USS DRAYTON ( DD-23 )

USS DRAYTON ( DD-23 )

Biografie

Percival Drayton
* 25 August 1812 in Charleston, South Carolina
† 4. August 1865 in Washington DC
war ein US Navy Offizier während des Amerikanischen Bürgerkrieges.

Percival Drayton war der Sohn des prominenten Rechtsanwalts William Drayton ( 30. Dezember 1776 – 24. Mai 1846 ). Die Familie Drayton zog 1833 nach Philadelphia, Pennsylvania um als William Drayton zum Präsidenten der Bank of the United States gewählt wurde. Trotzdem das die Familie im Norden der Vereinigten Staaten lebte war sie für die Pro-Sklaverei eingestellt. Percival hatte noch einen Bruder, Thomas Fenwick Drayton ( 24. August 1809 – 18. Februar 1891 ). Beide sollten sich während des Bürgerkrieges gegenüberstehen. Der Familienbesitz Magnolia Plantation in South Carolina liegt noch immer im Besitz der Familie Drayton und ist eine moderne Touristenattraktion. Im Dezember 1927 ernannte man Percival Drayton zum Midshipman bei der US Navy und anfangs diente er im Südatlantik an Bord der Fregatte USS HUDSON ( 1826 ). Im Februar 1838 beförderte man ihn zum Lieutenant und übertrug ihm Aufgaben im Mittelmeer, Atlantik, Pazifik und im Naval Observatory in Washington D.C. sowie an der New York Naval Yard. Zum Commander beförderte man ihn im September 1855. Anschließend diente er als Stabsoffizier bei der Paraguay-Expedition. An dieser Expedition waren 19 amerikanische Kriegschiffe beteiligt. Entstanden ist diese Krise durch einen Zwischenfall am Rio de la Plata wo der amerikanische Seitenraddampfer USS WATER WITCH ( 1851 ) vom paraguayischen Fort Itapiru im Februar 1855 beschossen wurde. Bei diesem Beschuss kam der Steuermann Samuel Chaney ums Leben. Die USS WATER WITCH die seit dem 8. Februar 1853 Vermessungen der südamerikanischen Küste und der Flüsse in Argentinien, Uruguay und Paraguay durchführte musste diese Vermessungs-Mission durch diesen Zwischenfall kurzzeitig unterbrechen, führte ihren Auftrag allerdings bis 1856 aus. Am 8. Mai 1856 traf das Schiff in der Washington Navy Yard für Reparaturen ein. Am 17. Oktober 1858 verließ die Task Force New York. Das Kommando über die Paraguay-Expedition hatte Flag Offizier William Branford Shubrik ( 31. Oktober 1790 – 27. Mai 1874 ). Als Ergebnis der Expedition entschuldigte sich Paraguay gegenüber den Vereinigten Staaten, entschädigte die Familie von Steuermann Samuel Chaney und gewährte den Verinigten Staaten einen neuen und für die USA vorteilhaften Handelsvertrag. Zu Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges 1861 kommandierte man Commander Drayton in die Philadelphia Navy Yard wo er die Beaufsichtigung der Schiffsumrüstungen für den Kriegsdienst hatte. Im Herbst 1861 bekam Drayton das Kommando über das Kanonenboot USS POCAHONTAS ( 1852 ), das im Südatlantik Blockadegeschwader unter dem Oberkommando von Flag Offizier Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ) stand, übertragen. Mit diesem Schiff war Drayton an der Eroberung von Port Royal, South Carolina beteiligt. Auf der konföderierten Seite stand sein Bruder General Thomas Fenwick Drayton, ein Absolvent der West Point Academy und Klassenkamerad vom konföderierten Präsidenten Jefferson Finis Davis ( 3. Juni 1808 – 6. Dezember 1889 ). Da der Weg des Nachschubes für die Schiffe der Union im Südatlantikgeschwader sich als schwierig erwies da es im Süden keinen festen Hafen in den Händen der Union gab, die Schiffe mussten immer zwischen Nachschubhäfen im Norden und dem Blockadegeschwader pendeln, bildete der Marineminister der Nordstaaten Gideon Welles ( 1. Juli 1802 – 11. Februar 1878 ) am Beginn des Krieges eine Kommission unter der Leitung von Captain Samuel Francis Du Pont. Diese Kommission einigte sich am 13. Juli 1861 auf den Hafen von Port Royal. Am 28. Oktober verließen Kohlen- und Munitionsschiffe in Begleitung von zwei Kriegsschiffen Hampton Roads, Virginia. Am nächsten Tag folgten sämtliche Kriegsschiffe des Blockadegeschwaders. Nach dem überstehen eines Sturmes auf offener See traf das Geschwader am 3. November vor Port Royal ein. Anfangs gab es kleinere Scharmützel. Die Schlacht begann am 7. November 1861, Flag Offizier Du Pont wollte eigentlich schon am 6. November mit der Schlacht beginnen, aber durch einen aufkommenden Sturm verschob er das Treffen um einen Tag. Die Hafeneinfahrt von Port Royal sicherten Fort Walker auf Hilton Head Island im Süden und Fort Beauregard auf Phillip Island im Norden. Kurz nach 9.00 Uhr begann die Schlacht. Die Schiffe der Union begannen mit ihrem Bombardement auf die beiden Forts. Kurz vor Mittag traf die vom Sturm gezeichnete USS POCAHONTAS auf dem Schlachtfeld ein und Commander Percival Drayton führte das Schiff auf die Position von Fort Walker. Umgehend ließ er seine Kanoniere auf das Fort schießen. Im Fort selber war sein Bruder General Drayton und verteidigte es bis die Munition ausging. Gegen 14.00 Uhr befahl er den Rückzug. Als man auf den Schiffen der Union den Abzug der Soldaten vom Fort Walker bemerkten begann ein unüberhörbarer Jubel. Daraufhin verließen die Soldaten von Fort Beauregard umgehend ihre Positionen und zogen sich ins Landesinnere zurück. Damit war der Weg zur Eroberung von Port Royal frei. Der Hafen war für die Union von unschätzbarem Wert. Durch ihn konnte das Südatlantik Blockadegeschwader die Bundesstaaten South Carolina, Georgia und Florida von See her völlig abriegeln. Commander Drayton blieb mit der USS POCAHONTAS bei dem Südatlantik Blockadegeschwader und führte während der folgenden Monate seine Blockadepflicht durch. Außerdem bekam er die Aufgabe Flüsse und Buchten an den drei Bundesstaaten der Konföderierten auszukundschaften und bei amphibischen Operationen Hilfestellung zu geben. So half am 24. November 1861 die USS POCAHONTAS bei der Eroberung von Tybee Island, Georgia, gegenüber von Fort Pulaski, am Einagng zum Savannah River. Zum abschleppen der „Stone Flotte“ teilte man die USS POCAHONTAS ebenfalls ein. Unter der Steinflotte verstand man alte Schiffe die von der Union aufgekauft, mit Steinen, Sand oder anderen Dingen beladen wurden und mit Hilfe der Schiffe des Südatlantik Blockadegeschwaders vor dem Hafen von Charleston, South Carolina versenkt wurden. Die USS POCAHONTAS half vom 20. bis zum 26. Januar 1862 bei der Versenkung von Steinschiffen im Kanal von Maffitt. Die erdachten Ziele zur völligen Blockade von Charleston durch diese Steinflotte konnte man aber nicht erreichen. Commander Drayton nahm mit der USS POCAHONTAS vom 28. Februar bis zum 15. März bei den amphibischen Operationen von St. Simon Island und Brunswick in Georgia und bei Fernandia, Florida teil. Danach bekam Drayton das Kommando über die Korvette USS PAWNEE ( 1859 ) übertragen. Mit diesem Schiff blieb er allerdings im Blockadegeschwader und versah dort vor der Küste der Konföderierten seinen Dienst. Im Juli 1862 beförderte man ihn zum Captain. Im Spätsommer übergab er das Kommando der USS PAWNEE und begab sich nach New York in die Continental Iron Works in Greenport wo das Panzerschiff USS PASSAIC gebaut wurde. Dort übernahm er das Kommando über den Monitor und überwachte die Arbeiten. Drayton arbeitete mit John Ericsson ( 31. Juli 1803 – 8. März 1889 ), dem Erfinder des Monitor, zusammen und nahm dabei Verbesserungen im Monitor-Design vor. Am 25. November 1862 stellte Drayton das Schiff in den Dienst der US Navy. Zwei Tage später lief die USS PASSAIC aus dem Hafen von New York aus und schloss sich dem Nordatlantik Blockadegeschwader, das unter dem Oberkommando von Rear Admiral Samuel Phillips Lee ( 13. Februar 1812 – 7. Juni 1897 ) stand, an. Jedoch am 29. November musste Captain Drayton den Monitor in die Washington Navy Yard für Reparaturarbeiten führen. US Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ) besuchte mit seinen Kabinettsmitgliedern am 6. Dezember das Schiff. Die Reparaturen konnten in der Werft vollständig beendet werden, aber für die anstehende lange Reise nach Port Royal, South Carolina, man hatte den Monitor mittlerweile dem Südatlantik Blockadegeschwader zugeteilt, war in dem Monitor nicht genügend Platz für Brennstoff um an den feindlichen Küsten der Konföderierten vorbei zu kommen. Daher schleppte der Seitenraddampfer USS STATE of GEORGIA ( 1851 ) die USS PASSAIC nach Hampton Roads, Virginia ab wo die beiden Schiffe am 26. Dezember eintrafen. Drei Tage später lief die USS PASSAIC wieder aus, diesmal im Schlepptau des Seitenraddampfers USS RHODE ISLAND ( 1860 ). Das Ziel war Beaufort, North Carolina. Auf dem Weg dorthin kamen die beiden Schiffe in schlechtes Wetter ab dem Cape Hatteras, North Carolina. Die Wellen gingen über die USS PASSAIC und Wasser drang in ihren Innenraum ein. Drayton sah sich gezwungen die Lenzpumpen in Aktion setzen zu lassen und alles was man nicht zum kämpfen benötigte ließ er über Bord werfen. Am 1. Januar 1863 erreichten die USS RHODE ISLAND und die USS PASSAIC den Hafen von Beaufort. Aus eigener Kraft konnte nun der Monitor nach Port Royal fahren. Am 21. Januar fuhr die USS PASSAIC am Wassaw Sound, einer Bucht an der Küste von Georgia vorbei. Im Landesinneren dort liegt die Stadt Savannah und an ihr fließt der Wilmington River vorbei der sich dann in die Wassaw Bucht ergießt. Durch Treibgut das wegen des niedrigen Wasserstandes nicht weitergespült werden konnte und somit festsaß, saß auch der erste konföderierte Monitor, die CSS ATLANTA, fest und konnte nicht auslaufen. Vielleicht hätte da schon ein erstes Kräftemessen stattgefunden zwischen den neuen Schiffstypen. Die USS PASSAIC konnte am 23. Februar mit dem Kanonenboot USS MARBLEHEAD ( 1861 ) den konföderierten Schoner GLIDE aufbringen der Baumwolle geladen hatte. Mit dem Verkauf der Baumwolle hätten die Konföderierten Waffen kaufen können. Rear Admiral Du Pont zog am 3. März 1863 die Monitore USS PATAPSCO ( 1862 ), USS NAHANT ( 1862 ) und USS PASSAIC vor Fort McAllister, Georgia zusammen um feststellen zu können wie effektiv die Artillerie dieser Schiffe gegen Ufer Batterien war. Die Abwehrkräfte dieses konföderierten Forts bestand aus einer drei Kanonen Batterie. Acht Stunden führten alle drei Monitore ein Bombardement auf die befestigte Ufer Batterie durch. Zerstört wurde diese dabei zwar nicht, aber einigen Schaden hatte man anrichten können. Die drei Panzerschiffe erhielten einige Kratzer und Dellen durch das erwiderte Artilleriefeuer aus der Festung. Für Rear Admiral Du Pont war dieser Test hilfreich. Durch die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse vor Fort McAllister wusste man nun das man mit der Feuerkraft von Panzerschiffen allein keine Festung zerstören konnte. Das nächste schwerwiegende Ziel der Union war Fort Sumter zurück zu erobern um dann den Hafen von Charleston und die konföderierte Stadt selber noch besser von der Außenwelt abschneiden zu können. Rear Admiral Du Pont zog dafür die gepanzerte Fregatte USS NEW IRONSIDES ( 1862 ), das Turmpanzerschiff USS KEOKUK ( 1862 ) und die Monitore USS WEEHAWKEN ( 1862 ), USS MONTAUK ( 1862 ), USS NANTUCKET ( 1862 ), USS CATSKILL ( 1862 ), USS NAHANT, USS PATAPSCO und USS PASSAIC vor dem Fort zusammen. Am 7. April 1863 begann die Schlacht. Für die Kräfte der Union ging diese Schlacht erfolglos zu Ende. Nicht nur das die Schiffe der Union gegenüber den Verteidigern durch die Anzahl der Artillerie unterlegen waren, sondern auch wegen des Platzes. Die USS NEW IRINSIDES konnte in dieser Schlacht keinen einzigen Schuss abfeuern, sie hatte immer ein Schiff aus der eigenen Einheit im Schussfeld. Die Monitore zusammen konnten nur 154 Salven abgeben wohingegen die Verteidiger 2209 Salven abfeuerten. Dadurch waren die Schiffe auf dem Wasser auch einer höheren Trefferquote ausgesetzt. Die USS KEOKUK wurde so oft getroffen das sie am nächsten Tag 1.400 Meter vor der Südspitze von Morris Island sank. Die USS PASSAIC bekam auch zahlreiche Treffer. Captain Drayton musste den Monitor in die Werft nach New York bringen wo er am 12. Mai eintraf. Das Schiff wurde für die Reparaturarbeiten still gelegt und Captain Drayton bekam eine neue Aufgabe. An der New York Navy Yard übernahm er den Posten des Artillerie Superintendenten für kurze Zeit. Seine Versetzung erhielt er irgendwann im Oktober oder November 1863. Anfang Dezember 1863 traf Drayton in Pensacola, Florida ein, begab sich an Bord der großen Kriegsschaluppe USS HARTFORD ( 1858 ), dem Flaggschiff des Blockadegeschwaders von Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 4. August 1870 ) und übernahm dessen Kommando. Für ein Jahr sollte er im West Golf Blockadegeschwader dienen. Nach den Reparaturarbeiten kehrte die USS HARTFORD am 9. November 1863 nach New Orleans, Louisiana zurück. Dort bereitete Captain Drayton das Schiff für die weiteren Operationen auf dem Mississippi vor. Um den Mississippi vollends in die Hände der Union zu bekommen musste die Stadt und Festung Vicksburg, Mississippi fallen. Von Norden sollte das Mississippi Geschwader unter dem Oberkommando von Rear Admiral David Dixon Porter ( 8. Juni 1813 – 13. Februar 1891 ) Vicksburg abriegeln. Sieben Schiffe des West Golf Blockadegeschwaders sollten von Süden her die Stadt abriegeln. Auf dem Weg dorthin hatten die Konföderierten aber wieder ein neues Bollwerk errichtet. An einer Flussbiegung entlang des Mississippi hatten sie vor Port Hudson, Louisiana leistungsfähige Küstenbatterien aufgestellt. Rear Admiral Farragut wollte mit den Kriegsschiffen USS HARTFORD, USS RICHMOND ( 1860 ), USS MONONGAHELA ( 1862 ) und USS MISSISSIPPI ( 1841 ) und den Kanonenbooten USS ALBATROSS ( 1858 ), USS GENESEE ( 1862 ) und der USS KINEO ( 1861 ). Immer ein Kriegsschiff, dieses war völlig aus Holz, und ein gepanzertes Kanonenboot wurden zusammengebunden für die Durchfahrt an Port Hudson. Am 14. März wollten die Schiffe die Durchfahrt wagen. Nur die USS HARTFORD und die USS ALBATROSS schafften die Vorbeifahrt während der entstehenden Schlacht. Alle anderen mussten umkehren. Dafür konnten aber nun die beiden Schiffe auf dem Mississippi die Versorgung von Süden her für Vicksburg abriegeln. Durch die Armeen von General Ulysses S. Grant ( 27. April 1822 – 23. Juli 1885 ) war Vicksburg an Land von der Außenwelt abgeschnitten. Am 4. Juli ergab sich die Stadt und die Festung. Jetzt wo der Mississippi frei von Konföderierten Truppen war, richtete sich das Augenmerk des West Golf Blockadegeschwader auf die Mobile Bay. Dies ist im Bundesstaat Alabama ein Einlass des Golfs von Mexiko. Der Mobile River und Tensaw River sowie viele kleine Flüsse münden in diese Bucht. Diese Bucht sollten Fort Morgan mit 46 Kanonen und 600 Mann Besatzung, Fort Gaines auf dem Dauphin Island mit 26 Kanonen und 600 Mann Besatzung und Fort Powell mit 18 Kanonen und 140 Mann Besatzung sowie einer kleinen Flotte aus vier Schiffen verteidigen. Die Schlacht begann am 5. August 1864. Wie zuvor ließ Rear Admiral Farragut immer zwei Schiffe zusammenbinden um so eine Vorbeifahrt an den konföderierten Forts zu schaffen. Im Innern der Bucht vernichtete man zuerst die kleine konföderierte Flotte um sich dann den Forts zuzuwenden. Um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, kletterte Rear Admiral Farragut an der Takelage der USS HARTFORD empor. Captain Drayton schickte sofort einen Matrosen hinterher der den Admiral an die Takelage festband. Bei einem Sturz hätte es für ihn den sicheren Tod bedeutet. Noch am selben Abend ergaben sich die Besatzungen von Fort Gaines und Fort Powell. Nur Fort Morgan unter dem Kommandanten Brigadegeneral Richard Lucian Page ( 20. Dezember 1807 – 9. August 1901 ) konnte sich erfolgreich zu Wehr setzen. Die Flotte und Bundestruppen begannen am 9. April mit der Belagerung der Festung. General Page musste dann am 23. April aus Munitionsmangel die Waffen strecken. Danach besetzte man noch Mobile, Alabama, die letzte Bastion der Konföderierten zum Meer. Captain Drayton kehrte am 13. Dezember 1864 mit der USS HARTFORD nach New York zurück wo sich das Schiff dringend notwendigen Reparaturen unterziehen musste. Nach der Ankunft in New York übergab Drayton sein Kommando über das Schiff und begab sich nach Washington D.C. Dort übernahm er als Chief das Bureau of Navigation. Ende April 1865 erkrankte er schwer und verstarb am 4. August.

Zu Ehren von Percival Drayton erhielten zwei Zerstörer der US Navy seinen Namen verliehen.
Das erste Schiff war die USS DRAYTON ( DD-23 ) aus der PAULDING – Klasse.
Das zweite Schiff war die USS DRAYTON ( DD-366 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS DRAYTON ( DD-23 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS DRAYTON ( DD-23 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Percival Drayton benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweite Schiff aus der PAULDING – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 19. August 1909 der Kiel des Kriegsschiffes gelegt. Miss Emma G. Drayton (* 12. November 1850 in Charleston, South Carolina;
11. Dezember 1925 in Jacksonville, Duval County, Florida), die Nichte von Captain Percival Drayton, taufte am 22. August 1910 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Am 29. Oktober 1910 stellte man das Kriegsschiff in den Dienst der US Navy und Lieutenant Commander Henry Charles Dinger übernahm das Kommando.
Nach der Beendigung der Ausrüstungsarbeiten stach die USS DRAYTON in See und fuhr nach Süden. Am 21. Dezember legte der Zerstörer im Hafen von Key West, Florida an. Das Kriegsschiff war auf dem Weg in die kubanischen Gewässer, um sich an den alljährlichen Winterübungen zu beteiligen. Anschließend kehrte die USS DRAYTON an die US Ostküste zurück und beteiligte sich an weiteren lokalen Übungen. Gleichzeitig wurden an dem Zerstörer weitere Entwicklungen für diese Klasse erprobt. Dafür fuhr das Kriegsschiff noch vor den Winterübungen in die Karibik. Im Frühjahr kehrte die USS DRAYTON in ihren Heimathafen New York zurück und beteiligte sich an weiteren Übungen vor der Küste Neuenglands. Vom 24. Oktober bis zum 2. November 1911 wurde im Hafen von New York eine Flottenschau abgehalten, die
US Präsident William Howard (* 15. September 1857 in Cincinnati, Ohio; 8. März 1930 in Washington DC) anberaumt hatte. Er selber befand sich während der Flottenschau an Bord der Yacht MAYFLOWER. An der Flottenschau nahmen die Schlachtschiffe USS DELAWARE ( BB-28 ), USS FLORIDA ( BB- 30 ), USS GEORGIA ( BB-15 ), USS IDAHO ( BB-24 ), USS INDIANA ( BB-1 ), USS IOWA ( BB-4 ), USS KANSAS ( BB-21 ), USS LOUISIANA ( BB-19 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ), USS MICHIGAN ( BB-27 ), USS MINNESOTA ( BB-22 ), USS MISSISSIPPI ( BB-23 ), USS MISSOURI ( BB-11 ), USS NEBRASKA ( BB-14 ), USS NEW HAMPSHIRE ( BB-25 ), USS NEW JERSEY ( BB-16 ), USS OHIO ( BB-12 ), USS RHODE ISLAND ( BB-17 ), USS SOUTH CAROLINA ( BB-26 ), USS UTAH ( BB-31 ), USS VERMONT ( BB-20 ), USS VIRGINIA ( BB-13 ) und USS WISCONSIN ( BB-9 ), die Panzerkreuzer USS MAINE ( ACR-1 ), USS WASHINGTON ( ACR-11 ) und USS NORTH CAROLINA ( ACR-12 ), der Scout Kreuzer USS SALEM ( CS-3 ), der Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1898 ), der Geschützte Kreuzer USS DES MOINES ( C-15 ), die Zerstörer USS DRAYTON, USS AMMEN ( DD-35 ), USS BURROWS ( DD-29 ), USS FLUSSER ( DD-20 ), USS LAMSON ( DD-18 ), USS MacDONOUGH ( DD-9 ), USS MYRANT ( DD-31 ), USS McCALL ( DD-28 ), USS MONOGHAN ( DD-32 ), USS PATTERSON ( DD-36 ), USS PAULDING ( DD-22 ), USS PERKINS ( DD-26 ), USS PRESTON ( DD-19 ), USS REID ( DD-21 ), USS ROE ( DD-24 ), USS STERETT ( DD-27 ), USS TERRY ( DD-25 ), USS TRIPPE ( DD-33 ), USS WALKE ( DD-34 ), USS WARRINGTON ( DD-30 ) und USS WORDEN ( DD-16 ), die Torpedoboote USS BAGLEY ( TB-24 ), USS BAILEY ( TB-21 ) USS BARNEY ( TB-25 ), USS BIDDLE ( TB-26 ), USS BLAKELY ( TB-27 ), USS CRAVEN ( TB-10 ), USS DAHLGREN ( TB-9 ), USS DE LONG ( TB-28 ), USS DUPONT ( TB-7 ), USS MORRIS ( TB-14 ), USS PORTER ( TB-6 ), USS SHUBRICK ( TB-31 ), USS STOCKTON ( TB-32 ), USS STRINGHAM ( TB-19 ), USS TINGEY ( TB-34 ) und USS WILKES ( TB-35 ), die U-Boote USS BONITA ( SS-15 ), USS GRAYLING ( SS-18 ), USS NARWHAL ( SS-17 ), USS OCTOPUS ( SS-9 ), USS SALMON ( SS-19 ), USS SNAPPER ( SS-16 ), USS STINGRAY ( SS-13 ) und USS TARPON ( SS-14 ), die Kanonenboote USS CASTINE ( PG-6 ), USS MARIETTA ( PG-15 ), USS NASHVILLE ( PG-7 ), USS PETREL ( PG-2), die Kohlenschiffe USS AJAX ( AC-14 ), USS BRUTUS ( AC-15 ), USS CYCLOPS ( AC-4 ), USS HANNIBAL ( 1898 ), USS LEBANON ( 1898 ), USS MARS ( AC-6 ), USS STERLING ( 1898 ) und USS VULCAN ( AC-5 ), die Frachtschiffe USS ARETHUSA ( 1898 ), USS CELTIC ( AF-2 ) und USS CULGOA ( AF-3 ), der Minenkreuzer USS SAN FRANCISCO ( CM-2 ), der Hilfskreuzer USS PRAIRIE ( 1898 ), das Hospitalschiff USS SOLACE ( AH-2 ), der U-Boot-Tender USS SEVERN ( 1898 ), das Reparaturschiff USS PANTHER ( 1889 ) und das US Küstenwachboot USRC MOHAWK ( 1904 ) teil. In dem folgenden Jahr nahm die USS DRAYTON wieder am Trainingsplan der Atlantikflotte teil. Bereits im September bereitete man den Zerstörer auf eine weitere Flottenschau vor, die US Präsident William Howard Taft für den 14. Oktober 1912 im Hafen von New York anberaumt hatte. Der US Präsident betrachtete sich die vorbeifahrenden amerikanischen Kriegsschiffe von Bord der Yacht MAYFLOWER aus an. An der Flottenschau nahmen die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-8 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS CONNECTICUT ( BB-18 ),USS DELAWARE ( BB-28 ), USS FLORIDA ( BB- 30 ), USS GEORGIA ( BB-15 ), USS IDAHO ( BB-24 ), USS ILLINOIS ( BB-7 ), USS INDIANA ( BB-1 ), USS IOWA ( BB-4 ), USS KANSAS ( BB-21 ), USS KEARSARGE ( BB-5 ), USS KENTUCKY ( BB-6 ), USS LOUISIANA ( BB-19 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ), USS MICHIGAN ( BB-27 ), USS MINNESOTA ( BB-22 ), USS MISSOURI ( BB-11 ), USS NEBRASKA ( BB-14 ), USS NEW HAMPSHIRE ( BB-25 ), USS NEW JERSEY ( BB-16 ), USS NORTH DAKOTA ( BB-29 ), USS OHIO ( BB-12 ), USS RHODE ISLAND ( BB-17 ), USS SOUTH CAROLINA ( BB-26 ), USS UTAH ( BB-31 ), USS VERMONT ( BB-20 ), USS VIRGINIA ( BB-13 ), USS WISCONSIN ( BB-9 ) und USS WYOMING ( BB-32 ), die Panzerkreuzer USS MAINE ( ACR-1 ), USS MONTANA ( ACR-13 ), USS WASHINGTON ( ACR-11 ), USS NORTH CAROLINA ( ACR-12 ) und USS TENNESSEE ( ACR-10 ), die Geschützten Kreuzer USS BALTIMORE ( C-3 ) und USS MONTGOMERY ( C-9 ), die Scout Kreuzer USS BIRMINGHAM ( CS-2 ), USS CHESTER ( CS-1 ), USS SALEM ( CS-3 ), der Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1898 ), der Minenkreuzer USS SAN FRANCISCO ( CM-2 ), die Zerstörer USS DRAYTON, USS AMMEN ( DD-35 ), USS BEALE ( DD-40 ), USS BURROWS ( DD-29 ), USS FANNING ( DD-37 ), USS FLUSSER ( DD-20 ), USS JENKINS ( DD-42 ), USS JOUETT ( DD-41 ), USS LAMSON ( DD-18 ), USS MacDONOUGH ( DD-9 ), USS McCALL ( DD-28 ), USS MONOGHAN ( DD-32 ), USS PATTERSON ( DD-36 ), USS PAULDING ( DD-22 ), USS PERKINS ( DD-26 ), USS PRESTON ( DD-19 ), USS REID ( DD-21 ), USS ROE ( DD-24 ), USS SMITH ( DD-17 ), USS STERETT ( DD-27 ), USS TERRY ( DD-25 ), USS TRIPPE ( DD-33 ), USS WALKE ( DD-34 ) und USS WORDEN ( DD-16 ), die Torpedoboote USS BAGLEY ( TB-24 ), USS BAILEY ( TB-21 ) USS BARNEY ( TB-25 ), USS BIDDLE ( TB-26 ), USS CRAVEN ( TB-10 ), USS DAHLGREN ( TB-9 ), USS DE LONG ( TB-28 ), USS DUPONT ( TB-7 ), USS PORTER ( TB-6 ), USS SHUBRICK ( TB-31 ), USS STOCKTON ( TB-32 ), USS STRINGHAM ( TB-19 ), USS THORNTON ( TB-33 ) unf USS TINGEY ( TB-34 ), die Kanonenboote USS AILEEN ( 1896 ), USS CASTINE ( PG-6 ), USS GLOUCESTER ( 1891 ), USS NEWPORT ( PG-12 ), USS MACHIAS ( PG-5 ), USS MARIETTA ( PG-15 ), USS NASHVILLE ( PG-7 ), USS PETREL ( PG-2), USS WASP ( 1898 ) und USS VIXEN ( 1896 ), die U-Boote USS C-1 ( SS-9 ), USS C-2 ( SS-13 ), USS C-3 ( SS-14 ), USS C-4 ( SS-15 ), USS C-5 ( SS-16 ), USS D-1 ( SS-17 ), USS D-2 ( SS-18 ), USS D-3 ( SS-19 ), USS E-1 ( SS-24 ) und USS E-2 ( SS-25 ), die Kohlenschiffe USS AJAX ( AC-14 ), USS BRUTUS ( AC-15 ), USS CAESAR ( AC-16 ), USS CYCLOPS ( AC-4 ), USS HECTOR ( AC-7 ), USS ORION ( AC-11 ), USS STERLING ( 1898 ) und USS VULCAN ( AC-5 ), die Frachtschiffe USS CELTIC ( AF-2 ) und USS CULGOA ( AF-3 ), das Reparaturschiff USS PANTHER ( 1889 ), das Munitionstransportschiff USS LEBANON ( 1898 ), das Hospitalschiff USS SOLACE ( AH-2 ) und das Kanonenboot USS DOLPHIN ( PG-24 ), von dem aus die Flottenschau überwacht wurde. Erneut fuhr die USS DRAYTON 1913, gemeinsam mit den Kriegsschiffen der Atlantikflotte, zu den Winterübungen in die Karibik und anschließend entlang der Küste Neuenglands, wo weitere lokale Übungen folgten. Nachdem der Zerstörer Anfang 1914 von den Winterübungen nach New York zurückgekehrt war, stach das Kriegsschiff Ende März wieder in See und fuhr nach Key West. Hier blieb die USS DRAYTON und wartete auf weitere Befehle. Am Morgen des 9. April legte der Zerstörer wieder ab und fuhr gemeinsam mit anderen Kriegsschiffen in den Golf von Mexiko. Ziel war die mexikanische Hafenstadt Tampico. Hier hat es einen folgenreichen diplomatischen Zwischenfall gegeben, den US Präsident Thomas Woodrow Wilson (* 28. Dezember 1856 in Staunton, Virginia; 3. Februar 1924 in Washington DC) als Vorwand für die anschließende Besetzung der außerordentlich wichtigen Hafenstadt Veracruz nutzte, die sehr nah an den erst kürzlich gefundenen Erdöllagerstätten liegt. Die USS DRAYTON beteiligte sich vor Tampico am Blockadedienst. Außerdem stellte die Mannschaft des Zerstörers sicher, dass das Leben und Eigentum amerikanischer Staatsangehöriger gesichert wurde. Am 21. April begann die Besetzung von Veracruz durch US Truppen ohne Kriegserklärung durch die USA. Doch es gab großen Widerstand durch Schüler der Kadettenanstalt der Marine, der erst kürzlich gegründeten Bürgerwehr und 180 Soldaten von den Huerta-Truppen. Daraufhin ließ am Nachmittag Admiral Frank Friday Fletcher (* 23. November 1855 in Oskaloosa, Iowa; † 28. November 1928 in New York City) die Stadt durch Schiffsartillerie beschießen. Am 24. April endeten die Kämpfe und Veracruz war vollständig durch US-Truppen eingenommen. Erst am 23. November verließen sie die Hafenstadt wieder. Die USS DRAYTON kehrte erst am 1. Juni nach New York zurück. Hier begann man in der Werft mit Wartungsarbeiten an dem Zerstörer. Nach deren Abschluss stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr nach Newport, Rhode Island. Die USS DRAYTON legte dort am 1. August an. In Europa war der Erste Weltkrieg ausgebrochen. Der Zerstörer beteiligte nun von hier aus an Torpedo- und Schießübungen und diente in der Neutralitätspatrouille, die das Kriegsschiff bis in die Karibik führte. US Präsident Thomas Woodrow Wilson beraumte vom 17. – 18. Juni 1915 eine Flottenparade vor der Hafeneinfahrt von New York an. Er selber beobachtete die Flottenparade von einem Ankerplatz vor Liberty Island und der Freiheitsstatue aus. Beteiligt waren die Schlachtschiffe USS DELAWARE ( BB-28 ), USS FLORIDA ( BB-30 ), USS GEORGIA ( BB-15 ), USS KANSAS ( BB-21 ), USS LOUISIANA ( BB-19 ), USS MICHIGAN ( BB-27 ), USS NEBRASKA ( BB-14 ), USS NEW HAMPSHIRE ( BB-25 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS NORTH DAKOTA ( BB-29 ), USS RHODE ISLAND ( BB-17 ), USS SOUTH CAROLINA ( BB-26 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS UTAH ( BB-31 ), USS VIRGINIA ( BB-13 ) und USS WYOMING ( BB-32 ), der Kreuzer USS BALTIMORE ( C-3 ), das Kanonenboot USS DOLPHIN ( PG-24 ), der Minenkreuzer USS SAN FRANCISCO ( CM-2 ), die Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1893 ) und USS PRAIRIE ( 1898 ), die Zerstörer USS DRAYTON, USS FANNING, USS McDOUGAL ( DD-54 ), USS AMMEN ( DD-35 ), USS BEALE ( DD-40 ), USS BURROWS ( DD-29 ), USS CASSIN ( DD-43 ), USS HENLEY ( DD-39 ), USS JARVIS ( DD-38 ), USS JENKINS ( DD-42 ), USS JOUETT ( DD-41 ), USS MacDONOUGH ( DD-9 ), USS PATTERSON ( DD-36 ), USS PAULDING ( DD-22 ), USS TRIPPE ( DD-33 ) und USS WARRINGTON ( DD-30 ), die Torpedobootzerstörer USS PARKER ( DD-48 ) und USS DOWNES ( DD-45 ), die U-Boote USS C-1 ( SS-9 ), USS C-2 ( SS-13 ), USS C-3 ( SS-14 ), USS E-1 ( SS-24 ), USS E-2 ( SS-25 ), USS D-1 ( SS-17 ), USS D-2 ( SS-18 ), USS K-1 ( SS-32 ), USS K-2 ( SS-33 ), USS K-5 ( SS-36 ) und USS K-6 ( SS-37 ), die Kohlenschiffe USS CYCLOPE ( AC-4 ), USS JUPITER ( AC-3 ), USS NEPTUNE ( AC-8 ) und USS ORION ( AC-11 ), die Hochseeschlepper USS ONTARIO ( AT-13 ), USS PATAPASCO ( AT-10 ), USS PATUXENT ( AT-11 ) und USS SONOMA ( AT-12 ), die U-Boot Tender USS FULTON ( AS-1 ), USS TALLAHASSEE ( M-9 ) und USS TONOPAH ( M-8 ), die Frachtschiffe USS CELTIC ( AF-2 ) und USS OZARK ( M-7 ), das Reparaturschiff USS VESTAL ( AR-4 ), die Yacht USS MAYFLOWER, das Hospitalschiff USS SOLACE ( AH-2 ), der Flottentender USS YANKTON ( 1893 ) und das Küstenwachboot USRC MOHAWK ( 1904 ). Die USS DRAYTON setzte nach der Flottenparade ihre Neutralitätspatrouillen weiterhin fort und beteiligte sich an den Übungen der Atlantikflotte. Anfang April 1917 verlegte der Zerstörer nach Jacksonville, Florida. Hier lag das Kriegsschiff vom 5. bis zum 11. April. Am 6. April traten die USA in den Ersten Weltkrieg ein. Daher wurden alle deutschen Schiffe an der nordamerikanischen Küste festgesetzt und deren Besatzungen gemäß einer Proklamation von US Präsident Thomas Woodrow Wilson interniert. In Jacksonville lag der deutsche Dampfer FRIEDA LEONHARDT. Am Morgen des 11. April stach die USS DRAYTON wieder in See und fuhr nach Norfolk, Virginia. Hier traf der Zerstörer am 12. April ein. Am folgenden Tag meldete sich das Kriegsschiff zum Dienst bei der Patrol Force vor der US Ostküste. Hier diente es bis zum 4. Mai und wechselte dann in die Boston Navy Yard, wo es für den Dienst in den europäischen Gewässern ausgestattet wurde. Die USS DRAYTON stach am 21. Mai von Boston aus wieder in See und fuhr über St. John´s, Neufundland, Kanada nach Queenstown, Irland. Hier traf der Zerstörer am 1. Juni ein. Das Kriegsschiff beteiligte sich sofort entlang der irischen Küste am Patrouillendienst und an der Eskorte von Schiffskonvois. Am 20. Juni beteiligte sich das Kriegsschiff an der Suche des U-Bootes das das Handelsschiff SS BENGORE HEAD auf dem Weg zwischen Sydney, Nova Scotia, Kanada nach London, Großbritannien Torpediert und versenkt hatte. Die Mannschaft der USS DRAYTON konnte 42 Überlebende von dem Handelsschiff aus dem Wasser retten, die in Bantry, Irland von Bord gingen. Vom 26. Juni bis zum 4. Juli beteiligte sich der Zerstörer an der Eskorte von Truppentransportern, die nach St. Nazaire, Frankreich fuhren. Gleich danach war das Kriegsschiff mit zwei französischen Kreuzern an der Jagd nach einem deutschen U-Boot beteiligt. Das feindliche Schiff konnte aber nicht gefunden werden. Gemeinsam mit der USS BENHAM ( DD-49 ) konnte die USS DRAYTON am 15. Dezember insgesamt 39 Überlebende von dem torpedierten Handelsschiff SS FOYLEMORE aus dem Wasser retten. Der Zerstörer wurde mit dem Beginn des Jahres 1918 nach Brest, Frankreich versetzt. Dazu verließ das Kriegsschiff am 15. Februar Queenstown und beteiligte sich von hier aus an den Eskorten- und U-Boot Abwehroperationen. Am 11. November 1918 endet der Erste Weltkrieg durch einen Waffenstillstand, der durch die deutsche Seite gestellt worden war. Bis zum 16. Dezember blieb die USS DRAYTON in den europäischen Gewässern und kehrte dann an die US Ostküste zurück. Der Zerstörer legte am 2. Januar 1919 im Hafen von Boston an. Hier begannen an dem Kriegsschiff umfangreiche Wartungsarbeiten. Anschließend beteiligte sich die USS DRAYTON an verschiedenen Übungen und Manövern entlang der Küste von Neuengland. Am 18. Juli fuhr der Zerstörer in Begleitung von sieben weiteren Zerstörern in die Philadelphia Navy Yard, wo man mit den Arbeiten für die Inaktivität begann. Das Kriegsschiff stellte man am 17. November 1919 außer Dienst und versetzte es in die Reserveflotte. Am 1. Juli 1933 strich man den Namen USS DRAYTON von der US Navy – Liste, beließ dem ehemaligen Kriegsschiff aber die Kennung DD-23 falls man den Schiffskörper für experimentelle Übungen noch benötigen könnte. Dazukam es aber nicht mehr. Man verkaufte am 28. Juni 1935 den Schiffskörper zum Verschrotten.   


USS DRAYTON ( DD-23 )
Commanding Officer
 

LCDR Henry Charles Dinger     29. Oktober 1910 – 14. Oktober 1912
LT William Dillworth Puleston      14. Oktober 1912 – 12. August 1913
LCDR Charles Seymour Freeman     12. August 1913 – 6. Juni 1915
LCDR David Worth Bagley, Sr.    6. Juni 1915 – 12. Dezember 1917
LCDR George Nathan Barker    12. Dezember 1917 – 15. April 1918
LCDR Charles Corwin Ross     15. April 1918 – 4. November 1918
LCDR Emory Percival Eldredge     4. November 1918 – 21. Januar 1919
LCDR Charles Johnes Moore     21. Januar 1919 – 12. April 1919
LCDR Calvin Hayes Cobb     12. April 1919 – 19. Juni 1919  (später VADM)
LT Philip Van Horn Weems     19. Juni 1919 – 17. November 1919

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