USS NIELDS ( DD-616 )

USS NIELDS ( DD-616 )

Biografie

Henry C. Nields
* 18. März 1838
† 13. Dezember 1880
war ein Offizier in der United States Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges

Henry C. Nields meldete sich am 11. Februar 1863 freiwillig zur US Navy. Am 11. Juli 1864 beförderte man ihn zum Acting Ensign. Er diente auf dem Holzseitenraddampfer USS METACOMET ( 1863 ) der von CDR James Edward Jouett ( 7. Februar 1826 – 30. September 1902 ) befehligt wurde. Während der Schlacht um Mobile Bay am 5. August 1864 musste das Geschwader der Union mit ansehen wie ihr Panzerschiff USS TECUMSEH ( 1863 ) von einem Torpedo getroffen und innerhalb von 30 Sekunden unterging. CDR Jouett befahl umgehend ein Boot zu Wasser zu lassen um die Überlebenden des Panzerschiffes zu retten. Das Kommando über dieses Boot übertrug er Acting Ensign Henry C. Niedls. Man konnte einen Offizier, acht Mannschaftsmitglieder und den Steuermann John Collins aus dem Wasser retten während dessen die konföderierten Einheiten auf sie schossen. Mit dem Panzerschiff USS TECUMSEH ging auch dessen Kommandant CDR Tunis Augustus Mcdonough Craven ( 11. Januar 1813 – 5. August 1863 ) und 94 weitere Mannschaftsmitglieder unter und fanden darin den Tod. Die geretteten wurden dem Monitor USS WINNEBAGO ( 1863 ) übergeben. Rear Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ), Kommandant des Union Geschwaders, lobte die Rettung der Überlebenden und das Umsichtige Handeln von Acting Ensign Nields. Im Rang eines Lieutenant Commanders verließ Henry C. Nields am 1. Juli 1870 die US Navy. Er starb am 13. Dezember 1880.


USS NIELDS ( DD-616 )

Schiffsbiografie

Die USS NIELDS ( DD-616 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Henry C. Nields benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das neunundzwanzigste Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Company, Fore River in Quincy, Massachusetts wurde am 15. Juni 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mis Ella S. Nields, Tochter von Lieutenant Commander Henry C. Nields, taufte am 1. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Albert Rossville Heckey stellte am 15. Januar 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Endausrüstung begann die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die das Schiff entlang der Ostküste der USA führte. Auf der Fahrt erhielt LCDR Heckey die Aufgabe zwei Öltanker von Aruba, Niederländisch Westindien nach Christobal an der atlantischen Seite des Panamakanals mit der USS NIELDS zu eskortieren. Auf der Rückfahrt in Hafen von Norfolk, Virginia wurden die Ausbildungsaufgaben wieder aufgenommen. In Norfolk legte der Zerstörer dann am 11. April an. Nach einer kurzen Überprüfung des Schiffsrumpfes verlegte man die USS NIELDS nach Boston, Massachusetts zur Komplettausrüstung für den ersten Kampfeinsatz und von dort aus nach New York wo der Zerstörer in die DESRON 16 eingegliedert wurde in der sich auch die Schwesterschiffe USS BOYLE ( DD-600 ), USS KENDRICK ( DD-612 ), USS LAUB ( DD-613 ), USS McLANAHAN ( DD-615 ), USS MacKENZIE ( DD-614 ) und USS PARKER ( DD-604 ) und der USS ROE ( DD-418 ) aus der SIMS – Klasse befanden. Mit den Schiffen der DESRON 16 zusammen übernahm der Zerstörer transatlantische Konvoipflichten. Am 28. April legte das Schiff im Hafen von New York ab für seine erste nordafrikanische Konvoifahrt mit dem Schiffskonvoi UGS-8. Dieser Konvoi erreichte am 19. Mai den schützenden Hafen von Oran, Algerien. Tags zuvor hatte das deutsche U-Boot U-414 unter dem Kommando von Oberleutnant zur See Walter Huth ( 14. April 1918 – 25. Mai 1943 ) aus dem Schiffskonvoi das britischen Handelsschiffe EMPIRE EVE ( 5.979 BRT ) versenkt und das britische Handelsschiff FORT ANNE ( 7.134 BRT ) beschädigt. Die USS NIELDS wurde daher im Hafen schnellstens betankt und begann dann seine Patrouillenfahrt rund um die Ankerplätze der Handelsschiffe aus dem Konvoi UGS-8. Am 21. Mai wurden die Vorbereitungen zur Abfahrt des Konvois für die Rückfahrt getroffen. Da erhielt der Zerstörer einen U-Boot Kontaktbericht eines britischen Beobachtungs- und Aufklärungsflugzeuges das das Schiff in den Abschnitt leitete. Um 17:16 Uhr hatte die USS NIELDS selber einen Kontakt mit dem italienischen U-Boot RSmg GORGO das von Korvettenkapitän Innocenzo Ragusa befehligt wurde. Zwei Minuten später ließ LCDR Heckey ein Muster von neun Wasserbomben abwerfen und der Kontakt war verschwunden. Ragusa konnte mit seinem U-Boot durch erhöhte Geschwindigkeit aus der Gefahrenzone entweichen. Genau fünf Minuten später erhielt der Horchposten des Zerstörers einen weiteren Kontakt mit einem U-Boot. Wieder wurde ein Muster von neun Wasserbomben abgeworfen, aber das U-Boot befand sich bereits in einer Tiefe von 110 Metern und konnte von den Oberflächenbomben nicht erreicht werden. Um 17:31 Uhr und 17:41 Uhr wurde erst ein Wasserbombenangriff des Zerstörers außerhalb des Hafens durchgeführt und dann mit Entladungswasserbomben innerhalb des Hafens. Kurz darauf erschienen Ölflecken an der Wasseroberfläche. Die anschließende Suche mit dem Hydrophon nach dem U-Boot brachte keinen Erfolg. Daher wurde die Position 36° 01’N und 00° 34’O als der Ort der Versenkung des italienischen U-Bootes angegeben. Mit Korvettenkapitän Ragusa fanden vier weitere Offiziere und zweiundvierzig Unteroffiziere und Matrosen den Tod. Der Schiffskonvoi GUS 7A sortierte sich am 22. Mai vor Oran zur Abfahrt. Ohne einen Angriff eines deutschen U-Bootes erreichte der Konvoi am 8. Juni den Hafen von New York. Noch am selben Tag nach der Ankunft bereitete man die USS NIELDS vor um wieder in Richtung Oran ablegen zu können. Dazu verlegte man sie in die Task Force 85 die von Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligt wurde. Zur Vorbereitung der Operation „Husky“, der Landung auf Sizilien, legte der Schiffskonvoi UGF 9 bestehend aus 25 Transportschiffen und 21 Kriegsschiffen und dem Schiffskonvoi UGF 9A bestehend aus 11 Transportschiffen und 14 Kriegsschiffen am 11. Juni in New York ab. Auf den Transportschiffen befanden sich die Männer der 45. Infanteriedivision. Die USS NIELDS gehörte dabei zur Task Group 65.5 die die Transportschiffe der UGF 9A begleiteten. In dieser waren zur Absicherung der elf Transportschiffe außerdem noch der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ) und die Zerstörer USS BUCK ( DD-420 ), USS EDISON ( DD-439 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS SWANSON ( DD-443 ), USS ROE ( DD-418 ), USS BOYLE, , USS LAUB, USS KENDRICK, USS MacKENZIE, USS McLANAHAN und USS PARKER. Am 26. Juni erreichten die beiden Schiffskonvois den Hafen von Oran. Bis zum 5. Juli führte die USS NIELDS wieder vor der algerischen Küste U-Boot Patrouillenfahrten durch um dann am selben Tag mit anderen Kriegsschiffen die Eskorte von dem US Konvoi NCF-1 und dem britischen Konvoi KMF-18 zu übernehmen. Am 10. Juli lag der Zerstörer im Anlandungsraum Zwei und sicherte dort bis zum 13. Juli die Transporte vor feindlichen Luftangriffen und U-Boot Angriffen. Nach der erfolgreichen Anlandung der Alliierten, fuhr die USS NIELDS nach Oran zurück wo sie am 16. Juli anlegte. Dort übernahm das Schiff den Schiffskonvoi UGF-9 mit dem es nach New York zurück kehrte. Am 3. August legten die Schiffe des Konvois dort an. Für die Besatzung des Zerstörers folgte eine Periode von Auffrischungsschulungen in der Casco Bay, Maine.
Die USS NIELDS erhielt dann wieder Eskortierpflichten bis ins Mittelmeer. So begleitete der Zerstörer die Schiffskonvois UGF-10, GUF-12, UTF-3, KMF 25A, TU 03 und TU 06 bis zum Ende des Jahres 1943. Der Konvoi KMF 25A legte am 27. Oktober 1943 in Liverpool, Großbritannien ab und sollte bis nach Neapel, Italien begleitet werden. In diesem Konvoi befanden sich 26 Transportschiffe die rund 28.000 Amerikanische-, Britische- und Kanadische Soldaten, Kriegsmaterial und Krankenschwestern an Bord hatten. Begleitet wurden diese Schiffe von 15 Kriegsschiffen aus der Task Group 60.2 die Captain Charles C. Hartman kommandierte. In dieser Task Group befanden sich der britische Leichte Kreuzer HMS COLOMBO ( D89 ), die amerikanischen Zerstörer USS MERVINE ( DD-489 ), das Flaggschiff der TG, USS DAVISON ( DD-618 ), USS BEATTY ( DD-640 ), USS TILLMAN ( DD-641 ), USS PARKER, USS LAUB, USS McLANAHAN, zwei britische Geleitzerstörer aus der HAYDON – Klasse, zwei griechische Geleitzerstörer und die amerikanischen Geleitzerstörer USS FREDERICK C DAVIS ( DE-136 ) und USS HERBERT C JONES ( DE-137 ). Nach dem Passieren der Meerenge von Gibraltar erhielten die Schiffe des Konvois durch Flugzeuge der Royal Air Force Luftunterstützung. Diese Luftunterstützung konnte aber nicht ständig über dem Konvoi bleiben. Am 6. November befanden sich die Schiffe des Konvois östlich von Algier beim Cape Bougaroun das rund 35 Seemeilen von dem algerischen Hafen in Philippeville entfernt liegt. Da griffen gegen 17:45 Uhr neun Heinkel He 111 mit F5B Torpedos, mehrere Dornier Do 217 mit Henschel Hs 293 Flugkörpern und sechzehn Junkers Ju 88 Bomber aus dem deutschen Kampfgeschwader 26 unter dem Kommando von Oberstleutnant Werner Klümper ( 19. April 1911 – 21. Oktober 1989 ) den Konvoi an. Der amerikanische Zerstörer USS BEATTY sank nach einem Torpedotreffer, die Truppentransporter SANTA ELENA ( 9.135 BRT ) mit 1848 kanadischen Truppen und 101 Krankenschwestern und die MARNIX van ST. ALDEGONDE ( 19.355 BRT ) mit 2900 Soldaten an Bord sanken langsam nach Bombentreffern und das holländische Dampfschiff SS RUYZ wurde nur beschädigt. Die Besatzungsmitglieder der USS BEATTY wurden von der USS LAUB und USS PARKER gerettet. Die USS NIELDS indes lag längsseits bei den beiden Truppentransportern und übernahm mit drei weiteren Zerstörern die Überlebenden.
Im März 1944 gliederte man die USS NIELDS zuerst in die DESDIV 31 ein und später in die DESDIV 32 deren Schiffe in der Casco Bay Jagd auf deutsche U-Boot machte. In dieser Zerstörer Division befanden sich USS CHAMPLIN ( DD-601 ), USS ORDRONAUX ( DD-617 ), USS BOYLE, der Geleitzerstörer USS HUSE ( DE-145 ) und der Leichte Flugzeugträger USS CROATAN ( CVL-25 ). Gegen 16:32 Uhr des 7. April wurde durch ein Flugzeug des Leichten Flugzeugträgers das deutsche U-Boot U-856, das Oberleutnant zur See Friedrich Wittenberg ( 28. Oktober 1918 – ? ) kommandiert wurde, gesichtet. Die USS BOYLE startete einen ersten Angriff mit Wasserbomben die aber kein Ergebnis erzielten. Die USS ORDRONAUX hatte daraufhin einen Sonarkontakt. Sofort ließ man tiefliegende Wasserbomben über Bord werfen um das feindliche U-Boot an die Wasseroberfläche zu zwingen. Die USS CHAMPLIN und die USS HUSE waren näher an dem auftauchenden U-Boot und begannen ohne Vorwarnung mit dem Beschuss des deutschen Schiffes. Da sich dort niemand zeigte rammte die USS CHAMPLIN das Heck des U-Bootes welches daraufhin auf der Position 40° 18’N 62° 18’W langsam in den Fluten versank. Erst zu diesem Zeitpunkt gingen die deutschen Besatzungsmitglieder von Bord. Die Besatzungsmitglieder der USS ORDRONAUX und der USS NIELDS retteten achtundzwanzig Überlebende von der fünfundfünfzig Mann starken U-Boot Besatzung aus dem Wasser. Unter ihnen Oberleutnant zur See Friedrich Wittenberg. Auf der USS CHAMPLIN wurde Commander John J. Shaffer III. von einem Granatsplitter während des Angriffs auf das deutsche U-Boot schwer verwundet. Trotz einer Notoperation verstarb er am folgenden Tag. Die USS NIELDS legte am 10. April im Hafen von New York City an wo die elf deutschen Gefangenen von Bord gingen und den Vertretern des Office of Naval Intelligence übergeben wurden. Gleich nach dem Auffüllen der Magazine und Treibstofftanks legte die USS NIELDS mit den Schiffen der DESDIV 21 am 21. April in New York ab. In dieser Zerstörerdivision befanden sich neben der USS NIELDS die USS GLEAVES ( DD-423 ), USS ELLYSON ( DD-454 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS HAMBLETON ( DD-455 ), USS RODMAN ( DD-456 ), USS EMMONS ( DD-457 ) und USS HILARY P JONES ( DD-427 ). Am 2. Mai erreichten diese Schiffe den Hafen von Oran und begannen entlang der nordafrikanischen Küste Eskortier- und Patrouillenaufgaben. Am 14. Mai 1944 torpedierte das deutsche U-Boot U-616 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Siegfried Koitschka ( 6. August 1917 – 17. Mai 2002 ) vor Kap Tenes, Algerien den US amerikanischen Öltanker G. S. WALDEN ( 10.627 BRT ) und das britische Handelsschiff FORT FIEDLER ( 7.127 BRT ) aus dem Schiffskonvoi GUS 39. Beide Schiffe wurden dabei nur beschädigt. Zwei britische Geleitzerstörer und ein Flugzeug der RAF hielten das U-Boot unter Wasser bis die Zerstörer der DESDIV 21 kamen. Nach einem ersten Wasserbombenangriff durch die USS ELLYSON in der Nacht vom 14. zum 15. Mai riss die Fühlung zum U-Boot ab. Am Morgen sah man an der Stelle einen Ölteppich. In der folgenden Nacht ortete der Pilot einer Wellington aus dem Royal Air Force Geschwader 36 das aufgetauchte U-Boot. Es war nur zehn Seemeilen entfernt und fuhr in Richtung Südfrankreich. Das Flugzeug führte die Zerstörer heran die am 16. Mai ab 19:00 Uhr Sonarkontakt hatten. Die USS NIELDS verließ mit der USS GLEAVES und USS MACOMB den Verband um einen Negativ Kontakt zu untersuchen. Um 21:57 Uhr hatten alle drei Zerstörer Kontakt und sichteten das aufgetauchte U-Boot. Die US MACOMB eröffnete sofort aus den Schiffsgeschützen das Feuer welches von dem U-Boot erwidert wurde. Dann begann es zu tauchen. Bei 22:14 Uhr und erneut bei 22:31 Uhr wurden von der USS MACOMB Wasserbomben nach einem Muster abgeworfen. Dies erfolgte von dem Zerstörer noch einmal bei 22:35 Uhr und 23:42 Uhr. Dann verlor sich nach achthundert Metern der Kontakt. U-616 war nun schon sehr tief und Kapitänleutnant Koitschka manövrierte sein Schiff radikal durch das Wasser. Um 23:46 begann die USS NIELDS mit einem Ladungsmuster von elf Wasserbomben das um 23:50 Uhr wiederholt wurde. Die USS GLEAVES griff nun ab 00:43 Uhr am 17. Mai in das Geschehen ein. Mit der USS NIELDS zusammen wurde nun ein Ladungsmuster aus achtzehn Wasserbomben mit tiefer Einstellung abgeworfen. Man erhielt um 00:44 Uhr einen Sonarkontakt von dem U-Boot der aber schon um 01:00 Uhr den drei Zerstörern verloren ging. Nun erreichten auch die anderen Zerstörer den Bereich und begannen eine Scouting Linie aufzubauen. Die USS NIELDS war dort an dritter Stelle von Steuerbord aus gesehen. Um 04:49 Uhr erhielt die USS HAMBLETON einen soliden Sonarkontakt vom U-Boot und bei 05:15 Uhr wurden die ersten Wasserbomben abgeworfen. Einen zweiten Angriff startete der Zerstörer um 05:25 Uhr und um 06:08 Uhr tauchte U-616 schließlich auf. Alle in der Nähe befindlichen Zerstörer begannen sofort mit ihren Geschützen das Schiff zu beschießen. Die USS NIELDS konnte sich daran nicht beteiligen um nicht eigene Schiffe in Gefahr zu bringen. Man beobachtete von dem Zerstörer aus das Geschehen auf dem deutschen U-Boot und befahl die Einstellung des Feuers nachdem sich dort die ersten Besatzungsmitglieder zeigten. Die USS NIELDS fuhr umgehend längsseits zum U-Boot und nahm alle 53 deutschen Besatzungsmitglieder von dem sinkenden U-Boot auf.
Bis zum amphibischen Angriff auf Südfrankreich, wurde die USS NIELDS für Begleitmissionen an der französischen Küste Nordafrikas und zur Unterstützung der alliierten Bodentruppen nördlich von Salerno verwendet. Danach setzte man den Zerstörer für Patrouillen und Eskortieraufgaben bei Anzio und Civitaveccia, Italien ein. Für die bevorstehende Operation „Dragoon“, der alliierten Invasion von Südfrankreich die Vizeadmiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ) leitete, wurde die USS NIELDS in die Task Force 87 versetzt die Rear Admiral Spencer Stehen Lewis ( 8. Januar 1888 – 26. Juni 1952 ) befehligte. Sein Kommandoschiff war das Angriffstransportschiff USS BAYFIELD ( APA-33 ). Die Schiffe der TF verbrachten die ersten Tage im August 1944 vor der sizilianischen Küste bei Palermo mit amphibischen Übungen und bereiteten sich so bis zum 13. August auf die bevorstehende Invasion vor. Unter dem Codenamen „Camel“ liefen die Schiffe der TF 87 am Abend des 14. August in Palermo aus. Ihr Ziel war die Bucht Rade d’Agay im Departement Var an der französischen Cote d’Azur. Im Verband befanden sich 2 APA, 3 AP, 3 AKA, 1 LSI, 1 LSD, 1 LSF, 10 LST, 32 LCI, 46 LCT, 21 LCS, 2 LCG, 4 LCF, 7 LCC, 10 LCM, 32 LCVP, 6 ML, 11 PC, 17 SC, 16 AM, 12 YMS sowie 10 Schlepper und Bergungsschiffe die die Soldaten der 36. US Division transportierten, welche Generalmajor John Ernest Dahlquist ( 12. März 1896 – 30. Juli 1975 ) befehligte. Zur Absicherung der Transportschiffe und zur Feuerunterstützung begleitete sie das amerikanische Schlachtschiff USS ARKANSAS ( BB-33 ), der amerikanische Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), die amerikanischen Leichten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( CL-12 ) und USS BROOKLYN, der britische Leichte Kreuzer HMS ARGONAUT ( 61 ) und die französischen Leichten Kreuzer DUGUAY TROUIN und EMILE BERTIN die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) befehligte. Diese wiederum sicherten neben dem Zerstörer USS NIELDS die amerikanischen Zerstörer USS ORDRONAUX ( DD-617 ), USS WOOLSEY ( DD-437 ), USS LUDLOW ( DD-438 ), USS CHAMPLIN ( DD-601 ), USS BOYLE, USS McLANAHAN, USS MacKENZIE, USS KENDRICK und USS PARKER ab. Am 15. August 1944 begann die Amphibische Operation. Die USS NIELDS blockierte dabei die Hafeneinfahrt von St. Raphael um die dortigen deutschen Schnellboote zu eliminieren und Artillerievorbereitungen zur Neutralisation des Geschützfeuers von „Red Beach“ zu treffen. Dabei geriet der Zerstörer selber zwischen den Inseln St. Honorat und St. Marguerite in schnelles feindliches Abwehrfeuer durch deutsche Küstenbatterien. Das Schiff erwiderte das Geschützfeuer und vergrößerte die Reichweite bis zur Küstenlinie. Dadurch konnte der Zerstörer unbeschadet seine Aufgaben weiter erfüllen. Bis zum 30. August patrouillierte die USS NIELDS vor der französischen Küste. Bis zum 30. August patrouillierte die USS NIELDS vor der französischen Küste. Dann verlegte man den Zerstörer nach Neapel. Zusammen mit den Schiffen des Zerstörergeschwaders 16, der USS BOYLE, USS KENDRICK, USS MacKENZIE, USS McLANAHAN und USS PARKER fuhr sie nach Mers-el-Kebir zurück wo die Kriegsschiffe die Luft- und Unterwasserüberwachung für die Schiffe aus der Schlachtschiff Division 5 übernahmen. Die Zerstörer legten mit den Schlachtschiffen am 4. September in Mers-el-Kebir ab und begleiteten sie an die Ostküste. Im Hafen von New York legten die Zerstörer und Schlachtschiffe am 14. September 1944 an. Die USS NIELDS wechselte kurz darauf in den Hafen von Boston wo man den Zerstörer am 19. September festmachte. Dort wurde die Besatzung des Zerstörers wieder aufgefüllt und eine Auffrischungsschulung in der Casco Bay begonnen. Mit dabei war der Große Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) den die USS NIELDS dann nach Norfolk begleitete. In dem dortigen Hafen legten die Schiffe am 27. Oktober an. Der Zerstörer übernahm wieder Konvoiaufgaben und eskortierte die Schiffskonvois UGS-59 und UGF-19 an die nordafrikanische Küste. Am 16. Januar 1945 versetzte man das Schiff in die 8. US Flotte die im Mittelmeer operierte. Bis zum 9. April übernahm nun die USS NIELDS dort Eskortierpflichten. Danach wurden durch den Zerstörer in den kommenden zehn Tagen Patrouillenfahrten im Ligurischen Meer durchgeführt. Dabei unterstützte das Schiff am 11. April einen Schnellboot angriff auf den italienischen Badeort Vada und bombardierte am 17. April bei Bordighera feindliche Stellungen. Zwei Tage später löste das Schwesterschiff USS KENDRICK die USS NIELDS von ihren Aufgaben ab. Die USS NIELDS fuhr nun direkt über Oran zurück an die Ostküste der USA. Im Hafen von New York legte das Schiff am 1. Mai an. Dort wurden bis zum 3. Juli 1945 Reparaturen an den Hochdruck Dampfturbinen durchgeführt. Gleich danach legte der Zerstörer ab und fuhr in die Guantanamo Bay wo das Schiff und die Beatzung sich auf den Einsatz im Pazifik vorbereiteten. Nach dem Erreichen des Schulungszieles verließ das Schiff die Guantanamo Bay und durchquerte am 30 Juli den Panamakanal. Nach einem kurzen Aufenthalt in San Diego, Kalifornien, fuhr die USS NIELDS nach Pearl Harbor wo sie am 10. August anlegte. Dort erlebte das Ende des Zweiten Weltkrieges. Am 21. August legte die USS NIELDS in Pearl Harbor ab und nahm mit den Schiffen der DESRON 12 zusammen zuerst Kurs auf das Atoll Eniwetok, Marshall Islands und dann auf die Insel Saipan auf den Marianen. Von dort aus begleiteten die Schiffe des Zerstörergeschwaders den Geleitflugzeugträger USS LUNGA POINT ( CVE-94 ), der zur 5.US Flotte gehörte, zuerst nach Wakayama und Nagasaki, Japan in der Buckner Bay wo 760 alliierte Kriegsgefangene verschiedener Nationalitäten an Bord gebracht wurden. Von dort aus begleiteten die Zerstörer den Geleitflugzeugträger bis nach Okinawa wo sie am 19. September anlegten. Nach einer Begleitfahrt bis nach Guam, Maianen wohin die USS NIELDS den Schiffskonvoi OKG-7 eskortierte, nahm der Zerstörer eine aktive Rolle bei der Besetzung der Ryukyu Inseln als Teil der Task Force 53 ein. Zusammen mit mehreren Tanklandungsschiffen wurden Einheiten der 10. US Armee zu den japanischen Inseln Tokara Gunto und Amami Gunto transportiert um die dortige Entwaffnung japanischer Einheiten voranzutreiben. Am 6. Oktober befand sich die USS NIELDS in der Nähe der japanischen Insel Tokono Shima. Dort wurden drei Suchtrupps entsandt um den japanischen Zerstörer HIBIKI und die beiden japanischen Schiffe AMAMI und KUNASIRI zu finden. Mit diesen drei Schiffen sollten die ehemaligen japanischen Kriegsgefangenen von den Ryukyu Inseln nach Hause transportiert werden. Drei Tage später befanden sich die USS NIELDS und das Tanklandungsschiff LST-553 bei Koniya Hakuchi in der Meerenge zwischen Amami O Shima und Kakeroma Shima bei Windgeschwindigkeiten von 110 Knoten und wollten vor Anker gehen um das Unwetter passieren zu lassen. Nur durch die Hilfe des Radars von der USS NIELDS konnte Lieutenant Commander Charles Rutter Norris, Jr., Kommandant des Zerstörers, das Schiff in der Mitte des Stromes halten und das LST das mittlerweile gestrandet war, passieren. Allerdings riss eine Ankerkette und ein Anker ging verloren. Zwei Tage später kehrte der Zerstörer mit einem japanischen Mini U-Boot im Schlepptau nach Okinawa zurück. Dort ging das Schiff zu einem Zerstörertender längsseits um die kaputte Ankerkette reparieren zu lassen und den verlorenen Anker zu ersetzen.
Nach der Ausgliederung aus der 5. US Flotte, legte die USS NIELDS zusammen mit den Schiffen der DESRON 12 am 31. Oktober 1945 ab um an die Westküste der USA zu fahren. Am 21. November legten die Schiffe im Hafen von San Diego an. Erst am 8. Dezember legte die USS NIELDS dort wieder ab und erreichte am 16. Dezember den Hafen von Charleston, South Carolina. Dort stellte man auch am 25. März 1946 den Zerstörer außer Dienst. Später verlegte man das inaktive Schiff nach Oran, Texas. Wegen ungeeignetem Service für den Dienst in der US Navy, strich man am 15. September 1970 den Namen des Schiffes von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 8. Mai 1972 an die Southern Scrap Material Company, Limited, of New Orleans, Louisiana. Im Schlepptau des Schleppers BETTY SMITH machte der ehemalige Zerstörer am Nahmittag des 25. Mai 1972 seine letzte Reise bevor er verschrottet wurde.


USS NIELDS ( DD-616 )
Commanding Officer

LCDR Albert Rossville Heckey           15. Januar 1943 – 7. Oktober 1944
LCDR Charles Rutter Norris Jr.          7. Oktober 1944 – 25. März 1946

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