Archiv für den Monat: Oktober 2016

USS COGHLAN ( DD-326 )

USS COGHLAN ( DD-326 )

Biografie

Joseph Bulloch Coghlan
* 9. Dezember 1844 in Frankfort, Kentucky
† 5. Dezember 1908 in New Rochelle, New York
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges und dem Spanisch-Amerikanischen Krieg

Coghlan absolvierte 1863 die United States Naval Academy in Annapolis und man versetzte ihn an Bord der Kriegskorvette USS SACRAMENTO ( 1862 ) während des amerikanischen Bürgerkrieges. Vom 15. September 1883 bis zum 13. September 1884 war CDR Coghlan Kommandeur der Kriegsschaluppe USS ADAMS ( 1874 ) und gleichzeitig der Gouverneur von Departement of Alaska. Während des Spanisch – Amerikanischen Krieges befehligte Captain Coghlan den geschützten Kreuzer USS RALEIGH ( C-8 ). Mit dem Schiff war er an der Schlacht in der Manila Bay am 1. Mai 1898 beteiligt und leitete am 2. Mai die Expedition um die Erfassung der Küstenbatterien von Cavite. Außerdem war er an der Eroberung der Subic Bay am 7. Juli beteiligt wo sich die spanische Basis befand. Bis 1899 hatte er das Kommando über den geschützten Kreuzer inne. Zum Rear Admiral beförderte man ihn im Jahre 1902. Er kommandierte im Jahre 1903 die amerikanischen Truppen in Colon, Panama während der Trennung Panamas aus der Republik Kolumbien. Coghlan verstarb am 5. Dezember 1908 in New Rochelle, New York.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral Joseph Bulloch Coghlan bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS COGHLAN ( DD-326 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS COGHLAN ( DD-606 ) aus der BENSON – Klasse.


USS COGHLAN ( DD-326 )

Schiffsbiografie

Die USS COGHLAN ( DD-326 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Joseph Bulloch Coghlan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertachtunddreißigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 25. Juni 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. G. Coghlan taufte am 16. Juni 1920 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Carl Hupp stellte am 31. März 1921 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt wechselte die USS COGHLAN in den Atlantik und legte am 28. Dezember 1921 im Hafen von Charleston, South Carolina an. Der Zerstörer beteiligte sich an Operationen entlang der US Ostküste und in den karibischen Gewässern. Die USS COGHLAN nahm vom 7. bis zum 9. August 1923 an den Trauerfeierlichkeiten um den am 2. August in San Francisco verstorbenen US Präsidenten Warren Gamaliel Harding ( 2. November 1865 – 2. August 1923 ) in Washington teil. Ein Jahr später, vom 24. Juli bis zum 6. September 1924, beteiligte sich der Zerstörer im Nordatlantik als Relaischiff während der Nordatlantiküberquerungen und der Weltumsegelung durch amerikanische Army – Flugzeuge. Zum Schutz amerikanischer Interessen diente der Zerstörer vom 18. Juni 1925 bis zum 11. Juli 1926 im Mittelmeer zusammen mit den Schiffen der US Naval Forces Europe. Gleich danach kehrte die USS COGHLAN an die US Ostküste zurück und beteiligte sich im Sommer 1926 als Ausstellungsschiff in der Philadelphia Navy Shipyard, Pennsylvania während der Philadelphia Sesquicentennial Exposition. Nach dieser Veranstaltung beteiligte sich der Zerstörer wieder an Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Vom 3. Februar bis zum 31. März 1927 war die USS COGHLAN in der Special Service Squadron integriert und patrouillierte vor der Küste von Nicaragua. In Hampton Roads, Virginia wurde am 4. Juni 1927 eine Flottenschau durch US Präsident John Calvon Coolidge, Jr. ( 4. Juli 1872 – 5. Januar 1933 ) durchgeführt. An dieser Flottenschau war neben der USS COGHLAN der Schwere Kreuzer USS SEATTLE ( CA-11 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), der U-Boot Tender USS CAMDEN ( AS-6 ) und die Zerstörer USS LA VALETTE ( DD-315 ) und USS SOMERS ( DD-301 ) beteiligt. Nach weiteren Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik zusammen mit den Schiffen der Atlantikflotte, stellte man am 1. Mai 1930 den Zerstörer im Hafen von Philadelphia außer Dienst. Man strich am 22. Oktober 1930 den Namen USS COGHLAN ( DD-326 ) von der US Navy – Liste. Unter den Bedingungen des Londoner Flottenvertrages verkaufte man den Schiffskörper am 17. Januar 1931 zur Verschrottung.


USS COGHLAN ( DD-326 )
Commanding Officer

LT Carl Hupp         31. März 1921 – 13. September 1921
LCDR Joseph McEvers Bayard Smith       13. September 1921 – 10. Januar 1922
LCDR George Maus Lowry          10. Januar 1922 – 28. Dezember 1923  (erreichter Rang RADM)
LCDR Mark Leslie Hersey Jr.         28. Dezember 1923 – 2. Juni 1927
LCDR Thomas Moran        2. Juni 1927 – 1. Mai 1930

USS COGHLAN ( DD-606 )

USS COGHLAN ( DD-606 )

Biografie

Joseph Bulloch Coghlan
* 9. Dezember 1844 in Frankfort, Kentucky
† 5. Dezember 1908 in New Rochelle, New York
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges und dem Spanisch-Amerikanischen Krieg

Coghlan absolvierte 1863 die United States Naval Academy in Annapolis und man versetzte ihn an Bord der Kriegskorvette USS SACRAMENTO ( 1862 ) während des amerikanischen Bürgerkrieges. Vom 15. September 1883 bis zum 13. September 1884 war CDR Coghlan Kommandeur der Kriegsschaluppe USS ADAMS ( 1874 ) und gleichzeitig der Gouverneur von Departement of Alaska. Während des Spanisch – Amerikanischen Krieges befehligte Captain Coghlan den geschützten Kreuzer USS RALEIGH ( C-8 ). Mit dem Schiff war er an der Schlacht in der Manila Bay am 1. Mai 1898 beteiligt und leitete am 2. Mai die Expedition um die Erfassung der Küstenbatterien von Cavite. Außerdem war er an der Eroberung der Subic Bay am 7. Juli beteiligt wo sich die spanische Basis befand. Bis 1899 hatte er das Kommando über den geschützten Kreuzer inne. Zum Rear Admiral beförderte man ihn im Jahre 1902. Er kommandierte im Jahre 1903 die amerikanischen Truppen in Colon, Panama während der Trennung Panamas aus der Republik Kolumbien. Coghlan verstarb am 5. Dezember 1908 in New Rochelle, New York.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Rear Admiral Joseph Bulloch Coghlan bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS COGHLAN ( DD-326 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS COGHLAN ( DD-606 ) aus der BENSON – Klasse.


USS COGHLAN ( DD-606 )

Schiffsbiografie

Die USS COGHLAN ( DD-606 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Joseph Bulloch Coghlan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunzehnte Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 28. März 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. G. Coghlan taufte am 12. Februar 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Benjamin Francis Tompkins ( 20. September 1902 – 17. Oktober 1991 ) stellte am 10. Juli 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die die USS COGHLAN bis nach San Diego, Kalifornien führte, kehrte das Kriegsschiff nach San Francisco zurück und wurde einer eingehenden Überprüfung unterzogen. Nach der daran anschließenden Endausrüstung legte der Zerstörer am 22. September im Hafen von San Francisco ab und eskortierte einen Schiffskonvoi über Pearl Harbor, Territorium Hawaii nach Kodiak, Alaska. Diese Aleuteninsel wurde am 15. August von den Alliierten besetzt und zu einem Marinestützpunkt ausgebaut. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 13. Oktober an. Hier integrierte man die USS COGHLAN in die Task Force 8. Hauptaufgabe war erst einmal der Patrouillendienst auf der Suche nach feindlichen Schiffen und die Begleitung von Versorgungsschiffen entlang der Aleuteninseln. Im Dezember befehligte Rear Admiral Robert Alfred Theobald ( 25. Januar 1884 – 13. Mai 1957 ) die Task Group 8.6. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ) und USS RALEIGH ( CL-7 ) und die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL ( DD-605 ), USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS BAILEY ( DD-492 ). Auch diese Schiffe kreuzten vor der Küste der Aleuteninseln und sicherten diese vor feindlichen Angriffen. Ab dem 1. Januar 1943 übernahm Rear Admiral Charles Horatio McMorris ( 31. August 1890 – 11. Februar 1954 ) das Kommando über die TG 8.6 während der Operation zur Landung auf der Aleuteninsel Amchitka im Südwesten von Alaska. In dieser TG befand sich der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS DETROIT und USS RAILEIGH und die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BAILEY, USS WORDEN ( DD-352 ) und ab dem 15. Januar die USS DALE ( DD-353 ). Diese Schiffe sicherten die Transport Group aus der Task Force 8. Am 12. Januar begann die Landeoperation im Constantine Harbor auf Amchitka. Schnell war diese Vulkaninsel besetzt und man begann einen Flugplatz für die US Air Force zu bauen. Die Schiffe der TG 8.6 begannen von hier aus nun mit den Kreuzfahrten auf der Suche nach japanischen Schiffen. Für den Angriff auf die Aleuteninsel Attu stellte man die Task Group 8.6 neu zusammen. Die TG befehligte wieder Rear Admiral Charles Horatio Mc Morris. Innerhalb der TG befand sich der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, der Leichte Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BANCROFT und USS GILLESPIE ( DD-609 ). Am 13. Februar vereinigten sich die Schiffe der TG 8.6 bei Amchitka und fuhren nach Attu, um dort in den westlichen Gewässern die feindliche Versorgung zu zerstören. Das Bombardement dieser Schiffe begann am 18. Februar in der Holtz Bay. Viele feindliche Depots wurden im Chichagof Harbor und auf Gibson Island zerstört. Noch am selben Tag bildete man zwei Untergruppen. Die USS COGHLAN befand sich zusammen mit dem Zerstörer USS GILLESPIE und dem Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS in der TU 8.6.2. Diese Kriegsschiffe begannen bis zum 20. Februar eine Patrouillenfahrt westlich von Attu und waren auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Dabei stießen sie am 19. Februar auf den allein fahrenden japanischen Munitionstransporter AKAGANE MARU ( 3.100 BRT ) und versenkten diesen. Anschließend fuhren die amerikanischen Kriegsschiffe zu ihrem Ausgangshafen zurück. In den folgenden Wochen standen erneute Patrouillenfahrten südlich und westlich der Aleuteninsel Kiska auf dem Programm um eine Verstärkung der japanischen Kräfte auf der Aleuteninsel Attu zu verhindern. Nach der Rückkehr in den Dutch Harbor, Kiska, wurde die TG 8.6 aufgeteilt. Die USS COGHLAN verlegte man zur Task Group 16.6 die ebenfalls Rear Admiral McMorris befehligte. In dieser TG befand sich noch der Schwere Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und die Zerstörer USS COGHLAN, USS BAILEY, USS DALE und USS MONAGHAN ( DD-354 ). Am 22. März verließ diese TG den schützenden Hafen. Aufgabe dieses Verbandes bestand darin einen japanischen Schiffskonvoi, den man durch einen aufgefangenen Funkspruch eindeutig identifizieren konnte, abzufangen und nicht nach Attu durchzulassen. In diesem japanischen Verband befanden sich die Schweren Kreuzer NACHI und MAYA, die Leichten Kreuzer TAMA und ABUKUMA, die Zerstörer WAKABA, HATSUSHIMO, IKAZUCHI und INAZUMA, die insgesamt drei Versorgungsschiffe nach Attu eskortieren sollten. Den Verband befehligte Vizeadmiral Boshiro Hosogaya ( 24. Juni 1888 – 8. Februar 1964 ). Die amerikanischen Schiffe waren derweil auf der Suche nach diesem feindlichen Schiffsverband. Am 25. März gingen den Zerstörern USS COGHLAN und USS BAILEY der Brennstoff aus. Auf offener See mussten sie von der USS SALT LAKE CITY betankt werden. Anschließend kehrten beide Zerstörer auf ihre zugewiesenen Ausgangsstellungen im Verband zurück, um die Suche weiter fortzuführen. Am folgenden Tag um 7:30 Uhr erhielt man auf der USS COGHLAN einen Radarkontakt. Da befanden sich die amerikanischen Schiffe rund 100 Seemeilen südlich der Komandorski Inseln und 180 Seemeilen westlich von Kiska. Anfangs beschossen sich beide Verbände aus großer Distanz, die nur die Schweren Kreuzer erreichten. Die Leichten japanischen Kreuzer versuchten dann diese Distanz zu verkürzen, um ebenfalls in diese Schlacht eingreifen zu können. Dabei erhielt die USS SALT LAKE CITY mehrere Nahtreffer und die elektrische Ruderanlage fiel aus. Eine weitere japanische panzerbrechende Granate durchschlug die Panzerung des Schweren Kreuzers, explodierte aber nicht, und trat im Boden des Maschinenraums wieder aus dem Schiff aus. Durch eine künstlich erzeugte Nebelwand der amerikanischen Zerstörer wollte Rear Admiral McMorris seinen Verband nun aus der Gefahrenzone bringen. Doch bei dem Schweren Kreuzer rissen die Schadensmeldungen nicht ab. Da entschloss sich Rear Admiral McMorris dazu, dass die Zerstörer einen Torpedoangriff auf die feindlichen Schiffe ausführen sollten. Hier erhielt die USS BAILEY drei schwere Treffer, konnte sich aber noch aus eigener Kraft aus der Gefahrenzone retten und die USS COGHLAN einen Treffer, der aber keine Auswirkungen hatte. Zum Unverständnis aller auf beiden Seiten, ließ Vizeadmiral Boshiro Hosogaya seinen Schiffsverband beidrehen und in Richtung Westen fahren. Die Schlacht selber war Unentschieden ausgegangen, obwohl die Schiffe im amerikanischen Verband schwere Treffer haben hinnehmen müssen, aber die Amerikaner hatten ihr Ziel zur Verhinderung der Versorgung von Attu erreicht. Die USS COGHLAN und die USS MONAGHAN eskortierten den schwer angeschlagenen Schweren Kreuzer nach Dutch Harbor, in den sie am 29. März einliefen. Erneut begannen für die USS COGHLAN nun wieder Patrouillen- und Eskortierfahrten entlang der Aleuteninseln. Dann integrierte man den Zerstörer wieder in die Task Group 16.6 die Rear Admiral Charles Horatio Mc Morris kommandierte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS DETROIT und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BANCROFT, USS FRAZIER ( DD-607 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ) und USS EDWARDS ( DD-619 ). Am 25. April begann für die Schiffe der TG 16.6 eine Routinepatrouille in den Chichagov Harbor in der Holtz Bay auf der Aleuten Insel Attu. Dort bombardierten die Schiffe mit ihren Geschützen am folgenden Tag japanische Stellungen. Anschließend zogen sich die Schiffe wieder nach Adak in die Kuluk Bay zurück. Hier bereitete man die Operation „Landcrab“ vor. Man beließ die USS COGHLAN in der TG 16.6 die erneut Rear Admiral Charles Horation McMorris während des Angriffs auf Attu befehligte. In der TG, welche die Southern Covering Group war, befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS DETROIT und USS SANTA FE sowie die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BANCROFT, USS FRAZIER und USS GANSEVOORT. Am 1. Mai verließen die Schiffe ihre Ausgangsbasis. Zusammen mit den Truppen der 17. und 32. Infanteriedivision wurde das Anlande Manöver geübt. Am 11. Mai begann die Landeoperation auf Attu. Durch den Mangel an Landungsbooten mussten die Soldaten durch das eiskalte Wasser an einen für eine Landung ungeeigneten Strand laufen. Die Japaner hatten sich schon im Vorfeld weit genug von den Stränden in höher gelegenes Gelände zurückgezogen. Die Kriegsschiffe selber patrouillierten vor der Küste der Insel um eventuelle feindliche Versorgungsschiffe abzufangen. Am 29. Mai machten die Japaner einen letzten verzweifelten Banzai Angriff um bewusst den Tod zu finden und nicht in Gefangenschaft zu geraten. Während dieses Angriffs verschossen die Kreuzer und Zerstörer ihre Munition zur Unterstützung der eigenen Truppen die bis dahin rund fünfundzwanzig Prozent an Verlusten verbuchen mussten. Am 2. Juni verließen die Schiffe der TG 16.6 die Holtz Bay. Die USS COGHLAN fuhr von der Aleuteninsel direkt nach San Francisco. In der dortigen Werft unterzog sich der Zerstörer einer Überholung und einiger Reparaturen. Aus der Landeoperation auf Attu hatte man gelernt. Deshalb eskortierte die USS COGHLAN mehrere Landungsboote in die Gewässer der Aleuten, die für die Landung auf Kiska gebraucht wurden. Am 13. August erreichte dieser Schiffsverband Adak. Für die Landung auf Kiska erhielt die USS COGHLAN zusammen mit der USS CALDWELL und USS BANCROFT die Aufgabe dreizehn Panzerlandungsschiffe, neun Infanterielandungsboote und neunzehn Panzerlandungsboote innerhalb der Task Force 16 für die zweite Landungswelle am 16. August zu eskortieren. Auf allen mitgeführten Landungsschiffen der TF 16 befanden sich insgesamt 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten. Am 15. August begann der Angriff auf die Aleuten Insel. Doch diese groß angelegte Operation „Cottage“ war für die US Navy ein absoluter Reinfall. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am 15. August mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen zur Unterstützung der eigenen Landungskräfte. Doch es fiel kein Schuss von der Insel auf die Alliierten, denn die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten, von den Amerikanern unbemerkt, evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Für die USS COGHLAN folgten in den anschließenden Tagen weitere Patrouillenfahrten. Doch der Feind hatte sich vollständig aus den Gewässern der Aleuten zurück gezogen. Deshalb legte der Zerstörer am 25. August von der Aleuteninsel Adak ab und eskortierte den Leichten Kreuzer USS SANTA FE nach Pearl Harbor. In diesem Hafen legten beide Schiffe am 1. September an. Für die Besatzung des Kriegsschiffes gab es eine kleine Ruhepause. Am 10. September gliederte man den Zerstörer in die Task Force 50 ein die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Tarawa and Makin Raid“ befehligte. In dieser TF 50 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) sowie die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BANCROFT, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ) und USS BRADFORD ( DD-545 ). Für die Bombardierung japanischer Stellungen verließen die Schiffe der TF 50 am 11. September den Hafen von Pearl Harbor und fuhren nach Westen. Sieben Tage später begann der Angriff auf die Atolle Makin und Tarawa von den Gilbert Islands. Bis zum folgenden Tag dauerte das Bombardement an. Dabei wurden weit über die Hälfte der japanischen Flugzeuge am Boden zerstört und so eine gute Grundlage für den folgenden Angriff gelegt. Am 19. September verließen die Schiffe der TF 50 wieder die Gilbert Islands und fuhren nach Pearl Harbor zurück. In den Hafen liefen die Schiffe am 26. September ein. Umgehend wurden alle Magazine und Bunker aufgefüllt für die nächste Aktion. Man gliederte die USS COGHLAN in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation „Wake Raid“ zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte.  Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS BIRMINGHAM, USS SANTA FE und USS NASHVILLE ( CL-43 ), sowie die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS HAZELWOOD, USS BANCROFT, USS BRADFORD, USS HALFORD ( DD-480 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ),USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. Vom 5. und am 6. Oktober bombardierten die Kreuzer und Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen und die Trägerflugzeuge die Stellungen und Einrichtungen der Japaner auf der Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von den beiden Tankern USS CIMARRON ( AO-22 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legte der Schiffesverband in Pearl Harbor wieder an. Die USS COGHLAN blieb bis zum 31. Oktober in den Hawaiianischen Gewässern und führte mehrere Übungen und Ausbildungsfahrten durch, da man die Mannschaften auffüllen musste. Außerdem mussten für die kommenden Aufgaben die Bootsführer der Landungsboote eingewiesen werden. Man versetzte die USS COGHLAN in die Task Force 54 die Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) während der Operation „Galvanic“ befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich der Zerstörer in der Task Group 54.7, der Tarawa LST Group Two. Diese kommandierte Lieutenant Commander Benjamin Ballard Cheatham ( 28.November 1910 – 3. Oktober 1996 ) der gleichzeitig auch der Kommandierende Offizier des Zerstörers war. Am 31. Oktober legten die Schiffe der TG 54.7 in Pearl Harbor ab und fuhren zu den Gilbert Islands. Der Landungsangriff auf das Atoll Tarawa begann am 20. November. Gleich nach der Entladung der Soldaten kehrte die USS COGHLAN mit den Panzerlandungsbooten nach Pearl Harbor zurück. Hier legte der Zerstörer am 11. Dezember an. Man integrierte die USS COGHLAN im Januar 1944 in die Task Group 52.9 die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Flintlock“ kommandierte. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS CORAL SEA ( CVE-57 ) und USS CORREGIDOR ( CVE-58 ). Gesichert wurden diese Träger durch die Zerstörer USS COGHLAN, USS CALDWELL, USS BANCROFT und USS HALLIGAN ( DD-584 ). Am 12. Januar 1944 begannen für diese Schiffe vor den Hawaiianischen Inseln mehrere Übungen die am 17. Januar abgeschlossen waren. Man bereitete in den folgenden Tagen dann die Schiffe auf ihre Einsatzbereitschaft vor. Am 22. Januar legten die Schiffsverbände der Task Force 52 ab. Das Oberkommando über die Task Force hielt Rear Admiral Richmond Kelly Turner. Die Schiffe der TG 52.9 befanden sich am 30. Januar rund sechzig Seemeilen südwestlich des Kwajalein Atolls, Marshall Islands. Am folgenden Tag befanden sie sich in Schlagdistanz zu dem Atoll. Gleichzeitig flogen die Trägerflugzeuge aber auch Angriffe auf die Insel Roi Namur auf der am folgenden Tag die Invasion begann. Sie Schiffe der TG 52.9 lagen ab dem 5. Februar in der Lagune von Kwajalein. Hier begann man mit dem Betanken und der Übergabe von Munition für die Schiffe. Dies dauerte zwei Tage lang. Danach wurden Patrouillenfahrten in den Gewässern durchgeführt. Die USS COGHLAN eskortierte und sicherte anschließend Transportschiffe nach Pearl Harbor. Dort legte der Schiffskonvoi am 8. März an. Noch am selben Tag bugsierte man den Zerstörer in das Trockendock der Pearl Harbor Navy Yard und führte eine Überholung durch. Diese Arbeiten dauerten bis Anfang April. Die USS COGHLAN erhielt nach dem Ausdocken die Aufgabe den Geleitflugzeugträger USS FANSHAW BAY ( CVE-70 ) zum Atoll Majuro, Marshall Islands zu eskortieren. Am 14. April verließen beide Schiffe den Hafen von Pearl Harbor. Vier Tage später erreichten sie das Atoll. Hier übernahm die USS COGHLAN die Eskorte über den Geleitflugzeugträger USS ALTAMAHA ( CVE-18 ) und begleitete dieses Schiff nach Pearl Harbor. In dem Hafen legten sie am 22. April an. In den folgenden Tagen übernahm die USS COGHLAN mehrere Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern. Erst am 24. Mai verließ der Zerstörer diese Marinebasis und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichte das Kriegsschiff am 29. Mai. Noch am selben Tag versetzte man den Zerstörer in die Task Group 52.17, die Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich die USS COGHLAN in der Task Undergroup 52.17.3 die Captain Harry Bean Jarrett ( 12. Oktober 1898 – 9. April 1974 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich neben der USS COGHLAN noch die Zerstörer USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Die Schiffe der TG 52.17 legten am 31. Mai in Pearl Harbor ab und stachen in See. Sie fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni ankamen. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begann man mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen in dem Gebiet wo die Landeoperation am 15. Juni stattfinden sollte. Dieses Bombardement wurde bis zum 16. Juni während der Anlandung zur Absicherung des Brückenkopfes beibehalten. Ab dem 17. Juni begannen die Schiffe der TG 52.17 mit dem Patrouillendienst westlich von Saipan damit keine feindlichen Nachschubkräfte die Insel erreichen konnten. Diese Patrouillen führte die USS COGHLAN bis zum 23. Juni fort. Dann verließ der Zerstörer die Gewässer bei den Marianen und eskortierte das beschädigte Schlachtschiff USS MARYLAND ( BB-46 ) aus der TU 52.17.4 zum Atoll Eniwetok. Von hier aus fuhr das Schlachtschiff weiter nach Pearl Harbor und der Zerstörer blieb vor dem Atoll liegen. Man füllte alle Magazine und Bunker auf dem Schiff. Nach Abschluss aller Arbeiten verließ die USS COGHLAN erneut das Atoll und fuhr zurück nach Saipan. In die dortigen Gewässer lief der Zerstörer am 17. Juli ein. Zusammen mit den Schiffen der TG 52.17 wendete man sich zur Marianen Insel Tinian. Hier begann der Verband mit seinen Schiffsgeschützen am 24. Juli die Anlandung zu unterstützen. Schon am 1. August befand sich diese Insel in amerikanischer Hand. Noch am selben Tag verließ die USS COGHLAN erneut seinen Verband und fuhr über Eniwetok nach Pearl Harbor. Hier musste sich der Zerstörer einer weiteren Überholung unterziehen. Diese dauerte bis Ende September. Gleich nach dem Ausdocken fuhr der Zerstörer zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. In diesem natürlichen Hafen legte das Kriegsschiff am 8. Oktober an und blieb bis zum 6. November auf Reede liegen. Man bildete die Schiffsbesatzung für die kommenden Kämpfe aus, füllte die Munitionsmagazine und unternahm mehrere Übungen in den Gewässern rund um diese Insel. Am 6. November verließ die USS COGHLAN den Seeadler Harbor und fuhr nach Hollandia, Neuguinea. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit dem Schwesterschiff USS CALDWELL Geleitschutz für einen Schiffskonvoi mit dem dringend benötigten Nachschub. Die Fahrt dieser Schiffe führte sie über Palau zur philippinischen Insel Leyte. Die Aufgabe der beiden Zerstörer bestand darin den notwendigen Nachschub sicher dorthin zu eskortieren der für die Kämpfe in der Ormoc Bay, Leyte bestimmt war. Noch in den ersten Tagen des Dezembers erreichte dieser Schiffsverband die Übergabestelle. Am selben Tag setzte man dort die USS COGHLAN und USS CALDWELL zur Luftüberwachung ein. Gleichzeitig integrierte man beide Zerstörer in die Task Force 78, wo sie dieselbe Aufgabe übertragen bekamen. Am 6. Dezember verließen die Schiffe der Task Group 78.3 den Leyte Golf und fuhren am nächsten Tag in die Ormoc Bay ein. Bei Desposito Village landeten die mitgeführten Soldaten. Am selben Tag begannen sich Kamikazepiloten auf die Schiffe zu stürzen und versenkten den Schnellen Truppentransporter USS WARD ( APD-16 ) und den Zerstörer USS MAHAN ( DD-364 ). Weitere Schiffe wurden beschädigt. Am 9. Dezember folgte die zweite Angriffswelle durch die Schiffe der Task Undergroup 78.3.8. Die dritte Angriffswelle kam am 11. Dezember und wurde auch gleich von Kamikazepiloten angegriffen. In der Nacht zum 12. Dezember erhielt man auf der USS COGHLAN einen Radarkontakt von feindlichen Schiffen. Es entspann sich ein Artillerieduell zwischen dem Zerstörer und mehreren japanischen Truppentransportbooten und dessen Sicherungsschiffen aus dem Tokyo Express Nummer 9. Allerdings konnte nur ein japanischer Transportlastkahn dabei beschädigt werden. Die USS COGHLAN selber erhielt keinen Treffer. Wenigre Tage später brachte der Anlandungsbereich in der Ormoc Bay keine Feuerunterstützung vom Wasser aus. Die Kriegsschiffe zogen sich in den Leyte Gulf zurück. Für die Beteiligung der Task Force 78 an der Operation „Mike I“ im Golf von Lingayen, Luzon wechselte die USS COGHLAN nach San Fabian. Diese Hafenstadt erreichte der Zerstörer am 9. Januar 1945. Hier übernahm er mit den zur freien Verfügung stehenden Kriegsschiffen den Schutz der auf Reede liegenden Truppentransporter, Panzerlandungsschiffe und Infanterielandungsschiffe der TF 78. An diesem Schutz beteiligten sich die Zerstörer USS COGHLAN, USS DASHIELL ( DD-659 ), USS LUCE ( DD-522 ), USS LANG ( DD-399 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS DYSON ( DD-572 ), die Geleitzerstörer USS HODGES, USS LOVELACE ( DE-198 ) und USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ), der Minensucher USS SAUNTER ( AM-295 ) und der Tanker USS TOMAHAWK ( AO-88 ). Es werden noch am selben Tag japanische Sprengboote und Flugzeugangriffe abgewehrt. Bis in den Februar hinein blieb die USS COGHLAN vor der Küste von Luzon und beteiligte sich an Patrouillen- und Eskortieroperationen zur Unterstützung der Anlandungen. Bis zum 8. April operierte der Zerstörer anschließend in den Gewässern der eroberten philippinischen Inseln. An diesem Tag legte die USS COGHLAN in der San Pedro Bay, Leyte ab und fuhr Ostwärts. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien sollte sich das Kriegsschiff nun einer intensiven Überholung unterziehen. Diese dauerte von Mai bis in den Juli hinein. Die USS COGHLAN verließ anschließend die Werft und fuhr nach Pearl Harbor. Dort legte der Zerstörer am 22. Juli an. Man begann wieder mit der Ausbildung der Besatzung und führte mehrere Übungen in den Hawaiianischen Gewässern durch. So integrierte man das Kriegsschiff am 28. Juli in die Task Group 19.1. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und die Zerstörer USS COGHLAN und USS YARNALL ( DD-541 ). An diesem 28. Juli verließen die drei Kriegsschiffe Pearl Harbor und begann auf hoher See mit der Ausbildung. Erst am 3. August kehrten die Schiffe in den Hafen zurück. Man integrierte die USS COGHLAN nun in die Task Group 12.3 die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) während des 9th Wake Raid befehligte. In der TG befand sich der Flugzeugträger USS ANTIETAM ( CV-36 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE und USS BIRMINGHAM sowie die Zerstörer USS COGHLAN, USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MYLES C FOX ( DD-829 ), USS ROWAN ( DD-782 ), USS HAWKINS ( DD-873 ), USS JOHN R PIERCE ( DD-753 ) und USS O´BRIEN ( DD-725 ). Am 12. Oktober verließen diese Schiffe Pearl Harbor und fuhren zu den von japanischen Soldaten immer noch gehaltenen Atoll Wake Island das zwischen den Hawaiianischen Inseln und den Inseln der Nördlichen Marianen liegt. Drei Tage später wurde der Angriff abgesagt. An diesem 15. August hatten die Japaner einer bedingungslosen Kapitulation zugestimmt und der Zweite Weltkrieg war damit im Pazifik beendet. Der Schiffsverband 12.3 fuhr nun an Wake Island vorbei und ließ am 19. August bei dem Atoll Eniwetok die Anker fallen. Die USS COGHLAN fuhr von hier aus aber gleich weiter nachdem die Brennstoffbunker aufgefüllt worden waren. Ziel war Okinawa. Diese japanische Insel erreichte der Zerstörer am 26. August und beteiligte sich an Überwachungs- und Okkupationspflichten und transportierte zwischen Okinawa und Japan Post, leichte Fracht und Passagiere hin und her. Am 23. Oktober verließ das Kriegsschiff Okinawa und fuhr in Richtung US Westküste. Die Fahrt führte die USS COGHLAN über Pearl Harbor, San Diego und der Durchquerung des Panamakanals bis in den Hafen von Charleston, South Carolina. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 2. Dezember an. Hier erfolgte eine weitere Überholung. Nach einem Jahr der Inaktivität stellte man den Zerstörer am 31. März 1947 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS COGHLAN ( DD-606 ) strich man am 1. Juli 1971 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 12. Juni 1974 an die Aardvark International mit Sitz in Chester, Pennsylvania zum verschrotten.


USS COGHLAN ( DD-606 )
Commanding Officer

LCDR Benjamin Francis Tompkins         10. Juli 1942 – 31. Juli 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Benjamin Ballard Cheatham        31. Juli 1943 – 16. März 1945
CDR Irving Joseph Superfine        16. März 1945 – 10. Dezember 1946
LCDR Emory P. Boynton        10. Dezember 1946 – 31. März 1947

USS CALDWELL ( DD-69 )

USS CALDWELL ( DD-69 )

Biografie

James R. Caldwell
* 1. November 1778 in Philadelphia, Pennsylvania
† 7. August 1804 vor Tripolis auf dem Kanonenboot Nummer 9
war ein Offizier in der US Navy und diente im Quasi Krieg gegen Frankreich und im Ersten Barbary Krieg

Am 22. Mai 1798 ernannte man Caldwell zum Midshipman. Während des Quasi Krieges gegen Frankreich diente er an Bord der Fregatte USS UNITED STATES ( 1797 ) und danach auf dem Schoner USS EXPERIMENT ( 1799 ) und auf dem Schoner USS GANGES ( 1794). Der Schoner gehörte zum Geschwader von Captain Silas Talbot ( 11. Januar 1751 – 30. Juni 1913 ) und operierte in der Karibik. Im Jahre 1800 beförderte man Caldwell zum Lieutenant und von 1801 bis 1803 diente er an Bord der Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ). Da begannen die ersten Kämpfe gegen die Piraten aus Tripolis die im Mittelmeerraum von sämtlichen Schiffen Durchfahrtsgelder verlangten. An Bord der Brigg USS SYREN ( 1803 ) kehrte Caldwell auf den Kriegsschauplatz im Mittelmeer zurück, die am 27. August 1803 von Philadelphia aus losgesegelt war. An Bord befanden sich Geschenke und Geld für den Dey von Algier. Nach der Übergabe segelte das Schiff nach Syrakus, Sizilien wo es Anfang Januar 1804 ankam und sich in das Geschwader von Commodore Edward Preble ( 15. August 1761 – 25. August 1807 ) einreihte. Am 7. Juli 1804 zeichnete sich Caldwell in einer Aktion gegen ein Piratenschiff aus und am 3. August wurden drei Piratenschiffe aufgebracht. Diese Schiffe wurden in die Reihen des Geschwaders als Kanonenboote aufgenommen. Eins von denen, das Kanonenboot Nummer 9, übergab man Caldwell der mit diesem Boot am 7. August 1804 am Angriff auf Tripolis teilnahm. Während er auf eine Uferbatterie schießen ließ, drang eine Bombe mit brennender Lunte in das Pulvermagazin ein und setzte dieses in Brand. Ehe jemand auf dem Boot etwas bemerken konnte war es zu spät. Die Explosion zerriss das Boot das sofort kenterte. Neben Lieutenant Caldwell wurden elf weitere Besatzungsmitglieder sofort getötet oder tödlich verwundet.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Lieutenant James R. Caldwell in der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS CALDWELL ( DD-69 ) aus der CALDWELL – Klasse.
Das zweite Schiff war de Zerstörer USS CALDWELL ( DD-605 ) aus der BENSON – klasse.


USS CALDWELL ( DD-69 )

Schiffsbiografie

Die USS CALDWELL ( DD-69 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant James R. Caldwell benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das erste Schiff aus der CALDWELL – Klasse.
Auf der Mare Island Navy Yard in Vallejo, Kalifornien wurde am 9. Dezember 1916 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss C. Caldwell taufte am 10. Juli 1917 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lietenant Commander Byron McCandless ( 5. September 1881 – 30. Mai 1967 ) stellte am 1. Dezember 1917 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Man versetzte die USS CALDWELL nach der Indienststellung sofort in die Atlantikflotte. Dazu wechselte der Zerstörer nach Norfolk, Virginia zur Endausrüstung. In diesen Hafen lief das Kriegsschiff am 8. Januar 1918 ein. Die erste Aufgabe des Schiffes während des Ersten Weltkrieges war es, nach Queenstown, Irland zu fahren um von dort aus Patrouillen- und Konvoipflichten zwischen England und Frankreich zu übernehmen. Auf der ersten Patrouillenfahrt, auf dieser fuhr der Zerstörer bis nach Ponta Delgada, Azoren, musste er am 27. Februar 1918 frisches Brennöl von der französischen Viermastbarke Quevilley übernehmen. Zwischen solchen Patrouillenfahrten musste die USS CALDWELL auch experimentelle Arbeiten verrichten, indem man von dem Schiff aus Unterwasserabhörgeräte gegen deutsche U-Boote einsetzte. In Queenstown befand sich unter anderen auch der Zerstörer USS ALLEN ( DD-66 ) mit dem zusammen die USS CALDWELL im Dezember 1918 das Passagierschiff SS GEORGE WASHINGTON nach Brest, Frankreich eskortierte. An Bord befand sich der US Präsident Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1924 ). Am 13. Dezember erreichten die Schiffe den Hafen. Nach dieser Mission fuhren beide Zerstörer wieder nach Queenstown, von wo aus sie am ersten Tag nach Weihnachten erneut die Anker hievten und nach Hause fuhren. Am 7. Januar 1919 liefen beide Schiffe im Hafen von New York ein. Von hier aus wechselte die USS CALDWELL wieder nach Norfolk und wurde hier in die Norfolk Division der Zerstörer Force innerhalb der Atlantikflotte eingegliedert. Zusammen mit den Zerstörern des Zerstörergeschwaders Nummer 3 operierte die USS CALDWELL entlang der US Ostküste und wurde anschließend in die Reserve versetzt. Im August 1920 wechselte das Kriegsschiff nach Charleston, South Carolina und nach Newport, Rhode Island mit einer eingeschränkten Mannschaft. Von Newport aus fuhr die USS CALDWELL in die Philadelphia Navy Yard. Dort stellte man am 27. Juni 1922 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Man strich am 7. Januar 1936 den Namen USS CALDWELL ( DD-69 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 30. Juni 1936 zur Verschrottung.


USS CALDWELL ( DD-69 )
Commanding Offivcer

LCDR Byron McCandless           1. Dezember 1917 – 17. Oktober 1918
LT Delorimer Steece          17. Oktober 1919 – 1. September 1921
LTJG John Patrick Holland          1. September 1921 – 22. Januar 1922
LT Harold Farnham Fultz            22. Januar 1922 – 27. Juni 1922

USS DALY ( DD-519 )

USS DALY ( DD-519 )

Biografie

Daniel Joseph „Dan“ Daly
* 11. November 1873 in Glen Cove, Long Island, New York
† 28. April 1937
war ein Sergeant Major im US Marine Corps und einer der wenigen Marines die zwei Medal of Honor verliehen bekommen haben

Daniel Joseph Daly war ein eher kleiner Mann, der sich aber zu einem guten Amateurboxer etablierte. In der Hoffnung noch am Spanisch-Amerikanischen Krieg teilnehmen zu können, meldete er sich am 10. Januar 1899 freiwillig zum US Marine Corps. Seine erste Ausbildung erhielt er an der Brooklyn Navy Yard. Doch der Krieg war da schon zu Ende. Während des Boxeraufstandes in China 1900 befand sich Daly im Gesandtschaftsviertel in Peking. Dieses war von aufständischen Boxern und regulären chinesischen Truppen ab dem 16. Juni 1901 umstellt. Die Soldaten con sechs Nationen innerhalb dieses Gesandtschaftsviertels bauten Sandsäcke auf um sich dahinter zu verschanzen. Mit Captain Newt Hamill Hall ( 2. Januar 1873 – 24. Mai 1939 ) versuchte Daly am 14. August einen weiteren Angriffsversuch der Chinesen abzuwehren. Daly postierte sich an einer Mauer und begann auf die Angreifer zu schießen. Captain Hall versuchte unterdessen an diese Position Verstärkung zu holen. Nachdem diese eingetroffen war lagen über 200 Leichen auf der Seite der Chinesen verstreut. Für seine heroische Tat das Gesandtenviertel zu verteidigen, erhielt Daly die Medal of Honor verliehen. Seine zweite Medal of Honor erhielt Daly fünfzehn Jahre später. US Streitkräfte wurden von der Haitianischen Regierung gebeten die Rebellen im Land zu bekämpfen. In der Nacht des 24. Oktober 1915 war eine Gruppe von 35 Marines auf Patrouille unterwegs. Gunnery Sergeant Daly führte davon einen Zug. Diese Gruppe von 35 Marines wurde in einen Hinterhalt gelockt wo 400 Rebellen lauerten. Daly schaffte es während des Kampfes seinen Zug zu einer nahe gelegenen Festung zu führen wo sie sicher waren. Das Bekannteste von Daly innerhalb des Marine Corps war allerdings später sein Schlachtruf. Im Juni 1918 tobte die Schlacht im Belleau Wood. Die deutschen Truppen mussten sich nach einer Niederlage in den Außenbezirken von Lucy le Bocage die nahen Wälder von Belleau zurückziehen und lagen dort gut getarnt. Den deutschen Truppen waren die Marines zahlenmäßig überlegen, hatten aber kaum noch Munition und lagen in einem Weizenfeld. Gegenüber waren mehrere deutsche Maschinengewehrnester die das Weizenfeld bei jeder Bewegung ständig beschossen. Am 6. Juni um 17:00 Uhr sprang Gunnery Sergeant Daly auf und sprintete los. Er schrie seinen müden Kameraden zu „Come on, you sons of bitches, do you want to live forever?“ ( „Kommt schon ihr Hurensöhne, wollt ihr Helden werden und ewig leben?“ ). Die ersten Wellen vom 3. Bataillon der 5. Marines und 6. Marines wurden durch das deutsche Maschinengewehrfeuer und Scharfschützen niedergemäht. Doch bald darauf waren die feindlichen Soldaten in einem Handgemenge verwickelt und die amerikanischen Marines eroberten einen kleinen Teil des Waldes. Die Opferzahlen an diesem Tage auf seiten der Marines waren die höchsten in der Geschichte des Marine Corps überhaupt. 31 Offiziere du 1056 Marines verloren an diesem Tage ihr Leben. Daly überlebte diesen Sturmlauf und erhielt in Anerkennung seiner Tat das Navy Cross verliehen. Zweimal wurde ihm das Offizierspatent angeboten welches er immer wieder zurückwies da er lieber ein hervorragender Sergeant als nur ein Offizier sein wollte. Am 6. Februar 1929 versetzte man Gunnery Sergeant Daniel Joseph Daly in den Ruhestand. Er verstarb am 28. April 1937. Man begrub ihn auf dem Cypress Hills Nationalfriedhof in New York City.


USS DALY ( DD-519 )

Schiffsbiografie

Die USS DALY ( DD-519 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Sergeant Major Daniel Joseph Daly, einer der wenigen Navy Angehörigen die die Medal of Honor zwei Mal verliehen bekamen, benannt wurde.
Der Zerstörer ist das zweiundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Company in Staten Island, New York wurde am 29. April 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. A. Ransweiler, Nichte von Sergeant Major Daniel Joseph Daly, taufte am 24. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Richard Gerben Visser ( 19. November 1906 – 1. November 1998 ) stellte am 10. März 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Gleich nach der Indienststellung begann die USS DALY ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die der Zerstörer in der Chesapeake Bay, Virginia durchführte. Anschließend legte das Kriegsschiff im Hafen von Norfolk, Virginia an. Hier untersuchte man nochmals den Schiffskörper. Am 14. Mai legte die USS DALY in Norfolk wieder ab und eskortierte den aus dem Trockendock entlassenen Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ) für Übungen zur Navy Station in Argentia, Neufundland. Neben diesen Übungen wurden auch Patrouillen vor der kanadischen Küste und im Atlantik bis vor Grönland durchgeführt. In den Hafen von New York liefen beide Schiffe am 21. Juni ein. Hier bereitete man die USS DALY für ihre folgende Aufgabe vor. Der Zerstörer wechselte anschließend nach Norfolk. Diesen Hafen verließ die USS DALY am 22. Juli 1943 zusammen mit den Zerstörern USS HARRISON ( DD-573 ) und USS SIGSBEE ( DD-502 ) und eskortierten den Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ). Aufgabe dieser vier Kriegsschiffe war es in den Pazifik zu wechseln und sich der Pazifikflotte anzuschließen. Am 27. Juli wurde der Panamakanal durchquert. Von dort aus ging die Fahrt nach San Diego, Kalifornien, wo am 4. August nur ein Zwischenstopp zur Betankung eingelegt wurde. Noch am selben Tag verließen die USS SIGSBEE, USS HARRISON und USS LEXINGTON San Diego und fuhren nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii weiter. Die USS DALY legte am 5. August im Hafen von San Diego ab und fuhr nach Adak, Alaska. Den dortigen Hafen erreichte der Zerstörer am 11. August. Hier gliederte man das Schiff in die Task Force 16 ein die Rear Admiral Francis Warren Rockwell ( 2. Juli 1886 – 2. Januar 1979 ) während der Operation „Cottage“ kommandierte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS DALY in der Transport Group zur Sicherung der Truppentransportschiffe. Innerhalb dieser Group befanden sich die Zerstörer USS DALY, USS BUSH ( DD-529 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ) und USS DALE ( DD-353 ) welche unter anderen die Amphibischen Angriffs Truppentransporter USS ZEILIN ( APA-3 ), USS DOYEN ( APA-1 ), USS HARRIS ( APA-2 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ) und USS J FRANKLIN BELL ( APA-16 ), das amphibische Angriffsfrachtschiff USS THUBAN ( AKA-19 ), die Truppentransporter USS ST MIHIEL ( AP-32 ) und USS US GRANT ( AP-29 ), den Schnellen Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und ein Panzerlandungsschiff eskortierten. Noch am 11. August verließen die Schiffe der Transport Group Adak und fuhren nach Kiska. Den dortigen Landungsbereich erreichten die Schiffe am 14. August. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am folgenden Morgen mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen. Gleich danach begann die Invasion der Insel. Doch die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten von den Amerikanern unbemerkt evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Bis zum 21. August eskortierte die USS DALY insgesamt 20 Truppentransportschiffe, 42 Landungsschiffe und Landungsboote sowie 20 Hilfsfahrzeuge zwischen Adak und Kiska. Diese Transportschiffe transportierten 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten. Am 21. August war die Operation „Cottage“ für Beendet erklärt worden. Die USS DALY blieb nun zusammen mit den Zerstörern USS BEALE ( DD-471 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ) und USS BROWNSON ( DD-518 ) bei den Inseln der Aleuten. Die Zerstörer führten dort Patrouillenfahrten rund um die Inseln durch. Am 18. November verließ die USS DALY die kalten Gewässer des Nordpazifik und fuhr nach Pearl Harbor. In diesem Hafen machte man die USS DALY am 23. November fest. Die neue Aufgabe des Zerstörers war, sich an der Eroberung der Inseln im Bismarck Archipel, Neuguinea zu beteiligen. In Pearl Harbor angekommen, füllte man die Msagazine und Bunker auf dem Zerstörer auf. Zusammen mit den drei Zerstörern USS BEALE, USS BROWNSON und USS HUTCHINS fuhr die USS DALY zu der Insel Espiritu Santo, New Hebrides. Im Hafen dieser Insel legten die Zerstörer am 16. Dezember an. Man bunkerte frischen Treibstoff und legte wieder ab. Ziel war die Milne Bay, Neuguinea. Hier integrierte man die USS DALY in die Task Force 76 die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Dexterity“ kommandierte. Der Zerstörer sollte sich an der Landeoperation bei Cape Gloucester, Neubritannien beteiligen. In dieser TF befanden sich neben der USS DALY die Zerstörer USS BEALE, USS HUTCHINS und USS BROWNSON aus der DESRON 24, die USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS REID ( DD-369 ) und USS SHAW ( DD-373 ) aus der DESRON 3, die USS MUGFORD ( DD-389 ) und USS BAGLEY ( DD-386 ) aus der DESRON 4, die USS MAHAN ( DD-364 ), USS DRAYTON ( DD-366 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS FLUSSER ( DD-368 ) und USS SMITH ( DD-378 ) aus der DESRON 5. Diese Zerstörer legten am 25. Dezember bei Cape Cretin, Neuguinea in der Milne Bay zusammen mit Einheiten der Task Force 74 ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY ( APD-17 ), USS BROOKS ( APD-10 ), USS GILMER ( APD-11 ) USS HUMPHREYS ( APD-12 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), KILTY ( APD-15 ), USS WARD ( APD-16 ), USS SANDS ( APD-13 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS DENT ( APD-9 ), das Infanterie-Landungsschiff HMAS WESTRALIA ( F95 ), das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), das Frachtschiff USS ETAMIN ( AK-93 ), 24 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 15 Infanterielandungsboote ( LCI ), 12 Panzerlandungsboote ( LCT ) und 14 Mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ) und weitere kleinere Schiffe bis nach Cape Gloucester. Auf den Landungsschiffen befanden sich 13.000 Soldaten der 1. US Marine Infanteriedivision die Generalmajor William Henry Rupertus ( 14. November 1889 – 25. März 1945 ) kommandierte. Am 26. Dezember 1943 um 7:30 Uhr begann der Angriff der Amphibischen Task Force mit der Anlandung der Marines. Die USS DALY bezog ab dem Beginn der Landeoperation ihre vorgegebene Position vor der Küste und beschoss am Anfang feindliche Ziele. Danach zog sich das Schiff zurück. Um 14:19 Uhr lag der Zerstörer rund acht Seemeilen nördlich von Cape Gloucester. Da wurden sechzig japanische Flugzeuge vom Radar erfasst und wollten die Landeoperation stören. Mehrere amerikanische Lockheed P-38 Lightning Kampfflugzeuge wurden daraufhin herangeführt. Diese sollten die japanischen Aichi D3A Val Kampfflugzeuge abdrängen und vernichten. Doch einigen japanischen Piloten gelang der Durchbruch und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Die Flakkanoniere der USS DALY konnten zwei der feindlichen Maschinen abschießen. Zwei andere durchgebrochenen japanischen Flugzeuge griffen die USS BROWNSON an. Die Flakgeschützbesatzungen auf dem Zerstörer konnten einen Angreifer abschießen, doch die zweite feindliche Maschine warf zwei Bomben ab die hinter dem ersten Schornstein des Schiffes einschlugen. Gegen 14:50 Uhr verließen die Mannschaftsmitglieder des Zerstörers ihr Schiff. Neun Minuten später versank es in den Fluten des Pazifiks. Nachdem die USS BROWNSON untergegangen war, explodierten auf dem Schiff die im Heck befindlichen Wasserbomben. Zwei Mannschaftsmitglieder, die im Wasser schwammen, wurden dabei getötet. Insgesamt verloren 108 Mannschaftsmitglieder während des Angriffes ihr Leben. Von den restlichen 224 Crewmitglieder wurden 168 Überlebende von der Besatzung der USS DALY und 56 Überlebende der USS LAMSON gerettet. Nach dem Entladen der Schnellen Truppentransporter USS WARD, USS STRINGHAM, USS KILTY und USS NOA eskortierte diese die USS DALY zusammen mit anderen Zerstörern noch am selben Tag nach Buna, Cape Sudest, Neuguinea. Hier schifften sich die Überlebenden der USS BROWNSON aus. Mehrere australische Einheiten schifften sich dafür auf den Schnellen Truppentransportern ein. Am 28. Dezember legten die Schiffe wieder ab und transportierten die Truppen nach Cape Gloucester. Nachdem dort die Truppen von Bord gegangen waren wurden die Schnellen Truppentransporter und mehrere Landungsfahrzeuge am 29. Dezember zum Cape Sudest wieder eskortiert. Dort stellte man die Task Force 76 unter dem Kommando von Rear Admiral Barbey neu zusammen. So eskortierte die USS HUTCHINS zusammen mit den Zerstörern USS BEALE, USS MAHAN, USS FLUSSER, USS LAMSON, USS DRAYTON, USS SMITH und USS CONYNGHAM die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS STRINGHAM, USS BROOKS, USS WARD, und USS GILMER, zwei Panzerlandungsschiffe und mehrere Infanterielandungsfahrzeuge auf denen sich 7.200 Soldaten des 126. RCT der 32. US Infanteriedivision befanden. Am 1. Januar 1944 verließen diese Schiffe für die Operation „Michaelmas“ das Cape Sudest, Neuguinea und fuhren an der Küste dieser Insel westwärts bis Saidor. Unterstützt und gedeckt wurden diese Schiffe von der Task Group 76.1 die der australische Flottenkommandant Rear Admiral Victor Charles Crutchley ( 2. November 1893 – 24. Januar 1986 ) befehligte. In dieser TG befand sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ) und HMAS SHROPSHIRE, den australischen Zerstörern HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) sowie den amerikanischen Leichten Kreuzern USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ) und den Zerstörern USS DALY, USS RALPH TALBOT, USS HELM, USS BUSH, USS BACHE, USS AMMEN ( DD-527 ) und USS MULLANY ( DD-528 ). Der Schnelle Truppentransporter USS SANDS stieß am selben Tag von Goodenough Island, New Britain kommend zu diesen Schiffen. Da der für diese Flotte vorgegebene Zeitplan für die Operation sehr eng begrenzt war, die See kabbelig und der Wind auffrischte sowie der Angriffsbereich vor Saidor durch die Anzahl der Schiffe überlastet war, kam es zu einer Kollision zwischen der USS HUTCHINS und der USS SMITH. Beide Zerstörer erlitten dabei einigen Schaden. Die USS DALY aber blieb bis zum 4. Februar in den Gewässern bei Saidor und Cape Gloucester. Hier patrouillierte der Zerstörer zur Sicherung der angelandeten alliierten Truppen. Um der Besatzung des Zerstörers etwas Ruhe zu gönnen, verließ er am 4. Februar Neuguinea und fuhr nach Sydney, Australien. In diesem Hafen blieb das Schiff nur wenige Tage liegen und kehrte dann nach Neuguinea zurück. Hier legte die USS DALY am 22. Februar in der Milne Bay an. Es wurde frischer Treibstoff gebunkert und andere Magazine aufgefüllt. Noch am selben Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Force 74 ein die der australische Flottenkommandant Rear Admiral Victor Charles Crutchley während der Operation „Brewer“ befehligte. In dieser TF befanden sich die die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS SHROPSHIRE, der australische Zerstörer HMAS WARRAMUNGA, die amerikanischen Zerstörer USS DALY und USS STOCKTON ( DD-646 ) und den Zerstörern und Minensuchern USS HOVEY ( DMS-11 ), USS HAMILTON ( DMS-18 ), USS PALMER ( DMS-5 ) und USS LONG ( DMS-12 ). Innerhalb dieser TF 74 gliederte man die USS DALY in die Task Group 74.2 ein. Am 22. Februar verließ der Zerstörer die Milne Bay und reihte sich später in die Schiffsordnung der Task Force 75 ein, die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1895 ) befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ), auf dem sich Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 – 17. November 1972 ) und General Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) und ihre Stäbe befanden, USS NASHVILLE ( CL-43 ) sowie die Zerstörer USS HUTCHINS, USS MULLANY ( DD-528 ), USS ROE ( DD-418 ). Diese Schiffe unterstützten mit ihren Geschützen die Soldaten des 5. Kavallerieregiments, welche am 29. Februar im Port Hayne auf der Insel Los Negros, Admiralitätsinseln gelandet waren und dort einen Brückenkopf bildeten. Noch am Abend zogen sich diese Schiffe aber wieder zurück, da die feindlichen Stellungen auf der Insel eingenommen worden waren. Man konzentrierte sich nun auf Manus Island, der Hauptinsel der Admiralitätsinseln da der Seeadler Harbor ein günstiger und natürlicher Hafen war. Hier überwachte die USS DALY am 2. März die Zerstörer und Minensucher bei der Beseitigung japanischer Seeminen und schoss auf feindliche Küstenbefestigungen. Zwei Tage später reihten sich die Schiffe der TF 74 und der TF 75 in einen Verband zusammen und beschossen japanische Stellungen auf Hauwei Island, Admiralitätsinseln. Dieser Beschuss wurde noch am 6. und 7. März durchgeführt. Anschließend patrouillierte die USS DALY in den Gewässern der Admiralitätsinseln. Nach wenigen Tagen fuhr der Zerstörer zurück zur Milne Bay um ihre Bunker und Magazine aufzufüllen. Hier legte das Kriegsschiff am 12. März an und verließ ihn nach dem Abschluss dieser Arbeiten. In diesem Hafen stellte man die Task Group 74.5, welche Captain Kenmore Mathew McManes ( 22. Mai 1900 – 20. Januar 1973 ) befehligte, zusammen. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS DALY, USS BEALE, USS HUTCHINS und USS AMMEN ( DD-527 ). Nach mehreren Trainingsübungen beorderte man diese Zerstörer nach Wewak Harbor, Neuguinea. Dort bombardierten sie ab dem 18. März zwei Tage lang japanische Küstenbefestigungen und Hafenanlagen und patrouillierten vor der Küste. Dabei konnte die USS DALY am 19. März bei Mushu Island den japanischen U-Boot Jäger CHA-10 aufbringen und versenken. Bis zum 22. März blieben die vier Zerstörer in den Gewässern zwischen Wewak und der Hansa Bay. Sie patrouillierten dort und beschossen feindliche Küstenziele damit die Japaner in den Glauben versetzt wurden das die nächste Landeaktion in diesem Gebiet wäre. Man versetzte die USS HUTCHINS in die Task Force 75 die Rear Admiral Russell Stanley Berkey kommandierte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX, USS NASHVILLE und USS BOISE ( CL-47 ) und die Zerstörer USS DALY, USS HUTCHINS, USS BEALE, USS BACHE, USS BUSH ( DD-529 ) und USS ABNER READ ( DD-526 ). Diese neun Kriegsschiffe eskortierten die Schiffe der TG 77.3 bis in die Humboldt Bay. Dort bombardierte die USS DALY und die Schiffe der TF 75 japanische Küstenbefestigungen. Dort wurden die japanischen Verteidiger überrascht und schnell aus ihren Verteidigungsanlagen vertrieben, so dass schon am 29. und 30. April feindliche Stellungen und den Flugplatz auf Wakde und Sarmi Island beschossen wurden. Gleich im Anschluss daran begannen die Schiffe in diesen Gewässern zwischen Aitape und der Tanamerah Bay zu patrouillieren um das Anlanden japanischer Schiffe zu verhindern, sicherten Versorgungsschiffe und übernahmen die Luft- und Sonarüberwachung bis kurz vor Mitte Mai. Die USS DALY blieb bei der TF 75 in den folgenden Tagen. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS BOISE, USS NASHVILLE und USS PHOENIX, die Zerstörer USS DALY, USS HUTCHINS, USS ROE, USS BEALE, USS ABNER READ, USS WILKES ( DD-441 ), USS BALCH ( DD-363 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS TRATHEN ( DD-530 ), USS WELLES ( DD-628 ) und USS STEVENSON ( DD-645 ), die Geleitzerstörer USS EICHENBERGER ( DE-202 ), USS MANNING ( DE-199 ), USS WHITHURST ( DE-634 ), USS NEUENDORF ( DE-200 ), USS JAMES E CRAIG ( DE-201 ) sowie der Schnelle Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ). Die Schiffe der TF 75 waren zur Sicherung der eigentlichen Invasionsschiffe während der Operation „Straightline“ vorgesehen. Am 15. Mai verließen die Schiffe den Seeadler Harbor auf Manus und erreichten zwei Tage später das Seegebiet um Wakde. Bis zum 25. Mai blieb die USS DALY mit den anderen Schiffen dort zur Unterstützung bis die Insel von den 7.000 amerikanischen Soldaten der 163. RCT der 41. Infanteriedivision eingenommen worden war. Die USS DALY hatte dort die Aufgabe erhalten feindliche U-Boote von der Invasionsflotte fern zu halten und japanische Küstenbefestigungen zu beschießen. Gleich nachdem große Teile der Soldaten der 41 Infanteriedivision auf Wakde nicht mehr benötigt wurden, nahmen diese ihren Platz auf den Schnellen Truppentransportern USS KILTY, USS WARD, USS SCHLEY ( APD-14 ), USS HERBERT ( APD-22 ) und USS CROSBY ( APD-17 ) wieder ein. Die Sicherungsschiffe aus der Task Force 74 und 75 legte man in der Task Force 77 zusammen. Diese TF befehligte Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) während der Operation „Horliek“. In dieser TF befanden sich diese fünf Schnellen Truppentransporter und mehrere Panzerlandungsboote die die Soldaten transportierten. Gesichert wurden sie durch die Zerstörer USS DALY, USS STOCKTON, USS REID, USS BALCH, USS HUTCHINS, BEALE, USS GILLESPIE ( DD-609 ), USS KALK ( DD-611 ), USS ROE ( DD-418 ), USS SAMPSON ( DD-394 ), USS WARRINGTON ( DD-383 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS SWANSON ( DD-443 ) und USS WILKES ( DD-441 ) und der Geleitzerstörer USS WHITHURST ( DE-634 ). Am 25. Mai verließen diese Schiffe die Humboldt Bay und fuhren zur Insel Biak. Am 27. Mai begann der Angriff. Die Infanteriesoldaten befehligte Major General Horace H. Fuller ( 10. August 1886 – 18. September 1966 ). Zur Unterstützung der Soldaten bombardierten die Zerstörer japanische Küstenbefestigungen. Die USS DALY beteiligte sich an diesem Bombardement. Zum Entsatz der japanischen Verteidiger auf der Insel wird ein japanischer Flottenverband losgeschickt. Dieser wird aber durch amerikanische Luftaufklärung am 3. Juni gesichtet und kehrte daraufhin um. Ein zweiter Versuch startete kurz danach. Die japanischen Zerstörer SHIKNAMI, URANAMI und SHIGURE sollten 600 Mann auf Lastkähnen nach Biak bringen. Gesichert wurden die drei Schiffe durch die Zerstörer HARUSAME, SHIRATSUYU und SAMIDARE sowie der Kreuzer AOBA und KINU von Vogelkop, Neuguinea aus. Die amerikanische Luftaufklärung erfasste den japanischen Verband und man entsandte am 4. Juni unter dem Kommando von Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley den alliierten Verband der Task Force 75 . Dieser bestand aus dem australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), den amerikanischen Leichten Kreuzern USS PHOENIX und USS BOISE sowie den amerikanischen Zerstörern USS DALY, USS HUTCHINS, USS BEALE, USS ABNER READ, USS AMMEN, USS WELLES, USS MULLANY, USS TRATHEN, USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS JENKINS, ( DD-471 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS LA VALETTE ( DD-448 ) und die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) bestand. Am Abend des 4. Juni griffen japanische Bomber die alliierten Schiffe an. Die Amerikanischen wie auch die Australischen Schiffe fuhren da in Richtung Vogelkop. B-25 Bomber der US Air Force unterstützen die sich entwickelnden Kämpfe und versenkten in den ersten Minuten des 8. Juni den japanischen Zerstörer HARUSAME und beschädigen die SHIRATSUYU und SHIKINAME. Daraufhin kappte man die Leinen der Lastkähne und der japanische Verband kehrte wieder um und flüchtete. Die amerikanischen Zerstörer versuchten den feindlichen Verband einzuholen. Während der sich nun entwickelnden Kämpfe wird die SHIGURE beschädigt, kann aber entkommen. Die Jagd der amerikanischen Zerstörer wurde daraufhin um 2:30 Uhr abgebrochen und kehrten ins Kampfgebiet bei Biak in der Humboldt Bay zurück. Dort gruppiert man die Task Force 75 für die Operation „Tabletennis“ um. So befinden sich in dieser jetzt die Leichten Kreuzer USS BOISE und USS PHOENIX und die Zerstörer und die Zerstörer USS DALY, USS HUTCHINS, USS LA VALETTE, USS JENKINS, USS FLETCHER, USS BEALE, USS ABNER READ, USS AMMEN, USS ROE, USS WELLES, USS WILKES, USS REID, USS STEVENSON ( DD-645 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-560 ), USS GRAYSON ( DD-435 ) und USS SWANSON ( DD-443 ). Die Schiffe dieser TF unterstützten zusammen mit der TF 74 die Schiffe der Task Force 77, der US VII. Amphibischen Force, Kommandant Rear Admiral William Morrow Fechteler, die am 2. Juli 1944 7.100 Mann des 168. Infanterieregiments auf der Insel Noemfoor, Neuguinea landen sollte. Zur Vorbereitung dieser Anlandung beschossen die Schiffe japanische Stellungen. Am 15. Juli wechselte die USS DALY nach Aitape. In den dortigen Gewässern blieb der Zerstörer die folgenden zehn Tage und operierte zusammen mit amerikanischen U-Boot-Jägern um die japanische Kommunikation zu stören. Man versetzte die USS DALY im Anschluss daran in die Task Force 74 die von dem australischen Commodore Sir John Augustine Collins ( 7. Januar 1899 – 3. September 1989 ) kommandiert wurde. Der Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die Leichten Kreuzer USS BOISE, USS NASHVILLE und HMAS ARIADNE und die Zerstörer USS DALY, USS HUTCHINS, USS MUSTIN, USS RUSSELL, USS WILKES, USS FLETCHER, USS BEALE, USS WELLES und USS SWANSON eskortierten ab dem 27. Juli die fünf Schnellen Truppentransporter USS SCHLEY, USS KILTY, USS HERBERT, USS WARD und USS CROSBY und die Landungsschiffe der Task Force 77 nach Cape Sansapor, wo die Operation „Globetrotter“ am 30. Juli 1944 begann. Es erfolgte diesmal aber keine Küstenbeschießung da es von japanischer Seite keinen Widerstand gab. Die USS DALY zog man am 5. August aus dem Kampfgeschehen heraus. Der Zerstörer fuhr ins Trockendock nach Sydney für eine Überholung. Diese war dort Ende August abgeschlossen. Der Zerstörer in kehrte am 30. August in die Milne Bay zurück. Hier versetzte man das Schiff in die Task Force 77. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay an der sich die Schiffe der TF 77 beteiligten. Am 10. September legten die Schiffe der Task Force 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS DALY, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS HUGHES, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island, Nordmolukken begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Nachdem die Truppen der 41. Infanteriedivision gelandet waren, gab die USS DALY mit ihren Schiffsgeschützen Feuerunterstützung und patrouillierte in den Gewässern der Nordmolukken. Nachdem aber diese Landungskräfte keinen Feuerschutz mehr benötigten, verließ der Zerstörer die Insel Morotai und fuhr zum Seeadler Harbor auf Manus Island. In diesem natürlichen Hafen lief das Schiff am 29. September ein. Hier bereitete man die USS DALY auf den Angriff auf die Philippinen während der Operation „King II“ vor. Man versetzte den Zerstörer in die Task Group 77.3 die Rear Admiral Russell Standon Berkey befehligte. In dieser TG befanden sich die australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA und HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE, die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und WARRAMUNGA sowie die amerikanischen Zerstörer USS DALY, USS HUTCHINS, USS AMMEN, USS BACHE, USS BEALE, USS BUSH, USS STEMBEL ( DD-644 ) und USS KILLEN ( DD-593 ). Diese Schiffe waren als Deckungsgruppe für drei Trägerkampfgruppen eingesetzt. Am 11. Oktober verlassen die Schiffe der TG 77.3 den Seeadler Harbor und fuhren nach Leyte. Unter massiver Luftsicherung durch Flugzeuge aller Trägergruppen läuft eine gewaltige Landungsflotte in der Nacht vom 19. zum 20. Oktober in den Leyte Golf ein. Sofort beginnen die Landungen. Feuerunterstützung erhalten die Landungsschiffe durch die Schlachtschiffe aus der Task Force 78 und den Schiffen der Task Group 77.3. Durch diesen massiven Angriff werden drei japanische Flotten in Richtung Leyte Golf geschickt. Dadurch wurden die Sicherungsgruppen der amerikanischen 7. Flotte umgruppiert. Rear Admiral Berkey erhielt den Auftrag die rechte Flanke zu sichern. Dafür erhielt er den australischen Schweren Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die beiden amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX und USS BOISE, den australischen Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS DALY, USS HUTCHINS, USS BACHE, USS KILLEN, USS BEALE, USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ) zur Verfügung gestellt. Diesen Schiffen gegenüber steht die japanische Südgruppe, befehligt von Vizeadmiral Shōji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ), in der sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, dem Kreuzer MOGAMI und den Zerstörern MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE befanden und sich mit der von Norden her kommenden 2. Kampfgruppe, befehligt von Kiyohide Shima ( 5. Februar 1890 – 7. November 1973 ), in der sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUSHI, WAKABA, HASUSHIMO und HATSUSHARU in der Sulu See vereinigen sollte. Die Japaner hatten sich dazu entschlossen jedes verfügbare größere Kriegsschiff gegen den Angriff auf Leyte einzusetzen um die angelandeten Truppen vernichten zu können. Diese beiden japanischen Kampfgruppen wurden am Morgen 24. Oktober durch die amerikanische Luftaufklärung erfasst. Im Südzugang der Surigao Straße werden die Schiffe der Nishimura Gruppe durch amerikanische Zerstörer nacheinander gestellt. Die USS DALY versenkt zusammen mit der USS HUTCHINS und USS BACHE den japanischen Zerstörer MICHISHIO und treffen das Schlachtschiff FUSO mit Torpedos, so dass dieses später ebenfalls sinkt und etwa 1.400 Besatzungsmitglieder mit in die Tiefen des Ozeans reißt. Die USS REMEY, USS McGOWAN und USS MELVIN landeten vorher einen Torpedotreffer auf der FUSO und die USS MONSSEN und USS McDERMUT mehrere Torpedotreffer auf dem Schlachtschiff YAMAGUMO, welches kurz darauf sinkt, und auf den Zerstörern MICHISHIO und ASAGUMO. Die MICHISHIO ist Bewegungsunfähig und bei der ASAGUMO wurde durch die Explosion des Torpedos der Bug abgerissen und musste das Kampfgeschehen augenblicklich verlassen. Das Schiff wurde aber später durch Artilleriefeuer versenkt. Vizeadmiral Shima lies seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe zu retten. Von Vizeadmiral Nishimuras Flotte kann nur der Zerstörer SHIGURE unbeschädigt entkommen, alle anderen Schiffe wurden während der Schlacht oder später durch Flugzeuge versenkt. Nach dieser Schlacht kehrten alle Alliierten Schiffe zu ihren Einheiten zurück. Die USS DALY kehrte zu den Trägerkampfgruppen aus der TF 77 zurück und übernahm zusammen mit den anderen Zerstörern wieder deren Schutz. Anschließend verließen die Schiffe Leyte und fuhren zurück zum Seeadler Harbor. Die USS DALY legte am 3. November im Hafen an und blieb für sechs Tage zur Erholung der Schiffsbesatzung liegen. Nach dem Abschluss der Vorbereitungsarbeiten, legte der Zerstörer am 9. November ab und fuhr in Richtung Osten an die US Westküste. Dort sollte sich das Kriegsschiff einer intensiven Überholung unterziehen. Diese Überholung war Mitte Januar 1945 abgeschlossen. Die USS DALY fuhr von der US Westküste über Pearl Harbor zum Atoll Ulithi, Karolinen. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Undergroup 52.2.1 ein die Rear Admiral Clifton Albert Frederick Sprague ( 8. Januar 1896 – 11. April 1955 ) während der Operation „Detachment“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NATOMA BAY ( CVE-62 ), USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS PETROF BAY ( CVE-80 ), SARGENT BAY ( CVE-83 ) und STEAMER BAY ( CVE-87 ) welche durch die Zerstörer USS DALY, USS RALPH TALBOT und USS EVANS ( DD-552 ) und die Geleitzerstörer USS GRADY ( DE-445 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ), RICHARD M ROWELL ( DE-403 ) und USS O´FLAHERTY ( DE-340 ) gesichert wurden. Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 52.2 das Atoll Ulithi und fuhren nach Saipan, Nördliche Marianen. Dort begannen ab dem 12. Februar für zwei Tage mehrere Manöver. Die Schiffe der TU 52.2.1 und die der TU 52.2.2 verließen am 14. Februar Saipan und fuhren nach Iwo Jima, Ogasawara Islands. Diese Insel erreichten die Schiffe am Abend des 15. Februar und bereiteten sich auf den Angriff vor. Am folgenden Morgen begann das Bombardement auf japanische Stützpunkte, Befestigungen, Bunker und Depots. Die amphibische Landeoperation begann am 19. Februar. Zwei Tage später zog man die Schiffe der TU 52.2.1 von ihrer Angriffsposition damit diese frischen Treibstoff erhalten konnten. An diesem Tag begannen sich Kamikazepiloten auf die Geleitflugzeugträger der TU 52.2.2 zu stürzen. Dabei wurde die USS BISMARCK SEA ( CVE-95 ) so schwer getroffen, dass sie zu sinken begann und die Besatzung das Schiff aufgeben musste. Die USS DALY eilte dem Träger zu Hilfe, konnte aber nichts mehr zur Rettung des Schiffes leisten. Elf Besatzungsmitglieder des Geleitflugzeugträgers konnten Lebend aus dem Wasser geborgen und dem Angriffstruppentransportschiff USS DICKENS ( APA-161 ) übergeben werden. Bis zum 7. März blieb die USS DALY vor Iwo Jima liegen und sicherte weiterhin die Geleitflugzeugträger aus seiner Task Undergroup. An diesem 7. März aber verließ der Zerstörer die Ogasawara Islands und eskortierte den Geleitflugzeugträger USS STEAMER BAY zum Atoll Ulithi. Die anderen Schiffe der Task Group 52.2 folgten am nächsten Tag. Das Atoll erreichten sie zusammen am 14. März. Hier bereitete man die auf Reede liegende USS DALY auf die kommenden Kämpfe um die Insel Okinawa vor. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 53 die Rear Admiral Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 – 14. Mai 1956 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser Task Force war die USS DALY zur freien Verfügung und wurde für Patrouillen und als Luftüberwachungsschiff eingesetzt. Am 27. März verließen die Schiffe der TF 53 das Atoll Ulithi. Der Angriff auf diese Insel begann am 1. April. Die USS DALY gab neben ihren Aufgaben als Radarvorpostenschiff auch Feuerunterstützung für die angelandeten Truppen. Am 28. April gab es einen japanischen Luftangriff. Diesen flogen ausschließlich Kamikazepiloten. Eines dieser japanischen Flugzeuge nahmen die Luftabwehrkanoniere unter Feuer. Knapp 25 Meter vom Zerstörer entfernt fiel dieses Flugzeug auf Steuerbord ins Wasser. Doch die Bombe, die dieses Flugzeug transportierte, explodierte. Drei der Besatzungsmitglieder des Zerstörers wurden dabei getötet und sechzehn zum Teil schwer verletzt. Um die entstandenen Schäden schnellst möglich zu beheben, fuhr das Kriegsschiff nach Kerama Retto wo ein schwimmendes Trockendock lag. Die Reparaturen dauerten vom 29. April bis in die ersten Tage des Mai hinein. Gleich danach kehrte die USS DALY in die Gewässer rund um Okinawa zurück, übernahm erneut ihren Radarüberwachungsposten und begann mit dem Patrouillendienst. Am 25. Mai gab es wiederholt einen Kamikazeangriff. Diesmal wurde der Schnelle Truppentransporter USS BATES ( APD-47 ) von drei japanischen Flugzeugen angegriffen. Alle drei konnten auf dem Schiff Treffer erzielen bevor sie selber ums Leben kamen. Schon nach dreißig Minuten musste das Schiff aufgegeben werden. Die USS DALY eilte dem sinkenden Schiff entgegen und übernahm einen Schwerverletzten. Der Zerstörer kehrte anschließend auf seinen Radarüberwachungsposten im Norden von Okinawa zurück. Am 28. Mai löste man die Task Force 58 auf und integrierte deren Schiffe in die Task Force 38, die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Am 10. Juni integrierte man die USS DALY ebenfalls in diese Task Force. Der Zerstörer war einer von sechzig Zerstörern die keine feste Bindung erhielten und frei zur Verfügung standen um die Flugzeugträger vor Luft- und Unterwasserangriffen zu beschützen. Frei zur Verfügung stand außerdem der Flugzeugträger USS BON HOMME RICHARD ( CV-31 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS WISCONSON ( BB-64 ) und USS WASHINGTON ( BB-56 ), die Leichten Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) sowie unter anderen die Zerstörer USS DALY, USS McNAIR, USS HAILEY ( DD-556 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ), USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ) und USS BENHAM ( DD-796 ). In dieser Task Force bestand für die USS DALY die Hauptaufgabe darin, die Luftüberwachung zur rechtzeitigen Warnung vor feindlichen Luftangriffen für die Großkampfschiffe zu übernehmen. An diesem 10. Juni erreichte der Zerstörer die japanische Insel Minami Daito Shima, welche gerade von den amerikanischen Schiffen und Trägerflugzeugen bombardiert wurde. Am Abend dieses Tages verließen die Schiffe der Task Force 38 jedoch ihre Positionen und fuhren nach Leyte in die San Pedro Bay. Dort legte sie am 13. Juni an. Hier stellte man die Schiffe der Task Force für den Angriff auf die Hauptinseln von Japan neu zusammen. Man füllte auf der USS DALY die Munitionsbunker, vervollständigte die Verpflegungsreserven und bunkerte frischen Treibstoff. Auch die Schiffsbesatzung erhielt eine Ruhepause. Doch dann gliederte man den Zerstörer in die Task Force 95 ein, die Rear Admiral Francis Stuart Low ( 15. August 1894 – 24. Januar 1964 ) während der Ersten Kreuzfahrt im Ostchinesischen Meer zur Bekämpfung des feindlichen Schiffsverkehrs kommandierte. In dieser TF 95 befanden sich die Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und USS GUAM ( CB-2 ), die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS MONTPELIER ( CL-57 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS DALY, USS BEALE, USS ANTHONY ( DD-516 ), USS MASSEY ( DD-778 ), USS VAN VALKENBURGH ( DD-656 ), USS JAMES C OWENS ( DD-776 ), USS AMMEN ( DD-527 ) und zwei weitere. Am 13. Juli verließ die USS DALY die San Pedro Bay vor Leyte und kehrte am 16. Juli nach Okinawa in die Buckner Bay zurück um sich der TF 95 anzuschließen. Am folgenden Tag ließen die Schiffe die Buckner Bay hinter sich und fuhren an die chinesische Küste. Hier begann die Suche nach japanischen Schiffen im Mündungsgebiet des Jangtsekiang. Die Operation musste aber am 22. Juli gestoppt werden wegen eines heraufziehenden Taifuns. So kehrten die Schiffe der TF 95 in ihr Ausgangsgebiet in der Bruckner Bay zurück, die sie am 24. Juli erreichten. Hier strukturierte man noch am selben Tag die Task Force 95 um und Vizeadmiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) übernahm das Kommando über die TF während der Zweiten Kreuzfahrt ins Ostchinesischen Meer zur Bekämpfung des feindlichen Schiffsverkehrs. Rear Admiral Francis Stuart Low erhielt das Kommando über die Task Group 95.2 in der sich die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS CLEVELAND, USS COLUMBIA, USS MONTPELIER, USS DENVER und die Zerstörer USS BEALE, USS DALY, USS AMMEN, USS VAN VALKENBURGH, USS MASSEY, USS ANTHONY, USS JAMES C OWENS und zwei weitere befanden. Die TG verließ am 1. August die Buckner Bay und fuhr zu den Gewässern vor Shanghai im Ostchinesischen Meer. In diesen Gewässern kreuzten die Schiffe bis zum Kriegsende, welches am 15. August durch die bedingungslose Kapitulation Japans erfolgte. Die USS DALY verließ im September die chinesischen Gewässer und fuhr nach Nagasaki. Dort lief das Schiff am 14. September in den Hafen ein und übernahm Überwachungspflichten. Bis zum 17. November kreuzte der Zerstörer so in den japanischen Gewässern. An diesem Tag verließ das Schiff Japan und fuhr ostwärts. Am 6. Dezember erreichte die USS DALY den Hafen von San Diego. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Verpflegung. Gleich nach dem Abschluss dieser Arbeiten legte der Zerstörer wieder ab, durchquerte den Panamakanal und legte am 23. Dezember in Charleston, South Carolina an. Hier stellte man den Zerstörer am 18. April 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Am 3. Juli 1951 stellte Commander William Gordon Thatcher das unter seinem Kommando stehende Schiff wieder in den Dienst der US Navy. Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrten der USS DALY dauerten bis Juni 1952. Ab Juli 1952 musste sich der Zerstörer einer intensiven Überholung in der Charleston Naval Shipyard unterziehen. Den Hafen von Charleston verließ anschließend das Schiff und fuhr zu seinem neuen Heimathafen. Für den Zerstörer war es Newport, Rhode Island. Hier gliederte man die USS DALY in die Atlantikflotte. Von Newport aus beteiligte sich das Schiff anfangs an mehreren Anti-U-Boot und Konvoi- Übungen und fuhr Patrouillen entlang der US Ostküste. Am 18. März verließ der Zerstörer seinen Heimathafen, fuhr an der US Ostküste entlang, durchquerte die Karibik und den Panamakanal und fuhr nach Korea. Dort patrouillierte das Kriegsschiff vor der koreanischen Insel Cheju-do auf der das UN Kriegsgefangenenlager eingerichtet war. Am 27. Juli 1953 endete dieser grausame Krieg durch einen Waffenstillstand und der Teilung des Landes. Man benötigte nun die USS DALY nicht mehr vor der koreanischen Insel und so erhielt der Zerstörer die Chance eine Weltumfahrung zu beenden. Die Kreuzfahrt führte das Schiff über den Indischen Ozean, das Rote Meer, den Suezkanal und das Mittelmeer. Mehrere Häfen wurden dabei angelaufen. Am 15. Januar 1954 lief die USS DALY wieder in ihrem Heimathafen ein. Es folgten danach mehrere lokale Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik in der Guantanamo Bay. Die nächste Kreuzfahrt begann am 28. Juli 1955. Hier fuhr der Zerstörer nach Nordeuropa und ins Mittelmeer um sich an Anti-U-Boot Übungen zu beteiligen. In seinem Heimathafen legte das Kriegsschiff am 28. November wieder an. Zusammen mit den Schiffen der Anti-U-Boot Gruppe 3 operierte die USS DALY anschließend bis zum 10. April 1956 in der Karibik. Die nächste große Kreuzfahrt begann am 4. Januar 1957. Der Zerstörer legte in Newport ab. Sein Ziel war der Nahe Osten. Da der Suezkanal zu diesem Zeitpunkt geschlossen war wegen kriegerischer Handlungen zwischen Ägypten und den alliierten Staaten Großbritannien, Frankreich und Israel, musste die USS DALY den afrikanischen Kontinent umfahren um ans Ziel zu gelangen. So legte der Zerstörer in den Häfen Town, Sierra Leone; Simons Town und Cape Town, Südafrika; Mombasa, Kenia; Karachi, Pakistan; Aden, Jemen und Massawa, Eritrea einen Zwischenstopp ein. In der Zwischenzeit war im März der Konflikt durch das Eingreifen der UNO beigelegt. Am 10. April 1957 öffnete man den Kanal wieder der nun unter Ägyptischer Kontrolle stand. Die USS DALY durchquerte den Kanal und fuhr ins Mittelmeer ein. Die weitere Fahrt führte das Kriegsschiff zu den Kanarischen Inseln und am 7. Juni 1957 erreichte es die Narragansett Bay, Rhode Island und fuhr in den Heimathafen ein. Hier bereitete man den Zerstörer schon auf seine nächste Kreuzfahrt vor. So legte er am 3. September wieder ab und fuhr nach Nordeuropa für mehrere Übungen zusammen mit anderen NATO Mitgliedsstaaten. Gleich danach fuhr die USS DALY ins Mittelmeer und schloss sich der 6. US Flotte an. Erst am 27. November legte das Kriegsschiff wieder in Newport an. Eine weitere Kreuzfahrt ins Mittelmeer, dem Roten Meer und dem Persischen Golf unternahm die USS DALY vom 17. März bis zum 11. Oktober 1959. Gleich im April besuchte der Zerstörer dabei die italienische Hafenstadt Genua. Nach der Rückkehr nach Newport, versetzte man die USS DALY nach Norfolk, Virginia. Hier stellte man am 2. Mai 1960 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn erneut in die Reserveflotte. Den Namen USS DALY ( DD-519 ) strich man am 1. Dezember 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 22. April 1976 den Schiffskörper an die North American Smelting in Bordentown, New Jersey zum verschrotten.


USS DALY ( DD-519 )
Commanding Officer

CDR Richard Gerben Visser          10. März 1943 – 1. November 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Richard Rumel Bradley Jr.        1. November 1944 – ?
Außerdienststellung        18. April 1946 – 3. Juli 1951
CDR William Gordon Thatcher      3. Juli 1951 – Mai 1953
CDR Arthur Ferdinand Johnson        Mai 1953 – Dezember 1954
CDR Blaine Edward Eader          Dezember 1954 – September 1956
CDR James Frances Schremp         September 1956 – September 1958
CDR Kenneth Canan Gummerson           September 1958 – 2. Mai 1960

USS CALDWELL ( DD-605 )

USS CALDWELL ( DD-605 )

Biografie

James R. Caldwell
* 1. November 1778 in Philadelphia, Pennsylvania
† 7. August 1804 vor Tripolis auf dem Kanonenboot Nummer 9
war ein Offizier in der US Navy und diente im Quasi Krieg gegen Frankreich und im Ersten Barbary Krieg

Am 22. Mai 1798 ernannte man Caldwell zum Midshipman. Während des Quasi Krieges gegen Frankreich diente er an Bord der Fregatte USS UNITED STATES ( 1797 ) und danach auf dem Schoner USS EXPERIMENT ( 1799 ) und auf dem Schoner USS GANGES ( 1794). Der Schoner gehörte zum Geschwader von Captain Silas Talbot ( 11. Januar 1751 – 30. Juni 1913 ) und operierte in der Karibik. Im Jahre 1800 beförderte man Caldwell zum Lieutenant und von 1801 bis 1803 diente er an Bord der Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ). Da begannen die ersten Kämpfe gegen die Piraten aus Tripolis die im Mittelmeerraum von sämtlichen Schiffen Durchfahrtsgelder verlangten. An Bord der Brigg USS SYREN ( 1803 ) kehrte Caldwell auf den Kriegsschauplatz im Mittelmeer zurück, die am 27. August 1803 von Philadelphia aus losgesegelt war. An Bord befanden sich Geschenke und Geld für den Dey von Algier. Nach der Übergabe segelte das Schiff nach Syrakus, Sizilien wo es Anfang Januar 1804 ankam und sich in das Geschwader von Commodore Edward Preble ( 15. August 1761 – 25. August 1807 ) einreihte. Am 7. Juli 1804 zeichnete sich Caldwell in einer Aktion gegen ein Piratenschiff aus und am 3. August wurden drei Piratenschiffe aufgebracht. Diese Schiffe wurden in die Reihen des Geschwaders als Kanonenboote aufgenommen. Eins von denen, das Kanonenboot Nummer 9, übergab man Caldwell der mit diesem Boot am 7. August 1804 am Angriff auf Tripolis teilnahm. Während er auf eine Uferbatterie schießen ließ, drang eine Bombe mit brennender Lunte in das Pulvermagazin ein und setzte dieses in Brand. Ehe jemand auf dem Boot etwas bemerken konnte war es zu spät. Die Explosion zerriss das Boot das sofort kenterte. Neben Lieutenant Caldwell wurden elf weitere Besatzungsmitglieder sofort getötet oder tödlich verwundet.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Lieutenant James R. Caldwell in der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS CALDWELL ( DD-69 ) aus der CALDWELL – Klasse.
Das zweite Schiff war de Zerstörer USS CALDWELL ( DD-605 ) aus der BENSON – klasse.


USS CALDWELL ( DD-605 )

Schiffsbiografie

Die USS CALDWELL ( DD-605 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant James R. Caldwell benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtzehnte Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 24. März 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss A. Caldwell taufte am 15. Januar 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander John Francis Newman, Jr. ( ? – 29. Juni 1963 ) stellte am 10. Juni 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS CALDWELL begann ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die den Zerstörer bis nach San Diego, Kalifornien führte. Anschließend fuhr das Kriegsschiff nach San Francisco zurück und wurde einer eingehenden Überprüfung unterzogen. Nach der daran anschließenden Endausrüstung legte der Zerstörer am 11. September im Hafen von San Francisco ab und eskortierte einen Schiffskonvoi nordwärts. Ziel waren die Aleuten und die Task Force 8. Am 25. September erreichte die USS CALDWELL ihren Zielhafen in der Cold Bay und wurde in die Task Group 8.6 integriert. In den nun folgenden Monaten kämpfte der Zerstörer gegen schlechtes Wetter, eskortierte Versorgungsschiffe entlang der Inseln von Alaska und war zusammen mit den Schiffen der Task Group in den Gewässern von Alaska auf der Suche nach dem Feind. Im Dezember befehligte Rear Admiral Robert Alfred Theobald ( 25. Januar 1884 – 13. Mai 1957 ) die Task Group 8.6. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ) und USS RALEIGH ( CL-7 ) und die Zerstörer USS CALDWELL, USS COGHLAN ( DD-606 ), USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS BAILEY ( DD-492 ). Auch diese Schiffe kreuzten vor der Küste von Alaska und sicherten diese vor feindlichen Angriffen. Ab dem 1. Januar 1943 übernahm Rear Admiral Charles Horatio McMorris ( 31. August 1890 – 11. Februar 1954 ) das Kommando über die TG 8.6 während der Operation zur Landung auf der Aleuteninsel Amchitka im Südwesten von Alaska. In dieser TG befand sich der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS DETROIT und USS RAILEIGH und die Zerstörer USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS BAILEY, USS WORDEN ( DD-352 ) und ab dem 15. Januar die USS DALE ( DD-353 ). Diese Schiffe sicherten die Transport Group aus der Task Force 8. Am 12. Januar begann die Landeoperation im Constantine Harbor auf Amchitka. Schnell war diese Vulkaninsel besetzt und man begann einen Flugplatz für die US Air Force zu bauen. Die Schiffe der TG 8.6 begannen von hier aus nun mit den Kreuzfahrten auf der Suche nach japanischen Schiffen. Für den Angriff auf die Aleuteninsel Attu stellte man die Task Group 8.6 neu zusammen. Die TG befehligte wieder Rear Admiral Charles Horatio Mc Morris. Innerhalb der TG befand sich der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, der Leichte Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und die Zerstörer USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS BANCROFT und USS GILLESPIE ( DD-609 ). Am 13. Februar vereinigten sich die Schiffe der TG 8.6 bei Amchitka und fuhren nach Attu, um dort in den westlichen Gewässern die feindliche Versorgung zu zerstören. Das Bombardement dieser Schiffe begann am 18. Februar in der Holtz Bay. Viele feindliche Depots wurden im Chichagof Harbor zerstört. Die USS CALDWELL war aber daran nicht beteiligt. Der Zerstörer hatte die Aufgabe erhalten, die Sicherung der amerikanischen Schiffe vor feindlichen Über- und Unterwasserangriffen zu übernehmen. Noch am selben Tag zogen sich die Schiffe der TG aber wieder zurück und bildeten zwei Gruppen. Die USS CALDWELL eskortierte den Leichten Kreuzer zusammen mit der USS BANCROFT zurück nach Amchitka. Die anderen Schiffe begannen bis zum 20. Februar eine Patrouillenfahrt westlich von Attu und waren auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Anschließend fuhren auch diese zu ihrem Ausgangshafen. In den folgenden Wochen folgten erneute Patrouillenfahrten. Um sich noch näher an die von Japan besetzten Inseln heran zu schieben, fuhr der Leichte Kreuzer USS RICHMOND und die Zerstörer USS CALDWELL, USS BANCROFT und USS BAILEY zum Adak Island in die Kuluk Bay. Bis hierher eskortierten sie Truppentransport- und Versorgungsschiffe. In der Kuluk Bay trafen die Schiffe am 27. März ein. Ihre Aufgabe bestand darin diese Insel vor dem eventuellen japanischen Zugriff zu sichern. Nachdem die Soldaten sich ausgeschifft hatten, legte der Schiffsverband am 28. März wieder ab. Erneut begann die USS CALDWELL mit ihren Patrouillen- und Eskortierfahrten bis man sie in die Task Group 16.6 integrierte die Rear Admiral Charles Horatio Mc Morris kommandierte. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS DETROIT und USS SANTA FE ( CL-60 ) und die Zerstörer USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS BANCROFT, USS FRAZIER ( DD-607 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ) und USS EDWARDS ( DD-619 ). Am 25. April begann für die Schiffe der TG 16.6 eine Routinepatrouille in den Chichagov Harbor in der Holtz Bay auf der Aleuten Insel Attu. Dort bombardierten die Schiffe mit ihren Geschützen am folgenden Tag japanische Stellungen. Anschließend zogen sie sich wieder nach Adak in die Kuluk Bay zurück. Hier bereitete man die Operation „Landcrab“ vor. Man beließ die USS CALDWELL in der TG 16.6 die Rear Admiral Charles Horation McMorris während des Angriffs auf Attu befehligte. In der TG, welche die Southern Covering Group war, befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS DETROIT und USS SANTA FE sowie die Zerstörer USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS BANCROFT, USS FRAZIER und USS GANSEVOORT. Am 1. Mai verließen die Schiffe ihre Ausgangsbasis. Zusammen mit den Truppen der 17. und 32. Infanteriedivision wurde das Anlande Manöver geübt. Am 11. Mai begann die Landeoperation. Durch den Mangel an Landungsbooten mussten die Soldaten durch das eiskalte Wasser an einen für eine Landung ungeeigneten Strand laufen. Die Japaner hatten sich schon im Vorfeld weit genug von den Stränden in höher gelegenes Gelände zurückgezogen. Die Kriegsschiffe selber patrouillierten vor der Küste der Insel um eventuelle feindliche Versorgungsschiffe abzufangen. Am 29. Mai machten die Japaner einen letzten verzweifelten Banzai Angriff um bewusst den Tod zu finden und nicht in Gefangenschaft zu geraten. Während dieses Angriffs verschossen die Kreuzer und Zerstörer ihre Munition zur Unterstützung der eigenen Truppen die bis dahin rund fünfundzwanzig Prozent an Verlusten verbuchen mussten. Am 2. Juni verließen die Schiffe der TG 16.6 die Holtz Bay. Für die USS CALDWELL und dessen Besatzung begannen in den folgenden Wochen wieder Patrouillen- und Eskortierfahrten. Aus der Landeoperation auf Attu hatte man gelernt und brachte für die Landung auf Kiska mehrere Landungsboote in die Gewässer der Aleuten. Für die Landung auf Kiska erhielt die USS CALDWELL zusammen mit der USS COGHLAN und USS BANCROFT die Aufgabe dreizehn Panzerlandungsschiffe, neun Infanterielandungsboote und neunzehn Panzerlandungsboote innerhalb der Task Force 16 für die zweite Landungswelle am 16. August zu eskortieren. Auf allen mitgeführten Landungsschiffen der TF 16 befanden sich insgesamt 29.126 Soldaten der US Army und 5.300 kanadische Soldaten. Am 15. August begann der Angriff auf die Aleuten Insel. Doch diese groß angelegte Operation „Cottage“ war für die US Navy ein absoluter Reinfall. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am 15. August mit dem Bombardement auf vermeintliche feindliche Stellungen zur Unterstützung der eigenen Landungskräfte. Doch es fiel kein Schuss von der Insel auf die Alliierten, denn die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten, von den Amerikanern unbemerkt, evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Nach weiteren Patrouillenfahrten auf der Suche nach feindlichen Schiffen, verließ die USS CALDWELL in den ersten Tagen des September die Aleuten und fuhr nach Pearl Harbor. In dem dortigen Hafen legte der Zerstörer am 10. September an. Es gab allerdings keine lange Ruhepause für die Besatzung des Kriegsschiffes, denn schon am folgenden Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Force 50 ein die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Tarawa and Makin Raid“ befehligte. In dieser TF 50 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE, USS MOBILE ( CL-63 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) sowie die Zerstörer USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS BANCROFT, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ) und USS BRADFORD ( DD-545 ). Für die Bombardierung japanischer Stellungen verließen die Schiffe der TF 50 am 11. September den Hafen von Pearl Harbor und fuhren nach Westen. Sieben Tage später begann der Angriff auf die Atolle Makin und Tarawa von den Gilbert Islands. Bis zum folgenden Tag dauerte das Bombardement an. Dabei wurden weit über die Hälfte der japanischen Flugzeuge am Boden zerstört und so eine gute Grundlage für den folgenden Angriff gelegt. Am 19. September verließen die Schiffe der TF 50 wieder die Gilbert Islands und fuhren nach Pearl Harbor zurück. In den Hafen liefen die Schiffe am 26. September ein. Umgehend wurden alle Magazine und Bunker aufgefüllt für die nächste Aktion. Man gliederte die USS CALDWELL in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation „Wake Raid“ zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte.  Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 befanden sich die Flugzeugträger USS LEXINGTON, USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS BIRMINGHAM, USS SANTA FE und USS NASHVILLE ( CL-43 ), sowie die Zerstörer USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS HAZELWOOD, USS BANCROFT, USS BRADFORD, USS HALFORD ( DD-480 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ),USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. Vom 5. und am 6. Oktober bombardierten die Kreuzer und Zerstörer mit ihren Schiffsgeschützen und die Trägerflugzeuge die Stellungen und Einrichtungen der Japaner auf der Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legte der Schiffesverband in Pearl Harbor wieder an. Hier gliederte man die USS CALDWELL in die Task Force 52 ein und erhielt die Aufgabe Panzerlandungsschiffe während der Invasion auf die Gilbert Insel Makin zu decken. Dafür verließen Anfang November diese Hilfsschiffe Pearl Harbor. Auf der Fahrt nach Makin und auch dort vor Ort übernahm die USS CALDWELL die Sicherung vor U-Boot und Luftangriffen. Auf hoher See fuhr der Zerstörer dazu rund um den Verband und vor der Gilbert Insel Patrouille. Anfang Dezember verließ die USS CALDWELL ihren Posten und eskortierte einen Schiffskonvoi zuerst nach Pearl Harbor und von dort aus nach San Francisco. Nur für wenige Tage lag der Zerstörer in diesem Hafen damit einige Reparaturen durchgeführt werden konnten. Dann kehrte das Kriegsschiff nach Pearl Harbor zurück. Hier integrierte man es in die Task Group 52.9 die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Flintlock“ kommandierte. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS MANILA BAY ( CVE-61 ), USS CORAL SEA ( CVE-57 ) und USS CORREGIDOR ( CVE-58 ). Gesichert wurden diese Träger durch die Zerstörer USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS BANCROFT und USS HALLIGAN ( DD-584 ). Am 12. Januar 1944 begannen für diese Schiffe vor den Hawaiianischen Inseln mehrere Übungen die am 17. Januar abgeschlossen waren. Man bereitete in den folgenden Tagen dann die Schiffe auf ihre Einsatzbereitschaft vor. Am 22. Januar legten die Schiffsverbände der Task Force 52 ab. Das Oberkommando über die Task Force hielt Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ). Die Schiffe der TG 52.9 befanden sich am 30. Januar rund sechzig Seemeilen südwestlich des Kwajalein Atolls, Marshall Islands. Am folgenden Tag befanden sie sich in Schlagdistanz zu dem Atoll. Gleichzeitig flogen die Trägerflugzeuge aber auch Angriffe auf die Insel Roi Namur auf der am folgenden Tag die Invasion begann. Sie Schiffe der TG 52.9 lagen ab dem 5. Februar in der Lagune von Kwajalein. Hier begann man mit dem Betanken und der Übergabe von Munition für die Schiffe. Dies dauerte zwei Tage lang. Am 7. Februar war die USS CALDWELL wegen solch eines Versorgungsmanövers in der Lagune unterwegs Man musste in diesem engen Seebereich höllisch aufpassen, da die Geleitflugzeugträger kontinuierlich manövrieren mussten. Dabei geschah es, dass der Zerstörer mit dem Geleitflugzeugträger USS WHITE PLAINS ( CVE-66 ) kollidierte der Versorgungsgüter brachte. Die Beschädigungen an der USS CALDWELL waren noch in einem vertretbaren Rahmen, so dass der Zerstörer noch eine Woche zusammen mit den Schiffen der TG in den Gewässern der Marshall Islands blieb. Erst dann fuhr das Kriegsschiff nach Pearl Harbor und unterzog sich den notwendigen Reparaturen. Gleich nach dem Abschluss dieser Arbeiten verließ das Kriegsschiff wieder Pearl Harbor und fuhr zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichte der Zerstörer am 20. März. Man versetzte die USS CALDWELL noch am selben Tag in die Task Group 58.9. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON, der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) und die Zerstörer USS CALDWELL, USS BANCROFT, USS EDWARDS ( DD-619 ), USS FRAZIER ( DD-607 ), USS MEADE ( DD-602 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ). Am 22. März verließen alle Schiffe der Task Force 58 Majuro um an der Operation „Desecrate“ teilzunehmen. Am 26. März wurden die Schiffe der TG 58.9 auf hoher See betankt. Am 28. März erreichten die Schiffe der TF 58 die Gewässer vor den Palau Inseln. Hier löste man die TG 58.9 auf und übertrug den Schiffen spezielle Aufgaben. Noch am selben Tag begann der Angriff. Es waren keine Landungstruppen während dieses Angriffs anwesend. Die Hauptaufgabe der Task Force war es die japanische Basis so sehr zu schwächen das sie nicht in der Lage wäre in die Kämpfe um Neuguinea einzugreifen. Eine Vielzahl von japanischen Kriegs- und Hilfsschiffen wurden in der dreitägigen Schlacht versenkt. So der Truppentransporter T-31, vier U-Boot-Jäger, einunddreißig Hilfskriegs- und Handelsschiffe ( zusammen 129.807 BRT ). Darunter die Flottentanker AKEBONO MARU, AMATSU MARU, IRO und SATA. Außerhalb der Häfen von Palau sinken das Torpedoboot WAKATAKE und das Werkstattschiff AKASHI. Danach zogen sich die amerikanischen Einheiten zurück und griffen auf dem Weg nach Majuro am 1. April das Atoll Woleai an. Am 6. April 1944 erreichten die Schiffe der TF 58 wieder ihre Ausgangsstellung in Majuro. Dort bereitete man sich auf die weiteren Kämpfe vor, die vor Neuguinea stattfinden werden. Die USS CALDWELL blieb zur freien Verfügung in der Task Force 58 genauso wie die Zerstörer USS MEADE, USS BANCROFT, USS FRAZIER, USS EDWARDS, USS CASE ( DD-370 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ) und USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ) und hatte keine speziellen Aufgaben übertragen bekommen. Am 13. April verließ die Task Force wieder Majuro und erreichte sechs Tage später seine Angriffsstellung nördlich der Admiralitätsinseln. Dort wurden die Schiffe nochmals betankt. Am 21. April begann der Angriff der unter dem Codenamen „Reckless“ bezeichnet wurde. Im Zusammenspiel mit Teilen der 7. US Flotte wurden ab dem 21. April die japanischen Stellungen bei Wakde, Sawai und in der Tanahmerah Bay die Stellungen bei Hollandia, Neuguinea angegriffen. Am 22. April folgte der Angriff auf Aitape, Neuguinea. Bis zum 24. April unterstützten die Schiffe die Landungen auf dem Gebiet von Neuguinea. Danach erhielten die Task Groups unterschiedliche Die USS CALDWELL beteiligte sich bis zum 24. April an der Bombardierung japanischer Küstenbefestigungen auf Neuguinea. Danach verließ der Zerstörer mit großen Teilen der TF 58 diese Küste und fuhr nach Norden. Dort wurde ab dem 29. April das Atoll Truk, Karolinen beschossen. Für den 30. April stellte Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) eine Bombardement Group zusammen, deren Schiffe das Atoll Satawan von den Mortlock Islands, Karolinen beschießen sollten. In dieser Group befanden sich die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND, USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS BALTIMORE ( CA-68 ), USS BOSTON ( CA-69 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS CANBERRA ( CA-70 ) die von den Zerstörern USS CALDWELL, USS BROWN, USS BOYD ( DD-544 ) und sechs weiteren gesichert wurden. Das Bombardement auf feindliche Stellungen dauerte nur diesen einen Tag. Danach löste sich die Bombardement Group auf und die Schiffe wurden für andere Aufgaben eingeteilt. Die USS CALDWELL blieb in den Gewässern der Karolinen und der Marshall Islands und patrouillierte dort zur Sicherung der noch verbliebenen Task Groups aus der TF 58. Diese bombardierten unter anderem die Atolle Ponape, Ostkarolinen und Eniwetok, Marshall Islands. Am 14. Mai legte die USS CALDWELL bei Majuro wieder an. Umgehend füllte man alle Bunker und Magazine und bereitete das Schiff auf die kommenden Aufgaben vor. Gleichzeitig integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.6 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Marcus-Wake Raid“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA, USS BALTIMORE und USS BOSTON, die Leichten Kreuzer USS RENO ( CL-96 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CALDWELL, USS BRADFORD, USS BROWN, USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ) und die USS HICKOX ( DD-673 ). Am 18. Mai erreichte der Verband Marcus Island, eine japanische Koralleninsel die zu Japan gehörte und 1848 km östlich von Tokyo sich befand. Vom 19. bis zum 23. Mai wurde die 1,51 km² große Insel bombardiert und sämtliche japanische Schiffe zum Rückzug gezwungen. Am 31. Mai kehrte der Verband nach Majuro zurück. Von diesem Atoll aus begann die USS CALDWELL bis Mitte August in den Gewässern der Marshall Islands mit ihren Patrouillenfahrten. Dann musste man den Zerstörer unbedingt einer Überholung unterziehen. Dafür verließ das Kriegsschiff Ende August Majuro und fuhr nach Pearl Harbor. In der Pearl Harbor Navy Yard begann man bis in den Oktober hinein mit den Reparaturarbeiten und einer intensiven Überholung. Nach diesen Arbeiten fuhr die USS CALDWELL zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort integrierte man den Zerstörer in die Task Group 78.14 die der britische Captain Edward Russell Gibson, 3rd Baron Ashborne ( 1. Juni 1901 – 3. September 1983 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich außerdem der Zerstörer USS SHAW ( DD-373 ), der Geleitzerstörer USS WILLMARTH ( DE-638 ), der britische Minenleger HMS ARIADNE ( M65 ), U-Boot Jäger und Mittlere Landungsschiffe. Von Ulithi aus fuhr dieser Schiffskonvoi zur Versorgung zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Um die inzwischen gelandeten alliierten Kräfte auf der philippinischen Insel Leyte zu unterstützen, fuhr der Konvoi nach Pegun Island, Neuguinea, der südlichsten Insel im Mapia Atoll. Auf dieser Insel wurden am 15. November japanische Einrichtungen beschossen. Zwei Tage später legte der Schiffskonvoi im Hafen von Morotai, Nordmolukken an. Es wurde frischer Brennstoff und Munition geladen. Schon am 18. November legten die Schiffe wieder ab und fuhren zu Asia Island im Mapia Atoll. Hier wurden japanische Stellungen ab dem 19. November beschossen und die mitgeführten britischen Marinesoldaten gingen an Land. Auf der Rückfahrt nach Morotai wurde noch Iri Island beschossen. Im Hafen von Morotai legten die Schiffe am 22. November an und auf den Mittleren Landungsschiffen wurden frische Soldaten eingeschifft. Schon am folgenden Tag verließ der Konvoi erneut Morotai und erreichte drei Tage später Asia Island. Man schiffte die Soldaten aus und der Schiffskonvoi kehrte sofort um. Doch diesmal fuhr er nach Hollandia, Neuguinea. Von der Humboldt Bay aus fuhr die USS CALDWELL in den Leyte Gulf und schloss sich dort der Task Force 78 an. Deren Aufgabe darin bestand in der Ormoc Bay der philippinischen Insel Leyte den notwendigen Nachschub zu liefern. Hier war die USS CALDWELL zusammen mit der USS COGHLAN zur Luftüberwachung eingesetzt worden. Am 6. Dezember verließen die Schiffe der Task Group 78.3 den Leyte Golf und fuhren am nächsten Tag in die Ormoc Bay ein. Bei Desposito Village landeten die mitgeführten Soldaten. Am selben Tag begannen sich Kamikazepiloten auf die Schiffe zu stürzen und versenkten den Schnellen Truppentransporter USS WARD ( APD-16 ) und den Zerstörer USS MAHAN ( DD-364 ). Weitere Schiffe wurden beschädigt. Am 9. Dezember folgte die zweite Angriffswelle durch die Schiffe der Task Undergroup 78.3.8. Die dritte Angriffswelle kam am 11. Dezember und wurde auch gleich von Kamikazepiloten angegriffen. Dabei hatte die Besatzung der USS CALDWELL noch Glück. Einer dieser Selbstmordpiloten schlug knapp neben dem Zerstörer auf dem Wasser auf und zerschellte. Doch am folgenden Tag eskortierte der Zerstörer weitere Landungsboote bei Inopacan südlich der Ormoc Bay und erneut griffen japanische Piloten an. Die USS CALDWELL trug die Hauptlast während dieses Luftangriffes. Einer der Bomber schlug auf der Brücke ein. Dort starb unter anderen Commander George Wendelburg, kommandierender Offizier der USS CALDWELL. Ein zweiter Bomberpilot konnte noch bevor er auf dem Wasser aufschlug seine Bombe über dem Zerstörer ausklinken. Durch die Explosion auf der Steuerbordseite rissen Granatsplitter die Schiffshaut auf. Dreiunddreißig Besatzungsmitglieder wurden während dieses Angriffs getötet und vierzig zum Teil schwer verwundet. Commander Dunlap R. Robinson übernahm das Kommando über das Kriegsschiff. Trotz der schweren Schäden an der USS CALDWELL feuerten die Luftabwehrkanoniere weiter auf die feindlichen Flugzeuge während das Schadensbegrenzungsteam sich um die Rettung des Schiffes kümmerte. Von der Ormoc Bay aus fuhr der beschädigte Zerstörer nach Norden in die San Pedro Bay, Leyte. Hier wurden in den folgenden Tagen erste Notreparaturen durchgeführt. Anschließend verließ das Kriegsschiff die Philippinischen Inseln und fuhr über Ulithi und Pearl Harbor in die Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco. In dieser Werft legte die USS CALDWELL im Januar 1945 an und wurde ins Trockendock für die Reparaturen geschoben, welche bis zum März andauerten. Nach Abschluss dieser Arbeiten verließ der Zerstörer wieder die US Westküste und fuhr zurück ins Kampfgebiet. Ziel des Schiffes war die Subic Bay vor der philippinischen Insel Luzon. Hier integrierte man die USS CALDWELL in die Task Force 78 während der Operation „Oboe I“. Die Aufgabe des Zerstörers innerhalb dieser TF war es die Radarvorpostenüberwachung während der Eskorte eines Schiffskonvois nach Tarakan, Borneo zu übernehmen. Die Truppentransportschiffe erreichten am 1. Mai mit ihrer Sicherungsgruppe den Bereich von Tarakan. Sofort begann die Landung der Soldaten. Bis zum 3. Mai unterstützten die Schiffe der Fire Support Group mit ihren Schiffsgeschützen die alliierten Soldaten. Die
USS CALDWELL patrouillierte derweil vor der Küste zur Sicherung. Auch nachdem die Landungs- und Kriegsschiffe Tarakan wieder verlassen hatten, blieb die USS CALDWELL noch vor Ort. Man nutzte ihre Schiffsgeschütze am 11. und 12. Mai für das Bombardement japanischer Stellungen. Anschließend verließ der Zerstörer ebenfalls das Anlandungsgebiet und fuhr zurück zur Subic Bay. Man beließ den Zerstörer in der Task Force 78 für die Operation „Oboe II“ in der Brunei Bay. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS CALDWELL, USS FRAZIER, USS KILLEN ( DD-593 ), USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS BURNS ( DD-588 ) und USS ROBINSON ( DD-562 ), die Geleitzerstörer USS DAY ( DE-225 ), USS DOYLE C BARNES ( DE-353 ), USS DOUGLAS A MUNRO ( DE-422 ), USS JOBB ( DE-707 ) und USS ALBERT T HARRIS ( DE-447 ), das Amphibische Flaggschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS LIDDLE ( APD-60 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS LLOYD ( APD-63 ) und USS KLINE ( APD-120 ), welche Soldaten der australischen 9. Infanteriedivision transportierten, und das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Am 6. Juni lag die USS CALDWELL in der Brunei Bay und beschoss zusammen mit den anderen Schiffen japanische Küstenbefestigungen. Die Soldaten der australischen 9. Infanteriedivision landeten am 10. Juni. Die USS CALDWELL blieb in der Brunei Bay und sicherte die Arbeiten der Minensuchschiffe vor feindlichen Angriffen. Am 27. Juni fuhr der Zerstörer in die Nähe einer Flussmündung um dort die Suche nach japanischen Stellungen vorzunehmen. Dabei löste das Kriegsschiff eine Seemine aus und wurde leicht beschädigt. Von der Schiffsbesatzung wurde während dieser Aktion keiner verletzt. Umgehend verließ die USS CALDWELL die Brunei Bay und fuhr zum Hafen von Victoria, Australien. Hier wurden erste Reparaturen vorgenommen. Anschließend konnte der Zerstörer zur San Pedro Bay, Leyte fahren. Hier vollendete man bis Ende August die Reparaturen an dem Schiff. In der Zwischenzeit war am 15. August durch die bedingungslose Kapitulation Japans der Krieg im Pazifik beendet worden. Die USS CALDWELL eskortierte im September und Oktober von Okinawa aus mehrere Landungsbootkonvois bis in die San Pedro Bay. Danach besuchte der Zerstörer die Bucht von Tokyo und fuhr anschließend in Richtung US Westküste. Nach den Zwischenstopps in Pearl Harbor und San Diego und der Durchquerung des Panamakanals erreichte das Kriegsschiff den Hafen von Charleston, South Carolina. Hier stellte man am 24. April 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Am 1. Mai 1966 strich man den Namen USS CALDWELL ( DD-605 ) aus der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 4. November 1966 an die Boston Metals in Baltimore, Maryland zum verschrotten.


USS CALDWELL ( DD-605 )
Commanding Officer

LCDR John Francis Newman Jr.          10. Juni 1942 – 22. Februar 1943
LCDR Horatio Alonzo Lincoln           22. Februar 1943 – 24. Februar 1944
CDR George Wendelburg            24. Februar 1944 – 12. Dezember 1944
CDR Dunlap R. Robinson           12. Dezember 1944 – 7. Januar 1945
LCDR Richard Shaw Harlan          7. Januar 1945 – 30. Januar 1945
CDR Dunlap R. Robinson            30. Januar 1945 – 24. November 1945
LCDR Carl August Sander Jr.        24. November 1945 – 24. April 1946

USS EDWARD C DALY ( DE-17 )

Biografie

Edward C. Daly
* 27. April 1914 in Pink Hill, North Carolina
† 7. Dezember 1941 auf dem Zerstörer USS DOWNES ( DD-375 ) in Pearl Harbor, Territorium Hawaii
war Steuermann auf der US DOWNES

Edward C. Daly trat am 13. Februar 1935 freiwillig in die US Navy ein. Man versetzte ihn als Steuermann auf den Zerstörer USS DOWNES ( DD-375 ). Am 7. Dezember 1941, dem Tag an dem die Japaner Pearl Harbor, Territorium Hawaii angriffen, lag die USS DOWNES im Trockendock zusammen mit dem Zerstörer USS CASSIN ( DD-372 ) und dem Schlachtschiff USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ). Alledrei Schiffe kamen während des Angriff unter schweren Beschuss. Eine Brandbombe landete zwischen den beiden Zerstörern. Durch einen geborstenen Treibstofftank lief Öl aus und es entstanden Feuersbrünste. Das Trockendock begann man daraufhin zu fluten um die Brände zu löschen, aber das brennende Öl stieg mit dem Wasserspiegel auf. Steuermann Edward C. Daly eilte in das Innere der USS DOWNES um einen verwundeten Kameraden zu bergen. In diesem Moment erreichte das brennende Öl die Munitionsmagazine. Die dadurch entstehenden Explosionen zerfetzten die Innenräume des Zerstörers und töteten jegliches Leben.
Steuermann Edward C. Daly verlieh man posthum das Navy Cross.


USS EDWARD C DALY ( DE-17 )

Schiffsbiografie

Die USS EDWARD C DALY ( DE-17 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Steuermann Edward C. Daly benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das zwölfte Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Mare Island Navy Yard in Vallejo, Solano County, Kalifornien wurde am 1. April 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Zu diesem Zeitpunkt sollte es für die Royal Navy in Großbritannien gebaut werden und den Namen HMS BYARD ( BDE-17 ) tragen. Der britische Lend Lease Zerstörer wurde am 21. Oktober 1942 von der Ehefrau des Lieutenants John H. McQuilkin getauft. An die US Navy übergab man am 19. Februar 1943 das Schiff und es erhielt den Namen USS EDWARD C DALY ( DE-17 ). Commander George Ambrose Parkinson ( USNR ) ( 22. Januar 1899 – 1983 ) stellte am 3. April 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in San Francisco, Kalifornien in den Dienst der US Navy.
Auf der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt fuhr die USS EDWARD C DALY von San Francisco nach San Diego, Kalifornien. Hier rüstete man den Geleitzerstörer für seine kommenden Aufgaben aus. Am 22. Mai verließ das Schiff den Hafen von San Diego und stach in See. Ziel war Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In diesem Hafen lief die USS EDWARD C DALY am 28. Mai ein. Von hier aus begann der Geleitzerstörer als erstes amerikanisches Kriegsschiff von der Hawaiianischen Basis aus Schiffskonvois zwischen Pearl Harbor und der US Westküste zu eskortieren. Voller Interesse besuchten daher die Admirale Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ) und Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ) den Geleitzerstörer und dessen Mannschaft. Diesen Begleitdienst führte die USS EDWARD C DALY bis in den August hinein durch. In diesem Monat verließ das Kriegsschiff Pearl Harbor und fuhr zum Atoll Funafuti, Ellice Islands. Dieses Atoll südlich der Marshall Islands konnte nach nur geringem japanischem Widerstand eingenommen werden. Nach mehreren Patrouillenfahrten rund um dieses Atoll, wechselte das Kriegsschiff Anfang Oktober nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Von hier aus unternahm der Geleitzerstörer ebenfalls Patrouillenfahrten. Auf solch einer Fahrt konnte die Schiffsbesatzung eine Flugzeugbesatzung eines Patrouillenbombers aus schwerer See retten, nachdem dieses Flugzeug während eines aufziehenden Sturmes abgestürzt und auf dem Wasser zerstört wurde. Nur der Pilot der Maschine konnte sich nicht lebend retten. Im November kehrte die USS EDWARD C DALY zur Mare Island Navy Yard zurück. Hier sollten an dem Schiff mehrere Reparaturen vorgenommen und für das neue Einsatzgebiet vorbereitet werden. Diese Arbeiten schloss man am 27. November ab. Noch am selben Tag verließ der Geleitzerstörer die Werft und fuhr zu den Aleuten. Die dortigen Gewässer erreichte der Geleitzerstörer Anfang Dezember und begann sofort seine Aufgaben als Wetter- Radarüberwachungs- und Anti-U-Boot Schiff zwischen den Inseln Attu und Paramuschir, Kurilen zu übernehmen. Der Heimathafen des Geleitzerstörers war Sweepers Cove auf der Insel Adak. Am 15. April 1944 beteiligte sich die USS EDWARD C DALY zusammen mit anderen Schiffen der CORTDIV 14, der USS DOHERTY ( DE-14 ), USS AUSTIN ( DE-15 ), USS GILMORE ( DE-18 ), USS DONEFF ( DE-49 ) und USS ENGSTROM ( DE-50 ), bei der Eskorte von Schiffen zwischen Dutch Harbor und Kodiak. Bis in den Januar 1945 blieb die USS EDWARD C DALY in den Gewässern Alaskas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer erneut in die Mare Island Navy Yard in Vallejo für Überholungs- und Reparaturarbeiten. Diese waren im März abgeschlossen. Gleich danach eskortierte der Geleitzerstörer den britischen Flugzeugträger HMS RANEE ( D03 ) von San Francisco aus nach Guam, Marianen. Hier reihte sich das Kriegsschiff aktiv in die Luft- und Seenotrettung zwischen Iwo Jima und Saipan, Marianen ein. Am 19. Oktober kehrte die USS EDWARD C DALY an die US Westküste zurück. Man stellte am 20. Dezember 1945 den Geleitzerstörer außer Dienst. Den Namen USS EDWARD C DALY ( DE-17 ) strich man am 8. Januar 1946 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 8. Januar 1947 zum verschrotten.


USS EDWARD C DALY ( DE-17 )
Commanding Officer

CDR George Ambrose Parkinson ( USNR )     3. April 1943 – 17. Juni 1943  (erreichter Rang VADM)
LT Alvin Paul Chester ( USNR )      17. Juni 1943 – 27. November 1943
LCDR Albert Philip Merrill ( USNR )       27. November1943 – 12. Februar 1945
LCDR Gordon Robert Deits ( USNR )       12. Februar 1945 – 20. Dezember 1945

USS SCHROEDER ( DD-501 )

USS SCHROEDER ( DD-501 )

Biografie

Seaton Schroeder
* 17. August 1849 in Washington DC
† 19. Oktober 1922 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy

Seaton Schroeder war der Sohn von Frances Schroeder. Dieser war vom 7. November 1849 bis zum 17. September 1857 der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Schweden. Die Mutter von Seaton Schroeder war die Tochter von William Winston Seaton ( 11. Januar 1785 – 16. Juni 1866 ) der von 1840 bis 1850 der Bürgermeister von Washington DC war und außerdem der Schwager von Joseph Gales, Jr. ( 1786 – 21. Juli 1860 ), dem Eigentümer und Herausgeber der Zeitschift National Intelligencer. Der junge Seaton Schroeder trat im Jahre 1864 in die United States Naval Academy ein die allerdings wegen des amerikanischen Bürgerkrieges in Newport, Rhode Island war. Nach seinem Abschluss im Juni 1868 versetzte man ihn zur Pazifikflotte wo er bis 1869 auf der Schraubenschaluppe USS BENICIA ( 1868 ) diente. Das Schiff gehörte zur koreanischen Strafexpedition die von Rear Admiral John Rodgers ( 8. August 1812 – 5. Mai 1882 ) vom 16. bis zum 11. Juni 1871 geführt wurde. Die Mannschaft kämpfte auf dem Salt River, in der Nähe von Seoul. Auf der Seitenrad Korvette USS SAGINAW ( 1859 ) erlebte Schroeder eine Kreuzfahrt nach Alaska, Japan und den Philippinen und auf der Korvette USS CANANDAIGUA ( 1862 ) in der Karibik. Später befahl man Schroeder auf die New York Navy Yard wo er sich an Bord der USS SWATARA ( 1873 ) begeben sollte. Dieses Schiff stellte Captain Ralph Chandler ( 23. August 1829 – 9. Februar 1889 ) am 11. Mai 1874 in den Dienst der US Navy. Das Schiff war auf einer Weltumsegelung unterwegs. Dafür wurde in New York am 8. Juni 1874 der Anker gelichtet. Die Reise führte über Hobart, Tasmanien, auf den Kerguelen Islands Queenstown, Neuseeland, dem Chatham Island und Anfang 1875 Melbourne, Australien. In New York legte die USS SWATARA am 31. Mai 1875 wieder an. Am 16. Januar 1879 heiratete Seaton Schroeder in Washington DC Maria Campbell Bache Wainwright. Diese wurde am 14. März 1856 in Washington DC geboren und verstarb im Jahre 1925 in Jamestown, Rhode Island. Sie war die Tochter von Sarah Franklin Bache und Commander Richard Wainwright ( 15. Januar 1817 – 10. August 1862 ), dem Cousin von Commander Jonathan Mayhew Wainwright II ( 27. Juli 1821 – 1. Januar 1863 ). Ihr Bruder, Richard Wainwright, Jr. ( 17. Dezember 1849 – 6. März 1926 ) wurde später ein Rear Admiral in der US Navy. Die Großeltern von Maria Campbell Bache Wainwright waren Richard Bache, Jr. ( 11. März 1784 – 17. März 1848 ) der in der Texas Navy gedient hatte und im Senat der Republik Texas saß und Sophia Burrell Dallas, der Tochter von Arabella Maria Smith und dem US amerikanischen Staatsmann Alexander James Dallas ( 21. Juni 1759 – 16. Januar 1817 ). Außerdem war Maria die Urenkelin von Sarah Franklin Bache ( 11. September 1744 – 5. Oktober 1808 ), die einzige Tochter von Benjamin Franklin ( 17. Januar 1706 – 17. April 1790 ) und Deborah Read Franklin ( ca. 1708 – 19. Dezember 1774 ), und Richard Bache, Sr. ( 1737 – 1811 ). Außerdem war Maria Campbell Bache Wainwright eine Nichte des ehemaligen 11. Vizepräsidenten ( George Mifflin Dallas ( 10. Juli 1792 – 31. Dezember 1864 ) der unter dem US Präsidenten James Knox Polk ( 2. November 1795 – 15. Juni 1849 ) diente. Seaton Schroeder widmete sich für 11 Jahre hydrografischen Aufgaben nachdem die USS SWATARA in New York wieder gelandet war. Danach verbrachte er für zwei Jahre im Office of Naval Intelligance ( ONI ) wo er an der Driggs-Schroeder Schellfeuerkanone beteiligt war. Erst 1890 kehrte er auf das Meer zurück. Man übertrug ihm das Kommando über den Kreuzer USS VESUV ( 1888 ). Dieses Schiff wurde auf der Werft von William Cramp and Sons Ships and Engine Building Company in Philadelphia gebaut. Den Auftrag dazu vergab die Pneumatic Dynamite Gun Company in New York City. Am 28. April 1888 taufte Miss Eleanor Breckenridge das Schiff vor dem Stapellauf. Lieutenant Seaton Schroeder stellte am 2. Juni 1890 die USS VESUV in den Dienst der US Navy. In den Anfangsjahren wurden Schießübungen in der Praxis durchgeführt. Man hatte neue Granaten entwickelt in denen sich eine desensibilisierte Sprenggelatine befand. Diese bestand aus Nitrocellulose und Nitroglycerin. Das Gemisch war weniger empfindlich gegen Erschütterungen wie normales Dynamit. Allerdings konnten diese Granaten nicht mit Pulver sondern mit Druckluft verschossen werden. In den ersten drei Jahren der Tests mit diesen Granaten zeigte aber das zum einen die Distanz der verschossenen Granaten zu kurz und zum anderen die Methode mit dem Zielen zu grob und ungenau war. Im Jahre 1893 wechselte Schroeder an die Washington Navy Yard wo er für drei Jahre ein Ordonanzoffizier diente. Im Jahre 1894 berief man ihn dann als Mitglied zum Vorstand des Board of Inspection and Survey. Danach befand sich Schroeder an Bord des Schlachtschiffes USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ) das Captain Frederick W. Rodgers ( 3. Oktober 1842 – 3. November 1917 ) am 10. Juni 1896 in den Dienst der US Navy stellte. Schroeder war der Exekutive Officer auf dem Schiff. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieg war das Schlachtschiff ein fester Bestandteil in der Blockade von Santiago de Cuba. Schroeder erhielt in dieser Zeit für sein herausragendes und auffälliges Verhalten in der Schlacht von Santiago de Cuba, es wurden dort vom 31. Mai bis zum 4. Juli 1898 fünf Engagements durchgeführt, drei Punkte in seinem Rang dazugezählt. Am 19. Juli 1900 ernannte man Schroeder zum Naval Gouverneur von Guam und übergab ihm dazu den Hilfskreuzer USS YOSEMITE ( 1892 ) und nachdem dieser notgedrungen am 15. November 1900 versenkt werden musste, übergab man ihm das Kommando über das Kohlenschiff USS BRUTUS ( AC-15 ). Am 1. Mai 1903 ernannte man Commander Schroeder zum Chief Intelligance Officer of the Navy. Er übernahm es von Captain Charles Dwight Sigsbee ( 16. Januar 1845 – 13. Juli 1923 ) und übergab es im April 1906 an Captain Raymond Perry Rodgers ( 20. dezember 1849 – 28. Dezember 1925 ). Nach der Übergabe dieses Amtes begab sich Schroeder, der in der Zwischenzeit zum Captain befördert worden war, in die Werft von Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News, Virginia. Dort übernahm er das vor Anker liegende Schlachtschiff USS VIRGINIA ( BB-13 ) das Miss Gay Montague, Tochter des Gouverneurs von Virginia Andrew Jackson Montague ( 3. Oktober 1862 – 24. Januar 1937 ), am 6. April 1904 getauft hatte. Am 7. Mai 1906 stellte Schroeder das Schiff in den Dienst der US Navy. Nach der Übergabe des Kommandos über das Schlachtschiff erhielt Schroeder verschiedene Kommandos innerhalb der Atlantikflotte. Im Jahre 1908 ernannte man ihn zum Rear Admiral. Auf dem Schlachtschiff USS CONNECTICUT ( BB-18 ) hisste er seine Flagge, nachdem er am 8. März 1909 das Kommando über die Atlantikflotte übernahm. Zwei Monate später versetzte man Schroeder in den Navy General Board, dem Verwaltungsrat der US Navy. Am 17. August 1911 versetzte man ihn in den Ruhestand und er zog sich nach Jamestown, Rhode Island zurück. Doch schon 1912 rief man ihn in den aktiven Dienst zurück und übertrug ihm die Aufgabe ein neues Signalbuch vorzubereiten. Während des Ersten Weltkrieg war Schroeder der Chief Hydrographer und repräsentierte die US Navy im United States Geographic Board. Schroeder starb am 19. Oktober 1922 im Naval Horpital in Washington DC.


USS SCHROEDER ( DD-501 )

Schiffsbiografie

Die USS SCHROEDER ( DD-501 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Seaton Schroeder benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 25. Juni 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Grace Wainwright Schroeder ( 8. Dezember 1925 in Philadelphia, Pennsylvania – 10. März 2008 Riverside, Kalifornien ), Tochter von Seaton Schroeder, Jr. ( 21. April 1889 in Washington DC – 4. Mai 1965 in Delawar County, Pennsylvania ) und Enkelin von Rear Admiral Seaton Schroeder, taufte am 11. November 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Am selben Tag wurden auf der Werft noch die Zerstörer USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS STEVENSON ( DD-645 ) und USS STOCKTON ( DD-646 ) getauft und vom Stapel gelassen. Commander John Treadwell Bowers, Jr. stellte am 1. Januar 1943 die unter seinem Kommando stehende USS SCHROEDER in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt eskortierte die USS SCHROEDER einen neugebauten Flugzeugträger in die Karibik. Nach der Rückkehr übernahm der Zerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen die Eskorte von einem Schiffskonvoi der nach Casablanca, Französisch – Marokko und zurück begleitet werden musste. In Norfolk, Virginia legte der Zerstörer am 6. Juli zusammen mit den Schwesterschiffen USS DASHIELL ( DD-659 ) und USS McKEE ( DD-575 ) ab und eskortierte den Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-10 ) in Richtung Pazifik. Die Schiffe durchquerten am 12. Juli den Panamakanal. Bei San Diego verließ die USS SCHROEDER den Verband und fuhr zur Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien da sich auf der Fahrt einige Unregelmäßigkeiten ergeben hatten die unbedingt repariert werden mussten. Diese Reparaturen wurden so schnell wie möglich ausgeführt damit das Schiff seine Fahrt weiter fortsetzen konnte. Der Zerstörer erreichte am 28. Juli den Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In den Hawaiianischen Gewässern begannen in den folgenden Tagen für den Zerstörer und dessen Besatzung mehrere Übungen. Dazu gliederte man das Schiff in die Task Force 15 ein welche von Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Marcus Raid“ befehligt wurde. In dieser TF befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS ESSEX ( CV-9 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS MOBILE ( CL-63 ) und die Zerstörer USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ) und USS RINGGOLD ( DD-500 ). Bis zum 22. August sammelten sich die Schiffe der TF 15 in Pearl Harbor und begannen gemeinsam mehrere Übungen durchzuführen. Am 22. August stachen sie in See und erreichten am 1. September Marcus Island. Noch am selben und am folgenden Tag flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze und bombardierten feindliche Stellungen auf der Insel. An dem Bombardement nahmen auch das Schlachtschiff und die Kreuzer teil. Gleich nach der letzten abgeschossenen Granate kehrten die Schiffe der TF um und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Dort legten sie am 7. September an. Die Besatzung der USS SCHROEDER begann sich intensiv auf den kommenden Einsatz vorzubereiten. Außerdem mussten erneut einige Reparaturen an dem Schiff vorgenommen werden. Am 26. September gliederte man den Zerstörer in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte. Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Weg zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, USS COWPENS ( CVL-25 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS MOBILE, USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ), sowie die Zerstörer USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS JOHN RODGERS, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Hier wurde zum ersten Mal auch auf die USS SCHROEDER geschossen. Von der Schiffsbesatzung wurde aber niemand verletzt. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließe der Schiffsverband wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Die USS SCROEDER gliederte man hier in die Task Group 53.4, der Fire Support Section 4, ein die Rear Admiral Howard Fitrhian Kingman ( 5. Mai 1890 – 4. Juli 1968 ) während der Operation „Galvanic“ befehligte. In dieser TG befanden sich ebenfalls die Schwesterschiffe USS RINGGOLD und USS DASHIELL. Die Schiffe der TG 53.4 verließen am 21. Oktober Pearl Harbor und stachen in See. Ziel war der Hafen von Espiritu Santo, New Hebrides. Hier legten die Zerstörer am 5. November an. Zwei Tage später begann man mit mehreren amphibischen Übungen für die Invasion der Gilbert Inseln. Dazu versetzte man die USS SCHROEDER in die Task Undergroup 53.4.5 die Captain E. R. Johnson kommandierte. In dieser TU befand sich noch der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ). Am 13. November verließen die Schiffe der Task Force 53 Espiritu Santo und fuhren zum Atoll Tarawa. Die Schiffe der TG 53.4 begannen hier am 19. November mit dem Bombardement japanischer Stellungen bei Betio, einer Gemeinde die sich im äußersten Südwesten des Atolls befand. Sämtliche japanische Einrichtungen und Stellungen sowie den Hafen bombardierten die Schiffe. Die Landeoperation begann am folgenden Tag. Schnelle Truppentransportschiffe der TG 53.1 legten im Hafen von Betio an und landeten amerikanische Truppen. Die USS SCHROEDER war hier zur Feuerunterstützung mit dem Schweren Kreuzer eingeteilt. Hier beschädigte sich der Zerstörer beide Schrauben an einem Korallenriff.
Die Kampfhandlungen waren am 24. November beendet nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergeben hatten. Die USS SCHROEDER verließ am 24. November das Atoll und fuhr über Pearl Harbor zur Puget Sound Navy Yard in Bremerton, Washington. Hier reparierte man den Zerstörer und zog neue Wellen ein. Am 23. Dezember verließ die USS SCHROEDER wieder die Werft und fuhr nach Pearl Harbor. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 29. Dezember 1943 an. Hier begann für die Besatzung des Schiffes eine umfangreiche Ausbildung und es mussten erneut Reparaturen ausgeführt werden. Anschließend erhielt Commander John Treadwell Bowers, Jr. den Befehl der Task Group 52.7, die schon am 22. Januar 1944 Pearl Harbor mit dem Ziel des Atolls Majuro, Marshall Inseln verlassen hatte, hinterher zu eilen. Die USS SCHROEDER erreichte am 1. Februar die TG. Da befand sie sich schon vor dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Die Task Group 52.7 befehligt Captain E. M. Thompson während der Operation „Flintlock“. Die Schiffe der TG sollten während der Landeoperationen bei dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands die Transportschiffe schützen. Innerhalb dieser TG gehörte die USS SCHROEDER zur Task Undergroup 52.7.2 die Commander Henry Crommelin ( 11. August 1904 – 2. März 1971 ) kommandierte. In dieser befanden sich außerdem noch die Zerstörer USS HARRARD ( DD-555 ), USS FRANKS ( DD-554 ) und USS HAILEY ( DD-556 ), die Zerstörer und Minensucher USS ZANE ( DMS-14 ) und USS PERRY ( DMS-17 ) und die U-Boot Jäger USS 1068 und USS 1033. Am 2. Februar nahm die USS SCHROEDER ihre zugewiesene Feuerstellung ein. Mit seinen Schiffsgeschützen unterstützte der Zerstörer die vorrückenden Marines in den folgenden drei Tagen bis das Atoll gesichert war. In den nächsten Tagen patrouillierte der Zerstörer in den Gewässern rund um das Atoll und sicherte Nachschubschiffe. In den anschließenden Wochen blieb die USS SCHROEDER in den Gewässern der Marshall Islands und patrouillierte dort. Am 20. und am 24. Februar beschoss der Zerstörer japanische Stellungen auf den nördlich von Majuro gelegenen Atollen Maloelap und Wotje die rund 81 Seemeilen auseinander liegen. Bis zum 1. März blieb die USS SCHROEDER in den Gewässern der Marshall Islands und fuhr dann zum Havannah Harbor, Efate. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 7. März an. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 36.2 ein die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. Innerhalb der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO, USS MISSISSIPPI, USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS IDAHO ( BB-42 ) und die Zerstörer USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD und USS DASHIELL. Die Schlachtschiffe legten am 15. März vor dem Atoll Majuro, Marshall Islands ab und fuhren nach Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dorthin wechselten am selben Tag die Zerstörer der TG und eskortierten von dort aus die Schlachtschiffe bis zur Insel Emirau, Neuguinea. Die Landung auf Emirau erfolgte durch die Soldaten der 4. Marines, welche durch die Schiffe der Task Force 31 dorthin transportiert wurden. Noch während der Landeoperation wandten sich die Schiffe der TG 36.2 von Emirau Island ab und fuhren nach Südosten um japanische Stellungen bei Kavieng, New Ireland am 20. März zu bombardieren. Die USS SCHROEDER feuerte hier alleine fast neunhundert Granaten ab. Gleich danach verließ die USS HARRISON zusammen mit den anderen Zerstörern die Gewässer von Neuguinea und eskortierte die Schlachtschiffe zum Havannah Harbor zurück. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 25. März. Bis zum 1. April blieben die Zerstörer hier liegen. Man bunkerte frischen Treibstoff und füllte die Magazine auf. Am 1. April legte die USS SCHROEDER im Havannah Harbor ab und fuhr nach Espiritu Santo. Noch am selben Tag eskortierte der Zerstörer den Flugzeugtender USS POCOMOKE ( AV-9 ) und das Frachtschiff SS RED ROVER nach Port Purvis, Tulagi. Dort legte man nur für wenige Stunden an um die Treibstoffbunker der Schiffe aufzufüllen. Anschließend verließ der Konvoi wieder Port Purvis und fuhr zur Milne Bay am südöstlichen Ende von Neuguinea. Die USS SCHROEDER wechselte nach Cape Sudest, Neuguinea das weiter westlicher lag. In diesem Hafen befanden sich schon die anderen Zerstörer aus der DESRON 25. Man gliederte die USS SCHROEDER in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. In dieser TF befanden sich neben der USS SCHROEDER die Zerstörer USS DASHIELL, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS HARRISON, USS BEALE ( DD-471 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS REID ( DD-369 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ) und sechs weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS LOVELACE ( DE-198 ), USS MANNING ( DE-199 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS NOA ( APD-24 ), USS GILMER ( APD-11 ) und zwei weitere, der Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-18 ), das Docklandungsschiff USS GUNSTON HULL ( LSD-5 ), neunzehn Truppentransportschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge und einundzwanzig Panzerlandungsschiffe. Am 18. April verließen die Schiffe der TF Cape Sudest und fuhren nach Hollandia, Humboldt Bay, Niederländisch-Ostindien. Diese Bucht erreichte die Task Force am 22. April. Vorher waren die Schiffe der TG 77.1 bei Aitape, Neuguinea abgeschwenkt. In der Humboldt Bay patrouillierte die USS SCHROEDER zusammen mit den anderen Zerstörern um eventuelle Entsatzschiffe der Japaner abzufangen, schirmte Flugzeugträger ab und bombardierte feindliche Flugplätze. Die Landeoperation bei Hollandia war ein voller Erfolg und schon sechs Tage später waren alle feindlichen Stellungen besetzt. Durch die schnelle Besetzung und dem geringen Widerstand der den anlandenden Soldaten entgegenschlug, gliederte man noch am 22. April die Task Force 77 um. Die USS SCHROEDER selber führte bis zum 30. April ihre Patrouillenfahrten weiter fort. Von Hollandia aus eskortierte der Zerstörer einen Schiffskonvoi in den Südosten von Neuguinea zum Cape Sudest. Hier legten die Schiffe drei Tage später im Hafen von Buna an. Der Zerstörer selber aber verließ Neuguinea und fuhr nach Tulagi. Bis Anfang Juni hinein führte der Zerstörer mehrere Patrouillenfahrten in den Gewässern der Ostsalomonen durch und beteiligte sich an mehreren Übungen und Manövern. Am 4. Juni verließ der Zerstörer Port Purvis und fuhr zum Atoll Kwajalein, wo man vier Tage später anlegte. Vor diesem Atoll sammelte sich die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Hier gliederte man die USS SCHROEDER in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO, USS TENNESSEE, USS NEW MEXIKO,USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und fünf weitere. Diese Kriegsschiffe verließen am 12. Juni Kwajalein und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus wartete man die Schlacht in der Philippine See ab in der die Task Force 58 eine japanische Flotte erfolgreich zerschlug woraufhin die japanischen Truppen auf den Inseln der Marianen auf sich allein gestellt waren. In dieser Zeit unterzog man die USS SCHROEDER einer Instandhaltung. Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Außerdem überwachten die Zerstörer die Arbeiten der Minensucher und der Underwater Demolition Teams an den Stränden. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS SCHROEDER in die TG 53.1, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly selber kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Doch noch vorher, am 4. August, übernahm die USS SCHROEDER eine Eskorte über einen Schiffskonvoi, bestehend aus Landungsschiffen, und begleitete diesen bis nach Eniwetok. Hier legten die Schiffe am 11. August an. Noch am selben Tag verließ der Zerstörer dieses Atoll und fuhr südwärts nach Espiritu Santo. Man erhielt hier Zeit für einige Reparaturen und Instandhaltungen. Am 22. August stach der Zerstörer zusammen mit den Schwesterschiffen aus der DESRON 25 wieder in See und fuhr zur Humboldt Bay. Vier Tage später legten die Schiffe in Hollandia an. Die USS SCHROEDER hatte hier allerdings ein Problem das behoben werden musste. Daher konnte der Zerstörer an den amphibischen Übungen in der Moffin Bay nicht teilnehmen und blieb auch am 10. September noch im Hafen liegen, den die Schiffe der Task Force 77 am 10. September verließen um an der Operation „Tradewind“ teilzunehmen. Erst am 13. September konnte die USS SCHROEDER den Hafen von Hollandia verlassen. Der Zerstörer befand sich dafür in der Task Group 77.5 bis er den langsameren Landungsverband vor Morotai Island, Nordmolukken erreichte. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ), welche die Truppen der 41. Infanteriedivision und des 126. RCT in das Anlandungsgebiet transportierten. Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DALY, USS HUGHES, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Trägerflugzeuge der TG 77.1 Luftunterstützung. Gleich nachdem die Landungskräfte die Transportschiffe verlassen und an Land gegangen waren, eskortierten die Zerstörer am 21. September die Landungsschiffe in die Humboldt Bay zurück. Hier legten sie wenige Tage später an. Man gliederte die USS SCHROEDER in die Task Group 78.1, die Panaon Attack Group, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS DASHIELL und USS RINGGOLD welche die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA, HMAS MANOORA und HMAS WESTRALIA ( F95 ) zur Halbinsel Panaon, Leyte, Philippinen eskortierten. Die Panaon Attack Group verließ am 3. Oktober Hollandia. Gleich nachdem diese Kriegsschiffe die im Süden von Leyte liegende Halbinsel Panaon erreicht hatten, teilten sie sich auf. Die TG 78.1 griff von Norden her diese Insel an und die TG 78.2 von Süden. Am 20. Oktober begannen sie mit dem Bombardement feindlicher Stellungen, Flugplätzen und Einrichtungen. Die USS SCHROEDER übernahm auch Patrouillen auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Bis zum 25. Oktober blieb der Zerstörer in der Task Group und beteiligte sich an der Unterstützung der alliierten Streitkräfte. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff wieder die philippinische Inselgruppe und fuhr in Richtung Osten. Die Fahrt führte das Schiff über Eniwetok, Pearl Harbor bis in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Dort legte die USS SCHROEDER am 23. November an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese war am 11. Januar 1945 nach einer Erprobungsfahrt abgeschlossen. Noch am selben Tag verließ der Zerstörer die Werft und fuhr nach San Diego, Kalifornien. Hier blieb das Schiff bis zum 20. Januar. Die Besatzung füllte man zur Sollstärke auf. Noch am selben Tag stach die USS SCHROEDER wieder in See und fuhr nach Pearl Harbor. Diesen Hafen erreichte der Zerstörer sieben Tage später. Hier bildete man auch die Task Group 12.2. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), USS RANDOLPH ( CV-15 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS BENNINGTON ( CV-20 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und die Zerstörer USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS McKEE, USS MURRAY und USS JOHN RODGERS. Am 29. Januar legten diese Kriegsschiffe in Pearl Harbor ab und fuhren in Richtung Kriegsschauplatz. Das Atoll Ulithi, Karolinen erreichten sie am Morgen des 8. Februar. Man gliederte hier die USS SCHROEDER in die Task Group 58.1 ein die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 58.1.3. In dieser TU waren neben der USS SCHROEDER noch die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS HARRISON, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 10. Februar verließen die Zerstörer das Atoll Ulithi und stachen in See. Ziel waren die Gewässer um Japan selber. Für diesen Angriff befanden sich in der TG 58.1 mehrere Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer, welche von den Zerstörern eskortiert wurden. Durch die Öltanker der Task Group 50.8 erhielten die Schiffe am 13. und 14. Februar frischen Treibstoff und am 16. Februar begannen die Bombardements rund um Tokyo durch Trägerflugzeuge. Diese Bombardements auf Tokyo erfolgten auch am nächsten Tag und wurden bis Yokohama ,Tachikawa und der Motorenfabrik bei Kasumigaura ausgeweitet. Diese Luftangriffe sollten zur Unterstützung für die Landung auf Iwo Jima dienen. Am 19. Februar begannen die Landungen auf dieser Insel. Nachdem vom Meer her keine Unterstützung für die Alliierten Truppen auf Iwo Jima benötigt wurden, wendeten sich die Trägerflugzeuge ab dem 21. Februar erneut Tokyo zu. Hier bombardierte man Flugplätze und Flugzeugfabriken. Ein Tropensturm zog am 25. Februar auf. Die Bombardements von Tokyo dauerten noch bis zum 26. Februar an. Danach demonstrierte die amerikanische Marine am folgenden Tag ihre Mobilität und Überlegenheit während der Betankung der Trägerkräfte. Dabei befanden sich die Schiffe rund 100 Seemeilen Südwestlich von Iwo Jima. Von hier aus ging die Fahrt der Einheiten in Richtung Okinawa. Dort begannen ab dem 1. März die Trägerflugzeuge mit dem Bombardement der umliegenden Inseln und versenkten jedes dort ankernde Schiff. Am 3. März begann eine erste Umstrukturierung der Task Force 58. Man gliederte die USS SCHROEDER in die neugeschaffene Task Force 59 zur Vorbereitung auf die Operation „Detachment“ ein. In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS INDIANA ( BB-58 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), USS WISCONSIN ( BB-64 ), USS MISSOURI ( BB-63 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ), USS PITTSBURGH ( CA-72 ), USS BOSTON ( CA-69 ), USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), und USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ), USS VINCENNES ( CL-64 ), USS MIAMI ( CL-89 ), USS BILOXI ( CL-80 ), USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS SCHROEDER, USS SIGSBEE und USS RINGGOLD. Dem gegenüber gab es die Task Group 59.6. In dieser TG befanden sich die Leichten Kreuzer USS PASADENA ( CL-65 ), USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS WIKES BARRE ( CL-103 ) und die Zerstörer USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Aufgabe dieser Schiffe war es während des Manövers, einen Übungsangriff auf den Hauptteil der TF 59 zu führen. Am 3. März verließen alle Schiffe der Task Force 59 das Atoll Ulithi und begaben sich in ihre Ausgangspositionen für das Manöver. Die Schiffe der TG 59.6 begannen am folgenden Tag mit einem simulierten Torpedoangriff auf die Schweren Schiffseinheiten. In der Nacht vom 4. zum 5. März war dann dieses Manöver beendet und alle Schiffe sollten zum Atoll Ulithi zurück kehren. Dabei kollidierte die USS RINGGOLD und die USS YARNALL. Die USS SCHROEDER und die USS SIGSBEE sicherten die beiden havarierten Schiffe bis zum Atoll Ulithi. Zur weiteren Sicherung waren die beiden Hochseeflottenschlepper USS MOLALA ( ATF-106 ) und USS SIOUX ( ATF-75 ) anwesend. Am 7. März trafen sie dann vor dem Atoll Ulithi ein. Hier gliederte man die Task Group um. Rear Admiral Joseph James Clark befehligte erneut die Task Group 58.1. Diesmal während der Operation „Iceberg“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI und VICKSBURGH ( CL-86 ), sowie die Zerstörer USS SCHROEDER, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N. MOORE, USS BRUSH, USS BLUE, USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren erneut in die japanischen Gewässer bei Tokyo. So wurden am 18. März japanische Stellungen östlich von Kyushu, auf Honshu und Shikoku bombardiert. Am 19. März folgte das Bombardement auf Flugplätze auf Kyushu und auf Hafenanlagen auf Kure und Kobe. Hier wurde unter anderem das Schwere Schlachtschiff YAMATO schwer beschädigt. Von den zerstörten Flugplätzen konnte kein Flugzeug mehr starten um Okinawa zu Hilfe zu eilen. Auch war kein Großkampfschiff mehr Einsatzfähig. Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Um die südöstlichen Gebiete von Okinawa zu bombardieren, stellte man von der TG 58.1 am 24. März schnell die Task Group 59.7 zusammen die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich die USS SCHROEDER zunächst in der Task Undergroup 59.7.3, der Southern Bombardement Group. Hier drin befanden sich außerdem die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA sowie die Zerstörer USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS CHAUNCEY ( DD-667 ) und zwei weitere Zerstörer. Natürlich blieben diese Angriffe von den Japanern nicht unbeantwortet. So griffen achtundfünfzig Flugzeuge am 26. März die Schiffe der TG 58.1 an. Die Flakkanoniere der Zerstörer schossen dabei auf alle feindlichen Maschinen die sich dem Verband näherten um die Schlachtschiffe und Flugzeugträger zu schützen. Mehrere japanische Piloten bezahlten diesen Angriff mit ihrem Leben. Am 28. März wandten sich die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.3 erneut Kyushu zu. In der Kagoshima Bay ankerten die letzten Schiffe der japanischen Marine. Auf diese stürzten sich die Piloten mit ihren Flugzeugen am folgenden Tag und versenkten die meisten davon. Doch schon am 30. März befanden sich die Schiffe der TG 58.1 erneut vor Okinawa. Es wurden weitere japanischen Stellungen und Installationen während des erneut beginnenden Bombardements zerstört. Am 31. März verließ die USS SCHRORDER die Gewässer von Okinawa und begleitete das Schwesterschiff USS MURRAY nach Ulithi. Dieser Zerstörer war am 26. März durch eine Bombe beschädigt worden. In dem Hafen des Atolls legten beide Schiffe zwei Tage später an. Für die USS SCHROEDER war damit die Eskorte beendet und man versetzte den Zerstörer in die Task Group 50.8, die Sea Logistic Support Group die Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 – 7. März 1966 ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Die USS SCHROEDER blieb aber in der Übergeordneten Hauptgruppe zur Sicherung der Träger. In dieser Hauptgruppe befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS SCHROEDER, USS STEVENSON ( DD-645 ), USS THORN ( DD-647 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS KALK ( DD-611 ), USS GILLESPIE ( DD-609 ), USS HOBBY ( DD-610 ) und vier weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS KYNE ( DE-744 ), USS LYMAN, USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS BRACKETT ( DE-41 ), USS LA PRADE ( DE-409 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS JACK MILLER ( DE-410 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS CORBESIER ( DE-438 ) und USS CONKLIN ( DE-439 ), die Tanker USS TALUGA ( AO-62 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS TALLULAH ( AO-50 ), USS PATUXENT ( AO-44 ), USS COWANESQUE ( AO-79 ), USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CHICOPEE ( AO-34 ) und der Hochseeschlepper USS UTE ( AT-76 ). Die Schiffe der TG 50.8 hatten am 25. März das Atoll Ulithi verlassen um für die 5. US Flotte während der Operation „Iceberg“ den Nachschub zu sichern. Am 1. April begann der Angriff auf Okinawa. Die Besatzungen der Sicherungsschiffe der TG hatten alle Hände voll zu tun um die Nachschubschiffe vor Luft-, Kamikaze- und U-Boot Angriffen zu schützen. Die USS SCHROEDER stach am 10. April vom Atoll Ulithi wieder in See und reihte sich in die Reihen der Sicherungsschiffe ein. Am 16. April griffen die Japaner neun Mal mit ihren Flugzeugen die Schiffe der TG 50.8 an und jedes Mal konnten sie erfolgreich abgewehrt werden. Fünf Tage später beteiligte sich die USS SCHROEDER an einem Beschuss von japanischen Stellungen auf der Insel Minami Daito Shima durch die Zerstörer der DESDIV 49. Das Bombardement verursachte auf der Insel viele Brände. Von den japanischen Stellungen wurden aber keine Granaten abgefeuert. Anschließend sicherte die USS SCHROEDER wieder die Tanker der TG 50.8 die die Schiffe der Task Group 58.4 am 24. April auf offener See versorgten. Der Zerstörer verließ am 27. April die Schiffe der TG 50.8 und fuhr zum Atoll Ulithi. Hier blieb das Schiff bis zum 9. Mai für einige Reparaturarbeiten und zur Auffüllung der Magazine und Treibstoffbunker liegen. Vor dem Atoll lagen auch die Schiffe der TG 58.1 die seit dem 30. April zur Auffüllung der Magazine und Bunker vor Anker lagen. Man gliederte die USS SCHROEDER am 9. Mai erneut in die Task Group 58.1 die Rear Admiral Joseph James Clark während der Operation „Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und ab dem 9. Mai die USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und USS QUINCY ( CA-71 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI, USS VICKSBURG und USS DULUTH ( CL-87 ) und die Zerstörer USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS DASHIELL, USS BLUE, USS LYMAN K SWENSON, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD, USS STOCKHAM, USS WEDDERBURN und ab dem 4. Mai die USS TWINING ( DD-540 ). Das Atoll verließen die Schiffe der TG 58.1 erneut am 9. Mai, erreichten am 12. Mai ihre vorgegebenen Positionen und beteiligten sich wieder am Kampf um die Insel. Hier übernahm die USS SCHROEDER seine Radarüberwachungsstation zur rechtzeitigen Warnung vor feindlichen Luftangriffen in der Nakagusuku Bay, rund 150 Seemeilen nordöstlich von Okinawa. Außerdem unterstützte der Zerstörer mit seinen Schiffsgeschützen die Alliierten Truppen im südlichen Teil von Okinawa. Zur taktischen Unterstützung der amerikanischen Seestreitkräfte versetzte man die TG 58.1 ab dem 28. Mai zur Task Force 38, wo die Schiffe unter dem Kommando von Rear Admiral Joseph James Clark die Task Group 38.1 bildeten. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS DULUTH, USS OKLAHOMA CITY ( CL-91 ), USS OAKLAND ( CL-95 ) und ab dem 6. Juni die USS TOPEKA ( CL-67 ) und die Zerstörer USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS DASHIELL, USS RINGGOLD, USS LYMAN K SWENSON, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD und USS SAMUEL N MOORE. Am 1. Juni lagen die Schiffe der TG fünfundsechzig Seemeilen östlich von Okinawa. Die Trägerflugzeuge bekämpften ab dem folgenden Tag feindliche Flugplätze und Stellungen erneut auf Kyushu. Diese Luftschläge dauerten nur zwei Tage an. Gleich nach Beginn des 4. Juni eilte die TG 38.1 ostwärts. Grund dafür war das Betanken der Schiffe und ein heraufziehender Taifun. Rund 300 Seemeilen südlich von Okinawa begann das Betanken. Dieses musste abgebrochen werden wegen zu hohem Wellengang. Die USS SCHROEDER war während des Sturmes weit genug von anderen Schiffen entfernt und war in der Lage den Taifun gut zu überstehen. Es gab allerdings durch die hohen Wellen doch einige Beschädigungen am Schanzkleid. Anderen Schiffen aus der TG erging es nicht anders. So wurden die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS DULUTH und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS DASHIELL, USS TAUSSIG und USS SAMUEL N MOORE beschädigt. Nach dem Abklingen des Taifuns befanden sich die Schiffe der TG 38.1 am 5. Juni ungefähr dreißig Seemeilen Südöstlich von Okinawa. Erneut wurde die Betankung der Schiffe vorgenommen und feindliche Stellungen auf Okinawa bombardiert. Am Morgen des 10. Juni folgten Bombardements auf die östlich von Okinawa gelegenen japanischen Atolle Minami Ogari und Minami Daito. Danach fuhren die Schiffe der TG nach Leyte damit die Beschädigungen die durch den Taifun entstanden waren, beseitigt werden konnten. In der San Pedro Bay, Leyte legten die Schiffe am 11. Juni an. Bis zum 1. Juli blieb die USS SCHROEDER in der San Pedro Bay liegen damit die Schiffsbesatzung eine verdiente Ruhepause erhielt und das Schiff für die kommenden Kämpfe vorbereitet werden konnte. Man gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS LEXINGTON und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS McKEE, USS DASHIELL, USS RINGGOLD, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ), die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS SCHROEDER und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Am 31. Juli eskortierte die USS SCHROEDER zusammen mit den Zerstörern USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS McKEE, USS DASHIELL, USS HARRISON, USS RINGGOLD vier Kreuzer entlang der Küste von Honshu bis in die Suruga Bay und bombardierten dort die Gebiete um Shimizu. Dabei wurden Eisenbahnanlagen und ein Aluminiumwerk zerstört. Außerdem suchten die Zerstörer nach feindlichen U-Booten, erhielten aber keinen Kontakt. Der Beschuss des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Ab diesem Tage eskortierte die USS SCHROEDER bis zum 6. September mehrere Schiffe entlang der japanischen Küste und gehörte zur Task Force die in der Bucht von Tokyo patrouillierte. Anschließend gliederte man den Zerstörer in die Task Force 11. Die Schiffe dieser TF fuhren von Okinawa aus nach Pearl Harbor. Am 1. Oktober verließ die USS SCHROEDER den Hafen der Hawaiianischen Insel und fuhr in Richtung US Ostküste. Nach dem Durchqueren des Panamakanals erreichte das Schiff am 2. November den Hafen von Charleston, South Carolina und legte in der Charleston Navy Yard an. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine Deaktivierung vor. Am 23. März 1946 stellte man den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Den Namen USS SCHROEDER ( DD-501 ) strich man am 1. Oktober 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen, verkaufte man am 2. Januar 1974 den Schiffskörper für 139.377,60 Dollar an die Southern Scrap Materials Company, Ltd., in New Orleans, Louisiana zum verschrotten.


USS SCHROEDER ( DD-501 )
Commanding Officer

CDR John Treadwell Bowers Jr.        1. Januar 1943 – 7.Juni 1944
LCDR Robert Wallace McElrath Jr.       7. Juni 1944 – 23. März 1946

USS DASHIELL ( DD-659 )

USS DASHIELL ( DD-659 )

Biografie

Robert Brooke Dashiell
* 29. Juli 1860 in der Nähe von Woodville, Virginia
† 8. März 1899 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy

Robert Brooke Dashiell war der Sohn von Professor J. M. Dashiell der an der Universität von St. John lehrte. Im Jahre 1881 schloss Robert Brooke Dashiell sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ab. Er war der siebent Beste in seiner Klasse und ging mit besonderen Auszeichnungen von der Marineakademie. Zwei Jahre später ernannte man ihn zum Ensign. Dashiell war ein Erfinder von wichtigen Artilleriemechanismen und eine Autorität auf dem Gebiet der Dock Konstruktion. Am 7. Februar 1895 ernannte man ihn zum Stellvertretenden Marinekonstrukteur. In diesem Amt arbeitete er bis zu seinem Tode am 8. März 1899.


USS DASHIELL ( DD-659 )

Schiffsbiografie

Die USS DASHIELL ( DD-659 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Robert Brooke Dashiell benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertdreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Comoany in Kearny, New Jersey wurde am 1. Oktober 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Eleanor Ridout Dashiell ( 8. Juli 1866 – 17. Januar 1957 ), Witwe von Ensign Robert Brooke Dashiell, dem Assistant Naval Constructor, taufte am 6. Februar 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Boyd McLean ( 4. Mai 1902 – 29. August 1975 ) stellte am 20. März 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte die USS DASHIELL in Norfolk an. Hier legte der Zerstörer am 6. Juli zusammen mit den Schwesterschiffen USS SCHROEDER ( DD-501 ) und USS McKEE ( DD-575 ) ab und eskortierte den Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-10 ) in Richtung Pazifik. Die Schiffe durchquerten am 12. Juli den Panamakanal, legten zum Auftanken von Treibstoff kurz im Hafen von San Diego, Kalifornien an und erreichten am 24. Juli den Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In den Hawaiianischen Gewässern begannen in den folgenden Tagen für den Zerstörer und dessen Besatzung mehrere Übungen. Dazu gliederte man die USS DASHIELL in die Task Force 15 ein welche von Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Marcus Raid“ befehligt wurde. In dieser TF befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS ESSEX ( CV-9 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS MOBILE ( CL-63 ) und die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ) und USS SCHROEDER ( DD-501 ). Bis zum 22. August sammelten sich die Schiffe der TF 15 in Pearl Harbor und begannen gemeinsam mehrere Übungen durchzuführen. Am 22. August stachen sie in See und erreichten am 1. September Marcus Island. Noch am selben und am folgenden Tag flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze und bombardierten feindliche Stellungen auf der Insel. An dem Bombardement nahmen auch das Schlachtschiff und die Kreuzer teil. Gleich nach der letzten abgeschossenen Granate kehrten die Schiffe der TF um und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Dort legten sie am 7. September an. Es gab allerdings keine lange Ruhepause für die Besatzung der USS DASHIELL, denn schon am folgenden Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Force 50 ein die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation Tarawa and Makin Raid befehligte. In dieser TF 50 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) sowie die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS JOHN RODGERS, USS RINGGOLD, USS STEVENS ( DD-479 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ) und USS COGHLAN ( DD-606 ). Für die Bombardierung japanischer Stellungen verließen die Schiffe der TF 50 am 11. September den Hafen von Pearl Harbor und fuhren nach Westen. Sieben Tage später begann der Angriff auf die Atolle Makin und Tarawa von den Gilbert Islands, welcher bis zum folgenden Tag andauerte. Am 26. September legten die Schiffe der TF im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Hier gliederte man die USS DASHIELL in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte.  Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, USS COWPENS und USS BELLEAU WOOD, die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS MOBILE, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE, sowie die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS JOHN RODGERS, USS SCHROEDER, USS HAZELWOOD, USS BANCROFT, USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS HALFORD ( DD-480 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Die USS DASHIELL gliederte man hier in die Task Group 53.4, der Fire Support Section 4, ein die Rear Admiral Howard Fitrhian Kingman ( 5. Mai 1890 – 4. Juli 1968 ) während der Operation „Galvanic“ befehligte. In dieser TG befanden sich ebenfalls die Schwesterschiffe USS RINGGOLD und USS SCROEDER. Die Schiffe der TG 53.4 verließen am 21. Oktober Pearl Harbor und stachen in See. Ziel war der Hafen von Espiritu Santo, New Hebrides. Hier legten die Zerstörer am 5. November an. Zwei Tage später begann man mit mehreren amphibischen Übungen für die Invasion der Gilbert Inseln. Dazu versetzte man die USS DASHIELL in die Task Undergroup 53.4.4 die Commander Henry Crommelin ( 11. August 1904 – 2. März 1971 ) kommandierte. In dieser TU befand sich noch die USS RINGGOLD. Am 13. November verließen die Schiffe der Task Force 53 Espiritu Santo und fuhren zum Atoll Tarawa. Die Schiffe der TG 53.4 begannen hier am 19. November mit dem Bombardement japanischer Stellungen bei Betio, einer Gemeinde die sich im äußersten Südwesten des Atolls befand. Sämtliche japanische Einrichtungen und Stellungen sowie den Hafen bombardierten die Schiffe. Die Landeoperation begann am folgenden Tag. Die USS DASHIELL und die USS RINGGOLD waren die ersten beiden Schiffe der TG 53.4 die an diesem Tag zur Feuerunterstützung in die Lagune einfuhren. Beide Schiffe kamen sofort unter schweres gegnerisches Feuer. Dabei lief die USS DASHIELL beim Ausweichen auf Grund am Tarawa Riff. Trotz dieses Missgeschicks eröffneten die Kanoniere das Feuer auf die japanischen Stellungen, Stützpunkte und Munitionslager. Die Kampfhandlungen waren am 24. November beendet nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergeben hatten. Die USS DASHIELL verließ am 24. November das Atoll und fuhr nach Pearl Harbor. Hier reparierte man den Zerstörer und begann auch eine Überholung. Erst Mitte Januar war die USS DASHIELL einsatzbereit und beteiligte sich an mehreren Übungen zur Überprüfung der Schiffshaut. Anschließend wurden Übungen zur Vorbereitung auf die kommende Invasion durchgeführt. Dazu gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 36.2 ein die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. Innerhalb der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS IDAHO ( BB-42 ) und die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD und USS SCHROEDER. Die USS DASHIELL verließ Anfang März Pearl Harbor und fuhr zum Aoll Majuro, Marshall Islands. Hier befanden sich die Schlachtschiffe aus der TG 36.2. Am 15. März legten die Schlachtschiffe, eskortiert von der USS DASHIELL und der USS SCHROEDER, vor dem Atoll Majuro ab und fuhren nach Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dorthin wechselten am selben Tag die Zerstörer der TG die von Espiritu Santo kamen. Von Port Purvis aus eskortierten die Zerstörer die Schlachtschiffe bis zur Insel Emirau, Neuguinea. Die Landung auf Emirau erfolgte durch die Soldaten der 4. Marines, welche durch die Schiffe der Task Force 31 dorthin transportiert wurden. Noch während der Landeoperation wandten sich die Schiffe der TG 36.2 von Emirau Island ab und fuhren nach Südosten um japanische Stellungen bei Kavieng, New Ireland am 20. März zu bombardieren. Gleich danach verließ die USS DASHIELL zusammen mit den anderen Zerstörern die Gewässer von Neuguinea und eskortierte die Schlachtschiffe zum Havannah Harbor, Efate zurück. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 25. März. Bis zum 1. April blieben die Schiffe hier liegen. Man bunkerte frischen Treibstoff und füllte die Magazine auf. Am 1. April legte die USS DASHIELL im Havannah Harbor ab und fuhr wieder nach Neuguinea. Bis zum 14. April blieben die Zerstörer im Wechsel in diesen Gewässern und sicherten sie vor japanischen Versuchen hier wieder Fuß zu fassen. Für die folgende Operation wurden über zweihundert amerikanische Kriegsschiffe zusammen gezogen. Fast alle Zerstörer aus der alten TG 36.2 fuhren nach Cape Sudest, Neuguinea. Dort gliederte man die USS DASHIELL in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. In dieser TF befanden sich neben der USS DASHIELL die Zerstörer USS HARRISON, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS BEALE ( DD-471 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS REID ( DD-369 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ) und sechs weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS LOVELACE ( DE-198 ), USS MANNING ( DE-199 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS NOA ( APD-24 ), USS GILMER ( APD-11 ) und zwei weitere, der Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-18 ), das Docklandungsschiff USS GUNSTON HULL ( LSD-5 ), neunzehn Truppentransportschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge und einundzwanzig Panzerlandungsschiffe. Am 18. April verließen die Schiffe der TF Cape Sudest und fuhren nach Hollandia, Humboldt Bay, Niederländisch-Ostindien. Diese Bucht erreichte die Task Force am 22. April. Vorher waren die Schiffe der TG 77.1 bei Aitape, Neuguinea abgeschwenkt. In der Humboldt Bay patrouillierte die USS DASHIELL zusammen mit den anderen Zerstörern um eventuelle Entsatzschiffe der Japaner abzufangen, schirmte Flugzeugträger ab und bombardierte feindliche Flugplätze. Die Landeoperation bei Hollandia war ein voller Erfolg und schon sechs Tage später waren alle feindlichen Stellungen besetzt. Durch die schnelle Besetzung und dem geringen Widerstand der den anlandenden Soldaten entgegenschlug, gliederte man noch am 22. April die Task Force 77 um. Die USS DASHIELL selber führte bis zum 13. Mai ihre Patrouillenfahrten weiter fort. Von Hollandia aus eskortierte der Zerstörer einen Schiffskonvoi in den Südosten von Neuguinea zum Cape Cretin. Hier landeten die Schiffe um sich mit frischem Treibstoff zu versorgen. Anschließend begleitete die USS DASHIELL diesen Schiffskonvoi bis nach Tulagi, wo die Schiffe am 17. Mai anlegten. Bis Anfang Juni hinein führte der Zerstörer mehrere Patrouillenfahrten in den Gewässern der Ostsalomonen durch und beteiligte sich an mehreren Übungen und Manövern. Am 4. Juni verließ der Zerstörer Port Purvis und fuhr zum Atoll Kwajalein, wo man vier Tage später anlegte. Vor diesem Atoll sammelte sich die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Hier gliederte man die USS DASHIELL in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO, USS TENNESSEE, USS NEW MEXIKO,USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und fünf weitere. Diese Kriegsschiffe verließen am 12. Juni Kwajalein und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus wartete man die Schlacht in der Philippine See ab in der die Task Force 58 eine japanische Flotte erfolgreich zerschlug woraufhin die japanischen Truppen auf den Inseln der Marianen auf sich allein gestellt waren. Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Außerdem überwachten die Zerstörer die Arbeiten der Minensucher und der Underwater Demolition Teams an den Stränden. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS DASHIELL in die TG 53.1, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly selber kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Bis zum 4. August blieb die USS DASHIELL vor Guam und fuhr nach Eniwetok. Das Atoll erreichte der Zerstörer vier Tage später und blieb bis zum 11. August hier liegen. Das Kriegsschiff begleitete anschließend Versorgungsschiffe nach Hollandia in der Humboldt Bay. Nachdem die Schiffe dort angelegt hatten, versetzte man die USS DASHIELL wieder in die Task Force 77. In der letzten Augustwoche beteiligte sich der Zerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen an einer Übung mit der Bombardierung des Gebietes rund um Aitape, Neuguinea. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay. Am 10. September legten die Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS DASHIELL, USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DALY, USS HUGHES, USS STEVENS, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island, Nordmolukken begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Gleich nachdem die Landungskräfte die Transportschiffe verlassen und an Land gegangen waren, verließen die Zerstörer am 17. September Morotai Island und eskortierten die Landungsschiffe in die Humboldt Bay, wo sie zwei Tage später eintrafen. Gleich nach dem bunkern von frischem Treibstoff, verließen die Zerstörer noch am selben Tag wieder Hollandia und eskortierten einen Schiffskonvoi mit Verstärkungen nach Morotai. Hier gliederte man die USS McKEE in die Task Group 78.1, die Panaon Attack Group, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS DASHIELL, USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS MURRAY, USS SCHROEDER und USS RINGGOLD welche die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ) zur Halbinsel Panaon, Leyte, Philippinen eskortierten. Die Panaon Attack Group verließ am 3. Oktober Hollandia. Gleich nachdem diese Kriegsschiffe die im Süden von Leyte liegende Halbinsel Panaon erreicht hatten, teilten sie sich auf. Die TG 78.1 griff von Norden her diese Insel an und die TG 78.2 von Süden. Am 20. Oktober begannen sie mit dem Bombardement feindlicher Stellungen, Flugplätzen und Einrichtungen. Noch am selben Abend eskortierte die USS DASHIELL zusammen mit anderen Zerstörern einen Schiffskonvoi aus Landungsschiffen zur Humboldt Bay. In den folgenden Wochen eskortierte die USS DASHIELL zusammen mit anderen Zerstörern von den Nachschubbasen auf Neuguinea aus mehrere Schiffskonvois zur Verstärkung der Truppen auf Leyte. So war das Schiff vom 12. bis zum 16. November und vom 24. November bis zum 9. Dezember unterwegs. Am 9. Dezember legte die USS DASHIELL in der San Pedro Bay, Leyte wieder an und wurde hier in die Task Group 78.3 eingegliedert die von Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ), während der Operation „Love III“, der Invasion von Mindoro, Philippinen und Western Visayas, befehligt wurde. In der TG 78.3 befand sich der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE, die Zerstörer USS DASHIELL, USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS LOWRY ( DD-770 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS WALKE ( DD-723 ) und USS BARTON ( DD-722 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS COFER ( APD-62 ), USS LLOYD ( APD-63 ), USS KEPHART ( APD-61 ) und zwei weitere, dreißig Panzerlandungsschiffe, zwölf Mittlere Landungsschiffe, einunddreißig Infanterielandungsboote, zwölf große und sieben kleine Minensucher und vierzehn kleine Landungsfahrzeuge. Die Schiffe der TG 78.3 legten am 11. Dezember in der San Pedro Bay ab. Schon zwei Tage später kreisten die ersten Kamikazepiloten am Himmel und begannen sich auf den Schiffsverband zu stürzen. Da befanden sich die Schiffe zwischen Negros Island und Mindoro. Während dieses Luftangriffes wurde die USS NASHVILLE, das Flaggschiff des Verbandes, schwer beschädigt und musste umkehren. Einhundertdreiunddreißig Offiziere und Mannschaftsmitglieder aus den Führungsstäben fanden bei dem Angriff auf dem Leichten Kreuzer den Tod. Rear Admiral Arthur Dewey Struble wechselte mit den restlichen Führungskräften auf die USS DASHIELL über und erklärte den Zerstörer zu seinem Flaggschiff. Am 15. Dezember begannen die Zerstörer mit dem Bombardement japanischer Stellungen bevor an diesem Tag die Landeoperation begann. Gleich nach dem Entladen der Soldaten des 503. Fallschirmregiments, verließen die Schiffe der TG 78.3 wieder Mindoro und fuhren nach Leyte zurück. Hier wurden die Schiffe am 20. Dezember von Kamikazepiloten angegriffen. Die Flakkanoniere des Zerstörers konnten rechtzeitig diesen Angriff abwehren, aber sechs Besatzungsmitglieder wurden durch umherfliegende Trümmerteile verletzt. Die Task Force 78, die San Fabian Attack Force, übernahm am 24. Dezember Vizeadmiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) für die Operation „Mike I“. In dieser TF gliederte man die USS DASHIELL in die Task Group 78.2 ein, die Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) befehligte. In dieser TG waren die Zerstörer USS DASHIELL, USS LANG ( DD-399 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS MUSTIN ( DD-413 ) und USS WILSON ( DD-408 ), die Geleitzerstörer USS DAY ( DE-225 ), USS HODGES ( DE-231 ), USS PFEIFFER ( DE-588 ) und USS TINSMAN ( DE-589 ). Diese Kriegsschiffe eskortierten am 4. Januar 1945 von Leyte aus die Angriffstruppentransporter USS FREMONT ( APA-44 ), USS PIERCE ( APA-50 ), USS JAMES O´HARA ( APA-90 ) und fünf weitere, drei Truppentransporter, ein Angriffsfrachtschiff, drei Frachtschiffe, zwei Docklandungsschiffe, ein Fahrzeuglandungsschiff, dreißig Panzerlandungsschiffe, zehn Mittlere Landungsschiffe, zwölf Infanterielandungsfahrzeuge und sechs Panzerlandungsboote die die Soldaten der 6. Infanteriedivision trugen. Die Schiffe der TG erreichten am 9. Januar ihre vorgegebenen Positionen in ihrem Einsatzgebiet im Lingayen Golf. Die USS DASHIELL gab Feuerunterstützung während der Landeoperation. Zwei Tage später gliederte man den Zerstörer in die Task Group 77.7 die Captain John D. McLean befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS DASHIELL, USS HALFORD, USS BUSH, USS STANLY und USS STEMBEL ( DD-644 ). Aufgabe dieser Schiffe bestand darin die sich im San Fernando Harbor befindlichen japanischen Schiffe zu vernichten. Drei kleinere Handelsschiffe, ein Landungsboot und mehrere Lastkähne wurden versenkt. Noch am selben Tag wechselte die USS DASHIELL wieder zur Task Force 78 und übernahm mit den zur freien Verfügung stehenden Kriegsschiffen den Schutz der im Golf von Lingayen auf Reede liegenden Truppentransporter, Panzerlandungsschiffe und Infanterielandungsschiffe der TF 78. An diesem Schutz beteiligten sich die Zerstörer USS DASHIELL, USS LUCE ( DD-522 ), USS LANG ( DD-399 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS COGHLAN ( DD-606 ), die Geleitzerstörer USS HODGES, USS LOVELACE ( DE-198 ) und USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ), der Minensucher USS SAUNTER ( AM-295 ) und der Tanker USS TOMAHAWK ( AO-88 ). Es werden noch am selben Tag japanische Sprengboote und Flugzeugangriffe abgewehrt. Dabei konnten die Flakkanoniere der USS DASHIELL drei Kamikazeflugzeuge abschießen und mehrere Sprengboote vernichten. Ab dem 17. Januar gab es keine Luftangriffe mehr in diesem Bereich, da die Japaner die restlichen Einheiten der 1. Marine Luftflotte abgezogen hatten. Die USS DASHIELL patrouillierte noch bis Anfang Februar im Golf von Lingayen. Danach erhielt Commander Douglas Lee Lipscomb Cordinier ( 11. Februar 1912 – 12. April 1986 ), Kommandant des Zerstörers den Befehl sofort mit dem Zerstörer zum Atoll Ulithi, Karolinen zu fahren. Hier reihte sich das Schiff in die Task Group 58.1 ein die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 58.1.3. In dieser TU waren neben der USS DASHIELL noch die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS HARRISON, USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 10. Februar verließen die Zerstörer das Atoll Ulithi und stachen in See. Ziel waren die Gewässer um Japan selber. Für diesen Angriff befanden sich in der TG 58.1 mehrere Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer, welche von den Zerstörern eskortiert wurden. Durch die Öltanker der Task Group 50.8 erhielten die Schiffe am 13. und 14. Februar frischen Treibstoff und am 16. Februar begannen die Bombardements rund um Tokyo durch Trägerflugzeuge. Diese Bombardements auf Tokyo erfolgten auch am nächsten Tag und wurden bis Yokohama ,Tachikawa und der Motorenfabrik bei Kasumigaura ausgeweitet. Diese Luftangriffe sollten zur Unterstützung für die Landung auf Iwo Jima dienen. Am 19. Februar begannen die Landungen auf dieser Insel. Nachdem vom Meer her keine Unterstützung für die Alliierten Truppen auf Iwo Jima benötigt wurden, wendeten sich die Trägerflugzeuge ab dem 21. Februar erneut Tokyo zu. Ein Tropensturm zog am 25. Februar auf. Die Bombardements von Tokyo dauerten noch bis zum 26. Februar an. Danach demonstrierte die amerikanische Marine am folgenden Tag ihre Mobilität und Überlegenheit während der Betankung der Trägerkräfte. Dabei befanden sich die Schiffe rund 100 Seemeilen Südwestlich von Iwo Jima. Von hier aus ging die Fahrt der Einheiten in Richtung Okinawa. Dort begannen ab dem 1. März die Trägerflugzeuge mit dem Bombardement der umliegenden Inseln und versenkten jedes dort ankernde Schiff. Am Abend dieses Tages wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von Okinawa ab und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen, wo die USS DASHIELL am 5. März anlegte. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf den kommenden Kampf um Okinawa vor und strukturierte die Task Force um. Die USS DASHIELL blieb in der TG 58.1. Rear Admiral Joseph James Clark befehligte erneut die Task Group 58.1. Diesmal während der Operation „Iceberg“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON ( CV-20 ), USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ) und USS PITTSBURGH ( CA-72 ), die Leichten Kreuzer USS MIAMI, USS SAN JUAN ( CL-54 ), USS VINCENNES ( CL-64 ) und VICKSBURGH ( CL-86 ) sowie die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N. MOORE, USS BRUSH, USS BLUE, USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren erneut in die japanischen Gewässer bei Tokyo. Jetzt wurden auf diesen Inseln alle Flugplätze bombardiert um für den bevorstehenden Angriff auf Okinawa diese zu neutralisieren. So wurden am 18. März japanische Stellungen östlich von Kyushu, auf Honshu und Shikoku bombardiert. Am 19. März folgte das Bombardement auf Flugplätze auf Kyushu und auf Hafenanlagen auf Kure und Kobe. Hier wurde unter anderem das Schwere Schlachtschiff YAMATO schwer beschädigt. Von den zerstörten Flugplätzen konnte kein Flugzeug mehr starten um Okinawa zu Hilfe zu eilen. Auch war kein Großkampfschiff mehr Einsatzfähig. Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Die Flugabwehrkanoniere von der USS DASHIELL konnten während dieses Kampfes ein feindliches Flugzeug abschießen und mehrere beschädigen. Um die südöstlichen Gebiete von Okinawa zu bombardieren, stellte man von der TG 58.1 am 24. März schnell die Task Group 59.7 zusammen die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich die USS DASHIELL zunächst in der Task Undergroup 59.7.3, der Southern Bombardement Group. Hier drin befanden sich die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA sowie die USS SIGSBEE, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS CHAUNCEY ( DD-667 ) und zwei weitere Zerstörer. Es wurden alle japanischen Stellungen und Installationen während des Bombardements zerstört. Anschließend gliederten sich die Kriegsschiffe wieder in die TG 58.1 ein. Die Zerstörer beschützten dabei die Träger und Schlachtschiffe vor Kamikazepiloten und beteiligten sich an dem Beschuss feindlicher Stellungen im späteren Anlandungsbereich auf Okinawa. Die Landeoperation begann am 1. April und am 7. April war die erste Phase während der Eroberung von Okinawa abgeschlossen. Für den 8. April stellte man die TG 58.1 neu zusammen die Rear Admiral Joseph James Clark befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und ab dem 9. Mai die USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und USS QUINCY ( CA-71 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI, USS VICKSBURG und USS DULUTH ( CL-87 ) und die Zerstörer USS DASHIELL, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS McKEE, USS SCHROEDER, USS BLUE, USS LYMAN K SWENSON, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD, USS STOCKHAM, USS WEDDERBURN und ab dem 4. Mai die USS TWINING ( DD-540 ). Am 11. April betankte man diese Schiffe und die Zerstörer übernahmen ihre Radarüberwachungsstationen zur rechtzeitigen Warnung vor feindlichen Luftangriffen in der Nakagusuku Bay, rund 150 Seemeilen nordöstlich von Okinawa. Drei Tage später griffen zwanzig Kamikazeflugzeuge diese Zerstörer an. Die Flakkanoniere der USS DASHIELL konnten vier Kamikazepiloten dabei abschießen und mehreren Bomben ausweichen. Doch eine Bombe explodierte unmittelbar neben dem Schiffskörper auf der Steuerbordseite und beschädigte diesen Mittschiffs. Der Zerstörer verließ danach das Kampfgebiet und fuhr zum Atoll Ulithi. In das dort liegende Trockendock bugsierte man das Kriegsschiff am 23. April. Die Reparaturarbeiten waren Anfang Mai abgeschlossen. Am 14. Mai reihte sich die USS DASHIELL wieder in ihren Radarüberwachungsposten in der Nakagusuku Bay ein. Zur taktischen Unterstützung der amerikanischen Seestreitkräfte versetzte man die TG 58.1 ab dem 28. Mai zur Task Force 38, wo die Schiffe unter dem Kommando von Rear Admiral Joseph James Clark die Task Group 38.1 bildeten. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS DULUTH, USS OKLAHOMA CITY ( CL-91 ), USS OAKLAND ( CL-95 ) und ab dem 6. Juni die USS TOPEKA ( CL-67 ) und die Zerstörer USS DASHIELL, USS HARRISON, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS LYMAN K SWENSON, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD und USS SAMUEL N MOORE. Am 1. Juni lagen die Schiffe der TG fünfundsechzig Seemeilen östlich von Okinawa. Die Trägerflugzeuge bekämpften ab dem folgenden Tag feindliche Flugplätze und Stellungen erneut auf Kyushu. Diese Luftschläge dauerten nur zwei Tage an. Gleich nach Beginn des 4. Juni eilte die TG 38.1 ostwärts. Grund dafür war das Betanken der Schiffe und ein heraufziehender Taifun. Rund 300 Seemeilen südlich von Okinawa begann das Betanken. Dieses musste abgebrochen werden wegen zu hohem Wellengang. Die USS DASHIELL war während des heraufziehenden Taifuns und während des Abreitens der großen Wellen etwas glücklos. Der Zerstörer erhielt durch die Brecher einige Beschädigungen, die aber wegen der geschickten Mannschaft größer ausgefallen wären. Auch anderen Schiffen erging es nicht so gut aus der TG. So wurden die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS DULUTH und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS TAUSSIG und USS SAMUEL N MOORE beschädigt. Nach dem Abklingen des Taifuns, dessen Windgeschwindigkeit bei rund zweihundert Kilometer pro Stunde lag, befanden sich die Schiffe der TG 38.1 am 5. Juni ungefähr dreißig Seemeilen Südöstlich von Okinawa. Erneut wurde die Betankung der Schiffe vorgenommen und feindliche Stellungen auf Okinawa bombardiert. Am Morgen des 10. Juni folgten Bombardements auf die östlich von Okinawa gelegenen japanischen Atolle Minami Ogari und Minami Daito. Danach fuhren die Schiffe der TG nach Leyte damit die Beschädigungen die durch den Taifun entstanden waren, beseitigt werden konnten. In der San Pedro Bay, Leyte legten die Schiffe am 13. Juni an. Bis zum 1. Juli blieb die USS DASHIELL in der San Pedro Bay liegen damit die Schiffsbesatzung eine verdiente Ruhepause erhielt, die Beschädigungen durch den Taifun repariert und das Schiff für die kommenden Kämpfe vorbereitet werden konnte. Man gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS LEXINGTON und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS DASHIELL, USS McKEE, USS JOHN NRODGERS, USS HARRISON, USS MURRAY, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ), die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS DASHIELL und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Am 31. Juli eskortierte die USS DASHIELL zusammen mit den Zerstörern USS HARRISON, USS MURRAY, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD vier Kreuzer entlang der Küste von Honshu bis in die Suruga Bay und bombardierten dort die Gebiete um Shimizu. Dabei wurden Eisenbahnanlagen und ein Aluminiumwerk zerstört. Außerdem suchten die Zerstörer nach feindlichen U-Booten, erhielten aber keinen Kontakt. Der Beschuss des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans um 9:00 Uhr wurde dieses Bombardement eingestellt. Ab diesem Tage eskortierte die USS DASHIELL mehrere Schiffe entlang der japanischen Küste. Am 27. August meldet ein amerikanischer Pilot, dass er ein japanisches U-Boot gesichtet habe welches über Wasser fuhr und weithin sichtbar eine schwarze Flagge trug. Dieses U-Boot war I-14, das zwei Flugzeuge in einem extra dafür geschaffenen Hangar trug und den Befehl hatte zum Panamakanal zu fahren um diesen zu zerstören. Zweihundertsiebenundzwanzig Seemeilen nordöstlich von Tokyo ergab sich die japanische Mannschaft den Zerstörern USS DASHIELL und USS MURRAY. Von der USS MURRAY ging eine Prisenmannschaft an Bord des U-Bootes. Der Kommandant und die Offiziere des Schiffes übergaben zum Zeichen ihrer Unterwerfung der amerikanischen Prisenmannschaft ihre Schwerter. Die beiden Zerstörer eskortierten anschließend das U-Boot bis zur Mündung des Sagami Bay, Honshu, wo es dem amerikanischen Militär übergeben und festgemacht wurde. Am 6. September verließ die USS DASHIELL die japanische Küste und fuhr nach Pearl Harbor. Von dort aus ging die Fahrt weiter bis an die kalifornische Küste, es folgte die Durchquerung des Panamakanals und am 21. Oktober legte der Zerstörer im Hafen von Charleston, South Carolina an. Hier stellte man am 30. März 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Am 3. Mai 1951 stellte Commander David Pierce Polatty, Jr. ( 5. April 1918 – 22. Juli 1983 ) in Newport, Rhode Island die unter seinem Kommando stehende USS DASHIELL in den Dienst der US Navy. Von Newport aus operierte der Zerstörer bis zum 26. August 1952 entlang der US Ostküste und in der Karibik zur Ausbildung der Besatzung. Anschließend beteiligte sich das Schiff an mehreren NATO Übungen in nordeuropäischen Gewässern. Dabei besuchte die USS DASHIELL die Häfen von Greenock, Schottland und Rotterdam in den Niederlanden. Danach fuhr der Zerstörer in seinen Heimathafen zurück und legte am 11. Oktober an. Hier bereitete man intensiv das Schiff auf seinen neuen Einsatz vor. Es sollte eine Weltumrundung werden. Am 27. April 1953 legte der Zerstörer in Newport ab. Nach der Durchquerung des Panamakanals und den Zwischenstopps in San Diego und Pearl Harbor, erreichte am 2. Juni das Schiff die japanischen Gewässer und legte im Hafen von Yokosuka an. Von hier aus übernahm die USS DASHIELL ihren Patrouillendienst vor der koreanischen Küste und in der Taiwan Straße. Erst am 9. Oktober verließ der Zerstörer seinen Posten und fuhr in Richtung Westen. Auf dieser Fahrt stattete das Schiff den Häfen von Saigon, Vietnam; Singapur und Colombo, Sri Lanka einen Besuch ab, durchfuhr den Suezkanal und legte im Hafen von Port Said, Ägypten an. Innerhalb des Mittelmeeres besuchte die USS DASHIELL nur die französischen Häfen Cannes und Nizza und nach der Vorbeifahrt an Gibraltar den Hafen von Lissabon, Portugal. Am 4. Dezember erreichte das Schiff den Hafen von Philadelphia, Pennsylvania. In den Jahren 1954 bis 1959 nahm der Zerstörer vier Mal an Übungen und lokalen Operationen zusammen mit den Schiffen der 6. US Flotte im Mittelmeer teil. Zusammen mit den Schwesterschiffen USS GATLING ( DD-671 ) und USS CAPERTON ( DD-650 ) unternahm die USS DASHIELL eine Kreuzfahrt in die Karibik, durchquerte am 7. Oktober 1955 den Panamakanal und fuhr nach Guayaquil, Ecuador für einen Besuch.
Am 29. April 1960 stellte man den Zerstörer in Philadelphia außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte. Den Namen USS DASHIELL ( DD-659 ) strich man am 1. Dezember 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 21. September 1975 für 172.223,22 Dollar den Schiffskörper an die American Ship Dismantling in Brownsville, Texas zum verschrotten.


USS DASHIELL ( DD-659 )
Commanding Officer

CDR John Boyd McLean          20. März 1943 – 9. Januar 1944 (erreichter Rang RADM)
LCDR Eugene Alexander Barham         9. Januar 1944 – 24. Juli 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Douglas Lee Lipscomb Cordinier           24. Juli 1944 – 29. September 1945
LCDR John Edward Wicks Jr.         29. September 1945 – 30. März 1946
Außerdienststellung           30. März 1946 – 3. Mai 1951
CDR David Pierce Polatty Jr.          3. Mai 1951 – Juli 1952
CDR Timothy Joseph Guinan          Juli 1952 – September 1954
CDR John Paul Howatt          1956 – ?
CDR Robert Winslow Sherwin          September 1958 – Februar 1960
CDR Jean Raymond Pouliot            Februar 1960 – 29. April 1960

USS DOYLE C BARNES ( DE-353 )

USS DOYLE C BARNES ( DE-353 )

Biografie

Doyle Clayton Barnes
* 5. April 1912 in Oenaville, Texas
† 24. August 1942 während der Schlacht um Guadalcanal
war ein amerikanischer Marineflieger während des Zweiten Weltkrieges

Doyle Clayton Barnes trat am 20. Oktober 1933 in die US Navy ein. Ohne Unterbrechung diente er bis zum 19. Oktober 1937 und wurde hier einer von zwanzig Offiziersanwärtern. Man setzte ihn zunächst als Deckoffizier ein und ab dem 21. März 1942 ließ er sich zum Marineflieger ausbilden. Am 25. Juni 1942 ernannte man ihn zum Ensign. Doyle Clayton Barnes wurde anschließend auf dem Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-2 ) stationiert und erhielt wahrscheinlich einJagdflugzeug vom Typ Brewster F2A-3 Buffalos. Vom 1. bis zum 26. April wurde Barnes und seine Kameraden für Patrouillenflüge zusammen mit Flugzeugen des Flugzeugträgers USS ENTERPRISE ( CV-6 ) eingesetzt die den Start der Doolittle Bomber von der USS HORNET ( CV-8 ) überwachten. Während der Schlacht in der Coral Sea, am 8. Mai 1942, wurde die USS LEXINGTON durch japanische Torpedobomber versenkt. Die Piloten mussten auf die USS YORKTOWN ( CV-3 ) ausweichen. Das Navy Cross verlieh man Ensign Doyle Clayton Barnes für seinen Heldentum während der Schlacht um Midway. In dieser Schlacht am 4. Juni 1942 konnte er zwei japanische Flugzeuge abschießen und zwei feindliche Torpedoflugzeuge zum vorzeitigen ausklinken der Torpedos zwingen. So dass diese keinen Schaden anrichten konnten. Während der Invasion auf Guadalcanal vom 7. und 8. August, konnte Ensign Barnes ein weiteres japanisches Flugzeug abschießen. Sechzehn Tage später, am 24. August, beschäftigte Ensign Barnes japanische Piloten während der Schlacht um die Ostsalomonen. Er kam von seinem Einsatz nicht zurück. Man erklärte ihn offiziell am 25. August für tot.


USS DOYLE C BARNES ( DE-353 )

Schiffsbiografie

Die USS DOYLE C BARNES ( DE-353 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Doyle Clayton Barnes benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das fünfzehnte Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 11. Januar 1944 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. D. C. Barnes, Witwe von Doyle Clayton Barnes, taufte am 4. März 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander John Pierce Ingle, Jr. ( USNR ) stellte am 13. Juli 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS DOYLE C BARNES diente nach der Indienststellung vom 25. September bis zum 21. Oktober als Offiziersschulschiff in Norfolk, Virginia. Gleich danach versetzte man den Geleitzerstörer in die Pazifikflotte. Dazu gliederte man das Kriegsschiff in die CortDiv 82 ein. In dieser befand sich neben der USS DOYLE C BARNES die Schwesterschiffe USS MACK ( DE-358 ), USS JACCARD ( DE-355 ), USS KENNETH M WILLETT ( DE-354 ) und USS GEORGE E DAVIS ( DE-357 ). Diese Schiffe stachen gemeinsam am 21. Oktober in See und fuhren zum Panamakanal. Dieser wurde am 31. Oktober durchquert. Noch am selben Tag verließen die Geleitzerstörer die panamesische Küste und fuhren über die Galapagos Inseln und der Insel Bora Bora, Gesellschaftsinseln in Französisch Polynesien. Die Kriegsschiffe fuhren am 12. November in die Lagune dieser Insel ein. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff ging die Fahrt über Espiritu Santo, Neue Hebriden bis nach Hollandia, Neuguinea weiter. In diese Bay fuhren die Schiffe am 28. November ein. Hier blieben die meisten Schiffe der CortDiv 82 bis zum 7. Dezember liegen. An diesem Tag verließ die USS DOYLE C BARNES zusammen mit der USS GEORGE E DAVIS Hollandia und eskortierte einen Schiffskonvoi bis in die San Pedro Bay, Leyte, Philippinen. In diese Gewässer fuhren die Schiffe am 12. Dezember ein. Die USS DYOLE C BARNES kehrte wenige Tage später wieder nach Hollandia zurück. Diese Eskortierfahrten führte der Geleitzerstörer bis zum 7. Juni 1945 durch. Am 7. Juni gliederte man die USS DOYLE C BARNES in die Task Force 78 ein die während der Operation „Oboe II“ sich an der Besetzung der Brunei Bay, Borneo beteiligte. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS KILLEN ( DD-593 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS FRAZIER ( DD-607 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ) und USS BURNS ( DD-588 ), die Geleitzerstörer USS DOYLE C BARNES, USS DAY ( DE-225 ), USS DOUGLAS A MUNRO ( DE-422 ), USS JOBB ( DE-707 ) und USS ALBERT T HARRIS ( DE-447 ), das amphibische Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS LIDDLE ( APD-60 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS LLOYD ( APD-63 ) und USS KLINE ( APD-120 ) und das amphibische Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Man setzte die Geleitzerstörer zuerst zur Eskorte für die Landungsschiffe ein. Am 7. Juni verließen die Schiffe der Task Force 78 die San Pedro Bay und am 10. Juni begann die Landung der mitgeführten Soldaten. Während die Zerstörer japanische Küstenbefestigungen bombardierten, setzte man die Geleitzerstörer für Radarposten und Patrouillen in der Brunei Bay ein. Bis zum 15. Juni blieben die Schiffe in der Brunei Bay, dann eskortierten die Geleitzerstörer die Landungsschiffe zurück in die San Pedro Bay. Hier gliederte man die Task Force 78 um. Rear Admiral Albert Gallatin Noble ( 14. Dezember 1895 – 22. Februar 1980 ) kommandierte diese TF während der Operation „Oboe VI“. In der TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS MONTPELIER ( CL-57 ) und USS DENVER ( CL-58 ), die Zerstörer USS CONNER, USS BELL, USS FRAZIER, USS PHILIP ( DD-498 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS CONYNGHAM ( DD-371 ) und USS CONWAY ( DD-507 ), die Geleitzerstörer USS DOYLE C BARNES, USS DOUGLAS A MUNRO, USS CLOUES ( DE-265 ), USS KEY ( DE-348 ) und USS CHAFFEE ( DE-230 ), das Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ), die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS MANOORA ( F48 ), HMAS WESTRALIA ( F95 ) und HMAS KANIMBLA ( C78 ), das Angriffsfrachtschiff USS TITANIA ( AKA-13 ), das Amphibische Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN, USS LIDDLE, USS KLINE, USS KEPHART, USS LLOYD und USS DIACHENKO ( APD-123 ), ein Infanterielandungskanonenboot, zweiundzwanzig Mittlere Landungsschiffe, fünfunddreißig Panzerlandungsschiffe, sechzehn Infanterielandungsfahrzeuge, neunzehn Panzerlandungsboote und fünf U-Boot-Jäger. 33.446 Soldaten der australischen 7. Infanteriedivision transportierten die Landungsschiffe. Am 19. Juni verließen die meisten Schiffe der TF 78 die San Pedro Bay und fuhren nach Balikpapan, Borneo. Dort begannen die Leichten Kreuzer und Zerstörer mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Die Geleitzerstörer waren wieder zur Sicherung der Operation eingesetzt worden. Der Landeangriff auf Balikpapan begann am 1. Juli. Die USS DOYLE C BARNES blieb bis zum 20. Juli vor der Ostküste Borneos und unterstützte die Besetzung dieser Insel. Nachdem die Japaner am 15. August 1945 die bedingungslose Kapitulation angeboten hatten, war auch im Pazifik der Zweite Weltkrieg beendet. Die USS DOYLE C BARNES blieb in den Gewässern des Fernen Ostens und eskortierte Schiffskonvois zwischen Okinawa, Manila, Tsingtao du Shanghai. Erst am 15. April 1946 legte der Geleitzerstörer in Tsingtao ab und fuhr an die US Westküste. Diese erreichte das Schiff am 11. Mai und legte im Hafen von San Pedro, Kalifornien an. Hier untersuchte man den Schiffskörper. Das Ergebnis war Niederschmetternd. Der Hochseebergungsschlepper USS ATR-66 musste den Geleitzerstörer ins Schlepptau nehmen und bis nach San Diego, Kalifornien ziehen. Hier stellte man am 15. Januar 1947 den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Am 1. Dezember 1972 strich man den Namen USS DOYLE C BARNES ( DE-353 ) von der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper nach der Entfernung aller Kriegstechnischer Einrichtungen am 12. September 1973 zur Verschrottung.


USS DOYLE C BARNES ( DE-353 )
Commanding Officer

LCDR John Pierce Ingle, Jr.         13. Juli 1944 – 28. November 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Loren Hall Kiser          28. November 1945 – 15. Januar 1947

USS DAMON CUMMINGS ( DE-643 )

USS DAMON M CUMMINGS ( DE-643 )

Biografie

Damon M. Cummings
* 30. Januar 1910 in Belvedere, Illinois
† 13. November 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) im Ironbottom Sound, Guadalcanal

Damon M Cummings ist der Sohn von Captain Damon Earhart Cummings ( 16. April 1885 – 20. April 1969 ) und Ennis Frances Morris. Im Jahre 1927 schloss Damon M. Cummings seine schulische Ausbildung in der St. Albans School ab und wechselte an die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Die Akademie schloss er nach vier Jahren, am 4. Juni 1931 ab. Seinen Dienst versah er auf dem Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und auf dem Zerstörer USS MONAGHAN ( DD-354 ). Cummings übernahm dann Pflichten an der Naval Submarine Base in New London, Connecticut und das Zerstörergeschwader 3. Während seiner Arbeit im Stab von Vizeadmiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 16. August 1959 ), Kommandant der South Pacific Force, hatte Cummings den Rang eines Lieutenant Commander. Er nahm an Bord des Schweren Kreuzers USS SAN FRANCISCO an der Seeschlacht um Guadalcanal in der Nacht vom 12. zum 13. November 1942 teil. Ein Volltreffer auf der Kommandobrücke des Schweren Kreuzers tötete fast alle Offiziere, darunter auch Lieutenant Commander Deman M. Cummings.
Für seinen Heldenmut und seine Entschlossenheit während der Schlacht vor Guadalcanal erhielt Cummings posthum das Navy Cross verliehen.
Ihm zu Ehren wurden zwei Geleitzerstörer gebaut, aber nur einer benannt.
Das erste Schiff war die USS DAMON CUMMINGS ( DE-756 ) aus der CANNON – Klasse.
Das zweite Schiff war die USS DAMON M CUMMINGS ( DE-643 ) aus der BUCKLEY – Klasse.


USS DAMON M CUMMINGS ( DE-643 )

Schiffsbiografie

Die USS DAMON M CUMMINGS ( DE-643 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren den Namen von Lieutenant Commander Damon M. Cummings verliehen bekam.
Der Geleitzerstörer ist das achtundsiebzigste Schiff aus der BUCKLEY – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 17. Oktober 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Damon M. Cummings, Witwe von Lieutenant Commander Damon M. Cummings, taufte am 18. April 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander C. R. Millett ( USNR ) stellte am 29. Juni 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt entlang der Kalifornischen Küste, verließ der Geleitzerstörer am 8. September 1944 San Francisco und eskortierte einen Schiffskonvoi zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands und fuhr von dort aus gleich zur Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In dem dortigen Hafen Port Purvis legte das Schiff am 15. Oktober an. Von Tulagi aus unternahm der Geleitzerstörer bis zum 6. November mehrere Patrouillenfahrten innerhalb der Inseln der Salomonen. Die USS DAMON M CUMMINGS verließ am 6. November Port Purvis und fuhr zum Atoll Funafuti, Ellice Island. Dort legte das Schiff am 19. November an. Von diesem Atoll aus patrouillierte der Geleitzerstörer bis zum 2. Januar 1945 in diesen Gewässern. Am 2. Januar verließ die USS DAMON M CUMMINGS wieder dieses Atoll und eskortierte einen Schiffskonvoi nach Tulagi. In den Port Purvis legten die Schiffe am 18. Januar an. Von hier aus begann der Geleitzerstörer erneut zwischen den Inseln der Salomonen zu patrouillieren und eskortierte mehrere Schiffe. Diese Aufgabe führte das Schiff bis zum 9. März durch. Am folgenden Tag verließ die USS DAMON M CUMMINGS Tulagi und fuhr zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Dort blieb das Schiff für mehrere Tage damit Reparaturarbeiten durchgeführt werden konnten. Im Anschluss daran verließ der Geleitzerstörer wieder den Seeadler Harbor und fuhr in die San Pedro Bay, Leyte, Philippinen. Hier lag das Schiff vom 19. bis zum 21. März vor Anker und bewachte eine Gruppe von Panzerlandungsschiffen. Man gliederte den Geleitzerstörer in die Task Force 55 ein die Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 – 6. März 1978 ) während der Operation „Iceberg“ befehligte. Innerhalb dieser Task Force 55 kommandierte Captain E. W. Young die Task Group 55.6, die Southern Attack Force. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS BENNETT ( DD-473 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS AMMEN ( DD-527 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS HYMAN ( DD-732 ), USS PURDY ( DD-734 ), USS PUTNAM ( DD-757 ) und USS ROOKS ( DD-804 ), die Geleitzerstörer USS DAMON M CUMMINGS, USS CROUTER ( DE-11 ), USS CARLSON ( DE-9 ), USS VAMMEN ( DE-644 ), USS O´NEILL ( DE-188 ) und USS WALTER C WANN ( DE-412 ) und der Schnelle Truppentransporter USS SIMS ( APD-50 ). Gleich nach dem Abschluss dieser Übungen fuhren die Schiffe der TF 55 nach Okinawa. Dort trafen sie am 1. April ein und beteiligten sich gleich bei der Unterstützung der Landungskräfte und bauten eine Radarvorpostenkette zur Früherkennung von feindlichen Luftangriffen. Bis zum 1. Mai patrouillierte die USS DAMON M CUMMINGS in den Gewässern von Okinawa. Dabei wurde am 12. April der Geleitzerstörer ein Ziel für einen Kamikazepiloten. Das Schiff wurde aber nur leicht beschädigt und konnte seinen Patrouillendienst fortführen. Am 1. Mai verließ die USS DAMON M CUMMINGS Okinawa und eskortierte Schiffsverbände zum Atoll Ulithi, Karolinen, nach Saipan, Nördliche Marianen, in die San Pedro Bay und nach Okinawa. Diese Begleitfahrten führte der Geleitzerstörer bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges durch. Anschließend blieb das Schiff im Fernen Osten und diente bei den Marianen als Luft-, See- und Rettungsstation bei den Marianen. In den Hafen von Tokyo lief die USS DAMON M CUMMINGS am 3. Oktober 1945 ein und blieb dort bis zum 12. Oktober liegen. Anschließend kehrte der Geleitzerstörer nach Saipan zurück. Am 1. November verließ das Schiff auch diese Station und fuhr zur Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington, Dort musste sich der Geleitzerstörer einer Überholung unterziehen. Gleich nach dem Ausdocken fuhr die USS DAMON M CUMMINGS wieder in den westlichen Pazifik und übernahm neue Aufgaben. So patrouillierte der Geleitzerstörer vom 15. Februar bis zum 16. September 1946 vor Tsingtao und Shanghai, China sowie vor Haiphong und Saigon, Indochina. Anschließend fuhr das Schiff wieder an die US Westküste. Dort stellte man im Hafen von Long Beach, Kalifornien am 3. Februar 1947 den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte.
Man strich am 1. März 1972 den Namen USS DAMON M CUMMINGS ( DE-643 ) von der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper am 18. Mai 1973 zur Verschrottung.