Archiv der Kategorie: Geleitzerstörer

USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 )

USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 )

Biografie

Charles Jack Kimmel
* 2. Juli 1918 in Rushsylvania, Ohio
† 2. November 1942 während der Schlacht um Guadalcanal, Salomonen
war ein Offizier im Marine Corps

Charles Jack Kimmel war der Sohn von Charles G. Kimmel und Ella L. Kimmel (*1885; † 1948 ). Charles machte seinen Abschluss an der Ohio State University, bevor er am 29. Oktober 1941 in das Marine Corps freiwillig eintrat. Nach Abschluss der Ausbildung zum Reserveoffizier wurde er am 31. Januar 1942 zum Second Lieutenant ernannt. Zu diesem Zeitpunkt diente er in der US Marine-Kaserne in Quantico, Virginia. Wenige Monate später schiffte sich die Division am 19. Mai im 1st Base Depot in Norfolk, Virginia an Bord des Truppentransporters USS WAKEFIELD ( AP-21 ) ein. Es waren insgesamt 4.725 Marinesoldaten und weitere 309 Marine- und Armeepassagiere. Am 20. Mai stach das Schiff in See und fuhr im Schiffskonvoi bis zum Panamakanal. Dieser wurde am 25. Mai erreicht. Die USS WAKEFIELD durchquerte zusammen mit dem Zerstörer USS BORIE ( DD-215 ) den Kanal und fuhr auf der pazifischen Seite alleine weiter bis nach Neuseeland. Der Truppentransporter erreichte am 14. Juni den Hafen von Wellington, Neuseeland. Die Einheit, in der sich Second Lieutenant Kimmel befand, ging erst am 19. Juni von Bord des Truppentransporters. Die „I“ Company schiffte sich am 2. Juli an Bord des Truppentransporters USS FULLER ( AP-14 ) ein. Der Truppentransporter legte am 22. Juli in Wellington ab und fuhr zunächst nach Suva, Fidschi-Inseln. Mit der Anlandung am 7. August 1942 begann auch der Kampf um Guadalcanal. Charles Jack Kimmel befand sich dabei in der Kompanie „I“, 3. Bataillon, 5. Marineinfanterie, Erste Marinedivision. Die Kämpfe auf Guadalcanal wurden von beiden Seiten erbittert geführt. Am 2. November trafen japanische und amerikanische Soldaten in der Nähe des blutigen Matanikau Rivers aufeinander. Hier führte Second Lieutenant Charles Jack Kimmel seine Soldaten während eines Bajonettangriffs. Dabei erhielt er tödliche Wunden. Sein überragender Mut in diesem Nahkampf wurde anerkannt. Man verließ ihm posthum das Navy Cross. Zu seinen weiteren Auszeichnungen gehört das Purple Heart, der Presidential Unit Citiation Ribbon Bar mit einem bronzenen Stern, die American Defense Service Medaille, die Asiatic-Pacific Campaign Medal und die World War II Victory Medaille. Bereits am 31. Oktober 1942 lag ein Schreiben vom Kongress vor, in dem die Besoldungsgruppe von Charles Jack Kimmel als First Lieutenant eingestuft worden war.


USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Second Lieutenant Charles Jack Kimmel benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das zehnte Schiff aus der RUDDEROW – Klasse.
Auf der Bethlehem-Hingham Shipyard Inc., in Hingham, Massachusetts wurde am 1. Dezember 1943 der Kiel des Kriegsschiffes gelegt. Mrs. Ella L. Kimmel (* 1885; † 1948)
, Mutter von Second Lieutenant Charles Jack Kimmel, taufte am 15. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Frederick G. Storey, Jr. (USNR) übernahm am 20. April 1944 das Kommando über das Kriegsschiff.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte gleich nach der Indienststellung und führte die USS CHARLES J KIMMEL bis zu den Bermudas. Hier begann man vor einem amerikanischen Marinestützpunkt mit der Kalibrierung der Geschütze und mit der Ausbildung der Mannschaft an deren Einsatzpunkten. Im Juni fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia und übernahm von hier aus die Sicherungsaufgaben von Versorgungsschiffen entlang der Küste bis nach New York City. Danach setzte man am 2. August die USS CHARLES J KIMMEL, unter anderem mit den Schwesterschiffen USS LOUGH ( DE-586 ) und USS DANIEL A JOY ( DE-585 ), zur Sicherung eines Versorgungskonvois nach Bizerte, Tunesien ein. Die USS CHARLES J KIMMEL löste sich im Hafen von Oran, Algerien von dem Schiffskonvoi und eskortierte mehrere Transportschiffe nach Neapel, Italien. Diese Transportschiffe trugen den Nachschub für die Alliierten während ihres jüngsten Angriffs auf Südfrankreich. Der Geleitzerstörer eskortierte die Transportschiffe nach deren Entladung wieder bis nach Oran, wo sich die Schiffe am 26. August wieder mit dem ursprünglichen Schiffskonvoi vereinigten. Mit den entladenen Transport- und Frachtschiffen kehrten die Geleitzerstörer am 19. September an die US Ostküste zurück. Jetzt versetzte man das Kriegsschiff in den Pazifik. Dafür fuhr der Geleitzerstörer in die Boston Naval Shipyard und wurde für die Fahrt ausgerüstet. Dazu gehörte unter anderem auch die dementsprechende Tarnfarbe. Am 1. Oktober legte die USS CHARLES J KIMMEL zusammen mit der USS LOUGH und der USS DANIEL A JOY in Boston ab und fuhr an der US Ostküste und im Golf von Mexiko bis zum Panamakanal entlang. Nach dessen Durchquerung ging die Fahrt bis zum amerikanischen Marinestützpunkt auf Espiritu Santo, Neue Hebriden weiter. Die Geleitzerstörer erreichten am 1. November den Stützpunkt. Von hier aus sicherten die Kriegsschiffe einen Schiffskonvoi auf der Fahrt zum Marinestützpunkt im Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Diesen erreichten sie am 7. November. Hier in dem Seeadler Harbour ereignete sich am Morgen des 10. November eine katastrophale Explosion, die den Munitionstransporter USS MOUNT HOOD ( AE-11 ) vollständig zerstörte und 261 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Die USS CHARLES J KIMMEL begann an diesem 10. November zusammen mit anderen Kriegsschiffen mit der Suche nach Überlebende des Munitionstransporters. Doch bereits am frühen Vormittag war es gewiss, dass keiner der Besatzungsmitglieder diese Explosion überlebt haben könnte. Noch am selben Tag stach der Geleitzerstörer in See und fuhr nach Hollandia, Humboldt Bay, Neuguinea. Hier befand sich der Flottenkommandant der 7. US Flotte, Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid (* 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire;
† 17. November 1972 im US Navy Hospital in Bethesda, Maryland), an Bord des amphibischen Kommandoschiffes USS WASATCH ( AGC-9 ). Die USS CHARLES J KIMMEL und die Schwesterschiffe USS LOUGH und USS DANIEL A JOY verließen am 20. November, gemeinsam mit anderen Kriegsschiffen, Hollandia und eskortierten das amphibische Kommandoschiff. Sie fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Hier trafen sie am 25. November zur amphibischen Landung in der San Pedro Bay ein. Gleich an diesem Tag kam es zu einem Kamikazeangriff durch japanische Flugzeugpiloten. Die Geschützmannschaften der der drei Geleitzerstörer konnten sofort diesen ersten Luftangriff erfolgreich abwehren. Die USS CHARLES J KIMMEL patrouillierte in der San Pedro Bay in den angrenzenden Gewässern rund um Leyte. Ab 27. Dezember versetzte man den Geleitzerstörer in die Task Force 78 die Vizeadmiral Daniel Edward Barbey (* 23. Dezember 1889 in Portland, Oregon; † 11. März 1969 in Bremerton, Washington) während der Operation „Mike I“ befehligte. In der TF 78 waren zur freien Verfügung die Zerstörer USS LUCE ( DD-522 ), USS LANG ( DD-399 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS COGHLAN ( DD-606 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ), die Geleitzerstörer USS CHARLES J KIMMEL, USS LOVELACE ( DE-198 ) und USS HODGES ( DE-231 ), der Minensucher USS SAUNTER ( AM-295 ) und der Tanker USS TOMAHAWK ( AO-88 ). Die Schiffe dieser TF sollten in der Schlacht um die philippinische Insel Luzon unterstützend wirken. Auf dem Weg zu dieser philippinischen Insel wurde die riesige amerikanische Amphibienflotte ab dem 6. Januar täglich aus der Luft angegriffen. Die Kriegsschiffe legten rund um die gefährdeten Transportschiffe und Landungsboote einen Abwehrschirm den nur die wenigsten Kamikazepiloten durchbrechen konnten. Am 9. Januar erreichten die Kriegsschiffe ihre Positionen in ihrem vorgegebenen Einsatzgebiet. Ab dem 2. Februar, als die philippinische Hauptstadt Manila von den Alliierten erobert wurde, setzte man die USS CHARLES J KIMMEL für Transportsicherungen ein. So eskortierte der Geleitzerstörer Versorgungsschiffe zwischen Neuguinea, Leyte und Luzon und zwei Mal eskortierte das Kriegsschiff Transporter zu den Palau Inseln. Ab dem 2. Juni diente die USS CHARLES J KIMMEL bei der örtlichen Naval Defense Force im Golf von Davao, Mindanao, Philippinen. Hier stellte der Geleitzerstörer die Kommunikation zwischen den US Seestreitkräften und den Landstreitkräften her. Außerdem übernahm das Kriegsschiff hier die Luft-See-Rettungsmission. Gleich am ersten Tag in diesem Einsatzgebiet geriet die USS CHARLES J KIMMEL in den Feuerbereich von japanischen Kanonieren auf der Insel Auqui, um 22 Überlebende eines abgeschossenen Luftwaffentransporters aus dem Wasser zu bergen. Die feindliche Küstenbatterie war durch mehrere abgefeuerte Granaten schnell ausgeschaltet worden. Anschließend konnte der Geleitzerstörer seine aufgetragene Mission ausführen. Das Kriegsschiff unterstützte zusätzlich philippinische Truppen bei deren Säuberungsaktionen, indem man Granaten auf Piso Point abschoss, wo sich ungefähr 600 japanische Soldaten verschanzt hielten. Im Oktober eskortierte die USS CHARLES J KIMMEL einen Schiffskonvoi bis nach Okinawa und kehrte anschließend zum Patrouillendienst auf den Philippinen zurück. Am 29. November durfte die Mannschaft des Geleitzerstörers den Wimpel für die Heimfahrt aufziehen. Da lag das Kriegsschiff in den Gewässern vor Samar. Die USS CHARLES J KIMMEL erreichte am 18. Dezember San Diego, Kalifornien. Hier blieb der Geleitzerstörer und diente als Ausbildungsschiff. Am 15. Januar 1947 stellte man es außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte. Den Namen USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ) strich man am 30. Juni 1968 von der US Navy – Liste. Am 13. November 1969 versenkte man den Schiffskörper während einer Übung vor der kalifornischen Küste.


USS CHALES J KIMMEL ( DE-584 )
Commanding Officer
 

LCDR Frederick G. Storey Jr. (USNR)     20. April 1944 – 18. Dezember 1945
LCDR Walter Gadsby Jr. (USNR)    18. Dezember 1945 – April 1946
LT E. S. Marvich  (USNR)     April 1946 – 1946
LCDR William J. Rogers Jr.  (USN)     1946 – 15. Januar 1947

USS DANIEL A JOY ( DD-585 )

USS DANIEL A JOY ( DE-585 )

Biografie

Daniel Albert Joy
* 11. Oktober 1918 in Waltham, Massachusetts
† 5. Oktober 1942 während der Schlacht um Guadalcanal, Salomonen
war ein Sanitäts Mate 2. Klasse

Daniel Albert Joy trat am 8. Februar 1937 in die Marinereserve ein. Für sein Heldenmut und seinem Mut dem feindlichen Abwehrfeuer zu trotzen um die Verwundeten Kameraden auf Guadalcanal in Sicherheit zu bringen, verlieh man ihm posthum das Navy Cross. Am 5. Oktober 1942 wurde er durch feindliche Schüsse getötet.


USS DANIEL A JOY ( DE-585 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS DANIEL A JOY ( DE-585 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren des Sanitäters Zweiter Klasse, Daniel Albert Joy, benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das elfte Schiff aus der RUDDEROW – Klasse.
Auf der Bethlehem-Hingham Shipyard Inc., in Hingham, Massachusetts wurde am 1. Dezember 1943 der Kiel des Kriegsschiffes gelegt. Mrs. Virginia F. Joy, Witwe
von Daniel Albert Joy, taufte am 15. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Frederick E. Lawton (USNR) übernahm am 28. April 1944 das Kommando über das Kriegsschiff.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte gleich nach der Indienststellung und führte die USS DANIEL A JOY bis zu den Bermudas. Hier begann man vor einem amerikanischen Marinestützpunkt mit der Kalibrierung der Geschütze und mit der Ausbildung der Mannschaft an ihren Einsatzpunkten. Im Juni fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia und übernahm von hier aus die Sicherungsaufgaben von Versorgungsschiffen entlang der Küste bis nach New York City. Danach setzte man am 2. August die USS DANIEL A JOY, unter anderem mit den Schwesterschiffen USS LOUGH ( DE-586 ) und USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ), zur Sicherung eines Versorgungskonvois nach Bizerte, Tunesien ein. Mit den entladenen Transport- und Frachtschiffen kehrten die Geleitzerstörer am 19. September an die US Ostküste zurück. Jetzt versetzte man das Kriegsschiff in den Pazifik. Dafür fuhr der Geleitzerstörer in die Boston Naval Shipyard und wurde für die Fahrt ausgerüstet. Dazu gehörte unter anderem auch die dementsprechende Tarnfarbe. Am 1. Oktober legte die USS DANIEL A JOY zusammen mit der USS LOUGH und der USS CHARLES J KIMMEL in Boston ab und fuhr an der US Ostküste und im Golf von Mexiko bis zum Panamakanal entlang. Nach dessen Durchquerung ging die Fahrt bis zum amerikanischen Marinestützpunkt auf Espiritu Santo, Neue Hebriden weiter. Die Geleitzerstörer erreichten am 1. November den Stützpunkt. Von hier aus sicherten die Kriegsschiffe einen Schiffskonvoi auf der Fahrt zum Marinestützpunkt im Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Diesen erreichten sie am 7. November. Hier in dem Seeadler Harbour ereignete sich am Morgen des 10. November eine katastrophale Explosion, die den Munitionstransporter USS MOUNT HOOD ( AE-11 ) vollständig zerstörte und 261 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Die USS DANIEL A JOY begann an diesem 10. November zusammen mit anderen Kriegsschiffen mit der Suche nach Überlebende des Munitionstransporters. Doch bereits am frühen Vormittag war es gewiss, dass keiner der Besatzungsmitglieder diese Explosion überlebt haben könnte. Noch am selben Tag stach der Geleitzerstörer in See und fuhr nach Hollandia, Humboldt Bay, Neuguinea. Hier befand sich der Flottenkommandant der 7. US Flotte, Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid (* 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire;
† 17. November 1972 im US Navy Hospital in Bethesda, Maryland), an Bord des amphibischen Kommandoschiffes USS WASATCH ( AGC-9 ). Die USS DANIEL A JOY und die Schwesterschiffe USS LOUGH und USS CHARLES J KIMMEL verließen am 20. November, gemeinsam mit anderen Kriegsschiffen, Hollandia und eskortierten das amphibische Kommandoschiff. Sie fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Hier trafen sie am 25. November zur amphibischen Landung in der San Pedro Bay ein. Noch am selben Tag kam es zu einem Kamikazeangriff durch japanische Flugzeugpiloten. Die Geschützmannschaften der der drei Geleitzerstörer wehrten sofort diesen ersten Luftangriff erfolgreich ab. Die USS DANIEL A JOY diente in der San Pedro Bay bis zum Ende der Kämpfe um diese philippinische Insel. Das Kriegsschiff führte in diesen Wochen bis in den Januar 1945 mehrere Eskorten und Patrouillen in den Gewässern rund um Leyte durch. Zwei Mal verließ die USS DANIEL A JOY zusammen mit der USS LOUGH diese Insel und fuhr nach Hollandia. Von hier aus sollten beide Geleitzerstörer die Nachschubschiffe, die mit Munition, Verpflegung und Kraftstoff beladen waren, eskortieren. Dann übernahm die USS DANIEL A JOY die Sicherung der Landungsschiffe im Lingayen Golf, Luzon, Philippinen, in der Mangarin Bay und vor Mindoro. Am 23. April kehrte der Geleitzerstörer in die Manila Bay zurück. Hier begann das Kriegsschiff mit Patrouillenfahrten, dem Eskortieren von Transportschiffen und der Suche nach feindlichen U-Booten. Für eine sichere Fahrt bis in den Leyte Golf, verließ die USS DANIEL A JOY am 15. Mai die Manila Bay und sicherte mehrere amerikanische Schiffe auf dieser Fahrt. Anschließend kehrte der Geleitzerstörer in die Manila Bay zurück. Das Kriegsschiff verließ dann erst am 10. August wieder die Bucht vor Manila und beteiligte sich bis zum 21. September an zwei Eskorten von mehreren Versorgungsschiffen zwischen Manila und Okinawa. In dieser Zeit, am 15. August, endete im Pazifik der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Dann kehrte die USS DANIEL A JOY nach Mindoro zurück und beteiligte sich in den dortigen Gewässern an Minenräumpatrouillen. Für einen eventuellen Fall stand der Geleitzerstörer in der Liange Bay bereit, um das havarierte Schiff aus der Gefahrenzone zu bugsieren. Am 1. Dezember verließ die USS DANIEL A JOY die Insel Samar und fuhr zur Westküste der USA. Diese wurde am 22. Dezember erreicht und der Geleitzerstörer legte im Hafen von San Pedro, Kalifornien an. Das Kriegsschiff operierte nach einer Wartungsphase entlang der kalifornischen Küste. Am 12. August 1946 versetzte man den Geleitzerstörer in den 12. Naval District. Hier wurde das Kriegsschiff als Ausbildungsschiff für Navy Reservisten eingesetzt. Dazu stach die USS DANIEL A JOY am nächsten Tag in See und fuhr nach San Francisco, Kalifornien. Der Geleitzerstörer wurde am 7. Februar 1949 Außerdienst gestellt. Doch bereits am 11. Dezember stellte man das Kriegsschiff wieder in den Dienst der US Navy. Für Reparatur- und Umrüstarbeiten fuhr die USS DANIEL A JOY in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Der Geleitzerstörer stach von dort aus am 4. März 1950 in See. Er durchquerte den Panamakanal und fuhr nach New Orleans, Louisiana. Man entfernte hier in der Werft beide Schrauben und der Mast musste eingekürzt werden. Das Kriegsschiff erhielt an Backbord und Steuerbord Pontons befestigt. Dann schleppte man es über den Mississippi, den Illinois River und den Chicago River in den Lake Michigan. Hier erhielt das Kriegsschiff wieder seine beiden Schrauben und der Mast wurde wieder in die ursprüngliche Höhe gebracht. Am 5. Mai erhielt die USS DANIEL A JOY nur noch eine bedingte Zulassung und war im 9. Naval District das Flaggschiff für sechs Patrouillenschiffe die in der Reserve zur Ausbildung von Navy Reservisten dienten. Der Geleitzerstörer operierte dafür auf den Großen Seen. Wegen der Spannungen im geteilten Deutschland 1961 wurde die USS DANIEL A JOY im Oktober 1961 erneut in den regulären Dienst versetzt. Der Heimathafen des Kriegsschiffes war da Newport, Rhode Island. Doch bereits im August 1962 kehrte der Geleitzerstörer nach Chicago zurück und übernahm erneut den Dienst in der Reserve. Das Kriegsschiff stellte man dann am 1. Mai 1965 endgültig außer Dienst und strich noch am selben Tag den Namen USS DANIEL A JOY ( DE-585 ) von der US Navy – Liste. Man verkaufte den Schiffskörper am 1. März 1966 an die North American Smelting Corporation in Wilmington, Delaware zum Verschrotten.   

USS LOUGH ( DE-586 )

USS LOUGH ( DE-586 )

Biografie

John Cady Lough
* 22. November 1915 in Geneseo, Henry County, Illinois
† 4. Juni 1942 auf See während der Schlacht um Midway Island
war ein Offizier in der US Navy

John Cady Lough war der Sohn von George Walter Lough (* 4. Dezember 1892 in Osco, Henry County, Illinois; † 4. April 1956) und Ruth Gertrude Cady Lough (* 1. September 1891 in Geneseo, Henry County, Illinois; † 1. Mai 1977 in Geneseo, Henry County, Illinois), die am 9. Dezember 1914 in Geneseo, Henry County, Illinois geheiratet hatten. Die beiden Schwestern von John Cady Lough waren: Ruth Genevieve Lough Wyffels (* 16. Dezember 1918 in Geneseo, Henry County, Illinois; † 12. Januar 2003 in Moline, Rock Island County, Illinois) und Rose Anne Lough (* 7. November 1926 in Geneseo, Henry County, Illinois; † 26. November 2011 in Geneseo, Henry County, Illinois). John machte im Juni 1934 seinen Abschluss an der Darnall High School in Geneseo, Illinois. Er begann Medizin an der Illinois Wesleyan University zu studieren. Das Studium schloss erm it einem Bachelor of Science in Chemie ab. Er war Mitglied der Phi Sigma Epsilon Fraternity und Alpha Epsilon Delta, einer Medical Preprofessional Honor Society und des Universitätschors. Am 16. Oktober 1940 meldete sich Lough für den Young Men Draft an. Er wurde von Clyde D. Ford in Geneseo, Illinois angestellt, wo er mit seinen Eltern lebte. Ungefähr zu dieser Zeit reichte John einen Antrag zur Flugausbildung im Rahmen des Volunteer US Naval Reserve Flight Training Programms ( V-5 ) auf der Naval Reserve Aviation Base in St. Louis, Municipal Airport in Robertson, Missouri ein. John Cady Lough bekam im Vorfeld viele Arbeiten aufgetragen. So benötigte er eine Fotografie von sich, alle High-School und College- Prüfungen, einen persönlichen Lebenslauf, ein polizeiliches Führungszeugnis, drei persönliche Referenzen, eine körperliche Untersuchung musste eine Anhörung vor dem Naval reserve Flight Selection Borard über sich ergehen lassen. Am 2. Dezember 1940 trat John bei der Naval Reserve Aviation Base in St. Louis, Municipal Airport in Robertson, Missouri für vier Jahre als Matrose zweiter Klasse in das V-5 Programm ein. Am 15. Dezember 1940 meldete sich Lough auf dem Airport in Robertson für ein Eliminationstraining. Nach Abschluss dieses Trainings, das zumindest einen Alleinflug beinhaltete, wurde er in den Ruhestand versetzt und nach Hause geschickt, um dort auf weitere Befehle des Marineministers zu warten. Es dauerte auch nicht lange und Lough musste sich an der Naval Air Station in Pensacola, Florida zur Flugausbildung unter Anleitung als Aviation Cadet melden. Am 6. März 1941 entließ man Lough ehrenhaft aus dem Mannschaftsdienst. Am folgenden Tag legte er seinen Eid auf die USA ab und nahm seine Stellung als Fliegerkadett an. Aviation Cadet Lough war einer von 58 der Aviation Cadet Class 164-C, die in der zweiten Märzwoche ihre zweiwöchige Indoktrinationsphase begannen. Nach Abschluss seiner primären Flugausbildung auf der Naval Air Station in Pensacola und der Ausbildung zum Flugzeugpiloten bei der Advanced Training Specialized Carrier Group bei der Naval Air Station in Miami, Florida, durfte er sich als Marieflieger bezeichnen. Im September 1941 legte er wiederholt seinen Amtseid ab und wurde zum Ensign in der USNR befördert. Nach seinem ursprünglichen Befehl sollte Ensign Lough nach Abschluss der Flugausbildung zum Aufkärungsgeschwader -72 auf dem Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ) an der US Ostküste wechseln. Zunächst jedoch meldete er sich bei der Advanced Carrier Training Group in Norfolk, Virginia für 6-8 Wochen fortgeschrittenen Flugunterricht für Piloten, die trägergestützte Flugzeuge fliegen sollten. Als wahrscheinliche Reaktion auf US Präsident Franklin Delano Roosevelts Ausrufung des unbegrenzten nationalen Notstandes am 27. Mai 1941, wurden jedoch viele neue Piloten von der US Ostüste an die US Westküste verlegt. So teilte man Ensign Lough der Scouting Squadron 6 zu, die auf dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) stationiert war. Ensign John Cady Lough verließ Norfolk und erhielt wenige Tage Urlaub, die er zu Hause bei der Familie verbrachte. Anschließend meldete er sich auf der Naval Air Station in San Diego, Kalifornien. Am 1. März 1942 traf Ensign Lough mit den anderen Rookie-Piloten wie Ensign John Butler, John Quincy Roberts, Elmer Maul, Frank O´Flaherty, Raymond Miligi, John Bridgers und Carl Pfeiffer an Bord des Passagierschiffes SS PRESIDENT HOOVER zusammen. Das Passagierschiff war nach Hawaii unterwegs. Die Piloten wurden als Ersatzpiloten dem landgestützten Bombing Squadron Three ( VB-3 ) unter dem Kommando von Lieutenant Commander Maxwell Franklin Leslie (* 24. Oktober 1902 in Seattle, Washington; † 26. September 1985 in San Diego, Kalifornien) gestellt. Nun begann eine einmonatige Ausbildung für die neuen Piloten auf dem Sturzkampfbomber SBD-3 Dauntless. Am 3. April 1942 zerstörte Ensign Lough von VB-3 bei der Landung auf dem Luftwaffenstützpunkt auf Oahu, Hawaii eine Dauntless irreparabel. Nach etwa einem Monat Training auf Hawaii mit der Dauntless SBD-3, versetzte man die Piloten, einschließlich Ensign Lough, vorübergehend zum Scouting Six (VS-6 ) an Bord der USS ENTERPRISE vor der Abreise des Flugzeugträgers am 8. April 1942 zum Doolittle-Überfall als Begleitung des Flugzeugträgers USS HORNET ( CV-8 ). Nach dem Überfall auf Tokyo fuhr die USS ENTERPRISE zurück nach Pearl Harbor. Während der Rückfahrt nutzte das Bombing 3 Geschwader von LCDR Maxwell Franklin Leslie die Gelegenheit, unter den Piloten befanden sich die Ensign Frank O´Flaherty, John Lough, John Bridges und Carl Pfeiffer, sich für das Luftfahrtabzeichen zu qualifizieren. Kurz nach dem 25. April wurden Piloten vom Bombing Three Geschwader zum Scouting Six Geschwader auf der USS ENTERPRISE versetzt, um die entstandenen Verluste von VS-Piloten auszugleichen. Sa lag der Flugzeugträger gemeinsam mit der USS HORNET in Pearl Harbor. Am 30. April verließen die beiden Träger und ihre Sicherungsschiffe aus der Task Group 16.1 und Task Group 16.2 die hawaiianische Marinebasis und fuhren in den Südpazifik zur Coral Sea. Die Fahrt sollte eigentlich für Trainingsflüge der Piloten genutzt werden, die dringend Luftkampferfahrung sammeln sollten. Doch in der Coral Sea waren bereits die beiden Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-2 ) und USS YORKTOWN ( CV-5 ) samt ihrer Sicherungsschiffe und brauchten unbedingt Unterstützung. Die Schlacht in der Coral Sea war bereits vorbei als die USS ENTERPRISE und USS HORNET dort eintrafen. Die USS ENTERPRISE sollte daraufhin eine Finte ausführen und in Richtung der Inseln Nauru und Banaba fahren. Das veranlasste die Japaner die Operation RY zu verschieben, um die beiden Inseln zu erobern. Die USS ENTERPRISE kehrte am 26. Mai in Pearl Harbor zurück. Hier begann man mit den intensiven Vorbereitungen, um eine erwartete japanische Invasion auf die Midway Inseln zu vereiteln. Der Flugzeugträger stach am 28. Mai bereits wieder in See und fuhr gemeinsam mit der USS HORNET und den Sicherungsschiffen zu einem Punkt nördlich der Midway Inseln, dem sogenannten “Point Luck”. Wenig später traf auch die USS YORKTOWN dort ein. Am frühen Morgen des 4. Juni 1942 starteten die Luftstreitkräfte der USS ENTERPRISE zusammen mit denen der USS HORNET und der USS YORKTOWN. Diese erste Welle von Flugzeugen sollte die japanische Flugzeugträgerflotte, die sich den Midway Inseln näherte, abfangen und angreifen. Der kommandierende Offizier der VS-6, Lieutenant Wilmer E. Gallagher, führte sein Geschwader, das aus drei Divisionen mit insgesamt 14 SBD-Dauntless Sturzkampfbomber bestand. Ensign John Cady Lough wurde mit seinem Heckschützen, RM3 Louis Dale Hansen, der zweiten Division zugeteilt. Diese Division wurde von Lieutenant Clarence Dickinson angeführt. Um 10:22 Uhr begannen die vierzehn VS-6 Bomber ihren Angriff auf den japanischen Flugzeugträger IJN KAGA. Der Widerstand von dem Träger fiel nur minimal aus. Innerhalb weniger Augenblicke wurde der japanische Flugzeugträger von vielen Bomben getroffen, die ihn vom Bug bis zum Heck in Brand setzten. Nach dem Rückzug aus ihrem Angriffsbereich wurden die amerikanischen Sturzkampfbomber von japanischen Jagdflugzeugen angegriffen. Die VS-6 Flugzeuge besaßen zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch wenig Treibstoff in ihren Tanks. Durch die ständig beginnenden Ausweichmanöver, um den feindlichen Piloten und den nun beginnenden Abwehrfeuer der japanischen Kriegsschiffe zu entkommen, verschlang bereits viel Treibstoff. Ensign Lough überlebte den ersten Angriff auf die IJN Kaga und schloss sich Lieutenant Charles Rollins Ware (* 11. März 1909; † 4. Juni 1942 auf See) an, der der Kommandant der dritten VS-6 Division war. Zu dieser Division gehörten außerdem Ensign James A. Shelton (* 1916 in Denton, Montana; † 4. Juni 1942 in der Nähe des Midway Atolls), Ensign Frank Woodrow O´Flaherty (* 26. Februar 1918 in Tonopah, Nye County, Nevada; † 4. Juni 1942 auf See), Ensign Carl D. Pfeiffer (* 18. September 1915 in Wilmington, North Carolina; † 4. Juni 1942 auf See) und John McCarthy. Lieutenant Charls Rollins Ware führte seine Gruppe gemäß den vorherigen Anweisungen in Richtung Midway zum Angriff. Er ließ alle sechs Flugzeuge sich zu drei Zweiergruppen formieren. Gleich nach dem Abwurf der Bomben drehten die Piloten ihre Maschinen bei und flogen in Richtung der USS ENTERPRISE. Ensign Frank Woodrow O´Flaherty musste kurz darauf wegen Treibstoffmangels sein Flugzeug wassern. Er wurde da zusammen mit dem Heckschützen AMM1 Bruno Peter Gaito zuletzt gesehen wie die beiden in das Rettungsfloß stiegen. Die Gruppe um Lieutenant Ware wurde wenig später von mehreren japanischen Flugzeugen von dem Flugzeugträger IJN HIRYU angegriffen, die in Richtung der USS YORKTOWN flogen. Obwohl während dieser Begegnung keine amerikanischen Flugzeuge abgeschossen worden waren, wurden die Piloten doch dazu genötigt, die lebenswichtigen Treibstoffreserven zu verbrauchen. Lieutenant War und Ensign McCarthy besprachen den besten Weg bis zum Träger. Jeder entschied sich für einen anderen Kurs. Lieutenant Ware folgten Ensign Shelton und Ensign Pfeiffer. Ensign McCarthy und Ensign Lough flogen zusammen weiter. Nach etwa fünfzehn Minuten verloren sich beide Gruppen aus den Augen. Es war das letzte Mal das sich die Piloten sahen. Mit Lieutenant Ware, Ensign Lough, Ensign, Shelton und Ensign Pfeiffer verloren die Heckschützen RM3 Frederick C. Jeck, RM2 Louis Dale Hansen, ARM1 William Henry Stambaugh und RM3 David Bruce Craig ihr Leben.
Ensign John Cady Lough wurde am 4. Juni 1942 als vermisst erklärt. Seine Eltern erhielten am 18. Juni 1942 per Telegramm vom Navy Department diese Mitteilung. Man erklärte Ensign John Cady Lough am 5. Juni 1943 für tot. Er wurde posthum mit dem Navy Cross ausgezeichnet. Außerdem erhielt er das Purple Heart, die Presidential Unit Citation, die American Defense Service Medal, die Asiatic-Pacific Campain Medal mit einem bronzenen Stern und die Siegesmedaille des Zweiten Weltkrieges.


USS LOUGH ( DE-586 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS LOUGH ( DE-586 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Ensign John Cady Lough benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das zwölfte Schiff aus der RUDDEROW – Klasse.
Auf der Bethlehem-Hingham Shipyard Inc., in Hingham, Massachusetts wurde am 8. Dezember 1943 der Kiel des Kriegsschiffes gelegt. Miss Rose Anne Lough (* 7. November 1926 in Geneseo, Henry County, Illinois;
† 26. November 2011 in Geneseo, Henry County, Illinois), Schwester von Ensign John Cady Lough, taufte am 22. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Blaney Calatis Turner (USNR) übernahm am 2. Mai 1944 das Kommando über das Kriegsschiff.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte gleich nach der Indienststellung und führte die USS LOUGH bis zu den Bermudas. Hier begann man vor einem amerikanischen Marinestützpunkt mit der Kalibrierung der Geschütze und mit der Ausbildung der Mannschaft an ihren Einsatzpunkten. Im Juni fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia und übernahm von hier aus die Sicherungsaufgaben von Versorgungsschiffen entlang der Küste bis nach New York City. Danach setzte man am 2. August die USS LOUGH, unter anderem mit dem Schwesterschiffen USS DANIEL A JOY ( DE-585 ) und USS CHARLES J KIMMEL ( DE-584 ), zur Sicherung eines Versorgungskonvois nach Bizerte, Tunesien ein. Mit den entladenen Transport- und Frachtschiffen kehrten die Geleitzerstörer am 19. September an die US Ostküste zurück. Jetzt versetzte man das Kriegsschiff in den Pazifik. Dafür fuhr der Geleitzerstörer in die Boston Naval Shipyard und wurde für die Fahrt ausgerüstet. Dazu gehörte unter anderem auch die dementsprechende Tarnfarbe. Am 1. Oktober legte die USS LOUGH zusammen mit der USS DANIEL A JOY und der USS CHARLES J KIMMEL in Boston ab und fuhr an der US Ostküste und im Golf von Mexiko bis zum Panamakanal entlang. Nach dessen Durchquerung ging die Fahrt bis zum amerikanischen Marinestützpunkt auf Espiritu Santo, Neue Hebriden weiter. Die Geleitzerstörer erreichten am 1. November den Stützpunkt. Von hier aus sicherten die Kriegsschiffe einen Schiffskonvoi auf der Fahrt zum Marinestützpunkt im Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Diesen erreichten sie am 7. November. Hier in dem Seeadler Harbour ereignete sich am Morgen des 10. November eine katastrophale Explosion, die den Munitionstransporter USS MOUNT HOOD ( AE-11 ) vollständig zerstörte und 261 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Die USS LOUGH begann an diesem 10. November zusammen mit anderen Kriegsschiffen mit der Suche nach Überlebende des Munitionstransporters. Doch bereits am frühen Vormittag war es gewiss, dass keiner der Besatzungsmitglieder diese Explosion überlebt haben könnte. Noch am selben Tag stach der Geleitzerstörer in See und fuhr nach Hollandia, Humboldt Bay, Neuguinea. Hier befand sich der Flottenkommandant der 7. US Flotte, Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid (* 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire;
† 17. November 1972 im US Navy Hospital in Bethesda, Maryland), an Bord des amphibischen Kommandoschiffes USS WASATCH ( AGC-9 ). Der Geleitzerstörer und die Schwesterschiffe USS CHARLES J KIMMEL und USS DANIEL A JOY verließen am 20. November, gemeinsam mit anderen Kriegsschiffen, Hollandia und eskortierten das amphibische Kommandoschiff. Sie fuhren zur philippinischen Insel Leyte. Hier trafen sie am 25. November zur amphibischen Landung in der San Pedro Bay ein. Noch am selben Tag kam es zu einem Kamikazeangriff durch japanische Flugzeugpiloten. Die Geschützmannschaften der USS LOUGH wehrten sofort diesen ersten Luftangriff ab. Der Geleitzerstörer diente in der San Pedro Bay bis zum Ende der Kämpfe um die philippinische Insel. Das Kriegsschiff führte in diesen Wochen bis in den Januar 1945 mehrere Eskorten und Patrouillen in den Gewässern rund um Leyte durch. Zwei Mal verließ die USS LOUGH zusammen mit der USS DANIEL A JOY diese Insel und fuhr nach Hollandia. Von hier aus sollten beide Geleitzerstörer die Nachschubschiffe, die mit Munition, Verpflegung und Kraftstoff beladen waren, eskortieren. Dann gliederte man den Geleitzerstörer in die Task Group 78.2 ein, die Rear Admiral William Morrow Fechteler (* 6. März 1896 in San Rafael, Kalifornien; † 4. Juli 1967 im National Naval Medical Center in Bethesda, Maryland) befehligte. In dieser TG befanden sich unter anderem die Zerstörer USS FLUSSER ( DD-368 ), USS FLETCHER ( DD-445 ) und USS SAUFLEY ( DD-465 ), die Geleitzerstörer USS LOUGH und USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ) und die Schnellen Truppentransporter USS MANLEY ( APD-1 ), USS KILTY ( APD-15 ) und USS CROSBY ( APD-17 ). Diese Kriegsschiffe stachen am 27. Januar 1945 von der San Pedro Bay aus in See und fuhren zur philippinischen Insel Luzon. Am 31. Januar lagen die Schiffe der TG 78.2 in der Nasugbu Bay, Luzon und die mitgeführten Soldaten der 11. Airborne Division begannen mit der Landung. In der hereinbrechenden Nacht des 31. Januars steuerten etwa 20 japanische Kamikazepiloten ihre Selbstmordboote, die jeweils mit 300 kg Dynamit versehen waren, in Richtung der amerikanischen Kriegsschiffe. Die beiden Geleitzerstörer USS LOUGH ( DE-586 ) und USS PRESLEY ( DE-371 ) sowie die Zerstörer USS CONYNGHAM ( DD-371 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ) beschossen diese Selbstmordboote mit allen zur Verfügung stehenden Waffen und Wasserbomben. Im Heck des U-Boot-Jägers USS PC-1129 schlugen zwei der japanischen Schnellboote ein und das Schiff versank in den Fluten. 63 Überlebende von dem U-Boot-Jäger wurden von der Mannschaft der USS LOUGH aus dem Wasser gerettet. In der folgenden Nacht kam es in der Dunkelheit zu einem weiteren Feuergefecht. Zwei amerikanische Motortorpedoschnellboote, USS PT-77 und USS PT-79, wurden in der Nähe von Talin Point aufgefordert ihre Identifikation preis zu geben. Doch deren Kapitäne ignorierten die Weisungen und so begann die USS CONYNGHAM und die USS LOUGH mit dem Bombardement. Beide Motortorpedoschnellboote wurden versenkt. Danach setzte man die USS LOUGH wieder für die Eskorte von Schiffskonvois und Patrouillendienste zwischen Leyte und Luzon und später bis nach Okinawa ein. Am 31. Juli übernahm der Geleitzerstörer gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS METIVIER ( DE-582 ) die Eskorte über den Öltanker USS WINOOSKI ( AO-38 ). Das Versorgungsschiff sollte von Leyte aus bis nach Okinawa begleitet werden. Die japanische Insel wurde am 7. August erreicht. Am 15. August 1945 endete der Zweite Weltkrieg im Pazifik nach der bedingungslosen Kapitulation Japans. Nach dem Ende der Feindseligkeiten stach die USS LOUGH am 24. August von Manila aus in See und begann bis zum 28. November mehrere Schiffskonvois, bestehend aus Versorgungsschiffen, zwischen Manila und Okinawa zu eskortieren. An diesem 28. November beendete der Geleitzerstörer diesen Sicherungsdienst und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus ging die Fahrt weiter über Pearl Harbor, Territorium Hawaii bis nach San Pedro, Kalifornien. Am 18. Dezember lief das Kriegsschiff im Hafen von Los Angeles, Kalifornien ein. Nach wenigen Tagen verließ die USS LOUGH wieder den Hafen und fuhr zum Marinestützpunkt San Diego, Kalifornien. Hier stellte man den Geleitzerstörer am 24. Juni 1946 außer Dienst. Man schleppte das ehemalige Kriegsschiff in den Hafen von Stockton, Kalifornien, wo es in die Pazifikreserveflotte integriert wurde. Am 27. März 1947 kehrte es nach San Diego zurück und wurde hier der Submarine Group Two innerhalb der Reserveflotte zugeteilt. Am 1. November 1969 strich man den Namen USS LOUGH ( DE-586 ) von der US Navy – Liste und im Oktober 1970 verkaufte man den Schiffskörper zum Verschrotten.  


USS LOUGH ( DE-586 )
Commanding Officer
 

LCDR Blaney Calatis Turner  (USNR)     2. Mai 1944 – 30. November 1945
LCDR Gerard Henry Dericks  (USNR)      30. November 1945 – März 1946
LT R. S. Stewart  (USNR)      März 1946 – 24. Juni 1946

USS BRENNAN ( DE-13 )

USS BRENNAN ( DE-13 )

Biografie

John Joseph Brennan
14. Juni 1920 in Philadelphia, Pennsylvania
3. April 1942 an Bord des Frachtschiffes OTHO südöstlich von Virginia Beach
war ein Offizier in der US Naval Reserve

John Joseph Brennan besuchte das La Salle College in Philadelphia und erwarb dort einen Bachelor Abschluss. Anschließend schrieb er sich am 6. Juli 1940 in die United States Naval Reserve ein. Er trainierte an Bord des ehemaligen Schlachtschiffes USS WYOMING ( AG-17 ). Danach versetzte man ihn an die Midshipman´s School der US Naval Reserve in New York und war dort ein Mitglied der ersten Ausbildungsklasse überhaupt. Nach Abschluss dieser Ausbildung beförderte man ihn zum Midshipman der Naval Reserve. In diesem Rang versetzte man ihn an Bord des ehemaligen Schlachtschiffes USS ILLINOIS, wo er an den Waffen trainiert wurde. Am 29. November 1940 versetzte man Brennan zum Dienst an Bord des Schweren Kreuzers USS QUINCY ( CA-39 ), der auf Neutralitätspatrouille unterwegs war. Auf dem Schweren Kreuzer versah er seinen Dienst fast ein Jahr lang und schiffte sich am 15. Dezember 1941 aus, um sich als Armed Guard Crew Mitglied mit der Nummer 34 im Armed Guard Center in New York zu melden. Seinen Dienst trat er dort ab dem 20. Dezember an und erhielt am letzten Tag des Jahres 1941 den Befehl, im Rang eines Ensign die bewaffneten Artilleristen auf dem amerikanischen Frachtschiff OTHO ( 4.839 BRT ) zu befehligen. Das Frachtschiff war ein Einzelfahrer und war zwischen Takoradi, Ghana und Philadelphia unterwegs. Auf dieser Fahrt hatte es 4.400 t Manganerz, 1.300 t Palmöl und 750 t Zinn geladen. Am 3. April 1942, um 10:06 Uhr, sichtete man von U-754, Kommandant Kapitänleutnant Hans Oestermann ( 19. Mai 1913 in Bremervörde – 31. Juli 1942 an Bord von U.754 nordöstlich von Boston ), aus das Frachtschiff. Um 11:30 Uhr tauchte das deutsche U-Boot und ging zum Angriff über. Um 11:49 Uhr wurde ein Torpedo abgefeuert. Dieser traf die OTHO mittschiffs auf der Steuerbordseite. Nach einer dunklen Sprengwolke und einem großen Feuerball, sank das Frachtschiff innerhalb von zwölf Minuten über den Bug. Der Kapitän John Makkinje, 21 Besatzungsmitglieder, 5 Artilleristen, unter ihnen auch Ensign John Joseph, Brennan, und 4 Passagiere kamen bei diesem Torpedoangriff ums Leben. 12 Besatzungsmitglieder, 1 Artillerist und 3 Passagiere wurden von der Patrouillenjacht USS ZIRCON ( PY-16 ) gerettet und am 8. Mai auf Cape May an Land gesetzt. 1 Besatzungsmitglied und 4 Artilleristen wurden am 25. April vom norwegischen Tanker GALLIA gerettet und nach Halifax, Kanada mitgenommen.


USS BRENNAN ( DE-13 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS BRENNAN ( DE-13 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Ensign John Joseph Brennan benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das achte Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien wurde am 28. Februar 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Es war für das britische Lend-Lease Abkommen vorgesehen und trug den Namen HMS BENTINCK ( BDE-13 ). Am 22. August 1942 erfolgte die Taufe und anschließend ließ man den Geleitzerstörer vom Stapel. Doch die US Navy übernahm am 6. Januar 1943, noch vor der Übergabe an die Briten, den Geleitzerstörer und gab ihm den Namen USS BRENNAN ( DE-13 ). Lieutenant Harry Atherton Adams, Jr. (USNR) übernahm am 20. Januar 1943 das Kommando über das Kriegsschiff und stellte es in den Dienst der US Navy. Er hatte das Kommando nur vorübergehend und über gab es am folgenden Tag an Lieutenant Commander Mark Edwin Dennett.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in den Gewässern vor der amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien, wechselte der Geleitzerstörer zum Panamakanal, durchquerte diesen und legte am 4. März im Hafen von Miami, Florida an. Hier stellte man den Geleitzerstörer als Schulschiff im Sub Chaser Training Center in Miami, Florida an. An Bord des Kriegsschiffes sollten Offiziersstudenten und potenziellen Besatzungen, die später auf Geleitzerstörern dienen sollten, ausgebildet. Die USS BRENNAN operierte während ihrer gesamten Karriere in der Florida Strait und zwischen den Inseln der Karibik. Dabei wurden häufig die Häfen von Haiti, Jamaika und Kuba angelaufen. In den folgenden Monaten operierte der Geleitzerstörer hauptsächlich von Miami aus in den Dry Tortugas, oft in Begleitung des Zerstörers USS REUBEN JAMES ( DD-153 ), den Geleitzerstörern USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ) und USS ANDRES ( DE-45 ) sowie mehreren U-Boot Jägern aus der PC-461-Klasse. Am 2. Mai 1945 kollidierte die USS BRENNAN mit dem Handelsschiff GULFMAID nördlich von Kuba in der Straße von Florida. Beide Schiffe erlitten dabei nur geringe Schäden. Die Schäden an dem Geleitzerstörer wurden ab dem Juli in der Charleston Naval Shipyard in Charleston, South Carolina repariert. Am 15. September fuhr der Geleitzerstörer in die New York Naval Shipyard in Brooklyn, New York. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine Inaktivität vor. Man stellte am 9. Oktober 1945 den Geleitzerstörer außer Dienst und strich am 24. Oktober 1945 den Namen USS BRENNAN ( DE-13 ) von der US Navy – Liste. Im Juli 1946 verkaufte man den Schiffskörper zum Verschrotten.  


USS BRENNAN ( DE-13 )
Commanding Officer
 

LT Harry Atherton Adams, Jr.  (USNR)       20. Januar 1943 – 21. Januar 1943
LCDR Mark Edwin Dennett        21. Januar 1943 – 13. April 1943
LCDR Noah Adair, Jr.      13. April 1943 – 11. Juli 1943
LCDR George Harold Miller      11. Juli 1943 – 7. Oktober 1943
LCDR Richard Gordon Werner  (USNR)      7. Oktober 1943 – 14. November 1943
LCDR Thomas Albert Peacock  (USNR)       14. November 1943 – 23. Juli1944
LCDR Carroll Walter Brigham  (USNR)      23. Juli1944 – 12. November 1944
CDR Irving Edward Davis  (USNR)      12. November 1944 – 10. Juli 1945
LT Arthur David Fell, Jr.  (USNR)        10. Juli 1945 – 8. September 1945
LCDR John Jacob Geiss  (USNR)       8. September 1945 – 9. Oktober 1945

USS O´TOOLE ( DE-527 )

USS O´TOOLE ( DE-527 )

Biografie

John Albert O´Toole
* 16. Mai 1916 in Boston, Massachusetts
† 8. November 1942 bei Fedhala, Marokko
war ein Offizier in der US Naval Reserve

John Albert O´Toole trat im Rang eines Ensign am 7. Mai 1942 in die US Naval Reserve ein. Man versetzte ihn nach Chicago, Illinois. Hier erhielt er eine Unterweisung an der Naval Reserve Midshipman´s School für das Führen eines Landungsbootes, welches man für den Transport von US Army Infanteristen benötigt. Anschließend, am 24. Oktober, versetzte man ihn an Bord des Transportschiffes USS JOSEPH HEWES ( AP-50 ). Auf diesem Transportschiff befanden sich 80 Offiziere und 1.074 Soldaten der 3. Infanteriedivision der US Army sowie deren Gerätschaften, Munition und Vorräte. Das Transportschiff gehörte zur Task Group 34.8, der nördlichen Angriffsgruppe während der Operation „Torch“. Am 8. November, gegen 7:05 Uhr, begann die Landung der ersten Landungsbootwelle vor Fedhala, trotz schwerem Artilleriefeuer. Unter diesen befand sich auch das Boot, welches von Ensign John Albert O´Toole geführt wurde. Gleich nachdem die Truppen das Landungsboot verlassen hatten, setzte Ensign O´Toole mit dem Boot zurück und wollte wieder zur USS JOSEPH HEWES fahren, um die nächsten Truppen aufzunehmen. Doch genau in diesem Moment, beim Rückzug vom Strand, schlug eine Granate in seinen Führungsstand ein und tötete ihn.
Für seinen unerbittlichen Kampfgeist und seine große persönliche Tapferkeit verlieh man Ensign John Albert O´Toole posthum das Navy Cross.

Ihm zu Ehren sollte der Geleitzerstörer mit der Kennung DE-274 benannt werden, den man in der Boston Navy Yard baute und bei der Kiellegung am 20. Mai 1943 schon trug. Doch das Kriegsschiff wurde für die Lend Lease Aktion mit Großbritannien ausgesucht und am 28. September den Engländern übergeben, die ihm den Namen HMS GARDINER ( K-478 ) gaben.

Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 14. Juni 1943 der Kiel des Geleitzerstörers mit der Kennung DE-327 niedergelegt. Dieses Kriegsschiff sollte den Namen USS O´TOOLE zu Ehren von Ensign O´Toole tragen. Doch kurz nach der Kiellegung änderte man den Namen zu Ehren von Ensign Robert Earl Brister, der mit seiner Mannschaft am 2. Mai 1942 auf der Patrouillenyacht USS CYTHERA ( PY-26 ) vor der Küste von North Carolina, bis auf zwei, ums Leben kam, nachdem diese von dem deutschen U-Boot U-402, Kommandant Korvettenkapitän Siegfried Freiherr von Forstner ( 19. September 1910 in Hannover – 13. Oktober 1943 an Bord von U-402 im mittleren Nordatlantik ) torpediert worden war und sank.


USS O´TOOLE ( DE-527 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS O´TOOLE ( DE-527 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy, das den Namen zu Ehren von Ensign John Albert O´Toole erhielt und benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das zweiundsechzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts wurde am 25. September 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. John Albert O´Toole, Mutter von Ensign John Albert O´Toole, taufte am 2. November 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Joseph G. Enzensperger, Jr. (USNR) übernahm am 22. Januar 1944 das Kommando über das Kriegsschiff und stellte es in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt diente die USS O´TOOLE als Trainingsschiff für die Fleet Sound School in Key West, Florida. Am 15. Juli löste man den Geleitzerstörer von seinen Aufgaben ab und das Kriegsschiff fuhr nach Norden bis in die Casco Bay, Maine. Hier beteiligte sich die USS O´TOOLE an mehreren Übungen. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia. Hier wartete der Geleitflugzeugträger USS TRIPOLIS ( CVE-64 ) auf seine Eskorte. Die USS O´TOOLE stach zusammen mit dem Schwesterschiff USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ) am 1. August in See und begleiteten den Geleitflugzeugträger bis nach Recife, Brasilien, seinem neuen Einsatzhafen. Auf dem Weg dorthin erhielt die USS O´TOOLE einen Sonarkontakt zu einem feindlichen U-Boot und nahm die Verfolgung auf. Flugzeuge des Geleitflugzeugträgers stiegen auf, warfen ab dem ersten Kontaktpunkt Wasserbomben ab und legten Bojen aus. Die Mannschaft des Geleitzerstörers feuerte Hedgehog Projektile und Wasserbomben in einen größer werdenden Ölteppich. Auf dem Geleitzerstörer glaubte man dieses deutsche U-Boot vernichtet zu haben, da größere Trümmerteile und viel aufsteigendes Dieselöl zu sehen waren. Doch nach dem Krieg fand man keinen Anhaltspunkt von einem vernichteten U-Boot. In der folgenden Nacht erhielt man auf der USS O´TOOLE einen weiteren Sonarkontakt. Zwei Trägerflugzeuge flogen in das Gebiet und warfen vier Wasserbomben ab. Auch hier war man in dem Glauben ein feindliches U-Boot vernichtet zu haben. Am 12. August wurde der brasilianische Hafen erreicht. Die beiden Geleitzerstörer stachen am nächsten Tag wieder in See und eskortierten den Geleitflugzeugträger USS SALOMONS ( CVE-67 ) bis nach Norfolk. Dort legten sie am 25. August an. Die USS O´TOOLE und die USS EDGAR G CHASE fuhren wenige Stunden später nach New York City weiter und unterzogen sich einer Überholung. Beide Geleitzerstörer wurden in die CortDiv 80 eingegliedert. In dieser Division befanden sich außerdem die Geleitzerstörer USS MASON ( DE-529 ), USS JOHN J POWERS ( DE-528 ) und USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 ). Nach einigen Verzögerungen auf Grund des schlechten Wetters in den Gewässern vor New York, legten die Geleitzerstörer, die zur Task Group 27.5 gehörten, am 19. September vom Pier 33 in South Brooklyn ab. Anschließend schlossen sich die Schiffe des Geleitzuges NY 119 an. Dieser Geleitzug bestand größtenteils aus einer Reihe von Schleppern, Lastkähnen und anderen kleinen Schiffen der US Army, die im Schlepptau liefen und höchstens 5 Knoten schafften. Auf dieser Fahrt war auch der Öltanker USS MAUMEE ( AO-2 ) und der Flottenschlepper USS ABNAKI ( AT-96 ) an der Überquerung des Atlantik beteiligt. Die USS O´TOOLE war das Kommunikationsverbindungsschiff zwischen dem Commander der Task Group und den Schiffen des Konvois NY 119. Trotz schwerer See und stürmischem Wetter musste der Schiffskonvoi den sicheren Hafen verlassen. Vier Tage später gab es die ersten Probleme bei dem Schlepper ST-179 und drei Tage später sank das Schiff. Am 6. Oktober traf der Schiffskonvoi vor Flores Island auf den Azoren ein und mehrere Schiffe manövrierte man in den Hafen, um dort mehrere Reparaturen vornehmen zu können. Die Schiffe des Konvois legten am 14. Oktober wieder ab und fuhren nach Norden. Hauptziel war Falmouth, England. Die Befürchtungen, die durch zahlreiche Berichte hervorgerufen wurden, dass deutsche U-Boote sich hinter dem Schiffskonvoi befanden, wurden erst mit dem Einsetzen einer weiteren potenziellen Gefahr beseitigt. Diese Gefahr war das schlechte Wetter selber. Am 16. Oktober fuhr die USS O´TOOLE, sowie all die anderen Schiffe des Geleitzuges, in einen weiteren schweren Sturm. Der auffrischende Wind wurde immer kälter und die See türmte sich immer mehr auf. Während des Sturms wurden zu allem Überfluss alle Schiffe des Konvois hoffnungslos zerstreut. Der Geleitzerstörer erhielt daraufhin den Befehl, zusammen mit den schnelleren Schiffen eilig nach Falmouth zu fahren. Am 18. Oktober kam der Hafen in Sicht. Gerade als das erste Schiff des Konvois in den Swift Channel einfuhr, begann das Barometer mit zunehmendem Wind und zunehmender See sehr schnell zu fallen. Die USS MASON übernahm die Aufsicht über alle Schiffe des Konvois und wies den Weg in den Kanal der Hafeneinfahrt. Trotz heftiger Windböen von über 80 Knoten konnten alle Schiffe bis gegen 16:45 Uhr sicher hineingeführt werden. Hier begann man auf den Kriegsschiffen mit den Reparaturen an den Sturmschäden, während die Besatzungen Landgang erhielten. Die USS O´TOOLE verließ am 8. November das Plymouth Gate und machte sich mit dem Flottenschlepper USS ABNAKI auf den Weg nach Reykjavik, Island. Hier sollte der Schlepper bleiben. Der Geleitzerstörer fuhr von Island aus direkt nach Norfolk und danach in den Hafen von New York City. Hier vereinigte sich das Kriegsschiff wieder mit seinen Schwesterschiffen aus der CortDiv 80. Man nahm hier an dem Geleitzerstörer mehrere Reparaturen vor. Das Kriegsschiff verließ am 15. Dezember die Gewässer und fuhr für weitere Tests in die Chesapeake Bay. Am 18. Dezember lief die USS O´TOOLE zu den Lynnhaven Roads vor Norfolk und ankerte dort seewärts vor den Handelsschiffen des Geleitzuges UGS-64. Die Sicherungsschiffe der Task Force 64 waren die Zerstörer USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS BALCH ( DD-363 ) und USS EBERLE ( DD-430 ), die Geleitzerstörer USS O´TOOLE, USS JOHN J POWERS, USS JOHN M BERMINGHAM, USS MASON, USS EDGAR G CHASE und USS ANDRES ( DE-45 ) und die Patrouillenfregatte USS GULFPORT ( PF-20 ). Am 19. Dezember stachen die Kriegsschiffe in See und eskortierten den Geleitzug bis ins Mittelmeer. Die Fahrt über den Atlantik verlief weitestgehend ereignislos und war nur von schwerer See und einem gelegentlichen Fischschwarm geprägt, der für ein U-Boot gehalten wurde. Ab dem 2. Januar 1945 wurden mehrere zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, als man sich Gibraltar näherte. Man hatte ein deutsches U-Boot in diesen Gewässern gesichtet. Zwei Tage später durchquerte der Geleitzug ohne Probleme die Meerenge von Gibraltar. Am folgenden Tag liefen die Schiffe in den Hafen von Oran, Algerien ein. Die USS O´TOOLE selber fuhr zusammen mit den Geleitzerstörern USS JOHN J POWERS und USS MASON bis nach Mers-El-Kebir. Hier gliederte man die Geleitzerstörer noch am selben Tag in die Task Group 60.11. In dieser befand sich außerdem der Zerstörer USS BALCH und die Patrouillenfregatte USS GULFPORT. Diese Kriegsschiffe sollten den Geleitzug GUS-64 bis an die US Ostküste eskortieren. Am Abend des 6. Januar verließ der Schiffskonvoi den schützenden Hafen und fuhr nach Westen. Die USS O´TOOLE und die anderen Kriegsschiffe der TG erreichten am 23. Januar New York City. Von hier aus folgten mehrere Übungen in der Casco Bay. Am Abend des 9. Februar fuhr das Kriegsschiff in den Hafen von Norfolk ein. Hier gliederte man es in die TG 60.11. Deren Kriegsschiffe sollten den Geleitzug UGS-74 auf dem Weg bis nach Mers-El-Kebir sichern. Am 12. Februar verließen die Geleitzerstörer wieder Norfolk und fuhren ins Mittelmeer. Der Schiffskonvoi erreichte am 27. Februar die Küstengewässer Marokkos. Am 28. Februar durchquerten die Schiffe die Meerenge von Gibraltar und liefen bis nach Oran. Am 6. März wagte sich der Geleitzerstörer und andere Kriegsschiffe aus der TG aus dem schützenden Hafen heraus und begannen mit Anti-U-Boot- und Flugabwehrübungen. Auch hier gliederte man den Geleitzerstörer erneut in die Task Group 60.11, deren Kriegsschiffe den Geleitzug GUS-76 auf der Fahrt bis an die US Ostküste sichern sollten. Die Fahrt der Schiffe begann am 8. März um 6:45 Uhr und führte sie über die Bermudas und der Chesapeake Bay direkt vor Ambrose Light in der Lower New York Bay. Nach Abschluss der angesetzten Überholung und der anschließenden Übungen, fuhr die USS O´TOOLE nach Norfolk und legte dort am 10. April an. Vier Tage später fuhr der Geleitzerstörer zum Ankerplatz des zu sichernden Geleitzuges vor Lynnhaven Roads. Spät am Abend vertäute man das Kriegsschiff an der Patrol Station Nummer 5 an der Steuerbordflanke des Schiffskonvois UGS-86, der bis ins Mittelmeer eskortiert werden sollte. Der Geleitzug legte am 19. April ab. Die Meerenge von Gibraltar wurde am 28. April passiert und am folgenden Tag machte man im Hafen von Mers-El Kebir fest. Mit Beginn des Monats Mai trainierte der Geleitzerstörer, zusammen mit den Schwesterschiffen USS JOHN J POWERS und USS MASON, für mehrere Tage in den lokalen Gewässern. Die Anti-U-Boot Übungen wurden von einem französischen U-Boot unterstützt. Am 7. Mai legten die Kriegsschiffe in Mers El Kebir wieder ab und sicherten den Schiffskonvoi GUS-88 auf der Fahrt an die US Ostküste. Neben den Geleitzerstörern waren auf dieser Sicherungsfahrt noch die Zerstörer USS BALCH und USS McCOOK ( DD-496 ) sowie die Patrouillenfregatten USS EL PASO ( PF-41 ) und USS EUGENE ( PF-40 ) anwesend. Nach einer langen und beschwerlichen Reise erreichte die USS O´TOOLE, und die anderen beiden Geleitzerstörer, am 23. Mai den Hafeneintrittskontrollposten von Cape Henry, Virginia und wurden hier vom Sicherungsdienst entbunden. Die Geleitzerstörer fuhren direkt bis nach New York City weiter. Hier machte man die Kriegsschiffe am 35. Street Pier in Brooklyn fest. Die USS O´TOOLE und die beiden anderen Geleitzerstörer musste sich hier einer fünfzehntägigen Überholung unterziehen. Bis weit in den Juli hinein sollten sich die Kriegsschiffe anschließend an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Casco Bay beteiligen. Doch die USS MASON unterzog sich ab dem 14. Juni für eine Woche in New Jersey einer weiteren umfangreichen Überholung. Die USS O´TOOLE und die USS JOHN J POWERS führten ihre vorgegebenen Übungen durch. Doch am 26. Juni mussten beide Geleitzerstörer über Nacht im Hafen von Tompkinsville, Staten Island, New York Schutz suchen, um einen heraufziehenden Hurrikan zu überstehen. Zwischen dem 27. Juni und dem 5. Juli blieben die drei Kriegsschiffe in der Nähe von New York und führten in den davor gelagerten Gewässern mehrere Übungen mit Wasserbombenangriffen durch. Am 6. Juli fuhren die Geleitzerstörer in die Casco Bay. Dort nahmen sie vom 8. bis zum 17. Juli an taktischen Manövern und dem Drill der Mannschaften teil. Am späten Nachmittag des 17. Juli erhielt die USS O´TOOLE den Befehl, seinen Trainingsbetrieb einzustellen und zusammen mit der USS MASON und USS JOHN J POWERS nach Miami, Florida zu fahren. Die USS O´TOOLE und die USS JOHN J POWERS erreichten am 21. Juli Miami. Die USS MASON wurde noch zu anderen Übungen herangezogen.
Die beiden Geleitzerstörer waren ab dem 28. Juli in den Gewässern vor Miami unterwegs und dienten bis weit in den folgenden Monat hinein als Schulschiffe an dem Naval Training Center in Miami. Im August wurden auf den beiden Geleitzerstörern taktische Schulungen für angehende Offiziere in der Straße von Florida durchgeführt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, dieser wurde am 15. August durch die bedingungslose Kapitulation Japans und am 2. September durch die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde im Pazifik beendet, stach der Geleitzerstörer zusammen mit der JOHN J POWERS am 8. September in See und erreichte zwei Tage später den Hafen von Charleston, South Carolina. Hier stellte man am 18. Oktober 1945 das Kriegsschiff außer Dienst. Den Namen USS O´TOOLE ( DE-527 ) strich man am 1. November 1945 von der US Navy – Liste. Im März 1946 begann man den Schiffskörper in der Charleston Navy Yard zu Verschrotten.


USS O´TOOLE ( DE-527 )
Commanding Officer
 

LCDR Joseph G. Enzensperger, Jr.  (USNR)     22. Januar 1944 – 26. August 1944
LCDR Victor Stalworth Mauldin     26. August 1944 – 10. Oktober 1945

USS MASON ( DE-529 )

USS MASON ( DE-529 )

Biografie

Newton Henry Mason
* 24. Dezember 1918 in New York City
† 8. oder 9. Mai 1942 während der Schlacht im Korallenmeer
war ein US-amerikanischer Navy Angehöriger im Zweiten Weltkrieg

Newton Henry Mason war der Sohn von David W. Mason und Ida K. Mason. Er verpflichtete sich am 7. November 1940 als Matrose in der United States Naval Reserve und wurde am 10. Februar 1942 zum Ensign befördert. Mason trat eine Pilotenausbildung an und im September 1941 wurde er als Grumman F4F Wildcat Kampfpilot der US Navy Fighting Squadron 3 ( VF 3 ) an Bord des Flugzeugträgers USS SARATOGA ( CV-3 ) zugeteilt. Er meldete sich bei seinem Geschwader, während dieses in der Marine Corps Air Station Ewa, Territorium Hawaii stationiert war. Die USS SARATOGA war am 11. Januar 1942, rund 500 Seemeilen südwestlich von Oahu, Hawaii, von dem japanischen U-Boot IJN I-6 torpediert und beschädigt worden. Der Flugzeugträger gehörte dabei zur Task Force 11. Die USS SARATOGA stand damit bei den kommenden Kämpfen in der Coral Sea nicht mehr zur Verfügung. Ensign Mason versetzte man zum Fighting Squadron 2 ( VF-2 ), das an Bord des Flugzeugträgers USS LEXINGTON ( CV-2 ) stationiert war. US Amerikanische und Australische Seestreitkräfte zog man Anfang Mai zusammen, um eine japanische Invasionsflotte abzuwehren. Diese sollte die alliierten Stützpunkte bei Port Moresby, Neuguinea und Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen einnehmen. Die Kämpfe gipfelten dann in der Schlacht im Korallenmeer, in der sich die amerikanischen und japanischen Trägergruppen verheerende Luftangriffe lieferten. Zwischen dem 8. und dem 9. Mai befand sich Ensign Mason in seinem ersten und einzigen Luftkampf während der Schlacht im Korallenmeer. Piloten der Kaiserlich Japanischen Marine waren von dem Flugzeugträger SHOKAKU aus gestartet und griffen die herannahenden amerikanischen Flugzeuge von der USS LEXINGTON an. Nur wenige Stunden nach dem Beginn der Kämpfe wurde Ensign Mason während des Kampfes mit einem Mitsubishi A6M Zero Jagdflugzeug abgeschossen.
Man verlieh Newton Henry Mason posthum das Distinguished Flying Cross für seinen Mut während der Schlacht und das Purple Heart.


USS MASON ( DE-529 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS MASON ( DE-529 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das diesen Namen verliehen bekam und das erste das zu Ehren von Ensign Newton Henry Mason benannt wurde.
Der Geleitzerstörer ist das vierundsechzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts wurde am 14. Oktober 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Ida K. Mason, Mutter von Ensign Newton Henry Mason, taufte am 17. November 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander William Mann Blackford (USNR) übernahm am 20. März 1944 das Kommando über das Kriegsschiff und stellte es in den Dienst der US Navy. Die USS MASON war das erste von zwei Schiffen bei der US Navy dessen Besatzung zum größten Teil aus Afroamerikanern bestand. Hier waren sie keine Wäscher, Hilfsköche oder Stewards, sondern besetzten die gesamten unteren Dienstränge in allen Abteilungen. Nur Unteroffiziere und Offiziere waren hier noch „Weiße“.
Nach der Indienststellung musste die USS MASON noch mehrere Tage in der Werft liegen bleiben. Auf dem Geleitzerstörer bunkerte man noch Ersatzteile und füllte die Versorgungsmagazine auf. Am 31. März begab sich das Kriegsschiff auf seinen ersten Probelauf. LCDR Blackford war aber mit den erreichten Ergebnissen nicht zufrieden. Außerdem waren noch immer nicht alle Ausrüstungsgegenstände montiert worden. Trotzdem übernahm die US Navy am 1. April das Kriegsschiff von der Werft. Noch eine Woche musste die USS MASON dort liegen bleiben, bis die Mängelliste abgearbeitet worden war. Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt des Geleitzerstörers begann am 9. April. Das Kriegsschiff verließ die Peaked Hill Bar Buoy und fuhr einen Kurs zum Great Sound vor der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Ab dem 11. April begann eine rigorose Ausbildung der Mannschaft. In den Gewässern bei den Bermudas schulte man die Besatzungsmitglieder auf ihren Gefechtsstationen. Außerdem erprobte man das Kriegsschiff bei allen eventuell eintreffenden Situationen. Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt dauerte bis weit in den Monat Mai hinein. Am 15. Mai verließ der Geleitzerstörer seine Begleitschiffe aus der Shakedown-Gruppe und fuhr mit einer Geschwindigkeit von 18 Knoten bis nach Boston. Hier traf das Kriegsschiff am 17. Mai ein. Sofort bugsierte man das Kriegsschiff in ein Trockendock und kontrollierte die Schiffshaut. Anschließend legte die USS MASON im Bostoner Hafen ab und fuhr am 26. Mai in die Casco Bay, Maine. Hier traf das Kriegsschiff am folgenden Tag ein. Man gliederte den Geleitzerstörer in die Task Group 23.9. In dieser befanden sich außerdem der Geleitzerstörer USS BARBER ( DE-161 ) und das US Coast Guard Kanonenboot USCGC NORTHLAND ( WPG-49 ). Die drei Kriegsschiff begannen in den Gewässern vor der Casco Bay mit mehreren U-Boot Abwehrübungen. Die USS MASON verließ am 5. Juni diese Gewässer. Die Mannschaft wurde auf ihre erste Eskorte vorbereitet. Dazu lief der Geleitzerstörer am 8. Juni, gegen 8:02 Uhr, in den Hafen von Charleston, South Carolina. In der Charleston Navy Yard wurde das Kriegsschiff festgemacht. Man übernahm Proviant, Treibstoff und Munition. Gleichzeitig integrierte man den Geleitzerstörer in die Task Group 27.5. In dieser befanden sich die Geleitzerstörer USS MASON, USS STERN ( DE-187 ), USS JOHN J POWERS ( DE-528 ), USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 ) und USS O´NEILL ( DE-188 ). Von Charleston aus sollte der Schiffskonvoi CK-3 am 14. Juni ablegen und nach Europa fahren. Auf dem Weg dorthin wurde ab dem 20. Juni in der Fort Royal Bay, Bermuda geankert. Drei Tage später hievten die Schiffe des Schiffskonvois ihre Anker wieder hoch und setzten ihre Fahrt fort. Nur wenige Stunden vor Mitternacht des 26. Juni fing man auf der USS MASON eine rätselhafte Meldung auf. Doch auf Grund der kurzen Sendezeit konnte man sich nicht nach dem deutschen U-Boot orientieren. Vier Tage später, am 30. Juni, ging auf der USS MASON ein Bericht über ein feindliches U-Boot ein, das in einem Umkreis von nur 50 Seemeilen Entfernung um den unbehelligten Schiffskonvoi operierte. Die Schiffe erreichten am 6. Juli gegen 20:00 Uhr ihren ersten Anlaufpunkt, die Azoren. Die Mannschaften der Kriegsschiffe erhielten keinen Landurlaub, doch am 8. Juli musste eine Landpatrouille zusammengestellt werden, die einige Handelsseeleute zurückbringen sollte. Am Nachmittag des 12. Juli ging die Fahrt des Schiffskonvois, insgesamt befanden sich 17 Schiffe darin, endlich wieder weiter. Ziel waren Häfen im Vereinigten Königreich von Großbritannien. Am 18. Juli überflog ein unbekanntes Flugzeug den Geleitzug. Die Mannschaft der USS MASON besetzte sofort ihre Kampfstationen und verfolgte das Flugzeug, welches in Richtung St. Nazaire, Frankreich verschwand. In den frühen Morgenstunden des 21. Juli konnte man auf dem Geleitzerstörer das „St. Elmos Feuer“ beobachten. Dabei fielen auf dem Kriegsschiff durch das starke elektrische Feld für einige Stunden alle Radar- und Funkstationen ausfielen. Am folgenden Tag erreichte der Geleitzug die Gewässer vor Cornwall, England. Am 23. Juli durchfuhren die Kriegsschiffe die Irische See und eskortierten die Schiffe des Geleitzuges CK-3 bis nach Clyde, Schottland. Die USS MASON fuhr von dort aus zusammen mit der USS STERN und USS JOHN M BERMINGHAM nach Belfast, Nordirland. Alle drei Geleitzerstörer trafen dort wenige Stunden später ein und wurden am Pollock Dock festgemacht. Für die USS MASON begann hier eine Routinewartungsphase. In der Nacht zum 26. Juli stachen die Geleitzerstörer wieder in See und fuhren zu den Kriegsschiffen der TG 27.5 nach Clyde zurück. Von dort aus ging die Fahrt ab 7:01 Uhr noch am selben Tag mit allen Schiffen des Geleitzuges weiter in Richtung der US Ostküste. Die USS MASON lief am 2. August in den Hafen der Boston Navy Yard ein. Hier begann man eine zwölftägige Überholung, die noch um einen Tag verlängert werden musste, da man eine neue Funkpeilausrüstung installiert hatte die noch kalibriert werden musste. Der Geleitzerstörer verließ am 16. August die Werft und fuhr zu den Gewässern in der Casco Bay. Hier begannen geplante Übungen an denen sich drei Geleitzerstörer, zwei Zerstörer und ein Öltanker beteiligten. Diese Übungen beinhalteten das Betanken auf hoher See sowie Flugabwehr- und Nachtbeleuchtungsübungen. Nach einer Woche verließ die USS MASON wieder die Casco Bay und fuhr nach Boston zurück. Hier wurden alle Treibstoff- Munitions- und Proviantbunker aufgefüllt. Am 28. August übernahm die USS MASON zusammen mit der USS JOHN M BERMINGHAM, USS JACK W WILKE ( DE-800 ), USS EARL K OLSEN ( DE-765 ) und USS CATES ( DE-763 ) die Sicherung über den Geleitzug CU-37. Zwei Tage später schiffte sich ein Offizier von dem Zerstörer USS TILLMAN ( DD-641 ) per Walboot ein. Der Geleitzerstörer lief am 31. August im Hafen von Portland, Maine ein und der Offizier ging von Bord. Am 2. September lief dann die USS MASON in den Hafen der New York Navy Yard in Brooklyn, New York ein. Hier wurde an dem Geleitzerstörer eine achttägige Überholung durchgeführt. Vom 10. bis zum 18. September füllte man wieder alle Bunker des Schiffes auf und bereitete es speziell auf einen bevorstehenden transatlantischen Schiffskonvoi vor. Nach einigen Verzögerungen auf Grund des schlechten Wetters in den Gewässern vor New York, legte die USS MASON am 19. September vom Pier 33 in South Brooklyn ab. Anschließend schloss sich der Geleitzerstörer den Schiffen des Geleitzuges NY 119 an, der größtenteils aus einer Reihe von Schleppern, Lastkähnen und anderen kleinen Schiffen der US Army bestand, die im Schlepptau liefen und höchstens 5 Knoten schafften. Auf dieser Fahrt waren auch Kriegsschiffe aus der TG 27.5, wie die USS JOHN J POWERS, USS JOHN M BERMINGHAM, USS O´TOOLE ( DE-527 ) und USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ), der Öltanker USS MAUMEE ( AO-2 ) und der Flottenschlepper USS ABNAKI ( AT-96 ) die an der Überquerung des Atlantik teilnahmen. Trotz schwerer See und stürmischem Wetter musste die Mannschaft der USS MASON am 23. September mehrere Ersatzteile an einen großen Schlepper übergeben, der ansonsten seine Fahrt nicht fortsetzen könnte. Doch schon drei Tage später gab der Army-Schlepper ST-179 einen Notruf ab, der sich im Schlepptau des größeren Schleppers LT-492 befand. Noch bevor der Geleitzerstörer an Ort und Stelle war, konnte die Besatzung nur noch die Mannschaft des gekenterten kleinen Schleppers vorübergehend an Bord nehmen. Das Kriegsschiff blieb bis feststand, dass die Bergungsbemühungen einen Erfolg haben würden und folgte dann dem Rest des Schiffskonvois. Am 6. Oktober traf der Schiffskonvoi vor Flores Island auf den Azoren ein und mehrere Schiffe manövrierten in den Hafen, um sich dort mehreren Reparaturen unterziehen zu können. Die Schiffe des Konvois legten am 14. Oktober wieder ab und fuhren nach Norden. Hauptziel war Falmouth, England. Die Befürchtungen, die durch zahlreiche Berichte hervorgerufen wurden, dass deutsche U-Boote sich hinter dem Schiffskonvoi befanden, wurden erst mit dem Einsetzen einer weiteren potenziellen Gefahr beseitigt. Diese Gefahr war das schlechte Wetter selber. Am 16. Oktober fuhr die USS MASON sowie all die anderen Schiffe des Geleitzuges in einen schweren Sturm. Der auffrischende Wind wurde immer kälter und die See türmte sich immer mehr auf. Der Geleitzerstörer erreichte zum Teil bis zu 70° Neigung und auf einem Wellenberg brach eine der Deckplatten des Schiffes durch den ungeheuren Druck der darauf lastete. Das Schadensbegrenzungsteam konnte aber beide Platten wieder zusammenschweißen. Während des Sturms wurden zu allem Überfluss alle Schiffe des Konvois hoffnungslos zerstreut. Die USS MASON erhielt daraufhin den Befehl, zusammen mit den schnelleren Schiffen eilig nach Falmouth zu fahren. Am 18. Oktober kam der Hafen in Sicht. Gerade als das erste Schiff des Konvois in den Swift Channel einfuhr, begann das Barometer mit zunehmendem Wind und zunehmender See sehr schnell zu fallen. Die USS MASON übernahm die Aufsicht über alle Schiffe des Konvois und wies den Weg in den Kanal der Hafeneinfahrt. Trotz heftiger Windböen von über 80 Knoten konnten alle Schiffe bis gegen 16:45 Uhr sicher hineingeführt werden. Am frühen Morgen des 19. Oktober hievte man auf dem Geleitzerstörer den Anker auf. Er durchfuhr den Swift Channel und suchte vor den Scilly Islands nach zerstörten Lastkähnen. Bis spät in der Nacht wurde die Suche fortgesetzt. Aber es wurde keiner gefunden. Erst am nächsten Morgen, gegen 4:45 Uhr, gab der Geleitzerstörer die Suche auf, nachdem ein Befehl das Kriegsschiff in den Hafen von Plymouth, England schickte, wo es Schutz suchen sollte. Vom 21. bis zum 23. Oktober machte man die USS MASON am Pier der Schleppbootanlagen für Reparaturarbeiten im Tamar River fest. Am 24. Oktober war die See wieder ruhiger geworden. Der Geleitzerstörer fuhr zusammen mit der USS JOHN J POWERS und USS JOHN M BERMINGHAM wieder zur Suche nach rettbaren Lastkähnen aus, die durch Flugzeuge gemeldet worden waren. Die Geleitzerstörer befanden sich für mehrere Tage auf der Suche. Einen Tag später lokalisierte man von der USS MASON aus den Schleppkahn BCF-3214. Doch dieser Kahn war sehr nahe an ein ausgelegtes britisches Minenfeld geraten. Daher verzögerten sich die Bergungsbemühungen. In der Dunkelheit des beginnenden 26. Oktober nahm der Geleitzerstörer einen Radarkontakt mit einem unbekannten Objekt auf. Sofort wurde der Befehl zum Besetzen aller Kampfstationen gegeben. In einer Entfernung von rund 4.000 Metern, forderte das Kriegsschiff das unbekannte Schiff zum Beidrehen auf. Doch dort reagierte man nicht. Also ließ LCDR Blackford zwei Salven Leuchtgranaten abfeuern. Fast sofort konnte man eine Identifizierung vornehmen. Es war der britische Tanker VIN RIVER, der nach Barrow fuhr. Die Geleitzerstörer stellten am folgenden Tag die Suche nach weiteren Lastkähnen ein und kehrten nach Tamar River zurück. Hier begann man auf den Kriegsschiffen mit den Reparaturen an den Sturmschäden, während die Besatzungen Landgang erhielten. Die USS MASON verließ am 7. November um 9:00 Uhr das Plymouth Gate und machte sich mit den Kriegsschiffen aus der TG 27.5 auf dem Weg, um die Schiffe des Geleitzuges NY-119 über die Azoren an die US Ostküste sicher zu eskortieren. Ein Teil des Konvois löste sich am 19. November und fuhr in Richtung des Hafens von New York City weiter. Die USS MASON fuhr allerdings mit anderen Schiffen in Richtung Chesapeake Bay weiter. Ziel des Geleitzerstörers war Norfolk. Hier traf das Kriegsschiff am 22. November ein. Nachdem die zu eskortierenden Schiffe den sicheren Hafen erreicht hatten, fuhr der Geleitzerstörer nach New York weiter. Hier legte er in der kommenden Nacht an. Hier begann eine zwölftägige Überholung und die Installation einer neuen Peilungsanzeige für die Sonarausrüstung. Am 6. Dezember wechselte die USS MASON zum Naval Ammunition Depot in Earl, New Jersey zu fahren und hier Granaten und Waffen in den Bunkern zu verstauen. Am folgenden Tag stach der Geleitzerstörer zusammen mit der USS EDGAR G CHASE in See und fuhr für mehrere Übungen in die Casco Bay. Am 8. Dezember erreichten beide Schiffe die Bucht und am nächsten Tag begannen sie mit einer Reihe von U-Boot Abwehrübungen. Diese Übungen mussten am 12. Dezember vorübergehend wegen schlechten Wetters abgesagt werden, konnten aber schon am folgenden Tag wieder aufgenommen werden. Am 15. Dezember verließen die Geleitzerstörer die Casco Bay und wechselten nach Norfolk. Zwei Tage später wurde die Chesapeake Bay erreicht und am späten Abend der Hafen von Norfolk. Am folgenden Tag wechselte die USS MASON zu den Lynnhaven Roads und ankerte seewärts vor den Handelsschiffen des Geleitzuges UGS-64. Die Sicherungsschiffe der Task Force 64 waren die Zerstörer USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS EBERLE ( DD-430 ) und USS BALCH ( DD-363 ), die Geleitzerstörer USS MASON, USS JOHN M BERMINGHAM, USS JOHN J POWERS, USS EDGAR G CHASE, USS O´TOOLE und USS ANDRES ( DE-45 ) und die Patrouillenfregatte USS GULFPORT ( PF-20 ). Am 19. Dezember stachen die Kriegsschiffe in See und eskortierten den Geleitzug bis ins Mittelmeer. Die Fahrt über den Atlantik verlief weitestgehend ereignislos und war nur von schwerer See und einem gelegentlichen Fischschwarm geprägt, der für ein U-Boot gehalten wurde. Ab dem 2. Januar 1945 wurden mehrere zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, als man sich Gibraltar näherte. Man hatte ein deutsches U-Boot in diesen Gewässern gesichtet. Zwei Tage später durchquerte der Geleitzug ohne Probleme die Meerenge von Gibraltar. Am folgenden Tag liefen die Schiffe in den Hafen von Oran, Algerien ein. Die USS MASON selber fuhr zusammen mit den Geleitzerstörern USS O´TOOLE und USS JOHN J POWERS bis nach Mers-El-Kebir. Hier gliederte man die Geleitzerstörer noch am selben Tag in die Task Group 60.11. In dieser befand sich außerdem der Zerstörer USS BALCH ( DD-363 ) und die Patrouillenfregatte USS GULFPORT ( PF-20 ). Diese Kriegsschiffe sollten den Geleitzug GUS-64 bis an die US Ostküste eskortieren. Am Abend des 6. Januar verließ der Schiffskonvoi den schützenden Hafen und fuhr nach Westen. Am 11. Januar, um 00:10 Uhr, erhielt man auf der USS MASON einen Sonarkontakt mit einem Objekt, das als kein U-Boot eingestuft wurde. Fünf Minuten später glaubte man ein Periskop zu erkennen, das ebenfalls einen Kontakt erzeugte. Es wurde die Entscheidung getroffen, dass unabhängig von der vorherigen Bewertung man angreifen sollte. Alle Mannschaftsmitglieder wurden auf ihre Kampfstationen befohlen und das Kriegsschiff fuhr mit voller Fahrt auf dieses Objekt zu, um es zu rammen. Währenddessen wurden Wasserbomben abgeworfen, die in einer Tiefe von 50 Fuß explodieren sollten. Wenige Augenblicke später, um 00:21 Uhr, rammte das Kriegsschiff dieses ausgemachte Ziel. Doch das vermeintliche feindliche U-Boot, das man bekämpfte, entpuppte sich später jedoch als Wrackteile, die auf beiden Seiten des Geleitzerstörers auf dem Wasser lagen. Die eingeschalteten Suchscheinwerfer zeigten deutlich, dass dies wahrscheinlich einmal ein Lastkahn war. Die Kollision verursachte einige schwere Schäden am Sound Gear und Pit Long. Nach einem abgegebenen Bericht verließ das Kriegsschiff den Geleitzug und fuhr in Richtung der Bermudas. Doch am 14. Januar erhielt man auf dem Geleitzerstörer den Befehl zur New York Naval Shipyard weiterzufahren. Ab dem 16. Januar wurde aber klar, dass es aufgrund des erhöhten Kraftstoffverbrauchs und der Undichtigkeit immer noch notwendig sein würde auf den Bermudas einige Reparaturen vorzunehmen. In der Nacht vom 18. zum 19. Januar erreichte die USS MASON die Gewässer von Fatham Hole und wartete hier auf die Erlaubnis in den Hafen einlaufen zu dürfen. Um 8:40 Uhr lief die USS MASON im amerikanischen Marinehafen von St. George´s auf den Bermudas ein. Ein örtlicher Taucher inspizierte die Schallkuppel und die Wellenschächte des Kriegsschiffes. Beides war in Ordnung. Während man den Geleitzerstörer betankte, begann man mit den Reparaturen der kleineren Schäden. Um 17:45 Uhr legte das Kriegsschiff im Hafen von St. George´s wieder ab. Am 22. Januar lief die USS MASON in die New York Naval Shipyard ein. In der Werft begannen umfangreiche Reparaturen, die zehn Tage in Anspruch nahmen. Nach dem Abschluss der Arbeiten wechselte der Geleitzerstörer am 2. Februar zum Munitionsdepot. Auf dem Weg dorthin, in der unteren New York Bay, gab es erhebliche Schwierigkeiten mit dem Kühlwasser für die Motoren. Die Einlasssiebe wurden durch Treibeis verstopft. Dadurch mussten die Motoren gestoppt werden und es gab keine Elektrizität mehr auf dem Kriegsschiff. Nach dem Beheben des Problems fuhr die USS MASON über Sandy Hook und dem Gedney Channel nach New London, Connecticut. Dort legte der Geleitzerstörer am folgenden Tag an. Hier füllte man die Munitionsbunker und die Abroller mit Wasserbomben. Anschließend verließ das Kriegsschiff wieder den Hafen und begann eine Reihe von Anti-U-Boot Übungen, die bis zum 7. Februar andauerten. In Begleitung der Patrouillenfregatte USS GULFPORT verließ die USS MASON am 8. Februar New London und machte sich auf dem Weg nach Norfolk. Am Abend des folgenden Tages wurde das Ziel erreicht. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die TG 60.11. Deren Kriegsschiffe sollten den Geleitzug UGS-74 auf dem Weg bis nach Mers-El-Kebir sichern. Am 12. Februar verließ das Kriegsschiff wieder Norfolk und fuhr ins Mittelmeer. Der Schiffskonvoi erreichte am 27. Februar die Küstengewässer Marokkos. Am 28. Februar durchquerten die Schiffe die Meerenge von Gibraltar und liefen bis nach Oran. Am 6. März wagte sich der Geleitzerstörer und andere Kriegsschiffe aus der TG aus dem schützenden Hafen und begannen mit Anti-U-Boot- und Flugabwehrübungen. Auch hier gliederte man den Geleitzerstörer erneut in die Task Group 60.11, deren Kriegsschiffe den Geleitzug GUS-76 auf der Fahrt bis an die US Ostküste sichern sollten. Die Fahrt der Schiffe begann am 8. März um 6:45 Uhr und führte sie über die Bermudas und der Chesapeake Bay, Virginia direkt vor Ambrose Light in der Lower New York Bay. Hier löste sich die USS MASON von dem Konvoi und fuhr zum Earle Depot. Man entlud die Wasserbomben und löschte die Munitionsbunker. Am 24. März erreichte dann der Geleitzerstörer die Navy Yard in Bayonne, New Jersey. Hier begann man an dem Kriegsschiff mit einer zehntägigen Überholung. Am 4. April kamen mehrere zivile Experten an Bord von General Motors und Allis-Chalmers. Die USS MASON legte anschließend ab und fuhr in die Gewässer vor New London. Hier sollten Sonarübungen, Jagdleitübungen mit US Navy Piloten und Übungen de Anti-U-Boot Abwehr vor Quonset Point, Rhode Island durchgeführt werden. Am folgenden Tag stand dann extra für diese Ausbildung das U-Boot USS S-20 ( SS-125 ) zur Verfügung. In diesen Tagen befanden sich auch Fotographen der US Navy vom Bureau of Aeronautics mit an Bord und machten Fotos und Filmaufnahmen von der Crew des Geleitzerstörers und deren Operationen. Diese Filmaufnahmen sollten in dem bevorstehenden US Navy Propaganda Film mit dem Titel „The Negro Sailor“ gezeigt werden. Die Filmemacher erhielten vom Lieutenant Commander Blackford, den Schiffsoffizieren und der Mannschaft jede mögliche Unterstützung. Der Dokumentarfilm der US Navy wurde noch im selben Jahr gezeigt, der von Henry Levin inszeniert und von All-American News produziert und ausgestrahlt wurde. Nach Abschluss der Übungen fuhr die USS MASON nach Norfolk und legte dort am 10. April an. Auf dem Weg dorthin erhielt man die Nachricht, dass in Europa durch die Kapitulation Deutschlands der Zweite Weltkrieg beendet sei. Vier Tage später fuhr der Geleitzerstörer zum Ankerplatz des zu sichernden Geleitzuges vor Lynnhaven Roads. Hier erhielten die Mannschaften der anderen Geleitzerstörer ihre Postpakete durch die USS MASON. Spät am Abend vertäute man das Kriegsschiff an der Patrol Station Nummer 5 an der Steuerbordflanke des Schiffskonvois UGS-86, der bis ins Mittelmeer eskortiert werden sollte. Die Meerenge von Gibraltar wurde am 28. April passiert und am folgenden Tag machte man im Hafen von Mers-El Kebir fest. Hier erhielt die Hälfte der Mannschaft der USS MASON Landgang. Mit Beginn des Monats Mai trainierte der Geleitzerstörer, zusammen mit den Schwesterschiffen USS O´TOOLE und USS JOHN J POWERS, für mehrere Tage in den lokalen Gewässern. Die Anti-U-Boot Übungen wurden von einem französischen U-Boot unterstützt. Am 7. Mai legten die Kriegsschiffe in Mers El Kebir wieder ab und sicherten den Schiffskonvoi GUS-88 auf der Fahrt an die US Ostküste. Neben den Geleitzerstörern waren auf dieser Sicherungsfahrt noch die Zerstörer USS BALCH und USS McCOOK ( DD-496 ) sowie die Patrouillenfregatten USS EL PASO ( PF-41 ) und USS EUGENE ( PF-40 ) anwesend. Nach einer langen und beschwerlichen Reise wurde die USS MASON, zusammen mit der USS JOHN J POWERS und USS O´TOOLE, am 23. Mai am Hafeneintrittskontrollposten in Cape Henry, Virginia, vom Sicherungsdienst entbunden. Die Geleitzerstörer fuhren direkt bis nach New York City weiter. Hier machte man die Kriegsschiffe am 35. Street Pier in Brooklyn fest. Die Geleitzerstörer unterzogen sich hier einer fünfzehntägigen Überholung. Kurz darauf, am 12. Juni übernahm Lieutenant Commander Norman H. Meyer (USNR) ( 1913 – 2006 ) das Kommando über den Geleitzerstörer. Bis weit in den Juli hinein sollte sich die USS MASON, und die beiden anderen Geleitzerstörer, an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Casco Bay beteiligen. Schon ab dem 14. Juni unterzog sich die USS MASON für eine Woche in New Jersey einer umfangreichen Überholung und machte am 26. Juni über Nacht im Hafen von Tompkinsville, Staten Island, New York fest, um einen heraufziehenden Hurrikan zu überstehen. Zwischen dem 27. Juni und dem 5. Juli blieben die Kriegsschiffe in der Nähe von New York und führten in den davor gelagerten Gewässern mehrere Übungen mit Wasserbombenangriffen durch. Am 6. Juli fuhr die USS MASON in die Casco Bay. Dort nahm der Geleitzerstörer zusammen mit den beiden Schwesterschiffen vom 8. bis zum 17. Juli an taktischen Manövern und dem Drill der Mannschaft teil. Am späten Nachmittag des 17. Juli erhielt das Kriegsschiff den Befehl, seinen Trainingsbetrieb einzustellen und mit USS JOHN J POWERS und USS O´TOOLE nach Miami, Florida zu fahren. Doch der Geleitzerstörer änderte während der Fahrt den Kurs und erreichte unabhängig von den anderen Kriegsschiffe Port Everglades, Florida. Für die USS MASON folgte nun eine einwöchige Übungsphase mit Anti-U-Boot Abwehrmaßnahmen, zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Group 28.4. Der Geleitzerstörer war am 28. Juli in den Gewässern vor Miami unterwegs und diente bis weit in den folgenden Monat als Schulschiff an dem Naval Training Center in Miami. Das Kriegsschiff fuhr ab dem 18. August nach Norden und legte am 25. August im Hafen von New London an. Schon am folgenden Tag stach die USS MASON wieder in See und fuhr zu den Bermuda Inseln. Hier sollten die Neuinstallationen für Unterwasserübertragungen mit großer Reichweite durchgeführt werden. Der Geleitzerstörer fuhr am 30. August in die Marinebasis ein und blieb dort auch in der ersten Septemberwoche. Das Kriegsschiff verließ am 8. September die Basis und fuhr nach Charleston, South Carolina. Hier machte man die USS MASON am 10. September fest und stellte
den Geleitzerstörer am 12. Oktober 1945 außer Dienst. Den Namen USS MASON ( DE-529 ) strich man am 1. November 1945 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 18. März 1947 an Mr. Thomas Harris aus Barber, New Jersey zum Verschrotten. Noch am selben Tag schleppte man den Schiffskörper von Charleston aus in die Abwrackwerft. 


USS MASON ( DE-529 )
Commanding Officer
 

LCDR William Mann Blackford  (USNR)    20. März 1944 – 12. Juni 1945
LCDR Norman H. Meyer (USNR)    12. Juni 1945 – 20. September 1945
LT John C. Phillips (USNR)    20. September 1945 – 12. Oktober 1945

 

USS EDGAR G CHASE ( DE-16 )

USS EDGAR G CHASE ( DE-16 )

Biografie

Edgar Griffith Chase
* 12. September 1910 in Washington DC
† 17. Oktober 1942 an Bord des Flottenschleppers USS VIREO ( AT-144 ) bei Guadalcanal, Salomonen
war ein Offizier in der US Navy

Edgar Griffith Chase war der Sohn von Enoch Aquila Chase ( 13. August 1880 in Topeka, Shawnee County, Kansas – 23. März 1947 in Washington DC ) und Evelyn O. Chase. Am 29. Juni 1928 wurde Chase als Anwärter zum Midshipman aus dem Bundesstaat Kansas von dem Senator Arthur Capper ( 14. Juli 1865 in Garnett, Anderson County, Kansas – 19. Dezember 1951 in Topeka, Kansas ) ernannt. Die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland nahm diese Ernennung an und noch am selben Tag leistete Chase den Amtseid auf die Flagge der USA. Im Juni 1932 absolvierte er erfolgreich sein Studium und meldete sich am 29. Juni an Bord des Schlachtschiffes USS TEXAS ( BB-35 ), seinem ersten Schiff während seiner Karriere. Mit einer Ausnahme, vom 26. März bis zum 3. Mai 1934 während eines kurzen Aufenthaltes im 11. Naval Distrikt, diente Chase bis zum 19. November 1934 an Bord des Schlachtschiffes. In dieser zweijährigen Dienstzeit beteiligte sich Chase an den Hilfsmaßnahmen der US Navy nach dem Erdbeben in Long Beach, Kalifornien vom 10. März 1933, das eine Stärke von 6,4 auf der Richterskala aufwies. Für seine Hilfsdienste erhielt Midshipman Edgar Griffith Chase den Dank der städtischen Handelskammer ausgesprochen. Am 19. November 1934 endete der Dienst von Chase an Bord der USS TEXAS. Noch am selben Tag wechselte er an Bord des Schlachtschiffes USS CALIFORNIA ( BB-43 ). Hier blieb er nur bis zum 26. November 1934 und wurde an diesem Tag noch zum Ensign befördert. Chase ging von Bord und meldete sich in der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington zum Dienst. Man hatte ihn in die Werft versetzt, da er sich an der Ausstattung des neuen Zerstörers USS WORDEN ( DD-352 ) beteiligen sollte. Nach der Indienststellung des Zerstörers, am 15. Januar 1935, blieb Chase an Bord. Hier beförderte man ihn am 26. August 1935 rückwirkend vom 2. Juni 1935 zum Lieutenant (Junior Grad). Am 5. März 1936 ging Chase in der Marinebasis San Diego, Kalifornien wieder von Bord der USS WORDEN und reiste von dort aus zur asiatischen Station in Manila, Philippinen. Hier begab sich Lieutenant (jg) am 4. Mai an Bord des Zerstörers USS STEWART ( DD-224 ). Er diente noch auf diesem Kriegsschiff, als Japan am 7. Juli 1937 in China einmarschierte und somit den Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieg begann. In diesem Sommer, am 13. August, begann die Schlacht um Shanghai. Diese dauerte bis zum 9. November. Die Feindseligkeiten beider asiatischen Großmächte erreichten dabei einen Punkt, wo sie die internationale Siedlung in Shanghai, China während ihrer Kämpfe bedrohten. Chase ging am 17. September 1938 von Bord des Zerstörers und kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. Drei Monate später, am 147. Dezember, schiffte er sich an Bord der Segelfregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ) ein, die im Hafen von Boston lag. Hier überwachte er die Rekonstruktionsarbeiten an der Segelfregatte und beteiligte sich an der Fahrt bis nach Annapolis zur United States Naval Academy. Am 4. August 1939 ging er von diesem historischen Schiff von Bord und wechselte am 18. August an die Academy, um sein Studium fortzusetzen. Im Dezember des gleichen Jahres heiratete Chase Miss Elva Karen Hughes ( 10. Oktober 1916 in Santa Monica, Los Angeles County, Kalifornien – 16. August 1962 in San Diego, Kalifornien ). Beide hatten sie einen Sohn, Griffith Hughes Chase ( 19. August 1941 in Chelseam Suffolk County, Massachusetts – 2. Dezember 1987 in San Pedro, Los Angeles County, Kalifornien ), der ein pensionierter Polizist, von 1967 bis 1975 Mitglied des Compton Police Department, war und am 2. Dezember 1987 auf seiner Veranda, nach einer Selbstmorddrohung, durch Polizisten erschossen wurde. Edgar Griffith Chase verließ am 25. Mai 1940 die Academy und meldete sich am 12. Juni an Bord des Zerstörers USS SHAW ( DD-373 ) zum Dienst als Schiffsingenieur. Einige Wochen später, am 1. Juli, ernannte man ihn zum Lieutenant. Vom Dienst auf dem Zerstörer wurde er am 14. Januar 1941 entbunden und wechselte am 27. Januar in der Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts an Bord des im Bau befindlichen neuen Zerstörers USS MEREDITH ( DD-434 ). Lieutenant Chase beteiligte sich an der Aufsicht während der Endausrüstung. Am 1. März 1941 wurde das Kriegsschiff in den Dienst der US Navy gestellt und Lieutenant Commander William Kavanaugh Mendenhall, Jr. ( 23. Februar 1900 in Texas – 28. August 1987 im Contra Costa County, Kalifornien ) übernahm das Kommando. Chase war auf der USS MEREDITH ein Ingenieursoffizier. In den folgenden Monaten operierte der Zerstörer entlang der US Ostküste, in der Karibik und im östlichen Atlantik. Nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 und der Kriegserklärung Hitlerdeutschlands an Amerika, führte der Zerstörer und der Verband weitere U-Boot Patrouillen in der Dänemarkstraße durch. Am 31. Januar 1942 eskortierte die USS MEREDITH mit den drei Zerstörern USS GRAYSON ( DD-435 ), USS MONSSEN ( DD-436 ) und USS GWIN ( DD-433 ) einen Konvoi von Island nach Boston. Von dort aus begaben sich die Zerstörer in die Norfolk Navy Yard, wo sie am 18. Februar anlegten. Dort stattete man neben der USS MEREDITH, der USS GRAYSON, USS GWIN und USS MONNSSEN auch das Schlachtschiff USS WASHINGTON ( BB-56 ) mit Radar aus. Mit dem Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), dieser lag ebenfalls zur Umrüstung in Norfolk, legten die Zerstörer am 4. März in Norfolk ab. Noch am selben Tag stießen vor den Virginia Capes zu den vier Zerstörern und dem Träger der Schwere Kreuzer USS VINCENNES ( CA-44 ), der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und der Öltanker USS CIMARRON ( AO-22 ). Diese Schiffe gehörten zur Task Force 18 ( TF 18 ). Diese Task Force befehligte Captain Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ). Die TF war auf geheimer Mission. Sie durchfuhr den Panamakanal, legte am 21. März in San Diego, Kalifornien und am 1. April 1942 in San Francisco, Kalifornien an. Von der Naval Air Station in Alameda, Kalifornien standen 16 B-25 Bomber zur Verladung auf die USS HORNET bereit. Zu diesen Flugzeugen kamen 70 US Army Air Corps Offiziere und Mannschaftsdienstgrade unter dem Kommando von Lieutenant Colonel James Harold Doolittle ( 14. Dezember 1896 – 27. September 1993 ) mit an Bord. Am folgenden Tag legte der Verband wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor. Dort legten die Schiffe des Verbandes am 8. April an. Gleich am selben Tag gingen die Anker wieder auf und die TF 18 fuhr in Richtung Japan. Die Operation „Doolittle Raid“ begann. Zur Unterstützung fügte sich am 13. April die Task Force 16 in den Verband ein. Bis zum 17. April blieben die Schiffe zusammen. Dann drehten die Zerstörer, Kreuzer und Öltanker ab und die USS HORNET war für einen Tag auf sich allein gestellt, bis die B-25 Bomber mit ihrer schweren Bombenlast abgehoben waren die sie über Tokyo abladen wollten. Die USS MEREDITH legte mit den anderen Schiffen des Verbandes am 25. April wieder in Pearl Harbor an. Zwischen dem 13. Mai und dem 21. Juni 1942 eskortierte die USS MEREDITH Öltanker nach Neukaledonien, Patrouillierte in der Bulari Passage und begleitete den Wasserflugzeugtender USS TANGER ( AV-8 ) nach Pearl Harbor. In dieser Zeit, am 15. Juni, beförderte man Chase zum Lieutenant Commander. Nach einigen Artillerieschießübungen und taktischen Übungen legte der Zerstörer am 15. August in Pearl Harbor wieder ab und fuhr nach Samoa. Im Hafen von Pago Pago legte das Schiff am 30. August an. Von dort aus eskortierte die USS MEREDITH einen Transportverband der Task Force 2 mit Verstärkung zu den einzelnen Salomon Islands. Hauptsächlich war es aber Verstärkung mit allen notwendigen Kriegsgerät auf Guadalcanal. Die Schlacht um diese Insel hatte am 7. August begonnen. Ab dem 20. September 1942 patrouillierte der Zerstörer zwischen den Inseln der New Hebriden. Am 12. Oktober erhielt Commander Harry Enson Hubbard ( 18. März 1903 – 16. Oktober 1942 ), Kommandant der USS MEREDITH, in Espiritu Santo den Befehl, wieder einen Konvoi nach Guadalcanal zu eskortieren. Dieser Schiffskonvoi Trug die Kennung TG 62.4. In diesem Konvoi waren das Angriffsfrachtschiff USS ALCHIBA ( AKA-6 ), das Frachtschiff USS BELLATRIX ( AK-20 ), das Kanonenboot USS JAMESTOWN ( PG-55 ), der Zerstörer USS NICHOLAS ( DD-449 ) und der Flottenschlepper USS VIREO ( AT-144 ). Jedes Schiff hatte zusätzlich noch einen Transportkahn im Schlepptau, auf dem entweder Flugbenzin oder 500 Pfund Bomben transportiert werden sollten. Die USS MEREDITH und die USS VIREO, der die Pan American Airways Barge PAB-4 im Schlepptau hatte, fuhren zusammen und bildeten die Task Group Unit 62.4.6. Zwei Tage später, alle Schiffe befanden sich bereits auf Hoher See, konnte man mit dem Radar auf der USS MEREDITH einen feindlichen Flugzeugverband ausmachen der auf den Schiffsverband zuhielt. Commander Harry Enson Hubbard befahl sofort, dass die Besatzung der USS VIREO an Bord des Zerstörers wechseln sollte, damit der Schlepper versenkt werden konnte. Das Schiff sollte den Japanern nicht in die Hände fallen. 38 Bomber, gestartet von dem japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, griffen zuerst die USS MEREDITH an. In den ersten drei Minuten des Kampfes fiel eine Bombe direkt unter die Brücke des Zerstörers und explodierte. Die gesamte Kommunikation, Lenksteuerung und die Geschützleittechnik wurden dabei zerstört. Eine zweite Bombe schlug im Bug eine Breitseite und ein Torpedo explodierte in dem Bereich wo sich im Schiffsinnern die Munitionslager befanden. Während dieser Explosion riss das Schott zum Heizölbunker und es entfesselte sich ein wahres Inferno. Die Besatzung der USS MEREDITH kämpfte um das Überleben. Drei japanische Flugzeuge wurden zwar abgeschossen, aber dafür trafen schätzungsweise vierzehn Bomben und sieben Torpedos den Zerstörer. Zehn Minuten nach Kampfbeginn sank das Schiff. Von der Besatzung hatten bis dahin nur acht Offiziere und 73 Mannschaftsdienstgrade den Angriff überlebt. In den drei folgenden Tagen wurden auch diese durch Haiattacken dezimiert. Sieben Mannschaftsmitglieder der USS MEREDITH, darunter befand sich Lieutenant Commander Edgar Griffith Chase, hatten es geschafft die USS VIREO schwimmend zu erreichen. Chase verstarb am 17. Oktober an seinen Verletzungen. Die sechs anderen wurden am 19. Oktober von einem PBY Wasserflugzeug gerettet.


USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Lieutenant Commander Edgar Griffith Chase benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das elfte Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien wurde am 14. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Es war für das britische Lend-Lease Abkommen vorgesehen und trug den Namen HMS BURGES ( BDE-16 ). Mrs. Anne Bennett Wichels, Ehefrau von Ernest D. Wichels taufte am 26. September 1942 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Doch die US Navy übernahm am 19. Februar 1943, noch vor der Übergabe an die Briten, den Geleitzerstörer und gab ihm den Namen USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ). Lieutenant Commander John Joseph Morony (USNR) übernahm am 20. März 1943 das Kommando über das Kriegsschiff und stellte es in den Dienst der US Navy.
Die USS EDGAR G CHASE wechselte nach der Beendigung der Endausrüstung in die amerikanische Marinebasis San Diego, Kalifornien und legte dort am 9. April an. Hier begann der Geleitzerstörer seine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Dafür legte das Kriegsschiff am 14. April ab und machte sich auf den Weg in den Atlantik. Bei der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas sollten die Übungen stattfinden. Die USS EDGAR G CHASE durchquerte am 26. April den Panamakanal in erreichte am 1. Mai den Great Sound, Bermuda. Vier Tage später begann gemeinsam mit dem Zerstörer USS REUBEN JAMES ( DD-153 ) die Ausbildung für Konvoi Begleitoperationen, sowie Schieß-, Torpedo- und Wasserbombenübungen. Die Mannschaften beider Kriegsschiffe machten ihre ersten Erfahrungen mit dem amerikanischen U-Boot USS R-9 ( SS-86 ), das als Zielobjekt gefunden und vernichtet werden sollte. Immer mehr amerikanische Kriegsschiffe kamen hinzu und unterwarfen sich diesem strengen Trainingsplan. So waren es die Geleitzerstörer USS EVARTS ( DE-5 ), USS WYFFELS ( DE-6 ), USS GRISWOLD ( DE-7 ), USS EDSALL ( DE-129 ), das U-Boot USS R-15 ( SS-92 ) und der Zerstörertender USS HAMUL ( AD-20 ). Die USS EDGAR G CHASE blieb fast ausschließlich mit der USS REUBEN JAMES und der USS R-9 während dieser Trainingseinheiten zusammen. Nachdem die Übungen erfolgreich abgeschlossen werden konnten, verließ die USS EDGAR G CHASE am 25. Mai den Great Sound und fuhr nach Charleston, South Carolina. Zwei Tage später lief der Geleitzerstörer in den Hafen ein. Sofort begannen Reparaturarbeiten und eine Überholung in der Werft. Das Kriegsschiff verließ diese am 3. Juni und machte sich auf den Weg zum Sub Chaser Training Center in Miami, Florida. Hier setzte man den Geleitzerstörer als Schulschiff bei der Escort Task Group 23.2 ein. Die USS EDGAR G CHASE lief am 5. Juni in den Hafen von Miami ein und stach schon am 9. Juni mit der ersten Klasse von Auszubildenden, in Begleitung der USS REUBEN JAMES, in See. In den folgenden dreizehn Monaten beteiligten sich beide Kriegsschiffe an dem Escort- und U-Boot Abwehrtraining in den Gewässern der drei Tortugas. Am 13. Juni 1943 erhielt man auf der USS REUBEN JAMES Propellergeräusche von einem getauchten U-Boot. Man stellte auf der USS EDGAR G CHASE sofort alle Motoren ab und konnte so schnell den Schallkontakt mit der eigenen Ausrüstung bestätigen. Der Zerstörer verfolgte daraufhin den Kontakt und startete mit den ersten Wasserbombenangriffen in jeweils fünf Serien. Der Geleitzerstörer beteiligte sofort an der Jagd, aber der Kontakt riss ab. Erst anderthalbstunden später erhielt man ihn auf dem Kriegsschiff wieder und setzte die Verfolgungsjagd fort. Der Geleitzerstörer feuerte Hedgehogs ab. Die Projektile explodierten sofort beim Kontakt mit der Wasseroberfläche. Insgesamt elf Hedgehog Angriffe wurden durchgeführt. Obwohl man keine exakten Angaben über eine Vernichtung eines feindlichen U-Bootes machen konnte, konnte man mit dem bloßen Auge Trümmer im Wasser, nahe der Explosionen, erkennen und den starken Geruch von Dieselöl wahrnehmen. Wenn die USS EDGAR G CHASE nicht mit Studenten des Sub Chaser Training Centers unterwegs war, wurde der Geleitzerstörer bis Ende 1943 mehrmals in der Dade Dry Dock Company in Hialeah, Florida zur Rumpfreinigung, der allgemeinen Wartung und den anstehenden Reparaturen ins Trockendock bugsiert. Das Kriegsschiff führte weiterhin Schulungen in den Gewässern vor Miami, Key West, Florida und den drei Tortugas durch. Am 22. Oktober wurde die USS EDGAR G CHASE zusammen mit dem Schwesterschiff USS ANDRES ( DE-45 ) entsandt, um ihren hauptsächlichen Aufgaben zu folgen. Denn es wurde berichtet, dass vorbeifahrende Konvois von einem deutschen U-Boot in der Nähe der Florida Keys angegriffen worden waren. Während der beginnenden Suche wurden die beiden Kriegsschiffe von dem Geleitzerstörer USS JOYCE ( DE-317 ) unterstützt. Die drei Kriegsschiffe konnten aber kein U-Boot finden und die Suche wurde nach mehreren Stunden abgebrochen. Die USS EDGAR G CHASE setzte ihren unterbrochenen Trainingsplan anschließend fort. Am 3. Juli 1944 befand sich die USS EDGAR G CHASE rund 15 Seemeilen östlich von Miami entfernt auf See. Da befahl der Commander von Gulf Sea Frontier dem Geleitzerstörer mit hoher Geschwindigkeit zu dem Küstenwachschiff USCGC PANDORA ( WPC-113 ) vor Boynton Beach, Florida zu eilen. Das Küstenwachschiff war in Begleitung des Patrouillenbootes USCGC CG-83524 unterwegs. Beide hatten einen Sonarkontakt erhalten und diesen mit Wasserbomben bekämpft. Der Kontakt war nicht abgerissen, aber dafür keine weiteren Wasserbomben vorhanden. Die USS EDGAR G CHASE erreichte ihren neuen Einsatzort und übernahm das taktische Kommando. Die drei Schiffe bildeten eine Linie und begannen mit dem Abwurf von Wasserbomben. Fünf Stunden später besaß die CG-83524 keinen Treibstoff mehr. Die USCGC PANDORA sollte zusammen mit dem Patrouillenboot zu ihren regulären Aufgaben zurückkehren. Der Geleitzerstörer sollte seine Jagd auf das feindliche Unterwasserschiff fortsetzen. Am 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, trafen die U-Boot-Jäger USS PC-1149, USS PCE-851, USS PC-1171 und USS SC-652 ein, um sich dem Kriegsschiff anzuschließen. Die Schiffe sollten ein Seegebiet 103 Seemeilen nördlich und 24 Seemeilen südöstlich von Port Canaveral, Florida absuchen. Unterwegs zu seinem Einsatzgebiet, meldete das Patrouillenboot USS PC-1171 einen Sonarkontakt. Das Boot griff sofort an, konnte aber den Kontakt nicht aufrechterhalten. Man stellte anschließend auf dem Patrouillenboot fest, dass der Kontakt von keinem deutschen U-Boot stammen konnte. Nach erreichen der Ausgangsstellungen, begannen die Kriegsschiffe mit ihrer Suche bis zu einem Punkt vor Fort Pierce, Florida. Das Patrouillenboot USS PC-1171 meldete am 5. Juli erneut einen Sonarkontakt und startete den Angriff. Das Boot meldete wenig später einen soliden Sonarkontakt und Schraubengeräusche, man konnte aber nicht die genauen Zielkoordinaten angeben. Alle anderen Kriegsschiffe begannen nun eine 90-Grad Wende und wollten sich dem Kampf anschließen. Basierend auf die anfänglichen Informationen startete die USS EDGAR G CHASE mit einem Muster von dreizehn Hedgehog Projektilen. Später stellte man jedoch fest, dass die Sonarausrüstung des Patrouillenbootes USS PC-1171 eine mögliche Störung hatte und somit ein falsches Echo auslöste. Die Kriegsschiffe fuhren ohne weitere Sonarkontakte oder andere Zwischenfälle nun wieder in einer Linie nach Süden. An dem vorgegebenen Punkt bei Port Canaveral wurde dann die weitere Suche eingestellt und der Geleitzerstörer fuhr zum Sub Chaser Training Center in Miami zurück, wo er am 6. Juli anlegte. Zwei Tage später stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr für Instandhaltungsarbeiten nach Charleston. Diese dauerten vom 10. bis zum 21. Juli. Die USS EDGAR G CHASE kehrte anschließend nach Miami zurück. Doch schon am 27. Juli erhielt der Geleitzerstörer neue Befehle und wurde nach Norfolk, Virginia beordert, wo er am 30. Juli ankam. Hier sollte sich das Kriegsschiff der Task Group 27.2 anschließen. In dieser befand sich der Geleitflugzeugträger USS TRIPOLIS ( CVE-64 ) und das Schwesterschiff USS O´TOOLE ( DE-527 ). Am 1. August stachen die drei Schiffe in See und fuhren nach Recife, Brasilien, dem neuen Einsatzhafen des Geleitflugzeugträgers. Auf dem Weg dorthin erhielt die USS O´TOOLE einen Sonarkontakt zu einem feindlichen U-Boot und nahm die Verfolgung auf. Flugzeuge des Geleitflugzeugträgers stiegen auf, warfen ab dem ersten Kontaktpunkt Wasserbomben ab und legten Bojen aus. Die Mannschaft des Geleitzerstörers feuerte Hedgehog Projektile und Wasserbomben in einen größer werdenden Ölteppich. Doch nach dem Krieg fand man keinen Anhaltspunkt von einem vernichteten U-Boot. In der folgenden Nacht erhielt man auf der USS O´TOOLE einen weiteren Sonarkontakt. Zwei Trägerflugzeuge flogen in das Gebiet und warfen vier Wasserbomben ab. Auch hier war man in dem Glauben ein feindliches U-Boot vernichtet zu haben. Am 12. August wurde der brasilianische Hafen Recife erreicht. Die beiden Geleitzerstörer stachen am nächsten Tag wieder in See und eskortierten den Geleitflugzeugträger USS SALOMONS ( CVE-67 ) bis nach Norfolk. Dort legten sie am 25. August an. Die USS O´TOOLE und die USS EDGAR G CHASE fuhren wenige Stunden später nach New York City weiter und unterzogen sich dort einer Überholung. Beide gliederte man anschließend in die Escort Division 80 ( CortDiv 80 ) ein. In dieser Division befanden sich außerdem die Geleitzerstörer USS MASON ( DE-529 ), USS JOHN J POWERS ( DE-528 ) und USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 ). Nach einigen Verzögerungen auf Grund des schlechten Wetters in den Gewässern vor New York, legten die Geleitzerstörer, die zur Task Group 27.5 gehörten, am 19. September vom Pier 33 in South Brooklyn ab. Anschließend schlossen sich die Schiffe des Geleitzuges NY 119 an. Dieser Geleitzug bestand größtenteils aus einer Reihe von Schleppern, Lastkähnen und anderen kleinen Schiffen der US Army, die im Schlepptau liefen und höchstens 5 Knoten schafften. Auf dieser Fahrt war auch der Öltanker USS MAUMEE ( AO-2 ) und der Flottenschlepper USS ABNAKI ( AT-96 ) an der Überquerung des Atlantik beteiligt. In den ersten Tagen war die See spiegelglatt. Die Lage änderte sich aber abrupt am 26. September, als ein Sturm heraufzog. In den meterhohen Wellen sank der Lastkahn ST-179. Die Armeeangehörigen und die Besatzung mussten den Lastkahn verlassen. Da befanden sie sich ungefähr 820 Seemeilen vor der Küste von Virginia. Andere Lastkähne, Schlepper und Geleitzerstörer retteten diese aus dem Wasser. Nur zwei der Seeleute von dem Lastkahn ST-179 fanden den Tod. Die USS EDGAR G CHASE und die anderen Geleitzerstörer versuchten die anderen Schlepper und deren im Schlepptau befindlichen Lastkähne zusammen zu halten. Trotz schwerer See und stürmischem Wetter strebte der Schiffskonvoi den sicheren Hafen entgegen. Am 6. Oktober traf der Schiffskonvoi vor Flores Island auf den Azoren ein und mehrere Schiffe manövrierte man in den Hafen, um dort mehrere Reparaturen vornehmen zu können. Die Schiffe des Konvois legten am 14. Oktober wieder ab und fuhren nach Norden. Hauptziel war Falmouth, England. Die Befürchtungen, die durch zahlreiche Berichte hervorgerufen wurden, dass deutsche U-Boote sich hinter dem Schiffskonvoi befanden, wurden erst mit dem Einsetzen einer weiteren potenziellen Gefahr beseitigt. Diese Gefahr war das schlechte Wetter selber.
Am 16. Oktober fuhr die USS EDGAR G CHASE, sowie all die anderen Schiffe des Geleitzuges, in einen weiteren schweren Sturm. Der auffrischende Wind wurde immer kälter und die See türmte sich immer mehr auf. Während des Sturms wurden zu allem Überfluss alle Schiffe des Konvois hoffnungslos zerstreut. Da befand sich der Schiffskonvoi rund 300 Seemeilen westlich von Falmouth, Cornwall, England. Der Geleitzerstörer erhielt daraufhin am nächsten Tag den Befehl, den Army Schlepper LT-537, der einen Lastkahn im Schlepptau hatte, zu lokalisieren. Dieser Schlepper hatte während des Sturms den Anschluss verpasst. Am Abend desselben Tages fand das Kriegsschiff den Schlepper LT-537 mit dem Lastkahn, aber am 18. Oktober löste sich wegen der schweren See das Schlepptau. Alle Versuche dieses wieder zu erlangen endeten ergebnislos. Um den Schlepper durch das schlechte Wetter nicht auch noch zu verlieren, eskortierte die USS EDGAR G CHASE das Schiff bis auf die Lee Seite der Scilly-Inseln. Hier sollte es das Ende des Sturms abwarten. Der Geleitzerstörer fuhr nach der Sicherung des Schleppers weiter und schloss sich dem Geleitzug NY-119 wieder an. Noch am 18. Oktober kam der Hafen in Sicht. Gerade als das erste Schiff des Konvois in den Swift Channel einfuhr, begann das Barometer mit zunehmendem Wind und zunehmender See sehr schnell zu fallen. Die USS MASON übernahm die Aufsicht über alle Schiffe des Konvois und wies den Weg in den Kanal der Hafeneinfahrt. Trotz heftiger Windböen von über 80 Knoten konnten alle Schiffe bis gegen 16:45 Uhr sicher hineingeführt werden. Am frühen Morgen des 19. Oktober hievte man auf der USS EDGAR G CHASE den Anker auf. Er durchfuhr zusammen mit den anderen Geleitzerstörern den Swift Channel und suchte vor den Scilly Islands nach zerstörten Lastkähnen. Hier machten sie den gestrandeten Lastkahn LT-581 ausfindig. Der Geleitzerstörer holte sich den Schlepper LT-537, und nahm dann Kurs auf Falmoth. Auf dem Weg dorthin entdeckte man den fehlerhaften Lastkahn LT-539. Dieser übergab an das Kriegsschiff seine Schleppleine, aber da erst bemerkte man, dass das Fahrzeug fest verankert war. Der Lastkahn blieb im Schlepptau des Geleitzerstörers. Bis spät in der Nacht wurde die Suche der anderen Kriegsschiffe fortgesetzt. Aber nur die USS EDGAR G CHASE fand LT-581. Erst am nächsten Morgen, gegen 4:45 Uhr, gab der Geleitzerstörer die Suche auf, nachdem ein Befehl das Kriegsschiff in den Hafen von Falmouth schickte, wo es Schutz suchen sollte. Unterwegs erhielt das Kriegsschiff einen Sonarkontakt. Sofort ging die USS EDGAR G CHASE zum Angriff über und feuerte Hedgehogs Projektile nach einem vollständigen Muster ab. Sobald keiner der Hedgehogs mehr explodierte, erkannte man, dass das aufgefangene Sonarsignal ein unteres Echo war. Der Geleitzerstörer nahm den Lastkahn ST-539 wieder ins Schlepptau und fuhr nach Falmouth weiter. Auf dem Weg dorthin begegneten die beiden Schiffe den amerikanischen Armeelastkähnen LT-63 und LT-643 im Schlepptau der Schlepper von NY-119. Am 20. Oktober erreichten die Schiffe den sicheren Hafen von Carrick Roads. Am folgenden Tag machte sich die USS EDGAR G CHASE in Begleitung des Schwesterschiffes USS JOHN M BERMINGHAM und der USS ABNAKI auf den Weg nach Plymouth, Devon, England. Von dort aus fuhren sie zusammen mit dem Schlepper LT-374 am 22. Oktober los und suchten in der Nähe des Ärmelkanals nach treibenden Lastkähnen. Die Mannschaft der USS ABNAKI entdeckte einen der verloren gegangenen Lastkähne und schleppte diesen nach Falmouth. Der Geleitzerstörer und der Schlepper LT-374 entdeckten rund 20 Seemeilen südlich der Scilly-Islands einen treibenden Lastkahn. Als man diesen ins Schlepptau des Schleppers nehmen wollte, fiel die Schleppleine ins Wasser und wickelte sich in den Schrauben des Schiffes. Die USS ABNAKI wurde heranbeordert um den Lastkahn mit zu übernehmen damit man die Schrauben von LT-374 wieder freibekommen konnte. Am 24. Oktober war die See wieder ruhig. Das Kriegsschiff hatte den Lastkahn LT-574 im Schlepptau und fuhr mit diesem nach Plymouth. Die USS EDGAR G CHASE blieb dort bis zum 6. November. Der Geleitzerstörer verließ zusammen mit den Schwesterschiffen USS JOHN J POWERS, USS MASON und USS JOHN M BERMINGHAM, dem Öltanker USS MAUMEE, den Netzschleppern USS SHELLBARK ( AN-67 ) und USS PINON ( AN-66 ), dem Flottenschlepper USS ABNAKI und acht US Army Lastkähnen am 7. November um 9:00 Uhr das Plymouth Gate und machte sich auf den Weg, um an die US Ostküste zurückzukehren. Ein Teil des Konvois löste sich am 19. November, ungefähr 500 Seemeilen östlich von Norfolk und fuhr in Richtung des Hafens von New York City weiter. Das waren die Geleitzerstörer USS JOHN J POWERS und USS JOHN M BERMINGHAM. Diese trafen dort am 20. November ein. Die USS EDGAR G CHASE und USS MASON eskortierte den Rest des Konvois nach Norfolk. Dort legten sie am 22. November um 3:10 Uhr an. Sofort entband man beide Geleitzerstörer von ihren Sicherungsaufgaben. Sie verließen umgehend Norfolk und legten um 17:15 Uhr im Hafen von New York City an. Hier nahm man an den beiden Geleitzerstörern mehrere Reparaturen vor. Anschließend wechselte die USS EDGAR G CHASE Anfang Dezember in die Casco Bay und beteiligte sich an U-Boot Abwehrübungen. Die für die Übung herangeführten U-Boote waren, das amerikanische U-Boot USS S-14 ( SS-119 ) und das italienische U-Boot VORTICE. Das Kriegsschiff verließ am 12. Dezember die Gewässer und fuhr nach Norfolk, um sich hier an Wasserbombentests zu beteiligen. Der Geleitzerstörer stampfte mit 18 Knoten durch die aufgewühlte See und leistete bei starkem Wind und schwerer See einen hohen Wiederstand. Man musste die Reisegeschwindigkeit senken, da einige Schäden am Schiff zu verzeichnen waren. Zwei Tage später fuhr das Kriegsschiff in den Hafen von Norfolk ein. Am 18. Dezember lief die USS EDGAR G CHASE zu den Lynnhaven Roads vor Norfolk und ankerte dort seewärts vor den Handelsschiffen des Geleitzuges UGS-64. Die Sicherungsschiffe der Task Force 64 waren die Zerstörer USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS BALCH ( DD-363 ) und USS EBERLE ( DD-430 ), die Geleitzerstörer USS EDGAR G CHASE, USS JOHN J POWERS, USS JOHN M BERMINGHAM, USS MASON, USS O´TOOLE und USS ANDRES ( DE-45 ) und die Patrouillenfregatte USS GULFPORT ( PF-20 ). Am 19. Dezember stachen die Kriegsschiffe in See und eskortierten den Geleitzug bis vor das Mittelmeer. Die Fahrt über den Atlantik verlief bis hierhin weitestgehend ereignislos und war nur von schwerer See und einem gelegentlichen Fischschwarm geprägt, der für ein U-Boot gehalten wurde. Als der Schiffskonvoi sich rund 230 Seemeilen westlich von Gibraltar befand, erhielt man die Nachricht, dass das US Frachtschiff HENRY MILLER ( 7.207 BRT ), dieses war mit dem Geleitzug UGS 63 unterwegs, von dem deutschen U-Boot U-870, Kommandant Korvettenkapitän Ernst Hechler ( 21. November 1907 in Lauterbach, Oberhessen – 23. Oktober 1965 in Alzey ) am 3. Januar 1945 um 18:03 Uhr torpediert und schwer beschädigt wurde. Als Vorsichtsmaßnahme legte die USS EDGAR G CHASE das Schleppgerät FOXER aus, das ursprünglich von der Royal Navy entwickelt worden war und später von den alliierten Seestreitkräften übernommen wurde. Dieses Schleppgerät sollte deutsche Torpedos anziehen und vernichten. Der Geleitzug UGS-64 durchquerte am 4. Januar sicher die Straße von Gibraltar und teilte sich anschließend in drei Konvois. Die USS EDGAR G CHASE, USS ANDRES und die USS LIVERMORE eskortierten ihre beigegebenen Frachtschiffe bis nach Oran, Algerien. Am nächsten Tag wechselten beide Kriegsschiffe nach Mers-El-Kebir, Algerien. Den Geleitzerstörer machte man neben dem Wrack des ehemaligen französischen Vichy Zerstörers EPERVIER fest. Am 12. Januar stach die USS EDGAR G CHASE zusammen mit der USS LIVERMORE, USS EBERLE, USS JOHN M BERMINGHAM und USS ANDRES in See und eskortierte den Schiffskonvoi GUS-65 bis nach Norfolk. Diese Reise verlief absolut ruhig. Man erhielt weder einen feindlichen Sonarkontakt noch gab es ein Unwetter. Aber rund 560 Seemeilen östlich der Bermudas suchte der Geleitzerstörer am 25. Januar nach einem Besatzungsmitglied von dem US Frachtschiff JOHN CONSTANTINE, der durch eine Welle über Bord gespült worden war. Leider konnte man den Seemann auch nach dreieinhalb Stunden intensivster Suche nicht finden. Der Schiffskonvoi näherte sich der US Ostküste und befand sich nur noch rund 400 Seemeilen südöstlich von Norfolk, da verließ die USS EDGAR G CHASE zusammen mit der USS ANDRES die Formation und eilte Hampton Roads, Virginia entgegen. Am 1. Februar, um 17:30 Uhr, entband man den Geleitzerstörer von seinen Sicherungsaufgaben und dieser nahm umgehend Kurs nach New York City. Hier unterzog sich das Kriegsschiff bis zum 15. Februar einer Überholung und mehreren Reparaturen. Gleich am folgenden Tag legte die USS EDGAR G CHASE wieder ab und fuhr zusammen mit dem Schwesterschiff USS ANDRES und dem Zerstörer USS NELSON ( DD-623 ) nach Norfolk. Hier lag der zusammengestellte Geleitzug UGS-75, der nach Oran eskortiert werden sollte. Am 17. Februar verließ der Schiffskonvoi den Hafen. An der Sicherung war noch der Zerstörer USS LIVERMORE, das Schwesterschiff USS JOHN M BERMINGHAM und die Patrouillenfregatte USS ANNAPOLIS ( PF-15 ) beteiligt. Die USS EDGAR G CHASE erhielt am 23. Februar einen Sonarkontakt. Umgehend griff das Kriegsschiff das unter Wasser befindliche Objekt mit den Hedgehog Projektilen an. Doch es gab anschließend kein Ergebnis und auch kein Sonarkontakt mehr. Der Schiffskonvoi durchquerte am 4. März die Straße von Gibraltar. Die USS EDGAR G CHASE, USS ANDRES, USS NELSON und USS ANNAPOLIS verließen mit mehreren Frachtschiffen dann den Geleitzug und fuhren nach Oran. Eines dieser Frachtschiffe blieb hinter dem Konvoi zurück. Dadurch musste der Geleitzerstörer sich ebenfalls zurückfallen lassen und sicherte die weitere Fahrt des Frachtschiffes. Die beiden Schiffe erreichten am 12. März Oran. Am folgenden Tag machte sich die USS EDGAR G CHASE als Sicherungsschiff auf den Weg nach Norfolk. Gesichert werden mussten die Schiffe des Konvois GUS-77. Daran beteiligt waren auch die Geleitzerstörer USS ANDRES und USS JOHN M BERMINGHAM, die Zerstörer USS NELSON und USS LIVERMORE und die Patrouillenfregatte USS ANNAPOLIS. Ohne Zwischenfälle wurde das Ziel erreicht. Dann sollte der Geleitzug UGS-86 nach Oran eskortiert werden. Daran beteiligt waren die Geleitzerstörer USS EDGAR G CHASE, USS JOHN M BERMINGHAM, USS ANDRES, USS O´TOOLE, USS JOHN J POWERS und USS MASON, der Zerstörer USS LIVERMORE und die Patrouillenfregatten USS GULFPORT und ANNAPOLIS. Der Geleitzug legte am 19. April in Lynnhaven Roads, Norfolk ab. Die Meerenge von Gibraltar wurde am 28. April passiert. Auch hier lösten sich wieder die Geleitzerstörer USS EDGAR G CHASE, USS ANDRES und USS JOHN M BERMINGHAM und eskortierten mehrere Frachtschiffe bis nach Oran, wo sie am 3. Mai anlegten. Der Hauptteil des Geleitzuges erreichte am folgenden Tag den Hafen von Mers-El Kebir. Mit Beginn des Monats Mai trainierten die drei Geleitzerstörer für mehrere Tage in den lokalen Gewässern. Die Anti-U-Boot Übungen wurden von dem französischen U-Boot DORIS unterstützt. Während dieser Übungen erfuhr man auf den Kriegsschiffen von dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf europäischem Boden. Vom 9. bis zum 11. Mai sammelten sich die 46 Frachtschiffe des Geleitzuges GUS 89 im Hafen von Mers-El-Kebir. Am 11. Mai stach die USS EDGAR G CHASE zusammen mit der USS ANDRES, USS JOHN M BERMINGHAM, dem Zerstörer USS LIVERMORE und der Patrouillenfregatte USS GULFPORT in See und eskortierten den Schiffskonvoi auf seinem Weg nach Norfolk. Zwei Tage später durchquerten die Schiffe die Meerenge von Gibraltar. Kurz vor dem Erreichen der US Ostküste erhielt jedes Kriegsschiff seine weiteren Befehle erteilt, wenn es von dem Sicherungsdienst entbunden worden war. Die USS EDGAR G CHASE legte am 30. Mai im Hafen von New York City an. Der Geleitzerstörer unterzog sich im Juni in der dortigen Werft einer umfassenden Überholung und wechselte dann vom 1. bis zum 15. Juli für Trainingszwecke in die Casco Bay. Am 16. Juli nahm das Kriegsschiff Kurs auf das Naval Traning Center in Miami, Florida. Dort traf es vier Tage später ein. Von diesem Hafen aus operierte der Geleitzerstörer in den Gewässern der Dry Tortugas, der Florida Keys und nördlich von Havanna, Kuba als Schulschiff. Anfang September wechselte die USS EDGAR G CHASE nach Charleston, South Carolina. Hier bereitete man das Kriegsschiff in der Charleston Naval Shipyard auf seine Inaktivierung vor. Den Geleitzerstörer stellte man am 16. Oktober 1945 außer Dienst. Den Namen USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ) strich man am 1. November 1945 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 18. März 1947 an Edward Goodman, of Harris Structural Steel aus New Jersey zum Verschrotten.


USS EDGAR G CHASE ( DE-16 )
Commanding Officer
 

LCDR John Joseph Morony  (USNR)      20. März 1943 – 18. August 1943
LCDR Frank William Auld  (USNR)      18. August 1943 – 30. Juni 1944
LCDR Russ Victor Bradley  (USNR)     30. Juni 1944 – 16. Oktober 1945

 

USS ANDRES ( DE-45 )

USS ANDRES ( DE-45 )

Biografie

Eric Theodore Andres
* 12. Mai 1915 in Flint, Michigan
† 9. August 1942 an Bord des Schweren Kreuzers USS ASTORIA ( CA-34 )
war ein Offizier in der US Navy

Eric Theodore Andres war der einzige Sohn von drei Kindern von Reverend Theodore F. Andres ( 25. Juli 1884 in Waterloo, Waterloo Regional Municipality, Ontario, Kanada – 5. Februar 1970 in Beverly Shores, Porter County, Indiana ) und Vera Marie Speckhard Andres ( 2. Januar 1890 in Saginaw, Saginaw County, Michigan – 3. Februar 1956 in Valparaiso, Porter County, Indiana ). Reverend Andres siedelte mit seiner Familie nach Valparaiso, Indiana, als er dort in der Valparaiso Universität eine Stelle beim Geschäftspersonal in der PR-Abteilung annahm. Eric schrieb sich 1933 in der Universität ein. Während seines Studiums nahm er aktiv an der Leichtathletik, außerschulischen Aktivitäten und der Studentenverwaltung teil. Im ersten Studienjahr war Eric auch in der Universitätsfootballmannschaft, wo er sich die Position des Quarterback sicherte und in der Bruderschaft Phi Delta Kappa. In seinem Juniorjahr wurde Andres zum Vertreter des Studentenrates an der Universität gewählt. Im folgenden Jahr wählte man ihn zum Vorsitzenden des Vortrags- und Unterhaltungsausschusses, zum Präsidenten des Liberal Arts College und zum Vizepräsidenten des Commerce Club. Für die Universitätszeitung „The Torch“ gab er einmal ein Interview, wo er meinte, dass er am Tag mindestens zwei Zeitschaltuhren benötige um alle seine Termine zu bewältigen. Viel lieber würde er sich aber seinen Rucksack über die Schulter werfen und quer durchs Land trampen oder auf einem Trampdampfer nach Honolulu anheuern. Nach dem Ende des Studiums erwarb Andres einen Bachelor of Arts in Business und wechselte nach Chicago, Illinois. Dort nahm er eine Stelle bei Sears Roebuck an. Eric Theodore Andres trat am 25. Oktober 1942 als Matrose in die US Naval Reserve ein. Im Januar 1942 schickte man ihn auf die Midshipman´s School der US Naval Reserve an der Northwestern University in Chicago. Am 13. Februar 1942 ernannte man ihn zum Midshipman und er begann seine Offiziersausbildung. Diese schloss er am 15. Mai ab und wurde zum Ensign in der US Naval Reserve befördert. Gleichzeitig mit seiner Ernennung wurde er in den aktiven Dienst übernommen und an Bord des Schweren Kreuzers USS ASTORIA ( CA-34 ) zugewiesen, der zur Atlantikflotte gehörte. Der Kreuzer war am 27. Mai in die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii eingelaufen. Das Kriegsschiff kam direkt mit dem angeschlagenen Flugzeugträger USS YORKTON ( CV-5 ) von der Schlacht in der Coral Sea zurück, wo jener schwer beschädigt worden war. Der Schwere Kreuzer blieb in der Task Force 17 integriert und stach schon am 30. Mai wieder in See. An Bord befand sich Ensign Andres. Ziel waren die Midway Islands. Dorthin war eine große japanische Flotte unterwegs. Die Amerikaner gingen aus der bis dahin größte Seeschlacht als Sieger hervor. Die USS ASTORIA legte am 13. Juni im Hafen von Pearl Harbor an und wurde auf ihren nächsten Kampfeinsatz vorbereitet. Man zog für den Kampf um die Salomonen eine große Flotte zusammen. Die erste große Gegenoffensive. Der Schwere Kreuzer wurde in die Task Group 62.3, der Northern Fire Support Group, für die amphibische Operation „Watchtower“ versetzt. Das schwere Schiff sollte sich an der Sicherung der Landeflotte beteiligen. Am 7. August begannen die Kämpfe um die Halbinsel Tulagi und Gavutu-Tanambogo auf Florida Island. Die Japaner waren darüber äußerst überrascht. Doch eine japanische Flotte war aus Rabaul, Neuguinea war schon unterwegs, um die eingenommene Insel Guadalcanal zu sichern und die alliierte Landeflotte zu attackieren. Am Abend des 8. August befand sich die USS ASTORIA vor der Küste von Guadalcanal und beschoss feindliche Stellungen. Neben ihr befanden sich die amerikanischen Schweren Kreuzer USS QUINCY ( CA-39 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ) und der australische Schwere Kreuzer HMAS CANBERRA und zur Sicherung die Zerstörer USS HELM ( DD-388 ) und USS WILSON ( DD-408 ). Diese sechs Kriegsschiffe wurde in der Nacht zum 9. August vor Savo Island völlig unvorbereitet von der japanischen Flotte von Rear Admiral Mikawa Gunichi angegriffen. Die USS ASTORIA geriet durch mehrere Treffer mittschiffs schnell in Brand und diente für die Japaner nicht nur als Zielscheibe. 65 Granaten trafen den Schweren Kreuzer und setzten unter anderem den vorderen schweren Artillerieturm gleich in den ersten Minuten der Schlacht außer Gefecht. Um 2:25 Uhr zog sich die japanische Flotte zurück. Die USS ASTORIA hatte tödliche Schäden erlitten und stand vollständig in Flammen. Die Mannschaft des Schweren Kreuzers versuchte das Schiff zu retten. Doch es war umsonst. Am 9. August 1942 um 12:15 Uhr sank die USS ASTORIA und nahm Ensign Eric Theodore Andres und 215 seiner Kameraden mit in den Tod. In einer Gedenkfeier an der Valparaiso Universität erklärte Captain William Greenman, der letzte kommandierende Offizier der USS ASTORIA, dass Ensign Andres zweifellos auf seinem Dienstposten gestorben ist, mit dem einzigen Gedanken, dem Feind maximalen Schaden zuzufügen, ohne an seine persönliche Sicherheit zu denken.


USS ANDRES ( DE-45 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS ANDRES ( DE-45 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Ensign Eric Theodore Andres benannt worden war.
Der Geleitzerstörer ist das vierzigste Schiff aus der EVART – Klasse.
Auf der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania wurde am 12. Februar 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Es war für das britische Lend-Lease Abkommen vorgesehen und trug den Namen HMS CAPEL ( BDE-15 ). Miss Mary Elizabeth Schuhmacher, Tochter von Captain Theodore L. Schuhmacher, Kommandant der Philadelphia Naval Shipyard, taufte am 24. Juli 1942 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Doch die US Navy übernahm am 25. Januar 1943, noch vor der Übergabe an die Briten, den Geleitzerstörer und gab ihm die Kennung ( DE-45 ). Am 4. März 1943 erhielt das Kriegsschiff den Namen USS ANDRES ( DE-45 ). Lieutenant Commander Clayton Roger Simmers ( 6. Oktober 1907 in Seattle, Washington – 1. Oktober 1966 ) übernahm am 15. März 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff, welches am gleichen Tag in den Dienst der US Navy gestellt worden war.
Nach dem Abschluss der Ausstattungsarbeiten legte die USS ANDRES in der Werft ab und fuhr zu ihren letzten Abnahmeversuchen. Dabei durchquerte der Geleitzerstörer den Delaware River und fuhr in die Delaware Bay ein. Am 28. März übernahm die US Navy das Kriegsschiff. Am 2. April fuhr der Geleitzerstörer nach Lewes, Delaware, um Systemtests und allgemeine Übungen an den Kampfstationen durchzuführen, die vom 3. bis zum 6. April andauerten. Einen Tag später verließ die USS ANDRES die Gewässer und fuhr nach Norfolk, Virginia in die Naval Operating Base. Dort machte man am 8. April den Geleitzerstörer fest. Hier wies man das Kriegsschiff der Destroyer Escort Shakedown Group 23 ( CTG 23 ) zu. In dieser befand sich außerdem der Zerstörertender USS HAMUL ( AD-20 ) und die Zerstörer USS BENSON ( DD-421 ) und USS LAUB ( DD-613 ). Diese vier Schiffe machten sich am 10. April auf den Weg nach Great Sound, Bermuda. Unterwegs steuerten die Kriegsschiffe einen Zick – Zack Kurs im Hinblick auf einer eventuellen Anwesenheit von deutschen U-Booten, von denen bekannt war, dass sie entlang der US Ostküste operierten. Als die Schiffe der CTG 23 die amerikanische Marinebasis erreichten, schloss sich ihnen das amerikanische U-Boot USS R-15 ( SS-92 ) an. Im Einsatzgebiet George I wurde vom 13. bis zum 30. April mit der Ausbildung in Anti-U-Boot Kampftaktiken begonnen. Die USS ANDRES fuhr anschließend wieder in Richtung Philadelphia. Am späten Nachmittag, um 19:13 Uhr, des 4. Mai entdeckte man auf der Backbordseite von dem Geleitzerstörer aus, wie eine rote Signalrakete in den Himmel aufstieg. Sofort änderte der Geleitzerstörer seinen Kurs und fuhr dorthin, wo die Rakete abgefeuert worden war. Bald darauf stieß das Kriegsschiff auf drei bemannte Rettungsflöße, die mit 28 Seeleuten der Handelsmarine und drei Seeleuten der US Navy besetzt waren. Diese dienten vorher an Bord des US Army Transporters USAT ONEIDA. Dieser sollte von New York aus in die Guantanamo Bay, Kuba fahren. Das Schiff gehörte zu einem Geleitzug, der auf seiner Fahrt in schlechtes Wetter geraten war und die USAT ONEIDA wurde dabei von der Formation getrennt. Der Transporter nahm immer mehr Wasser auf. Die Pumpen schafften es nicht mehr dieses wieder nach draußen zu befördern. In den Morgenstunden, um 2:13 Uhr, des 4. Mai, rund 70 Seemeilen nordöstlich von Cape Charles, Virginia ging dann schließlich das Schiff unter. Die Besatzungsmitglieder der USS ANDRES holten die Überlebenden der USAT ONEIDA, die seit dem Untergang ihres Schiffes rund neuneinhalb Seemeilen zurückgelegt hatten, aus dem Wasser und der Geleitzerstörer setzte um 19:50 Uhr seine Fahrt nach Philadelphia fort. Dort machte man das Kriegsschiff am 5. Mai fest und schiffte die Überlebenden aus. Die USS ANDRES wurde am 10. Mai dann für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ins Trockendock bugsiert. Anschließend testete und trainierte man auf dem Geleitzerstörer vom 15. bis zum 25. Mai vor Rockland, Maine und New London, Connecticut an allen Systemen. Das Kriegsschiff machte man dann am 29. Mai in der New York Naval Shipyard in Brooklyn, New York fest. Hier begann man das Kriegsschiff für ihren ersten Einsatz als Schulschiff an der Submarine Chaser Training School in Miami, Florida vorzubereiten. Am 1. Juni übernahm Lieutenant Commander Jasper Newton McDonald ( 16. Mai 1913 – ? ) das Kommando über den Geleitzerstörer von LCDR Clayton Roger Simmers. Das Kriegsschiff stach am 6. Juni in See und erreichte vier Tage später die Ausbildungsschule in Miami. Ab dem 14. Juni begann dann die Ausbildung von Nucleus-Crews, das waren Kernbesatzungen, die auf nichteingesetzten Schiffen dienten und diese instand hielten falls diese in kürzester Zeit wieder in den Dienst der US Navy zurückkehren sollten, und drei jungen Offizieren, die später auf Oberflächenkriegsschiffen dienen sollten. Noch am selben Tag legte die USS ANDRES ab und stach in See. Ziel war Havanna. Hier sollte mit dem Training begonnen werden. Am 16. Juni erreichte man den Hafen. In den folgenden achtzehn Monaten operierte der Geleitzerstörer hauptsächlich von Miami aus in den Dry Tortugas, oft in Begleitung des Zerstörers USS REUBEN JAMES ( DD-153 ), den Geleitzerstörern USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ) und USS BRENNAN ( DE-13 ) sowie mehreren U-Boot Jägern aus der PC-461-Klasse. Die von den Kriegsschiffen durchgeführten Operationen zur Ausbildung der angehenden Mannschaften folgten einem Routinemuster. Allerdings gab es auch in diesen Tagen häufige Aufregungen wegen Sonarkontakten die man nicht lokalisieren konnte. So erhielten die Schiffe, die im Konvoi von den Dry Tortugas aus nach Miami fuhren, am 31. Juli einen Radarkontakt von Überwasserschiffen. Diese kreuzten in der Dunkelheit vor der Küste von Marathon, Florida und hatten keine Positionslichter an. Sofort gingen die Kriegsschiffe auf Abfangkurs und verlangten das die nichtidentifizierbaren Schiffe stoppen sollten. Auf diesen Schiffen wurden nun Positionslichter gesetzt und man konnte erkennen, dass es ein alliierter Geleitzug war der von Zerstörern eskortiert wurde. Die Kriegsschiffe ließen den Geleitzug auf Steuerbord passieren damit er in den Hafen einlaufen konnte. Wenige Augenblicke später erhielt man auf der USS ANDRES die Mitteilung, dass die USS REUBEN JAMES mit einem der Handelsschiffe, der DEMARZO, kollidiert sei. Der Geleitzerstörer wendete und eilte den Havaristen entgegen, um Hilfe zu leisten. Doch beide Schiffe wurden nur leicht beschädigt und konnten aus eigener Kraft ihre Fahrt fortsetzen. Die USS ANDRES eskortierte den Geleitzug bis nach Key West und fuhr dann nach Miami weiter. Einige Monate später, am 22. Oktober, wurde die USS ANDRES zusammen mit dem Geleitzerstörer USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ) entsandt, um ihren hauptsächlichen Aufgaben zu folgen. Denn es wurde berichtet, dass vorbeifahrende Konvois von einem deutschen U-Boot in der Nähe der Florida Keys angegriffen worden waren. Während der beginnenden Suche wurden die beiden Kriegsschiffe von dem Geleitzerstörer USS JOYCE ( DE-317 ) unterstützt. Die drei Geleitzerstörer konnten aber kein U-Boot finden und die Suche wurde nach mehreren Stunden abgebrochen. Die USS ANDRES setzte ihren unterbrochenen Trainingsplan fort. Am 5. Dezember fuhr der Geleitzerstörer zur Charleston Naval Shipyard in Charleston, South Carolina. Hier unterzog sich das Kriegsschiff vom 6. bis zum 15. Dezember einer Instandhaltung, mehreren Reparaturen und der Installation zusätzlicher Ausrüstung. In diesen Tagen wurden unter anderem die Hauptmotoren überholt und vier zusätzliche 20-Millimeter Kanonen installiert. Der Geleitzerstörer erhielt auch einen hochfrequenten Funkpeiler, bekannt als DAQ, mit dem feindliche U-Boote mithilfe ihrer Funkübertragungen geortet und gejagt werden konnten. Zusätzlich zu ihren neuen Waffen und Technologien wurde der Bug des Kriegsschiffes verstärkt, damit man auch U-Boote rammen konnte. Nach Abschluss der Arbeiten verließ die USS ANDRES wieder die Werft und fuhr am 19. Dezember nach Miami zurück. An diesem Tage kam das Kriegsschiff in die Nähe der Bimini Islands. Hier sollte bei den Gun Cay die neuen Kanonen kalibriert werden. Da erhielt man auf dem Geleitzerstörer eine vertrauliche Nachricht vom SCTS, dass das Kriegsschiff zusammen mit der USS REUBEN JAMES einer U-Boot Sichtung in diesen Gewässern nachgehen sollte. Beide Kriegsschiffe suchten von 20:20 Uhr bis am folgenden Tag um 8:00 Uhr in dem Planquadrat der gemeldeten Koordinaten erfolglos. Anschließend kehrten sie zu ihrem Trainingsplan zurück. Das beginnende Jahr 1944 erwies sich als ziemlich ereignislos. Die USS ANDRES setzte ihre routinemäßige, aber äußerst wichtige Mission fort, Seeleute für die Jagd und der Vernichtung von feindlichen U-Booten auszubilden. Obwohl die deutschen U-Boot Operationen im Atlantik ab diesem Jahr nachließen, war der Schutz der Geleitzüge für die anhaltenden Kriegsanstrengungen von entscheidender Bedeutung. Trotzdem führte der Geleitzerstörer seine gestellten Aufgaben fort. Vom 19. bis zum 29. März 1944 befand sich das Kriegsschiff zu einer weiteren Überholung in der Charleston Naval Shipyard. Die nächste Überholung und die notwendig gewordenen Reparaturen erfolgten vom 25. Juni bis zum 1. Juli. Am 8. Juli kehrte die USS ANDRES nach Miami zurück und nahm ihre Schulungsaufgaben wieder auf. Im Oktober erfolgte eine weitere Wartungsperiode in der Charleston Naval Shipyard, die vom 16. bis zum 26. Oktober andauerte. Der Geleitzerstörer verließ am 28. November Miami und beendete seine Tätigkeit beim SCTS. Das Kriegsschiff fuhr in die New York Naval Shipyard in Brooklyn, New York. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Escort Division 80 ( CortDiv 80 ) ein, die in der Atlantikflotte integriert war. Am 12. Dezember meldete sich die USS ANDRES bei der Escort Task Group 23.2 ( CTG 23.2 ), um mit dem Training für die Sicherung von Geleitzügen über den Atlantik zur Straße von Gibraltar und ins Mittelmeer zu beginnen. An diesen Übungen in der Caco Bay, Maine waren ebenso die Geleitzerstörer USS MASON ( DE-529 ), USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 ) und USS HERBERT C JONES ( DE-137 ) beteiligt. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Yorktown Naval Weapons Station, wo man auf die USS ANDRES Mk 8 Wasserbomben auflud, wechselte der Geleitzerstörer zu den Lynnhaven Roads in Norfolk, Virginia, wo die Kriegsschiffe der Task Force 64 lagen, und ankerte seewärts vor den Handelsschiffen des Geleitzuges UGS-64. Die Sicherungsschiffe der Task Force 64 waren die Zerstörer USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS BALCH ( DD-363 ) und USS EBERLE ( DD-430 ), die Geleitzerstörer USS ANDRES, USS MASON, USS JOHN M BERMINGHAM, USS EDGAR G CHASE, USS JOHN J POWERS ( DE-528 ) und USS O´TOOLE ( DE-527 ) und die Patrouillenfregatte USS GULFPORT ( PF-20 ). Bevor aber der Geleitzug ablegen konnte, wurde festgestellt, dass auf der USS ANDRES die Kanone MT 32 nicht funktionsfähig war. Man baute das defekte Teil ab und blieb für Reparaturen im Hafen. Beim Austausch der Waffe ergab eine Untersuchung, dass das Kugellager gerissen und gebrochen war. Dies konnte aber nicht durch mangelnde Schmierung erfolgt sein. Am Morgen des 19. Dezember stachen die Kriegsschiffe in See und eskortierten den Geleitzug bis ins Mittelmeer. Die USS ANDRES konnte aber erst gegen Mittag ablegen und beeilte sich den Konvoi wieder einzuholen. Der Geleitzerstörer erreichte den Geleitzug, da war dieser rund 340 Seemeilen östlich von Norfolk. Die Fahrt über den Atlantik verlief weitestgehend ereignislos und war nur von schwerer See und einem gelegentlichen Fischschwarm geprägt, der für ein U-Boot gehalten wurde. Am Neujahrstag befand sich der Geleitzug rund 865 Seemeilen westlich von Gibraltar. Ab dem 2. Januar 1945 wurden mehrere zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, als man sich Gibraltar näherte. Man hatte ein deutsches U-Boot in diesen Gewässern gesichtet. Zwei Tage später, um 7:52 Uhr, passierte man einen Ölteppich und sichtete mehrere Rettungsboote und Rettungsflöße. Diese waren die Überlebenden eines torpedierten Handelsschiffes, das am Vortag versenkt worden war. Dann durchquerte der Geleitzug ohne Probleme die Meerenge von Gibraltar. Am folgenden Tag, man hatte den Geleitzug in drei Teile geteilt, liefen die Kriegsschiffe USS ANDRES, USS EDGAR G CHASE und USS LIVERMORE zusammen mit mehreren Handelsschiffen in den Hafen von Oran, Algerien ein. Die beiden Geleitzerstörer machte man neben dem Wrack des ehemaligen französischen Vichy Zerstörers ÉPERVIER, der am 9. November 1942 auf Grund gelaufen war. Am 12. Januar stach die USS ANDRES zusammen mit der USS EDGAR G CHASE, USS JOHN M BERMINGHAM, USS LIVERMORE und USS EBERLE, und in See und eskortierte den Schiffskonvoi GUS-65 bis nach Norfolk. Diese Reise verlief bis auf eine Ausnahme absolut ruhig. Etwa 129 Seemeilen westlich von Gibraltar erhielt die USS ANDRES den Befehl sich mit dem Kapitän des amerikanischen Handelsschiffes JOSIAH TATTNALL zu verständigen, um eine undurchsichtige Situation an Bord zu untersuchen. Der Schiffsführer des Frachtschiffes bat LCDR McDonald an Bord seines Schiffes, doch dieser lehnte ab. McDonald bat den Schiffsführer die Situation schriftlich zu schildern und ihm zu senden. LCDR McDonald erhielt wenige Augenblicke später ein Schreiben, in dem er darum gebeten wurde den Kapitän des Handelsschiffes, den die Mannschaft als inkompetent ansah, von dem Schiff zu entfernen. LCDR McDonald gab diese Information an den Konvoikommandanten weiter und nahm anschließend seine ursprüngliche Station im Geleitzug wieder ein. Nach mehreren Tagen der relativen Ruhe, geriet der Geleitzug am 24. Januar in schweres Wetter. Da befand er sich rund 1.200 Seemeilen östlich der US Ostküste. Um die hohe auszugleichen, nahm die USS ANDRES 49,5 Tonnen Meerwasser als Ballast auf, was zu einem ruhigen Fahren führte. Infolge des Sturms aber begann der Konvoi auseinanderzureißen. Doch schon am 27. Januar ließ der Sturm nach. Nur die raue See blieb. Während der Geleitzerstörer von dem wartenden Öltanker USS CHIWAWA ( AO-68 ) frischen Treibstoff übernahm, saugten sich die Hecks beider Schiffe aneinander. Die entstandene Situation war sehr prekär, da sich die Wasserbombenabroller Nummer 6 und 8 sehr gefährlich dem Öltanker näherten. Die dann erfolgende Kollision ließ den Geleitzerstörer in seinen Grundfesten erschüttern und auf dem Hauptdeck brach die Reling. Aber das Schadensbekämpfungsteam konnte im Innern des Kriegsschiffes keine Schäden feststellen. So eilte die USS ANDRES dem Geleitzug hinterher und nahm um 20:30 Uhr seinen Platz wieder ein. Hier berichtete man dem Konvoikommandanten von der Kollision. Am 29. Januar teilte sich der Geleitzug GUS-65 in zwei Teile, da befand er sich ungefähr 147 Seemeilen vor Virginia Beach. USS ANDRES, USS EDGAR G CHASE und USS EBERLE blieben bei einem Teil, der nach Norfolk fuhr, und erhielten durch den Geleitzerstörer USS FLEMING ( DE-32 ) bei der Sicherung Unterstützung. Die anderen Kriegsschiffe eskortierten die restlichen Handelsschiffe bereits bis nach New York City. Die USS ANDRES und die anderen beiden Kriegsschiffe trafen am 1. Februar um 5:42 Uhr in Norfolk ein. Sie befreite man von dem Sicherungsdienst und noch am selben Tag legten sie wieder ab. Sie fuhren nach New York. Die USS ANDRES ankerte am 2. Februar um 20:25 Uhr in der Nähe der Freiheitsstatue und wartete darauf in die New York Naval Shipyard eingelassen zu werden. In der Werft unterzog sich das Kriegsschiff bis zum 15. Februar einer Überholung und mehreren Reparaturen. Gleich am folgenden Tag legte die USS ANDRES wieder ab und fuhr zusammen mit dem Schwesterschiff USS EDGAR G CHASE und dem Zerstörer USS NELSON ( DD-623 ) nach Norfolk. Hier lag der zusammengestellte Geleitzug UGS-75, der nach Oran eskortiert werden sollte. Am 17. Februar verließ der Schiffskonvoi den Hafen. An der Sicherung waren die Zerstörer USS LIVERMORE und USS NELSON, die Geleitzerstörer USS ANDRES, USS EDGAR G CHASE und USS JOHN M BERMINGHAM und die Patrouillenfregatte USS ANNAPOLIS ( PF-15 ) beteiligt. Der Schiffskonvoi durchquerte am 4. März die Straße von Gibraltar. Die USS ANDRES, USS EDGAR G CHASE, USS NELSON und USS ANNAPOLIS verließen mit mehreren Frachtschiffen dann den Geleitzug und fuhren nach Oran. Bis auf die USS EDGAR G CHASE und einem Frachtschiff, erreichten die Schiffe des geteilten Geleitzuges am 11. März Oran. Zwei Tage später machte sich die USS ANDRES als Sicherungsschiff auf den Weg nach Norfolk. Gesichert werden mussten die Schiffe des Konvois GUS-77. Daran beteiligt waren auch die Geleitzerstörer USS ANDRES. USS JOHN M BERMINGHAM und USS EDGAR G CHASE, die Zerstörer USS NELSON und USS LIVERMORE und die Patrouillenfregatte USS ANNAPOLIS. Ohne Zwischenfälle wurde das Ziel erreicht. Dann sollte der Geleitzug UGS-86 nach Oran eskortiert werden. Daran beteiligt waren die Geleitzerstörer USS ANDRES, USS EDGAR G CHASE, USS JOHN M BERMINGHAM, USS O´TOOLE, USS JOHN J POWERS und USS MASON, der Zerstörer USS LIVERMORE und die Patrouillenfregatten USS GULFPORT und USS ANNAPOLIS. Der Geleitzug legte in der Nacht zum 19. April in Lynnhaven Roads, Norfolk ab. Die Schiffe befanden sich am Nachmittag rund 65 Seemeilen von Virginia Beach entfernt, da meldete die Patrouillenfregatte USS ANNAPOLIS einen Schallkontakt auf ihrer Backbordseite. Um 16:17 Uhr begann das Kriegsschiff Wasserbomben nach einem vorgegebenen Muster abzuwerfen. Die Schiffe des Geleitzuges führten eine 45-Grad Drehung nach Steuerbord durch, um einen möglichen Angriff auszuweichen. Ebenfalls befanden sich in der Nähe mehrere Sperrluftschiffe der US Navy und einige B-25 Mitchells der US Air Force beteiligten sich am Luftschutz über dem Seegebiet. Die Abgefangene Sprachkommunikation zwischen den Flugzeugen zeigte an, dass Rettungsboote im Wasser lagen von einem Schiff das an diesem Tag gegen 13:30 Uhr in 76 Seemeilen nordöstlich des Konvois torpediert und versenkt worden war. Die Meerenge von Gibraltar wurde am 28. April ohne weitere Zwischenfälle passiert. Auch hier lösten sich wieder die Geleitzerstörer USS ANDRES, USS EDGAR G CHASE und USS JOHN M BERMINGHAM und eskortierten mehrere Frachtschiffe des Geleitzuges bis nach Oran, wo sie am 3. Mai anlegten. Der Hauptteil des Geleitzuges erreichte am folgenden Tag den Hafen von Mers-El Kebir. Mit Beginn des Monats Mai trainierten die drei Geleitzerstörer für mehrere Tage in den lokalen Gewässern. Die Anti-U-Boot Übungen wurden von dem französischen U-Boot DORIS unterstützt. Während dieser Übungen erfuhr man auf den Kriegsschiffen von dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf europäischem Boden. Vom 9. bis zum 11. Mai sammelten sich 46 Frachtschiffe des Geleitzuges GUS 89 im Hafen von Mers-El-Kebir. Am 11. Mai stach die USS ANDRES zusammen mit der USS EDGAR G CHASE, USS JOHN M BERMINGHAM, dem Zerstörer USS LIVERMORE und der Patrouillenfregatte USS GULFPORT in See und beteiligte sich an der Eskorte des Schiffskonvois auf seinem Weg nach Norfolk. Zwei Tage später durchquerten die Schiffe die Meerenge von Gibraltar. Kurz vor dem Erreichen der US Ostküste erhielt jedes Kriegsschiff seine weiteren Befehle erteilt, wenn es von dem Sicherungsdienst entbunden worden war. Die USS ANDRES legte am 29. Mai im Hafen von New York City an und wechselte am folgenden Tag in die dortige Werft. Man begann sofort mit den Wartungsarbeiten die bis weit in den Juni reichten. Die USS ANDRES wechselte dann vom 1. bis zum 12. Juli zusammen mit der USS JOHN M BERMINGHAM und USS EDGAR G CHASE, am 7. Juli stießen noch die Schwesterschiffe USS JOHN J POWERS, USS MASON und USS O´TOOLE dazu, für Trainingszwecke in die Casco Bay. Am 12. Juli erhielt das Kriegsschiff einen neuen Befehl und nahm Kurs auf das Naval Traning Center in Miami, Florida. Dort traf es vier Tage später ein. Von diesem Hafen aus operierte der Geleitzerstörer in den Gewässern der Dry Tortugas, der Florida Keys und nördlich von Havanna, Kuba als Schulschiff. Dort trafen später auch die Geleitzerstörer der CortDiv 80 ein. Am 8. September wechselte der Geleitzerstörer nach Charleston, South Carolina. Hier bereitete man das Kriegsschiff in der Charleston Naval Shipyard auf seine Inaktivierung vor. Am 18. Oktober 1945 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und strich am 1. November 1945 den Namen USS ANDRES ( DE-45 ) von der US Navy – Liste. Im Februar 1946 verkaufte man den Schiffskörper zum Verschrotten.


USS ANDRES ( DE-45 )
Commanding Officer
 

LCDR Clayton Roger Simmers      15. März 1943 – 1. Juni 1943
LCDR Jasper Newton McDonald     1. Juni 1943 – 1. September 1943
LCDR Carroll W. Brigham  (USNR)      1. September 1943 – 4. Juli 1944
LCDR Harold E. Waller  (USNR)       4. Juli 1944 – 18. Oktober 1945

USS JOHN J POWERS ( DE-528 )

USS JOHN J POWERS ( DE-528 )

Biografie

John James Powers
* 3. Juli 1912 in New York City
† 8. Mai 1942 während der Schlacht im Korallenmeer
war ein US Navy Offizier und diente als Pilot im Zweiten Weltkrieg

John James Powers wurde am 3. Juli 1912 in New York City geboren. Man berief ihn vom New York County an die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Diese absolvierte er im Rang eines Ensign 1935. Für den Seedienst kommandierte man ihn an Bord des Schlachtschiffes USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ). Zwei Jahre später wechselte Powers an Bord des Schweren Kreuzers USS AUGUSTA ( CA-31 ). Im Juni 1938 beförderte man ihn zum Lieutenant (Junior Grad). Powers blieb auf See und diente an Bord des Schlachtschiffes USS UTAH ( BB-31 ). Hier erhielt er die ersten Kenntnisse über das Fliegen. Nach Abschluss der Flugausbildung an der Naval Air Station in Pensacola, Florida im Januar 1941, wurde Powers zum Naval Aviator ernannt. Man versetzte ihn am 21. Januar 1941 in das Bombing Squadron 5, das mit den SBD Dauntless Bombern flog, welches auf dem Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ) stationiert war. In dem Bombengeschwader war er der Waffenoffizier. US Amerikanische und Australische Seestreitkräfte zog man Anfang Mai 1942 zusammen, um eine japanische Invasionsflotte abzuwehren. Diese sollte die alliierten Stützpunkte bei Port Moresby, Neuguinea und Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen einnehmen. Am 4. Mai begann der Angriff der japanischen Flugzeugstaffeln auf die amerikanische Basis auf Tulagi. John James Powers führte seine Bombenstaffel ohne Jagdschutz an und stürzte sich auf die feindliche Flotte. Drei japanische Schiffe erhielten durch seine Bomben Treffer. Das eine war ein Zerstörer der sofort sank, ein Flugzeugtender und ein Truppentransporter wurden schwer beschädigt und konnten an der Invasion nicht mehr teilnehmen. Ein viertes Schiff, ein Kanonenboot, beschoss er mit seinen Bordwaffen. Es musste später auf den Strand gesetzt werden. Dann verlagerte sich der Kampf ins Korallenmeer, der Zugang zu Australien. Am 7. Mai war Powers mit seinen Kameraden wieder in der Luft und sie entdeckten den japanischen Flugzeugträger IJN SHOHO. Die amerikanischen Bomberpiloten griffen unerschrocken an und versenkten das feindliche Schiff innerhalb von zehn Minuten, indem sie es in extrem geringer Höhe bombardierten. Am nächsten Tag, während die Trägerschlacht weiterging, befand sich das Bombergeschwader 5 wieder in der Luft. Die Bomber suchten den zweiten japanischen Flugzeugträger, die IJN SHOKAKU. Powers führte den Angriff auf den Träger an und erzielte einen wichtigen Treffer, der die IJN SHOKAKU in Flammen aufgehen ließ. Der Träger musste daraufhin für Reparaturen nach Japan zurückkehren. Lieutenant John James Powers bezahlte aber diesen Treffer mit dem Leben. Das schwere Flugabwehrfeuer von dem Träger riss dem Flugzeug einen Flügel ab. Es stürzte ins Meer und zerschellte dort.
John James Powers wurde für tot erklärt und erhielt posthum für seine Aktion während des Angriffs die Medal of Honor verliehen.


USS JOHN J POWERS ( DE-528 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS JOHN J POWERS ( DE-528 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Lieutenant John James Powers benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das dreiundsechzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts wurde am 25. September 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. John J. Powers, Mutter von Lieutenant John James Powers, taufte am 2. November 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Edgar Allan Loew (USNR) übernahm am 29. Februar 1944 das Kommando über das Kriegsschiff und stellte es in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS JOHN J POWERS bis zur amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Am 19. April kehrte der Geleitzerstörer nach Boston zurück. Hier begann man mit Anti-U-Boot Übungen. Anschließend fuhr das Kriegsschiff nach New York. Hier wartete ein Schiffskonvoi darauf nach England eskortiert zu werden. Am 2. Mai verließen die Schiffe die US Ostküste. Die USS JOHN J POWERS eskortierte von England aus einen anderen Schiffskonvoi zurück nach New York. In den Hafen liefen sie am 28. Mai ein. Der Geleitzerstörer wechselte noch am selben Tag nach Charleston, South Carolina. Hier machte man das Kriegsschiff in der Charleston Navy Yard fest. Man übernahm Proviant, Treibstoff und Munition. Gleichzeitig integrierte man das Kriegsschiff in die Task Group 27.5. In dieser befanden sich die Geleitzerstörer USS JOHN J POWERS, USS MASON ( DE-529 ), USS STERN ( DE-187 ), USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 ) und USS O´NEILL ( DE-188 ). Von Charleston aus sollte der Schiffskonvoi CK-3 am 14. Juni ablegen und nach England fahren. Auf dem Weg dorthin wurde ab dem 20. Juni in der Fort Royal Bay, Bermuda geankert. Drei Tage später hievten die Schiffe des Schiffskonvois ihre Anker wieder hoch und setzten ihre Fahrt fort. Die Schiffe erreichten am 6. Juli gegen 20:00 Uhr ihren ersten Anlaufpunkt, die Azoren. Die Mannschaften der Kriegsschiffe erhielten keinen Landurlaub, doch am 8. Juli musste eine Landpatrouille zusammengestellt werden, die einige Handelsseeleute zurückbringen sollte. Am Nachmittag des 12. Juli ging die Fahrt des Schiffskonvois, insgesamt befanden sich 17 Schiffe darin, endlich wieder weiter. Ziel waren Häfen im Vereinigten Königreich von Großbritannien. Am 18. Juli überflog ein unbekanntes Flugzeug den Geleitzug. Die Mannschaft der USS JOHN J POWERS besetzte sofort ihre Kampfstationen und verfolgte das Flugzeug, welches in Richtung St. Nazaire, Frankreich verschwand. Am 22. Juli erreichte der Geleitzug die Gewässer vor Cornwall, England. Am folgenden Tag durchfuhren die Schiffe die Irische See und die Schiffe des Geleitzuges CK-3 fuhren bis nach Clyde, Schottland weiter. Am 26. Juli legten die Kriegsschiffe der TG 27.5 um 7:01 Uhr im Hafen von Clyde ab und die Fahrt mit allen Schiffen des Geleitzuges ging wieder in Richtung der US Ostküste zurück. Die USS JOHN J POWERS lief am 2. August in den Hafen von Boston ein. Hier lag ein weiterer Schiffskonvoi, der nach Nordafrika eskortiert werden musste. Zu den Sicherungsschiffen gehörte neben der USS JOHN J POWERS auch die USS STERN und USS O´NEILL. Ziel war Bizerte, Tunesien. Nach der ereignislosen Hin- und Rückfahrt, wurde am 7. September wieder der Hafen von New York erreicht. Die USS JOHN J POWERS absolvierte anschließend eine Ausbildung entlang der Küste zwischen New York und Halifax, Nova Scotia, Kanada und zurück. Es herrschte schlechtes Wetter in den Gewässern vor New York. Die USS JOHN J POWERS legte am 19. September vom Pier 33 in South Brooklyn ab und schloss sich den Schiffen des Geleitzuges NY 119 an, der größtenteils aus einer Reihe von Schleppern, Lastkähnen und anderen kleinen Schiffen der US Army bestand, die im Schlepptau liefen und höchstens 5 Knoten schafften. Auf dieser Sicherungsfahrt waren auch die Kriegsschiffe aus der TG 27.5 beteiligt, wie die USS JOHN J POWERS, USS JOHN M BERMINGHAM, USS MASON, USS O´TOOLE ( DE-527 ) und USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ), der Öltanker USS MAUMEE ( AO-2 ) und der Flottenschlepper USS ABNAKI ( AT-96 ) die an der Überquerung des Atlantik teilnahmen. Trotz schwerer See und stürmischem Wetter musste der Schiffskonvoi den sicheren Hafen verlassen. Vier Tage später gab es die ersten Probleme bei dem Schlepper ST-179 und drei Tage später sank das Schiff. Am 6. Oktober traf der Schiffskonvoi vor Flores Island auf den Azoren ein und mehrere Schiffe manövrierte man in den Hafen, um dort Reparaturen vornehmen zu können. Die Schiffe des Konvois legten am 14. Oktober wieder ab und fuhren nach Norden. Hauptziel war Falmouth, England. Die Befürchtungen, die durch zahlreiche Berichte hervorgerufen wurden, dass deutsche U-Boote sich hinter dem Schiffskonvoi befanden, wurden erst mit dem Einsetzen einer weiteren potenziellen Gefahr beseitigt. Diese Gefahr war das schlechte Wetter selber. Am 16. Oktober fuhr die USS JOHN J POWERS sowie all die anderen Schiffe des Geleitzuges in einen schweren Sturm. Der auffrischende Wind wurde immer kälter und die See türmte sich immer mehr auf. Der Geleitzerstörer erreichte zum Teil bis zu 70° Neigung. Während des Sturms wurden zu allem Überfluss alle Schiffe des Konvois hoffnungslos zerstreut. Der Geleitzerstörer erhielt daraufhin den Befehl, zusammen mit den schnelleren Schiffen eilig nach Falmouth zu fahren. Am 18. Oktober kam der Hafen in Sicht. Gerade als das erste Schiff des Konvois in den Swift Channel einfuhr, begann das Barometer mit zunehmendem Wind und zunehmender See sehr schnell zu fallen. Die USS MASON übernahm die Aufsicht über alle Schiffe des Konvois und wies den Weg in den Kanal der Hafeneinfahrt. Trotz heftiger Windböen von über 80 Knoten konnten alle Schiffe bis gegen 16:45 Uhr sicher hineingeführt werden. Am frühen Morgen des 19. Oktober hievte man auf der USS JOHN J POWERS den Anker auf. Er durchfuhr zusammen mit den anderen Geleitzerstörern den Swift Channel und suchte vor den Scilly Islands nach zerstörten Lastkähnen. Bis spät in der Nacht wurde die Suche fortgesetzt. Aber es wurde keiner gefunden. Erst am nächsten Morgen, gegen 4:45 Uhr, gab der Geleitzerstörer die Suche auf, nachdem ein Befehl das Kriegsschiff in den Hafen von Plymouth, England schickte, wo es Schutz suchen sollte. Am 24. Oktober war die See wieder ruhiger geworden. Der Geleitzerstörer fuhr zusammen mit der USS MASON und der USS JOHN M BERMINGHAM wieder zur Suche nach rettbaren Lastkähnen aus, die durch Flugzeuge gemeldet worden waren. Die Geleitzerstörer befanden sich für mehrere Tage auf der Suche. Einen Tag später lokalisierte man den Schleppkahn BCF-3214. Doch dieser Kahn war sehr nahe an ein ausgelegtes britisches Minenfeld geraten. Daher verzögerten sich die Bergungsbemühungen. Die Geleitzerstörer stellten am folgenden Tag die Suche nach weiteren Lastkähnen ein und kehrten nach Tamar River zurück. Hier begann man auf den Kriegsschiffen mit den Reparaturen an den Sturmschäden, während die Besatzungen Landgang erhielten. Die USS JOHN J POWERS verließ am 7. November um 9:00 Uhr das Plymouth Gate und machte sich mit den Kriegsschiffen aus der TG 27.5 auf dem Weg, um die Schiffe des Geleitzuges NY-119 über die Azoren an die US Ostküste sicher zu eskortieren. Ein Teil des Konvois löste sich am 19. November und fuhr in Richtung des Hafens von New York City weiter. Die USS JOHN J POWERS traf dort am 20. November ein. Man nahm an dem Geleitzerstörer mehrere Reparaturen vor. Anschließend begann man für das Bureau of Ordnance mit speziellen Tests. In den Gewässern vor New York wurden Wasserbomben mit unterschiedlichen Tiefenmesszündern abgeworfen. Das Kriegsschiff verließ am 15. Dezember die Gewässer und fuhr für weitere Tests in die Chesapeake Bay. Am 18. Dezember lief die USS JOHN J POWERS zu den Lynnhaven Roads vor Norfolk und ankerte dort seewärts vor den Handelsschiffen des Geleitzuges UGS-64. Die Sicherungsschiffe der Task Force 64 waren die Zerstörer USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS BALCH ( DD-363 ) und USS EBERLE ( DD-430 ), die Geleitzerstörer USS JOHN J POWERS, USS JOHN M BERMINGHAM, USS MASON, USS EDGAR G CHASE, USS O´TOOLE und USS ANDRES ( DE-45 ) und die Patrouillenfregatte USS GULFPORT ( PF-20 ). Am 19. Dezember stachen die Kriegsschiffe in See und eskortierten den Geleitzug bis ins Mittelmeer. Die Fahrt über den Atlantik verlief weitestgehend ereignislos und war nur von schwerer See und einem gelegentlichen Fischschwarm geprägt, der für ein U-Boot gehalten wurde. Ab dem 2. Januar 1945 wurden mehrere zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, als man sich Gibraltar näherte. Man hatte ein deutsches U-Boot in diesen Gewässern gesichtet. Zwei Tage später durchquerte der Geleitzug ohne Probleme die Meerenge von Gibraltar. Am folgenden Tag liefen die Schiffe in den Hafen von Oran, Algerien ein. Die USS JOHN J POWERS selber fuhr zusammen mit den Geleitzerstörern USS O´TOOLE und USS MASON bis nach Mers-El-Kebir. Hier gliederte man die Geleitzerstörer noch am selben Tag in die Task Group 60.11. In dieser befand sich außerdem der Zerstörer USS BALCH ( DD-363 ) und die Patrouillenfregatte USS GULFPORT ( PF-20 ). Diese Kriegsschiffe sollten den Geleitzug GUS-64 bis an die US Ostküste eskortieren. Am Abend des 6. Januar verließ der Schiffskonvoi den schützenden Hafen und fuhr nach Westen. Die USS JOHN J POWERS erreichte am 8. Februar New London und machte sich auf dem Weg nach Norfolk. Am Abend des folgenden Tages fuhr das Kriegsschiff in den Zielhafen ein. Hier gliederte man es in die TG 60.11. Deren Kriegsschiffe sollten den Geleitzug UGS-74 auf dem Weg bis nach Mers-El-Kebir sichern. Am 12. Februar verließ das Kriegsschiff wieder Norfolk und fuhr ins Mittelmeer. Der Schiffskonvoi erreichte am 27. Februar die Küstengewässer Marokkos. Am 28. Februar durchquerten die Schiffe die Meerenge von Gibraltar und liefen bis nach Oran. Am 6. März wagte sich der Geleitzerstörer und andere Kriegsschiffe aus der TG aus dem schützenden Hafen und begannen mit Anti-U-Boot- und Flugabwehrübungen. Auch hier gliederte man den Geleitzerstörer erneut in die Task Group 60.11, deren Kriegsschiffe den Geleitzug GUS-76 auf der Fahrt bis an die US Ostküste sichern sollten. Die Fahrt der Schiffe begann am 8. März um 6:45 Uhr und führte sie über die Bermudas und der Chesapeake Bay direkt vor Ambrose Light in der Lower New York Bay. Nach Abschluss der Übungen fuhr die USS JOHN J POWERS nach Norfolk und legte dort am 10. April an. Vier Tage später fuhr der Geleitzerstörer zum Ankerplatz des zu sichernden Geleitzuges vor Lynnhaven Roads. Spät am Abend vertäute man das Kriegsschiff an der Patrol Station Nummer 5 an der Steuerbordflanke des Schiffskonvois UGS-86, der bis ins Mittelmeer eskortiert werden sollte. Der Geleitzug legte am 19. April ab. Die Meerenge von Gibraltar wurde am 28. April passiert und am folgenden Tag machte man im Hafen von Mers-El Kebir fest. Mit Beginn des Monats Mai trainierte der Geleitzerstörer, zusammen mit den Schwesterschiffen USS O´TOOLE und USS MASON, für mehrere Tage in den lokalen Gewässern. Die Anti-U-Boot Übungen wurden von einem französischen U-Boot unterstützt. Am 7. Mai legten die Kriegsschiffe in Mers El Kebir wieder ab und sicherten den Schiffskonvoi GUS-88 auf der Fahrt an die US Ostküste. Neben den Geleitzerstörern waren auf dieser Sicherungsfahrt noch die Zerstörer USS BALCH und USS McCOOK ( DD-496 ) sowie die Patrouillenfregatten USS EL PASO ( PF-41 ) und USS EUGENE ( PF-40 ) anwesend. Nach einer langen und beschwerlichen Reise erreichte die USS JOHN J POWERS, und die anderen beiden Geleitzerstörer, am 23. Mai den Hafeneintrittskontrollposten von Cape Henry, Virginia und wurden hier vom Sicherungsdienst entbunden. Die Geleitzerstörer fuhren direkt bis nach New York City weiter. Hier machte man die Kriegsschiffe am 35. Street Pier in Brooklyn fest. Die USS JOHN J POWERS und die beiden anderen Geleitzerstörer musste sich hier einer fünfzehntägigen Überholung unterziehen. Bis weit in den Juli hinein sollten sich die Kriegsschiffe an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Casco Bay beteiligen. Doch die USS MASON unterzog sich ab dem 14. Juni für eine Woche in New Jersey einer weiteren umfangreichen Überholung. Am 26. Juni musste die USS JOHN J POWERS über Nacht im Hafen von Tompkinsville, Staten Island, New York Schutz suchen, um einen heraufziehenden Hurrikan zu überstehen. Zwischen dem 27. Juni und dem 5. Juli blieben die Kriegsschiffe in der Nähe von New York und führten in den davor gelagerten Gewässern mehrere Übungen mit Wasserbombenangriffen durch. Am 6. Juli fuhren die drei Geleitzerstörer in die Casco Bay. Dort nahmen sie vom 8. bis zum 17. Juli an taktischen Manövern und dem Drill der Mannschaften teil. Am späten Nachmittag des 17. Juli erhielt das Kriegsschiff den Befehl, seinen Trainingsbetrieb einzustellen und mit der USS MASON und USS O´TOOLE nach Miami, Florida zu fahren. Die USS JOHN J POWERS und die USS O´TOOLE erreichten am 21. Juli Miami. Die USS MASON wurde noch zu anderen Übungen herangezogen. Die beiden Geleitzerstörer waren ab dem 28. Juli in den Gewässern vor Miami unterwegs und dienten bis weit in den folgenden Monat hinein als Schulschiffe an dem Naval Training Center in Miami. Im August wurden auf der USS JOHN J POWERS taktische Schulungen für angehende Offiziere in der Straße von Florida durchgeführt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, dieser wurde am 15. August durch die bedingungslose Kapitulation Japans und am 2. September durch die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde im Pazifik beendet, stach der Geleitzerstörer zusammen mit der USS O´TOOLE am 8. September in See und erreichte zwei Tage später den Hafen von Charleston, South Carolina. Hier stellte man am 16. Oktober 1945 das Kriegsschiff außer Dienst. Den Namen USS JOHN J POWERS ( DE-528 ) strich man am 1. November 1945 von der US Navy – Liste. Schon im Februar 1946 begann man den Schiffskörper in der Charleston Navy Yard zu Verschrotten.


USS JOHN J POWERS ( DE-528 )
Commanding Officer

LCDR Edgar Allan Loew  (USNR)     29. Februar 1944 – 3. Februar 1945
LCDR D. F. Keefe  (USNR)      3. Februar 1945 –  16. Oktober 1945

USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 )

USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 )

Biografie

John Michael Bermingham
* 5. Juli 1905 in New York City
† 19. Februar 1942 an Bord des Zerstörers USS PEARY ( DD-226 )
war ein Offizier in der US Navy

John Michael Bermingham absolvierte 1929 die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Im Rang eines Midshipmans diente er zunächst auf vielen Schiffen und wurde dort zum Ensign, Lieutenant und Lieutenant Commander befördert. Unter diesen Schiffen befanden sich auch die Schlachtschiffe USS UTAH ( BB-31 ) und USS WYOMING ( BB-32 ) sowie der Schwere Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ). Bermingham diente auch in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg an den verschiedensten Küstenstationen. Im Jahre 1940 versetzte man ihn an Bord des Zerstörers USS STEWART ( DD-224 ), wo er der Executive Officer war. Am 7. Dezember 1941 griffen die Japaner die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor auf Hawaii an und zogen so die USA in den Zweiten Weltkrieg. LCDR John Michael Bermingham war in diesen Tagen im Begriff Urlaub zu nehmen und wollte nach Hause. Doch nach Pearl Harbor drängten die Japaner sofort in Richtung der Philippinen und bombardierten die amerikanische Marinebasis Cavite in der Manila Bay auf der philippinischen Insel Luzon. Dabei wurde auch der Zerstörer USS PEARY ( DD-226 ) getroffen und dessen Kommandant LCDR Harry H. Keith ( 8. Mai 1899 in Topeka, Shawnee County, Kansas – 1. März 1969 in Honolulu, Hawaii ) wurde dabei verwundet und konnte seinen Dienst nicht mehr weiterführen. Man befahl Bermingham an Bord des Zerstörers und übergab ihm das Kommando am 10. Dezember 1941. Man begann umgehend mit Notreparaturen an dem Zerstörer, so dass er aus eigener Kraft in Richtung Australien fahren konnte. Doch schon wenige Tage später verlegte man das Kriegsschiff nach Surabaya, Java. Dort sollten die aufgeschobenen Reparaturen abgeschlossen werden, damit sich der Zerstörer an den Kämpfen beteiligen konnte um den Vormarsch der Japaner zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen. Dazu versetzte man am 15. Dezember die USS PEARY in die Task Force 5. Diese Schiffe waren zusätzlich in der Amerikanisch – Britisch – Niederländisch – Australischen Flotte ( ABDA – Flotte ) integriert. Die USS PEARY befand sich zehn Tage später, am 26. Dezember, auf dem Weg durch die Celebessee und sollte zu dieser Flotte aufschließen. Da griffen mehrere japanische Bomber den Zerstörer an. Die abgeworfenen Bomben und Torpedos trafen zum Glück nicht ihr Ziel. Am Morgen des 27. Dezember lag das Kriegsschiff in der Campomanes Bay vor der Insel Negros, Philippinen. Die USS PEARY wurde zum Tarnen von der Mannschaft mit grüner Farbe gestrichen und mit Palmwedeln abgedeckt. Man benötigte unbedingt für einige dringend notwendig gewordene Reparaturen etwas Zeit und alleine ohne Luftabwehrgeschütze zwischen den philippinischen Inseln zu fahren war ein tödliches Unterfangen. Die ständig in der Luft befindlichen feindlichen Patrouillenbomber sollten das Kriegsschiff nicht sehen. Mindestens fünf dieser japanischen Aufklärungsflugzeuge überflogen auch die Bucht ohne den Zerstörer zu sehen. Am Abend, als es schon dunkel war, verließ die USS PEARY ihre Position und fuhr in Richtung der Makassar Straße. Doch der Zerstörer hatte kein Glück unentdeckt sich zurückzuziehen. Am Morgen des nächsten Tages hatte ein japanischer Bomber das Kriegsschiff entdeckt und beschattete es bis zum frühen Nachmittag. LCDR Bermingham hatte sich nun dazu entschieden nicht in die Makassar Straße zu fahren, sondern in die Molukkensee. Er glaubte so den Schatten abzuschütteln. Dann kamen drei weitere Bomber dazu und begannen mit ihren Angriffen. Zwei Stunden lang versuchte die USS PEARY zu entkommen. Die feindlichen Bomber warfen ihre 230 kg Bomben ab, konnten aber keine Treffer landen. Dann gingen sie dazu über zwei Torpedos ins Wasser abzuwerfen. Nur mit äußerster Mühe konnte der Zerstörer einer Kollision entkommen. Der eine noch mit voller Leistung arbeitende Motor musste von voller Fahrt Voraus sofort in volle Fahrt Zurück geschalten werden. Beide Torpedos liefen vor dem Bug vorbei. Da fielen aber auch schon zwei weitere Torpedos ins Wasser. Diese verfehlten das Heck nur knapp um neun Meter. Die japanischen Bomber hatten nichts mehr für weitere Angriffe an Bord und drehten ab. Doch dann verließ das Glück vollends den Zerstörer. Am Horizont erschienen am Abend drei australische Lockheed Hudson Bomber und begannen mit ihrem Angriff. Eine der abgeworfenen Bomben landete im Heckwasser des Kriegsschiffes. Die Explosion beschädigte die Welle der Backbordmaschine und tötete ein Mannschaftsmitglied. Die Schäden waren an der Welle so gravierend, dass die USS PEARY nur noch mit halber Kraft, der schon beschädigten Steuerbordmaschine, fahren konnte. Nur mit äußerster Kraftanstrengung durch die Besatzung konnte der Zerstörer den Hafen von Ambon, Molukken anlaufen. Hier wurden erste Reparaturen vorgenommen. Danach ging die Fahrt nach Darwin, Australien weiter. Mit dem neuen Jahr erreichte das Kriegsschiff den australischen Hafen und man konnte mit den Reparaturen beginnen. Ab Mitte Januar war die USS PEARY wieder einsatzbereit und begann vor den australischen Gewässern zu patrouillieren. Hauptsächlich suchte der Zerstörer japanische U-Boote. Am 15. Februar 1942 gehörte die USS PEARY zu einem Geleitschutz von Transportschiffen, die Verstärkungen für die Verteidiger von Timor geladen hatten. Ziel war der Hafen von Kupang, Niederländisch – Timor, wohin unter anderem ein australisches Pionierbataillon und ein amerikanisches Artilleriebataillon gebracht werden sollten. Zu dem Geleitschutz gehörte unter anderem noch der amerikanische Schwere Kreuzer USS HOUSTON und die australischen Schaluppen HMAS SWAN ( U74 ) und HMAS WARREGO ( U73 ). Noch am selben Tag legte der Schiffskonvoi in Darwin ab. Am Morgen des folgenden Tages gab es einen schweren japanischen Luftangriff. 54 feindliche Flugzeuge griffen den Konvoi an. Die abgeworfenen Bomben verursachten nur geringe Schäden durch Nahtreffer an den Schiffen. Aber auf Grund der Heftigkeit des Angriffs und der Weg bis nach Kupang noch sehr weit war, auf dem man mit weiteren Angriffen rechnen musste, entschied man sich die Mission abzubrechen und nach Darwin zurückzukehren. Kaum war Darwin erreicht, bunkerte man auf der USS PEARY frischen Treibstoff und verließ zusammen mit der USS HOUSTON am 18. Februar wieder den Hafen. Das Ziel der beiden Kriegsschiffe war die Insel Java, wo sich die Hauptstreitmacht der ABDA – Flotte, unter dem Kommando von Rear Admiral Karel Willem Frederik Marie Doorman ( 23. April 1889 in Utrecht, Niederlande – 27. Februar 1942 in der Javasee ), befand. Aber nur wenige Seemeilen von Darwin entfernt erhielt der Zerstörer einen Sonarkontakt von einem feindlichen U-Boot. Sofort nahm die USS PEARY die Verfolgung auf. Doch dabei verbrauchte der Zerstörer so viel Treibstoff, dass er zum betanken nach Darwin fahren musste. Die USS HOUSTON fuhr derweil alleine weiter. Am 19. Februar erlebte Darwin einen massiven japanischen Luftangriff. Die feindlichen Flugzeuge waren von japanischen Flugzeugträgern aufgestiegen, die zu der seegestützten Eingreifflotte Kido Butai gehörten. Während des Bombenangriffs entstand scherer Schaden in Darwin. Mehrere Schiffe wurden versenkt oder beschädigt. Darunter befanden sich auch die vier Transportschiffe die nach Timor eskortiert werden sollten. Die USS PEARY selber wurde von fünf japanischen Bombern angegriffen und erhielt fünf Bombentreffer. Die erste Bombe explodierte auf dem Fanail, die zweite Bombe war eine Brandbombe und explodierte auf dem Deckhaus. Die dritte Bombe war ein Blindgänger. Die vierte Bombe schlug im Bug ein und explodierte im Munitionsmagazin. Die fünfte war wieder eine Brandbombe und explodierte im hinteren Maschinenraum. Nur zwei Maschinengewehre konnten während des Luftangriffs zur Abwehr der Flugzeuge eingesetzt werden. Beide Mannschaften feuerten ihre Geschosse ab bis die japanischen Flugzeuge sich auf den Weg zu ihren Trägern machten. Auf der USS PEARY verloren während des Luftangriffs 88 Offiziere und Mannschaftsmitglieder, darunter LCDR Bermingham, ihr Leben. 13 Mannschaftsmitglieder wurden zum Teil schwer verwundet. Der einzige noch lebende Offizier war Lieutenant William Jackson Catlett, Jr., der das Kommando über den Zerstörer während der Schlacht übernahm. Das Kriegsschiff sank gegen 13 Uhr, wenige Minuten nachdem das Munitionsmagazin im Bug explodiert war. Ein Lazarettschiff versuchte noch während des feindlichen Luftangriffs durch das Legen eines Rauchvorhangs den Zerstörer zu schützen.
LCDR John Michael Bermingham erhielt postum für seinen Mut und seine Führung das Navy Cross verliehen.


USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren den Namen von Commander John Michael Bermingham benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das fünfundsechzigste Schiff aus der EVARTS – Klasse.
Auf der Boston Naval Shipyard in Charlestown, Massachusetts wurde am 14. Oktober 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. John Michael Bermingham, Witwe von Commander John Michael Bermingham, taufte am 17. November 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Morris Beerman ( 22. Januar 1915 in Atlanta, Georgia – 31. August 2012 in Lancaster, Erie County, New York ) (USNR) übernahm am 8. April 1944 das Kommando über das Kriegsschiff und stellte es in den Dienst der US Navy.
Die USS JOHN M BERMINGHAM fuhr für ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt zur amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer am 9. Juni in den Hafen von Charleston, South Carolina ein. In der Charleston Navy Yard wurde das Kriegsschiff festgemacht. Man übernahm Proviant, Treibstoff und Munition. Gleichzeitig integrierte man den Geleitzerstörer in die Task Group 27.5. In dieser befanden sich die Geleitzerstörer USS JOHN M BERMINGHAM, USS STERN ( DE-187 ), USS JOHN J POWERS ( DE-528 ), USS MASON ( DE-529 ) und USS O´NEILL ( DE-188 ). Von Charleston aus sollte der Schiffskonvoi CK-3 am 14. Juni ablegen und nach Europa fahren. Auf dem Weg dorthin wurde ab dem 20. Juni in der Fort Royal Bay, Bermuda geankert. Drei Tage später hievten die Schiffe des Schiffskonvois ihre Anker wieder hoch und setzten ihre Fahrt fort. Die Schiffe erreichten am 6. Juli gegen 20:00 Uhr ihren ersten Anlaufpunkt, die Azoren. Die Mannschaften der Kriegsschiffe erhielten keinen Landurlaub, doch am 8. Juli musste eine Landpatrouille zusammengestellt werden, die einige Handelsseeleute zurückbringen sollte. Am Nachmittag des 12. Juli ging die Fahrt des Schiffskonvois, insgesamt befanden sich 17 Schiffe darin, endlich wieder weiter. Ziel waren Häfen im Vereinigten Königreich von Großbritannien. Am 18. Juli überflog ein unbekanntes Flugzeug den Geleitzug. Die Mannschaft der USS MASON besetzte sofort ihre Kampfstationen und verfolgte das Flugzeug, welches in Richtung St. Nazaire, Frankreich verschwand. Der Geleitzug erreichte am 22. Juli die Gewässer vor Cornwall, England. Am folgenden Tag durchfuhren die Kriegsschiffe die Irische See und eskortierten die Schiffe des Geleitzuges CK-3 bis nach Clyde, Schottland. Die USS JOHN M BERMINGHAM fuhr von dort aus zusammen mit der USS STERN und USS MASON nach Belfast, Nordirland. Alle drei Geleitzerstörer trafen dort wenige Stunden später ein und wurden am Pollock Dock festgemacht. Für die USS JOHN M BERMINGHAM begann hier eine Routinewartungsphase. In der Nacht zum 26. Juli stachen die Geleitzerstörer wieder in See und fuhren zu den Kriegsschiffen der TG 27.5 nach Clyde zurück. Von dort aus ging die Fahrt ab 7:01 Uhr noch am selben Tag mit allen Schiffen des Geleitzuges weiter in Richtung der US Ostküste. Die USS JOHN M BERMINGHAM lief am 2. August in den Hafen der Boston Navy Yard ein. Hier begann man eine zwölftägige Überholung, die noch um einen Tag verlängert werden musste, da man eine neue Funkpeilausrüstung installiert hatte die noch kalibriert werden musste. Der Geleitzerstörer verließ am 16. August die Werft und fuhr zu den Gewässern in der Casco Bay. Hier begannen geplante Übungen, an denen sich die USS JOHN M BERMINGHAM, USS MASON und ein weiterer Geleitzerstörer, zwei Zerstörer und ein Öltanker beteiligten. Diese Übungen beinhalteten das Betanken auf hoher See sowie Flugabwehr- und Nachtbeleuchtungsübungen. Nach einer Woche verließen die Geleitzerstörer wieder die Casco Bay und fuhren nach Boston zurück. Hier wurden alle Treibstoff- Munitions- und Proviantbunker aufgefüllt. Am 28. August übernahm die USS JOHN M BERMINGHAM zusammen mit der USS MASON, USS JACK W WILKE ( DE-800 ), USS EARL K OLSEN ( DE-765 ) und USS CATES ( DE-763 ) die Sicherung über den Geleitzug CU-37. Zwei Tage später schiffte sich ein Offizier von dem Zerstörer USS TILLMAN ( DD-641 ) per Walboot auf der USS MASON ein. Die Kriegsschiffe liefen am 31. August im Hafen von Portland, Maine ein und der Offizier ging von Bord. Am 2. September lief dann die USS JOHN M BERMINGHAM in den Hafen der New York Navy Yard in Brooklyn, New York ein. Hier wurde an dem Geleitzerstörer eine achttägige Überholung durchgeführt. Vom 10. bis zum 18. September füllte man wieder alle Bunker des Schiffes auf und bereitete es speziell auf einen bevorstehenden transatlantischen Schiffskonvoi vor. Nach einigen Verzögerungen auf Grund des schlechten Wetters in den Gewässern vor New York, legte die USS MASON am 19. September vom Pier 33 in South Brooklyn ab. Anschließend schloss sich der Geleitzerstörer den Schiffen des Geleitzuges NY 119 an, der größtenteils aus einer Reihe von Schleppern, Lastkähnen und anderen kleinen Schiffen der US Army bestand, die im Schlepptau liefen und höchstens 5 Knoten schafften. Auf dieser Fahrt waren auch Kriegsschiffe aus der TG 27.5, wie die USS JOHN M BERMINGHAM, USS JOHN J POWERS, USS MASON, USS O´TOOLE ( DE-527 ) und USS EDGAR G CHASE ( DE-16 ) anwesend, der Öltanker USS MAUMEE ( AO-2 ) und der Flottenschlepper USS ABNAKI ( AT-96 ) die an der Überquerung des Atlantik teilnahmen.
Vier Tage später gab es die ersten Probleme bei dem Schlepper ST-179 und drei Tage später sank das Schiff. Am 6. Oktober traf der Schiffskonvoi vor Flores Island auf den Azoren ein und mehrere Schiffe manövrierte man in den Hafen, um dort Reparaturen vornehmen zu können. Die Schiffe des Konvois legten am 14. Oktober wieder ab und fuhren nach Norden. Hauptziel war Falmouth, England. Die Befürchtungen, die durch zahlreiche Berichte hervorgerufen wurden, dass deutsche U-Boote sich hinter dem Schiffskonvoi befanden, wurden erst mit dem Einsetzen einer weiteren potenziellen Gefahr beseitigt. Diese Gefahr war das schlechte Wetter selber. Am 16. Oktober fuhr die USS JOHN M BERMINGHAM sowie all die anderen Schiffe des Geleitzuges in einen schweren Sturm. Der auffrischende Wind wurde immer kälter und die See türmte sich immer mehr auf. Während des Sturms wurden zu allem Überfluss alle Schiffe des Konvois hoffnungslos zerstreut. Der Geleitzerstörer erhielt daraufhin den Befehl, zusammen mit den schnelleren Schiffen eilig nach Falmouth zu fahren. Am 18. Oktober kam der Hafen in Sicht. Gerade als das erste Schiff des Konvois in den Swift Channel einfuhr, begann das Barometer mit zunehmendem Wind und zunehmender See sehr schnell zu fallen. Die USS MASON übernahm die Aufsicht über alle Schiffe des Konvois und wies den Weg in den Kanal der Hafeneinfahrt. Trotz heftiger Windböen von über 80 Knoten konnten alle Schiffe bis gegen 16:45 Uhr sicher hineingeführt werden. Am frühen Morgen des 19. Oktober hievte man auf der USS JOHN M BERMINGHAM den Anker auf. Er durchfuhr zusammen mit den anderen Geleitzerstörern den Swift Channel und suchte vor den Scilly Islands nach zerstörten Lastkähnen. Bis spät in der Nacht wurde die Suche fortgesetzt. Aber es wurde keiner gefunden. Erst am nächsten Morgen, gegen 4:45 Uhr, gab der Geleitzerstörer die Suche auf, nachdem ein Befehl das Kriegsschiff in den Hafen von Plymouth, England schickte, wo es Schutz suchen sollte. Am 24. Oktober war die See wieder ruhiger geworden. Der Geleitzerstörer fuhr zusammen mit der USS MASON und der USS JOHN J POWERS wieder zur Suche nach rettbaren Lastkähnen aus, die durch Flugzeuge gemeldet worden waren. Die Geleitzerstörer befanden sich für mehrere Tage auf der Suche. Einen Tag später lokalisierte man den Schleppkahn BCF-3214. Doch dieser Kahn war sehr nahe an ein ausgelegtes britisches Minenfeld geraten. Daher verzögerten sich die Bergungsbemühungen. Die Geleitzerstörer stellten am folgenden Tag die Suche nach weiteren Lastkähnen ein und kehrten nach Tamar River zurück. Hier begann man auf den Kriegsschiffen mit den Reparaturen an den Sturmschäden, während die Besatzungen Landgang erhielten. Die USS JOHN M BERMINGHAM verließ am 7. November um 9:00 Uhr das Plymouth Gate und machte sich mit den Kriegsschiffen aus der TG 27.5 auf dem Weg, um die Schiffe des Geleitzuges NY-119 über die Azoren an die US Ostküste sicher zu eskortieren. Ein Teil des Konvois löste sich am 19. November und fuhr in Richtung des Hafens von New York City weiter. Die USS JOHN M BERMINGHAM traf dort am 21. November ein. Man nahm an dem Geleitzerstörer mehrere Reparaturen vor und auch Wartungsarbeiten. Das Kriegsschiff gliederte man in die Escort Division 80 ( CortDiv 80 ) ein, die in der Atlantikflotte integriert war. Am 12. Dezember meldete sich der Geleitzerstörer bei der Escort Task Group 23.2 ( CTG 23.2 ), um mit dem Training für die Sicherung von Geleitzügen über den Atlantik zur Straße von Gibraltar und ins Mittelmeer zu beginnen. An diesen Übungen in der Caco Bay, Maine waren ebenso die Geleitzerstörer USS MASON, USS ANDRES ( DE-45 ) und USS HERBERT C JONES ( DE-137 ) beteiligt. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Yorktown Naval Weapons Station, wo man auf die USS JOHN M BERMINGHAM Mk 8 Wasserbomben auflud, wechselte der Geleitzerstörer zu den Lynnhaven Roads in Norfolk, Virginia, wo die Kriegsschiffe der Task Force 64 lagen, und ankerte seewärts vor den Handelsschiffen des Geleitzuges UGS-64. Die Sicherungsschiffe der Task Force 64 waren die Zerstörer USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS BALCH ( DD-363 ) und USS EBERLE ( DD-430 ), die Geleitzerstörer USS JOHN M BERMINGHAM, USS ANDRES, USS MASON, USS EDGAR G CHASE, USS JOHN J POWERS und USS O´TOOLE und die Patrouillenfregatte USS GULFPORT ( PF-20 ). Die Fahrt über den Atlantik verlief weitestgehend ereignislos und war nur von schwerer See und einem gelegentlichen Fischschwarm geprägt, der für ein U-Boot gehalten wurde. Am Neujahrstag befand sich der Geleitzug rund 865 Seemeilen westlich von Gibraltar. Ab dem 2. Januar 1945 wurden mehrere zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, als man sich Gibraltar näherte. Man hatte ein deutsches U-Boot in diesen Gewässern gesichtet. Zwei Tage später, um 7:52 Uhr, passierte man einen Ölteppich und sichtete mehrere Rettungsboote und Rettungsflöße. Diese waren die Überlebenden eines torpedierten Handelsschiffes, das am Vortag versenkt worden war. Dann durchquerte der Geleitzug ohne Probleme die Meerenge von Gibraltar. Am 12. Januar stach die USS JOHN M BERMINGHAM zusammen mit der USS EDGAR G CHASE, USS ANDRES, USS LIVERMORE und USS EBERLE, und in See und eskortierte den Schiffskonvoi GUS-65 bis nach Norfolk. Diese Reise verlief bis auf eine Ausnahme absolut ruhig. Man erhielt weder einen feindlichen Sonarkontakt noch gab es ein Unwetter. Am 1. Februar, um 17:30 Uhr, entband man den Geleitzerstörer von seinen Sicherungsaufgaben und dieser nahm umgehend Kurs nach New York City. Hier unterzog sich das Kriegsschiff bis zum 15. Februar einer Überholung und mehreren Reparaturen. Gleich am folgenden Tag legte die USS JOHN M BERMINGHAM wieder ab und fuhr nach Norfolk. Hier lag der zusammengestellte Geleitzug UGS-75, der nach Oran eskortiert werden sollte. Am 17. Februar verließ der Schiffskonvoi den Hafen. An der Sicherung waren die Zerstörer USS LIVERMORE und USS NELSON ( DD-623 ), die Geleitzerstörer USS JOHN M BERMINGHAM, USS EDGAR G CHASE und USS ANDRES und die Patrouillenfregatte USS ANNAPOLIS ( PF-15 ) beteiligt. Der Schiffskonvoi durchquerte am 4. März die Straße von Gibraltar. Die USS JOHN M BERMINGHAM und die USS LIVERMORE eskortierten einen Teil der Handelsschiffe bis nach Mers-El-Kebir. Am 12. März wechselten die beiden Kriegsschiffe nach Oran. Am folgenden Tag machte sich die USS JOHN M BERMINGHAM als Sicherungsschiff auf den Weg nach Norfolk. Gesichert werden mussten die Schiffe des Konvois GUS-77. Daran beteiligt waren auch die Geleitzerstörer USS JOHN M BERMINGHAM, USS ANDRES und USS EDGAR G CHASE, die Zerstörer USS NELSON und USS LIVERMORE und die Patrouillenfregatte USS ANNAPOLIS. Ohne Zwischenfälle wurde das Ziel erreicht. Dann sollte der Geleitzug UGS-86 nach Oran eskortiert werden. Daran beteiligt waren die Geleitzerstörer USS JOHN M BERMINGHAM, USS EDGAR G CHASE, USS ANDRES, USS O´TOOLE, USS JOHN J POWERS und USS MASON, der Zerstörer USS LIVERMORE und die Patrouillenfregatten USS GULFPORT und ANNAPOLIS. Der Geleitzug legte am 19. April in Lynnhaven Roads, Norfolk ab. Die Meerenge von Gibraltar wurde am 28. April passiert. Auch hier lösten sich wieder die Geleitzerstörer USS JOHN M BERMINGHAM, USS ANDRES und USS EDGAR G CHASE und eskortierten mehrere Frachtschiffe bis nach Oran, wo sie am 3. Mai anlegten. Der Hauptteil des Geleitzuges erreichte am folgenden Tag den Hafen von Mers-El Kebir. Mit Beginn des Monats Mai trainierten die drei Geleitzerstörer für mehrere Tage in den lokalen Gewässern. Die Anti-U-Boot Übungen wurden von dem französischen U-Boot DORIS unterstützt. Während dieser Übungen erfuhr man auf den Kriegsschiffen von dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf europäischem Boden. Vom 9. bis zum 11. Mai sammelten sich die 46 Frachtschiffe des Geleitzuges GUS 89 im Hafen von Mers-El-Kebir. Am 11. Mai stach die USS JOHN M BERMINGHAM zusammen mit der USS ANDRES, USS EDGAR G CHASE, dem Zerstörer USS LIVERMORE und der Patrouillenfregatte USS GULFPORT in See und eskortierten den Schiffskonvoi auf seinem Weg nach Norfolk. Zwei Tage später durchquerten die Schiffe die Meerenge von Gibraltar. Kurz vor dem Erreichen der US Ostküste erhielt jedes Kriegsschiff seine weiteren Befehle erteilt, wenn es von dem Sicherungsdienst entbunden worden war. Die USS JOHN M BERMINGHAM legte am 29. Mai im Hafen von New York City an und wechselte am folgenden Tag in die dortige Werft. Man begann sofort mit den Wartungsarbeiten, die bis weit in den Juni reichten. Der Geleitzerstörer wechselte dann vom 1. bis zum 12. Juli zusammen mit der USS ANDRES und USS EDGAR G CHASE, am 7. Juli stießen noch die Schwesterschiffe USS JOHN J POWERS, USS MASON und USS O´TOOLE dazu, für Trainingszwecke in die Casco Bay. Am 16. Juli erhielt das Kriegsschiff einen neuen Befehl und nahm Kurs auf das Naval Traning Center in Miami, Florida. Dort traf es vier Tage später ein. Von diesem Hafen aus operierte die USS JOHN M BERMINGHAM in den Gewässern der Dry Tortugas, der Florida Keys und nördlich von Havanna, Kuba als Schulschiff. Dort trafen später auch die Geleitzerstörer der CortDiv 80 ein. Am 8. September wechselte der Geleitzerstörer nach Charleston, South Carolina. Hier bereitete man das Kriegsschiff in der Charleston Naval Shipyard auf seine Inaktivierung vor. Am 12. Oktober 1945 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und strich am 1. November 1945 den Namen USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 ) von der US Navy – Liste. Im März 1946 verkaufte man den Schiffskörper zum Verschrotten.


USS JOHN M BERMINGHAM ( DE-530 )
Commanding Officer
 

LCDR Morris Beerman  (USNR)     4. April 1944 – 13. Februar 1945
LCDR Robinson McIlvaine  (USNR)    13. Februar 1945 – 12. Oktober 1945