USS REID ( DD-292 )

USS REID ( DD-292 )

Biografie

Samuel Chester Reid
* 24 August 1783 in Norwich, Connecticut
† 28. Januar 1861 in New York
war ein Offizier der United States Navy. Er war ein Freibeuter während des Krieges von 1812. Es wird ihm auch zugeschrieben das Design der bekannten Flagge von der 1818-Version entworfen zu haben. Die Regel dafür waren die dreizehn Streifen für ersten Bundesstaaten der alten Kolonie und das Hinzufügen von einem Stern für jeden neuen US-Bundesstaat.

Die Eltern von Samuel Chester Reid waren John Reid, ein Lieutenant in der britischen Marine vor dem Unabhängigkeitskrieg, und Rebecca Chester Reid. John Reid trat noch vor Beginn des Unabhängigkeitskrieges aus der britischen Marine aus und stellte sich auf die Seite der Amerikaner. Rebecca Chesters Vater, John Chester, war unter den Soldaten währen der Schlacht von Bunker Hill am 17. Juni 1775. Später wählte man ihn zum Mitglied der Connecticut Convention wo die Verfassung der Vereinigten Staaten ratifiziert wurde.
Samuel Chester Reid trat mit elf Jahren in die US Navy ein. Er diente auf der USS CONSTELLATION ( 1797 ) unter Captain Thomas Truxtun ( 17. Februar 1755 – 5. Mai 1822 ), dem späteren Commodore. Reid wechselte 1803 auf eine Brigg eines Kaufmanns wo er als Master angeheuert hatte. Als der Krieg von 1812 zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien am 18. Juni 1812 ausbrach begann man die Brigg GENERAL ARMSTRONG zu bauen. Dies sollte ein schnelles Schiff sein das britische Prisen aufbringen sollte. Das Kommando über dieses Freibeuterschiff übertrug man Captain Reid. Die Besatzung bestand aus 90 Männern und auf dem Schiff waren 7 französische Kanonen aufgestellt. Gegen Mittag des 18. April 1914 befand sich das bewaffnete britische Handelsschiff FANNY ( 1812 ) in der Nähe der irischen Küste als der Ausguck die amerikanische Brigg GENERAL ARMSTRONG aus New York sichtete. Aufgrund böigen Wetters konnte Reid nicht sofort Jagd auf die FANNY machen. Er musste sich auf den nächsten Tag gedulden. Als dann die FANNY eingeholt war ließ Reid sofort eine Breitseite auf das britische Schiff abfeuern. Die 42-Pfünder Kanonen fügten dem Schiff einen erheblichen Schaden zu. Danach feuerten die Amerikaner ihre Musketen ab. Auch die FANNY erwiderte das Feuer, aber die verursachten Schäden auf der GENERAL ARMSTRONG waren überschaubar. Nach einer Stunde des Gefechts ließ der britische Kapitän, Master James Laughton, die Fahne streichen und ergab sich nach dem Verlust von mehreren Männern. Reid ließ die gesamte britische Mannschaft auf sein Schiff bringen und besetzte die FANNY mit einer Prisencrew die das Schiff nach New York bringen sollte. Unterwegs aber eroberte die britische Fregatte HMS SCEPTRE ( 1802 ), mit 74 Kanonen über drei Decks an Bord, die FANNY zurück. Captain Reid ließ die britischen Besatzungsmitglieder um Master Laughton die nicht auf dem amerikanischen Schiff bleiben wollten auf ein portugiesisches Schiff das nach Liverpool segelte überwechseln und diese Mannschaft erreichten am 23. April Hoylake, England. In größerer Erinnerung aber blieb die Schlacht von Fayal auf den Azoren. Captain Reid war in Fayal in den Hafen eingelaufen um seine Vorräte aufzufüllen als am Abend des 26. September 1814 die britischen Schiffe
HMS PLANTAGENET, mit 74 Kanonen an Bord und unter dem Kommando von Captain Robert Loyd, die Fregatte HMS ROTA, mit 38 Kanonen an Bord, und die Briggschaluppe HMS CARNATION, mit 18 Kanonen an Bord, am Horizont erschienen. Auch diese wollten auf ihrem Weg nach Jamaika und New Orleans, Louisiana in Fayal Roads einen Halt einlegen zur Aufnahme von frischem Wasser und neuen Lebensmitteln. Captain Loyd befahl Lieutenant Robert Faussett von der HMS PLANTAGENET ein Beiboot zu Wasser zu lassen und die Staatsangehörigkeit der Fremden im Hafen zu ermitteln. Als das britische Beiboot in die Nähe der GENERAL ARMSTRONG kam verlangte Faussett das sich die Mannschaft identifizieren sollte. Captain Reid erklärte daraufhin das sofort geschossen wird falls die Briten näherkommen sollten. Durch die Flut aber konnten die Briten das Beiboot nicht auf einer Schussweite halten und drifteten weiter auf die Amerikaner zu. Da ließ Reid mit einer 9-Pfünder Kanone auf die Briten schießen. Zwei Briten wurden dabei getötet und sieben weitere verletzt. Erst jetzt gelang es Lieutenant Faussett die Pinasse aus der Schussweite zu bringen. Die HMS CARNATION ankerte daraufhin vor der amerikanischen Brigg und die Kapitäne begannen Verhandlungen zu führen um eine friedliche Lösung des Problems herbeizuführen. Aber die Verhandlungen scheiterten, nicht nur weil von der GENERAL ARMSTRONG der erste Schuss in einem neutralen Hafen fiel, sondern weil auch Reid nun die Brigg weiter in den Hafen von Fayal manövrieren ließ. Der Kapitän auf der HMS CARNATION ließ vier Beiboote mit schwerbewaffneten Matrosen und Marinesoldaten zu Wasser fieren. Diese ruderten in Richtung der amerikanischen Brigg. Gegen 20.00 Uhr begann der erste Angriff. Captain Reid ließ die GENERAL ARMSTRONG beidrehen und hielt mit seinen Schiffskanonen die HMS CARNATION auf Distanz. Als die Beiboote nah genug waren ließ er sie beschießen. 20 Tote und etwa 20 Verletzte waren unter den Briten, bei den Amerikanern wurde ein Mannschaftsmitglied getötet und ein weiteres verwundet. Am nächsten Morgen gegen 9.00 Uhr befanden sich zwölf britische Boot im Wasser und auf zweien waren je eine Karronade aufgestellt. Insgesamt 180 Marinesoldaten und Matrosen von der HMS PLANTAGENET und der HMS ROTA ruderten zur HMS CARNATION um das Schiff aus dem Feuerbereich der GENERAL ARMSTRONG abzuschleppen da es sich nicht von allein mehr bewegen konnte, das Ruder war am Vorabend getroffen worden. Danach teilte Lieutenant William Matterface die Boote in drei Divisionen ein und übernahm das Kommando für den nächsten Angriff. Unterdessen hatte Captain Reid drei Schiffskanonen umladen und diese als Batterie aufstellen lassen. Von den Briten konnten sie nicht gesehen werden. Gegen 12.00 Uhr erreichten die britischen Boote die GENERAL ARMSTRONG. Reid ließ ohne Vorwarnung sofort auf sie schießen. Die amerikanischen Kanoniere versenkten bei der ersten Kanonade gleich zwei Pinassen. Danach schossen die Amerikaner mit ihren Musketen aus nächster Nähe. Lieutenant Matterface und alle anderen britischen Offiziere überlebten dieses Gefecht nicht. Dadurch war das Chaos unter den britischen Marinesoldaten und Matrosen groß, weil sie keiner mehr führen konnte. Acht britische Boote konnten entkommen und zwei Boote samt Besatzung nahmen die Amerikaner gefangen. 36 getötete und 93 Verletzte Briten waren am Ende des Kampfes zu beklagen. Auf der amerikanischen Seite waren zwei getötete und sieben Verletzte, darunter auch Captain Samuel Chester Reid. Nach diesem Sieg gab sich aber Reid keiner Illusion hin jemals wieder den Hafen Fayal mit der GENERAL ARMSTRONG verlassen zu können. So war sein Befehl das Schiff selber zu versenken. Die Mannschaft machte sich zwar widerwillig aber rechtzeitig ans Werk. Genau zum rechten Zeitpunkt ging das amerikanische Schiff in Flammen auf als die reparierte HMS CARNATION in den Hafen einlief und sich längsseits der Brigg befand als das Feuer auf ihre Segel übersprang. Captain Reid und seine Mannschaft retteten sich ans Ufer. Die Briten schäumten vor Wut. Captain Robert Loyd, Kommandant der HMS PLANTAGENET, wollte Soldaten anlanden lassen um nach Reid und seiner Mannschaft suchen zu lassen. Der portugiesische Gouverneur hinderte aber die Briten daran. Sie bekamen auch keine Auffrischung ihrer Lebensmittel und frisches Wasser. Das Ziel der HMS PLANTAGNET war New Orleans. Durch diesen Zwischenfall mit der GENERAL ARMSTRONG kam sie später dort an und dadurch konnte sich General Andrew Jackson ( 15. März 1767 – 8. Juni 1845) auf seinen Verteidigungsposten besser vorbereiten. Reid und seine Crew wurden als Helden gefeiert als sie nach Amerika zurückkehrten.
Im Januar 1817 besuchte das Mitglied des US Repräsentantenhauses aus dem 2. New Yorker Kongressbezirk Peter Hercules Wendover ( 1. August 1768 – 24. September 1834 ) Samuel Chester Reid. Mit ihm wollte er über das Design einer neuen US Flagge beraten. Das alte Star Spangled Banner hatte insgesamt 15 Streifen, acht rote und sieben weiße und in der blauen Gösch 15 weiße Sterne. Diese Flagge galt seit 1792 als die Bundesstaaten Vermont ( 1791 ) und Kentucky ( 1792 ) in den Staatenbund eingetreten waren, aber seit dem gab es weitere hinzugekommene Bundesstaaten. So war es Tennessee ( 1796 ), Ohio ( 1803 ), Louisiana ( 1812 ), Indiana ( 1816 ) und Mississippi ( 1817 ) die eingetreten aber nicht mit einem weißen Stern aufgezeigt wurden. Wendover war der Kopf eines Kongress-Ausschusses den man mit der Untersuchung möglicher Änderungen an der Fahne beauftragt hatte. Gemeinsam entschieden Reid und Wendover, dass der beste Weg um alle 20 Staaten zu ehren, die Anzahl der Streifen auf die ursprünglichen dreizehn wiederhergestellt werden und in der Gösch zwanzig Sterne, für jeden Bundesstaat einen, zu einem großen Stern zusammengefügt werden müssen. Reid entwarf insgesamt drei Flaggen. Die allgemein gültige mit den 20 Sternen und den dreizehn Streifen, eine für den Einsatz auf Schiffen und Gebäuden, dort sollte anstatt der Sterne ein Adler erscheinen, und eine für den Einsatz bei offiziellen Anlässen, in ihr sollten die 20 Sterne, die 13 Streifen, das Große Siegel und die Göttin der Freiheit vorkommen. Die zwei letzten wurden aber nie gefertigt. Wendover erarbeitete einen Gesetzentwurf das die neue offizielle Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika festlegt. Als Flag Act von 1818 unterzeichnete Präsident James Monroe ( 28. April 1758 – 4. Juli 1831 ) am 4. April 1818 dieses Gesetz. Später wurde das Sterne Design von Samuel Chester Reid auf vier Reihen von je fünf Sternen verändert. 1844 ernannte man Reid zum Segelmeister in der US Navy.
Am 28. Januar 1861 starb er in New York.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Samuel Chester Reid in der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-21 ) aus der SMITH – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-292 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS REID ( DD-369 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS REID ( DD-292 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS REID ( DD-292 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Captain Samuel Chester Reid benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Der Zerstörer mit der Kennung DD-292 gehörte zu einer Reihe von Schiffen innerhalb der CLEMSON – Klasse, die den Namen USS STEWART zu Ehren von Rear Admiral Charles Stewart tragen sollten. Am 23. September 1919 vergab man den Namen an das Kriegsschiff mit der Kennung DD-216, doch bereits am 7. Oktober erhielt dies den Namen USS JOHN D EDWARDS zu Ehren von Lieutenant John D. Edwards. Der Zerstörer DD-292 sollte nun den Namen USS STEWART tragen, doch bereits am 9. Oktober strich man dies und vergab dem Kriegsschiff den Namen zu Ehren von Captain Samuel Chester Reid. Der Zerstörer mit der Kennung DD-291 war nun der nächste, der USS STEWART heißen sollte, doch am 27. Oktober legte man sich endgültig fest. Die DD-291 erhielt den Namen USS CONCERSE zu Ehren von Rear Admiral George Albert Converse und der Zerstörer mit der Kennung DD-224 den Namen USS STEWART zu Ehren von Rear Admiral Charles Stewart.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in Squantum, Massachusetts wurde am 9. September 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Joseph W. Powell taufte am 15. Oktober 1919 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Vance Duncan Chapline ( 19. September 1887 in Red Cloud, Webster County, Nebraska – 21. August 1970 ) stellte am 3. Dezember 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS REID integrierte man nach der Indienststellung in die Zerstörer Division 43 (DesDiv 43), Squadron 3 innerhalb der Atlantikflotte. In dieser DesDiv 43 befanden sich unter anderem auch die Schwesterschiffe USS PUTNAM ( DD-287 ), USS LARDNER ( DD-286 ) und USS ISHERWOOD ( DD-284 ). Diese Zerstörer fuhren in den Gewässern vor Boston und begannen hier mit ihrer Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Anschließend wurden in der Werft die Schiffskörper untersucht und einige Reparaturen vorgenommen. Danach wechselten sie in ihren vorgegebenen Heimathafen Newport, Rhode Island. Am 8. Februar 1920 verließen sie diesen gemeinsam und fuhren zur Guantanamo Bay, Kuba. Hier begann die Ausbildung der Mannschaften an den Geschützen. Danach wurden diese in der Kampfpraxis überprüft. Erst am 26. April verließen sie wieder die Gewässer der Karibik und fuhren nach New York. Die USS REID stach zusammen mit der USS ISHERWOOD und USS PUTNAM am 1. Mai wieder in See und fuhr mit dem Zwischenstopp in Key West, Florida in den Golf von Mexiko. Ziel war die mexikanische Hafenstadt Tampico. Hier patrouillierten die Zerstörer und beobachteten vom 10. Mai bis zum 14. Juni die sich in dem Land entwickelnde politische Situation. Am 6. Juli lag die USS REID wieder in ihrem Heimathafen Newport. Von hier aus begann der Zerstörer mit Kreuzfahrten nach New York City. Ende September verlegte man das Kriegsschiff nach Charleston, South Carolina. Fast drei Jahre lang blieb der Hafen die Operationsbasis der USS REID. Von Charleston aus operierte der Zerstörer entlang der US Ostküste und legte für die Versorgung in Newport und Yorktown, Virginia an. Die erfolgten Küstenoperationen wurden gelegentlich für kurze Zeiträume der Inaktivität in Charleston unterbrochen. Die Mannschaftsstärke an Bord war in solchen Zeiträumen nicht vollständig, da die Dienstverträge von mehreren Mannschaftsmitgliedern gleichzeitig ausgelaufen waren. Ende Januar 1923 fuhr die USS REID zum Wintermanöver wieder in die Guantanamo Bay. Im Februar begannen dann Kampfübungen des ersten Flottenmanövers. Dieses fand vor der Atlantikküste Panamas statt. Eine Gruppe von Schlachtschiffen, zur Darstellung von Flugzeugträgern eingesetzt, sollte die Verteidigung des Panamakanals testen. Ein einzelnes gestartetes Flugzeug, das von dem Schlachtschiff USS OKLAHOMA ( BB-37 ) stammte, und eine Flugzeugstaffel darstellte, warf 10 Miniaturbomben ab und zerstörte theoretisch den Überlauf des Gatun-Staudamms. Ende März lag die USS REID wieder in der Guantanamo Bay und fuhr von dort aus nach Newport. Von dort aus operierte der Zerstörer wieder entlang der US Ostküste. Im Januar und Februar 1924 erfolgten in der Karibik die Flottenmanöver 2, 3 und 4. Während des Flottenmanövers 2 wurde ein Vormarsch nach Westen in den Pazifik geprobt. Im Flottenmanöver 3 konzentrierte man sich auf die Verteidigung des Panamakanals von der karibischen Seite aus. Das Flottenmanöver 4 simulierte die Bewegung von einer Hauptbasis im westlichen Pazifik zu den japanischen Hauptinseln. In diesem Fall waren die Inseln in der Karibik mit den Namen der Inseln im Pazifik benannt worden. Ab dem Frühjahr bereitete man die USS REID auf den Dienst in europäischen Gewässern vor. Am 17. Juni 1924 wechselte der Zerstörer nach Newport, Rhode Island. Das Kriegsschiff gehörte zu diesem Zeitpunkt zu der Zerstörer Division 26 ( DesDiv 26 ). Dazu zählten auch die Schwesterschiffe USS FLUSSER ( DD-289 ), USS CONVERSE ( DD-291 ), USS DALE ( DD-290 ), USS WORDEN ( DD-288 ) und USS BILLINGSLEY ( DD-293 ). Diese Division gehörte zur United States Naval Forces Europe. Die darin befindlichen Kriegsschiffe machten Höflichkeitsbesuche in den Häfen von Deutschland, Lettland, Dänemark, Norwegen, Schottland, England, Frankreich, Spanien und Portugal. Am 28. Juni legten die Kriegsschiffe im Hafen von Cherbourg, Frankreich an. Hier gliederte man die USS REID in die Light Cruiser Squadron ein. Nachdem ein deutscher Hafen an der Nordsee für wenige Stunden angelaufen worden war, ging die Fahrt nach Osten weiter. Anschließend durchquerten die Kriegsschiffe auch den Nord-Ostsee-Kanal, der von Brunsbüttel nach Kiel führt, und fuhren nach Riga, Lettland, wo sie im Juli anlegten. Die weitere Fahrt führte die Schiffe durchs Skagerrak und durch den Ärmelkanal. Im August beteiligten sie sich als Sicherung für die Flugzeuge der US Army bei der Nordatlantiküberquerung, bei deren, „Around-the-World-Flight“. Danach ging die Fahrt der Zerstörer bis kurz vor das Mittelmeer weiter. Am 21. September legte die USS REID im Hafen von Gibraltar an. Anschließend fuhr der Zerstörer ins östliche Mittelmeer und operierte bis November vor den Küsten von Kreta und Griechenland, sowie vor der Türkei. In den folgenden zwei Monaten kreuzte das Kriegsschiff von Venedig aus im östlichen Becken und legte in den Häfen Palästinas, Judäas und Ägypten an. Ab Februar 1925 nahm die USS REID ihre Patrouillenfahrten vor der Mittelmeerküste von Frankreich und Tunesien wieder auf. Hierbei war Gibraltar der Ausgangshafen. Am 2. Juli stach die USS REID, zusammen mit ihren Schwesterschiffen, wieder in See und ließ auf ihrem Weg an die US Ostküste Gibraltar hinter sich. Die Zerstörer legten auf diesem Weg in französischen und englischen Häfen an. Die Kriegsschiffe liefen am 16. Juli im Hafen von New York City ein. Sofort bugsierte man die Zerstörer zur Wartung in die New York Navy Yard in Brooklyn, New York. Die USS REID wechselte anschließend wieder nach Newport und konnte ab Ende August wieder ihren Dienst aufnehmen. Im September stach der Zerstörer erneut in See und fuhr in die Karibik. Hier begannen mehrere Trainingseinheiten. Im Dezember machte man das Kriegsschiff in der Philadelphia Naval Shipyard fest. Hier erfolgten mehrere Reparaturen. Mit dem Beginn der Wintermonate kehrte die USS REID in die Karibik zurück. In den folgenden vier Jahren diente der Zerstörer in der Scouting Force. In dieser Zeit wechselten sich weiterhin Trainingskreuzfahrten entlang der US Ostküste mit Operationen in der Karibik und im Golf von Mexiko ab. Vom 24. April bis zum 12. Juni 1927 beteiligte sich das Kriegsschiff an der zweiten nicaraguanischen Kampagne. Dabei kreuzte die USS REID vor der Küste des Landes, lieferte Vorräte und Post an die US Marine Einheiten und unterstützte alliierte Einheiten mit ihren Geschützen bei deren Vormarsch. 1929 wurde der Zerstörer für die Inaktivierung bestimmt. Das Kriegsschiff absolvierte seine letzte Kreuzfahrt entlang der amerikanischen Ostküste und legte am 30. August 1929 im Hafen von Philadelphia an. Am 1. Mai 1930 stellte man den Zerstörer, gemäß den Bestimmungen des Londoner Vertrags zur Begrenzung der führenden Marinen, außer Dienst. Den Namen USS REID ( DD-292 ) strich man am 22. Oktober 1930 von der US Navy – Liste. Am 17. Januar 1931 verkaufte man den Schiffskörper für 5.789 Dollar an die Boston Iron & Metal Company in Baltimore, Maryland zum Verschrotten.      


USS REID ( DD-292 )
Commanding Officer
 

LCDR Vance Duncan Chapline    3. Dezember 1919 – Oktober 1920 (später RADM)
LT Jerauld B. Wright    Oktober 1920 – Februar 1921 (später ADM)
LCDR Gerard Bradford    3. Mai 1921 – 31. August 1921
LCDR Elliott Bodley Nixon    31. August 1921 – 14. August 1923
LCDR Francis Sanderson Craven    14. August 1923 – 29. Dezember 1923
LCDR Benjamin Franklin Tilley, Jr.    29. Dezember 1923 – 7. Juni 1924
LCDR George McCall Courts    7. Juni 1924 – 1. Juni 1926
CDR Charles Robert Clark    1. Juni 1926 – 31. Dezember 1928
LCDR Harry Paul Curley    31. Dezember 1928 – 1. Mai 1930

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert