USS SHAW ( DD-373 )

USS SHAW ( DD-373 )

Biografie

John Shaw
* 1773 in Mountmellick, County Laois, Irland
† 17 September 1823 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Kapitän in den frühen Jahren der United States Navy

1790 kam John Shaw in die Vereinigten Staaten, ließ sich in Philadelphia nieder und trat in die Handelsmarine ein. Als Lieutenant wurde er in der United States Navy am 3. August 1798 aufgenommen und trat seinen Dienst auf der USS MONTEZUMA im Geschwader von Commodore Thomas Truxtun an. Dieses Geschwader war in West Indien während des Quasi-Krieges mit Frankreich unterwegs. Am 20. Oktober 1799 bekam er das Kommando über den Schoner USS ENTERPRISE übertragen und eroberte innerhalb eines Jahres sieben bewaffnete französische Schiffe und mehrere gekaperte amerikanische Handelsschiffe. Im Oktober 1800 musste er notgedrungen aus gesundheitlichen Gründen sein Kommando übergeben. Die USS ENTERPRISE war eines der berühmtesten Schiffe in der US Navy. Nach seiner Genesung übernahm John Shaw das Kommando über die Fregatte USS ADAMS und war von Mai bis November 1804 unter dem Oberbefehl von Commodore John Rodgers im Mittelmeer am ersten Barbary Krieg beteiligt. 1811 half Shaw bei der Niederschlagung des Sklavenaufstandes bei New Orleans. Dieser Aufstand ging als German Coast Uprising in die Geschichte ein. Während des Krieges mit Großbritannien von 1812 befahl Shaw die New Orleans Marine Post sowie die Fregatte
USS UNITED STATES. Captain John Shaw starb am 17. September 1823 in Philadelphia, wo er in der Christ Church Burial Ground neben Benjamin Franklin und anderen Unterzeichnern der Unabhängigkeitserklärung beigesetzt wurde.

Zwei Zerstörer der US Navy wurden nach John Shaw benannt.
Der Erste war die USS SHAW ( DD-68 ) aus der SAMPSON – Klasse und der Zweite Zerstörer war die USS SHAW ( DD-373 ) aus der MAHAN – Klasse.

Shaws Tochter heiratete Francis Hoyt Gregory ( 1780 – 1866 ) der ein Offizier in der United States Navy war und während des Krieges von 1812 und dem Bürgerkrieg diente. Sein erreichter Rang war Rear Admiral.

Auch nach Gregory wurden zwei Zerstörer benannt. Der Erste war die USS GREGORY ( DD-82 ) aus der WICKES – Klasse und der Zweite war die USS GREGORY ( DD-802 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS SHAW ( DD-373 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS SHAW ( DD-373 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain John Shaw benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zehnte Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania wurde am 1. Oktober 1934 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Dorthy Van Tuyl Linch Tinker, Ur-Urenkelin von Captain John Shaw, taufte am 28. Oktober 1935 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Edward Alexander Mitchell (* 10. November 1895;
) stellte am 18. September 1936 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Das Bordpostamt auf der USS SHAW eröffnete am 26. Oktober 1936.
Nach der Indienststellung blieb der Zerstörer in der Philadelphia Naval Shipyard. Das Kriegsschiff wurde von Konstruktionsmängeln geplagt. Mehrere Änderungen mussten vorgenommen werden. Im April 1937 begann dann die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die die USS SHAW in europäische Gewässer führen sollte. So lag der Zerstörer am 29. April im Hafen von Southampton und am 30. April in Harwich, England. Vom 25. bis zum 31. Mai legte das Kriegsschiff einen Zwischenstopp im Hafen von Neapel, Italien ein und vom 3. bis zum 8. Juni im Hafen von Toulon, Frankreich. Die USS SHAW lief am 18. Juni in den Hafen von Philadelphia, Pennsylvania ein. Erneut musste der Zerstörer in die Werft und war nicht voll einsatzfähig. Nach weiteren Umbauarbeiten begannen erst im Juni 1938 die ersten intensiven Testfahrten. Noch im selben Monat war das Kriegsschiff endlich Einsatzbereit. Die USS SHAW führte für den Rest des Jahres Trainingsübungen im Atlantik und in der Karibik durch. Außerdem beteiligte sich der Zerstörer an einer Eskorte für den Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die die Schiffe entlang der Südamerikanischen Führte. So lagen sie am 1. September vor Rio de Janeiro, Brasilien. Auf der Heimfahrt lagen die Kriegsschiffe am 14. September in der Guantanamo Bay. Dann ging die Fahrt in den Pazifik weiter. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichte das Kriegsschiff den amerikanischen Marinestützpunkt San Diego, Kalifornien. Von hier aus beteiligte sich die USS SHAW an ersten Übungen vor der kalifornischen Küste. Vom 8. Januar bis zum 4. April 1939 lag der Zerstörer in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und musste sich ersten Wartungsarbeiten unterziehen. Das Kriegsschiff operierte bis zum April 1940 entlang der US Westküste und beteiligte sich an mehreren Übungen und Trainingseinheiten. Dabei leistete die USS SHAW für Flugzeugträger und U-Boote mehrere Dienste, die ebenfalls in den Gewässern vor der US Küste operierten. Im April fuhr der Zerstörer nach Hawaii und beteiligte sich dort an dem Flottenmanöver Nummer 21, das in acht Phasen eingeteilt war. Die Operationen dienten zur Verteidigungsübung der Hawaiianischen Gewässer. Das Kriegsschiff blieb bis in den November hinein in Hawaii. Erst danach kehrte die USS SHAW an die Westküste zurück und musste sich erneuten Wartungsarbeiten unterziehen. Erst im Februar 1941 erreichte der Zerstörer wieder die Hawaiianischen Gewässer. Von hier aus begann auch eine Kreuzfahrt in den Südpazifik. Mit dabei waren die Schwesterschiffe USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS CASE ( DD-370 ), USS CUMMINGS ( DD-365 ) und USS TUCKER ( DD-374 ), der Zerstörer USS CLARK ( DD-361 ) und der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ). Am 3. März begannen die Hafenbesuche und dauerten bis zum 10. April 1941. In dieser Zeit wurden Häfen von Amerikanisch-Samoa, den Fidschi-Inseln und Tahiti sowie Sydney, Australien und Auckland, Neuseeland besucht. Nach der Rückkehr in San Diego bereitete man die USS SHAW auf ihre weiteren Einsätze vor. So beteiligte sich das Kriegsschiff an lokalen Operationen vor der kalifornischen Küste. Im Oktober lag der Zerstörer in San Diego fest vertäut mit anderen Zerstörern. Das war die USS CLARK, das Flaggschiff des Zerstörer Geschwaders 3 ( DesRon 3 ), die USS CASE, das Flaggschiff der Zerstörer Division 6 ( DesDiv 6 ) sowie die USS CUMMINGS und USS TUCKER. Wenige Tage später wechseln die Schiffe wegen der sich zuspitzenden Lage mit Japan zur Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier musste die USS SHAW für mehrere Reparaturen in die Pearl Harbor Naval Shipyard. Außerdem sollte der Zerstörer eine Anpassung des Abwurfsystems für Wasserbomben erhalten. Man bugsierte die USS SHAW in das schwimmende Trockendock YFD-2. Der Zerstörer lag noch am 7. Dezember in diesem Trockendock, als die Japaner Pearl Harbor angriffen. In dem Trockendock lag noch der alte Hafenschlepper USS SOTOYOMO ( YT-9 ). Während der zweite Angriffswelle näherten sich mehrere feindliche Bombenflugzeuge dem Schlachtschiff USS NEVADA ( BB-36 ) das alleine vor Ford Island vor Anker lag. Magisch zog die USS SHAW die Aufmerksamkeit der japanischen Piloten an. Drei Bomben wurden während des Überfluges ausgeklinkt und alle drei trafen den Zerstörer im vorderen Teil. In das vorderste Geschütz schlug eine Bombe ein, die zweite durchschlug das Deck dahinter und explodierte. Die dritte Bombe durchschlug auf der Backbordseite die Brückennock und verwüstete die Räume darunter. Die daraus resultierenden Brände erwiesen sich als unkontrollierbar. Um 9:25 Uhr fielen alle Feuerlöscheinrichtungen aus. Das Kriegsschiff wurde vorerst aufgegeben und die Mannschaft musste von Bord. Eine halbe Stunde nach dem Angriff startete ein neuer Versuch die USS SHAW doch noch zu retten. Um 9:30 Uhr begann man das Trockendock zu fluten, das keinen Treffer abbekommen hatte. In diesem Augenblick, wie das Wasser hereinflutete, explodierten die vorderen Munitionsmagazine des Zerstörers in einem spektakulären Feuerball. Der gesamte Bug wurde dabei zerstört und vom Kriegsschiff abgerissen. Die Explosion war so stark, dass das Trockendock und der alte Hafenschlepper in Mittleidenschaft gezogen wurden. Das Trockendock YFD-2 sank teilweise und der alte Hafenschlepper USS SOTOYOMO vollständig. Das Heck und das Achterschiff der USS SHAW blieb über Wasser. Ab der Brücke lag das Kriegsschiff vollständig unter Wasser. Der Zerstörer wurde nach dem Angriff der Japaner zuerst als Totalverlust angesehen. Doch dann begannen tiefgründigere Untersuchungen. Es stellte sich heraus, dass die Schäden in den Maschinenräumen und weiter hinter in den anderen Bunkern und Magazinen bis zum Heck sehr gering waren. Daher zog man die USS SHAW Mitte Dezember mittels einer Seilbahn aus dem Wasser. Man vermaß die benötigte Größe eines neuen provisorischen Bugs baute an dem Zerstörer. Dieser Bug wurde Ende Januar 1942 im reparierten schwimmenden Trockendock YFD-2 angebracht. Außerdem nahm man noch andere dringende Reparaturen und provisorische Ausstattungen vor. Bis auf das zweite Geschütz, das nur zur Selbstverteidigung belassen worden war, wurden alle anderen Waffen abgebaut. Nach einer vorsichtigen Probefahrt verließ die USS SHAW am 9. Februar Pearl Harbor. Es zeigte sich, dass auch mit dem verkürzten Bug eine Geschwindigkeit von 25 Knoten erreicht werden konnte. Der Zerstörer legte an diesem 9. Februar in Pearl Harbor ab und fuhr nach San Francisco. Eskortiert wurde das Kriegsschiff von dem Zerstörer USS HENLEY ( DD-391 ). Am 15. Februar liefen beide Kriegsschiffe in die Mare Island Naval Shipyard ein. Man bugsierte das Kriegsschiff am 26. Februar in ein Trockendock. Hier begannen für die USS SHAW ab dem 28. Februar die eigentlichen Reparaturarbeiten. Der Zerstörer erhielt am 5. März eine neue Bugsektion, wodurch er das alte Aussehen und die gleiche Kampfeffektivität erlangte. Am 3. Mai konnte das Kriegsschiff wieder ausgedockt werden, damit weitere Arbeiten wie zum Beispiel an der Brücke fortgesetzt werden konnten. Die Arbeiten waren am 30. Juni abgeschlossen und ab dem 4. Juli begannen die ersten Probe- und Ausbildungsfahrten vor der Küste von San Diego. Am 31. August kehrte die USS SHAW nach Pearl Harbor zurück. Von hier aus übernahm der Zerstörer in dem folgenden Monat die Eskorte über Versorgungsschiffe zwischen Hawaii und der kalifornischen Küste. Bereits am 4. Oktober gliederte man den Zerstörer in die Task Force 16, die Rear Admiral Thomas Cassin Kinkaid (* 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire;
17. November 1972 in Bethesda, Maryland) während der Schlacht um die Santa Cruz Inseln kommandierte. In der TF befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), der Schwere Kreuzer USS PORTLAND, der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS SHAW, USS CONYNGHAM, USS LAMSON ( DD-367 ), USS MAHAN ( DD-364 ), USS PRESTON ( DD-379 ), USS MAURY ( DD-401 ), USS PORTER ( DD-356 ), USS CUSHING ( DD-376 ) und USS SMITH ( DD-378 ). Es begannen in den folgenden Tagen mehrere Übungen in den Hawaiianischen Gewässern. Am 16. Oktober verließen diese Schiffe Pearl Harbor und sollten sich südlich der Ostsalomonen Insel Guadalcanal mit den Schiffen der TF 17 vereinigen. Am 22. Oktober konnte durch die USS LAMSON und die USS MAHAN das japanische Kanonenboot IJN HAKKASAIN MARU, welches sich südwestlich von Tamana auf Patrouillenfahrt befand, sowie ein zweites in diesem Seegebiet operierende japanische Patrouillenboot, versenkt werden. Am folgenden Tag erreichten die Schiffe der TF 16 Espiritu Santo, Neue Hebriden. Die Kriegsschiffe beider Task Forces vereinigten sich am 24. Oktober. Man war sich auf amerikanischer Seite bewusst, dass die Japaner ebenfalls in dieses Seegebiet mehrere Kampfschiffe entsendet hatten, um den Kampf um Guadalcanal schon vorzeitig zu entscheiden. Dazu fuhren die Schiffe beider Task Groups zu den Santa Cruz Inseln, die östlich von San Christobal, Ostsalomonen liegen. Hier blieben sie vor Anker liegen und eine Aufklärungsstaffel der USS ENTERPRISE begann die Suche nach den japanischen Schiffen. Diese entdeckten sie am Morgen des 26. Oktober und warfen zwei 500 Pfund Bomben auf den japanischen Flugzeugträger IJN ZUIHO ab. Gegen 7:00 Uhr des 26. Oktober begann dann die Schlacht. Die Geschützmannschaften der USS SHAW schossen mehrere feindliche Flugzeuge ab. Die USS ENTERPRISE erhielt zwei Bombentreffer. Wenige Augenblicke später, ein brennendes amerikanisches Torpedoflugzeug vom Typ Avenger T-11 nähert sich dem Zerstörer USS PORTER. Der Pilot Lietenant (jg) Batten gelingt unweit des Zerstörers eine Notlandung auf dem Wasser. Durch den Aufprall wird allerdings ein Torpedo von dem Flugzeug ausgelöst und rast in die sich nähernde USS PORTER. Der Zerstörer wird mittschiffs getroffen und ist Bewegungsunfähig. 16 Mannschaftsmitglieder kommen ums Leben. Die USS SHAW eilte dem Zerstörer zu Hilfe. Die komplette Mannschaft wurde übernommen. Eine halbe Stunde nach dem Torpedotreffer erhielt die USS SHAW den Befehl die USS PORTER zu versenken und die Mannschaft an Land abzusetzen. Doch eine Periskop Sichtung, gefolgt von Wasserbombenangriffen verzögerten die Ausführung der befohlenen Mission. Schon um 11:30 Uhr entschied sich Rear Admiral Kinkaid, dass sich die amerikanischen Kriegsschiffe zu den Neuen Hebriden zurückziehen sollten. Die entstandenen Verluste mit der Versenkung der USS HORNET aus der TF 17, dem Zerstörer USS PORTER und dem Verlust von 74 Flugzeugen sowie den schweren Beschädigungen an der USS ENTERPRISE waren für ihn zu hoch. Außerdem konnten dann Fliegerstaffeln von den Neuen Hebriden zur Unterstützung eingreifen, sollte es zu weiteren Kampfhandlungen kommen. Doch die Japaner legten wegen der schweren Niederlage bei der Schlacht um die Midway Islands große Vorsicht an den Tag und verfolgten nicht die angeschlagene USS ENTERPRISE, um diese auch noch zu versenken. Die Japaner selber verloren 99 Trägerflugzeuge. Beide mitgeführten Flugzeugträger waren schwer beschädigt, sowie ein Kreuzer beschädigt und mussten dringend repariert werden. Die Kriegsschiffe der Task Force 16 fuhren nach Noumea, Neukaledonien. Dort legten sie am 28. Oktober an. Umgehend füllte man alle Bunker auf der USS SHAW auf und der Zerstörer stach anschließend wieder in See. Das Kriegsschiff war zusammen mit dem Schwesterschiff USS CONYNGHAM zur Sicherung der Task Group 62.4 abkommandiert worden. Die beiden Zerstörer waren vor den Schiffen der TG unterwegs und suchten nach feindlichen Über- und Unterwasserschiffen. In der TG 62.4 befanden sich die Transport- und Versorgungsschiffe USS ZEILIN ( AP-9 ), USS FULLER ( AP-14 ), USS LIBRA ( AK-53 ), USS ALCHIBA ( AK-23 )  und USS BETELGEUSE ( AK-28 ). Diese Schiffe wurden auf ihrer Fahrt nach Lunga Point, Guadalcanal, Salomonen von den Kriegsschiffen aus der Task Group 64.2 gesichert. Die Transport- und Versorgungsschiffe sollten vor Lunga Point, Guadalcanal anlanden und die Versorgung der auf Guadalcanal befindlichen US Marines sichern. Diesen Entladebereich erreichten sie am 30. Oktober gegen 5:20 Uhr morgens. Unter anderem wurden zwei 155 mm Artilleriebatterien samt Munition und Besatzung geliefert. Zwanzig Minuten nach der Anlandung verließen die Truppen der 1. Marineinfanteriedivision unter dem Kommando von Generalmajor Alexander Archer Vandegrift ( 13. März 1887 – 8. Mai 1973 ) die Landungsschiffe. Die Schiffe der TG 64.2 befanden sich dabei selber nördlich davon und unterstützten die Angriffsversuche der 1. US Marine Division und bombardierten japanische Ziele beim Matanikau River. Am 1. November drehten nach der Entladung, bis auf die USS SHAW, USS CONYNGHAM und USS FULLER alle Schiffe wieder ab. Generalmajor Alexander Archer Vandegrift hat diese drei Schiffe nach Kakambona, westlich von Honiara, entsandt, wo weitere Marines der 1. US Marine Division sich ausschiffen sollten. Er versprach sich damit die Japaner einzukesseln. Zur Unterstützung dieser Zangenbewegung bombardierten die beiden Zerstörer in der Nacht vom 2. zum 3. November japanische Stellungen. Dabei wurden insgesamt 803 Granaten der Kaliber von 127 mm verschossen. Während dieses Bombardements mussten die drei amerikanischen Schiffe auf engstem Raum manövrieren. Am 6. November verließen die drei Schiffe wieder die Gewässer und traten den Rückweg nach Espiritu Santo an. Zwei Tage später trafen sie hier ein. Noch am selben Tag versetzte man die USS SHAW in die Task Group 67.4, die Rear Admiral Daniel Judson Callaghan (* 26. Juli 1890 in San Francisco, Kalifornien; 13. November 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) während der Schlacht um Guadalcanal) befehligte. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS PORTLAND, USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA und USS JUNEAU ( CL-52 ) und die Zerstörer USS SHAW, USS PRESTON, USS CUSHING, USS GWIN ( DD-433 ), USS LAFFEY ( DD-459 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS BUCHANAN ( DD-484 ). Um 5:20 Uhr des 10. Novembers verließ ein Teil dieser Schiffe Espiritu Santo und fuhren nach Guadalcanal zur Sicherung von Nachschub. Die USS SHAW folgten wenige Stunden später und gliederte sich in der Nacht zum 11. November zusammen mit der USS PORTLAND und USS JUNEAU als Sicherungsschiffe für einen weiteren Nachschubkonvoi in die TG ein. Zur gleichen Zeit wurde bekannt, dass eine japanische Flotte sich auf dem Weg nach Guadalcanal befand. Am 12. November erreichten die amerikanischen Kriegsschiffe zusammen mit den Versorgungsschiffen Lunga Point. Während der Entladung der Schiffe gerieten diese dort in einen schweren japanischen Luftangriff durch Bomber die von Rabaul aus gestartet waren. Dieser konnte aber abgewehrt werden ohne das ein Schiff der TG 67.4 beschädigt worden wäre. Nachdem Meldungen über eine anrückende japanische Flotte bei Rear Admiral Richmond Kelly Turner (* 27. Mai 1885 in Portland, Oregon; 12. Februar 1961 in Monterey, Kalifornien), Kommandant der TF 67, eingegangen war, ließ er die Entladung der Truppentransportschiffe abbrechen. Unter dem Geleitschutz der Zerstörer USS SHAW, USS McCALLA und USS BUCHANAN sowie den Schnellen Minensuchern USS HOVEY ( DMS-11 ) und  USS SOUTHARD ( DMS-10 ) wurden die vier Transporter nach Espiritu Santo in Sicherheit gebracht. In der Nacht zum 13. November hatten die Schiffe der TG 67.4 einen Radarkontakt mit dem Feind. In der japanischen Flotte, die Vizeadmiral Hiroaki Abe (* 15. März 1889; 6. Februar 1949) kommandierte, befanden sich zwei Schlachtschiffe, ein Leichter Kreuzer und vierzehn Zerstörer. In der Nacht zum 13. November begannen mehrere Seeschlachten um die Salomonen Insel, die sich bis zum 15. November hinzogen. Der Angriff der Japaner konnte aber nur unter hohen Verlusten abgewehrt werden. Die USS SHAW setzt ihre Eskorte anschließend fort und sichert Transportschiffe auf ihrer Fahrt zwischen Espiritu Santo und Guadalcanal. Am 10. Januar 1943 soll der Zerstörer in den Hafen von Noumea, Neukaledonien einfahren. Hier läuft das Kriegsschiff am Sournois Reef auf Grund. Die USS SHAW kann sich nicht aus eigener Kraft befreien. Erst am 15. Januar wird dies mit Hilfe eines Schleppers geschafft. Der Zerstörer trägt umfangreiche Schäden am Rumpf, an den Propellern und an der Schallausrüstung davon. Im Hafen von Noumea werden die ersten Notreparaturen vorgenommen. Anschließend fährt das Kriegsschiff nach Pearl Harbor. In der dortigen Werft werden die langwierigen Reparaturarbeiten weitergeführt. Nach dem Abschluss der vollständigen Ausrüstung begannen die ersten Testfahrten und Übungen. Diese waren im September abgeschlossen. Am 6. Oktober stach die USS SHAW wieder in See und fuhr zurück nach Noumea. Der Zerstörer traf dort am 18. Oktober ein. Man bunkerte hier frischen Treibstoff, legte am selben Tag noch ab und der Zerstörer übernahm die Eskorte von Transportschiffen bis in die Milne Bay, Neuguinea. Dort traf das Kriegsschiff am 24. Oktober ein. Das Kriegsschiff beteiligte von der Milne Bay aus sich an der Sicherung von Nachschub bis nach Lae und Finschhafen, Neuguinea und patrouillierte entlang der Küste in den eroberten Gewässern Neuguineas. Das dauerte bis Anfang Dezember. Der Zerstörer fuhr dann in Hafen von Brisbane. Hier bereitete man die amerikanischen Kriegsschiffe auf den nächsten Einsatz vor. Dieser Einsatz war die Operation „Director“ mit der Anlandung auf Arawe, New Britain. Dafür setzte man erneut die Kriegsschiffe der TF 76 ein, die Rear Admiral Daniel Edwards Barbey (* 23. Dezember 1889 in Portland, Oregon; 11. März 1969 in Bremerton, Washington) kommandierte. In der TF befanden sich die Zerstörer USS SHAW, USS CONYNGHAM, USS REID, USS MUGFORD, USS LAMSON, USS FLUSSER, USS SMITH und USS DRAYTON, die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS und USS SANDS, das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), Kleine Küstentransportschiffe und Leichte Hilfsminensuchboote. Diese Schiffe verließen am 14. Dezember die Holnicote Bay und erreichten am folgenden Tag Arawe, einer kleinen vorgelagerten Inselgruppe südwestlich von New Britain. Die Bombardierungsgruppe und die Landungstruppen feuerten auf die japanischen Stellungen. Um 5:00 Uhr morgens begannen sich die Landungssoldaten aus der A und B Company auszuschiffen und steuerten in Schlauchbooten in Richtung Küste. Von dort her erwartete sie anfangs ein massives Abwehrfeuer. Zwölf der fünfzehn Schlauchboote von der A Company wurden dabei getroffen und sanken. Die Geschützmannschaften der USS SHAW begannen ab 5:42 Uhr das Feuer auf die feindlichen Stellungen zu eröffnen. Zwei gezielte Salven mit den 130-mm Geschützen ließen eben diese japanischen Stellungen verstummen. Die Mannschaft des Zerstörers begann anschließend mit der Rettung der Insassen von zwei getroffenen Schlauchbooten. Noch während des Vormittags am 15. Dezember war der Brückenkopf gesichert. Die USS SHAW war speziell für die Eskorte der USS CARTER HALL und des Infanterie Landungsschiffes HMAS WESTRALIA ( I ) eingesetzt. Die alliierten Schiffe fuhren nach Buna, Neuguinea. Hier bereitete man die Kriegsschiffe der TF 76 auf die Operation „Dexeterity“ vor. In der TF befanden sich die Zerstörer USS SHAW, USS CONYNGHAM, USS MAHAN, USS LAMSON, USS DRAYTON, USS REID, USS FLUSSER, USS SMITH, USS BROWNSON ( DD-518 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ) und USS BAGLEY ( DD-386 ). Diese Zerstörer legten am 25. Dezember vor Buna ab und fuhren zusammen mit Einheiten der Task Force 74 in Richtung Cape Gloucester im Nordwesten von New Britain. Diese Schiffe eskortierten die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS, USS GILMER, USS HUMPHREYS, USS SANDS, USS CROSBY ( APD-17 ), USS STRINGHAM ( APD-6 ), KILTY ( APD-15 ), USS WARD ( APD-16 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS DENT ( APD-9 ), das Infanterie-Landungsschiff HMAS WESTRALIA ( F95 ), das Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), das Frachtschiff USS ETAMIN ( AK-93 ), 24 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 15 Infanterielandungsboote ( LCI ), 12 Panzerlandungsboote ( LCT ) und 14 Mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ) und weitere kleinere Schiffe bis nach Cape Gloucester. Auf den Landungsschiffen befanden sich 13.000 Soldaten der 1. US Marine Infanteriedivision die Generalmajor William Henry Rupertus (* 14. November 1889 in Washington DC; 25. März 1945 in Quantico, Virginia) kommandierte. Das Landungsgebiet war die Borgen Bay in der Nähe von Cape Gloucester. Der Zugang zu dieser Bucht war unüberschaubar. Überall konnten sich feindliche Stellungen befinden, die die Landungstruppen unter Feuer nehmen konnten. Außerdem war dieses Gewässer unbekannt und es konnten sich Seeminen im Eingang der Bucht befinden. Daher wurde die USS MAHAN und die USS FLUSSER zusammen mit zwei Minensuchern ausgesucht und sollten eine ungefährliche Einfahrt in die Bucht bis zum Anlandungsbereich markieren. Dazu wurden Bojen in das Kielwasser der Schiffe zu Wasser gelassen. Dadurch konnten sich die Angriffsschiffe einen Weg bahnen. Am 26. Dezember 1943 um 7:30 Uhr begann der Angriff der Amphibischen Task Force mit der Anlandung der Marines. Es gab keinen Widerstand von Seiten der japanischen Streitkräfte. Erst am Nachmittag begannen diese mit heftiger Gegenwehr, konnten die Amerikaner allerdings nicht mehr aus ihrem gebildeten Brückenkopf vertreiben. Außerdem griffen jetzt japanische Flugzeuge die Landungsflotte an. Gleich zwei japanische Bomber Aichi D3A griffen die USS SHAW an. Die abgeworfenen Bomben schlugen auf dem Zerstörer ein. 36 Mannschaftsmitglieder wurden dabei zum Teil schwer verletzt, von denen drei später an ihren Wunden starben. Das Kriegsschiff verließ bereits am Morgen des 27. Dezember Cape Gloucester und fuhr nach Buna, Cape Sudest in der Holnicote Bay. Hier brachte man die Verwundeten und Toten von Bord. Danach fuhr die USS SHAW bis in die Milne Bay weiter, wo am 28. Dezember erste Reparaturen an dem Zerstörer vorgenommen werden konnten. Das Kriegsschiff fuhr anschließend nach Osten und erreichte im Januar 1944 die kalifornische Küste. In der Hunters´s Point Navy Yard wurden die notwendigen Reparaturen an dem Zerstörer ausgeführt. Die Arbeiten sind am 1. Mai abgeschlossen. Am 5. Mai stach die USS SHAW wieder in See und fuhr nach Pearl Harbor, wo der Zerstörer am 10. Mai anlegte. Das Kriegsschiff blieb für fünf Tage in der amerikanischen Marinebasis.  Hier beginnen für die Mannschaft mehrere Übungen und Ausbildungsfahrten. Ende Mai integriert man die USS SHAW für die Operation „Forager“ in die Task Group 52.12, der Transportsicherungsgruppe in der Northern Attack Force, die Captain Ruthven E. Libby ( 1900 – 1986 ) während der Marianen Kampagne befehligte. Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer USS SHAW, USS CONYNGHAM, USS RENSHAW ( DD-499 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS PHELPS ( DD-360 ), USS PRICHETT ( DD-561 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS CONY ( DD-508 ) und die nicht ständig anwesenden Zerstörer USS MUGFORD, USS BAGLEY ( DD-386 ), USS PATTERSON ( DD-392 ) und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) sowie unter anderen der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ) und mehrere U-Boot Jäger. Am 29. und 30. Mai verließen die Schiffe der TF 52 Pearl Harbor und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 52.12 sicherten dabei die Zufahrtswege zwischen Saipan und Tinian für die Transportschiffe. Es wurde Jagd auf alle feindlichen Schiffe in Tanapag Harbor, Tinian unternommen, damit keine Truppenverstärkungen die Inselgruppe erreichen konnten. Am 15. Juni begann der Angriff auf Saipan. Die USS SHAW hatte in den folgenden dreieinhalb Wochen die Aufgabe erhalten die Transportschiffe zu sichern, bis diese ausgeladen worden wären und dann mit Anti-U-Boot Patrouillen zu beginnen und den angelandeten Soldaten Unterstützungsfeuer zu gewähren. Bereits am 16. Juni stieß man 25 Seemeilen Westlich von Saipan auf das japanische Vorratsschiff JUSEN MARU Nummer 17 und versenkte es. Mitte Juli fuhr die USS SHAW zu dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Hier bunkerte man frische Munition, Proviant und Treibstoff. Am 18. Juli stach der Zerstörer wieder in See und kehrte zu den Nördlichen Marianen zurück, um die Angriffstruppen gegen Guam zu begleiten. In den dortigen Gewässern führte das Kriegsschiff in den folgenden Wochen Eskortier- und Patrouillenaufgaben durch. Die USS SHAW verließ am 23. September die Nördlichen Marianen und fuhr für Reparaturen zum Atoll Eniwetok. Hier gliederte man am 20. Oktober den Zerstörer für den Angriff auf die Philippinen, während der Operation „King II“, in die Task Force 77 ein, die Vizeadmiral Thomas Cassin Kinkaid (* 3. April 1888 in Hanover, New Hampshire; † 17. November 1972 in Bethesda, Maryland) befehligte. Innerhalb dieser TF befanden sich die Zerstörer USS SHAW, USS CONYNGHAM, USS ABBOT, USS DALY, USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS CHARLES J BADGER ( DD-657 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS LANG ( DD-399 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS HARADEN ( DD-585 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McNAIR ( DD-679 ) und standen zur freien Verfügung innerhalb der TF 77. Diese Zerstörer sollten Truppentransport- und Versorgungsschiffe für die Landung auf der philippinischen Insel Leyte eskortieren. Die amerikanischen Kriegsschiffe der TF hatten bereits am 20. Oktober die Landungszone vor Leyte erreicht. Hauptaufgabe der frei zur Verfügung stehenden Kriegsschiffe war die Eskorte von Transportschiffen mit Verstärkungen. Dazu verließen sie am 20. Oktober zum ersten Mal die Humboldt Bay, Neuguinea und liefen wenige Tage später in den Golf von Leyte, Philippinen ein. Die USS SHAW beteiligte sich an der Sicherung der Landungsschiffe und übernahm zusammen mit anderen Zerstörern die Luftüberwachung und das Flugabwehrfeuer gegen anfliegende japanische Flugzeuge. Außerdem war der Zerstörer auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Anschließend wurden die leeren Transportschiffe bis in die Humboldt Bay wieder eskortiert. Nach dieser ersten Sicherungsfahrt integrierte man die USS SHAW in die Task Group Task Group 78.14, die der britische Captain Edward Russell Gibson, 3rd Baron Ashborne (* 1. Juni 1901; † 3. September 1983) kommandierte. Die Schiffe dieser TG kamen vom Atoll Ulithi, Karolinen. In dieser TG befand sich außerdem der Zerstörer USS CALDWELL ( DD-605 ), der Geleitzerstörer USS WILLMARTH ( DE-638 ), der britische Minenleger HMS ARIADNE ( M65 ), U-Boot Jäger und Mittlere Landungsschiffe. Die USS SHAW fuhr zum Seeadler Harbor auf der Insel Manus, Admiralitätsinseln. Hier trafen sich alle Schiffe aus der TG. Um die inzwischen gelandeten alliierten Kräfte auf der philippinischen Insel Leyte zu unterstützen, fuhren die Schiffe der Task Group 78.14 am 14. November nach Pegun Island, Neuguinea, der südlichsten Insel im Mapia Atoll. Auf dieser Insel wurden am 15. November japanische Einrichtungen beschossen. Zwei Tage später legte der Schiffskonvoi im Hafen von Morotai, Nordmolukken an. Es wurde frischer Brennstoff und Munition geladen. Bereits am 18. November legten die Schiffe wieder ab und fuhren zu Asia Island im Mapia Atoll. Hier wurden japanische Stellungen ab dem 19. November beschossen und die mitgeführten britischen Marinesoldaten gingen an Land. Auf der Rückfahrt nach Morotai wurde noch Iri Island beschossen. Im Hafen von Morotai legten die Schiffe am 22. November an und auf den Mittleren Landungsschiffen wurden frische Soldaten eingeschifft. Schon am folgenden Tag verließ der Konvoi erneut Morotai und erreichte drei Tage später Asia Island. Man schiffte die Soldaten aus und der Schiffskonvoi kehrte sofort um. Doch diesmal fuhr er nach Hollandia, Neuguinea. Hier lagen bereits mehrere Transportschiffe mit Nachschub an Soldaten und Material für Leyte. Gleich nach dem Auftanken stach die USS SHAW wieder in See und beteiligte sich an der Eskorte dieser Transportschiffe bis in die San Pedro Bay, Leyte. Der Zerstörer blieb gleich in der Bay und begann mit Sicherungsaufgaben. Hier bereitete man das Kriegsschiff auch auf die Lingayen-Operation auf der philippinischen Insel Luzon vor. Dazu gliederte man es in die Task Force 77. Diese TF befehligte Vizeadmiral Theodore Stark Wilkinson (* 22. Dezember 1888; † 21. Februar 1946) während der Operation „Mike I“. Zur freien Verfügung in dieser TF befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS SHAW, USS FLUSSER, USS EATON ( DD-510 ), USS CONY ( DD-508 ), USS SAUFLEY ( DD-465 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS KIMBERLY ( DD-521 ), USS BUSH ( DD-529 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McNAIR ( DD-679 ), der Zerstörer und Minensucher USS SOUTHARD ( DMS-10 ), der Geleitzerstörer USS EDWIN A HOWARD ( DE-346 ), die Schnellen Truppentransporter USS SCHLEY ( APD-14 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS GOLDSBOROUGH ( APD-32 ), USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), USS BELKNAP ( APD-34 ) und USS NEWMAN ( APD-59 ) und dem Angriffstruppentransporter USS PRESIDENT JACKSON ( APA-18 ). Am 30. Dezember legte ein großer Teil dieser Schiffe im Seeadler Harbor ab. Ein weiterer Teil kam von Biak Island. Alle vereinigten sie sich in der San Pedro Bay, Leyte. Am 5. Januar verließen die Schiffe der TF die San Pedro Bay und fuhren in Richtung Norden nach Luzon. Ab dem 6. Januar mussten sich die Schiffsbesatzungen mehrere Kamikazeangriffe in den folgenden drei Tagen erwehren. Trotz der wiederholten feindlichen Luftangriffe während der Fahrt durch die Sulu See und dem Südchinesischem Meer, erreichte die mächtige Invasionsflotte ihr Ziel ohne das die Schiffe schwere Schäden davongetragen haben. In der Nacht vom 7. zum 8. Januar befand sich die USS SHAW rund 50 Seemeilen Westsüdwest von Manila, Luzon. Man konnte den japanischen Zerstörer IJN HINOKI identifizieren. Hauptsächlich durch das Geschützfeuer der USS CHARLES AUSBURNE konnte der feindliche Zerstörer versenkt werden. Am 9. Januar 1945 erfolgte dann der Angriff auf die Strände von Luzon. Die USS SHAW blieb bis zum 15. Januar im Golf von Lingayen und beteiligte sich an der Feuerunterstützung der angelandeten alliierten Soldaten. Nachts wurden Leuchtraketen für die Angreifer von dem Zerstörer aus abgefeuert und am Tag die feindlichen Stellungen bombardiert. Anschließend patrouillierte der Zerstörer in der Manila Bay. Drei Tage später fuhr das Kriegsschiff in die San Pedro Bay zurück. Die USS SHAW versetzte man am 24. Februar in die Task Group 78.2, die Rear Admiral William Morrow Fechteler (* 6. März 1896 in San Rafael, Kalifornien; † 4. Juli 1967in Bethesda, Maryland) befehligte. Diese Einheit war die Puerta Princesa Palawan Attack Group. In dieser befanden sich die Zerstörer USS SHAW und USS SMITH und die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS COFER ( APD-62 ) und USS LLOYD ( APD-63 ). Am 26. Februar verließen diese Schiffe Mindoro und fuhren zur philippinischen Insel Palawan. Zwei Tage später, um 8:18 Uhr begann die USS SMITH mit dem Küstenbombardement im Abschnitt „White Beach“. Nachdem die Soldaten der 41. Infanteriedivision angelandet waren patrouillierte der Zerstörer bis zum 4. März am Eingang des Hafens von Puerta Princesa. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff wieder diese philippinische Insel und beteiligte sich zwei Mal an der Eskorte von Versorgungsschiffen zwischen Leyte und Palawan. Anschließend kehrte die USS SHAW in die San Pedro Bay zurück. Der Zerstörer begann jetzt zwischen den südlichen Inseln der Philippinen zu patrouillieren. Das Einsatzgebiet begann ab den Visayas. Das war auch die Basis für das Kriegsschiff. In der Nacht vom 1. zum 2. April wurden zwei nicht identifizierbare Bargen nördlich der Insel Bohol entdeckt. Sofort wurde das Feuer auf die beiden Schiffe eröffnet und in Brand geschossen. Anschließend fuhr das Kriegsschiff in den Süden der Insel. Hier lief die USS SHAW auf einen Felsen auf der unter Wasser lag. Der Zerstörer wurde dabei beschädigt. Wasser drang ein. Das Schadensbegrenzungsteam konnte nur eine notdürftige Reparatur vornehmen. Das Kriegsschiff fuhr zurück zu den Visayas. Hier lag ein Zerstörer Tender. Ab dem 3. April begannen die temporären Reparaturen an dem Kriegsschiff. Diese dauerten bis zum 25. April. An diesem Tag stach die USS SHAW wieder in See und fuhr in Richtung der US Westküste. Am 19. Mai wird die Reparaturwerft in San Francisco erreicht. Neben den Reparaturen an der Schiffshaut des Zerstörers wird auch gleich eine vollständige Wartung vorgenommen. Außerdem erhielt das Kriegsschiff neue Technik installiert. Am 4. August fuhr die USS SHAW zum ersten Mal wieder zu Trainingsfahrten in die Bucht von San Francisco. Bis zum 20. August trainiert die Mannschaft an allen Neuerungen. In dieser Zeit, am 15. August, ist der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet. Am 20. August sticht die USS SHAW in See. Der Zerstörer durchquert den Panamakanal und fährt in die Philadelphia Naval Shipyard. Hier beginnt man an dem Zerstörer mit den Arbeiten zur Deaktivierung. Anschließend wird das Kriegsschiff nach New York City geschleppt. Hier stellt man am 2. Oktober 1945 den Zerstörer außer Dienst. Den Namen USS SHAW ( DD-373 ) streicht man am 24. Oktober 1945 von der US Navy – Liste. Am 12. Juli 1946 verkaufte man den Schiffskörper zum Verschrotten.  


USS SHAW ( DD-373 )
Commanding Officer
 

LCDR Edward Alexander Mitchell    18. September 1936 – 31. Mai 1938
LCDR Thomas Baldwin Brittain    31. Mai 1938 – 30. Januar 1941
LCDR Wilbur Glenn Jones    30. Januar 1941 – 30. Januar 1943
LCDR George Prettyman Biggs    30. Januar 1943 – 26. November 1943
CDR Richard Helsden Phillips   26. November 1943 – 1. September 1944 (später RADM)
LCDR Victor Bernard Graff    1. September 1944 – 1. Mai 1945
LCDR Bruce Edward Carson    1. Mai 1945 – 1. Juni 1945
LCDR Ira Charles Oehler   1. Juni 1945 – 2. Oktober 1945


Die Indienststellung erfolgte am 18. September 1936.

 

 

So lag der Zerstörer am 30. April im Hafen von Harwich, England.

 

Vom 25. bis zum 31. Mai legte das Kriegsschiff einen Zwischenstopp im Hafen von Neapel, Italien ein.

 

Am 31. Mai legte der Zerstörer in Neapel ab und stach in See.

 

 

Vom 3. bis zum 8. Juni lag die USS SHAW im Hafen von Toulon, Frankreich.

 

 

Die USS SHAW lief am 18. Juni in den Hafen von Philadelphia, Pennsylvania ein. Erneut musste der Zerstörer in die Werft und war nicht voll einsatzfähig.

 

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