93 ), USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ),USS LUNGA POINT ( CVE-94 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS ANCIO ( CVE-57 ), USS HOGGATT ( CVE-75 ), USS NATOMA BAY, USS SHAMROCK BAY, die Zerstörer USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), USS HART ( DD-594 ), USS LOWRY ( DD-770 ) und USS WOODWORTH ( DD-460 ) sowie die Geleitzerstörer USS RICHARD S BULL, USS RICHARD M ROWELL, USS DENNIS, USS O´FLAHERTY, USS LAWRENCE C TAYLOR ( DE-415 ), USS MELVIN R. NAWMAN ( DE-416 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS ROBERT F KELLER ( DE-419 ) und USS TABBERER ( DE-418 ). Am 24. März legte der Verband nach Kerama Retto ab. Die Kerama Inseln, die 32 Kilometer südwestlich von Okinawa liegen, erreichte die TU 52.1.1 am folgenden Tag. Sofort begannen Luftkämpfe und Kamikazepiloten versuchten sich mit ihren Maschinen auf die Angreifer zu stürzen. Die Invasion der Kerama Inseln begann am 26. März. Noch am selben Tag flogen die Flugzeuge der Träger nach Okinawa und griffen dort japanische Stellungen an. Hunderte von Flugzeugen trugen fünf Tage lang ihre Last dorthin und warfen sie ab, so dass am 1. April die Invasion auch auf dieser Insel begonnen werden konnte. Bis zum 16. Mai blieb die USS RICHARD S BULL auf dem Schauplatz und schützte die Träger vor Angriffen aus der Luft und vor U-Booten. Dann kehrte der Geleitzerstörer nach Saipan zurück wo seine Munition und Verpflegung aufgefüllt wurde und man der Besatzung etwas Ruhe gönnte. Die Ruhe währte allerdings nicht lange. Am 2. Juni 1944 begleitete das Schiff den Geleitflugzeugträger USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) zur 3. US Flotte. Beide Schiffe gehörten dort zur Task Group 32.1 die an der Eroberung von Okinawa teilnehmen sollte. In dieser TG 32.1 befanden sich noch die Geleitflugzeugträger USS SHIPLAY BAY ( CVE-85 ) und USS SALAMAUA ( CVE-96 ). Später folgten noch Zerstörer und Geleitzerstörer. Bis zum 23. Juni tobten die Kämpfe. Dann versetzte man die USS RICHARD S BULL zu den Philippine Sea Frontier die von Rear Admiral James Laurence Kauffman ( 18. April 1887 – 21. Oktober 1963 ) befehligt wurden. In dieser Zeit begleitete der Geleitzerstörer Konvois nach Morotai, Hollandia und Ulithi. Das Transportschiff SS Peter White lief am 30. August im Norden der Philippinen auf eine Mine und wurde beschädigt. Die USS RICHARD S BULL übernahm die Verletzten an Bord. Sie wurden auf dem Schiff medizinisch versorgt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum entfielen für den Geleitzerstörer die Konvoipflichten. Am 14. Oktober legte das Schiff in Leyte ab und erreichte über Eniwetok und Pearl Harbor am 6. November 1945 San Diego. Im März 1946 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte. Erst am 30. Juni 1968 strich man das Schiff aus der Navy – Liste. Vor der Kalifornischen Küste versenkte man es am 24. Juni 1969 als Seeziel.

USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 )

USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 )

Biografie

Richard Merrill Rowell
* 6. August 1916 in Sonoma, Kalifornien
† 8. Mai 1942 während der Schlacht im Korallenmeer

Am 8. August 1939 warb man Richard Merrill Rowell für die US Naval Reserve. Den Rang eines Ensign verlieh man ihm am 20. August 1940. Er wurde zum Kampfpiloten ausgebildet und diente ab dem 5. November 1940 auf dem Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-2 ). Der Träger war Mitte Februar 1942 auf dem Weg nach Rabaul. Dort in New Britain sollte die Task Force 11 am 21. Februar eintreffen. Zwei Wellen japanischer Flugzeuge griffen aber die TF am 20. Februar an. Die Kampfpiloten der USS LEXINGTON konnten 17 der angreifenden Flugzeuge abschießen. Auch Ensign Rowell gelang ein Abschuss. Dafür verlieh man ihm das Distinguished Flying Cross. Am 7. Mai 1942 meldeten Aufklärer der Task Force 17.5, die USS LEXINGTON hatte man am 1. Mai in die TF 17 verlegt, einen japanischen Trägerverband. Es begann die Schlacht im Korallenmeer. Flugzeuge der USS LEXINGTON stiegen auf und griffen den japanischen Flugzeugträger Shōhō an und versenkten ihn. Ensign Rowell war an dieser Aktion beteiligt. Man verlieh ihm einen goldenen Stern anstelle eines zweiten Distinguished Flying Cross. Die Positionen der beiden anderen japanischen Träger Shōkaku und Zuikaku waren zu diesem Zeitpunkt den Amerikanern noch nicht bekannt. Deren Flugzeuge griffen nun ihrerseits die USS LEXINGTON an. Ensign Rowell musste mit seiner Maschine auch wieder aufsteigen um den feindlichen Flugzeugverband abzufangen. Neun japanische Maschinen konnten abgeschossen werden, aber Ensign Richard Merrill Rowell sein Flugzeug ebenfalls. Er kehrte nicht mehr zu seinem Träger zurück.


USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 )

Schiffsbiografie

Die USS RICHARD M ROWELL ist das erste Schiff bei derUS Navy das zu Ehren von Ensign Richard Merrill Rowell benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das sechsunddreißigste Schiff der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Houston, Texas wurde am 18. August 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Agnes M. Rowell taufte am 17. November 1943 das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander Harry A. Barnard, Jr. ( gest. Am 4. Juni 1983 ) stellte am 9. März 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt bei den Bermudas, fuhr die USS RICHARD M ROWELL nach Boston, Massachusetts wo der Geleitzerstörer am 6. Mai 1944 in der Boston Navy Yard anlegte. Schon nach wenigen Tagen legte das Schiff wieder ab, durchfuhr den Panamakanal, legte für einen Tag in San Diego, Kalifornien an und erreichte am 31. Mai den Hafen von Pearl Harbor, Hawaii. Nach einer Überprüfung des Schiffskörpers, weiterem Training der Besatzung und Patrouillenfahrten rund um Hawaii, begleitete im Juli 1944 die USS RICHARD M ROWELL einen Konvoi nach Eniwetok und von dort aus mehrere Geleitflugzeugträger zurück nach Pearl Harbor. Im August begleitete der Geleitzerstörer eine Transportgruppe nach Tulagi, Salomonen und von dort aus mehrere Geleitträger nach Manus Island. Man gliederte die USS RICHARD M ROWELL in die TU 77.1.2 der 7. US Flotte ein. Diese TU kommandierte Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague ( 8. Januar 1896 – 11. April 1955 ). In dieser TU 77.1.2 befanden sich neben der USS RICHARD M ROWELL die Geleitflugzeugträger USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ) und USS ST- LO ( CVE-63 ) und aus der CORTDIV 63 die Geleitzerstörer USS EDMONDS ( DE-406 ), USS EVERSOLE ( DE-404 ) und USS SHELTON ( DE-407 ). Unter dem Codenamen „Trade Wind“ sollte am 15. September 1944 die Operation zur Landung auf der Insel Morotai, Molukken beginnen. Dabei hatten die Träger der TU 77.1.2. die Aufgabe mit den Flugzeugen diese Landung zu unterstützen und gleichzeitig die japanischen Stellungen und eine Marinebasis in der Kao Bay auf der Nachbarinsel Halmahera zu bombardieren. Die TU sollte nach dem gelingen der Operation in der Nacht des 3. Oktober nach Manus zurück kehren. Da wurde der Geleitzerstörer USS SHELTON von dem japanischen U-Boot RO-41 torpediert. Von dem Schiff wurde durch den ersten Torpedo die Steuerbordschraube abgerissen und durch die Explosion eines zweiten Torpedos riss das Heck auf. Die USS RICHARD M ROWELL ging längsseits und übernahm die Crew der USS SHELTON. Man wollte das torpedierte Schiff abschleppen doch es kenterte und sank. In diesem Bereich bei Morotai lagen vier amerikanische U-Boote denen man anwies ihre Position anzugeben damit man das feindliche U-Boot erkennen könnte. Drei U-Boote meldeten sich, das vierte, die USS SEAWOLF ( SS-197 ), wurde aber nicht gehört. Die Geleitzerstörer begannen daraufhin die See nach dem japanischen U-Boot abzusuchen. Man fand es nicht. Am 4. Oktober wies man die USS SEAWOLF wieder an seine Position anzugeben. Wieder wurde dies ignoriert. Da sichtete ein Pilot von einem Träger ein abtauchendes U-Boot. Er warf zwei Bomben zur Markierung ab obwohl er über eine Sicherheitszone für die amerikanischen U-Boote flog. Der Kommandant der USS RICHARD M ROWELL wusste das er mit seinem Geleitzerstörer ebenfalls sich in der Sicherheitszone befand, aber die USS SEAWOLF sich immer noch nicht gemeldet hatte. Deshalb entschied er sich zum Angriff. Er ließ einen Sonarkontakt herstellen der aber auch keine Ähnlichkeit mit den bestehenden Erkennungssignalen eines eigenen U-Bootes gemein hatte. Umgehend ließ der Kommandant eine Salve von Igeln, Hedgehog oder auch Zapfenmörserbomben genannt, abfeuern. Nach dem zweiten Angriff mit diesen Bomben erfolgte eine Wasserexplosion die viel Schmutz und Öl an die Wasseroberfläche trieb. Auf der USS SEAWOLF kamen 83 Offiziere und Mannschaftsmitglieder sowie 17 US Army Angehörige ums Leben. Die TU erreichte am 7. Oktober 1944 den Seeadler Harbor der Insel Manus. Dort gliederte man die TG 77.1 in die TG 77.4 um. Die USS RICHARD M ROWELL verlegte man in die TU 77.4.1. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANNEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ) und USS SANTEE ( CVE-29 ) in der CARDIV 22 und in der CARDIV 28 die Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ). Die Zerstörer und Geleitzerstörer zum Schutz dieses Trägerverbandes waren die USS McCORD ( DD-534 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ), USS COOLBAUGH ( DE-217 ) sowie die Schiffe aus der CORTDIV 63. Diese TU lief unter dem Codenamen „Taffy One“. Diese TG 77.4 nahm an der Operation „King II“ bei der Luftschlacht um die Philippinen teil. Bei den Vorbereitungen wurde die USS RICHARD M ROWELL am 14. Oktober bei einem Sturm leicht beschädigt. Das konnte man aber schnell reparieren. Am 17. Oktober lief die gesamte TG aus. Die TG 77.4 hatte Leyte als Ziel. Am 20. Oktober begann der Angriff. Die TU 77.4.1 unterstützte die Landungstruppen auf die Insel Panaon. Am 23. Oktober sichtete man auf der USS RICHARD M ROWELL das japanische U-Boot HIJMS I-54. Von dem Geleitzerstörer wurden mehrere Wasserbomben und Igel abgeschossen, aber man konnte nicht mit Bestimmtheit feststellen das man das U-Boot versenkt hatte. Zwei Tage später begann die Schlacht bei Samar. Auf beiden Seiten wurde erbittert gekämpft. Die Taffy One operierte etwa 130 Meilen südlich der „Taffy Three“ bei Surigao Island. Der japanische Hauptangriff traf die Taffy Three mit voller Wucht. Aber auch die Schiffe der TU 77.4.1 hatten wegen der Kamikazepiloten alle Hände voll zu tun um diese abzuwehren. Von dem Luftstützpunkt bei Davao auf der Insel Mindanao stiegen mehrere japanische Flugzeugstaffeln auf. Auf den Geleitflugzeugträger USS SANTEE stürzte sich ein Kamikazepilot und durchschlug mit seiner Maschine das Hauptdeck. Auf dem Träger konnte keine Maschine mehr landen. Ein Pilot des Trägers musste seine Maschine Notwassern da er keinen Sprit mehr an Bord hatte. Die USS RICHARD M ROWELL barg ihn. Aber auch auf den anderen Trägern sah es nicht besser aus. Die Kamikazepiloten stürzten sich auf alles was wie ein Träger aussah um ihn zu zerstören. Es gab aber auch Erfolge zu vermelden. So konnten die Flugzeuge von Taffy One am 26. Oktober den leichten japanischen Kreuzer KINU und den Zerstörer URANAMI versenken. Am darauffolgenden Tag sank der japanische Zerstörer SHIRANUI. Die Mannschaft der USS RICHARD M ROWELL spendete von ihrer eigenen Versorgung Blutplasma für die Verletzten auf den Trägern. Dann begleitete der Geleitzerstörer die USS SANTEE nach Manus in den Seeadler Harbor wo beide Schiffe am 31. Oktober ankamen. Die USS SANTEE reparierte man Notdürftig. Schon am 9. November legten sie wieder ab und erreichten am 19.November den Hafen von Pearl Harbor. Dort unterzog sich die USS RICHARD M ROWELL einer Überprüfung. Danach kehrte der Geleitzerstörer auf den Kriegsschauplatz bei den Philippinen zurück. Die USS RICHARD M ROWELL verlegte man zur TU 77.4.4 die von Rear Admiral William Dodge Sample ( 9. März 1898 – 2. Oktober 1945 ) befehligt wurde. In dieser TU waren noch die Geleitflugzeugträger USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ) und USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ) und der Geleitzerstörer USS RICHARD S BULL. Am 9. Januar 1945 erreichte der Verband den Lingayen Golf und unterstützte die Landungen auf Luzon, Philippinen. Dort wurde die KADASHAN BAY durch einen Kamikazepiloten schwer beschädigt und musste nach Leyte geschleppt werden. Um die Kampfkraft zu erhalten wurde am 10. Januar die TU 77.4.4 und TU 77.4.5 zur TU 77.4.6 zusammengefügt. Diese TU 77.4.6 befehligte Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 – 29. November 1964 ). Neben dem Geleitzerstörer waren noch die USS RICHARD S BULL, die beiden Zerstörer USS CHARRETTE ( DD-581 ) und USS CONNER ( DD-582 ) sowie die Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ), USS PETROF BAY ( CVE-80 ) und USS MARCUS ISLAND. Diese Träger waren zur Aufklärung zwischen den Inseln der Philippinen eingesetzt. Dazu befanden sich die beiden Zerstörer und Geleitzerstörer am 9. und 10. Januar 1945 im Lingayen Gulf wo die Flugzeuge der Träger die dort angelaufenen Invasionslandungen und deren Umgebung beobachteten. Doch schon am 17. Januar hatten die beiden Geleitzerstörer diese TU wieder verlassen. Ende Januar begleitete die USS RICHARD M ROWELL ein Underwater Demolition Team nach Ulithi. Am Anfang Februar wurden Transportschiffe nach Iwo Jima eskortiert und Träger am 19. Februar bei der Landungsoperation auf Iwo Jima abgesichert. Am 21. März legte der Geletzerstörer von Ulithi wieder ab und begleitete Träger für die Anlandungen auf Okinawa am 1. April. Zurück nach Guam fuhr das Schiff erst am 11. Mai und im Juni patrouillierte es im Golf von Leyte. Von dort aus begleitete die USS RICHARD M ROWELL den Geleitflugzeugträger USS HOGGATT BAY ( CVE-75 ) nach Ulithi. Dort warteten schon drei Transportschiffe die unbedingt im August in die San Pedro Bay, Philippinen begleitet werden mussten. Nachdem der Dienst des Geleitzerstörers im Golf von Leyte und Okinawa im September 1945 beendet war, fuhr das Schiff über Eniwetok und Pearl Harbor nach San Diego wo es am 6. November ankam.
Man stellte das Schiff am 2. Juli 1946 außer Dienst und versetzte es in die pazifische Reserveflotte in San Diego. Die US RICHARD M ROWELL strich man am 30. Juni 1968 von der Navy – Liste und verkaufte es im Juni 1969 zur Verschrottung.

USS CHARRETTE ( DD-581 )

USS CHARRETTE ( DD-581 )

Biografie

George Charrette
* 6. Juni 1867 in Lowell, Massachusetts
† 7. Februar 1938 in Lowell, Massachusetts
war ein einfacher Soldat und später Offizier in der United States Navy, der die Medal of Honor für seinen Heldentum während des Spanisch-Amerikanischen Krieges empfing

Charrette trat am 23. September 1884 in Boston, Massachusetts in die US Navy ein. Als der Spanisch – Amerikanische Krieg am 25. April 1898 begann war auch Charrette auf einem amerikanischen Blockadeschiff vor Santiago, Kuba. Am 2. Juni erhielt Lieutenant Richmond Pearson Hobson ( 17. August 1870 – 16. März 1937 ) den Auftrag mit weiteren sieben freiwilligen Crewmitgliedern das Frachtschiff USS MERRIMAC ( 1894 ) in der Hafenausfahrt von Santiago zu versenken. Neben dem Kanonenmaat dritter Klasse George Charrette und Lieutenant Hobson waren noch folgende Mitglieder. Steuermann Claus Clausen Kristian Randolph ( 9. Dezember 1869 – 23. Dezember 1958 ), Coxswain Osborn Warren Deignan ( 24. Februar 1873 – 16. April 1916 ), Steuermann John Edward Murphy ( 3. Mai 1869 – 9. April 1941 ), Chief Bootsmann Daniel Montague ( 22. Oktober 1866 – 4. Februar 1912 ), Maschinist erster Klasse George Frederick Phillips ( 8. März 1862 – 4. Juni 1904 ) und Matrose Francis Kelly ( 5. Juli 1860 – 19. Mai 1938 ). Als die USS MERRIMACK in die Hafeneinfahrt von Santiago kam, begann die spanische Flotte sofort das Frachtschiff unter Feuer zu nehmen. Dabei wurde das Ruder getroffen und zerbrach. Die acht Besatzungsmitglieder nahmen die Spanier gefangen. Durch den geschützten Kreuzer VIZCAYA, den ungeschützten Kreuzer REINA MERCEDES und den Zerstörer PLUTON wurde das amerikanische Frachtschiff mit Geschützfeuer und Torpedos außerhalb der Fahrrinne versenkt. Am 3. Juli begann die Seeschlacht um Santiago de Cuba. Dabei wurde die gesamte dort stationierte spanische Flotte zerstört. George Charrette tauschten die Spanier am 6. Juli aus. Die anderen Besatzungsmitglieder folgten vier Tage später in die Freiheit. Alle acht erhielten für außergewöhnlichen Heldenmut die Medal of Honor verliehen. Am 3. August 1920 beförderte man Charrette zum Lieutenant und am 31. Mai 1925 zog er sich aus der US Navy zurück. George Charrette starb am 7. Februar 1938. Man begrub ihn auf dem Arlington Nationalfriedhof im Arlington County, Virginia.


USS CHARRETTE ( DD-581 )

Schiffsbiografie

Die USS CHARRETTE ( DD-581 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant George Charrette benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtundneunzigste Schiff der FLETCHER – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts wurde am 20. Februar 1942 der Kiel des Zerstörers gelegt. Mrs. Nadejda Pronita Charrette ( 23. März 1891 – 31. März 1943 ), Witwe von Lieutenant George Charrette, taufte am 3. Juni 1942 vor dem Stapellauf das Schiff. Commander Eugene Simon Karpe stellte am 18. Mai 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte den Zerstörer nach Guantanamo, Kuba und Portland, Maine. Danach wurde das Schiff auf der Boston Naval Shipyard einer letzten Überprüfung unterzogen. Nachdem die USS CHARRETTE wieder ausgedockt worden war, begleitete der Zerstörer das Schlachtschiff USS NEW JERSEY ( BB-62 ) zu dessen Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Bis nach Trinidad führte es beide Schiffe. Die USS CHARRETTE musste danach nochmals zu einer Schiffsüberprüfung. Diesmal lag der Zerstörer in der New York Navy Yard. Am 20. September 1943 stach das Schiff von dort wieder in See und begleitete den Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) zur Pazifikflotte. Den schützenden Hafen von Pearl Harbor erreichten sie am 9. Oktober. Die USS CHARRETTE verlegte man in die Task Force 50 ( TF 50 ). Diese befehligte Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ). In dieser TF 50 gehörte der Zerstörer in die Task Group 50.4 ( TG 50.4 ). Innerhalb dieser TG 50.4 war neben der USS CHARRETTE die USS IZARD, das Flaggschiff der DESDIV 91 in der DESRON 46, die USS BELL ( DD- 587 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BURNS ( DD-588 ). USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ). In der TG 50.4 befanden sich außerdem noch der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ). Die TG 50.4 befehligte Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Am 21. Oktober 1943 legte die TG 50.4 in Pearl Harbor ab und lag am 4. November südlich von Guadalcanal. Die TF 50 war unter anderen für die Landungen auf den Gilbert Inseln unter dem Codenamen „GALVANIC“ mit verantwortlich. Am folgenden Tag begann der Angriff auf Rabaul. Die Schiffe der TG konnten die schweren japanischen Kreuzer TAKAO, MAYA, ATAGO, MOGAMI und NOSHIRO und zwei Zerstörer dabei beschädigen, so dass sie sich aus dem Kampfgebiet zurück ziehen mussten. Am 11. November kam es zu weiteren Kämpfen vor Rabaul. Dabei wurde der leichte japanische Kreuzer AGANO schwer beschädigt, der Leichte Kreuzer Naganami musste aufgegeben und versenkt werden und der Zerstörer SUZUNAMI wurde von den Schiffen und Flugzeugen der TG 50.4 versenkt. Für die Kämpfe um Espititu Santo wechselten die Zerstörer USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS WILSON ( DD-408 ) der DESDIV 15 von der TG 50.3 zur TG 50.4. Am 17. November begann die TG 50.4 den Angriff auf die Insel Nauru in Mikronesien. Zwei Tage lang bombardierten die Flugzeuge von den beiden Trägern und auch die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen die japanischen Stellungen auf der Insel. Der 19. November 1943 war von Rear Admiral Pownell zum D-Day auserkoren wurde wo die TF 50 mit Landungstruppen zusammen die wichtigsten Gilbert Inseln erobern sollten. Zwei Tage später attackierte die TG 50.4 das im Zentrum der der Gilbert Inseln liegende Atoll Abemama. Ab dem 27. bis zum 28. November attackierten japanische Kriegsschiffe die TG 50.4 ohne nennenswerten Erfolg. Allerdings musste die USS SARATOGA zur Überholung das Kampfgebiet für einige Monate verlassen. Die Schiffe der TG 50.4 patrouillierten bei Nauru um eventuelle japanische Versorgungsschiffe abzufangen. Die TG 50.4 fuhr danach zur Erholung für die Besatzungen nach Espiritu Santo. Allerdings kamen die Besatzungen dort nicht so recht zur Ruhe. Es wurde mit der Flotte die Eroberung der Marshall Inseln geprobt. Am 21. Dezember legte die TG 50.4 in Espiritu Santo wieder ab. Da Ziel war die Insel New Irland im Bismarck Archipel der zu Neuguinea gehört. Man wandelte am 25. Dezember 1943 diese Task Group in die Task Group 37.2 um. Zu dieser gehörten noch der Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY und das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-46 ). Noch am selben Tag begann der Angriff auf die japanischen Stellungen und Schiffe im Hafen der Stadt Kavieng auf New Irland. Dort konnten mehrere Transportschiffe versenkt werden. Am Neujahrstag, den 1. Januar 1944, kam es zu einem Feuergefecht mit dem Leichten Kreuzer NOSHIRO der beschädigt wurde und drei Tage später konnte man den Zerstörern FUMIZUKI und SACUKI schwere Schäden zufügen. Die TG 37.2 musste sich dann zurückziehen und erreichte am 7. Januar wieder Espiritu Santo. Von dort aus fuhr die TG nach Efate, einer Insel in der Inselgruppe von Vanuatu, und ankerte am 18. Januar im Havannah Harbor. Dies war aber nur eine Zwischenstation. Zwei Tage später ankerte die TG an der von den Amerikanern besetzten Insel Ellice Island. Dort wandelte man die TG 37.2 in TG 58.3 um, die zur TF 58 gehörte und am 6. Januar zusammengestellt worden war. Die USS CHARRETTE blieb in der DESDIV 91, DESRON 46. Zu dieser Task Group gehörten der Flugzeugträger USS BUNKER HILL, die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), der Schwere Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS WILSON ( DD-408 ), die USS IZARD, es war das Flaggschiff der DESRON 46, USS BELL, USS BURNS, USS BRADFORD, USS BROWN, USS CONNER und USS COWELL. Das Kommando über die Task Group 58.3 führte wieder Rear Admiral Frederick Carl Sherman. Pearl Harbor verließ die TG am 16. Januar. Am 29. Januar begann der Angriff und die Invasion von der Insel Kwajalein, Marshall Island und dauerte bis zum 3. Februar 1944. Diese Operation lief unter dem Codenamen „FLINTLOCK“ und „CATCHPOLE“. Danach erfolgte unter den Codenamen „HAILSTONE“ am 17. und 18. Februar der Angriff auf die Insel Truk. Dazu begannen am 12. Februar die Task Group 58.1, 58.2 und 58.3 sich in Formation von Kwajalein abzuwenden. Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ), Kommandeur der 5. US Flotte, forderte von Rear Admiral Marc Andrew Mitcher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ), Kommandeur der Task Force 58, die Insel Truk einzunehmen um die Invasion von Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll befand sich eine Basis für die Kaiserlich Japanische Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Am 15. Februar erreichte die Task Force ihre Ausgangsstellungen vor der Insel die südlich der Insel Eniwetok liegt. Innerhalb von zwei Tagen wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Auch 270 Flugzeuge fielen diesem Angriff zum Opfer. Am 21. und 22. Februar erreichte die Task Force 58 das Majuro Atoll bei den Marshall Inseln innerhalb der Marianen Inselkette. Dort ruhten sich die Schiffsbesatzungen für die kommenden Kämpfe aus und einige Umstrukturierungen innerhalb der Task Force wurden vorgenommen. Die USS CHARRETTE blieb aber in der Formation. Am 22. März verließ die Task Force Majuro und erreichte am 28. März die Gewässer vor den Palau Inseln. Die Operation lief unter dem Codenamen „DESECRATE I.“. Einen Tag später waren alle Schiffe der Task Force auf ihren Aufgangsstellungen und am 30. März begann der Angriff. Es waren keine Landungstruppen während dieses Angriffs anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und erreichten am 6. April 1944 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Dort bereitete man sich auf die bevorstehenden Kämpfe vor. Am 13. April verließ die Task Force wieder Majuro und erreichte sechs Tage später seine Angriffsstellungen nördlich der Admiralitätsinseln. Am 21. April begann der Angriff der unter dem Codenamen RECKLESS“ bezeichnet wurde. Die USS CHARRETTE war mit der Task Group 58.3 unter anderem für die Überwachung der Landungseinheiten in der Tanahmerah Bay auf Hollandia zuständig. Bis zum 24. April unterstützten die Schiffe die Landungen auf Hollandia. Danach erhielten die Task Groups unterschiedliche Aufgaben innerhalb der Marshall Inseln die unter dem Codenamen „PERSECUTION“ liefen. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY, USS NORTH CAROLINA, USS INDIANA, USS SOUTH DAKOTA, USS ALABAMA, USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS IOWA ( BB-61 ) und die Zerstörer USS CHARRETTE, USS BOYD, USS BRADFORD, USS BROWN, USS STEPHEN POTTER, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS COGSWELL ( DD-651 ) und USS KNAPP ( DD-653 ). An diesem 1. Mai bombardierten diese Schiffe mit ihren Geschützen die japanischen Befestigungen auf der Insel. Am 14. Mai erreichten alle Schiffe der Task Force wieder Majuro. Dort gliederte man diese Angriffsformation um. So verlegte man die DESRON 46, in der die USS CHARRETTE diente, zur Task Group 58.1. Diese kommandierte Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ). Zusätzlich verlegte man in diese TG noch die Zerstörer USS HELM ( DD-388 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ) und USS McCALL ( DD-400 ) aus der DES DIV 11 die zur DESRON 6 gehörte.
Die Task Force verließ am 6. Juni 1944 Majuro. Die bevorstehende Operation lief unter dem Codenamen „FORAGER“. Am 11. Juni bezogen die einzelnen Task Group ihre Ausgangsstellungen. Die USS Bell mit der TF 58.1 und 58.2 lagen vor Guam, die 58.3 vor Saipan und Tinian, die 58.4 sollte sämtliche Verstärkungen von See aus unterbinden. Am folgenden Morgen begannen die Kampfhandlungen. Die Schiffe der TG 58.1 versenkten am 13. Juni vor Guam die japanischen Transportschiffe SHINRIKI MARU, SEKIZEN MARU, MYOGAWA MARU, SHIGEI MARU und SUWA MARU. Einen Tag später wurden die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.4 rund 130 Meilen nordöstlich von Saipan mit frischem Brennstoff versorgt. Danach fuhr die TG 58.1 nach Cichi Jima um die dort befindliche Marinebasis, Radio- und Wetterstation anzugreifen wo auch die vielfältigsten Kanonenboote mit 1.200 Mann Besatzung sich befanden. Die Zerstörung der Insel sollte die Kommunikation zwischen dem Mutterland Japan und den einzelnen Inseln der Philippinen stören. Zusammen mit der TG 58.4 erschien für die Japaner die TG 58.1 völlig unerwartet vor Iwo Jima wo mehrere japanische Patrouillenboote und Versorgungsschiffe versenkt wurden. Am 18. Juni 1944 vereinigten sich beide Task Group wieder mit den übrigen Schiffen der Task Force und am folgenden Tag begann die Schlacht in dere Philippine Sea. Die USS CHARRETTE nahm mit der TG 58.1 danach ab dem 24. Juni wieder an den Kämpfen um die Inseln Iwo Jima, Cichi Jima teil. Um den Besatzungen ein wenig Ruhe zu gönnen zog sich die TG 58.1 am 27. Juni nach Eniwetok zurück. Doch eine große Erholungsphase gab es auch jetzt nicht. Schon am 30. Juni legten die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.2 wieder ab mit dem Ziel der Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima. Drei Tage später waren die beiden Task Group wieder vor Ort und begannen wieder mit dem Bombardement auf die Insel und versenkten mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Schon am folgenden Tag erreichte die TG 58.1 ihre Ausgangsstellungen und begannen mit dem Angriff. Die Invasion von Guam begann am 21. Juli 1944. Man verlegte die TG 58.1 wieder zu den Inseln der Karolinen wo die Schiffe einen Angriff auf die Inseln Yap, Uluthi und Fais starteten. Bis zum 28. Juli dauerten dort die Kämpfe. Danach zog sich die TG 58.1 nach Saipan zurück. Dort trennte man die TG 58.1 in drei Untergruppen, die TU 58.1.2, 58.1.6 und 58.1.7 die Rear Admiral Laurence Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 – 11. Juni 1967 ) befehligte. Die USS CHARRETTE verlegte man in die Task Untergruppen TU 58.1.6. Dort waren außerdem von der DESRON 46 die USS IZARD und USS BGURNS sowie von der DESRON 50 aus der TG 58.3 die USS COGSWELL ( DD-651 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS INGERSOLL ( DD-652 ). Die TU 58.1.2, 58.1.6 und die TU 58.1.7 begannen gemeinsam im Juli ihre Angriffe auf Guam, Yap, Ulithi und Fais zu intensivieren. Danach beteiligten sie sich mit den anderen Task Groups der Task Force an einem weiteren Angriff auf Cichi Jima und Iwo Jima. Am 26. August vereinigte man die TF 58 mit der TF 38. Die USS CHARRETTE wurde dabei mit den Zerstörern der DESRON 46 und 50 in die TF 38.1 verlegt. Am 12. September 1944 griff die TG 38.1 in das Kampfgeschehen ein. Diese TG wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Mit der Unterstützung amphibischer Einheiten konnte am 15. September die TG 38.1 die indonesische Insel Morotai einnehmen. Schon am 20. September 1944 bereitete sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vor. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurden der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Der Angriff der gesamten Task Force begann dort am 10. Oktober 1944. Die TG 38.1 griff am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in diesen Gewässern bis auf den Schweren Kreuzer CANBERRA ( CA-70 ) und den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) die mehrere Treffer einstecken mussten und mit Begleitschiffen aus der Gefahrenzone begleitet wurden. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden weitere japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Den dortigen Hafen erreichte die Schiffe erst am 28. Oktober nach weiteren Kämpfen. Am 2. November 1944 legte die TG aber wieder ab für die erneuten Kämpfe um die Philippinen. In dem folgenden Monat unterstützte die USS CHARRETTE mit der TG 38.1 die Schlacht um Leyte und im Lingayen Gulf. So begleiteten japanische Zerstörer während der Operation „TA-3“ mehrere Truppentransporter von Manila aus nach Leyte. Durch die TG 38.1, 38.3 und 38.4 sowie Landgestützte Flugzeuge wurden diese Konvois gestoppt und zum Teil vernichtet. Die drei TG patrouillierten in der Camote Sea und in der Ormoc Bay wo sich die beiden Flotten zum ersten Mal am 11. November 1944 trafen. Von den japanischen Zerstörern die auch Truppen transportierten wurden die HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE II und die WAKACUKI versenkt. Zwei Tage später fuhren die drei Task Forces an die Zentral- und Südküste von Luzon und Cavite. In der Manila Bay wurden vier japanische Schiffe, im Hafen von Manila wurden elf Transportschiffe und vor Cavite insgesamt sechs japanische Schiffe versenkt. Einen Tag später verließ die TG 38.3 den Verband. Die TG 38.1 blieb vor Luzon und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mindoro Straße attackierten die beiden Task Groups einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 20. November verlegte man die Zerstörer aus dem DESDIV 92 der DESRON 46 zur TG 38.2.
Die Zerstörer der DESDIV 91 verlegte man zur 7. US Flotte die von Admiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ) kommandiert wurde. Die USS CHARRETTE und die USS CONNER erhielten eine spezielle Aufgabe. Man verlegte sie dort in die TU 77.4.5 die Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 – 29. November 1964 ) befehligte. Die beiden Zerstörer hatten in dieser TU die Aufgabe die beiden Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ) zu beschützen. Diese beiden Träger waren zur Aufklärung zwischen den Inseln der Philippinen eingesetzt. Dazu befanden sich beide Zerstörer am 9. und 10. Januar 1945 im Lingayen Gulf wo die Flugzeuge der beiden Träger die dort angelaufenen Invasionslandungen und deren Umgebung boebachteten. Am 10. Januar wurde diese TU verstärkt und umbenannt. Ab diesem Tage war es die TU 77.4.6 und erhielt zusätzlich den Geleitflugzeugträger USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ) und die Geleitzerstörer USS RICHARD S BULL ( DE-402 ) und USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ). Ab dem folgenden Tag operierte die TU südlich von Leyte. Mit dem 17. Januar löste man diese TU wieder auf und vereinigte sie unter dem Kommando von Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) der die TU 77.4.2 befehligte. Doch schon am 2. Februar 1945 verließ die USS CHARRETTE die Philippinen und fuhr in die Puget Sound Navy Shipyard in Bremerton, Washington zur Überholung. Die Werft erreichte der Zerstörer am 25. Februar. Nach deren Beendigung fuhr die USS CHARRETTE auf den pazifischen Kriegsschauplatz zurück und erreichte im Juni 1945 die San Pedro Bay vor Leyte. Am 6. Juni lichtete der Zerstörer den Anker und begleitete Minensucher und Underwater Demolition Teams die in der Brunei Bay für die dortige Invasion den Anlandeplatz der amphibischen Schiffe vorbereiteten. Schon am 10. Juni begann die Invasion australischer Truppen auf Brunei. Die USS CHARRETTE unterstützte diese Anlandung mit ihren Schiffsgeschützen. Bis zum 17. Juni blieb der Zerstörer vor der Küste liegen. Den gleichen Dienst versah die USS CONNER vom 1. bis zum 9. Juli 1945 vor und während der Invasion von Balikpapan. Zu den Philippinen kehrten beide Schiffe am 17. Juli zurück und auf eine Patrouillenfahrt in Niederländisch Ostindien. Auf dieser Fahrt sichtete man am 2. August das japanische Lazarettschiff TACHIBANA MARU das zur Kontrolle stoppen musste. An Bord des Schiffes fand das amerikanische Enterkommando eine große Anzahl von regulären nichtbehinderten Truppen die große Mengen Munition und Kriegsgut nach Japan schmuggeln wollten. Das Lazarettschiff wurde kurzerhand zur Prise und die Truppen zu Kriegsgefangenen erklärt. Die USS CONNER und USS CHARRETTE begleiteten das japanische Schiff nach Morotai wo man am 6. August ankam. Dort legte die USS CHARRETTE am 13. August wieder ab und fuhr über die Subic Bay zur Buckner Bay, Okinawa. Im September nahm der Zerstörer Besatzungstruppen sowie Ausrüstung und Vorräte an Bord die für chinesische Häfen vorgesehen waren. Am 12. Dezember verließ der Zerstörer Shanghai und fuhr nach San Francisco wo das Schiff am 30. Dezember anlegte. Eine Fachkommission verlegte den Zerstörer am 4. März 1946 in die Reserve. Doch schon am 15. Januar 1947 stellte man die USS CHARRETTE außer Dienst. Am 16. Juni 1959 übertrug man das Schiff an Griechenland. Commander G. Moralis stellte den Zerstörer mit dem Namen HNS VELOS ( D-16 ) in Long Beach, Kalifornien in den Dienst der griechischen Marine. Am 15. Oktober lief das Schiff in griechische Gewässer ein. Die US Navy strich den amerikanischen Namen des Zerstörers am 1. September 1975 von der Navy – Liste. Die griechische Marine stellte am 26. Februar 1991 die HNS VELOS außer Dienst. Der Generalstab der griechischen Marine erklärte 1994 das Schiff zum Museum das es im Kampf gegen die faschistische Diktatur gedient hatte. Man verankerte es in der Poros Naval Base von wo es am 14. Dezember 2000 an die Salamis Naval Base für Wartungs- und Sanierungsarbeiten geschleppt wurde. Dort wandelte man den Zerstörer in ein Museumsschiff um. Seit dem 26. Juni 2002 liegt das Schiff in der Nähe von Athen im Hafenpark für Maritime Tradition in Palaio Faliro vor Anker.


USS CHARRETTE ( DD-581 )
Commanding Officer

CDR Eugene Simon Karpe         18. Mai 1943 – 5. Juni 1944
LCDR Gerald Patrick (Gerry) Joyce        5. Juni 1944 – 3. Januar 1946
LCDR Pride Cinclair Brown Jr.        3. Januar 1946 – 20. April 1946
LT Garnet Milton Smithson          20. April 1946 – 15. Januar 1947

USS BURNS ( DD-588 )

USS BURNS ( DD-588 )

Biografie

Hugh Otway Burns
* zirka 1775 am Queen Creek in der Nähe von Swansboro, North Carolina
† 25. August 1850 auf dem Feuerschiff bei Brant Island
war ein amerikanischer Freibeuter während des Krieges von 1812 und ein Senator von North Carolina

Hugh Otway Burns lernte in einem Handelskontor in einer kleinen Stadt im Carteret County. Er ließ sich auf einem Handelsschiff anheuern das die Handelshäfen in Swansboro und Beaufort anlief. Nach dem Erwerb der notwendigen Fähigkeiten um als Handelskapitän ein Schiff führen zu dürfen, segelte Burns mit dem ihm anvertrauten Schiff entlang der Ostküste der Vereinigten Staaten bis nach Maine. Nach seiner ersten selbständigen Fahrt heiratete er am 6. Juli 1809 seine Cousine Joanna Grant. Im darauffolgenden Jahr zog das Paar nach Swansboro um. Dort wurde Owen, das einzige Kind der beiden geboren. Burns erhielt finanzielle Unterstützung für seine Handelsaktivitäten von Edward Pasteur ( 21. November 1760 – 16. Juni 1822 ), einem Arzt und politischen Führer in New Bern im Craven County, North Carolina. Im Sommer des Jahres 1812, nur einen Monat nach dem Ausbruch des Krieges von 1812 gegen England, kauften Burns und Pateur ein Schiff in New York City für achttausend Dollar. Das 147 Tonnen schwere Schiff hatte den Namen ZEPHYR und war vier Jahre zuvor am West River in Maryland gebaut worden. Das Schiff hatte eine Länge von 26,1 Metern, eine Breite von 6,9 Metern und einen Tiefgang von fast 2,7 Metern. Die ZEPHYR wollten beide zur Kaperei entlang der Küstengebiete von North und South Carolina benutzen. Deshalb bewaffneten sie das Schiff mit einer schwenkbaren Kanone und bis zu sieben Lafetten. An Bord befanden sich außerdem noch mehrere Macheten, Pistolen, Musketen, Vorderlader, Piken und Schlagstöcke. Beide tauften das Schiff auf den Namen SNAP DRAGON und erhielten am 27. August 1812 in New York offiziell für das Schiff einen Kaperbrief. Nachdem Burns und Pasteur mit der SNAP DRAGON wieder im Hafen von New Bern anlegten, verkauften sie ihre 50 Aktie an dem Schiffe an acht andere Investoren aus New Bern, Tarboro und Edenton. Für jede Aktie erhielten Burns und Pasteur 260 Dollar ausgezahlt. In New Bern begannen die beiden eine Schiffsbesatzung zusammen zu stellen. Zu ihrer Überraschung äußerten sich einige politische Führer in New Bern öffentlich über die Kaperei die sie mit der Piraterie gleichsetzten. Damit hatten es Burns und Pasteur sehr schwer eine Mannschaft zu rekrutieren. Man drohte ihnen sie umgehend verhaften zu lassen wenn sie sich ihrem Ziel weiter widmeten. Für diese konsequente Diffamierung durch die Politiker rächte sich Burns an ihnen. So versenkte die Besatzung der SNAP DRAGON ein Boot das Constables an Bord des Kaperschiffes bringen sollte. Ein andermal ließ sich Burns an Land rudern das einem einheimischen Anwalt gehörte der die SNAP DRAGON als „lizenziertes Räuberschiff“ bezeichnete. Nachdem man den Anwalt gefangen genommen hatte, ließ ihn Burns umgehend in einen nahe gelegenen Fluss werfen. Mit seiner 25-Mann Besatzung verließ Burns dann New Bern und segelte nach Norfolk, Virginia. Dort schloss sich das Schiff REVENGE für die kommende Operation an. Beide Schiffe verließen am 14. Oktober 1812 den Hafen von Norfolk und fuhren nach Süden. Eine Woche später trennten sich beide Schiffe auf offener See. Gleich am Anfang der Kreuzfahrt hatte die SNAP DRAGON einen Erfolg. Das Schiff überholte eine britische Fregatte und eine Schaluppe und konnte wenige Tage später ihre erste Prise aufbringen. Dies war ein britisches Handelsschiff das eine Bewaffnung von vierzehn Kanonen an Bord hatte. Bald darauf segelte die SNAP DRAGON nach St. Thomas auf den Jungferninseln. Um die dort operierenden britischen Kriegsschiffe zu täuschen wurde die SNAP DRAGON als Handelsschiff verkleidet. So wurden alte und zerlumpte Segel gesetzt und die Waffen aus dem Blickfeld eines möglichen Betrachters geräumt. Fünf britische Kriegsschiffe sahen das amerikanische Schiff als leichte Kriegsbeute an. Die Fregatte HMS GARLAND setzte einen Warnschuss vor den Bug der SNAP DRAGON und signalisierte damit den anderen britischen Schiffen das die Jagd begonnen hatte. Über zwei Stunden konnte Burns mit der SNAP DRAGON die britischen Schiffe abschütteln. Doch an einer Felspassage wartete zwei weitere britische Briggs. Der Kapitän der HMS SOPHIE leitete sofort einen Angriff auf die SNAP DRAGON ein. Burns befahl seiner Mannschaft sich auf das Deck hinzulegen und abzuwarten während sie beschossen wurden. Glücklicherweise konnte auch hier Burns sein Schiff aus dem Gefahrenbereich manövrieren und entkommen. Am folgenden Morgen stieß das amerikanische Schiff auf die HMS DOMINICA, aber auch der konnte man entkommen. Dann erreichte die SNAP DRAGON St. Croix wo mehrere kleine Schiffe der Küstenhändler aufgebracht wurden.
Auch auf den folgenden beiden Kreuzfahrten befehligte Burns die SNAP DRAGON. Auch hier musste er sich vor den großen britischen Kriegsschiffen in Acht nehmen. Für seine Vorsicht wurde Burns aber auch mit zahlreichen Prisen belohnt.
Einige Monate bevor Burns seine dritte Kreuzfahrt 1814 beendete, verließ ihn seine Ehefrau Joanna und zog mit ihrem Sohn Owen zu ihren Verwandten ins Jones County. Im September 1814 verstarb Joanna. Ihre Verwandtschaft erhielt die Vormundschaft über Owen für fünf Jahre ausgesprochen. Drei Monate nach Joannas Tod heiratete Burns die zwanzig jährige Jane Hall aus Beaufort. Im April 1815 kaufte er in Beaufort eine freie Fläche und ließ dort ein Haus für seine Familie erbauen in dem sie die nächsten zwanzig Jahre wohnen blieben.
Aus der Kaperei hatte Burns viel Geld gewonnen und ließ in Swansboro in der Nähe der Mündung des White Oak Rivers eine Werft bauen und tätigte mehrere Investitionen in lokalen Unternehmen. Im Jahre 1818 wurde so die PROMETHEUS, das erste Dampfschiff in North Carolina, gebaut die den Cape Fear River befuhr. Im Jahre 1823 wurde in Beaufort die WARRIOR gebaut und acht Jahre später die Brigg HENRY, beide Schiffe fuhren für das Unternehmen von Burns. Bis zum Ende der 20-er Jahre im 19. Jahrhundert hatte Burns in Beaufort größere Besitzungen. So besaß er unter anderen ein Handelsgeschäft mit einem genehmigten Ausschank, eine Partnerschaft in einer Salzvertriebsgesellschaft in Taylors Creek und besaß eine Vielzahl von Schiffen. Außerdem war Burns im Besitz von mehreren Ziegeleien. Diese wurden von der Bundesregierung zum Bau des Fort Macon und weiterer öffentlicher Gebäude in der Region herangezogen. Insgesamt besaß Burns elf Sklaven die ihm seine 340 Hektar große Plantage in Carteret County bewirtschafteten.
1821 begann Hugh Otway Burns seine politische Karriere. Er wurde im Carteret County für das Repräsentantenhaus in North Carolina gewählt. Dort ernannte man ihn zum Kommissar für die Schaffung eines Kanals zwischen den Neuse River und dem Newport River. Insgesamt elf Jahre diente Burns in der Legislative, sieben Jahre im Repräsentantenhaus und vier Jahre im Senat. Dies alles aber in einem Zeitraum von vierzehn Jahren. Denn 1835 ernannte US Präsident Andrew Jackson ( 15. März 1767 – 8. Juni 1845 ) Hugh Otway Burns zum Hüter des Leuchtfeuers auf Brant Island auf der Südseite des Pamlico Sound. Zu der damaligen Zeit war dies ein Feuerschiff und diente von 1831 bis 1863. Bis zu seinem Tode, am 25. August 1850, blieb Burns auf seinem Posten. Man bestattete ihn auf dem Old Burying Ground in Beaufort.

Später baute man 1867 dieses Leuchtfeuer in einen Leuchtturm der in einem Wohnhaus integriert worden war und dieses wiederum auf einem Gerüst im Meer stand.
Die folgenden bekannten Hüter des Brant Island Shoal Lights waren Leila P. Simmons ( Beginn als Leuchtturmwärterin 1895 ) und Julian Haywood Austin, Sr. ( 20. Februar 1898 – 20. Mai 1970 ), Beginn seiner Leuchtturmwärtertätigkeit bei der amerikanischen Küstenwache im Jahre 1929.


USS BURNS ( DD-588 )

Schiffsbiografie

Die USS BURNS ( DD-588 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Hugh Otway Burns benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertfünfte Schiff der FLETCHER – Klasse.
Auf der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina wurde am 9. Mai 1942 der Kiel gelegt. Mrs. Harry L. Smith, Urenkelin von Captain Hugh Otway Burns, taufte am 8. August 1942 den Zerstörer vor seinem Stapellauf. Commander Donald Templer Eller ( 28. Juni 1906 – 30. Oktober 1994 ) stellte am 3. April 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Sechs Wochen lang dauerte die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Diese führte das Schiff und deren Crew bis in das Gebiet der Guantanamo Bay, Kuba. Nach abschließenden Überprüfungen in der Charleston Navy Yard fuhr die USS BURNS in Richtung Westen. Nach der Durchquerung des Panamakanals und einem kurzen Zwischenstopp in San Francisco, Kalifornien, erreichte das Schiff am 17. September 1943 seinen neuen Heimathafen Pearl Harbor. Man gliederte die USS BURNS in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation „Wake Raid“ zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte. Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ), USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ), sowie die Zerstörer USS BURNS, USS CONNER ( DD-582 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ),USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. Ab dem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Kreuzer und Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen sowie die Trägerflugzeuge die Stellungen und Einrichtungen der Japaner auf der Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legte der Schiffesverband in Pearl Harbor wieder an.  Man verlegte den Zerstörer in die Task Force 50 ( TF 50 ). Diese befehligte Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ). In dieser TF 50 gehörte der Zerstörer in die Task Group 50.4 ( TG 50.4 ). Innerhalb dieser TG 50.4 war neben der USS BURNS die USS IZARD ( DD-589 ), das Flaggschiff der DESDIV 91 in der DESRON 46, die USS BELL ( DD- 587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS CONNER ( DD-588 ). USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BOYD ( DD-544 ) und USS COWELL ( DD-547 ). In der TG 50.4 befanden sich außerdem noch der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ). Die TG 50.4 befehligte Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Am 21. Oktober 1943 legte die TG 50.4 in Pearl Harbor ab und lag am 4. November südlich von Guadalcanal. Die TF 50 war unter anderen für die Landungen auf den Gilbert Inseln unter dem Codenamen „GALVANIC“ mit verantwortlich. Am folgenden Tag begann der Angriff auf Rabaul. Die Schiffe der TG konnten die schweren japanischen Kreuzer TAKAO, MAYA, ATAGO, MOGAMI und NOSHIRO und zwei Zerstörer dabei beschädigen, so dass sie sich aus dem Kampfgebiet zurück ziehen mussten. Am 11. November kam es zu weiteren Kämpfen vor Rabaul. Dabei wurde der leichte japanische Kreuzer AGANO schwer beschädigt, der Leichte Kreuzer Naganami musste aufgegeben und versenkt werden und der Zerstörer SUZUNAMI wurde von den Schiffen und Flugzeugen der TG 50.4 versenkt. Für die Kämpfe um Espiritu Santo wechselten die Zerstörer USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS WILSON ( DD-408 ) der DESDIV 15 von der TG 50.3 zur TG 50.4. Am 17. November begann die TG 50.4 den Angriff auf die Insel Nauru in Mikronesien. Zwei Tage lang bombardierten die Flugzeuge von den beiden Trägern und auch die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen die japanischen Stellungen auf der Insel. Der 19. November 1943 war von Rear Admiral Pownell zum D-Day auserkoren worden wo die TF 50 mit Landungstruppen zusammen die wichtigsten Gilbert Inseln erobern sollten. Zwei Tage später attackierte die TG 50.4 das im Zentrum der Gilbert Inseln liegende Atoll Abemama. Ab dem 27. bis zum 28. November attackierten japanische Kriegsschiffe die TG 50.4 ohne nennenswerten Erfolg. Allerdings musste die USS SARATOGA zur Überholung das Kampfgebiet für einige Monate verlassen. Die Schiffe der TG 50.4 patrouillierten bei Nauru um eventuelle japanische Versorgungsschiffe abzufangen. Die TG 50.4 fuhr danach zur Erholung für die Besatzungen nach Espiritu Santo. Allerdings kamen die Besatzungen dort nicht so recht zur Ruhe. Es wurde mit der Flotte die Eroberung der Marshall Inseln geprobt. Am 21. Dezember legte die TG 50.4 in Espiritu Santo wieder ab. Da Ziel war die Insel New Irland im Bismarck Archipel der zu Neuguinea gehört. Man wandelte am 25. Dezember 1943 diese Task Group in die Task Group 37.2 um. Zu dieser gehörten noch der Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-46 ). Noch am selben Tag begann der Angriff auf die japanischen Stellungen und Schiffe im Hafen der Stadt Kavieng auf New Irland. Dort konnten mehrere Transportschiffe versenkt werden. Am Neujahrstag, den 1. Januar 1944, kam es zu einem Feuergefecht mit dem Leichten Kreuzer NOSHIRO der beschädigt wurde und drei Tage später konnte man den Zerstörern FUMIZUKI und SACUKI schwere Schäden zufügen. Die TG 37.2 musste sich dann zurückziehen und erreichte am 7. Januar wieder Espiritu Santo. Von dort aus fuhr die TG nach Efate, einer Insel in der Inselgruppe von Vanuatu, und ankerte am 18. Januar im Havannah Harbor. Dies war aber nur eine Zwischenstation. Zwei Tage später ankerte die TG an der von den Amerikanern besetzten Insel Ellice Island. Dort wandelte man die TG 37.2 in TG 58.3 um, die zur TF 58 gehörte und am 6. Januar zusammengestellt worden war. Die USS BURNS blieb in der DESDIV 91, DESRON 46. Zu dieser Task Group gehörten der Flugzeugträger USS BUNKER HILL, die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), der Schwere Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS WILSON ( DD-408 ), die USS IZARD, es war das Flaggschiff der DESRON 46, USS CHARRETTE, USS CONNER, USS BRADFORD, USS COWELL und USS BROWN ( DD-546 ). Das Kommando über die Task Group 58.3 führte wieder Rear Admiral Frederick Carl Sherman. Pearl Harbor verließ die TG am 16. Januar. Am 29. Januar begann der Angriff und die Invasion von der Insel Kwajalein, Marshall Island und dauerte bis zum 3. Februar 1944. Diese Operation lief unter den Codenamen „FLINTLOCK“ und „CATCHPOLE“. Die Besatzung der USS BURNS hatte während des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum hier ihre erste große Chance. Kurz nach Mitternacht am 30. Januar kehrte der Zerstörer von der Rettungsaktion mehrerer Piloten auf seine Ausgangsstellung zurück. Diese Piloten mussten während des Angriffs auf Kwajalein ihre schwer beschädigten Flugzeuge verlassen und mit dem Fallschirm im offenen Meer landen. Gegen 00:25 Uhr gab es einen Radarkontakt von einem nicht zu identifizierbaren Ziel in 20.800 Metern Entfernung. In dieser Gegend operierten auch Schiffe der TG 58.2. Für den Aussichtsposten war es sehr schwierig bei einer freien Sicht von 1.000 Metern diese Schiffe zu identifizieren. CDR Donald Templer Eller ließ die USS BURNS bei 15 Knoten auf einem nordöstlichen Kurs fahren. Um 00:42 Uhr schien es auf dem Radar so, dass sich die Zielgruppe in zwei Teile auseinanderfiel. CDR Eller ließ den Zerstörer auf eine Geschwindigkeit von 25 Knoten bringen um ihn in nordwestlicher Fahrt zwischen den beiden nicht identifizierten Radarpunkten hindurchzuschlüpfen die in Richtung des Windes sich bewegten. Einem Konvoi von vier feindlichen Schiffen die unter dem Schutz der Dunkelheit, es war eine schwarze mondlose Nacht in der schwere Regenwolken mit gelegentlichen Schauern dahin zogen, Verstärkung und Nachschub auf Kwajalein anlanden wollten, sich an der TG 58.2 vorbei schleichen konnten. CDR Eller ließ die USS BURNS nach Steuerbord beidrehen und die Mannschaft auf Gefechtsstation beordern und das Schiff klar zum Gefecht machen. Das letzte Schiff aus diesem Konvoi wollte CDR Eller zuerst angreifen. Dazu ließ er den Zerstörer bei 20 Knoten Fahrt in eine vorteilhafte und strategisch günstige Position bringen. Die nichtidentifizierbaren Schiffe wurden weiter mit dem Radar beobachtet. Bei 01:07 Uhr war das erfasste Ziel nur noch 9.000 Meter entfernt. CDR Eller gab den Befehl zum Angriff. Alle fünf 5-Zoll Geschütze feuerten gleichzeitig eine Salve in die Dunkelheit ab. Alle fünf Granaten landeten in einem japanischen Tanker der sofort Feuer fing. Vier Minuten später feuerten die Geschütze eine Salve auf das 6.000 Yards entfernte zweite Ziel. Dies war ein japanisches Transportschiff das ebenfalls sofort in Flammen aufging. Mit den 20 und 40mm Flakgeschützen begann die Mannschaft des Zerstörers auf das dritte Ziel, dem japanischen Versorgungsschiff AKIBASAN MARU, zu feuern. Auch dieses Schiff begann zu brennen. Das Hauptgeschütz feuerte ebenfalls eine Granate ab die das japanische Patrouillenboot NICHIEI MARU traf und vor dem Ujae Atoll zum kentern brachte. Auf der USS BURNS wurden nach vierunddreißig Minuten Kampf die Suchscheinwerfer eingeschaltet um eventuell Überbordgegangene aus dem Meer zu bergen. Am nächsten Morgen musste die USS BURNS längsseits zum Tanken an einen Öltanker fahren. Auf der anderen Seite des Tankers befand sich das Schlachtschiff USS IOWA dessen Mannschaft den Zerstörer mit kräftigem Applaus empfing. Danach erfolgte unter dem Codenamen „HAILSTONE“ am 17. und 18. Februar der Angriff auf die Insel Truk. Dazu begannen am 12. Februar die Task Group 58.1, 58.2 und 58.3 sich in Formation von Kwajalein abzuwenden. Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ), Kommandeur der 5. US Flotte, forderte von Rear Admiral Marc Andrew Mitcher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ), Kommandeur der Task Force 58, die Insel Truk einzunehmen um die Invasion von Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll befand sich eine Basis für die Kaiserlich Japanische Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Am 15. Februar erreichte die Task Force ihre Ausgangsstellungen vor der Insel die südlich der Insel Eniwetok liegt. Innerhalb von zwei Tagen wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung zerstört. Die USS BURNS war am ersten Tag des Angriffs auf Truk auf Patrouillenfahrt und in der Nähe des Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY. Da sichtete man das 180 Fuß lange japanische U-Boot CH-24 das vor der Insel aufgetaucht war. Ohne zu zögern wurde dieses zerstört und sechs Besatzungsmitglieder gefangen genommen. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Auch 270 Flugzeuge fielen diesem Angriff zum Opfer. Am 21. und 22. Februar erreichte die Task Force 58 das Majuro Atoll bei den Marshall Inseln innerhalb der Marianen Inselkette. Dort ruhten sich die Schiffsbesatzungen für die kommenden Kämpfe aus und einige Umstrukturierungen innerhalb der Task Force wurden vorgenommen. Die USS BURNS blieb aber in der Formation. Am 22. März verließ die Task Force Majuro und erreichte am 28. März die Gewässer vor den Palau Inseln. Die Operation lief unter dem Codenamen „DESECRATE I.“. Einen Tag später waren alle Schiffe der Task Force auf ihren Aufgangsstellungen und am 30. März begann der Angriff. Es waren keine Landungstruppen während dieses Angriffs anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und erreichten am 6. April 1944 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Dort bereitete man sich auf die bevorstehenden Kämpfe vor. Am 13. April verließ die Task Force wieder Majuro und erreichte sechs Tage später seine Angriffsstellungen nördlich der Admiralitätsinseln. Am 21. April begann der Angriff der unter dem Codenamen RECKLESS“ bezeichnet wurde. Die USS BURNS war mit der Task Group 58.3 unter anderem für die Überwachung der Landungseinheiten in der Tanahmerah Bay auf Hollandia zuständig. Bis zum 24. April unterstützten die Schiffe die Landungen auf Hollandia. Danach erhielten die Task Groups unterschiedliche Aufgaben innerhalb der Marshall Inseln die unter dem Codenamen „PERSECUTION“ liefen. Am 14. Mai erreichten alle Schiffe der Task Force wieder Majuro. Dort gliederte man diese Angriffsformation um. So verlegte man die DESRON 46, in der die USS BURNS diente, zur Task Group 58.1. Diese kommandierte Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ). Zusätzlich verlegte man in diese TG noch die Zerstörer USS HELM ( DD-388 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ) und USS McCALL ( DD-400 ) aus der DESDIV 11 die zur DESRON 6 gehörte.
Die Task Force verließ am 6. Juni 1944 Majuro. Die bevorstehende Operation lief unter dem Codenamen „FORAGER“. Am 11. Juni bezogen die einzelnen Task Group ihre Ausgangsstellungen. Die USS Bell mit der TF 58.1 und 58.2 lagen vor Guam, die 58.3 vor Saipan und Tinian, die 58.4 sollte sämtliche Verstärkungen von See aus unterbinden. Am folgenden Morgen begannen die Kampfhandlungen. Die Schiffe der TG 58.1 versenkten am 13. Juni vor Guam die japanischen Transportschiffe SHINRIKI MARU, SEKIZEN MARU, MYOGAWA MARU, SHIGEI MARU und SUWA MARU. Einen Tag später wurden die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.4 rund 130 Meilen nordöstlich von Saipan mit frischem Brennstoff versorgt. Danach fuhr die TG 58.1 nach Cichi Jima um die dort befindliche Marinebasis, Radio- und Wetterstation anzugreifen wo auch die vielfältigsten Kanonenboote mit 1.200 Mann Besatzung sich befanden. Die Zerstörung der Insel sollte die Kommunikation zwischen dem Mutterland Japan und den einzelnen Inseln der Philippinen stören. Zusammen mit der TG 58.4 erschien für die Japaner die TG 58.1 völlig unerwartet vor Iwo Jima wo mehrere japanische Patrouillenboote und Versorgungsschiffe versenkt wurden. Am 18. Juni 1944 vereinigten sich beide Task Group wieder mit den übrigen Schiffen der Task Force und am folgenden Tag begann die Schlacht in dere Philippine Sea. Die USS BURNS nahm mit der TG 58.1 danach ab dem 24. Juni wieder an den Kämpfen um die Inseln Iwo Jima, Cichi Jima teil. Um den Besatzungen ein wenig Ruhe zu gönnen zog sich die TG 58.1 am 27. Juni nach Eniwetok zurück. Doch eine große Erholungsphase gab es nicht. Schon am 30. Juni legten die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.2 wieder ab mit dem Ziel der Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima. Drei Tage später waren die beiden Task Group wieder vor Ort und begannen wieder mit dem Bombardement auf die Insel und versenkten mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Schon am folgenden Tag erreichte die TG 58.1 ihre Ausgangsstellungen und begannen mit dem Angriff. Die Invasion von Guam begann am 21. Juli 1944. Man verlegte die TG 58.1 wieder zu den Inseln der Karolinen wo die Schiffe einen Angriff auf die Inseln Yap, Uluthi und Fais starteten. Bis zum 28. Juli dauerten dort die Kämpfe. Danach zog sich die TG 58.1 nach Saipan zurück. Dort trennte man die TG 58.1 in drei Untergruppen, die TU 58.1.2, 58.1.6 und 58.1.7 die Rear Admiral Laurence Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 – 11. Juni 1967 ) befehligte. Die USS BURNS verlegte man in die TU 58.1.7. Mit in dieser Untergruppe befanden sich die Leichten Kreuzer USS Santa Fe ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BILOXI ( CL-80 ) sowie die Zerstörer USS BELL, USS BRADFORD und die USS CRAVEN ( DD-282 ). Die TU 58.1.7 patrouillierte rund um Saipan während die beiden anderen TU mit den anderen Task Groups der Task Force sich an einem weiteren Angriff auf Cichi Jima und Iwo Jima beteiligten. Die TU 58.1.2, 58.1.6 und die TU 58.1.7 begannen gemeinsam im Juli ihre Angriffe auf Guam, Yap, Ulithi und Fais zu intensivieren. Danach beteiligten sie sich mit den anderen Task Groups der Task Force an einem weiteren Angriff auf Cichi Jima und Iwo Jima. Am 26. August vereinigte man die TF 58 mit der TF 38. Die USS BURNS wurde dabei mit den Zerstörern der DESRON 46 und 50 in die TF 38.1 verlegt. Am 12. September 1944 griff die TG 38.1 in das Kampfgeschehen ein. Diese TG wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Mit der Unterstützung amphibischer Einheiten konnte am 15. September die TG 38.1 die indonesische Insel Morotai einnehmen. Schon am 20. September 1944 bereitete sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vor. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurden der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Der Angriff der gesamten Task Force begann dort am 10. Oktober 1944. Die TG 38.1 griff am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in diesen Gewässern bis auf den Schweren Kreuzer CANBERRA ( CA-70 ) und den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) die mehrere Treffer einstecken mussten und mit Begleitschiffen aus der Gefahrenzone begleitet wurden. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden weitere japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Den dortigen Hafen erreichten die Schiffe erst am 28. Oktober nach weiteren Kämpfen. Am 2. November 1944 legte die TG aber wieder ab für die erneuten Kämpfe um die Philippinen. In dem folgenden Monat unterstützte die USS BURNS mit der TG 38.1 die Schlacht um Leyte und im Lingayen Gulf. So begleiteten japanische Zerstörer während der Operation „TA-3“ mehrere Truppentransporter von Manila aus nach Leyte. Durch die TG 38.1, 38.3 und 38.4 sowie Landgestützte Flugzeuge wurden diese Konvois gestoppt und zum Teil vernichtet. Die drei TG patrouillierten in der Camote Sea und in der Ormoc Bay wo sich die beiden Flotten zum ersten Mal am 11. November 1944 trafen. Von den japanischen Zerstörern die auch Truppen transportierten wurden die HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE II und die WAKACUKI versenkt. Zwei Tage später fuhren die drei Task Forces an die Zentral- und Südküste von Luzon und Cavite. In der Manila Bay wurden vier japanische Schiffe, im Hafen von Manila wurden elf Transportschiffe und vor Cavite insgesamt sechs japanische Schiffe versenkt. Einen Tag später verließ die TG 38.3 den Verband. Die TG 38.1 blieb vor Luzon und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mondoro Straße attackierten die beiden Task Groups einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 20. November verlegte man die Zerstörer aus dem DESDIV 92 der DESRON 46 zur TG 38.2. Die Zerstörer der DESDIV 91 erhielten bis auf die USS CONNER neue Aufgaben. Die USS BURNS versetzte man zusammen mit der USS BELL in die 7. US Flotte und dort in die TU 77.4.2 die von Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) befehligt wurde. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), USS MANILA BAY ( CVE-61 ) und USS STEAMER BAY ( CVE-87 ). Außerdem befanden sich neben den zwei Zerstörern aus der 5. US Flotte die USS ABBOT und die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS TWIGGS ( DD-591 ) und USS HALLIGAN ( DD-584 ) aus der DESRON 51. Am 27. Dezember 1944 verließen die Schiffe der TU 77.4.2 und der TU 77.4.1 den Hafen von Manus. Das Ziel war die Insel Mindanao in den Philippinen zur Unterstützung der Invasion. Vier Tage nach Neujahr verließ die TU 77.4.2 dieses Gebiet wieder und fuhr in der Sulusee. Ein japanischer Kamikazeflieger wurde dabei zu spät entdeckt und stürzte sich mit seinen Bomben auf die USS OMMANEY BAY. Es gab daraufhin eine Folge von weiteren Explosionen die sich auf das Schiff verheerend auswirkten. Gegen 17:50 Uhr wurde der Befehl zum Verlassen des Schiffes gegeben. Die USS BURNS, die USS BELL und die anderen Zerstörer nahmen die Überlebenden von dem Geleitflugzeugträger auf. Nachdem diese Aktion beendet war, die USS BURNS hatte 160 Überlebende an Bord, erfolgte auf dem Träger eine weitere Explosion die große Metallteile durch die Luft schleuderte. Dabei wurden zwei Besatzungsmitglieder eines anderen Zerstörers getötet. Der Kapitän der USS BURNS erhielt dann den Auftrag die USS OMMANEY BAY mit Torpedos zu versenken. Dies geschah kurz vor zwanzig Uhr. Insgesamt verloren 93 Besatzungsmitglieder von dem Träger ihr Leben. Auch am folgenden Tag stürzten sich weitere Kamikazepiloten auf die Träger. Diese konnten entweder rechtzeitig abgeschossen werden oder richteten nicht sehr viel Schaden an. Noch im Januar 1945 fuhr die USS BURNS zurück an die Westküste. In der Werft von Seattle, Washington musste sich das Schiff einer sechswöchigen Überholung unterziehen. Danach kehrte der Zerstörer Mitte Mai auf dem Kriegsschauplatz im Pazifik zurück. Die USS BURNS wurde der Task Force 78 in der 7. US Flotte zugewiesen. Mit den Schiffen dieser TG fuhr die USS BURNS in die Brunei Bay wo sie die dort anlandenden australischer Truppen in der Schlacht vom 7. bis zum 10. Juni 1945 unterstützte. Die Landungen der US Marines am 1. Juli in der Hafenstadt Balikpapan an der Ostküste der Insel Borneo unterstützte der Zerstörer ebenfalls. Bis die ersten Nachrichten über die Kapitulation Japans erschienen, erhielt die USS BURNS die Aufgabe östlich der Philippinen spezielle Eskortierpflichten zu übernehmen. Nach der Kapitulation fuhr der Zerstörer in das Gelbe Meer um die in Tsintao, China angelandeten Invasionstruppen zu unterstützen. Mit gezielten Schüssen konnte die Schiffsbesatzung 28 Seeminen unschädlich machen. Danach patrouillierte der Zerstörer im Gelben Meer und besuchte Häfen in Korea und China. So in Shanghai, Tsingtao und Jinsen. Im Dezember 1945 verließ die US BURNS die chinesische Küste und kehrte an die Westküste der USA zurück. Dort unternahm das Schiff noch einige Patrouillenfahrten und wurde am 25. Juni 1946 außer Dienst gestellt. Man verlegte den Zerstörer in die Pazifik Reserveflotte die in San Diego, Kalifornien lag. Erst am 1. November 1972 strich man das Schiff aus der Navy – Liste und am 20. Juni 1974 versenkte man den Schiffskörper während eines Zielschießens.


USS BURNS ( DD-588 )
Commanding Officer

CDR Donald Temple Eller        3. April 1943 – 28. Juli 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Jacob Thompson Bullen Jr.         28. Juli 1944 – 4. August 1945
LCDR Heyden Forbes Wells         4. August 1945 – ?

USS CONNER ( DD-582 )

USS CONNER ( DD-582 )

Biografie

David Conner
* 1792 in Harrisburg, Pennsylvania
† 20. März 1856 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Krieges von 1812 und des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg

David Conner ernannte man am 16. Januar 1809 zum Midshipman und diente in den folgenden Jahren auf der Fregatte USS PRESIDENT ( 1800 ). Nachdem der Krieg von 1812 ausgebrochen war, nahmen die Briten Conner gefangen. Er konnte später ausgetauscht werden. Man versetzte Conner an Bord der Brigg USS HORNET ( 1805 ) die Jagd auf HMS BELVEDERE machte. Am 24. Februar 1813 begegneten sich an der Mündung des Demerara Rivers auf Guyana die amerikanische Brigg und die britische Brigg HMS PEACOCK ( 1806 ) die unter dem Kommando von Commander William Peake stand. Beide Schiffe schossen ihre Breitseite aufeinander ab. Peake wollte sein Schiff drehen damit er auch die andere Breitseite abfeuern lassen konnte, aber die Kanoniere der USS HORNET waren schneller. Die erneute Breitseite der amerikanischen Brigg fegte alles auf dem Deck der britischen Brigg hinweg. Nach 15 Minuten war der Kampf beendet. Commander Peake war tot wie auch vier weitere seiner Besatzung und 33 Mann zum Teil schwer verwundet. Das Schiff war ein Wrack und sank. Man rettete die Briten und überließ den Wellen das Schiff. Im Juli 1813 beförderte man Conner zum Lieutenant. An der Gefangennahme der britischen Brigg HMS PENGUIN ( 1813 ) war Conner ebenfalls beteiligt. In diesem Kampf wurde er verwundet so wie auch sein Kapitän James Biddle ( 18. Februar 1783 – 1. Oktober 1848 ). Der Kampf war nach 22 Minuten beendet und die Briten ergaben sich. Deren Kapitän, Commander James Dickinson sowie weitere neun Besatzungsmitglieder kamen ums Leben und 28 wurden schwer verwundet. Die britische Brigg versenkte man am folgenden Tag. Lieutenant David Conner diente in den folgenden zehn Jahren im Pazifik, versah seinen Dienst an Land in Philadelphia und kommandierte den Schoner USS DOLPHIN ( 1821 ). Am 8. Dezember 1821 legte die USS DOLPHIN in Philadelphia ab und begleitete das Linienschiff USS FRANKLIN ( 1815 ). Beide Schiffe sollten in den Pazifik segeln. In Valparaiso, Chile legten beide Schiffe am 6. Februar 1822 an und patrouillierten von dort vor den Küsten von Ecuador, Peru und Chile um den amerikanischen Handel und die amerikanische Walfangindustrie zu schützen. Im März 1825 beförderte man Conner zum Commander und löste ihn von der USS DOLPHIN ab. Das Kommando über den Schoner übergab er an Lieutenant Commander John Percival ( 3. April 1779 – 7. September 1862 ). Man übertrug Conner das Kommando über die Kriegskorvette USS ERIE ( 1813 ). Vor seiner Ernennung zum Captain im Jahre 1835 erhielt Conner das Kommando über die Fregatte USS JOHN ADAMS ( 1799 ). Im Jahr 1841 diente Conner als US Navy Kommissar im Board of Naval Commissare und nach der Errichtung des neuen Bureau Systems erhielt er 1842 den Chefposten des Bureau of Construction, Equipment and Repair. Conner erhielt dort den Titel Commodore verliehen der aber zu der damaligen Zeit nur ein Titel war. Seinen Lohn und sein Rang bleiben bei einem Captain. Ändern tat sich dies erst 1862. Von 1845 bis 1847 befehligte Davif Conner das Heimatgeschwader. In diese Zeit fiel der Mexikanisch-Amerikanische Krieg. Mit diesem Geschwader vollführte Conner einen brillanten amphibischen Angriff auf Veracruz, Mexiko. Sein Stellvertreter war Captain Matthew Calbraith Perry ( 10. April 1794 – 4. März 1858 ). David Conner musste bald darauf die Seefahrt verlassen und übernahm das Kommando über die Philadelphia Navy Yard. In dieser Zeit erkrankte Conner und verlor fast sein Augenlicht. Trotzdem das er fast blind war, bleib er aktiv im Dienst. Commodore David Conner verstarb am 20. März 1856 in Philadelphia.

Zu Ehren von Commodore David Conner wurden bei der US Navy zwei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS CONNER ( DD-72 ) aus der CALDWELL – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS CONNER ( DD-582 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS CONNER ( DD-582 )

Schiffsbiografie

Die USS CONNER ( DD-582 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Davis Conner benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunundneunzigste Schiff der FLETCHER – Klasse.Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 6. April 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss T. L. Conner taufte am 18. Juli 1942 den Zerstörer vor dem Stapellauf. Lieutenant Commander William Eugene Kaitner stellte am 8. Juni 1943 den unter seinem Kommando stehenden Zerstörer in den Dienst der US Navy. Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der Ostküste der USA und einigen Änderungsarbeiten in der Werft, verließ die USS CONNER seinen Heimathafen mit dm Ziel Pazifik. Im Hafen von Pearl Harbor legte das Schiff am 19. September 1943 an. Man gliederte die USS CONNER in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation „Wake Raid“ zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte. Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ), USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ), sowie die Zerstörer USS CONNER, USS BRADFORD ( DD-545 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ),USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. Ab dem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Kreuzer und Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen sowie die Trägerflugzeuge die Stellungen und Einrichtungen der Japaner auf der Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legte der Schiffesverband in Pearl Harbor wieder an. Dort verbrachte der Zerstörer die folgenden Wochen mit Training und Patrouillenfahrten. Man verlegte den Zerstörer in die Task Force 50 ( TF 50 ). Diese befehligte Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ). In dieser TF 50 gehörte der Zerstörer in die Task Group 50.4 ( TG 50.4 ). Innerhalb dieser TG 50.4 war neben der USS CONNER die USS IZARD, das Flaggschiff der DESDIV 91 in der DESRON 46, die USS BELL ( DD- 587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ). USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ). In der TG 50.4 befanden sich außerdem noch der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ). Die TG 50.4 befehligte Rear Admiral Frederick Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Am 21. Oktober 1943 legte die TG 50.4 in Pearl Harbor ab und lag am 4. November südlich von Guadalcanal. Die TF 50 war unter anderen für die Landungen auf den Gilbert Inseln unter dem Codenamen „GALVANIC“ mit verantwortlich. Am folgenden Tag begann der Angriff auf Rabaul. Die Schiffe der TG konnten die schweren japanischen Kreuzer TAKAO, MAYA, ATAGO, MOGAMI und NOSHIRO und zwei Zerstörer dabei beschädigen, so dass sie sich aus dem Kampfgebiet zurück ziehen mussten. Am 11. November kam es zu weiteren Kämpfen vor Rabaul. Dabei wurde der leichte japanische Kreuzer AGANO schwer beschädigt, der Leichte Kreuzer Naganami musste aufgegeben und versenkt werden und der Zerstörer SUZUNAMI wurde von den Schiffen und Flugzeugen der TG 50.4 versenkt. Für die Kämpfe um Espiritu Santo wechselten die Zerstörer USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS WILSON ( DD-408 ) der DESDIV 15 von der TG 50.3 zur TG 50.4. Am 17. November begann die TG 50.4 den Angriff auf die Insel Nauru in Mikronesien. Zwei Tage lang bombardierten die Flugzeuge von den beiden Trägern und auch die Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen die japanischen Stellungen auf der Insel. Der 19. November 1943 war von Rear Admiral Pownell zum D-Day auserkoren worden wo die TF 50 mit Landungstruppen zusammen die wichtigsten Gilbert Inseln erobern sollten. Zwei Tage später attackierte die TG 50.4 das im Zentrum der der Gilbert Inseln liegende Atoll Abemama. Ab dem 27. bis zum 28. November attackierten japanische Kriegsschiffe die TG 50.4 ohne nennenswerten Erfolg. Allerdings musste die USS SARATOGA zur Überholung das Kampfgebiet für einige Monate verlassen. Die Schiffe der TG 50.4 patrouillierten bei Nauru um eventuelle japanische Versorgungsschiffe abzufangen. Die TG 50.4 fuhr danach zur Erholung für die Besatzungen nach Espiritu Santo. Allerdings kamen die Besatzungen dort nicht so recht zur Ruhe. Es wurde mit der Flotte die Eroberung der Marshall Inseln geprobt. Am 21. Dezember legte die TG 50.4 in Espiritu Santo wieder ab. Das Ziel war die Insel New Irland im Bismarck Archipel der zu Neuguinea gehört. Man wandelte am 25. Dezember 1943 diese Task Group in die Task Group 37.2 um. Zu dieser gehörten noch der Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-46 ). Noch am selben Tag begann der Angriff auf die japanischen Stellungen und Schiffe im Hafen der Stadt Kavieng auf New Irland. Dort konnten mehrere Transportschiffe versenkt werden. Am Neujahrstag, den 1. Januar 1944, kam es zu einem Feuergefecht mit dem Leichten Kreuzer NOSHIRO der beschädigt wurde und drei Tage später konnte man den Zerstörern FUMIZUKI und SACUKI schwere Schäden zufügen. Die TG 37.2 musste sich dann zurückziehen und erreichte am 7. Januar wieder Espiritu Santo. Von dort aus fuhr die TG nach Efate, einer Insel in der Inselgruppe von Vanuatu, und ankerte am 18. Januar im Havannah Harbor. Dies war aber nur eine Zwischenstation. Zwei Tage später ankerte die TG an der von den Amerikanern besetzten Insel Ellice Island. Dort wandelte man die TG 37.2 in TG 58.3 um, die zur TF 58 gehörte und am 6. Januar zusammengestellt worden war. Die USS CONNER blieb in der DESDIV 91, DESRON 46. Zu dieser Task Group gehörten der Flugzeugträger USS BUNKER HILL, die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ) und USS NEW JERSEY ( BB-62 ), der Schwere Kreuzer USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS WILSON ( DD-408 ), die USS IZARD, es war das Flaggschiff der DESRON 46, USS CHARRETTE, USS BURNS, USS BRADFORD, USS BROWN und USS COWELL. Das Kommando über die Task Group 58.3 führte wieder Rear Admiral Frederick Carl Sherman. Pearl Harbor verließ die TG am 16. Januar. Am 29. Januar begann der Angriff und die Invasion von der Insel Kwajalein, Marshall Island und dauerte bis zum 3. Februar 1944. Diese Operation lief unter den Codenamen „FLINTLOCK“ und „CATCHPOLE“. Danach erfolgte unter dem Codenamen „HAILSTONE“ am 17. und 18. Februar der Angriff auf die Insel Truk. Dazu begannen am 12. Februar die Task Group 58.1, 58.2 und 58.3 sich in Formation von Kwajalein abzuwenden. Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ), Kommandeur der 5. US Flotte, forderte von Rear Admiral Marc Andrew Mitcher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ), Kommandeur der Task Force 58, die Insel Truk einzunehmen um die Invasion von Eniwetok abzusichern. Auf diesem Atoll befand sich eine Basis für die Kaiserlich Japanische Marine und ein Luftwaffenstützpunkt. Außerdem war das Atoll eine bedeutende Quelle zur Unterstützung für japanische Garnisonen auf den Inseln und Atollen im gesamten zentralen und südlichen Pazifik. Am 15. Februar erreichte die Task Force ihre Ausgangsstellungen vor der Insel die südlich der Insel Eniwetok liegt. Innerhalb von zwei Tagen wurde auf Truk die Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung zerstört. Insgesamt versenkten die Flugzeuge und Schiffe der Task Force 58 von der japanischen Flotte die Kreuzer AGANO, KATORI und NAKA, die Zerstörer OITE, FUMIZUKI, MAIKAZE und TACHIKAZE, die Hilfskreuzer AKAGI MARU, AIKOKU MARU und KIYOSUMI MARU, die U-Boot Tender HEIAN MARU und RIO DE JANEIRO MARU, die kleinen Kriegs- und Handelsschiffe GOSEI MARU, HANAKAWA MARU, HOKUYO MARU, AMAGISAN MARU und KENSHO MARU, MATSUTANI MARU, MOMOKAWA MARU, REIYO MARU, SAN FRANCISCO MARU, SEIKO MARU, TAIHO MARU, ZUKAI MARU, UNKAI MARU und YAMAGIRI MARU, das Frachtschiff und Flugzeugfähre FUDZIKAWA MARU, die Öltanker FUJISAN MARU, HOYO MARU, SHINKOKU MARU und TONAN MARU, der Wassertanker NIPPO MARU, das Transportschiff YAMAKISAN MARU, die Truppentransporter NAGANO MARU, YUBAI MARU und TAIKICHI MARU sowie die Patrouillenboote GYORAITEI, GJORAITEI und PC-29. Auch 270 Flugzeuge fielen diesem Angriff zum Opfer. Am 21. und 22. Februar erreichte die Task Force 58 das Majuro Atoll bei den Marshall Inseln innerhalb der Marianen Inselkette. Dort ruhten sich die Schiffsbesatzungen für die kommenden Kämpfe aus und einige Umstrukturierungen innerhalb der Task Force wurden vorgenommen. Die USS CONNER blieb aber in der Formation. Am 22. März verließ die Task Force Majuro und erreichte am 28. März die Gewässer vor den Palau Inseln. Die Operation lief unter dem Codenamen „DESECRATE I.“. Einen Tag später waren alle Schiffe der Task Force auf ihren Aufgangsstellungen und am 30. März begann der Angriff. Es waren keine Landungstruppen während dieses Angriffs anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und erreichten am 6. April 1944 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Dort bereitete man sich auf die bevorstehenden Kämpfe vor. Am 13. April verließ die Task Force wieder Majuro und erreichte sechs Tage später seine Angriffsstellungen nördlich der Admiralitätsinseln. Am 21. April begann der Angriff der unter dem Codenamen RECKLESS“ bezeichnet wurde. Die USS CONNER war mit der Task Group 58.3 unter anderem für die Überwachung der Landungseinheiten in der Tanahmerah Bay auf Hollandia zuständig. Bis zum 24. April unterstützten die Schiffe die Landungen auf Hollandia. Danach erhielten die Task Groups unterschiedliche Aufgaben innerhalb der Marshall Inseln die unter dem Codenamen „PERSECUTION“ liefen. Am 14. Mai erreichten alle Schiffe der Task Force wieder Majuro. Dort gliederte man diese Angriffsformation um. So verlegte man die DESRON 46, in der die USS CONNER diente, zur Task Group 58.1. Diese kommandierte Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ). Zusätzlich verlegte man in diese TG noch die Zerstörer USS HELM ( DD-388 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ) und USS McCALL ( DD-400 ) aus der DES DIV 11 die zur DESRON 6 gehörte.
Die Task Force verließ am 6. Juni 1944 Majuro. Die bevorstehende Operation lief unter dem Codenamen „FORAGER“. Am 11. Juni bezogen die einzelnen Task Group ihre Ausgangsstellungen. Die USS Bell mit der TF 58.1 und 58.2 lagen vor Guam, die 58.3 vor Saipan und Tinian, die 58.4 sollte sämtliche Verstärkungen von See aus unterbinden. Am folgenden Morgen begannen die Kampfhandlungen. Die Schiffe der TG 58.1 versenkten am 13. Juni vor Guam die japanischen Transportschiffe SHINRIKI MARU, SEKIZEN MARU, MYOGAWA MARU, SHIGEI MARU und SUWA MARU. Einen Tag später wurden die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.4 rund 130 Meilen nordöstlich von Saipan mit frischem Brennstoff versorgt. Danach fuhr die TG 58.1 nach Cichi Jima um die dort befindliche Marinebasis, Radio- und Wetterstation anzugreifen wo auch die vielfältigsten Kanonenboote mit 1.200 Mann Besatzung sich befanden. Die Zerstörung der Insel sollte die Kommunikation zwischen dem Mutterland Japan und den einzelnen Inseln der Philippinen stören. Zusammen mit der TG 58.4 erschien für die Japaner die TG 58.1 völlig unerwartet vor Iwo Jima wo mehrere japanische Patrouillenboote und Versorgungsschiffe versenkt wurden. Am 18. Juni 1944 vereinigten sich beide Task Group wieder mit den übrigen Schiffen der Task Force und am folgenden Tag begann die Schlacht in dere Philippine Sea. Die USS IZARD nahm mit der TG 58.1 danach ab dem 24. Juni wieder an den Kämpfen um die Inseln Iwo Jima, Cichi Jima teil. Um den Besatzungen ein wenig Ruhe zu gönnen zog sich die TG 58.1 am 27. Juni nach Eniwetok zurück. Doch eine große Erholungsphase gab es nicht. Schon am 30. Juni legten die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.2 wieder ab mit dem Ziel der Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima. Drei Tage später waren die beiden Task Group wieder vor Ort und begannen wieder mit dem Bombardement auf die Insel und versenkten mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Schon am folgenden Tag erreichte die TG 58.1 ihre Ausgangsstellungen und begannen mit dem Angriff. Die Invasion von Guam begann am 21. Juli 1944. Man verlegte die TG 58.1 wieder zu den Inseln der Karolinen wo die Schiffe einen Angriff auf die Inseln Yap, Uluthi und Fais starteten. Bis zum 28. Juli dauerten dort die Kämpfe. Danach zog sich die TG 58.1 nach Saipan zurück. Dort trennte man die TG 58.1 in drei Untergruppen, die TU 58.1.2, 58.1.6 und 58.1.7 die Rear Admiral Laurence Toombs DeBose ( 21. Mai 1893 – 11. Juni 1967 ) befehligte. Die USS CONNER verlegte man nicht in eine der Task Untergruppen, sondern gab dem Zerstörer keine konkreten Aufgaben und verlegte das Schiff nach der jeweiligen Situation zum U-Boot Wachdienst mit seinem Sonar. Die TU 58.1.2, 58.1.6 und die TU 58.1.7 begannen gemeinsam im Juli ihre Angriffe auf Guam, Yap, Ulithi und Fais zu intensivieren. Danach beteiligten sie sich mit den anderen Task Groups der Task Force an einem weiteren Angriff auf Cichi Jima und Iwo Jima. Am 26. August vereinigte man die TF 58 mit der TF 38. Die USS CONNER wurde dabei mit den Zerstörern der DESRON 46 und 50 in die TF 38.1 verlegt. Am 12. September 1944 griff die TG 38.1 in das Kampfgeschehen ein. Diese TG wurde von Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) befehligt. Die TG 38.1, 38.2 und 38.3 setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Mit der Unterstützung amphibischer Einheiten konnte am 15. September die TG 38.1 die indonesische Insel Morotai einnehmen. Schon am 20. September 1944 bereitete sich die TF 38 auf die Einnahme von Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vor. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurden der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die TG 38.1 kehrte am 29. September zur Insel Manus, Admiralitätsinseln zurück wo die Schiffe mit Munition und Verpflegung aufgefüllt wurden. Schon am 2. Oktober stach die Task Group aber wieder in See und verließ geschlossen zwei Tage später den Seeadler Harbor von Manus. Das Ziel war Okinawa. Der Angriff der gesamten Task Force begann dort am 10. Oktober 1944. Die TG 38.1 griff am 11. Oktober den Norden von Luzon und am 12. Oktober Formosa an. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. Die TG 38.1 blieb bis zum 16. Oktober in diesen Gewässern bis auf den Schweren Kreuzer CANBERRA ( CA-70 ) und den Leichten Kreuzer USS HOUSTON ( CL-81 ) die mehrere Treffer einstecken mussten und mit Begleitschiffen aus der Gefahrenzone begleitet wurden. Am 17. Oktober wartete man auf eine Reaktion der Kaiserlich Japanischen Marine die aber nicht erfolgte. So fuhr die TG 38.1 am folgenden Tag in die Gewässer rund um die Manila Bay und begann dort die vorhandenen Japanischen Kriegs- und Transportschiffe zu beschießen. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.4 wurden die Transportschiffe HOEISAN MARU, URATO MARU und TEMPI MARU versenkt. Am zweiten Tag bei den Kämpfen in dieser Bucht wurden japanische Schiffe versenkt. So die Transportschiffe BELGIUM MARU, JOGU MARU, TOSHIKAWA MARU, KURUGANE MARU und TSUKUBASAN MARU. Schwer beschädigt wurde das Transportschiff URADO MARU und der Tanker ONDO. Noch am selben Tag lösen sich die beiden Task Groups von ihrem Gegner und fuhren nach Leyte wo die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army unterstützten. Die Schiffe der TG 38.1 fuhren am 22. Oktober nach Ulithi für eine kurze Ruhepause. Den dortigen Hafen erreichte die Schiffe erst am 28. Oktober nach weiteren Kämpfen Am 2. November 1944 legte die TG aber wieder ab für die erneuten Kämpfe um die Philippinen. In dem folgenden Monat unterstützte die USS CONNER mit der TG 38.1 die Schlacht um Leyte und im Lingayen Gulf. So begleiteten japanische Zerstörer während der Operation „TA-3“ mehrere Truppentransporter von Manila aus nach Leyte. Durch die TG 38.1, 38.3 und 38.4 sowie Landgestützte Flugzeuge wurden diese Konvois gestoppt und zum Teil vernichtet. Die drei TG patrouillierten in der Camote Sea und in der Ormoc Bay wo sich die beiden Flotten zum ersten Mal am 11. November 1944 trafen. Von den japanischen Zerstörern die auch Truppen transportierten wurden die HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE II und die WAKACUKI versenkt. Zwei Tage später fuhren die drei Task Forces an die Zentral- und Südküste von Luzon und Cavite. In der Manila Bay wurden vier japanische Schiffe, im Hafen von Manila wurden elf Transportschiffe und vor Cavite insgesamt sechs japanische Schiffe versenkt. Einen Tag später verließ die TG 38.3 den Verband. Die TG 38.1 blieb vor Luzon und unterstützte dort die Angriffsbemühungen der Alliierten. So wurden vor Manila sechs weitere japanische Versorgungsschiffe versenkt. Vor der Küste von Luzon in Richtung Süden nach Corregidor folgte ein weiteres Transportschiff und in der Mondoro Straße attackierten die beiden Task Groups einen japanischen Konvoi aus dem zwei Versorgungsschiffe und vier Patrouillenboote versenkt wurden. Am 20. November verlegte man die Zerstörer aus dem DESDIV 92 der DESRON 46 zur TG 38.2. Die Zerstörer der DESDIV 91 verlegte man zur 7. US Flotte die von Admiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ) kommandiert wurde. Die USS CHARRETTE und die USS CONNER erhielten eine spezielle Aufgabe. Man verlegte sie dort in die TU 77.4.5 die Rear Admiral George Raymond Henderson ( 6. Juli 1893 – 29. November 1964 ) befehligte. Die beiden Zerstörer hatten in dieser TU die Aufgabe die beiden Geleitflugzeugträger USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ) zu beschützen. Diese beiden Träger waren zur Aufklärung zwischen den Inseln der Philippinen eingesetzt. Dazu befanden sich beide Zerstörer am 9. und 10. Januar 1945  im Lingayen Gulf wo die Flugzeuge der beiden Träger die dort angelaufenen Invasionslandungen und deren Umgebung beobachteten. Am 10. Januar wurde diese TU verstärkt und umbenannt. Ab diesem Tage war es die TU 77.4.6 und erhielt zusätzlich den Geleitflugzeugträger USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ) und die Geleitzerstörer USS RICHARD S BULL ( DE-402 ) und USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ). Ab dem folgenden Tag operierte die TU südlich von Leyte. Mit dem 17. Januar löste man diese TU wieder auf und vereinigte sie unter dem Kommando von Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15. Dezember 1894 – 13. Juni 1972 ) der die TU 77.4.2 befehligte. Doch schon am 29. Januar 1945 befand sich der Zerstörer in der Puget Sound Navy Shipyard in Bremerton, Washington zur Überholung. Nach deren Beendigung fuhr die US CONNER auf den pazifischen Kriegsschauplatz zurück und erreichte am 16. Mai 1945 die San Pedro Bay vor Leyte. Am 6. Juni lichtete der Zerstörer den Anker und begleitete Minensucher und Underwater Demolition Teams die in der Brunei Bay für die dortige Invasion den Anlandeplatz der amphibischen Schiffe vorbereiteten. Schon am 10. Juni begann die Invasion australischer Truppen auf Brunei. Die USS CONNER unterstützte diese Anlandung mit ihren Schiffsgeschützen. Bis zum 17. Juni blieb der Zerstörer vor der Küste liegen. Den gleichen Dienst versah die USS CONNER vom 1. bis zum 9. Juli 1945 vor und während der Invasion von Balikpapan. Zu den Philippinen kehrte das Schiff am 17. Juli zurück und begleitete die USS CHARRETTE auf eine Patrouillenfahrt in Niederländisch Ostindien. Auf dieser Fahrt sichtete man am 2. August das japanische Lazarettschiff TACHIBANA MARU das zur Kontrolle stoppen musste. An Bord des Schiffes fand das amerikanische Enterkommando eine große Anzahl von regulären nichtbehinderten Truppen die große Mengen Munition und Kriegsgut nach Japan schmuggeln wollten. Das Lazarettschiff wurde kurzerhand zur Prise und die Truppen zu Kriegsgefangenen erklärt. Die USS CONNER und USS CHARRETTE begleiteten das japanische Schiff nach Morotai wo man am 6. August ankam. Eine Woche später fuhr die USS CONNER nach Okinawa. Da der Krieg im pazifischen Raum da aber schon beendet war, verlegte man den Zerstörer vom 8. September bis zum 21. Dezember 1945 nach Jinsen, Korea. Bei der Besetzung des Fernen Ostens patrouillierte das Schiff zwischen Jinsen, Tsingtao und Schanghai. Erst am 20. Januar 1946 kehrte die USS CONNER nach San Francisco zurück. In der Long Beach Naval Shipyard stellte man am 5. Juli 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Reserve.
Nach dreizehn Jahren interessierte sich die griechische Marine für das Schiff. Die US Navy lieh es am 15. September 1959 an Griechenland aus. Dort taufte man es in HNS ASPIS ( D-06 ) um und stellte es am gleichen Tag in den Dienst. Die US Navy strich am 1. September 1975 das Schiff von seiner Navy – Liste und verkaufte es 1977 an Griechenland. Bis Anfang 1991 diente es dort und wurde erst im Jahre 1997, nachdem allerlei Ersatzteile ausgebaut und weiterverwendet worden waren, zum verschrotten verkauft.


USS CONNER ( DD-582 )
Commanding Oficer

LCDR William Eugene Kaitner        8. Juni 1943 – 18. Februar 1945
LCDR William Arthur Sissons          18. Februar 1945 – 29. August 1945
LT R. C. Austin       29. August 1945 – 17. September 1945  (stellvertretende Übernahme)
LCDR Posey Alexander Hooper          17. September 1945 – 5. Juli 1946