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USS TOUCEY ( DD-282 )

USS TOUCEY ( DD-282 )

Biografie

Isaac Toucey
* 15. November 1792 in Newton, Connecticut
† 30. Juli 1869 in Hartford, Connecticut
war ein Politiker und vertrat den Staat Connecticut im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten sowie im US Senat. Er war Gouverneur von Connecticut, United States Attorney General und Marineminister.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften erhielt Isaac Toucey 1818 eine Zulassung als Rechtanwalt. In dieser Funktion war er in den folgenden vier Jahre in Hartford, Connecticut tätig, ehe er 1822 bis 1835 der Staatsanwalt vom Hartford County war. In dieser Zeit, am 28. Oktober 1827, heiratete er Catherine Nichols (* 15. Januar 1802 in Hartford, Connecticut; † 13. August 1871 in Hartford, Connecticut ) in der Hartford Christ Church. Die beiden bekamen keine Kinder. Isaac Toucey begann seine politische Laufbahn am 4. März 1835 mit der Wahl zum Abgeordneten des Repräsentantenhauses. Dem Repräsentantenhaus gehörte er als Vertreter des ersten Kongresswahldistrikts bis zu seiner Wahlniederlage 1838 an. In den folgenden vier Jahren arbeitete Toucey wieder in seiner Rechtsanwaltskanzlei. Dann wählte man ihn am 1842 erneut zum Staatsanwalt im Hartford County. In dieser Funktion war er am 2. September 1845 in dem zwölf Meilen östlich von Hartford gelegenem Städtchen Bolton mit seiner Frau in einer Kutsche unterwegs. Die beiden Pferde gingen beim Wenden der Kutsche durch. Isaac Toucey wurde dabei aus der Kutsche geschleudert. Die Pferde sowie die Kutsche überfuhren den Mann. Er erlitt mehrere Knochenbrüche. Frau erlitt nur leichte Blutergüsse durch das herumschleudern in der Kutsche. Toucey erholte sich ziemlich schnell und stellte sich zur Wahl ins Repräsentantenhaus. Doch er erlitt erneut eine Niederlage. Die Connecticut Generalversammlung berief ihn 1846 zum Gouverneur von Connecticut als Nachfolger von Roger Sherman Baldwin (* 4. Januar 1793 in New Haven, Connecticut; † 19. Februar 1863 in New Haven, Connecticut ). Doch bereits 1847 übernahm dann dieses Amt Clark Bissell (* 7. September 1782 in Lebanon, New London County, Connecticut; † 15. September 1857 in Norwalk, Connecticut ) von der Whig Party, nachdem Toucey die Gouverneurswahlen verloren hatte. Wieder begann er seine Kanzlei zu eröffnen. Doch US Präsident James Knox Polk (* 2. November 1795 in Pineville, Mecklenburg County, North Carolina; † 15. Juni 1849 in Nashville, Tennessee ) berief ihn am 21. Juni 1848 in sein Kabinett als United States Attorney General ( Generalstaatsanwalt ). Dieses Amt bekleidete Touney bis zum 4. März 1849. Von 1850 bis 1852 war Isaac Toucey zunächst ein Mitglied im Senat von Connecticut und man wählte ihn in den Senat der Vereinigten Staaten von Amerika. Dieses Amt übte er ab dem 4. März 1851 aus. Vom 12. Mai bis 3. März 1857 war er ein Vertreter der Demokratischen Partei des ersten Senatswahldistrikts. In dieser Zeit vertrat er die Meinung des Senats des Öfteren gegenüber US Präsident Franklin Pierce (* 23. November 1804 in Hillsborogh, New Hampshire; † 8. Oktober 1869 in Concord, New Hampshire ) und dessen Regierung. Am 7. März 1857 übertrug US Präsident James Buchanan (* 23. April 1791 in Peters Township, Franklin County, Pennsylvania; † 1. Juni 1868 in Lancaster, Pennsylvania ) ihm das Amt des Marineministers. Toucey übernahm die Amtsgeschäfte von James Cochran Dobbin (* 17. Januar 1814 in Fayetteville, North Carolina; † 4. August 1857 in Fayetteville, North Carolina ) und übergab diese am 4. März 1861 an Giedon Welles (* 1. Juli 1802 in Glastonbury, Connecticut; † 11. Februar 1878 in Hartford, Connecticut ). Mit dieser Ernennung von Toucey beruhigte James Buchanan die Fraktion um den ehemaligen US Präsidenten Franklin Pierce, andererseits sollte das Kabinett auch die Mehrheit aus den Neuenglandstaaten besitzen. Isaac Toucey nahm überwiegend moderate Positionen in diesem Amt als Marineminister ein. Nach dem Ausscheiden aus dem politischen Amt kehrte Toucey nach Hartford zurück und betreib wieder seine Kanzlei. Er starb am 30. Juli 1869 in Hartford.


USS TOUCEY ( DD-282 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS TOUCEY ( DD-282 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Marineminister Isaac Toucey benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einundneunzigste Schiff aus der CLEMSON Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 26. April 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Elizabeth Alden Robinson
taufte am 5. September 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Reuben Burton Coffey ( 13. August 1883 in Carrollton, Carroll County, Missouri – 20. Februar 1959 in Newport, Aquidneck Island, Newport County, Rhode Island ) stellte am 9. Dezember 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Wenige Tage nach der Indienststellung integrierte man die USS TOUCEY in die Atlantikflotte und war dort eine Einheit der Destroyer Division 42, Flottille 7, Geschwader 1. In den folgenden 7 Jahren war Newport, Rhode Island der Heimathafen des Zerstörers. Von hier aus operierte das Kriegsschiff entlang der US Ostküste und in der Karibik. Während der Sommermonate patrouillierte die USS TOUCEY in den nördlichen Breiten vor der Küste Neuenglands und beteiligte sich an Operationen die ausschließlich nur von Zerstörern ausgeführt werden konnten. Jeden Winter machte sich der Zerstörer auf den Weg nach Süden und beteiligte sich in der Karibik an den jährlichen Flottenübungen, in den Gewässern beim Panamakanal und beim Schießtraining vor Puerto Rico.
Von Juli bis Dezember 1921 befand sich nur noch die Hälfte der notwendigen Besatzung an Bord der USS TOUCEY. Der Zerstörer blieb in dieser Zeit in seinem Heimathafen Newport, Rhode Island liegen. Ab Dezember 1921 füllte man die Mannschaftsstärke auf dem Kriegsschiff wieder auf und es erhielt einen regelmäßigen Einsatzplan überstellt. Die USS TOUCEY gliederte man im Januar 1922 dauerhaft in die Destroyer Division 25 ( DesDiv 25 ) ein, um die maximale Einsatzbereitschaft zu erhalten. Zur DesDiv 25 gehörte unter anderem auch die Zerstörer USS BRECK ( DD-283 ), USS SHARKEY ( DD-281 ), USS ISHERWOOD ( DD-284 ) und USS CASE ( DD-285 ) dazu. Die Kriegsschiffe dienten dann in der neu organisierten Scouting Force. Im April 1926 begann der Zerstörer, zusammen mit den Kriegsschiffen aus der Zerstörer Division 25, eine Kreuzfahrt des „Guten „Willens“ zu europäischen Häfen in Großbritannien und im Mittelmeer. So besuchten die Zerstörer unter anderem Belfast, Nordirland. Ein Jahr später kehrten die Kriegsschiffe an die Küste der USA zurück und nahmen ihren Operationsbetrieb entlang der US Ostküste und in der Karibik wieder auf. Den Heimathafen der USS TOUCEY hatte man ab dem 1. Januar 1927 von Newport nach Norfolk, Virginia verlegt. Von hier aus nahm der Zerstörer seine Operationen zusammen mit den Kriegsschiffen der Scouting Force wieder auf. Gemäß des Londoner Flottenvertrages vom 22. April 1930 wurde auch die USS TOUCEY dazu bestimmt, der Verschrottung zu geführt zu werden. Die US Navy durfte nur noch bei den Zerstörern eine Gesamttonnage von 150.000 Tonnen behalten. Daher stellte man den Zerstörer am 1. Mai 1930 in der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania außer Dienst. Den Namen USS TOUCEY ( DD-282 ) strich man am 22. Oktober 1930 von der US Navy – Liste. Den Schiffsrumpf verkaufte man am 17. Januar 1931 für 5.789 Dollar an die Boston Iron & Metals Company in Baltimore, Maryland zum Verschrotten. Im Jahre 1934 war der ehemalige Zerstörer vollständig abgebrochen worden.


USS TOUCEY ( DD-282 )
Commanding Officer
 

CDR Reuben Burton Coffey    9. Dezember 1919 – 24. Juni 1920
LCDR Penn Leary Carroll    24. Juni 1920 – 19. Januar 1921
LCDR James Bothwell Will    19. Januar 1921 – 28. Dezember 1923
LCDR John Columbus Hilliard    28. Dezember 1923 – 10. März 1924
LCDR Edward Cook Raquet    10. März 1924 – 6. Juni 1924
CDR Clarence Gulbranson    6. Juni 1924 – 7. Mai 1925
CDR William Callender Irving Stiles    7. Mai 1925 – 20. August 1927
LCDR Holloway Halstead Frost    20. August 1927 – 31. August 1929
LCDR William Gibb Bartlett Hatch    31. August 1929 – 1. Mai 1930

USS SHARKEY ( DD-281 )

USS SHARKEY ( DD-281 )

Biografie

William Joseph Sharkey
* 20. März 1885 in Auburn, New York
† 5. Oktober 1918 im U-Boot USS O-5 ( SS-66 ) auf der Brooklyn Navy Yard
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Ersten Weltkrieges

William Joseph Sharkey trat in die US Navy freiwillig ein und erreichte den Rang eines Chief Gunners Mate. Am 15. März 1918 beförderte man ihn zum Ensign und versetzte ihn am 8. Juni 1918 an Bord des U-Bootes USS O-5 ( SS-66 ), das an diesem Tag in der Fore River Shipbuilding Company in Quincy, Massachusetts in den Dienst der US Navy gestellt wurde. Kommandant war Lieutenant Commander George Arthur Trever ( 11. Juni 1885 – 14. Oktober 1918 ). In den letzten Monaten des Ersten Weltkrieges operierte die USS O-5 ( SS-66 ) entlang der US Atlantikküste. Das U-Boot patrouillierte dabei zwischen Cape Code, Massachusetts und Key West, Florida. Am 5. Oktober 1918 lag das U-Boot auf der Brooklyn Navy Yard in New York. Lieutenant (jg) William Joseph Sharkey bemerkte da, dass die Batterien des Schiffes giftige Gase abgaben. Der Lieutenant (jg) informierte sofort seinen befehlshabenden Vorgesetzten LCDR Trever. Die beiden gingen zusammen mit EM Second Class James L. Still im Rupf des U-Bootes bis zu dem Batterieraum, um nachzusehen. Da explodierten die heißgewordenen Batterien. LT (jg) Sharkey und EM Third Class James L. Still wurden sofort getötet. LCDR Trever erlitt tödliche Verletzungen an denen er am 14. Oktober erlag. William Joseph Sharkey verlieh man posthum das Navy Cross.


USS SHARKEY ( DD-281 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS SHARKEY ( DD-281 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Lieutenant (jg) William Joseph Sharkey benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunzigste Schiff aus der CLEMSON Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 14. April 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary E. Sharkey
taufte am 12. August 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Edward Davis Washburn, Jr. ( 1884 – 1963 ) stellte am 28. November 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Unmittelbar nach der Indienststellung der USS SHARKEY begann für den Zerstörer die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. In dieser Zeit meldete man von dem am 2. September 1919 außer Dienst gestelltem US Army Transporter SS POWHATAN SOS, der nach New York wechseln unterwegs war, wo er dem United States Shipping Board übergeben werden sollte. Die USS SHARKEY und drei weitere Schiffe der US Navy standen zur Sicherung des ehemaligen Truppentransporters bereit. Die SS POWHATAN wurde ins Schlepptau genommen und bis nach New York gebracht. Anschließend fuhr der Zerstörer nach Newport, Rhode Island und beendete dort die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Am 28. Januar 1920 legte das Kriegsschiff dort wieder ab und fuhr in die Karibik. Hauptziel war die Guantanamo Bay, Kuba. Hier beteiligte sich die USS SHARKEY an mehreren Manövern und Schießübungen. Ende April fuhr der Zerstörer zur Boston Navy Yard und musste sich dort einigen Reparaturen unterziehen. Als die Arbeiten abgeschlossen waren, gliederte man das Kriegsschiff am 5. Oktober in die Zerstörer Reserve in der Atlantischen Flotte, die in Charleston, South Carolina lag. Doch dort blieb die USS SHARKEY nicht lange. Bereits am 10. Mai 1921 begann der Zerstörer mit seinem Sommerbetrieb in den Gewässern vor Newport. Erst am 24. Oktober kehrte das Kriegsschiff von dort nach Charleston zurück. Der Zerstörer verließ seinen Heimathafen erneut am 29. Mai 1922 und fuhr zu Übungen in die Gewässer vor Norfolk, Virginia. Diese dauerten bis zum 2. Dezember. Gleich von Norfolk aus fuhr das Kriegsschiff wieder zur Boston Navy Yard und unterzog sich erneuten Reparaturarbeiten. Am 11. Januar 1923 legte die USS SHARKEY wieder ab und fuhr in die Karibik. Vor der Küste Panamas sollte im Februar und März das erste Flottenmanöver abgehalten werden. Die angreifende „Schwarze Streitmacht“, in der Schlachtschiffe zur Darstellung von Flugzeugträgern eingesetzt wurden, testeten die Verteidigung des Panamakanals. Ein einzelnes Flugzeug, das von dem Schlachtschiff USS OKLAHOMA ( BB-37 ) aus gestartet worden war und eine Staffel von Trägerflugzeugen darstellen sollte, warf 10 Miniaturbomben ab und zerstörte so „Theoretisch“ den Überlauf des Gatun-Stausees. Am 2. April verließ die USS SHARKEY wieder die Karibik und fuhr zur Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Dort lag der Zerstörer am 31. Mai zusammen mit den Schwesterschiffen USS COGHLAN ( DD-326 ), USS LAMSON ( DD-328 ), USS PRESTON ( DD-327 ) und zwei weiteren Zerstörern, sowie dem Zerstörer Tender USS DOBBIN ( AD-3 ) am Kai festgemacht. Am 11. August kann die USS SHARKEY die Werft wieder verlassen und beteiligte sich an Manövern in den Gewässern vor Newport. Zwischen der Erholungsphase, vom 31. August bis zum 4. September, nahm der Zerstörer als Sicherungsschiff an den Fisherman´s Races in Gloucester, Massachusetts teil. Das war eine historische Segelregatta zwischen Gloucester und Boston für Fischereischoner und fand jährlich zwischen 1920 und 1937 statt. Am 1. Oktober verließ die USS SHARKEY Newport und fuhr nach Norfolk. Hier beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Übungen. Anschließend fuhr das Kriegsschiff wieder in die Philadelphia Naval Shipyard. Hier lag der Zerstörer vom 18. November bis zum 3. Januar 1924. Am folgenden Tag stach die USS SHARKEY wieder in See und fuhr ab Lynnhaven Roads, Virginia zusammen mit den Kriegsschiffen der Scouting Flotte zur jährlichen Konzentration für mehrere Übungen. Diese begannen am 11. Januar und dauerten bis zum 28. Februar. Danach musste der Zerstörer in die Boston Navy Yard fahren und sich vom 3. März bis zum 14. Juni einer Überholung unterziehen. Zwischen dem 10. und dem 28. Juli operierte das Kriegsschiff zusammen mit dem neuen Schlachtschiff USS COLORADO ( BB-45 ) vor den Bermudas. Dabei testete man auf dem Schlachtschiff die Feuerleittechnik auf feindliche Schiffe. Anschließend musste die USS SHARKEY in die Philadelphia Naval Shipyard. Hier waren Besatzungsmitglieder des Reparaturschiffes USS VESTAL ( AR-4 ) dabei den Propellerschutz des Steuerbordpropellers zu entfernen. Man musste an einem verbogenen Schraubenblatt und der Welle mehrere Arbeiten ausführen. Gleich nach Abschluss der Arbeiten fuhr der Zerstörer wieder zu den Bermudas. Hier testete das Schlachtschiff USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) vom 5. bis zum 24. September ihre Feuerleittechnik. Nach weiteren Übungen in der Karibik legte die USS SHARKEY am 1. November in der Philadelphia Naval Shipyard an. Hier unterzog sich der Zerstörer einer erneuten Überholung. Am 10. Januar 1925 stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr in die Karibik. An Bord der USS SHARKEY schiffte sich am 26. Januar der der Präsident von Haiti, Eustache Antoine Francois Joseph Louis Bornó (* 20. September 1865 in Port-au-Prince
; 29. Juli 1942 in Pétionville), und sein Kabinett für eine kurze Kreuzfahrt ein. Anschließend beteiligte sich der Zerstörer bis zum 28. März an mehreren Übungen in der Karibik. Danach kehrte das Kriegsschiff nach Philadelphia zurück. Von hier aus beteiligte sich der Zerstörer vom 14. April bis zum 6. Mai an einer Reservistenkreuzfahrt. Am 6.Mai wurde eine Turbine des Kriegsschiffes beschädigt und es musste für die notwendigen Reparaturarbeiten in die Norfolk Navy Yard fahren. Anschließend kehrte die USS SHARKEY wieder nach Philadelphia zurück und beteiligte sich vom 23. Juli bis zum 5. September erneut an den Reservistenkreuzfahrten in den Gewässern von Neuengland. Damit waren aber diese Übungen noch nicht beendet. Vom 19. September bis zum 20. Oktober befand sich der Zerstörer vor der Guantanamo Bay und beteiligte sich an Schießübungen. Anschließend kehrte das Kriegsschiff nach Philadelphia zurück, wo die Ausbildung der Reservisten abgeschlossen wurde. Am 13. Januar 1926 kehrte die USS SHARKEY in die Guantanamo Bay zurück und durchquerte am 4. Februar den Panamakanal. Der Zerstörer sollte sich an dem Flottenmanöver Nummer 6 beteiligen. Dieses wurde vor der Westküste Mittelamerikas abgehalten. Am 21. Februar kehrte das Kriegsschiff nach Norfolk zurück und musste sich dort einer Überholung unterziehen, die bis zum 23. April andauerte. Anschließend wechselte der Zerstörer nach Newport. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine Fahrt in die europäischen Gewässer vor und gliederte es in die Destroyer Division 25 ( DesDiv 25 ) ein. In dieser Division befanden sich unter anderem die Schwesterschiffe USS TOUCEY ( DD-282 ), USS ISHERWOOD ( DD-284 ) USS BRECK ( DD-283 ) und USS CASE ( DD-285 ). Am 17. Juni verließen diese Kriegsschiffe Newport und fuhren nach Europa. Sie besuchten zwischen dem 20. Juni und dem 20. November nordeuropäische Häfen. Anschließend verbrachten sie drei Monate im westlichen Mittelmeerraum und besuchten vom 20. Februar bis zum 7. Mai 1927 den östlichen Mittelmeerraum. Danach unternahmen sie eine einwöchige Kreuzfahrt im Schwarzen Meer und besuchten Häfen von Rumänien und Bulgarien. Von dort aus machten sich die Kriegsschiffe der DesDiv 25 auf die Heimfahrt und legten am 11. Juli im Hafen von Newport an. Die USS SHARKEY führte in den folgenden Monaten des Jahres noch US Navy Reservistenkreuzfahrten durch und lag zwei Mal für notwendig gewordene Reparaturen in der Norfolk Navy Yard. Mit Beginn der Wintersaison wechselte der Zerstörer wieder in die Karibik und erreichte am 11. Januar 1928 die Guantanamo Bay. Von hier aus operierte das Kriegsschiff zusammen mit der Atlantischen Flotte bis zum 31. März in der Karibik. Nach der Rückkehr nach Norfolk begannen wieder Trainingsfahrten für US Navy Reservisten in den Gewässern vor Norfolk und Newport. Anschließend erfolgte vom 29. Juli bis zum 2. Oktober in der Norfolk Navy Yard eine weitere Überholungsphase. Nach Abschluss der Arbeiten wechselte die USS SHARKEY nach Charleston und operierte von dort aus in den beiden folgenden Monaten. Zum Weihnachtsfest kehrte der Zerstörer nach Norfolk zurück. Am 4. Januar 1929 legte das Kriegsschiff wieder ab und stach in See. Das Kriegsschiff sollte sich an dem Flottenmanöver Nummer 9 beteiligen. Dafür durchquerte es am 20. Januar den Panamakanal. Mit dem Manöver untersuchte man die Auswirkungen auf den Panamakanal, wenn er angegriffen werden würde und was für solch eine Eventualität der Verteidigung erforderlich sein würde. Am 7. März durchquerte die USS SHARKEY erneut den Panamakanal und beteiligte sich an weiteren Übungen in der Karibik mit der Atlantikflotte. Diese Übungen dauerten bis zum 27. April. Der Zerstörer kehrte anschließend nach Newport zurück. Von hier aus erfolgten weitere Übungen und Kreuzfahrten entlang der US Ostküste mit US Navy Reservisten. Am 22. Juli wechselte das Kriegsschiff in die Norfolk Navy Yard und sollte sich einer weiteren Überholung unterziehen. Stattdessen versetzte man die USS SHARKEY in die Reserve und bereitete den Zerstörer für die Außerdienststellung vor. Dafür nahm der Hochseeflottenschlepper USS KALMIA ( AT-23 ) den Zerstörer ins Schlepptau und brachte ihn in die Philadelphia Naval Shipyard. Gemäß des Londoner Flottenvertrages vom 22. April 1930 wurde auch die USS SHARKEY dazu bestimmt, der Verschrottung zu geführt zu werden. Die US Navy durfte nur noch bei den Zerstörern eine Gesamttonnage von 150.000 Tonnen behalten. Daher stellte man den Zerstörer am 1. Mai 1930 außer Dienst. Den Namen USS SHARKEY ( DD-281 ) strich man am 22. Oktober 1930 von der US Navy – Liste. Den Schiffsrumpf verkaufte man am 17. Januar 1931 für 5.789 Dollar an die Boston Iron & Metals Company in Baltimore, Maryland zum Verschrotten.


USS SHARKEY ( DD-281 )
Commanding Officer
 

CDR Edward Davis Washburn, Jr.  28. November 1919 – 5. August 1922
CDR Walter Frederick Jacobs    5. August 1922 – 20. Mai 1925
LCDR Joseph Mason Deem    20. Mai 1925 – 15. Juni 1925
LCDR Alexander William Loder    15. Juni 1925 – 15. Juni 1928
LCDR Horatio Jose Pierce    15. Juni 1928 – 1. Mai 1930

USS FLUSSER ( DD-289 )

USS FLUSSER ( DD-289 )

Biografie

Charles Williamson Flusser
* 27. September 1832 in Annapolis, Anne Arundel County, Maryland
† 19. April 1864 auf der USS MIAMI bei einer Granatenexplosion bei Plymouth, Washington County, North Carolina
war ein Offizier in der United States Navy während des amerikanischen Bürgerkriegs

Charles Williamson Flusser war der Sohn von Charles Thomas Flusser ( 1798 in Prag, Böhmen – 1858 in Louisville, Jefferson County, Kentucky ) und Juliana Waters Flusser ( 1805 – 1875 ). Der Vater von Charles Thomas war Wilhelm Flusser in Prag der Handelsfürst schlechthin und seine Mutter Pauline Mayfield war die Tochter der Geldverleiher des Königs. Beide heirateten1797 in Calais. Charles Thomas wanderte 1816 über Genua nach Amerika aus und landete in Baltimore.1821 wechselte er nach Annapolis und heiratete 1827 Juliana Waters. Charles Williamson Flusser war das achte von neun Kinder. Dabei waren zwei Zwillingsgeburten. 1847 trat er in die United States Naval Academy ein und schloss diese 1853 erfolgreich ab. Man beförderte Flusser am 15. September 1855 zum Master und am folgenden Tag zum Lieutenant. Er diente in diesen Tagen im südamerikanischen Geschwader. Anfang 1861 berief man Lieutenant Flusser in die United States Naval Academy in Annapolis. Hier sollte er den Umzug nach Fort Adams in Newport, Rhode Island überwachen. Ende 1861 diente er im Blockadedienst vor der Küste von Georgia, bevor er während des amerikanischen Bürgerkrieges das Kommando über das Kanonenboot USS COMMODORE PERRY ( 1858 ) übertragen bekam. Dieses Kanonenboot nahm an der Burnside Expedition gegen Häfen des konföderierten Staates North Carolina teil. Mit der USS COMMODORE PERRY war Flusser hauptsächlich am 10. Februar 1862 am Erfolg in der Schlacht um Elizabeth City, North Carolina beteiligt. Flusser wurde im Juli 1862 zum Lieutenant Commander befördert und übernahm das Kommando über alle Kanonenboote der Union im Albemarle Sound. Im Oktober 1862 erfolgte die Expedition gegen Franklin, Virginia, wobei sein Schiff nur knapp der Eroberung durch konföderierte Truppen entkam. LCDR Flusser befand sich in den ersten Monaten des Jahres 1864 an Bord des Seitenraddampfers USS MIAMI ( 1861 ) und patrouillierte an der Küste von North Carolina. Lieutenant Commander Flusser kämpfte an der Seite seiner Schiffsbesatzung auf der USS MIAMI als es zu einem Kampf am 19. April 1864 gegen das konföderierte Panzerschiff CSS ALBEMARLE kam. Während dieses Kampfes feuerte er selbst eine Granate mit 10 Sekunden Zeitzünder auf das konföderierte Panzerschiff ab. Doch diese Granate prallte an der Panzerung des Panzerschiffes ab und landete wieder auf dem Deck der USS MIAMI, vor den Füßen von Flusser, wo sie explodierte und ihn tötete.

Vier Schiffe wurden bei der US Navy zu Ehren von Charles Williamson Flusser benannt.
Das erste Schiff war der Schoner USS FLUSSER ( 1864 ).
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS FLUSSER ( DD-20 ) aus der SMITH – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS FLUSSER ( DD-289 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS FLUSSER ( DD-368 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS FLUSSER ( DD-289 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS FLUSSER ( DD-289 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Lieutenant Commander Charles Williamson Flusser benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebenundneunzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 21. Juli 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Anna Maude Steers Williams ( 3. Oktober 1872 in Staten Island, New York – 10. Juli 1947 in Washington DC ), Ehefrau vom späteren Rear Admiral Henry Williams ( 12. August 1877 – 6. Juli 1973 ), taufte am 7. November 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Richard Somers Galloway ( 1884 – 1936 ) stellte am 25. Februar 1920 das unter seinem Kommando stehende Schiff in der Boston Navy Yard in Charlestown, Massachusetts in den Dienst der US Navy.
Noch im März lag die USS FLUSSER in der Bostoner Werft. Es erfolgte die Endausrüstung. In den letzten Tagen im April stach der Zerstörer von dort aus in See und fuhr mit mehreren Zwischenstopps nach Key West, Florida. Das war für den Zerstörer der neue Heimathafen. Von hier aus unternahm das Kriegsschiff seine Ausbildungs- und Patrouillenkreuzfahrten vom 9. Mai bis zum 17. Juni im Golf von Mexiko. Anschließend wurde ein umfassender Trainingsplan entlang der US Ostküste und in der Karibik durchgeführt. Das Kriegsschiff gehörte zu diesem Zeitpunkt zu der Zerstörer Division 26 ( DesDiv 26 ). Ab dem 18. Juni 1924 war die USS FLUSSER in die US Naval Forces Europa eingegliedert. Dazu gehörten unter anderem auch die Schwesterschiffe USS REID ( DD-292 ), USS DALE ( DD-290 ), USS CONVERSE ( DD-291 ), USS WORDEN ( DD-288 ) und USS BILLINGSLEY ( DD-293 ), welche in den europäischen Gewässern ein Jahr lang operierten. An diesem 18. Juni stachen die Zerstörer von Newport, Rhode Island aus in See. Die Kriegsschiffe machten aber auch Höflichkeitsbesuche in den Häfen von Belgien, Niederlande, Deutschland, Lettland, Dänemark, Norwegen, Schottland, England, Frankreich, Spanien und Portugal. Nachdem ein deutscher Hafen, der an der Nordsee lag, für wenige Stunden angelaufen worden war, ging die Fahrt nach Osten weiter. Anschließend durchquerten die Kriegsschiffe auch den Nord-Ostsee-Kanal, der von Brunsbüttel nach Kiel führt, und fuhren nach Riga, Lettland, wo sie im Juli anlegten. Die weitere Fahrt führte die Schiffe durchs Skagerrak und durch den Ärmelkanal. Im August beteiligten sie sich als Sicherung für die Flugzeuge der US Army bei der Nordatlantiküberquerung, bei deren, „Around-the-World-Flight“. Danach ging die Fahrt der Zerstörer bis kurz vor das Mittelmeer weiter. Am 21. September legten die amerikanischen Zerstörer im Hafen von Gibraltar an. Bis Juni 1925 kreuzte der Zerstörer zusammen mit seinen Schwesterschiffen im Mittelmeer und beteiligte sich dort an Manövern, Geheimdienstarbeiten und internationalen Höflichkeitsbesuche. Dazwischen lag das Kriegsschiff unter anderem im Hafen von Venedig, Italien. Am 2. Juli stach die USS FLUSSER wieder in See und ließ auf ihrem Weg an die US Ostküste Gibraltar hinter sich. Der Zerstörer lief am 16. Juli im Hafen von New York City ein. Mit der Rückkehr an die US Ostküste übernahm die USS FLUSSER wieder ihre ursprünglichen Aufgaben als Patrouillen- und Ausbildungsschiff. So beteiligte sich der Zerstörer in den folgenden Jahren an der Weiterentwicklung von Zerstörer Taktiken und der Ausbildung von Reservisten. Bei solch einer Ausbildungsphase befand sich das US Navy Schiff unter anderem in der Karibik. So waren noch im selben Jahr bei einem Übungsschießen vor Culebra Island, Puerto Rico die Zerstörer USS FLUSSER, USS SOMERS ( DD-301 ), USS RENO ( DD-303 ), USS HENSHAW ( DD-278 ) und USS SINCLAR ( DD-275 ) anwesend. Auch 1927 befand sich die USS FLUSSER in der Karibik. So lag der Zerstörer am 10. Februar 1927, zusammen mit dem Schwesterschiff USS CHARLES AUSBURN ( DD-294 ), in der Guantanamo Bay, Kuba. Zwischen dem 24. April und dem 19. Mai 1927 nahm der Zerstörer an der US Intervention von Nicaragua teil. Die Vereinigten Staaten von Amerika mischten sich seit 1912 in die inneren Angelegenheiten in Nicaragua ein. Die Intervention löste 1927 einen Bürgerkrieg zwischen den konservativen und liberalen Fraktionen aus. An dem Zerstörer traten nun mehrere große Probleme auf. So mussten unbedingt die Yarrow Kessel gewechselt werden. Diese Reparaturen, sowie mehrere weitere waren überaus teuer und aufwendig. Gemäß den Bestimmungen des Londoner Vertrags zur Begrenzung der führenden Marinen, wurde daher die USS FLUSSER zu den überzähligen Schiffen gerechnet und musste nach Philadelphia, Pennsylvania. Hier stellte man am 1. Mai 1930 das Kriegsschiff außer Dienst. Den Namen USS FLUSSER ( DD-289 ) strich man am 22. Oktober 1930 von der US Navy – Liste. Im Januar 1931 verkaufte man den Schiffskörper für 5.789 Dollar an die Boston Iron & Metals Company in Baltimore, Maryland zum Verschrotten.   


USS FLUSSER ( DD-289 )
Commanding Officer
 

CDR Richard Somers Galloway    26. Februar 1920 – 8. Juli 1920
LCDR Frank Loper Lowe    8. Juli 1920 – 6. September 1922
CDR Stephen Doherty    6. September 1922 – 12. Juni 1923
LCDR Daniel Aloysius McElduff    12. Juni 1923 – 25. Juni 1926
CDR George Harris Emmerson    25. Juni 1926 – 20. Juni 1929
LCDR Charles Snow Alden   20. Juni 1929 – 1. Mai 1930

USS CONCERSE ( DD-291 )

USS CONVERSE ( DD-291 )

Biografie

George Albert Converse
* 13. Mai 1844 in Norwich, Vermont
† 29. März 1909 in Washington DC
war ein Rear Admiral in der US Navy der Beiträge zum Navy Engineering beitrug und während des Spanisch-Amerikanischen Krieg diente

George Albert Converse besuchte die Universität in Norwich wo er auch der internationalen Hochschulvereinigung Theta Chi Fraternity angehörte. Am 29. November 1861 ernannte man ihn zum Seekadetten. Er war ein Pionier im Gebrauch von Elektrizität an Bord der Schiffe. Converse experimentierte mit rauchlosem Pulver für die US Navy und war an der Entwicklung von Torpedobooten beteiligt. 1897 übernahm er das Kommando über den Geschützten Kreuzer USS MONTGOMERY ( C-9 ). Während des Spanisch Amerikanischen Krieges nahm er aktiv an Operationen vor der Küste von Kuba unter dem Oberbefehl von William Thomas Sampson ( 9. Februar 1840 – 6. Mai 1902 ) teil. So kreuzte Converse mit dem Geschützten Kreuzer im April 1898 in der Nähe von Kuba und Haiti. Im Mai trat er der Blockade von Havanna bei und nahm zwei Prisen, die LORENZO und die FRASQUITO am 5. Mai gefangen. Am 13. Juni schossen spanische Kanoniere von der Santa Clara Batterie aus einer 280 mm Krupp Kanone bei einer Reichweite von 9.000 Metern auf die USS MONTGOMERY. Das Schiff wurde aber bnicht getroffen und die Spanier stellten das Feuer sehr schnell wieder ein. Im April 1899 übergab Converse das Kommando über den Geschützten Kreuzer bevor dieser zum Südatlantik Geschwader stoßen konnte. Das Schlachtschiff USS ILLINOIS ( BB-7 ) stellte Captain George Albert Converse am 16. September 1901 in den Diesnt der US Navy. Das Schiff wurde am 4. oktober 1898 von Miss Nancy Leiter, Tochter des Multimillionärs Levi Ziegler Leiter ( 2. November 1834 – 9. Juni 1904 ), vor dem Stapellauf getauft. Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in die Chesapeake Bay, fuhr das Schlachtschiff am 20. November nach Algiers, Louisiana. Dort lag ein neues schwimmfähiges Trockendock das durch dieses Kriegsschiff getestet wurde. Im Januar 1902 kehrte Converse mit dem Schiff nach Newport News,Virginia zurück wo es vom 15. bis zum 28. Februar als Flaggschiff für Rear Admiral Robley Dunglison Evans ( 18. August 1846 – 3. Januar 1912 ) beim Empfang von Prinz Albert Wilhelm Heinrich von Preußen ( 14. August 1862 – 20. April 1929 ) diente. Danach übernahm Rear Admiral Arent Schuyler Crowninshield ( 14. März 1843 – 27. Mai 1908 ) die USS ILLINOIS als Flaggschiff das zum europäischen Geschwader damit gehörte. Am 30. April ließ Converse in New York ablegen und am 18. Mai 1902 legte das Schlachtschiff im Hafen von Neapel an. Danach ging Rear Admiral Crowninshield von Bord und Converse verließ mit der USS ILLINOIS das Mittelmeer um nach Kristiana, Norwegen zu fahren. Dort musste Converse bis zum 14. Juli Schulungs- und Repräsentationspflichten auf seinem Schiff nachkommen. Danach fuhr er in die Chatham Dockyard, England wo sich das Schlachtschiff einigen Reparaturen unterziehen musste. Bis zum 1. September blieb es dort. Converse fuhr dann wieder ins Mittelmeer und in den Südatlantik wo Flottenmanöver durchgeführt wurden. Am 10. Januar 1903 wurde das Schlachtschiff vom europäischen Geschwader abgelöst und dem Nordatlantikgeschwader zugeteilt. Die USS ILLINOIS kehrte an die Ostküste der USA zurück. Dort ging Converse von Bord und übergab das Kommando des Schiffes. Man übertrug ihm dann das Kommando über das Bureau of Equipment. In dieser Zeit wurde Converse am 21. Oktober 1903 zum Rear Admiral befördert. 1904 übernahm er das Bureau of Ordnance und Ende des gleichen Jahres das Kommando über das Bureau of Navigation. Dieses Kommando behielt er auch noch nach seiner Pensionierung im Jahre 1906. Rear Admiral George Albert Converse verstarb am 29. März 1909 in Washington DC. Man begrub ihn auf dem Arlington Nationalfriedhof mit vollen militärischen Ehren.

Rear Admiral Convers zählte man in US Navy Fachkreisen zu einem der fähigsten Navy Offiziere seiner Zeit. Er war ein Experte in Sachen Artillerie und Torpedos. 1904, als die ersten sechzehn Torpedobootzerstörer im Dienst der US Navy standen, hat der US Präsident Theodore Roosevelt ( 27. oktober 1858 – 6. Januar 1919 ) der US Navy befohlen einen Ausschuss unter der Führung von Converse einzuberufen um über einen neuen Schiffstyp zu diskutieren der die Qualitäten eines Torpedobootes besitzt in das eine noch leistungsfähigerer Motor eingebaut werden kann. Der Ausschuss legte Roosevelt daraufhin eine Funktionsbeschreibung für einen zukünftigen Zerstörer vor dessen Design sich in der SMITH und der PAULDING – Klasse in den Jahren von 1907 bis 1911 widerspiegelten.


USS CONVERSE ( DD-291 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS CONVERSE ( DD-291 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Rear Admiral George Albert Converse benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunundneunzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 13. August 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss E. C. Colt taufte am 28. November 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Ewart Gladstone Haas stellte am 28. April 1920 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS CONVERSE wurde in die Atlantikflotte integriert. Doch bereits am 11. Juni 1920 versetzte man den Zerstörer in den Reservestatus. Das Kriegsschiff operierte in den Gewässern vor Neuengland, wobei 50 Prozent der Besatzung fehlte. Auf Trainingskreuzfahrten wurden diese fehlenden Mannschaftsmitglieder durch Mitglieder der Naval Reserve ersetzt. Nach der Überprüfung des neuen ARMA Kreiselkompass gliederte man die USS CONVERSE ab dem 15. November 1921 in die Scouting Force. In den vollen Status des Dienstes, innerhalb der US Navy, kehrte der Zerstörer am 1. Juli 1922 zurück. Das Kriegsschiff operierte weiterhin entlang der US Ostküste und in den karibischen Gewässern. Man gliederte dann das Kriegsschiff in die Zerstörer Division 26 ( DesDiv 26 ) ein und versetzte es nach Newport, Rhode Island. Ab dem 18. Juni 1924 war die USS CONVERSE in die US Naval Forces Europa eingegliedert. Dazu gehörten unter anderem auch die Schwesterschiffe USS REID ( DD-292 ), USS DALE ( DD-290 ), USS FLUSSER ( DD-289 ), USS WORDEN ( DD-288 ) und USS BILLINGSLEY ( DD-293 ), welche in den europäischen Gewässern ein Jahr lang operierten. An diesem 18. Juni stachen die Zerstörer von Newport, Rhode Island aus in See. Die Kriegsschiffe machten aber auch Höflichkeitsbesuche in den Häfen von Belgien, Niederlande, Deutschland, Lettland, Dänemark, Norwegen, Schottland, England, Frankreich, Spanien und Portugal. So waren es anfangs die Häfen von Antwerpen, Belgien und Amsterdam, Niederlande. Nachdem ein deutscher Hafen, der an der Nordsee lag, für wenige Stunden angelaufen worden war, ging die Fahrt nach Osten weiter. Anschließend durchquerten die Kriegsschiffe auch den Nord-Ostsee-Kanal, der von Brunsbüttel nach Kiel führt, und fuhren nach Riga, Lettland weiter, wo sie im Juli anlegten. Die weitere Fahrt führte die Schiffe durchs Skagerrak und durch den Ärmelkanal. Im August beteiligten sie sich als Sicherung für die Flugzeuge der US Army bei der Nordatlantiküberquerung, bei deren, „Around-the-World-Flight“. Danach ging die Fahrt der Zerstörer bis kurz vor das Mittelmeer weiter. Am 21. September legten die amerikanischen Zerstörer im Hafen von Gibraltar an. Bis Juni 1925 kreuzte der Zerstörer zusammen mit seinen Schwesterschiffen im Mittelmeer und beteiligte sich dort an Manövern, Geheimdienstarbeiten und internationalen Höflichkeitsbesuche. Dazwischen lag das Kriegsschiff unter anderem im Hafen von Venedig, Italien. Am 2. Juli stach die USS FLUSSER wieder in See und ließ auf ihrem Weg an die US Ostküste Gibraltar hinter sich. Auf der Heimfahrt wurde noch der Hafen von Southampton, England angelaufen. Der Zerstörer lief am 16. Juli im Hafen von New York City ein. In den Jahren 1926 und 1927 diente die USS CONVERSE erneut als Trainingsschiff für die Naval Reserve. Jeden Sommer unternahm der Zerstörer zwei Kreuzfahrten nach Newport und in die Karibik. Im Jahre 1928 setzte man die USS CONVERSE als Experimentierschiff innerhalb der Scouting Force ein. Dabei wurden Testläufe für das Bureau of Engineering im Potomac River bei Washington DC und in der Chesapeake Bay durchgeführt. Desweiteren wurde experimentelle Torpedos in Newport und Charleston abgefeuert. Am 4. Januar 1929 kehrte der Zerstörer nach Norfolk, Virginia zurück, um von dort aus wieder an regelmäßigen Operationen teilzunehmen. Dann fuhr das Kriegsschiff nach Philadelphia, Pennsylvania. Hier stellte man den Zerstörer am 1. Mai 1930 außer Dienst. Den Namen USS CONVERSE ( DD-291 ) strich man am 22. Oktober 1930 von der US Navy – Liste. Gemäß des Londoner Seevertrages zur Einhaltung der Tonnagegrenzen für Oberflächenkriegsschiffe wurde am 17. Januar 1931 der Schiffskörper für 5.789 Dollar an die Boston Metals in Baltimore, Maryland zum Verschrotten verkauft.


USS CONVERSE ( DD-291 )
Commanding Officer
 

LCDR Ewart Gladstone Haas     28. April 1920 – 13. August 1920
LT Charles Godwin Moore Jr.    13. August 1920 – 10. März 1921
CDR Allen Bevins Reed    10. März 1921 – 17. August 1923
LCDR Archibald McGlasson    17. August 1923 – 6. August 1926
LT Herman Judd Redfield    6. August 1926 – 8. August 1926
LCDR Wells Eldredge Goodhue    8. August 1926 – 1. Juni 1929
LCDR Julian Burton Timberlake Jr.    1. Juni 1929 – 1. Mai 1930

USS BILLINGSLEY ( DD-293 )

USS BILLINGSLEY ( DD-293 )

Biografie

William DeVotie Billingsley, Jr.
* 24. April 1887 in Winona, Mississippi
† 20. Juni 1913 bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe von Annapolis, Maryland
war ein Offizier in der US Navy

William DeVotie Billingsley war der Sohn von William DeVotie Billingsley, Sr. (* 6. Dezember 1858; † 8. Januar 1953) und Frances Cornelia „Connie“ Aldridge Billingsley (* 18. Oktober 1865; † 11. November 1944). Er hatte noch neun Geschwister, wovon das letzte keinen Namen erhielt, da es tot zur Welt kam. William DeVotie Billingsley absolvierte 1909 die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland. Gleich danach meldete er sich freiwillig für das neu initiierte Flugprogramm und war damit einer der ersten US Navy Piloten. Am 2. Dezember 1912 meldete er sich im Ausbildungslager in Annapolis zum Unterricht und um mit dem neuen US Navy Flugzeug Wright B-2 zu trainieren. Er war der neunte amerikanische Pilot in der Marine. Am 6. Januar 1913 reiste die Aviation Group, zu der auch William DeVotie Billingsley gehörte, zur Guantanamo Bay, Kuba, um auf den großen Kriegsschiffen, die Flugzeuge mit sich führten, die Erkundungsmissionen zu trainieren. Dabei wurde nach U-Booten gesucht, Bomben abgeworfen, Luftaufnahmen gemacht. Gleichzeitig sollten die Schiffsbesatzungen an die Arbeit mit Flugzeugen gewöhnt werden. Die Guantanamo Bay war die erste Luftwaffenbasis für US Navy Operationen, an der Kriegsschiffe wie auch Flugzeuge teilnahmen. Frühere Experimente zur Modifizierung von Flugzeugen zu „Hydroaeroplanes“ wurden bereits ab Anfang 1911 durchgeführt. Dieses Projekt wurde nun auf den Doppeldecker B-2 ausgeweitet. Noch im Frühjahr 1913 kehrte die Aviation Group nach Annapolis zurück. Am 20. Juni 1913 flog er einen Wright B-2-Doppeldecker, an dessen Seitenstützen Pontons für Wasserlandungen angebracht worden waren. Lieutenant John Henry Towers (* 30. Januar 1885 in Rome, Floyd County, Georgia; † 30. April 1955 in Queens, New York City) war an diesem Tag der Passagier von Ensign Billingsley. Beide saßen nebeneinander an der Vorderkante der Flügel. Zu diesem Zeitpunkt dachte auch noch niemand an Sicherheitsgurte. An diesem 20. Juni hob um 10:00 Uhr das umgebaute Wasserflugzeug in Annapolis, zusammen mit zwei weiteren Flugzeugen, von der Luftfahrtbasis ab. Alle drei sollten zu dem achtzehn Meilen entfernten Clairborne, im Osten der Bay, fliegen. Laut Lieutenant Towers und den anderen beiden Piloten geriet die Maschine von Ensign Billingsley in ein Luftloch und taumelte abrupt die knappen 490 Meter in Richtung Wasser. Dabei machte das Flugzeug ständig wechselnde Bewegungsänderungen, so dass Ensign Billingsley von seinem Sitz geschleudert wurde. Sein Körper zerriss die Takelage zwischen dem Unter- und Oberflügel. Damit war das Flugzeug zum Absturz verurteilt. Auch Lieutenant Towers wurde aus seinem Sitz katapultiert, doch dieser konnte sich mit einem Arm noch an einer Strebe festklammern. Ensign William DeVotie Billingsley stürzte ungebremst in die Chesapeake Bay. Er war der erste Pilot in der US Navy der während seines Dienstes tödlich verunglückte.


USS BILLINGSLEY ( DD-293 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS BILLINGSLEY ( DD-293 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Ensign William DeVotie Billingsley benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhunderterste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 8. September 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Laline Billingsley (* 14. November 1899 in Lodi, Montgomery County, Mississippi; † 6. Mai 1956 in Oxford, Lafayette County, Mississippi), jüngste Schwester von Ensign William DeVotie Billingsley, taufte am 10. Dezember 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Henry David Cooke, Jr. (* 21. September 1879 in Washington DC; † 7. Juli 1958 in East Hill, New York) stellte am 1. März 1920 das unter seinem Kommando stehende Kriegsschiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt integrierte man die USS BILLINGSLEY in die Destroyer Force innerhalb der Atlantikflotte. Der Zerstörer nahm bis zum Sommer 1920 entlang der US Ostküste und in der Karibik an mehrere Operationen teil. Anschließend führte das Kriegsschiff innerhalb der Naval Reserve Trainingskreuzfahrten für Reservisten durch. Bis Juni 1922 behielt die USS BILLINGSLEY diesen Status. Erst dann füllte man die Mannschaft wieder auf volle Stärke auf. Den Zerstörer gliederte man dann in die Zerstörer Division 26 ( DesDiv 26 ). Dazu zählten auch die Schwesterschiffe USS FLUSSER ( DD-289 ), USS CONVERSE ( DD-291 ), USS REID ( DD-292 ), USS WORDEN ( DD-288 ) und USS DALE ( DD-290 ). Der Heimathafen dieser Zerstörer Division war Philadelphia, Pennsylvania. Die Kriegsschiffe operierten in den folgenden beiden Jahren entlang der US Ostküste. Dann gehörte diese Division zur United States Naval Forces Europe. Die darin befindlichen Kriegsschiffe machten Höflichkeitsbesuche in den Häfen von Deutschland, Lettland, Dänemark, Norwegen, Schottland, England, Frankreich, Spanien und Portugal. Nachdem ein deutscher Hafen, der an der Nordsee lag, für wenige Stunden angelaufen worden war, ging die Fahrt nach Osten weiter. Anschließend durchquerten die Kriegsschiffe auch den Nord-Ostsee-Kanal, der von Brunsbüttel nach Kiel führt, und fuhren nach Riga, Lettland, wo sie im Juli anlegten. Die weitere Fahrt führte die Schiffe durchs Skagerrak und durch den Ärmelkanal. Im August beteiligten sie sich als Sicherung für die Flugzeuge der US Army bei der Nordatlantiküberquerung, bei ihre, „Around-the-World-Flight“. Danach ging die Fahrt der Zerstörer bis kurz vor das Mittelmeer weiter. Am 21. September legte die USS BILLINGSLEY im Hafen von Gibraltar an. Bis Juni 1925 kreuzte der Zerstörer zusammen mit seinen Schwesterschiffen im Mittelmeer und beteiligte sich dort an Manövern, Geheimdienstarbeiten, internationalen Höflichkeitsbesuche und half im Nahen Osten den unzähligen Flüchtlingen. Dazwischen lag das Kriegsschiff unter anderem im Hafen von Venedig, Italien. Am 2. Juli stach die USS BILLINGSLEY wieder in See und ließ auf ihrem Weg an die US Ostküste Gibraltar hinter sich. Der Zerstörer lief am 16. Juli im Hafen von New York City ein. Mit der Rückkehr an die US Ostküste übernahm die USS BILLINGSLEY wieder ihre ursprünglichen Aufgaben als Patrouillen- und Ausbildungsschiff. So beteiligte sich der Zerstörer in den folgenden Jahren an der Weiterentwicklung von Zerstörer Taktiken und der Ausbildung von Reservisten. In der Chesapeake Bay wurden die Mannschaften an den Geschützen ausgebildet. Diese mussten bei voller Fahrt ihre vorgegebenen Ziele treffen. 1926 kehrte die USS BILLINGSLEY wieder ins Mittelmeer zurück und operierte dort im westlichen Teil. Nachdem der Zerstörer dann wieder an die US Ostküste zurückgekehrt ist, nahm er Routinemäßig wieder seine Kreuzfahrten für die Ausbildung von Reservisten auf. Im September 1929 lief das Kriegsschiff in die Philadelphia Navy Yard. Hier wurde der Zerstörer zusammen mit anderen Zerstörern seiner Klasse festgemacht. Am 1. Mai 1930 stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und strich am 22. Oktober 1930 den Namen USS BILLINGSLEY ( DD-293 ) von der US Navy – Liste. Am 17. Januar 1931 verkaufte man den Schiffskörper für 5.789 Dollar an die Boston Iron & Metals Company in Baltimore, Maryland zum Verschrotten. 


USS BILLINGSLEY ( DD-293 )
Commanding Officer
 

CDR Henry David Cooke, Jr.    1. März 1920 – 15. November 1921 (später RADM)
LCDR Robert Morris Doyle Jr.    15. November 1921 – 21. Mai 1922
CDR Archibald Grahame Stirling    21. Mai 1922 – 19. Juni 1923
LT William Faulkner Amsden   19. Juni 1923 – 6. Dezember 1925
LCDR Joseph Franklin Crowell Jr.    6. Dezember 1925 – 15. August 1927
LCDR Walter Atlee Edwards   15. August 1927 – 10. September 1929
LCDR Calvin Hayes Cobb    10. September 1929 – 1. Mai 1930 (später VADM)

USS MASON ( DD-191 )

USS MASON ( DD-191 )

Biografie

John Young Mason
* 18. April 1799 in Hicksford, heute Emporia, Greenville County, Virginia
† 3. Oktober 1859 in Paris, Frankreich
war ein US-amerikanischer Jurist, Diplomat, Politiker, Marineminister und Justizminister

John Young Mason war der Sohn von Edmund Mason und Frances Ann Young. Er absolvierte zunächst ein allgemeinbildendes Studium an der University of North Virginia in Chapel Hill und erhielt dort 1816 einen Artium Baccalaureus Abschluss. Anschließend wechselte er an die Litchfield Law School in Litchfield, Connecticut und studierte hier bis 1819 Rechtswissenschaften. Nach dem Studium eröffnete Mason von 1819 bis 1821 eine Privatpraxis im Greenville County, Virginia. Dann wechselte er in den Southampton County, Virginia und führte hier eine Privatpraxis ab 1821. Noch im selben Jahr heiratete er Mary Ann Fort ( 31. Oktober 1803 im Southampton County, Virginia – 1. Juli 1870 ), die Tochter des allseits bekannten Farmers Lewis Fort und dessen Frau Eliza Harris Coleman Fort. Beide hatten sie acht Kinder. John Young Mason, Jr. ( 29. November 1823 – 14. November 1862 ), Elizabeth Mason Heath ( 1830 – 1881 ), Mary Anne Mason Anderson ( 17. Juli 1834 im Southampton County, Virginia – 3. Januar 1928 in Richmond City, Virginia ), Sarah Olivia Mason ( 4. Januar 1837 im Southampton County, Virginia – 16. Juni 1926 in Washington DC ), Emma Mason Barksdale ( 1839 – 23. Januar 1900 ), Susan Harriet Barksdale Mason ( 15. Oktober 1843 im Southampton County, Virginia – 17. April 1921 in Washington DC ), St. George Tucker Mason ( 1. Juli 1844 im Southampton County, Virginia – 23. Juli 1884 in der Nähe von Tonkin, China, heute Vietnam ), St. George Tucker Mason wurde 1874 französischer Staatsbürger und Simon Blount Mason ( 7. November 1848 in Washington DC – 16. Januar 1921 in Ashland, Virginia ). John Young Maso wurde nun selber Landbesitzer und behielt bis 1831 seine Rechtsanwaltskanzlei. Er besaß Fortsville, in der Nähe von Grizzard, Sussex County, Virginia. Von 1823 bis 1827 war Mason ein Mitglied des Abgeordneten Hauses von Virginia und ab 1827 bis 1831 ein Mitglied des Senats von Virginia. Von 1827 bis 1831 war Mason außerdem ein Anwalt des Commonwealth im Greenville County, sowie zusätzlich von 1829 bis 1830 ein Delegierter des Verfassungskonvents von Virginia. Außerdem war er für die Demokraten vom 4. März 1831 bis zum 11. Januar 1837 ein Abgeordneter im US Repräsentantenhaus. Dort vertrat er die Interessen des zweiten Kongresswahlbezirks und war zusätzlich von 1835 bis 1836 ein einerseits aktiver Unterstützer der Politik von US Präsident Andrew Jackson ( 15. März 1767 in Waxhaws, ein Grenzort zwischen North und South Carolina – 8. Juni 1845 nahe Nashville, Tennessee ), andererseits aber auch ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Rechte der einzelnen Bundesstaaten. 1837 erfolgte die Berufung von John Young Mason zum Richter am US Bezirksgericht im Osten von Virginia durch US Präsident Jackson. In diesem Amt wurde er durch US Präsident Martin Van Buren ( 5. Dezember 1782 in Kinderhook, New York – 24. Juli 1862 in Kinderhook, New York ) bestätigt und behielt es bis zum 23. März 1844. Am 26. März 1844 berief ihn US Präsident John Tyler ( 29. März 1790 in Charles City County, Virginia – 18. Januar 1862 in Richmond, Virginia ) zum Marineminister. Mason übernahm das Amt von Thomas Walker Gilmer ( 6. April 1802 in Gilmerton, Albemarle County, Virginia – 28. Februar 1811 an Bord des Kriegsschiffes USS PRINCETON ( 1843 ) auf dem Potomac River ), der nur zehn Tage dieses Amt inne hatte. Mason übergab am 4. März 1845 das Amt an George Bancroft ( 3. Oktober 1800 in Worcester, Massachusetts – 17. Januar 1891 in Washington DC ). US Präsident James Knox Polk ( 2. November 1795 in Pineville, Mecklenburg County, North Carolina – 15. Juni 1849 in Nashville, Tennessee ) ernannte Mason vom 11. März 1845 bis zum 9. September 1846 zum 18. Generalstaatsanwalt der Vereinigten Staaten. Doch wegen der sich anbahnenden kriegerischen Auseinandersetzungen mit Mexiko, brauchte Polk einen fähigen Marineminister. Daher übernahm Mason am 10. September 1846 erneut das Amt des Marineministers. Für Mason waren die beiden Amtszeiten insbesondere geprägt durch einen intensiven wirtschaftlichen Druck durch den US Kongress, der die Außerdienststellung aller US Navy Linienschiffe verlangte. Damit war aber die Sicherung und ständige Anwesenheit vor den Außenposten nicht mehr gewährleistet. Innerhalb der ersten Amtszeit hatte Mason angeregt, dass schwimmende Trockendocks für mehrere US Navy Werften gebaut werden sollten. Weiterhin verlangte er auch in der zweiten Amtszeit die Vereinfachung des US Navy Ausrüstungswesens, eine Erweiterung der wissenschaftlichen Versuche der Navy und die Formulierung des Status der US Navy Ingenieure. Weiterhin drängte er auf die Stärkung der US Navy Streitkräfte im Golf von Mexiko und entlang der Pazifikküste. Die daraus resultierenden Aufträge für den Bau von weiteren potenziellen Kriegsschiffen folgten sofort. Mason verfolgte dabei aber einem Public Privat Partnership Experiment. Das heißt, dass die Kriegsschiffe bei Nichtnutzung vorübergehend zu zivilgenutzte Postschiffe umgerüstet werden sollten. Das Experiment scheiterte. John Young Mason übergab am 4. März das Amt des Marineministers an William Ballard Preston ( 25. November 1805 in Smithfield, Isle of Wight County, Virginia – 16. November 1862 in Smithfield, Isle of Wight County, Virginia ). Nach seinem Ausscheiden aus dem Ministeramt, ging Mason 1849 wieder seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt nach. Allerdings blieb er politisch aktiv. So wählte man ihn 1850 zum Delegierten und 1851 zum Präsidenten des Verfassungskonvents von Virginia. Als Politiker der alten Schule Virginias befürwortete Mason die Aufrechterhaltung der Sklaverei und lehnte entschieden den Abolitionismus ab. Er unterstützte aktiv die Präsidentschaftskandidatur von Franklin Pierce ( 23. November 1804 in Hillsborough, Hillsborough County, New Hampshire – 8. Oktober 1869 in Concord, New Hampshire ). Dafür ernannte Pierce ihn am 10. Oktober 1853 zum bevollmächtigten amerikanischen Gesandten in Frankreich. Mason wurde am 22. Januar 1854 am Hofe der Tuillerien akkreditiert. Hier vertrat er die Interessen der USA bis zu seinem Tod am 3. Oktober 1859 in Paris. In dieser Zeit wurde Mason durch den damaligen US Außenminister William Learned Marcy ( 12. Dezember 1786 in Sturbridge, Massachusetts – 4. Juli 1857 in Ballston Spa, New York ) wegen eines Verstoßes der Kleiderordnung bei einem Empfang des französischen Kaisers Napoleon III. ( 20. April 1808 in Paris – 9. Januar 1873 in Chislehurst bei London ) gerügt. Zusammen mit den US Gesandten James Buchanan ( 23. April 1791 in Peters Township, Franklin County, Pennsylvania – 1. Juni 1868 in Lancaster, Pennsylvania ) in Großbritannien und Irland, sowie Pierre Soulé ( 31. August 1801 in Castillon-en-Couserans, Ariège, Frankreich – 26. März 1870 in New Orleans, Louisiana ) in Spanien, war Mason ein Verfasser des sogenannten Manifestes von Ostende, das den Ankauf von Kuba von Spanien für den Einfluss der USA und Frankreich vorsah.
Nach dem Tod von John Young Mason, am 3. Oktober 1859, wurden seine sterblichen Überreste in die USA gebracht und auf dem Hollywood Cemetery in Richmond, Virginia beigesetzt.


USS MASON ( DD-191 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS MASON ( DD-191 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren des Marineministers John Young Mason benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 10. Juli 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Mary Mason Williams ( 7. Februar 1903 – 19. Dezember 1981 ), Urenkelin von Marineminister John Young Mason, taufte am 8. März 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Carl Frederick Holden ( 25. Mai 1895 in Bangor, Penobscot County, Maine – 18. Mai 1953 ) übernahm am 28. Februar 1920 vorübergehend das Kommando über das Kriegsschiff, das an diesem Tag in den Dienst der US Navy gestellt worden war.
Die USS MASON führte ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in den Gewässern vor Norfolk, Virginia durch. Anschließend operierte der Zerstörer in den folgenden zwei Jahren entlang der US Ostküste. Anfang 1922 fuhr das Kriegsschiff nach Philadelphia, Pennsylvania. Infolge des Washingtoner Seevertrages vom 6. Februar 1922 zur Begrenzung der Rüstungen der Marinen, stellte man die USS MASON am 3. Juli 1922 außer Dienst und versetzte den Zerstörer in der Philadelphia Navy Yard in die Atlantikreserveflotte. Nachdem am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg durch den Überfall Deutschlands auf Polen ausgebrochen war, reagierte der amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York – 12. April 1945 in Warm Springs, Georgia ), der gleichzeitig nach dem Ableben seines Marineminister Claude Augustus Swanson ( 31. März 1862 in Swansonville, Virginia – 7. Juli 1939 in Rapidan Camp, Virginia ) dieses Amt kommissarisch ausübte, und ließ aus den atlantischen und pazifischen Reserveflotten Zerstörer und andere Kriegs- und Hilfsschiffe erneut in den Dienst der US Navy stellen. Damit erhielt auch die USS MASON eine zweite Chance. Man stellte das Kriegsschiff am 4. Dezember 1939 in Philadelphia wieder in den Dienst der US Navy und übergab Lieutenant Claude Arthur Dillavou ( 1. März 1904 – 26. Oktober 1966 ) das Kommando. Nach der erneuten Indienststellung des Zerstörers wurde eine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt unternommen. Dabei legte die USS MASON am 22. Januar 1940 im Hafen von Key West, Florida an. Gleichzeitig eröffnete auch an diesem Tag das Bordpostamt. Von hier aus sollte sich das Kriegsschiff an der Neutralitätspatrouille in den Gewässern vor Florida beteiligen. Gleichzeitig begann man mit der Ausbildung der Mannschaft. Das Kriegsschiff operierte ab dem Frühling entlang der US Ostküste. Am 2. September 1940 unterzeichneten die USA und Großbritannien ein Abkommen. Großbritannien erhielt 50, teils überalterte, Zerstörer und gab dafür im Austausch einen 99-jährigen Pachtvertrag für strategisch wichtige Stützpunkte in der Karibik. Nachdem die USS MASON sich einer umfassenden Überholung unterzogen hatte, fuhr der Zerstörer nach Halifax, Nova Scotia. Am 2. Oktober lief das Kriegsschiff hier ein. Noch am selben Tag stellte man das Kriegsschiff in der US Navy außer Dienst und übergab es an die Royal Navy. Der Zerstörer erhielt den Namen HMS BROADWATER ( H 81 ) und Lieutenant Commander Charles Leigh de Hauteville Bell ( 24. März 1903 – ? ) übernahm das Kommando. Den Namen USS MASON ( DD-191 ) strich man am 8. Januar 1941 von
der US Navy – Liste. Am 15. Oktober begann die Fahrt über St. Johns, Neufundland nach Großbritannien. Die HMS BROADWATER wurde dabei unter anderem von der HMS BELMONT ( H 46 ), ehemals USS SATTERLEE ( DD-190 ), begleitet. Die HMS BROADWATER erreichte am 26. Oktober Clyde, Schottland und wechselte dann nach Devonport, England. Hier bugsierte man den Zerstörer am 28. Oktober in die Werft und begann mit den Umbauarbeiten auf dem Niveau der Royal Navy. Dazu gehörte die Entfernung des Hauptmastes und das Verkürzen des Vordermastes. Außerdem änderte man die Werfer für Torpedos. Die amerikanischen 3-Zoll und 4-Zoll Geschütze wurden entfernt und durch britische Geschütze ersetzt. Zusätzlich entfernte man zwei Torpedorohrbefestigungen achtern und installierte das britische Ladegerät für Wasserbomben. Die restlichen Arbeiten wurden auf einer Werft in Cardiff ausgeführt. Am 31. Januar 1941 waren die Arbeiten abgeschlossen. Anfang Februar fuhr der Zerstörer nach Clyde und wurde dort der 11. Escort Group in dem Western Approaches Command unterstellt. Der erste Einsatz der HMS BROADWATER begann am 9. Februar. Der Zerstörer sollte sich an der Sicherung des aus Clyde auslaufenden Geleitzuges WS 6A zusammen mit den Geleitzerstörern HMS ATHERSTONE ( L 05 ) und HMS COTTESMORE ( L 78 ) und dem Zerstörer HMS KEPPEL ( D 84 ). Am 12. Februar erzwang ein Kesselschaden die HMS BROADWATER zur Umkehr. In einer Werft in Clyde wurden die Reparaturen vorgenommen. Mitte März war vorüber, da lief der Zerstörer wieder aus und beteiligte sich ab dem 24. März an der Sicherung des Truppentransportkonvois WS 7, mit insgesamt 21 Transportschiffen, der über Gibraltar; Durban, Südafrika; Mombasa, Kenia zum Suezkanal fuhr. Die Sicherungsschiffe waren die Zerstörer: HMS BROADWATER, HMS LEGION ( G 74 ), HMS BEDOUIN ( F 67 ), HMS MASHONA ( F 59 ), HMS MATABELE ( F 26 ) und HMS SOMALI ( F 33 ) sowie der polnische Zerstörer ORP PIORUN ( G 65 ). Der Geleitzug erreichte am 27. März Gibraltar. Dort blieb die USS MASON bis zum 28. März und beteiligte sich an diesem Tag bei der Sicherung des nach Großbritannien fahrenden Geleitzuges HG 56, mit insgesamt 25 Handelsschiffen. Ab dem 30. März befuhr der Geleitzug britische Gewässer und die sichernden Kriegsschiffe konnten beidrehen. Am 4. April übernahmen die Kriegsschiffe um die HMS BROATWATER den Schiffskonvoi OB 306, bestehend aus 18 Handelsschiffen. Am 7. April war Gibraltar erreicht. Die HMS BROADWATER kehrte daraufhin nach Liverpool zurück und erreichte am 9. April Clyde. Nach den ersten notwendig gewordenen Reparaturen nahm der Zerstörer ab dem 17. April seine Sicherungsfahrten wieder auf. Doch im Mai wechselte der Zerstörer nach Southampton, wo weitere Reparaturen folgten. Im Juni versetzte man das Kriegsschiff in die Neufundland Escort Force. Und innerhalb dieser in die Escort Group 11. In dieser EG 11 befanden sich außerdem die beiden polnischen Zerstörer ORP PIORUN Dazu verlegte die HMS BROADWATER am 9. Juni nach Portsmouth und am 20. Juni nach Clyde, wo weitere Nachrüstungen erfolgten. Am 27. Juni reihte sich der Zerstörer in den Geleitzug OB 339, insgesamt 49 Handelsschiffe, ein. An der Eskorte waren die kanadischen Korvetten HMCS BITTERSWEET ( K 182 ) und HMCS FENNEL ( K 194 ) sowie die britische Schaluppe HMS LEITH ( L 36 ) beteiligt. An diesem 27. Juni verließen die Schiffe des Geleitzuges die britischen Gewässer und am 10. Juli liefen sie in den Hafen St Johns, Neufundland ein. Schon am 11. Juli liefen die Schiffe des Schiffskonvois HX 138, bestehend aus 47 Handelsschiffen, in Halifax aus. Am 15. Juli übernahmen die Kriegsschiffe der kanadischen Escort Group 16, in dieser befand sich die HMS BROADWATER, die kanadischen Korvetten HMCS CHILLIWACK ( K 137 ), HMCS RIMOUSKI ( K 121 ) und HMCS SPIKENARD ( K 198 ), der Hilfskreuzer HMS CALIFORNIA ( F 55 ) und die beiden Walfangschiffe SS KOS VIII und SS KOS IX den Geleitzug und eskortierten diesen bis zum 23. Juli, wo Reykjavik erreicht wurde. Hier warteten die Kriegsschiffe der EG 16 und übernahmen ab dem 26. Juli die Sicherung über den westwärts gehenden Schiffskonvoi OB 349, bestehend aus 44 Handelsschiffen. Am 1. August wurde der Hafen von Sydney, Nova Scotia erreicht. Die Schiffe der EG 16 wechselten von Sydney nach Halifax. Dort sammelten sich die Handelsschiffe des Geleitzuges HX 145, bestehend aus 83 Handelsschiffen. Am 16. August legte der Konvoi dort ab und erreichte ohne Verluste und ohne ein deutsches U-Boot zu sichten, am 26. August Reykjavik. Ohne feste Bindung beteiligte sich die HMS BROADWATER zusammen mit den Kriegsschiffen aus der Escort Group 18, in dieser befanden sich die Zerstörer HMS CHURCHILL, ehemals USS HERNDON ( DD-198 ); HMS CHESTERFIELD ( I 28 ), ehemals USS WELBORN C WOOD ( DD-195 ), die britischen Korvetten HMS CAMELLIA ( K 31 ), HMS CELANDINE ( K 75 ), HMS HONEYSUCKLE ( K 27 ) und die französische Korvette FFS ALYSSE an der Sicherung des Geleitzuges HX 150, bestehend aus 44 Handelsschiffen. Der Schiffskonvoi wurde am 25. September von der Sicherungsgruppe TU 4.1.1 vor Island übergeben und die EG 18 eskortierte ihn sicher bis nach Liverpool, wo sie am 30. September anlegten. Die HMS BROADWATER wendete noch vor Londonderry und fuhr nach Island zurück. Hier beteiligte sich der Zerstörer ab dem 30. September an der Sicherung des Geleitzuges SC 45, bestehend aus 48 Handelsschiffen. Das Kriegsschiff blieb bis Londonderry, am 3. Oktober, bei dem Schiffskonvoi. Hier integrierte man den Zerstörer in die Sicherungsgruppe, die den Schiffskonvoi TC 14, bestehend aus sechs Truppentransporter, von Kanada aus bis nach Großbritannien sichern sollte. Die USS BROADWATER kam am 14. Oktoberbei Island dazu. Auf den Transportern wurden über 12.000 Soldaten sowie deren Material transportiert. An der Sicherung waren die britischen Zerstörer HMS HARVESTER ( H 19 ), HMS HAVELOCK ( H 88 ), HMS HIGHLANDER ( H 44 ), HMS BUXTON ( H 96 ), ehemals USS EDWARDS ( DD-265 ) und die HMS SHERWOOD ( I 80 ) sowie die kanadischen Zerstörer HMS RESTIGOUCHE ( H 00 ), HMCS OTTAWA ( H 60 ) und HMCS SKEENA ( D 59 ) beteiligt. Die HMS BROADWATER erhielt ab Mittag des 15. Oktober den Befehl, sofort dem Schiffskonvoi SC 48, bestehend aus 53 Handelsschiffen, zu Hilfe zu eilen, da sich ein deutsches U-Boot Rudel in der Nähe des Geleitzuges aufhielt und angriff. Der Schiffskonvoi SC 48 hatte am 5. Oktober Sydney verlassen. Zur Sicherung stand der Zerstörer HMCS COLUMBIA ( I 49 ), die Korvetten BADDECK ( K 147 ), HMS SHEDIAC ( K 110 ) und HMS GLADIOLUS ( K 34 ) aus der Sicherungsgruppe 4.1.15 zur Verfügung. Am 9. Oktober kamen noch die kanadischen Korvetten HMCS CAMROSE ( K 154 ), HMCS ROSTHERN ( K 169 ) und HMCS WETASKIWIN ( K 175 ) sowie die französische Korvette FFL MIMOSA ( K 11 ) hinzu. Doch die unerwartet schlechten Wetterbedingungen ließen den Konvoi auseinanderreißen. Am 15. Oktober, um 7:05 Uhr, sichtete U-553, Kommandant Korvettenkapitän Karl Thurmann ( 4. September 1909 in Mülheim, Ruhr – 20. Januar 1943 an Bord von U-553 ), südlich von Cape Farewell, den Geleitzug SC 48 und setzte zum Angriff an. Nach der Versenkung des Frachtschiffes MV SILVERCEDAR ( 4.354 BRT ), um 8:15 Uhr, es sank innerhalb von sieben Minuten und nahm den Kapitän Thomas Keane, 18 Besatzungsmitglieder, zwei Kanoniere und ein Passagier mit ins nasse Grab. 19 Mannschaftsmitglieder konnten von der FFL MIMOSA gerettet werden, folgte um 8:23 Uhr ein weiterer Torpedo, der in das norwegische Frachtschiff MV ILA ( 1.583 BRT ) mittschiffs auf der Steuerbordseite einschlug. Das Schiff sank nach einer Kesselexplosion innerhalb weniger Minuten. 14 Mannschaftsmitglieder fanden den Tod. Der Kapitän und sechs Mannschaftsmitglieder konnten von der französischen Korvette gerettet werden. Im Laufe des 15. Oktober kam es zu weiteren Zwischenfällen mit deutschen U-Booten, aber immer wieder gelang es diese abzudrängen. Doch am Abend kamen weitere feindliche U-Boote heran. So sichtete U-568, Kommandant Kapitänleutnant Joachim Preuss ( 30. Mai 1914 in Bremen – 11. Mai 1985 in Bremen ) die Schiffe des Geleitzuges. Um 00:00 Uhr begann das U-Boot mit dem Angriff und am 16. Oktober, um 1:14 Uhr, wurde drei Torpedos auf ein Frachtschiff abgefeuert. Zwei trafen davon das britische Frachtschiff EMPIRE HERON ( 6.023 BRT ), welches sehr schnell über das Heck versank. Bis auf ein Besatzungsmitglied fanden der Kapitän, 33 Mannschaftsmitglieder und neun Artilleristen den Tod. Die Handelsschiffe beginnen nun einen anderen Zick-Zack-Kurs und können so den U-Booten über Nacht entwichen. Doch am folgenden Morgen bleiben die U-Boote auf Tuchfühlung. Die HMS BROATWATER erreicht am Abend des 16. Oktober den Geleitzug SC 48. Die amerikanischen Zerstörer USS DECATUR ( DD-341 ), USS KEARNY ( DD-432 ), USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS GREER ( DD-145 ) aus der TU 4.1.4 und die kanadische Korvette HMCS PICTOU ( K 146 ) eilten den Geleitzug ebenfalls zu Hilfe. Aber da die USA noch nicht offiziell in den Zweiten Weltkrieg eingetreten war, kam es unter den amerikanischen Zerstörern immer wieder zu Missverständnissen. So hatten die deutschen U-Boote leichtes Spiel. U-432, Kommandant Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze ( 13. September 1915 in Kiel – 25. November 1943 an Bord von U-849 westlich der Kongo Mündung ) versenkt am 17. Oktober, um 3:32 Uhr, das Führungsschiff, den panamaischen Frachter BOLD VENTURE ( 3.222 BRT ), eine Stunde später versenkt U-558, Kommandant Kapitänleutnant Günther Krech ( 21. September 1914 in Wilhelmshaven – 3. Juni 2000 in Wuppertal ), den britischen Tanker W C Teagle ( 9.552 BRT ) dann um 1:31 Uhr trifft ein Torpedo das norwegische Frachtschiff ERVIKEN ( 6.595 BRT ) am Heck. Der Kapitän und 23 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. Die HMS BROADWATER kann zwei der 17 Überlebenden retten. U-558 versenkt in dieser Nacht noch das norwegische Frachtschiff RYM ( 1.369 BRT ). U-432 blieb weiterhin auf Tuchfühlung mit den Führungsschiffen des Geleitzuges und torpedierte um 3:43 Uhr das griechische Frachtschiff EVROS ( 5.283 BRT ), wobei alle 32 Besatzungsmitglieder ums Leben kamen, um 4:00 Uhr traf ein Torpedo den norwegischen Motortanker BARFONN ( 9.739 BRT ), aber das Schiff sank nicht. Erst der Fangschuss um 4:48 Uhr ließ es sinken. Daraufhin kam ein Zerstörer herangeeilt und belegte das tauchende U-Boot mit Wasserbomben. Der amerikanische Zerstörer USS KEARNY erhielt ebenfalls einen Torpedotreffer, der von U-568 abgefeuert worden war da man das Schiff nicht als Neutral einstufte. Der Geleitzug erlitt in den nächsten Stunden keine weiteren Verluste, da sich die deutschen U-Boote in ausreichender Entfernung aufhielten. In der Nacht vcom 17. zum 18. Oktober schlich sich U-101, Kommandant Korvettenkapitän Ernst Mengersen ( 30. Juni 1912 in Bremke, Lippe – 6. November 1995 in Dortmund ), an die HMS BROADWATER heran und feuerte gegen 3:00 Uhr zwei Torpedos ab. Einer traf davon das Vorschiff des Zerstörers. Die drei U-Boot-Jagd-Trawler HMS ANGLE, HMS CAPE WARWICK und HMS ST. APOLLO eilten dem Kriegsschiff zu Hilfe und man versuchte alles Mögliche damit es sich über Wasser hielt. Doch der Zerstörer sank dann um 13:40 Uhr am 18. Oktober, nachdem auch das Heck drohte abzubrechen, durch Schüsse der HMS ST. APOLLO. Vier Offiziere und vierzig Besatzungsmitglieder fanden während des Torpedoangriffs den Tod. Darunter befanden sich auch die beiden Überlebenden von dem norwegischen Frachtschiff ERVIKEN und der amerikanische Freiwillige John Stanley Parker ( RNVR) ( 1890 – 18. Oktober 1941 ).


USS MASON ( DD-191 )
Commanding Officer
 

LT Carl Frederick Holden    28. Februar 1920 – 8. März 1920 (später VADM)
LT Hartwell Clarence Davis    8. März 1920 – 14. Juni 1920
CDR Russell Willson    14. Juni 1920 – 13. September 1921 (später VADM)
CDR Henry George Stewart Wallace    13. September 1921 – 3. Juli 1922
Außerdienststellung   3. Juli 1922 – 4. Dezember 1939
LT Claude Arthur Dillavou    4. Dezember 1939 – 8. Oktober 1940

 

Royal Navy
Commanding Officer
 

LCDR Charles Leigh de Hauteville Bell  (RN, RNR)    9. Oktober 1940 – 27. Februar 1941
LCDR William Maurice Lloyd Astwood   (RN)     27. Februar 1941 – 18. Oktober 1941


Am 31. Januar 1940 lag die USS MASON in ihrem Heimathafen Key West

USS REID ( DD-369 )

USS REID ( DD-369 )

Biografie

Samuel Chester Reid
* 24 August 1783 in Norwich, Connecticut
† 28. Januar 1861 in New York
war ein Offizier der United States Navy. Er war ein Freibeuter während des Krieges von 1812. Es wird ihm auch zugeschrieben das Design der bekannten Flagge von der 1818-Version entworfen zu haben. Die Regel dafür waren die dreizehn Streifen für ersten Bundesstaaten der alten Kolonie und das Hinzufügen von einem Stern für jeden neuen US-Bundesstaat.

Die Eltern von Samuel Chester Reid waren John Reid, ein Lieutenant in der britischen Marine vor dem Unabhängigkeitskrieg, und Rebecca Chester Reid. John Reid trat noch vor Beginn des Unabhängigkeitskrieges aus der britischen Marine aus und stellte sich auf die Seite der Amerikaner. Rebecca Chesters Vater, John Chester, war unter den Soldaten währen der Schlacht von Bunker Hill am 17. Juni 1775. Später wählte man ihn zum Mitglied der Connecticut Convention wo die Verfassung der Vereinigten Staaten ratifiziert wurde.
Samuel Chester Reid trat mit elf Jahren in die US Navy ein. Er diente auf der USS CONSTELLATION ( 1797 ) unter Captain Thomas Truxtun ( 17. Februar 1755 – 5. Mai 1822 ), dem späteren Commodore. Reid wechselte 1803 auf eine Brigg eines Kaufmanns wo er als Master angeheuert hatte. Als der Krieg von 1812 zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien am 18. Juni 1812 ausbrach begann man die Brigg GENERAL ARMSTRONG zu bauen. Dies sollte ein schnelles Schiff sein das britische Prisen aufbringen sollte. Das Kommando über dieses Freibeuterschiff übertrug man Captain Reid. Die Besatzung bestand aus 90 Männern und auf dem Schiff waren 7 französische Kanonen aufgestellt. Gegen Mittag des 18. April 1914 befand sich das bewaffnete britische Handelsschiff FANNY ( 1812 ) in der Nähe der irischen Küste als der Ausguck die amerikanische Brigg GENERAL ARMSTRONG aus New York sichtete. Aufgrund böigen Wetters konnte Reid nicht sofort Jagd auf die FANNY machen. Er musste sich auf den nächsten Tag gedulden. Als dann die FANNY eingeholt war ließ Reid sofort eine Breitseite auf das britische Schiff abfeuern. Die 42-Pfünder Kanonen fügten dem Schiff einen erheblichen Schaden zu. Danach feuerten die Amerikaner ihre Musketen ab. Auch die FANNY erwiderte das Feuer, aber die verursachten Schäden auf der GENERAL ARMSTRONG waren überschaubar. Nach einer Stunde des Gefechts ließ der britische Kapitän, Master James Laughton, die Fahne streichen und ergab sich nach dem Verlust von mehreren Männern. Reid ließ die gesamte britische Mannschaft auf sein Schiff bringen und besetzte die FANNY mit einer Prisencrew die das Schiff nach New York bringen sollte. Unterwegs aber eroberte die britische Fregatte HMS SCEPTRE ( 1802 ), mit 74 Kanonen über drei Decks an Bord, die FANNY zurück. Captain Reid ließ die britischen Besatzungsmitglieder um Master Laughton die nicht auf dem amerikanischen Schiff bleiben wollten auf ein portugiesisches Schiff das nach Liverpool segelte überwechseln und diese Mannschaft erreichten am 23. April Hoylake, England. In größerer Erinnerung aber blieb die Schlacht von Fayal auf den Azoren. Captain Reid war in Fayal in den Hafen eingelaufen um seine Vorräte aufzufüllen als am Abend des 26. September 1814 die britischen Schiffe
HMS PLANTAGENET, mit 74 Kanonen an Bord und unter dem Kommando von Captain Robert Loyd, die Fregatte HMS ROTA, mit 38 Kanonen an Bord, und die Briggschaluppe HMS CARNATION, mit 18 Kanonen an Bord, am Horizont erschienen. Auch diese wollten auf ihrem Weg nach Jamaika und New Orleans, Louisiana in Fayal Roads einen Halt einlegen zur Aufnahme von frischem Wasser und neuen Lebensmitteln. Captain Loyd befahl Lieutenant Robert Faussett von der HMS PLANTAGENET ein Beiboot zu Wasser zu lassen und die Staatsangehörigkeit der Fremden im Hafen zu ermitteln. Als das britische Beiboot in die Nähe der GENERAL ARMSTRONG kam verlangte Faussett das sich die Mannschaft identifizieren sollte. Captain Reid erklärte daraufhin das sofort geschossen wird falls die Briten näherkommen sollten. Durch die Flut aber konnten die Briten das Beiboot nicht auf einer Schussweite halten und drifteten weiter auf die Amerikaner zu. Da ließ Reid mit einer 9-Pfünder Kanone auf die Briten schießen. Zwei Briten wurden dabei getötet und sieben weitere verletzt. Erst jetzt gelang es Lieutenant Faussett die Pinasse aus der Schussweite zu bringen. Die HMS CARNATION ankerte daraufhin vor der amerikanischen Brigg und die Kapitäne begannen Verhandlungen zu führen um eine friedliche Lösung des Problems herbeizuführen. Aber die Verhandlungen scheiterten, nicht nur weil von der GENERAL ARMSTRONG der erste Schuss in einem neutralen Hafen fiel, sondern weil auch Reid nun die Brigg weiter in den Hafen von Fayal manövrieren ließ. Der Kapitän auf der HMS CARNATION ließ vier Beiboote mit schwerbewaffneten Matrosen und Marinesoldaten zu Wasser fieren. Diese ruderten in Richtung der amerikanischen Brigg. Gegen 20.00 Uhr begann der erste Angriff. Captain Reid ließ die GENERAL ARMSTRONG beidrehen und hielt mit seinen Schiffskanonen die HMS CARNATION auf Distanz. Als die Beiboote nah genug waren ließ er sie beschießen. 20 Tote und etwa 20 Verletzte waren unter den Briten, bei den Amerikanern wurde ein Mannschaftsmitglied getötet und ein weiteres verwundet. Am nächsten Morgen gegen 9.00 Uhr befanden sich zwölf britische Boot im Wasser und auf zweien waren je eine Karronade aufgestellt. Insgesamt 180 Marinesoldaten und Matrosen von der HMS PLANTAGENET und der HMS ROTA ruderten zur HMS CARNATION um das Schiff aus dem Feuerbereich der GENERAL ARMSTRONG abzuschleppen da es sich nicht von allein mehr bewegen konnte, das Ruder war am Vorabend getroffen worden. Danach teilte Lieutenant William Matterface die Boote in drei Divisionen ein und übernahm das Kommando für den nächsten Angriff. Unterdessen hatte Captain Reid drei Schiffskanonen umladen und diese als Batterie aufstellen lassen. Von den Briten konnten sie nicht gesehen werden. Gegen 12.00 Uhr erreichten die britischen Boote die GENERAL ARMSTRONG. Reid ließ ohne Vorwarnung sofort auf sie schießen. Die amerikanischen Kanoniere versenkten bei der ersten Kanonade gleich zwei Pinassen. Danach schossen die Amerikaner mit ihren Musketen aus nächster Nähe. Lieutenant Matterface und alle anderen britischen Offiziere überlebten dieses Gefecht nicht. Dadurch war das Chaos unter den britischen Marinesoldaten und Matrosen groß, weil sie keiner mehr führen konnte. Acht britische Boote konnten entkommen und zwei Boote samt Besatzung nahmen die Amerikaner gefangen. 36 getötete und 93 Verletzte Briten waren am Ende des Kampfes zu beklagen. Auf der amerikanischen Seite waren zwei getötete und sieben Verletzte, darunter auch Captain Samuel Chester Reid. Nach diesem Sieg gab sich aber Reid keiner Illusion hin jemals wieder den Hafen Fayal mit der GENERAL ARMSTRONG verlassen zu können. So war sein Befehl das Schiff selber zu versenken. Die Mannschaft machte sich zwar widerwillig aber rechtzeitig ans Werk. Genau zum rechten Zeitpunkt ging das amerikanische Schiff in Flammen auf als die reparierte HMS CARNATION in den Hafen einlief und sich längsseits der Brigg befand als das Feuer auf ihre Segel übersprang. Captain Reid und seine Mannschaft retteten sich ans Ufer. Die Briten schäumten vor Wut. Captain Robert Loyd, Kommandant der HMS PLANTAGENET, wollte Soldaten anlanden lassen um nach Reid und seiner Mannschaft suchen zu lassen. Der portugiesische Gouverneur hinderte aber die Briten daran. Sie bekamen auch keine Auffrischung ihrer Lebensmittel und frisches Wasser. Das Ziel der HMS PLANTAGNET war New Orleans. Durch diesen Zwischenfall mit der GENERAL ARMSTRONG kam sie später dort an und dadurch konnte sich General Andrew Jackson ( 15. März 1767 – 8. Juni 1845) auf seinen Verteidigungsposten besser vorbereiten. Reid und seine Crew wurden als Helden gefeiert als sie nach Amerika zurückkehrten.
Im Januar 1817 besuchte das Mitglied des US Repräsentantenhauses aus dem 2. New Yorker Kongressbezirk Peter Hercules Wendover ( 1. August 1768 – 24. September 1834 ) Samuel Chester Reid. Mit ihm wollte er über das Design einer neuen US Flagge beraten. Das alte Star Spangled Banner hatte insgesamt 15 Streifen, acht rote und sieben weiße und in der blauen Gösch 15 weiße Sterne. Diese Flagge galt seit 1792 als die Bundesstaaten Vermont ( 1791 ) und Kentucky ( 1792 ) in den Staatenbund eingetreten waren, aber seit dem gab es weitere hinzugekommene Bundesstaaten. So war es Tennessee ( 1796 ), Ohio ( 1803 ), Louisiana ( 1812 ), Indiana ( 1816 ) und Mississippi ( 1817 ) die eingetreten aber nicht mit einem weißen Stern aufgezeigt wurden. Wendover war der Kopf eines Kongress-Ausschusses den man mit der Untersuchung möglicher Änderungen an der Fahne beauftragt hatte. Gemeinsam entschieden Reid und Wendover, dass der beste Weg um alle 20 Staaten zu ehren, die Anzahl der Streifen auf die ursprünglichen dreizehn wiederhergestellt werden und in der Gösch zwanzig Sterne, für jeden Bundesstaat einen, zu einem großen Stern zusammengefügt werden müssen. Reid entwarf insgesamt drei Flaggen. Die allgemein gültige mit den 20 Sternen und den dreizehn Streifen, eine für den Einsatz auf Schiffen und Gebäuden, dort sollte anstatt der Sterne ein Adler erscheinen, und eine für den Einsatz bei offiziellen Anlässen, in ihr sollten die 20 Sterne, die 13 Streifen, das Große Siegel und die Göttin der Freiheit vorkommen. Die zwei letzten wurden aber nie gefertigt. Wendover erarbeitete einen Gesetzentwurf das die neue offizielle Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika festlegt. Als Flag Act von 1818 unterzeichnete Präsident James Monroe ( 28. April 1758 – 4. Juli 1831 ) am 4. April 1818 dieses Gesetz. Später wurde das Sterne Design von Samuel Chester Reid auf vier Reihen von je fünf Sternen verändert. 1844 ernannte man Reid zum Segelmeister in der US Navy.
Am 28. Januar 1861 starb er in New York.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Samuel Chester Reid in der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-21 ) aus der SMITH – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-292 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-369 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS REID ( DD-369 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS REID ( DD-369 ) ist das dritte Schiff in der US Navy, das zu Ehren von Captain Samuel Chester Reid benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechste Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 25. Juni 1934 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Beatrice Reid Power ( 30. Juni 1874 in London, England – 3. September 1942 ), Enkeltochter von Captain Samuel Chester Reid, taufte am 11. Januar 1936 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Robert Bostwick Carney ( 26. März 1895 in Vallejo, Kalifornien – 25. Juni 1990 in Washington DC ) übernahm am 2. November 1936 das Kommando über den neu in Dienst gestellten Zerstörer, der in der New York Naval Shipyard in Brooklyn, New York lag.
Noch am selben Tag eröffnete das Bordpostamt auf dem Zerstörer.
Ab dem 6. November war die USS REID wieder in ein Trockendock der Werft bugsiert worden und lag bis Ende des Monats auf Kielblöcken. Erst am 7. Dezember konnte der Zerstörer die Werft verlassen und fuhr zur Erprobung bis in die Nähe von Ambrose Light in der Lower New York Bay, um einen ersten Erprobungstest zu absolvieren. Am 10. Dezember kehrte die USS REID nach New York zurück und wurde am Hafen D, Pier D, Liegeplatz 4 festgemacht. Vier Tage später stach der Zerstörer wieder in See und fuhr nach Newport. Rhode Island. Dort legte das Kriegsschiff am folgenden Morgen an. Hier lud man Torpedos an Bord des Zerstörers. Noch am selben Tag, dem 15. Dezember, gegen 14:00 Uhr legte die USS REID wieder ab und fuhr nach Yorktown, Virginia. Kurz vor Mitternacht wurde der Hafen erreicht. Hier legte der Zerstörer nur für wenige Stunden an. Am folgenden Morgen wurden die Leinen wieder gelöst und das Kriegsschiff erreichte am 16. Dezember kurz vor Mitternacht wieder den Hafen von New York. Hier blieb die USS REID bis Weihnachten liegen. Erst danach begannen die Vorbereitungen für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Dafür stach der Zerstörer am 4. Januar 1937 in See. Das Ziel war das Mittelmeer. Doch zuerst lief das Kriegsschiff den Hafen von Yorktown an, wo es am 5. Januar anlegte. Noch am selben Tag, um 12:35 Uhr, begann dann die Kreuzfahrt. Der erste Kurs war nach Funchal, Madeira gelegt. Dort traf die USS REID am 14. Januar ein. Wenige Zeit später, nach dem Anlegen, traf sich Commander Carney sowohl mit dem britischen Gouverneur als auch mit dem britischen Militärkommandanten von Madeira. Erst am 17. Januar legte der Zerstörer in dem Hafen von Funchal wieder ab und fuhr nach Gibraltar weiter. Als sich das Kriegsschiff dann Cape Spartel, Marokko auf der Straße von Gibraltar näherte, versetzte man die Mannschaft des Kriegsschiffes in Alarmbereitschaft. Zu diesem Zeitpunkt tobte in Spanien der Bürgerkrieg. Um eines eventuellen Angriffs, durch einer der beiden Kriegsparteien, zu entgehen, fuhr der Zerstörer an der nordafrikanischen Küste entlang und dann direkt zum Hafen von Gibraltar. Bis dorthin gab es keine Zwischenfälle. Am 18. Januar, um 8:42 Uhr, fuhr die USS REID auf die vorgegebene Reede Position und man ließ den Anker in 24 Meter tiefes Wasser fallen. Doch schon um 12:45 Uhr desselben Tages hievte man den Anker wieder auf und machte sich auf den Weg nach Bizerte, Tunesien. Nach einer kurzen und ruhigen Fahrt erreichte der Zerstörer am 20. Januar den Hafen von Bizerte und ankerte im Hafenbecken. Der amerikanische Konsul und mehrere französische Militärbeamte kamen für eine Inspektion an Bord des Kriegsschiffes. Erst am 25. Januar hob man wieder den Anker des Zerstörers. Die Fahrt führte das Kriegsschiff weiter nach Piräus, dem Tor nach Athen, Griechenland. Hier machte man die USS REID am 27. Januar um 11:15 Uhr fest. Nach einem Besuch bei einigen griechischen Militärbeamten legte der Zerstörer am 1. Februar wieder ab und machte sich auf den Weg nach Palermo, Sizilien. Das Kriegsschiff legte dort am 4. Februar an. Es lag mit der Backbordseite an der Molo Piave im inneren des Hafens. Kurz nach dem Anlegen durfte der größte Teil der Mannschaft ihren Landgang beginnen. Am 8. Februar legte die USS REID in Palermo wieder ab. Damit war die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt im Mittelmeer beendet. Der Zerstörer fuhr mit direktem Kurs nach Hamilton, Bermuda, Britisch Westindien. Für diese Fahrt über den Atlantik, während der die Ausbildung der Mannschaft noch intensiviert wurde, dauerte den größten Teil innerhalb des Monats. Erst am 21. Februar legte das Kriegsschiff im Hafen von Hamilton an. Der Zerstörer blieb dort für mehrere Tage vor Anker liegen. Hier erhielt die Mannschaft zum ersten Mal Post. An Bord kamen auch mehrere britische Royal Navy Offiziere. Am 27. Februar, um 7:49 Uhr, begann die USS REID ihre Weiterfahrt nach New York. Während dieser Fahrt entlang der US Ostküste musste der Zerstörer sich durch Schwere See kämpfen. Das verlangsamte erheblich die Fahrt, wurde aber auch für weitere Trainingseinheiten für die Mannschaft genutzt. Erst am 12. März legte das Kriegsschiff in New York am Pier D, Liegeplatz 5 an. Wenige Tage später bugsierte man den Zerstörer in ein Trockendock in der New York Naval Shipyard. Hier blieb das Kriegsschiff für einen Monat. Am 28. April begannen die täglichen Probefahrten. Danach machte man die USS REID am Navy Yard Pier fest. Der Zerstörer blieb so bis zum 25. Juni im Hafen von New York. An diesem Tag stach das Kriegsschiff in See und fuhr nach Norfolk, Virginia. Die Naval Operation Base in Norfolk wurde zwei Tage später erreicht und man machte den Zerstörer am Pier 7 fest. Schon am folgenden Tag legte die USS REID, zusammen mit dem Schwesterschiff USS FLUSSER ( DD-368 ), wieder ab und fuhr nach Jacksonville, Florida, wo die Zerstörer am 30. Juni anlegten. Beide Kriegsschiffe ankerten nur für wenige Stunden in dem Hafen und fuhren zur Guantanamo Bay, Kuba weiter. Hier legten sie am 3. Juli an. Noch am selben Tag schifften sich dreißig Mannschaftsmitglieder von beiden Kriegsschiffen aus und beteiligten sich an Land am Training mit Maschinengewehren. Noch am selben Tag verließ die USS REIF zusammen mit der USS FLUSSER die kubanischen Gewässer. Ziel war Cristobal, Panamakanalzone. Die Zerstörerer trafen am 4. Juli dort ein und begannen eine Stunde nach der Ankunft mit der Durchquerung des Kanals. Unmittelbar nach dem Verlassen der letzten Schleuse, setzten die beiden Kriegsschiffe ihre Fahrt zur Marinebasis von San Diego, Kalifornien fort. Dort legten sie am 17. Juli an der Boje 62 an. Am 5. August fuhr die USS REID zur Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und unterzog sich dort kurzen, aber intensiven Wartungsarbeiten. Schon am 14. August konnte die USS REID im Hafen von San Diego anlegen. Von dort aus begannen tägliche Übungen in den Gewässern vor der Marinebasis. Am 8. September waren dann Übungen mit U-Booten angesetzt. Zusammen mit den amerikanischen U-Booten USS NAUTILUS ( SS-168 ), USS DOLPHIN ( SS-169 ) und USS TARPON ( SS-175 ) wurden Torpedo-Schießübungen durchgeführt. In der Nacht zum 9. September kehrte die USS REID in die Marinebasis zurück und blieb dort im folgenden Monat am Dock festgemacht. Am 15. November stach der Zerstörer erst wieder in See. Das Kriegsschiff sollte zusammen mit den Zerstörern der Destroyer Flotilla One auf See mehrere Übungen abhalten. Doch schon am 20. November kehrte der Zerstörer nach San Diego zurück. Wieder blieb das Kriegsschiff ihn dem folgenden Monat inaktiv in der Marinebasis liegen. Am 16. Januar 1938 wurden die Kessel der USS REID angezündet. Der Zerstörer sollte in der Nähe von San Clemente Island, Kalifornien auf See eine Flugzeugwache übernehmen. Am folgenden Tag hievte man auf dem Kriegsschiff den Anker wieder auf. Der Zerstörer fuhr die kurze Strecke bis nach San Pedro, Kalifornien. Hier legte der Zerstörer am 18. Januar an. Von dort aus stach das Kriegsschiff am 1. Februar wieder in See. Ziel war erneut San Clemente Island. Hier sollten taktische Übungen abgehalten werden. Die USS REID ankerte am 2. Februar am Liegeplatz D-20 in Pyramide Cove in San Clemente Island. Kurz nach Mitternacht vom 2. zum 3. Februar befand sich der Zerstörer wieder auf See, um die Bergung eines abgestürzten Patrouillenflugzeugs zu unterstützen. Allerdings fand man keine Trümmer. Erst am 5. Februar legte das Kriegsschiff in der Marinebasis wieder an. Zwei Tage später musste es in ein Trockendock bugsiert werden. Am 9. Februar kehrte es zu seinem regulären Liegeplatz zurück und machte dann in den folgenden Wochen tägliche Ausflüge für Übungen vor San Clemente Island. Abends kehrte der Zerstörer immer wieder zu seinem Liegeplatz zurück. Zur ersten großen Kreuzfahrt legte die USS REID am 15. März in San Diego ab. Zusammen mit den Zerstörern aus der Destroyer Flotilla One und dem Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ) machte sich das Kriegsschiff auf den Weg zur Marinebasis von Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Dort legte es am 30. März an und blieb in 13 Faden tiefem Wasser am Liegeplatz X-107 vor Anker liegen. Am nächsten Tag wechselte der Zerstörer zu Lahaina Roads, Territorium Hawaii und blieb dort für den Rest der Woche vor Anker liegen. Zusammen mit den Zerstörern aus der Destroyer Flotilla One stach das Kriegsschiff am 4. April in See und begann in dem davorliegenden Gewässer zu patrouillieren. Wenige Stunden später kehrte es an seinen Liegeplatz zurück. Erst am 18. April hievte man den Anker wieder auf und die Kriegsschiffe fuhren nach San Diego zurück, wo sie am 28. April anlegten. Hier blieb die USS REID in den folgenden Monaten fest vertäut liegen. Erst am 12. Juli legte der Zerstörer wieder ab und fuhr nach San Francisco, Kalifornien. Dort ankerte das Kriegsschiff einige Tage lang im Hafen. Dann fuhr es wieder zur Marinebasis und wurde am 16. Juli festgemacht. Wieder blieb der Zerstörer für mehrere Monate an ein und derselben Stelle liegen. Am 9. Oktober wechselte das Kriegsschiff in die Mare Island Naval Shipyard und unterzog sich bis in den Dezember einer allumfassenden Überholung. Pünktlich am 23. Dezember kehrte die USS REID nach San Diego zurück. Nach dem Jahreswechsel, am 4. Januar 1939, nahm der Zerstörer von San Diego aus Kurs in Richtung Panamakanal. Das Kriegsschiff erreichte am 14. Januar San Christobal und bunkerte frischen Treibstoff. Am folgenden Tag lag es am Liegeplatz 113 in der Limon Bay vor Colon, Panama. Am 19. Januar machte sich der Zerstörer auf dem Weg nach Gonaives, Haiti. Zwei Tage später wurde der dortige Hafen erreicht. Noch am selben Tag wechselte das Kriegsschiff nach Port-au-Prince, Haiti. Erst am 29. Januar stach die USS REID wieder in See und fuhr zur Guantanamo Bay. Hier sollte sich der Zerstörer zusammen mit den Zerstörern des Destroyer Squadron 1 ( DesRon 1 ) an mehreren Übungen beteiligen. In der ersten Februarwoche machte das Kriegsschiff mehrere kleine Kreuzfahrten zwischen der Guantanamo Bay und Haiti hin und her. Am 13. Februar verließ der Zerstörer die Guantanamo Bay und eskortierte den Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ) in den folgenden Tagen zu Übungen auf die offene See. Die USS REID ankerte am 27. Februar vor der Insel Culebra, Puerto Rico und machte sich dann am 3. März auf den Weg nach Ciudad Trujillo, Dominikanische Republik. Noch am selben Tag fuhr das Kriegsschiff in den Hafen und blieb über eine Woche in dem Seegebiet. Der Zerstörer fuhr am 12. März zur Guantanamo Bay zurück und unternahm ab dem 18. März eine Kreuzfahrt nach Port-au-Prince und am 1. April wieder zurück zur Guantanamo Bay. In Begleitung des Schwesterschiffes USS MAHAN ( DD-364 ) verließ die USS REID am 7. April die karibischen Gewässer und fuhr nach Washington DC. Am 11. April passierten beide Zerstörer das Anwesen Mount Vernon. Hier feuerten sie den üblichen Gruß mit ihren Geschützen ab und wurden wenige Stunden später in der Washington Navy Yard festgemacht. Am Morgen des 20. April wechselte die USS REID nach Yorktown und machte sich dann am Nachmittag zusammen mit den Schiffen der DesRon 1 auf dem Weg zum Panamakanal. Am 26. April erreichten sie Coco Solo, Panama und zwei Tage später begannen sie mit der Durchquerung des Panamakanals. Noch am 1. Mai ankerten die Zerstörer am Liegeplatz N-13 in Balboa. Die USS REID setzte ihre Rückfahrt nach San Diego am 3. Mai fort. Nach einer neuntägigen Kreuzfahrt wurde die kalifornische Marinebasis erreicht. Hier blieb das Kriegsschiff in den folgenden Wochen inaktiv. Am 30. Juni stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr nach San Francisco. Auch blieb der Zerstörer in den folgenden Wochen liegen. Schließlich stach die USS REID am 17. Juli in See und fuhr zusammen mit den Zerstörern der DesRon 5 auf die offene See, wo mehrere Übungen abgehalten wurden. Der Zerstörer kehrte am 19. Juli nach San Diego zurück und begann dort eine achtmonatige Inaktivitätsperiode. In diesen Monaten war das Kriegsschiff nur wenige Tage unterwegs, um sich gelegentlich an ganztägige Übungen vor Coronado Island, Kalifornien zu beteiligen. Erst am 1. April 1940 verließ die USS REID San Diego und fuhr hinaus auf die offene See. Das erste Ziel war San Pedro. Hier wartete der Flugzeugträger USS YORKTOWN. Der Zerstörer war an der Eskorte zu den Hawaiianischen Inseln beteiligt. Die USS REID übernahm ab dem 2. April auf dieser Fahrt die Kontrollstation vor den Kriegsschiffen der pazifischen Flotte. Am 10. April erreichte der Zerstörer Lahaina und die Mannschaft erhielt für mehrere Tage Landurlaub. In diesen Gewässern der Hawaiianischen Inseln sollte das 21. Flottenmanöver abgehalten werden. Dies war in acht Phasen unterteilt und dauerte bis zum 26. April. Am 15. April stach die USS REID zusammen mit den Zerstörern der DesRon 5 wieder in See und begann in den umliegenden Gewässern mit ihren Patrouillenfahrten. Am 26. April kehrte der Zerstörer zusammen mit einem Großteil der Pazifikflotte zur Marinebasis von Pearl Harbor zurück und ankerte im East Loch. Das Kriegsschiff blieb dort für mehrere Monate inaktiv liegen. Die Führung der US Navy versuchte damit das zunehmende aggressive Verhalten vom Kaiserreich Japan abzuschrecken. Erst am 9. September holte man den Anker des Zerstörers wieder auf und das Kriegsschiff begann in den Hawaiianischen Gewässern eine kurze Patrouillenfahrt, die nur wenige Stunden andauerte. Schon am folgenden Tag kehrte der Zerstörer in den Hafen zurück und blieb erneut für mehrere Wochen inaktiv liegen. Am 5. November stachen alle Zerstörer der DesRon 5 in See und fuhren nach San Diego. Bereits am 10. November war die Marinebasis erreicht worden und die USS REID machte man am Broadway Pier fest. Der Zerstörer wechselte am 26. November zur Überholung in die Bethlehem Steel Company in San Pedro. Die Arbeiten dauerten nur wenige Tage. Bereits am 9. Dezember verließ das Kriegsschiff wieder die Werft sowie die kalifornische Küste. Ziel war wieder Pearl Harbor. Am 15. Dezember lief der Zerstörer in den dortigen Hafen ein. Nachdem das Kriegsschiff fast drei Monate im Hafen liegen geblieben war, stach es am 3. März 1941 zusammen mit den Zerstörern USS CASSIN ( DD-372 ), USS CLARK ( DD-361 ), USS CONYNGHAM ( DD-371 ) und USS DOWNES ( DD-375 ) sowie die Schweren Kreuzer USS CHICAGO ( CA-29 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) für eine Kreuzfahrt in den Südpazifik in See. Das erste Ziel war Samoa, American Territory. Hier legten die Kriegsschiffe am 9. März an. Am 12. März ging die Fahrt weiter. Der Hafen von Sydney, Australien sollte angelaufen werden. In der Gesellschaft der anderen Kriegsschiffe legte die USS REID am 20. März dort an. Drei Tage später ging die Fahrt weiter. Ziel war nun Brisbane, Australien.  Am 28. März verließen die amerikanischen Kriegsschiffe den australischen Kontinent und fuhren nach Suva, Fidschi-Inseln, wo sie wenige Tage später anlegten. Die Fidschi-Inseln wurde am 3. April verlassen und am 10. April erreichten alle Kriegsschiffe Pearl Harbor. Die USS REID blieb bis November im Hafen inaktiv liegen. Am Abend des 6. Dezember kehrte der Zerstörer von einer Patrouillenfahrt zurück und ging in East Loch an der Boje X-Ray-8 längsseits neben den Zerstörern USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS CASE ( DD-370 ), USS TUCKER ( DD-374 ) und USS CONYNGHAM, die neben dem Zerstörer Tender USS WHITNEY ( AD-4 ) ankerten. Die USS REID sollte wenige Tage später ins Trockendock bugsiert werden. Auf dieser Position befand sich der Zerstörer noch, als die Japaner am Morgen des 7. Dezember 1941 ihren Überraschungsangriff gegen die US Pazifikflotte starteten. Erst gegen 8:10 Uhr wurde man auf dem Kriegsschiff auf die Angreifer aufmerksam. Da befanden sich die USA im Zweiten Weltkrieg. Die Besatzungsmitglieder des Zerstörers nahmen ihre Gefechtsstationen ein und feuerten auf die angreifenden Flugzeuge. Die Mannschaften der fünf Zerstörer neben der USS WHITNEY haben bei diesem Abwehrfeuer mindestens eines der japanischen Flugzeuge abgeschossen. Nachdem der feindliche Luftangriff beendet war hievte man den Anker der USS REID hoch und der Zerstörer verließ den Hafen. Das Kriegsschiff war auf der Suche nach einem angeblich gesichteten japanischen U-Boot. Anschließend beteiligte sich das Kriegsschiff an einer Reihe von Patrouillen zwischen den Hawaii-Inseln, dem Palmyra-Atoll und dem Johnston-Atoll. Am 1. Januar 1942 legte die USS REID in Pearl Harbor an. Schon zwei Tage später stach der Zerstörer wieder in See und beteiligte sich an der Eskorte von Versorgungsschiffen nach San Francisco. Der Schiffskonvoi erreichte am 13. Januar den schützenden Hafen. Bereits zwei Tage später begann das Kriegsschiff seine Rückfahrt nach Pearl Harbor und eskortierte wieder einen Schiffskonvoi. Am 29. Januar erreichten die Schiffe den Hawaiianischen Hafen. In den folgenden Tagen patrouillierte die USS REID in den Gewässern. Dann übernahm der Zerstörer die Eskorte über den Truppentransporter USS WILLIAM WARD BURROWS ( AP-6 ). Dieser Transporter fuhr zu den Midway-Inseln. Am ersten Tag der Kreuzfahrt erhielt man auf dem Kriegsschiff einen soliden Kontakt von einem unbekannten Objekt und ließ Wasserbomben ins Wasser abrollen. Die anschließenden Explosionen brachten aber keine Gewissheit ob sich ein feindliches U-Boot in der Nähe befand. So erreichten beide Schiffe am 17. Februar wohlbehalten Midway. Zwei Tage später begannen sie die Rückfahrt nach Pearl Harbor. Hier angekommen setzte man die USS REID wieder für die Eskorte ein. Der Zerstörer sicherte zusammen mit der USS CASE und dem Leichten Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ) den Schiffskonvoi 4071 auf der Fahrt von Pearl Harbor nach San Francisco. Hier legten die Schiffe am 15. März an. Nach einer Erholungspause für die Mannschaft stach die USS REID am 22. März wieder in See und legte am 30. März in Pearl Harbor wieder an. An dem Zerstörer begann man nun in den folgenden Tagen mit Wartungs- und Reparaturarbeiten. Diese waren am 3. April abgeschlossen. Das Kriegsschiff begann am Morgen dieses Tages einen Zyklus, in dem es auf die offene See fuhr und die Mannschaft mehrere Übungen durchführen musste. Abends kehrte es in die Marinebasis zurück. Dieses Trainingsmuster wurde bis zum 21. April durchgeführt. Am Morgen des folgenden Tages beteiligte sich die USS REID zusammen mit den Kriegsschiffen aus der Task Force 15.1 an der Eskorte des Schiffskonvois 4093. Der Schiffsverband verließ Pearl Harbor und fuhr zur US Westküste. Dort legten die Schiffe am 30. April im Hafen von San Francisco an. Hier machte man den Zerstörer am Pier 40-N fest. Am 1. Mai legte das Kriegsschiff von dem Pier wieder ab und verließ den Hafen. Auf offener See wartete ein Schiffskonvoi auf ihre Sicherungsschiffe. Noch am selben Tag begann die Fahrt zu den Hawaiianischen Gewässern. In Pearl Harbor legten die Versorgungsschiffe am 13. Mai an. Man gliederte die USS REID am 17. Mai in die Task Group 8.4, welche Commander Wyatt Craig ( 6. Februar 1900 – ? ) befehligte. In dieser TG, der Destroyer Striking Group befanden sich die Zerstörer USS REID, USS CASE, USS BROOKS ( DD-232 ), USS SANDS ( DD-243 ), USS KANE ( DD-235 ), USS DENT ( DD-116 ), USS TALBOT ( DD-114 ), USS KING ( DD-242 ) und USS WATERS ( DD-115 ). Die Kriegsschiffe dieser TF operierten in den Gewässern vor Alaska und den Aleuten. Mehrere Inseln der Aleuten waren bereits von den Japanern besetzt worden. Am 22. Mai hievte man den Anker von dem Zerstörer hoch und das Kriegsschiff fuhr zur Aleuten Insel Kodiak. Bereits am 27. Mai wurde der dortige Hafen erreicht und man machte den Zerstörer in der Womens Bay fest. Zwei Tage später stach das Kriegsschiff zusammen mit dem Zerstörer USS KANE ( DD-235 ) in See und eskortierte den Öltanker USS BRAZOS ( AO-4 ) nach Dutch Harbor, Unalaska. Zusammen mit der USS KANE stach die USS REID am 1. Juni in See und fuhr bis in die südlichen Gewässer bei Akutan Island, während die Bildung der TG 8.4 noch nicht abgeschlossen war. Beide Zerstörer waren dabei auf der Suche nach japanischen U-Booten. Noch am selben Tag, nachdem die Insel Akutan erreicht worden war, fuhren beide Zerstörer in die Makushin Bay von Unalaska Island. Hier warteten die Kriegsschiffe der TG 8.4. Am 9. Juni fuhr die USS REID zusammen mit der USS KANE, USS KING und USS SANDS zum Dutch Harbor. Diese Zerstörer verließen am 11. Juni wieder den Hafen und fuhren nach Akutan Island und patrouillierten dort. Doch schon am 14. Juni waren sie wieder im Dutch Harbor. Hier lag mittlerweile der Hauptteil der TF 8. Die USS REID verließ am 16. Juni zusammen mit dem Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) auf und fuhr nach Kodiak. In die dortige Chniak Bay liefen sie am 20. Juni ein. Für den Rest des Junis und bis weit in die erste Hälfte des Julis, blieb der Zerstörer bei der TF 8 und operierte in den Gewässern um Kodiak Island. Hier bereitete man die amerikanischen Kriegsschiffe auf den Kampf um die Aleuten Insel Kiska, welche von den Japanern besetzt war. Am 19. Juli begann der erste Versuch die feindlichen Stellungen auf der Insel anzugreifen. Schlechtes Wetter verzögerte aber am 22. Juli die Angriffsbemühungen, so dass man in die Womans Bay zurückkehrte. Am 3. August begann der zweite Versuch. Die Kriegsschiffe fuhren erneut zur Insel Kiska und erreichten diese am 7. August. Sofort nahmen sie ihre Angriffspositionen ein. Von den Schweren Kreuzern startete um 17:45 Uhr ein Wasserflugzeug und erkundete die Verteidigungsanlagen. Gegen 19:45 Uhr begann die USS REID und all die anderen Kriegsschiffe mit dem Bombardement japanischer Küstenbatterien. Kurz darauf verließ der Zerstörer seine eingenommene Position und nahm seine Screening Station auf und suchte nach japanischen U-Booten. Der Zerstörer wurde fündig. Die U-Boote IJN RO-61, IJN RO-64, IJN RO-68 und IJN I-6 laufen schnellstmöglich aus, um dem beginnenden Beschuss zu entgehen. Nachdem der Angriff in den frühen Morgenstunden des 8. August beendet war, verließ die USS REID und die anderen Kriegsschiffe der TF 8 die Gewässer und fuhr zur Womans Bay für einige Instandhaltungsarbeiten. Die japanischen U-Boote versuchten der Marschgeschwindigkeit der amerikanischen Kriegsschiffe standzuhalten, um sie zu überholen und abzufangen, was aber nicht gelang. Am 19. August war der Zerstörer ab 5:15 Uhr wieder unterwegs und begleitete die Kriegsschiffe der Task Group 8.6, welche von Rear Admiral William Ward Smith ( 1888 – 1966 ) befehligt wurde. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS und USS LOUISVILLE ( CA-28 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ), USS ST. LOUIS ( CL-49 ) und USS HONOLULU ( CL-50 ) sowie die Zerstörer USS REID, USS CASE, USS GRIDLEY ( DD-380 ) und USS McCALL ( DD-400 ) und der Schnelle Minensucher USS ELLIOT ( DMS-4 ). Die USS REID fuhr nördlich um Kodiak und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Am 25. August durchqueren die amerikanischen Kriegsschiffe die Passage zwischen Unimak Island und Unalaska. Die TG 8.6 eskortiert dabei einen Teil der Landungstruppen auf der Insel Adak. Immer in der Nähe der amerikanischen Kriegsschiffe befinden sich die japanischen U-Boote. Am 28. August entdeckt ein japanisches Aufklärungsflugzeug den Wasserflugzeugtender USS CASCO ( AVP-12 ) und den Zerstörer USS KANE. Die japanischen U-Boote werden herangeführt und beginnen sich auf ihre Abschusspositionen zu begeben. IJN RO-61, Kommandant Lieutenant Tokutomi Toshisada, soll in die Nazan Bay, Kiska einfahren und angreifen. Die anderen beiden U-Boote warten und sollen die eventuell flüchtenden amerikanischen Schiffe abfangen. Am 30. August nach Sonnenuntergang nähert sich IJN RO-61 langsam und vorsichtig der Nazan Bay. Dabei werden die Batterien des U-Bootes fast geleert. Aus einer Entfernung von 875 Metern feuert das U-Boot drei Torpedos ab. Der erste läuft an der USS CASCO vorbei und rauscht in den Sand des Strandes. Der dritte verfehlt ebenfalls. Nur der zweite trifft und läuft in den Maschinenraum des Wasserflugzeugtenders, wo er explodiert. Das amerikanische Schiff ist schwer beschädigt und wird auf Grund am Strand gesetzt. Nach Mitternacht zum 31. August wird IJN RO-61 von einer PBY-5A Catalina entdeckt. Der Pilot wirft zwei Wasserbomben ab. Die Explosionen beschädigen das U-Boot. Auch eine zweite Catalina wirft Wasserbomben ab, während das U-Boot taucht. Es bildet sich an der Wasseroberfläche ein großer Ölteppich. Man führt nun die USS REID heran. Von dem Zerstörer werden zwei vorgegebene Muster von jeweils 13 Wasserbomben abgeworfen. Während des ersten Musters befand sich IJN RO-61 in ungefähr 40 Meter Tiefe. Gleich nach den ersten Explosionen geht es auf 60 Meter runter. Beim zweiten Wasserbombenangriff entstehen mehrere Lecks in den Diesel- und Elektroräumen. Das Batteriedeck wird überflutet und das Innere des U-Bootes füllt sich mit Chlor-Gas. Um Das U-Boot auszutrimmen wird alles Bewegliche aus dem Heck zum Bug transportiert. Da gibt es in der zentralen Schalttafel einen Kurzschluss. Im Kontrollraum und im Munitionsmagazin brechen Brände aus. Die Trimmung des U-Bootes ist jetzt zu Buglastig. Eilig müssen zwanzig 3-Zoll Granaten zum Heck transportiert werden. Das Chlor Gas füllt jetzt den gesamten Innenraum, so dass man zum Auftauchen gezwungen ist. Kaum hebt sich das Schiff aus dem Wasser, eilen Besatzungsmitglieder zur Deckskanone und feuern mit Karabiner auf die USS REID. Die meisten Japaner kommen aber auf dem Deck durch 20 mm Maschinengewehrfeuer von dem Zerstörer ums Leben. Dort ist auch schon die Mannschaft der vorderen 5-Zoll Geschütze auf Gefechtsstation und feuern ihre Granaten ab. IJN RO-61 kentert um 12:28 Uhr mit dem Heck zuerst. Lieutenant Tokutomi und 59 Besatzungsmitglieder verloren ihr Leben. Nur fünf japanische Besatzungsmitglieder, die sich auf Deck aufgehalten hatten, überlebten. Sie wurden aus dem Wasser gerettet und verhört. Jetzt beteiligte sich die USS REID an der Rettung von 24 verwundeten Mannschaftsmitgliedern von dem Wasserflugzeugtender USS CASCO, welcher während des Angriffs auf Adak durch ein Torpedo beschädigt worden war, und nahm sie an Bord. Noch vor dem Morgengrauen verließ der Zerstörer am 1. September die Nazan Bay und erreichte fünf Tage später Dutch Harbor. Nachdem die fünf Gefangene und die Mannschaftsmitglieder von der USS CASCO von Bord waren, machte sich das Kriegsschiff am Morgen des 7. September auf den Weg, um vor der Aleuten Insel Unalaga nach feindlichen U-Booten zu suchen. Ab dem 8. September eskortierte die USS REID einen Schiffskonvoi bis in die Nazan Bay. Dort trafen die Schiffe am 13. September ein. Sofort kehrte der Zerstörer um und beteiligte sich ab dem 15. September bei der Sicherung eines weiteren Schiffskonvois. Am Abend des 16. September liefen die Schiffe in der Nazan Bay ein. Die USS REID patrouillierte anschließend in den Gewässern vor der Bay und suchte nach japanischen U-Booten. Erst am 23. September verließ der Zerstörer dieser die Insel Adak und fuhr nach Dutch Harbor. Dort lief das Kriegsschiff am 25. September ein. Am selben Tag bunkerte man Treibstoff und Proviant. Dann fuhr der Zerstörer hinaus auf die offene See. Zusammen mit den Zerstörern USS GRIDLEY und USS McCALL fährt das Kriegsschiff nach Pearl Harbor. Alle drei Zerstörer laufen am 1. Oktober in den Hafen der Marinebasis ein. Am folgenden Tag begann eine viertägige Überholung. Am 7. Oktober, um 8:30 Uhr, legte das Kriegsschiff in der Marinebasis ab und eskortierte zusammen mit den Kriegsschiffen aus der Task Group 15.1 das Reparaturschiff USS PROMETHEUS ( AR-3 ) und das schwimmende Trockendock ( USS ARD-2 ) über Palmyra Island nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Im Hafen von Pago Pago legten die Schiffe am 22. Oktober an.  Gegen 18:00 machte man den Zerstörer an einer Boje fest. Am frühen Morgen des folgenden Tages verließ die USS REID wieder die Insel Amerikanisch Samoa und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor zurück. Der Zerstörer legte dort am 30. Oktober an. Das Kriegsschiff blieb dort nur für einen Tag und legte schon am 2. November wieder ab. Der Zerstörer beteiligte sich an der Eskorte des Schiffskonvois 4231 bis nach San Francisco. Der Schiffskonvoi bestand aus dem Truppentransporter USS REPUBLIK ( AP-33 ), dem US Army Transporters USAT ERNEST J HINES und dem Hilfsflugzeugträger USS LONG ISLAND ( ACV-1 ). Am 12. November, um 9:40 Uhr, erreichten die Schiffe den kalifornischen Hafen. Die USS REID sofort, nachdem sie von ihren Konvoi-Pflichten entbunden war, für eine siebentägige Überholung in die Mare Island Naval Shipyard. Nachdem die Reparaturen am 20. November abgeschlossen waren, wechselte der Zerstörer wieder nach San Francisco. Hier übernahm das Kriegsschiff seinen nächsten Schiffskonvoi, zusammen mit den Kriegsschiffen der TG 15.7. Am 20. November, gegen 14:00 Uhr, hievten die Schiffe des Konvois 2170 ihre Anker auf und verließen die kalifornische Küste. Ziel war Pearl Harbor. Bis zum Einbruch der Dunkelheit eskortierte ein Luftschiff den Schiffskonvoi und bot den Schiffen einen Schutz vor dem Angriff feindlicher Flugzeuge. Sieben Tage später, am 27. November gegen 9:00 Uhr, lief der Schiffskonvoi in Pearl Harbor ein. Die USS REID machte man am Liegeplatz 15 fest. Erst am 6. Dezember hob man auf dem Zerstörer den Anker wieder aus dem Wasser. Das Kriegsschiff gliederte man in die Task Group 2.17. Diese Kriegsschiffe verließen noch am selben Tag die Marinebasis und fuhren nach Noumea, Neukaledonien. Unterwegs kalibrierte man auf dem Zerstörer die Feuerleittechnik mit den Geschützen und führte zahlreiche simulierte nächtliche Torpedoangriffe durch. Am 15. Dezember erhielt man auf dem Kriegsschiff einen soliden Kontakt mit einem unbekannten Objekt und begann umgehend mit dem Abwurf von Wasserbomben. Jedoch suchte die USS REID bis zum Abend erfolglos nach diesem Objekt. Damit konnte nicht bestätigt werden, dass sich japanische U-Boote in diesem Seegebiet aufhielten. So gliederte sich der Zerstörer ab 21:30 Uhr wieder in die Formation ein. Die Kriegsschiffe der TG erreichten am 19. Dezember Nandi Water, Fidschi-Inseln und ankerten anschließend am Liegeplatz 14. Am folgenden Morgen, um 5:00 Uhr, verließ die USS REID den Liegeplatz und fuhr zum Hafen von Suva, Fidschi-Inseln. In den folgenden Tagen patrouillierte der Zerstörer vor der Hafeneinfahrt. Am 25. Dezember gliederte man das Kriegsschiff in die Task Undergroup 62.4.3. Die darin befindlichen Kriegsschiffe eskortierten von Suva aus Truppentransporter der US Army. Auf den Transportern befanden sich Soldaten, deren Ausrüstung und Fracht. Das sollte alles nach Guadalcanal zur Verstärkung transportiert werden. Der Schiffskonvoi traf am 30. Dezember vor Lunga Point, Guadalcanal ein. Sofort übernahm die USS REID die Sicherung der Truppentransporter vom offenen Meer her, damit die Soldaten und die Fracht in Ruhe ausschiffen konnten. Gegen 17:00 Uhr verließ der Zerstörer Lunga Point und eskortierte die leeren Truppentransporter bis zuihren Ankerplatz vor der Halbinsel Tulagi, Florida Island, Salomonen. Am 31. Dezember verließ die USS REID wieder die Halbinsel und kehrte nach Lunga Point zurück. Hier sollte ein weiterer Truppentransporter gesichert werden. Gegen 10:25 Uhr gliederte man das Kriegsschiff in die Task Undergroup 62.2.15. Diese darin befindlichen Kriegsschiffe eskortierten mehrere Truppentransporter bis nach Espiritu Santo, Neue Hebriden. Die Kriegsschiffe trafen dort am 2. Januar 1943 ein. Die USS REID blieb für zwei Tage dort vor Anker liegen. Am 4. Januar machte sich der Zerstörer auf dem Weg, um seine Anti-U-Boot Patrouillenstation in der Nähe des westlichen Eingangs des Segond-Kanals einzunehmen. Gegen Mittag des 5. Januar verließ das Kriegsschiff wieder diese Station und fuhr nach Espritu Santo zurück. Hier integrierte man den Zerstörer in die Task Undergroup 62.4.2. Die Kriegsschiffe dieser TU sollten mehrere Fracht- und Truppentransporter bis nach Lunga Point eskortieren. Am 7. Januar wurde der Ankerplatz erreicht. Von dort aus war die USS REID am 10. und am 11. Januar an der Eskorte von leeren Schiffen nach Tulagi beteiligt. Am 12. Januar mussten dann von Tulagi mehrere Truppentransporter nach Lunga Point eskortiert werden. Den Bereich der Anlandung erreichten sie am Nachmittag. Der Zerstörer blieb aber nicht dort zur Absicherung. Das Kriegsschiff machte sich auf dem Weg zum nordöstlichen Küstenbereich von Guadalcanal. Hier begann der Zerstörer ab 16:34 Uhr ein Bombardement gegen feindliche Ziele am Kokumbona Beach, am Poha River und am Bonegi River. Die Geschützmannschaften des Kriegsschiffes verschossen insgesamt 306 Granaten mit einem Kaliber von 5-Zoll. Allerdings erhielt die Feuerleitstelle auf der USS REID die Koordinaten von den zu beschießenden Zielen außerhalb des Blickfeldes. Somit konnte die Wirkung des Bombardements nicht eingesehen werden. Um 17:36 Uhr wurde die letzte Granate abgefeuert und der Zerstörer kehrte zur Halbinsel Tulagi zurück. Dort kam das Kriegsschiff kurz vor Mitternacht an. Jetzt übernahm der Zerstörer wieder seine Sicherungsaufgaben. Täglich eskortierte das Kriegsschiff Versorgungsschiffe zwischen der Halbinsel Tulagi und Lunga Point hin und her. Dies dauerte vom 13. bis zum 23. Januar. Am 24. Januar brachen erst einmal diese Routinefahrten ab. Man integrierte die USS REID in die Task Group 62.4.13. Die darin befindlichen Kriegsschiffe eskortierten einen Schiffskonvoi von der Halbinsel Tulagi aus nach Espiritu Santo. Zwei Tage später war der dortige Hafen erreicht und der Zerstörer wurde neben dem Schwesterschiff USS DRAYTON ( DD-366 ) festgemacht. Am 28. Januar stach der Zerstörer zusammen mit den Kriegsschiffen aus der Task Force 67 wieder in See und führte neben den Schlachtschiffen USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 und USS INDIANA ( BB-58 ) mehrere taktische Übungen durch. Bis Anfang Februar blieb die USS REID bei den Schiffen der TF 67. Der Zerstörer erlitt aber bereits am 6. Februar auf hoher See mechanische Probleme und kehrte hastig zu Notfallreparaturen nach Espiritu Santo zurück. Sechs Tage war der Zerstörer wieder Einsatzbereit. Man gliederte das Kriegsschiff in die Task Undergroup 66.7.1. Die Schiffe nahmen einen Kurs zur Insel Kadavu, Fidschi-Inseln. Am 15. Februar fuhr der Zerstörer weiter und legte am 17. Februar am Liegeplatz A-3 an. Man gliederte den Zerstörer am 18. Februar in die Task Undergroup 62.7.3 ein. Von Kadavu aus ging am 20. Januar die Fahrt nach Noumea los. Am folgenden Tag wurde die Insel erreicht. Hier musste sich der Zerstörer einer sechstätigen Überholung unterziehen. Für den Rest des Monats blieb das Kriegsschiff im Hafen liegen. Die USS REID wagte sich am 2. März den Anker hochzuhieven und beteiligte sich an einigen Übungen mit dem Schwesterschiff USS PERKINS ( DD-377 ). Nachdem der Zerstörer am 3. März nach Noumea zurückgekehrt war, nahm er bis zum 6. März vor der Hafeneinfahrt seine Patrouillendienst auf. Am 7. März, gegen 16:00 Uhr, fuhr das Kriegsschiff wieder auf hohe See und eskortierte das Reparaturschiff USS TUTUILA ( ARG-4 ) von der Halbinsel Tulage nach Pago Pago. Dort fuhren sie am 14. März in den Hafen ein. Am folgenden Morgen machte sich die USS REID wieder auf den Weg nach Noumea. Dort angekommen, gliederte man den Zerstörer in die Task Group 56.17. Die darin befindlichen Kriegsschiffe eskortierten einen Schiffskonvoi ab dem 18. März nach Brisbane, Australien. Der Zerstörer wurde am 19. März von der USS PATTERSON ( DD-392 ) von ihren Konvoi Pflichten abgelöst. Die USS REID fuhr sofort nach Noumea zurück. Der Zerstörer legte dort am 23. März an. Vier Tage später fuhr das Kriegsschiff wieder auf die offene See und eskortierte den Öltanker USS SUAMICO ( AO-49 ) nach Espiritu Santo. Beide Schiffe erreichten am 30. März den dortigen Hafen. Nur wenige Stunden später machte sich die USS REID wieder auf den Weg und begleitete das Angriffsfrachtschiff USS ALGOREB ( AKA-8 ) nach Guadalcanal. Am 3. April erreichten beide Schiffe Koli Point, wo sie ihren Anker auswarfen. In den folgenden vier Tagen pendelte das Kriegsschiff zwischen Koli Point und Lunga Point hin und her und eskortierte Versorgungsschiffe. Die USS ALGOREB war am 8. April entladen und die USS REID eskortierte das Angriffsfrachtschiff wieder nach Espiritu Santo. Dort legten sie am 10. April an. Am 11. April führte der Zerstörer in den Gewässern vor dem Hafen eine kurze Patrouille durch und verließ anschließend zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Undergroup 32.4.4 Espiritu Santo. Die USS REID begann nun ihre täglichen Routinefahrten und eskortierte Schiffe zwischen der Halbinsel Tulagi und Guadalcanal. Während einer nächtlichen Fahrt zum 18. April wurde auf dem Zerstörer Gefechtsalarm ausgelöst. Ein feindliches zweimotoriges Bombenflugzeug näherte sich. Die Geschützmannschaften feuerten insgesamt 41 Granaten mit einem Kaliber von 5-Zoll ab, beobachteten aber keinen Treffer. Der Bomber verschwand wieder und die Gefahr war vorbei. Jedoch war das der Beginn für mehrere Tage an denen verstärkt japanische Nachtbomber angriffen. Am 25. April verließ die USS REID die Gewässer von Guadalcanal und fuhr nach Espiritu Santo. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff verließ der Zerstörer am folgenden Morgen wieder die Insel und eskortierte von Espirit Santo aus den Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) nach Noumea. Beide Schiffe erreichten am 28. April diese Insel. Ihre Anker lagen in 13 Faden tiefem Wasser. Zwei Tage später machte sich das Kriegsschiff wieder auf den Weg und fuhr alleine nach Havannah Harbour, Efate, Neue Hebriden. Der Zerstörer erreichte am 1. Mai seinen Zielhafen und trat nach dem bunkern von Treibstoff, zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Group 36.9, seinen Weg nach Pearl Harbor an. Das Kriegsschiff beteiligte sich dabei an der Sicherung des Flugzeugträgers USS ENTERPRISE ( CV-6 ). Am 7. Mai liefen die Schiffe in den Hafen der Marinebasis ein. Hier legte sich die USS REID längsseits neben dem Zerstörer USS STANLY ( DD-478 ) am Liegeplatz Baker 12 und wurde festgemacht. Vom 9. bis zum 12. Mai beteiligte sich die USS REID bei den Patrouillen- und Übungsfahrten der ENTERPRISE Task Group in Hawaiianischen Gewässern. Dann gliederte man den Zerstörer in die Task Group 56.8. Am 19. Mai verließen die Kriegsschiffe dieser TG Pearl Harbor und eskortierten den Schiffskonvoi 4452 bis zur kalifornischen Küste. Die Schiffe erreichten am 27. Mai San Francisco. Die USS REID fuhr alleine zur Mare Island Naval Shipyard, um sich umfangreichen Reparaturarbeiten zu unterziehen. Der Zerstörer lag den gesamten Juni im Trockendock und erhielt dann bis Mitte Juli neue Gerätschaften, wie die seitlichen Wasserbombenabroller mittschiffs und neue Luftabwehrgeschütze. Am 17. Juli wechselte das Kriegsschiff nach San Diego und unternahm im Laufe der nächsten Tage mehrere Kreuzfahrten, um Versuche und Übungen nach den Reparaturen durchzuführen. Nach einigen weiteren kleinen Reparaturen in der Mare Island Naval Shipyard, die ab dem 25. Juli begannen, ankerte der Zerstörer am 28. Juli in San Francisco. Am nächsten Morgen machte sich die USS REID, zusammen mit anderen Kriegsschiffen, auf den Weg nach Noumea und eskortierte dorthin einen Schiffskonvoi. Fast eine Woche später, als die Schiffe in See gestochen waren, erschien König Neptun mit seinem Gefolge während der Überquerung des Äquators. Insgesamt 59 Mannschaftsmitglieder wurden getauft. Am 21. August erreichten die Schiffe dann die Dumbea Bay, Noumea. Hier ließen sie ihre Anker vor Berth Able in sechs Faden tiefem Wasser fallen. Am folgenden Tag verließ die USS REID wieder den Ankerplatz und eskortierte das Angriffsfrachtschiff USS ALGORAB ( AKA-8 ) bis nach Sydney, Australien. Nur wenige Stunden nachdem die beiden Schiffe das offene Meer befuhren, leitete der Zerstörer nach Steuerbord ein Wendemanöver durch. Auf dem Ausguck hatte man zwei von der Backbordseite heranrasende Torpedos gesichtet. Glücklicherweise liefen diese an dem Kriegsschiff vorbei ohne Schaden anzurichten. Das Sonar zeigte kein feindliches U-Boot in der Nähe der beiden Schiffe. Somit ging die Fahrt weiter und man hielt den Kurs nach Sydney. Dort trafen sie am 25. August ein. Die USS REID blieb nur für zwei Tage im Hafen von Land Down Under. Man lud in diesen beiden Tagen Proviant und Treibstoff. Dann am 27. August wurden die Leinen gelöst und die Fahrt ging zur Milne Bay, Neuguinea. Dort traf der Zerstörer am 31. August ohne Zwischenfälle ein und lag am Liegeplatz H-3 vor Anker. Anfang September begannen die Alliierten Streitkräfte im Pazifik, die Marine- und Landstreitkräfte zur Vorbereitung eines Bombardements und der anschließenden amphibischen Landung in Lae, Neuguinea, einzusetzen. Dazu gliederte man die USS REID in die Task Force 76, die von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 in Portland, Oregon – 11. März 1969 in Bremerton, Washington ) während der Operation Huon Peninsula and Lae Landing befehligt wurde. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS REID, USS CONYNGHAM, USS MAHAN, USS MUGFORD ( DD-389 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS DRAYTON ( DD-366 ), USS PERKINS ( DD-377 ) und USS SMITH ( DD-378 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS GILMER ( APD-11 ), USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS SANDS ( APD-13 ) und unter anderem die Panzerlandungsschiffe USS LST-471 ) und USS LST-473 ) und das Infanterielandungsfahrzeug USS LCI-339. Am 1. September stachen diese Kriegsschiffe in See, um die bevorstehenden Operationen vor Lae zu unterstützen. Die Schiffe trafen am 2. September in Buna, Neuguinea ein und fuhren am 3. September in Richtung Lae weiter. Die Operation begann am 4. September. Schnell befanden sich die Kriegsschiffe der TF 76 mitten im Geschehen. Gegen 14:14 Uhr erschienen drei japanische Trägerflugzeuge vom Typ Nakajima B5N 97 und warfen ihre Bomben ab. Sehr dicht schlugen sie neben der Bordwand der USS REID auf dem Wasser auf und explodierten. Schaden richteten sie aber nicht an. Die Geschützmannschaften des Zerstörers eröffneten das Feuer. Ein japanisches Jagdflugzeug wurde getroffen und stürzte ungefähr 5.000 Meter vom Kriegsschiff entfernt ins Wasser. Jetzt entbrannten zahlreiche Luftkämpfe am Himmel zwischen den Alliierten und den Japanern. Die Landungsschiffe transportierten die australischen Soldaten der 9. Infanterie Division an Land. Die USS REID patrouillierte in den folgenden Tagen zur Sicherung der Landungs- und Transportschiffe im Vitiaz Sound entlang der Landungszone und suchte das Gewässer mit seinem Radar nach feindlichen Flugzeugen, Überwasserschiffen und U-Booten ab. In dieser Zeit sah sich das Kriegsschiff täglichen feindlichen Luftangriffen ausgesetzt, aber man hatte keine Ausfälle bei der Mannschaft zu beklagen. Am 17. September verließ die USS REID zusammen mit der USS PERKINS und USS SMITH die Gewässer vor Lae und Buna und fuhr zur Milne Bay. Hier trafen die drei Zerstörer am Abend des 18. September ein. Man bunkerte frische Munition und Treibstoff und legte am folgenden Morgen wieder ab. Die Kriegsschiffe fuhren nach Buna zurück. Dort trafen sie am 20. September ein. Hier gliederte man die USS REID wieder in die TF 76, die Rear Admiral Daniel Edward Barbey befehligte. Das Ziel war Finschhafen im Golf von Huon. Dort waren japanische Flugzeuge stationiert, die ausgeschaltet werden mussten. In der TF befanden sich die Zerstörer USS REID, USS CONYNGHAM, USS MUGFORD, USS MAHAN, USS DRAYTON, USS LAMSON, USS FLUSSER, USS PERKINS, USS SMITH und USS HENLEY ( DD-391 ) und die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS, USS HUMPHREYS und USS SANDS. In der Nacht vom 20. zum 21. September machten sich die Kriegsschiffe auf dem Weg zum Golf von Huon. Gleich nach der Ankunft wurde bereiteten sich die mitgeführten Infanteriesoldaten auf ihre Ausschiffung vor. Die Kriegsschiffe aus anderen Task Forces bombardierten derweil bereits den japanischen Flugplatz, der sich in der Nähe der Stadt Finschhafen befand. Mehrere japanische Piloten waren mit ihren Maschinen aufgestiegen und griffen die alliierten Schiffe an. Die Geschützmannschaften der USS REID konnten mehrere Angreifer abwehren. Ein Flugzeug davon stürzte in der Nähe des Zerstörers ins Wasser. Während des Gefechts musste das Kriegsschiff auch zwei abgeworfenen Torpedos ausweichen, die vorbeirasten. Der Zerstörer blieb noch für mehrere Tage in dem Seegebiet von Huon, um die Landungsstreitkräfte zu unterstützen. Ein weiterer japanischer Gegenangriff erfolgte am 22. September auf dem Lande. Diese Bewegung wurde auch von feindlichen Flugzeugen abgesichert. Doch den Geschützmannschaften der USS REID gelang es zwei japanische Flugzeuge abzuschießen. Beide stürzten ins Wasser. Der Zerstörer näherte sich der Absturzstelle. Man konnte zwei Piloten aus dem Wasser retten. Ein dritter Japaner versuchte mit seinem Maschinengewehr auf die Retter zu schießen und musste zur eigenen Sicherheit getötet werden. Das Kriegsschiff übernahm dann in den folgenden Tagen wieder seine Aufgaben zur Sicherung der Landungszone und eskortierte dann am 1. Oktober mehrere Panzerlandungsschiffe aus dem Golf von Huon nach Buna. Am 2. Oktober ankerte der Zerstörer dort, kehrte aber am selben Tag wieder in den Golf von Huon zurück. Hier traf die USS REID zusammen mit der USS HENLEY und USS SMITH am 3. Oktober um 15:00 Uhr ein. Alle drei Zerstörer beginnen mit einer offensiven Suche nach feindlichen U-Booten. Da befinden sie sich rund 30 km östlich von Cape Cretin. Kurz vor Sonnenuntergang werden die Propellergeräusche der drei Zerstörer vom Soundman auf IJN RO-108, Kommandant Lieutenant Jun Arai, wahrgenommen. Sofort lässt LT Arai mit dem Angriff beginnen. Das U-Boot schleicht sich auf eine günstige untergetauchte Schussposition. Keiner an Bord der drei amerikanischen Kriegsschiffe ahnt von der tödlichen Gefahr. Um 18:12 Uhr werden von IJN RO-108 vier Torpedos abgefeuert, die auf eine Position zusteuern, wo eventuell die Zerstörer sich während ihrer Fahrt kreuzen würden. Auf der USS SMITH entdeckt man 18:18 Uhr zuerst die heranrauschenden Torpedos und gibt Alarm. Eines der todbringenden Stahlröhren rauscht am Bug und ein weiterer am Heck der USS SMITH vorbei. Auch die USS REID kann den Torpedos ausweichen. Die USS HENLEY, die sich im Schatten der beiden anderen Zerstörer befand, kann ebenfalls zwei heranrauschenden Torpedos ausweichen, doch ein dritter drang auf der Backbordseite mittschiffs in den Feuerraum Nummer 1. Die Explosion zerstört die darin befindlichen Kessel und bricht den Kiel des Zerstörers. Die Mannschaft der USS HENLEY verlässt umgehend das Kriegsschiff. Um 18:29 Uhr bricht es auseinander und sinkt. Ein Offizier und vierzehn Mannschaftsmitglieder finden den Tod. Acht Offiziere und vierundvierzig Mannschaftsmitglieder sind verletzt worden. In den folgenden sieben Stunden suchen die Zerstörer USS REID und USS SMITH vergeblich nach IJN RO-108. Erst danach kehrten die beiden Kriegsschiffe an den Ort des Kampfes zurück. Die Überlebenden, die sich auf Rettungsflöße retten konnten, benutzten Taschenlampen als Signalgeber damit sie gefunden werden konnten. Bis in die frühen Morgenstunden des 4. Oktober fuhr die USS REID auf einer Strecke, rund 40 km vor Cape Ward Hunt, Neuguinea entlang und konnte so 225 Überlebende von der USS HENLEY aus dem Wasser retten. Um 2:10 Uhr erhielt Lieutenant Harry Haywood McIlhenay den Befehl, selbständig nach Buna zurückzukehren. Dort legte der Zerstörer um 4:45 Uhr an. Von hier aus ging die Fahrt weiter bis in die Milne Bay. Hier übertrug man die Überlebenden auf das Panzerlandungsschiff USS LST-464. Der Zerstörer bunkerte frischen Treibstoff, Munition und Proviant und machte sich auf den Rückweg nach Buna. Dort langte der Zerstörer am 6. Oktober an und fuhr anschließend nach Lae in den Bereich der Landungszone „Red Beach“. Die USS REID begann nun in ihrem primären Einsatzgebiet die Schiffskonvois zu sichern und zwischen Lae, Buna und dem Golf von Huon nach japanischen U-Booten zu suchen. Am 1. November löste man den Zerstörer von diesen Aufgaben ab. Das Kriegsschiff verließ das Seegebiet und beteiligte sich an der Eskorte von einem Schiffskonvoi über Buna in die Milne Bay. Die Basis dort wurde noch am selben Tag erreicht. Man gab der Besatzung des Zerstörers eine Ruhepause. Am 11. November kehrte das Kriegsschiff nach Buna zurück und beteiligte sich wieder an der täglichen Sicherung von Schiffskonvois zwischen Buna und Lae. Erst am 21. November verließ die USS REID Lae und fuhr nach Westen, um sich mit einem Schiffskonvoi bei Morobe, Neuguinea zu treffen. Am folgenden Tag konnte der Zerstörer die Sicherung über die Schiffe übernehmen und brachte sie ohne Zwischenfälle bis nach Buna. Am nächsten Tag machte sich das Kriegsschiff auf den Weg zur Milne Bay. Dort erhielt die Besatzung einen willkommenen Ruhetag. Bereits am 28. November verließ die USS REID wieder den Hafen und fuhr nach Woodlark Island in der Salomonensee. Für diese Fahrt benötigte der Zerstörer einen Tag. Hier ankerte das Kriegsschiff und wurde in die Task Undergroup 76.6.3 integriert, in der sich ebenfalls die Zerstörer USS SMITH und USS MUGFORD befanden. Diese drei Kriegsschiffe begleiteten vier Panzerlandungsschiffe ab dem 30. November bis in die Milnhe Bay, wo sie am folgenden Tag eintrafen. In den folgenden zwei Wochen patrouillierte die USS REID in den Gewässern zwischen der Milne Bay, Buna und Lae und sicherte Schiffskonvois zu ihren jeweiligen Zielhäfen. Im Dezember näherte sich der Vormarsch der Alliierten im Südwestpazifik Arawe, New Britain. Dazu gliederte man die USS REID wieder in die Task Force 76, die Rear Admiral Daniel Edward Barbey während der Operation „Director“ befehligte. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS REID, USS CONYNGHAM, USS MUGFORD, USS DRAYTON, USS FLUSSER, USS LAMSON, USS SMITH und USS SHAW ( DD-373 ), die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS und USS SANDS, das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ) und unter anderem dann das Leichte Küstentransportschiff USS APc-21 sowie das Küsten-Minensuchboot USS YMS-50. Diese Kriegsschiffe verließen am Morgen des 14. Dezember die Milne Bay und fuhren nach Buna. Noch am selben Tag wurde dieser Stützpunkt der Alliierten in der Holnicote Bay wieder verlassen und mit dem Morgengrauen lagen sie vor Arawe, welches sich in der Nähe von Cape Gloucester im Bismarck Archipel befindet. Sofort näherten sich die Landungsboote dem Strandabschnitt. Die Zerstörer begannen mit ihrem Bombardement gegen feindliche Ziele, die sich im Küstennahen Bereich befanden. Nachdem die Soldaten die Landungszone gesichert hatten, begann die USS REID wieder mit ihren Sicherungsaufgaben und suchte nach feindlichen U-Booten. Außerdem befuhr der Zerstörer täglich die Strecke zwischen der Milne Bay, Buna und Arawe und sicherte dabei die Versorgungsschiffe. Am 17. Dezember griffen von dem Luftwaffenstützpunkt herkommend japanische Bomber die Landungsschiffe vor Arawe an. Mindestens zwei Landungsschiffe sind dabei versenkt worden. Doch die Japaner konnten die Alliierten nicht mehr von der Insel vertreiben. Man plante bei den Amerikanern schon die nächste Landungsaktion. Dazu verblieb die USS REID in der TF 76, die Rear Admiral Daniel Edward Barbey während der Operation „Dexterity“ befehligte. In der TF befanden sich die Zerstörer USS REID, USS CONYNGHAM, USS SHAW, USS MAHAN, USS DRAYTON, USS LAMSON, USS FLUSSER, USS SMITH, USS MUGFORD, USS BAGLEY ( DD-386 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS DALY ( DD-519 ), USS BROWNSON ( DD-518 ) und USS HUTCHINS ( DD-476 ). Diese Zerstörer legten am 25. Dezember bei Cape Cretin, Neuguinea in der Milne Bay zusammen mit Einheiten der Task Force 74 ab und eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS CROSBY ( APD-17 ), USS BROOKS ( APD-10 ), USS GILMER ( APD-11 ) USS HUMPHREYS ( APD-12 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), KILTY ( APD-15 ), USS WARD ( APD-16 ), USS SANDS ( APD-13 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS DENT ( APD-9 ), das Infanterie-Landungsschiff HMAS WESTRALIA ( F95 ), das Docklandungsschiff USS CARTER HALL, das Frachtschiff USS ETAMIN ( AK-93 ), 24 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 15 Infanterielandungsboote ( LCI ), 12 Panzerlandungsboote ( LCT ) und 14 Mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ) und weitere kleinere Schiffe bis nach Cape Gloucester. Auf den Landungsschiffen befanden sich 13.000 Soldaten der 1. US Marine Infanteriedivision die Generalmajor William Henry Rupertus ( 14. November 1889 in Washington DC – 25. März 1945 in Quantico, Virginia ) kommandierte. Die Eroberung der Nordküste Neuguineas sollte die noch in Takt gebliebenen japanischen Stützpunkte bei Rabaul und Kavieng isolieren. Dazu musste die östliche Flanke der für die Japaner lebenswichtigen Dampierstraße und der Vitiaz Straße zwischen Neuguinea und New Britain gesichert werden. Am 26. Dezember 1943 um 7:30 Uhr begann der Angriff der Amphibischen Task Force mit der Anlandung der Marines. Die USS REID bezog ab dem Beginn der Landeoperation ihre vorgegebene Position vor der Küste und beschoss am Anfang feindliche Ziele. Danach zog sich das Schiff zurück und übernahm wieder die Sicherungsaufgaben. Um 14:19 Uhr lag der Zerstörer rund acht Seemeilen nördlich von Cape Gloucester. Da wurden sechzig japanische Flugzeuge vom Radar erfasst und wollten die Landeoperation stören. Mehrere amerikanische Lockheed P-38 Lightning Kampfflugzeuge wurden daraufhin herangeführt. Diese sollten die japanischen Aichi D3A Val Kampfflugzeuge abdrängen und vernichten. Doch einigen japanischen Piloten gelang der Durchbruch und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Dabei wurde die USS BROWNSON versenkt. Die Geschützmannschaften der USS REID beteiligten sich an dem Abwehrfeuer gegen die feindlichen Flugzeuge, konnten aber keines abschießen. Dann übernahm der Zerstörer wieder die Sicherung der Versorgungsschiffe zwischen Buna und Cape Gloucester. Am 28. Dezember zogen sich die Kriegsschiffe der TF 76 nach Buna, Cape Sudest, Neuguinea in der Holnicote Bay zurück und brachten mit Schnellen Truppentransportern frische australische Truppen nach Cape Gloucester. Die USS REID lief erst am 30. Dezember zum Cape Sudest. In Buna stellte man die Task Force 76 unter dem Kommando von Rear Admiral Barbey neu zusammen. So befanden sich in der TF die Zerstörer USS REID, USS CONYNGHAM, USS DRAYTON, USS LAMSON, USS FLUSSER, USS SMITH, USS DALY, USS HUTCHINS, USS BAGLEY, USS HELM ( DD-388 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS BUSH ( DD-529 ), die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS STRINGHAM, USS BROOKS, USS WARD, und USS GILMER und fünf weitere, die Panzerlandungsschiffe USS LST-22 und USS LST-66 und 16 Infanterielandungsfahrzeuge auf denen sich 7.200 Soldaten des 126. RCT der 32. US Infanteriedivision befanden. Am 1. Januar 1944 verließen diese Schiffe für die Operation „Michaelmas“ das Cape Sudest, Neuguinea und fuhren an der Küste dieser Insel westwärts bis Saidor. Unterstützt und gedeckt wurden diese Schiffe von der Task Group 76.1 die der australische Flottenkommandant Rear Admiral Victor Charles Crutchley ( 2. November 1893 – 24. Januar 1986 ) befehligte. Da der für diese Flotte vorgegebene Zeitplan für die Operation sehr eng begrenzt war, die See kabbelig und der Wind auffrischte, sowie der Angriffsbereich vor Saidor durch die Anzahl der Schiffe überlastet war, kam es zu einer Kollision zwischen der USS HUTCHINS und der USS SMITH. Beide Zerstörer erlitten dabei einigen Schaden. Die USS REID blieb nur bis zum 4. Januar in den Gewässern bei Saidor und patrouillierte in den Gewässern zur Sicherung der angelandeten alliierten Truppen. Am 4. Januar traf der Zerstörer wieder in Buna ein. Die Zerstörer USS REID, USS MUGFORD und USS MAHAN stachen am 6. Januar wieder in See und eskortierten einen Schiffskonvoi bis nach Saidor, um die jüngsten Landungen der Alliierten in diesem Gebiet mit frischen Kräften zu unterstützen. Am 8. Januar bombardierten die USS REID und USS MAHAN japanische Küstenstellungen bei Gali, Neuguinea. Die drei Zerstörer kehrten am 9. Januar nach Buna, Cape Sudest zurück. Am folgenden Morgen fuhr die USS REID alleine bis zur Milne Bay weiter, wo der Zerstörer am Abend des folgenden Tages ankam. Noch am 11. Januar legte das Kriegsschiff wieder ab und fuhr nach Sydney, wo es am 15. Januar am Pier 8 anlegte. Hier erhielt die Mannschaft des Zerstörers eine Ruhepause. Außerdem wurden mehrere notwendig gewordenen Reparaturen durchgeführt. Bereits am 25. Januar legte das Kriegsschiff wieder ab und fuhr nach Neuguinea zurück. Die USS REID traf am 30. Januar in der Milne Bay ein. Am folgenden Morgen ging die Fahrt weiter bis nach Buna. Von hier aus eskortierte der Zerstörer einen Schiffskonvoi bis nach Finschhafen. Die Versorgungsschiffe brachten für die dort kämpfenden Truppen den Nachschub. Das Kriegsschiff hatte in den folgenden Wochen eine Reihe von Sicherungsfahrten für Versorgungsschiffe zu absolvieren. So eskortierte die USS REID vom 5. zum 6. Februar Versorgungsschiffe von Saidor nach Cape Cretin, New Britain, am 6. Februar zum Cape Gloucester, vom 7. zum 8. Februar von Cape Gloucester zum Cape Sudest, am 18. Februar von Buna nach Saidor, am 19. Februar von Saidor zum Dreger Haven, am 20. Februar von dort nach Buna, am 21. Februar von Buna nach Cape Gloucester und am 25. Februar von dort wieder nach Cape Sudest zurück. Am 27. Februar integrierte man die USS REID in die Task Force 76, die Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 in San Rafael, Kalifornien – 4. Juli 1967in Bethesda, Maryland ) während der Operation „Brewer“ kommandierte. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS REID, USS DRAYTON, USS FLUSSER, USS SMITH,USS BACHE, USS BEALE, USS BUSH, USS AMMEN ( DD-527 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS THORN ( DD-647 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS GILLESPIE ( DD-609 ) USS SWANSON ( DD-443 ) und USS WILKES ( DD-441 ), die drei Schnellen Truppentransporter USS BROOKS, USS HUMPHREYS und USS SANDS mit 1.026 Soldaten des 5. Kavallerieregiments und deren technischer Ausrüstung und die beiden Zerstörer und Minensucher USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ). Man unterzog die Mannschaften der Zerstörer und auch der anderen Schiffe der TF in der Nacht zum 28. Februar eines wichtigen taktischen Drills vor Cape Sudest. Zum Cape Sudest kehrten die Schiffe nach dem Drill nicht mehr zurück, sondern fuhren zur Halbinsel Los Negros gleich weiter, welche zu den Admiralitätsinseln gehört.  Diese Angriffsaktion war die erste Phase des Kampfes um die Admiralitätsinseln. Um 7:40 Uhr eröffneten die Schweren Kreuzer aus der Task Force das Bombardement auf Küstennahe Ziele am Strand von Hyane. In dieser Verbindung standen amerikanische B-25 Mitchell Bomber aus der Fifth Army Air Force, die die Landebahnen und Flugzeugeinrichtungen bei Momote, Los Negros bombardierten. Nach diesem ersten Bombardement begann die Landung. In einer ersten Welle landeten am 29. Februar im Port Hayne auf Los Negros die Soldaten des 5. Kavallerieregiments, die unter dem Kommando von Brigade General William Curtis Chase ( 9. März 1895 – 21. August 1986 ) standen, und bildeten einen Brückenkopf. Feuerunterstützung erhielten sie durch die Schiffe der Task Group 74.2. Der anfängliche Widerstand der Japaner wird schnell gebrochen. Alle Truppen und Vorräte werden nun an Land gebracht und am Abend, gegen 18:50 Uhr ziehen sich die Kriegsschiffe zurück. Sie fuhren nach Cape Sudest, um die zweite Welle von Truppen und Vorräten aufzunehmen. Am 1. März erreichte die USS REID Buna und ankerte am Anlegeplatz 21. Rear Admiral Fechteler wechselte hier von Bord der Zerstörer auf das amphibische Flaggschiff USS BLUE RIDGE ( AGC-2 ). In den folgenden Wochen sicherte die USS REID mehrere Schiffskonvois auf ihrer Fahrt von Cape Sudest nach Los Negros. So vom 4. bis zum 6. März, vom 6. bis zum 8. März von Los Negros zum Cape Sudest und vom 11. bis zum 13. März wieder bis nach Los Negros. Ab dem 13. März übernahm der Zerstörer eine aktivere Rolle bei der Unterstützung der laufenden Kampfhandlungen in der Region. So patrouillierte das Kriegsschiff am 14. März vor dem natürlichen Tiefseehafen Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Die USS REID bombardierte am 15. März die Küste von Lorengau, Manus Island und beschoss am 16. März feindliche Kräfte beim Seeadler Harbour. Gleich nach diesem Bombardement fuhr der Zerstörer zum Cape Sudest. Dort legte das Kriegsschiff am 18. März an. In den folgenden Wochen übernahm der Zerstörer wieder die Sicherung von Schiffskonvois und führte U-Boot Patrouillen durch. So fuhr die USS REID am 19. März von Cape Sudest zur Oro Bay, Neuguinea, am 22. März von der Oro Bay nach Cape Sudest, vom 25. bis zum 26. März von Cape Sudest zum Cape Cretin, vom 26. bis zum 30. März von Cape Cretin zum Seeadler Harbour, am 1. April vom Seeadler Harbour nach Cape Sudest, am 2. April von Cape Sudest in die Oro Bay und zurück, am 7. April von Cape Sudest nach Cape Cretin, vom 7. bis zum 8. April von Cape Cretin nach Lae, am 8. April von Lae nach Cape Sudest. Man versetzte die USS REID in die Task Group 77.2, die zentrale Angriffsgruppe während der amphibischen Landungen in der Humboldt Bay. Das Kommando über die TG übernahm Rear Admiral William Morrow Fechteler. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS REID, USS STOCKTON ( DD-646 ), USS WELLES DD-628 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS ROE ( DD-418 ), USS McKEE ( DD-575 ) und USS TAYLOR ( DD-466 ), die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS, USS SANDS, USS HERBERT ( APD-22 ) und USS CROSBY ( APD-17 ) sowie die Schnellen Minensucher USS LONG und USS HOGAN ( DMS-6 ). Diese sicherten die Transportschiffe der Soldaten der 24. Infanteriedivision, kommandiert von Major General Irving, bis in die Tanahmerah Bay, Hollandia ab. Das war ein Angriffstruppentransporter, sieben Panzerlandungsschiffen und sechzehn Infanterielandungsbooten. Weiteres Kriegsmaterial lieferte ein Angriffsfrachtschiff und ein amphibisches Docklandungsschiff. Für die Operation „Reckless“ verließen die Schiffe der TG am 16. April Uhr ihre Basis. Am nächsten Morgen um 5:51 wurde Wakde Island erreicht. Durch die Kriegsschiffe der TF 74 begann ein Bombardement von See her auf die japanischen Verteidiger nieder. Am 18. April, um 6:25 Uhr begannen die Truppenlandungen. Die USS REID übernahm wieder die Sicherung der Landungsschiffe. Dabei war der Zerstörer starkem Beschuss aus der Luft und von Land her ausgesetzt. Die Landungen gelingen, da es sehr verhältnismäßig geringen japanischen Widerstand gibt. Am späten Abend des 19. April machte sich der Zerstörer auf den Weg in die Humboldt Bay. Hier patrouillierte das Kriegsschiff in den folgenden Tagen. Man hatte die USS REID in die Task Force 77 eingegliedert, die Rear Admiral Daniel Edward Barbey während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS REID, USS BACHE, USS BEALE, USS HUTCHINS, USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SIGSBEE ( DD-502), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS DASHIELL ( DD-659 ) und sechs weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS LOVELACE ( DE-198 ), USS MANNING ( DE-199 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS, USS NOA, USS GILMER und zwei weitere, der Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-18 ), das Docklandungsschiff USS GUNSTON HULL ( LSD-5 ), neunzehn Truppentransportschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge und einundzwanzig Panzerlandungsschiffe. Am 18. April hatten die Schiffe der TF Cape Sudest verlassen und fuhren nach Hollandia, Niederländisch-Ostindien. Diese Bucht erreichte die Task Force am 22. April. An Bord der USS REID befand sich Rear Admiral Fechteler für die Dauer der Operation. Der Zerstörer löste sich von der Hauptstreitmacht und erreichte in den Morgenstunden des 22. April in die Humboldt Bay. Wenig später nahm das Kriegsschiff an einem schweren Bombardement gegen feindliche Stellungen teil, dass die Oberflächenschiffe an der Küste begonnen hatten. Flugzeuge von den herangeführten Flugzeugträgern bombardierten die Versorgungswege im inneren des Landes. Die Landeoperation bei Hollandia war ein voller Erfolg und schon sechs Tage später waren alle feindlichen Stellungen besetzt. Durch die schnelle Besetzung und dem geringen Widerstand der den anlandenden Soldaten entgegenschlug, gliederte man noch am 22. April die Task Force 77 um. Die USS REID blieb noch für mehrere Tage in der Humboldt Bay und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Am 26. April verließ der Zerstörer wieder die Gewässer und fuhr nach Madang, Neuguinea, wo er am 27. April ankam und am Liegeplatz 3 vor Anker ging. Hier wartete die USS BLUE RIDGE auf Rear Admiral Fechteler. Aufgrund des enormen Einsatztempos in diesen Tagen, kam die Mannschaft der USS REID nicht zur Ruhe. So stach der Zerstörer am 28. April schon wieder in See und eskortierte von Madang einen Schiffskonvoi nach Saidor. Dort trafen die Schiffe am 29. April ein. Das Kriegsschiff fuhr dann vom 1. bis zum 3. Mai von Saidor nach Aitape, Neuguinea, vom 3. bis zum 5. Mai von Aitape nach Cape Sudest, vom 5. zum 6. Mai von Cape Sudest nach Cape Cretin, am 8. Mai von Cape Cretin nach Oro, am 12. Mai von Oro nach Cape Sudest, am 13. Mai von Cape Sudest nach Cape Cretin, vom 13. zum 14. Mai von Cape Cretin nach Aitape und vom 14. bis zum 15. Mai von Aitape bis in die Humboldt Bay. Hier bereitete man die USS REID und deren Mannschaft auf den Angriff auf die Insel Biak, Neuguinea vor. Diese Operation hatte den Namen „Horlick“. Wieder kommandiert Rear Admiral William Morrow Fechteler die Task Force 77, die VII. Amphibious Force. Sechs Panzerlandungsschiffe, acht Panzerlandungsboote, dreiundsechzig Schienenfahrzeug Landungsschiffe, fünfzehn Infanterielandungsfahrzeuge und fünfundzwanzig DUKW gehören zu den ersten von vier Angriffswellen, die die Soldaten der 41. US Infanteriedivision transportieren. Diese Soldaten kommandiert Major General Horace H. Fuller ( 10. August 1886 – 18. September 1966 ). Gesichert wurden die Landungsschiffe durch die Zerstörer USS REID, USS DALY, USS BALCH, BEALE, USS GILLESPIE, USS HUTCHINS, USS STOCKTON, USS ROE, USS KALK ( DD-611 ), USS SAMPSON ( DD-394 ), USS WARRINGTON ( DD-383 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS SWANSON ( DD-443 ) und USS WILKES ( DD-441 ) und der Geleitzerstörer USS WHITHURST ( DE-634 ). Am 25. Mai verließen diese Schiffe die Humboldt Bay und fuhren zur Insel Biak. Unterwegs dorthin stießen die Schnellen Truppentransporter USS KILTY, USS HERBERT, USS CROSBY, USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), die die nicht mehr benötigten Soldaten von der Insel Wakde transportierten. Diese wiederum wurden von einigen Zerstörern aus der TF 74 und 75 eskortiert. Am 27. Mai, um 6:30 Uhr, begann der Angriff auf die südöstliche Küste der Insel Biak. Das gesamte Küstengebiet wurde durch die alliierten Kriegsschiffe mit ihren Geschützen unter Beschuss genommen. Darunter befand sich auch die USS REID. Unterstützt wurden die Kriegsschiffe durch Flugzeuge der US Air Force. Der Zerstörer patrouillierte in den ersten Tagen in dem Gewässer vor dem Brückenkopf. Dann am folgenden Morgen kam es zu einem Zwischenfall zwischen der USS REID und einer japanischen Küstenbatterie. Am späten Nachmittag des 28. Mai musste die Mannschaft des Zerstörers mitansehen, wie ein amerikanischer North American B-25 Mitchell Bomber, der an den Unterseiten seiner Flügel die Insignien der Amerikaner trug, durch das Abwehrfeuer amerikanischer Luftabwehrkanoniere vom Strand her abgeschossen wurde. Die Maschine zerschellte mit allen Besatzungsmitgliedern auf dem Wasser. Dann kehrte das Kriegsschiff in die Humboldt Bay zurück, wo es am 30. Mai ankerte. Von hier aus übernahm die USS REID in den beiden folgenden Tagen die Sicherung von Versorgungsschiffen bis nach Biak. Die Anlandungszone wird am 2. Juni erreicht. Der Zerstörer verlässt noch am selben Tag den Ankerplatz und fährt entlang des Küstenbereichs. Nördlich von Owi Island bei Biak bleibt das Kriegsschiff ungefähr vom Festland aus in einer Entfernung von 2.500 Metern liegen. Ab 16:33 Uhr kommt ein japanisches Flugzeuggeschwader angeflogen. Die Piloten wollen auf Biak nach ihrem Kampfeinsatz landen. Die Geschützmannschaften der USS REID nahmen genau diese herannahenden Flugzeuge unter Beschuss. Alle acht werden abgeschossen und stürzen ins Meer. Im Laufe der nächsten Stunden griffen mehrere feindliche Flugzeuge den Zerstörer an. Doch keines davon kann seine mitgebrachte Bombe ins Ziel bringen. Am nächsten Tag, dem 3. Juni, befand sich das Kriegsschiff in der Nähe des japanischen Flugzeug Landeplatzes auf Biak. Gegen 11:03 Uhr werden mehrere japanischen Flugzeuge per Radar ausgemacht. In dem dann entstehenden Feuergefecht verbrauchen die Geschütz- und Luftabwehrmannschaften insgesamt 152 5-Zoll Granaten, 600 40-mm – und 785 20-mm Patronen. Während des Gefechts konnten zwei weitere feindlichen Flugzeuge abgeschossen und mehrere beschädigt werden. Von der Besatzung des Zerstörers werden selber nur zwei Mannschaftsmitglieder verwundet und einer getötet. Mit dem Beginn von intensiven Regenfällen ab 11:45 Uhr werden die Luftangriffe auf das Kriegsschiff eingestellt. Die USS REID patrouillierte dann noch einige Tage vor Biak und verließ am 6. Juni die davorliegenden Gewässer. Ziel war die Humboldt Bay. Hier bunkerte man auf dem Zerstörer frischen Treibstoff, Munition und Proviant. Am 6. Juni beteiligte sich das Kriegsschiff an der Eskorte eines Schiffskonvois, der zum Seeadler Harbour, Manus Island fuhr. Am 10. Juni trafen die Schiffe in dem natürlichen Tiefseehafen ein. Der Zerstörer blieb für zehn Tage dort festvertäut liegen. Erst am 20. Juni stach das Kriegsschiff wieder in See, um einen Schiffskonvoi bis in die Humboldt Bay zu eskortieren. Die USS REID verließ diese Gewässer am 22. Juni und fuhr nach Cape Cretin, wo der Zerstörer zwei Tage später ankam. Rear Admiral Fechteler ging wieder von Bord des Kriegsschiffes und bereitete mit den Männern seines Stabes den bevorstehenden Angriff auf Noemfoor Island in Niederländisch – Neuguinea vor. Erneut schiffte sich Rear Admiral Fechteler und sein Stab an Bord der USS REID ein. Von Cape Cretin fuhr der Zerstörer am 26. Juni nach Wakde Island los und traf dort am 30. Juni ein. Hier warteten die Kriegsschiffe der Task Force 75 und Task Force 77. Man gliederte den Zerstörer für die Operation „Tabletennis“ anfangs in diese Task Force 75 und wenig später in die TF 77. So befinden sich in dieser jetzt die Leichten Kreuzer USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) und die Zerstörer und die Zerstörer USS REID, USS BEALE, USS HUTCHINS, USS DALY, USS ABNER READ, USS AMMEN, USS ROE, USS STEVENSON ( DD-645 ), USS WELLES, USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-560 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS WILKES ( DD-441 ) und USS SWANSON ( DD-443 ). Die Schiffe dieser TF unterstützten zusammen mit der TF 74 die Schiffe der Task Force 77, der US VII.
Amphibischen Force. Noch am selben Tag verlassen die Kriegsschiffe Wakde Island und fuhren nach Noemfoor Isalnd. Dort trafen sie am Morgen des 2. Juli ein. Um 6:33 Uhr begann das Bombardement von See und aus der Luft auf japanische Stellungen. Ab 8:02 Uhr landeten die 7.100 Mann des 168. Infanterieregiments auf der Insel Noemfoor. Der feindliche Widerstand war gering, so dass die Soldaten die Insel schnell eroberten. Am 3. Juli verließ die USS REID die Kampfzone und fuhr zur Humboldt Bay. Dort traf das Kriegsschiff am 6. Juli ein und Rear Admiral Fechteler und sein Mitarbeiterstab gingen wieder von Bord des Zerstörers. Am 10. Juli machte sich das Kriegsschiff auf den Weg nach Cape Cretin und traf dort am 12. Juli ein. Hier wartete ein Schiffskonvoi. Noch am selben Tag wurde Cape Cretin verlassen. Der Konvoi erreichte am 15. Juli die Humboldt Bay. Am folgenden Tag, gegen 10:30 Uhr, erhielt man auf der USS REID vom Commander der Task Force 76 den Befehl alle Flaggenfunkgeräte abzubauen und Vorbereitungen für die Fahrt nach Pearl Harbor zu treffen. Man bunkerte noch Treibstoff und Proviant und am 19. Juli begann die Fahrt zu den Hawaiianischen Gewässern. Am 21. Juli legte das Kriegsschiff einen Zwischenstopp vor dem Atoll Majuro, Marshall Islands ein und erreichte am 30. Juli die Marinebasis Pearl Harbor. Dort ankerte der Zerstörer am Liegeplatz X-20. Erst am 15. August konnte man das Kriegsschiff in ein Trockendock bugsieren. Die geplante Überholung dauerte bis zum 21. August und am 29. August konnte sich die USS REID zusammen mit den Kriegsschiffen aus der Task Group 12.5, kommandiert von Rear Admiral Allan Edward Smith ( 19. Januar 1892 in Detroit, Michigan – 2. Juli 1987 in Seattle, Washington ), wieder auf den Weg machen. Ziel war ein Angriff auf die Insel Wake. In der TG befand sich der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS CHESTER ( CA-27 ) und die Zerstörer USS REID, USS CUMMINGS ( DD-365 ) und USS DUNLAP ( DD-384 ). Das Bombardement erfolgte am 3. September um 6:00 Uhr. Die USS REID nahm allerdings nicht daran teil. Grund dafür war, dass einige Stunden vor dem Angriff der Zerstörer mehrere Motorprobleme bekam, da das Schweröl durch Meerwasser verunreinigt war. Infolgedessen machte sich das Kriegsschiff auf den Weg zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dort sollten die Reparaturen ausgeführt werden. Vor dem Atoll ankerte der Zerstörer bereits am 6. September und blieb am Liegeplatz 571 vor Anker liegen. Nach Abschluss der Reparaturen blieb die USS REID in den folgenden Wochen in der Nähe von dem Atoll Eniwetok und führte die verschiedensten Patrouillen und Übungen in den nahe gelegenen Gewässern durch. Am 20. September gliederte man den Zerstörer in die Task Group 57.9. Zusammen mit dem Zerstörer USS SMITH wurden die Kreuzer aus der CruDiv 6 auf der Fahrt nach Saipan, Nördliche Marianen gesichert. Die Kriegsschiffe trafen am 26. September im Tanapag Harbor von Saipan ein. Die USS REID nahm von hier aus an mehreren Offensivaktionen nordwestlich der Insel teil, um japanische Kriegs- und Versorgungsschiffe in der Region zu lokalisieren und zu vernichten. Am 1. Oktober legte der Zerstörer wieder im Tanapag Harbor an. Hier bunkerte man auf dem Kriegsschiff frischen Treibstoff, Munition und Proviant. Kurz vor Mitternacht zum 2. Oktober legte die USS REID zusammen mit der USS SMITH und USS MAHAN wieder ab und fuhr zum Atoll Eniwetok. Dort kamen sie am 5. Oktober an und ankerten am Liegeplatz 571. Die USS REID blieb in den nächsten Tagen dort liegen. Erst am 8. Oktober setzte man den Zerstörer wieder zum Sicherungsdienst für Schiffskonvois ein. So gliederte man das Kriegsschiff in die Task Undergroup 96.8.9 ein. Noch am selben Tag verließ der Schiffskonvoi das Atoll Eniwetok und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Dort trafen die Schiffe am 13. Oktober ein. Fünf Tage später stach die USS REID, zusammen mit den Zerstörern aus der DesRon 5, USS CONYNGHAM, USS MAHAN, USS LAMSON, USS FLUSSER und USS SMITH, wieder in See und fuhr zur Humboldt Bay. Am 19. Oktober wird im Logbuch des Zerstörers vermerkt, dass an diesem Tage, um 12:30 Uhr, König Neptun und sein Gefolge auf dem Kriegsschiff erschien und alle niederen Landratten, die den Zorn seiner Majestät hervorgerufen hatten, ordnungsgemäß getauft und in die Geheimnisse der Tiefen eingewiesen worden waren. Am 20. Oktober ankerte die USS REID in der Humboldt Bay. Zusammen mit den Zerstörern aus der DesRon 5 fuhr das Kriegsschiff am 25. Oktober wieder in die offene See und benötigte drei Tage bis zur Kossol Roads bei den Palau Inseln. Am 31. Oktober stach der Zerstörer wieder in See und übernahm mit dem Echelon L-9 eine Sicherung zur Früherkennung von feindlichen U-Booten auf der Fahrt zur philippinischen Insel Leyte. Dort trafen die Schiffe am 3. November ein. Für den Rest des Monats patrouillierte die USS REID in den Gewässern des Golfs von Leyte und suchte nach japanischen U-Booten. Dann versetzte man den Zerstörer in die Task Group 78.3, die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) befehligte. Die Kriegsschiffe der TG sollten in der Ormoc Bay die amphibische Landeoperation von zwei Regimentern der 77. Infanteriedivision überwachen. In der TG 78.3 befanden sich die Zerstörer USS REID, USS CONYNGHAM, USS MAHAN, USS LAMSON, USS FLUSSER, USS SMITH, USS FLETCHER, USS EDWARDS ( DD-619 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS BARTON ( DD-722 ) und USS LAFFEY ( DD-724 ), die Schnellen Truppentransporter USS WARD ( APD-16 ), USS LIDDLE ( APD-60 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS LLOYD ( APD-63 ), USS COFER ( APD-62 ) und USS KEPHART ( APD-61 ), die Minensucher USS SAUNTER ( AM295 ) und USS SCOUT ( AM-296 ), das Panzerlandungsschiff LST-737, 27 Infanterielandungsfahrzeuge und 12 Mittlere Landungsschiffe. Zur freien Verwendung standen die Zerstörer USS NICHOLAS, USS O´BANNON, USS NEWCOMB, USS CALDWELL, USS COGHLAN und USS BUSH ( DD-529 ) zur Verfügung. Am 6. Dezember 1944 verließen die Schiffe der TG die San Pedro Bay im Golf von Leyte, um sich mit den Schiffen aus der Task Undergroup 78.5.3 für den bevorstehenden Angriff auf die Ormoc Bay auf der Ostseite von Leyte zu treffen. Am folgenden Morgen, kurz nach dem Sonnenaufgang, befanden sie sich schon in der Position bei Village, Ormoc Bay und begannen um 6:10 Uhr mit dem Angriff und der Vorbereitungen für die Landeoperation. Die kombinierte Streitmacht der Kriegsschiffe begann mit einem flächendeckenden Bombardement auf Küstennahe Ziele. Die USS REID verschoss in dieser Zeit des ersten Beschusses 250 Granaten mit einem Kaliber von 5-Zoll. Innerhalb der folgenden Stunde stiegen japanische Piloten mit ihren Flugzeugen auf und begannen mit einem verzweifelten Gegenangriff. Die japanische Kamikazepiloten stürzten sich trotz großer Gegenwehr auf den Zerstörer USS MAHAN und dem Schnellen Truppentransporter USS WARD und versenkten beide. Der Zerstörer USS LAMSON und der Schnelle Truppentransporter USS LIDDLE wurden schwer beschädigt, genauso wie mehrere Mittlere Landungsschiffe und das Panzerlandungsschiff USS LST-737. Die Geschützmannschaften der USS REID konnten mindestens eines dieser Flugzeuge abschießen. Die Verluste auf Amerikanischer Seite waren hoch. Der Zerstörer verließ am Abend des 7. Dezember die Ormoc Bay und eskortierte die leeren Truppentransporter sowie die beschädigte USS LAMSON bis in die San Pedro Bay, wo sie noch vor dem Sonnenaufgang eintrafen. Jetzt ging alles sehr schnell. Die Kriegsschiffe mussten betankt und die Munitionsbunker aufgefüllt werden. Der Kamikaze-Angriff vom 7. Dezember war nur ein Vorgeschmack und ein ahnungsvolles Zeichen für die kommenden Tage, in der die Verzweifelten Abwehrkämpfe der Japaner zunehmen werden, um den Vormarsch der alliierten Streitkräfte einzudämmen. Für die alliierten Kräfte sollte es allerdings noch schlimmer kommen. Zusätzlich erschien auch noch ein japanischer Schiffsverband vor der Ormoc Bay, der Nachschub brachte. Es entspann sich nun auch hier ein erbittert geführtes Artillerieduell. Die japanischen Versorgungs- und Kriegsschiffe mussten anschließend abdrehen und fuhren zur philippinischen Hauptinsel Luzon zurück. Nach dringend benötigten Ruhetagen für die Mannschaft, fuhr die USS REID am 11. Dezember, zusammen mit den Schiffen aus der TU 78.3.8, einer Nachschubeinheit, von der San Pedro Bay aus wieder auf die offene See. Das Ziel war erneut die Ormoc Bay. Um 15:00 Uhr fuhren die fünf Zerstörer, zehn mittlere Landungsschiffe und drei Infanterielandungsboote in einer Kolonne durch die Surigao Passage. Die Luftabdeckung bestand aus vier Vought F4U-1D Corsair Flugzeugen. Gegen 17:00 Uhr näherten sich diesem Verband zwölf niedrig fliegende Nakajima B6N1 Typ 92 Torpedobomber. Die USS REID fuhr rund 1.000 Meter auf Steuerbord vor dem amerikanischen Verband und informierte die anderen Schiffe über das herannahen der feindlichen Flugzeuge. Die Geschützmannschaften auf dem Zerstörer eröffneten sofort das Feuer aus allen Rohren. Zwei der japanischen Bomber wurden dabei getroffen und stürzten ins Meer. In den dann folgenden 15 Sekunden öffnete sich der Höllenschlund über dem Kriegsschiff. Der erste japanische Bomber blieb mit einem seiner an dem Walboot auf der Steuerbordseite hängen und stürzte an der Wasserlinie neben dem Geschütz Nummer 2 auf den Zerstörer. Die mitgeführte Bombe explodierte und tötete alle Mannschaftsmitglieder in diesem Geschützturm. Wenige Sekunden später stürzte ein zweites feindliches Flugzeug mittschiffs auf das Geschütz Nummer 3 und rutschte dann in den Bereich der 40-mm Verschanzung für die Luftabwehr. Die Bombe des Flugzeugs explodierte in der Nähe des Nachlademagazins für das Geschütz. Die anderen Geschützmannschaften und die Luftabwehr feuerten weiterhin auf die sich nähernden Flugzeuge. Doch dann fiel die gesamte Kommunikationsanlage auf der USS REID aus und verhinderte so, dass der Befehl zum Verlassen des Schiffes die Mannschaft nicht erreichte. Die Kampfstationen blieben bis zur letzten Minute noch besetzt. Als aber durch die mittschiffs erfolgten Explosionen der Zerstörer heftig nach Steuerbord taumelte, sprangen diejenigen der Besatzung ins Wasser die dazu noch fähig waren. Die USS REID sank innerhalb weniger Minuten rund 32 Seemeilen westlich von Surigao, Mindanao. Commander Samuel Aldo McCornock ( 27. Januar 1911 in Gladstone, Delta County, Michigan – 28. Januar 1974 in Iron Mountain, Dickinson County, Michigan ), Kommandant der USS REID, und 150 Mannschaftsmitglieder des Zerstörers, die zwischen den Wellen hinter den Trümmern des Kriegsschiffes verstreut waren, wurden von den Mitgliedern eines Landungsbootes aus dem Wasser gerettet. Die USS REID war das einzige Opfer von diesem Luftangriff. Kein anderes Schiff aus dem Konvoi wurde von den selbstmörderischen Piloten angegriffen. Die Mannschaft des Zerstörers konnte insgesamt sieben japanische Kamikazepiloten während des Kampfes abschießen.    


USS REID ( DD-369 )
Commanding Officer
 

CDR Robert Bostwick (Mick) Carney    2. November 1936 – 25. Juni 1938 (später ADM)
CDR James Benham Carter    25. Juni 1938 – 29. Mai 1941
CDR Harold Frederick Pullen    29. Mai 1941 – 20. August 1942 (später RADM)
LCDR Harry Haywood McIlhenay    20. August 1942 – 1. Januar 1944 (später RADM)
CDR Samuel Aldo McCornock    1. Januar 1944 – 11. Dezember 1944 (später RADM)

 

USS REID ( DD-292 )

USS REID ( DD-292 )

Biografie

Samuel Chester Reid
* 24 August 1783 in Norwich, Connecticut
† 28. Januar 1861 in New York
war ein Offizier der United States Navy. Er war ein Freibeuter während des Krieges von 1812. Es wird ihm auch zugeschrieben das Design der bekannten Flagge von der 1818-Version entworfen zu haben. Die Regel dafür waren die dreizehn Streifen für ersten Bundesstaaten der alten Kolonie und das Hinzufügen von einem Stern für jeden neuen US-Bundesstaat.

Die Eltern von Samuel Chester Reid waren John Reid, ein Lieutenant in der britischen Marine vor dem Unabhängigkeitskrieg, und Rebecca Chester Reid. John Reid trat noch vor Beginn des Unabhängigkeitskrieges aus der britischen Marine aus und stellte sich auf die Seite der Amerikaner. Rebecca Chesters Vater, John Chester, war unter den Soldaten währen der Schlacht von Bunker Hill am 17. Juni 1775. Später wählte man ihn zum Mitglied der Connecticut Convention wo die Verfassung der Vereinigten Staaten ratifiziert wurde.
Samuel Chester Reid trat mit elf Jahren in die US Navy ein. Er diente auf der USS CONSTELLATION ( 1797 ) unter Captain Thomas Truxtun ( 17. Februar 1755 – 5. Mai 1822 ), dem späteren Commodore. Reid wechselte 1803 auf eine Brigg eines Kaufmanns wo er als Master angeheuert hatte. Als der Krieg von 1812 zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien am 18. Juni 1812 ausbrach begann man die Brigg GENERAL ARMSTRONG zu bauen. Dies sollte ein schnelles Schiff sein das britische Prisen aufbringen sollte. Das Kommando über dieses Freibeuterschiff übertrug man Captain Reid. Die Besatzung bestand aus 90 Männern und auf dem Schiff waren 7 französische Kanonen aufgestellt. Gegen Mittag des 18. April 1914 befand sich das bewaffnete britische Handelsschiff FANNY ( 1812 ) in der Nähe der irischen Küste als der Ausguck die amerikanische Brigg GENERAL ARMSTRONG aus New York sichtete. Aufgrund böigen Wetters konnte Reid nicht sofort Jagd auf die FANNY machen. Er musste sich auf den nächsten Tag gedulden. Als dann die FANNY eingeholt war ließ Reid sofort eine Breitseite auf das britische Schiff abfeuern. Die 42-Pfünder Kanonen fügten dem Schiff einen erheblichen Schaden zu. Danach feuerten die Amerikaner ihre Musketen ab. Auch die FANNY erwiderte das Feuer, aber die verursachten Schäden auf der GENERAL ARMSTRONG waren überschaubar. Nach einer Stunde des Gefechts ließ der britische Kapitän, Master James Laughton, die Fahne streichen und ergab sich nach dem Verlust von mehreren Männern. Reid ließ die gesamte britische Mannschaft auf sein Schiff bringen und besetzte die FANNY mit einer Prisencrew die das Schiff nach New York bringen sollte. Unterwegs aber eroberte die britische Fregatte HMS SCEPTRE ( 1802 ), mit 74 Kanonen über drei Decks an Bord, die FANNY zurück. Captain Reid ließ die britischen Besatzungsmitglieder um Master Laughton die nicht auf dem amerikanischen Schiff bleiben wollten auf ein portugiesisches Schiff das nach Liverpool segelte überwechseln und diese Mannschaft erreichten am 23. April Hoylake, England. In größerer Erinnerung aber blieb die Schlacht von Fayal auf den Azoren. Captain Reid war in Fayal in den Hafen eingelaufen um seine Vorräte aufzufüllen als am Abend des 26. September 1814 die britischen Schiffe
HMS PLANTAGENET, mit 74 Kanonen an Bord und unter dem Kommando von Captain Robert Loyd, die Fregatte HMS ROTA, mit 38 Kanonen an Bord, und die Briggschaluppe HMS CARNATION, mit 18 Kanonen an Bord, am Horizont erschienen. Auch diese wollten auf ihrem Weg nach Jamaika und New Orleans, Louisiana in Fayal Roads einen Halt einlegen zur Aufnahme von frischem Wasser und neuen Lebensmitteln. Captain Loyd befahl Lieutenant Robert Faussett von der HMS PLANTAGENET ein Beiboot zu Wasser zu lassen und die Staatsangehörigkeit der Fremden im Hafen zu ermitteln. Als das britische Beiboot in die Nähe der GENERAL ARMSTRONG kam verlangte Faussett das sich die Mannschaft identifizieren sollte. Captain Reid erklärte daraufhin das sofort geschossen wird falls die Briten näherkommen sollten. Durch die Flut aber konnten die Briten das Beiboot nicht auf einer Schussweite halten und drifteten weiter auf die Amerikaner zu. Da ließ Reid mit einer 9-Pfünder Kanone auf die Briten schießen. Zwei Briten wurden dabei getötet und sieben weitere verletzt. Erst jetzt gelang es Lieutenant Faussett die Pinasse aus der Schussweite zu bringen. Die HMS CARNATION ankerte daraufhin vor der amerikanischen Brigg und die Kapitäne begannen Verhandlungen zu führen um eine friedliche Lösung des Problems herbeizuführen. Aber die Verhandlungen scheiterten, nicht nur weil von der GENERAL ARMSTRONG der erste Schuss in einem neutralen Hafen fiel, sondern weil auch Reid nun die Brigg weiter in den Hafen von Fayal manövrieren ließ. Der Kapitän auf der HMS CARNATION ließ vier Beiboote mit schwerbewaffneten Matrosen und Marinesoldaten zu Wasser fieren. Diese ruderten in Richtung der amerikanischen Brigg. Gegen 20.00 Uhr begann der erste Angriff. Captain Reid ließ die GENERAL ARMSTRONG beidrehen und hielt mit seinen Schiffskanonen die HMS CARNATION auf Distanz. Als die Beiboote nah genug waren ließ er sie beschießen. 20 Tote und etwa 20 Verletzte waren unter den Briten, bei den Amerikanern wurde ein Mannschaftsmitglied getötet und ein weiteres verwundet. Am nächsten Morgen gegen 9.00 Uhr befanden sich zwölf britische Boot im Wasser und auf zweien waren je eine Karronade aufgestellt. Insgesamt 180 Marinesoldaten und Matrosen von der HMS PLANTAGENET und der HMS ROTA ruderten zur HMS CARNATION um das Schiff aus dem Feuerbereich der GENERAL ARMSTRONG abzuschleppen da es sich nicht von allein mehr bewegen konnte, das Ruder war am Vorabend getroffen worden. Danach teilte Lieutenant William Matterface die Boote in drei Divisionen ein und übernahm das Kommando für den nächsten Angriff. Unterdessen hatte Captain Reid drei Schiffskanonen umladen und diese als Batterie aufstellen lassen. Von den Briten konnten sie nicht gesehen werden. Gegen 12.00 Uhr erreichten die britischen Boote die GENERAL ARMSTRONG. Reid ließ ohne Vorwarnung sofort auf sie schießen. Die amerikanischen Kanoniere versenkten bei der ersten Kanonade gleich zwei Pinassen. Danach schossen die Amerikaner mit ihren Musketen aus nächster Nähe. Lieutenant Matterface und alle anderen britischen Offiziere überlebten dieses Gefecht nicht. Dadurch war das Chaos unter den britischen Marinesoldaten und Matrosen groß, weil sie keiner mehr führen konnte. Acht britische Boote konnten entkommen und zwei Boote samt Besatzung nahmen die Amerikaner gefangen. 36 getötete und 93 Verletzte Briten waren am Ende des Kampfes zu beklagen. Auf der amerikanischen Seite waren zwei getötete und sieben Verletzte, darunter auch Captain Samuel Chester Reid. Nach diesem Sieg gab sich aber Reid keiner Illusion hin jemals wieder den Hafen Fayal mit der GENERAL ARMSTRONG verlassen zu können. So war sein Befehl das Schiff selber zu versenken. Die Mannschaft machte sich zwar widerwillig aber rechtzeitig ans Werk. Genau zum rechten Zeitpunkt ging das amerikanische Schiff in Flammen auf als die reparierte HMS CARNATION in den Hafen einlief und sich längsseits der Brigg befand als das Feuer auf ihre Segel übersprang. Captain Reid und seine Mannschaft retteten sich ans Ufer. Die Briten schäumten vor Wut. Captain Robert Loyd, Kommandant der HMS PLANTAGENET, wollte Soldaten anlanden lassen um nach Reid und seiner Mannschaft suchen zu lassen. Der portugiesische Gouverneur hinderte aber die Briten daran. Sie bekamen auch keine Auffrischung ihrer Lebensmittel und frisches Wasser. Das Ziel der HMS PLANTAGNET war New Orleans. Durch diesen Zwischenfall mit der GENERAL ARMSTRONG kam sie später dort an und dadurch konnte sich General Andrew Jackson ( 15. März 1767 – 8. Juni 1845) auf seinen Verteidigungsposten besser vorbereiten. Reid und seine Crew wurden als Helden gefeiert als sie nach Amerika zurückkehrten.
Im Januar 1817 besuchte das Mitglied des US Repräsentantenhauses aus dem 2. New Yorker Kongressbezirk Peter Hercules Wendover ( 1. August 1768 – 24. September 1834 ) Samuel Chester Reid. Mit ihm wollte er über das Design einer neuen US Flagge beraten. Das alte Star Spangled Banner hatte insgesamt 15 Streifen, acht rote und sieben weiße und in der blauen Gösch 15 weiße Sterne. Diese Flagge galt seit 1792 als die Bundesstaaten Vermont ( 1791 ) und Kentucky ( 1792 ) in den Staatenbund eingetreten waren, aber seit dem gab es weitere hinzugekommene Bundesstaaten. So war es Tennessee ( 1796 ), Ohio ( 1803 ), Louisiana ( 1812 ), Indiana ( 1816 ) und Mississippi ( 1817 ) die eingetreten aber nicht mit einem weißen Stern aufgezeigt wurden. Wendover war der Kopf eines Kongress-Ausschusses den man mit der Untersuchung möglicher Änderungen an der Fahne beauftragt hatte. Gemeinsam entschieden Reid und Wendover, dass der beste Weg um alle 20 Staaten zu ehren, die Anzahl der Streifen auf die ursprünglichen dreizehn wiederhergestellt werden und in der Gösch zwanzig Sterne, für jeden Bundesstaat einen, zu einem großen Stern zusammengefügt werden müssen. Reid entwarf insgesamt drei Flaggen. Die allgemein gültige mit den 20 Sternen und den dreizehn Streifen, eine für den Einsatz auf Schiffen und Gebäuden, dort sollte anstatt der Sterne ein Adler erscheinen, und eine für den Einsatz bei offiziellen Anlässen, in ihr sollten die 20 Sterne, die 13 Streifen, das Große Siegel und die Göttin der Freiheit vorkommen. Die zwei letzten wurden aber nie gefertigt. Wendover erarbeitete einen Gesetzentwurf das die neue offizielle Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika festlegt. Als Flag Act von 1818 unterzeichnete Präsident James Monroe ( 28. April 1758 – 4. Juli 1831 ) am 4. April 1818 dieses Gesetz. Später wurde das Sterne Design von Samuel Chester Reid auf vier Reihen von je fünf Sternen verändert. 1844 ernannte man Reid zum Segelmeister in der US Navy.
Am 28. Januar 1861 starb er in New York.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Samuel Chester Reid in der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-21 ) aus der SMITH – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-292 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-369 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS REID ( DD-292 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS REID ( DD-292 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Captain Samuel Chester Reid benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Der Zerstörer mit der Kennung DD-292 gehörte zu einer Reihe von Schiffen innerhalb der CLEMSON – Klasse, die den Namen USS STEWART zu Ehren von Rear Admiral Charles Stewart tragen sollten. Am 23. September 1919 vergab man den Namen an das Kriegsschiff mit der Kennung DD-216, doch bereits am 7. Oktober erhielt dies den Namen USS JOHN D EDWARDS zu Ehren von Lieutenant John D. Edwards. Der Zerstörer DD-292 sollte nun den Namen USS STEWART tragen, doch bereits am 9. Oktober strich man dies und vergab dem Kriegsschiff den Namen zu Ehren von Captain Samuel Chester Reid. Der Zerstörer mit der Kennung DD-291 war nun der nächste, der USS STEWART heißen sollte, doch am 27. Oktober legte man sich endgültig fest. Die DD-291 erhielt den Namen USS CONCERSE zu Ehren von Rear Admiral George Albert Converse und der Zerstörer mit der Kennung DD-224 den Namen USS STEWART zu Ehren von Rear Admiral Charles Stewart.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 9. September 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Joseph W. Powell taufte am 15. Oktober 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Vance Duncan Chapline ( 19. September 1887 in Red Cloud, Webster County, Nebraska – 21. August 1970 ) stellte am 3. Dezember 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS REID integrierte man nach der Indienststellung in die Zerstörer Division 43 (DesDiv 43), Squadron 3 innerhalb der Atlantikflotte. In dieser DesDiv 43 befanden sich unter anderem auch die Schwesterschiffe USS PUTNAM ( DD-287 ), USS LARDNER ( DD-286 ) und USS ISHERWOOD ( DD-284 ). Diese Zerstörer fuhren in den Gewässern vor Boston und begannen hier mit ihrer Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Anschließend wurden in der Werft die Schiffskörper untersucht und einige Reparaturen vorgenommen. Danach wechselten sie in ihren vorgegebenen Heimathafen Newport, Rhode Island. Am 8. Februar 1920 verließen sie diesen gemeinsam und fuhren zur Guantanamo Bay, Kuba. Hier begann die Ausbildung der Mannschaften an den Geschützen. Danach wurden diese in der Kampfpraxis überprüft. Erst am 26. April verließen sie wieder die Gewässer der Karibik und fuhren nach New York. Die USS REID stach zusammen mit der USS ISHERWOOD und USS PUTNAM am 1. Mai wieder in See und fuhr mit dem Zwischenstopp in Key West, Florida in den Golf von Mexiko. Ziel war die mexikanische Hafenstadt Tampico. Hier patrouillierten die Zerstörer und beobachteten vom 10. Mai bis zum 14. Juni die sich in dem Land entwickelnde politische Situation. Am 6. Juli lag die USS REID wieder in ihrem Heimathafen Newport. Von hier aus begann der Zerstörer mit Kreuzfahrten nach New York City. Ende September verlegte man das Kriegsschiff nach Charleston, South Carolina. Fast drei Jahre lang blieb der Hafen die Operationsbasis der USS REID. Von Charleston aus operierte der Zerstörer entlang der US Ostküste und legte für die Versorgung in Newport und Yorktown, Virginia an. Die erfolgten Küstenoperationen wurden gelegentlich für kurze Zeiträume der Inaktivität in Charleston unterbrochen. Die Mannschaftsstärke an Bord war in solchen Zeiträumen nicht vollständig, da die Dienstverträge von mehreren Mannschaftsmitgliedern gleichzeitig ausgelaufen waren. Ende Januar 1923 fuhr die USS REID zum Wintermanöver wieder in die Guantanamo Bay. Im Februar begannen dann Kampfübungen des ersten Flottenmanövers. Dieses fand vor der Atlantikküste Panamas statt. Eine Gruppe von Schlachtschiffen, zur Darstellung von Flugzeugträgern eingesetzt, sollte die Verteidigung des Panamakanals testen. Ein einzelnes gestartetes Flugzeug, das von dem Schlachtschiff USS OKLAHOMA ( BB-37 ) stammte, und eine Flugzeugstaffel darstellte, warf 10 Miniaturbomben ab und zerstörte theoretisch den Überlauf des Gatun-Staudamms. Ende März lag die USS REID wieder in der Guantanamo Bay und fuhr von dort aus nach Newport. Von dort aus operierte der Zerstörer wieder entlang der US Ostküste. Im Januar und Februar 1924 erfolgten in der Karibik die Flottenmanöver 2, 3 und 4. Während des Flottenmanövers 2 wurde ein Vormarsch nach Westen in den Pazifik geprobt. Im Flottenmanöver 3 konzentrierte man sich auf die Verteidigung des Panamakanals von der karibischen Seite aus. Das Flottenmanöver 4 simulierte die Bewegung von einer Hauptbasis im westlichen Pazifik zu den japanischen Hauptinseln. In diesem Fall waren die Inseln in der Karibik mit den Namen der Inseln im Pazifik benannt worden. Ab dem Frühjahr bereitete man die USS REID auf den Dienst in europäischen Gewässern vor. Am 17. Juni 1924 wechselte der Zerstörer nach Newport, Rhode Island. Das Kriegsschiff gehörte zu diesem Zeitpunkt zu der Zerstörer Division 26 ( DesDiv 26 ). Dazu zählten auch die Schwesterschiffe USS FLUSSER ( DD-289 ), USS CONVERSE ( DD-291 ), USS DALE ( DD-290 ), USS WORDEN ( DD-288 ) und USS BILLINGSLEY ( DD-293 ). Diese Division gehörte zur United States Naval Forces Europe. Die darin befindlichen Kriegsschiffe machten Höflichkeitsbesuche in den Häfen von Deutschland, Lettland, Dänemark, Norwegen, Schottland, England, Frankreich, Spanien und Portugal. Am 28. Juni legten die Kriegsschiffe im Hafen von Cherbourg, Frankreich an. Hier gliederte man die USS REID in die Light Cruiser Squadron ein. Nachdem ein deutscher Hafen an der Nordsee für wenige Stunden angelaufen worden war, ging die Fahrt nach Osten weiter. Anschließend durchquerten die Kriegsschiffe auch den Nord-Ostsee-Kanal, der von Brunsbüttel nach Kiel führt, und fuhren nach Riga, Lettland, wo sie im Juli anlegten. Die weitere Fahrt führte die Schiffe durchs Skagerrak und durch den Ärmelkanal. Im August beteiligten sie sich als Sicherung für die Flugzeuge der US Army bei der Nordatlantiküberquerung, bei deren, „Around-the-World-Flight“. Danach ging die Fahrt der Zerstörer bis kurz vor das Mittelmeer weiter. Am 21. September legte die USS REID im Hafen von Gibraltar an. Anschließend fuhr der Zerstörer ins östliche Mittelmeer und operierte bis November vor den Küsten von Kreta und Griechenland, sowie vor der Türkei. In den folgenden zwei Monaten kreuzte das Kriegsschiff von Venedig aus im östlichen Becken und legte in den Häfen Palästinas, Judäas und Ägypten an. Ab Februar 1925 nahm die USS REID ihre Patrouillenfahrten vor der Mittelmeerküste von Frankreich und Tunesien wieder auf. Hierbei war Gibraltar der Ausgangshafen. Am 2. Juli stach die USS REID, zusammen mit ihren Schwesterschiffen, wieder in See und ließ auf ihrem Weg an die US Ostküste Gibraltar hinter sich. Die Zerstörer legten auf diesem Weg in französischen und englischen Häfen an. Die Kriegsschiffe liefen am 16. Juli im Hafen von New York City ein. Sofort bugsierte man die Zerstörer zur Wartung in die New York Navy Yard in Brooklyn, New York. Die USS REID wechselte anschließend wieder nach Newport und konnte ab Ende August wieder ihren Dienst aufnehmen. Im September stach der Zerstörer erneut in See und fuhr in die Karibik. Hier begannen mehrere Trainingseinheiten. Im Dezember machte man das Kriegsschiff in der Philadelphia Naval Shipyard fest. Hier erfolgten mehrere Reparaturen. Mit dem Beginn der Wintermonate kehrte die USS REID in die Karibik zurück. In den folgenden vier Jahren diente der Zerstörer in der Scouting Force. In dieser Zeit wechselten sich weiterhin Trainingskreuzfahrten entlang der US Ostküste mit Operationen in der Karibik und im Golf von Mexiko ab. Vom 24. April bis zum 12. Juni 1927 beteiligte sich das Kriegsschiff an der zweiten nicaraguanischen Kampagne. Dabei kreuzte die USS REID vor der Küste des Landes, lieferte Vorräte und Post an die US Marine Einheiten und unterstützte alliierte Einheiten mit ihren Geschützen bei deren Vormarsch. 1929 wurde der Zerstörer für die Inaktivierung bestimmt. Das Kriegsschiff absolvierte seine letzte Kreuzfahrt entlang der amerikanischen Ostküste und legte am 30. August 1929 im Hafen von Philadelphia an. Am 1. Mai 1930 stellte man den Zerstörer, gemäß den Bestimmungen des Londoner Vertrags zur Begrenzung der führenden Marinen, außer Dienst. Den Namen USS REID ( DD-292 ) strich man am 22. Oktober 1930 von der US Navy – Liste. Am 17. Januar 1931 verkaufte man den Schiffskörper für 5.789 Dollar an die Boston Iron & Metal Company in Baltimore, Maryland zum Verschrotten.      


USS REID ( DD-292 )
Commanding Officer
 

LCDR Vance Duncan Chapline    3. Dezember 1919 – Oktober 1920 (später RADM)
LT Jerauld B. Wright    Oktober 1920 – Februar 1921 (später ADM)
LCDR Gerard Bradford    3. Mai 1921 – 31. August 1921
LCDR Elliott Bodley Nixon    31. August 1921 – 14. August 1923
LCDR Francis Sanderson Craven    14. August 1923 – 29. Dezember 1923
LCDR Benjamin Franklin Tilley, Jr.    29. Dezember 1923 – 7. Juni 1924
LCDR George McCall Courts    7. Juni 1924 – 1. Juni 1926
CDR Charles Robert Clark    1. Juni 1926 – 31. Dezember 1928
LCDR Harry Paul Curley    31. Dezember 1928 – 1. Mai 1930

USS REID ( DD-21 )

USS REID ( DD-21 )

Biografie

Samuel Chester Reid
* 24 August 1783 in Norwich, Connecticut
† 28. Januar 1861 in New York
war ein Offizier der United States Navy. Er war ein Freibeuter während des Krieges von 1812. Es wird ihm auch zugeschrieben das Design der bekannten Flagge von der 1818-Version entworfen zu haben. Die Regel dafür waren die dreizehn Streifen für ersten Bundesstaaten der alten Kolonie und das Hinzufügen von einem Stern für jeden neuen US-Bundesstaat.

Die Eltern von Samuel Chester Reid waren John Reid, ein Lieutenant in der britischen Marine vor dem Unabhängigkeitskrieg, und Rebecca Chester Reid. John Reid trat noch vor Beginn des Unabhängigkeitskrieges aus der britischen Marine aus und stellte sich auf die Seite der Amerikaner. Rebecca Chesters Vater, John Chester, war unter den Soldaten währen der Schlacht von Bunker Hill am 17. Juni 1775. Später wählte man ihn zum Mitglied der Connecticut Convention wo die Verfassung der Vereinigten Staaten ratifiziert wurde.
Samuel Chester Reid trat mit elf Jahren in die US Navy ein. Er diente auf der USS CONSTELLATION ( 1797 ) unter Captain Thomas Truxtun ( 17. Februar 1755 – 5. Mai 1822 ), dem späteren Commodore. Reid wechselte 1803 auf eine Brigg eines Kaufmanns wo er als Master angeheuert hatte. Als der Krieg von 1812 zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien am 18. Juni 1812 ausbrach begann man die Brigg GENERAL ARMSTRONG zu bauen. Dies sollte ein schnelles Schiff sein das britische Prisen aufbringen sollte. Das Kommando über dieses Freibeuterschiff übertrug man Captain Reid. Die Besatzung bestand aus 90 Männern und auf dem Schiff waren 7 französische Kanonen aufgestellt. Gegen Mittag des 18. April 1914 befand sich das bewaffnete britische Handelsschiff FANNY ( 1812 ) in der Nähe der irischen Küste als der Ausguck die amerikanische Brigg GENERAL ARMSTRONG aus New York sichtete. Aufgrund böigen Wetters konnte Reid nicht sofort Jagd auf die FANNY machen. Er musste sich auf den nächsten Tag gedulden. Als dann die FANNY eingeholt war ließ Reid sofort eine Breitseite auf das britische Schiff abfeuern. Die 42-Pfünder Kanonen fügten dem Schiff einen erheblichen Schaden zu. Danach feuerten die Amerikaner ihre Musketen ab. Auch die FANNY erwiderte das Feuer, aber die verursachten Schäden auf der GENERAL ARMSTRONG waren überschaubar. Nach einer Stunde des Gefechts ließ der britische Kapitän, Master James Laughton, die Fahne streichen und ergab sich nach dem Verlust von mehreren Männern. Reid ließ die gesamte britische Mannschaft auf sein Schiff bringen und besetzte die FANNY mit einer Prisencrew die das Schiff nach New York bringen sollte. Unterwegs aber eroberte die britische Fregatte HMS SCEPTRE ( 1802 ), mit 74 Kanonen über drei Decks an Bord, die FANNY zurück. Captain Reid ließ die britischen Besatzungsmitglieder um Master Laughton die nicht auf dem amerikanischen Schiff bleiben wollten auf ein portugiesisches Schiff das nach Liverpool segelte überwechseln und diese Mannschaft erreichten am 23. April Hoylake, England. In größerer Erinnerung aber blieb die Schlacht von Fayal auf den Azoren. Captain Reid war in Fayal in den Hafen eingelaufen um seine Vorräte aufzufüllen als am Abend des 26. September 1814 die britischen Schiffe
HMS PLANTAGENET, mit 74 Kanonen an Bord und unter dem Kommando von Captain Robert Loyd, die Fregatte HMS ROTA, mit 38 Kanonen an Bord, und die Briggschaluppe HMS CARNATION, mit 18 Kanonen an Bord, am Horizont erschienen. Auch diese wollten auf ihrem Weg nach Jamaika und New Orleans, Louisiana in Fayal Roads einen Halt einlegen zur Aufnahme von frischem Wasser und neuen Lebensmitteln. Captain Loyd befahl Lieutenant Robert Faussett von der HMS PLANTAGENET ein Beiboot zu Wasser zu lassen und die Staatsangehörigkeit der Fremden im Hafen zu ermitteln. Als das britische Beiboot in die Nähe der GENERAL ARMSTRONG kam verlangte Faussett das sich die Mannschaft identifizieren sollte. Captain Reid erklärte daraufhin das sofort geschossen wird falls die Briten näherkommen sollten. Durch die Flut aber konnten die Briten das Beiboot nicht auf einer Schussweite halten und drifteten weiter auf die Amerikaner zu. Da ließ Reid mit einer 9-Pfünder Kanone auf die Briten schießen. Zwei Briten wurden dabei getötet und sieben weitere verletzt. Erst jetzt gelang es Lieutenant Faussett die Pinasse aus der Schussweite zu bringen. Die HMS CARNATION ankerte daraufhin vor der amerikanischen Brigg und die Kapitäne begannen Verhandlungen zu führen um eine friedliche Lösung des Problems herbeizuführen. Aber die Verhandlungen scheiterten, nicht nur weil von der GENERAL ARMSTRONG der erste Schuss in einem neutralen Hafen fiel, sondern weil auch Reid nun die Brigg weiter in den Hafen von Fayal manövrieren ließ. Der Kapitän auf der HMS CARNATION ließ vier Beiboote mit schwerbewaffneten Matrosen und Marinesoldaten zu Wasser fieren. Diese ruderten in Richtung der amerikanischen Brigg. Gegen 20.00 Uhr begann der erste Angriff. Captain Reid ließ die GENERAL ARMSTRONG beidrehen und hielt mit seinen Schiffskanonen die HMS CARNATION auf Distanz. Als die Beiboote nah genug waren ließ er sie beschießen. 20 Tote und etwa 20 Verletzte waren unter den Briten, bei den Amerikanern wurde ein Mannschaftsmitglied getötet und ein weiteres verwundet. Am nächsten Morgen gegen 9.00 Uhr befanden sich zwölf britische Boot im Wasser und auf zweien waren je eine Karronade aufgestellt. Insgesamt 180 Marinesoldaten und Matrosen von der HMS PLANTAGENET und der HMS ROTA ruderten zur HMS CARNATION um das Schiff aus dem Feuerbereich der GENERAL ARMSTRONG abzuschleppen da es sich nicht von allein mehr bewegen konnte, das Ruder war am Vorabend getroffen worden. Danach teilte Lieutenant William Matterface die Boote in drei Divisionen ein und übernahm das Kommando für den nächsten Angriff. Unterdessen hatte Captain Reid drei Schiffskanonen umladen und diese als Batterie aufstellen lassen. Von den Briten konnten sie nicht gesehen werden. Gegen 12.00 Uhr erreichten die britischen Boote die GENERAL ARMSTRONG. Reid ließ ohne Vorwarnung sofort auf sie schießen. Die amerikanischen Kanoniere versenkten bei der ersten Kanonade gleich zwei Pinassen. Danach schossen die Amerikaner mit ihren Musketen aus nächster Nähe. Lieutenant Matterface und alle anderen britischen Offiziere überlebten dieses Gefecht nicht. Dadurch war das Chaos unter den britischen Marinesoldaten und Matrosen groß, weil sie keiner mehr führen konnte. Acht britische Boote konnten entkommen und zwei Boote samt Besatzung nahmen die Amerikaner gefangen. 36 getötete und 93 Verletzte Briten waren am Ende des Kampfes zu beklagen. Auf der amerikanischen Seite waren zwei getötete und sieben Verletzte, darunter auch Captain Samuel Chester Reid. Nach diesem Sieg gab sich aber Reid keiner Illusion hin jemals wieder den Hafen Fayal mit der GENERAL ARMSTRONG verlassen zu können. So war sein Befehl das Schiff selber zu versenken. Die Mannschaft machte sich zwar widerwillig aber rechtzeitig ans Werk. Genau zum rechten Zeitpunkt ging das amerikanische Schiff in Flammen auf als die reparierte HMS CARNATION in den Hafen einlief und sich längsseits der Brigg befand als das Feuer auf ihre Segel übersprang. Captain Reid und seine Mannschaft retteten sich ans Ufer. Die Briten schäumten vor Wut. Captain Robert Loyd, Kommandant der HMS PLANTAGENET, wollte Soldaten anlanden lassen um nach Reid und seiner Mannschaft suchen zu lassen. Der portugiesische Gouverneur hinderte aber die Briten daran. Sie bekamen auch keine Auffrischung ihrer Lebensmittel und frisches Wasser. Das Ziel der HMS PLANTAGNET war New Orleans. Durch diesen Zwischenfall mit der GENERAL ARMSTRONG kam sie später dort an und dadurch konnte sich General Andrew Jackson ( 15. März 1767 – 8. Juni 1845) auf seinen Verteidigungsposten besser vorbereiten. Reid und seine Crew wurden als Helden gefeiert als sie nach Amerika zurückkehrten. Im Januar 1817 besuchte das Mitglied des US Repräsentantenhauses aus dem 2. New Yorker Kongressbezirk Peter Hercules Wendover ( 1. August 1768 – 24. September 1834 ) Samuel Chester Reid. Mit ihm wollte er über das Design einer neuen US Flagge beraten. Das alte Star Spangled Banner hatte insgesamt 15 Streifen, acht rote und sieben weiße und in der blauen Gösch 15 weiße Sterne. Diese Flagge galt seit 1792 als die Bundesstaaten Vermont ( 1791 ) und Kentucky ( 1792 ) in den Staatenbund eingetreten waren, aber seit dem gab es weitere hinzugekommene Bundesstaaten. So war es Tennessee ( 1796 ), Ohio ( 1803 ), Louisiana ( 1812 ), Indiana ( 1816 ) und Mississippi ( 1817 ) die eingetreten aber nicht mit einem weißen Stern aufgezeigt wurden. Wendover war der Kopf eines Kongress-Ausschusses den man mit der Untersuchung möglicher Änderungen an der Fahne beauftragt hatte. Gemeinsam entschieden Reid und Wendover, dass der beste Weg um alle 20 Staaten zu ehren, die Anzahl der Streifen auf die ursprünglichen dreizehn wiederhergestellt werden und in der Gösch zwanzig Sterne, für jeden Bundesstaat einen, zu einem großen Stern zusammengefügt werden müssen. Reid entwarf insgesamt drei Flaggen. Die allgemein gültige mit den 20 Sternen und den dreizehn Streifen, eine für den Einsatz auf Schiffen und Gebäuden, dort sollte anstatt der Sterne ein Adler erscheinen, und eine für den Einsatz bei offiziellen Anlässen, in ihr sollten die 20 Sterne, die 13 Streifen, das Große Siegel und die Göttin der Freiheit vorkommen. Die zwei letzten wurden aber nie gefertigt. Wendover erarbeitete einen Gesetzentwurf das die neue offizielle Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika festlegt. Als Flag Act von 1818 unterzeichnete Präsident James Monroe ( 28. April 1758 – 4. Juli 1831 ) am 4. April 1818 dieses Gesetz. Später wurde das Sterne Design von Samuel Chester Reid auf vier Reihen von je fünf Sternen verändert. 1844 ernannte man Reid zum Segelmeister in der US Navy. Am 28. Januar 1861 starb er in New York.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Samuel Chester Reid in der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-21 ) aus der SMITH – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-292 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-369 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS REID ( DD-21 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS REID ( DD-21 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Captain Samuel Chester Reid benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfte Schiff aus der SMITH – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 3. August 1908 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Lina Andrews taufte am 17. August 1909 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Vaughan Veazey Woodward übertrug man am 3. Dezember 1909 das Kommando über das in den Dienst der US Navy gestellte Kriegsschiff.
Man gliederte die USS REID in die Atlantik Torpedo Flotte ein. Zusammen mit diesen Kriegsschiffen operierte der Zerstörer entlang der US Ostküste und beteiligte sich an mehreren Übungen.
Vom 24. Oktober bis zum 2. November 1911 gab es eine Flottenschau im Hafen von New York. Diese hatte US Präsident William Howard Taft ( 15. September 1857 in Cincinnati, Ohio – 8. März 1930 in Washington DC ) anberaumt und befand sich während der Flottenschau an Bord der Yacht MAYFLOWER. An der Flottenschau nahmen die Schlachtschiffe USS DELAWARE ( BB-28 ), USS FLORIDA ( BB- 30 ), USS GEORGIA ( BB-15 ), USS IDAHO ( BB-24 ), USS INDIANA ( BB-1 ), USS IOWA ( BB-4 ), USS KANSAS ( BB-21 ), USS LOUISIANA ( BB-19 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ), USS MICHIGAN ( BB-27 ), USS MINNESOTA ( BB-22 ), USS MISSISSIPPI ( BB-23 ), USS MISSOURI ( BB-11 ), USS NEBRASKA ( BB-14 ), USS NEW HAMPSHIRE ( BB-25 ), USS NEW JERSEY ( BB-16 ), USS OHIO ( BB-12 ), USS RHODE ISLAND ( BB-17 ), USS SOUTH CAROLINA ( BB-26 ), USS UTAH ( BB-31 ), USS VERMONT ( BB-20 ), USS VIRGINIA ( BB-13 ) und USS WISCONSIN ( BB-9 ), die Panzerkreuzer USS MAINE ( ACR-1 ), USS WASHINGTON ( ACR-11 ) und USS NORTH CAROLINA ( ACR-12 ), der Scout Kreuzer USS SALEM ( CS-3 ), der Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1898 ), der Geschützte Kreuzer USS DES MOINES ( C-15 ), die Zerstörer USS REID, USS AMMEN ( DD-35 ), USS BURROWS ( DD-29 ), USS DRAYTON ( DD-23 ), USS FLUSSER ( DD-20 ), USS LAMSON ( DD-18 ), USS MacDONOUGH ( DD-9 ), USS MYRANT ( DD-31 ), USS McCALL ( DD-28 ), USS MONOGHAN ( DD-32 ), USS PATTERSON ( DD-36 ), USS PAULDING ( DD-22 ), USS PERKINS ( DD-26 ), USS PRESTON ( DD-19 ), USS ROE ( DD-24 ), USS STERETT ( DD-27 ), USS TERRY ( DD-25 ), USS TRIPPE ( DD-33 ), USS WALKE ( DD-34 ), USS WARRINGTON ( DD-30 ) und USS WORDEN ( DD-16 ), die Torpedoboote USS BAGLEY ( TB-24 ), USS BAILEY ( TB-21 ) USS BARNEY ( TB-25 ), USS BIDDLE ( TB-26 ), USS BLAKELY ( TB-27 ), USS CRAVEN ( TB-10 ), USS DAHLGREN ( TB-9 ), USS DE LONG ( TB-28 ), USS DUPONT ( TB-7 ), USS MORRIS ( TB-14 ), USS PORTER ( TB-6 ), USS SHUBRICK ( TB-31 ), USS STOCKTON ( TB-32 ), USS STRINGHAM ( TB-19 ), USS TINGEY ( TB-34 ) und USS WILKES ( TB-35 ), die U-Boote USS BONITA ( SS-15 ), USS GRAYLING ( SS-18 ), USS NARWHAL ( SS-17 ), USS OCTOPUS ( SS-9 ), USS SALMON ( SS-19 ), USS SNAPPER ( SS-16 ), USS STINGRAY ( SS-13 ) und USS TARPON ( SS-14 ), die Kanonenboote USS CASTINE ( PG-6 ), USS MARIETTA ( PG-15 ), USS NASHVILLE ( PG-7 ), USS PETREL ( PG-2), die Kohlenschiffe USS AJAX ( AC-14 ), USS BRUTUS ( AC-15 ), USS CYCLOPS ( AC-4 ), USS HANNIBAL ( 1898 ), USS LEBANON ( 1898 ), USS MARS ( AC-6 ), USS STERLING ( 1898 ) und USS VULCAN ( AC-5 ), die Frachtschiffe USS ARETHUSA ( 1898 ), USS CELTIC ( AF-2 ) und USS CULGOA ( AF-3 ), der Minenkreuzer USS SAN FRANCISCO ( CM-2 ), der Hilfskreuzer USS PRAIRIE ( 1898 ), das Hospitalschiff USS SOLACE ( AH-2 ), der U-Boot-Tender USS SEVERN ( 1898 ), das Reparaturschiff USS PANTHER ( 1889 ) und das US Küstenwachboot USRC MOHAWK ( 1904 ). Ein Jahr später, am 14. Oktober 1912 gab es eine weitere Flottenschau im Hafen von New York. Auch diese hatte US Präsident William Howard Taft anberaumt und befand sich während der Flottenschau an Bord der Yacht MAYFLOWER. An der Flottenschau nahmen die Schlachtschiffe USS ALABAMA ( BB-8 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS CONNECTICUT ( BB-18 ),USS DELAWARE ( BB-28 ), USS FLORIDA ( BB- 30 ), USS GEORGIA ( BB-15 ), USS IDAHO ( BB-24 ), USS ILLINOIS ( BB-7 ), USS INDIANA ( BB-1 ), USS IOWA ( BB-4 ), USS KANSAS ( BB-21 ), USS KEARSARGE ( BB-5 ), USS KENTUCKY ( BB-6 ), USS LOUISIANA ( BB-19 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-2 ), USS MICHIGAN ( BB-27 ), USS MINNESOTA ( BB-22 ), USS MISSOURI ( BB-11 ), USS NEBRASKA ( BB-14 ), USS NEW HAMPSHIRE ( BB-25 ), USS NEW JERSEY ( BB-16 ), USS NORTH DAKOTA ( BB-29 ), USS OHIO ( BB-12 ), USS RHODE ISLAND ( BB-17 ), USS SOUTH CAROLINA ( BB-26 ), USS UTAH ( BB-31 ), USS VERMONT ( BB-20 ), USS VIRGINIA ( BB-13 ), USS WISCONSIN ( BB-9 ) und USS WYOMING ( BB-32 ), die Panzerkreuzer USS MAINE ( ACR-1 ), USS MONTANA ( ACR-13 ), USS WASHINGTON ( ACR-11 ), USS NORTH CAROLINA ( ACR-12 ) und USS TENNESSEE ( ACR-10 ), die Geschützten Kreuzer USS BALTIMORE ( C-3 ) und USS MONTGOMERY ( C-9 ), die Scout Kreuzer USS BIRMINGHAM ( CS-2 ), USS CHESTER ( CS-1 )USS SALEM ( CS-3 ), der Hilfskreuzer USS DIXIE ( 1898 ), der Minenkreuzer USS SAN FRANCISCO ( CM-2 ), die Zerstörer USS REID, USS AMMEN ( DD-35 ), USS BEALE ( DD-40 ), USS BURROWS ( DD-29 ), USS DRAYTON ( DD-23 ), USS FANNING ( DD-37 ), USS FLUSSER ( DD-20 ), USS JENKINS ( DD-42 ), USS JOUETT ( DD-41 ), USS LAMSON ( DD-18 ), USS MacDONOUGH ( DD-9 ), USS McCALL ( DD-28 ), USS MONOGHAN ( DD-32 ), USS PATTERSON ( DD-36 ), USS PAULDING ( DD-22 ), USS PERKINS ( DD-26 ), USS PRESTON ( DD-19 ), USS ROE ( DD-24 ), USS SMITH ( DD-17 ), USS STERETT ( DD-27 ), USS TERRY ( DD-25 ), USS TRIPPE ( DD-33 ), USS WALKE ( DD-34 ) und USS WORDEN ( DD-16 ), die Torpedoboote USS BAGLEY ( TB-24 ), USS BAILEY ( TB-21 ) USS BARNEY ( TB-25 ), USS BIDDLE ( TB-26 ), USS CRAVEN ( TB-10 ), USS DAHLGREN ( TB-9 ), USS DE LONG ( TB-28 ), USS DUPONT ( TB-7 ), USS PORTER ( TB-6 ), USS SHUBRICK ( TB-31 ), USS STOCKTON ( TB-32 ), USS STRINGHAM ( TB-19 ), USS THORNTON ( TB-33 ) unf USS TINGEY ( TB-34 ), die Kanonenboote USS AILEEN ( 1896 ), USS CASTINE ( PG-6 ), USS GLOUCESTER ( 1891 ), USS NEWPORT ( PG-12 ), USS MACHIAS ( PG-5 ), USS MARIETTA ( PG-15 ), USS NASHVILLE ( PG-7 ), USS PETREL ( PG-2), USS WASP ( 1898 ) und USS VIXEN ( 1896 ), die U-Boote USS C-1 ( SS-9 ), USS C-2 ( SS-13 ), USS C-3 ( SS-14 ), USS C-4 ( SS-15 ), USS C-5 ( SS-16 ), USS D-1 ( SS-17 ), USS D-2 ( SS-18 ), USS D-3 ( SS-19 ), USS E-1 ( SS-24 ) und USS E-2 ( SS-25 ), die Kohlenschiffe USS AJAX ( AC-14 ), USS BRUTUS ( AC-15 ), USS CAESAR ( AC-16 ), USS CYCLOPS ( AC-4 ), USS HECTOR ( AC-7 ), USS ORION ( AC-11 ), USS STERLING ( 1898 ) und USS VULCAN ( AC-5 ), die Frachtschiffe USS CELTIC ( AF-2 ) und USS CULGOA ( AF-3 ), das Reparaturschiff USS PANTHER ( 1889 ), das Munitionstransportschiff USS LEBANON ( 1898 ), das Hospitalschiff USS SOLACE ( AH-2 ) und das Kanonenboot USS DOLPHIN ( PG-24 ) von dem aus die Flottenschau überwacht wurde. In den Jahren bis zum Eintritt der Vereinigten Staaten von Amerika in den Ersten Weltkrieg, am 6. April 1917, blieb die USS REID in der Atlantik Torpedo Flotte. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges auf europäischem Boden, am 28. Juli 1914, begann der Zerstörer vor der US Küste zu patrouillieren. Am 6. April 1917 gliederte das Kriegsschiff in die Southern Patrol Force, die von Key West, Florida aus operierte. Bereits am 14. April fuhr die USS REID wieder nach Norden und trat am 18. April in die 1. Patrol Force bei, die im Hafen von Boston, Massachusetts lag. Anfang Mai versetzte man den Zerstörer in die Staffel 2. Das Kriegsschiff patrouillierte daraufhin entlang der Nordostküste der USA. Doch schon am 15. Mai gliederte man das Kriegsschiff aus dieser Patrol Force wieder heraus und der Destroyer Force zugeteilt. Die USS REID begann ab dem 17. Mai mit der Eskorte von Schiffen im Küstenbereich, die sich dem Hafen von New York City näherten. Dann verlegte man den Zerstörer nach Charleston, South Carolina. In der dortigen Charleston Navy Yard wird das Kriegsschiff ab dem 5. Juli für den Dienst in europäischen Gewässern vorbereitet. Bereits am 21. Juli stach die USS REID in See und fuhr nach Osten. Das erste Ziel waren die Azoren. Hier nahm der Zerstörer vom 1. August bis zum 30. September seinen Begleit- und Patrouillendienst in der Nähe der Azoren auf. Ab Anfang Oktober löste man das Kriegsschiff ebenfalls von diesem Aufgabenbereich ab. Die USS REID fuhr direkt in den Hafen von Brest, Frankreich. Auch hier nutzte man das Kriegsschiff für den Patrouillen und Eskortierdienst in dem gefährlichen Bereich wo sich deutsche U-Boote aufhalten konnten. Am 23. Oktober kam es zu einer Kollision zwischen der USS REID und dem Minensucher USS W T JAMES ( SP-429 ). Der Zerstörer wurde über der Wasserlinie gerammt und beschädigt. Umgehend fuhr das Kriegsschiff nach Brest und unterzog sich dort umfangreichen Reparaturen. Diese waren bereits nach wenigen Tagen abgeschlossen und der Zerstörer setzte seine Aufgaben ohne weitere Unterbrechungen bis zum Ende des Krieges fort. In diesen Monaten führte die USS REID mehrere Angriffe auf feindliche U-Boote durch. So waren dies unter anderem SM UB-55 am 18. März 1918 und SM U-86 am 1. Juli 1918. Doch keines der beiden deutschen U-Boote konnte versenkt werden. Nach dem Waffenstillstand am 11. November 1918 verließ die USS REID die Gewässer vor Brest und fuhr nach Charleston. Hier bereitete man den Zerstörer bis zum 11. Dezember auf seine Inaktivität vor. Anschließend fuhr das Kriegsschiff nach Philadelphia, Pennsylvania. Hier legte es am 31. Dezember an. Man stellte am 31. Juli 1919 den Zerstörer außer Dienst und strich am 15. September 1919 den Namen USS REID ( DD-21 ) von der US Navy – Liste. Bereits am 21. November 1919 verkaufte man den Schiffskörper an T. A. Scott & Company in New London, Connecticut zum Verschrotten.


USS REID ( DD-21 )
Commanding Officer
 

LT Vaughan Veazey Woodward    3. Dezember 1909 – 28. Dezember 1909
LCDR John Sehon Doddridge    28. Dezember 1909 – 15. März 1913
ENS David Francis Ducey    15. März 1913 – 8. November 1913
LT Emil Alexander Lichtenstein    8. November 1913 – 16. Mai 1914
LT Halsey Powell    16. Mai 1914 – 27. Juni 1914
ENS Charles Alan Pownall   27. Juni 1914 – 10. Januar 1916 (später VADM)
LT Charles Churchill Slayton    10. Januar 1916 – 24. März 1917
LT William Dwight Chandler Jr.    24. März 1917 – 20. Mai 1918
LCDR Walter Sherman Davidson    20. Mai 1918 – 10. Februar 1919
LT Conrad Leiknes Jacobsen    10. Februar 1919 – 31. Juli 1919

USS WORDEN ( DD-352 )

USS WORDEN ( DD-352 )

Biografie

John Lorimer Worden
* 12. März 1818 Sparta, Mount Pleasant Township Westchester County, New York
† 19. Oktober 1897 in Washington D.C.
war ein US- Konteradmiral, diente im amerikanischen Bürgerkrieg. Er befahl die USS MONITOR gegen das Konföderierten Schiff CSS VIRGINIA ( hatte ursprünglich den Namen USS MERRIMACK ) in der ersten Schlacht mit gepanzerten Schiffen 1862.

John Lorimer Worden ist der Sohn von Ananias Worden, Sr. ( 26. august 1790 in Mount Pleasant, Westchester County, New York – 1. Dezember 1861 im Kent County, Michigan ) und Harriet Graham Worden ( 25. Juli 1793 in Tarrytown, Westchester County, New York – 28. September 1883 in Michigan ). Er ist von elf das dritte Kind. Seine Geschwister waren Martha Ann Eliza Worden Kipp ( 2. Juli 1814 in Tarrytown, Westchester County, New York – 22. Dezember 1848 in Mount Pleasant, Westchester County, New York, die 1841 Moses J. Kipp ( 11. Oktober 1810 – 17. Januar 1890 ) heiratete, der nach ihrem Tod ihre Schwester Clara G. Worden heiratete; Jane Louisa Worden ( 14. Mai 1816 in Mount Pleasant, Westchester County, New York – 29. August 1894 in Rockford, Kent County, Michigan ); Lieutenant Colonel Frederick William Worden ( 20. März 1820 in Mount Pleasant, Westchester County, New York – 22. August 1898 im Kent County, Michigan ); Ananias Worden, Jr. ( 24. Februar 1822 – 12. Juli 1890 in Cannon Township, Kent County, Michigan ); Eugene Buchernois Worden ( 24. August 1823 – 11. Juni 1862 ); Clara G Worden Kipp ( 26. Februar 1824 in New York – 28. September 1909 im Kent County, Michigan ); Charles A. Worden ( 12. März 1826 – 15. Oktober 1854 ); Isaac Gilbert Worden ( 26. April 1828 in Mount Pleasant, Westchester County, New York – 2. Dezember 1902 in Detroit, Michigan ); Lucy Harriet Worden ( 8. oktober 1836 in Mount Pleasant, Westchester County, New York – 6. Januar 1893 im Kent County, Michigan ) und William Pinter Worden ( 17. April 1839 in Mount Pleasant, Westchester County, New York – 5. Oktober 1863 in New Albany, Union County, Mississippi ).
John Lorimer Worden wuchs in Swartwoutville, Dutchess County, New York auf. Man ernannte ihn am 10. Januar 1834 zum Midshipman in der US Navy. Seine ersten drei Jahre diente er auf der Kriegsschaluppe USS ERIE, die zum brasilianischen Geschwader gehörte. Danach befahl man ihn an Bord der Schaluppe USS CYANE. Für sieben Monate war er danach an der Naval School in Philadelphia, Pennsylvania zu lernen. Im Juli 1840 kehrte er auf das Meer zurück im Pacific Squadron. Zwischen 1844 und 1846 war Worden am Naval Observatory in Washington D.C. stationiert. Während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges kreuzte er mit der USS SOUTHAMPTON vor der Westküste und brachte dort Schiffe auf. 1850 kehrte er für weitere zwei Jahre Dienstzeit zum Naval Observatory zurück. Während der anschließenden 9 Jahre nahm er seine Dienstpflichten auf Reisen in die Karibik und ins Mittelmeer wahr. Anfang April 1861 hielt sich Worden im Fort Pickens, einer Festung auf der Insel Santa Rosa, Pensacila, Florida auf als eine Depesche aus Washington kam. Während der Rückreise nach Norden verhaftete man ihn in der Nähe von Montgomery, Alabama und hielt ihn sieben Monate gefangen bis er ausgetauscht wurde. Obwohl Lieutenant Worden auf Grund der Gefangenschaft noch krank war nahm er den Befehl zur Überwachung des Baus der USS MONITOR in Greenpoint, Brooklyn, Long Island an. Er stellte am 25. Februar 1862 dieses Panzerschiff in den Dienst der US Navy. Zwei Tage später fuhr er mit ihr nach Hampton Roads, aber das Ruder reagierte nicht korrekt und so fuhr er für Reparaturen nach New York zurück. Am 06. März waren die Arbeiten abgeschlossen und die Fahrt ging wieder nach Süden allerdings im Schlepptau der SETH LOW. Am Nachmittag des 08. März 1862 traf Worden mit der USS MONITOR vor dem Cape Henry, Virginia ein und musste zusehen wie das gepanzerte Kriegsschiff der Konföderierten, die CSS VIRGINIA, die Blockadeflotte der Nordstaaten zerschlug. Die USS CUMBERLAND war gesunken, die USS CONGRESS und die USS MINNESOTA waren schwer beschädigt. Worden konnte nicht mehr eingreifen, da es schon spät am Abend war. Bei Tagesanbruch des 9. März griff die CSS VIRGINIA aus Sewell´s Point kommend die USS MINNESOTA an um sie endgültig zu versenken. Im Schatten der Dampf Fregatte lauerte die USS MONITOR und stellte sich zum Kampf. Vier Stunden dauerte die Schlacht zwischen den dampfgetriebenen und gepanzerten Schiffen. Dieses Treffen endete Unentschieden. Worden erhielt bei diesem Gefecht Gesichtsverletzungen, so dass er das Kommando an seinen Exekutive Offizier, Lieutenant Samuel Dana Greene ( 11. Februar 1839 – 11. Dezember 1884 ), abgab. Dieser war über diese Situation sehr überrascht, schaffte aber die Pattsituation gegen die Konföderierten Kräfte. Schon am nächsten Tag, den 10. März, übergab er das Kommando über das Panzerschiff an Ensign Thomas Oliver Selfridge, Jr. ( 6. Februar 1836 in Charlestown, Suffolk County, Massachusetts – 4. Februar 1924 in Washington DC ) weiter und ging von Bord. Nach der Schlacht zog Worden an Land um von seinen Wunden zu genesen. Während dieser Zeit erhielt er die Auszeichnung einer dankbaren Nation, dem offiziellen Dank des Kongresses der Vereinigten Staaten und die Beförderung zum Commander. Ende 1862 übernahm er das Kommando über das Schlachtschiff USS MONTAUK und stellte es am 14. Dezember 1862 in den Dienst der US Navy. Am Ende des Monats Dezember stieß er zur Blockade von Unionsschiffen vor Port Royal, South Carolina. Am 27. Januar 1863 führte er sein Schiff vor das Fort McAllister um jenes zu beschießen. Einen Monat später beförderte man ihn zum Captain und Worden fuhr mit dem Schlachtschiff in den Ogeechee River wo sich ein Freibeuterschiff der Konföderierten befand, es war die ehemalige CSS NASHVILLE, ein Passagier-Raddampfer. Dieses Schiff versenkte er mit fünf gut platzierten Schüssen. Seine letzte Aktion mit der USS MONTAUK war, als er sich am Angriff auf Charleston, South Carolina beteiligte. Nicht lange nach dem Angriff auf Charleston versetzte man Captain Worden nach New York wo er die Aufsicht über den Bau von neuen Schlachtschiffen übertragen bekam. Dieser Auftrag dauerte bis Ende der 1860-er Jahre. 1869 begann Commodore Worden für fünf Jahre an der United States Naval Academy zu lehren. Zum Konteradmiral beförderte man ihn 1872. In den späten 1870-er Jahren befahl er eine Europäische Squadron, besuchte Häfen in Nordeuropa und führte Patrouillen im östlichen Mittelmeer während des russisch-türkischen Krieges von 1877-1878. Am 23. Dezember 1886 trat Worden in den Ruhestand und der Kongress bewilligte ihm eine Pension bis zum Lebensende. Der Rear Admiral residierte in Washington D.C. als er an einer Lungenentzündung am 19. Oktober 1897 verstarb. Die Bestattung erfolgte in der St. John´s Episcopal Church in Washington und auf dem Pawling Friedhof in New York begrub man ihn.
John Lorimer Worden war mit Olivia Akin Toffey ( 1820 in New York – 1. April 1903 in New Jersey ) verheiratet, der Tante von Daniel Toffey dem Captains Clerk auf der USS MONITOR, und hatte mit ihr vier Kinder wobei drei Kinder ihn überlebten. Sein ältester Sohn, John Lorimer Worden, Jr. ( 3. August 1845 in Washington DC – 4. Mai 1873 in Sacketts Harbor, Livingston County, New York ) diente als Volonteere Captain in der US-Army während des Bürgerkrieges und diente später als Second Lieutenant in der regulären Armee bis zu seinem Tod. Er heiratete am 13. April 1871 in der St. Peter’s Episcopal Church in Albany, New York Anna Marie Edson ( 17. Dezember 1847 in Albany, New York – 5. Februar 1872 in Albany, New York ). Nach dem Tod seiner Frau und seines Kindes am 5. Februar 1872 beging Lieutenant John Lorimer Worden, Jr. am 4. Mai 1873 in der Madison Barracks Selbstmord. Der zweite Sohn, Daniel Toffey Worden ( 27. April 1847 in Manhattan, New York – 9. Juli 1914 in Bar Harbor, Hancock County, Maine ) war an der Wall Street Börsenmakler. Er heiratete 1868 in Brookly, New York Anna Augusta Wilmot ( 14. August 1848 in Kanada – 27. Juni 1887 in Manhattan, New York ) und am 7. Januar 1892 Emelie Burton Neilson ( 14. Dezember 1857 in Pennsylvania – 1. Mai 1931 in Manhattan, New York ) mit der er die gemeinsame Tochter Florence Worden ( 29. Oktober 1892 in Manhattan, New York – 13. Dezember 1898 in Mahattan, New York hatte. Dann lebten noch seine Töchter Grace Worden ( 16. Juni 1852 in Washington DC – 25. Juni 1905 in Clifton Springs, Ontario County, New York ) und Olivia Steele Worden Hammond ( 19. November 1856 in Brooklyn, New York – 30. August 1933 in New York City ). Wordens Witwe und alle seine Kinder außer Daniel wurden bei ihm in Pawling, New York beigesetzt.
Zu Ehren von Rear Admiral John Lorimer Worden wurden bei der US Navy vier Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS WORDEN ( DD-16 ) aus der TRUXTUN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS WORDEN ( DD-288 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS WORDEN ( DD-352 ) aus der FARRAGUT – Klasse.
Das vierte Schiff war der Lenkwaffenkreuzer USS WORDEN aus der LEAHY – Klasse.


USS WORDEN ( DD-352 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS WORDEN ( DD-352 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral John Lorimer Worden benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfte Schiff aus der FARRAGUT – Klasse.
Auf der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington wurde am 29. März 1932 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Katrina Loomis Halligan ( 1876 – 1966 ), Ehefrau von Rear Admiral John Halligan, Jr. ( 4. Mai 1876 in South Boston, Massachusetts – 11. Dezember 1934 in der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington ), Kommandeur der Aircraft und Battle Force, taufte am 27. Oktober 1934 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Robert Earle Kerr stellte am 15. Januar 1935 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS WORDEN lag nach ihrer Indienststellung noch bis zum 1. April 1935 in der Bremerton Navy Yard zur vollständigen Endausrüstung. An diesem Tag verließ der Zerstörer die Puget Sound Naval Shipyard und begann seine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. So legte der Zerstörer auf seiner Fahrt am 5. April in San Diego, Kalifornien, am 16. April in Mazatlan, Mexiko, in Puerto San Jose, Guatemala und in Puntarenas, Costa Rica. Am 6. Mai durchquerte der neue Zerstörer den Panamakanal und fuhr nach Norden. Im Hafen von Washington DC machte das Schiff am 14. Mai fest. Rear Admiral Joseph Knefler Taussig ( 30. August 1877 – 29. Oktober 1947 ), Stellvertretender Chief of Naval Operations, kam am 17. Mai zusammen mit einem Kongressangehörigen an Bord. Man wollte eine Kreuzfahrt auf dem Potomac River bis Mount Vernon durchführen. Anschließend musste der Zerstörer in die Washington Navy Yard, wo die Geschütze des Schiffes wegen einiger Änderungen zerlegt werden mussten. Am 21. Mai legte der Zerstörer wieder ab und fuhr in die Norfolk Navy Yard, wo er am 14. Juni anlegte. Dort mussten von der Erprobungsfahrt herrührende Erkenntnisse verwirklicht werden. Auch mehrere Reparaturen wurden ausgeführt. Diese Arbeiten wurden einmal für Versuche und Tests der Geschütze vor der Küste von Rockland, Maine unterbrochen. Die USS WORDEN konnte am 1. Juli die Werft wieder verlassen und legte über das Wochenende am 4. Juli im Hafen von New Bredford, Massachusetts an. Nach dem Kurzbesuch fuhr die USS WORDEN wieder in Richtung Westküste. So legte das Schiff am 10. Juli 1935 in der Guantanamo Bay an, durchquerte wieder den Panamakanal und erreichte am 3. August die Puget Sound Naval Shipyard. Hier erfolgte eine Begutachtung der Schiffshaut und mehrere Umbauarbeiten. Danach legte der Zerstörer wieder ab und wurde am 19. September im Hafen von San Diego, Kalifornien festgemacht. Von dort aus operierte der Zerstörer vier Jahre lang im Zerstörergeschwader der Scouting Force. Die USS WORDEN leistete wertvolle Arbeit als Trainingsschiff für die Fleet Sound School in San Diego. Von hier aus beteiligte sich das Kriegsschiff in den lokalen Gewässern an den üblichen Flottentaktiken, der Torpedoangriffe, der Praktiken für Schlachten in kurzen Reichweiten und fundierte Ausbildung im Anti-U-Boot Krieg. Der Zerstörer nahm im Frühjahre 1936 an dem 17. Flottenmanöver teil, das in fünf Phasen zum Teil vor der Westküste der USA, Mittelamerika und in der Panamakanalzone stattfand und vom 20. April bis zum 6. Juni dauerte. Die USS WORDEN beteiligte sich bis zum 27. April an der ersten Phase des fünfteiligen Manövers, welches in einem Seegebiet vor der südkalifornischen Küste ausgetragen wurde. Danach wechselte die Flotte nach Panama. Hier erfolgte das Manöver vom 9. bis zum 16. Mai innerhalb der Panamakanalzone auf beiden Seiten der Ozeane. In dieser Übung sollte die Schlachtschiffflotte gegen eine U-Boot-verstärkte Scouting Flotte geschützt werden. Der Zerstörer engagierte sich bei Angriffen mit simulierten Waffen gegen feindliche Zerstörer und simulierte Torpedo Angriffe gegen die feindliche Kampflinie. Während des Manövers legte das Kriegsschiff am 9. Mai im Hafen von Balboa, Panamakanalzone an und bunkerte frischen Treibstoff. Am folgenden Tag nahm es an den Übungen mit der „Grünen Flotte“ wieder teil, die bis zum 16. Mai andauerten. Zwischendurch, am 13. Mai, durchquerte das Kriegsschiff den Panamakanal. Nach dem Manöver nahm man erneut frischen Treibstoff an Bord und die Zerstörer USS WORDEN USS AYLWIN ( DD-355 ), USS HULL ( DD-350 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS DALE ( DD-353 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ) aus dem Zerstörer Geschwader 20 ( DesDiv 20 ) fuhren zusammen mit den Schweren Kreuzern USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS ASTORIA ( CA-34 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS TUSCALOOSA südwärts. Am 20. Mai überquerten die Kriegsschiffe den Äquator. Die Mannschaften feierten hier ihre erste Neptun- und Royal Party. Am Morgen des 28. Mai legten die Kriegsschiffe im Hafen von Callao, Peru an. An diesem Tag ließ Rear Admiral Sinclair Gannon ( 19. März 1877 in Columbia, Texas – 20. Oktober 1948 im Naval Hospital in Annapolis, Maryland ), Commander Destroyer Scouting Force, seinen Wimpel auf der USS AYLWIN aufziehen und ging an Bord. Das Geschwader legte am 2. Juni in Callao wieder ab und fuhr nordwärts. Auf dem Weg nach Kalifornien legten die Kriegsschiffe vom 6. bis zum 8. Juni in der Panamakanalzone an und fuhren dann nach San Diego weiter. Der Zerstörer erreichte am Morgen des 16. Juni die amerikanische Marinebasis und wurde neben dem Zerstörer Tender USS DOBBIN ( AD-3 ) festgemacht. Am Nachmittag wechselte Rear Admiral Gannon mit seinem Wimpel an Bord des Zerstörer Tenders. Am 6. Juli stachen die Kriegsschiffe der DesDiv 20 und die USS DOBBIN in See. Ihr Ziel war der pazifische Nordwesten. Drei Tage später machte man die Schiffe im Hafen von Port Angeles, Washington fest. Von dort aus fuhren sie über die Binnenpassage nach Alaska. Am 13. Juli erreichten sie auf der Ostseite des Prince William Sound das Valdez-Cordova Census Gebiet und blieben in der Nähe der Mündung des Copper River vor dem Hafen der kleinen Stadt Cordova für wenige Stunden liegen. Nach einem anschließenden Besuch in Kodiak auf Kodiak Island fuhren die Kriegsschiffe nach Port Angeles zurück, wo die USS DOBBIN liegen geblieben war, und legten am 15. Juli an. Hier wurden an den Zerstörern kleinere Reparaturen ausgeführt. Anschließend führten die Kriegsschiffe der DesDiv 20 in der Admirality Bay, vor Port Townsend, Washington mehrere Übungen durch. Danach fuhr die USS AYLWIN nach Portland, Oregon, wo der Zerstörer am 5. August festgemacht wurde. Hier nahm das Kriegsschiff an dem vom 3. bis zum 10. August 1936 durchgeführten Portland Rose Festival teil. nahmen die Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ), USS CHESTER ( CA-27 ) und USS CHICAGO ( CA-29 ), die Leichten Kreuzer USS MILWAUKEE ( CL-5 ) und USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS WORDEN, USS AYLWIN, USS MONAGHAN, USS HULL, USS FARRAGUT, USS DALE, USS MacDONOUGH, USS DEWEY, USS BAINBRIDGE ( DD-246 ), USS CHANDLER ( DD-206 ), USS GOFF ( DD-247 ), USS HOVEY ( DD-208 ), USS LITCHFIELD ( DD-336 ), USS LONG ( DD-209 ), USS STURDEVANT ( DD-240 ), USS SOUTHARD ( DD-207 ) und USS REUBEN JAMES ( DD-245 ), die Segelfregatte USS EAGLE und das Lazarettschiff USS RELIEF ( AH-1 ). Am 10. August stach die USS WORDEN zusammen mit ihren Schwesterschiffen wieder in See und fuhr zurück nach San Diego. Dort legte sie am 13. August an. Einige Tage später, am 21. August, verließ die USS WORDEN zusammen mit den beiden Zerstörern USS AYLWIN und USS MONAGHAN am frühen Morgen wieder San Diego und begann in den Gewässern vor der Marinebasis mit taktischen Übungen. Noch am selben Tag mussten die Zerstörer diese einstellen und erhielten die Aufgabe, zusammen mit dem Küstenwachschiff USCGC TAKOE, nach dem überfälligen Thunfischboot SS SAN JUAQUIN aus San Diego zu suchen. Dieses hatte sich zuletzt gemeldet, da befand es sich in der Nähe der Kriegsschiffe. Am folgenden Tag beteiligte sich das Küstenwachschiff USCGC AURORA an der Suche. Man fand Thunfischboot aber nicht. Am 23. August erhielten die drei Zerstörer die nächste Suchanfrage. Diesmal war es das Segelschiff SS PACIFIC QUEEN, das ein Stahlrumpfschiff war und 1935 an dem Film „Mutiny on the Bounty“ mit Clark Gable und Charles Laughton teilgenommen hatte. Auch dieses Schiff wurde nicht gefunden, obwohl die Zerstörer in einer Kundschafterlinie nach dem überfälligen Segelschiff suchten. Der Eigner der SS PACIFIC QUEEN hatte wahrscheinlich diese Suchanfrage nur wegen einer wirksamen Publicity gestellt, da sich das Segelschiff in einem schlechten Zustand befand. Später wurde es unter seinem ersten Namen, SS BALCLUTHA, als schwimmendes Museum in San Francisco ausgestellt. Am 14. September stand dann für das Zerstörergeschwader DesDiv 20 und weiteren zwölf Kriegsschiffen eine weitere Übung in den Gewässern vor San Diego an. Diese war für die Wochenschau von Movietone News angesetzt worden. Die Zerstörer USS FARRAGUT, USS DEWEY, USS HULL USS MacDONOUGH, USS WORDEN, USS DALE, USS MONAGHAN und USS AYLWIN fuhren dabei während der Dreharbeiten in einer Kiellinie. Später reihten sich die Zerstörer in einer Linie auf und durchfuhren eine Nebelwand, die von Wasserflugzeugen Catalina PBY-1 und PBY-2 der Patrouillen Geschwader VP-11F, VP-7F und VP-9F gelegt worden war. Für den Rest des Jahres 1936 lag die USS WORDEN in der Marinebasis San Diego und operierte von dort aus in den vorgelagerten Gewässern. Diese Operationen vor der südkalifornischen Küste hielten bis zum 15. April 1937 an. Am 16. April stach der Zerstörer wieder in See und fuhr in die Nähe der Hawaiianischen Inseln. Hier sollten die Flottenmanöver Nummer 18 beginnen. Fünf Tage später, am 21. April, formierte sich der Zerstörer in das „Hilo Detachment“ und beteiligte sich an einer Scheinbombardierung der Insel Hilo, Territorium Hawaii. Anschließend gliederte man das Kriegsschiff in das Sicherungsgeschwader für den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ) und den Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ). Am 25. April lag der Zerstörer im Hafen der Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii und bunkerte frischen Brennstoff. Danach war das Kriegsschiff ein Teil der „White Force“. Am 4. Mai fuhren die Kriegsschiffe zu den Midway Islands. Hier wurden Taktiken zur Einnahme von befestigten Basisstandorten geprobt, die später in einem hohen Maße in eine Unterstützungs- und amphibische Kriegsdoktrin umgesetzt werden sollte. In den folgenden Tagen kam es zu weiteren Scheingefechten, in denen die USS WORDEN als vernichtet eingestuft wurde und lag noch am 19. Mai im Hafen der Marinebasis Pearl Harbor. Der Zerstörer kehrte am 28. Mai nach San Diego zurück. Dort legte das Kriegsschiff, wie seine Schwesterschiffe, längsseits zu dem Zerstörer Tender USS WHITNEY ( AD-4 ) an. Hier blieb die USS WORDEN für die folgenden Wochen. Man nahm an dem Zerstörer mehrere Reparaturen vor und bereitete diesen und die Mannschaft auf den neuen Trainingsplan vor. Zusammen mit dem Schwesterschiff USS HULL eskortierte die USS WORDEN den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ) entlang der amerikanischen Westküste. Ziel der Kriegsschiffe war Callao, Peru, wo sie am 16. September 1937 anlegten. Hier sollten Piloten des Trägers an einer Inter-American Technical Aviation Conference, die in Lima, Peru stattfand, teilnehmen. Der Flugzeugträger fuhr anschließend selbständig nach San Diego. Die beiden Zerstörer legten derweil einen Zwischenstopp in Balboa, Panamakanal ein, bevor sie ihren Heimathafen San Diego erreichten. Von hier aus wechselte die USS WORDEN dann für eine umfassende Überholung in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Anschließend behielt der Zerstörer in den Wintermonaten die Standardroutine bei. Vom 6. bis zum 9. Januar 1938 beteiligte sich der Zerstörer an der Suche nach einem verloren gegangenen Patrouillenflugzeug aus dem Geschwader VP-7. In den ersten Tagen des Februars übte man auf dem Kriegsschiff die Techniken der Flugabwehr und feuerte dabei auf einen Luftsack der von einem Flugzeug gezogen worden war. Dann bereitete man das Schiff und die Mannschaft auf die Teilnahme des Flottenmanövers Nummer 19 vor. Die in San Diego liegende Pazifikflotte teilte man in die „White Fleet“ und „Black Fleet“. Zu der „Black Fleet“ gehörten unter anderen die Kreuzer USS CHICAGO ( CA-29 ), USS QUINCY ( CA-39 ), USS CHESTER ( CA-27 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ). Diese Flotte lief am 15. März 1938 gegen 03:25 Uhr aus dem Hafen von San Diego aus. Die „White Fleet“ legte am selben Tag gegen 16:40 Uhr ab. Das Manöver dauerte bis zum Mai und war in drei Teile geteilt. Der erste Teil beinhaltete die Suche nach einer feindlichen Flotte, der zweite Teil das verteidigen der hawaiianischen Insel gegen eine angreifende Flotte und der dritte Teil Operationen gegen eine verteidigte Küste durchführen. Am 17. März begann der erste Teil des Manövers. Vom 4. bis zum 8. April nahm das Kriegsschiff an der zweiten Phase des Manövers teil und fuhr anschließend nach Pearl Harbor. Die Übungsflotte wurde ab dem 18. April verkleinert. Die Schlachtschiffe zog man heraus. Diese sollten von Zerstörern auf der Fahrt gesichert werden. Damit begann die dritte Phase des Flottenmanövers. Man machte auf erhöhte U-Boot Aktivitäten im Bereich der Schlachtflotte aufmerksam. Sofort begannen die Zerstörer mit der Suche. Die USS WORDEN hatte in den vergangenen Tagen an allen drei Phasen des Flottenmanövers teilgenommen. Diese Manöver waren eine Weiterführung des Flottenmanövers aus dem Vorjahr, wo getestet wurde wie man einen festausgebauten Stützpunkt erobern und halten kann, was in diesem Zeitpunkt durch die expansive Politik Japans, auf eine intensive Planung der US Navy im pazifischen Raum hinweist. Am 28. April erreichte der Zerstörer wieder San Diego und nahm ab dem 9. Mai zusammen mit der USS HULL und USS MacDONOUGH seinen unterbrochenen Trainingsplan vor der kalifornischen Küste wieder auf. Danach ging das Kriegsschiff längsseits zu dem Zerstörer Tender USS WHITNEY. Man begann mit Reparaturen. Am 21. Juni stach die USS WORDEN, zusammen mit der USS HULL, USS AYLWIN, USS DALE, USS DEWEY, USS FARRAGUT, USS MacDONOUGH, USS MONAGHAN und weiteren Zerstörern, zu einer Kreuzfahrt in den pazifischen Nordwesten in See. Entlang der amerikanischen Westküste wurden Häfen wie Port Angeles, Washington am 30. Juni; am 4. Juli Ketchikan, Alaska; die Buckel Bay, Wrangel Narrows, Taku Inlet, die Yakutat Bay, Sitka und am 18. Juli Seattle besucht. Schließlich trafen die Kriegsschiffe am 26. Juli 1938 in Portland, Oregon zur US Navy Flottenparade ein. An diesen Feierlichkeiten nahmen die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA, USS CHESTER, USS CHICAGO, USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), USS NOTHAMPTON ( CA-26 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ), die Zerstörer USS WORDEN, USS AYLWIN, USS MONAGHAN, USS HULL, USS DALE, USS MacDONOUGH, USS DEWEY, USS FARRAGUT, USS PHELPS ( DD-360 ), USS PERRY ( DD-340 ) und USS ZANE ( DD-337 ), das Hospitalschiff USS RELIEF, das Reparaturschiff USS MEDUSA ( AR-1 ) und das Vorratsschiff USS ARCTIC ( AF-7 ) teil. Das Portland Rose Festival ging vom 22. Juli bis zum 1. August 1938. Die USS AYLWIN fuhr anschließend über San Francisco, wo er am 3. August anlegte, nach San Diego zurück und ging dort neben der USS WHITNEY wieder längsseits. In den folgenden Wochen begann für die Mannschaft des Zerstörers wieder ein umfangreiches Trainingsprogramm vor der südkalifornischen Küste. Vier Tage nach der Jahreswende legte die USS WORDEN wieder ab und fuhr zum Panamakanal. Im Hafen von Balboa legte der Zerstörer am 13. Januar 1939 an. Am folgenden Tag wurde der Panamakanal durchquert. Es folgten nun Operationen zwischen Gonaives, Haiti; der Guantanamo Bay, Kuba und Port-au-Prince, Haiti. Am 13. Februar brach dann das Kriegsschiff zu seiner vorgegebenen Station während des Flottenmanövers Nummer 20 auf. Diese Übung fand in der Karibik und im Atlantik statt. Die Schlachtflotte musste sich gegen die Scouting Force behaupten. Dieses Manöver wurde von US Präsident Franklin Delano Roosevelt persönlich beobachtet. Die Übung simulierte die Verteidigung der Ostküste der USA und Lateinamerikas durch das schwarze Team vor dem einfallenden weißen Team. An diesem Manöver nahmen insgesamt 134 Schiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaftsmitglieder der US Navy teil. Letztendlich erreichte die “Schlacht” ihren Abschluss und die Streitkräfte zogen sich in die Culebra Bay vor Puerto Rico zurück, wo der US Präsident am letzten Tag im Februar, vom Deck des Schweren Kreuzers USS HOUSTON aus, einer Flottenschau zusah. Die USS WORDEN führte nach dem Manöver noch mehrere Hafenbesuche durch. Der Zerstörer legte in der Guantanamo Bay an und fuhr am 8. April nach Yorktown, Virginia, zusammen mit allen anderen Sieben Schiffen aus der Division weiter. Auf dem Weg nach Norden übernahmen die Zerstörer die Sicherung des Flugzeugträgers USS LEXINGTON. Die Kriegsschiffe, die sich mit auf den Weg gemacht hatten, legten am 12. April in Yorktown an. Doch der Hafenbesuch wurde sehr schnell abgebrochen, da ein Befehl erging, so schnell wie möglich wieder in den Pazifik zurückzukehren. Am 20. April, ab 4:04 Uhr, war der Zerstörer zusammen mit den Kriegsschiffen aus seiner Division unterwegs und sicherte den Flugzeugträger USS YORKTON ( CV-5 ) auf seinem Weg nach Westen. Am 29. April erfolgte die Durchquerung des Panamakanal und die Kriegsschiffe verweilten für mehrere Tage im Hafen von Balboa. Erst am 2. Mai legten sie wieder ab und fuhren nach San Diego. Die USS WORDEN erreichte am 12. Mai ihren Heimathafen und operierte anschließend in den südkalifornischen Gewässern. Am 18. Juni wechselte der Zerstörer in die Mare Island Naval Shipyard und unterzog sich einer weiteren Wartungsphase. Dabei wurden auch mehrere Änderungen an dem Kriegsschiff vorgenommen. Diese Arbeiten dauerten bis Ende August. Am 1. September brach der Zweite Weltkrieg in Europa aus. Das veränderte für die Zerstörer aus dem Zerstörer Geschwader 20 das gesamte Operationsmuster. Ab dem 6. September begann die USS WORDEN mit ihren Neutralitätspatrouillen vor der kalifornischen Küste. Am 22. September wies der Chief of Naval Operation, Admiral Harold Rainsford Stark ( 12. November 1880 in Wilkes-Barre, Pennsylvania – 20. August 1972 in Washington DC ), Oberbefehlshaber der US Flotte, an, dass zwei Schwere Kreuzer, darunter befand sich die USS INDIANAPOLIS, ein Leichter Kreuzer, zwei Zerstörer Geschwader, ein Zerstörer Tender, ein Flugzeugträger und Basisstreitkräfte, die für die Wartung der Kriegsschiffe erforderlich waren, umgehend in die Marinebasis von Pearl Harbor zu versetzen sind. Am 11. Oktober legte die USS WORDEN, zusammen mit den Zerstörern der DesDiv 20, USS FARRAGUT, USS DALE, USS DEWEY, USS HULL USS MacDONOUGH, USS AYLWIN und USS MONAGHAN in San Diego ab, und stach in See. Dieses Zerstörer Geschwader gehörte in Pearl Harbor zu dem “Hawaiian Detachment” der US Navy, das unter dem Kommando von Vizeadmiral Adolphus Andrews ( 7. Oktober 1879 in Galveston, Texas – 19. Juni 1948 in Houston, Texas ), dort stationiert wurde. Das war ein Schritt, dem ein Großteil der gesamten Pazifikflotte im folgenden Jahr folgen sollte. Am 18. Oktober erreichten die Zerstörer die Marinebasis. Von hier aus operierten die Kriegsschiffe in den Hawaiianischen Gewässern und führten verschiedene Übungen durch. Anfang April 1940 erfolgte das 21. Flottenmanöver, welches eine achtphasige Operation zur Verteidigung des Hawaiianischen Gebiets war. Dieses Manöver war das letzte vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Pazifik. Die Zerstörer der DesDiv 20 gehörten während des Manövers zur “Maroon” Flotte. Als Zeichen der Sicherheitsbereitschaft der US Flotte zu dieser Zeit, wechselte sich die USS WORDEN mit den anderen Zerstörern der DesDiv ab, um Sicherheitspatrouillen vor dem Hafen von Honolulu und der Hafeneinfahrt von Pearl Harbor durchzuführen. Dabei wurden alle gesichteten Schiffe, auch kleinere Fischerboote, gestoppt und durchsucht. In Abständen mussten aber die Kriegsschiffe wieder an die US Westküste zurückkehren und sich dort in der Mare Island Naval Shipyard den Wartungsarbeiten unterziehen. So wurden an der USS WORDEN mehrere grundlegende Reparaturen und Umbauarbeiten vorgenomnmen. Nach einigen Probefahrten verließ der Zerstörer Vallejo und fuhr über San Diego zurück nach Pearl Harbor. Von dieser Marinebasis aus nahm der Zerstörer seine normalen Routinefahrten bis ins kritische Jahr 1941 wieder auf. Der Zerstörer stach am 17. März wieder in See. Das Kriegsschiff wollte in den Hawaiianischen Gewässern patrouillieren und dabei mehrere Übungen durchführen. Zwei Tage später führte der Zerstörer, und alle anderen der DesDiv 20, ab 20:00 Uhr in einer dunklen, mondlosen Nacht, eine zweistündige taktische Nachtübung durch. Am Ende wurden alle Zerstörer angewiesen, sich zu einem Rendezvous zu begeben, das sich achtern des Flottenzentrums befand. Während dieser Nachtübung kollidierte die USS AYLWIN und die USS FARRAGUT. Über dieses Ereignis sollte Stillschweigen bewahrt werden, so das alle abgehenden Briefe einer gründlichen Zensur unterzogen wurden. Ende November führte die Mannschaft der USS WORDEN ihr letztes Training in Friedenszeiten innerhalb der Hawaiianischen Gewässer durch. Am Morgen des 7. Dezember 1941 lag der Zerstörer, zusammen mit seinen Schwesterschiffen aus der DesDiv 20, festgemacht neben dem Zerstörer Tender USS DOBBIN ( AD-3 ). An Bord des Kriegsschiffes war nur ein Kessel in Betrieb, um genügend Strom an Bord bereitzustellen. An diesem Sonntagmorgen, um 7:55 Uhr, kurz nach dem ersten Morgenrot, hörte man auf der USS WORDEN und auf anderen Schiffen den Klang von Flugzeugmotoren. Zu diesem Zeitpunkt begann der Angriff der Japaner. Auf dem Zerstörer nahm die vollzählig anwesende Mannschaft ihre Gefechtsstaionen ein und eröffneten das Luftabwehrfeuer. Die Japaner stürzten sich auf das erste ausgewiesene Ziel, das Schlachtschiff USS UTAH ( BB-31 ), welches am Kai vor Ford Island festgemacht worden war, und torpedierten es. Schon drei Minuten später überflogen die japanischen Piloten den Stützpunkt der Zerstörer. Wenige Augenblicke später waren die Maschinisten unter Deck und feuerten zwei Hauptkessel an. Innerhalb der folgenden fünfzehn Minuten war so viel Dampf an Bord, so dass dieser in die Hauptdampfleitung eingespeist werden konnte. Um 8:29 Uhr befahl der Kommandeur der Destroyer Battle Force seinen unterstellten Kriegsschiffen, dass diese ihre Ankerplätze verlassen sollten. Gegen 8:50 Uhr näherte sich ein japanischer Bomber eben diesen Ankerplätzen und warf eine Bombe ab. Diese schlug rund 75 Meter auf der Steuerbordseite vor dem Bug der USS AYLWIN auf dem Wasser auf und explodierte ohne Schaden anzurichten. Dieser Bomber wurde von Quartermaster, 3. Klasse, Raymond H. Brubaker mit einem Browning Maschinengewehr vom Kaliber 50 abgeschossen. Acht Minuten später waren die Anker der längsseits an der USS DOBBIN liegenden Zerstörer aufgenommen und die Haltetau am Heck gekappt. Die Kriegsschiffe befanden sich auf dem Weg durch den Kanal zum offenen Meer. Ohne Verlust an Mannschaftsmitgliedern und nur geringen Schäden am Zerstörer selber, schaffte es die USS WORDEN den Hafen zu verlassen. Obwohl in den Einsatzplänen der Japaner auch Angriffe durch deren U-Boote auf amerikanische Kriegsschiffe in Pearl Harbor vorgesehen waren, scheiterten ihre Versuche durch die sofort auf U-Boot Patrouille fahrenden Zerstörer. Diese gingen sofort mehreren Hinweisen nach, dass sich solche feindlichen Schiffe in der Nähe der Marinebasis aufhalten sollten. Diese konnten hauptsächlich durch das Radar der Zerstörer geortet werden. Die USS WORDEN nahm 12:40 Uhr einen starken Radarkontakt auf. Man warf sieben Wasserbomben nach einem vorgegebenen Muster ins Wasser. Dieser Angriff endete aber nicht positive. Kein aufsteigendes Öl kündete von einem beschädigten oder zerstörten japanischen U-Boot. Am Nachmittag des 7. Dezember, nachdem sich dann die Japaner wieder zurückgezogen hatten, kam es innerhalb der US Navy Führungsriege in Pearl Harbor zu Entlassungen. Admiral Husband Edward Kimmel ( 26. Februar 1882 in Henderson, Kentucky – 14. Mai 1968 in Groton, Connecticut ) wurde seines Postens als Kommandant der Pazifikflotte abgelöst. Vizeadmiral William Satterlee Pye ( 9. Juni 1880 in Minneapolis, Minnesota – 4. Mai 1959 in Bethesda, Maryland ), Kommandant der Task Force 1, löste man ebenso ab und versetzte ihn innerhalb der Pazifikflotte. Die USS WORDEN gliederte man in die Task Force 1, die nun von Rear Admiral Milo Frederick Draemel ( 30. Mai 1884 im Dodge County, Nebraska – 24. März 1971 ) befehligt wurde. Dessen Flaggschiff war der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ). In dieser TF befanden sich neben dem Flaggschiff die Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS ST LOUIS ( CL-49 ) und die Zerstörer USS WORDEN, USS JARVIS ( DD-393 ), USS BLUE ( DD-387 ) und USS PATTERSON ( DD-392 ). Diese Kriegsschiffe begannen umgehend mit ihren Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern. Sie waren auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Die USS WORDEN patrouillierte südwestlich von Oahu. Am 10. Dezember liefen die Schiffe der TF 1 aber in die Marinebasis von Pearl Harbor wieder ein. Noch am selben Tag lief der Zerstörer wieder aus. Diesmal eskortierte das Kriegsschiff den Öltanker USS NESHO ( AO-23 ) in Richtung der Midway Islands. Aus dieser Richtung kam der Flugzeugträger USS LEXINGTON zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Force 11, kommandiert von Rear Admiral Aubrey Wray Fitch ( 11. Juni 1883 in Saint Ignace, Michigan – 22. Mai 1978 in Newcastle, Maine ), die Flugzeuge zu der amerikanischen US Basis auf Midway Island bringen sollten, aber nicht mehr brauchten. Am 11. Dezember trafen die Schiffe aufeinander und eine allgemeine Betankung erfolgte. Die USS WORDEN übernahm dabei eine Kontrollstation vor dem Bug des Flugzeugträgers. Diese Betankung war am 12. Dezember abgeschlossen und die USS WORDEN eskortierte den Öltanker USS NEOSHO wieder bis nach Pearl Harbor zurück. In die Marinebasis liefen sie am 13. Dezember ein. Zu diesem Zeitpunkt gliederte man um die USS LEXINGTON und die Task Force 11 komplett um. Das Kommando übernahm Rear Admiral John Henry Newton ( 13. Dezember 1881 in Pittstone, Luzerne County, Pennsylvania – 2. Mai 1948 in Ford Ord, Monterey County, Kalifornien ). In der TF 11 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS, USS ASTORIA ( CA-34 ), USS CHICAGO ( CA-29 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), die Zerstörer aus der DesRon 1 DesDiv 1 USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS HULL und USS WORDEN und aus der DesRon 1 DesDiv 2 USS AYLWIN, USS DALE, USS FARRAGUT und USS MONAGHAN und der Öltanker USS NEOSHO ( AO-23 ). Alle diese Kriegsschiffe verließen am 14. Dezember Pearl Harbor, außer die USS INDIANAPOLIS, USS DEWEY, USS WORDEN und USS NEOSHO, die am 15. Dezember zusammen mit den Kriegsschiffen der TF 17 dazustießen. Das erste Ziel der TF 11 war das Atoll Jaluit Island, Marshall Islands. Dieses erreichten die Schiffe am 20. Dezember. Anschließend ging die Patrouillenfahrt nach Norden weiter und man erreichte am 23. Dezember die Gewässer vor Wake Island. Dort lag schon eine japanische Flotte. Die Japaner hatten die Insel an diesem Tage eingenommen. Damit entfiel der Versuch den auf Wake Island stationierten amerikanischen Soldaten zu Hilfe zu kommen. Von Wake Island aus ging die Fahrt zurück nach Pearl Harbor. In Pearl Harbor legten die Kriegsschiffe am 27. Dezember an. Die USS WORDEN begann wieder ihre Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern aufzunehmen und suchte nach feindlichen U-Booten. Am 16. Januar 1942 erhielt der Zerstörer vor Oahu einen Kontakt zu einem japanischen U-Boot. Sofort began man mit dem Abwurf von Wasserbomben. Allerdings konnte man anschließend kein positives Ergebnis melden. Dann kehrte das Kriegsschiff nach Peark Harbor zurück. Hier bereitete man den Zerstörer auf seine erste Operation südlich der Hawaiianischen Inseln vor. Das eigentliche Angriffsziel war das Atoll Wake Island westlich von Pearl Harbor. Dazu integrierte man das Kriegsschiff in die Task Force 11. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Schweren Kreuzer USS ASTORIA, USS CHICAGO und USS MINNEAPOLIS und die Zerstörer USS WORDEN, USS MONAGHAN, USS MacDONOUGH, USS HULL, USS DEWEY, USS DALE, USS JARVIS und zwei weitere. Am 19. Januar stachen diese Kriegsschiffe in See. Die Anweisungen befolgend, um die Japaner nicht wissen zu lassen welches Angriffsziel diese Task Force hatte und einer eventuell gelegten U-Boot Sperre zu umfahren, ging die Fahrt zunächst in Richtung Kingman Reef bei den Christmas Islands. Von dort aus sollte die Einheit wieder nach Norden stoßen und Wake Island angreifen. Eigentlich sollten sich die Kriegsschiffe dann am 21. Januar mit dem Öltanker USS NECHES ( AO-5 ) zur Betankung auf See treffen. Aber dieses Schiff legte erst am 22. Januar in Pearl Harbor ab. Genau zu diesem Zeitpunkt erhielt man auf der USS WORDEN einen Kontakt mit einem japanischen U-Boot. Es wurden zwei Wasserbombenangriffe nach einem vorgegebenen Muster geführt. Aber auch diesmal war kein positives Ergebnis zu verzeichnen. In der Nacht zum 23. Januar wurde der Öltanker USS NECHES, der sich rund 135 Seemeilen von Honolulu entfernt befand, von dem japanischen U-Boot IJN I-72 angegriffen und versenkt. Dadurch haben die Kriegsschiffe der TF 11 nicht genug Brennstoff und müssen umgehend nach Pearl Harbor umkehren. Am 24. Januar laufen sie in die Marinebasis ein. In den folgenden Tagen führt die USS WORDEN weitere Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern durch. Am 31. Januar gliedert man den Zerstörer aus der TF 11 heraus. Das Kriegsschiff soll Eskortierfahrten übernehmen. zwischen Pearl Harbor und der kalifornischen Küste. In der Nacht vom 5. zum 6. Februar verlässt die USS WORDEN Pearl Harbor und eskortiert den Wasserflugzeugtender USS CURTISS ( AV-4 ) und den Flottenöltanker USS PLATTE ( AO-24 ) über amerikanisch Samoa und den Fidschi Inseln nach Noumea, Neukaledonien. Die drei Schiffe laufen am 21. Februar in die Marinebasis von Noumea ein. Drei Tage später will das amerikanische Handelsschiff SS SNARK die Boulari Passage durchqueren, um in den Hafen von Noumea zu gelangen. Doch dieses Schiff life auf eine Seemine. Nach der Explosion sinkt das Handelsschiff. Die USS WORDEN eilt dem havarierten Schiff zu Hilfe und nimmt es ins Schlepptau. Beide Schiffe können sich so von dem gefährlichen Kanaleingang entfernen. Die medizinische Abteilung auf dem Zerstörer kümmerte sich dann um die sechs Verletzten auf dem Handelsschiff und bringt dessen Besatzung sicher zum Hafen. Am 7. März verlässt die USS WORDEN Noumea und eskortierte den Wasserflugzeugtender USS CURTISS wieder nach Pearl Harbor. Beide Schiffe erreichen am 19. März die Hawaiianische Marinebasis. Der Zerstörer wird sofort in ein Trockendock bugsiert und muss sich mehreren Reparaturen unterziehen. Diese sind am 14. April abgeschlossen. An diesem Tag integrierte man den Zerstörer wieder in die Task Force 11, die während des kommenden Einsatzes in der Coral Sea, von Rear Admiral Aubrey Wray Fitch befehligt wurde. In der TF 11 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Schweren Kreuzer USS PORTLAND, USS CHICAGO, USS MINNEAPOLIS und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und die Zerstörer USS WORDEN, USS AYLWIN, USS DEWEY, USS PERKINS, USS MONAGHAN, USS HAMMANN ( DD-412 ), USS ANDERSON ( DD-411 ) und USS SIMS ( DD-409 ). Am Morgen des 16. April verließ die TF 11 zusammen mit den Kriegsschiffen der Task Force 17 Pearl Harbor. Aber die ersten Ziele der Schiffe waren nicht dieselben. Die Schiffe der TF 11 erreichten am 18. April das Atoll Palmyra Island, Northern Line Islands, das südöstlich von Kingman Reef liegt. An Bord des Flugzeugträgers USS LEXINGTON befand sich das Geschwader VMF-211, das mit 14 neuen Marine Brewster F2A-3 Buffalo Jagdflugzeugen aufgestockt worden war. Hier vor dem Atoll sollten die Piloten ihre Erfahrungen mit dem Landen und Starten von einem Träger sammeln. In der Zwischenzeit meldete der amerikanische Geheimdienst eine erhebliche feindliche Bewegung in Richtung Neuguinea und Australien, die wahrscheinlich auf das strategisch wichtige Port Moresby, Neuguinea abzielte. Dementsprechend erhielten die Kriegsschiffe der TF 11 am 26. April den Befehl, umgehend sich mit den Schiffen der TF 17 am 1. Mai wieder zu vereinen. Die Task Force 17 befehligte Rear Admiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 in Marshalltown, Iowa – 25. April 1973 im Bethesda Hospital, Bethesda, Maryland ). Am Morgen des 1. Mai trafen beide Task Force westlich von Espiritu Santo, Neue Hebriden aufeinander und wurden betankt. Das Kommando über beide Task Force ging an Rear Admiral Fletcher über, der sich an Bord des Flugzeugträgers USS YORKTOWN ( CV-5 ) befand. Die USS WORDEN selber war bis dahin eines der Sicherungsschiffe der USS LEXINGTON. Am 2. Mai versetzte man den Zerstörer zum Flottenöltanker USS TIPPECANOE ( AO-21 ), nachdem die Kriegsschiffe beider Task Force betankt worden waren, und eskortierte diesen nach Noumea. In der Abwesenheit des Kriegsschiffes erfolgt die Schlacht im Korallenmeer. Hier wurde die USS LEXINGTON durch japanische Flugzeuge versenkt. Am 11. Mai erreichten die Kriegsschiffe der TF 11 Noumea und vereinigten sich dort mit denen der TF 16. Die Schweren Kreuzer der TF 17 legten am 12. Mai in Noumea an. Die WORDEN verließ am 13. Mai mit zusammen mit der USS MONAGHAN und USS PHELPS der TF 11 Noumea und beteiligte sich an der Sicherung der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS HORNET ( CV-8 ) ab der Insel Efate, Neue Hebriden auf der Fahrt nach Pearl Harbor. In die Marinebasis liefen sie am 26. Mai ein. Sofort begann man auf dem Zerstörer frischen Treibstoff, Munition und Proviant zu bunkern. Gleichzeitig gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 16.4., welche von Captain Alexander Rieman Early, Jr. ( 11. September 1892 – 10. Dezember 1962 ) befehligt wurde. Das Kommando über die Task Force 16 besaß Rear Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ). In der TG 16.4 befanden sich die Zerstörer USS WORDEN, USS AYLWIN, USS MONAGHAN, USS MAURY ( DD-401 ), USS ELLET ( DD-398 ) und USS BENHAM ( DD-397 ). Die Kriegsschiffe der TF 16 stachen am 28. Mai in See und fuhren zu den Midway Islands. Die Zerstörer der TG 16.4 wurden zur Sicherung der beiden Flugzeugträger USS ENTERPRISE und USS HORNET eingesetzt. Die Fahrt zu den Midway Islands musste schnell geschehen, da man in den dortigen Gewässern den nächsten Angriff der japanischen Aggressoren erwartete. Am 2. Juni erreichten die amerikanischen Kriegsschiffe eine Position von rund 350 Seemeilen Nordöstlich von Midway. Zwei Tage später begann die Schlacht. In deren Verlauf wurde die USS YORKTOWN von den Japanern versenkt, dafür verloren sie aber selber vier große Flugzeugträger. Die Schlacht um die Midway Islands war der Wendepunkt in diesem Krieg. 300 japanische Piloten, die zum größten Teil sogar aus den Ausbildungslagern speziell nur für diesen Kampf eingesetzt worden waren, verloren ihr Leben. Damit war eine große Bresche geschlagen. Natürlich verloren auch 98 amerikanische Piloten ihr Leben, denen zu Ehren man Geleitzerstörer benannte, die eine überaus hektische und viel zu kurze Ausbildung erfuhren, aber damit den Feind banden bis die erfahrenen Piloten ihre totbringenden Waffen einsetzen konnten. Die USS WORDEN blieb zur Sicherung der beiden Flugzeugträger, während andere Zerstörer zur Sicherung des schwer angeschlagenen Flugzeugträgers YOTKTOWN zu diesem wechselten. Die USS WORDEN beteiligte sich am 6. Juni in den Gewässern um die Midway Islands, zusammen mit anderen Zerstörern und den Kriegsschiffen der Kreuzer Division 7, an weiteren Kämpfen, die aber keine große Bedeutung mehr hatten. Am 10. Juni verließen die Kriegsschiffe der TF 16 die Gewässer der Midway Islands und erreichten drei Tage später Pearl Harbor. An dem Zerstörer nahm man Reparaturen vor und gliederte ihn dann in die neuaufgestellte Task Force 11, die Rear Admiral Fletcher befehligte, welche dringliche Aufgaben erfüllen musste. In der TF befand sich der reparierte Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Schwere Kreuzer USS VINCENNES und die Zerstörer USS WORDEN und USS DEWEY. Auf dem Träger sollten Verstärkungstruppen, Flugzeuge der US Air Force und Männer des Marine Corps zu den Midway Islands transportiert werden. Die vier Kriegsschiffe stachen am 22. Juni in See und erreichten drei Tage später Midway. Dort wurde alles von dem Träger entladen. Gleich daran anschließend kehrten die Kriegsschiffe um und erreichten am 29. Juni wieder Pearl Harbor. Dann gliederte man am 7. Juli die TF 11 um. In dieser befindet sich nun der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Schwere Kreuzer USS VINCENNES und die Zerstörer USS WORDEN, USS DALE, USS FARRAGUT, USS MacDONOUGH und USS PHELPS. Am 9. Juli verlassen diese Schiffe Pearl Harbor und fahren in den Südpazifik. Am 21. Juli übernimmt die USS WORDEN die Eskorte über den Flottenöltanker USS PLATTE und sichert diesen auf der Fahrt nach Noumea. Vier Tage später erreichen beide Schiffe diesen Hafen. Man pumpte die Bunker des Tankers mit dem lebensnotwendigen Brennstoff voll, um die Schiffe der im Südpazifik operierenden Task Force mit dem Brennstoff zu beliefern. Die USS WORDEN patrouilliert derweil vor dem Hafeneingang.  In der Nacht vom 25. zum 26. Juli erkennt man auf dem Zerstörer in der Dunkelheit aufsteigende Signallichter. Sofort eilte der Zerstörer dorthin. Man kann 36 Überlebende des gesunkenen niederländischen Armeetransporters TJINEGARA ( 9.227 BRT ) aus dem Wasser retten. Das Schiff war von Rockhampton, Queensland nach Noumea unterwegs. Das von der US Army übernommene Transportschiff sinkt erst 75 Seemeilen südöstlich von Noumea nach mehreren Torpedotreffern durch das japanische U-Boot IJN I-169. Am Morgen des 28. Juli ist der Flottenöltanker befüllt. Die USS WORDEN eskortiert das Schiff zur bis zu den Kriegsschiffen der TF 11. Auf diese treffen sie am 29. Juli südlich der Fidschi-Inseln. Hier schließen sich den Kriegsschiffen Armeetransporter an, die aus Wellington, Neuseeland kamen und zur Invasion der östlichen Salomonen weiterfahren wollten. Die WORDEN übernimmt wieder ihre Aufgaben innerhalb der TF und sichert den Träger. Doch schon am 30. Juli übernimmt der Zerstörer die Eskorte über den Flottenöltanker USS CIMARRON ( AO-22 ) und sichert diesen auf der Fahrt nach Noumea. Am 1. August wird der wichtige Versorgungshafen erreicht. Hier schiffen sich auch die Überlebenden der TJINEGARA aus. Noch am selben Tag kehrt das Kriegsschiff um und fährt den Schiffen der TF 11 hinterher. Diese werden am 3. August eingeholt. Ab dem 7. August beteiligen sich die Trägerflugzeuge der USS SARATOGA an den Kämpfen um die Inseln Guadalcanal und die Halbinsel Tulagi auf Florida Island, Ostsalomonen. Die USS WORDEN sichert zusammen mit der USS DEWEY den Träger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Ab dem 16. August wird die TF 11 durch die USS DEWEY, dem 21. August durch den Schweren australischen Kreuzer HMAS AUSTRALIA, dem Leichten australischen Kreuzer HMAS HOBART und den beiden amerikanischen Zerstörern USS PATTERSON und USS BAGLEY verstärkt. Am 25. August kommt noch der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und der Zerstörer GRAYSON dazu. Die Kriegsschiffe der TF 11 operieren nun südlich der Salomonen und schützen die Versorgungs- und Kommunikationsleitungen nach Guadalcanal. Während die Schlacht um die Salomonen tobt, steigen am Nachmittag des 24. August von der USS SARATOGA 31 Douglas SBD Dauntless und 8 Avengers auf. Ihr Ziel ist der japanische Leichte Flugzeugträger IJN RYUIO. Dieser Träger erhält 3 450 kg Bombentreffer und ein Torpedo schlägt im Maschinenraum ein. Wenig später sinkt das Schiff. Alle sich noch in der Luft befindlichen vierzehn japanischen Flugzeuge von diesem Träger finden wegen Spritmangels keinen Landeplatz mehr und stürzen ab. Die amerikanischen Piloten können auf ihrem Rückflug noch den japanischen Seeflugzeug Tender IJN CHITOSE bombardieren und beschädigen. Die USS WORDEN selber sicherte während dieser Aktion die USS SARATOGA vor feindlichen Luftangriffen, dazu kommt es aber nicht. Doch um Mitternacht zum 31. August sinkt der Stern des amerikanischen Trägers. In dieser Nacht werden nordwestlich von Espiritu Santo, Neue Hebriden die Kriegsschiffe einer amerikanischen Task Force durch das japanische U-Boot IJN I-26 ausgemacht. Gegen 3:30 Uhr erhält man auf dem Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) aus der TF 16 einen SG-Radar Kontakt. Die USS FARRAGUT wird angewiesen diesem Kontakt zu folgen. Doch dieser geht verloren. Drei Stunden später taucht zur Orientierung IJN I-26 auf. Die Task Force ist weg. Nach einer erfolglosen Suche beschließt Commander Yokota, Kommandeur des U-Bootes, in sein zugewiesenes Seegebiet, 140 Seemeilen östlich von San Christobal, zurückzukehren. In diesem Moment erkennt der Ausguck ein großes Schiff das einem Tanker ähnelt. In einer Entfernung von 25.200 Metern liegt die USS SARATOGA. Durch einen glücklichen Umstand für das U-Boot, ändern die Kriegsschiffe der TF 11 ihren Kurs und so reduziert sich die Entfernung rapide auf 1.100 Meter. Doch auch jetzt kann das japanische U-Boot nicht zum Schuss kommen, da keine Torpedos vorbereitet worden waren. Um 7:46 Uhr liegt IJN I-26 in Periskoptiefe neben der USS MacDONOUGH und wird nicht bemerkt. Dann endlich kann CDR Yokota einen Fächer von sechs Torpedos abfeuern und lässt das U-Boot auf 100 Meter Tiefe bringen. Auf der USS MacDONOUGH erkennt man sofort die Blasenbildung der Torpedos und alarmiert den Träger mit einer Warnflagge. Die USS SARATOGA beginnt umgehend mit aller Kraft eine Ausweichkurve. Der erste Torpedo schlägt an die Bordwand des Trägers, explodiert aber nicht, da sein Aufschlagzünder noch nicht aktiv ist. Die folgenden vier Torpedos rauschen an der USS SARATOGA vorbei und stürzen anschließend auf den Meeresboden. Der sechste Torpedo schlägt achtern auf der Steuerbordseite des Trägers in den hinteren Feuerraum ein. Zwar ist der Schaden gering, aber der Träger kann nicht mehr seine Wendigkeit nutzen. Daher werden alle Flugzeuge auf das Flugfeld Henderson Field auf Guadalcanal entsandt. Dazu schleppt die USS MINNEAPOLIS den Träger in den Wind. Anschließend eskortiert die USS WORDEN zusammen mit der USS DEWEY die USS SARATOGA für vorübergehende Reparaturen nach Tongatabu, Fidschi-Inseln. Am 6. September verlassen die drei Kriegsschiffe wieder die Insel und fuhren nach Pearl Harbor, wo die hauptsächlichen Reparaturen an dem Flugzeugträger erfolgen sollten. In die Marinebasis laufen sie am 23. September ein. Fünf Tage später legt die USS WORDEN wieder ab und eskortierte zusammen mit der USS DEWEY und einem weiteren Zerstörer die beiden Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ) an die US Westküste. Sie erreichten am 4. Oktober San Francisco. Am 11. Oktober stach die USS WORDEN wieder in See und eskortierte zusammen mit dem Zerstörer USS GANSEVOORT ( DD-608 ) das Schlachtschiff USS IDAHO in die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton. Die Werft wurde am 14. Oktober erreicht. Wenig später kehrte der Zerstörer nach San Francisco zurück und unterzog sich in der Mare Island Naval Shipyard einer Überholung. Am 1. Dezember setzte man das Kriegsschiff, zusammen mit der USS DEWEY, als Eskorte für das Schlachtschiff USS NEVADA ( BB-36 ) in den Gewässern zwischen San Pedro und San Diego ein. Das Schlachtschiff war nach der Versenkung am 7. Dezember 1941 gehoben, modernisiert und auf den neusten Stand in der Militärtechnik gebracht worden. Beide Zerstörer blieben bei dem Schlachtschiff bis die Erprobungs- und Ausbildungsfahrten abgeschlossen waren. Am 27. Dezember legte die USS WORDEN zusammen mit der USS DEWEY in San Francisco wieder ab. Beide Zerstörer fuhren nach Norden. Die Kriegsschiffe sollten bei der Eroberung der Aleuten Insel Amchitka die Task Force 8 verstärken. Am 1. Januar 1943 liefen sie im Dutch Harbor, Amaknak Island, Aleuten ein. Noch am selben Tag gliederte man die USS WORDEN in die Task Group 8.6 ein, die Rear Admiral Charles Horatio McMorris ( 31. August 1890 – 11. Februar 1954 ) während der Operation zur Landung auf der Aleuteninsel Amchitka im Südwesten von Alaska befehligte. In dieser TG befand sich der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS DETROIT und USS RAILEIGH und die Zerstörer USS WORDEN, USS COGHLAN ( DD-606 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS BAILEY ( DD-492 ) und ab dem 15. Januar die USS DALE. Diese Schiffe sicherten die Transport Group aus der Task Force 8. Am 12. Januar, es war noch dunkel, begann die Landeoperation im Constantine Harbor auf Amchitka. Zum selben Zeitpunkt hatte sich ein heraufgezogener Sturm beruhigt. Die USS WORDEN hatte die Aufgabe erhalten das Angriffstransportschiff USS ARTHUR MIDDLETON ( APA-25 ) zu sichern. Der Zerstörer lief ohne Vorkommnisse in den Hafen ein, der von schroffen Felsen umgeben war, und manövrierte dort, bis die letzten Männer sich von dem Transportschiff ausgeschifft hatten und wollte dann das Hafengelände verlassen. Die an Land gegangenen Männer sollten einen Flugzeugstützpunkt bauen, der näher an den von den Japanern besetzten Inseln lag. Gegen 7:30 Uhr lief der Zerstörer aus dem Hafen wieder aus. Ein zusätzlicher Ausguck war auf der Brückennock stationiert worden. Das Kriegsschiff hatte die Bucht von Kirillov Point fast verlassen, da ergriff eine starke Strömung das Schiff. Der Unterwasserschiffskörper kollidierte nun mit einem scharfkantigen, unter Wasser befindlichen, Felsen. Dabei entstanden im Bereich des Turbinenraumes schwere Schäden. Das Schadensbegrenzungsteam verwandte alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel, um das entstandene Leck zu schließen. Alle Lenzpumpen arbeiteten auf Hochtouren. Trotzdem lief der Turbinenraum voll Wasser. Die USS WORDEN konnte keine Fahrt mehr aufnehmen und driftete nun manövrierunfähig mit der Küstenströmung auf das felsige Ufer zu. Lieutenant Commander William Grady Pogue ( 25. November 1899 – 26. Oktober 1982 ), Kommandant des Zerstörers, befahl den Anker fallen zu lassen, damit das Kriegsschiff nicht quer auf die Felsen zutreiben sollte. Mit Tagesanbruch kam Wind auf und damit eine stärker werdende Brandung. Dadurch wurde das Heck des Zerstörers gegen die unter Wasser befindlichen Felsen geschlagen. Die Mannschaft des Kriegsschiffes kämpfte aufopferungsvoll um den Erhalt ihres Schiffes. In der Zwischenzeit traf das Schwesterschiff USS DEWEY ein. Man verband beide Schiffe mit einer Schleppleine. Doch die See wurde immer kabbeliger und die Schleppleine brach beim Anziehen durch die USS DEWEY. Die USS WORDEN trieb nun immer weiter auf die Felsen zu und lief auf Grund. Hier erhielt das Kriegsschiff eine Schlagseite von 35 Grad. Da befahl LCDR Pogue das Schiff zu verlassen. In diesem Augenblick rollte eine größere Welle auf den Zerstörer zu. Sie riss alles mit sich, auch LCDR Pogue und andere Mannschaftsmitglieder und trieb sie in die eiskalte See hinaus. Um 12:25 Uhr brach der Kiel der USS WORDEN auseinander und der Zerstörer kenterte vollständig. LCDR Pogue gehörte zu den Glücklichen aus der See gerettet zu werden. Man fand ihn bewusstlos auf dem Wasser treibend. Vierzehn Mannschaftsmitglieder fanden den Tod beim Untergang des Kriegsschiffes, das ein Totalverlust war. Am 22. Dezember 1944 strich man den Namen USS WORDEN ( DD-352 ) von der US Navy – Liste.   


USS WORDEN ( DD-352 )
Commanding Officer

CDR Robert Earle Kerr    15. Januar 1935 – 10. Dezember 1935
LT Clarence Edward Olsen    10. Dezember 1935 – 29. Februar 1936 (Later RADM)
CDR Henry Bryan Broadfoot    29. Februar 1936 – 5. Juni 1936
LCDR Julian DuBois Wilson    5. Juni 1936 – 11. Juni 1938
LCDR Lunsford Yandell Mason Jr.    11. Juni 1938 – 17. Juni 1939
LCDR Ransom Kirby Davis    17. Juni 1939 – 12. April 1941 (Later RADM)
LCDR William Grady Pogue    12. April 1941 – 12. Januar 1943 (später RADM)


Commander Robert Earle Kerr übernahm am 15. Januar 1935 das Kommando über das in den Dienst der US Navy gestellte Kriegsschiff

 

Die USS WORDEN lag nach ihrer Indienststellung noch bis zum 1. April 1935 in der Bremerton Navy Yard zur vollständigen Endausrüstung

 

So legte der Zerstörer auf seiner Erprobungs- und Ausbildungsfahrt am 16. April in Mazatlan, Mexiko an

 

Am 3. August erreichte die USS WORDEN die Puget Sound Naval Shipyard