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USS CASE ( DD-370 )

USS CASE ( DD-370 )

Biografie

Augustus Ludlow Case
* 3. Februar 1812 in Newburgh, New York
† 16. Februar 1893 in Washington D. C.
war ein Konteradmiral in der United States Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges

Case wurde 1928 zum Kadetten ernannt und nahm an der Wilkes Expedition von 1837 bis 1842, die die Südsee erforschen sollte und den antarktischen Kontinent entdeckte, teil. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges hielt er mit 25 Mann die Stadt Palisada für zwei Wochen gegen mexikanische Kavallerie um das Entweichen von General Santa Ana zu verhindern. Case nahm auch an der Paraguay-Expedition von 1859 teil.
Die Paraguay-Expedition war eine US Kanonenboot Politik. Das Kanonenboot USS WATER WITCH hatte die Aufgabe bekommen Vermessungsarbeiten an den Flüssen von Paraguay, Argentinien und Uruguay durchzuführen. Im Februar 1855 führte man Vermessungen im Rio de la Plata durch als von der paraguayischen Festung Itapiru gefeuert wurde. Dabei wurde ein Crewmitglied, Steuermann Samuel Chaney, getötet. Die Vermessungsarbeiten wurden trotzdem nicht aufgegeben. Unter dem Oberbefehl von Flagg Offizier William B. Shubrick besetzte eine Armada von Schiffen den Hafen der Hauptstadt von Paraguay, Asuncion, und unterstützten damit den Verhandlungsführer der USA, Mr. Bowlin, der eine Entschuldigung und eine Entschädigung für den getöteten Steuermann aushandelte.
Im amerikanischen Bürgerkrieg ernannte man Case zum Flotten Kapitän des Nordatlantik- Blockadegeschwaders. Er war an der Einnahme der Forts Clark und Hatteras in North Carolina im August 1861 mitbeteiligt und befehligte die USS IROKESEN in der Blockade von New Inlet, North Carolina. Von 1869 bis 1873 war Case Chef des Bureau of Ordonance und erhielt am 24. Mai 1872 den Rang eines Konteradmirals verleihen. Von 1873 bis 1875 kommandierte er die Europäische Squadron, das waren die Nord- und Südatlantik Squadrons die er 1874 in Key West, Florida vereinigt hatte.
Admiral Case trat 1875 in seinen wohlverdienten Ruhestand und starb am 16. Februar 1893 in Washington.

Zwei Schiffe bei der US Navy sind nach Admiral Augustus Ludlow Case benannt worden.
Die Zerstörer USS CASE ( DD-285 ) aus der CLEMSON-Klasse und der Zerstörer USS CASE ( DD-370 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS CASE ( DD-370 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS CASE ( DD-370 ) ) ist das zweite Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Rear Admiral Augustus Ludlow Case benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebente Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 19. September 1934 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Muriel Rogers Case (* 3. Februar 1921 in New York;
3. Februar 2012 in Newport, Rhode Island), Enkelin von Rear Admiral Augustus Ludlow Case, taufte am 14. September 1935 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Summerfield Roberts stellte am 15. September 1936 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Am 21. Oktober 1936 öffnete das Bordpostamt auf der USS CASE.
Nach Abschluss der Ausrüstungsarbeiten legte die USS CASE für ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt am 10. April in Boston ab. Das erste Ziel war am 11. April Yorktown, Virginia. Der Zerstörer legte am folgenden Tag in Hampton Roads, Virginia an. Hier bunkerte man Munition und füllte die Treibstoffbunker auf. Außerdem begann man mit dem kalibrieren der Geschütze. Am 16. April legte das Kriegsschiff wieder ab und erreichte am 19. April den Hafen von Hamilton auf den Bermuda Inseln. Hier begannen erste Übungen mit den Geschützen, den Doppelläufigen Luftabwehrkanonen und den Maschinengewehren. Nach Abschluss der Übungen verließ die USS CASE die Gewässer der Bermudas und fuhr Ostwärts. Am 1. Mai wurde der Hafen von Casablanca, Französisch Marokko erreicht. Auch hier füllte man die Treibstoffbunker wieder auf. Der Zerstörer fuhr in das Mittelmeer ein und legte am 8. Mai im Hafen von Livorno, Italien an. Nach einer Ruhephase stach das Kriegsschiff wieder in See und erreichte am 17. Mai Villefranche, Frankreich. Von hier aus begann die Rückfahrt zur US Ostküste. Unterwegs dorthin wurde dem Hafen Ponta Delgada auf den Azoren ein Besuch abgestattet. Die USS CASE erreichte am 7. Juni die Guantanamo Bay, Kuba. Drei Tage später fuhr der Zerstörer in den Bostoner Hafen ein. Hier begann man mit der Überprüfung der Schiffshaut und man nahm noch Änderungen vor. Der Zerstörer stach zusammen mit seinem Schwesterschiff USS CONYNGHAM ( DD-371 ) in See und fuhr in den Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals wurde der neue Heimathafen San Diego, Kalifornien erreicht. Ab dem 22. Oktober begannen die beiden Kriegsschiffe mit ihren ersten Trainingsübungen vor der kalifornischen Küste. Die USS CASE nahm an dem 19. Flottenmanöver der US Navy teil, das zwischen April und Mai 1938 vor den hawaiianischen Gewässern abgehalten wurde. Dieses Flottenmanöver brachte zusätzliche Erfahrungen in der Suchtaktik, beim Einsatz von U-Booten, Zerstörern und Flugzeugen bei der Aufklärung und im Angriff sowie in einer Flottenschlacht. Außerdem ging es bei der Übung erneut um die Eroberung fortgeschrittener Flottenstützpunkte und deren Verteidigung gegen kleinere Widerstände. Während des Manövers wurde auch die Fähigkeit der Hawaiian Defense Force getestet und ergänzte diese mit Flotteneinheiten, um die Inseln gegen die gesamte Flotte der USA zu verteidigen. Nach diesem Manöver kehrte die USS CASE nach San Diego zurück und diente dort als Schulschiff. So begann der Zerstörer im Sommer 1939 von seinem Heimathafen aus eine Midshipman Kreuzfahrt, die das Kriegsschiff bis nach Alaska führte. Im Februar 1939 begann das 20. Flottenmanöver der US Navy und wurde in der Karibik und im Atlantik durchgeführt. US Präsident Franklin Delano Roosevelt war persönlich anwesend und beobachtete das Geschehen. Das Manöver simulierte die Verteidigung der Ostküste der Vereinigten Staaten und Lateinamerikas. An dieser Übung nahmen 134 Kriegsschiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaften teil. Gleich nach dem Abschluss dieses Manövers fuhr die USS CASE nach Boston und unterzog sich in der dortigen Werft den intensiven Wartungsarbeiten. Auf der Rückfahrt in den Pazifik legte der Zerstörer in Norfolk und der Guantanamo Bay einen Zwischenstopp ein. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichte das Kriegsschiff am 11. Januar 1940 San Diego. In Europa hatte bereits der Zweite Weltkrieg begonnen. Die US Navy wurde angewiesen 60 Kriegsschiffe, darunter den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), bereitzuhalten damit Neutralitätspatrouillen im Atlantik durchgeführt werden konnten. Dadurch konnten nicht alle Kriegsschiffe an dem 21. Flottenmanöver teilnehmen. Im März begann eine Mobilisierungsübung für dieses Manöver, wobei eine simulierte Periode zunehmender Spannungen es der US Navy ermöglichte die Verteilung geheimer Befehle, Personalrückrufe, Notfallplanungen und andere Aspekte der Vorkriegskrise zu üben. Bis zum 3. April befanden sich die verschiedensten Flotteneinheiten auf ihren Startpositionen. So auch die USS CASE. Das weiße Team, das die US Navy darstellte, operierte von Hawaii und Guam aus, während das schwarze Team, das die Japaner darstellen sollte, vor der US Westküste operierte. Die USS CASE selber operierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen gegen Midway Island, Johnston Island und Palmyra Island. Im Februar stach der Zerstörer in See und begann eine Kreuzfahrt in den Südpazifik. Mit dabei waren die Schwesterschiffe USS CONYNGHAM, USS SHAW ( DD-373 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ) und USS TUCKER ( DD-374 ), der Zerstörer USS CLARK ( DD-361 ) und der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ). Am 3. März begannen die Hafenbesuche und dauerten bis zum 10. April 1941. In dieser Zeit wurden Häfen von Amerikanisch-Samoa, den Fidschi-Inseln und Tahiti sowie Sydney, Australien und Auckland, Neuseeland besucht. Nach der Rückkehr in San Diego bereitete man die USS CASE auf ihre weiteren Einsätze vor. So beteiligte sich das Kriegsschiff an lokalen Operationen vor der kalifornischen Küste. Im Oktober lag der Zerstörer in San Diego fest vertäut mit anderen Zerstörern. Das war die USS CLARK, das Flaggschiff des Zerstörer Geschwaders 3 ( DesRon 3 ), die USS CASE, das Flaggschiff der Zerstörer Division 6 ( DesDiv 6 ) sowie die USS CUMMINGS, USS SHAW und USS TUCKER. Wenige Tage später wechseln die Schiffe wegen der sich zuspitzenden Lage mit Japan zur Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Am 7. Dezember, dem Tag des japanischen Angriffs auf diese Marinebasis, lag die USS CASE an der Boje X-8, zusammen mit der USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS TUCKER, USS REID ( DD-369 ) und USS CONYNGHAM und an dem Zerstörer Tender USS WHITNEY ( AD-4 ) in der Pearl Harbor Navy Yard vertäut. Die Mannschaft des Zerstörer Tenders führte an den Zerstörern Wartungsarbeiten durch. An diesem Tag sah es wie folgt auf der USS CASE aus. An allen 5“ Geschützen werden die Batterien für die Notstromversorgung gewechselt und an zwei Geschützen ist die Zieleinrichtung demontiert; alle 50 mm Maschinengewehre waren bereits wieder montiert und mit ausreichend Munition versehen, die Zünder der Wasserbomben am Heck befanden sich bei der jährlichen Prüfung; bis auf ein Torpedo, der auf dem Tender überprüft wurde, waren alle anderen Sprengköpfe der an Bord des Zerstörers befindlichen Torpedos entfernt und zur Überprüfung auf dem Tender. Im Maschinenraum des Kriegsschiffes war eine Hauptkraftstoffpumpe ausgebaut und wurde auf dem Tender überprüft; die Saugleitungen beider Hauptkondensatpumpen sind zur Überprüfung abgebaut; verschiedene Auslassventile an den Hilfsdampfleitungen und der Feuerhauptleitung sind auf dem Tender; ein Maschinenraum-Versorgungsgebläse befindet sich in der Werft zur Reparatur; alle Kesseldampfmesser sind auf dem Tender; 2 Generatorkontrollmesser sind ausgebaut; 1 Verdampfer teilweise demontiert und ein 12“ Suchscheinwerfer wird an Bord repariert. Die gesamte Kommunikation an Bord der USS CASE wird über die USS WHITNEY geführt. 95% der Offiziere und Mannschaftsdienstgrade befinden sich an Bord des Zerstörers und beteiligen sich an den Reparaturen. Am 7. Dezember 1941, kurz vor 8:00 Uhr beginnt der japanische Angriff. Ungefähr sechs Minuten nach dem Beginn des Angriffs sind drei der fünf Geschütze besetzt und einsatzbereit; an den beiden anderen Geschützen werden die Zieleinrichtungen montiert und kalibriert; die Feuerleittechnik ist gegen 10:00 Uhr einsatzbereit; in jedem Geschütz befinden sich um diese Zeit 50 Granaten und in den Magazinräumen sind für jedes Geschütz weitere 100 Granaten vorbereitet. Die 50 mm Maschinengewehre wurden sofort bemannt und eröffneten 4 Minuten nach Angriffsbeginn das Abwehrfeuer. Die Wasserbomben wurden umgehend mit den explosiven Zündern wieder versehen. Bevor die USS CASE dann auslaufen konnte, waren alle acht Torpedos an Bord und installiert worden und mit den Sprengköpfen versehen. Alle Maschinen, mit Ausnahme des Maschinenraum-Versorgungsgebläses und einer Hauptkraftstoffpumpe, waren wieder zusammengebaut und ab 16:00 Uhr war der Zerstörer wieder fahrbereit. Die Kommunikation wurde gleich mit dem Beginn des Angriffs wieder auf das Kriegsschiff verlegt. Die gesamte Mannschaft, mit Ausnahme des First Lieutenant, des Torpedo Offiziers und des assistierenden Geschütz Offiziers, kehrten alle an Bord der USS CASE zurück. Der Zerstörer selber wurde von keinem japanischen Piloten angegriffen. Die Mannschaften an den 50“ Maschinengewehren konnten nur auf feindliche Flugzeuge schießen, die ihren Angriff auf die Schweren Kreuzer bereits abgeschlossen hatten und in die Reichweite der Maschinengewehre gerieten. Auf ein sich zurückziehendes feindliches Flugzeug schossen auch Besatzungen anderer Schiffe. Dieses Flugzeug fing Feuer und verschwand brennend über der Anhöhe in Richtung Schofield. Nachdem die USS CASE, wie auch vier andere Zerstörer, die USS TUCKER war dazu nicht imstande, ausgelaufen war, begann das Kriegsschiff in den Hawaiianischen Gewässern nach feindlichen U-Booten und japanischen Kriegsschiffen zu suchen. Am folgenden Tag war der Zerstörer gezwungen in die Werft zurückzufahren und legte neben der USS WHITNEY wieder an. Die Arbeiten an der noch fehlenden Hauptkraftstoffpumpe mussten abgeschlossen werden. Das nicht vorhandene Maschinenraum-Versorgungsgebläse hatte die Arbeiten der Mannschaft im Maschinenraum stark beeinträchtigt. Auf dieses Bauteil musste man lange warten bis die Reparaturen in der Werft abgeschlossen waren. Am 20. Dezember konnte die USS CASE den Liegeplatz X-8 verlassen und beteiligte sich zusammen mit anderen Zerstörern an der Eskorte der drei Schlachtschiffe USS TENNEESSEE ( BB-43 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ) bis in die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Hier trafen die Kriegsschiffe am 30. Dezember ein. Die USS TENNEESSEE und USS MARYLAND sowie auch die USS CASE unterzogen sich hier intensiven Reparaturen. Die USS PENNSYLVANIA war bereits am Vortag in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien eingefahren. Die Arbeiten an dem Zerstörer waren bereits im Januar 1942 abgeschlossen. Das Kriegsschiff begann nun mit der Eskorte von Kriegs- und Versorgungsschiffen zwischen der US Westküste und Pearl Harbor. Unter anderem am 20. Februar befand sich die USS CASE bereits wieder in den kalifornischen Gewässern und eskortierte ab San Francisco, Kalifornien mehrere Schiffe bis in die Hawaiianischen Gewässer. Anfang Mai eskortierte der Zerstörer zum letzten Mal einen Schiffskonvoi zwischen San Francisco und Pearl Harbor. Die Schiffe trafen am 14. Mai in der Marinebasis ein. Bis zum 23. Mai blieb das Kriegsschiff im Hafen liegen. An diesem Tag stach die USS CASE wieder in See. An Bord des Zerstörers befanden sich Marinesoldaten, die zur Verstärkung zu den Midway-Inseln gebracht werden mussten. Zwei Tage später war das Ziel erreicht. Das Kriegsschiff stach noch am 25. Mai wieder in See, nachdem sich die Marinesoldaten ausgeschifft hatten, und eskortierte den Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) nach Norden zu der Alaska Insel Kodiak. Hier trafen beide Kriegsschiffe am 31. Mai ein und wurden sofort in die Task Force 8 integriert, die Rear Admiral Robert Alfred Theobald (* 25. Januar 1884 in San Francisco, Kalifornien;
13. Mai 1957) befehligte. Innerhalb dieser TF gehörte der Zerstörer erst zur DesDiv 6 in der Task Group 8.4, der Destroyer Striking Group, die Commander Wyatt Craig (* 6. Februar 1900; ) kommandierte. In dieser TG 8.4 befanden sich die Zerstörer USS CASE, USS REID, USS SANDS ( DD-243 ), USS KING ( DD-242 ), USS KANE ( DD-235 ), USS BROOKS ( DD-232 ), USS DENT ( DD-116 ), USS WATERS ( DD-115 ) und USS TALBOT ( DD-114 ). Doch noch am selben Tag gliederte man die USS CASE in die Task Group 8.6, der Maine Force, die Rear Admiral Theobald selber befehligte. In dieser TG befanden sich anfangs die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS, USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS HONOLULU ( CL-48 ) sowie die Zerstörer aus der DesDiv 11, die Commander Frederick Moosbrugger (* 9. Oktober 1900 in Philadelphia, Pennsylvania; † 1. Oktober 1974 in San Diego, Kalifornien) befehligte, USS CASE, USS REID, USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS GILMER ( DD-233 ) und USS HUMPHREYS ( DD-236 ). Später sollten noch die beiden Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) in diese TG integriert werden. Noch am 31. Mai verließen die Kriegsschiffe der TG 8.6 den schützenden Hafen von Kodiak und fuhren in Richtung Aleuten. Am folgenden Tag befanden sie sich Südöstlich von Dutch Harbor, Unalaska und begannen mit ihrer Patrouillenfahrt. Die Schiffe waren auf der Suche nach feindlichen Kriegsschiffen. Am 3. Juni griffen japanische Piloten Dutch Harbor an. Da befanden sich die Schiffe der TG 8.6 im Golf von Alaska und damit zu weit weg um sich an der Luftabwehr zu beteiligen. Mittlerweile hat die TG Verstärkung durch den Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE erhalten. So fuhren die Kriegsschiffe bis nach Kiska Island, Aleuten. Diese Insel war von den Japanern zu einer Operationsbasis ausgebaut worden. Am 22. Juni begannen die amerikanischen Kriegsschiffe ein Bombardement auf feindliche Einrichtungen, das für mehrere Stunden anhielt. Danach kehrten sie in sichere Gewässer zurück. Von Kodiak aus behielten sie ihre Patrouillenfahrten bis nach Unalaska bis Ende Juli bei. Am 3. August begann der zweite Versuch. Die Kriegsschiffe fuhren erneut zur Insel Kiska und erreichten diese am 7. August. Sofort nahmen sie ihre Angriffspositionen ein. Von den Schweren Kreuzern startete um 17:45 Uhr ein Wasserflugzeug und erkundete die Verteidigungsanlagen. Gegen 19:45 Uhr begann die USS CASE und all die anderen Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Küstenbatterien. Kurz darauf verließ ein Teil der Zerstörer ihre eingenommenen Positionen und nahmen ihre Screening Station auf. Sie suchten nach japanischen U-Booten. Die Zerstörer wurden fündig. Die U-Boote IJN RO-61, IJN RO-64, IJN RO-68 und IJN I-6 laufen schnellstmöglich aus, um dem beginnenden Beschuss zu entgehen. Nachdem der Angriff in den frühen Morgenstunden des 8. August beendet war, verließ die USS CASE, die ihre Granaten auf einen japanischen Tanker noch abgefeuert hatte, man aber wegen der Vorwärtsbewegung nicht mehr erkennen kann ob das feindliche Schiff getroffen worden war, und die anderen Kriegsschiffe der TF 8 die Gewässer von Kiska und fuhr zur Womans Bay, Kodiak für einige Instandhaltungsarbeiten. Die japanischen U-Boote versuchten der Marschgeschwindigkeit der amerikanischen Kriegsschiffe standzuhalten, um sie zu überholen und abzufangen, was aber nicht gelang. Am 11. August war die Insel Kodiak erreicht. Am 19. August war der Zerstörer ab 5:15 Uhr wieder unterwegs und begleitete die Kriegsschiffe der Task Group 8.6, welche von Rear Admiral William Ward Smith (* 8. Februar 1888 in Newark, New Jersey; † 20. Mai 1966 in Bethesda, Maryland) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS und USS LOUISVILLE, die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS ST. LOUIS und USS HONOLULU sowie die Zerstörer USS CASE, USS REID, USS GRIDLEY und USS McCALL und der Schnelle Minensucher USS ELLIOT ( DMS-4 ). Die USS CASE und die anderen amerikanischen Kriegsschiffe fuhren nördlich um Kodiak herum. Die Zerstörer waren dabei auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Am 25. August durchqueren die amerikanischen Kriegsschiffe die Passage zwischen Unimak Island und Unalaska. Die TG 8.6 eskortierte dabei einen Teil der Landungstruppen bis zur Insel Adak, Aleuten. Hier sollte ein amerikanischer Luftwaffenstützpunkt aufgebaut werden. Immer in der Nähe der amerikanischen Kriegsschiffe befinden sich japanische U-Boote. Am 31. August kommt es zum entscheidenden Kampf. Das U-Boot IJN RO-61 wird durch die USS REID versenkt und die anderen japanischen U-Boote kehren in ihre Ausgangsstellungen vor der Aleuten Insel Attu zurück. Die USS CASE bleibt hauptsächlich in den Gewässern von Adak und patrouilliert von dort aus bis nach Kiska Island, um japanische Versorgungsschiffe abzufangen und zu vernichten. Am 10. Oktober verließ die USS CASE Adak und beteiligte sich an der Eskorte eines Schiffsverbandes bis nach Pearl Harbor. Dort trafen die Schiffe am 18. Oktober ein. Zwei Tage später stach der Zerstörer wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi bis nach San Francisco. Hier legten die Schiffe am 30. Oktober an. Die USS CASE fuhr noch am selben Tag in die Mare Island Naval Shipyard und wurde in ein Trockendock bugsiert. Die Überholungsarbeiten dauerten bis zum 11. November. Noch am selben Tag stach der Zerstörer wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi bis nach Pearl Harbor. Die Schiffe trafen dort am 21. November ein. Man begann auf dem Kriegsschiff nun mit einem umfassenden Training. Dieses beinhaltete unter anderem die Sicherungsaufgaben während einer Fahrt mit einem Schiffskonvoi. Am 6. Dezember stach die USS CASE wieder in See und eskortierte mehrere Öltanker und Versorgungsschiffe bis nach Suva, Fidschi-Islands. Hier traf der Schiffskonvoi am 20. Dezember ein. Fünf Tage später beteiligte sich der Zerstörer an der Eskorte von einem Schiffskonvoi und begleitete diesen bis nach Guadalcanal, Salomonen. Hier trafen die Schiffe am 30. Dezember ein und wurden entladen. Die Fahrt der USS CASE ging mit den leeren Versorgungsschiffen gleich weiter und der Schiffskonvoi erreichte am 1. Januar 1943 Espiritu Santo, Neue Hebriden. Das war der amerikanische Stützpunkt für Begleit-, Patrouillen- und Ausbildungsschiffe südlich der Salomonen. Der Zerstörer legte neben dem Zerstörer Tender USS DIXIE ( AD-14 ) an. Die Mannschaft des Kriegsschiffes nahm voller Freude Eiscreme von der Mannschaft des Tenders an und lag dann bis zum 5. Januar wegen Salmonellenbefall auf der Krankenstation. Am 5. Januar musste die USS CASE aber wieder ablegen und fuhr zum Port Purvis, Tulagi Island, Florida Islands, Salomonen. In dem Hafen legte der Zerstörer am 8. Januar an. Von hier aus übernahm das Kriegsschiff in den nächsten Tagen Anti-U-Boot-Patrouillen, die den Zerstörer rund um Guadalcanal führten, und andere Sicherungsaufgaben. Doch bereits am 17. Januar verließ die USS CASE bereits wieder ihren Stützpunkt und eskortierte einen Schiffskonvoi bis nach Espiritu Santo. Dort trafen die Schiffe am 20. Januar ein. Für die Besatzung des Zerstörers gab es keine Ruhe. Noch am selben Tag legte das Kriegsschiff wieder ab und eskortierte den Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) nach Guadalcanal. An Bord des Trägers befanden sich 18 Grumman F4F Wildcat, 24 leichte Sturzkampfflugzeuge vom Typ Douglas SBD Dauntless und 17 Standard-Torpedobomber Grumman TBF Avenger. Am 21. Januar befanden sich die beiden Kriegsschiffe in der Nähe von Guadalcanal. Hier erhielten sie weitere Instruktionen und fuhren weiter nordwärts. Am 24. Januar griffen die Trägerflugzeuge japanische Stellungen auf der Insel Kolombangara, Salomonen im New-Georgia-Archipel an. Danach zogen sie sich wieder zurück. Die USS CASE übernahm wieder Anti-U-Boot-Patrouillen und Eskortier zwischen Guadalcanal und Espiritu Santo. Am 16. März integrierte man den Zerstörer in die Task Force 14, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey (* 2. Oktober 1888 in Whipple Barracks, Prescott, Arizona; 7. September 1961 in Philadelphia, Pennsylvania) befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CASE, USS CUMMINGS, USS McCALL, USS FANNING ( DD-385 ) und USS DUNLAP ( DD-384 ). An diesem Tag begann ein taktisches Manöver mit den Kriegsschiffen der Task Force 19, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill (* 26. März 1890 in Brandon Hall, Washington, Mississippi; † 28. Februar 1961 in Natchez, Mississippi) kommandiert wurde. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS WALLER ( DD-466 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Die Kriegsschiffe der TF 19 hatten am 15. März die Insel Efate, Neue Hebriden verlassen. Die Übungen endeten am Abend des 17. März und die Schiffe der beiden Task Forces fuhren nach Espiritu Santo. Die USS CASE übernahm wieder ihre Patrouillenfahrten und Eskorten zwischen Espiritu Santo, Guadalcanal und Noumea, Neukaledonien. Am 9. Mai stach der Zerstörer von Noumea aus wieder in See und fuhr nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Hier traf das Kriegsschiff auf das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und den britischen Flugzeugträger HMS VICTORIOUS ( R38 ), die von den Zerstörer USS CONVERSE ( DD-509 ), USS PRINGLE, ( DD-477 ) und USS SMITH ( DD-378 ) eskortiert wurden. Am 13. Mai ging die Fahrt der sechs Kriegsschiffe nach Noumea weiter. Hier trafen sie am 17. Mai ein. Anschließend übernahm die USS CASE wieder ihre Aufgaben zur Sicherung des Flugzeugträgers USS SARATOGA. Vom 19. bis zum 22. Juni lag der Zerstörer vor der Insel Efate. Vor dieser amerikanischen Militärbasis füllte man alle Bunker auf. Am 29. Juni stellte man die Task Group 36.3 zusammen, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey befehligte. In dieser TG 36.3 befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA und HMS VICTORIOUS, die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA, INDIANA ( BB-58 ) und USS WASHINGTON ( BB-56 ), die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND, USS DENVER, USS SAN JUAN und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) sowie die Zerstörer USS CASE, USS GRIDLEY und sechs weitere. Diese Schiffe blieben im Hintergrund während der Bombardements und Landungen auf New Georgia, Salomonen und suchten nach feindlichen Schiffen. Die Kampfflugzeuge der beiden Flugzeugträger sicherten aus der Luft die Aktionen ab. Vom 2. bis zum 4. August führten die Kriegsschiffe der TG 36.3 gemeinsam mit den Kriegsschiffen aus der TG 36.2 eine taktische Übung vor Espiritu Santo durch. Am 25. August endete die Operation „Toenails“. Die USS CASE lag in der Nacht vom 4. zum 5. September vor Espiritu Santo. Man bunkerte frischen Treibstoff, Munition und Verpflegung. Anschließend übernahm der Zerstörer wieder die Sicherung für die USS SARATOGA, die in den südlichen Gewässern der Salomonen und nördlich der Neuen Hebriden patrouillierte. Am 23. September stach die USS CASE gemeinsam mit der USS McCALL, USS FANNING und USS CRAVEN von Espiritu Santo aus in See und fuhr über Bora Bora nach San Francisco. Mitte Oktober traf der Zerstörer dort ein und wurde auf der Mare Island Naval Shipyard für Überholungsarbeiten in ein Trockendock bugsiert. Die Wartungsarbeiten waren am 27. November beendet und das Kriegsschiff stach wieder in See. Ziel war die Aleuten Insel Adak. Doch auf dem Weg dorthin geriet die USS CASE in einen Sturm und wurde beschädigt. Lieutenant Commander Hamilton Wilcox Howe (* 15. Januar 1904 in Freeborn, Minnesota; † 1. April 1993 in Winston-Salem, Forsyth County, North Carolina), Kommandant des Zerstörers, erhielt den Befehl nach San Francisco umzukehren. In der Mare Island Naval Shipyard wurden vom 2. bis zum 16. Dezember die Beschädigungen repariert. Am 16. Dezember verließ das Kriegsschiff erneut die Werft und fuhr nach Pearl Harbor. Hier traf die USS CASE am 22. Dezember ein. Die Mannschaft beteiligte sich mit ihrem Kriegsschiff bis zum 19. Januar 1944 an mehreren Übungen in den Hawaiianischen Gewässern. In dieser Zeit integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.4, die von Rear Admiral Samuel Paul Ginder (* 15. Februar 1895 in Pennsylvania; † 17. Juli 1959 in New York) während der Operation „Flintlock“ befehligt wurde. In der TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS CASE, USS GRIDLEY, USS McCALL ( DD-400 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Die USS CASE wurde wieder für die Sicherung der USS SARATOGA eingesetzt. Am 19. Januar stechen die Kriegsschiffe der TG 58.4 in See und fahren zum Atoll Wotje, Marshall Islands. Ab dem 29. Januar beteiligen sich die Kriegsschiffe an dem Bombardement von japanischen Stellungen, welches bis zum folgenden Tag andauert. Danach verlassen sie die Gewässer und bombardieren am 3. Februar das Atoll Taroa, Marshall Islands, wo sich ein großer japanischer Flugplatz befindet. Noch am selben Tag beginnen die Luftangriffe auf das Atoll Eniwetok, Marshallislands. Am 22. Februar fahren die Kriegsschiffe der TG 58.4 in die Lagune von Eniwetok ein und bleiben dort bis zum 28. Februar. An diesem Tag endet die Operation „Catchpole“ und die Schiffe wechseln zu dem Atoll Majuro, Marshallislands. Bis zum 8. März bleiben sie hier liegen, damit sich die Besatzungen von den anstrengenden Kämpfen ausruhen konnten. Am 8. März stechen die Kriegsschiffe der TG erneut in See und fahren nach Espiritu Santo, wo sie am 13. März ankommen. Für zehn Tage blieb die USS CASE hier liegen. Bereits am 22. März integrierte man den Zerstörer in die Task Force 58, der Schnellen Flugzeugträger Task Force die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher (* 26. Januar 1887 in Hillsboro, Wisconsin; † 3. Februar 1947 in Norfolk, Virginia) befehligte, und sollte sich an der Operation „Desecrate I“ beteiligen. Der größte Teil der Kriegsschiffe der TF 58 legten am 22. März vom Atoll Majuro ab und fuhren zu den Palau Inseln. Die USS CASE verließ am 23. März Espiritu Santo. Der Zerstörer wurde keiner Task Group direkt unterstellt, sondern sollte den Schutz der Flugzeugträger innerhalb der TF verstärken und befand sich daher zur Sicherung der Trägereinheiten auf Patrouillen- und Aufklärungsfahrt. Am 28. März erreichten die Schiffe der TF 58 die Palau Inseln. Noch am selben Tag begann der Angriff auf die Inseln. Es waren keine Landungstruppen während dieses Bombardements anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. So der Truppentransporter T-31, vier U-Boot-Jäger, einunddreißig Hilfskriegs- und Handelsschiffe ( zusammen 129.807 BRT ). Darunter die Flottentanker AKEBONO MARU, AMATSU MARU, IRO und SATA. Außerhalb der Häfen von Palau sinken das Torpedoboot WAKATAKE und das Werkstattschiff AKASHI. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und griffen auf dem Weg nach Majuro am 1. April das Atoll Woleai an. Am 6. April 1944 erreichten die Schiffe der TF 58 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Hier gliederte man die USS CASE aus der TF 58 aus und versetzte den Zerstörer in die Task Group 50.17, die den Nachschub an Treibstoffen für die Schiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sicherten. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS CASE, USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ) und USS MORRISON ( DD-560 ), die Geleitzerstörer USS LEVY ( DE-162 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS SWEARER ( DE-186 ) und USS WARVER ( DE-741 ) und mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Manus auf den Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln und fuhren zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Diese erreichten sie am 9. Mai. Die USS CASE fuhr für Reparaturarbeiten in die Pearl Harbor Navy Yard. Diese waren Ende Mai abgeschlossen. Der Zerstörer verließ zusammen mit anderen Kriegsschiffen die Marinebasis und fuhr zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dort gliederte man die USS CASE in die Task Group 58.4 ein, die Rear Admiral William Keene Harrill (* 3. Mai 1892 in Knoxville, Knox County, Tennessee; 11. Mai 1962 in San Diego County, Kalifornien) während der Operation „FORAGER“ befehligte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY, USS PRINCETON, USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) USS IOWA ( BB-61 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS CASE, USS ELLET, USS McCALLA, USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS LANG ( DD-399 ), USS CHARLES AUBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS CASSIN YOUNG ( 793 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Die Schiffe der TG 58.4 waren in der Task Force 58 eingebunden, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher kommandierte. Mehrere Schiffe aus der Task Group 58.4 hatten am 6. Juni, dem Tag des Ablegens aller Schiffe der TF 58 in Majuro, noch nicht diese Ausgangsbasis in den Marshall Islands erreicht. Sie stießen am 2. August dazu. Angegriffen werden sollten die Inseln der nördlichen Mariannen wie Saipan, Tinian und Guam, damit der Weg zu den Philippinen frei ist. Am 11. Juni schoben sich die Schiffe der TG 58.4 zwischen den Inseln der Philippinen und Saipan und begannen einen Konvoi von japanischen Nachschubschiffen nach Saipan zu vernichten. An diesem und am folgenden Tag waren es insgesamt vierzehn. So das Torpedoboot IJN OTORI, das Munitionsschiff KOKKU MARU, die Truppentransportschiffe BATAVIA MARU, HINKO MARU, KAMISHIMA MARU, IMIZU MARU, NITCHO MARU, REIKAI MARU und TENRYUGAWA MARU, die Frachtschiffe BOKUYO MARU, FUKOKU MARU und MOJI MARU und das zivile Frachtschiff TSUSHIMA MARU. Schwer beschädigt wurde das Truppentransportschiff TATSUTAKAWA MARU, die Korvette Nummer 4, die U-Jagd-Boote CH-50, CH-33, CH-51 und CHA-20 und der Minensucher WA-6. Nach diesem Erfolg liefen die Schiffe der TG 58.4 zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 am 14. Juni 1944 auf eine Position, 130 Meilen Nordöstlich von Saipan, um frischen Kraftstoff zu bunkern. Danach verließen die Schiffe beider Task Groups dieses Seegebiet und fuhren nach Cici Jima, einer Bonin Insel im Ogasawara Archipel und bombardierten dort japanische Ziele. Am 16. Juni versenkte man das U-Jagd-Boot CHA-56 und das Truppentransportschiff MARUDAI MARU bei Saipan und bombardierte feindliche Ziele auf der Bonin Insel Iwo Jima. Am 18. Juni schlossen sich die beiden Task Groups wieder den Schiffen der Task Force 58 an. Die TF fuhr in die Philippinische See, um dortige Inseln anzugreifen. Zuerst aber mussten die Schiffe der TG 58.4 bei Guam aufgetankt werden. Am 23. Juni verließen die Task Groups 58.2, 58.3 und 58.4 das Kampfgebiet und fuhren ostwärts zum Atoll Eniwetok, welches sie am folgenden Tag erreichten. Doch schon am 28. Juni befanden sich die Kriegsschiffe der TG 58.4 vor der Insel Pagan, die noch zu den nördlichen Marianen gehört und nördlich von Saipan liegt. Dort bombardierten die Flugzeuge und Großkampfschiffe der TG japanische Stellungen. Bereits am folgenden Tag griffen die Schiffe der TG 58.4 die Insel Rota an, diese liegt zwischen Tinian und Guam. Vor dieser Insel blieben die Schiffe bis zum 3. Juli liegen. Die Flugzeuge und Kriegsschiffe griffen in den folgenden fünf Tagen japanische Stellungen an und bombardierten die Insel sturmreif. Am 4. Juli verließ die TG diese Insel und fuhr nach Eniwetok, wo sie am 6. Juli ankerten. Dort bereitete man die Schiffe auf die kommenden Kämpfe vor und die Besatzungen konnten sich etwas erholen. Vom 14. bis zum 20. Juli unterzog man die USS CASE einigen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten. Am 20. Juli integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.1, die Rear Admiral Joseph James Clark (* 12. November 1893 in Chelsea, Oklahoma; † 13. Juli 1971 in St. Albans, New York City) befehligte. Hier übernahm das Kriegsschiff die Sicherungsaufgaben über die Flugzeugträger. Die Invasion von Guam begann am 21. Juli 1944. Man verlegte die TG 58.1 anschließend wieder zu den Inseln der Karolinen, wo die Schiffe einen Angriff auf die Inseln Yap, Ulithi und Fais starteten. Bis zum 28. Juli dauerten dort die Kämpfe. Danach zogen sich die Schiffe der TG 58.1 nach Saipan zurück. Am 31. Juli fuhren alle Kriegsschiffe der TG wieder auf die offene See und wurden betankt. Gleichzeitig gliederte man die Task Group in drei Untergruppen. Jede davon erhielt spezielle Aufgaben. Die USS CASE blieb zur Sicherung bei den Flugzeugträgern. Am 1. August kehrten die meisten Schiffe der TG nach Saipan zurück. Man füllte die Munitionsbunker auf und bereits am 2. August verließen die Kriegsschiffe wieder die Insel. Ihr Ziel waren die Bonin-Inseln. Am 3. August wurden die Kriegsschiffe während der Fahrt betankt und ab dem 4. August begann das Bombardement auf Cici Jima. Bis in die Morgenstunden des 5. August werden japanische Stellungen beschossen. Danach verlassen die Schiffe der TG 58.1 die Gewässer und fahren zum Atoll Eniwetok. Dort treffen sie am 9. August ein. Die USS CASE beteiligt sich von diesem Tage an bis zum 16. September an der Eskorte von Versorgungsschiffen zwischen dem Atoll Eniwetok und den Inseln der Nördlichen Marianen und mehreren Patrouillenfahrten in diesen Gewässern. In der Nacht vom 15. Zum 16. September lag der Zerstörer vor dem Atoll Eniwetok. Eilig belud man das Kriegsschiff mit medizinischem Material. Mehrere Ärzte und medizinisches Personal schifften sich auf dem Zerstörer ein. Ziel waren die beiden amerikanischen U-Boote USS PAMPANITO ( SS-383 ) und USS SEALION ( SS-315 ). Die drei Kriegsschiffe trafen sich rund 700 Seemeilen westlich von Saipan. An Bord der beiden U-Boote befanden sich gerettete alliierte Kriegsgefangene. Die USS PAMPANITO hatte gemeinsam mit den U-Booten USS SEALION ( SS-315 ) und USS GROWLER ( SS-215 ) am 12. September, während ihrer dritten Feindfahrt, das Kriegsgefangenenschiff IJN KACHIDOKI MARU aus einem japanischen Schiffskonvoi, der nach Formosa unterwegs war, torpediert. An Bord des sogenannten Höllenschiffes befanden sich 900 amerikanische Kriegsgefangene. Am 14. September kehrte das U-Boot an die Versenkungsstelle zurück, da sich mehrere japanische Schiffe dort aufhielten und insgesamt 656 US Soldaten aufnahmen und nach Japan brachten. Die Mannschaft der USS PAMPANITO konnte 73 Schiffbrüchige aufnehmen, die sich als Kriegsgefangene an Bord des Höllenschiffes IJN RAKUYO MARU befunden hatten das von der USS SEALION versenkt worden war. An Bord des Höllenschiffes waren 1.300 alliierte Kriegsgefangene. Von denen konnte die Mannschaft der USS SEALION 295 retten. Zum Übersetzen der meist verwundeten alliierten Kriegsgefangenen von den U-Booten zur USS CASE war die See zu rau. Daher wurde das medizinische Personal an Bord der U-Boote gebracht. Anschließend nahm der Zerstörer seine Aufgaben zwischen dem Atoll Eniwetok und den Nördlichen Marianen wieder auf. Anfang Oktober blieb das Kriegsschiff dann vor der Marinebasis auf Saipan liegen. Man gliederte die USS CASE in die Task Group 30.2 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith (* 19. Januar 1892 in Detroit, Wayne County, Michigan; 2. Juli 1987 in Seattle, King County, Washington) während der Operation “King II” kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER ( CA-27 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und die Zerstörer USS CASE, USS FANNING, USS CUMMINGS, USS CASSIN ( DD-372 ), USS DOWNES ( DD-375 ) und USS DUNLAP ( DD-384 ). Am 6. Oktober verließen diese Schiffe Saipan. Drei Tage später bombardierten sie feindliche Stellungen auf Marcus Island, die japanische Insel liegt etwa 1848 km östlich von Tokyo und trägt den Namen Minami Torishima. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 30.2 wieder diese Insel und fuhren nach Saipan zurück, wo sie am 12. Oktober anlegten. Hier gliederte man die USS CASE in die Task Group 38.1 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery (* 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska; † 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington) während der Operation “King II” befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS HORNET ( CV-12 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY, USS PENSACOLA und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CASE, USS CASSIN, USS FANNING, USS DOWNES, USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Die USS CASE verließ am 16. Oktober zusammen mit den Schweren Kreuzern USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA und den Zerstörern USS FANNING, USS CASSIN, USS DUNLAP und USS DOWNES wieder Saipan und fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Auf dem Weg dorthin befanden sich die anderen Schiffe der TG 38.1. Sie hatten am 19. Oktober die Manila Bay vor der philippinischen Insel Luzon verlassen und waren ebenfalls auf dem Weg nach Leyte. Hier sollen die amerikanischen Schiffe die Landung der US Marines und der US Army mit ihren Schiffsgeschützen und Trägerflugzeugen unterstützten. Nachdem die USS CASE und die mit ihr nach Leyte unterwegs gewesenen Kriegsschiffe die philippinische Insel erreichten, gliederten sie sich in den Schiffsverband ein und beteiligte sich an der Sicherung der Schweren Einheiten vor feindliche Luftangriffe. Dann betankt man die Schiffe der TG am 21. Oktober auf Hoher See und am folgenden Tag fuhren sie zum Atoll Ulithi, Karolinen, um den Schiffsbesatzungen eine Ruhepause zu gönnen. Doch am 24. Oktober um 8:46 Uhr erhielten sie den Befehl zum Wenden. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit drei Flotten in Richtung von Leyte unterwegs waren. Diese Schiffe sollten die amerikanischen Kriegsschiffe vernichten und die philippinischen Inseln vor der Invasion der Alliierten sichern. Deswegen stellte Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 16. August 1959 auf Fishers Island, New York) alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die Task Group 38.1 erreichte am 25. Oktober die philippinische Insel Samar. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und griffen die noch schwimmenden japanischen Schiffe aus der Central Force an. Sie konnten den japanischen Zerstörer AKIZUKI versenken. Dann eilten die amerikanischen Kriegsschiffe zusammen mit denen aus der Task Group 38.2 den flüchtenden feindlichen Schiffen aus der Central Force hinterher. Die Trägerflugzeuge konnten südlich von Mindoro den Leichten Kreuzer IJN Noshiro versenken. Außerdem beschädigten sie den Zerstörer IJN HAYASHIMO rund 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro. Dieses Kriegsschiff lief dann auf Grund und wurde später aufgegeben. Dann in der Sibuyan See wurde der japanische Kreuzer IJN KUMANO schwer beschädigt und der Zerstörer IJN OKINAMI erlitt mehrere Beschädigungen, die die Fahrt des Schiffes aber nicht sehr beeinträchtigten. Die Schiffe der TG 38.1 lagen am Abend des 26. Oktober, zusammen mit den Schiffen der Task Group 38.2, südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben, die unbedingt welchen benötigten. Anschließend verließen dann die Schiffe der TG 38.1 wieder die philippinischen Gewässer, nachdem das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Hier beließ man die USS CASE noch in der Task Group 38.1. Die Kriegsschiffe der TG verließen am 2. November das Atoll Ulithi, doch der Zerstörer blieb vor dem Atoll liegen. Man hatte den Zerstörer in die Task Group 30.2 versetzt, die von Rear Admiral Allan Edward Smith während des kommenden Einsatzes befehligt wurde. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CASE, USS CASSIN, USS DUNLAP, USS CUMMINGS und ELLET. Diese Schiffe verließen am 8. November das Atoll Ulithi und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. Dort wurden am 11. und am 12. November japanische Küstenstellungen bombardiert. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe wieder zum Atoll Ulithi zurück und begannen mit dem Auffüllen der Munitions- und Treibstoffbunker. Nach Abschluss der Arbeiten stachen die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY wieder in See. Sie wurden von der USS CASE und der und der USS CASSIN eskortiert. Ihr Ziel waren die philippinischen Inseln, um sich dort den Schiffen der Task Group 38.1 anzuschließen, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery während der Operation “King II” befehligte. In der Nacht vom 19. zum 20. November durchquerten die fünf Kriegsschiffe den Mugai Channel, der zwischen Guam und den Palau Inseln liegt. Hier hatte ein japanisches U-Boot wenige Stunden zuvor mindestens ein Ei-Mann-U-Boot abgesetzt, um vorbeifahrende amerikanische Kriegsschiffe anzugreifen. Auf der USS CASE erkannte man das Kleinst-U-Boot, das auf die Schweren Kreuzer zusteuerte. Für einen Beschuss mit den Bordwaffen wäre es zu spät gewesen, daher entschied sich Commander Robert Soule Willey (* 23. August 1914 in South Dakota; †), Kommandant des Zerstörers, für das Rammen. Mit voller Fahrt raste die USS CASE auf die drei Schweren Kreuzer zu. Unterhalb der Wasserlinie schlug der Bug des Zerstörers in das japanische Kleinst-U-Boot ein. Das amerikanische Kriegsschiff zerschnitt mit dem Kiel das feindliche Unterwassergefährt und es ging unter. Die USS CASE musste daraufhin umkehren und zum Atoll Ulithi zurückfahren, wo eine Untersuchung des Bugs erfolgen musste. Doch die entstandenen Schäden waren nur geringfügig und schnell behoben. Bereits am 22. November nahm das Kriegsschiff seinen Dienst wieder auf. Der Zerstörer fuhr nach Saipan und begann bis zum 6. Dezember in den Gewässern vor den Nördlichen Marianen zu patrouillieren. An diesem 6. Dezember integrierte man die USS CASE in die Task Group 94.9, die Rear Admiral Allan Edward Smith kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CASE, USS CASSIN, USS DUNLAP, USS CUMMINGS, ELLET, USS ROE ( DD-418 ) und USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ). Noch am selben Tag verließen diese Kriegsschiffe den amerikanischen Marinestützpunkt und begannen zwei Tage später mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen auf Iwo Jima. Am 10. Dezember erreichten die Schiffe der TG das Atoll Ulithi. Man bereitete die Kriegsschiffe danach für den nächsten Einsatz vor. Dieser begann am 22. Dezember. An diesem Tag verließen die Kriegsschiffe der TG 94.9 wieder das Atoll und fuhren erneut zu der Bonin Insel Iwo Jima. Nach der zweitägigen Fahrt begannen sie mit einem weiteren Bombardement japanischer Küstenstellungen. Man entdeckte den japanischen Truppentransporter T-8, wie er sich zur Versorgung der japanischen Truppen der Bonin Insel näherte. Die USS CASE und die USS ROE entsandte man, um dieses fliehende Nachschubschiff abzufangen. Es folgte eine zweistündige Verfolgungsjagt mit voller Geschwindigkeit, bei der beide Zerstörer mit ihren vorderen Geschützen auf den Truppentransporter feuerten. Um 15:59 Uhr begann das japanische Schiff zu sinken. Die überlebenden japanischen Soldaten verweigerten jegliche Hilfe durch die Mannschaften der beiden amerikanischen Zerstörer und ertranken. Die USS CASE und die USS ROE kehrten nach Iwo Jima zurück und beteiligten sich erneut an dem Bombardement, das noch bis zum 27. Dezember andauerte. An diesem Tag konnten die Zerstörer USS DUNLAP, USS FANNING und USS CUMMINGS den japanischen Truppentransporter T-7 und das Panzerlandungsschiff T-132 versenken. Noch am selben Abend verließen die Schiffe der TG 94.9 wieder die Bonin Insel und erreichten zwei Tage später das Atoll Ulithi. Die USS CASE fuhr nach Saipan. Hier unterzog sich der Zerstörer einigen intensiven Reparatur- und Wartungsarbeiten, die bis zum 16. Januar 1945 andauerten. Anschließend fuhr das Kriegsschiff wieder zum Atoll Ulithi, wo es erneut in die Task Group 94.9 integriert wurde, welche Rear Admiral Oscar Charles Badger, Jr. ( 26. Juni 1890 in Washington DC – 30. November 1958 ) befehligte. In der TG befand sich das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA, der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS CASE, USS CASSIN, USS FANNING, USS DUNLAP, USS ELLET, USS BOYD ( DD-544 ) und USS BORIE ( DD-215 ) und der Zerstörer und Minenleger USS GWIN ( DM-33 ). Am 21. Januar 1945 verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi. Drei Tage später lagen die Schiffe vor der Bonin Insel Iwo Jima und beschossen dort japanische Küstenbefestigungen. Die USS CASE setzte man nun zur U-Boot Patrouille ein. Die USS DUNLAP und USS FANNING versenkten an diesem Tag den japanischen Truppentransporter I-GO YONEYAMA MARU und die Minensucher KEINAN MARU und SHOWA MARU. Gleich nach dem Ende des Bombardements verließen die Schiffe wieder die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier legten sie am 27. Januar an. Die USS CASE wechselte nach Saipan. Bis zum 19. März führte der Zerstörer Eskortier- und Patrouillendienste in den Gewässern der Nördlichen Marianen durch. In dieser Zeit, vom 12. bis zum 15. Februar, lag das Kriegsschiff im Marinestützpunkt von Saipan, wo kleinere Reparaturen durchgeführt wurden. Ab dem 19. März übernahm die USS CASE in dem Seegebiet zwischen Saipan und Iwo Jima die U-Boot Patrouille sowie die Seenotrettung und den Radarvorpostendienst. So bombardierte der Zerstörer am 31. März einen Punkt in diesem Seegebiet, wo angeblich ein feindliches U-Boot aufgetaucht sein soll. Nach dem Krieg fand man in den japanischen Aufzeichnungen aber keinen Hinweis, dass sich dort ein Unterwasserfahrzeug aufgehalten hat. Am 17. April ließ Commander Robert Soule Willey ein japanisches Hospitalschiff stoppen, das Iwo Jima verlassen hatte. Die Amerikaner untersuchten dieses Schiff intensiv nach Waffen und ließen es anschließend weiterfahren. Am 30. Mai bombardierte die USS CASE japanische Stellungen auf der Vulkaninsel Kita- Iwojima, von wo aus immer wieder vorbeifahrende amerikanische Schiffe beschossen worden waren. Bis zum 15. August nahm der Zerstörer dann seinen Radarvorwarnposten ein, der rund 60 Seemeilen nordwestlich von Iwo Jima lag. Am 15. August 1945 endete der Zweite Weltkrieg auch im Pazifik nach der bedingungslosen Kapitulation Japans. Die USS CASE verließ am 2. September Iwo Jima und fuhr nach Cici Jima. Hier übernahm man von dem dortigen japanischen Kommandanten die Kapitulationserklärung. Die Mannschaft des Kriegsschiffes überwachte die Entwaffnung der japanischen Soldaten. Danach kehrte der Zerstörer nach Iwo Jima zurück. Die USS CASE verließ diese Insel am 19. September und fuhr in Richtung Osten. Nach den Zwischenstopps in Pearl Harbor und San Diego sowie der Durchquerung des Panamakanals erreichte der Zerstörer Ende Oktober New York. Hier beteiligte sich das Kriegsschiff am 27. Oktober an der Flottenparade am Navy Day, die US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) anberaumt hatte und auch abnahm. An dieser Parade waren die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CV-42 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS CROATAN ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NEW YORK ( BB-34 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), die Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), USS COLUMBUS ( CA-74 ) und USS MACON ( CA-132 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-113 ) und USS BOISE ( CL-47 ), die Zerstörer USS CASE, USS AULICK ( DD-569 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS HARRISON ( DD-573 ),USS HOBBY ( DD-610 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS LEARY ( DD-879 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS STEINAKER ( DD-863 ), USS VOGELGESANG ( DD-862 ), USS YOUNG ( DD-580 ) und USS ZELLARS ( DD-777 ), die Geleitzerstörer USS BAKER ( DE-190 ), USS BORUM ( DE-790 ), USS BOSTWICK ( DE-103 ), USS BRONSTEIN ( DE-189 ), USS MALOY ( DE-791 ) und USS THOMAS ( DE-102 ), die Schnellen Truppentransportschiffe USS BEVERLY W REID ( APD-119 ), USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) und USS MYERS ( APD-105 ), die U-Boote USS BOWFIN ( SS-287 ), USS CREVALLE ( SS-291 ), USS CATLESS ( SS-478 ), USS FLOUNDER ( SS-251 ), USS GATO ( SS-212 ), USS RASHER ( SS-269 ), USS SNAPPER ( SS-185 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ), die U-Boot Tender USS HOWARD W GILMORE ( AS-16 ) und USS ORION ( AS-18 ) beteiligt. Wenige Tage später stach die USS CASE wieder in See und legte am 1. November im Hafen von Norfolk, Virginia an. Hier stellte man das Kriegsschiff am 13. Dezember 1945 außer Dienst. Den Namen USS CASE ( DD-370 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte am am 31. Dezember 1947 zum Verschrotten.   


USS CASE ( DD-370 )
Commanding Officer
 

CDR John Summerfield Roberts    15. September 1936 – 11. Juni 1938
CDR Maurice Edwin Curts      11. Juni 1938 – 1. Dezember 1940 (später ADM)
LCDR Horatio Donald Smith    1. Dezember 1940 – 6. Januar 1942
CDR Robert William Bedilion    6. Januar 1942 – 19. August 1942
CDR Charles Melville Howe III    19. August 1942 – 27. Juli 1943
LCDR Hamilton Wilcox Howe     27. Juli 1943 – 9. Mai 1944 (später RADM)
CDR Robert Soule Willey    9. Mai 1944 – 13. Dezember 1945


Am 21. Oktober 1936 eröffnete das Bordpostamt auf dem Zerstörer

 

 

Am 10. Juni 1937 lag die USS CASE im Hafen von Boston, Massachusetts für eine Überprüfung der Schiffshaut