Archiv für den Monat: September 2015

USS HOBSON ( DD-464 )

USS HOBSON ( DD-464 )

Biografie

Richmond Pearson Hobson
* 17. August 1870 in Magnolia Grove in Greensboro, Alabama
† 16. März 1937in New York City
war ein US Navy Rear Admiral der im Spanisch-Amerikanischen Krieg diente und Jahre später dafür eine Ehrenmedaille erhielt und von 1907 bis 1915 als US Vertreter in Alabama diente

Richmond Pearson Hobson beendete im Jahre 1889 sein Studim an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Er wurde von seinen Kameraden geächtet da er ein Abstinenzler in Sachen Tabak und Alkohol war. Allerdings interessierte ihn dies nicht. Er schloss sein Studium als Klassenbester ab und erhielt den höchsten Rang eines Midshipman verliehen, den Kadett-Bataillonskommandeur. Nach dem Abschluss wechselte Hobson nach Chicago wo er sich einer Zusatzausbildung unterzog. Er wurde 1891 zum Assistenten des Marinekonstrukteurs ernannt. Danach diente er an verschiedenen Marinewerften und deren Einrichtungen. Außerdem war er für eine kurze Zeit Ausbilder an der US Navy Academy. Nachdem die USA Spanien am 25. April 1898 den Krieg erklärt hatten, befand sich ein amerikanisches Geschwader unter dem Kommando von Rear Amiral William Thomas Simpson ( 9. Februar 1840 – 6. Mai 1902 ) schon seit dem 21. April vor Kuba und baute dort vor dem Hafen von Santiago de Cuba eine Blockade auf. In den Hafenhatte sich das spanische Geschwader unter dem Kommando von Admiral Pascual Cervera y Topete ( 18. Februar 1839 – 3. April 1909 ) zurück gezogen. Am 1. Juni 1898 übernahm Lieutenant Hobson das Kommando über den Dampfer USS MERRIMAC ( 1894 ). Er und sieben weitere amerikanischen Seeleute hatten die Aufgabe von Rear Admiral Simpson gestellt bekommen diesen Dampfer in der Hafeneinfahrt zu versenken. In der Nacht vom 2. zum 3. Juni begann das Unternehmen. Auf dem Dampfer waren neben Hobson der Steuermann Claus Clausen Kristian Randolph ( 9. Dezember 1869 – 23. Dezember 1858 ), der Bootsführer Osborn Warren Deignan ( 24. Februar 1873 – 16. April 1916 ), der Steuermann John Edward Murphy ( 3. Mai 1869 – 9. April 1941 ), der Oberbootsmann Daniel Montague ( 22. Oktober 1866 – 4. Februar 1912 ), der Kanonier erster Klasse Goerge Charrette ( 6. Juni 1867 – 7. Februar 1938 ), der Maschinist erster Klasse George Frederick Phillips ( 8. März 1862 – 4. Juni 1904 ) und der Heizer Francis Kelly ( 5. Juli 1860 – 19. Mai 1938 ). Unter schwerem spanischem Geschützfeuer versuchten diese Acht das Schiff an die vorgesehene flachste Stelle in der Hafeneinfahrt zu manövrieren. Da traf eine Granate das Lenkgetriebe für das Steuerruder. Die Spanier beendeten daraufhin ihr Bombardement und Admiral Cervera fuhr persönlich mit sechs Ruderern in einem Boot zu den Amerikanern um diese gefangen zu nehmen. Danach beschossen der Geschützte Kreuzer VIZCAYA ( 1891 ), der Ungeschützte Kreuzer REINA MERCEDES ( 1887 ) und der Zerstörer PLUTON ( 1897 ) außerhalb der Hafeneinfahrt den amerikanischen Dampfer mit Kanonen und Torpedos und versenkten ihn. In den USA war Hobson mittlerweile ein Held in der amerikanischen Presse. Sein Porträt erschien in Hunderten Zeitungen mit der immer weiter ausgefeilten Geschichte über seine Tapferkeit sich Freiwillig für diese Selbstmordmission zu melden. Am 6. Juli 1898, drei Tage nach der Schlacht von Santiago de Cuba, wurden die Acht aus der Spanischen Kriegsgefangenschaft während eines Gefangenenaustausches freigelassen. Hobson kehrte umgehend in die USA zurück. Dort wurde er mit Einladungen zu allen möglichen Treffen überschwemmt. Doch nachdem er mit dem US Präsidenten William McKinley ( 29. Januar 1843 – 14. September 1901 ) zu Abend gegessen hatte, bestieg er am darauffolgenden Morgen einen Zug nach San Francisco, Kalifornien. Menschenmassen begrüßten ihn an jeder Station wo der Zug anhalten musste. Hauptsächlich junge Frauen bewunderten ihn, da aus ihm ein Sex-Symbol des viktorianischen Zeitalters gemacht worden war. Jung, Ledig und Gutaussehend, so wurde er von den populären Journalisten in allen Zeitungen gerühmt. Außerdem galt er an der Wende des Jahrhunderts als der am meisten geküsste Mann in Amerika. Von San Francisco ging die Reise von Hobson weiter zu den Philippinen, wo er hoffte nochmals in den Krieg eingreifen zu können. Doch am 12. August 1898 war dieser beendet mit einer vernichtenden Niederlage für die Spanier in der Karibik und im Pazifik. Hobson erhielt dann seine Besoldungsgruppe um zehn Punkte angehoben. In Cavite und bei verschiedenen anderen Navy Häfen half er dann die dort in den Häfen gesunkenen spanischen Schiffe wieder zu heben und zu reparieren. In seiner freien Zeit verfasste er dann ein Buch über die Ereignisse rund um den Untergang des Dampfschiffes USS MERRIMAC. Im Jahre 1903 trat er aus dem aktiven Dienst zurück, blieb aber ein überzeugter Anhänger der US Navy. 1905 heiratete er Grizelda Houston Hull in Tuxedo Park, New York. Sie war die Cousine des US Army Generals Joseph Wheeler ( 10. September 1836 – 25. Januar 1906 ). Auf dieser Hochzeit war Hobsons Freund und Erfinder Nikola Tesla ( 10. Juli 1856 – 7. Januar 1943 ) der Trauzeuge. Hobson ließ sich in seiner Heimatstadt in Alabama auf die Kandidatenliste der Demokraten für die Vertreter des Bundesstaates im US Kongress in Washington DC aufstellen. Von 1907 bis 1915 vertrat er dort seinen Bundesstaat. Im Kongress war er ein überzeugter Verfechter für die Expansion der US Flotte. 1914 wollte er sich erneut zur Wiederwahl als Kongressabgeordneter aufstellten lassen, doch man verweigerte ihm dies. Er war der einzige Kongressabgeordnete aus dem Süden der USA der für den Gesetzentwurf zum Frauenwahlrecht am 12. Januar 1915 im Repräsentantenhaus stimmen würde. Nach dem Verlassen des Kongresses 1915 wurde Hobson in der Sache des Verbotes von Drogen und Alkohol sehr aktiv. Ihm gab man in der Presse den Spitznamen „Vater der amerikanischen Prohibition“. In diesem Thema war er ein rührseliger Autor. Er schrieb mehrere Bücher und sprach in Radioprogrammen über dieses Thema. Hobson gründete die International Narcotic Education Association und war damit ein Lobbyist für seine ehemaligen Kollegen im Kongress die durch diese massive Kampagne ein leichtes Spiel hatten das Anti-Drogen-Gesetz durch den 18. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika ab 1919 einzuführen. In den 1920er und 1930er Jahren war Hobson das Bestbezahlteste Sprachrohr in der Anti-Saloon-Liga. Im Jahre 1934 erhielt Richmond Pearson Hobson nach einem besonderen Akt des Kongresses der USA und dem Willen des US Präsidenten Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ), vom 29. April 1933, den Rang eines Rear Admirals und außerdem nachträglich für seine Spektakuläre Aktion im Spanisch-Amerikanischen Krieg die Medal of Honor verliehen. Hobson verstarb am 16. März 1937 in New York City und wurde auf dem Nationalfriedhof in Arlington, Virginia beerdigt.
Der Sohn von Richmond Pearson Hobson und Grizelda Houston Hull, Richmond P. „Rich“ Hobson, Jr. ( 1907 – 1966 ) wurde in Kanada ein Viezüchter. Er schrieb mehrere populäre Memoiren von seiner Zeit dort. Hobson´s Neffe James Hobson „Jimmy“ Morrison, Sr. ( 8. Dezember 1908 – 20. Juli 2000 ) war von 1943 bis 1967 ein demokratischer Kongressabgeordnete aus Baton Rouge in Louisiana.


USS HOBSON ( DD-464 )

Schiffsbiografie

Die USS HOBSON ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Richmond Pearson Hobson benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtundzwanzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina wurde am 14. November 1940 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Grizelda Houston Hobson ( 22. August 1878 – 14. November 1966 ), Witwe von Rear Admiral Richmond Pearson Hobson, taufte am 8. September 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Robert Norton McFarlane ( 1. Juni 1906 – 14. Oktober 1985 ) stellte am 22. Januar 1942 da unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach umfangreichen Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in der Casco Bay, Maine und der danach folgenden Überprüfung des Schiffskörpers, versetzte man die USS HOBSON zum Schutz des Flugzeugträgers USS RANGER ( CV-4 ). Dazu fuhr der Zerstörer nach Newport, Rhode Island, wo der Träger und seine Eskorte schon vor Anker lag. Dort nahm der Träger neue Flugzeuge an Bord, die er nach Accra, Ghana an der westafrikanischen Küste transportieren sollte. Neben der USS HOBSON eskortierten den Träger die Zerstörer USS FITCH ( DD-462 ), USS CORRY ( DD-463 ), USS ELLYSON ( DD-454 ) und USS FORREST ( DD-461 ) während dieser Überfahrt. Am 1. Juli legte der Verband ab und erreichte am 19. Juli den nordwestafrikanischen Hafen. 72 Piloten starteten ihre Curtiss P-40 Jäger. Diese waren diesmal für den Nahen Osten, Indien und Burma bestimmt. Der Schiffsverband erreichte am 5. August den Hafen von Hampton Roads, Virginia. Bis zum 3. Oktober erfolgten nun zwischen Newport und Norfolk, Virginia mehrere Übungen. Danach versetzte man den Zerstörer zu den Inseln der Bermudas wo das Schiff seiner Eskortierpflicht nachkommen sollte. Dies führten der Zerstörer und die Schiffsmannschaft bis zum 21. Oktober durch. An diesem Tage erreichte der Zerstörer wiederholt die Inseln der Bermudas. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 34 die Rear Admiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ) kommandierte. Die Schiffe dieser TF waren für die Operation „Torch“ zur Eroberung Nordafrikas zusammen gestellt worden. Dort sollte für die kommende Operation geübt werden. Man versetzte die USS HOBSON in die Trägergruppe 34.2 in der sich der Flugzeugträger USS RANGER und der Geleitflugzeugträger USS SUWANEE ( CVE-27 ) befanden. Zum Schutz dieser beiden Träger waren der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ) und die Zerstörer USS ELLYSON, den Zerstörer versetzte man erst am 7. November zu dieser TG, die USS FITCH, USS CORRY und USS FORREST. Begleitet wurden diese Kampfgruppe von dem Tanker USS WINOOSKI ( AO-38 ). Am 23. Oktober verließen die Schiffe der TG 34.2 ihre Ausgangsstellungen und fuhren zur marokkanischen Küste. Auf dem Weg dorthin wurden keine feindlichen U-Boote gesichtet. Am 7. November erreichte der Verband seine vorgegebene Position und bereitete sich auf den kommenden Morgen vor. Die Flugzeuge beider Träger wurden während der Landung zur Luftsicherung verwendet. Am Morgen des 8. November begann der Angriff der amerikanischen Invasionstruppen und am folgenden Tag war Fedala in alliierter Hand. Die USS HOBSON blieb bis zum Morgen des 12. November zusammen mit der Kampfgruppe um den Flugzeugträger USS RANGER vor Fedala sofern die unverzichtbare Unterstützung von See aus benötigt wurde gegen feindliche Küstenbatterien. Am 10. November half die USS HOBART bei der Bekämpfung des französischen Schlachtschiffes Jean Bart, das mehrere Bombentreffer durch Flugzeuge der USS RANGER erhielt. Am 12. November verließ die Kampfgruppe um die USS RANGER das Kampfgebiet rund um Casablanca ohne den Zerstörer und fuhr nach Hampton Roads zurück, wo sie am 24. November anlegte. Die USS HOBSON versetzte man in die TG 34.8 in der sich das Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ), der Leichte Kreuzer USS SAVANNAH ( CL-42 ), der Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ) und die Zerstörer USS ROE ( DD-418 ), USS ERICSSON ( DD-440 ), USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS EBERLE ( DD-430 ), USS DALLAS ( DD-199 ) und USS CORRY ( DD-463 ) befanden. Diese Kriegsschiffe eskortierten vier Truppentransportschiffe und einen Tanker von Gibraltar nach Norfolk. Am 15. November war der Konvoi in See gestochen und legte elf Tage später an. Ab dem 27. November beteiligte sich die USS HOBSON an Übungen in der Casco Bay. Im Dezember eskortierte der Zerstörer einen Konvoi bis zum Panamakanal, bis das Schiff Anfang Januar 1943 nach Norfolk beordert wurde. Zusammen mit den Zerstörern USS FORREST, USS CORRY, USS ELLYSON und USS FITCH sollte die USS HOBSON den Flugzeugträger USS RANGER wieder bis nach Accra eskortieren. Diesmal begleitete allerdings die Kampfgruppe der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ). In Newport lud man wieder Flugzeuge auf die USS RANGER. Am 8. Januar 1943 legten die Schiffe an der amerikanische Ostküste ab und fuhren an die westafrikanische Goldküste. Die Ladung Curtiss P-40 Jäger starteten am 19. Januar 1943. Sie waren für den Nahen Osten, Indien und Burma bestimmt. Der Kampfverband legte am 30. Januar wieder in Hampton Roads an. Dort wurden die Schiffe mit allem notwendigen versorgt und wechselten wieder nach Newport. Für den erneuten Flugzeugtransport legten die Schiffe am 14. Februar ab. Das Ziel war wieder Accra. Am 24. Februar werden 72 Curtiss P-40 Jäger gestartet und verlegen nach Nordafrika. Der Kampfverband kehrte mit der USS RANGER am 6. März nach Hampton Roads zurück. Am 2. März sichtete man von der Brücke der USS HOBSON aus mehrere Rettungsboote. Der Kommandeur des Zerstörers, Lieutenant Commander Kenneth Loveland, ließ das Schiff zu den Rettungsbooten fahren und die Schiffbrüchigen an Bord nehmen. Nach eingehender Untersuchung waren es Besatzungsmitglieder des britischen Frachtschiffes ST. MARGARET ( 4.312 BRT ), Kapitän Master Daniel Sydney Davies, das 6.000 Tonnen Stückgut und Kohle geladen und zum Geleitzug ON 165 gehört hatte. Dieses Schiff war am 27. Januar 1943 mitten im Atlantik auf der Position 27° 38’N , 43° 23’W von dem deutschen U-Boot, Kommandant Kapitänleutnant Friedrich Markworth ( 14. Februar 1915 – 13. Januar 1994 ), torpediert und versenkt worden. 34 Besatzungsmitglieder des Frachtschiffes, 5 Royal Navy Angehörige und 7 Passagiere konnten gerettet und am 5. März auf den Bermudas ausgeschifft werden. Die Offiziere des Frachtschiffes hatte die U-Boot Besatzung in die Gefangenschaft mitgeführt.
Die USS HOBSON patrouillierte nun wieder entlang der Ostküste der USA und wurde Ende April 1943 in die Kampfgruppe um den Flugzeugträger USS RANGER versetzt, die ihre Basis in der Naval Station Argentia, Neufundland hatte. In diesem Verband befand sich auch die USS FORREST. Von dieser Basis aus führte der Verband Luftunterstützung für Konvois und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten auf diesen Routen. Der Verband patrouillierte bis zum 24. Juli in diesem Bereich. und kehrte dann in die Boston Navy Yard zurück. Die USS HOBSON blieb nicht so lange in diesem Verband. Zusammen mit anderen Zerstörern erhielt das Schiff die Aufgabe in Richtung England zu fahren um die von dort kommende RMS QUEEN MARY nach Quebec zu eskortieren. Auf diesem Schiff befand sich der britische Premierminister Sir Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ). Dieser traf sich während einer hoch geheimen Militärkonferenz, abgehalten vom 17. bis zum 24. August 1943 in Quebec City, mit dem amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) und dem kanadischen Premierminister William Lyon Mackenzie King ( 17. Dezember 1874 – 22. Juli 1950 ). Die USS HOBSON legte am 27. Juli 1943 im Hafen von Boston an.
In Boston lag noch der Verband um die USS RANGER zu dem die USS HOBSON nun wieder versetzt wurde. Es erfolgte eine Auffrischung der Besatzung und eine Vorbereitung auf die Überfahrt nach Scapa Flow, Orkney Islands, Schottland. Am 11. August 1943 verließ dieser amerikanische Schiffsverband den Hafen von Halifax, Nova Scotia. Zu diesem Verband gehörte neben der USS HOBSON auch die USS FORREST, USS FITCH, die USS CORRY, der Flugzeugträger USS RANGER, der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA und weitere Zerstörer. Nach der Ankunft in Greenock integrierte man die amerikanischen Schiffe in die britische Home Fleet. Die Home Fleet kommandierte Admiral Bruce Austin Fraser, First Baron Fraser of North Cape ( 5. Februar 1888 – 12. Februar 1981 ). Neben den amerikanischen Schiffen befanden sich zu diesem Zeitpunkt die britischen Schlachtschiffe HMS DUKE of YORK ( 17 ) und HMS ANSON ( 79 ), drei britische Kreuzer und mehrere Zerstörer in dieser Flotte. Am 21. September inspizierten in der Thurso Bay der amerikanische Marineminister William Franklin Knox ( 1. Januar 1874 – 28. April 1944 ) und der amerikanische Admiral Harold R. Stark ( 12. November 1880 – 20. August 1972 ) den amerikanischen Schiffsverband. Am 2. Oktober startete die Operation „Leader“ mit dem Ablegen der Home Fleet. Das Ziel war der nordnorwegische Hafen von Bodö. Dort befanden sich mehrere deutsche Frachtschiffe, Tanker und kleinere Truppentransporter. Die USS HOBSON, USS FORREST, USS FITCH und die USS CORRY sicherten dabei die USS RANGER. Völlig unentdeckt erreichte der alliierte Verband vor der Morgendämmerung am 4. Oktober seine vorgegebene Position bei Vestfjorden. Um 6:18 Uhr starteten von der USS RANGER in der ersten Angriffsgruppe zwanzig SBD DAUNTLESS Sturzkampfbomber und acht Wildcats und in der zweiten Angriffsgruppe zehn Grumman TBF Avenger Torpedobomber und sechs Wildcats. Die Flugzeuge versenken die deutschen Frachter LA PLATA ( 8.056 BRT ), RABAT ( 2.719 BRT ) und die norwegischen Frachter SKRAMSTAD ( 4.300 BRT ) und VAAGAN ( 687 BRT ). Sechs weitere Schiffe wie die IBIS, CAP GUIR, KERKPLEIN und TOPEKA werden zum Teil schwer beschädigt, so dass die meisten davon auf Grund gesetzt werden mussten oder zum Totalverlust wurden. Am Nachmittag des 4. Oktober näherten sich drei deutsche Flugzeuge dem alliierten Verband. Zwei davon wurden von der amerikanischen Luftpatrouille abgeschossen und verjagten das dritte feindliche Flugzeug. Gleich darauf kehrte der Verband nach Scapa Flow zurück und erreichte nach zwei Tagen den schützenden Hafen. Die USS HOBSON patrouillierte nun zusammen mit den Schiffen aus dem britischen Second Battle Squadron in nordwestlichen Gewässern von Island und überwacht die Geleitzüge die in Richtung Murmansk, Sowjetunion fuhren. Dabei eskortierte der Zerstörer den britischen Flugzeugträger HMS FORMIDABLE ( 67 ). Nach der zweiten Patrouillenfahrt verlassen die amerikanischen Zerstörer USS HOBSON, USS FORREST, USS FITCH, USS CORRY und die USS RANGER diese britische Home Fleet und legten am 26. November im Hafen von Hvalfjord, Island an. Von dort aus traten die Schiffe ihre Heimreise an. Die Leinen der USS HOBSON machte man am 3. Dezember 1943 im Hafen von Boston fest.
In den ersten beiden Monaten des Jahres 1944 trainierte die USS HOBSON in der Chesapeake Bay mit dem Geleitflugzeugträger USS BOGUE ( CVE-9 ) und patrouillierte entlang der Ostküste der USA bis zu den Bermudas. Zusammen mit der USS BOGUE und den Geleitzerstörern USS HAVERFIELD ( DE-393 ), USS JANSSEN ( DE-396 ), USS WILLIS ( DE-395 ) und USS SWENNING ( DE-394 ) gehörte die USS HOBSON zur Task Group 21.11 die Captain Dunn kommandierte. Am 26. Februar 1944 legte der U-Boot Jagdverband im Hafen von Norfolk ab. Ziel des Verbandes war der Mittelatlantik. Zwei Wochen patrouillierte der Verband dort ohne auch nur ein U-Boot zu sichten. Dann entdeckte man am Nachmittag des 13. März 1944 vom Zerstörers aus einen Ölteppich und erhält einen Sonarkontakt. Daraufhin beginnt die Jagd auf U-575, Kommandant Oberleutnant zur See Wolfgang Böhmer ( 9. August 1920 – 27. Februar 2006 ), nördlich der Azoren. Zusammen mit der kanadischen Fregatte HMCS PRINCE RUPERT ( K324 ) aus der Escort Group C3, der USS HOBSON und britischen Flugzeugen wird das U-Boot durch Wasserbomben und Raketenangriff schwer beschädigt zum Auftauchen gezwungen. Achtzehn U-Boot Besatzungsmitglieder kommen während des Kampfes ums Leben und siebenunddreißig können gefangen genommen werden. Danach wird das U-Boot durch Schüsse aus den Schiffsgeschützen der USS HOBSON und anderer Schiffe versenkt. Nach weiteren Sonarkontakten weiter östlich der Azoren, die aber keinen Erfolg bescheren, kehrt die USS HOBSON am 2. April nach Boston zurück.
Seit einiger Zeit begannen die Alliierten in England eine Armee für eine eventuelle Invasion in Frankreich aufzubauen. Zusammen mit einer großen Menge an Kriegs- und Transportschiffen, legte die USS HOBSON am 21. April 1944 in Boston ab und half bei der Eskorte nach England. Der Zerstörer patrouillierte dann vor der Küste Nordirlands und wechselte später nach Plymouth, England, wo er am 21. Mai festmachte. Dort wurden die letzten Vorbereitungen für die Invasion getroffen.
Am 4. Juni versetzte man die USS HOBSON zu ihrer Force. Innerhalb der Western Naval Task Force, die Kommandant Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligte, in die Force „A“ im Anlandungsbereich von „Utah Beach“. Diese Force befehligte Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) und in ihr befanden sich neben der USS HOBSON das amerikanische Schlachtschiff US NEVADA ( BB-36 ), der britische Monitor HMS EREBUS, die amerikanischen Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS QUINCY ( CA-71 ), die britischen Kreuzer HMS BLACK PRINCE ( 81 ), HMS HAWKINS ( D86 ) und HMS ENTERPRISE ( D52 ), das niederländische Kanonenboot HNLMS SOEMBA, die amerikanischen Zerstörer USS FITCH, USS FORREST und USS CORRY aus der DESDIV 20 und USS BUTLER ( DD-636 ), USS SHUBRICK ( DD-639 ), USS HERNDON ( DD-638 ) und USS GHERARDI ( DD-637 ) aus der DESDIV 34 und die amerikanischen Geleitzerstörer USS BATES ( DE-68 ) und USS RICH ( DE-695 ).Wegen des schlechten Wetters verschob man den Angriffstermin vom 5. Juni um einen Tag nach hinten. Der Beginn des Angriffs der Invasionstruppen auf „Utah Beach“ war auf 06:30 Uhr festgelegt worden. Am Morgen der Invasion folgte die USS HOBSON am Anfang den Minensuchern, die mehrere Kanäle in die bis zu zwei Kilometer tiefen Minenfelder vor der Küste, schlagen sollten. Die USS HOBSON erhielt dabei die Aufgabe von Rear Admiral Don Pardee Moon ( 18. April 1894 – 5. August 1944 ), die deutschen Küstenbatterien noch vor Beginn der Invasion mit ihren Schiffsgeschützen zum Schweigen zu bringen. Die USS CORRY erhielt in den ersten Minuten des Angriffs einen Volltreffer mittschiffs unter der Wasserlinie, so dass die Mannschaft das Schiff aufgeben musste. Neben den effektiven Schüssen der USS HOBSON mussten während des Kampfes die in 12° Grad kaltem Wasser ausharrenden Mannschaftsmitglieder der USS CORRY geborgen werden. Zusammen mit der USS BUTLER, der USS FITCH und dem Patrouillenboot PT-199 konnten dies erfolgen. Von den 16 Offizieren und 260 Mannschaftsmitgliedern des Zerstörers fanden 24 Besatzungsmitglieder den Tod und 60 wurden zum Teil schwer verletzt. Nach einer leistungsstarken Feuerunterstützung für die anlandenden alliierten Soldaten, fuhr die USS HOBSON am Nachmittag nach Plymouth um dort die Mannschaftsmitglieder der USS CORRY auszuschiffen. Am 8. Juni war der Zerstörer wieder vor Ort des Kampfgeschehens und übernahm die Luftüberwachung für die Transport- und Frachtschiffe im Anlandungsbereich von „Utah Beach“. Vom 9. bis zum 11. Juni versuchte man auf dem Schiff, für die zu eskortierenden Schiffe im Kanal, per Funkfrequenzen die abgeworfenen deutschen Segelflugbomben Hs 293 von ihren Zielen abzulenken. Da man an der französischen Küste unbedingt für die Alliierten einen Hafen benötigte, verlegte man die USS HOBSON in eine neue Angriffsgruppe.

In und um die französische Stadt Cherbourg an der Atlantikküste, tobte seit dem 14. Juni ein erbitterter Kampf um jeden Meter. Zur Verteidigung des Atlantikhafens war von den Deutschen ein Festungswerk west- und ostwärts der Stadt errichtet worden. Dieses konnte weder vom Land noch von der Luft aus zerstört werden. Daher verlegte man zwei Angriffsgruppen der US Navy vor die Stadt. Innerhalb der Gruppe I, die von Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) kommandiert wurde, befanden sich das Schlachtschiff USS NEVADA, die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS QUINCY ( CA- 71 ), die britischen Kreuzer HMS GLASGOW ( C21 ) und HMS ENTERPRISE ( D52 ) und die Zerstörer USS ELLYSON ( DD-454 ), USS EMMONS ( DD-457 ), USS RODMAN ( DD-456 ), USS MURPHY ( DD-603 ), USS HAMBLETON ( DD-455 ) und USS GHERARDI ( DD-637 ). Diese Gruppe lag vor der westlichen Bunkeranlage bei Querqueville. Innerhalb der Gruppe II, die von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) befehligt wurde, befanden sich die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und die Zerstörer US BARTON ( DD-722 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS PLUNKETT ( DD-431 ) und USS HOBSON. Diese Gruppe von Schiffen lag vor den östlichen Bunkeranlagen die den Namen „Hamburg“ erhalten hatten. Nachdem die Gruppe I am 25. Juni ihre Positionen eingenommen und die zu beschießenden Anlagen anvisiert hatten, wurde der Befehl zum Feuern erteilt. Bis dahin war es noch ein schöner und ruhiger Tag. Dann brach die Hölle los. Auf alles in den befestigten Anlagen wurde geschossen. Ob Panzer, Bunker oder Geschützstellungen. Die Deutschen Geschützmannschaften ließen sich aber nicht so leicht unterkriegen. Ihre Granaten trafen fast immer ins Schwarze. Cherbourg, eine Schlüsselstellung für den Gesamterfolg der Invasion in der Normandie, fiel zwei Tage später.
Nach einer kurzen Erholungspause verließ die USS HOBSON zusammen mit den Zerstörern der DESRON 10 die englische Atlantikküste und fuhr nach Mers-el-Kebir, Algerien, wo sie am 10. Juli anlegten. Die Zerstörer hatten von Portland aus einen Truppentransportkonvoi eskortiert. In den von den alliierten Streitkräften besetzten Mittelmeerhäfen bereitete man nun die Invasion der südfranzösischen Küste vor. Die USS HOBSON geleitete von der nordafrikanischen Küste aus mehrere Transportschiffe bis zum sizilianischen Hafen von Palermo. Von dort aus begann der Zerstörer seine Patrouillenfahrten. Zur Vorbereitung auf die Invasion an der südfranzösischen Küste, fuhr das Schiff bis nach Taranto, Italien wo die Torpedos entladen wurden. Für die Invasion versetzte man die USS HOBSON in die Task Force 85 deren Codename „Delta“ hieß und von Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ) befehligt wurde. In dieser TF befanden sich außerdem noch das Flaggschiff der TF, der Wasserflugzeugtender USS BISCAYNE ( AVP-11 ), die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ) und USS NEVADA ( BB-36 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA und die französischen Kreuzer FFS MONTCALM und FFS GEORGES LEYGUES, die französischen Großzerstörer FFS LE FANTASQUE, FFS LE TERRIBLE und FFS LE MALIN sowie die amerikanischen Zerstörer USS FORREST, USS RODMAN, USS ELLYSON, USS FITCH, USS HAMBLETON, USS MACOMB und USS EMMONS. Diese Schiffe bildeten die Feuerunterstützung für die Landungsschiffe und wurden von Rear Admiral Carleton Fanton Bryant ( 29. November 1892 – 11. April 1987 ) kommandiert. 6 Truppentransportschiffe ( AP ), 2 amphibische Angriffsfrachtschiffe ( AKA ), 1 Infanterielandungsschiff ( LSI ), 23 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 34 Infanterielandungsfahrzeuge ( LCI ), 52 Panzerlandungsboote ( LCT ), 9 mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ), 5 Kontrolllandungsfahrtzeuge ( LCC ), 52 Fahrzeug oder Personenlandungsfahrzeuge ( LCVP ), 1 Patrouillenboot ( PC ), 5 U-Boot Jäger Boote ( SC ), 8 Minensuchschiffe, 1 LSP, 1 LSG, 2 LCG, 2 LCF, 12 LCS, 2 LCM ( R ), 1 FT, 10 Schlepper und Bergungsschiffe transportierten die Soldaten der 45. Infanterie Division die Generalmajor Eagle kommandierte. Die Invasion begann bei Tagesanbruch am 15. August 1944 in der Bucht bei St. Raphael. Im Anschluss an die Minensucher, begannen alle Kriegsschiffe mit einem Bombardement gegen jegliche feindliche Ziele in Küstennähe. Die Treffsicherheit war dabei sehr hoch und die Landungstruppen empfing kaum noch eine Gegenwehr. Bis zum Abend des folgenden Tages blieb die USS HOBSON im französischen Invasionsgebiet und kehrte das für Eskortierpflichten am 17. August 1944 nach Palermo zurück.
Die USS HOBSON führte ihre Patrouillenfahrten vor der französischen Küste weiter fort um die Landungen von Verstärkungen der Alliierten zu decken. Diese Unterstützung dauerte bis weit in den Oktober hinein. Zusammen mit den Zerstörern USS HAMBLETON, USS RODMAN, USS ELLYSON, USS MACOMB, USS FORREST, USS FITCH, USS EMMONS, USS GHERHARDI, USS BUTLER ( DD-636 ), USS JEFFERS ( DD-621 ) und USS HARDING ( DD-625 ) verließ die USS HOBSON Ende Oktober das Mittelmeer. Das Ziel all dieser Kriegsschiffe war die Ostküste der USA. Die Fahrt der USS HOBSON führte das Schiff quer über den Atlantik, an den Inseln der Bermudas vorbei nach Norfolk und von dort aus zurück in die Charleston Navy Yard. Dort legte am 10. November der Zerstörer an. Man rüstete den Zerstörer in ein Hochgeschwindigkeitsminensuchboot um. Dazu erhielt das Schiff am 15. November das Klassifikationssymbol DMS und die Kennnummer 26. Nach der Beendigung aller Arbeiten im Laufe des Monats Dezembers, erfolgte ein Erprobungs- und Ausbildungstraining der Schiffsbesatzung mit ihrem Schiff in der Chesapeake Bay. Nach deren Abschluss legte die USS HOBSON am 3. Januar 1945 im Hafen von Norfolk ab. Das Ziel des Schiffes war der Pazifik. Der Zerstörer und Minensucher gehörte zum Minensuchgeschwaders 20 in dem sich unter anderen auch die USS HAMBLETON, USS RODMAN, USS ELLYSON, USS MACOMB, USS FORREST, USS FITCH, USS HOBSON, USS GHERHARDI, USS BUTLER, USS JEFFERS und USS HARDING befanden. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten die Schiffe noch im Januar die kalifornische Küste. Dort wurden wie auch später in hawaiianischen Gewässern mehrere Minensuch- und Schießübungen durchgeführt. Anfang März legte die USS HOBSON und die Schiffe der Mine Squadron 20 in Perl Harbor ab und fuhren in Richtung Westen. Diese Schiffe gehörten zur Task Group 52.2 die Rear Admiral Alexander Sharp, Jr. ( 1885 – 1975 ) kommandierte. Erstes Ziel war das Atoll Ulithi wo die Schiffe der Task Force 52 warteten. Ziel dieser TF war die Küste von Okinawa. Diese erreichten die Schiffe am 24. März und begannen sofort vor den Stränden von Kerama Retto mit der Minensuche. Am 1. April begann die Invasion von Okinawa. Die USS HOBSON übernahm wie alle anderen Minensuchschiffe des Geschwaders neben der Minensuche auch die Luftüberwachung für die Schlachtschiffe und Kreuzer in der Task Force. In den folgenden Wochen musste dafür die TG 52.2 einen hohen Tribut bezahlen. Von den zwölf Zerstörer und Minensuchern blieben nur drei Schiffe unbeschädigt.
Am 13. April übertrug man der USS HOBSON die Position eines Radarüberwachungsschiffes, welche der Zerstörer USS MANNERT L ABELE ( DD-733 ) bis dahin inne hatte und am Vortag durch einen Kamikazepiloten versenkt worden war. Bis zum 16. April behielt der Zerstörer seine Position und überwachte per Radar den Luftraum und säuberte ein japanisches Minenfeld. Um 9:00 Uhr des 16. April kamen wieder japanische Kamikazepiloten mit ihren Flugzeugen angeflogen. Einen dieser Angreifer konnten die Flakgeschützbesatzungen des Zerstörers vernichten, aber eine andere Maschine stürzte sich auf den Zerstörer USS PRINGLE ( DD-477 ), was zu einer heftigen Explosion führte und das Schiff schon nach wenigen Minuten in de Fluten versank. Kurz nach diesem Intermezzo stürzte sich ein andere japanische Maschine auf die Steuerbordseite der USS HOBSON. Das Flugzeug konnte noch kurz vor dem Aufschlagen auf dem Zerstörer abgeschossen werden, aber die mitgeführte Bombe schlug auf dem Hauptdeck des Zerstörers auf und explodierte dort. Es entstand sofort ein gewaltiger Brand auf dem Schiff, welcher aber schnell gelöscht werden konnte. Trotzdem entstand auf dem Zerstörer erheblicher Schaden. Die Mannschaft der USS HOBSON kämpfte aber mit der ihr noch zur Verfügung stehenden Abwehrmitteln unbeirrt gegen die japanischen Angreifer weiter. Während dieses Kampfes wurden über einhundert Überlebende der USS PRINGLE aus dem Wasser gerettet. Nach dem Angriff fuhr die USS HOBSON zuerst nach Kamera Retto, Okinawa, wo erste Reparaturen ausgeführt werden konnten. Von dort aus fuhr das Schiff nach Ulithi, wo der Zerstörer am 29. April anlegte. Nach einer Erholungspause legte das Schiff am 16. Mai 1945 im Hafen von Pearl Harbor an. Die Fahrt führte dann die USS HOBSON weiter nach San Diego, durch den Panamakanal und erreichte dann am 16. Juni die Norfolk Naval Shipyard wo weitere Reparaturen erfolgten. Der Zerstörer lag noch in der Werft, wo das kaiserliche Japan am 15. August die bedingungslose Kapitulation aussprach.
Nach dem Abschluss der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt beteiligte sich die USS HOBSON im Februar 1946 an Minenräumoperationen vor Yorktown, Virginia. Den Rest des Jahres verbrachte das Schiff mit Ausbildung und Bereitschaftsübungen in der Karibik und vor Norfolk. Bis 1950 beteiligte sich der Zerstörer du Minensucher bei amphibischen Minenräumoperationen vor der Ostküste der USA und in der Karibik. Ende 1948 beteiligte sich die USS HOBSON vor Argentia und Halifax an den Minenräumoperationen kanadischer Schiffe.
Mit Ausbruch des Koreakrieges am 25. Juni 1950, wurde der Zeitplan zur Ausbildung der Mannschaft der USS HOBSON intensiviert. Dazu nahm der Zerstörer und Minensucher an amphibischen Übungen vor der Küste von North Carolina und Puerto Rico teil. Außerdem übte man im Jahre 1951 Übungen im Verband mit Flugzeugträgern. Am 26. April 1952 erfolgte wiederholt solch eine Übung, wo die Schiffe auf dem Weg nach Gibraltar waren. Neben der USS HOBSON sollte auch die USS RODMAN für den Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ) während seines Nachtflugbetriebes die Sicherung übernehmen. Rund 600 Seemeilen westlich der Azoren machte es sich für die USS WASP erforderlich in den Wind beizudrehen um die zur Landung ankommenden Flugzeuge aufzunehmen. Dieses Kommando wurde beiden Begleitschiffen mitgeteilt. Für den Kapitän der USS HOBSON gab es daher zwei Möglichkeiten. Entweder er ließ sein Schiff langsamer fahren damit der Träger kreuzen konnte, oder aber er ließ sein Schiff schneller fahren und kreuzte vor dem Träger. Der Kommandant der USS HOBSON, Lieutenant Commander William James Tierney, und der der 1. Deckoffizier Lieutenant William Hoefer diskutierten über ihre weitere Vorgehensweise. LCDR Tierney war noch nie in einem Verband mit einem Träger gefahren und wusste daher nicht, dass eine angegebene Richtungsänderung des Trägers auch sofort umgesetzt wird. Beide Schiffe fuhren zu diesem Zeitpunkt exakt 24 Knoten und die USS HOBSON fuhr 3.000 Meter vor der Steuerbordseite des Trägers. LCDR Tierney entschloss sich nun vor dem Träger zu kreuzen. LT William Hoefer verließ daraufhin wutentbrannt die Brücke und niemand hörte mehr die direkten Nachrichten der USS WASP. Deren Kapitän hatte eine Kursänderung von zehn Grad befohlen. Die USS HOBSON war damit auf Kollisionskurs. Die meisten Besatzungsmitglieder der USS HOBSON befanden sich zu diesem Zeitpunkt in ihren Kojen. LT William Hoefer rief auf dem Deck der Mannschaft zu, „Bereiten sie sich auf eine Kollision vor!, Bereiten sie sich auf eine Kollision vor!“ Die USS WASP schnitt den Zerstörer und Minensucher Mittschiffs in zwei Teile. Von den 16 Offizieren und 260 Mannschaftsmitgliedern fanden insgesamt 176 Besatzungsmitglieder den Tod. 11 von 13 auf der Brücke befindlichen Personen überlebten die Kollision. 48 Mitglieder der USS HOBSON konnten von der USS RODMAN und 52 von der USS WASP gerettet werden. LCDR Tierney war entweder durch die Kollision über Bord gegangen oder aber er ist bewusst ins Wasser gesprungen und ertrunken, denn er konnte nicht schwimmen und hatte auch keine Schwimmweste um.


USS HOBSON ( DD-464 )
Commanding Officer

LCDR Robert Norton McFarlane            22. Januar 1942 – 15. Juni 1942
CDR Kenneth Loveland          15. Juni 1942 – 22. November 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Joseph Ignatius Manning           22. November 1944 – 22. Februar 1946
CDR Harry Samuel Graves            22. Februar 1946 – 1947
LCDR James Pagaud Coleman           1947 – Juli 1948
CDR Philo Wood           Juli 1948 – Juli 1950
LCDR Joseph Harry Floyd           Februar 1951 – März 1952
LCDR William James Tierney          März 1952 – 26. April 1952

USS BUTLER ( DD-636 )

USS BUTLER ( DD-636 )

Biografie

Smedley Darlington Butler
* 30. Juli 1881 in West Chester, Pennsylvania
† 21. Juni 1940 in Philadelphia
war Generalmajor im United States Marine Corps und bekam zwei Medal of Honor verliehen
Er war dafür bekannt, dass er nach seiner 34-jährigen Karriere im Marine Corps, massive Kritik an den US Kriegen übte. Außerdem sollte es einen angeblichen Plan gegeben haben die US Regierung von Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) durch einen Militärputsch zu stürzen. Durch einen Marsch der Veteranen sollte die Regierung gestürzt werden und Butler sollte diese führen damit ein Diktator, ähnlich wie in anderen faschistischen Regimen zu dieser Zeit, erhoben werden konnte. Jedoch kam es nie soweit und seine Aussagen vor einem Sonderausschuss wurden nicht für voll genommen und die Medien taten ein Übriges und verspotteten ihn.

Smedley Darlington Butler war der älteste von drei Brüdern aus einer Quäkerfamilie. Sein Vater war der US Vertreter aus Pennsylvania im US Repräsentantenhaus Thomas Stalker Butler ( 4. November 1855 – 26. Mai 1928 ), Rechtsanwalt und Richter. Seine Mutter Maud Butler, geborene Darlington war die Tochter des republikanischen Kongressabgeordneten Smedley Darlington ( 24. Dezember 1827 – 24. Juni 1899 ). Im Jahre 1898 herrschte vor dem Ausbruch des Spanisch-Amerikanischen Krieges in den amerikanischen Medien eine wahre Hysterie gegen alles was Spanisch war. Und der Krieg barch am 23. April offen aus. Auch den jungen Smedley Darlington Butler erreichte dieses Kriegsfieber. Er log über sein Alter und konnte mit knapp 17 Jahren direkt von der Schule in das United States Marine Corps eintreten. Dort erhielt er wegen seiner Bildung du seiner Familie den Rang eines Second Lieutenants verliehen. Seine Ausbildung begann in Washington DC in den Marine Barracks die an der Ecke 8. und 1. Straße lag. Anfang Juni 1898 versetzte man Butler nach Guantánamo Bay, Kuba wo er die Schlacht vom 6. bis zum 10. Juni um dieses Gelände miterlebte, aber seine Einheit als Reserve an den Kämpfen nicht teilnahm. Auch an der folgenden Invasion Kubas durch die US Marines war er mit beteiligt. Am 12. August 1898 endete dieser Krieg mit einem Totalverlust für Spanien. Nach der Beendigung verlegte man Butler an Bord des Panzerkreuzers USS NEW YORK ( ACR-2 ) wo er für vier Monate blieb. Im Februar 1899 lief seine Dienstzeit aus und Butler kehrte wieder nach Hause zurück. Im April des gleichen Jahres kam die Anfrage ob er im Rang eines First Lieutenants in das Marine Corps wieder eintreten möchte. Er nahm das Angebot an. Man versetzte ihn nach Cavite, Manila, Philippinen in die Garnison. Dort begann er wegen anhaltender Langeweile sich dem Alkohol hinzugeben. Wegen Trunkenheit entband man ihn vorübergehend für einige Tage von seinem Posten und legte ihm Hausarrest nahe damit er sich auf seine Dienstpflichten zurück besinnen konnte. Im Oktober 1899 erhielt er dann seinen ersten Kampfeinsatz und führt 300 Marines um die Stadt Noveleta von philippinischen Rebellen zu säubern. Nachdem er den Angriff befohlen hatte, wurde neben ihm sein First Sergeant verwundet. Nur für kurze Zeit geriet Butler in Panik und wollte schon den Angriff abbrechen. Er errang aber schnell seine Fassung wieder und führte seine Marines persönlich in die Verfolgung der flüchtenden Rebellen. Gegen Mittag war die Stadt in der Hand der Marines, Während der Kämpfe kam ein Marine ums Leben und zehn weitere wurden verwundet. Weitere 50 Marines erlitten allerdings wegen der feuchten tropischen Hitze einen Kollaps. Nach der Aufregung des Kampfes trat im Garnisonsdienst ganz schnell wieder die alltägliche Routine ein. In dieser Zeit hat sich Butler eine Tätowierung die am Hals begann und bis zu seiner Taille reichte stechen lassen. Es war ein Adler, ein Globus und ein Anker, dem offiziellen Emblem und Insignien des US Marine Corps. In Cavite befand sich auch Major Littleton Waller Tazewell Waller ( 26. September 1856 – 13. Juli 1926 ) der für Butler ein Freund war und beide eine lebenslange Freundschaft verband. Dieser Major Waller erhielt das Kommando über eine Kompanie und einen Marschbefehl nach Guam. Er durfte sich fünf Offiziere auswählen die er mit dorthin nehmen wollte. Einer dieser fünf war Butler. Doch bevor die Fahrt nach Guam angetreten werden konnte, änderte man diesen Auftrag und schickte die Einheit nach China um den dortigen Boxeraufstand zu beenden. An Bord des Hospitalschiffes USS SOLACE ( AH-2 ) erreichte man China. Am 13. Juli 1900 begann die Schlacht um Tientsin. An dieser waren Briten, Deutsche, Russen, Amerikaner, Australier, Franzosen und Japaner gegen chinesische Truppen beteiligt. Während der Schlacht sah Lieutenant Butler wie ein amerikanischer Marine Offizier vor ihm bei einem Angriff verwundet wurde und stürzte. Ohne an sein eigenes Leben zu denken stieg er aus seinen Graben und eilte unter feindlichem Beschuss zu dem Verwundeten um ihn zu bergen. Dabei traf ihn eine Kugel in den Oberschenkel. Ein weiterer Marine wollte ihm helfen, wurde aber dabei erschossen. Unter großer Kraftanstrengung konnte Butler den Offizier bergen und wurde mit ihm in zum Feldchirurgen gebracht. Während dieser Schlacht, die bis zum 14. Juli dauerte und mit der kompletten Vernichtung der chinesischen Armee endete, fanden 25 Amerikanische Marines den Tod und 98 wurden verwundet. Für seine Heldentat wurde Butler zur Verleihung der Medal of Honor von seinem Kommandierenden Offizier Major Waller vorgeschlagen. Da aber die Unteroffiziersränge, dazu gehörte auch Butler mit seinem Rang als Lieutenant, keine Medal of Honor verliehen bekommen dürfen, erhielt Smedley Darlington Butler den Rang eines Captain by Brevet, was so viel wie der höchste Unteroffiziersrang innerhalb der Marines war jedoch diese Gehaltsklasse nicht bekam. In den folgenden Tagen erholte sich Butler von seiner Verwundung und wurde zur Gaselee Expedition eingesetzt wo es zur Schlacht von San Tan mende kam. Das war zwei Wochen vor seinem 19. Geburtstag. Während dieser Expedition an der auch alle Ausländischen Besatzungsmächte beteiligt waren, sah Butler einige Gräueltaten von beiden Seiten gegenüber dem Feind. So fand er die Überreste von zwei japanischen Soldaten die man bei lebendigem Leibe an eine Tür genagelt sowie ihre Augen ausgestochen und die Zungen abgeschnitten hatte. In der Schlacht traf Butler eine Kugel in die Brust. Sie drang in seinem Tätowierten Globus an der Stelle wo Mittelamerika lag ein. Wegen seiner zweiten Verwundung und seiner gezeigten Heldentat, erhielt Butler die Brevet-Medaille im Jahre 1921 verliehen die extra für das Marine Corps geschaffen worden war. Nur Zwanzig Marines haben diese Auszeichnung erhalten. Butler versetzte man zu seiner Genesung wieder in die Vereinigten Staaten. Nach der Genesung nahm er an einer Reihe von Okkupationen, Polizeiaktionen und Interventionen der USA in Mittelamerika und der Karibik teil. Dort ging es hauptsächlich um den Schutz der amerikanischen Handelsinteressen in dieser Region, insbesondere aber der United Fruit Company. Diese Firma hatte einen erheblichen finanziellen Einsatz in der Produktion von Bananen, Tabak, Zuckerrohr und anderen Produkten in der gesamten Karibik, Zentralamerika und den nördlichen Teilen von Südamerika getätigt. Zum anderen wurden die politischen Interessen der USA über die Kontrolle des entstehenden Panamakanals und den umliegenden Regionen durchgesetzt. Diese Interventionen begannen mit dem Spanisch-Amerikanischen Krieg im Jahre 1898 und endeten erst im Jahre 1934 mit der Politik der guten Nachbarschaft durch US Präsidenr Franklin Delano Roosevelt mit dem Abzug der amerikanischen Truppen aus Haiti. Im Jahre 1903 stationierte man Butler auf der Insel Culebra die zu Puerto Rico gehört. Durch Gerüchte über einen Aufstand in Honduras, verlegte man eine Einheit Marines dorthin um das US Konsulat zu verteidigen. Diese brachte man auf dem Schiff USS PANTHER ( 1889 ) in das 1.500 Meilen entfernte Honduras. Mehrere Hundert Marines landeten mit Butler in der Hafenstadt Puerto Cortés. In einem Brief nach Hause schrieb Butler, dass alle nach der Landung bereit seien auf alles und jeden zu schießen die den Frieden gebrochen hätten. Doch in der Hafenstadt war alles ruhig. Die Marines gingen wieder an Bord der USS PANTHER und das Schiff kreuzte an der Küste von Honduras entlang auf der Suche der Rebellen. In mehreren Städten landete man, fanden aber keine. In Trujillo, im Departement Colón hörte man allerdings mehrere Schüsse und sofort entspann sich eine Schlacht die 55. Stunden lang dauerte zwischen den Rebellen und honduranischen Regierungstruppen. Beim Anblick der amerikanischen Marines ebbten die Kämpfe ab und Butler führte eine Abteilung Marines zum US Konsulat. Dort fand er den amerikanischen Konsul in eine amerikanische Flagge gehüllt unter den Deckenbalken. Sobald die Marines mit dem Konsul das Gelände verließen und sich wieder an Bord der USS PANTHER begaben, begannen die Kämpfe zwischen den Rebellen und den Regierungstruppen von neuem wobei die Rebellen diesen Kampf für sich entscheiden konnten und die Kontrolle über die Regierung des Landes übernahmen. Während dieser Rettungsaktion des amerikanischen Konsuls erhielt Butler seinen ersten Spitznamen „Old Gimlet Eye“. Durch seine fieberhaft blutunterlaufenen Augen die ihm einen durchdringenden kriegerischen Blick verliehen, erhielt er diesen Namen. Er litt in dieser Zeit sehr an tropischem Fieber. Um sich davon zu erholen kehrte Butler nach Philadelphia zurück. Dort heiratete er am 30. Juni 1905 Ethel Conway Peters aus Philadelphia in Bay Head, New Jersey. Sein Trauzeuge war Lieutenant Colonel Waller. Das Paar hatte drei Kinder, Ethel Peters Butler, sie heiratete später John Wehle; Smedley Darlington Butler, Jr. und Richard Thomas Butler. Zwei Jahre blieb er bei seiner Frau, dann versetzte man ihn auf die Philippinen. Dort erhielt er den Auftrag Nachschub für einen isolierten Außenposten an der Subic Bay zu bringen dem die Rationen ausgegangen waren. Im Jahre 1908 erlitt er einen Nervenzusammenbruch und wurde für neun Monate krank geschrieben die er zu Hause bei seiner Familie verbrachte. Seine Frau wollte sehr gerne, dass er in ihrer Nähe bliebe und so fuhr er in ein Kohlebergwerk in West Virginia ein und verdiente dort auch sehr gut. Allerdings nutzte er die erste Gelegenheit um sich zum aktiven Dienst beim Marine Corps wieder zu melden. Man verlegte Butler und ein Bataillon Marines 1909 nach Nicaragua um dort die US Politik durchzusetzen. Die Stadt Granada belagerten Rebellen. Butler erhielt im Dezember 1909 das Kommando über das 3. Bataillon im 1. Marineregiment des First Marine Regiments das die Landenge von Panama kontrollierte. Am 11. August 1912 musste Butler dieses Kommando vorübergehend abgeben und übernahm das Kommando über ein Expeditionsbataillon das zu einer 900 Mann starken Landungstruppe unter dem Oberkommando von Colonel Joseph Henry Pendleton ( 2. Juni 1860 – 4. Februar 1942 ) gehörte. Major Butler fungierte als dessen Stellvertreter. Mit konservativen Einheiten sollte gegen die Rebellen um deren liberalen Anführer General Benjamin Francisco Zeledón Rodriguez ( 4. Oktober 1879 – 4. Oktober 1912 ) vorgegangen werden. Während der Schlacht um Coyotepe Hill am 3. und 4. Oktober besiegte man die Rebellen und brach damit den Widerstand der Liberalen Partei gegen die US Intervention. Bis November 1912 blieb Butler in Nicaragua. Dann kehrte er nach Panama ins Camp Elliott zurück und übernahm dort wieder seine Truppe. Mittlerweile konnte er seine Familie nach Panama holen und lebte mit ihnen bis Januar 1914 dort. Butler musste sie wieder nach Hause schicken da er einen geheimen Auftrag in Mexiko erhalten hatte. Man wollte eine revolutionäre Bewegung in Mexiko überwachen und benötigte ihn dafür. Am 1. März 1914 landete Butler mit US Navy Lieutenant Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 25. April 1973, dem späteren Admiral, in der Nähe von Jalapa im Bundesstaat Veracruz. Sie liefen bis zu dieser Stadt und wieder zurück. Fletcher wollte so erfahren ob man Butler für einen Einheimischen hielt auch wegen seiner Aussprache. Sie merkten sich außerdem wichtige Details auf diesem Weg für eine künftige Expedition die Butler auszuführen hat. Butler sollte zu Fuß in das Land bis Mexiko Stadt suchen und auf diesem Wege alle militärischen Gebäude und Anlagen aufzuzeichnen die für einen detaillierten Invasionsplan vonnöten waren. Es war eine Spionagemission und Butler war so sehr begeistert, dass er sofort los gelaufen wäre. Fletcher kehrte nach Washington DC zurück und stellte den erarbeiteten Plan den Kommandeuren vor die ihn akzeptierten und Butler „Grünes Licht“ gaben. Er begab sich umgehend nach Jalapa und reiste nach Mexiko Stadt wo er das US Konsulat aufsuchte die ihm einen Pass auf den Namen Johnson ausstellten und als Beruf Bahnbeamten eintrugen. Mit dem Haupteisenbahninspektor durchkämmten sie die Stadt auf der Suche nach einem „Verlorenen Mitarbeiter“ und erlangten dadurch zu den verschiedensten Bereichen der Stadt. So konnte Butler ungehindert die Zahlengröße der mexikanischen Armee, deren Bewaffnung und ihre Einsatzbereitschaft ausspionieren. Er aktualisierte Karten und überprüfte das Eisenbahnnetz für die bevorstehende US Invasion. Am 7. März 1914 kehrte er nach Veracruz zurück mit all den Informationen die er gesammelt hatte und präsentierte sie seinen Kommandeuren. Doch der Invasionsplan sollte in die Schublade verbannt werden, da der neue mexikanische Präsident José Victoriano Huerta Marquez ( 22. Dezember 1850 – 13. Januar 1916 ) hieß. Doch durch ein Missverständnis am 9. April 1914 ereignete sich die Tampico Affäre und der Invasionsplan war wieder aktuell. Nachdem man entdeckte, dass Mexiko eine Waffenlieferung erhalten hatte, erließ US Präsident Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1924 ) den Befehl diese Waffen aufzuspüren und zu konfiszieren. Am 21. April landeten amerikanische Marinesoldaten, unter ihnen Butler, und amerikanische Seeleute in Veracruz um die Waffen abzufangen. Es kam dabei in den folgenden Tagen zu Straßenkämpfen wo mexikanische Scharfschützen die Einheiten die Butler befahl unter erhebliches Feuer nahmen. Von Haus zu Haus stürmten die amerikanischen Marines und brachen so den mexikanischen Widerstand. Am 26. April landeten weitere 5.800 Marinesoldaten und Seeleute und sicherten die Stadt für die folgenden sechs Monate. Bis zum Ende des Konflikts gab e auf amerikanischer Seite 17 Tote und 63 Verwundete. Auf Seiten der Mexikaner verloren 126 Armeeangehörige ihr Leben und 195 wurden verwundet. US Präsident Wilson beschloss nach diesem Blutvergießen die Pläne einer vollständigen Invasion von Mexiko auf Eis zu legen du nur die Stadt Veracruz für die Aufrecherhaltung der Ordnung und Sicherheit als Faustpfand zu behalten. Für seinen gezeigten Mut und Geschick zur Führung seiner ihm anvertrauten Einheit während der Eroberung von Veracruz erhielt Butler die Medal of Honor verliehen. Neben ihm erhielten diese Auszeichnung ein Angehöriger der US Army, acht von den Marines und sechsundvierzig von der US Navy. Nachdem am 27. Juli 1915 bekannt geworden war, dass im Gefängnis von Port-au-Prince 167 politische Gefangene, darunter der ehemalige Präsident Emmanual Oreste Zamor ( 1861 – 27. Juli 1915 ), hingerichtet wurden und den wohlhabenden Mulatten angehörten. Der amtierende Präsident Jean Guillaume Sam Vilbrun ( 4. März 1859 – 28. Juli 1915 ) flüchtete am folgenden Tag in das französische Konsulat. Doch aus diesem Gebäude holte ihn der aufgebrachte Mob heraus und riss ihn in Stücke. Als Reaktion darauf schickte US Präsident Wilson das chlachtschiff USS CONNECTICUT ( BB-18 ) nach Haiti. An Bord befand sich Major Butler mit einer Gruppe von 44 Marines. Nach der Landung patrouillierten die Amerikaner durch Port-au-Prince. Am 24. Oktober 1915 geriet diese Gruppe in einen Hinterhalt der Rebellen nachdem sie sich dem Fort Dipitie näherten. Während der kommenden Nacht umringten die Rebellen die zahlenmäßig unterlegenen Soldaten und warteten den Morgen ab. Butler ließ seine Männer in drei unterschiedlichen Richtungen aus dieser Umklammerung ausbrechen. Die erschrockenen Haitianer flohen in Windeseile ohne auch nur einen Schuss auf ihre Gegner abgegeben zu haben. Anfang November erhielt diese Gruppe Verstärkung und erreichte einen Stand von 700 Marinesoldaten und Seeleuten. Diese geballte Einheit marschierte in die Berge und eroberte dort das gesamte Gebiet und säuberte es von Rebellen. In Le Trou wurde kurzfristig eine Basis eingerichtet. Diese griffen rund 100 Rebellen an, wurden aber blutig verjagt. Bis auf die von den Franzosen erbaute Festung Fort Riviere in den Bergen von Montagne Noire eroberte die Einheit unter der Führung von Butler die Insel. Mit 100 Marines und Matrosen von der USS CONNECTICUT griff er am 17. November 1915 diese letzte Festung der Rebellen an. Sie umzingelten diese damit niemand fliehen konnte und schlossen den Kreis immer enger. Von der südlichen Seite drang Butler mit der 15. Kompanie vor und fand eine Öffnung in der Mauer. Mit den Marines kroch er dort hindurch und es begann ein Handgemenge mit den Rebellen auf Leben und Tod. Der gesamte Kampf dauerte nur zwanzig Minuten. Nur ein Marine wurde durch einen geworfenen Stein verletzt und verlor zwei Zähne. Alle 51 Haitianischen Rebellen wurden getötet. Für diese Aktion erhielt Butler seine zweite Medal of Honor. Major Butler übertrug man dann das Kommando über die haitianische Polizei. Unter seiner Aufsicht wurde die soziale Ordnung wieder hergestellt und lebenswichtige Projekte erfolgreich abgeschlossen. Nachdem die USA in den Ersten Weltkrieg eingetreten waren, meldete sich Butler vergeblich um einen Kampfbefehl an die Westfront in Frankreich zu bekommen. Er machte mehrere Anfragen und sandte sogar an seinen Freund Wendell Cushing Neville ( 12. Mai 1870 – 8. Juli 1930 ) mehrere Briefe damit dieser sich für ihn einsetzen könnte. Doch die Vorgesetzten blieben bei ihrer Meinung, dass Butler in der Führung von Einheiten Mutig und Brillant sei, jedoch als „unzuverlässig“ für solch ein Kampfgebiet einzustufen ist. Im Oktober 1918 beförderte man Butler zum Brigadegeneral, da war er gerade mal 37 Jahre alt. In diesem Rang durfte er nach Europa. Er erhielt das Kommando über das Camp Pontanezen in Brest, Frankreich wo sich die amerikanischen Truppen ausschifften und für das amerikanische Expeditionskorps aufgestellt wurden. Das Lager war von unvorstellbaren unhygienischen Bedingungen geplagt, Überfüllt und Unorganisiert. US Kriegsminister Newton Diehl Baker, Jr. ( 3. Dezember 1871 – 25. Dezember 1937 ) schickte die Schriftstellerin Mary Roberts Rinehart ( 12. August 1876 – 22. September 1958 ) in das Camp zur Stippvisite. Sie beschrieb später wie Butler die Abwasserprobleme in den Griff bekommen hatte. Das Problem des Schlammes überall löste er mit Lattenrosten die auf allen Wegen und auch in den Zelten gelegt wurden. General John Joseph Pershing ( 13. September 1860 – 15. Juli 1948 ) genehmigte dies für die Einheiten. Dies brachte Butler den Spitznamen „Old Duckboard“ ein. Für seinen vorbildlichen Service erhielt er von der US Army die Distinguished Service Medal und von der Navy die Distinguished Service Medal. Außerdem verlieh ihm das französische Oberkommando den Order of the Black Star. Nach dem Ersten Weltkrieg ernannte man Butler zum kommandierenden General der Marine Kaserne im Marine Corps Base Quantico, Virginia. Dieses Trainingslager verwandelte er in einen Marine Posten. Während einer Übung 1921 in West Virginia wurde er von einem dortigen Farmer hingewiesen, dass in der Nähe der Arm von dem konföderierten General Thomas Jonothan „Stonwell“ Jackson ( 21. Januar 1824 – 10. Mai 1963 ) begraben worden war. Daraufhin ließ Butler einen Trupp Marines mit Spaten und Schaufeln antreten um den Ort umgraben zu lassen auf der Suche dieses Armes. Man fand diesen in einer Holzkiste. Der Arm wurde umgebettet und an der Fundstelle ein Granitdenkmal errichtet. Von 1927 bis 1929 wurde Butler zum Kommandeur eines Marine-Expeditionskorps in China berufen. Dort konnte er geschickt durch seinen Einfluss auf verschiedene Generäle und chinesischen Kriegsherren den Schutz der US Interessen durchsetzen. 1929 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück wo er zum Generalmajor befördert wurde. Er war mit 48 Jahren der jüngste Generalmajor im Marine Corps aller Zeiten. Butler kehrte wieder in das Marine Camp in Quantico zurück wo er es zum „Schauplatz“ des Corps ausbauen ließ. Er gewann nationale Aufmerksamkeit indem er vorneweg mit tausenden seiner Männer auf langen Feldmärschen nach Gettyburg marschierte und dort vor einer großen Masse von Zuschauern die Ereignisreiche Schlacht aus dem amerikanischen Bürgerkrieg nachstellen ließ. Im Jahre 1924 drängte Butlers Vater und der amtierende Bürgermeister von Philadelphia W. Free Kendrick ( 1873 – 20. März 1953 ) ihn dazu die Marines zu verlassen und in Philadelphia die Führung der Polizei und der Feuerwehr zu übernehmen Die notorisch korrupte Stadtregierung und Smedley Darlington Butler lehnten jedoch ab. Der Bürgermeister Kendrick wussten keinen weiteren Ausweg und wandte sich an den US Präsidenten John Calvin Coolidge, Jr. 4. Juli 1872 – 5. Januar 1933 ). Calvin Coolidge kontaktierte Butler und ermächtigte ihn mit der notwendigen Erlaubnis das Marine Corps zu verlassen. So war Butler von Januar 1924 bis Dezember 1925 der oberste Polizeichef von Philadelphia. Er begann seinen neuen Job indem er alle 4.000 Polizisten aus der Stadt in die Metropolitan Opera Schichtweise einlud um sich selber vorzustellen und sich zu informieren was unbedingt geändert werden müsste. Er ersetzte mehrere korrupte Polizisten und schaltete ganze Einheiten ein um in der Stadt nacheinander die Schutzgelderpressung und den Wucher zu bekämpfen. Innerhalb von 48 Stunden organisierte Butler die Schließung von mehr als 900 Mondscheinkneipen wo illegal alkoholische Getränke verkauft wurden. Diese Kneipen wurden mit einem Vorhängeschloss gesichert oder gleich total zerstört. Neben diesen Kneipen versuchte er auch die illegalen Aktivitäten des Alkoholschmuggels, der Prostitution, des Glückspiels und der Korruption bei der Polizei den Kampf anzusagen. Er versuchte auch mit Razzien gegen die Lieblingstreffpunkte der sozialen Elite vorzugehen. Obwohl er wirksam die Verbrechen in der Stadt und bei der Polizei bekämpfen konnte, blieb er doch ein umstrittener Führer. Er etablierte Grundsätze und Richtlinien der Verwaltung in Philadelphia und entwickelte eine Polizeiuniform die der des Marine Corps ähnelte. Weiterhin ließ Butler in der gesamten Stadt Checkpoints im Stile des Militärs aufbauen und mit gepanzerten Polizeiautos und abgesägten Schrotflinten die Banditen jagen. Die öffentliche Presse berichtete über die guten und die schlechten Aspekte des persönlichen Krieges Butlers gegen das Verbrechen. Man lobte zwar die neue Uniform der Polizisten da sie nun besser erkennbar waren und lobte die neuen Programme zur Senkung der Kriminalität. Aber man reflektierte die Bevölkerung auch mit der negativen Meinung über ihren neuen Direktor für öffentliche Sicherheit und Öffentlichkeit. Viele Menschen hatten das Gefühl das Butler eine zu aggressive Taktik eingeschlagen hatte und ärgerten sich über die eingeschränkten Bürgerrechte. So musste ein jeder an den Checkpoints sich ausweisen und gegebenenfalls einer Leibesvisitation unterziehen lassen. Manche fanden dies wie in einer Militärdiktatur und Butler war der dazugehörige Diktator. Der Bundesbeauftragte für die Prohibition, Major R. A. Haynes, besuchte sechs Monate nach der Ernennung von Butler zum Polizeichef die Stadt. Er sah große Fortschritte und würdigte die Erfolge von Butler. Schließlich musste Bürgermeister Kendrick seinen Polizeichef wegen dessen Führungsstil und seiner direkten Aktionen im Dezember 1924 entlassen. Butler kontaktierte daraufhin General John Archer Lejeune ( 10. Januar 1867 – 20. November 1942 ) damit dieser die Vorbereitungen für seine Rückkehr in das Marine Corps treffen könne. Nachdem die Nachricht in Philadelphia sich in Windeseile verbreitete, sammelten sich rund 4.000 Menschen vor der Hochschule für Musik und demonstrierten für Butler. Sie zwangen damit Bürgermeister Kendrick mit dem US Präsidenten zu verhandeln damit Butler für ein weiteres Jahr in Philadelphia bleiben konnte. In seinem zweiten Amtsjahr konzentrierte sich Butler darauf die ausstehenden Haftbefehle und erhobene Verbote durchzusetzen. Am 1. Januar 1926 kehrte Butler endgültig zum Marine Corps zurück, da der US Präsident den Antrag für eine zweite Verlängerung der Dienststundung für Butler ablehnte. Butler erhielt den Befehl sich in San Diego, Kalifornien zu melden. Mit seiner Familie und mit all ihrem Hab und Gut reiste er dort hin. Am 8. Juli 1930 verstarb sein langjähriger Freund Kommandant des Marine Corps Senior Generalmajor Wendell Cushing Neville. Damit wäre eigentlich der Weg frei gewesen nach alter Tradition in dem Marine Corps, dass der nächstfolgende Kommandeur des Marine Corps der Dienstälteste Generalmajor werden muss. Doch bei Butler machte man da eine Ausnahme. Man ernannte ihn nicht dazu obwohl es ihm hätte zustehen müssen. Viel Unterstützung erfuhr er innerhalb und außerhalb des Marine Corps. General John Archer Lejeune, der ehemalige Marineminister Josephus Daniels ( 18. Mai 1862 – 15. Januar 1948 ), die Marine Corps Generäle Ben Hebard Fuller ( 27. Februar 1870 – 8. Juni 1937 ) und John Henry Russell, Jr. ( 14. November 1872 – 6. März 1947 ) traten für ihn ein. Mehr als 2.500 Briefe kamen auf dem Schreibtisch von Marineminister Charles Francis Adams III. ( 2. August 1866 – 10. Juni 1954 ), doch es nützte nichts. Butler musste er kennen, dass seit sein einflussreicher Vater am 26. Mai 1928 verstorben war, seinen Schutz vor den zivilen Vorgesetzten verloren hatte. Außerdem fiel ihm sein undiplomatischer Kommentar über den italienischen Diktator Benito Amilcare Andrea Mussolini ( 29. Juli 1883 – 28. April 1945 ) vor die Füße. US Präsident Herbert Clark Hoover ( 10. August 1874 – 20. Oktober 1964 ) erhielt daraufhin eine Protestnote der Italiener. Er sah sich und der Marineminister gezwungen Butler vor ein Kriegsgericht zu stellen und ihn als den ersten General seit dem amerikanischen Bürgerkrieg unter Arrest zu stellen. Butler entschuldigte sich bei Marineminister Adams und das Kriegsgericht wurde mit einer Rüge aufgehoben. Den Posten des Senior Generalmajors erhielt dann General Ben Hebard Fuller. Auf eigenen Wunsch schied Smedley Darlington Butler am 1. Oktober 1931 aus dem aktiven Dienst beim Marine Corps aus. Vor seinem Ausscheiden begann sich Butler schon mit der Zeit nach dem Marine Corps zu beschäftigen. Im Mai 1931 nahm er an einer Kommission teil die der Gouverneur von Oregon Julius L. Meier ( 31. Dezember 1874 – 14. Juli 1937 ) initiiert hatte. Diese Kommission legte den Grundstein für die Oregon State Police. Butler begann Vorträge bei Veranstaltungen und Konferenzen nach seinem Ausscheiden aus dem Marine Corps zu halten. Einen großteil seiner Einnahmen davon spendete er der Arbeitslosenhilfe in Philadelphia. Er bereiste so den Westen der USA und hielt 60 Reden bevor er rechtzeitig zur Hochzeit seiner Tochter mit dem Marinepiloten Lietenant John Wehle zurück kehrte. Zu dieser Hochzeit war es einzige Mal das er seine Uniform der US Marines wieder getragen hat. Butler verbündete sich im März 1932 mit Pennsylvanias Gouverneur Gifford Pinchot ( 11. August 1865 – 4. Oktober 1946 ) um bei den republikanischen Vorwahlen in Pennsylvania für den US Senat zu kandidieren. Doch sie wurden von Senator James John Davis ( 27. Oktober 1873 – 22. November 1947 besiegt. Während dieser Kampagne für den US Senat sprach sich Butler für den Veteranen-Bonus aus. Das heißt, die Service Zertifikate die nach dem Ersten Weltkrieg durch das World War Adjusted Compensation Act von 1924 an die Soldaten ausgegeben worden waren sollten nun schleunigst wegen der Großen Depression ausgezahlt werden. Es wurde nach dem Krieg jedem Soldaten versprochen den Nennwert des Zertifikates plus Zinseszins zu erhalten. Jedoch wusste auch jeder, dass diese Zertifikate ab dem Ausgabedatum nur zwanzig Jahre gültig waren. Deshalb zogen im Juni 1932 rund 43.000 Demonstranten, 17.000 davon waren Veteranen aus dem Ersten Weltkrieg, mit ihren Familien nach Washington DC um ihre berechtigten Forderungen zu erhalten. Diese als „Bonus-Armee“ bekannte Protestform marschierte vor das Kongressgebäude und begann dort zu campieren. Doch der Kongress vertagte all seine Sitzungen aus Angst vor den Veteranen. US Generalstaatsanwalt William DeWitt Mitchell ( 9. September 1874 – 24. August 1955 ) schickte lieber die Polizei dorthin damit diese die Demonstration auflöst. Dabei wurden am 28. Juli 1932 die beiden Bonus Demonstranten und Kriegsveteranen William Hushka ( 1895 – 28. Juli 1932 ) und Eric Carlson ( 1894 – 28. Juli 1932 ) erschossen worden. General Smedley Darlington Butler, einer der beliebtesten Militärs zu dieser Zeit, war unter den Demonstranten. Er besuchte ihr Lager und machte ihnen Mut. Die Polizei nahm mehrere Personen fest, musste sich aber wieder zurückziehen ohne etwas erreicht zu haben. Die friedliche Demonstration schlug durch den Polizeieinsatz in Wut und Randaliererei um. Am folgenden Morgen um 4:45 Uhr griff das 12. Infanterieregiment aus Fort Howard, Maryland, das 3. Kavallerieregiment und sechs Kampfpanzer die von Major George Smith Patton, Jr. ( 11. November 1885 – 21. Dezember 1945 ) befehligt wurden, an. Das Oberkommando über diese Streitmacht hatte General Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ). Das Lager der Bonus Armee wurde niedergewalzt und in alle Winde verstreut. 55. Veteranen wurden dabei verletzt und 135 festgenommen. Fassungslos mussten Passanten mit ansehen wie die Kriegsveteranen durch die Straßen von Washington gehetzt wurden. Nach diesem Vorfall sagte sich Butler von US Präsident Hoover los und unterstützte den Demokraten Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ). Dieser gewann die Präsidentschaftswahl haushoch da selbst er den Veteranen-Bonus verlangte. Im Mai 1933 wurde eine zweite Demonstration mit der Hilfe von Butler organisiert. Roosevelt ließ in Virginia einen Platz herrichten wo sich die Demonstranten niederlassen konnten, drei Mal täglich Mahlzeiten ausgegeben wurden und mit Verwaltungsbeamte und dem Vertrauten des Präsidenten Louis McHenry Howe ( 14. Januar 1871 – 18. April 1936 ) verhandelt werden konnte. Doch die Fronten waren so verhärtet, dass es zu keiner Einigung und dem Ende der Demonstration kam. Roosevelt schickte daraufhin seine Frau Anna Eleanor Roosevelt ( 11. Oktober 1884 – 7. November 1962 ) dorthin. Sie Frühstückte mit den Veteranen und hörte ihnen interessiert zu. Nach diesem Zusammentreffen verließen die meisten Demonstranten das Camp. Am 27. Januar 1936 wurde das Adjusted Compensation Payment Act verabschiedet und zwei Milliarden Dollar bereitgestellt. Butler weiter im gesamten Land unterwegs und hielt seine Reden vor pazifistischen Gruppen. Außerdem war er dafür bekannt gegen Kriegsgewinnler und US Kriegstreiber zu philosophieren und dabei den Faschismus in den Vereinigten Staaten zu betrachten. Von 1935 bis 1937 diente er als Sprecher der American League gegen Krieg und Faschismus. Am 20. November 1934 wurde Butler vor den Sonderausschuss für unamerikanische Aktivitäten vor einen Kongress Ausschuss geladen. Dort bezeugte er, dass wohlhabende Geschäftsleute einen Staatsstreich zum Sturz von Präsident Roosevelt und dessen Regierung planten und wollten dabei eine faschistische Veteranenorganisation verwenden der er als Führer kommandieren sollte. Der Anführer dieser Organisation war Gerald C. McGuire der versuchte 500.000 Mann zu rekrutieren für einen Marsch nach Washington DC. In diesem Ausschuss nannte Butler auch Namen mehrerer prominenter Unternehmer und erfahrene Führer als Hintermänner. Dabei nannte er auch General Hugh Samuel Johnson ( 5. August 1881 – 15. April 1942 ) der nach dem gelungenen Staatsstreich als Diktator eingesetzt werden sollte. Die Mitglieder des Sonderausschusses kamen vier Tage später nach eingehender Beratung zu der Meinung, dass die Aussage von Butler zwar in einigen Punkten echt sei, aber für die Öffentlichkeit im vollen Umfang keineswegs zugänglich gemacht werden sollte. Außerdem kannte Butler manche Namen nur durch Hören – Sagen die an diesem Staatsstreich involviert sein sollten und damit verlief sich das ganze im „Sande“. Anfang Juni 1940 wurde Butler in das Naval Hospital in Philadelphia eingewiesen wegen ständiger Schmerzen im Unterleib. Man diagnostizierte bei ihm Krebs in einem unheilbaren Zustand im Bereich des Magen-Darm-Traktes. Am 21. Juni 1940 verstarb er. Man überführte den Leichnam in Butlers Haus in Newton Square wo er aufgebahrt wurde. Viele Freunde und Wegbegleiter aus der Politik, der Polizei von Philadelphia und Offiziere des Marine Corps sowie seiner Familie konnten sich dort von ihm verabschieden. Er wurde dann in der Nähe von West Chester, Pennsylvania auf dem Oaklands Friedhof beerdigt.


USS BUTLER ( DD-636 )

Schiffsbiografie

Die USS BUTLER ( DD-636 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren des Marine Corps Generalmajors Smedley Darlington Butler benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebenundfünfzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
s40001Auf der Philadelphia Naval Shipyard wurde am 16. September 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ethel Peters Butler Wehle ( 2. November 1906 – 18. Juni 1976 ), Ehefrau von Marine Corps Colonel John Williams Wehle, Jr. ( 2. Oktober 1904 – 4. Juni 1960 ) und Tochter von Marine Corps Generalmajor Smedley Darlington Butler, taufte am 12. Februar 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander M. D. Matthews stellte am 15. August 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt beginnt die USS BUTLER ihre Eskortierpflichten entlang der Ostküste der USA bis in den Golf von Mexiko zu übernehmen. Am 14. Januar 1943 legte der Zerstörer mit den Schiffen der Task Force 34 und des Geleitzuges UGF 4 in New York ab. Achtzehn Truppentransportschiffe, gesichert von dem Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ) und den Zerstörern USS BUTLER, USS BUCK ( DD-420 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS SWANSON ( DD-443 ), USS LUDLOW ( DD-438 ), USS ROE ( DD-418 ), USS WOOLSEY ( DD-437 ), USS EDISON ( DD-439 ) und USS BRISTOL ( DD-453 ), erreichten am 25. Januar Gibraltar und wurden dort von den britischen Zerstörern HMS BRILLIANT ( H84 ) und HMS ANTELOPE ( H36 ) und dem britischen Minensuchboot HMS FELIXSTOWE ( J126 ) sowie den kanadischen Korvetten HMCS BADDECK ( K147 ), HMCS SUMMERSIDE ( K141 ), HMCS LUNENBURG ( K151 ) und HMCS PORT ARTHUR ( K233 ) übernommen. Dieser Konvoi erreichte zwei Tage später den Hafen von Oran, Algerien. Von Gibraltar aus fuhr die USS BUTLER nach Casablanca, Marokko und von dort aus nach Dakar, Französisch – Westafrika. Dort lagen die französischen Kreuzer FFS MONTCALM und FFS RICHELIEU vor Anker. Die USS BUTLER eskortierte beide Schiffe bis nach Gibraltar, wo die Schiffe der TF 34 ankerten. Am 1. Februar brachte eine britische und kanadische Sicherungsgruppe den Geleitzug GUF 4, bestehend aus 30 Schiffen, zur Übergabeposition und die Kriegsschiffe der TF 34 eskortierten den Konvoi bis nach New York zurück. In der New York Naval Shipyard musste sich die USS BUTLER einer Generalüberholung unterziehen und begann danach wieder entlang der Ostküste mit ihrer Eskortierpflicht. Nach einigen Trainingsübungen erreichte die USS BUTLER am 8. Juni 1943 das Areal von Hampton Roads, Virginia. Dort integrierte man den Zerstörer in die TF 85 die den Schiffskonvoi UGF 9 nach Oran eskortieren sollte. Die Task Force 85 befehligte Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ). Zur Vorbereitung der Operation „Husky“, der Landung auf Sizilien, legte der Schiffskonvoi UGF 9, bestehend aus 25 Transportschiffen und 21 Kriegsschiffen, am 11. Juni in Hampton Roads ab. Auf den Transportschiffen befanden sich die Männer der 45. Infanteriedivision die unter dem Befehl von Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) stand. In diesem Verband befanden sich neben der USS BUTLER die Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41, USS BOISE ( CL-47 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) sowie die Zerstörer USS MERVINE ( DD-489 ), USS BEATTY ( DD-640 ), USS COWIE ( DD-632 ), USS KNIGHT ( DD-633 ), USS DORAN ( DD-634 ), USS DAVISON ( DD-618 ), USS TILLMAN ( DD-641 ), USS EARLE ( DD-635 ), USS NELSON ( DD-623 ), USS MURPHY ( DD-603 ), USS GLENNON ( DD-620 ), USS JEFFERS ( DD-621 ), USS MADDOX ( DD-622 ), USS QUICK ( DD-636 ), USS GHERARDI ( DD-637 ), USS SHUBRICK ( DD-639 ) und USS HERNDON ( DD-638 ). Am 25. Juni 1943 erreichten die Schiffe der TF 85 ihren Zielhafen. Bis zum 5. Juli führte die USS BUTLER vor der algerischen Küste U-Boot Patrouillenfahrten durch, gefolgt von Eskortierpflichten und Schulungen. Danach wechselte der Zerstörer nach Bizerte, Tunesien. Dort gliederte man die USS BUTLER in die TF 81 ein, die Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 – 6. März 1978 ) befehligte. Das Kommandoschiff war das amphibische Truppentransportschiff USS SAMUEL CHASE ( APA-26 ). Für die Invasion auf Sizilien, Codename der Operation „Husky“, eskortierten neben der USS BUTLER die Leichten Kreuzer USS BOISE und USS SAVANNAH ( CL-42 ) und den Zerstörern USS JEFFERS, USS GHERARDI, USS HERNDON, USS MADDOX, USS GLENNON, USS MURPHY, USS McLANAHAN ( DD-615 ), USS NELSON, USS COLE ( DD-155 ), USS SHUBRICK, USS DALLAS ( DD-199 ) und USS BERNADOU ( DD-153 ) die Konvois NCF 1, TJF 1 und TJM 1 nach Gela, Sizilien. 19.250 Soldaten der 1. US Infanteriedivision wurden durch die Transportschiffe befördert. Am 7. Juli legten die Schiffe der TF 81 in Bizerte ab und erreichten am Abend des 9. Juli ihre Ausgangsposition vor der sizilianischen Insel. Im Morgengrauen begann die Invasion. Die USS BUTLER übernahm dabei zuerst die Luftraumüberwachung und die Sicherung vor U-Boot Überfällen. Am folgenden Tag mussten neben der USS BUTLER die Leichten Kreuzer USS BOISE und USS SAVANNAH sowie die Zerstörer USS SHUBRICK, USS JEFFERS, USS GLENNON, USS BEATTY, USS TILLMAN, USS COWIE und USS LAUB ( DD-613 ) einen Gegenangriff deutscher Panzer bei Gela mit ihren Schiffsgeschützen zum Stehen bringen. Bis zum 12. August patrouillierte die USS BUTLER vor der sizilianischen Küste und fuhr dann zurück nach New York, wo der Zerstörer am 22. August 1943 anlegte. Der Zerstörer wurde nun nochmals überholt und begann danach wieder mit Eskortierpflichten entlang der Ostküste. Zusammen mit einer großen Menge an Kriegs- und Transportschiffen, legte die USS BUTLER am 21. April 1944 in Boston ab und half bei der Eskorte nach Belfast, Nordirland wo der Zerstörer am 5. Mai 1944 anlegte. Das Schiff patrouillierte dann vor der Küste Nordirlands und wechselte später nach Plymouth, England, wo es am 21. Mai festmachte. Dort wurden die letzten Vorbereitungen für die Invasion getroffen. Am 4. Juni versetzte man die USS BUTLER zu ihrer Force. Innerhalb der Western Naval Task Force, die Kommandant Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligte, in die Force „A“ im Anlandungsbereich von „Utah Beach“. Diese Force befehligte Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) und in ihr befanden sich neben der USS BUTLER das amerikanische Schlachtschiff US NEVADA ( BB-36 ), der britische Monitor HMS EREBUS, die amerikanischen Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS QUINCY ( CA-71 ), die britischen Kreuzer HMS BLACK PRINCE ( 81 ), HMS HAWKINS ( D86 ) und HMS ENTERPRISE ( D52 ), das niederländische Kanonenboot HNLMS SOEMBA, die amerikanischen Zerstörer USS FITCH ( DD-462 ), USS FORREST ( DD-461 ) und USS CORRY ( DD-463 ) aus der DESDIV 20 und USS BUTLER, USS SHUBRICK, USS HERNDON und USS GHERARDI aus der DESDIV 34 und die amerikanischen Geleitzerstörer USS BATES ( DE-68 ) und USS RICH ( DE-695 ).Wegen des schlechten Wetters verschob man den Angriffstermin vom 5. Juni um einen Tag nach hinten. Der Beginn des Angriffs der Invasionstruppen auf „Utah Beach“ war auf 06:30 Uhr festgelegt worden. Am Morgen der Invasion folgte die USS BUTLER am Anfang den Minensuchern, die mehrere Kanäle in die bis zu zwei Kilometer tiefen Minenfelder vor der Küste, schlagen sollten. Die USS BUTLER erhielt dabei die Aufgabe von Rear Admiral Don Pardee Moon ( 18. April 1894 – 5. August 1944 ), die deutschen Küstenbatterien noch vor Beginn der Invasion mit ihren Schiffsgeschützen zum Schweigen zu bringen. Die USS CORRY erhielt in den ersten Minuten des Angriffs einen Volltreffer mittschiffs unter der Wasserlinie, so dass die Mannschaft das Schiff aufgeben musste. Neben den effektiven Schüssen der USS BUTLER mussten während des Kampfes die in 12° Grad kaltem Wasser ausharrenden Mannschaftsmitglieder der USS CORRY geborgen werden. Zusammen mit der USS HOBSON, der USS FITCH und dem Patrouillenboot PT-199 konnten dies erfolgen. Von den 16 Offizieren und 260 Mannschaftsmitgliedern des Zerstörers fanden 24 Besatzungsmitglieder den Tod und 60 wurden zum Teil schwer verletzt. Bis zum 15. Juli blieb die USS BUTLER vor der normannischen Küste und unterstützte mit ihren Schiffsgeschützen die anlanden alliierten Truppen vor feindlichen Luftüberfällen.
Man verlegte dann den Zerstörer wieder ins Mittelmeer, wo er innerhalb der Task Force 88 zur Luftsicherung für die Operation „Dragoon“ diente. Die TF 88 kommandierte der britische Rear Admiral Sir Thomas Hope Trounbridge ( 1. Februar 1895 – 29. September 1949 ). Innerhalb dieser TF gehörte der Zerstörer zur Task Group 88.2, die Rear Admiral Calvin Thornton Durgin ( 7. Januar 1893 – 25. März 1965 ) befehligte. In dieser TG befanden sich neben der USS BUTLER die amerikanischen Flugzeuggeleitträger USS TULAGI ( CVE-72 ) und USS KASAAN BAY ( CVE-69 ), die britischen Flugzeugträger HMS HUNTER ( D80 ) und HMS STALKER ( D91 ), die britischen Kreuzer HMS COLOMBO ( D89 ) und HMS CALEDON ( D53 ) und den amerikanischen Zerstörern USS GHERARDI, USS HERNDON, USS MURPHY, USS JEFFERS und USS SHUBRICK. Die Invasion der südfranzösischen Küste begann bei Tagesanbruch am 15. August 1944 in der Bucht bei St. Raphael. Nach wenigen Tages der Invasion, beorderte man die USS BUTLER zur Überholung nach New York. Von dort aus eskortierte der Zerstörer einen Geleitzug mit Nachschub bis nach Marseille an der südfranzösischen Küste. Für den Zerstörer standen nun Patrouillenfahrten entlang der französischen Küste an der Tagesordnung. Zusammen mit den Zerstörern USS HAMBLETON ( DD-455 ), USS RODMAN ( DD-456 ), USS ELLYSON ( DD-454 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS EMMONS ( DD-457 ), USS FORREST, USS FITCH, USS GHERHARDI, USS HOBSON, USS JEFFERS und USS HARDING ( DD-625 ) verließ die USS BUTLER am 27. Oktober das Mittelmeer. Das Ziel all dieser Kriegsschiffe war die Ostküste der USA. Die Fahrt der USS BUTLER führte das Schiff quer über den Atlantik, an den Inseln der Bermudas vorbei nach Norfolk und von dort aus zurück in die New York Naval Shipyard. Dort legte am 10. November der Zerstörer an. Man rüstete das Schiff in ein Hochgeschwindigkeitsminensuchboot um. Dazu erhielt es am 15. November das Klassifikationssymbol DMS und die Kennnummer 29. Nach der Beendigung aller Arbeiten am 21. Dezembers, erfolgte ein Erprobungs- und Ausbildungstraining der Schiffsbesatzung mit ihrem Schiff in der Chesapeake Bay. Nach deren Abschluss legte die USS BUTLER am 3. Januar 1945 im Hafen von Norfolk ab. Das Ziel des Schiffes war der Pazifik. Der Zerstörer und Minensucher gehörte zum Minensuchgeschwaders 20 in dem sich unter anderen auch die USS HAMBLETON, USS RODMAN, USS ELLYSON, USS MACOMB, USS FORREST, USS FITCH, USS HOBSON, USS GHERHARDI, USS BUTLER, USS JEFFERS und USS HARDING befanden. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten die Schiffe noch im Januar die kalifornische Küste. Dort wurden wie auch später in hawaiianischen Gewässern mehrere Minensuch- und Schießübungen durchgeführt. Anfang März legte die USS BUTLER und die Schiffe der Mine Squadron 20 in Perl Harbor ab und fuhren in Richtung Westen. Diese Schiffe gehörten zur Task Group 52.2 die Rear Admiral Alexander Sharp, Jr. ( 1885 – 1975 ) kommandierte. Erstes Ziel war das Atoll Ulithi wo die Schiffe der Task Force 52 warteten. Ziel dieser TF war die Küste von Okinawa. Die USS BUTLER übernahm wie alle anderen Minensuchschiffe des Geschwaders neben der Minensuche auch die Luftüberwachung für die Schlachtschiffe und Kreuzer in der Task Force. In den folgenden Wochen musste dafür die TG 52.2 einen hohen Tribut bezahlen. Von den zwölf Zerstörer und Minensuchern blieben nur drei Schiffe unbeschädigt.
Am 25. Mai 1945 griffen japanische Kamikazepiloten wieder die Radarschiffe rund um Okinawa an. Dabei wurde von der USS BUTLER ein japanisches Flugzeug abgeschossen. Dieses Flugzeug stürzte ins Meer und die mitgeführte Bombe explodierte unterhalb des Kiel von dem Zerstörer und Minensuchers. Neun Besatzungsmitglieder im Maschinenraum des Schiffes wurden dabei getötet. Die Dampfkessel fielen aus. Damit gab es auf dem Schiff keine elektrische Energie mehr und es war manövrierunfähig. Über das Schlachtschiff USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) wurde die Stromversorgung auf der USS BUTLER wieder organisiert bis die Kessel ihre Leistung erreichten. In dieser Zeit musste das Schiff weiter ums Überleben kämpfen, da sich zwei weitere japanische Kamikazepiloten näherten. Beide Flugzeuge konnten rechtzeitig abgeschossen werden. Am folgenden Tag fuhr die USS BUTLER nach Kerama Retto, wo amerikanische Reparaturschiffe temporäre Reparaturen vornahmen. Von dort aus fuhr der Zerstörer und Minensucher in Richtung Ostküste der USA, wo er am 26. August in der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina festmachte. Nach eingehender Überprüfung des Rumpfes wurde dieser nach der Bombenexplosion aus Kostengründen als nicht reparable eingeschätzt. Deshalb stellte man am 8. November 1945 die USS BUTLER außer Dienst und strich den Namen des Schiffes am 28. November 1945 von der US Navy – Liste. Nach der Demontage aller wieder verwendbaren Teile, verkaufte man den Schiffskörper am 10. Januar 1948 zur Verschrottung.


USS BUTLER ( DD-636 )
Commanding Officer

LCDR M. D. Matthews           15. August 1942 – 17. September 1944
CDR R. M. Hinckley Jr.           17. September 1944 – 8. November 1945

USS FITCH ( DD-462 )

USS FITCH ( DD-462 )

Biografie

LeRoy Fitch
* 1. Oktober 1835 in Logansport, Indiana
†13 April 1875 in Logansport, Indiana

LeRoy Fitch war ein Mitglied der United States Naval Academy-Klasse von 1856 und er diente mit großer Auszeichnung im amerikanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Union. Er kommandierte den 1863 gekauften Dampfer USS MOOSE im Mississippi – Geschwader unter Konteradmiral David D. Porter. Fitch verfolgte über 500 Meilen auf dem Ohio River den berühmten Kavallerieoffizier der Konföderierten John Hunt Morgan. Dieser wollte den Fluss mit seiner Kavallerie am Buffington Island, Ohio nach West Virginia auf konföderiertes Territorium überqueren. Am 19. Juli 1863 stellte ihn Fitch und Motgan wurde mit 700 seiner Reiter gefangen genommen.


USS FITCH ( DD-462 )

Schiffsbiografie

Die USS FITCH ( DD-462 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander LeRoy Fitch benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundzwanzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 6. Januar 1941 der Kiel des s40002Schiffes gelegt. Mrs. Walter H. Thomas, Großnichte von Commander LeRoy Fitch, taufte am 14. Juni 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Henry Crommelin ( 11. August 1904 – 2. März 1971 ) stellte am 3. Februar 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt fuhr die USS FITCH nach Boston zurück, wo der Zerstörer nochmals überprüft wurde und die Endausrüstung erfolgte. Anfang Juni legte die USS FITCH in Boston ab und fuhr zur Naval Station Argentia, Neufundland. Dort operierte seit dem 23. April eine Task Force um den Ausbruch des deutschen Schlachtschiffes TIRPITZ nach Argentia zu verhindern. Die USS FITCH ist zum Schutz des Flugzeugträgers USS RANGER ( CV-4 ) abgestellt worden, der zur selben Zeit in den nördlichen Gewässern eintrifft. Am 22. Juni eskortiert der Zerstörer den Flugzeugträger nach Newport, Rhode Island. Dort nimmt der Träger neue Flugzeuge an Bord, die er nach Accra, Ghana an der westafrikanischen Küste transportieren soll. Neben der USS FITCH eskortierten den Träger die Zerstörer USS HOBSON ( DD-464 ), USS CORRY ( DD-463 ), USS ELLYSON ( DD-454 ) und USS FORREST ( DD-461 ) während dieser Überfahrt. Am 1. Juli legte der Verband ab und erreichte am 19. Juli den nordwestafrikanischen Hafen. 72 Piloten starteten ihre Curtiss P-40 Jäger. Diese waren diesmal für den Nahen Osten, Indien und Burma bestimmt. Der Schiffsverband erreichte am 5. August den Hafen von Hampton Roads, Virginia. Die USS FITCH patrouillierte danach entlang der Ostküste der USA und beteiligte sich an Übungen zur U-Boot Abwehr. Dies führten der Zerstörer und die Schiffsmannschaft bis zum 21. Oktober durch. An diesem Tage erreichte der Zerstörer die Inseln der Bermudas. Man versetzte den das Schiff in die Task Force 34 die Rear Admiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ) kommandierte. Die Schiffe dieser TF waren für die Operation „Torch“ zur Eroberung Nordafrikas zusammen gestellt worden. Dort sollte für die kommende Operation geübt werden. Man versetzte die USS FITCH in die Trägergruppe 34.2 in der sich der Flugzeugträger USS RANGER und der Geleitflugzeugträger USS SUWANEE ( CVE-27 ) befanden. Zum Schutz dieser beiden Träger waren der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ) und die Zerstörer USS ELLYSON, den Zerstörer versetzte man erst am 7. November zu dieser TG, die USS FORREST, USS CORRY und USS HOBSON. Begleitet wurde diese Kampfgruppe von dem Tanker USS WINOOSKI ( AO-38 ). Am 23. Oktober verließen die Schiffe der TG 34.2 ihre Ausgangsstellungen und fuhren zur marokkanischen Küste. Auf dem Weg dorthin wurden keine feindlichen U-Boote gesichtet. Am 7. November erreichte der Verband seine vorgegebene Position und bereitete sich auf den kommenden Morgen vor. Die Flugzeuge beider Träger wurden während der Landung zur Luftsicherung verwendet. Am Morgen des 8. November begann der Angriff der amerikanischen Invasionstruppen und am folgenden Tag war Fedala in alliierter Hand. Bis zum 12. November blieb der Kampfverband um die USS RANGER und USS SUWNEE zusammen. Dann verließ die Trägergruppe 34.2 ohne die USS FORREST die marokkanische Küste und fuhr an die Ostküste der USA zurück. In Hampton Roads legte die USS FITCH am 24. November an. Die USS FITCH begann wieder entlang der amerikanischen Ostküste bis zum Panamakanal mit ihren Patrouillenfahrten und nahm bis sie Anfang Januar 1943 an Übungen in der Casco und Chesapeake Bay teil. Man beorderte den Zerstörer dann nach Norfolk. Zusammen mit den Zerstörern USS HOBSON, USS CORRY, USS ELLYSON und USS FORREST sollte die USS FITCH den Flugzeugträger USS RANGER wieder bis nach Accra eskortieren. Diesmal begleitete allerdings die Kampfgruppe der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ). In Newport lud man wieder Flugzeuge auf die USS RANGER. Am 8. Januar 1943 legten die Schiffe an der amerikanische Ostküste ab und fuhren an die westafrikanische Goldküste. Die Ladung Curtiss P-40 Jäger starteten am 19. Januar 1943. Sie waren für den Nahen Osten, Indien und Burma bestimmt. Der Kampfverband legte am 30. Januar wieder in Hampton Roads an. Dort wurden die Schiffe mit allem notwendigen versorgt und wechselten wieder nach Newport. Für den erneuten Flugzeugtransport legten die Schiffe am 14. Februar ab. Das Ziel war wieder Accra. Am 24. Februar werden 72 Curtiss P-40 Jäger gestartet und verlegen nach Nordafrika. Der Kampfverband kehrte mit der USS RANGER am 6. März nach Hampton Roads zurück. Von dort aus wechselte die USS FITCH nach New York, wo sie am 11. März anlegte. Für die Schiffsbesatzung begann dort eine umfangreiche Ausbildung. Das Schiff selber versetzte man in die Task Force, die Rear Admiral Olaf Mandt Hustvedt ( 23. Juni 1886 – 22. Dezember 1978 ) befehligte. In dieser TF befinden sich neben der USS FITCH noch die beiden Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS AUGUSTA und die Zerstörer USS EMMONS, USS ELLYSON und USS MACOMB. Eingesetzt werden sollten diese Schiffe zusammen mit der britischen Home Fleet in Scapa Flow. Der Zerstörer stach mit den Schiffen der TF am 2. April wieder in See und fuhr zur Naval Station in Argentia, wo sie am 5. April anlegten. Dort bereitete man die Schiffe und die Mannschaften für den Einsatz mit der britischen Flotte vor. Die Kriegsschiffe der TF verließen am 12. Mai den amerikanischen Kontinent und sollten von Scapa Flow aus die alliierten Geleitzüge überwachen, die von Island nach Murmansk und zurück fuhren. Nebenbei sollten die beiden Schlachtschiffe und die Schweren Kreuzer das deutsche Schlachtschiff TIRPITZ und andere feindliche Überwasserschiffe aus ihren sicheren norwegischen Basen auf das offene Meer locken und so zum kämpfen zwingen. So beginnt am 8. Juli die Operation „Camera“ vor Norwegen mit der man von der Operation „Husky“ auf Sizilien ablenken will. Doch diese Operation „Camera“ ist ein kompletter Reinfall da die deutsche Aufklärung die dargebotenen Schiffsziele nicht erfasste. Grund dafür waren schreckliche Stürme im Atlantik. Vom 26. bis zum 29. Juli wurde dieses Lockmanöver unter dem Codenamen „Gouvenor“ nochmals wiederholt. Diesmal war der Atlantik wieder ruhiger und die deutsche Aufklärung war wieder aktiv. Von den gestarteten deutschen Aufklärungsflugzeugen konnten dabei fünf abgeschossen werden. Auf der Heimfahrt an die Ostküste der USA fuhren die Kriegsschiffe erst einmal in Richtung Island. Durch die vorangegangenen Stürme waren sehr viele Eisberge auf südlichem Kurs. Außer der USS EMMONS konnten alle anderen Schiffe diese umfahren. Erstaunlicherweise wurde die USS EMMONS in Rekordzeit repariert und fast alle Schiffe der TF legten am 9. August in Norfolk an. Die USS FITCH war auf der Heimfahrt mit der USS TUSCALOOSA in Halifax, Nova Scotia geblieben, wo beide Kriegsschiffe in den Schiffsverband um den Flugzeugträger USS RANGER versetzt wurden. Am 11. August 1943 verließ dieser amerikanische Schiffsverband den Hafen von Halifax. Zu diesem Verband gehörten neben der USS FITCH und der USS TUSCALOOSA und der USS RANGER die Zerstörer USS FORREST, USS HOBSON und USS CORRY und noch weitere Zerstörer. Nach der Ankunft in Greenock integrierte man die amerikanischen Schiffe in die britische Home Fleet. Diese fuhren nach Derry, Nordirland, von wo aus sie einen Schiffsverband in die Thurso Bay, Schottland eskortierten. Dort blieb der Verband bis zum 20. September liegen und trainierte mit den Schiffen der Home Fleet zusammen. Die Home Fleet kommandierte Admiral Bruce Austin Fraser, First Baron Fraser of North Cape ( 5. Februar 1888 – 12. Februar 1981 ). Neben den amerikanischen Schiffen befanden sich zu diesem Zeitpunkt die britischen Schlachtschiffe HMS DUKE of YORK ( 17 ) und HMS ANSON ( 79 ), drei britische Kreuzer und mehrere Zerstörer in dieser Flotte. Am 21. September inspizierten in der Thurso Bay der amerikanische Marineminister William Franklin Knox ( 1. Januar 1874 – 28. April 1944 ) und der amerikanische Admiral Harold R. Stark ( 12. November 1880 – 20. August 1972 ) inspizierten die Einsatzbereitschaft ihrer Kriegsschiffe. Am 2. Oktober startete die Operation „Leader“ mit dem Ablegen der Home Fleet. Das Ziel war der nordnorwegische Hafen von Bodö. Dort befanden sich mehrere deutsche Frachtschiffe, Tanker und kleinere Truppentransporter. Die USS FITCH, USS FORREST und die USS CORRY sicherten dabei die USS RANGER. Völlig unentdeckt erreichte der alliierte Verband vor der Morgendämmerung am 4. Oktober seine vorgegebene Position bei Vestfjorden. Um 6:18 Uhr starteten von der USS RANGER in der ersten Angriffsgruppe zwanzig SBD DAUNTLESS Sturzkampfbomber und acht Wildcats und in der zweiten Angriffsgruppe zehn Grumman TBF Avenger Torpedobomber und sechs Wildcats. Die Flugzeuge versenken die deutschen Frachter LA PLATA ( 8.056 BRT ), RABAT ( 2.719 BRT ) und die norwegischen Frachter SKRAMSTAD ( 4.300 BRT ) und VAAGAN ( 687 BRT ). Sechs weitere Schiffe wie die IBIS, CAP GUIR, KERKPLEIN und TOPEKA werden zum Teil schwer beschädigt, so dass die meisten davon auf Grund gesetzt werden mussten oder zum Totalverlust wurden. Am Nachmittag des 4. Oktober näherten sich drei deutsche Flugzeuge dem alliierten Verband. Zwei davon wurden von der amerikanischen Luftpatrouille abgeschossen und verjagten das dritte feindliche Flugzeug. Auf der Fahrt nach Scapa Flow wurde die alliierte Wetterstation auf Spitzbergen angelaufen. Den dort ausharrenden Männern wurde Verpflegung und dringend benötigtes Material gebracht. Gleich darauf kehrte der Verband nach Scapa Flow zurück und erreichte nach zwei Tagen den schützenden Hafen. Die USS FITCH patrouillierte mit dem amerikanischen Schiffsverband nun zusammen mit den Schiffen aus dem britischen Second Battle Squadron in nordwestlichen Gewässern von Island und überwachte die Geleitzüge die in Richtung Murmansk, Sowjetunion fahren. Nach der zweiten Patrouillenfahrt verließ der Schiffsverband um die USS RANGER die britische Home Fleet und legte am 26. November im Hafen von Hvalfjord, Island an. Von dort aus traten die Schiffe ihre Heimreise an. Die Leinen der USS FORREST machte man am 3. Dezember 1943 im Hafen von Boston fest. Die USS FITCH übernahm nun wieder Patrouillen- und Eskortierpflichten entlang der Ostküste der USA bis in die Karibik. Vom 7. März bis zum 2. April war die USS FITCH zusammen mit der USS FORREST in einer Anti – U-Boot Gruppe integriert, die im Atlantik mit dem Flugzeuggeleitträger USS GUADALCANAL ( CVE-60 ) operierte. Nach einigen Auffrischungskursen für die Mannschaft, legte die USS FITCH am 25. April 1944 in Norfolk ab und fuhr nach Belfast, Nordirland. Dort bereitete man das Schiff auf die bevorstehende Invasion in der Normandie vor. Der Zerstörer eskortierte in dieser Zeit von Belfast aus mehrere Schiffe und Konvois nach Plymouth, England. Das Schiff brachte so die notwendigen Soldaten und Nachschubschiffe in ihre Konzentrationsräume für die Normandieinvasion. Außerdem nahm der Zerstörer bis zum 5. Juni an mehreren Übungen teil. Am 4. Juni versetzte man die USS FITCH zu ihrer Force. Innerhalb der Western Naval Task Force, die Kommandant Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligte, in die Force „A“ im Anlandungsbereich von „Utah“. Diese Force befehligte Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) und in ihr befanden sich neben der USS FITCH das amerikanische Schlachtschiff US NEVADA ( BB-36 ), der britische Monitor HMS EREBUS, die amerikanischen Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS QUINCY ( CA-71 ), die britischen Kreuzer HMS BLACK PRINCE ( 81 ), HMS HAWKINS ( D86 ) und HMS ENTERPRISE ( D52 ), das niederländische Kanonenboot HNLMS SOEMBA, die amerikanischen Zerstörer USS HOBSON, USS FORREST und USS CORRY aus der DESDIV 20 und USS BUTLER ( DD-636 ), USS SHUBRICK ( DD-639 ), USS HERNDON ( DD-638 ) und USS GHERARDI ( DD-637 ) aus der DESDIV 34 und die amerikanischen Geleitzerstörer USS BATES ( DE-68 ) und USS RICH ( DE-695 ).Wegen des schlechten Wetters verschob man den Angriffstermin vom 5. Juni um einen Tag nach hinten. Der Beginn des Angriffs der Invasionstruppen auf „Utah Beach“ war auf 06:30 Uhr festgelegt worden.
Am Morgen der Invasion folgte die USS FITCH am Anfang den Minensuchern, die mehrere Kanäle in die bis zu zwei Kilometer tiefen Minenfelder vor der Küste, schlagen sollten. Der USS FITCH erhielt dabei die Aufgabe die deutschen Küstenbatterien noch vor Beginn der Invasion mit ihren Schiffsgeschützen zum Schweigen zu bringen. Neben ihren effektiven Schüssen, wurden auch die in 12° Grad kaltem Wasser ausharrenden Mannschaftsmitglieder der USS CORRY zusammen mit der USS BUTLER, USS HOBSON und dem Patrouillenboot PT-199 gerettet. Von den 16 Offizieren und 260 Mannschaftsmitgliedern des Zerstörers fanden 24 Besatzungsmitglieder den Tod und 60 wurden zum Teil schwer verletzt. Nach zwei Tagen des Uferbombardements verließ die USS FITCH die normannische Küste und fuhr nach Plymouth. Von dort aus eskortierte der Zerstörer mehrere Schiffe mit Nachschub bis an die Anlandezone von „Utah Beach“. Bis zum 19. Juni patrouillierte der Zerstörer vor den Brückenköpfen und übernahm bis zum 4. Juli Eskortierpflichten zwischen den britischen Inseln und der französischen Küste. Die USS FITCH folgte nun den Zerstörern der DESRON 10, die schon am 29. Juni in Richtung Belfast aufgebrochen waren. Von Belfast aus fuhren die Zerstörer zusammen nach Oran, Algerien und wenige Tage später nach Palermo, Sizilien. Dort übernahmen die Zerstörer Eskortierpflichten und waren auf der Jagd nach feindlichen U-Booten. Zur Vorbereitung auf die Invasion an der südfranzösischen Küste, fuhr die USS FITCH am 11. August nach Taranto, Italien wo die Torpedos entladen wurden.
Für die Invasion versetzte man die USS FITCH in die Task Force 85 deren Codename „Delta“ hieß und von Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ) befehligt wurde. In dieser TF befanden sich außerdem noch das Flaggschiff der TF, der Wasserflugzeugtender USS BISCAYNE ( AVP-11 ), die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ) und USS NEVADA ( BB-36 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA und die französischen Kreuzer FFS MONTCALM und FFS GEORGES LEYGUES, die französischen Großzerstörer FFS LE FANTASQUE, FFS LE TERRIBLE und FFS LE MALIN sowie die amerikanischen Zerstörer USS ELLYSON, USS RODMAN, USS EMMONS, USS FORREST, USS HAMBLETON, USS MACOMB und USS HOBSON. Diese Schiffe bildeten die Feuerunterstützung für die Landungsschiffe und wurden von Rear Admiral Carleton Fanton Bryant ( 29. November 1892 – 11. April 1987 ) kommandiert. 6 Truppentransportschiffe ( AP ), 2 amphibische Angriffsfrachtschiffe ( AKA ), 1 Infanterielandungsschiff ( LSI ), 23 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 34 Infanterielandungsfahrzeuge ( LCI ), 52 Panzerlandungsboote ( LCT ), 9 mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ), 5 Kontrolllandungsfahrtzeuge ( LCC ), 52 Fahrzeug oder Personenlandungsfahrzeuge ( LCVP ), 1 Patrouillenboot ( PC ), 5 U-Boot Jäger Boote ( SC ), 8 Minensuchschiffe, 1 LSP, 1 LSG, 2 LCG, 2 LCF, 12 LCS, 2 LCM ( R ), 1 FT, 10 Schlepper und Bergungsschiffe transportierten die Soldaten der 45. Infanterie Division die Generalmajor Eagle kommandierte. Die Invasion begann bei Tagesanbruch am 15. August 1944 in der Bucht bei St. Raphael. Im Anschluss an die Minensucher, begannen alle Kriegsschiffe mit einem Bombardement gegen jegliche feindliche Ziele in Küstennähe. Die Treffsicherheit war dabei sehr hoch und die Landungstruppen empfing kaum noch eine Gegenwehr. Die USS FITCH war während der Tage der Invasion für den Schutz des Schlachtschiffes USS TEXAS abgestellt worden. Beide Schiffe bekämpften feindliche Ziele in Küstennähe. Danach übertrug man dem Zerstörer bis zum 25. Oktober die Aufgabe, Schiffskonvois zur Lieferung von Nachschub an die südfranzösische Küste zwischen Neapel, Palermo, Oran, Gibraltar du Marseille zu eskortieren. Zusammen mit den Zerstörern USS HAMBLETON, USS RODMAN, USS EMMONS, USS MACOMB, USS ELLYSON, USS FORREST, USS HOBSON, USS GHERHARDI, USS BUTLER ( DD-636 ), USS JEFFERS ( DD-621 ) und USS HARDING ( DD-625 ) verließ die USS FITCH Ende Oktober das Mittelmeer. Das Ziel all dieser Kriegsschiffe war die Ostküste der USA. Die USS FITCH legte am 8. November in der Boston Navy Yard an. Dort rüstete man den Zerstörer in ein Hochgeschwindigkeitsminensuchboot um. Dazu erhielt das Schiff am 15. November das Klassifikationssymbol DMS und die Kennnummer 25. Nach der Beendigung aller Arbeiten und der Ausbildung der Schiffsbesatzung mit ihrem Schiff in der Chesapeake Bay, legte die USS FITCH am 3. Januar 1945 im Hafen von Norfolk ab. Das Ziel des Schiffes war der Pazifik. Der Zerstörer und Minensucher gehörte zum Minensuchgeschwaders 20 in dem sich unter anderen auch die USS HAMBLETON, USS RODMAN, USS EMMONS, USS MACOMB, USS ELLYSON, USS FORREST, USS HOBSON, USS GHERHARDI, USS BUTLER, USS JEFFERS und USS HARDING befanden. Die USS ELLYSON war das Flaggschiff dieses Minensuchgeschwaders 20. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten die Schiffe am 17. Januar 1945 den Hafen von San Diego an der kalifornischen Küste. Dort wurden wie auch später in hawaiianischen Gewässern mehrere Minensuch- und Schießübungen durchgeführt. Den Hafen von Pearl Harbor erreichte das Geschwader am 10. Februar 1945 und am 9. März legte die USS FITCH und die Schiffe der Mine Squadron 20 in Perl Harbor wieder ab. Sie fuhren in Richtung Westen. Diese Schiffe gehörten nun zur Task Group 52.2 die Rear Admiral Alexander Sharp, Jr. ( 1885 – 1975 ) kommandierte. Erstes Ziel war das Atoll Ulithi wo die Schiffe der Task Force 52 warteten. Das endgültige Ziel dieser TF war die Küste von Okinawa. Doch für die USS FITCH war schon vorher Schluss. Vor dem Atoll von Ulithi wurde noch ein letztes Mal für die Invasion von Okinawa geprobt. Dabei geriet die USS FITCH mit ihren Schiffsschrauben in eine Korallenbank. Beide Schrauben verbogen sich dabei. Man musste den Zerstörer und Minensucher nach Pearl Harbor zurück schleppen. Dort wurden die Reparaturarbeiten vom 10. April bis zum 6. August 1945 ausgeführt. Gleich nachdem das Schiff sein Trockendock wieder verlassen konnte, integrierte man es in die 3. US Flotte die vor dem japanischen Festland lag. Die USS FITCH begann am 28. August in der Bucht von Tokyo mit der Minensuche und deren Vernichtung damit dort am 2. September die offiziellen japanischen Unterschriften unter die bedingungslose Kapitulation gesetzt werden konnten. Die USS FITCH war dann noch vor anderen japanischen Häfen und in der Ostchinesischen See zur Minensuche eingesetzt worden. Nach Abschluss dieser Arbeiten kehrte die USS FITCH an die kalifornische Küste zurück und legte am 23. Dezember 1945 in San Diego an. Dort blieb das Schiff nicht lange und fuhr an die Ostküste weiter, wo es am 9. Januar 1946 im Hafen von Norfolk anlegte. Für einen Monat blieb der Zerstörer und Minensucher dort vor Anker liegen und die Mobilmachung endete. In den folgenden Monaten wechselte auf dem Schiff ständig die Crew und das Schiff fuhr zwischen Norfolk, Charleston, South Carolina und New York ständig hin und her. Erst im November 1946 erhielt die USS FITCH den Hafen von Charleston als seinen Heimathafen zugesprochen. Von dort aus begann nun auch ein normaler Dienst auf dem Schiff. So wurden Übungen beim Suchen und Vernichten von Minen durchgeführt, Waffenoffiziere ausgebildet und Kreuzfahrten entlang der Ostküste der USA und in der Karibik gemacht. Kreuzfahrten ins Mittelmeer, wo die USS FITCH sich an Übungen der 6. US Flotte beteiligte, waren 1949, 1951 und 1953. Im Jahre 1955 führte die USS FITCH mehrere Tests für die Operational Development Force in der Karibik durch. Nach Abschluss dieser Tests Reklassifizierte man den Zerstörer und Minensucher und übergab ihm am 15. Juli 1955 wieder seine alte Kennung DD-462.
Am 24. Februar 1956 stellte man das Schiff in der Charleston Navy Yard außer Dienst und versetzte es in die Reserveflotte. Von der US Navy – Liste strich man den Namen USSFITCH am 1. Juli 1971 und am 15. November 1973 versenkte man den Schiffskörper während eines Manövers vor der Küste Floridas.


USS FITCH ( DD-462 )
Commanding Officer

LCDR Henry Crommelin          3. Februar 1942 – 28. November 1942 (erreichter Rang VADM )
CDR Kinloch Chafee Walpole         28. November 1942 – 10. November 1944
LCDR Ennis Walter Taylor          10. November 1944 – 1. Juni 1945
LCDR Robert Hall Thomas         1. Juni 1945 – 1. Januar 1946
CDR Russell Henry Buckley          Juli 1949 – 15. Juli 1950
CDR Gustave Albert Wolf         15. Juli 1950 – 18. August 1951
CDR Burdick Heinkel Brittin         18. August 1951 – 24. November 1952
LCXDR William Edward Underwood         24. November 1952 – ?
LCDR Melvin James Carpenter          1955 – 24. Februar 1956

USS FORREST ( DD-461 )

USS FORREST ( DD-461 )

Biografie

Dulany Forrest
* ?
† 1. Oktober 1825 auf dem Schoner USS DECOY ( 1822 ) in der Karibik
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Krieges von 1812

Am 22. Mai 1809 trat Dulany Forrest in die United States Navy ein und wurde zum Midshipman ernannt. Er diente auf den Fregatten USS PRESIDENT ( 1800 ) und USS ESSEX ( 1799 ). Nach dem Beginn des Krieges von 1812 gegen England, war Forrest an der Lake Erie Station stationiert. Er diente dort auf der Brigg USS LAWRENCE ( 1813 ), dem Flaggschiff von Commodore Oliver Hazard Perry ( 23. August 1785 – 23. August 1819 ). Während der Schlacht am Lake Erie am 10. September 1813, wurde Acting Lieutenant Forrest schwer verwundet. Für sein tapferes Verhalten während der Schlacht erhielt er von Commodore Perry ein Lob ausgesprochen. Nachdem er seine Verwundung auskuriert hatte, diente Forrest auf den Fregatten USS JAVA ( 1815 ) und USS JOHN ADAMS ( 1799 ). Später erhielt er das Kommando über die Schoner USS PORPOISE ( 1820 ) und USS BEAGLE ( 1822 ) zugesprochen mit denen er in der Karibik Jagd auf Piraten machte. Anfang 1825 erhielt er das Kommando über den Schoner USS DECOY das als Versorgungsschiff für das Karibik Geschwader diente. Am 1. Oktober 1825 überfielen Piraten das Schiff. Lieutenant Forrest wurde dabei getötet.


USS FORREST ( DD-461 )

Schiffsbiografie

Die US FORREST ( DD-461 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Dulany Forrest benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfundzwanzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 6. Januar 1941 der Kiel des Schiffes gelegt.s40002 Miss Eileen F. Thomson, eine Urgroßnichte von Lieutenant Dulany Forrest, taufte am 14. Juni 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Merle Van Metre stellte am 13. Januar 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Noch am selben Tag eröffnete das Bordpostamt auf dem Zerstörer.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt fuhr die USS FORREST nach Boston zurück, wo der Zerstörer nochmals überprüft wurde und die Endausrüstung erfolgte. Anfang Juni legte die USS FORREST in Boston ab und fuhr zur Naval Station Argentia, Neufundland. Dort operierte seit dem 23. April eine Task Force um den Ausbruch des deutschen Schlachtschiffes TIRPITZ nach Argentia zu verhindern. Die USS FORREST ist zum Schutz des Flugzeugträgers USS RANGER ( CV-4 ) abgestellt worden, der zur selben Zeit in den nördlichen Gewässern eintrifft. Am 22. Juni eskortiert der Zerstörer den Flugzeugträger nach Newport, Rhode Island. Dort nimmt der Träger neue Flugzeuge an Bord, die er nach Accra, Ghana an der westafrikanischen Küste transportieren soll. Neben der USS FORREST eskortierten den Träger die Zerstörer USS HOBSON ( DD-464 ), USS CORRY ( DD-463 ), USS ELLYSON ( DD-454 ) und USS FITCH ( DD-462 ) während dieser Überfahrt. Am 1. Juli legte der Verband ab und erreichte am 19. Juli den nordwestafrikanischen Hafen. 72 Piloten starteten ihre Curtiss P-40 Jäger. Diese waren diesmal für den Nahen Osten, Indien und Burma bestimmt. Der Schiffsverband erreichte am 5. August den Hafen von Hampton Roads, Virginia. Die USS FORREST patrouillierte danach entlang der Ostküste der USA und beteiligte sich an Übungen zur U-Boot Abwehr. Dies führten der Zerstörer und die Schiffsmannschaft bis zum 21. Oktober durch. An diesem Tage erreichte der Zerstörer die Inseln der Bermudas. Man versetzte den Zerstörer in die Task Force 34 die Rear Admiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ) kommandierte. Die Schiffe dieser TF waren für die Operation „Torch“ zur Eroberung Nordafrikas zusammen gestellt worden.
Dort sollte für die kommende Operation geübt werden. Man versetzte die USS FORREST in die Trägergruppe 34.2 in der sich der Flugzeugträger USS RANGER und der Geleitflugzeugträger USS SUWANEE ( CVE-27 ) befanden. Zum Schutz dieser beiden Träger waren der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ) und die Zerstörer USS ELLYSON, den Zerstörer versetzte man erst am 7. November zu dieser TG, die USS FITCH, USS CORRY und USS HOBSON. Begleitet wurde diese Kampfgruppe von dem Tanker USS WINOOSKI ( AO-38 ). Am 23. Oktober verließen die Schiffe der TG 34.2 ihre Ausgangsstellungen und fuhren zur marokkanischen Küste. Auf dem Weg dorthin wurden keine feindlichen U-Boote gesichtet. Am 7. November erreichte der Verband seine vorgegebene Position und bereitete sich auf den kommenden Morgen vor. Die Flugzeuge beider Träger wurden während der Landung zur Luftsicherung verwendet. Am Morgen des 8. November begann der Angriff der amerikanischen Invasionstruppen und am folgenden Tag war Fedala in alliierter Hand. Die USS FORREST blieb bis zum Morgen des 12. November zusammen mit der Kampfgruppe um den Flugzeugträger USS RANGER vor Fedala. An diesem Tag verließ die Kampfgruppe ohne den Zerstörer die nordafrikanische Küste von Marokko und fuhr nach Hampton Roads zurück, wo sie am 24. November anlegte. Die USS FORREST versetzte man in die Task Force 34.9 und übernahm nun bis zum Morgen des 18. November U-Boot Patrouillen rund um die vor Fedala auf Reede liegenden Fracht- und Truppentransportschiffe. Der an die Ostküste der USA zurückkehrende Konvoi GUF 1 wird in drei Gruppen geteilt. Die dritte Gruppe von 10 Truppentransport- und 3 Frachtschiffen, 3 Minenlegern und 2 Tankern legen am Morgen des 18. November vor Fedala ab. Den Geleitzug eskortierten die Kriegsschiffe der TG 34.9. Dort befanden sich neben der USS FORREST der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ), der Geleitflugzeugträger USS CHENANGO ( CVE-28 ) und die Zerstörer USS BOYLE ( DD-600 ), USS WOOLSEY ( DD-437 ), USS LUDLOW ( DD-438 ), USS EDISON ( DD-439 ), USS BRISTOL ( DD-453 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS SWANSON ( DD-443 ), USS TILLMAN ( DD-641 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS QUICK ( DD-490 ), US COLE ( DD-155 ), USS KEARNY ( DD-432 ) und USS PARKER ( DD-604 ). Am 28. November 1942 erreichte dieser Konvoi Hampton Roads. Kurz zuvor erhielt die USS FORREST die Aufgabe unverzüglich zu den Inseln der Bermudas zu fahren und von dort aus den Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ) nach Norfolk zu begleiten. Zwei Tage später erreichten beide Schiffe den sicheren Hafen. Die USS FORREST begann wieder entlang der Ostküste mit ihren Patrouillenfahrten bis sie Anfang Januar 1943 nach Norfolk beordert wurde. Zusammen mit den Zerstörern USS HOBSON ( DD-464 ), USS CORRY ( DD-463 ), USS ELLYSON ( DD-454 ) und USS FITCH ( DD-462 ) sollte die USS FORREST den Flugzeugträger USS RANGER wieder bis nach Accra eskortieren. Diesmal begleitete allerdings die Kampfgruppe der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ). In Newport lud man wieder Flugzeuge auf die USS RANGER. Am 8. Januar 1943 legten die Schiffe an der amerikanische Ostküste ab und fuhren an die westafrikanische Goldküste. Die Ladung Curtiss P-40 Jäger starteten am 19. Januar 1943. Sie waren für den Nahen Osten, Indien und Burma bestimmt. Der Kampfverband legte am 30. Januar wieder in Hampton Roads an. Dort wurden die Schiffe mit allem notwendigen versorgt und wechselten wieder nach Newport. Für den erneuten Flugzeugtransport legten die Schiffe am 14. Februar ab. Das Ziel war wieder Accra. Am 24. Februar werden 72 Curtiss P-40 Jäger gestartet und verlegen nach Nordafrika. Der Kampfverband kehrte mit der USS RANGER am 6. März nach Hampton Roads zurück. Die USS FORREST übernahm nun wieder Patrouillenfahrten entlang der Ostküste bis in den Golf von Mexiko. Nach einer Ausbildung in der Casco Bay, Maine schloss sich die USS FORREST der Gruppe um den Flugzeugträger USS RANGER wieder an, der seine Patrouillenfahrten vom 17. Mai bis zum 24. Juli vor Argentia, Neufundland durchführte. Danach kehrte dieser Verband zur Auffrischung nach Boston zurück und bereitete sich auf die Überfahrt nach Scapa Flow, Orkney Islands, Schottland vor. Am 11. August 1943 verließ dieser amerikanische Schiffsverband den Hafen von Halifax, Nova Scotia. Zu diesem Verband gehörte neben der USS FORREST auch die USS FITCH, die USS CORRY, die USS HOBSON, der Flugzeugträger USS RANGER, der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA und weitere Zerstörer. Nach der Ankunft in Greenock integrierte man die amerikanischen Schiffe in die britische Home Fleet. Die Home Fleet kommandierte Admiral Bruce Austin Fraser, First Baron Fraser of North Cape ( 5. Februar 1888 – 12. Februar 1981 ). Neben den amerikanischen Schiffen befanden sich zu diesem Zeitpunkt die britischen Schlachtschiffe HMS DUKE of YORK ( 17 ) und HMS ANSON ( 79 ), drei britische Kreuzer und mehrere Zerstörer in dieser Flotte. Am 21. September inspizierten in der Thurso Bay der amerikanische Marineminister William Franklin Knox ( 1. Januar 1874 – 28. April 1944 ) und der amerikanische Admiral Harold R. Stark ( 12. November 1880 – 20. August 1972 ) inspizierten die Einsatzbereitschaft ihrer Kriegsschiffe. Am 2. Oktober startete die Operation „Leader“ mit dem Ablegen der Home Fleet. Das Ziel war der nordnorwegische Hafen von Bodö. Dort befanden sich mehrere deutsche Frachtschiffe, Tanker und kleinere Truppentransporter. Die USS FORREST, die USS FITCH und die USS CORRY sicherten dabei die USS RANGER. Völlig unentdeckt erreichte der alliierte Verband vor der Morgendämmerung am 4. Oktober seine vorgegebene Position bei Vestfjorden. Um 6:18 Uhr starteten von der USS RANGER in der ersten Angriffsgruppe zwanzig SBD DAUNTLESS Sturzkampfbomber und acht Wildcats und in der zweiten Angriffsgruppe zehn Grumman TBF Avenger Torpedobomber und sechs Wildcats. Die Flugzeuge versenken die deutschen Frachter LA PLATA ( 8.056 BRT ), RABAT ( 2.719 BRT ) und die norwegischen Frachter SKRAMSTAD ( 4.300 BRT ) und VAAGAN ( 687 BRT ). Sechs weitere Schiffe wie die IBIS, CAP GUIR, KERKPLEIN und TOPEKA werden zum Teil schwer beschädigt, so dass die meisten davon auf Grund gesetzt werden mussten oder zum Totalverlust wurden. Am Nachmittag des 4. Oktober näherten sich drei deutsche Flugzeuge dem alliierten Verband. Zwei davon wurden von der amerikanischen Luftpatrouille abgeschossen und verjagten das dritte feindliche Flugzeug. Gleich darauf kehrte der Verband nach Scapa Flow zurück und erreichte nach zwei Tagen den schützenden Hafen. Die USS CORRY patrouillierte nun zusammen mit den Schiffen aus dem britischen Second Battle Squadron in nordwestlichen Gewässern von Island und überwacht die Geleitzüge die in Richtung Murmansk, Sowjetunion fahren. Nach der zweiten Patrouillenfahrt verlässt die USS FORREST, die USS CORRY und die USS RANGER diese britische Home Fleet und legten am 26. November im Hafen von Hvalfjord, Island an. Von dort aus traten die Schiffe ihre Heimreise an. Die Leinen der USS FORREST machte man am 3. Dezember 1943 im Hafen von Boston fest. Dort musste sich der Zerstörer einer kurzen Überholung unterziehen. Im Januar und im Februar 1944 verbrachte das Schiff und die Besatzung mit der Ausbildung von Mannschaften, die für neue Zerstörer bestimmt waren. Danach legte die USS FORREST am 14. Februar 1944 in Norfolk ab und eskortierte den neu in Dienst gestellten Flugzeugträger USS HORNET ( CV-12 ) auf seiner Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die das Schiff bis zu den Bermudas führte. Vom 7. März bis zum 12. April war die USS FORREST in der Anti – U-Boot Task Group 21.12 integriert, die im Atlantik mit dem Flugzeuggeleitträger USS GUADALCANAL ( CVE-60 ) operierte. Diese TG befehligte Captain Daniel Vincent Gallery ( 10. Juli 1901 – 16. Januar 1977 ). Außerdem waren in dieser TG noch die Geleitzerstörer USS POPE ( DE-134 ), USS PILLSBURY ( DE-133 ), USS CHATELAIN ( DE-149 ) und USS FLAHERTY ( DE-135 ). Den Schiffen dieser TG fielen südwestlich der Azoren am 9. April  U-515, Kommandant Kapitänleutnant Werner Henke ( 13. Mai 1909 – 15. Juni 1944 ), und am 10. April U-68, Kommandant Oberleutnant zur See Albert Lauzemis ( 12. März 1918 – 10. April 1944 ) zum Opfer. Man löste die TG am 12. April in diesem Seegebiet ab und sie kehrte nach Norfolk zurück. Die USS FORREST legte am 20. April in Norfolk wieder ab und fuhr nach Londonderry, Nordirland. Von dort aus übernahm der Zerstörer Eskortierpflichten rund um die britischen Inseln. Das Schiff brachte so die notwendigen Soldaten und Nachschubschiffe in ihre Konzentrationsräume für die Normandieinvasion. Am 4. Juni versetzte man die USS FORREST zu ihrer Force. Innerhalb der Western Naval Task Force, Kommandant Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ), in die Force „A“ im Anlandungsbereich von „Utah“. Diese Force befehligte Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) und in ihr befanden sich neben der USS FORREST das amerikanische Schlachtschiff US NEVADA ( BB-36 ), der britische Monitor HMS EREBUS, die amerikanischen Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS QUINCY ( CA-71 ), die britischen Kreuzer HMS BLACK PRINCE ( 81 ), HMS HAWKINS ( D86 ) und HMS ENTERPRISE ( D52 ), das niederländische Kanonenboot HNLMS SOEMBA, die amerikanischen Zerstörer USS HOBSON, USS FITCH, USS CORRY aus der DESDIV 20 und USS BUTLER ( DD-636 ), USS SHUBRICK ( DD-639 ), USS HERNDON ( DD-638 ) und USS GHERARDI ( DD-637 ) aus der DESDIV 34 und die amerikanischen Geleitzerstörer USS BATES ( DE-68 ) und USS RICH ( DE-695 ).Wegen des schlechten Wetters verschob man den Angriffstermin vom 5. Juni um einen Tag nach hinten. Der Beginn des Angriffs der Invasionstruppen auf „Utah Beach“ war auf 06:30 Uhr festgelegt worden. Die USS FORREST hatte für diesen Tag unter anderem die Aufgabe über den Ärmelkanal mehrere Transportschiffe bis in die Beie de la Seine zu eskortieren und vor feindlichen Angriffen zu beschützen. Am 12., 16. und 17. Juni bombardierte der Zerstörer mit seinen Schiffsgeschützen feindliche Landziele und unterstützte so die alliierten Truppen auf dem Weg ins Landesinnere. Am 18. Juni beteiligte sich der Zerstörer an der Eskorte von mehreren Schlachtschiffen nach Plymouth, England. Schon drei Tage später befand sich das Schiff wieder vor der normannischen Küste und patrouillierte vor der Halbinsel Cotentin. In diesem Bereich deckte der Zerstörer mehrere Minenräumoperationen und beschoss am 22. Juni deutsche Küstenbatterien. Nach zwei Tagen war diese Operation abgeschlossen und die USS FORREST kehrte nach Isla of Portland, England zurück. Dort erholte sich vier Tage lang die Schiffsbesatzung von den Kriegseinsätzen. Am 29. Juni legte der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern der DESRRON 10 wieder ab. Die Fahrt führte die Schiffe über Belfast nach Oran, Algerien und wenige Tage später nach Palermo, Sizilien. Von dort aus begann der Zerstörer seine Patrouillenfahrten. Zur Vorbereitung auf die Invasion an der südfranzösischen Küste, fuhr das Schiff bis nach Taranto, Italien wo die Torpedos entladen wurden.
Für die Invasion versetzte man die USS FORREST in die Task Force 85 deren Codename „Delta“ hieß und von Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ) befehligt wurde. In dieser TF befanden sich außerdem noch das Flaggschiff der TF, der Wasserflugzeugtender USS BISCAYNE ( AVP-11 ), die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ) und USS NEVADA ( BB-36 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA und die französischen Kreuzer FFS MONTCALM und FFS GEORGES LEYGUES, die französischen Großzerstörer FFS LE FANTASQUE, FFS LE TERRIBLE und FFS LE MALIN sowie die amerikanischen Zerstörer USS ELLYSON, USS RODMAN, USS EMMONS, USS FITCH, USS HAMBLETON, USS MACOMB und USS HOBSON. Diese Schiffe bildeten die Feuerunterstützung für die Landungsschiffe und wurden von Rear Admiral Carleton Fanton Bryant ( 29. November 1892 – 11. April 1987 ) kommandiert. 6 Truppentransportschiffe ( AP ), 2 amphibische Angriffsfrachtschiffe ( AKA ), 1 Infanterielandungsschiff ( LSI ), 23 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 34 Infanterielandungsfahrzeuge ( LCI ), 52 Panzerlandungsboote ( LCT ), 9 mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ), 5 Kontrolllandungsfahrtzeuge ( LCC ), 52 Fahrzeug oder Personenlandungsfahrzeuge ( LCVP ), 1 Patrouillenboot ( PC ), 5 U-Boot Jäger Boote ( SC ), 8 Minensuchschiffe, 1 LSP, 1 LSG, 2 LCG, 2 LCF, 12 LCS, 2 LCM ( R ), 1 FT, 10 Schlepper und Bergungsschiffe transportierten die Soldaten der 45. Infanterie Division die Generalmajor Eagle kommandierte. Die Invasion begann bei Tagesanbruch am 15. August 1944 in der Bucht bei St. Raphael. Im Anschluss an die Minensucher, begannen alle Kriegsschiffe mit einem Bombardement gegen jegliche feindliche Ziele in Küstennähe. Die Treffsicherheit war dabei sehr hoch und die Landungstruppen empfing kaum noch eine Gegenwehr. In den folgenden zwei Monaten patrouillierte die USS FORREST an der französischen Küste bis nach St. Tropez, eskortierte Schiffskonvois von Palermo; Neapel, Italien; Ajaccio, Korsika und Oran bis an die südfranzösische Küste. Diese Unterstützung dauerte bis weit in den Oktober hinein. Zusammen mit den Zerstörern USS HAMBLETON, USS RODMAN, USS EMMONS, USS MACOMB, USS ELLYSON, USS FITCH, USS HOBSON, USS GHERHARDI, USS BUTLER ( DD-636 ), USS JEFFERS ( DD-621 ) und USS HARDING ( DD-625 ) verließ die USS FORREST Ende Oktober das Mittelmeer. Das Ziel all dieser Kriegsschiffe war die Ostküste der USA. Die USS FORREST legte am 8. November in der Boston Navy Yard an. Dort rüstete man den Zerstörer in ein Hochgeschwindigkeitsminensuchboot um. Dazu erhielt das Schiff am 15. November das Klassifikationssymbol DMS und die Kennnummer 24. Nach der Beendigung aller Arbeiten und der Ausbildung der Schiffsbesatzung mit ihrem Schiff in der Chesapeake Bay, legte die USS FORREST am 3. Januar 1945 im Hafen von Norfolk ab. Das Ziel des Schiffes war der Pazifik. Der Zerstörer und Minensucher gehörte zum Minensuchgeschwaders 20 in dem sich unter anderen auch die USS HAMBLETON, USS RODMAN, USS EMMONS, USS MACOMB, USS ELLYSON, USS FITCH, USS HOBSON, USS GHERHARDI, USS BUTLER, USS JEFFERS und USS HARDING befanden. Die USS ELLYSON war das Flaggschiff dieses Minensuchgeschwaders 20. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten die Schiffe am 17. Januar 1945 den Hafen von San Diego an der kalifornischen Küste. Dort wurden wie auch später in hawaiianischen Gewässern mehrere Minensuch- und Schießübungen durchgeführt. Am 9. März legte die USS FORREST und die Schiffe der Mine Squadron 20 in Perl Harbor ab und fuhren in Richtung Westen. Diese Schiffe gehörten nun zur Task Group 52.2 die Rear Admiral Alexander Sharp, Jr. ( 1885 – 1975 ) kommandierte. Erstes Ziel war das Atoll Ulithi wo die Schiffe der Task Force 52 warteten. Ziel dieser TF war die Küste von Okinawa. Diese erreichten die Schiffe am 24. März und begannen sofort vor den Stränden von Kerama Retto mit der Minensuche. Am 1. April begann die Invasion von Okinawa. Die USS FORREST begann, wie alle anderen Schiffe ihres Geschwaders, neben der Minensuche ab jetzt auch die Luftüberwachung für die Schlachtschiffe und Kreuzer in der Task Force zu übernehmen. In den folgenden Wochen musste dafür die TG 52.2 einen hohen Tribut bezahlen. Von den zwölf Zerstörer und Minensuchern blieben nur drei Schiffe unbeschädigt. Den ersten schweren Kamikazeangriff am 6. April, wo zwischen 3:30 Uhr und 9:30 Uhr die Schiffe des Minensuchgeschwaders 20 vier Mal von japanischen Kamikazeflugzeugen angegriffen wurden, überstand die USS FORREST unbeschadet. Die USS EMMONS musste am folgenden Tag aufgegeben werden und viele der anderen Schiffe des Geschwaders waren zum Teil beschädigt. Aber am 27. Mai traf es auch die USS FORREST. Drei feindliche Flugzeuge wurden an diesem Tag von dem Schiff aus gesichtet. Unverzüglich wurden die Flakgeschütze besetzt und die drei Flugzeuge anvisiert. Nachdem diese mit ihrem Angriff begannen, feuerten die Flakgeschützbesatzungen ihre Geschosse auf die Flugzeuge. Zwei von denen wurden dabei so schwer getroffen, dass sie ins Meer stürzten. Das dritte Flugzeug aber schaffte es aber bis in die Nähe und der Pilot stürzte sich mit seinem Fluggerät auf das Schiff. An der Steuerbordseite in Höhe der Wasserlinie schlug das Flugzeug ein. Fünf Besatzungsmitglieder waren auf der Stelle tot und dreizehn wurden zum Teil schwer verletzt. Nach den sofort eingeleiteten Feuerlöschmaßnahmen erfolgte eine Schadenskontrolle. Die USS FORREST war schwer angeschlagen. Das Schiff konnte zwar aus eigener Kraft sich fortbewegen, aber zu Kampfhandlungen war es nicht mehr zu verwenden. Der Zerstörer und Minensucher lief den Hafen von Kerama Retto an wo die ersten Reparaturen erfolgten. Die USS FORREST konnte am 25. Juni 1945 Okinawa verlassen und fuhr in Richtung Ostküste der USA. Im Hafen von Boston legte das Schiff am 6. August an. Man untersuchte den Schiffskörper und beriet über die weitere Vorgehensweise. Am Ende entschied man, dass die Reparaturkosten bei weitem den Nutzen der Reparatur überstiegen, zumal am 15. August der Zweite Weltkrieg auch im pazifischen Raum durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet war.
Daher stellte man am 30. November 1945 den Zerstörer und Minensucher außer Dienst und strich den Namen des Schiffes am 19. Dezember 1945 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher noch verwendbaren Teile wurde am 20. November 1946 der Schiffskörper zur Verschrottung verkauft.


USS FORREST ( DD-461 )
Commanding Officer

LCDR Merle Van Metre           13. Januar 1942 – 12. März 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Kenneth Pearle Letts           12. März 1943 – 11. November 1944
LCDR Sanford Elza Woodard           11. November 1944 – 17. November 1945
LCDR Bernard Albert Hernan           17. November 1945 – 30. November 1945