Archiv für den Monat: Mai 2015

USS LANSING ( DE-388 )

USS LANSING ( DE-388 )

Biografie

William Henry Lansing
* 7. März 1914 in Amsterdam, New York
† 11. Juni 1942 in Kiska Harbor, Alaska
war ein Flugzeugmechaniker bei der US Navy

William Henry Lansing trat am 14. Februar 1933 freiwillig in die United States Naval Reserve ein. In die reguläre US Navy versetzte man ihn am 8. Mai 1934. Lansing wurde im August 1934 an Bord des Flugzeugträgers USS LEXINGTON ( CV-2 ) verlegt. Im Dezember 1941 trat Aviation Machinist Mate – First Class Lansing dem Patrol Squadron 43 bei das in San Diego, Kalifornien und Alameda, Kalifornien stationiert war. Mit dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg durch den Überfall der Japaner auf Pearl Harbor, versetzte man das Patrol Squadron 43 auf die Aleuten zum Aufbau einer Luftüberwachung. Am 11. Juni 1942 nahm Lansing als Flugzeugkapitän an einem Bombenangriff auf japanische Schiffe im Hafen von Kiska teil. Im Sturzflug griff er die feindlichen Schiffe an. Bei deren Abwehrfeuer wurde Lansing tödlich verwundet.


USS LANSING ( DE-388 )

Schiffsbiografie

Die USS LANSING ( DE-388 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Aviation Maschinist Mate – First Class William Henry Lansing benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das zweiundsiebzigste Schiff aus der EDSALL – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Houston, Texas wurde am 15. Mai 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Alberta L. Lansing, Witwe von Aviation Mate – First Class William Henry Lansing, taufte am 2. August 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Simon Ray Sands, Jr. stellte am 10. November 1943 das unter seinem Befehl stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte die USS LANSING am 13. Februar 1944 im Hafen von Norfolk, Virginia ab. Auf ihrer ersten transatlantischen Kreuzfahrt begleitete der Geleitzerstörer die Schiffe des Konvois UGS 33 zuerst bis nach Casablanca, Marokko. Von dort aus eskortierte der Geleitzerstörer die Handelsschiffe zusammen mit anderen Kriegsschiffe entlang der afrikanischen Küste. Vor Tunis geriet dieser Schiffskonvoi irrtümlich in ein von den Alliierten gelegtes Seeminenfeld. Dabei sank der Frachter DANIEL CHESTER FRENCH ( 7200 BRT ) nach der Kollision mit einer Mine und der Frachter VIRGINIA DARE ( 7177 BRT ) wird irreparabel beschädigt. Die USS LANSING eskortierte dann den Schiffskonvoi GUS 39 von Port Said, Ägypten aus durch das Mittelmeer bis nach Hampton Roads, Virginia. Vor Kap Tenes, Algerien torpedierte das deutsche U-Boot U-616 unter dem Kommando von Oberleutnant zur See Siegfried Koitschka ( 6. August 1917 – 17. Mai 2002 ) am 14. Mai 1944 das US Tankmotorschiff G. S. WALDEN ( 10.627 BRT ) und das britische Handelsschiff FORT FIEDLER ( 7.127 BRT ). Beide Schiffe wurden beschädigt, konnten aber ihre Fahrt wieder aufnehmen. Sieben amerikanische Zerstörer versenkten U-616 drei Tage später. Die USS LANSING eskortierte noch drei weitere Schiffskonvois bis in die nordafrikanischen Häfen die weiteres Kriegsmaterial in das Kriegsgebiet brachten und wieder zurück an die Ostküste der USA. So legte der Geleitzerstörer am 12. Juni 1945 nach seiner letzten transatlantischen Konvoifahrt im Hafen von Boston, Massachusetts an. In Boston bereitete man das Schiff auf seinen Einsatz im Pazifik vor. Auf der Fahrt dorthin durchquerte der Geleitzerstörer am 2. August den Panamakanal, legte kurz in San Diego, Kalifornien an und erreichte am 15. August 1945 Pearl Harbor. Dort erfuhr die Schiffsbesatzung von dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach einer Ruhepause kehrte die USS LANSING in den Atlantik zurück und legte am 26. September im Hafen von New York an. Man verlegte das Schiff nach Green Cove Springs, Florida wo es am 25. April 1946 außer Dienst gestellt und in die atlantische Reserveflotte versetzt wurde. Die Küstenwache der USA benötigte in der Zeit des Koreakrieges eine größere Flotte. Die US Navy übergab am 15. Juni 1952 den Geleitzerstörer an die US Coast Guard die das Schiff am selben Tag in ihren Dienst stellte. Das Schiff erhielt den Namen USCGC LANSING mit der Kennung WDE-488. Am 29. März 1954 stellte man in der US COAST GUARD den Geleitzerstörer in San Diego wieder außer Dienst und übergab das Schiff der US Navy. In der Werft von San Diego rüstete man das Schiff um und verlieh ihm am 21. Oktober 1955 die Kennung DER-388 für einen Radarpostenbegleitzerstörer. Das Schiff war somit ein Teil des Continental Air Defense Systems zur seewärtigen Frühwarnung für landgestützte Abfangraketen. Dazu wurden auf dem Schiff in der Werft die Mannschaftsräume, die Messe, der Funkraum, das Sonar und die Maschinenräume geändert. Außerdem baute man das Deckshaus aus Aluminium und stellte neue Radarmasten auf. Zur Kontrolle der defensiven Flugzeuge erhielt das Schiff eine Tactical Air Navigation Anlage, ein passives ECM, ein SPS-8 Suchradar, ein SPS-28 Air Suchradar und ein SPS-10 Oberflächensuchradar. In Long Beach, Kalifornien stellte Lieutenant Commander Claude Noel DeBuhr am 18. Dezember 1956 das Schiff wieder in den Dienst der US Navy. Die USS LANSING fuhr wieder in den Pazifik wo der Heimathafen des Schiffes Pearl Harbor wurde. Von dort aus operierte der Radarpostengeleitzerstörer ab dem 2. Juni 1957. Bis 1965 führte das Schiff regelmäßig Patrouillenfahrten rund um die hawaiianische Inselgruppe durch um im Falle eines feindlichen Angriffs das Frühwarnsystem zu aktivieren. Außerdem nahm die USS LANSING am 1. August 1958 an dem 32. Kernwaffentest aus der Operation „Hardtack“ teil. Dort wurde in einer Höhe von 76 km über dem Johnston-Atoll, 1.150 km südlich von Hawaii, ein Höhentest mit einer Redstone Rakete durchgeführt. 1961 setzte man den Radarpostengeleitzerstörer auf einer Patrouillenfahrt im Fernen Osten ein. Ab dem 2. Oktober 1962 befand sich das Schiff wieder in der Nähe des Johnston Atolls. Dort wurden nacheinander mehrere Kernwaffentests durchgeführt. So warf am 2. Oktober, am 6. Oktober und am 18. Oktober je ein B-25 Bomber eine Atombombe mit unterschiedlicher Sprengkraft ab. Am 20. Oktober wurde 66 km vor dem Johnston Atoll eine Höhenforschungsrakete mit der Bezeichnung XM-33 Strypi Rakete und dem Sprengkopf W-50 für die Operation „Fishbowle“ ins Weltall geschossen. In einer Höhe von 146 km, außerhalb der Atmosphäre, kam es zur Explosion wobei kein Feuerball entstand. Unter der Leitung von General Curtis Emerson LeMay ( 15. November 1906 – 1. Oktober 1990 ) wurde ohne das Wissen des Executive Committees um den US Präsident John Fitzgerald Kennedy ( 29. Mai 1917 – 22. November 1963 ) während der Kubakrise am 26. Oktober mit einer Thor Rakete 19 Meilen südwestlich des Johnston Atolls ein Kernwaffentest in 49 km Höhe durchgeführt. Bis zum 4. November 1962 folgten noch vier weitere Kernwaffentests im Bereich des Johnston Atolls. Zwei B-25 Bomber warfen am 27. und 30. Oktober je eine Atombombe ab. Am 1. November explodierte eine Thor Rakete in 98 km Höhe und am 4. November testete man in 21 km Höhe die neugeschaffene Langstrecken Flugrakete „Niki Hercules“. Im Jahre 1963 setzte man die USS LANSING wieder für eine Kreuzfahrt in den Fernen Osten ein.
Am 2. Januar 1964 verschwand Flug 52 – 0968, eine Douglas C-124 Globemaster, ein Schwerlastfrachtflugzeug, rund 1.200 km westlich von Hawaii entfernt vom Radarbildschirm. Die Maschine war vom Wake Island Airfield zur Hickam Air Force Base auf Honolulu, Hawaii unterwegs. Acht Crewmitglieder und ein Passagier befanden sich an Bord. Die USS LANSING wurde umgehend für die Suchaktion nach dem abgestürzten Flugzeug eingesetzt. Man fand aber nur vereinzelte Trümmerteile.
s40004Nachdem das Schiff seinen Heimathafen Pearl Harbor verlassen hatte, fuhr es in die Bremerton Naval Shipyard, Washington. Dort schloss man kurzerhand am 5. Mai 1965 das Bordpostamt und stellte den Radarpostengeleitzerstörer am 21. Mai 1965 außer Dienst. Von der US Navy – Liste wurde der Name des Schiffes am 1. Februar 1974 gestrichen. Für 72.216,00 Dollar verkaufte die US Navy am 6. September 1974 den Schiffskörper an Levin Metal Company in San Jose, Kalifornien zur Verschrottung. Diese erfolgte dann in Richmond, Kalifornien.


USS LANSING ( DE-388 )
Commanding Officer

CDR Simon Ray Sands, Jr.           10. November 1943 – 5. Juni 1944
CDR Richard F. Rea          5. Juni 1944 – 25. Juni 1945
LCDR S.G. Carkeek         25. Juni 1945 – 25. April 1946

Außerdienststellung          25. April 1946 – 15. Juni 1952
15. Juni 1952 Übergabe an die Küstenwache

LCDR William F. Adams, USCG (als WDE-488)         15. Juni 1952 – 29. März 1954

29. März 1954 Rückgabe an die US Navy
Indienststellung         18. Dezember 1956

LCDR Claude Noel DeBuhr          18. Dezember 1956 – 20. Februar 1958
CDR Edwin Brook Flory          20. Februar 1958 – 8. September 1959
LCDR Eugene William Ostlund          8. September 1959 – 11. Juli 1961
LCDR Donald James Krejcarek         11. Juli 1961 – 9. August 1963
CDR Robert Treat Shultz          9. August 1963 – 21. Mai 1965

USS HARMON ( DE-678 )

USS HARMON ( DE-678 )

Biografie

Leonard Roy Harmon
*21. Januar 1917 in Cuero, Texas
† 13. November 1942 an Bord des Schweren Kreuzers USS SAN FRANCISCO ( CA-38 )
war ein schwarzer amerikanischer Seemann, diente als Mess Attendant und war der erste Afroamerikaner nach dem ein Schiff der US Navy benannt worden ist

Im Alter von 22 Jahren wurde Leonard Roy Harmon am 10. Juni 1939 von der US Navy angeworben und erhielt den Rang eines Mess Attendanten dritter Klasse ( Matt3c ). Die Arbeit für einen Mess Attendanten, einer der wenigen verfügbaren Arbeitsplätze für Afroamerikaner auf einem Kriegsschiff der US Navy zu dieser Zeit, bestand darin die Zutaten für die zuzubereitenden Speisen für die Offiziere und Mannschaftsmitglieder an Bord des Schiffes zu transportieren, heiße und kalte Getränke sowie Obst zu servieren, die Speisekarten zu schreiben, die Offiziere in der Messe zu bedienen, das benutzte Geschirr und Besteck nach dem Essen abzuwaschen, die Messe zu reinigen und den angefallenen Müll zu beseitigen. Direkt unterstellt werden konnte ein Mess Attendant auch den Offizieren. Dann mussten die Zimmer der Offiziere gesäubert und gereinigt und die Betten gemacht werden. Sollte auf einem amerikanischen Kriegsschiff aber kein Afroamerikaner anwesend sein, so konnte aus der Besatzung des Schiffes jederzeit Personal für die Arbeiten eines Mess Attendanten ernannt werden. Wie alle Mitglieder an Bord des Schiffes hatte aber auch ein Mess Attendant wie jedes andere Crewmitglied eine Aufgabe an einer Station zur Schadensbegrenzung im Kriegsfall. Dazu wurden sie trainiert wenn Alarm gegeben werden musste.
Leonard Roy Harmon absolvierte eine Ausbildung an der Naval Training Station auf der Naval Operating Base in Norfolk, Virginia. Seinen ersten Diensteinsatz erfüllte er an Bord des Schweren Kreuzers USS TUSCALOOSA ( CA-37 ). Dann versetzte man ihn am 28. Oktober 1939 an Bord des Schweren Kreuzers USS SAN FRANCISCO. Dort ernannte man Harmon am 16. August 1940 zum Mess Attendanten 2. Klasse und man beförderte ihn auch dort am 5. November 1941 zum First Class Mess. Auf dem Schiff erlebte er auch die Seeschlacht von Guadalcanal die vom 12. zum 13. November 1942 zwischen den Flotten der japanischen und der amerikanischen Marine ausgetragen wurde. Auf die USS SAN FRANCISCO stürzte trotz heftigen Flakabwehrfeuers am späten Nachmittag ein japanisches Torpedoflugzeug auf das Geschütz Nummer 2. Dabei starben ein Offizier und 15 Mannschaftsmitglieder sofort oder verstarben wenig später an ihren Verletzungen. Vier Offiziere, darunter der Executive Officer Commander Mark Hanna Crouter ( 3. Oktober 1897 – 13. November 1942 ), und 25 weitere Besatzungsmitglieder wurden zum Teil schwer verletzt. Umgehend begab sich das Truppentransportschiff USS PRESIDENT JACKSON ( AP-37 ) nach dem Angriff der landgestützten feindlichen Flugzeuge längsseits zum Schweren Kreuzer und die Verwundeten wurden übertragen. Nur CDR Crouter blieb an Bord des Kreuzers um an dem Kampf gegen die Japaner beteiligt sein zu können. Mess Attendant Harmon wurde dem Sanitäter 3. Klasse Lynford L. Bondsteel zugeteilt. Dieser sollte sich um die schweren Verbrennungen an beiden Beinen des Commanders kümmern. Gleich nach dem Verbinden sollte Harmon in den Funkraum, seine eigentliche ihm direkt zugeteilte Kampfstation während der Schlacht. Kurz nach Mitternacht des 13. November trafen beide feindlichen Flotten aufeinander. Der Kampf wurde auf beiden Seiten erbittert geführt. Eine japanische Granate schlug in die Kabine von CDR Crouter ein und explodierte. Der Executive Officer erlitt dabei tödliche Wunden. Mess Attendant First Class Harmon leistete inzwischen unschätzbare Dienst in der Fürsorge Evakuierung von Verwundeten zu einem Verbandsplatz. Da schlug eine Granate von dem japanischen Schlachtschiff Hiei mittschiffs auf dem Schweren Kreuzer ein und explodierte. Harmon hatte unterdessen den Sanitäter Bondsteel zu Boden gerissen und diesen mit seinem Körper vor den umher fliegenden Granatsplittern geschützt. An seinen Wunden verstarb bald darauf Mess Attendant First Class Leonard Roy Harmon.

An Leonard Roy Harmon wurde posthum das Navy Cross verliehen.
Ein Schiff wurde zu Ehren von Mess Attendant First Class Leonard Roy Harmon bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff das seinen Namen tragen sollte war der Geleitzerstörer USS HARMON ( DE-72 ) der aber noch vor der Kiellegung für die Royal Navy bestimmt wurde und so den Namen HMS AYLMER ( K463 ) erhielt.
Dafür erhielt der Geleitzerstörer USS HARMON ( DE-678 ) seinen Namen verliehen.


USS HARMON ( DE-678 )

Schiffsbiografie

Die USS HARMON ( DE-678 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Mess Attendant First Class Leonard Roy Harmon benannt worden ist. Die USS HARMON ist außerdem das erste Kriegsschiff in der US Navy das zu Ehren eines Afro-Amerikaners benannt wurde.
Der Geleitzerstörer ist das zweiundneunzigste Schiff aus der Buckley – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Shipyard, Fore River Inc. in Quincy, Massachusetts wurde am 31. Mai 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Naunita Harmon Caroll, Mutter von Mess Attendant First Class Leonard Roy Harmon, taufte am 25. Juli 1943 das Schiff vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Kendall E. Read stellte am 31. August das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die das Schiff bis zu den Bermudas führte, fuhr der Geleitzerstörer in die Norfolk, Navy Yard zur Endausrüstung und zur Vorbereitung für die Fahrt in den Pazifik. Am 7. November 1943 legte dann die USS HARMON in Norfolk ab, durchquerte den Panamakanal und reihte sich in die 3. US Flotte ein wo das Schiff seine übertragenen Pflichten übernahm. Dafür erreichte das Schiff am 25. Dezember den Hafen von Noumea, Neukaledonien. In diesem Bereich rund um Neukaledonien versah die USS HARMON ihre Pflichten und begleitete und überwachte Schiffskonvois. Auf einer Fahrt die aus dem bis dahin überwachten Bereich ging, war Port Purvis auf der Salomoneninsel Tulagi. Der Geleitzerstörer begleitete mehrere Schiffe vom 23. bis zum 29. August 1944 dorthin. Seine üblichen Pflichten versah der Geleitzerstörer vor Noumea noch bis zum 18. September 1944. Dann kehrte das Schiff zur Überholung und Ausbildung der Schiffsbesatzung nach Pearl Harbor zurück. Am 24. November 1944 legte die USS HARMON im Hafen von Manus, einer Insel im Norden von Papua Neuguinea an. Den Geleitzerstörer gliederte man dann in die 7. US Flotte ein. Dort gehörte das Schiff zur Task Group 77.2, der Bombardement und Feuerunterstützungsgruppe, die von Vizeadmiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) befehligt wurde. Innerhalb dieser TG befand sich der Geleitzerstörer in der Task Underground Group 77.2.1 die Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) kommandierte und wurde zur Absicherung der Schnellen Truppentransportschiffe eingesetzt die Mannschaften zur Verstärkung von Luzon an Bord hatten. Am 3. Januar 1945 erreichten die Schiffe der TG 77.2 Leyte Gulf und wurden während der Durchfahrt der Sulu Sea von japanischen Kamikazefliegern angegriffen. Zwei Tage später befand sich der Verband in der Mindoro Straße, die zum Südchinesischen Meer gehört. Dort attackierten wieder Kamikazepiloten rund 70 Seemeilen entfernt in Westnordwestlicher Richtung von der Subic Bay, Luzon die Schiffe der TG 77.2auf der Position 15°-00’N 119°-00’O. Auch am folgenden Tag flogen japanische Kamikazepiloten Angriffe auf den Verband wobei mehrere Schiffe beschädigt wurden. Die Schiffe der TU 77.2.1 trennten sich dann von denen der TU 77.2.2 und fuhren nach Poro Point, einer Landzunge und Halbinsel auf Luzon, und begannen dort die japanischen Stellungen zu bombardieren. Die Schiffe der TU 77.2.2 bombardierten japanische Stellungen auf Santiago Island. Noch am Abend des gleichen Tages vereinigten sie sich wieder und fuhren tiefer in den Lingayen Gulf hinein und beschossen japanische Stellungen auf der Halbinsel Santo Tomas und das Gebiet rund um San Fabian. Am 8. Januar erreichten die Schiffe der TG den Landungsstrand, wo die mitgeführten Landungseinheiten an Land gehen sollten, und begannen auf sämtlichen japanischen Stellungen ein wahres Bombardement. Am folgenden Tag begannen dann die Anlandungen. Nachdem die Landungstruppen ihre Transportschiffe verlassen hatten, legte der Verband wieder ab und begann Patrouillenfahrten im Lingayen Gulf. Die USS HARMON blieb noch für wenige Tage im Lingayen Gulf, auch nachdem der Schiffsverband der TG 77 diesen verließ und in die San Pedro Bay, Leyte fuhr. Der Geleitzerstörer eilte dann ebenfalls dorthin. Das Kriegsschiff verließ am Abend des 4. Februar diesen amerikanischen Stützpunkt, zusammen mit dem Schwesterschiff USS GREENWOOD ( DE-679 ) und dem Zerstörer USS ROBINSON ( DD-562 ), und eskortierte das amphibische Kommandoschiff USS BLUE RIDGE ( AGC-2 ) und drei Transportschiffe bis in den Lingayen Golf. Dieser wurde am 7. Februar erreicht. Man versetzte die USS HARMON dann nach Iwo Jima wo es andere Schiffe eskortieren und Jagd auf feindliche U-Boote machen sollte. Diese Pflicht erfüllte das Schiff bis zum 27. März. Danach erhielt es den Auftrag nach Pearl Harbor zurück zu kehren und mit den Schiffen der 1. US Flotte bis in den August sich für die Ausbildung bereitzuhalten. Noch im August 1945 legte die USS HARMON in Pearl Harbor ab und fuhr in Richtung Westküste der USA. In der Mare Island Shipbuilding in Vallejo, Kalifornien erfolgte eine Überholung. Außerdem wurden die drei Zoll Geschütze abgebaut und dafür fünf Zoll Geschütze aufgebaut. Doch da war schon der Zweite Weltkrieg im pazifischen Raum durch die bedingungslose Kapitulation der Japaner beendet. Am 7. Januar 1946 legte der Geleitzerstörer in San Diego, Kalifornien ab und durchfuhr den Panamakanalzone und beteiligte sich in der Kanalzone bei Christobal an einem Trainingsbetrieb mit amerikanischen U-Booten. Im Hafen von Christobal legte die USS HARMON am 28. März ab und fuhr in den atlantischen U-Boot Hafen der USA, in New London, Connecticut, wo das Schiff am 3. April anlegte. Hier trainierte bis zum Dezember der Geleitzerstörer mit weiteren U-Booten. Man verlegte das Schiff dann nach Green Cove Springs, Florida wo es am 25. März 1947 außer Dienst gestellt und in die Atlantikreserveflotte versetzt wurde. Am 1. August 1965 strich man den Namen des Schiffes von der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper am 30. Januar 1967 an die nordamerikanische Smelting Company in Wilmington, Delaware zur Verschrottung.

USS CROSS ( DE-448 )

USS CROSS ( DE-448 )

Biografie

LT ( junior grade ) Frederick Cushing Cross, Jr.
* 8. Juli 1917 in Lunenburg, Massachusetts
† 7. August 1943 vor North Carolina
wurde im Einsatz gegen ein feindliches U-Boot getötet und erhielt für sein Heldentum das Navy Cross posthum verliehen

LT Frederick Cushing Cross, Jr. ( US-Navy-Reserve ) war Pilot eines Marine PV-1 Bombenflugzeuges im Bombing Squadron 128 der Fleet Air Wing Nine. Dieses Geschwader befand sich an Bord des Leichten Flugzeugträgers USS CARD ( CVE-11 ) und gehörte zur US Atlantikflotte. Man sichtete vor der Küste von North Carolina am 7. August 1943 ein feindliches U-Boot. Cross stieg mit seinem Flugzeug auf und verfolgte das deutsche U-Boot U-117 das Fregattenkapitän Hans-Werner Naumann ( 3. September 1906 – 7. August 1943 ) kommandierte. Von diesem wurde mit der Bordkanone auf das Flugzeug geschossen. Dabei erlitt Cross tödliche Wunden und sein Steuerbordmotor bekam einen Volltreffer. Trotzdem lenkte er sein Flugzeug während des weiteren Beschusses über das U-Boot und klinkte die Wasserbomben aus. Diese trafen das U-Boot wahrscheinlich unter der Wasserlinie da es kurz darauf versank und alle sechsundzwanzig Crewmitglieder mit in die Tiefe riss. Cross landete seine Maschine auf dem Wasser damit sein Copilot und sein Funker das Flugzeug unbeschadet verlassen und sich in Sicherheit bringen konnten. Cross verstarb kurz danach an seinen Verletzungen.


USS CROSS ( DE-448 )

Schiffsbiografie

Die USS CROSS ( DE-448 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von LT ( jg ) Frederick Cushing Cross, Jr. benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das achtundsechzigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 19. März 1944 der Kiel des Schiffes gelegt. s40002Mrs. D. F. Cross, die Mutter von LT ( jg ) Frederick Cushing Cross, taufte am 4. Juli 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant H. L. Minshall, Jr. stellte am 8. Januar 1945 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Endausrüstung und der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, legte der Geleitzerstörer am 22. März 1945 im Hafen von New York ab. Das Schiff durchfuhr noch im selben Monat den Panamakanal und fuhr nach San Diego, Kalifornien. Dort bereitete man das Schiff auf den kommenden Einsatz im Pazifik vor. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten fuhr die USS CROSS nach Pearl Harbor wo das Schiff und dessen Besatzung von April bis zum 8. Mai sich einer zusätzlichen Ausbildung unterziehen mussten. Am 8. Mai legte der Geleitzerstörer in Pearl Harbor ab und eskortierte einen Schiffskonvoi bis zu dem Atoll Ulithi das zu den Karolinen gehört. Dort legte das Schiff am 29. Mai wieder ab und eskortierte bis zum 11. September mehrere lebenswichtige mit Versorgungsgütern beladene Schiffskonvois zwischen Ulithi und Okinawa hin und her. Nach der Beendigung des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum durch die bedingungslose Kapitulation der Japaner, unterzog sich die USS CROSS in Okinawa einer Reparatur die dann in San Diego beendet werden konnte. Von der kalifornischen Küste aus fuhr das Schiff durch den Panamakanal und erreichte wenige Tage später den Hafen von Boston, Massachusetts. Dort wurden nicht mehr benötigtes Kriegsgerät demontiert. Man versetzte den Geleitzerstörer dann nach Green Cove Springs, Florida wo man ihn am 14. Juni 1946 außer Dienst stellte und in die Atlantikreserveflotte übergab.
Am 6. Juni 1951 stellte man die USS CROSS in der Portsmouth Navy Yard in Kittery, Maine, dem First Naval District, wieder in den Dienst der US Navy. Dort verblieb der Geleitzerstörer als Schulschiff für die in New England gezogenen Navy Reservisten. Diesen Dienst versah das Schiff bis zu seiner endgültigen Außerdienststellung am 2. Januar 1958. Am 1. Juli 1966 strich man den Namen des Schiffes von der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper am 5. März 1968 zur Verschrottung.

USS MAYO ( DD-422 )

USS MAYO ( DD-422 )

Biografie

Henry Thomas Mayo
* 8. Dezember 1856 in Burlington, Vermont
† 23. Februar 1937 in Portsmouth, New Hampshire
war ein Admiral der US Navy

Nach dem Abschluss der United States Naval Academy in Annapolisim Jahre 1876 erhielt Mayo eine Vielzahl von Aufgaben innerhalb der US Navy, wie auch bei der Küstenwache wo er bei der Kartierung der amerikanischen Küstengebiete beteiligt war. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges im Jahre 1898 diente er auf dem Kanonenboot USS BENNINGTON ( PG-4 ). Dieses war in hawaiianischen Gewässern stationiert und erhielt wegen des Krieges den Befehl sich unverzüglich an die Westküste der USA zu begeben. Am 26. Juni erreichte das Schiff San Francisco und blieb dort bis zum Ende der Feindseligkeiten am 12. August. Seine Aufgabe bestand darin entlang der Kalifornische Küste zu patrouillieren. Am 10. Juni 1907 übernahm er das Kommando über den Leichten Kreuzer USS ALBANY ( CL-23 ), der seit Juni 1904 in der Puget Sound Navy Yard aus dem Dienst genommen war, und stellte ihn wieder in den Dienst der US Navy. Im Oktober 1908 übergab er das Kommando des Schiffes an Captain William Shepherd Benson. Schon 1913 beförderte man ihn zum Rearadmiral. Er erhielt den Oberbefehl über eine Flotte von 71 amerikanischen Kriegsschiffen um das Ereignis vom Tampico Vorfall am 9. April 1914 im Sinne der USA gegen Mexiko aus dem Weg zu räumen. Letztlich halfen Diplomaten aus Argentinien, Brasilien und Chile diesen Vorfall diplomatisch zu lösen. Im Juni 1915 beförderte man Mayo zum Vizeadmiral und übertrug ihm den Oberbefehl der Atlantikflotte. Den Rang eines vollen Admirals erhielt er am 19+. Juni 1916 verliehen. Für seine Organisation und Unterstützung der US Naval Forces während des Ersten Weltkrieges sowohl an der amerikanischen Küste wie auch in europäischen Gewässern erhielt er die Navy Distinguished Service Medal sowie viele andere ausländische Auszeichnungen verliehen. Er unterstützte vehement in der Nachkriegszeit die Entwicklung der Luftfahrtflotte. Admiral Mayo trat am 28. Februar 1921 in den Ruhestand und war für die folgenden vier Jahre Gouverneur des Philadelphia Naval Asylums in dem pensionierte Seeleute der US Navy untergebracht waren. Durch ein Kongressgesetz von 1930 durfte er seinen Rang als Admiral beibehalten. Er starb am 23. Februar 1937.


USS MAYO ( DD-422 )

Schiffsbiografie

Die USS MAYO ( DD-422 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Henry Thomas Mayo benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweite Schiff aus der BENSON – Klasse.
s40001Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation, Fore River in Quincy, Massachusetts wurde am 16. Mai 1938 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. C. G. Mayo, Schwiegertochter von Admiral Henry Thomas Mayo, taufte am 26. März 1940 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Campbell Dallas s40004Emory ( 1899 – 1977 ) stellte am 18. September 1940 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Erst am 20. Oktober eröffnete dann an Bord des Zerstörers das Bordpostamt.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt lag die USS MAYO am 19. Februar 1941 zur vollständigen Endausrüstung in der Navy Yard Station im Hafen von Charleston, South Carolina. Von dort aus begann auch der Zerstörer seine weit in den Atlantik vorgetragenen Neutralitätspatrouillen. Man versetzte dann das Schiff in die Task Force 19, welche vom 1. bis zum 7. Juli vor der Schlüsselinsel Island lag und amerikanische Marines diese Insel besetzten. Ende Juli fuhr die USS MAYO nach Argentia, Neufundland. Dort patrouillierte das Schiff ab Anfang August vor der Küste. Grund dafür war die Atlantik Charta. US Präsidenten Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) befand sich dazu an Bord des Schweren Kreuzers USS AUGUSTA ( CA-31 ) den die beiden Zerstörer USS MAYRANT ( DD-402 ) und USS RHIND ( DD-404 ) eskortierten und traf am 9. August ein. Diese Atlantik Charta hatte der britische Premierminister Sir Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ), der sich an Bord des Schlachtschiffes HMS PRINCE of WALES ( 53 ) befand, angeregt und erschien am selben Tag.
Durch das Lend – Lease – Programm der USA, das der Kongress am 18. Februar 1941 verabschiedet hatte und am 11. März in Kraft getreten war, verlängerte sich der Konvoibegleitdienst der US amerikanischen Zerstörer und Geleitzerstörer über den gesamten westlichen Atlantik. Formal waren dadurch die Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg eingetreten. So eskortierte die USS Mayo vom 30. September bis zum 9. Oktober den Konvoi HX 152 von Neufundland bis nach Island. Das war erst der dritte Schiffskonvoi seit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges an dem sich Kriegsschiffe der USA aktiv beteiligten. Auf dem Rückweg nach Neufundland begleitete der Zerstörer vom 20. bis zum 29. Oktober die Schiffe des Konvois ON 26. Den Schiffskonvoi HX 160 begleitete dann das Kriegsschiff vom 17. bis zum 25. November bis nach Island und vom 4. bis zum 14. Dezember 1941 von dort aus den Konvoi ON 41 wieder nach Neufundland. Zwischenzeitlich waren da die USA durch den Angriff der Japaner auf Pearl Harbor am 7. Dezember und der Kriegserklärung Hitlerdeutschlands und Italiens am 11. Dezember nun offiziell mit in dem Zweiten Weltkrieg eingebunden. Die USS MAYO verließ am 29. Dezember 1941 mit dem Schiffskonvoi HX 167 wieder die Küste Neufundlands und erreichte am 7. Januar 1942 ohne nennenswerte Zwischenfälle die Küste Islands. Auf der Rücktour eskortierte der Zerstörer den Konvoi ON 55 am 15. und 16. Januar 1942 von Island bis nach Neufundland. Man begann nun durch den immer härter umkämpften Atlantik zwischen den Alliierten Marinen und den deutschen U-Booten die strukturelle Zusammensetzung der eingesetzten Kriegsschiffe der Amerikanern und der Briten zur Begleitung der Handelsschiffe festzulegen. So gliederte man die USS MAYO in die Middle Ocean Escort Force 4 ( MoEF 4 ) ein. In dieser befanden sich außerdem der amerikanische Zerstörer USS SIMPSON ( DD-221 ) und die britischen Korvetten HMS CALENDULA ( K28 ), HMS EGLANTINE ( K197 ) und der britische Zerstöre HMS IMPULSIVE ( D11 ) sowie die norwegischen Korvetten HNoMS ROSE, HNoMS ANDENES, HNoMS POTENTILLA ( K214 ) und HNoMS MIGNONETTE ( K38 ). Ihren ersten Begleitdienst hatte die MoEF 4 Force vom 15. bis zum 25. Februar 1942. Da eskortierten die Schiffe den aus Handelsschiffen bestehenden Konvoi HX 175 von Neufundland nach Nordirland. Auf dem Rückweg sicherte die Force vom 6. bis zum 16. März den Konvoi ON 73. Den letzten Begleitdienst bis nach Nordirland hatte die MoEF vom 30. März bis zum 7. April 1942 mit dem Schiffskonvoi HX 182 und vom 14. bis zum 26. April waren die Schiffe der Force mit dem Konvoi ON 86 nach Neufundland wieder unterwegs. Die Eskorte langsamer Handelsschiffe wich nun ab dem Sommer 1942 von Neufundland nach Boston, Massachusetts aus. Damit benötigte man die USS MAYO für diese Art von Begleitdiensten nicht mehr. Vielmehr verlegte man den Zerstörer nach New York wo der erste schnelle Truppentransportkonvoi, bestehend aus 12 Schiffen, mit der Bezeichnung AT 18 zusammen gestellt wurde. Diesen begleiteten unter anderen der Zerstörer USS MAYO, der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ) und zehn weitere Kriegsschiffe vom 6. bis zum 17. August von New York City aus bis nach Firth of Clyde in Schottland. Dieser Konvoi legte nach der Ausschiffung der amerikanischen Truppen am 27. August wieder ab und erreichte in der Nacht zum 4. September wieder New York. Auch diesem Konvoi drohten nicht nur deutsche U-Boote die sich langsam an ihn anschlichen, sonder auch das schlechte Wetter und die zum Teil nicht ordnungsgemäß ausgerüsteten Schiffe. So brach im Truppentransporter USS WAKEFIELD ( AP-21 ) am Abend des 3. September kurz vor dem Hafen von New York tief im Innern des Schiffes Feuer aus das sich rasch ausbreitete. Captain Harold Gardner Bradbury ( 30. Mai 1899 – 1990 ), Kommandant des Truppentransporters, ( wurde am 18. Juni 1942 zum Captain befördert ) ließ das Schiff in den Wind drehen damit die Brandbekämpfung erfolgreich sein konnte. Zusätzlich wurde sämtliche Munition die sich in der Nähe der aufgestellten Geschütze befanden über Bord geworfen. Commander Irving Terrill Duke ( 9. Januar 1901 – 1. Januar 1969 ), Kommandant der USS MAYO, und Captain Francis Compton Denebrink ( 22. Juni 1896 – 8. April 1987 ), Kommandeur der USS BROOKLYN, legten sofort ihre Schiffe längsseits zum Truppentransporter und übernahmen Verwundete aus der Krankenstation und Häftlinge an Bord. Die USS MAYO konnte so 247 Menschenleben retten. Später kam die Schiffsbesatzung der USS WAKEFIELD an Bord der USS BROOKLYN.
Man verlegte die USS MAYO im Oktober 1942 in die 3. US Flotte von der ein Teil sich an der Invasion von Nordafrika beteiligte. Der Zerstörer wurde für die Begleitung von Truppentransportern benötigt die vier Tage nach dem Beginn der Operation „Torch“, am 8. November, im Hafen von Casablanca, Marokko erschienen und die dringend benötigten Verstärkungen brachten. Der Zerstörer übernahm gleich nach dem erreichen des Zieles die Patrouillenaufgaben der nach Hause zurückfahrenden Zerstörer und schützte somit das Entladen der Transportschiffe. Danach erfolgte in der Casco Bay, Maine ein Schulungstraining das zeitweise von Konvoibegleitdiensten unterbrochen wurde die das Schiff bis in das Mittelmeer führte. Zusammen mit den Zerstörern USS GUEST ( DD-472 und USS SIGSBEE ( DD-502 ) wurde der Leichte Flugzeugträger USS INTEPENDENCE ( CVL-22 ) Ende April bis Anfang Mai auf dessen Erprobungs- und Ausbildungsfahrt bis in die Karibik begleitet.
Die USS MAYO versetzte man dann Anfang August 1943 in die DESRON 7 die zur 8. US Flotte gehörte. Der Zerstörer legte am 21. August 1943 von der Ostküste ab und fuhr ins Mittelmeer. Dort übernahm das Schiff die Aufgabe während der Operation „Avalanche“ vom 3. bis zum 16. September den alliierten Einheiten mit ihren Schiffs- und Flakgeschützen durch Feuerunterstützung den Brückenkopf bei Salerno, Italien zu bilden. Am 13. September um 5:00 Uhr schlug eine deutsche Henschel Hs 293 luftgestützte Anti-Schiff Rakete auf das Deck hinter der Brücke des britischen Hospitalschiffes HMHS NEWFOUNDLAND auf. Das Schiff war da rund 40 Seemeilen vor der Küste von Salerno. An Bord befanden sich zwei Patienten und vierunddreißig Besatzungsmitglieder. Durch die Explosion wurde die Funktechnik und die Brandschutztechnik zerstört. Die USS MAYO und die USS PLUNKETT ( DD-431 ) eilten sofort zu Hilfe. Einige Besatzungsmitglieder der USS MAYO wechselten an Bord des Lazarettschiffes um zum einen die Patienten und das Pflegepersonal zu retten, alle Ärzte und sechs Krankenschwestern waren durch den Angriff getötet worden, und zum anderen sich um die Brandbekämpfung des Schiffes zu kümmern. Durch eine weitere Explosion unter Deck wurde klar, dass die Öltanks nun ebenfalls Feuer gefangen hatten. Nur die kleine Anzahl von zwölf Seeleuten blieb für die kommenden sechsunddreißig Stunden an Bord der HMHS NEWFOUNDLAND und versuchte das Feuer zu löschen. Doch die Rettung des Schiffes war aussichtslos. Die USS PLUNKETT versenkte dann das ausgebrannte Schiff durch Granatfeuer. Beide Zerstörer begaben sich danach wieder auf Kampfstation in Erwartung eines weiteren Luftangriffs.
Die USS MAYO patrouillierte dann vor der Küste Süditaliens und eskortierte Schiffskonvois von der nordafrikanischen Küste bis nach Salerno. Am 22. Januar 1944 war der Zerstörer an der amphibischen Landungsoperation „Shingle“ mit seinen Schiffsgeschützen beteiligt, in der zwischen den Orten Anzio und Nettuno Teile der 5. US Armee an Land gingen. Dort kämpften sie gegen deutsche und italienische Streitkräfte. Am 24. Januar um 20:01 Uhr gab es eine heftige Explosion auf dem Zerstörer. Eine Henschel Hs 293 war in die Steuerbordseite des Schiffes eingeschlagen. Sieben Mannschaftsmitglieder wurden dabei sofort getötet und fünfundzwanzig zum Teil schwer verletzt. Das Schiff selber drohte durch diese Explosion auseinander zu brechen. Ein riesiges klaffendes Loch in der Schiffshülle, das nur wenige Zentimeter über der Wasserlinie lag, wirkte nicht sehr günstig auf die Statik des Schiffes. Mit Hilfe eines Hochseeschleppers konnte der Zerstörer bis in die Werft von Neapel gezogen werden wo die ersten notwendigen Reparaturarbeiten begannen. Am 3. März konnte die USS MAYO im Schlepptau durch einen Hochseeschlepper bis in die Vereinigten Staaten zurück gebracht werden. Beide Schiffe erreichten am 5. April die New York Navy Yard wo sich das Schiff einer vier Monate dauernden Reparatur unterziehen musste.
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges auf europäischen Boden, befand sich die USS MAYO einmal auf Patrouillenfahrt gegen deutsche U-Boote die das Schiff in die Karibik bis nach Trinidad führte. Außerdem eskortierte der Zerstörer vier Schiffskonvois bis an die europäische Küste. Man bereitete dann das Schiff für den Einsatz im Pazifik vor und versetzte es in die DESRON 7. Am 5. Mai 1945 legte die USS MAYO zusammen mit der USS RHIND ( DD-404 ) in New York ab, durchfuhren den Panamakanal und erreichte am 30. Mai den Hafen von Pearl Harbor. Dort versetzte man den Zerstörer in die Task Group 12.4 die von Rear Admiral Ralph E. Jennings ( 14. Juni 1897 – 1971 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK ( CV-19 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und die Zerstörer USS RHIND, USS BENSON ( DD-421 ), USS ALFRED A CUNNINGHAM ( DD-752 ) und USS JOHN A BOLE ( DD-755 ). Die Schiffe dieser TG übten bis zum 13. Juni 1945 ihren Kampfeinsatz. Dann fuhren sie zum Atoll Wake im westlichen Pazifik, das in der Mitte zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen liegt, und bombardierten dort die japanischen Stellungen am 20. Juni. Sechs Tage später erreichten die Schiffe der TG die philippinische Insel Leyte. Von Leyte aus fuhr die USS MAYO zusammen mit der USS RHIND zu dem Atoll Ulithi, Karolinen von wo aus die Zerstörer bis zum 24. August Fracht- und Truppentransportschiffe nach Okinawa begleiteten. Mittlerweile war auch im pazifischen Raum der Zweite Weltkrieg durch eine bedingungslose Kapitulation der Japaner beendet. Die USS MAYO eskortierte nun von Okinawa aus einen Schiffskonvoi der Okkupationstruppen bis an die Küste des japanischen Festlandes in der Tokyo Bay transportierte. Dort legte der Schiffsverband am 2. September an. Zusätzliche Truppentransportschiffe begleitete der Zerstörer von den Philippinen und Okinawa bis nach Yokohama. Den Hafen von Yokohama verließ das Schiff am 5. November 1945 und fuhr über San Diego und der Durchquerung des Panamakanals bis nach Charleston, South Carolina. In dem dortigen Hafen machte man den Zerstörer am 7. Dezember fest. In Charleston stellte man am 18. März 1946 die USS MAYO außer Dienst und schleppte sie nach Orange, Texas wo das Schiff in die Reserveflotte versetzt wurde. Erst am 1. Dezember 1971 strich man den Namen des Schiffes von der US Navy – Liste und am 8. Mai 1972 verkaufte man den Schiffskörper zur Verschrottung.


USS MAYO ( DD-422 )
Commanding Officer

LCDR Campbell Dallas Emory         18. September 1940 – 14. September 1941 (erreichter Rang COMO)
CDR Irving Terrill Duke         14. September 1941 – 6. September 1942 (erreichter Rang VADM)
CDR Frederic Shrom Habecker          6. September 1942 – 23. November 1944
CDR Albert Davis Kaplan          23. November 1944 -26. Februar 1945
LCDR Wayne Herkness II           26. Februar 1945 – 7. Dezember 1945
LCDR Arthur Boyden Glidden          7. Dezember 1945 – 31. Dezember 1945
LCDR Wayne Herkness II             31. Dezember 1945 – 18. März 1946


 

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USS BENHAM ( DD-49 )

USS BENHAM ( DD-49 )

Biografie

Andrew Ellicot Kennedy Benham
* 10. April 1832 in Staten Island, New York
† 11. August 1905 in See Mahopac, New York
war ein amerikanischer Admiral

Benham wurde am 24. November 1847 zum Midshipman ernannt und diente bis 1848 an Bord der Korvette USS PLYMOUTH ( 1844 ) die zum East Indien Squadron gehörte. 1849 und 1850 diente er auf der Brigg USS DOLPHIN ( 1836 ). Er war dabei als in dieser Zeit Piraten auf einer chinesischen Dschunke in der Nähe von Macau, China aufgebracht wurde. Bei dieser Aktion erlitt er eine Verwundung am rechten Oberschenkel. Danach diente er auf der Korvette USS SARANAC ( 1848 ). 1852 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und drückte bis Anfang 1853 die Schulbank an der United States Naval Academy. Am 10. Juni 1853 verließ er die Academy im Range eines Ensign. Von Mitte 1853 bis Anfang 1857 diente er auf der Kriegsschaluppe USS ST. MARY ( 1844 ) die im Pacific Squadron integriert war. Für seine guten Leistungen auf diesem Schiff, beförderte man ihn am 16. September 1855 zum Lieutenant. Ab Ende 1857 bekam er die Aufgabe im US Coast Survey. Dort blieb er bis Anfang 1858. Noch im selben Jahr 1858 begab er sich an Bord des ehemaligen Handelsschiffes das vom US Marineministerium 1853 gekauft und in Philadelphia, Pennsylvania zu einem Kanonenboot umgebaut wurde. Seinen Namen USS WESTERN PORT ( 1853 ) behielt es. Im Herbst 1853 übernahm Commander Thomas T. Hunt das Kommando über dieses Schiff. Mit diesem und achtzehn weiteren Schiffen sollte durch eine Marine Expedition die Flag Offizier William Branford Shubrick (31. Oktober 1790 – 27. Mai 1874) gegen Paraguay leitete eine Entschuldigung und Entschädigung der paraguayischen Regierung erzwungen werden. Vorgefallen war, dass am 1. Februar 1855 das Seitenrad Kanonenboot USS WATER WITCH ( 1851 ) bei Vermessungsarbeiten auf dem Rio de la Plata von dem paraguayischen Fort Itapiru beschossen wurde. Dabei kam der Steuermann Samuel Chaney ums Leben. Der Kongressabgeordnete James Butler Bowlin ( 16. Januar 1804 – 19. Juli 1874 ) führte die Verhandlungen mit dem paraguayischen Präsidenten Carlos Antonio López Ynsfrán ( 4. November 1792 – 10. September 1862 ). Als Ergebnis der Expedition, erweiterte Paraguay eine Entschuldigung an die Vereinigten Staaten von Amerika, entschädigte die Familie des Steuermanns und gewährte den Behörden der USA einen neuen und vorteilhaften Handelsvertrag. Lieutenant Benham wechselte im April 1860 auf das Kanonenboot USS CRUSADER ( 1858 ) das im Home Squadron diente. Dieses Squadron unterstand Flag Offizier Garrett Jesse Pendergrast ( 5. Dezember 1802 – 7. November 1862 ) und hatte die Aufgabe den Sklavenhandel aus der Karibik zu unterbinden. Aufsehen erregte die USS CRUSADER als am 23. Mai 1860 das Sklavenschiff Bogota mit 450 Afrikanern an Bord gestellt und geentert wurde. Der Besatzung des Kanonenbootes gelang dies nochmals am 23. Juli als sie die W. R. Kibby und am 14. August 1860 die Joven Antonio aufbrachten. Nachdem am 12. April 1861 der amerikanische Bürgerkrieg ausgebrochen war, wechselte Benham auf den Holzseitenraddampfer USS BIENVILLE ( 1861 ) der zum South Atlantic Squadron gehörte. Dieses Schiff war an der Eroberung von Port Royal und Beaufort, South Carolina vom 3. bis zum 7. November 1861 beteiligt. Für seine Leistungen während dieser Schlacht wurde Benham am 16. Juli 1862 zum Lieutenant Commander befördert. Nachdem er einen kurzen Dienst im Jahre 1863 in Sacramento, Kalifornien versehen hatte, übertrug man ihm das Kommando über das Kanonenboot USS PENOBSCOT ( 1861 ). Dieses Schiff gehörte zur West Gulf Blockade Squadron und sollte an der Küste von Texas patrouillieren. Bis zum Ende des Bürgerkrieges hatte LCDR Benham das Kommando über dieses Schiff. Als am 9. Mai 1865 der amerikanische Bürgerkrieg beendet war, kehrte Benham mit der USS PENOBSCOT an die amerikanische Ostküste zurück wo das Schiff am 31. Juli 1865 in New York City außer Dienst gestellt wurde. Von 1866 bis 1870 diente Benham an der New York Navy Yard mit einer kurzen Pause als er 1867 das Kommando über die Seitenraddampffregatte USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) erhielt. Dieses Schiff war das Flaggschiff im North Atlantic Squadron. Am 14. Januar 1868 machte die USS SUSQUEHANNA in der New York Navy Yard wieder fest und man stellte sie außer Dienst. Von 1870 bis 1871 war Benham Leuchtturm Inspektor. Bis 1874 als er zum zweiten Male den Posten eines Leuchtturm Inspektors erhielt, führte er das Kommando über den am 22. Januar 1872 wieder in den Dienst gestellten Monitor USS CANONICUS ( 1863 ) um in den Küstengewässern des Atlantik und des Golf von Mexiko zu kreuzen. Diesen Monitor gab er Anfang November wieder ab und übernahm in der Philadelphia Navy Yard am 9. November 1872 den wieder in den Dienst gestellten Monitor USS SAUGUS ( 1863 ) dessen Basis Key West, Florida war und dessen Aufgabe es war an der Küste bis Port Royal zu patrouillieren. Bis 1878 war dann Benham wieder Leuchtturm Inspektor. Am 19. November 1878 stellte Benham die hölzerne Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ) wieder in den Dienst der US Navy. Dieses Schiff war das Flaggschiff für die Asiatic Squadron. Am 11. Januar 1879 ließ Benham in Norfolk ablegen. Der Weg in die asiatischen Gewässer führte das Schiff durch das Mittelmeer und den Suez-Kanal. Den Hafen von Yokohama, Japan erreichte das Schiff am 4. Juli 1879 wo die Flagge des Flottenkommandanten Rear Admiral Thomas Harmon Patterson ( 10. Mai 1820 – 9. April 1889 ) aufgezogen wurde. Die USS RICHMOND lief die wichtigsten Häfen von China, Japan und den Philippinen an. Am 11. September 1880 legte das Schiff in Panama an. Dort übergab Rear Admiral Patterson das Flottenkommando an Rear Admiral John Mellen Brady Clitz ( 1. Dezember 1821 – 9. Oktober 1897 ) sowie die gesamte Crew der USS RICHMOND wurde ausgetauscht. Benham begab sich an die Portsmouth Navy Yard von 1881 bis 1885. Danach war er für ein Jahr wieder Leuchtturm Inspektor. Für eine kurze Zeit im Jahre 1888 war er auf League Island im Delaware River, der Einfahrt zur Philadelphia Naval Shipyard stationiert. Ab 1889 wurde Benham zum Kommandanten der Mare Island Navy Yard berufen und im Februar 1890 zum Rear Admiral befördert. Bis Juni 1891 war er dort im Amt. Ein Jahr lang wartete er danach auf weitere Befehle und übernahm im Juni 1892 das Kommando über das Brasilien Squadron. Seine Tochter, Miss Edith Wallace Benham, hatte am 26. Oktober 1889 den neuen geschützten Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) getauft, auf dem er selber seine Flagge aufziehen ließ, als dieses Schiff zu seinem Flaggschiff in der North Atlantic Squadron am 31. Mai 1893 benannt wurde. In dieser Squadron waren außerdem noch die geschützten Kreuzer USS DETROIT ( C-10 ) und die USS NEWARK ( C-1 ). Im Herbst erfolgte eine Kreuzfahrt vor der Küste von New England und im November fuhr die USS SA FRANCISCO nach Süden und erreichte im Dezember Rio de Janeiro. Dort kreuzten die drei amerikanischen Kreuzer vor den brasilianischen Häfen als eine Marine Revolte durch die Admiräle Custodio de Mello und Saldana da Gama ausgebrochen war. Mit dieser Aktion versuchte Benham die amerikanischen Interessen und amerikanische Bürger vor Übergriffen der Konfliktparteien zu schützen. Nach sechs Monaten kehrten die amerikanischen Schiffe zurück. Rear Admiral Benham zog sich am 10. April 1894 von der US Navy zurück und trat in seinen Ruhestand. Am 11. August 1905 starb er in See Mahopac, New York.

Drei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Andrew Ellicot Kennedy Benham bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS BENHAM ( DD-49 ) aus der AYLWIN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS BENHAM ( DD-397 ) aus der BENHAM – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS BENHAM ( DD-796 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS BENHAM ( DD-49 )

Schiffsbiografie

Die USS BENHAM ( DD-49 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Andrew Ellicot Kennedy Benham benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das dritte Schiff aus der AYLWIN – Klasse.
Auf der William Cramp & Sons Shipbuilding Company in Philadelphia, Pennsylvania wurde am 14. März 1912 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Edith Wallace Benham ( 6. Oktober 1874 – 1962 ), Tochter von Rear Admiral Andrew Ellicot Kennedy Benham, taufte am 22. März 1913 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Charles Russell Train stellte am 20. Januar 1914 das unter seinem Kommando stehende Schiff mit der Kennung Destroyer Nr. 49 in den Dienst der US Navy.
Im Februar und März 1914 führte die Mannschaft der USS BENHAM mit dem Schiff eine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durch die bis in die Karibik führte. Nach der Rückkehr wurde der Heimathafen des Schiffes Hampton Roads, Virginia. Am 6. April legte dort der Zerstörer mit seinen Schwesterschiffen USS AYLWIN ( DD-47 ) und USS PARKER ( DD-48 ) ab, um vor der Küste von North Carolina eine Übung durchzuführen. Alle drei Schiffe befanden sich wenig später in der Nähe des Diamond Shoals Lightship, das etwa 15 Seemeilen vor der Küste verankert war. Da riss eine Explosion auf der USS AYLWIN den Feuerraum eines Heizkessels auseinander. Drei Heizer und Kesselwärter die sich in der Nähe befanden, wurden dabei lebensgefährlich verletzt. Sofort wurden diese an Bord der USS BENHAM gebracht. LCDR Train ließ den Zerstörer unter vollem Dampf in Richtung Norfolk, Virginia mit über 29 Knoten Geschwindigkeit durchs Wasser pflügen um die Verletzten ins dortige Marinekrankenhaus zu bringen. Auf der Fahrt erlag aber schon der erste Verwundete an seinen Brandverletzungen. Ein zweiter verstarb kurze Zeit später, da legte das Schiff gerade an. Die USS AYLWIN selber blieb in Takt, aber die gesamte Besatzung musste auf die USS PARKER wechseln. Zusammen mit dem Flottenschlepper USS SONOMA ( AT-12 ) wurde der havarierte Zerstörer nach Norfolk geschleppt. Die Besatzungen aller drei Zerstörer sammelten daraufhin für die Witwe des einen verstorbenen Seemannes 250 Dollar zur Bestreitung der Bestattungskosten.
Im Juli 1914 versetzte man die USS BENHAM in die Reserve und man machte den Zerstörer in der New York Navy Yard fest. In den aktiven Dienst kehrte das Schiff am 21. Dezember 1914 zurück.
Im August 1916 beteiligte sich die USS BENHAM an einem Manöver der US Navy das die „New York Times“ als größtes Kriegsspiel bezeichnete das die Navy je durchgeführt habe. In dem dort vorgezeichneten Szenario sollte eine Flotte in „Blau“ die Ostküste der Vereinigten Staaten vor der amphibischen Landung einer Flotte in „Rot“ verteidigen. Die USS BENHAM gehörte zur blauen Flotte und war dort als Aufklärer eingesetzt. Die Mannschaften des Zerstörers sahen auch die Transportschiffe und deren Begleitschiffe der roten Flotte zuerst ohne selbst gesehen worden zu sein. Der amphibische Angriff der roten Flotte konnte durch die Schiffe der blauen Flotte erfolgreich zurückgeschlagen werden.
Vor dem Eintritt der USA in die Kämpfe des Ersten Weltkrieges, erhielt die USS BENHAM Neutralitätspatrouillenaufgaben übertragen. Diese Aufgaben sahen vor amerikanische Handels- und Passagierschiffe vor Angriffen von britischen und deutschen Kriegsschiffen und U-Booten zu beschützen. Im Zuge ihrer Dienstpflichten zur Durchführung dieser Aufgaben, lag der Zerstörer auf Reede vor Newport, Rhode Island. Am Morgen des 7. Oktober lief das deutsche U-Boot SM U-53 in den Hafen von Newport ein. Kapitänleutnant Hans Rose ( 15. April 1885 – 6. Dezember 1969 ) machte im Hafen seine Anstandsbesuche bei Rear Admiral Austin Melvin Knight ( 16. Dezember 1854 – 26. Februar 1927 ), Kommandant des Zweiten Naval Districts in den USA, und Rear Admiral Albert Gleaves ( 1. Januar 1858 – 6. Januar 1937 ) an Bord des Leichten Kreuzers USS BIRMINGHAM ( CL-2 ). Von beiden amerikanischen Admirälen erhielt Hans Rose Höflichkeitsbesuche an Bord des U-Bootes. Rear Admiral Gleaves brachte dabei seine Ehefrau und seine Tochter mit an Bord. Insgesamt zwei Stunden benötigte die neutrale amerikanische Regierung danach um zu entscheiden wie man sich zu diesem überraschenden Besuch zu verhalten habe. Noch bevor der Hafenmeister seiner Amtspflicht nachzukommen versuchte, um das U-Boot in Quarantäne zu versetzten, legte Kapitänleutnant Rose auch schon wieder ab damit er und seine Mannschaft nicht interniert werden konnten. Am 8. Oktober 1916 kam der drahtlose Bericht herein, dass ein deutsches U-Boot sich in der Nähe des Feuerschiffes NANTUCKET am östlichen Ende von Long Island befinde und Schiffe anderer Nationalitäten stoppe. Nachdem von dem britischen 3.847-Tonnen Dampfer WEST POINT gegen 11:30 Uhr das SOS Funksignal empfangen wurde, setzte Rear Admiral Gleaves die USS BENHAM, USS AYLWIN, USS ERICSSON ( DD- 56 ), USS FANNING ( DD-37 ) USS McDOUGAL ( DD-54 ), USS WINSLOW ( DD-53 ) und noch elf weitere Zerstörer in Marsch um die Überlebenden des britischen Dampfers zu bergen. Gegen 17:00 Uhr waren die amerikanischen Zerstörer an Ort und Stelle, da hatte das deutsche U-Boot SM U-53 den niederländischen Frachter BLOMMERSDYK von der Holland-Amerika Line mit Schmuggelgüter für England gestoppt. Gleichzeitig erschien das 3.449-Tonnen schwere britische Passagierschiff STEPHANO in diesem Bereich. Kapitänleutnant Rose ließ dieses Schiff ebenfalls stoppen und die amerikanischen Zerstörer durften die Besatzung des niederländischen Frachters und die britischen Passagiere an Bord nehmen. Dann versenkte Rose mit seinen beiden letzten Torpedos gegen 19:50 Uhr beide Schiffe und schlug um 22:30 Uhr einen Kurs über den Golfstrom nach Hause ein. Er wich dabei drei britischen Zerstörern aus, die nach Kanada entsandt worden waren um ihn abzufangen. Dieser 8. Oktober war für Kapitänleutnant Rose ein Glückstag. Zuerst ließ er den amerikanischen Dampfer KANSAN durch einen Schuss vor den Bug gegen 05:35 Uhr stoppen. Nach der Prüfung der Papiere wurde das Schiff wieder freigegeben da es keine Schmuggelgüter an Bord hatte. Um 06:00 Uhr erschien ein großes Passagierschiff das aber Rose ziehen lassen musste, da er sich nicht in der Lage sah für die große Anzahl von Passagieren die Sicherheit zu gewährleisten. Der 4.321-Tonnen schwere britische Dampfer STRATHDENE wurde 06:53 Uhr angehalten und um 07:43 Uhr, nachdem die Besatzung von Bord war, torpediert. Mit dem 3.878-Tonnen schweren norwegischen Dampfer CHRISTIAN KNUTSEN mit einer Ladung Dieselöl für London erging es nicht anders. Dieses Schiff wurde 08:03 Uhr gestoppt und um 09:53 Uhr versenkt. Insgesamt 226 Überlebende von den fünf versenkten Schiffen wurden durch die amerikanischen Zerstörer gerettet. Der Kapitän und die Besatzungsmitglieder der BLOMMERSDYK kamen n Bord der USS BENHAM.
Nachdem die Vereinigten Staaten am 6. April 1917 in die Kämpfe des Ersten Weltkrieges eingriffen, gehörte die USS BENHAM zu einer der ersten Gruppe von Zerstörern die zur Jagd auf deutsche U-Boote in europäischen Gewässern ausgewählt wurde. Dazu legte das Schiff am 17. Mai in Tompkinsville, New York ab und erreichte am 24. Mai den Hafen von Queenstown in Irland. Vier Tage später begann der Zerstörer schon mit seiner ersten Patrouille zur U-Boot Jagd und zum Konvoidienst. Die erste richtige Begegnung mit U-Booten während der kriegerischen Auseinandersetzung war am 13. Juli. Da hatten es gleich zwei deutsche U-Boote auf den Zerstörer abgesehen und wollten ihn angreifen. Sie starteten insgesamt drei Torpedos auf das Schiff, aber die USS BENHAM als auch die Schiffe des Konvois konnten diesen ausweichen. Mit einem Wasserbombenangriff verjagte der Zerstörer dann die beiden Angreifer. Am 30. Juli befand sich der Zerstörer auf dem Weg nach Queenstown, da entdeckte die Besatzung des Schiffes in einer Entfernung von 1.400 Metern einen Torpedo im Wasser. Nachdem der Kommandant der USS BENHAM, Lieutenant Commander William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), diesem Torpedo ausgewichen war, begann er seinerseits mit einem Angriff. Nach mehreren abgeworfenen Wasserbomben sichtete die Crew des Zerstörers auf der Wasseroberfläche mehrere Luftblasen und einen Ölfleck. Die britische Admiralität sprach der Besatzung des Zerstörers für die wahrscheinliche Versenkung eines deutschen U-Bootes ihr Lob aus. Am 21. August 1917 wurde die USS BENHAM von dem 77,8 Meter langen britischen Minenleger HMS ZINNIA im dichten Nebel am Heck gerammt. Glücklicherweise war dies nicht weit vom Hafen von Queenstown entfernt, so dass die HMS ZINNIA den Zerstörer ins Schlepptau nehmen konnte. Zur Stabilisierung der USS BENHAM stellte man den amerikanischen Zerstörer USS ERICSSON ab und zum Heben und Reparieren den Zerstörertender USS MELVILLE ( Destroyer Tender Nr. 2 ). Das Heben und Reparieren erfolgte dann schnell und bis zum Juni 1918 konnte das Schiff dann seinen Patrouillenaufgaben vor Queenstown wieder nachgehen. Dann verlegte man den Zerstörer nach Brest, Frankreich. Das war für das Schiff bis zum Kriegsende die Operationsbasis. Von hier aus patrouillierte der Zerstörer entlang der französischen Küste und bewachte die alliierte Schiffsfahrt. Am 22. Juli 1918 kam es dann zur Kollision zwischen der USS BENHAM und der USS JARVIS ( DD-38 ). Die USS JARVIS erlitt dabei beträchtliche Schäden am Bug und die USS BENHAM auf der Backbordseite des Bugs. Die USS BENHAM konnte aus eigener Kraft bis in den Hafen von Brest fahren und USS JARVIS musste in das Trockendock von Brest geschleppt. Die Reparaturfachleute des Reparaturschiffes USS PROMETHEUS ( AR-3 ) kümmerten sich um beide Schiffe. Die USS BENHAM konnte schon nach wenigen Tagen ihren Dienst fortsetzen. Zum letzten Mal legte die USS BENHAM am 21. Dezember 1918 im Hafen von Brest ab und begann die Heimfahrt an die Ostküste der USA. Man gliederte den Zerstörer zu Beginn des Jahres 1919 in die Atlantikflotte ein. Damit nahm das Kriegsschiff an den jährlichen Flottenmanövern in den kubanischen Gewässern teil. Im Mai führte der Zerstörer eine Kreuzfahrt bis zu den Azoren durch und kehrte danach in den Hafen von Norfolk zurück. Dort nahm man das Schiff am 28. Juni aus dem aktiven Dienst. Man verlieh am 17. Juli 1920 dem Schiff dann die Kennung „DD-49“. Erst im Jahre 1921 versetzte man die USS BENHAM wieder in den aktiven Dienst. Das Schiff patrouillierte vor der Ostküste der USA und gehörte zur Atlantischen Flottenluftstaffel. Die Aufgabe des Schiffes dabei war die Flugzeuge zu überwachen und in Notfällen die Piloten zu retten. Diese Aufgaben endeten aber Anfang Mai 1922. Man verlegte den Zerstörer am 12. Mai in die Philadelphia Navy Yard wo das Schiff für seine Außerdienststellung vorbereitet wurde. Am 7. Juli 1922 erfolgte dann die Außerdienststellung und das Schiff versetzte man in die Reserveflotte. Den Namen des Schiffes strich man am 8. März 1935 von der US Navy – Liste und am 23. April begann in der Philadelphia Navy Yard die Verschrottung des Schiffskörpers.


USS BENHAM ( DD-49 )
Commanding Officer

LCDR Charles Russell Train           20. Januar 1914 – Juni 1914 (erreichter Rang RADM)
LT Alfred Wilkinson Johnson            Juni 1914 – August 1914 (erreichter Rang VADM)
LT Earl Percy Jessop           August 1914 – 15. Dezember 1914
LCDR Jesse Bishop Gay           15. Dezember 1914 – 10. Juli 1917
LCDR William Frederick (Bull) Halsey Jr.         10. Juli 1917 – Mai 1918 (erreichter Rang FADM)
CDR Frank Jack Fletcher           Mai 1918 – Oktober 1918 (erreichter Rang ADM)

USS MAYRANT ( DD-31 )

USS MAYRANT ( DD-31 )

Biografie

Captain John Mayrant
* Dezember 1762 in der Pfarrei St. James Santee, South Carolina
† August 1836 in Tennessee
war ein Offizier der Continental Navy und später der United States Navy
er diente an Bord der Fregatte USS BONHOMME RICHARD ( 1765 ) in der Seeschlacht mit dem englischen Vollschiff HMS SERAPIS ( 1779 ) am 23. September 1779

Am 23. Mai 1778 ernannte man John Mayrant zum Ensign. Im darauffolgenden Jahr wurde er in Frankreich zum Adjutanten von Captain John Paul Jones ( 6. Juli 1747 – 18. Juli 1792 ) ernannt. Mit der Fregatte USS ALLIANCE ( 1778 ) und der USS PALLAS war die USS BONHOMME RICHARD unterwegs in der Nordsee als diese drei Schiffe auf die englische Fregatte HMS SERAPIS und die HMS COUNTESS OF SCARBOROUGH vor Flamborogh Head stießen, die eine Handelsflotte aus dem Baltikum eskortierten. Es entspann sich ein Kampf in der die USS BONHOMME RICHARD zu unterliegen drohte. Die amerikanische Mannschaft kämpfte hartnäckig. Während der Schlacht verharkten sich die Takelage der HMS SERAPIS mit der der USS BONHOMME RICHARD. Als die USS ALLIANCE sich noch auf dem Schauplatz zeigte und die HMS SERAPIS beschoss, ergab sich deren Kapitän Richard Pearson ( 1731 – 1806 ). Die amerikanische Mannschaft wechselte auf die englische Fregatte und nahm deren Besatzung gefangen. Die USS BONHOMME RICHARD sank am nächsten Tag.

Zwei Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von John Mayrant benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MAYRANT ( DD-31 ) aus der PAULDING – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MAYRANT ( DD-402 ) aus der BENHAM- Klasse.


USS MAYRANT ( DD-31 )

Schiffsbiografie

Die USS MAYRANT ( DD-31 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain John Mayrant benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zehnte Schiff aus der PAULDING – Klasse.
Auf der William Cramp & Sons Shipbuilding Company in Philadelphia, Pennsylvania wurde am 22. April 1909 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. I. B. Beard, Ur,- Urenkelin von Captain John Mayrant, taufte am 23. April 1910 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Charles Preston Nelson ( 5. Februar 1877 – 16. November 1935 ), nach ihm wurde der Zerstörer USS NELSON ( DD-623 ) benannt, stellte am 12. Juli 1911 das unter seinem Kommando stehende Schiff mit der Kennung Destroyer Nr. 31 in den Dienst der US Navy.
Im Anschluss an die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt vor der Küste von New England, verlegte man den Zerstörer kurz nach Newport, Rhode Island. Von dort aus begann das Schiff ab Ende Oktober seine Kreuzfahrt nach Süden. Am 9. Januar 1912 ankerte der Zerstörer in der Guantanamo Bay, Kuba und nahm an den Winterübungen in der Karibik bis zum Frühjahr teil. In dieser Zeit gehörte das Schiff zur Torpedo Flottille innerhalb der Atlantikflotte und besuchte mehrere Häfen im Golf von Mexiko. In Newport legte die USS MAYRANT am 14. Mai 1912 an und operierte in den folgenden Jahren vom Frühling bis zum Hebst vor der Ostküste der USA. In den dazwischen liegenden Wintermonaten beteiligte der Zerstörer bis zum Frühjahr 1915 an den Übungen vor Kuba. Nach der Rückkehr an die Ostküste verlegte man die USS MAYRANT an die Brooklyn Navy Yard in New York wo man das Schiff am 20. Mai für eine Überholung in das Trockendock zog. Nach der Wasserung fuhr der Zerstörer in die Philadelphia Navy Yard wo er am 9. November 1915 außer Dienst gestellt wurde. Wegen des Ersten Weltkrieges stellte man die USS MAYRANT am 2. Januar 1918 wieder in den Dienst der US Navy und versetzte sie im Frühjahr in die Kriegsflotte. Man setzte den Zerstörer zur Eskorte von Konvoischiffen entlang der Ostküste und über den Atlantik ein. So stach das Kriegsschiff am 30. Juni von New York aus in See und eskortierte, zusammen mit der USS PAUL JONES ( DD-10 ) und weiteren Kriegsschiffen, einen Schiffskonvoi in dem sich die Transporter USS HENDERSON ( AP-1 ) und USS VON STEUBEN ( ID-3017 ) befanden. Am 2. Juli brach auf der USS HENDERSON ein Feuer aus, das man nicht unter Kontrolle bekam. Die USS MAYRANT und die USS PAUL JONES brachten die Passagiere der USS HENDERSON an Bord der USS VON STEUBEN. Nachdem dann der letzte Marine von Bord des Zerstörers gegangen war, eskortierten die beiden Zerstörer die immer noch brennende USS HENDERSON nach Delaware Breakwater. Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes und der damit resultierenden Beendigung des Ersten Weltkrieges, begann die USS MAYRANT eine Kreuzfahrt entlang der Ostküste bis in die Karibik um sich während der Wintermonate wieder den dort abgehaltenen Manövern anzuschließen. Bis zum Anlegen in die Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina am 21. Juni 1919, kreuzte der Zerstörer wieder entlang der Atlantikküste. In der Werft unterzog sich das Schiff einer weiteren Überholung die am 16. Juli beendet war. Von Charleston aus fuhr der Zerstörer wieder nach Philadelphia wo man ihn am 12. Dezember 1919 wieder außer Dienst stellte.
Am 17. Juli 1920, die USS MAYRANT gehörte noch zur Reserveflotte, verlieh man dem Schiff die Kennung „DD-31“. Der Zerstörer blieb in der Reserveflotte, auch schon wegen des Londoner Marinevertrages, und fand keine weitere Verwendung.
Am 8. März 1935 strich man den Namen des Schiffes aus der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper am 28. Juni 1935 an die M. Block & Company in Norfolk, Virginia zur Verschrottung. Diese war am 21. August abgeschlossen.


USS MAYRANT ( DD-31 )
Commanding Officer

LCDR Charles Preston Nelson    12. Juli 1911 – 18. Oktober 1912 (später RADM)
LT Charles Sheridan Joyce    18. Oktober 1912 – 19. Juli 1913
LT William Tipton Conn    19. Juli 1913 – 6. Juni 1914
ENS John Jacob Saxer    6. Juni 1914 – 2. Juli 1914
ENS Josiah Ogden Hoffman, Jr.    2. Juli 1914 – 20. Dezember 1914
LT Charles Sheridan Joyce    20. Dezember 1914 – 20. Mai 1915
Außerdienststellung   20. Mai 1915 – 2. Januar 1918
CDR Eldred Bewes Armstrong    2. Januar 1918 – 4. März 1918
LCDR William Nicholas Richardson    4. März 1918 – 1. Januar 1919
LCDR Eldred Bewes Armstrong    1. Januar 1919 – 18. Mai 1919
LCDR Herbert Granville Gates Jr.    18. Mai 1919 – 12. Dezember 1919

USS BENHAM ( DD-397 )

USS BENHAM ( DD-397 )

Biografie

Andrew Ellicot Kennedy Benham
* 10. April 1832 in Staten Island, New York
† 11. August 1905 in See Mahopac, New York
war ein amerikanischer Admiral

Benham wurde am 24. November 1847 zum Midshipman ernannt und diente bis 1848 an Bord der Korvette USS PLYMOUTH ( 1844 ) die zum East Indien Squadron gehörte. 1849 und 1850 diente er auf der Brigg USS DOLPHIN ( 1836 ). Er war dabei als in dieser Zeit Piraten auf einer chinesischen Dschunke in der Nähe von Macau, China aufgebracht wurde. Bei dieser Aktion erlitt er eine Verwundung am rechten Oberschenkel. Danach diente er auf der Korvette USS SARANAC ( 1848 ). 1852 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und drückte bis Anfang 1853 die Schulbank an der United States Naval Academy. Am 10. Juni 1853 verließ er die Academy im Range eines Ensign. Von Mitte 1853 bis Anfang 1857 diente er auf der Kriegsschaluppe USS ST. MARY ( 1844 ) die im Pacific Squadron integriert war. Für seine guten Leistungen auf diesem Schiff, beförderte man ihn am 16. September 1855 zum Lieutenant. Ab Ende 1857 bekam er die Aufgabe im US Coast Survey. Dort blieb er bis Anfang 1858. Noch im selben Jahr 1858 begab er sich an Bord des ehemaligen Handelsschiffes das vom US Marineministerium 1853 gekauft und in Philadelphia, Pennsylvania zu einem Kanonenboot umgebaut wurde. Seinen Namen USS WESTERN PORT ( 1853 ) behielt es. Im Herbst 1853 übernahm Commander Thomas T. Hunt das Kommando über dieses Schiff. Mit diesem und achtzehn weiteren Schiffen sollte durch eine Marine Expedition die Flag Offizier William Branford Shubrick (31. Oktober 1790 – 27. Mai 1874) gegen Paraguay leitete eine Entschuldigung und Entschädigung der paraguayischen Regierung erzwungen werden. Vorgefallen war, dass am 1. Februar 1855 das Seitenrad Kanonenboot USS WATER WITCH ( 1851 ) bei Vermessungsarbeiten auf dem Rio de la Plata von dem paraguayischen Fort Itapiru beschossen wurde. Dabei kam der Steuermann Samuel Chaney ums Leben. Der Kongressabgeordnete James Butler Bowlin ( 16. Januar 1804 – 19. Juli 1874 ) führte die Verhandlungen mit dem paraguayischen Präsidenten Carlos Antonio López Ynsfrán ( 4. November 1792 – 10. September 1862 ). Als Ergebnis der Expedition, erweiterte Paraguay eine Entschuldigung an die Vereinigten Staaten von Amerika, entschädigte die Familie des Steuermanns und gewährte den Behörden der USA einen neuen und vorteilhaften Handelsvertrag. Lieutenant Benham wechselte im April 1860 auf das Kanonenboot USS CRUSADER ( 1858 ) das im Home Squadron diente. Dieses Squadron unterstand Flag Offizier Garrett Jesse Pendergrast ( 5. Dezember 1802 – 7. November 1862 ) und hatte die Aufgabe den Sklavenhandel aus der Karibik zu unterbinden. Aufsehen erregte die USS CRUSADER als am 23. Mai 1860 das Sklavenschiff Bogota mit 450 Afrikanern an Bord gestellt und geentert wurde. Der Besatzung des Kanonenbootes gelang dies nochmals am 23. Juli als sie die W. R. Kibby und am 14. August 1860 die Joven Antonio aufbrachten. Nachdem am 12. April 1861 der amerikanische Bürgerkrieg ausgebrochen war, wechselte Benham auf den Holzseitenraddampfer USS BIENVILLE ( 1861 ) der zum South Atlantic Squadron gehörte. Dieses Schiff war an der Eroberung von Port Royal und Beaufort, South Carolina vom 3. bis zum 7. November 1861 beteiligt. Für seine Leistungen während dieser Schlacht wurde Benham am 16. Juli 1862 zum Lieutenant Commander befördert. Nachdem er einen kurzen Dienst im Jahre 1863 in Sacramento, Kalifornien versehen hatte, übertrug man ihm das Kommando über das Kanonenboot USS PENOBSCOT ( 1861 ). Dieses Schiff gehörte zur West Gulf Blockade Squadron und sollte an der Küste von Texas patrouillieren. Bis zum Ende des Bürgerkrieges hatte LCDR Benham das Kommando über dieses Schiff. Als am 9. Mai 1865 der amerikanische Bürgerkrieg beendet war, kehrte Benham mit der USS PENOBSCOT an die amerikanische Ostküste zurück wo das Schiff am 31. Juli 1865 in New York City außer Dienst gestellt wurde. Von 1866 bis 1870 diente Benham an der New York Navy Yard mit einer kurzen Pause als er 1867 das Kommando über die Seitenraddampffregatte USS SUSQUEHANNA ( 1850 ) erhielt. Dieses Schiff war das Flaggschiff im North Atlantic Squadron. Am 14. Januar 1868 machte die USS SUSQUEHANNA in der New York Navy Yard wieder fest und man stellte sie außer Dienst. Von 1870 bis 1871 war Benham Leuchtturm Inspektor. Bis 1874 als er zum zweiten Male den Posten eines Leuchtturm Inspektors erhielt, führte er das Kommando über den am 22. Januar 1872 wieder in den Dienst gestellten Monitor USS CANONICUS ( 1863 ) um in den Küstengewässern des Atlantik und des Golf von Mexiko zu kreuzen. Diesen Monitor gab er Anfang November wieder ab und übernahm in der Philadelphia Navy Yard am 9. November 1872 den wieder in den Dienst gestellten Monitor USS SAUGUS ( 1863 ) dessen Basis Key West, Florida war und dessen Aufgabe es war an der Küste bis Port Royal zu patrouillieren. Bis 1878 war dann Benham wieder Leuchtturm Inspektor. Am 19. November 1878 stellte Benham die hölzerne Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ) wieder in den Dienst der US Navy. Dieses Schiff war das Flaggschiff für die Asiatic Squadron. Am 11. Januar 1879 ließ Benham in Norfolk ablegen. Der Weg in die asiatischen Gewässer führte das Schiff durch das Mittelmeer und den Suez-Kanal. Den Hafen von Yokohama, Japan erreichte das Schiff am 4. Juli 1879 wo die Flagge des Flottenkommandanten Rear Admiral Thomas Harmon Patterson ( 10. Mai 1820 – 9. April 1889 ) aufgezogen wurde. Die USS RICHMOND lief die wichtigsten Häfen von China, Japan und den Philippinen an. Am 11. September 1880 legte das Schiff in Panama an. Dort übergab Rear Admiral Patterson das Flottenkommando an Rear Admiral John Mellen Brady Clitz ( 1. Dezember 1821 –
9. Oktober 1897 ) sowie die gesamte Crew der USS RICHMOND wurde ausgetauscht. Benham begab sich an die Portsmouth Navy Yard von 1881 bis 1885. Danach war er für ein Jahr wieder Leuchtturm Inspektor. Für eine kurze Zeit im Jahre 1888 war er auf League Island im Delaware River, der Einfahrt zur Philadelphia Naval Shipyard stationiert. Ab 1889 wurde Benham zum Kommandanten der Mare Island Navy Yard berufen und im Februar 1890 zum Rear Admiral befördert. Bis Juni 1891 war er dort im Amt. Ein Jahr lang wartete er danach auf weitere Befehle und übernahm im Juni 1892 das Kommando über das Brasilien Squadron. Seine Tochter, Miss Edith Wallace Benham, hatte am 26. Oktober 1889 den neuen geschützten Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( C-5 ) getauft, auf dem er selber seine Flagge aufziehen ließ, als dieses Schiff zu seinem Flaggschiff in der North Atlantic Squadron am 31. Mai 1893 benannt wurde. In dieser Squadron waren außerdem noch die geschützten Kreuzer USS DETROIT ( C-10 ) und die USS NEWARK ( C-1 ). Im Herbst erfolgte eine Kreuzfahrt vor der Küste von New England und im November fuhr die USS SA FRANCISCO nach Süden und erreichte im Dezember Rio de Janeiro. Dort kreuzten die drei amerikanischen Kreuzer vor den brasilianischen Häfen als eine Marine Revolte durch die Admiräle Custodio de Mello und Saldana da Gama ausgebrochen war. Mit dieser Aktion versuchte Benham die amerikanischen Interessen und amerikanische Bürger vor Übergriffen der Konfliktparteien zu schützen. Nach sechs Monaten kehrten die amerikanischen Schiffe zurück. Rear Admiral Benham zog sich am 10. April 1894 von der US Navy zurück und trat in seinen Ruhestand. Am 11. August 1905 starb er in See Mahopac, New York.

Drei Schiffe sind zu Ehren von Rear Admiral Andrew Ellicot Kennedy Benham bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS BENHAM ( DD-49 ) aus der AYLWIN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS BENHAM ( DD-397 ) aus der BENHAM – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS BENHAM ( DD-796 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS BENHAM ( DD-397 )

Schiffsbiografie

Die USS BENHAM ( DD-397 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Andrew Ellicot Kennedy Benham benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das erste Schiff aus der BENHAM – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Corporation in Kearny, New Jersey wurde am 1. September 1936 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. A. I. Dorr, Großnichte von Rear Admiral Andrew Ellicot Kennedy Benham, taufte am 16. April 1938 den Zerstörer vor dessen s40003Stapellauf. Lieutenant Commander Thomas Francis Darden, Jr. ( 8. September 1900 – 17. Juni 1961 ) stellte am 2. Februar 1939 in der New York Navy Yard in Brooklyn, New York das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Noch am selben Tag eröffnete das Bordpostamt.
s40004 In der New York Navy Yard rüstete man zum Teil den Zerstörer für die kommende Erprobungs- und Ausbildungsfahrt aus. Am 10. April legte das Schiff dort ab und fuhr nach Norfolk, Virginia wo man für die geplante Testfahrt Wasserbomben und anderes Gerät auf die USS BENHAM lud. Vor Beginn der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt legte der Zerstörer am 13. April im Hafen von Washington DC an. Mehrere Beamte aus den unterschiedlichsten Büros des Marineministeriums kamen an Bord des Schiffes um es zu inspizieren bevor es eine Woche später wieder nach New York fahren sollte um an den Feierlichkeiten der Weltausstellung von 1939 teilzunehmen. Dadurch, dass sich die politische Situation in Europa immer mehr zuspitzte, strich man die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt nach Europa und setzte sie bis in die Karibik an. Dafür legte am 17. Mai die USS BENHAM im Hafen von New York ab. Die Stationen des Schiffes waren dabei die Guantanamo Bay, am 30. Mai der Hafen von Corpus Christi, Texas und am 6. Juni 1939 lief der Zerstörer im Hafen von New Orleans, Louisiana ein. Zehn Tage blieb dort das Schiff. Dann kehrte es in die New York Navy Yard zu den üblichen Reparaturen und Rumpfkontrollen nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Die Endabnahme erfolgte am 11. August. Man versetzte die USS BENHAM in die US Atlantikflotte. In seinen Heimathafen Newport, Rhode Island lief das Schiff am 1. September ein und gehörte zur Zerstörerdivision 18 ( DESDIV 18 ). Der Zerstörer lief zusammen mit der USS DAVIS ( DD-395 ) am 5. September für Neutralitätspatrouillen vor der südöstlichen Küste von Neufundland aus. Am 14. Oktober 1939 lief die USS BENHAM in die Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts ein, wo sie sich einen neuen Steuerbordpropeller abholte. Außerdem begannen dort erweiterte Vorbereitungen für eine Kreuzfahrt im Golf von Mexiko. Erst am13. November konnte der Zerstörer die Boston Navy Yard wieder verlassen und fuhr nach Süden. Vom 18. November bis zum 9. Dezember 1939 lag das Schiff im Hafen von Galveston, Texas. Bis zum 7. Februar 1940 führte der Zerstörer nun fünf Neutralitätspatrouillen, die meisten davon im westlichen Golf, durch und besuchte unter anderen den mexikanischen Hafen Veracruz. Mit dabei waren während der Neutralitätspatrouillen die USS DAVIS und die USS LANG ( DD-399 ). Mit dem neuen Jahr versetzte man den Zerstörer in den Pazifik. Dazu legte das Schiff am 26. Februar in Galveston ab, durchquerte am 29. Februar den Panamakanal und erreichte am 11. März San Diego, Kalifornien. Die USS BENHAM legte dort am 2. April wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor wo sie am 10. April anlegte. Nur für wenige Stunden konnte der Zerstörer an dem Manöver Flottenproblem XXI teilnehmen das für die folgenden Jahre das letzte erst einmal gewesen war. In die Werft von Pearl Harbor lief das Schiff am 14. April ein wo es sich mehreren Änderungen und Ergänzungen für die bessere Kampfkraft unterzog. So installierten die Werftarbeiter eine verbesserte Sonarausrüstung, einen Splitterschutz für beide Lafetten. Außerdem installierte man rund um den Rumpf des Schiffes ein Kabel zur Entmagnetisierung. Um eine ausdrucksstarke Flotte für die Abschreckung gegen den aggressiven japanischen Kurs repräsentieren zu können, bestimmte US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) das ein Großteil der Pazifikflotte sich in Pearl Harbor aufhalten sollte. So auch die USS BENHAM. Den Zerstörer verlegte man am 5. Mai in die DESDIV 12. Am 7. Mai legte er in Pearl Harbor wieder ab und begann mit den anderen Zerstörern seiner Division ein umfangreiches Trainingsprogramm. So integrierte man in das Intensivtraining für Kriegsoperationen die Flagschütze, die anderen Schiffsgeschütze, U-Boot-Übungen, Staffelungen während einer Seeschlacht, taktische Torpedoausbildung und Betankung auf Hoher See. Nebenbei fuhr der Zerstörer vor dem Hafen von Honolulu Patrouille. Wegen der begrenzten Reparatureinrichtungen in Pearl Harbor, mussten die Schiffe der Pazifikflotte in periodischen Abständen an die kalifornische Küste zurück kehren. Die USS BENHAM fuhr daher ebenfalls nach San Diego und lag bis Ende Oktober in einer Werft in San Pedro. Erst am 6. Dezember 1940 lief das Schiff in Pearl Harbor wieder ein und nahm an dem normalen Trainingsprogramm bis Ende 1941 dran teil. In dieser Zeit lag der Zerstörer am 4. März in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien zu einer Überholung. Man gliederte den Zerstörer im November 1941 in die Task Force 8 ein die von Vizeadmiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ) befehligt wurde. In dieser TF 8 befanden sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS CHESTER ( CA-27 ) sowie das Flaggschiff der DESRON 6 der Zerstörer USS BALCH ( DD-363 ), die Zerstörer aus der DESDIV 11 die USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS McCALL ( DD-400 ) und die USS MAURY ( DD-401 ) und die Zerstörer aus der DESDIV 12 USS BENHAM, USS DUNLAP ( DD-384 ), USS FANNING ( DD-385 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Die Schiffe der TF 8 sollten die USS ENTERPRISE begleiten die mehrere Flugzeuge nach Wake Island, zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen gelegen, sowie zu dem Midway Atoll liefern. Am 28. November legten die Schiffe in Pearl Harbor ab und erreichten am 4. Dezember Wake Island wo 12 Grumman F4F Wildcat entladen wurden. Der Schiffsverband legte nach der Beendigung der Entladung wieder ab und fuhr zurück in Richtung Hawaii. Am Tag des japanischen Überfalls auf Pearl Harbor befand sich dieser rund 200 Seemeilen von der hawaiianischen Hauptinsel Oahu entfernt. Drei Tage später liefen die Schiffe der TF 8 im Hafen von Pearl Harbor ein. Man versetzte die USS BENHAM zur Task Force 11 in der sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), die Schweren Kreuzer USS ASTORIA ( CA-34 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), der Zerstörer USS ELLET und die Zerstörer aus der DESRON 4, die USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS BAGLEY ( DD-386 ), USS HENLEY ( DD-391 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ) befanden. Hauptaufgabe dieser Schiffe bestand darin rund um die hawaiianischen Inseln zu patrouillieren. Dazu legten sie am 31. Dezember 1941 in Pearl Harbor ab. Sieben Tage später war der Öltanker USS NECHES ( AO-5 ) bei den Schiffen der TF 11 und betankte sie. Am 11. Januar sichteten Flugzeuge der USS SARATOGA das japanische U-Boot I-6 ungefähr 500 Seemeilen südwestlich von Oahu auf der Position 19° 00’N 165° 00’W. Diese Flugzeuge griffen sofort dieses U-Boot an und warfen ihre Torpedos ab. Nach der erfolgten Explosion ging das U-Boot unter und stieg nicht wieder an die Wasseroberfläche. Nachdem die Flugzeuge dann auf ihren Träger zurück gekehrt waren, wendeten die Schiffe der TF 11 und fuhren zurück nach Pearl Harbor wo sie am 13. Januar anlegten. Die USS BENHAM blieb nach dieser Operation zur weiteren Verfügung für Vizeadmiral William Frederick Halsey, Jr. in Pearl Harbor liegen. Man bereitete in der US Navy einen Flugzeugangriff auf Japan vor. Dafür versetzte man den Zerstörer in die Task Group 16.1. In dieser TG befanden sich die USS ENTERPRISE, die USS SALT LAKE CITY, die USS NORTHAMPTON, die USS BALCH, die USS ELLET und die USS FANNING. Für die kommende Operation übten diese Schiffe der TG in hawaiianischen Gewässern. Am 13. April legten sie endgültig ab und vereinigten sich am 13. April 1942 mit den Schiffen der Task Group 16.2, die von San Francisco her kamen, bei den Midway Islands. In dieser TG 16.2 befanden sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), der Schwere Kreuzer USS VINCENNES ( CA-44 ), der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ), die Zerstörer USS GWIN ( DD-433 ), USS MEREDITH ( DD-434 ), US MONSSEN ( DD-436 ) und USS GRAYSON ( DD-435 ) sowie die Öltanker USS SABINE ( AO-25 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ). Vier Tage später erreichten die beiden Task Groups eine Position wo die Öltanker alle Schiffe der Task Force nochmals betankten und dann mit den Zerstörern umkehrten. Am folgenden Morgen um 07:38 Uhr sichtete das japanische Patrouillenboot Nitto Maru, bei einer Entfernung von rund 650 Seemeilen bis zum japanischen Festland, die verbliebenen Schiffe der TF. Die USS NASHVILLE versenkte das 70 Tonnen schwere Schiff durch ihre Artillerie und auf der USS HORNET machten sich die Flugzeugpiloten von 16 B 25 Bombern für ihren Einsatz fertig. Lieutenant Colonel James Harold Doolittle ( 14. Dezember 1896 – 27. September 1993 ) war der Befehlshaber und gleichzeitig der Führungspilot für den Gegenschlag auf das japanische Festland. Um 8:20 Uhr hob er als erster von dem Flugzeugträger ab und eine Stunde später startete das letzte Flugzeug. Nun wendeten auch die letzten Schiffe der TF und vereinigten sich mit den Zerstörern. Die USS BENHAM legte am 25. April mit all den anderen Schiffen im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Der Zerstörer und die Schiffe der TG 16.1 und TG 16.2 erhielten zwei Tage später den Befehl, sich mit den Schiffen der Task Force 17, die von Rear Admiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 25. April 1973 ) befehligt wurde, in der Coral Sea zu vereinigen. Dazu legten die Schiff beider TG am 30. April in Pearl Harbor ab und überquerten vier Tage später den Äquator. An diesem Tag begann aber schon die Schlacht im Korallenmeer, südlich der Salomonen, und zog sich über vier Tage. An diesem 8. Mai lag die USS BENHAM mit den Schiffen der Task Force 16 rund 450 Seemeilen östlich von der Salomonen Insel Tulagi entfernt und konnte nicht mehr eingreifen. Die Schiffe der TF 16 fuhren nun noch weiter nach Süden und begannen ab dem 12. Mai östlich von Neukaledonien ihre Patrouillenfahrten und schlossen sich am folgenden Tag den Schiffen der Task Force 11 an. Am 16. Mai erhielt die TG 16 neue Befehle und so fuhren sie zu den Inseln Nauru und Banaba. Damit war den Japanern nach der Schlacht im Korallenmeer der direkte Weg nach Osten versperrt. Diese beiden Inseln liegen rund 1.000 Seemeilen südlich der Marshall Inseln. Den Hafen von Pearl Harbor erreichte die TF am 26. Mai. Eine lange Verschnaufpause gab es aber nicht. Man strukturierte unter dem Kommando von Rear Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 – 13. Dezember 1969 ) die Task Force 16 um. Die USS BENHAM sowie alle anderen Zerstörer versetzte man in die Task Group 16.4 zur Absicherung der USS HORNET und USS ENTERPRISE. Die TG 16.4 befehligte Captain Alexander R. Early. In dieser befanden sich die DESRON 1 mit den Zerstörern USS PHELPS ( DD-360 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS WORDEN ( DD-352 ) und USS AYLWIN ( DD-355 ) und die DESRON 6 mit den Zerstörern USS BENHAM, USS BALCH, USS MAURY, USS ELLET und USS CONYNGHAM ( DD-371 ). In der TG 16.2 befanden sich unter dem Kommando von Rear Admiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 – 17. November 1972 ) die Schweren Kreuzer USS VINCENNES, USS NORTHAMPTON, USS MINNEAPOLIS, USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS PENSACOLA ( CA-24 ) und der Leichte Kreuzer USS ATLANTA ( CL-51 ). In der TG 16.5 befanden sich die beiden Flugzeugträger ,  deren Aktionen Captain George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ) befehligte. Außerdem gab es noch eine Oiler Group in der die Tanker USS CIMARRON und USS PLATTE ( AO-24 ) von den Zerstörern USS MONSSEN und USS DEWEY ( DD-349 ) beschützt wurden. Am 28. Mai legten die Schiffe der TF 16 in Pearl Harbor ab und fuhren in ihr Einsatzgebiet. Am 2. Juni erreichten sie es und lagen 350 Seemeilen nordöstlich von Midway. Am selben Tag erreichten auch die Schiffe der TF 17 diesen Schauplatz der bevorstehenden Seeschlacht. Diese begann am übernächsten Tag und dauerte insgesamt drei Tage. Am 6. Juni verloren die Amerikaner den Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ) und den Zerstörer USS HAMMANN ( DD-412 ). 720 Besatzungsmitglieder von der USS YORKTOWN und 112 Besatzungsmitglieder der USS HAMMANN wurden von den Zerstörern USS BENHAM und USS BALCH gerettet. Die Schiffe der TF 16 kehrten am 13. Juni in den Hafen von Pearl Harbor zurück. Dort übernahm Rear Admiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 25. April 1973 ) das Kommando über die TF 16. In dieser befanden sich nun die USS ENTERPRISE, die USS CHESTER, USS ATLANTA, der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ) und neben der USS BENHAM auch die Zerstörer der DESRON 6. Diese Schiffe legten um den 15. Juli 1942 in Pearl Harbor ab mit dem Ziel der Salomonen Inseln. Sie erreichten am 24. Juli dazu ihre Ausgangsbasis auf der Insel Tonga. Dort gliederte man das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB- 55 ) und die Zerstörer USS GWIN, USS MONSSEN und USS GRAYSON ( DD-435 ) ein und verlegte die USS CHESTER in eine andere Task Force. Zwei Tage nach ihrem Eintreffen verließen die Schiffe der TF 16 wieder Tonga und fuhren nordwärts zu den Fidschi Inseln. Von dort aus beteiligten sich die Schiff ab dem 7. August indirekt an den ersten amphibischen Landungen auf der Salomonen Inseln Guadalcanal und Tulagi. Ab dem 16. August übernahm wieder Rear Admiral Kinkaid das Kommando über die TF 16. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Schiffe rund 300 Seemeilen südöstlich von Guadalcanal. Am 22. August attackierten die Zerstörer das japanische U-Boot I-121 südöstlich der südlichsten Salomonen Insel San Cristobal welches aber sich davonschleichen konnte. Am folgenden Tag operierten die Schiffe der TF 16 zusammen mit den Schiffen der TF 11, die Rear Admiral Fletcher befehligte, nördlich der Salomonen Insel Malaita die östlich von Guadalcanal liegt. Rear Admiral Fletcher übernahm das Oberkommando über die beiden Task Force. Am 24. August kam es dort zu einer Seeschlacht. Die Zerstörer und das Schlachtschiff konnten die beiden Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS SARATOGA verteidigen, aber der erstgenannte erhielt trotzdem drei Bombentreffer und wurde schwer beschädigt. Dadurch zogen sich beide Task Force in südöstlicher Richtung zurück und kreuzten am 27. August östlich von San Cristobal nach Süden. Die Schiffe der TF 16 lösten sich und begleiteten die angeschlagene USS ENTERPRISE nach Tonga wo sie am 31. ankamen. Von dort aus konnten die Schiffe ungehindert den direkten Weg nach Pearl Harbor einschlagen und legten am 10. September in dem dortigen Hafen an. Die Mannschaft der USS BENHAM hatte sich aber nicht ausruhen können. Unterwegs entsandte man den Zerstörer zu dem in den Pazifik eingefahrenen Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-56 ) das der Zerstörer bis nach Tongatapu begleiten sollte. Unterwegs, am 24. September stießen noch der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und der Zerstörer USS WALKE ( DD-416 ) dazu. Man versetzte die vier Schiffe in die Task Force 17. Sie erreichten am 26. September die Insel Tongatapu. Hier konnte die Besatzung der USS BENHAM sich etwas erholen von den letzten Wochen. Die vier Kriegsschiffe liefen am 7. Oktober wieder aus und fuhren auf Hohe See. Dort trafen sie sich am 11. Oktober mit einem Schiffskonvoi den sie drei Tage lang Westwärts in Richtung Guadalcanal begleiteten. Nachdem sie den Schiffskonvoi an die nächsten Begleitschiffe übergeben hatten, fuhren sie zu der Insel Espiritu Santo die zu den New Hebrides gehörte. Dort legten sie am 15. Oktober anlegten. Die USS BENHAM versetzte man gleich in die Task Force 64 die von Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligt wurde. In dieser TF befanden sich das Schlachtschiff USS WASHINGTON, die Schweren Kreuzer USS CHESTER und USS SAN FRANCISCO ( CA- ), die Leichten Kreuzer USS ATLANTA und USS HELENA ( CL-50 ), der Zerstörer USS FLETCHER ( DD-445 ) und die Zerstörer aus der DESRON 12 die USS AARON WARD ( DD-483 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS LARDNER ( DD-487 ) und USS McCALLA ( DD-488 ). Noch am selben Tag legten die Schiffe der TF 64 wieder ab und fuhren auf Hohe See. Sie führten Patrouillenfahrten bis nach San Cristobal durch und führten die unterschiedlichsten Befehle während der Salomonen Kampagne aus. Fünf Tage später konnte das japanische U-Boot I-176 etwa 120 Seemeilen südöstlich der Insel San Cristobal einen erfolgreichen Angriff auf den Schweren Kreuzer USS CHESTER starten. Das amerikanische Schiff wurde schwer beschädigt und das U-Boot konnte entkommen. Die Schiffe der TF 64 kehrten um und begleiteten den Schweren Kreuzer bis nach Espiritu Santo wo sie am folgenden Tag anlegten. Dort bunkerten die Schiffe frischen Kraftstoff und legten wieder ab. Sie erreichten am 26. Oktober die Salomoneninsel San Cristobal. Das Schlachtschiff USS WASHINGTON wurde am folgenden Tag durch das japanische U-Boot I-15 angegriffen, erlitt aber keine nennenswerten Schäden. Außer den Zerstörern USS BENHAM, USS AARON WARD, USS FLETCHER und USS LARDNER und dem Leichten Kreuzer USS ATLANTA, drehten nun die restlichen Schiffe der TF 64 wieder bei und fuhren nach Espiritu Santo zurück. Dort legten sie am 29. Oktober an. Die fünf zurück gebliebenen Schiffe vereinte man in der Task Force 64.2 die Rear Admiral Norman Scott ( 10. August 1889 – 13. November 1942 ) befehligte. Sie blieben in ihrem Einsatzgebiet und übernahmen am 28. Oktober die Eskorte über das Transportschiff USS ZEILIN ( AP-9 ) und die Frachtschiffe USS LIBRA ( AK-53 ) und USS BETELGEUSE ( AK-28 ) aus der Task Group 62.4. Am 30. Oktober erreichten alle Schiffe Lunga Point, östlich von dem Flughafen Henderson Field auf Guadalcanal. Während das Transport- und die Frachtschiffe entladen wurden, bombardierten die Kriegsschiffe japanische Stellungen im Küstenbereich. Nach der Entladung legten alle Schiffe wieder ab und fuhren in Richtung Espiritu Santo. Unterwegs erhielten die Kriegsschiffe per Funk die Miteilung, dass sie nun in die Task Force 65 und dort in die Task Group 65.3 verlegt worden waren. Diese Task Force befehligte Rear Admiral Daniel Judson Callaghan ( 26. Juli 1890 – 13. November 1942 ) und sie bestand aus Kriegsschiffen und Transportschiffen die den Nachschub an Kriegsmaterial und Landungstruppen nach Guadalcanal transportierten. Am folgenden Tag vereinigten sich die Schiffe auf Hoher See. In die TG 65.3 kamen noch die Zerstörer USS WALKE, USS McCALLA, USS GWIN und USS STERETT ( DD-407 ). Das Ziel dieser Flotte auf Guadalcanal war die Aola Bay wo die mitgeführten Landungstruppen und das Kriegsmaterial an Land gebracht werden sollten. Mit ihren Schiffsgeschützen sicherten die Kriegsschiffe diese Aktion vor feindlichen Luftangriffen. In der Nacht des 3. November erreichte die Flotte ihren vorgegebenen Einsatzraum. Am folgenden Morgen begannen die japanischen Küstenbatterien bei Kolumbona und Koli Point die amerikanischen Schiffe der TF zu attackieren währenddessen die Marines an Land gingen. Die Schiffe der TG 65.3 antworteten mit ihren Schiffsgeschützen. Gegen 2:15 Uhr am 6. November zogen sich die Japaner zurück und verließen ihre Stellungen um ins Landesinnere zu gelangen. Um 4:00 Uhr desselben Tages waren alle Transportschiffe entladen und die Flotte legte wieder ab mit dem Ziel Espiritu Santo. Dort legten sie am 8. November an. Für die USS BENHAM, USS WALKE und USS GWIN war keine Ruhepause vorgesehen. Gleich nach der Übergabe der Transportschiffe fuhren die drei Zerstörer nach Noumea, Neukaledonien. Man integrierte sie in die Task Force 64, die Rear Admiral Lee, Jr. kommandierte, und waren der Begleitschutz für die Schlachtschiffe USS WASHINGTON und USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ). Die Aufgabe dieser TF bestand darin feindliche Schiffe nicht bis zum Henderson Field auf Guadalcanal gelangen zu lassen. Man wusste auf amerikanischer Seite, dass die Japaner drei Flotten entsandt hatten. Die Schiffe der TF 64 legten am 11. November bei Noumea ab und fuhren nordwärts nach Guadalcanal. Zwei Tage später gliederte sich der Zerstörer USS PRESTON ( DD-379 ) in die TF 64 ein. Die Schiffe der TF lagen am Abend des 14. November ungefähr 50 Seemeilen westlich von Guadalcanal. Unter Vermeidung jeglichen Funkverkehrs und ständiger Beobachtung der Radargeräte, fuhren die Schiffe weiter nordwärts bis Savo Island und patrouillierten dort. Kurz nach Mitternacht, gegen 00:06 Uhr am 15. November, wurde auf dem Radar der USS WASHINGTON drei Schiffe bei Savo Island angezeigt. Zehn Minuten später eröffnete das Schlachtschiff mit seinen 16-Zoll Geschützen das Feuer. Innerhalb weniger Sekunden später begannen die Geschütze auf der USS SOUTH DAKOTA ebenfalls mit ihrer Kanonade. Die Geschütze der USS WALKE eröffneten gegen 00:26 Uhr das Feuer, wahrscheinlich auf den Leichten Kreuzer NAGARA auf dem sich Rear Admiral Kondō Nobutake ( 25. September 1886 – 19. Februar 1953 ) befand, der Befehlshabende Offizier dieser japanischen Flotte. Kurz darauf wurde die USS WALKE und die USS PRESTON versenkt und die USS SOUTH DAKOTA schwer beschädigt. Die USS BENHAM erhielt gegen 00:38 Uhr von Steuerbord einen Torpedotreffer in den Bug der daraufhin bis zum ersten Geschütz abbrach. Der Zerstörer blieb zwar noch flott, konnte sich aber nur sehr langsam in Richtung Guadalcanal fortbewegen. Commander John Barrett Taylor, Kommandant der USS BENHAM, befahl um 16:37 Uhr das Verlassen des Schiffes. Die USS GWIN nahm die Überlebenden des Zerstörers auf und versenkte mit ihren Schiffsgeschützen um 19:38 Uhr das torpedierte Schiff. Keiner der Besatzungsmitglieder der USS BENHAM kam während dieser Seeschlacht ums Leben.


USS BENHAM ( DD-397 )
Commanding Officer

LCDR Thomas Francis Darden Jr.         2. Februar 1939 – 10. März 1941
LCDR Joseph Muse Worthington          10. März 1941 – 27. April 1942 (erreichter Rang RADM)
CDR John Barrett Taylor        27. April 1942 – 15. November 1942


 

s40005

30. Mai 1939 Corpus Christi, Texas während der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt

 

s40006

6. Juni 1939 New Orleans, Louisiana während der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt

USS MAYRANT ( DD-402 )

USS MAYRANT ( DD-402 )

Biografie

Captain John Mayrant
* Dezember 1762 in der Pfarrei St. James Santee, South Carolina
† August 1836 in Tennessee
war ein Offizier der Continental Navy und später der United States Navy
er diente an Bord der Fregatte USS BONHOMME RICHARD ( 1765 ) in der Seeschlacht mit dem englischen Vollschiff HMS SERAPIS ( 1779 ) am 23. September 1779.

Am 23. Mai 1778 ernannte man John Mayrant zum Ensign. Im darauffolgenden Jahr wurde er in Frankreich zum Adjutanten von Captain John Paul Jones ( 6. Juli 1747 – 18. Juli 1792 ) ernannt. Mit der Fregatte USS ALLIANCE ( 1778 ) und der USS PALLAS war die USS BONHOMME RICHARD unterwegs in der Nordsee als diese drei Schiffe auf die englische Fregatte HMS SERAPIS und die HMS COUNTESS OF SCARBOROUGH vor Flamborogh Head stießen, die eine Handelsflotte aus dem Baltikum eskortierten. Es entspann sich ein Kampf in der die USS BONHOMME RICHARD zu unterliegen drohte. Die amerikanische Mannschaft kämpfte hartnäckig. Während der Schlacht verharkten sich die Takelage der HMS SERAPIS mit der der USS BONHOMME RICHARD. Als die USS ALLIANCE sich noch auf dem Schauplatz zeigte und die HMS SERAPIS beschoss, ergab sich deren Kapitän Richard Pearson ( 1731 – 1806 ). Die amerikanische Mannschaft wechselte auf die englische Fregatte und nahm deren Besatzung gefangen. Die USS BONHOMME RICHARD sank am nächsten Tag.

Zwei Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von John Mayrant benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS MAYRANT ( DD-31 ) aus der PAULDING – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MAYRANT ( DD-402 ) aus der BENHAM- Klasse.


USS MAYRANT ( DD-402 )

Schiffsbiografie

Die USS MAYRANT ( DD-402 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain John Mayrant benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das vierte Schiff aus der BENHAM – Klasse.
s40001Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 15. April 1937 der Kiel des Zerstörers gelegt. Mrs. E. Sheely, eine Nachfahrin von Captain John Mayrant, taufte am 15. Mai 1938 das Schiff vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Edwin Ashby Taylor stellte am 13. September 1939 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
s40003Noch vor der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt lag die USS MAYRANT noch zu Restarbeiten in der Boston Navy Yard, um dann am 1. Dezember in die Norfolk Navy Yard zu wechseln, wo die Endausrüstung begann.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS MAYRANT s40006bis in die Karibik. So lag der Zerstörer am 5. Dezember 1939 im Hafen von Norfolk, Virginia; 30. Dezember  im Hafen von Charleston, South Carolina; am 15. Januar in der Guantanamo Bay, Kuba; am 20. Januar im Hafen von Havanna, Kuba und am 8. Februar 1940 im Hafen von New Orleans, Louisiana. Die Ausbildungszeit der Schiffsbesatzung dauerte bis in den Sommer 1940. Danach begleitete der Zerstörer den US Präsidenten Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) auf dessen Kreuzfahrt entlang der Ostküste der USA um die Abwehrkräfte der US Navy zu inspizieren. Die USS MAYRANT beorderte man am Ende des Jahres wieder zu einer Begleitkreuzfahrt des US Präsidenten. Dieser hatte sich am 3. Dezember 1940 im Hafen von Miami, Florida auf den Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) eingeschifft. Ziel dieser Kreuzfahrt war die Inspektion von dem erst kürzlich mit Großbritannien ausgehandelten Deal über Basen für britische Zerstörer. In diesem Vertrag verpflichteten sich die Vereinigten Staaten zusätzlich fünfzig alte Flachdeck Zerstörer für 99 Jahre an die Briten zu leasen. Zielhäfen während dieser Kreuzfahrt waren Kingston, Jamaika; Santa Lucia, Antigua und die Bahamas. Zwischen den Verhandlungen ging der US Präsident seiner größten Leidenschaft nach. Er fischte und unterhielt sich nebenbei mit den britischen Verhandlungspartnern und dem Herzog und der Herzogin von Windsor, Edward Albert Christian George Andrew Patrick David ( 23. Juni 1894 – 28. Mai 1972 ) und die in Amerika geborene Bessie Wallis Warfield ( 19. Juni 1896 – 24. April 1986 ), über ganz alltägliche Dinge. Da fiel ihm die Lösung für das Problem der Briten ein. Mit einem Lend-Lease Programm konnte die USA die Finanzschwachen Briten unterstützen ohne von ihrer Neutralität abzuweichen. Am 16. Dezember 1940 begab sich der US Präsident im Hafen von Charleston, South Carolina von Bord des Schweren Kreuzers. Die USS MAYRANT verließ die USS TUSCALOOSA und fuhr in ihren Heimathafen zurück.
Ab dem folgenden Frühjahr erhöhte sich das US Engagement auf dem europäischen Kontinent. Dadurch erhielt die US Navy mehr Aufgaben übertragen. So wurden die Grenzen der Neutralitätspatrouillen ab dem Mai erweitert und immer mehr amerikanische Schiffe wurden für die transatlantischen Schiffskonvois benötigt. Anfang August eskortierte die USS MAYRANT zusammen mit der USS RHIND ( DD-404 ) den Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ). An Bord des Kreuzers befand sich US Präsident Franklin Delano Roosevelt. Ziel de Kreuzers war Neufundland wo sich der US Präsident mit dem britischen Premierminister Sir Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ), der auf dem Schlachtschiff HMS PRINCE of WALES ( 53 ) kam, am 9. August 1941 zur Atlantik Charta Konferenz treffen wollte. Die Schiffe fuhren während dieser Konferenz bis nach Island, wo sie sich wieder trennten. Am 17. August kehrten die amerikanischen Schiffe nach Neufundland zurück und die USS MAYRANT übernahm Patrouillenpflichten. Ende Oktober entband man den Zerstörer von seinen Pflichten und er eskortierte zusammen mit der USS RHIND den Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ) nach Halifax, Nova Scotia. Anfang November 1941 sollte die USS MAYRANT den Konvoi WS-12X von Halifax, Nova Scotia aus bis nach Kapstadt begleiten. Dieser Schiffskonvoi bestand ausschließlich aus amerikanischen Schiffen. Zu den Konvoibegleitschiffen gehörte unter anderen auch die Zerstörer RHIND, USS ROWAN ( DD-405 ) und USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Mit anderen Zerstörern und Geleitzerstörern zusammen übernahm die USS MAYRANT am 10. November 1941 die Transportschiffe wo britische- sowie Commonwealth – Truppen über das Kap der Guten Hoffnung nach Basra im Nahen Osten eskortiert werden sollten. Die Fahrt des Schiffsverbandes führte über Trinidad in Britisch Westindien wo Zerstörer ein letztes Mal ihre Treibstoffbunker für die lange Reise füllen konnten. Von dort aus ging es dann an der brasilianischen Küste entlang. Kurz nachdem der Äquator überquert worden war erreichte man die Stelle bei Recife, der geringsten Entfernung zwischen Südamerika und Afrika. Der Verband verließ die brasilianischen Gewässer und fuhr auf die andere Seite des Atlantiks nach Afrika. Am 9. Dezember erreichte der Konvoi Kapstadt. Das war zwei Tage nachdem Japan Pearl Harbor angegriffen hatte und zwei Tage bevor Deutschland und Italien der USA den Krieg erklärten. Diese politischen Veränderungen verursachten auch die Veränderungen der Ziele dieses Geleittransportes. Die amerikanischen Zerstörer verließen den Konvoi und fuhren nach Hause. Auch die britische Admiralität änderte nun ihre Ziele und schickte die Transportschiffe nach Suez. Von dort aus fuhren sie nach Australien weiter und sollten versuchen die zum Untergang geweihte „Festung“ Singapur zu erreichen. Im Januar 1942 kehrte die USS MAYRANT an die Ostküste der USA zurück und übernahm in den kommenden fünf Monaten wieder Konvoipflichten im Nordatlantik.
Am 30. April fuhr der Zerstörer mit einem anderen Konvoi zum mittelozeanischen Treffpunkt. Dort verließ der Zerstörer am 10. Mai den Konvoi und fuhr nach Hvalfjordur, Island und am darauffolgenden Tag trat das Schiff der Task Force 99 bei. Diese TF war ein Teil der britischen Home Fleet die zwischen Hvalfjordur und Scapa Flow patrouillierte und nach Großbritannien Geleitzüge eskortierte. Zu dieser Heimatflotte wurden auch der Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und USS WASHINGTON ( BB-56 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und USS WICHITA ( CA-45 ) und sieben weitere Zerstörer verlegt. Das Flaggschiff des Zerstörergeschwaders 8 war die USS WAINWRIGHT. Außerdem befanden sich noch die USS RHIND ( DD-404 ) und USS ROWAN ( DD-405 ) in diesem Geschwader. Mitte Mai begann die USS MAYRANT mit den Schiffen der TF 99 von Seydisfjord aus, auf den in 150 Meilen weiter östlich gelegenen Routen der Konvois PQ-16 und QP-12 deutsche Über- und Unterwasserschiffe abzufangen. Der Konvoi PQ-16 fuhr nach Russland und QP-12 kam von dort. Bis Herbst 1942 beteiligte sich die USS ROWAN an Konvoi Operationen zwischen Island, der britischen Insel Orkney und dem nördlichen Russland. In dieser Zeit häuften sich immer mehr die Angriffe deutscher Flugzeuge und U-Boote die in Norwegen stationiert waren.
Der zu Berühmtheit gelangte unglückliche Konvoi mit dem Codenamen PQ 17, der nach Archangelsk, Sowjetunion geleitet werden sollte und aus einundvierzig Schiffen bestand, wurde ab dem Hvalfjord bei Reykjavik, Island am 27. Juni von den britischen Schweren Kreuzer HMS LONDON ( C69 ), HMS NORFOLK ( C78 ) und HMS CUMBERLAND ( C57 ), der britische Flugzeugträger HMS VICTORIOUS ( R38 ), das britische Schlachtschiff HMS DUKE of YORK ( 17 ), der britische Leichte Kreuzer HMS NIGERIA ( C60 ) sowie vierzehn britische Zerstörer, drei Minensuchboote, zwei Flakschiffe, zwei Patrouillenboote und vier Korvetten übernommen und nach Seydisfjord eskortiert. Zu dem Schiffskonvoi schlossen sich dort am 1. Juli die amerikanischen Schiffe USS ROWAN, USS WAINWRIGHT, USS RHIND, USS MAYRANT, USS TUSCALOOSA und USS WICHITA dem Verband an. Drei Frachtschiffe mussten kurz nach dem Auslaufen nach Island zurückkehren. Das eine hatte einen Motorschaden, das zweite war auf Grund gelaufen uns das dritte war mit einem Eisberg kollidiert. Achtunddreißig Frachtschiffe wurden nun von insgesamt dreiundvierzig Kriegsschiffen begleitet. Gleich am folgenden Tag begannen deutsche Flugzeuge und U-Boote den Konvoi anzugreifen. Die USS ROWAN war am 2. Juli zusammen mit dem britischen Zerstörer HMS FURY ( H76 ) und dem Rettungsschiff ZAFARAAN. Diese drei Schiffe wurden von deutschen Flugzeugen angegriffen. Die Flakgeschützmannschaften der USS ROWAN konnten dabei einen Angreifer abschießen und die anderen verjagen. Es wurden an diesem Tag keine Schiffe verloren. Erst am 4. Juli begann es gefährlich zu werden. Sechs feindliche Flugzeuge griffen zuerst den Konvois an, konnten aber keinen Schaden anrichten. Gegen 18:20 Uhr kamen 25 Heinkel 111 am südlichen Horizont in Sicht. Bis auf rund 4.000 Meter konnten diese Flugzeuge an den Konvoi herangekommen und klinkten dann ihre Torpedos aus. Das amerikanische Liberty Schiff William Hooper konnte nicht mehr ausweichen und blieb manövrierunfähig liegen. Außer drei getöteten Besatzungsmitgliedern wurden die anderen 58 Überlebenden des Schiffes von den britischen Rettungsschiffen RATHLIN und TAMOREK übernommen. Noch am Abend versenkte das deutsche U-Boot U-334 das Wrack. Auch das sowjetische Frachtschiff AZERBAIDJAN wurde getroffen, konnte sich aber in einen sicheren Hafen retten. Gegen 19:00 Uhr erhielt Commander Charles Clifford Hartman ( 13. Juli 1898 – 5. April 1980 ) den Befehl sich wegen der Bedrohung durch das deutsche Schlachtschiff TIRPITZ und die Schweren Kreuzer ADMIRAL HIPPER, ADMIRAL SCHEER und LÜTZOW, die von sieben Zerstörern und zwei Torpedobooten begleitet wurden, von dem Konvoi PQ 17 zurück zu ziehen und nach Island zu fahren. Auch alle anderen zweiundvierzig alliierten Kriegsschiffe zogen sich zurück und überließen die Frachtschiffe ihrem Schicksal. Dreiundzwanzig von ihnen wurden in den folgenden Tagen versenkt. Davon waren es vierzehn amerikanische Frachter. Nur zehn Frachtschiffe ( ein Britisches, sechs Amerikanische, ein Panamaisches und zwei sowjetische ), vier Hilfsschiffe und zwei Rettungsschiffe erreichten einen sicheren sowjetischen Hafen.
Die USS MAYRANT erreichte am 7. Juli Island und sieben Tage später war der Zerstörer wieder an der Ostküste der USA. Nach einigen Reparaturarbeiten fuhr das Schiff in die Karibik um dort mit anderen Schiffen sich an Anti-U-Boot-Jagd-Übungen zu beteiligen. Mitte Oktober 1942 verlegte man den Zerstörer in die Task Group 34.1 wo er für die Operation „Torch“ zur Invasion von Nordafrika vorbereitet wurde. Dazu beteiligte sich die USS MAYRANT in der Casco Bay ab dem 24. Oktober zusammen mit den anderen Schiffen der Task Force 34 an der Übung der anstehenden amphibischen Operation. Zusammen mit den drei anderen Zerstörern, USS RHIND, USS WAINWRIGHT ( DD-419 ) und USS JENKINS ( DD-447 ), bildete das Schiff innerhalb der Task Group 34.1 die Luftüberwachung für das Schlachtschiff USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS WICHITA. Eine jede Task Group davon übte dabei für die ihnen zugewiesenen Angriffsziele. Zwei Tage später fuhren sie alle in den Hafen von Hampton Roads ein, wo die restlichen amphibischen Schiffe der Task Force 34 vor Anker lagen. Noch in der Nacht des folgenden Tages legten alle Schiffe ab und fuhren zur marokkanischen Küste. Diese erreichten sie in der Nacht vom 7. zum 8. November 1942. Die Invasion, der von den Streitkräften der französischen Vichy-Regierung gehaltenen Stellungen in Marokko, sollte in den frühen Morgenstunden des 8. November beginnen. Zum Schutz der amphibischen Transportschiffe wurden die Zerstörer eingeteilt falls schwere französische Überwasserschiffe aus der Basis von Dakar und leichte französische Überwasserschiffe aus der Basis von Casablanca ausbrechen sollten. Noch in derselben Stunde versuchten der französische Leichte Kreuzer PRIMAUGUET ( 1924 ), die Zerstörer MAILAND ( 1931 ), ALBATROS ( 1931 ), TEMPETE ( 1926 ), SIMOUN ( 1926 ), BOULONNAIS, BRESTOIS, FOUGUEUX und FRONDEUR und fünf französische U-Boote die schon weit vorangeschrittene Landung der Alliierten bei Fedhala zu unterbinden. Die Schiffe der TG 34.1 sowie alle anderen die für die derzeitige Landeoperation nicht benötigten Schiffe der TF 34 erhielten den Auftrag diesen Angriffsversuch der Franzosen wiederum zu stoppen. Gegen den massiven Beschuss durch die amerikanischen Schiffe hatten die veralteten französischen Schiffe nichts entgegenzusetzen. Die französischen Zerstörer BOULONNAIS, BRESTOIS, FOUGUEUX und FRONDEUR und die zwei U-Boote AMAZONE und LA SYBILLE wurden gleich zu Beginn der Schlacht versenkt. Sechs weitere U-Boote schafften es nicht abzulegen und wurden noch an Ort und Stelle durch amerikanische Flugzeuge versenkt. Die Zerstörer MAILAND und ALBATROS setzte die französische Mannschaft aus der Not heraus auf Grund, die TEMPETE und SIMOUN konnten trotz einiger Schäden sich in ihre Ausgangshäfen zurückziehen und der Leichte Kreuzer PRIMAUGUET wurde stark beschädigt. Auf dem Schiff fanden 45 Crewmitglieder den Tod und über 200 wurden verwundet. Die gesamte Nacht zum 9. November hin brannte der Kreuzer und lief dann durch die Brandung auf ein Riff. Das Wrack wurde dann nach einigen Tagen durch die Gezeiten vollständig zerstört. Das französische Schlachtschiff JEAN BART, welches noch unvollständig ausgerüstet im Hafen von Casablanca lag, verteidigte mit seinen Schiffskanonen zwei Tage lang den Hafen. Dann wurde das Schiff durch Bombenflugzeuge von der USS RANGER ( CV-4 ) versenkt. Am 11. November übernahm die USS MAYRANT wieder die Luft- und Unterwasserüberwachung für die Transportschiffe. Kurz vor Mittag des folgenden Tages ergaben sich die französischen Streitkräfte bedingungslos und der Zerstörer verließ die nordafrikanische Küste wieder in Richtung Heimat. Dort ging der Zerstörer in den Folgenden Monaten seinen Konvoipflichten entlang der Ostküste nach. Den Konvoi UGS-6, geleitete die USS MAYRANT vom 4. bis zum 19. März 1943 nach Casablanca. In diesem Konvoi befanden sich 45 Handelsschiffe die von den Zerstörern USS WAINWRIGHT, USS ROWAN, USS RHIND, USS CHAMPLIN ( DD-601 ), USS TRIPPE ( DD-403 ) und USS HOBBY ( DD-610 ) beschützt werden sollten. Auf der Fahrt über den Atlantik fühlten sich die Besatzungsmitglieder der Schiffe ständig beobachtet. Aber bis zu den Azoren, die sechs Tage später erreicht wurden, kam es zu keinem Zwischenfall. Am 12. März konnte die USS CHAMPLIN das deutsche U-Boot U-130 versenken. Am folgenden Tag hatte Korvettenkapitän Carl Emmermann ( 6. März 1915 – 25. März 1990 ) von U-172 den mit Motorschaden hinter dem Konvoi zurückgebliebenen Handelsfrachter SS KEYSTONE gesichtet und ließ einen Torpedo auf das Schiff abfeuern. Nachdem sich die Besatzungsmitglieder des Frachters in vier Booten weit genug entfernt hatten, feuerte die U-172 einen zweiten Torpedo ab und das Frachtschiff brach in zwei Hälften und versank sofort. Am 15. März gegen 21:00 Uhr konnte die U-524, unter dem Kommando von Kapitänleutnant Freiherr Walter von Steinaecker ( 25. März 1917 – 23. März 1943 ), in einer getauchten Position zwei Torpedos auf den französischen Stückgutfrachter WYOMING abschießen. Dieser transportierte 5500 Tonnen Stückgut einschließlich Nahrung, medizinische Versorgung und Stahlmatten. Innerhalb von acht Minuten versank das Schiff in den Fluten des Atlantiks. Die USS CHAMPLIN konnte alle 127 Besatzungsmitglieder und Wachmannschaften retten. Gleich nach Beginn der Dämmerung des 16. März griffen die deutschen U-Boote wiederholt an. Durch das unablässige abfeuern von Wasserbomben durch die amerikanischen Zerstörer konnten diese aber in keine günstige Schussposition gelangen. Nur zwei Torpedos die von der U-172 gegen 20:48 Uhr abgefeuert worden waren, trafen ein Ziel. Das Liberty Schiff SS BENJAMIN HARRISON die 4250 Tonnen Lebensmittel, Maschinen, Munition, Lastwagen und Panzer geladen hatte. Bis auf drei Besatzungsmitglieder konnten alle gerettet werden und die USS ROWAN versenkte mit ihren Schiffsgeschützen das dahin treibende Wrack. Am Abend des 17. März, gegen 20:34 Uhr, lauerte die U-167 unter dem Kommando von Fregattenkapitän Kurt Sturm ( 30. Januar 1906 – 3. November 1987 ) rund 500 Seemeilen westlich von Lissabon auf ihre Chance. Sturm ließ einen Torpedofächer abschießen und nach drei Minuten waren eine Explosion und Sinkgeräusche zu hören. Das Liberty Schiff MOLLY PITCHER war getroffen worden. Dieses Schiff hatte 5600 Tonnen Stückgut, darunter Zucker, Kaffee, Sprengstoff, Kohle, Traktoren, Lastwagen und Krankenwagen geladen. Die USS CHAMPLIN, die USS ROWAN und das amerikanische Handelsschiff SS WILLIAM JOHNSON konnten bis auf vier Besatzungsmitglieder alle anderen retten. Die USS CHAMPLIN wollte mit einem Torpedo das dahinfahrende Wrack versenken, aber das Schiff ging nicht unter. Am folgenden Tag gegen 5:50 Uhr gab U-521 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Klaus Bargsten ( 31. Oktober 1911 – 13. August 2000 ) der SS MOLLY PITCHER den Gnadenstoß. In den schützenden Hafen von Casablanca fuhr der Konvoi am 19. März ein. Mit den entladenen Schiffen kehrte dann die USS MAYRANT und den anderen Zerstörern nach Boston, Massachusetts zurück und legte dort am 15. April ohne weitere Zwischenfälle wieder an. Eine lange Verschnaufpause gab es für die Schiffsbesatzung des Zerstörers nicht. Schon Anfang Mai eskortierte der Zerstörer zusammen mit der USS ROWAN wieder einen transatlantischen Konvoi an die nordafrikanische Küste. Am 23. Mai verlegte man das Schiff in die Task Force 80, der Invasionsflotte für Sizilien, die in Mers-el Kebir, Algerien vor Anker lag. Den gesamten Juni über patrouillierte die USS MAYRANT an der nordafrikanischen Küste zwischen Oran, Algerien und Bizerte, Tunesien. Dabei wurden aber auch Konvois begleitet und Aufklärungsfahrten zur Jagd auf deutsche und italienische U-Boote durchgeführt. Die Invasionsschiffe verließen Anfang Juli den Hafen und fuhren nach Sizilien. Die Invasion begann am 10. Juli und die USS MAYRANT erreichte mit der USS ROWAN und der USS RHIND erst am 14. Juli die sizilianische Küste. Die Zerstörer erschienen dort mit einem Verstärkungskonvoi. Gleich nach dem Beginn der Entladung der Versorgungsschiffe, begannen die Zerstörer mit ihren Patrouillenfahrten vor der Küste von Gela. Nach dem 20. Juli verschoben die Schiffe ihre Patrouillenfahrten und Eskortierdienste immer weiter in die Nähe von Palermo. Nach der Vernichtung der Minen und Patrouillenboote im Hafen von Palermo, blieb die USS MAYRANT auf Flugabwehrstation. Am 26. Juli kam es zu einem Angriff von mehreren Ju 88 Flugzeugen. Eine Ju 88 erhielt von der USS RHIND einige Treffer und stürzte ab. Zwei Meter von Backbord der USS MAYRANT entfernt stürzte die Maschine ins Meer. Bei der Explosion wurde das Schwesterschiff stark beschädigt und die Besatzung hatte fünf Tote und achtzehn Verwundete zu beklagen. Die USS RHIND eilte sofort dem Havarierten Schiff zu Hilfe um den Verwundeten zu helfen und bei den Bergungsarbeiten zu unterstützen. Von der USS MAYRANT war die Seite zum Maschinenraum aufgerissen und selbiger überschwemmt. Wenn ein technischer Raum eines Schiffes überflutet wird, sinkt in der Regel das Schiff. Durch den Heldenmut der Schiffsbesatzung des Zerstörers und der Hilfe anderer Schiffe konnte das überflutete Deck ausgepumpt und Strom geliefert werden. Das Schiff kroch dann mit geringer Fahrt zurück in den sizilianischen Hafen von Palermo. Dort wurden die Löcher in der Bordwand mit Matratzen und anderen Hilfsmitteln gestopft. Trotz seiner geringen Wendigkeit half die Schiffsbesatzung bei der Abwehr von deutschen Luftangriffen in den folgenden Wochen. Der Executive Officer des Schiffes, Lieutenant Franklin Delano Roosevelt, Jr. ( 17. August 1914 – 17. August 1988 ) erhielt für sein aufopferungsvolles Handeln bei der Bergung eines verletzten Seemannes später den Silver Star verliehen. Am 9. August 1943 konnte der Zerstörer im Schlepptau nach Malta gebracht werden wo bis zum 14. November Reparaturen am Schiffskörper vorgenommen wurden. Nach dem Wassern des Trockendocks fuhr die USS MAYRANT wieder in Richtung Heimat. In der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina wurden dann noch weitere umfangreiche Reparaturen durchgeführt. Diese Reparaturen dauerten bis zum 15. Mai 1944. Dann lief der Zerstörer in Charleston wieder aus und fuhr zu Überprüfungen in die Casco Bay, Maine. In diesem Jahr verwandte man das Schiff in erster Linie entlang der Ostküste zur Begleitung neuer Kreuzer und Flugzeugträger die ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrten ds40007urchführten und zum Schutz von Küstenkonvois. Dessen ungeachtet begleitete die USS MAYRANT aber auch zwei Schiffskonvois bis ins Mittelmeer.
Am 5. April 1945 befand sich der Zerstörer auf Patrouillenfahrt. Da erhielt er den Funkspruch von dem Frachtschiff SS ATLANTIC STATES das in der Nähe des Cape Cod Leuchtturmes torpediert worden sei. Trotz schlechtem Wetters fuhr der Zerstörer zur Rettung der Besatzungsmitglieder zu dem torpedierten Schiff das sich noch über Wasser halten konnte. Die Bergung der Schiffsbesatzung erwies sich als sehr gefährlich bei dem starken Sturm. So nahm die USS MAYRANT den Frachter ins Schlepptau. Zwei Tage später konnten Hochseeschlepper hinzukommen und brachten das Schiff unter Kontrolle um es vor dem Abdriften und Sinken zu bewahren.
Nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 versetzte man die USS MAYRANT in die Pazifikflotte. Dazu durchquerte das Schiff den Panamakanal und erreichte am 21. Mai den Hafen von Pearl Harbor. Dort stellte sich die Schiffsbesatzung mit ihrem Schiff bis zum 2. Juni einem speziellen Training in dem es um Uferbombardierungen und Nachteinsätze ging. Am 2. Juni legte die USS MAYRANT in Pearl Harbor ab und fuhr zu dem Atoll Ulithi, Karolinen. Von dort aus eskortierte der Zerstlrer mehrere Konvois nach Iwo Jima, Okinawa und Saipan. Zusammen mit der USS RHIND begleitete die USS MAYRANT nach dem Ende der Feindseeligkeiten mit Japan einen Konvoi aus Landungsbooten zu dem isolierten japanischen Korallenatoll Marcus Island welches rund 1.848 Kilometer südöstlich von Tokyo oder rund 1.500 Kilometer nordöstlich von Saipan liegt, um dort die offizielle Übergabe der japanischen Garnison zu verlangen. Ab dem 31. August befand sich der Zerstörer zwischen den Marshall und den Marianneinseln auf Patrouillenfahrt zur Rettung von Piloten. Man entband den Zerstörer später von seinen Aufgaben und entsandte ihn an die kalifornische Küste. Dort legte am 30. Dezember das Schiff im Hafen von San Diego an. Nur für wenige Tage hielt sich der Zerstörer auf und fuhr dann wieder in den zentralen Pazifik zurück. Man wollte das Schiff für die Operation „Crossroads“ im Bikini Atoll verwenden. Am 30. Juni und am 24. Juli 1946 wurden zwei Atombomben gezündet und der Zerstörer war danach sehr stark kontaminiert. Man stellte das noch im Biini Atoll befindliche Schiff am 28. August 1946 außer Dienst und zog es per Schlepptau nach Kwajalein wo es einer Radioaktiven Reinigung unterzogen werden sollte. Außerdem nahm man dabei an dem Zerstörer weitere Untersuchungen vor. Am 4. April 1948 versenkte man den Schiffskörper vor Kwajalein und strich den Namen des Schiffes am 30. April 1948 von der US Navy – Liste.


USS MAYRANT ( DD-402 )
Commanding Officer

LCDR Edwin Ashby Taylor          19. September 1939 – 4. April 1941
CDR Charles Clifford Hartman         4. April 1941 – 30. September 1942
CDR Edward Keith Walker         30. September 1942 – 24. August 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Otto Axel Scherini           24. August 1943 – 7. September 1945
LCDR D. F. Chamberlin Jr.         7. September 1945 – 13. April 1946
LCDR Marion Hugo Buaas          13. April 1946 – 28. August 1946


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15. Mai 1938, Taufe und Stapellauf des Zerstörers

 

 

Nach der Indienststellung lag die USS MAYRANT bis zur Fertigstellung noch in der Bostoner Werft.

 

5. Dezember 1939 in Norfolk, Virginia

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20. Januar 1940, Havanna, Kuba

 

 

USS RHIND ( DD-404 )

USS RHIND ( DD-404 )

Biografie

Alexander Colden Rhind
* 31. Oktober 1821in New York City, New York
† 8. November 1897 in New York City, New York
war ein Konteradmiral in der United States Navy, der während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges und des amerikanischen Bürgerkrieges diente

Alexander Rhind war der Sohn von Charles Rhind, ein prominenter Reeder, der auch als Außenministerminister in der Türkei 1827 diente. Seine Mutter, Susan Fell, war eine Nachkomme von Cadwallader Colden, dem Gouverneur der ehemaligen kolonialen Provinz New York von 1769 bis 1771. Rhind ernannte man am 3. September 1838 zum Seekadetten und zwischen 1839 und 1841 diente er auf der Fregatte USS OHIO und der Schaluppe USS CYANE die im Mittelmeer stationiert waren. Danach folgte der Dienst auf der Schaluppe USS WARREN in der Karibik von 1842 bis 1843. Von 1843 bis 1844 versah er seinen Dienst auf der Fregatte USS MACEDONIA vor der Küste von Afrika und danach drückte er die Schulbank für ein Jahr in der Philadelphia Naval School. Am 2. Juli 1845 beförderte man ihn zum Ensign und er ging an Bord der Brigg WASHINGTON, einem Schiff der Küstenwache, und führte Küstenvermessungen durch bis 1846 als der Mexikanisch-Amerikanische Krieg begann. Während des Krieges war er an der Küste von Alvarado und Tabasco stationiert. Nach dem Krieg diente er noch kurz auf dem Dampfer USS WATER WITCH 1948 bevor er wieder zur Küstenwache wechselte und an Bord des Schoners EWING ging. Dieser fuhr nach Kalifornien und Rhind war von 1849 bis 1850 auf ihm tätig. Danach wechselte er auf die Schaluppe USS St. MARY in Kalifornien, die im Zentralpazifik von 1850 bis 1851 operierte. Am 30. April 1853 ernannte man ihn zum Segelmeister. Von 1851 bis 1854 war Rhind wieder der Küstenwache zugeteilt. Zum Lieutenant beförderte man ihn am 17. Februar 1854 und er ging an Bord der Schaluppe USS JOHN ADAMS die zur Pacific Squadron gehörte. Im Mai 1855 stellte man Rhind vor ein Kriegsgericht weil er eine Meinungsverschiedenheit mit seinem Kommandanten hatte und dies nicht förderlich war. Daraufhin suspendierte man ihn im September 1855. Vier Jahre später war er wieder bei der US Navy und an Bord der Schaluppe USS CONSTELLATION die von 1859 bis 1861 das Flaggschiff der African Squadron war. Am 14. Dezember 1861 übertrug man Rhind das Kommando über den Schraubendampfer USS CRUSADER da tobte schon der amerikanische Bürgerkrieg. Im April 1862 konnte er mit seinem Schiff die konföderierten Festungen von South Edisto und Dawho am Pon-Pon River erobern und zerstören. Dafür erhielt er am 7. September 1864 ein Dankesschreiben des Navy Departments. Zum Lieutenant Commander beförderte man ihn am 16. Juli 1862 und zum Commander am 2. Januar 1863. In diesem Jahr beteiligte er sich an den Angriffen auf die Verteidigungsanlagen von Charleston, South Carolina. Unter seinem Befehl stand die im März 1863 in den Dienst der US Navy gestellte USS KEOKUK, einem experimentales gepanzertes Monitor Schiff . Die Angriffe begannen am 7. April 1863. Dabei wurde die USS KEOKUK 90 mal getroffen und 19 Treffer davon waren unter der Wasserlinie so dass Rhind das Schiff aus den Kämpfen ziehen musste. Die Besatzung versuchte bis zum Morgen das Schiff wieder flott zu bekommen, aber die Treffer waren so schwer dass das Schiff sank. Rhind bekam danach als Kommandant über das Seit-Rad-Kanonenboot USS PAUL JONES und die Schraubenfregatte USS WABASH. Danach erhielt er das Kommando über das Seit-Rad-Kanonenboot USS AGAWAM am 23. Oktober 1863 das im Nordatlantik stationier war und zum Blockade Geschwader gehörte. Rhind erhielt ein Lob von Konteradmiral Samuel Phillips Lee, Kommandant des Blockade Geschwaders, für die Ausdauer von ihm und seiner Mannschaft während einer Auseinandersetzung mit drei Batterien bei Deep Bottom am 13. August 1864. Im Dezember 1864 ließ Rhind die USS LOUISIANA, ein Propeller-Eisenrumpf-Segeldampfer, mit 215 Tonnen Schießpulver beladen und schleppte das Schiff mit dem Seitenraddampfer USS WILDERNESS bis auf 250 Meter vor die konföderierte Festung Fort Fisher das den Hafen von Wilmington, North Carolina sicherte. Kommandant Rhind und seine Crew setzten die Zünder auf der USS LOUISIANA am 24. Dezember und flüchteten zur USS WILDERNESS. Die Explosion, wohl laut und kräftig, richtete aber wenig Schaden an. Zwei Tage später kehrte Rhind in die Nähe von Fort Fisher zurück um zu sehen ob die Flotte die Festung bombardieren könnte im Nahbereich. Am 12. Januar 1865 war es dann soweit. Mit 56 Schiffen unter dem Befehl von Admiral David Dixon Porter bombardierten diese die Festung für zweieinhalb Tage. Danach stürmten 8000 Soldaten die angelandet wurden die Festung und nach sechs Stunden war sie in den Händen der Union.
Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg befehligte Rhind das Linienschiff USS VERMONT in New York City und war dann Kommandeur der Brooklyn Navy Yard von 1869 bis 1870. Am 2. März 1870 ernante man ihn zum Captain. Von 1872 bis 1876 befehligte er die Schrauben Schaluppe USS CONGRESS die der Mittelmeer Squadron zugeteilt war. Am 14. Februar 1872 wurden in Norfolk, Virginia die Leinen gelöst mit dem Ziel Mittelmeer. Auf dieser langen Tour, sie dauerte zwei Jahre, wurden viele Häfen in Europa besucht und endete am 5. Januar 1874. Am 9. April begann die Fahrt wieder ins Mittelmeer und diesmal besuchte man Häfen in Afrika und Europa. 1876 kehrte Rhind mit der USS CONGRESS nach Philadelphia zurück wo er mit dem Schiff die Centennial International Exhibition, die erste Weltausstellung in den Vereinigten Staaten besuchte. Zum Commodore beförderte man Rhind am 30. September 1876. Sein neuer Arbeitsplatz war als Leuchtturm Inspektor bis 1879. Zum Präsidenten des Board of Inspection and Survey ernannte man ihn von 1880 bis 1882 um dann der Gouverneur des Naval Asylums, einem Marine Krankenhaus in Philadelphia, zu werden bis 1883. Am 30. Oktober 1883 beförderte man ihn zum Konteradmiral und Pensionierte ihn wegen seines Alters.
Konteradmiral Rhind starb in New York am 8. November 1897 und ist im Colden Family Friedhof, Mongomery, New Yor begraben worden.


USS RHIND ( DD-404 )

Schiffsbiografie

Die USS RHIND ( DD-404 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral Alexander Colden Rhind benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechste Schiff aus der BENHAM – Klasse.
s40001Auf der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania wurde am 22. September 1937 der Kiel des Zerstörers gelegt. Mrs. Frederick S. Camp, Urgroßnichte von Rear Admiral Alexander Colden Rhind, taufte am 28. Juli 1938 das Schiff vor dessen Stapellauf. Commander George Randolph Cooper ( 24. April 1901 – 3. Dezember 1967 ) stellte am 10. November 1939 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Am selben Tag eröffnete auch das Bordpostamt.
Nach der Beendigung der Endausrüstung begann die USS RHIND ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Das Schiff legte am 20. Februar in Norfolk, Virginia ab und fuhr bis nach Brasilien. Auf dieser Fahrt überquerte der Zerstörer am 15. März 1940 den Äquator nördlich von Brasilien auf der Position 0° 00’ 47° 22’ W und am 18. März im Hafen von Para, Brasilien. Am 27. März lag das Schiff im Hafen von Willemstad, der niederländisch westindischen Insel Curaçao und am 2. April im Hafen von Charlotte Amalie, St. Thomas, Amerikanische Jungferninseln.  Nach dem Erreichen der Philadelphia Naval Shipyard wurden an den Zerstörer mehrere Reparaturen durchgeführt. Das Schiff lag dafür noch am 20. Juni 1940 in der Werft. Die Reparaturen und die Endausrüstung für die kommende Kreuzfahrt waren am 5. Juli beendet. Die USS RHIND legte an diesem Tage in Philadelphia ab und fuhr in die Karibik für Übungen und Patrouillenfahrten bis zum 19. Dezember 1940 rund um Martinique. In der ersten Hälfte des Jahres 1941 setzte man den Zerstörer für die Eskorte von Flugzeugträgern ein die sich an mehreren Flottenübungen beteiligten. Ab Juni verlegte man die USS RHIND in die Task Force 1 die den gesamten Sommer über an der atlantischen Küste Nordamerikas ihre Neutralitätspatrouillen durchführten.
Anfang August eskortierte die USS RHIND zusammen mit dem Schwesterschiff USS MAYRANT ( DD-402 ) den Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ). An Bord befand sich US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ). Ziel de Kreuzers war Neufundland wo sich der US Präsident mit dem britischen Premierminister Sir Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ), der auf dem Schlachtschiff HMS PRINCE of WALES ( 53 ) kam, am 9. August 1941 zur Atlantik Charta Konferenz treffen wollte. Die Schiffe fuhren während dieser Konferenz bis nach Island, wo sie sich wieder trennten. Am 17. August kehrten die amerikanischen Schiffe nach Neufundland zurück und die USS RHIND übernahm dort Patrouillenpflichten. Ende Oktober entband man den Zerstörer von seinen Pflichten und er eskortierte zusammen mit der USS MAYRANT den Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ) nach Halifax, Nova Scotia. Anfang November 1941 sollte die USS RHIND den Konvoi WS-12X von Halifax, Nova Scotia aus bis nach Kapstadt begleiten. Dieser Schiffskonvoi bestand ausschließlich aus amerikanischen Schiffen. Zu den Konvoibegleitschiffen gehörte unter anderen auch die Zerstörer USS MAYRANT, USS ROWAN ( DD-405 ) und USS WAINWRIGHT ( DD-419 ). Mit anderen Zerstörern und Geleitzerstörern zusammen übernahm die USS RHIND am 10. November 1941 die Transportschiffe wo britische- sowie Commonwealth – Truppen über das Kap der Guten Hoffnung nach Basra im Nahen Osten eskortiert werden sollten. Die Fahrt des Schiffsverbandes führte über Trinidad in Britisch Westindien wo Zerstörer ein letztes Mal ihre Treibstoffbunker für die lange Reise füllen konnten. Von dort aus ging es dann an der brasilianischen Küste entlang. Kurz nachdem der Äquator überquert worden war erreichte man die Stelle bei Recife, der geringsten Entfernung zwischen Südamerika und Afrika. Der Verband verließ die brasilianischen Gewässer und fuhr auf die andere Seite des Atlantiks nach Afrika. An der Küste von Südwestafrika erhielt der Zerstörer am 27. November den ausdrücklichen Befehl den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ) nach Trinidad zu begleiten. Dort legten sie am 3. Dezember an und vier Tage später waren die USA durch den Überfall der Japaner auf Pearl Harbor mitten im Zweiten Weltkrieg. Die USS RHIND fuhr dann weiter nach Norden und patrouillierte vor den Bermudainseln. Im Februar 1942 verschob man das Einsatzgebiet des Zerstörers weiter nach Norden und ab März eskortierte das Schiff mehrere Konvois die von Island an die Ostküste der Vereinigten Staaten zurück kehrten. Im April begleitete der Zerstörer einen Konvoi bis in die Panamakanalzone wo dieser am 23. April ankam. Auf dem Weg zurück nach New York hatte die USS RHIND einen Unterwasserkontakt mit einem deutschen U-Boot das zuvor ein norwegisches Handelsschiff vor der Küste von New Jersey torpedierte. Umgehend ließ Commander Henry Tucker Read eine Serie von Wasserbomben werfen, aber man konnte auf der Wasseroberfläche keinen Ölfleck oder irgendwelche Trümmerteile mach den Explosionen sichten. Noch am selben Tag legte der Zerstörer im Hafen von New York an und lief als Eskorte am 30. April mit dem Konvoi AT-15 nach Island aus. Diesen Konvoi begleitete auch das Schwesterschiff USS ROWAN. Dort in Island verließen am 10. Mai beide Zerstörer den Konvoi und fuhren nach Hvalfjordur, Island. Am darauffolgenden Tag traten beide Schiffe der Task Force 99 bei. Diese TF war ein Teil der britischen Home Fleet die zwischen Hvalfjordur und Scapa Flow patrouillierte und nach Großbritannien Geleitzüge eskortierte. Zu dieser Heimatflotte wurden auch der Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ), die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und USS WASHINGTON ( BB-56 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und USS WICHITA ( CA-45 ) und sieben weitere Zerstörer verlegt. Das Flaggschiff des Zerstörergeschwaders 8 war die USS WAINWRIGHT. Außerdem befand sich noch die USS MAYRANT in diesem Geschwader. Mitte Mai begann die USS ROWAN mit den Schiffen der TF 99 von Seydisfjord aus, auf den in 150 Meilen weiter östlich gelegenen Routen der Konvois PQ-16 und QP-12 deutsche Über- und Unterwasserschiffe abzufangen. Der Konvoi PQ-16 fuhr nach Russland und QP-12 kam von dort. Bis Herbst 1942 beteiligte sich die USS RHIND an Konvoi Operationen zwischen Island, der britischen Insel Orkney und dem nördlichen Russland. In dieser Zeit häuften sich immer mehr die Angriffe deutscher Flugzeuge und U-Boote die in Norwegen stationiert waren.
Der zu Berühmtheit gelangte unglückliche Konvoi mit dem Codenamen PQ 17, der nach Archangelsk, Sowjetunion geleitet werden sollte und aus einundvierzig Schiffen bestand, wurde ab dem Hvalfjord bei Reykjavik, Island am 27. Juni von den britischen Schweren Kreuzer HMS LONDON ( C69 ), HMS NORFOLK ( C78 ) und HMS CUMBERLAND ( C57 ), der britische Flugzeugträger HMS VICTORIOUS ( R38 ), das britische Schlachtschiff HMS DUKE of YORK ( 17 ), der britische Leichte Kreuzer HMS NIGERIA ( C60 ) sowie vierzehn britische Zerstörer, drei Minensuchboote, zwei Flakschiffe, zwei Patrouillenboote und vier Korvetten übernommen und nach Seydisfjord eskortiert. Zu dem Schiffskonvoi schlossen sich dort am 1. Juli die amerikanischen Schiffe USS RHIND, USS WAINWRIGHT, USS ROWAN, USS MAYRANT, USS TUSCALOOSA und USS WICHITA dem Verband an. Drei Frachtschiffe mussten kurz nach dem Auslaufen nach Island zurückkehren. Das eine hatte einen Motorschaden, das zweite war auf Grund gelaufen uns das dritte war mit einem Eisberg kollidiert. Achtunddreißig Frachtschiffe wurden nun von insgesamt dreiundvierzig Kriegsschiffen begleitet. Gleich am folgenden Tag begannen deutsche Flugzeuge und U-Boote den Konvoi anzugreifen. Die USS ROWAN war am 2. Juli zusammen mit dem britischen Zerstörer HMS FURY ( H76 ) und dem Rettungsschiff ZAFARAAN. Diese drei Schiffe wurden von deutschen Flugzeugen angegriffen. Die Flakgeschützmannschaften der USS ROWAN konnten dabei einen Angreifer abschießen und die anderen verjagen. Es wurden an diesem Tag keine Schiffe verloren. Erst am 4. Juli begann es gefährlich zu werden. Sechs feindliche Flugzeuge griffen zuerst den Konvois an, konnten aber keinen Schaden anrichten. Gegen 18:20 Uhr kamen 25 Heinkel 111 am südlichen Horizont in Sicht. Bis auf rund 4.000 Meter konnten diese Flugzeuge an den Konvoi herangekommen und klinkten dann ihre Torpedos aus. Das amerikanische Liberty Schiff William Hooper konnte nicht mehr ausweichen und blieb manövrierunfähig liegen. Außer drei getöteten Besatzungsmitgliedern wurden die anderen 58 Überlebenden des Schiffes von den britischen Rettungsschiffen RATHLIN und TAMOREK übernommen. Noch am Abend versenkte das deutsche U-Boot U-334 das Wrack. Auch das sowjetische Frachtschiff AZERBAIDJAN wurde getroffen, konnte sich aber in einen sicheren Hafen retten. Gegen 19:00 Uhr erhielt Commander Read den Befehl sich wegen der Bedrohung durch das deutsche Schlachtschiff TIRPITZ und die Schweren Kreuzer ADMIRAL HIPPER, ADMIRAL SCHEER und LÜTZOW, die von sieben Zerstörern und zwei Torpedobooten begleitet wurden, von dem Konvoi PQ 17 zurück zu ziehen und nach Island zu fahren. Auch alle anderen zweiundvierzig alliierten Kriegsschiffe zogen sich zurück und überließen die Frachtschiffe ihrem Schicksal. Dreiundzwanzig von ihnen wurden in den folgenden Tagen versenkt. Davon waren es allein vierzehn amerikanische Frachter. Nur zehn Frachtschiffe ( ein Britisches, sechs Amerikanische, ein Panamaisches und zwei Sowjetische ), vier Hilfsschiffe und zwei Rettungsschiffe erreichten einen sicheren sowjetischen Hafen.
Die USS RHIND legte am 14. Juli im Hafen von Boston, Massachusetts wieder an. Ab August begleitete der Zerstörer Küstenkonvois zwischen Boston und der Naval Station Argentia Neufundland. Man beorderte dann das Schiff weiter nach Süden für Anti-U-Boot Einsätze an der südöstlichen Küste Floridas und in der Karibik.
Im Oktober 1942 verlegte man den Zerstörer in die Task Group 34 wo er für die Operation „Torch“ zur Invasion von Nordafrika vorbereitet wurde. Dazu beteiligte sich die USS MAYRANT in der Casco Bay ab dem 24. Oktober zusammen mit den anderen Schiffen der Task Force 34 an der Übung der anstehenden amphibischen Operation. In dieser TG 34.1 befand sich noch die drei USS MAYRANT, USS WAINWRIGHT und USS JENKINS ( DD-447 ), bildete das Schiff innerhalb der Task Group 34.1 die Luftüberwachung für das Schlachtschiff USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ) und die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS WICHITA. Eine jede Task Group davon übte dabei für die ihnen zugewiesenen Angriffsziele. Zwei Tage später fuhren sie alle in den Hafen von Hampton Roads ein, wo die restlichen amphibischen Schiffe der Task Force 34 vor Anker lagen. Noch in der Nacht des folgenden Tages legten alle Schiffe ab und fuhren zur marokkanischen Küste. Diese erreichten sie in der Nacht vom 7. zum 8. November 1942. Die Invasion, der von den Streitkräften der französischen Vichy-Regierung gehaltenen Stellungen in Marokko, sollte in den frühen Morgenstunden des 8. November beginnen. Zum Schutz der amphibischen Transportschiffe wurden die Zerstörer eingeteilt falls schwere französische Überwasserschiffe aus der Basis von Dakar und leichte französische Überwasserschiffe aus der Basis von Casablanca ausbrechen sollten. Noch in derselben Stunde versuchten der französische Leichte Kreuzer PRIMAUGUET ( 1924 ), die Zerstörer MAILAND ( 1931 ), ALBATROS ( 1931 ), TEMPETE ( 1926 ), SIMOUN ( 1926 ), BOULONNAIS, BRESTOIS, FOUGUEUX und FRONDEUR und fünf französische U-Boote die schon weit vorangeschrittene Landung der Alliierten bei Fedhala zu unterbinden. Die Schiffe der TG 34.1 sowie alle anderen die für die derzeitige Landeoperation nicht benötigten Schiffe der TF 34 erhielten den Auftrag diesen Angriffsversuch der Franzosen wiederum zu stoppen. Gegen den massiven Beschuss durch die amerikanischen Schiffe hatten die veralteten französischen Schiffe nichts entgegenzusetzen. Die französischen Zerstörer BOULONNAIS, BRESTOIS, FOUGUEUX und FRONDEUR und die zwei U-Boote AMAZONE und LA SYBILLE wurden gleich zu Beginn der Schlacht versenkt. Sechs weitere U-Boote schafften es nicht abzulegen und wurden noch an Ort und Stelle durch amerikanische Flugzeuge versenkt. Die Zerstörer MAILAND und ALBATROS setzte die französische Mannschaft aus der Not heraus auf Grund, die TEMPETE und SIMOUN konnten trotz einiger Schäden sich in ihre Ausgangshäfen zurückziehen und der Leichte Kreuzer PRIMAUGUET wurde stark beschädigt. Auf dem Schiff fanden 45 Crewmitglieder den Tod und über 200 wurden verwundet. Die gesamte Nacht zum 9. November hin brannte der Kreuzer und lief dann durch die Brandung auf ein Riff. Das Wrack wurde dann nach einigen Tagen durch die Gezeiten vollständig zerstört. Das französische Schlachtschiff JEAN BART, welches noch unvollständig ausgerüstet im Hafen von Casablanca lag, verteidigte mit seinen Schiffskanonen zwei Tage lang den Hafen. Dann wurde das Schiff durch Bombenflugzeuge von der USS RANGER ( CV-4 ) versenkt. Am 11. November übernahmen die USS RHIND und USS ROWAN wieder die Luft- und Unterwasserüberwachung für die Transportschiffe. Kurz vor Mittag des folgenden Tages ergaben sich die französischen Streitkräfte bedingungslos und die USS RHIND verließ die nordafrikanische Küste wieder in Richtung Heimat. Am 20. November legte der Zerstörer im Hafen von Hampton Roads, Virginia an. Zwischen Dezember 1942 und April 1943 begleitete das Schiff zwei Verstärkungs- und Nachschubkonvois nach Casablanca. Den letzten Konvoi, der Konvoi UGS-6, geleitete die USS RHIND vom 4. bis zum 19. März 1943 nach Casablanca. In diesem Konvoi befanden sich 45 Handelsschiffe die von den Zerstörern USS WAINWRIGHT, USS ROWAN, USS MAYRANT, USS CHAMPLIN ( DD-601 ), USS TRIPPE ( DD-403 ) und USS HOBBY ( DD-610 ) beschützt werden sollten. Auf der Fahrt über den Atlantik fühlten sich die Besatzungsmitglieder der Schiffe ständig beobachtet. Aber bis zu den Azoren, die sechs Tage später erreicht wurden, kam es zu keinem Zwischenfall. Am 12. März konnte die USS CHAMPLIN das deutsche U-Boot U-130 versenken. Am folgenden Tag hatte Korvettenkapitän Carl Emmermann ( 6. März 1915 – 25. März 1990 ) von U-172 den mit Motorschaden hinter dem Konvoi zurückgebliebenen Handelsfrachter SS KEYSTONE gesichtet und ließ einen Torpedo auf das Schiff abfeuern. Nachdem sich die Besatzungsmitglieder des Frachters in vier Booten weit genug entfernt hatten, feuerte die U-172 einen zweiten Torpedo ab und das Frachtschiff brach in zwei Hälften und versank sofort. Am 15. März gegen 21:00 Uhr konnte die U-524, unter dem Kommando von Kapitänleutnant Freiherr Walter von Steinaecker ( 25. März 1917 – 23. März 1943 ), in einer getauchten Position zwei Torpedos auf den französischen Stückgutfrachter WYOMING abschießen. Dieser transportierte 5500 Tonnen Stückgut einschließlich Nahrung, medizinische Versorgung und Stahlmatten. Innerhalb von acht Minuten versank das Schiff in den Fluten des Atlantiks. Die USS CHAMPLIN konnte alle 127 Besatzungsmitglieder und Wachmannschaften retten. Gleich nach Beginn der Dämmerung des 16. März griffen die deutschen U-Boote wiederholt an. Durch das unablässige abfeuern von Wasserbomben durch die amerikanischen Zerstörer konnten diese aber in keine günstige Schussposition gelangen. Nur zwei Torpedos die von der U-172 gegen 20:48 Uhr abgefeuert worden waren, trafen ein Ziel. Das Liberty Schiff SS BENJAMIN HARRISON die 4250 Tonnen Lebensmittel, Maschinen, Munition, Lastwagen und Panzer geladen hatte. Bis auf drei Besatzungsmitglieder konnten alle gerettet werden und die USS ROWAN versenkte mit ihren Schiffsgeschützen das dahin treibende Wrack. Am Abend des 17. März, gegen 20:34 Uhr, lauerte die U-167 unter dem Kommando von Fregattenkapitän Kurt Sturm ( 30. Januar 1906 – 3. November 1987 ) rund 500 Seemeilen westlich von Lissabon auf ihre Chance. Sturm ließ einen Torpedofächer abschießen und nach drei Minuten waren eine Explosion und Sinkgeräusche zu hören. Das Liberty Schiff MOLLY PITCHER war getroffen worden. Dieses Schiff hatte 5600 Tonnen Stückgut, darunter Zucker, Kaffee, Sprengstoff, Kohle, Traktoren, Lastwagen und Krankenwagen geladen. Die USS CHAMPLIN, die USS ROWAN und das amerikanische Handelsschiff SS WILLIAM JOHNSON konnten bis auf vier Besatzungsmitglieder alle anderen retten. Die USS CHAMPLIN wollte mit einem Torpedo das dahinfahrende Wrack versenken, aber das Schiff ging nicht unter. Am folgenden Tag gegen 5:50 Uhr gab U-521 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Klaus Bargsten ( 31. Oktober 1911 – 13. August 2000 ) der SS MOLLY PITCHER den Gnadenstoß. In den schützenden Hafen von Casablanca fuhr der Konvoi am 19. März ein. Mit den entladenen Schiffen kehrte dann die USS RHIND und den anderen Zerstörern nach Boston, Massachusetts zurück und legte dort am 15. April ohne weitere Zwischenfälle wieder an. Der Zerstörer wechselte später nach New York. Dort legte am 10. Mai die USS RHIND wieder ab und begleitete einen Truppentransporterkonvoi nach Nordafrika. Dieser legte am 2. Juni im Hafen der algerischen Hauptstadt Algier an. Der Zerstörer führte im folgenden Monat wieder Anti-U-Boot Patrouillen und Eskortierpflichten entlang der nordafrikanischen Küste durch. Man versetzte dann den Zerstörer in die Task Force 80 die in Mers-el Kebir, Algerien lag. Die Invasionsschiffe verließen später den Hafen und fuhren nach Sizilien. Die Invasion begann am 10. Juli und die USS RHIND erreichte mit der USS ROWAN und der USS MAYRANT erst am 14. Juli die sizilianische Küste. Die Zerstörer erschienen dort mit einem Verstärkungskonvoi. Gleich nach dem Beginn der Entladung der Versorgungsschiffe, begannen die Zerstörer mit ihren Patrouillenfahrten vor der Küste von Gela. Nach dem 20. Juli verschoben die Schiffe ihre Patrouillenfahrten und Eskortierdienste immer weiter in die Nähe von Palermo. Nach der Vernichtung der Minen und Patrouillenboote im Hafen von Palermo, blieb die USS RHIND auf Flugabwehrstation. Am 26. Juli kam es zu einem Angriff von mehreren Ju 88 Flugzeugen. Eine Ju 88 erhielt von der USS RHIND einige Treffer und stürzte ab. Zwei Meter von Backbord der USS MAYRANT entfernt stürzte die Maschine ins Meer. Bei der Explosion wurde das Schwesterschiff stark beschädigt und die Besatzung hatte mehrere Tote und Verwundete zu beklagen. Die USS RHIND eilte sofort dem Havarierten Schiff zu Hilfe um den Verwundeten zu helfen und bei den Bergungsarbeiten zu unterstützen. Am 2. August patrouillierte die USS RHIND und die USS ROWAN weiterhin vor Palermo. Am folgenden Tag fuhren sie in die Nähe von Messina, versenkten dort ein deutsches Patrouillenboot und unterstützten entlang der sizilianischen Küste die „Leap Frog“ Landungen. Am 22. August erfolgte noch ein deutscher Luftüberfall den die Mannschaft der USS RHIND glücklich überstand da das Schiff diesmal selber von einem abgeschossenen Flugzeug beinahe getroffen worden wäre. Danach verlegte man den Zerstörer für eine kurze Ruhepause nach Oran, Algerien. Der Zerstörer begleitete bis zum 6. September einen Truppentransportkonvoi zu dem Hafen Bizerte, Tunesien. Diese Soldaten sollten mit ihrer Offensive den Überfall auf Salerno, Italien decken damit dieser nicht gestört werden konnte. Von Bizerte aus fuhr die USS RHIND in den Golf von Salerno wo der Zerstörer am 9. September eintraf. Gleich nachdem die Invasion begann flog auch schon die deutsche Luftwaffe ihre Angriffe. Die USS RHIND unterstützte mit ihrer Luftüberwachung die Landungstruppen. Zwei Tage später legte der Zerstörer wieder in Oran an und eskortierte von dort aus in den folgenden anderthalb Monaten die Verstärkungen nach Italien. Im November fuhr das Schiff zurück in den Hafen von New York um zwei Schiffskonvois von dort aus nach Großbritannien zu eskortieren. Danach erfolgten entlang der Ostküste der USA und der Karibik Eskortierfahrten die von offensiven Anti-U-Boot Operationen begleitet wurden. Am 26. Juli 1944 nahm die USS RHIND ihre transatlantische Konvoipflicht wieder auf und begleitete einen Konvoi von den Vereinigten Staaten bis zum Vereinigten Königreich. Ende September folgte eine Konvoipflichtaufgabe bis nach Neapel, Italien und im November und Dezember begleitete der Zerstörer den neugebauten Flugzeugträger USS SHANGRI LA ( CV-38 ) auf dessen Testfahrt. Zwischen Januar und März 1945 setzte die USS RHIND ihre Eskortierpflichten entlang der amerikanischen Küste und der Karibik weiter fort. Vom 23. März bis zum 18. April eskortierte der Zerstörer einen Konvoi nach Großbritannien. Man bereitete dann das Schiff für den Einsatz im Pazifik vor. Am 5. Mai legte der Zerstörer ab, durchfuhr den Panamakanal und erreichte am 30. Mai den Hafen von Pearl Harbor. Dort versetzte man den Zerstörer in die Task Group 12.4 die von Rear Admiral Ralph E. Jennings ( 14. Juni 1897 – 1971 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK ( CV-19 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) und die Zerstörer USS BENSON ( DD-421 ), USS MAYO ( DD-422 ), USS ALFRED A CUNNINGHAM ( DD-752 ) und USS JOHN A BOLE ( DD-755 ). Die Schiffe dieser TG übten bis zum 13. Juni 1945 ihren Kampfeinsatz. Dann fuhren sie zum Atoll Wake im westlichen Pazifik, das in der Mitte zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen liegt, und bombardierten dort die japanischen Stellungen am 20. Juni. Sechs Tage später erreichten die Schiffe der TG die philippinische Insel Leyte. Von Leyte aus fuhr die USS RHIND zu dem Atoll Ulithi, Karolinen von wo aus der Zerstörer Fracht- und Truppentransportschiffe nach Okinawa begleitete. Nach der Rückkehr zum Atoll Ulithi führte der Zerstörer Anti-U-Boot Patrouillen bei den Karolinen durch. Im August verlegte man das Schiff nach Saipan von wo aus es einen Konvoi nach Okinawa eskortierte. Nach der Bedingungslosen Kapitulation Japans und der Beendigung des Zweiten Weltkrieges, fuhr die USS RHIND zur Pagan Insel, 320 Kilometer nördlich von Saipan, im Marianen Archipel. An Bord befand sich Commodore Vernon F. Grant. Dieser nahm am 2. September 1945 die Kapitulation der auf dieser Insel stationierten Japaner entgegen. Noch am selben Tag kehrte der Zerstörer nach Saipan zurück und begleitete von dort aus Landungsboote zu dem isolierten japanischen Korallenatoll Marcus Island welches rund 1.848 Kilometer südöstlich von Tokyo oder rund 1.500 Kilometer nordöstlich von Saipan liegt. Nach der Rückkehr nach Saipan, fuhr der Zerstörer am 16. September nach Norden und patrouillierte bis zum 2. November auf Luft- du Seenotrettungsstation vor der Insel Iwo Jima. Am 4. November kehrte das Schiff nach Saipan zurück und operierte bis zur Mitte des Dezembers zwischen den Inseln der Marianen. Dann verließ die USS RHIND den westlichen Pazifik und fuhr zurück an die Westküste der USA. Im Hafen von San Diego, Kalifornien legte der Zerstörer am 30. Dezember 1945 an. Dort bereitete man das Schiff für experimentelle Prüfungen vor und entsandten es wieder nach Pearl Harbor. Dort gliederte man am 15. Mai 1946 den Zerstörer in die Joint Task Force ein, deren Schiffe im Bikini Atoll an der Operation „Crossroads“ teilnehmen sollten. Am 30. Juni und am 24. Juli 1946 wurden zwei Atombomben gezündet. Die USS RHIND war dadurch stark Radioaktiv belastet. Man stellte daher das Schiff am 26. August 1946 außer Dienst und zog es per Schlepptau nach Kwajalein wo es einer Radioaktiven Reinigung unterzogen werden sollte. Außerdem nahm man dabei an dem Zerstörer weitere Untersuchungen vor. Am 22. März 1948 versenkte man den Schiffskörper und strich am 5. April 1948 den Namen des Schiffes von der US Navy – Liste.


USS RHIND ( DD-404 )
Commanding Officer

CDR George Randolph Cooper          10. November 1939 – 1. April 1942
CDR Henry Tucker Read           1. April 1942 – 14. Januar 1943
CDR Otto William Spahr Jr.          14. Januar 1943 – 3. Januar 1945
LCDR George Towne Baker          3. Januar 1945 – 15. Januar 1946
LCDR Thomas Chapin Buell          15. Januar 1946 – 23. Mai 1946
LCDR David Max Sharer Jr.           23. Mai 1946 – 28. August 1946


s40002

28. Juli 1938, Taufe ud Stapellauf des Zertörers in der Philadelphia Navy Yard

 

 

s40003

10. November 1939, Indienststellung und eröffnung des Bordpostamtes

 

 

s40004

 

15. März 1940 Erprobungs- und Ausbildungsfahrt auf der Position 0° 00’ 47° 22’ W

Am 18. März lag die USS RIND im Hafen von Para, Brasilien

USS ROWAN ( DD-782 )

USS ROWAN ( DD-782 )

Biografie

Stephen Clegg Rowan
* 1808 in Dublin, Irland
† 31. März 1890 in Washington D.C.
war ein Admiral der United States Navy, der während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem amerikanischen Bürgerkrieg diente

Im Alter von zehn Jahren kam Rowan in die Vereinigten Staaten von Amerika und lebte in Piqua, Ohio. Nach dem Besuch der Schule wechselte er an die Universität Miami in Oxford, Ohio. Am 1. Februar 1826 meldete er sich freiwillig während seines Studiums für eine Offizierslaufbahn bei der Navy of Ohio. Daraufhin erhielt er den inoffiziellen Rang eines Midshipman verliehen. Neben seinem Studium erhielt er eine militärische Ausbildung. Nach dem Abschluss an der Universität wechselte Rowan unverzüglich von der Navy of Ohio zur US Navy. Dort erhielt er am 28. Februar 1832 den Rang eines Midshipmans. Am
24. August 1834 lief die Kriegsschaluppe USS VANDALIA ( 1828 ) in Norfolk zur Reparatur ein. Die Arbeiten endeten am letzten Tag des Jahres 1834 und der Kommandant des Schiffes hatte Befehl sich dem Westindischen Squadron anzuschließen. Midshipman Rowan war mit an Bord las das Schiff im Januar 1835 mit dem Ziel Floridas Westküste auslief. Die Aufgabe des 18 Kanonen führenden Schiffes war es in diesem Gebiet die Piraterie und den Sklavenhandel zu unterbinden. Am 28. Dezember 1835 brach der Zweite Seminolenkrieg aus. Zusammen mit den Landstreitkräften US Army operierte die Besatzung der Kriegsschaluppe gegen die Indianer. Rowan übertrug man Bootsexpeditionen mit einem Teil der Mannschaft zur Teilnahme an Operationen in Ufernähe. Bis zum Oktober 1836 blieb er so das Bindeglied zwischen den operierenden Landstreitkräften und dem Schiff. Am 8. März 1837 beförderte man ihn zum Lieutenant und übertrug ihm die Aufgabe die Westküste Floridas zu vermessen. Bis zum Sommer 1838 hatte er dies vollbracht. Für drei Monate, vom 30. August bis zum 24. November 1838, wurden notdürftige Reparaturen an der USS VANDALIA durchgeführt damit das Schiff noch für ein weiteres Jahr im Westindischen Squadron und gegen die Seminolen dienen konnte. Dann war es aber nicht mehr abzuwenden und die Kriegsschaluppe musste nach Norfolk zurück kehren. Dort machte man das Schiff am 23. November 1839 fest und zog den Commissioning Pennant , den Wimpel der anzeigt das das Schiff im aktiven Dienst steht, nach unten und legte es still. Die Kriegskorvette USS CYANE ( 1837 ) kehrte am 16. Mai 1841 von einem Mittelmeereinsatz in Norfolk zurück. Lieutenant Rowan begab sich kurz darauf an Bord der Korvette wo er die militärische Position des Executive Offizers übertragen bekam. Die Korvette legte am 1. November 1841 wieder ab um sich dem Pacific Squadron anzuschließen und kehrte am 1. Oktober 1844 zurück. Nach Überholungs- und Reparaturarbeiten legte die USS CYANE am 10. August 1845 wieder ab mit Ziel amerikanische Westküste im Pazifik. Dort war in Kalifornien die Spannung zwischen Mexiko und den USA so stark angewachsen, dass ein militärischer Konflikt unmittelbarer bevorstand. Der Krieg brach am 25. April 1846 aus. Das Kommando über die USS CYANE führte Captain William Mervine ( 14. März 1791 – 15. September 1868 ). Commodore John Drake Sloat
( 6. Juli 1781 – 28. November 1867 ) führte das Kommando über die Pacific Squadron und hatte die Aufgabe übertragen bekommen mit seinem Geschwader Alta California, das Territorium und Department des unabhängigen Mexiko, für die USA in Besitz zu nehmen. Am 7. Juli 1846 erreichte das Geschwader Monterey, Kalifornien. Commodore Sloat übertrug Captain Mervine den Befehl mit Marines und Matrosen Monterey einzunehmen. Lieutenant Rowan erhielt dabei die Ehrenvolle Aufgabe die amerikanische Flagge zu tragen. Er hisste diese auf dem Customs House womit praktisch die Stadt und das Land als erobert galt. Commodore Sloat verlas eine Proklamation in dem die USA dieses eroberte Land für sich beanspruchte. Nun musste das eroberte Land aber gegen die Mexikaner verteidigt werden. Am 26. Juli ging ein Bataillon von amerikanischen Marines unter der Führung von Lieutenant Colonel John Charles Fremont ( 21. Januar 1813 – 13. Juli 1890 ) an Bord des Geschwaders. Fremont selber ging auf der USS CYANE an Bord. Dieses Schiff befehligte seit der Eroberung von Monterey Commander Samuel Francis Du Pont ( 27. September 1803 – 23. Juni 1865 ). Am 29. Juli landete Rowan mit Einheiten der Marines und einer stattlichen Zahl von Matrosen in La Playa das unmittelbar in der Nähe von San Diego lag. Dort wurden die amerikanischen Soldaten von der weitgehend proamerikanischen Zivilbevölkerung herzlich begrüßt. Aus dem Fort Guijarros verwendeten die Marines die dort vorgefundenen Kanonen zur Belagerung der Altstadt von San Diego. Eine Abordnung von Marines und Matrosen von der USS CYANE unter dem Befehl von Lieutenant Rowan hissten in San Diego ebenfalls die amerikanische Flagge. Das amerikanische Geschwader musste nun eine Blockade im Golf von Kalifornien aufbauen. Die USS CYANE nahm während des Krieges 20 mexikanische Schiffe als Prisen gefangen und man zerstörte mehrere mexikanische Kanonenboote. Am 2. September 1846 segelte die USS CYANE mit Freiwilligen aus dem Bataillon von Fremont an Bord in den Hafen von San Blas und zerstörten dort eine mexikanische Küstenbatterie. Unter dem Oberbefehl von Commodore Robert Field Stockton ( August 20, 1795 – October 7, 1866 ) befahl Lieutenant Rowan eine Marine Brigade von der USS CYANE. Diese Einheit erreichte am 10. Dezember 1846 in der Nähe von San Diego eine Dragonereinheit unter dem Kommando von General Stephen Watts Kearny ( 30. August 1794 –
31. Oktober 1848 ) die von mexikanischen Freiwilligen bedrängt wurden. Bis zum 29. Dezember säuberten beide Einheiten die Gegend um San Diego von feindlichen Streitkräften. Danach marschierten sie in Richtung Los Angeles wo sie am 8. Januar 1847 auf ein 300 Mann starkes Kommando unter dem Befehl von General Flores trafen. Sofort gingen die amerikanischen Einheiten zum Angriff über und entschieden die Schlacht am Rio San Gabriel für sich. Schon am nächsten Tag folgte die Schlacht von La Mesa wo die mexikanischen Einheiten vollends besiegt wurden. Am 12. Januar kapitulierten die letzten verbliebenen Mexikaner vor den US Streitkräften und damit brach der bewaffnete Widerstand in Kalifornien zusammen. Lieutenant Rowan wurde während des Kampfes um La Mesa an der Schulter verwundet. Für seine Tapferkeit und seinem Können während der Kämpfe lobte ihn Commodore Stockton. Nach dem Ende des mexikanisch – amerikanischen Krieges in Kalifornien verlegte man Lieutenant Rowan in die neugeschaffene United States Naval Garnision bei La Playa, San Diego. Von dort aus startete er eine Expedition bis zu zehn Meilen ins innere von Mexiko und trieb die dort lagernden mexikanischen Einheiten auseinander die immer wieder nachts die Garnison angriffen. Am 2. Februar 1848 war der Krieg gegen Mexiko vollends gewonnen und beendet. Von 1850 bis 1853 übertrug man ihm Artillerieaufgaben. Danach bekam er das Kommando über das Versorgungsschiff USS RELIEF ( 1836 ). Hiermit musste er den Nachschub für das Geschwader das vor Brasilien lag gewährleisten. Am 14. September 1855 beförderte man ihn zum Commander und am 20. November 1855 lief das Schiff in New York ein wo er das Kommando abgab. Neuerliche Artillerieaufgaben erhielt er von 1858 bis Anfang 1861. Als sich die politische Lage zwischen den verfeindeten Bundesstaaten am Anfang des Jahres 1861 immer weiter verschärfte, übertrug man Commander Rowan im Februar das Kommando über die Dampf-schaluppe USS PAWNEE ( 1859 ). Er überführte das Schiff von Philadelphia nach Washington D. C. Stephen Clegg Rowan lebte vor dem Krieg in Norfolk, Virginia wo er auch geheiratet hatte, aber trotz seiner Zuneigung zum Süden der USA sprach er sich für die Union aus und blieb bei der US Navy. Er erhielt am 6. April den Auftrag mit seinem Schiff sowie der USS BALTIC und der USRC HARRIET LANE ( 1859 ) dem Fort zu Hilfe zu Eilen mit Versorgungsgütern und mit ihren Kanonen für Entlastung zu sorgen. Am 8. April ließ Präsident Abraham Lincoln ( 12. Februar 1809 – 15. April 1865 ) Francis Wilkinson Pickens (7. April 1805 – 25. Januar 1869), den von Gouverneur von South Carolina, informieren das eine Versorgungsflotte zu Fort Sumter unterwegs sei. Umgehend werden die konföderierten Truppen in Alarmbereitschaft gesetzt und der Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika, Jefferson Finis Davis ( 3. Juni 1808 – 6. Dezember 1889 ) befiehlt am nächsten Tag die Besetzung von Fort Sumter bevor die Unionsschiffe die Befestigungsanlagen erreichen. Der amerikanische Bürgerkrieg brach am 12. April 1861 aus als konföderierte Einheiten von Charleston, South Carolina aus das Fort beschossen. Dieses Fort kommandierte Major Robert Anderson ( 14. Juni 1805 – 26. Oktober 1871 ). Doch zunächst ließ ein schwerer Sturm die kleine Flotte nicht auslaufen. Als diese Schiffe dann am 13. April beim Fort Sumter ankamen durften sie nicht in den Kampf eingreifen bis die Konföderierten Truppen das Fort am 14. April nach der Kapitulation von Major Anderson erobert hatten. Commander Rowan konnte nur noch die geschlagenen Unionstruppen an Bord nehmen um sie nach Washington zu bringen. Dort hatte man mit der Preisgabe von Fort Sumter zum einen Weltweit aufgezeigt wer den Bürgerkrieg wollte und zum anderen versucht die noch schwankenden Südstaaten auf die Seite der Union zu ziehen. In Washington erhielt Rowan den Auftrag die Schiffe in der Norfolk Navy Yard und die Werft selber vor den anrückenden konföderierten Truppen zu sichern. Umgehend ließ er wieder ablegen und erreichte am 20. April Norfolk. Dort angekommen musste er feststellen, dass sämtliche 9 Kriegsschiffe in der Werft entweder schon versenkt oder verbrannt wurden. Mit seinem Schiff und seiner Crew wollte er den Marineausrüstungskai und das Trockendock zerstören. Aber dafür hätte er Wochen gebraucht und die Feinde waren schon sehr nahe. Rowan entschied sich die Zerstörung einstellen zu lassen und wenigstens die noch intakte Segelfregatte USS CUMBERLAND ( 1842 ) ins Schlepptau zu nehmen um sie zu retten. Mit ihr fährt Rowan zurück nach Washington um dort von Mai bis August 1861 den Sicherungsring auf dem Potomac River zu verstärken. Dabei leistete er mit seinen Schiffsgeschützen große Hilfe bei der Einnahme von Alexandria, Virginia am 24. und 25. Mai 1861. Dieses Bundesland hatte sich am 23. Mai 1861 von der Union losgesagt. Während der ersten Seeschlacht des Krieges nahm Rowan die konföderierten Küstenbatterien vor Alexandria unter Beschuss damit das 11. New Yorker Volunteer Infanterie Regiment unter dem Befehl von Colonel Elmer Ephraim Ellsworth ( 11. April 1837 – 24. Mai 1861 ) von Washington D.C. aus mit den Seitenraddampfer USS BALTIMORE ( 1861 ) und dem Holz-Schraubendampfer SS MOUNT VERNON ( 1859 ) über den Potomac River übersetzen konnte. Dort traf man auf keinen Widerstand und nahm die Stadt kampflos ein. Damit sicherten sich die Unionsstreitkräfte den Potomac River und Virginia. Im August überstellte man die USS PAWNEE dem Atlantic Blockade Squadron unter dem Befehl von Flag Offizier Silas Horton Stringham ( 7. November 1798 bis 7 Februar 1876 ). In diesem Blockade Squadron waren zu Beginn des Krieges vierzehn Kriegsschiffe bei Hampton Roads zusammengefasst worden. Am 26. August 1861 fuhr Rowan mit der USS PAWNEE und sechs weiteren Unionsschiffen an der Küste von North Carolina entlang. Das waren die USS MINNESOTA ( 1855 ), USS CUMBERLAND, USS SUSQUEHANNA ( 1850 ), USS WABASH ( 1855 ), USS MONTICELLO ( 1859 ) und die USRC HARRIET LANE. Diese Schiffe lieferten sich eine Schlacht mit den Küstenbatterien von Fort Hatteras und Fort Clark am 28. und 29. August in der Nähe von Cape Hatteras. Aus sichere Entfernung beschossen die Schiffe die beiden Forts ohne dabei fürchten zu müssen selber beschossen zu werden. Trotz Verstärkungen aus Fort Ocracoke ergaben sich die konföderierten Truppen am Ende des zweiten Kampftages und gingen geschlossen in die Kriegsgefangenschaft. Bis zum 3. Oktober 1861 blieben die sieben Schiffe noch vor der Küste von North Carolina liegen um konföderierte Schiffe aufzubringen. Rowan erfasste bis dahin 4 Prisen und zwei ehemalige Unionsschiffe die die Konföderierten ihrerseits als Prisen eingefangen hatten. In der Zwischenzeit gab es auf Bitten von Flagg Offizier Stringham einen Wechsel über das Kommando des Squadrons. Am 23. September übernahm Flag Offizier Louis Malesherbes Goldsborough ( 18. Februar 1805 – 20. Februar 1877 ). Wegen der großen Küstenfläche der konföderierten Staaten wurde das Squadron in North- und South Atlantic Squadron geteilt. Das North Atlantic Squadron übernahm Goldsborough am 29. Oktober 1861. Im Januar 1862 zerstörte Rowan mit den Schiffskanonen der USS PAWNEE die Überreste des Fort Ocracoke das von den konföderierten Streitkräften schon nach dem Fall der 20 Meilen nördlich gelegenen Forts am Cape Hatteras verlassen worden war. Um die Küste von North Carolina von konföderierten Truppen zu säubern begann man die Burnside Expedition unter der Führung von Generalmajor Ambrose Everett Burnside ( 23. Mai 1824 – 13. September 1881 ) ab August 1861 vorzubereiten. Diese Expedition umfasste die Zusammenarbeit von Army und Navy. Die erste Bewährungsprobe sollten die Forts von Roanoke Island sein. Am 7. und 8. Februar 1862 griffen die föderalistischen Streitkräfte die Forts an. Dabei leitete Rowan den amphibischen Angriff auf die konföderierten Stellungen. Von seinem Flaggschiff, dem Seitenraddampfer USS DELAWARE ( 1861 ), aus verfolgte er die flüchtende konföderierte Flotte von sechs Schiffen bis nach Elizabeth City wo er sie mit seiner Flotte von dreizehn Schiffen stellte. Als Roanoke Island eingenommen war griff er die feindliche Flotte vor Elizabeth City am 10. Februar an. Vier Schiffe davon wurden versenkt und eines als Prise aufgebracht. Danach konnten die Truppen von Generalmajor Burnside die Stadt kampflos einnehmen, genauso am 12. Februar die Stadt Edenton. Bei einem amphibischen Angriff am 14. März eroberten die Föderalisten unter der Führung von Burnside und Rowan die Stadt New Bern. Ab dem 23. März wurde Beauford und Fort Macon belagert. Ab dem 23. April waren die Vorbereitungen für einen Angriff abgeschlossen worden und am nächsten Morgen begannen die Schiffe der Union das Fort zu beschießen. Am 25. April ergaben sich die Verteidiger. Damit waren die Gewässer von North Carolina zum größten Teil in den Händen der Union. Am 16. Juli 1862 beförderte man Stephen Clegg Rowan zum Captain. Noch am selben Tag erhielt er wegen seiner auffälligen Tapferkeit während der vergangenen Schlachten den Rang eines Commodore verliehen. Das hatte auch seinen Grund. Es gab eine Weiterentwicklung der Kriegsschiffe die nun aus Stahl eine Panzerung erhielten und dadurch gegenüber kompletten Holzschiffen einen Vorteil besaßen. Der Marineminister Gideon Welles (1. Juli 1802 – 11. Februar 1878) von der Union war dabei der Meinung das nur höherrangige Offiziere ein solches Schiff führen könnten. Deshalb übertrug man den frisch ernannten Commodore Rowan das Kommando über das gepanzerte Holzschiff USS NEW IRONSIDE ( 1862 ). Rowan wurde mit diesem Schiff dem Kommando von Flag Offizier Samuel Francis Du Pont ( September 27, 1803 – June 23, 1865 ), der das South Atlantic Blockade Squadron führte, unterstellt. Dort beteiligte er sich an der Blockade von Charleston, South Carolina. Bis das Schiff allerdings richtig zum Einsatz kommen konnte mussten in der Werft von Philadelphia noch einige Umbauarbeiten vorgenommen werden. Am 17. Januar 1863 erreichte das Schiff seine vorgegebene Position. Am 31. Januar 1863 liefen die konföderierten Panzerschiffe CSS CHICORA ( 1862 ) und CSS PALMETTO STATE ( 1862 ) von Charleston aus. Zwei Schiffe der Union verfolgten sie. Die USS NEW IRONSIDE wurde zum Charleston Harbor bestellt um dort zu patrouillieren. Neun weitere Unionsschiffe errechten später den Hafen und Flag Offizier Du Pont erklärte die USS NEW IRONSIDE unter dem Kommando von Stephen Clegg Rowan zu seinem Flaggschiff. Am 7. April 1863 ließ Du Pont Fort Sumter durch sein Geschwader bombardieren was aber keinen Sinn ergab. Du Pont besetzte mit seinen Mitarbeitern des Stabes den Turm des Schiffes und Rowan war gezwungen ohne Sicht das Schiff zu führen. Im Turm befand sich ein von Du Pont mitgeführter Lotse der sich in diesen Gewäsern auskannte. Aber der kannte das Schiff nicht. Somit hatte die Besatzung fast während der gesamten Schlacht mit dem Schiff zu kämpfen um nicht auf Grund zu laufen. Die Monitore USS CATSKILL ( 1862 ) und USS NANTUCKET ( 1862 ) kollidierten bei einem solchen Manöver mit der USS NEW IRONSIDE. Außerdem ließ man bei einem solchen Manöver noch den Anker ins Wasser um sich vom Grund fernzuhalten als eine unter Wasser deponierte konföderierte „Mine“ mit 1.360 kg Schießpulver explodierte. Es entstand allerdings kein Schaden am Schiff. Während dieser Schlacht konnte die USS NEW IRONSEDE nur eine Breitseite auf das Fort wohingegen das Schiff fünfzig Mal im Gegenzug getroffen wurde ohne nennenswerten Schaden zu erleiden. Flag Offizier Samuel Francis Du Pont löste man wegen Erfolglosigkeit am 5. Juli 1863 ab und übergab das Kommando des South Atlantic Blockadegeschwader dem Rear Admiral John Adolphus Bernard Dahlgren ( 13. November 1809 – 12. Juli 1870 ). Commodore Rowan war mit der USS NEW IRONSIDE bei der ersten Schlacht am 11. Juli und bei der zweiten Schlacht um Fort Wagner auf Morris Island 18. Juli 1863 beteiligt. Gleich am 19. Juli begann die zweite Schlacht und die Belagerung um Charleston Harbor. Diese dauerte bis zum 7. September 1863. In dieser Zeit versuchten die Konförerierten mit einem Holm Torpedo Angriff auf die USS NEW IRONSIDE am 21. August etwas für Entlastung zu sorgen. Dieser Angriff schlug aber fehl. Am 8. September befand sich das Schiff bei einer Munitionsübernahme als es zu dem Panzerschiff USS WEEHAWKEN ( 1862 ) gerufen wurde das zwischen Fort Sumter und Cummings Point auf Grund gelaufen war. Rund einen Kilometer von Fort Moultrie entfernt ließ Rowan das Panzerschiff verankern und begann mit der Bombardierung damit die Mannschaft der USS WEEHAWKEN ihr Schiff wieder flott bekam. 483 Geschosse wurden von der USS NEW IRONSIDE verschossen und 70 trafen sie ohne Schaden anzurichten. In der Nacht vom 8. zum 9. September 1863 befand sich dann die USS NEW IRONSIDE vor Fort Sumter um dort Marines abzusetzen die versuchen sollten das Fort in einer Überraschungsaktion zu überfallen und einzunehmen. Dieses Unternehmen aber misslang. In der Nacht des 5. Oktober 1863 näherte sich das konföderierte Torpedoboot CSS DAVID ( 1863 ) unter dem Kommando von Lieutenant William Thornton Glassell ( 15. Januar 1831 – 28. Januar 1879 ) und drei Besatzungsmitgliedern der USS NEW IRONSIDE, dem stärksten Schiff der United States Navy. Als die Wache Acting Ensign C. W. Howard auf dem Panzerschiff das Torpedoboot erblickt hatte, gab dieser Alarm. Lieutenant Glassell antwortete mit einem Schuss aus einer Schrotflinte und tötete die Wache. Im selben Moment erreichte der Holm Torpedo sechs Meter unter der Wasserlinie den eisernen Rupf des Panzerschiffes. Bei der Detonation entstand eine hohe Wassersäule die auch auf das Torpedoboot herabregnete und in dessen inneren das Feuer im Heizkessel löschte. Weil Glassell und seine Besatzungsmitglieder glaubten das ihr Schiff sinken würde, gingen sie bis auf Walker Cannon der nicht schwimmen konnte, von Bord. Der Ingenieur J. H. Tomb kehrte allerdings kurz danach zurück und konnte in dem Kessel wieder Feuer entzünden und so das Torpedoboot in Sicherheit bringen. Lietenant Glassell und der Heizer James Sullivan wurden gefangen genommen. Auf der NEW IRONSIDE wurden dem Seemann William L. Knox beide Beine gebrochen und Master Thomas Little erlitt Prellungen. Dem Schiff selber wurde nur geringer Schaden zugefügt und es konnte bis zum 6. Juni 1864 seine Blockadepflichten erfüllen. Im Frühjahr 1864 löste man Commodore Rowan von seinem Kommando ab worüber er sehr erleichtert war. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg erhielt Rowan am 25. Juli 1866 des Dank des amerikanischen Kongresses für seine herausragenden Leistungen während des Krieges und man beförderte ihn zum Rear Admiral. Noch im selben Jahr übernahm er das Kommando über die Norfolk Navy Yard. Dies behielt er bis Ende 1867. Am 18. April 1868 übernahm er das Kommando über das Asiatic Squadron und behielt es bis zum
19. August 1870. In dieser Zeit wurde er zum Viceadmiral befördert. Nach dem er das Asiatic Squadron abgegeben hatte, übernahm Rowan das Kommando über die New York Navy Yard. Dort war er von 1872 bis 1879 Befehlshaber. Noch 1879 übernahm er als Präsident die Prüfungskommission der Navy. Diesen Sitz hatte er bis 1881 inne. Danach war Rowan Gouverneur des Naval Asylum in Philadelphia, einem Krankenhaus und Heim für pensionierte Seeleute der US Navy. 1882 übertrug man ihm den Posten des Superintendenten des Naval Observatoriums in Washington D.C. Seit Januar 1883 war er dazu noch Vorsitzender des Lighthouse Board in Washington. Diese beiden Posten bekleidete er bis April 1889 als er in seinen wohlverdienten Ruhestand ging.
Viceadmiral Stephen Clegg Rowan starb am 31. März 1890 in Washington D.C.

Vier Schiffe sind zu Ehren von Viceadmiral Stephen Clegg Rowan be der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS ROWAN ( TB-8 ).
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS ROWAN ( DD-64 ) aus der SAMPSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS ROWAN ( DD-405 ) aus der BENHAM – Klasse.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS ROWAN ( DD-782 ) aus der GEARING – Klasse.


USS ROWAN ( DD-782 )

Schiffsbiografie

Die USS ROWAN ( DD-782 ) ist das vierte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Vizeadmiral Stephen Clegg Rowan benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechzehnte Schiff aus der GEARING – Klasse.
Auf der Todd Pacific Shipyard Inc. in Seattle, Washington wurde am 25. März 1944 der Kiel des Zerstörers gelegt. Mrs. David S. Folsom, Urgroßnichte von Vizeadmiral Stephen Clegg Rowan, taufte am 29. Dezember 1944 das Schiff vor dessen Stapellauf. Commander William Archer Dunn stellte am 31. März 1945 das unter seinem Befehl stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach dem Abschluss der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die das Schiff bis nach Südkalifornien führte, kehrte die USS ROWAN in den Puget Sound zurück. Am 20. Juli legte dann der Zerstörer dort wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor, Hawaii wo das Schiff sechs Tage später ankam. Erst am 12. August legte der Zerstörer mit den Schiffen der Task Group 12.3 nach mehreren Trainingsübungen in Pearl Harbor wieder ab. Diese TG wurde von Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) befehligt. In dieser TG befanden sich noch der Flugzeugträger USS ANTIETAM ( CV-36 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und die Zerstörer USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MYLES C FOX ( DD-829 ), USS HAWKINS ( DD-873 ), USS JOHN R PIERCE ( DD-753 ) USS O`BRIEN ( DD-725 ) und USS COGHLAN ( DD-606 ). Alle diese Schiffe fuhren zum Atoll Wake im westlichen Pazifik, das in der Mitte zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen liegt, und bombardierten dort die japanischen Stellungen für einen Tag. Von dort aus fuhren sie geschlossen zu dem Atoll Eniwetok das zu den Marshallinseln gehört. Dort kamen sie am 19. August an und ankerten in ruhigen Gewässern des Atolls. Dort erfuhr die Schiffsbesatzung der USS ROWAN von dem Ende des Zweiten Weltkrieges im pazifischen Raum. Doch die Einsatzfahrt war noch nicht zu Ende. Der Zerstörer legte noch am selben Tag wieder ab nachdem der Treibstoffbunker wireder gefüllt war und fuhr zu seinem eigentlichen Ziel, Okinawa. Diese japanische Insel die zu den Ryukyu Inseln gehört, erreichte das Schiff wenige Tage später. Dort blieb das Schiff bis zum 9. September 1945 und wechselte dann zur japanischen Hauptinsel Honshu wo es die amerikanischen Besatzungstruppen in den Dezember unterstützte. Ende Dezember verließ die USS ROWAN wieder Japan und fuhr zurück an die Westküste der USA. Der erste Anlaufpunkt war auf dieser Fahrt wieder Okinawa. Dort blieb der Zerstörer bis Ende Januar und fuhr dann über Pearl Harbor nach San Diego, Kalifornien wo das Schiff am 10. Februar 1946 anlegte. Bis Februar 1947 blieb der Zerstörer dort liegen. Erst dann hatte man sich über die weitere Verwendung des Schiffes geeinigt. Es wurde wieder komplett ausgerüstet und lief zu Operationen entlang der Westküste und den hawaiianischen Gewässern aus. Sechs Monate später verließ die USS ROWAN ihren Heimathafen und fuhr in den westlichen Pazifik. Dort nahm der Zerstörer an Operationen in japanischen, chinesischen und koreanischen Gewässern teil. Erst am 30. April 1948 kehrte das Schiff in seine Heimatbasis in San Diego zurück. Von dort aus nahm es an lokalen Operationen teil um dann von März bis November 1949 sich wieder im westlichen Pazifik an weiteren Patrouillenfahrten und Manövern zu beteiligen.
Am 25. Juni 1950 überquerten nordkoreanische Streitkräfte die Grenze zu Südkorea. Diese Grenze, anhand des 38. Breitengrades gezogen, war die ehemalige Grenze der beiden Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, USA und Sowjetunion, die vom UN-Treuhandrat die koreanische Halbinsel verwalten sollten. Nach dem Beginn des Kalten Krieges wurden von beiden Seiten unabhängige Staaten auf der Halbinsel proklamiert die das jeweilige Gesellschaftssystem der Treuhandstaaten inne hatten. Im Juni 1950 griff die nordkoreanische Armee den Süden der Halbinsel an um eine gewaltsame Vereinigung des Landes herbeizuführen. Sechs Wochen später fuhr die USS ROWAN nach Japan. Im Hafen von Yokosuka legte am 19. August der Zerstörer an und am 21. August wechselte das Schiff nach Sasebo. Von dort aus nahm der Zerstörer ab dem 25. August seine Operationen zusammen mit den Schiffen der Task Force 90 aus der 7. US Flotte gegen die nordkoreanischen Streitkräfte auf. Nach einigen Übungen der Schiffe dieser TF, legten sie unter der Führung des amphibischen Kommandoschiffes USS McKINLEY ( AGC-7 ) am 12. September 1950 in Sasebo ab. Ziel der insgesamt 261 eingesetzten Schiffe war die Industrie- und Hafenstadt Incheon das an der nordwestlichen Küste Südkoreas liegt. Unter dem Codenamen „Chromite“ lief die Landeoperation am 15. September an. Unter dem Oberkommando von Armeegeneral Douglas MacArthur ( 26. Januar 1880 – 5. April 1964 ) wurde im Rücken der nordkoreanischen Armee ein Brückenkopf gebildet um diese Armee von ihren Nachschubwegen aus dem Norden abzuschneiden. Die 1. und 5. Marine- und die 7. Infanteriedivision in einer Gesamtstärke von 40.000 Mann bildeten unter dem Kommando von Generalmajor Edward Mallory Almond ( 12. Dezember 1892 – 11. Juni 1979 ) als erste den Brückenkopf. Die USS ROWAN beteiligte sich unter anderen bei der Bombardierung feindlicher Stellungen im Küstenbereich. Bis zu dem Zeitpunkt wo die unter UN Mandat stehenden amerikanischen Truppen den 38. Breitengrad überschritten hatten, blieb die USS ROWAN an der koreanischen Küste zur Unterstützung. Am 3. Oktober wechselte dann der Zerstörer von der Westküste zur Ostküste Koreas um dort ab Mitte Oktober weitere Aufgaben mit einer Angriffsformation bei der Hafenstadt Wonsan zu übernehmen. Doch südkoreanische Streitkräfte hatten diese Stadt schon am 20. Oktober noch vor dem Beginn des D-Day der Amerikaner erobert. Die Mannschaften der 1. Marinedivision konnten daher am 26. Oktober ungehindert auf der im Süden von Wonsan liegenden Kalma Halbinsel anlanden. Die USS ROWAN blieb dann im dem Bereich der Wonsan Bucht bis zum November liegen. Danach unterstützte der Zerstörer wieder die UN Truppen die bis zum Fluss Yalu an der chinesisch-nordkoreanischen Grenze vorgedrungen waren um sich dann wieder bis zum 38. Breitengrad zurück zogen. Im Februar 1951 kehrte die USS ROWAN zu ihrem Heimathafen zurück. Für die Mannschaft des Zerstörers folgten nun wieder einige Ausbildungsmaßnahmen in lokalen und hawaiianischen Gewässern bis zum Ende des Jahres 1951. Im Januar 1952 fuhr das Schiff wieder in den Westpazifik. Am 15. Februar erreichte es wieder die Bucht von Wonsan. Sieben Tage später, während einer Patrouillenfahrt im nördlichen Bereich dieser Bucht, erhielt der Zerstörer von einer nordkoreanischen Küstenbatterie bei Hungnam einen Volltreffer auf der Backbordseite. Eine 40 mm Granate beschädigte dabei das Radar und mehrere Überbauten. Die Schäden waren überschaubar, das wichtigste aber für die Besatzung war, dass es dabei keine Verletzten oder Tote gab. In dem nun sich entwickelnden Artillerieduell zusammen mit dem Schwesterschiff USS JAMES E KYES ( DD-787 ) wurden drei Kanonen dieser Küstenbatterie und das Munitionslager zerstört.
Während der Belagerung der Hafenstadt Wonsan, erlitt die USS ROWAN am 18. Juni 1953 wieder Schäden durch Granaten einer nordkoreanischen Küstenbatterie. Fünfundvierzig Granaten wurden von dieser auf das Schiff angeschossen. Fünf davon trafen den Zerstörer. Eine 155 mm Granate stanzte ein Loch in die Steuerbordseite der Sektion 209 das ungefähr 20 cm über der Wasserlinie lag. Eine weitere Granate riss das Mark 34 Radar von seinem Mast. Drei weitere Löcher wurden ebenfalls in die Steuerbordwand gerissen durch die sieben Besatzungsmitglieder leicht und zwei schwer verletzt wurden. Unbeirrt blieb aber der Zerstörer auf seinem Posten und unterstützte in den letzten Tagen des Juni mit seinen Schiffsgeschützen die Einhaltung der Schiffsblockade und der Flugverbotszone über der Entmilitarisierten Zone sowie der Begleitung der anwesenden amerikanischen Flugzeugträger. Ende Juni fuhr die USS ROWAN in südlichere Gewässer zur Patrouillenfahrt mit der Taiwan Patrol Force. Im Juli kehrte der Zerstörer an die koreanische Küste zurück und Ende des Monats fuhr das Schiff wieder in Richtung seines Heimathafens San Diego. Im westlichen Pazifik war der Zerstörer dann noch im gleichen Jahr zu seinem dritten Korea Einsatz anwesend. Dieser Operationseinssatz dauerte bis Mitte April 1953. Danach fuhr die USS ROWAN wieder zur taiwanesischen Insel um sich dort mit der Taiwan Patrol Force bis Juli zu vereinigen. Im August und September befand sich der Zerstörer wieder an der koreanischen Küste und führte dort Patrouillenfahrten durch. Die Aufgabe des Schiffes war diesmal den unsicheren Waffenstillstand der Ende Juli zwischen Nord- und Südkorea geschlossen worden war, abzusichern. Am 2. Oktober 1953 verließ dann das Schiff wieder die koreanischen Gewässer und fuhr zu erst nach Yokosuka und von dort aus nach Kalifornien. Den Zerstörer behielt man nach der Ankunft in seinem Heimathafen im aktiven Dienst. Im Laufe der 1950er und in den ersten Jahren der 1960er Jahre übernahm das Schiff Aufgaben zusammen mit den Schiffen der 7. US Flotte im westlichen Pazifik und beteiligte sich an Operationen und Übungen mit den Schiffen der 1. US Flotte entlang der Westküste der USA, entlang der Küste von Nord- und Südamerika sowie in hawaiianischen Gewässern. So war die USS ROWAN im November 1957 das Flaggschiff der DESRON 5 in der DESDIV 51 und besuchte zu dieser Zeit den Hafen von Sydney, Australien. Im August 1958 war der Zerstörer ein Teil der Begleitschiffe des Flugzeugträgers USS RANGER ( CVA-61 ) während einer Kreuzfahrt vor der Südamerikanischen Küste. 1959 befand sich die USS ROWAN wieder in japanischen Gewässern bei der 7. US Flotte und ankerte im Hafen von Yokosuka. Zusammen mit den Schwesterschiffen USS SOUTHERLAND ( DDR-743 ) und USS GURKE ( DD-783 ) sowie dem Zerstörer USS SAMUEL L MOORE ( DD-747 ) aus der ALLEN M SUMNER – Klasse , lag die USS ROWAN längsseits an dem Zerstörertender USS DUXIE ( AD-15 ) vertäut.
Im September 1960 beteiligte sich die USS ROWAN an einigen wissenschaftlichen Experimenten mit einer Nuclear Emulsion Recovery Vehicle ( NERV ) Kapsel die Informationen für die NASA über die Erdatmosphäre lieferte. Außerdem war der Zerstörer von März bis Juli 1962 während der Operation „Dominic“ in der Nähe bei dem Atoll der Christmas Island, heute Kiritimati, im Inselstaat Kiribati an 24 Atombomben- und Atomsprengköpfen Tests beteiligt.
Am 3. Juni 1963 verließ die USS ROWAN ihren Heimathafen und durchquerte den Panamakanal. Ziel war die Philadelphia, Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania wo der Zerstörer sich einer Fleet Rehabilitation and Modernization ( FRAM ) I Umbau unterziehen sollte. In diesem Umbauplan sollte das Schiff verbesserte Mannschaftsräume erhalten, eine bessere Kommunikationsanlage sowie ASROC und DASH Waffensysteme. Am 23. April 1964 befand sich der Zerstörer auf seiner ersten Testfahrt und im Juni legte er in San Diego wieder an. Dort nahm das Schiff an lokalen Operationen bis zum Ende des Jahres teil und bereitete es für den nächsten großen Einsatz im westlichen Pazifik vor. Am 5. Januar 1965 legte die USS ROWAN in San Diego ab. Ziel war diesmal Vietnam. Bis August blieb der Zerstörer vor der vietnamesischen Küste und unterstützte mit seiner Schiffsartillerie die Einheiten der südvietnamesischen Marine und der alliierten Bodentruppen bei der Küstenstadt Quy Nhon und übernahm während der Operation „Market Time“ Patrouillenfahrten um den militärischen Nachschub von Nord- zu Südvietnam auf dem Seeweg zu unterbinden. Die USS ROWAN kehrte dann nach San Diego zurück und wurde Anfang des Jahres 1966 wieder an die südvietnamesische Küste beordert. Dort sollte das Schiff unter anderen im Mai 1966 dem IV. südvietnamesischen Korps im Mekong Delta Unterstützung leisten. Später kamen noch Aufgaben zur Rettung von Flugzeugbesatzungen dazu die ihre Maschinen durch Beschädigungen auf dem Rückweg zu ihren Trägern Wassern lassen mussten. Im August kehrte der Zerstörer nach San Diego zurück und schloss sich dann der 1. US Flotte an die Routine Aufgaben absolvierte. Ab November 1966 war die USS ROWAN ein Artillerie und Anti-U-Boot Warfare Schulschiff in San Diego. Im folgenden Monat führte dann das Schiff vor der kalifornischen Küste mehrere Bewertungstests durch. Die meiste Zeit des Jahres 1967 war dann wegen der Überholung des Schiffes geprägt. Erst im Herbst war es wieder Einsatzbereit und fuhr an die vietnamesische Küste. Vor der Küste von Tonkin setzte man es zur Rettung von Piloten ein und unterstützte die südvietnamesischen Korps IV und II in ihren Bereichen. Im April 1968 kehrte der Zerstörer in seinen Heimathafen zurück und hatte in den folgenden Monaten keine Verpflichtungen. Erst im folgenden Jahr kehrte der Zerstörer in den westpazifischen Ozean zurück und nahm ab dem 6. April 1969 zusammen mit den Schiffen der 7. US Flotte im japanischen Meer an mehreren Übungsoperationen teil. Gleich nach der Beendigung dieser Manöver kehrte der Zerstörer an die vietnamesische Küste zurück. Dort blieb das Schiff bis zum August und fuhr im September dann wieder zu seinen Heimathafen San Diego. Dort beteiligte dich die USS ROWAN wieder an lokalen Operationen bis zum Beginn des Jahres 1970. Ende Januar 1970 verlegte man den Zerstörer in das Trockendock der Hunter Point Naval Shipyard in San Francisco, Kalifornien wo er sich einer weiteren Überholung unterziehen sollte. Diese war am 15. Juni abgeschlossen. Bis zum 8. September 1970 beteiligte sich das Schiff wieder an den lokalen Operationen vor der Küste von Südkalifornien. Ab diesem Tage aber verließ die USS ROWAN wieder ihren Heimathafen mit dem Ziel der vietnamesischen Küste. Erst am 12. März 1971 legte das Schiff in seinem Heimathafen wieder an und beteiligte sich bis zum Oktober vor der Westküste der USA an lokalen Operationen. Am 20. Oktober 1971 legte der Zerstörer zu seiner nächsten Fahrt an die vietnamesischen Küste ab. Diesmal erhielt die USS ROWAN wegen des sich immer weiter in die Länge ziehenden Krieges einen neuen Heimathafen zugeteilt. Es war Yokosuka. Dadurch hatte der Zerstörer keine langen An- und Abfahrten mehr bis an die kalifornische Küste und blieb bis September 1973 in den vietnamesischen Gewässern. In dieser Zeit beteiligte sich die USS ROWAN während der allumfassenden Operation „Linebacker“, die am 9. Mai 1972 begonnen hatte, an der von Vizeadmiral James Lemuel Holloway III ( * 23. Februar 1922 ) geleiteten Operation „Lions Den“ am 27. August 1972. Mit dabei waren der Schwere Kreuzer USS NEWPORT NEWS ( CA-148 ), der Lenkwaffenkreuzer USS PROVIDENCE ( CLG-6 ) und der Lenkwaffenzerstörer USS ROBINSON ( DDG-12 ). Ziel war der Hafen von Hai Phong. In einem kurzen Nachtangriff gegen die nordvietnamesischen Streitkräfte sollte der Hafen auf Befehl von US Präsident Richard Milhous Nixon ( 9. Januar 1913 – 22. April 1994 ) vermint werden. Doch in diesem Hafen lagen vier Torpedoboote die nun ihrerseits einen Angriff starteten und sich die einzige wahre Seeschlacht in diesem Krieg entwickelte. Mit Hilfe von zwei Kampfjets von dem Flugzeugträger USS CORAL SEA ( CVA-43 ) konnten drei Torpedoboote versenkt werden und das vierte erlitt mehrere Schäden und musste sich zurückziehen. Die Hafeneinfahrt wurde dann wie befohlen vermint.
Am 23. Januar 1973 schlossen die USA mit Nordvietnam in Paris ein Waffenstillstandabkommen ab. Die USS ROWAN blieb aber noch bis September vor der vietnamesischen Küste zur Rettung von Piloten im Einsatz. Für die restlichen Tage des Jahres 1973 und dem Jahr 1974 befand sich der Zerstörer wieder im seinem neuen Heimathafen in Yokosuka. Mit dem Beginn des Jahres 1975 wurde die Lage für die südvietnamesischen Streitkräfte, den amerikanischen Militärberatern sowie anderen ausländischen Bürgern immer schlechter. Man versetzte das Schiff wieder an die südvietnamesische Küste für den Ernstfall. Dieser trat mit dem Sturm der nordvietnamesischen Streitkräfte auf Saigon am 21. April ein. Pro Tag flogen nun US Piloten jeden Tag rund 7.500 Menschen aus. Unter dem Codenamen der Operation „Frequent Wind“ wurden am 29. und 30. April 1975 1.373 US Bürger und 5.595 vietnamesische und Drittstaatsangehörige per Hubschrauber der US Navy auf US Schiffe der Task Force 76, die vor der Küste von Vung Tau lagen, ausgeflogen. Dort lagen die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CVA-65 ), USS MIDWAY ( CVA-41 ), USS HANCOCK ( CVA-19 ) und USS CORAL SEA, das Amphibische Flaggschiff der TF 76 die USS BLUE RIDGE ( LCC-19 ), der Helikopterträger USS OKINAWA ( LPH-3 ), die Amphibischen Docklandungsschiffe USS ANCHORAGE ( LSD-36 ), USS MOUNT VERNON 8 LSD-39 ) und USS THOMASTON ( LSD-28 ), die Amphibischen Transportdockschiffe USS VANCOUVER ( LPD-2 ), USS DULUTH ( LPD-6 ), USS DUBUQUE ( LPD-8 ) und USS DENVER ( LPD-9 ), die Amphibischen Panzerlandungsschiffe USS PEORIA ( LST-1183 ), USS FREDERICK ( LST-1184 ), USS TUSCALOOSA ( LST-1187 ) und USS BARBOUR COUNTY ( LST-1195 ), das Flaggschiff der 7. US Flotte der Lenkwaffenkreuzer USS OKLAHOMA CITY ( CLG-5 ), die Lenkwaffenzerstörer USS BENJAMIN STODDERT ( DDG-22 ), USS COCHRANE ( DDG-21 ) und USS JOHN PAUL JONES ( DDG-32 ), die Fregatten mit Lenkwaffen USS WORDEN ( DLG-18 ) und USS GRIDLEY ( DLG-21 ), den Zerstörern USS HENRY B WILSON ( DD-782 ), USS RICHARD B ANDERSON ( DD-786 ), USS BAUSELL ( DD-845 ) und USS GURKE, den Geleitzerstörern USS BRONSTEIN ( DE-1037 ), USS KNOX ( DE-1052 ), USS RATHBURNE ( DE-1057 ), USS MEYERKORD ( DE-1058 ), USS LANG ( DE-1060 ), USS COOK ( DE-1083 ) und USS KIRK ( DE-1087 ), der Geleitzerstörer mit Lenkwaffen USS RAMSEY ( DEG-2 ). Zur Versorgung dieser Flotte waren die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-15 ) und die USS KAWISHIWI ( AO-146 ), die Munitionstransportschiffe USS FLINT ( AE-32 ), USS HAKEALA ( AE-25 ) und die USS MOUNT HOOD ( AE-29 ), der Zerstörertender USS PRAIRIE ( AD-15 ), die Amphibischen Frachtschiffe USS DURHAM ( LKA-114 ) und USS MOBILE ( LKA-115 ), das Vorratsschiff USS VEGA ( AF-59 ), die Kampfversorgungsschiffe USS MARS ( AFS-1 ) und USS WHITE PLAINS ( AFS-4 ) sowie die Hochseeflottenschlepper USS ABNAKI ( ATF-96 ) und USS QUAPAW ( ATF-110 ) anwesend. Nach Abschluss dieser Operation am Nachmittag des 30. April 1975, einem Tag vor dem Fall von Saigon, fuhr die Task Force 76 zu den vor der vietnamesischen Küste wartenden MSC Transportschiffen die für den Abtransport der geretteten Flüchtlinge bereit standen. Dies waren die USNS SGT TRUMAN KIMBRO ( T-AK-254 ), USNS SGT ANDREW MILLER ( T-AK-242 ), USNS GREENVILLE VICTORY ( T-AK-237 ), SS GREEN PORT, SS GREEN FOREST, SS AMERICAN CHALLENGER, SS BOO HEUNG PIONEER, SS PIONEER COMMANDER und die SS PIONEER CONTENDER die insgesamt 44.000 Flüchtlinge schon aufgenommen hatten.
Die USS ROWAN fuhr nach der Beendigung dieser Operation zurück in ihren Heimathafen. Dort wurde das Schiff in der 32. Street Naval Base in San Diego am 18. Dezember 1975 außer Dienst gestellt und am 30. Januar 1976 strich man den Namen des Schiffes von der US Navy – Liste. Man verkaufte den Zerstörer am 10. Juni 1977 an die Republik China. Das Schiff sollte den Namen ROCS CHAO YANG erhalten. Während das Schiff im Schlepptau nach Taiwan gezogen werden sollte, lief es am 22. August 1977 auf Grund und wurde als Totalschaden abgeschrieben. Später rettete man noch verwertbare Teile von dem Wrack.


USS ROWAN ( DD-782 )
Commanding Officer

CDR William Archer Dunn         31. März 1945 – 10. April 1946
CDR George G. Hill          10. April 1946 – 5. Juli 1947
CDR Albert George Pelling         5. Juli 1947 – 10. Dezember 1948
CDR Julian Leo Wickens          10. Dezember 1948 – 2. Dezember 1949
CDR Alan Richard Josephson          2. Dezember 1949 – 7. Juli 1951
CDR Julius Arthur Loyall          7. Juli 1951 – 7. Juli 1953
CDR John Thomas Bland III          7. Juli 1953 – 31. Januar 1955
CDR Jay Wayne Land        31. Januar 1955 – 30. November 1956
CDR Leonard Flourney Bassett          30. November 1956 – 3. Juni 1958
CDR George G. Pery Jr.        3. Juni 1958 – 18. Juli 1960
CDR Jack Bernard Sledge          18. Juli 1960 – 20. Mai 1962
CDR Stansfield Turner          20. Mai 1962 – 15. Juli 1963 (erreichter Rang ADM)
LCDR John D. Davis          15. Juli 1963 – 14. April 1964
CDR William Robert Dolan Jr.        14. April 1964 – 18. Oktober 1965
CDR Edward Joseph Casey           18. Oktober 1965 – 15. März 1967
LCDR William Miley Fogarty           15. März 1967 – 25. April 1967 (erreichter Rang RADM)
CDR Loren Irving Moore           25. April 1967 – 8. Juni 1969
CDR Forrest Ronald Johns           8. Juni 1969 – 1. Januar 1971
CDR James Ellis Baker Jr.          1. Januar 1971 – 6. Mai 1972
CDR Robert Franklin Comer            6. Mai 1972 – 30. August 1973
CDR Peter Julian Mermagen          30. August 1973 – 1. November 1975
CDR Ronald L. Sagerblom           1. November 1975 – 18. Dezember 1975