USS CONYNGHAM ( DD-371 )

USS CONYNGHAM ( DD-371 )

Biografie

Gustavus Conyngham
* etwa 1744 in County Donegal, Irland
† 27 November 1819 in Philadelphia, Pennsylvania
war Kaufmann, Offizier in der Continental Navy und ein Freibeuter

Der Lebensweg von Gudstavus Conyngham beginnt in einer typischen Art und Weise für diese Ära. Er wurde in der Grafschaft Donegal, Irland 1744 geboren und wanderte nach Amerika 1763 aus um dort ein besseres Leben zu suchen. In Philadelphia besuchte er seinen Cousin Redmond Conyngham der in der Schifffahrt einen Arbeitsplatz gefunden hatte und blieb dort. In Irland hatte Gustavus schon im jungen Alter die Schule nicht mehr besucht, weil er meinte das sein Schicksal nicht in der akademischen Welt läge, sondern auf den Weltmeeren. In Philadelphia heuerte er bei Captain Henderson an und erlernte bei ihm alle seemännischen Fähigkeiten. Captain Henderson erzog den jungen Gustavus so als wäre es sein eigener Sohn. Kurz bevor der amerikanische Unabhängigkeitskrieg 1775 ausbrach erhielt Conyngham das Kommando über das Handelsschiff CHARMING PEGGY. Mit diesem Schiff fuhr er nach Ausbruch des Krieges nach Europa um dort dringend benötigte Vorräte für den Krieg zu beschaffen. Die Royal Navy patrouillierte in europäischen Gewässern um jeglichen Handel zwischen den amerikanischen Patrioten und anderen europäischen Staaten zu unterbinden. Auf dem Weg nach den Niederlanden ereilte ihn dann das Schicksal. Seiner Mannschaft erklärte er das Ziel dieser Reise wobei ein Teil davon meuterte, es waren einige britische Seeleute mit an Bord die für den Unabhängigkeitskrieg nichts übrighatten, und so wurde die CHARMING PEGGY während einer Flaute von einem britischen Schiff aufgebracht. Die Meuterer unter der Führung des Seemanns Andrew Frazer ( gestorben 1792 ), ein britischer Beamte übernahmen es um bei auffrischendem Wind nach England zu segeln. Auf allen amerikanischen Handelsschiffen bis zum Beginn des Unabhängigkeitskrieges war von den Briten ein britischer Beamter eingesetzt um die Steuern und die Rechtmäßigkeit für die englische Krone einzufordern. Andrew Frazer stellte nach der Übernahme der CHARMAIN PEGGY eine Wache auf die die Segel nach der Beendigung der Flaute sofort setzten sollte. Sobald allerdings das Wetter sich änderte überwältigte die Mannschaft unter der Führung von Conyngham die Meuterer und segelten weiter in Richtung der Niederlande. Kurz vor erreichen des Zieles trat wieder eine Flaute ein so dass Conyngham alles versuchen musste in einen befreundeten Hafen zu kommen. So kam er auf die Idee das Schiff samt Ladung an die Niederländische Regierung zu verkaufen um so einer erneuten Gefangennahme zu entgehen. Aus diesem Geschäft wollte Conyngham so viel Geld herausschlagen das er ein neues Schiff und die dringend benötigten Kriegsvorräte kaufen konnte. Auf Grund von Korruption und Unterschlagung innerhalb der Niederländischen Regierung erzielte Conyngham aber keinen Gewinn und musste einen anderen Weg suchen um seine Mission zu erfüllen. So begab sich Conyngham nach Frankreich in der Hoffnung einen Verbündeten der amerikanischen Patrioten zu finden. Er traf in Paris auf Benjamin Franklin ( 17. Januar 1706 bis 17. April 1790 ), dem amerikanischen Botschafter und Mitbegründer der Vereinigten Staaten. Dieser sollte Conyngham in der Zukunft viele Male helfen. So konnte Franklin über mehrere Agenten der amerikanischen Kolonien Anfang 1777 in Dover, England die SURPRISE, ein kleines schnell segelndes Depeschensegelschiff das als Lugger bezeichnet wurde, erwerben. Über seine Kontakte zur Continental Navy erhielt er die Erlaubnis Gustavus Conyngham das Kommando über dieses kleine Schiff zu übertragen. Conyngham reiste nach England und übernahm das Kommando über das Schiff am 1. März 1777 und überführte es nach Dünkirchen, Frankreich. Dort rüstete man es vollständig für seine nächsten Aufgaben aus. Dies dauerte bis Ende April. Am 3. Mai war Conyngham mit der SURPRISE im Ärmelkanal anzutreffen wo er mit dem kleinen 10 Kanonen-Schiff versuchte größere Prisen aufzubringen. Innerhalb einer Woche konnte er das Postschiff PRINCE OF ORANGE aufbringen, dies ließ er nach Dünkirchen zur Entladung schicken, und die Brigg JOSEPH. Dieses Schiff hatte eine wertvolle Ladung wie Wein und Orangen für Großbritannien geladen. Die Brigg JOSEPH begleitete Conyngham mit seinem Schiff nach Dünkirchen um die wertvolle Prise samt Ladung zu veräußern. Zu seinem Leidwesen gab es einen Vertrag zwischen Frankreich und England der vorsah das requirierte Waren nicht in französische Häfen verkauft werden durften. Somit waren alle seine Bemühungen bis jetzt umsonst der amerikanischen Revolution zu helfen. Und es kam noch schlimmer. Der britische Beamte Lord Stormont hörte von Conynghams Aktion und verlangte von Frankreich diesem Piraten habhaft zu werden und einzusperren. Frankreich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht die Macht England die Stirn zu bieten und so ergriff man Gustavus Conyngham samt seiner Crew in Dünkirchen und warf sie ins Gefängnis. Benjamin Franklin und Silas Deane ( 24. Dezember 1737 bis 23. September 1789 ), ebenfalls ein amerikanischer Diplomat, sahen in Conyngham einen begnadeten Segelmeister und begannen alle ihre Diplomatischen Kanäle anzuzapfen um Conyngham und dessen Crew wieder aus dem Gefängnis zu befreien was ihnen auch gelang. Sie kauften über den amerikanischen Agenten Richard Hodge das Segelschiff GREYHOUND das in Dünkirchen gebaut wurde. Der britische Botschafter in Paris, David Murray, 2. Earl of Mansfield ( 9. Oktober 1727 bis 1. September 1796 ) von 1772 bis 1778 englischer Botschafter in Frankreich, auch als The Viscount Stormont bekannt, beklagte das das Schiff in einem angeblich neutralen französischen Hafen für die Amerikaner gebaut und ausgerüstet worden sei. Aber all sein Lamentieren ward ungehört da der Cutter angeblich Richard Allen, einem britischen Staatsangehörigen, gehörte der am 17. Juli 1777 die Leinen am Pier lösen ließ und nach Bergen, Norwegen segeln wollte. Sobald aber der Kutter sich weit genug von der französischen Küste entfernt hatte ließ Conyngham und seine Crew die Maskerade fallen, zogen die Farben der Continental Navy auf, benannten das Schiff in USS REVENGE um und fuhren in Richtung Nordsee um dort englische Schiffe aufzubringen. Vier Tage später eroberte man schon den britischen Schoner THE HAPPY RETURN und am 23. Juli die Brigg MARIA. Da aber britische Kriegsschiffe in der Nähe waren ließ Conyngham beide Schiffe verbrennen. Am 25. Juli eroberte die Crew um Conyngham die Brigg PATTY und einen Tag später die Brigg NORTHAMPTON. Dieses Schiff konnte aber vor erreichen eines Hafens von seiner Mannschaft zurückerobert werden. Diese Erfolge der Continental Navy so nah an den Ufern von England ließ die Versicherungspreise für Handelsschiffe explodieren und den britischen Handel hemmen. Innerhalb von zwei Monaten konnte die Mannschaft der USS REVENGE 20 britische Schiffe in der Nordsee rund um die britischen Inseln und Nordwesteuropa aufbringen. Um seiner Mannschaft eine Verschnaufpause zu gönnen, sie aufzufüllen und Proviant aufzunehmen segelte Conyngham in die Bucht von Biskaya, am Cap Ferrol, Spanien und danach in die Meerenge von Gibraltar. Auf der Rückfahrt zu den britischen Inseln besuchte er die Azoren und die Kanarischen Inseln. Die britische Admiralität sandte Kriegsschiffe aus um die USS REVENGE zu finden und zu vernichten. Die Briten erhöhten den diplomatischen Druck auf Spanien um ihre Häfen für den amerikanischen Freibeuter zu sperren. Britische Händler mieteten sich auf französischen und holländischen Schiffen ein um ihre Waren sicher vor dem Piraten Conyngham zu transportieren. Der Englische König, George III. ( 4. Juni 1738 bis 29. Januar 1820 ) selbst sagte das er es als große Freude sehen wolle wenn der Pirat Conyngham gefangen und gehängt werden sollte. Conyngham konnte noch nicht einmal das Wetter aufhalten. Als die USS REVENGE in englischen Gewässern durch einen Sturm beschädigt wurde ließ er das Schiff verkleiden und segelte in den nächsten englischen Hafen in Irland, nach Kinehead an der nordwestlichen Küste, wo seine Aussprache nicht auffiel. Dort ließ er das Bugspriet reparieren sowie mehrere Fässer mit frischem Wasser auffüllen und segelte weiter. Insgesamt 60 britische Schiffe hatten er und seine Crew bis dahin aufgebracht. 33 wurden an Ort und Stelle verbrannt und 27 Schiffe waren als Prisen in befreundete Häfen zum Verkauf gesandt worden. Durch diesen Feldzug gegen die britischen Handelsschiffe durch Conyngham und seiner Crew stiegen die Kosten für die britische Transportversicherung um 28%. In einem kleinen spanischen Hafen ließ Conyngham die USS REVENGE umbauen. Am 1. September 1778 segelte er nach den Westindischen Inseln und wählte die spanische Insel Martinique als seine Operationsbasen aus. Auf einer Kreuzfahrt in der Karibik brachte die Mannschaft der USS REVENGE zwei britische Freibeuterschiffe und mehrere andere auf. Ein spanisches Kriegsschiff mit 74 Kanonen an Bord bot seinen Schutz Conyngham an da zwei kleine britische Kriegsschiffe ihn in eine Falle locken wollten. Conyngham lehnte dankbar ab mit dem Hinweis, dass wenn sie ihn angreifen würden nicht mehr lebend in ihre Heimat zurückkehren würden. Am 21. Februar 1779 erreichte er mit der USS REVENGE Philadelphia, Pennsylvania. Das Schiff war voll beladen mit Waffen und Munition für die Continental Army in South Carolina. Die lokalen Zeitungen feierten Conyngham als Kriegshelden. Nun in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt sah sich Conyngham schweren Korruptionsvorwürfen von Seiten des Continental Kongresses gegenübergestellt. Dieser warf ihm Ungehorsam und den Verlust der Brigg Joseph im französischen Dünkirchen vor. Conyngham hatte noch nie etwas für Papierkram übrig und kannte sich auch in neutralen Rechten nicht aus. Das Kommando über die USS REVENGE wurde ihm entzogen und man beschlagnahmte das Schiff. Den Kutter verkaufte der Kongress während einer öffentlichen Versteigerung am 12. März. Kaufleute aus Philadelphia ersteigerten das Schiff. Diese übertrugen das Kommando des Kutters REVENGE an Kapitän Conyngham, der ein Teilhaber an diesem Schiff war. Die Aufgabe war den Delaware River vor Freibeutern zu schützen und britische Handelsschiffe aufzubringen. Im April begann die Jagd nach Prisen. Vor der Küste von New York erblickte am 27. April 1779 das britische 20 Kanonen Kriegsschiff HMS GALATEA ( 1776 ) die REVENGE und eroberte den Kutter. Conyngham und seine gesamte Crew wurden gefangen genommen. Als man auf der HMS GALATEA erfuhr welchen Fang sie gemacht hatten behandelten die Briten Conyngham und seine Mannschaft sehr schlecht. Als Piraten nach England transportiert sperrte man sie in das Pendennis Castle in der Grafschaft Cornwall. Dort konnte Conyngham ausbrechen, wurde aber kurz darauf wieder eingefangen und in das Gefängnis nach Mill Prison, Plymouth verbracht. Nach seinem eigenen Bericht wurde er in den Gefängnissen in Ketten gehalten. In Mill Prison bestand sein Bett aus einer Planke und sein Kopfkissen war ein Stein. Nur durch die wachsame Hand von Benjamin Franklin, die über Conyngham ruhte, konnte er vor dem Galgen gerettet werden. Ein Brief ging an General George Washington ( 22. Februar 1732 bis 14. Dezember 1799 ) mit der Bitte ihn zu unterstützen. Dieser ließ sich nicht lange Bitten und unter seiner Feder entstand ein Brief an die Briten das wenn sie Conyngham hängen sollten, dann würden sechs der gefangenen ranghöchsten britischen Offiziere ebenfalls am Galgen enden. Die Briten legten Conyngham ein Dokument vor wo er sich verpflichtete in die Royal Navy einzutreten um so dem Galgen angeblich zu entkommen. Conyngham unterzeichnete nicht und wollte auch keinen Zentimeter von der amerikanischen Sache abrücken. Dadurch sollte er für Hochverrat vor Gericht gestellt werden. Jedoch bevor es dazu kam konnte er und elf weitere Gefangene aus dem Gefängnis ausbrechen. Durch das Gewölbe gruben sie einen sehr weiten Tunnel bis unterhalb der Außenwand des Gefängnisses. Wäre ein Junge während des Ausbruches nicht gestürzt wobei er sich den Arm brach, so hätten wahrscheinlich hunderte Häftlinge entkommen können. Bei der Untersuchung dieses Ausbruches stellte man fest, dass die Wachen bezahlt worden sind ihre Aufmerksamkeit auf einen anderen Teil des Gefängnisses zu lenken. Conyngham floh nach Texel, einer Insel in den Niederlanden um von dort aus einen Weg nach Amerika zu finden. Kapitän John Paul Jones ( 6. Juli 1747 bis 18. Juli 1792 ) erreichte die Niederlande nach der Schlacht von Flamborough Head an Bord der Segelfregatte USS ALLIANCE ( 1778 ) und nahm Conyngham an Bord. Zusammen kreuzten beide für mehrere Monate in europäischen Gewässern bis Conyngham in einem spanischen Hafen von Bord ging um sich dort ein Schiff zu suchen das ihn an die amerikanische Küste bringen könnte. Auf der Fahrt dorthin eroberten die Briten das Schiff am 17. März 1780 und brachten Conyngham in das Mill Prison in Plymouth zurück. Er blieb dort neun Monate bis zu seiner Entlassung im Juni 1781 wo er gegen einen politischen Gefangenen ausgetauscht wurde. Nach seiner Freilassung sollte Conyngham an Bord des britischen Kriegsschiffes HMS HANNIBAL ( 1779 ) nach Philadelphia zurückkehren, aber er zog es vor nach Ostende in den Niederlanden zu gehen um dort das Kommando über das bewaffnete Schiff LAYONA zu übernehmen und damit nach Philadelphia zurück zukehren. Dort angekommen war sein Empfang vom Continental Kongress um ein Vielfaches kälter als der letzte. Der Continental Kongress verweigerte ihm eine angemessene Entlohnung für seine langjährigen Dienste während des amerikanischen Befreiungskrieges wegen Unfähigkeit und der nicht erhaltenen Provision aus den konfiszierten Waren im französischen Dünkirchen vor fast drei Jahren. Benjamin Franklin stellte Conyngham ein offizielles Dokument aus das er nicht nur ein Freibeuter war, sondern auch ein Mitglied und Kapitän der Continental Navy. Damit war Conyngham befugt zwei Zwanzigstel des Wertes der eroberten Schiffe samt ihren Ladungen zu fordern. Doch der Continental Kongress verweigerte ihm weiterhin seine Bezahlung da Conyngham keine Papiere für die erbeuteten Prisen vorlegen konnte. Alle diese Schriftstücke befanden sich bei Benjamin Franklin. Fast ein Jahrhundert nach dem Tod von Conyngham fand man diese Papiere bei einem Pariser Antiquariatshändler die seinen Anspruch belegen. Diesen vergeblichen Kampf um die Entschädigung mit dem Kongress führte Conyngham bis zu seinem Tode im Jahre 1819. Doch trotz dieser Auseinandersetzungen mit der Regierung blieb er seinem Land weiterhin treu. Während des Quasi-Krieges mit den Franzosen von 1798 bis 1800 war Conyngham Kapitän des bewaffneten Handelsschiffes MARIA das dringend benötigte Lieferungen an die Front brachte. Gegen Ende seines Lebens wählte man ihn in den Gemeinderat in Philadelphia. Ihm ist es zu verdanken das die Stadt von seiner Bevölkerung einen zinslosen Kredit über 30.000 Dollar erhielt um sich im Krieg von 1812 erfolgreich gegen die Briten zur Wehr setzten zu können. Conyngham verstand es seinen Privatkrieg mit dem Kongress und sein öffentliches Amt strickt zu trennen. Er erlaubte nie das seine Auseinandersetzungen mit dem Kongress zwischen seinem Einsatz für sein Land änderte. Am 27. November 1819 starb er ruhig in seinem Hause in Philadelphia.

Ihm zu Ehren sind in der US Navy zwei Schiffe benannt worden.
Das erste war der Zerstörer USS CONYNGHAM ( DD-58 ) aus der TUCKER – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS CONYNGHAM ( DD-371 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS CONYNGHAM ( DD-371 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS CONYNGHAM ( DD-371 ) ) ist das zweite Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Gustavus Conyngham benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achte Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 19. September 1934 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. A. C. G. Johnson
taufte am 14. September 1935 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Gilbert Corwin Hoover (* 25. Juli 1894 in Columbus, Ohio; 8. Januar 1980 in East Providence, Rhode Island) stellte am 4. November 1936 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Noch am Tag der Indienststellung eröffnete das Bordpostamt auf dem Zerstörer.
Nach Abschluss der Ausrüstungsarbeiten legte die USS CONYNGHAM für ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in der Boston Navy Yard ab und eskortierte den Schweren Kreuzer USS VINCENNES ( CA-44 ), der ebenfalls seine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durchführen sollte. Ziel für die beiden Kriegsschiffe waren Häfen Nordeuropas. Der erste Hafen auf dem Weg dorthin war Yorktown, Virginia. Anschließend wechselten sie nach Hampton Roads, Virginia. Hier bunkerte man Munition und füllte die Treibstoffbunker auf. Außerdem begann man mit dem kalibrieren der Geschütze. Dann begann am 19. April die bereits vorgesehene Kreuzfahrt. Die USS CONYNGHAM und die USS VINCENNES legten einen Zwischenstopp in Ponta Delgado, Azoren ein. Von dort aus ging die Fahrt entlang der französischen Küste. Hier lief man den Hafen von Le Havre an. Die Weiterfahrt erfolgte durch den Ärmelkanal und in die Ostsee hinein. Am 30. April legte die USS CONYNGHAM im Hafen von Kopenhagen, Dänemark an und blieb bis zum 8. Mai längsseits am Pier liegen. Währenddessen der Schwere Kreuzer Stockholm, Schweden anlief. Anschließend ging die Fahrt nach Helsinki, Finnland weiter, wo der Zerstörer am 12. Mai anlegte. Am 18. Mai war die USS CONYNGHAM erneut in Kopenhagen. Danach durchquerten beide Kriegsschiffe das Skagerrak. Die USS CONYNGHAM lag am 3. Juni in Antwerpen, Belgien und am 4. Juni in Southampton, England an. Die USS VINCENNES lag in Portsmouth. Dann fuhren der Zerstörer und der Schwere Kreuzer direkt zur Boston Navy Yard, wo sie sich einer intensiven Überprüfung unterziehen mussten. Der Zerstörer wechselte anschließend nach Norfolk. Hier beteiligte sich das Kriegsschiff an mehrere Übungen. Die USS CONYNGHAM stach zusammen mit ihrem Schwesterschiff USS CASE ( DD-370 ) in See und fuhr in den Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals wurde der neue Heimathafen San Diego, Kalifornien erreicht. Ab dem 22. Oktober begannen die beiden Kriegsschiffe mit ihren ersten Trainingsübungen vor der kalifornischen Küste. Beide Zerstörer nahmen an dem 19. Flottenmanöver der US Navy teil, das zwischen April und Mai 1938 vor den hawaiianischen Gewässern abgehalten wurde. Die USS CONYNGHAM lag am 8. April im Marinestützpunkt Pearl Harbor, Territorium Hawaii vor Anker. Dieses Flottenmanöver sollte zusätzliche Erfahrungen in der Suchtaktik, beim Einsatz von U-Booten, Zerstörern und Flugzeugen bei der Aufklärung und im Angriff sowie in einer Flottenschlacht bringen. Außerdem ging es bei der Übung erneut um die Eroberung fortgeschrittener Flottenstützpunkte und deren Verteidigung gegen kleinere Widerstände. Während des Manövers wurde auch die Fähigkeit der Hawaiian Defense Force getestet und ergänzte diese mit Flotteneinheiten, um die Inseln gegen die gesamte Flotte der USA zu verteidigen. Anschließend kehrte die USS CONYNGHAM nach San Diego zurück. Hier lag der Zerstörer unter anderem am 4. November 1938 vor Anker. In den folgenden zwei Jahren operierte der Zerstörer vor der US-Westküste, vor den Hawaiianischen Inseln und in der Karibik. Am 2. April 1940 erreichte der Zerstörer den Marinestützpunkt Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier setzte man das Kriegsschiff zunächst während des Flottenmanövers 21 ein. Das weiße Team, das die US Navy darstellte, operierte von Hawaii und Guam aus, während das schwarze Team, das die Japaner darstellen sollte, vor der US Westküste operierte. Die USS CONYNGHAM selber operierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen gegen Midway Island, Johnston Island und Palmyra Island. Nach dem Manöver kehrte der Zerstörer nach San Diego zurück und operierte entlang der kalifornischen Küste. Im Februar 1941 kehrte das Kriegsschiff nach Pearl Harbor zurück. Hier bereitete man es auf eine Goodwill Kreuzfahrt vor. Am 3. März 1941 stach die USS CONYNGHAM zusammen mit den Zerstörern USS CASE, USS CASSIN ( DD-372 ), USS CLARK ( DD-361 ) und USS DOWNES ( DD-375 ) sowie die Schweren Kreuzer USS CHICAGO ( CA-29 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ) für eine Kreuzfahrt in den Südpazifik in See. Das erste Ziel war Samoa, American Territory. Hier legten die Kriegsschiffe am 9. März an. Am 12. März ging die Fahrt weiter. Der Hafen von Sydney, Australien sollte angelaufen werden. In der Gesellschaft der anderen Kriegsschiffe legte die USS CONYNGHAM am 20. März dort an. Drei Tage später ging die Fahrt weiter. Ziel war nun Brisbane, Australien.  Am 28. März verließen die amerikanischen Kriegsschiffe den australischen Kontinent und fuhren nach Suva, Fidschi-Inseln, wo sie wenige Tage später anlegten. Die Fidschi-Inseln wurden am 3. April verlassen und am 10. April erreichten alle Kriegsschiffe Pearl Harbor. Die USS CONYNGHAM blieb in Pearl Harbor. Am Abend des 6. Dezember kehrte der Zerstörer von einer Patrouillenfahrt zurück und ging in East Loch an der Boje X-Ray-8 längsseits neben den Zerstörern USS SELFRIDGE und USS CASE, USS TUCKER ( DD-374 ), die neben dem Zerstörer Tender USS WHITNEY ( AD-4 ) ankerten. Der Zerstörer wurde einiger routinemäßiger Wartungsarbeiten durch die Mannschaft des Tenders unterzogen, bei denen alle Hauptmaschinen, Kessel und Generatoren deaktiviert waren. Strom erhielt man auf der USS CONYNGHAM von der USS WHITNEY. Um 7:55 Uhr stellte man von dem Zerstörer her ein großes Feuer auf Ford Island fest. Es wurden Horizontal- und Sturzkampfflugzeuge entdeckt die die Insel angriffen. Um 7:57 Uhr gab man auf dem Zerstörer Gefechtsalarm. Gleichzeitig wurden Torpedoflugzeuge beobachtet, die sich von Westen her kommend auf die beiden Leichten Kreuzer USS RALEIGH ( CL-7 ) und USS DETROIT ( CL-8 ) und auf das Schlachtschiff USS UTAH ( BB-31 ) stürzten. Um 8:08 Uhr eröffneten auf der USS CONYNGHAM die hinteren 5“ Geschütze, Nummer 4 und 5 mit lokaler Kontrolle, das Feuer auf Flugzeuge über Ford Island. Mit Maschinengewehren feuerten Mannschaftsmitglieder auf feindliche Flugzeuge, die im Tiefflug nach Norden zu Ford Island flogen. Um 8:13 Uhr griff ein japanisches Flugzeug die Zerstörer an. Es wurde mit kombiniertem Abwehrfeuer abgeschossen und stürzte in der Nähe der USS CURTISS ( AV-4 ) ab. Um 8:18 Uhr eröffneten die 5“ Geschütze 1 und 2 mit Direktionskontrolle auf horizontale Bomber, die in Richtung der Schofield Barracks flogen. Um 8:25 Uhr eröffneten die beiden vorderen Geschütze und mehrere Maschinengewehre das Feuer auf Flugzeuge, die aus der Richtung von Pearl City kamen. Eine Minute später wurden japanische Flugzeuge, die tief vor dem Kriegsschiff nach Nordosten kreuzten, unter Beschuss genommen. Eines der Flugzeuge erhielt einen direkten Treffer, ging in Flammen auf, krachte in eine Baumgruppe in den Aiea Höhen und explodierte. Um 8:30 Uhr wurde ein feindliches Flugzeug, das von Nordosten nach Ford Island unterwegs war, durch kombiniertes Abwehrfeuer abgeschossen. Um 8:55 Uhr eröffnete man das Feuer auf Flugzeuge, die voraus und achteraus vorbeiflogen. Um 9:08 Uhr holten die Geschützmannschaften ein weiteres japanisches Flugzeug vom Himmel. Zwei Minuten später überflogen japanische Bomber das Seegebiet und flogen in Richtung Schofield Barracks. Um 9:20 Uhr wurde das Abwehrfeuer auf feindliche Flugzeuge abgegeben, die von der Backbordseite her angriffen. Während des Kampfes hatte die USS CONYNGHAM keine personellen Verluste zu verzeichnen und auch keine nennenswerten Einschläge. Der Munitionsverbrauch war nicht sonderlich hoch. So verschoss das Geschütz Nummer 1 20 Granaten, Geschütz 2 24 Granaten, Geschütz 4 30 Granaten und Geschütz 5 40 Granaten. Die Maschinengewehre verschossen rund 2.500 Schuss Munition. Gleich mit dem Beginn der Kampfhandlungen arbeiteten die Männer der USS WHITNEY fieberhaft an der Wiederinbetriebnahme der Maschinenanlage. Um 17:14 Uhr konnte man von der USS CONYNGHAM die Leinen lösen und der Zerstörer begann seine übertragenen Aufgaben zu übernehmen. Das Kriegsschiff begann mit lokalen Patrouillenfahrten in den hawaiianischen Gewässern und war bis Ende Dezember auf der Suche nach feindlichen U-Booten und Überwasserschiffen. Anschließend fuhr die USS CONYNGHAM in die Mare Island Naval Shipyard an der kalifornischen Küste und unterzog sich dort mehreren Wartungsarbeiten. Nach deren Abschluss im Februar 1942 begann der Zerstörer mit Eskortier Fahrten zwischen der kalifornischen Küste und den Neuen Hebriden. Gleichzeitig gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 16.4, welche von Captain Alexander Rieman Early, Jr. (* 11. September 1892 in Catonsville, Maltimore County, Maryland; † 10. Dezember 1962 im Los Angeles County, Kalifornien) befehligt wurde. Das Kommando über die Task Force 16 besaß Rear Admiral Raymond Ames Spruance (* 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland; † 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien). In der TG 16.4 befanden sich die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS PHELPS ( DD-360 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS WORDEN ( DD-352 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS BALCH ( DD-363 ) und USS BENHAM ( DD-397 ). Die Kriegsschiffe der TF 16 stachen am 28. Mai in See und fuhren zu den Midway Islands. Die Zerstörer der TG 16.4 wurden zur Sicherung der beiden Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS HORNET ( CV-8 ) eingesetzt. Die Fahrt zu den Midway Islands musste schnell geschehen, da man in den dortigen Gewässern den nächsten Angriff der japanischen Aggressoren erwartete. Am 2. Juni erreichten die amerikanischen Kriegsschiffe der TF 16 eine Position von rund 350 Seemeilen Nordöstlich von Midway und trafen sich mit denen der TF 17. Zwei Tage später begann die Schlacht. In deren Verlauf wurde die USS YORKTOWN von den Japanern versenkt, dafür verloren sie aber selber vier große Flugzeugträger. Die Schlacht um die Midway Islands war der Wendepunkt in diesem Krieg. 300 japanische Piloten, die zum größten Teil sogar aus den Ausbildungslagern speziell nur für diesen Kampf eingesetzt worden waren, verloren ihr Leben. Damit war eine große Bresche geschlagen. Natürlich verloren auch 98 amerikanische Piloten ihr Leben, denen zu Ehren man Geleitzerstörer benannte, die eine überaus hektische und viel zu kurze Ausbildung erfuhren, aber damit den Feind banden bis die erfahrenen Piloten ihre totbringenden Waffen einsetzen konnten.
Die USS CONYNGHAM beteiligte sich am 6. Juni in den Gewässern um die Midway Islands, zusammen mit anderen Zerstörern und den Kriegsschiffen der Kreuzer Division 7, an weiteren Kämpfen, die aber keine weitere Bedeutung hatten. Am 10. Juni verließen die Kriegsschiffe der TF 16 die Gewässer um die Midway Islands und fuhren nach Pearl Harbor. Dort trafen sie am 13. Juni ein. Die USS CONYNGHAM verwendete man wieder für den Eskortier Dienst zwischen San Francisco und den Neuen Hebriden. Am 15. August lag der Zerstörer in der Mare Island Naval Shipyard zusammen mit den Zerstörern USS PRESTON ( DD-379 ), USS CALDWELL ( DD-605 ) und USS WALKE ( DD-416 ) sowie dem Leichten Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ). Anfang September erreichte die CONYNGHAM das Atoll Canton Island, Phoenix Inseln. Hier traf am 11. September der Geleitflugzeugträger USS LONG ISLAND ( CVE-1 ) und der Zerstörer USS AYLWIN ein. Vor dem Atoll lagen schon neben dem Zerstörer USS CONYNGHAM, der Leichte Kreuzer USS RALEIGH ( CL-7 ) und die Truppentransportschiffe USS WHARTON ( AP-7 ) und USS PRESIDENT POLK ( AP-103 ) aus der Task Group 15.4. Sofort gliederte man die USS LONG ISLAND und die USS AYLWIN in die TG ein. Noch am selben Tag hievte man die Anker der vier Kriegsschiffe und der beiden Truppentransporter wieder auf und diese verließen das Atoll. Die Fahrt führte sie über Suva nach Noumea, Neukaledonien. In die dortige alliierte Marinebasis liefen sie am 18. September ein. An Bord des Truppentransporters USS WHARTON befanden sich 15 Offiziere und 465 Mannschaftsdienstgrade des 7. Naval Construction Battalion und auf der USS PRESIDENT POLK 7 Offiziere und 433 Mannschaftsdienstgrade aus demselben Bataillon. Diese Soldaten schifften sich aus und die USS CONYNGHAM eskortierte die USS WHARTON in Richtung Osten. Der Truppentransporter sollte für Wartungsarbeiten an die kalifornische Küste fahren. Erst in der Marinebasis Pearl Harbor trennten sich die beiden Schiffe. Am 4. Oktober gliederte man die USS CONYNGHAM in die Task Force 16 ein, die Rear Admiral Thomas Cassin Kinkaid ( 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire – 17. November 1972 in Bethesda, Maryland ) während der Schlacht um die Santa Cruz Inseln kommandierte. In der TF befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), der Schwere Kreuzer USS PORTLAND ( CA-33 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS PRESTON, USS MAURY ( DD-401 ), USS PORTER ( DD-356 ), USS MAHAN ( DD-364 ), USS LAMSON ( DD-367 ), USS CUSHING ( DD-376 ), USS SMITH ( DD-378 ) und USS SHAW ( DD-373 ). Am 16. Oktober verließen diese Schiffe Pearl Harbor und sollten sich südlich der Ostsalomonen Insel Guadalcanal mit den Schiffen der TF 17 vereinigen. Am 22. Oktober konnte durch die USS MAHAN und die USS LAMSON das japanische Kanonenboot IJN HAKKASAIN MARU, welches sich südwestlich von Tamana auf Patrouillenfahrt befand, versenkt werden. Am folgenden Tag erreichten die Schiffe der TF 16 Espiritu Santo, Neue Hebriden. Die Kriegsschiffe beider Task Forces vereinigten sich am 24. Oktober. Man war sich auf amerikanischer Seite bewusst, dass die Japaner ebenfalls in dieses Seegebiet mehrere Kampfschiffe entsendet hatten. Gegen 7:00 Uhr des 26. Oktober begann die Schlacht. Die Geschützmannschaften der USS CONYNGHAM konnten an diesem Tag weitere feindliche Flugzeugabschüsse verzeichnen. Doch schon um 11:30 Uhr entschied sich Rear Admiral Kinkaid, dass sich die amerikanischen Kriegsschiffe zu den Neuen Hebriden zurückziehen sollten. Die entstandenen Verluste mit der Versenkung der USS HORNET aus der TF 17 und dem Zerstörer USS PORTER sowie den schweren Beschädigungen an der USS ENTERPRISE waren für ihn zu hoch. Außerdem konnten dann Fliegerstaffeln von den Neue Hebriden zur Unterstützung eingreifen, sollte es zu weiteren Kampfhandlungen kommen. Doch die Japaner legten wegen der schweren Niederlage bei der Schlacht um die Midway Islands große Vorsicht an den Tag und verfolgten nicht die angeschlagene USS ENTERPRISE um diese auch noch zu versenken. Am 30. Oktober erreichten die Schiffe der TF 16 und TF 17 den Hafen auf Noumea, Neukaledonien. Umgehend füllte man alle Bunker auf der USS CONYNGHAM auf und der Zerstörer stach anschließend wieder in See. Das Kriegsschiff war zusammen mit dem Schwesterschiff USS SHAW ( DD-373 ) zur Sicherung der Task Group 62.4 abkommandiert worden. Die beiden Zerstörer waren vor den Schiffen der TG unterwegs und suchten nach feindlichen Über- und Unterwasserschiffen. In der TG 62.4 befanden sich die Transport- und Versorgungsschiffe USS ZEILIN ( AP-9 ), USS FULLER ( AP-14 ), USS LIBRA ( AK-53 ), USS ALCHIBA ( AK-23 )  und USS BETELGEUSE ( AK-28 ). Diese Schiffe wurden auf ihrer Fahrt nach Lunga Point, Guadalcanal, Salomonen von den Kriegsschiffen aus der Task Group 64.2 gesichert. Die Transport- und Versorgungsschiffe sollten vor Lunga Point, Guadalcanal anlanden und die Versorgung der auf Guadalcanal befindlichen US Marines sichern. Diesen Entladebereich erreichten sie am 30. Oktober gegen 5:20 Uhr morgens. Unter anderem wurden zwei 155 mm Artilleriebatterien samt Munition und Besatzung geliefert. Zwanzig Minuten nach der Anlandung verließen die Truppen der 1. Marineinfanteriedivision unter dem Kommando von Generalmajor Alexander Archer Vandegrift ( 13. März 1887 – 8. Mai 1973 ) die Landungsschiffe. Die Schiffe der TG 64.2 befanden sich dabei selber nördlich davon und unterstützten die Angriffsversuche der 1. US Marine Division und bombardierten japanische Ziele beim Matanikau River. Am 1. November drehten nach der Entladung bis auf die USS CONYNGHAM, USS SHAW und USS FULLER alle Schiffe wieder ab. Generalmajor Alexander Archer Vandegrift hat diese drei Schiffe nach Kakambona, westlich von Honiara, entsandt, wo weitere Marines der 1. US Marine Division sich ausschiffen sollten. Er versprach sich damit die Japaner einzukesseln. Zur Unterstützung dieser Zangenbewegung bombardierten die beiden Zerstörer in der Nacht vom 2. zum 3. November japanische Stellungen. Dabei wurden insgesamt 803 Granaten der Kaliber von 127 mm verschossen. Während dieses Bombardements mussten die drei amerikanischen Schiffe auf engstem Raum manövrieren. Es kam zur Kollision zwischen der USS CONYNGHAM und der USS FULLER. Beide erlitten dadurch mehrere beträchtliche Schäden an Bord der Schiffe. Der Zerstörer verließ umgehend die Gewässer von Guadalcanal und fuhr nach Noumea. Hier wurden die ersten Reparaturen vorgenommen. Anschließend fuhr die USS CONYNGHAM in die Marinewerft von Pearl Harbor, wo die restlichen Reparaturen abgeschlossen wurden. Danach fuhr der Zerstörer wieder in den Südwestpazifik und erreichte am 4. Februar 1943 Espiritu Santo. Von hier aus nahm das Kriegsschiff in den folgenden fünf Monaten wieder seine Sicherungsaufgaben und Patrouillenfahrten zwischen den amerikanischen Stützpunkten im Südwestpazifik bis nach Guadalcanal und Australien wieder wahr. Bereits am 7. Februar fuhr die USS CONYNGHAM entlang der Ostküste von Guadalcanal, westlich von Kakambona entlang, und bombardierte bei Doma Cove feindliche Stellungen. Am 17. Februar befand sich der Zerstörer auf dem Weg nach Espiritu Santo. Zwischen Guadalcanal und San Cristobal lief ein Torpedo auf das Kriegsschiff zu. Noch rechtzeitig konnte es ausweichen. Umgehend erfolgte eine Suche nach dem U-Boot das den Torpedo abgefeuert hatte, konnte aber nicht lokalisiert werden. So setzte die USS CONYNGHAM ihre Sicherungsfahrten fort. Zur Vorbereitung der Operation „Chronicle“ gliederte man den Zerstörer in die Task Force 76 ein. In dieser befanden sich außerdem die Zerstörer USS MUGFORD ( DD-389 ), USS BAGLEY ( DD-386 ) und USS HELM ( DD-388 ) sowie die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ) und USS HUMPHREYS ( APD-12 ). Am 21. Juni um 4:00 Uhr verließen diese Schiffe Townsville, Queensland, Australien und fuhren zur Milne Bay, Neuguinea, um hier weitere Soldaten für den Angriff auf Woodlark Island an Bord zu nehmen. Zwölf Stunden später legten sie wieder ab. Am 23. Juni um 0:32 Uhr begann das Landemanöver auf Woodlark. Diese Insel, sowie Kiriwina in der Gruppe der Trobriand-Inseln wurde vom 28. bis 30. Juni besetzt, konnte kampflos eingenommen werden. Man baute auf beiden Inseln jeweils ein neues Flugfeld. Die USS CONYNGHAM patrouillierte zur Sicherung in den Gewässern der Inseln und suchte nach feindlichen Schiffen und Flugzeugen. Ab dem 2. Juli begann die USS CONYNGHAM ihre Operationen von der Milne Bay, Neuguinea aus, die zusammen mit Buna, Neuguinea zu einem Hauptausgangspunkt genutzt wurden, um die Japaner von der Nordostküste Neuguineas zu vertreiben. So unterstützte der Zerstörer zusammen mit der USS MAHAN und mit zwei weiteren Zerstörern die Soldaten des 162. Infanterieregiments in der Nacht vom 29. zum 30. Juli in der Nassau Bay, Salamaua, Morobe Provinz im Huon Golf, Neuguinea bei der Errichtung eines Brückenkopfes. Dabei wurden japanische Stellungen und Anlagen am 9. August bei Lae und bei Finschhafen vom 21. bis zum 24. August bombardiert. Die Japaner zogen sich daraufhin nach Finschhafen zurück. Man gliederte nun die USS CONYNGHAM in die Task Force 76 ein, die Rear Admiral Daniel Edward Barbey (* 23. Dezember 1889 in Portland, Oregon; 11. März 1969 in Bremerton, Washington) während der Lae Operation kommandierte, und an Bord befand sich der Kommandostab. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS MAHAN, USS LAMSON, USS DRAYTON,   USS MUGFORD, USS REID ( DD-369 ), USS FLUSSER ( DD-368 ), USS PERKINS ( DD-377 ) und USS SMITH ( DD-378 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS, USS HUMPHREYS, USS GILMER ( APD-11 ) und USS SANDS ( APD-13 ), mehrere Panzerlandungsschiffe und Infanterielandungsfahrzeuge. Am 2. September verließen diese Schiffe die Milne Bay. Sie transportierten 8.000 australische Soldaten der 9. Infanteriedivision. Die Landung bei Lae begann zwei Tage später. Die Japaner entsandten mehrere Flugzeuge und bombardierten die Angreifer. Gleich drei japanische Piloten griffen die USS CONYNGHAM an. Der Zerstörer erhielt durch die abgeworfenen Bomben keine direkten Treffer, aber Beschädigungen gab es trotzdem auf dem Kriegsschiff durch die Druckwellen der Explosionen. Die USS CONYNGHAM fuhr nach Australien, wo die notwendigen Reparaturen vorgenommen wurden. Gleich nach Abschluss der Arbeiten kehrte der Zerstörer am Abend des 21. September zur TF 76 zurück. Lae war am 16. September vollständig eingenommen worden und kurz darauf zogen sich die amerikanischen Schiffe nach Buna in der Holnicote Bay zurück. Hier gruppierte man die Task Force 76 um, die Rear Admiral Daniel Edwards Barbey allerdings weiter kommandierte. In der TF befanden sich nun die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS MAHAN, USS LAMSON, USS DRAYTON, USS MUGFORD, USS REID, USS FLUSSER, USS PERKINS, USS SMITH und USS HENLEY ( DD-391 ) sowie die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS, USS HUMPHREYS und USS SANDS. Am 21. September verließen diese Schiffe Buna und transportierten die Soldaten der 20. Australischen Brigade. Ziel war Finschhafen. Dort begannen die australischen Sturmtruppen vor Tagesanbruch des 22. September mit dem Angriff. Ab Mittag befanden sich alle Truppen an Land. Danach wollten sich die Zerstörer aus den Gewässern zurückziehen. Doch da erschienen zehn feindliche Flugzeuge am Himmel und stürzten sich auf die Kriegsschiffe. Acht dieser japanischen Piloten konnten mit ihren Maschinen abgeschossen werden. Die anderen beiden entkamen. Keines der Flugzeuge konnte mit den abgeworfenen Torpedos oder Bomben auf den amerikanischen Schiffen einen Treffer landen. Nachdem die Anlandung abgeschlossen war und die australischen Sturmtruppen kein Unterstützungsfeuer von See her benötigten, fuhren die amerikanischen Kriegsschiffe am 2. Oktober nach Brisbane, Australien. Von hier aus begann die USS CONYNGHAM mit Patrouillenfahrten entlang der bis dahin eroberten Gewässer Neuguineas. Diese Patrouillen dauerten bis Anfang Dezember. Der Zerstörer lag dann wieder im Hafen von Brisbane. Hier bereitete man die amerikanischen Kriegsschiffe auf den nächsten Einsatz vor. Dieser Einsatz war die Operation „Director“ mit der Anlandung auf Arawe, New Britain. Dafür setzte man erneut die Kriegsschiffe der TF 76 ein, die Rear Admiral Daniel Edwards Barbey kommandierte. In der TF befanden sich die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS REID, USS SHAW, USS MUGFORD, USS LAMSON, USS FLUSSER, USS SMITH und USS DRAYTON, die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS und USS SANDS, das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), Kleine Küstentransportschiffe und Leichte Hilfsminensuchboote. Diese Schiffe verließen am 14. Dezember die Holnicote Bay und erreichten am folgenden Tag Arawe, einer kleinen vorgelagerten Inselgruppe südwestlich von New Britain. Die Bombardierungsgruppe und die Landungstruppen feuerten auf die japanischen Stellungen, die sich daraufhin zurückzogen. Noch während des Vormittags am 15. Dezember war der Brückenkopf gesichert. Die alliierten Schiffe fuhren nach Buna, Neuguinea. Hier bereitete man die Schiffe der TF 76 auf die Operation „Dexeterity“ vor. In der TF befanden sich die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS MAHAN, USS LAMSON, USS DRAYTON, USS REID, USS FLUSSER, USS SMITH, USS SHAW, USS BROWNSON ( DD-518 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ) und USS BAGLEY ( DD-386 ) und. Diese Zerstörer legten am 25. Dezember vor Buna ab und fuhren zusammen mit Einheiten der Task Force 74 in Richtung Cape Gloucester im Nordwesten von New Britain. Diese Schiffe eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS, USS GILMER, USS HUMPHREYS, USS SANDS, USS CROSBY ( APD-17 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), KILTY ( APD-15 ), USS WARD ( APD-16 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS DENT ( APD-9 ), das Infanterie-Landungsschiff HMAS WESTRALIA ( F95 ), das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), das Frachtschiff USS ETAMIN ( AK-93 ), 24 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 15 Infanterielandungsboote ( LCI ), 12 Panzerlandungsboote ( LCT ) und 14 Mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ) und weitere kleinere Schiffe bis nach Cape Gloucester. Auf den Landungsschiffen befanden sich 13.000 Soldaten der 1. US Marine Infanteriedivision die Generalmajor William Henry Rupertus (* 14. November 1889 in Washington DC; 25. März 1945 in Quantico, Virginia) kommandierte. Das Landungsgebiet war die Borgen Bay in der Nähe von Cape Gloucester. Der Zugang zu dieser Bucht war unüberschaubar. Überall konnten sich feindliche Stellungen befinden, die die Landungstruppen unter Feuer nehmen konnten. Außerdem war dieses Gewässer unbekannt und es konnten sich Seeminen im Eingang der Bucht befinden. Daher wurde die USS MAHAN und die USS FLUSSER zusammen mit zwei Minensuchern ausgesucht und sollten eine ungefährliche Einfahrt in die Bucht bis zum Anlandungsbereich markieren. Dazu wurden Bojen in das Kielwasser der Schiffe zu Wasser gelassen. Dadurch konnten sich die Angriffsschiffe einen Weg bahnen. Am 26. Dezember 1943 um 7:30 Uhr begann der Angriff der Amphibischen Task Force mit der Anlandung der Marines. Es gab keinen Widerstand von Seiten der japanischen Streitkräfte. Erst am Nachmittag begannen diese mit heftiger Gegenwehr, konnten die Amerikaner allerdings nicht mehr aus ihrem gebildeten Brückenkopf vertreiben. Die Schiffe der TF 76 verließen am 28. Dezember das Cape Gloucester und fuhren nach Buna, Cape Sudest, Neuguinea in der Holnicote Bay. Hier bunkerte man Kraftstoff und Munition. Die USS CONYNGHAM blieb in der Task Force 76, die Rear Admiral Daniel Edward Barbey während der Operation „Michaelmas“ befehligte. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS HUTCHINS, USS FLUSSER, USS LAMSON, USS DRAYTON, USS SMITH, USS BACHE ( DD-470 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS DALY ( DD-519 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS HELM ( DD-388 ), die Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS BROOKS ( APD-10 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS GILMER ( APD-11 ), zwei Panzerlandungsschiffe und mehrere Infanterielandungsfahrzeuge auf denen sich 7.200 Soldaten des 126. RCT der 32. US Infanteriedivision befanden, unterstützen und decken. Am 1. Januar 1944 verließen diese Schiffe für die Operation das Cape Sudest und fuhren an der Küste Neuguineas westwärts bis Saidor. Hier gab es einen Flugplatz der Japaner, der unbedingt in die Hände der Alliierten fallen musste. Da der für diese Flotte vorgegebene Zeitplan für die Operation sehr eng begrenzt war, die See kabbelig und der Wind auffrischte sowie der Angriffsbereich vor Saidor durch die Anzahl der Schiffe überlastet war, kam es zu einer Kollision zwischen der USS HUTCHINS und der USS SMITH. Beide Zerstörer erlitten dabei einigen Schaden. Die alliierten Truppen landeten am 2. Januar 1944 und begannen ihren eigenständigen Vormarsch. Die Schiffe der Task Force 76 kehrten anschließend zum Cape Sudest zurück. Die USS CONYNGHAM setzte anschließend ihre Patrouillenfahrten und ihren Sicherungsdienst entlang der Küste von Neuguinea weiter fort. Noch im Januar 1944 mussten in einem australischen Hafen mehrere Reparaturen an dem Zerstörer vorgenommen werden. Anschließend führte das Kriegsschiff seinen Dienst in der Bismarcksee weiter fort. Anfang März verließ die USS CONYNGHAM diese Gewässer und fuhr ostwärts. Nach der Zwischenlandung in Pearl Harbor läuft der Zerstörer am 20. März in die Mare Island Naval Shipyard ein. Die Wartungsarbeiten sind am 9. Mai abgeschlossen, so dass das Kriegsschiff die US Westküste wieder verlässt und nach Pearl Harbor fährt. Hier beginnen für die Mannschaft mehrere Übungen und Ausbildungsfahrten. Ende Mai integriert man die USS CONYNGHAM für die Operation „Forager“ in die Task Group 52.12, der Transportsicherungsgruppe in der Northern Attack Force, die Captain Ruthven E. Libby ( 1900 – 1986 ) während der Marianen Kampagne befehligte. Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS SHAW, USS RENSHAW ( DD-499 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS PHELPS ( DD-360 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS CONY ( DD-508 ) und die nicht ständig anwesenden Zerstörer USS MUGFORD, USS BAGLEY ( DD-386 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) sowie unter anderen der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und mehrere U-Boot Jäger. Am 29. und 30. Mai verließen die Schiffe der TF 52 Pearl Harbor und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 52.12 sicherten dabei die Zufahrtswege zwischen Saipan und Tinian für die Transportschiffe. Es wurde Jagd auf alle feindlichen Schiffe in Tanapag Harbor, Tinian unternommen, damit keine Truppenverstärkungen die Inselgruppe erreichen konnten. Am 15. Juni begann der Angriff auf Saipan. Die USS CONYNGHAM hatte die Aufgabe erhalten die Transportschiffe zu sichern, bis diese ausgeladen worden wären und dann mit Anti-U-Boot Patrouillen zu beginnen. Am 17. Juni stellte man die Task Group 58.7 neu zusammen, die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Kentucky – 25. August 1945 an Bord des Schlachtschiffes USS WYOMING ( BB-32 ) auf hoher See vor der Küste von Maine ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS INDIANA ( BB-58 ), USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS IOWA ( BB-61 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS ALABAMA ( BB-60 ) und USS SOUTH CAROLINA ( BB-57 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS WICHITA ( CA-45 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS MUGFORD, USS BAGLEY, USS PATTERSON, USS SELFRIDGE, USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS HUDSON ( DD-475 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Grund dieser Zusammenstellung war eine japanische Flotte die nach Norden eilte, um die amerikanischen Eindringlinge von den nördlichen Marianen zu vertreiben. Am 18. Juni befanden sich alle Schiffe der TG 58.7 in ihrer Formation und der Tag endete Ergebnislos. Nur ein paar japanische Aufklärungsflugzeuge waren am Himmel zu sehen. Vizeadmiral Raymond Ames Spruance (* 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland; † 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien), Kommandant der 5. US Flotte, entschied sich anfangs für die Defensive und überließ den Japanern die Initiative. Dann am Morgen des 19. Juni um 5:15 Uhr erschien neben einem identifizierbaren Aufklärungsflugzeug auch eine Mitsubishi A6M zur Sicherung. Das Aufklärungsflugzeug suchte nach den amerikanischen Schiffen. Der Pilot der „Zero“ bombardierte dabei die USS STOCKHAM, doch die Bomben trafen nicht ihr Ziel. Nun erkor sich der japanische Pilot die USS YARNALL als Ziel aus. Drei Geschützbatterien des Kriegsschiffs begannen sofort mit dem Beschuss dieses Flugzeugs. Gleich mehrere Treffer schlugen dort ein und das Flugzeug explodierte in der Luft noch ehe es sich direkt über dem Zerstörer befand. Aber auch die Geschützmannschaften der anderen Zerstörer begannen sofort mit einem Abwehrgürtel durch Flakgeschosse. Sie zwangen damit das Aufklärungsflugzeug zur Umkehr. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen diesen Abwehrgürtel zu durchbrechen, verließ das Flugzeug dann seine Position und verschwand. Bis 10:08 Uhr ereignete sich dann erneut nichts. Da meldete man von dem Schlachtschiff USS ALABAMA eine größere Formation von feindlichen Flugzeugen die sich aus Richtung West näherten. Um 10:49 Uhr flog die erste Welle feindlicher Flugzeuge über die ersten amerikanischen Kriegsschiffe hinweg. die Torpedobomber flogen in Richtung der Schwereren Schiffe. Viele der japanischen Flugzeuge wurden abgeschossen noch ehe sie ihr Angriffsziel erreicht hatten. Um 11:10 Uhr näherte sich die zweite feindliche Angriffswelle und zwanzig Minuten später gelang es zwanzig japanischen Piloten von der dritten Welle durch den Sperrgürtel der F6F Hellcats durchzubrechen. Doch keiner der japanischen Piloten konnte seine todbringende Last ins Ziel bringen. Alle japanischen Flugzeuge konnten rechtzeitig abgeschossen werden. Nach weiteren sechsundzwanzig Minuten des Kampfes konnten die Mannschaften der amerikanischen Kriegsschiffe aus der TG 58.7 aufatmen, denn die Schlacht in der Philippine See wr für sie vorbei. Keine weiteren japanischen Flugzeuge näherten sich an diesem Tag auch nur Ansatzweise den Schiffen obwohl noch zwei weitere Wellen japanischer Flugzeuge auf die Schiffe der Task Force 58 zuflogen. Am 20. Juni fuhren die Kriegsschiffe der Task Group 58.7 in Richtung Westen und waren auf der Suche nach der japanischen Flotte. Keine feindlichen Flugzeuge befanden sich da in der Luft. Amerikanische Aufklärungsflugzeuge, gestartet von den Trägern, fanden am Nachmittag dann den Feind. In den Stunden kurz vor der Dämmerung starteten erneut amerikanische Maschinen von den Flugzeugträgern und sollten einen Luftangriff auf die feindliche Flotte starten. Diese befanden sich in einer extremen Reichweite. Viele dieser gestarteten Flugzeuge kehrten nicht mehr zurück. Die Mannschaft der USS CONYNGHAM hatte nach Einbruch der Dunkelheit, so wie alle anderen Zerstörer auch, ihre Suchscheinwerfer eingeschaltet, damit die zurückkommenden Flugzeuge eine Markierung erhielten. Außerdem war der Zerstörer auf der Suche nach Überlebenden von abgestürzten Maschinen die in der Dunkelheit Notwassern mussten. Dann in der Nacht zum 21. Juni wurde die Suche nach der feindlichen Flotte eingestellt und die amerikanischen Kriegsschiffe gaben die Verfolgung auf. Sie fuhren wieder in Richtung Osten und nahmen die Suche nach Überlebenden Piloten erneut auf. Das Fazit nach dieser zweitägigen Schlacht in der Philippine See, Südwestlich der Nördlichen Marianen, war für die Japaner niederschmetternd. Drei japanische Flugzeugträger und zwei Tanker waren versenkt sowie sechs weitere Schiffe beschädigt worden. 476 Kampfflugzeuge gingen verloren, so dass im Anschluss dieser Schlacht die Flugabwehrkanoniere der Kreuzer und Zerstörer von einem Tontaubenschießen erzählen sollten. Im Gegensatz dazu gab es auf amerikanischer Seite nur vier beschädigte Schiffe und 123 verlorene Kampfflugzeuge. Die Schlacht um die Insel Tinian dauerte bis zum 9. Juli. Bis zum 14. Juli blieb die USS CONYNGHAM bei ihrer Patrouillenaufgabe, der Feuerunterstützung und dem Sicherungsdienst in den Gewässern der Nördlichen Marianen. Anschließend wechselte der Zerstörer nach Saipan, wo er bis zum 2. August blieb. Danach eskortierte das Kriegsschiff zur Vorbereitung auf die Rückkehr der Alliierten auf die Philippinen mehrere Transport- und Versorgungsschiffe zwischen dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands, den Nördlichen Marianen und bis in die Bismarcksee zum natürlichen Seeadler Harbour auf Manus Island, Admiralitätsinseln, Neuguinea. Am 4. November gliederte man die USS CONYNGHAM für den Angriff auf die Philippinen, während der Operation „King II“, in die Task Force 77 ein, die Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid (* 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire; † 17. November 1972 in Bethesda, Maryland) befehligte. Innerhalb dieser TF befanden sich die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS SHAW, USS ABBOT, USS DALY, USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS CHARLES J BADGER ( DD-657 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS LANG ( DD-399 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McNAIR ( DD-679 ) und standen zur freien Verfügung innerhalb der TF 77. Diese Zerstörer sollten Truppentransport- und Versorgungsschiffe für die Landung auf der philippinischen Insel Leyte eskortieren. Die amerikanischen Kriegsschiffe der TF hatten bereits am 20. Oktober die Landungszone vor Leyte erreicht. Die USS CONYNGHAM beteiligte sich an der Eskorte von weiteren Transportschiffen mit Verstärkungen, die in den Golf von Leyte einliefen. Der Zerstörer patrouillierte nun sofort zum Schutz der Landungsschiffe und übernahm zusammen mit anderen Zerstörern die Luftüberwachung und das Flugabwehrfeuer gegen anfliegende japanische Flugzeuge. Außerdem war der Zerstörer auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Am 16. November näherte sich dem Kriegsschiff ein japanisches Wasserflugzeug. Der Pilot begann mit den eingebauten Maschinengewehren die USS CONYNGHAM zu beschießen. 17 Mannschaftsmitglieder wurden dabei verwundet und das Kriegsschiff leicht beschädigt. Die Kämpfe in dem Golf von Leyte dauerten bis zum 27. November. Der Zerstörer selber patrouillierte in der San Pedro Bay im Golf von Leyte. Man versetzte dann das Kriegsschiff in die Task Group 78.3 die Rear Admiral Arthur Dewey Struble (* 28. Juni 1894 in Portland, Oregon; † 1. Mai 1983 in Chevy Chase, Montgomery County, Maryland) befehligte. Die Kriegsschiffe der TG sollten in der Ormoc Bay, Leyte die amphibische Landeoperation von zwei Regimentern der 77. Infanteriedivision überwachen. In der TG 78.3 befanden sich die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS EDWARDS, USS MAHAN, USS LAMSON, USS FLUSSER, USS SMITH, USS FLETCHER, USS HOWORTH ( DD-592 ), USS HUGHES ( DD-410 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS REID ( DD-369 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS BARTON ( DD-722 ) und USS LAFFEY ( DD-724 ), die Schnellen Truppentransporter USS WARD ( APD-16 ), USS LIDDLE ( APD-60 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS LLOYD ( APD-63 ), USS COFER ( APD-62 ) und USS KEPHART ( APD-61 ), die Minensucher USS SAUNTER ( AM295 ) und USS SCOUT ( AM-296 ), das Panzerlandungsschiff USS LST-737, 27 Infanterielandungsfahrzeuge und 12 Mittlere Landungsschiffe. Zur Freien Verwendung standen die Zerstörer USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS O´BANNON ( DD-450 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ) und USS BUSH ( DD-529 ) zur Verfügung. Am 6. Dezember 1944 verließen die Schiffe der TG die San Pedro Bay. Am folgenden Morgen befanden sie sich schon in der Position bei Village, Ormoc Bay und begannen mit dem Angriff und der Landeoperation. In diesen Minuten griffen japanische Kamikazepiloten den Verband an. Diese stürzten sich trotz großer Gegenwehr auf den Zerstörer USS MAHAN und dem Schnellen Truppentransporter USS WARD und versenkten diese. Der Zerstörer USS LAMSON und der Schnelle Truppentransporter USS LIDDLE wurden schwer beschädigt, genauso wie mehrere Mittlere Landungsschiffe und das Panzerlandungsschiff USS LST-737. Die Geschützmannschaften der USS CONYNGHAM waren an mehreren Abschüssen dieser Kamikazepiloten beteiligt. Nach dem Entladen der Transportschiffe beteiligte sich die USS CONYNGHAM an der Eskorte dieser Schiffe bis zur San Pedro Bay. Von hier aus stachen am 10. Dezember weitere Transportschiffe mit Verstärkungen für die Ormoc Bay in See. Am folgenden Tagen liefen die Schiffe dort ein und standen erneut unter schwerem feindlichem Luftangriff. An diesem 11. Dezember geriet der Zerstörer ebenfalls ins Visier der Kamikazepiloten. Doch keiner dieser Selbstmörder konnte sein Flugzeug erfolgreich auf das Kriegsschiff stürzen. Die USS CONYNGHAM beteiligte sich in den folgenden Tagen am Bombardement feindlicher Küstenbefestigungen und eskortierte dann die Transportschiffe bis zur San Pedro Bay. Anschließend ging die Fahrt zum Seeadler Harbour auf Manus Island weiter. Dieser Marinestützpunkt wurde am 23. Dezember erreicht. Danach versetzte man den Zerstörer am 28. Dezember 1944 in die Task Group 77.3, der Close Covering Group, die Rear Admiral Russell Stanley Berkey befehligte und an der Operation „Mike I“ teilnehmen sollte. In dieser TG befanden sich neben der USS CONYNGHAM die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS BOISE ( CL-47 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ) sowie die Zerstörer USS FLETCHER, USS O´BANNON, USS NICHOLAS, USS HOPEWELL, USS TAYLOR, USS JENKINS und USS RADFORD ( DD-446 ). Dazu verließ die USS CONYNGHAM den Seeadler Harbor, Manus Island und fuhr zuerst nach Hollandia, Neuguinea und von dort aus beteiligte sich der Zerstörer an der Eskorte von einem Schiffskonvoi nach Leyte. Dort kam der Zerstörer am 30. Dezember in der San Pedro Bay an und ankerte. Hier bereitete man die Schiffe auf die Invasion der philippinischen Hauptinsel Luzon vor. Am 4. Januar 1945 verließen die Schiffe der TG 77.3 diese San Pedro Bay. Die Zerstörer der TG waren zum Schutz der Kreuzer eingesetzt. Am folgenden Tag erblickte man von der USS TAYLOR aus wie zwei Torpedos auf die Schiffe der TG zurasten. Umgehend wurde U-Boot Alarm gegeben. Die USS TAYLOR begann mit seinem Sonar nach dem vermeintlichen U-Boot zu suchen und fand es in dem japanischen Mini-U-Boot H-82 südlich von Negros Island. Man warf Wasserbomben von dem Zerstörer ab und zwang so das U-Boot zum Auftauchen. Doch kaum war dieses an der Wasseroberfläche, rammte der Zerstörer es und schickte es so zu seinem letzten Tauchgang auf den Meeresboden. Ab dem 6. Januar näherte sich die Alliierte Flotte immer mehr dem Lingayen Golf und es folgte eine Reihe von schweren japanischen Luftangriffen. Die Geschützmannschaften der USS CONYNGHAM waren bei mindestens zwei Flugzeugabschüssen beteiligt. Am 9. Januar fuhren die alliierten Kriegsschiffe dann in den Lingayen Golf ein. Am 12. Januar lagen die amerikanischen Schiffe in der Manila Bay. Erneut griffen japanische Piloten an. Doch diese wurden zum Umkehren gezwungen. Bis Ende Januar und Anfang Februar patrouillierte der Zerstörer westlich von Luzon vor den Kreuzern und Geleitflugzeugträgern der Task Force auf der Suche nach feindlichen U-Booten und Flugzeugen. Bis zum 18. Januar patrouillierte die USS CONYNGHAM in dem Gewässer. Anschließend begannen die Bombardements gegen japanische Stellungen außerhalb der Manila Bay, Luzon. Hier landeten am 31. Januar die Soldaten der 11. Airborne Division bei Nasungu. Etwa 20 japanische Kamikazepiloten steuerten ihre Selbstmordboote in Richtung der amerikanischen Kriegsschiffe. Die beiden Geleitzerstörer USS LOUGH ( DE-586 ) und USS PRESLEY ( DE-371 ) sowie die USS CONYNGHAM beschossen diese Selbstmordboote mit allen zur Verfügung stehenden Waffen und Wasserbomben. Im Heck des U-Boot-Jägers USS PC-1129 schlugen zwei der japanischen Schnellboote ein und das Schiff versank in den Fluten. 63 Überlebende von dem U-Boot-Jäger wurden von der Mannschaft der USS LOUGH aus dem Wasser gerettet. Am folgenden Tag kam es in der Dunkelheit zu einem weiteren Feuergefecht. Zwei amerikanische Motortorpedoschnellboote, USS PT-77 und USS PT-79, wurden in der Nähe von Talin Point aufgefordert ihre Identifikation preis zu geben. Doch deren Kapitäne ignorierten die Weisungen und so begann der Zerstörer und die USS LOUGH mit dem Bombardement. Beide Motortorpedoschnellboote wurden versenkt. Am 17. Februar lag der Zerstörer zusammen mit den Leichten Kreuzern USS PHOENIX und USS BOISE und zwei weiteren Zerstörern vor Corregidor und feuerte auf feindliche Stellungen. Zwei Tage später folgte ein Bombardement gegen feindliche Stellungen auf La Monja Island, Philippinen. Am 19. Februar war die USS CONYNGHAM an dem Bombardement des Puerta Princessa auf Palawan beteiligt. Die Task Force 74 fuhr dann zur Insel Cebu, Philippinen. Die USS CONYNGHAM erhielt genauso wie die Leichten Kreuzer USS BOISE, USS PHOENIX, USS DENVER und HMAS HOBART und die Zerstörer USS CONYNGHAM, USS ABBOT, USS FLUSSER, USS CLAXTON ( DD-140 ) und HMAS WARRAMUNGA keine speziellen Aufgaben. Am 24. März verließen die Schiffe der Task Group 74.3 die Subic Bay. Zwei Tage später begannen die Landungen bei Cebu City. Die USS CONYNGHAM patrouillierte hinter den Landungsschiffen und suchte nach feindlichen U-Booten. An diesem Tag erhielt man auf dem Zerstörer von einem abgesetzten japanischen Mini-U-Boot einen Sonarkontakt. Das Kriegsschiff konnte aber dieses feindliche Schiff nicht finden. Mehr Glück hatte der Schnelle Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-69 ), der dieses Mini-U-Boot versenkte. Die USS CONYNGHAM lag dann vom 19. bis zum 23. April im Pollock Harbor auf Mindanao und unterstützte dort die Landung alliierter Soldaten. Dann gliederte man den Zerstörer in die Task Group 78.3, die von Rear Admiral Albert Gallatin Noble (* 14. Dezember 1895 in Preston, Texas; † 22. Februar 1980 in Washington DC) befehligt wurde. Neben der USS CONYNGHAM befand sich noch der Zerstörer USS CLAXTON und Schwere sowie Leichte Kreuzer. Diese Kriegsschiffe unterstützten die Landungen in der Davao Bay, Mindanao vom 1. bis zum 4. Mai. Am 9. Mai lag die USS CONYNGHAM zusammen mit anderen amerikanischen Kriegsschiffen in der Taloma Bay bei Daval, Mindanao und bombardierte feindliche Stellungen. Genauso wurden am 19. Mai auf Cape Augustine, Mindanao japanische Küstenbefestigungen beschossen. Danach begann der Zerstörer mit Patrouillenfahrten in diesen Gewässern und zog sich anschließend in die San Pedro Bay, Leyte zurück. Man gliederte die USS CONYNGHAM hier in die Task Force 78, die ebenfalls von Rear Admiral Albert Gallatin Noble während der Operation „OBOE VI“ befehligt wurde. In dieser Angriffsgruppe befand sich das amphibische Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ), die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS MANOORA ( F48 ), HMAS WESTRALIA ( F95 ) und HMAS KANIMBLA ( C78 ), das Angriffsfrachtschiff USS TITANIA ( AKA-13 ), das Amphibische Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN, USS LIDDLE, USS KEPHART, USS LLOYD und USS DIACHENKO ( APD-123 ), ein Infanterielandungskanonenboot, zweiundzwanzig Mittlere Landungsschiffe, fünfunddreißig Panzerlandungsschiffe, sechzehn Infanterielandungsfahrzeuge, neunzehn Panzerlandungsboote und fünf U-Boot-Jäger. 33.446 Soldaten der australischen 7. Infanteriedivision transportierten diese Schiffe. Gesichert wurden die Transportschiffe von den amerikanischen Zerstörern USS CONYNGHAM, USS CONWAY, USS PHILIP, USS ROBINSON, USS SAUFLEY, USS WALLER, USS BAILEY, USS FRAZIER, USS DRAYTON, USS SMITH und USS FLUSSER, den amerikanischen Geleitzerstörern USS CHAFFEE ( DE-230 ), USS LELAND E THOMAS ( DE-420 ), USS EDWIN A HOWARD ( DE-346 ), USS JESSE RUTHERFORD ( DE-347 ) und USS KEY ( DE-348 ) und der australischen Fregatte HMAS GASCOYNE ( K354 ). Am 26. Juni verließ die USS CONYNGHAM und fuhr nach Balikpapan und bombardierte dort japanische Küstenstellungen im Bereich der Landezone. Am 1. Juli begannen dort die Landungen. Der Zerstörer sicherte den Rückraum der Landungsschiffe und suchte nach japanischen U-Booten. Vom 12. bis zum 15. Juli beteiligte sich die USS CONYNGHAM an der Eskorte weiterer Landungsschiffe. Anschließend kehrte der Zerstörer in die Subic Bay zurück und unterzog sich dort in einem schwimmenden Trockendock einiger umfangreichen Wartungsarbeiten. Diese dauerten weit über das Ende des Zweiten Weltkriegs im Pazifik hinaus, der am 15. August 1945 durch die bedingungslose Kapitulation Japans endete. In der US Navy wollte man unbedingt das Zerstörungspotenzial wissen, wie eine Atombombe und deren Auswirkungen auf Kriegsschiffe wirkt. Daher nutzte man unter anderem die USS CONYNGHAM und viele andere, insgesamt einhundert Zielschiffe während der beiden Atombombentests am 1. und 25. Juli 1946. Der Zerstörer gehörte zur Task Unit 1.2.3 und wurde nur kontaminiert. In der TU 1.2.3 befanden sich außerdem die Zerstörer USS LAMSON, nach dem Test am 1. Juli gesunken, USS ANDERSON ( DD-411 ), nach dem Test am 1. Juli gesunken, USS HUGHES ( DD-410 ), USS RHIND ( DD-404 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ), USS STACK ( DD-406 ), USS WAINWRIGHT ( DD-419 ), USS WILSON ( DD-408 ), die USS FLUSSER wurde nicht als Zielschiff verankert, USS MUGFORD ( DD-389 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS MAYRANT ( DD-402 ) und USS TRIPPE ( DD-403 ). Am 10. August begann man mit der Verlegung der Zielschiffe zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie dekontaminiert und repariert werden konnten. Die Verlegung war erst am 26. September abgeschlossen. Hier stellte man am 20. Dezember 1946 die USS CONYNGHAM außer Dienst. Das Entladen und die Säuberung des ehemaligen Kriegsschiffes dauerten bis weit ins Jahr 1947. Anschließend war der ehemalige Zerstörer eines von acht Überwasserschiffen die zu weiteren radiologischen Untersuchungen an die US Westküste geschleppt wurden. Nach dem Abschluss dieser Untersuchungen strich man am 13. Juni 1948 den Namen USS CONYNGHAM ( DD-371 ) von der US Navy – Liste. Man verwendete den ehemaligen Zerstörer als Zielschiff für Bombenabwürfe von Flugzeugen und für andere Kriegsschiffe deren Geschützmannschaften üben mussten. Am 2. Juli 1948 sank der Schiffskörper des ehemaligen Kriegsschiffes vor der Küste Kaliforniens.      


USS CONYNGHAM ( DD-371 )
Commanding Officer
 

CDR Gilbert Corwin Hoover    4. November 1936 – 20. Juni 1938 (später RADM)
CDR David Stolz Crawford    20. Juni 1938 – 3. März 1939
LCDR James Edwin Craig     3. März 1939 – 18. Juni 1940
LCDR Byron Samuel Anderson    18. Juni 1940 – 15. Dezember 1941
CDR Henry Chesley Daniel      15. Dezember 1941 – 31. Dezember 1942 (später VADM)
CDR James Henry Ward    31. Dezember 1942 – 11. Dezember 1943
CDR Brown Taylor     11. Dezember 1943 – 26. Januar 1945
LCDR Frank Weddigen Bampton    26. Januar 1945 – 21. Mai 1945
LT Henry James Feltus    21. Mai 1945 – 20. Dezember 1946


Die USS CONYNGHAM legte am 4. Juni in Southampton, England an.

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