USS CUMMINGS ( DD-365 )

USS CUMMINGS ( DD-365 )

Biografie

Andrew Boyd Cummings
* 22. Juni 1830 in Philadelphia, Pennsylvania
† 18. März 1863 bei New Orleans, Louisiana
war ein Offizier der United States Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges

Cummings ernannte man 1846 zum Midshipman und ein Jahr später, im August 1847, verließ er die United States Naval Academy in Annapolis um sich an Bord der Fregatte USS BRANDYWINE ( 1825 ) für den aktiven Dienst zu melden. Unter dem Kommando von Captain Thomas Crabbe segelte das Schiff drei Jahre an der Küste Brasiliens entlang um dort die Interessen der Vereinigten Staaten zu schützen. Am 4. Dezember 1850 kehrte die USS BRANDYWINE mit Cummings nach New York zurück. 1852 begab er sich wieder an die Schulbank in der Naval Academy um sein Studium fortzusetzten. Während des amerikanischen Bürgerkrieges diente er mit Auszeichnung im West Gulf Blockadegeschwader unter dem Oberbefehl von Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 bis 14. August 1870 ) auf der Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ) als Exekutive Officer. Lieutenant Commander Cummings nahm an der Schlacht um Fort Jackson und Fort St. Philip vom 18. bis zum 28. April 1862 teil. Vom 14. zum 15. März 1863 wurde eines der heftigsten Gefechte zwischen den Konföderierten Truppen bei Port Hudson und dem Gulf Blockadegeschwader auf dem Mississippi ausgefochten. 15 Meilen flussaufwärts vor Baton Rouge waren elf Küstenbatterien der Konföderierten mit insgesamt 20 Kanonen aufgestellt. Admiral Farraguts Geschwader bestand aus den Kriegsschaluppen USS HARTFORD ( 1858 ), USS RICHMOND, USS MONONGAHELA ( 1862 ) und der USS MISSISSIPPI ( 1841 ) sowie den Kanonenbooten USS ALBATROSS ( 1858 ), USS GENESEE ( 1862 ) und der USS KINEO ( 1861 ). Immer eine Kriegsschaluppe und ein Kanonenboot wurden zusammengebunden um die konföderierten Küstenbatterien zu passieren. Die USS HARTFORD und die USS ALBATROSS schafften dies. Die USS RICHMOND und die USS GENESEE kamen wegen der starken Strömung nicht vorwärts als sie unter feindlichen Beschuss standen. Beide Schiffe mussten sich wieder zurückfallen lassen. Dabei traf eine Granate das hölzerne Schanzkleid der USS RICHMOND. Die umher fliegenden Splitter trafen Cummings und fügten ihm schwerste Verletzungen zu. Auf dem Weg nach New Orleans wo die USS RICHMOND repariert werden sollte, erlag Cummings seinen Verletzungen. Die Familie von Andrew Boyd Cummings ließen seine sterblichen Überreste nach Philadelphia überführen, wo er auf dem Laurel Hill Friedhof beigesetzt worden ist.

In der US Navy wurden zwei Schiffe zu Ehren von Andrew Boyd Cummings benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS CUMMINGS ( DD-44 ) aus der CASSIN – Klasse. Das zweite Schiff war der Zerstörer USS CUMMINGS ( DD-365 ) aus der MAHAN – Klasse.


USS CUMMINGS ( DD-365 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS CUMMINGS ( DD-365 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Andrew Boyd Cummings benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweite Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der United Shipyards, Incorporeted, Staten Island, New York wurde am 26.
Juni 1934 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. W. W. Mills, Nichte von Lieutenant Commander Andrew Boyd Cummings, taufte am 11. Dezember 1935 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Charles Purcell Cecil (* 4. September 1893 in Louisville, Kentucky – 31. Juli 1944 bei einem Flugzeugabsturz vor der amerikanischen Marinebasis Funafuti, Samoa, Pazifischer Ozean) stellte am 25. November 1936 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Das Bordpostamt auf der USS CUMMINGS öffnete am Tag der Indienststellung.
Der Zerstörer wechselte zur Endausstattung in die Brooklyn Navy Yard in New York. Ende Januar 1937 begann das Kriegsschiff mit der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Während dieser Kreuzfahrt lag die USS CUMMINGS unter anderem am 9. Februar im Hafen von New Orleans, Louisiana. Nach der Durchquerung des Panamakanals lag der Zerstörer am 20. Februar im Hafen von Callao, Peru und am 10. März in Valparaíso, Chile. Nach der Rückkehr an die US Ostküste legte das Kriegsschiff im Hafen der New York Navy Yard an. Nach der Überprüfung der Schiffshaut und einigen Reparaturen sowie Änderungen wurden vor der Küste Neuenglands Trainings- und Übungsfahrten durchgeführt. Am 29. September stach die USS CUMMINGS für ihre Fahrt in den Pazifik in See. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte der Zerstörer am 28. Oktober in seinem neuen Heimathafen San Diego, Kalifornien an. Zwei Tage später reihte sich das Kriegsschiff in die Schlachtflotte ein. Am 11. April 1938 verließ die USS CUMMINGS San Diego und wechselte in Hawaiianische Gewässer. Hier beteiligte sich der Zerstörer im April und Mai an dem Flottenmanöver Nummer 19. Während dieses Manövers wurden Suchtaktiken zum Aufklären und Angreifen mit dem Einsatz von U-Booten, Zerstörern und Flugzeugen geprobt. Außerdem sollte eine widerholt geübt werden wie man einen ausgebauten Flottenstützpunkt angreifen und erobern kann. Nach diesem Manöver kehrte die USS CUMMINGS nach San Diego zurück. Hier bereitete man den Zerstörer auf eine Flottenparade in San Francisco, Kalifornien vor. US Präsident Franklin Delano Roosevelt (* 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York;
12. April 1945 im Little White House in Warm Springs, Georgia) hatte diese Flottenparade vom 12. bis zum 14. Juli 1938 angesetzt. An dieser Parade nahm unter anderem das Schlachtschiff USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), der Schwere Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ) und der Zerstörer USS CUMMINGS teil. Man integrierte den Zerstörer in das Zerstörergeschwader 3 der Zerstörer Division 6. Dazu gehörte unter anderem das Schwesterschiff USS TUCKER ( DD-374 ). Das Kriegsschiff operierte weiterhin entlang der US Westküste und in den Gewässern der Hawaiianischen Inseln. Im Februar 1939 standen die Manöver und Operationen des Flottenmanövers Nummer 20 an. Dieses Manöver wurde in der Karibik und im Atlantik durchgeführt. US Präsident Franklin Delano Roosevelt hatte diese anberaumt und beobachtete den Einsatz der Kriegsschiffe von dem Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ) aus. Das Manöver simulierte die Verteidigung der US Ostküste und Lateinamerikas durch das schwarze Team vor dem einfallenden weißen Team. Insgesamt 134 Schiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaften nahmen an dem Manöver teil. Nach der Rückkehr in San Diego am 12. Mai beteiligte sich die USS CUMMINGS wieder am Flottentraining entlang der US Westküste. Man setzte den Zerstörer zur Sicherung der Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-5 ) und USS LEXINGTON ( CV-2 ) ein. Anschließend führte die USS CUMMINGS Sicherheitspatrouillen und weitere Übungen in Flugabwehr-, Anti-U-Boot Taktiken und Schießübungen durch. In Europa hatte am 1. September der Zweite Weltkrieg begonnen. Die US Navy wurde angewiesen 60 Kriegsschiffe bereitzuhalten, darunter den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), damit Neutralitätspatrouillen im Atlantik durchgeführt werden konnten. Dadurch konnten nicht alle Kriegsschiffe an dem 21. Flottenmanöver teilnehmen. Im März 1940 begann eine Mobilisierungsübung für dieses Manöver, wobei eine simulierte Periode zunehmender Spannungen es der US Navy ermöglichte die Verteilung geheimer Befehle, Personalrückrufe, Notfallplanungen und andere Aspekte der Vorkriegskrise zu üben. Bis zum 3. April befanden sich die verschiedensten Flotteneinheiten auf ihren Startpositionen. So auch die USS CUMMINGS. Das weiße Team, das die US Navy darstellte, operierte von Hawaii und Guam aus, während das schwarze Team, das die Japaner darstellen sollte, vor der US Westküste operierte. Die USS CUMMINGS selber operierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen gegen Midway Island, Johnston Island und Palmyra Island. Ab dem 26. April wurde die Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii der neue Heimathafen für den Zerstörer. Außer einer dringend notwendig gewordenen Überholung, dazu lag das Kriegsschiff noch am 9. Dezember in San Diego, kehrte die USS CUMMINGS in den folgenden Monaten nicht mehr an die US Westküste zurück. Im Februar 1941 stach der Zerstörer in See und begann eine Kreuzfahrt in den Südpazifik. Mit dabei waren die Schwesterschiffe USS CONYNGHAM ( DD-371 ), USS SHAW ( DD-373 ), USS CASE ( DD-370 ) und USS TUCKER ( DD-374 ), der Zerstörer USS CLARK ( DD-361 ) und der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ). Am 3. März begannen die Hafenbesuche und dauerten bis zum 10. April 1941. In dieser Zeit wurden Häfen von Amerikanisch-Samoa, den Fidschi-Inseln und Tahiti sowie Sydney, Australien und Auckland, Neuseeland besucht. Nach der Rückkehr in Pearl Harbor bereitete man die USS CUMMINGS auf ihre weiteren Einsätze vor. Der Zerstörer patrouillierte und trainierte in den Hawaiianischen Gewässern. Die Spannungen zwischen dem Kaiserreich Japan und den Vereinigten Staaten von Amerika wurden mit den Jahren immer intensiver. Diese begannen mit der japanischen Invasion der Mandschurei. Japans fortgesetzte Aggression löste im Jahre 1937 den Zweiten Chinesisch – Japanischen Krieg und im Jahre 1940 den Einmarsch in Französisch – Indochina aus. Unter dem Druck der USA begannen nun auch die europäischen Mächte mit einem Embargo auf Eisen- und Ölimporte zu reagieren. Dies heizte die Spannungen noch zusätzlich an. Das zwang die Japaner die Westmächte in Asien anzugreifen. Ihr Hauptaugenmerk dabei lag auf der amerikanischen Pazifikflotte, der größten und schlagkräftigsten Flotte der Westmächte in diesem Bereich. Im Oktober 1941 lag die USS CUMMINGS nach Wartungsarbeiten in San Diego fest vertäut. Der Zerstörer gehörte nun der Zerstörer Division 6 ( DesDiv 6 ) im Zerstörer Geschwader 3 ( DesRon 3 ) an. Außerdem gehörten dazu die Zerstörer USS CLARK, USS CASE, USS SHAW und USS TUCKER. Am 7. Dezember 1941 begann der Angriff japanischer Piloten auf Pearl Harbor. Dadurch wurden die USA in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen. An diesem Tag lag die USS CUMMINGS am Liegeplatz B-15 und befand sich in einem eingeschränkten Verfügbarkeitsstatus. An dem Zerstörer wurden Radarinstallationsarbeiten, einschließlich das setzen eines neuen Radarmastes, Wartungsarbeiten an Installationen und Waffen durchgeführt. Das Kriegsschiff erhielt Dampf, Strom sowie Frisch- und Spülwasser aus dem Netz der Pearl Harbor Navy Yard. An dem Liegeplatz befanden sich außerdem noch die Zerstörer USS TRACY ( DD-215 ) und USS PREBLE ( DD-345 ). Ab 7:58 Uhr beobachtete man von der USS CUMMINGS die ersten japanischen Flugzeuge, die einen Torpedoangriff auf die Schlachtschiffe durchführten die bei Ford Island festgemacht waren. An Bord des Zerstörers kamen Mannschaftsmitglieder der USS TRACY und USS PREBLE, da ihre Schiffe wegen der Wartungsarbeiten an keinerlei Waffen verfügten. Um 8:03 Uhr eröffneten die ersten Maschinengewehrschützen das Feuer auf japanische Torpedoflugzeuge die in südlicher Richtung flogen. Bereits fünf Minuten später folgten feindliche Bomber. Man nahm diese Flugzeuge unter Feuer, doch konnte keines davon treffen. Um 8:10 Uhr begann man mit den Startvorbereitungen der Maschinen der USS CUMMINGS. Eine Minute später verschossen die Geschützmannschaften auf den beiden Hauptbatterien ihre Geschosse gegen Sturzkampfbomber. Um 8:20 Uhr trat eine Pause des feindlichen Luftangriffs ein. Bis hierhin mussten alle Geschütze manuell eingerichtet werden, da es an Gleichstrom auf dem Zerstörer mangelte. Um 8:40 Uhr näherten sich dem Kriegsschiff von achtern her mehrere japanische Flugzeuge. Das Abwehrfeuer wurde durch die Maschinengewehrschützen eröffnet. Zwei Minuten später zog ein Bomber eine Rauchfahne hinter sich her. Das feindliche Flugzeug passierte das New Boiler Ship und das Gebäude Nummer 11 und schlug dahinter auf dem Boden auf. Eine gewaltige Explosion war zu hören. Um 9:00 Uhr machte man auf der USS CUMMINGS zwölf japanische Flugzeuge aus die nach Ford Island flogen. Drei Minuten später beteiligten sich auch wieder die Hauptbatterien auf dem Zerstörer und verschossen ihre Granaten auf feindliche Bomber die sich der Navy Yard Industrial Section näherten. Um 9:10 Uhr griffen mehrere Tauchbomber die Schiffe am Pier 19 an. Aus allen Abwehrwaffen begann man von der USS CUMMINGS aus auf diese japanischen Flugzeuge zu schießen. Mehrere Bomben wurden auf den Zerstörer abgeworfen. Eine Bombe schlug etwa 20 Meter vom Schiff aufs Wasser und explodierte. Die umherfliegenden Bombensplitter verletzten drei Mannschaftsmitglieder. Gegen 9:20 Uhr können die Maschinengewehrschützen einen zweiten Bomber treffen. Dieser zog eine starke Rauchwolke hinter sich her und explodierte außerhalb der Sichtweite. Um 10:00 Uhr kamen weitere japanische Bomber in Sichtweite. Die Geschützbatterien feuerten diesmal wieder ihre Granaten ab. Dabei konnte beobachtet werden wie eine Granate einen Flügel von einem Bomber absprengte. Das Flugzeug geriet ins Trudeln und schlug auf dem Wasser auf. Um 10:26 Uhr sind alle Vorbereitungen für ein Auslaufen der USS CUMMINGS abgeschlossen. Fast alle technischen Maschinen sind einsatzbereit, bis auf die Rückschlagventile für die Hilfszufuhr im hinteren Feuerraum, Feuer- und Lenzpumpe Nummer 2 und der Hauptgenerator Nummer 2. Bis zum Sonntagabend sind auch diese Maschinen einsatzbereit. Gegen 10:40 Uhr verlässt der Zerstörer den Kanal zur Pearl Harbor Navy Yard und erreicht ungehindert freies Wasser. Umgehend beginnt das Kriegsschiff mit seine U-Boot-Abwehrpatrouille vor der Einfahrt nach Pearl Harbor. Um 11:27 Uhr kann man auf der USS CUMMINGS einen ersten Schallkontakt von einem U-Boot in einer Tiefe von 220 Faden auffangen. Umgehend beginnt man mit dem Angriff, der aber keinen Erfolgt bringt. Bereits um 11:39 Uhr erhält man auf dem Zerstörer einen zweiten Schallkontakt in einer Tiefe von 225 Faden. Erneut beginnt man mit dem Angriff. Danach suchte man auf der Wasseroberfläche nach den typischen Spuren wie Trümmer und Öl gesucht. Einen größeren Ölfleck an der Oberfläche wurde zwar auch gesichtet, trotzdem gab es keinen schlüssigen Beweis von der Vernichtung eines feindlichen U-Bootes. Während der beiden Angriffe auf die vermeintlichen U-Boote wurden 160 Granaten von den Geschützmannschaften verschossen. Maschinengewehrschützen verschossen 6.000 Patronen und 6 Wasserbomben kamen zum Einsatz. Die USS CUMMINGS setzte ihre Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern bis zum 19. Dezember fort. Ab diesem Tag übernahm der Zerstörer die Eskorte von Versorgungsschiffen zwischen Pearl Harbor und San Francisco. Vom 26. Februar 1942 bis zum 4. März lag das Kriegsschiff in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und unterzog sich mehreren Wartungsarbeiten. Am 4. März, um 16:57 Uhr stach die USS CUMMINGS bereits wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi entlang der kalifornischen Küste. Anschließend sicherte der Zerstörer erneut Versorgungsschiffe auf der Fahrt zwischen San Francisco und Pearl Harbor. Am 4. Mai lag das Kriegsschiff wieder in San Francisco. Hier stellte man einen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransporter, für die Fahrt nach Auckland, Neuseeland zusammen. Der Schiffskonvoi legte noch im Mai ab. Nach dem erreichen des Zielhafens begann die USS CUMMINGS ab dem 9. Juni mit der Eskorte für Schiffskonvois zwischen Suva, Fidschi-Inseln und Auckland. Der Zerstörer führte diese Aufgabe bis zum 13. August durch. Das Kriegsschiff erhielt den Befehl nach San Francisco zurückzukehren. Auf der Fahrt dorthin sollte die USS CUMMINGS auch einen Schiffskonvoi sichern. Der Schiffskonvoi fuhr von Auckland nach Suva. Dort erhielt man auf dem Zerstörer den Befehl die Fahrt über Tonga zu nehmen. Hier lag das Schlachtschiff USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ). Das Schlachtschiff hatte am 4. September beim Einfahren in den Hafen von Tongatabu ein Korallenriff gerammt. Dabei sind mehrere Beschädigungen am Kiel und an der Schiffshaut unterhalb der Wasserlinie entstanden, die notdürftig repariert werden mussten. Dafür mussten 1.000 5-Zoll Granaten und ein Teil des Treibstoffs entladen werden. Der Flugzeugträger erreichte am 6. September Tongatabu. Er war am Morgen des 31. August von dem japanischen U-Boot IJN I-26, Kommandant CDR Yokota, torpediert worden. Von den sechs abgefeuerten Torpedos traf nur einer und schlägt achtern auf der Steuerbordseite des Trägers in den hinteren Feuerraum ein. Zwar ist der Schaden gering, aber der Träger kann nicht mehr seine Wendigkeit nutzen. In Tongatabu werden an dem Flugzeugträger erste notwendigen Reparaturen durchgeführt. Am 12. September stach die USS CUMMINGS in See und eskortierte die USS SARATOGA und die USS SOUTH DAKOTA bis nach Pearl Harbor. Dort trafen sie am 22. September ein. Der Zerstörer fuhr sofort an die kalifornische Küste weiter. In der Mare Island Naval Shipyard begannen ab dem 28. September die dringend notwendig gewordenen Wartungsarbeiten. Diese dauerten bis Ende Oktober. Anfang November stach die USS CUMMINGS wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi über Pearl Harbor und Noumea, Neukaledonien nach Wellington, Neuseeland. Anschließend kehrt der Zerstörer nach Noumea zurück. Von diesem Marinestützpunkt und dem Stützpunkt bei Espiritu Santo, Neue Hebriden begann das Kriegsschiff die Kämpfe um Guadalcanal, Ostsalomonen zu unterstützen. So gliederte man die USS CUMMINGS in die Task Force 64 ein, die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. (* 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky; † 25. August 1945 an Bord des Schlachtschiffes USS WYOMING ( BB-32 ) in der Casco Bay bei Portland, Maine) befehligte. In dieser Task Force befanden sich die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ), USS INDIANA ( BB-58 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und neben der USS CUMMINGS noch weitere Zerstörer. Die Kriegsschiffe dieser TF eskortierten von Noumea und Espiritu Santo aus mehrere Schiffskonvois bis nach Guadalcanal und zurück. Zwischen den Sicherungsfahrten führten die Kriegsschiffe Patrouillenfahrten durch. Am 30. Januar 1943 kam esr Schlacht bei Rennell Island. Der Schwere Kreuzer USS CHICAGO ( CA-29 ) war am Vortag durch mehrere Torpedos schwer beschädigt worden und lag im Schlepptau von dem Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ). Gesichert wurden diese Schiffe von den Zerstörern USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS WALLER ( DD-466 ) und USS EDWARDS ( DD-619 ) auf dem Weg nach Espiritu Santo. Der Schiffskonvoi erreichte eine Geschwindigkeit von vier Knoten. Am Morgen des 30. Januar erreichte der Hochseeschlepper USS NAVAJO ( AT-64 ), eskortiert von der USS SANDS ( DD-243 ), beide Kreuzer und übernahm die Schlepptrosse. Da wurden zwölf japanische Flugzeuge südlich von New Georgia gemeldet, die Kurs auf Rennell Island hielten. Auf dem Weg dorthin wurden drei durch amerikanische Trägerflugzeuge von der USS ENTERPRISE ( CV-6 ) abgeschossen. Doch die restlichen neun erreichten das Szenario mit der USS CHICAGO. Sieben der angreifenden Flugzeuge konnten durch die Geschützmannschaften der amerikanischen Schiffe abgeschossen werden, noch bevor sie ihre Torpedos ausklinken konnten. Die beiden übrig gebliebenen japanischen Torpedobomber konnten ihre Waffen ins Ziel bringen. Die USS CHICAGO wurde nochmals getroffen und sank endgültig. Um 16:44 Uhr verließ die Mannschaft das Schiff. 1.049 Überlebende von dem Schweren Kreuzer wurden von der USS WALLER, USS EDWARDS und USS SANDS übernommen. Die USS LA VALETTE wurde durch den zweiten Torpedo beschädigt. Die USS NAVAJO nahm nun den Zerstörer ins Schlepptau. Am 31. Januar erreichte die USS CUMMINGS, gemeinsam mit der USS O´BANNON ( DD-450 ) die amerikanischen Kriegsschiffe. Die Überlebenden der USS CHICAGO wurden an Bord genommen, genauso wie die Sicherung der USS LA VALLETTE bis nach Espiritu Santo. Dort trafen die Schiffe am 1. Februar ein. Am 3. Februar gliederte sich der Zerstörer USS BALCH ( DD-363 ) in die TF 64 ein. Bis zum 15. März beteiligte sich die USS CUMMINGS an den Operationen der TF 64. An diesem Tag integrierte man den Zerstörer in die Task Force 14, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey (* 2. Oktober 1888 in Whipple Barracks, Prescott, Arizona; 7. September 1961 in Philadelphia, Pennsylvania) befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS CASE, USS McCALL ( DD-400 ), USS FANNING ( DD-385 ) und USS DUNLAP ( DD-384 ). An diesem Tag begann ein taktisches Manöver mit den Kriegsschiffen der Task Force 19, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill (* 26. März 1890 in Brandon Hall, Washington, Mississippi; † 28. Februar 1961 in Natchez, Mississippi) kommandiert wurden. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS WALLER, USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Die Kriegsschiffe der TF 19 hatten am 15. März die Insel Efate, Neue Hebriden verlassen. Die Übungen endeten am Abend des 17. März und die Schiffe der beiden Task Forces fuhren nach Espiritu Santo. Die USS CUMMINGS übernahm wieder ihre Anti-U-Boot-Patrouillenfahrten und Eskorten zwischen Espiritu Santo, Guadalcanal und Noumea. Am 17. Mai verließ die USS CUMMINGS die Gewässer der Neuen Hebriden und fuhr nach Auckland. Hier traf der Zerstörer nach vier Tagen Fahrt ein. Im Hafen der neuseeländischen Stadt begann für das Kriegsschiff eine Phase von umfassenden Wartungsarbeiten. Nach deren Abschluss verließ die USS CUMMINGS wieder Auckland und fuhr nach Noumea. Hier legte der Zerstörer am 4. Juni an. Das Kriegsschiff setzt sofort seine Anti-U-Boot Patrouillen in den Gewässern bis nach Guadalcanal wieder fort. Im Juli übernahm der Zerstörer die Sicherung von Transportschiffen zwischen Noumea und Auckland. Die USS CUMMINGS legte am Morgen des 2. August in Espiritu Santo an und wurde für den folgenden Einsatz vorbereitet. Man gliederte den Zerstörer in die Task Group 36.3 die Rear Admiral Frederick Carl Sherman (* 27. Mai 1888 in Port Huron, Michigan; † 27. Juli 1957 in San Diego, Kalifornien) kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, die Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MASSACHUSETTS ( BB-59 ), der australische Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), die amerikanischen Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS McCALL, USS EATON ( DD-510 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS CONY ( DD-508 ), USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ) und USS GRIDLEY ( DD-380 ). Die Schiffe der TG 36.3 sollten eine Übung mit den Schiffen der TG 36.2 durchführen, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill befehligte. In dieser TG 36.2 befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ), USS DENVER ( CL-58 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS RENSHAW, USS WALLER, USS PHILIP, USS SAUFLEY, USS DYSON ( DD-572 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ). Am 2. August legten die Schiffe der TG 36.3 in Espiritu Santo ab. Am folgenden Tag begannen diese Schiffe mit denen der TG 36.2 ab 6:45 Uhr mehrere taktische Manöver zu üben. Gegen 21:00 Uhr trennten sich die Schiffe beider Task Groups und die der TG 36.3 fuhren nach Espiritu Santo. Die USS CUMMINGS verließ am nächsten Tag die Insel und fuhr nach Efate, Neue Hebriden. Das sollte für den Zerstörer in den folgenden Wochen der Ausgangspunkt für weitere Patrouillen- und Sicherungsfahrten sein. Das Kriegsschiff nahm am 5. August seinen Dienst auf. Für eine kurze Ruhephase der Besatzung und für das bunkern von Munition, Treibstoff und Proviant lag die USS CUMMINGS vom 26. Bis zum 29. August im Hafen von Espiritu Santo. Am 4. September endeten für den Zerstörer die Patrouillenfahrten. Das Kriegsschiff legte am 5. September in Espiritu Santo an. Man bunkerte Treibstoff und leerte die Munitionsbunker bis auf ein Teil zur Selbstverteidigung. Am 6. September stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr an die US Westküste. In der Mare Island Naval Shipyard begann man mit weiteren Wartungsarbeiten, die Anfang Oktober begannen und Ende November endeten. Grund für diese Arbeiten war der kommende Einsatz zwischen den Inseln der Aleuten, Alaska. Ende November stach die USS CUMMINGS in See und fuhr nach Norden. Der Zerstörer erreicht am 1. Dezember Unalaska. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Force 94 ein, die Rear Admiral Wilder DuPuy Baker (* 22. Juli 1890 in Topeka, Kansas; † 10. November 1975 in Bay City, Michigan) befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS RALEIGH ( CL-7 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS PICKING ( DD-685 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS YOUNG ( DD-580 ), USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS SPROSTON ( DD-577 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS KIMBERLY ( DD-521 ) und USS CHARLES J BADGER ( DD-685 ), wenn alle Kriegsschiffe anwesend sind. So verlassen die Schiffe der TF 94 am 2. Januar 1944 Unalaska und fuhren zur Insel Adak. Dort treffen sie zwei Tage später ein. Von hier aus patrouillieren die Kriegsschiffe in den Gewässern rund um Adak Island und sind auf der Suche nach feindlichen Schiffen. Die USS CUMMINGS verließ am 16. Dezember wieder die Task Force und fuhr von Adak aus direkt nach Pearl Harbor. Dort trifft der Zerstörer am 21. Dezember ein. Das Kriegsschiff und die Mannschaft wird in den folgenden Tagen für den Einsatz bei den Marshall Islands vorbereitet. Dafür stellte man am 6. Januar 1944 die Task Force 58 zusammen, die Rear Admiral Marc Andrew Mitscher während der Operation „Flintlock“ und „Catchpole“ befehligte. Innerhalb der TF befanden sich die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS CANBERRY ( CA-70 ), die Leichten Kreuzer USS BILOXI ( CL-80 ), USS SANTA FE ( CL-60 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DEWEY ( DD-349 ), USS LANG ( DD-399 ), USS STACK ( DD-406 ) und USS BULLARD ( DD-660 ) zur freien Verfügung. Am 19. Januar legen die Schiffe der TF 58 in Pearl Harbor ab. Die Gewässer vor dem Atoll Kwajalein, Marshall Islands werden am 27. Januar erreicht. Sofort beginnen die Kampfhandlungen gegen die Japaner. Die USS CUMMINGS wird in den ersten Tagen des Angriffs als Radarvorwarnpostenschiff für die Flugzeugträger eingesetzt, um die Flugzeugträger rechtzeitig vor nahenden feindlichen Flugzeugen zu warnen. So erlebt der Zerstörer die Luftangriffe auf die Inseln Wotje und Eniwetok bis zum 21. Februar, als sich die Kämpfe bis zu den Nördlichen Marianen ausweiten. Vor dem Atoll Eniwetok blieb der Flugzeugträger USS SARATOGA zusammen mit den Kriegsschiffen der TG 58.4. Dessen Trägerflugzeuge griffen weiterhin japanische Ziele auf dem Atoll an. Die USS CUMMINGS blieb bei dem Träger als Radarvorwarnpostenschiff. Erst am 28. Februar, mit dem Ende der Operation „Catchpole“ verlassen die Schiffe das Atoll und fuhren zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier trafen sie am 1. März ein. Am 4. März integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.5. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS FANNING ( DD-385 ) und USS DUNLAP ( DD-384 ). Noch am selben Tag verlassen diese Schiffe das Atoll Majuro. Ziel sind die Kokosinseln. Die vier amerikanischen Kriegsschiffe sollten an der Operation „Diplomat“ teilnehmen, die die britische Ostflotte initiiert hatte. Zum beölen der Kriegsschiffe laufen am 19. März die britischen Tanker ARNDALE, EAGLESDALE und EASEDALE unter dem Sicherungsschutz des Leichten Kreuzers HRMS TROMP in Trincomalee, Ceylon aus. Für die Operation „Diplomat“ laufen am 21. März in Trincomalee die britischen Schlachtschiffe HMS QUEEN ELIZABETH ( 00 ) und HMS VALIANT ( 02 ), der Schlachtkreuzer HMS RENOWN ( 72 ), der Flugzeugträger HMS ILLUSTRIOUS ( 87 ), die Schweren Kreuzer HMS LONDON ( 69 ) und HMS CUMBERLAND ( 57 ), der britische Leichte Kreuzer HMS CEYLON ( 30 ) und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA ( 48 ), die britischen Zerstörer HMS QUILLIAM ( G 09 ), HMS PATHFINDER ( G 10 ), HMS QUALITY ( G 62 ) und HMS QUEENBOROUGH ( G 70 ), die australischen Zerstörer HMAS NAPIER ( G 97 ), HMAS NEPAL ( G 25 ), HMAS NORMAN ( G 49 ) und HMAS QUIBERON ( G 81 ) und die niederländischen Zerstörer HRMS VAN GALEN ( G 84 ) und HRMS TJERK HIDDES ( G 24 ). In der Nähe der Kokosinseln wird ab dem 23. März ein Manöver zwischen den alliierten Schiffen durchgeführt, das drei Tage andauert. Anschließend fahren die Schiffe nach Trincomalee und legen dort am 31. März an. In der Nacht vom 10. zum 11. April sind Bombardierungs- und Schießübungen angesetzt. Dafür unterteilte man die Ostflotte in mehrere Gruppen. Die USS CUMMINGS beteiligte sich gemeinsam mit den australischen Zerstörern HMAS NEPAL und HMAS NIZAM an der Eskorte des britischen Schlachtschiffes HMS VALIANT. Nach den Übungen kehrten die Schiffe nach Trincolamee zurück. Hier bereitete man sie für einen Einsatz vor. Dazu gliederte man die USS CUMMINGS in die britische Task Force 70. In dieser befand sich der britische Schlachtkreuzer HMS RENOWN, dem britischen Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, dem amerikanischen Flugzeugträger USS SARATOGA, den britischen Zerstörern HMS LONDON, HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie den amerikanischen Zerstörern USS CUMMINGS, USS FANNING und USS DUNLAP. Am 16. April stechen die Kriegsschiffe der TF 69 und TF 70 in See und verlassen Trincomalee. Am 19. April, um 5:30 Uhr, starten die Trägerflugzeuge der beiden Flugzeugträger und greifen den japanischen Flugplatz bei Sabang, Sumatra. Die Japaner sind vollständig überrumpelt worden. 24 ihrer Flugzeuge werden am Boden zerstört. Mehrere Gebäude gehen in Flammen auf. Die Rollbahn auf dem Flugplatz ist nur noch bedingt nutzbar. Außerdem wurden die Versorgungsschiffe KUNITSU MARU und HARUNO MARU im Hafen versenkt. Der japanische Mineleger IJN HATSUTAKA wird schwer beschädigt. Vier Stunden nach dem Angriff ziehen sich die alliierten Kriegsschiffe zurück. Drei feindliche Torpedobomber folgen ihnen und setzen um 10:10 Uhr zum Angriff an. Doch über der alliierten Einsatzgruppe befinden sich Jagdflugzeuge. Diese haben innerhalb kürzester Zeit die japanischen Flugzeuge abgeschossen. Bis um 8:00 Uhr des 20. April operieren die alliierten Kriegsschiffe noch vor Sabang. Dann verlassen sie die Küste von Sumatra und fahren nach Trincomalee zurück. Dort legen sie am 21. April an. Am 6. April stach die britische Ostflotte in zwei Einsatzgruppen erneut zu einem Einsatz auf. Die USS CUMMINGS gehörte diesmal zur Task Force 66. In dieser befand sich der Schlachtkreuzer HMS RENOWN, der britische Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, der britische leichten Kreuzer HMS CEYLON und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA, die britischen Zerstörer HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie die amerikanischen Zerstörer USS CUMMINGS, USS FANNING und USS DUNLAP. Am 15. Mai wurden alle Kriegsschiffe der Task Force 65 und Task Force 66 im Exmouth Golf, Australien von den sechs britischen Öltankern aus der Task Force 67 betankt. In den frühen Morgenstunden des 17. Mai starteten 45 Sturzkampfbomber und 40 Jäger von den beiden Flugzeugträgern und begannen mit dem Angriff auf den Hafen und den Ölanlagen von Surabaya, Java, Niederländisch-Ostindien. Am Boden wurden während des Einsatzes mindestens 12 japanische Flugzeuge zerstört. Im Hafen wird das kleine Transportschiff SHINREI MARU und das Patrouillenboot IJN P-36 versenkt. Die U-Boot-Jäger Cha-107 und Cha-108, der Tanker YOSEI MARU und die Frachtschiffe CHOKU MARU und TENCHO MARU werden nur beschädigt. In der Nacht zum 18. Mai werden die amerikanischen Kriegsschiffe aus der britischen Ostflotte entlassen. Die britischen Kriegsschiffe kehrten nach Ceylon zurück. Die Kriegsschiffe der Task Group 58.5 umrundeten im Süden den australischen Kontinent und legten in Sydney an. Hier wurden die Kriegsschiffe betankt. Dann ging die Fahrt nach Pearl Harbor weiter. Hier trafen sie am 10. Juni ein. Man betankte die vier Kriegsschiffe. Alle Flugzeuge wurden von der USS SARATOGA genommen. Am 12. Juni stach der Flugzeugträger in See und wurde von der USS CUMMINGS, USS DUNLAP und USS FANNING bis nach Bremerton, Washington eskortiert. Hier trafen sie am 17. Juni ein. Alle drei Zerstörer blieben ebenso in der Bremerton Naval Shipyard und unterzogen sich einigen Wartungsarbeiten. Diese waren am 5. Juli abgeschlossen. Anschließend fuhren sie entlang der US Westküste bis hinunter nach Kalifornien. Die USS CUMMINGS und USS DUNLAP legten am 7. Juli im Hafen von San Francisco an. Die USS FANNING fuhr bis nach San Diego weiter. Alle drei Zerstörer wurden für ihren kommenden Einsatz vorbereitet. Dazu gliederte man sie in die Task Group 12.1. In dieser befand sich der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP, USS FANNING und die USS WOODWORTH ( DD-460 ), die bis zum 21. Juli in der Mare Island Naval Shipyard lag. Am 21. Juli schiffte sich an Bord der USS BALTIMORE der US Präsident Franklin Delano Roosevelt, seine Ehefrau Anna Eleanor Roosevelt (* 11. Oktober 1884 in New York City; † 7. November 1962 in New York City), Admiral Chester William Nimitz, Sr. (* 24. Februar 1885 in Fredericksburg, Texas; † 20. Februar 1966 auf Yerba Buena Island, San Francisco, Kalifornien) und General Douglas MacArthur (* 26. Januar 1880 in Little Rock, Arkansas; † 5. April 1964 in Washington DC) ein. Noch am gleichen Tag legten die fünf Kriegsschiffe in San Francisco ab und fuhren nach Pearl Harbor. Den Marinestützpunkt erreichten sie am 26. Juli. Drei Tage lang blieben die hohen Gäste dort. Am 29. Juli ging die Kreuzfahrt weiter. Diesmal war Adak, Aleuten das Ziel. Dort legten die Kriegsschiffe am 3. August an. Bereits am folgenden Tag ging die Fahrt nach Kodiak, Alaska weiter. In dem dortigen Hafen liefen sie am 7. August ein. Hier betankte man sie. Noch am gleichen Tag fuhren die Kriegsschiffe nach Juneau, Alaska und kehrten am 8. Juli von dort nach Kodiak zurück. An diesem 8. Juli wechselte US Präsident Franklin Delano Roosevelt gemeinsam mit seiner Frau Anna Eleanor Roosevelt an Bord der USS CUMMINGS. Die USS BALTIMORE fuhr nach San Francisco zurück. Alle vier Zerstörer fuhren nach Seattle, Washington. Die Kriegsschiffe legten am 12. August im Hafen der Stadt an. Der US Präsident hielt an diesem Tag eine landesweit ausgestrahlte Ansprache an die Nation. Diese Ansprache hielt er auf dem Vorschiff der USS CUMMINGS. Anschließend ging der US Präsident und seine Frau von Bord des Zerstörers. Die USS CUMMINGS stach am 13. August gemeinsam mit der USS FANNING und USS DUNLAP wieder in See und fuhr nach Pearl Harbor. Dort traf der Zerstörer am 18. August ein. Man bunkerte sofort frische Munition, Proviant und Treibstoff. Nach Abschluss dieser Arbeiten legte das Kriegsschiff wieder ab und fuhr zum Marinestützpunkt Port Purvis, Tulagi, Ostsalomonen. Dort lag die USS CUMMINGS vom 26. bis zum 29. August. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Group 12.5, die von Rear Admiral Allan Edward Smith (* 19. Januar 1892 in Detroit, Wayne County, Michigan; † 2. Juli 1987 in Seattle, King County, Washington) während des Bombenangriffs auf Wake Island befehligt wurde. In dieser TG befand sich der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA, USS CHESTER und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP und USS REID ( DD-369 ). Am 29. August stachen diese Kriegsschiffe in See. Das Bombardement erfolgte am 3. September um 6:00 Uhr. Die USS REID nahm allerdings nicht daran teil. Grund dafür war, dass einige Stunden vor dem Angriff der Zerstörer mehrere Motorprobleme bekam, da das Schweröl durch Meerwasser verunreinigt worden war. Infolgedessen machte sich das Kriegsschiff auf den Weg zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Gleich nach der letzten verschossenen Granate und dem letzten Luftangriff auf japanische Ziele auf Wake Island verließen die Schiffe diese Gewässer und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort trafen sie am 6. September ein. Hier wurde frische Munition und Treibstoff gebunkert. Man integrierte die USS CUMMINGS in die Task Undergroup 57.4.11. In deser TU befand sich der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY und die Zerstörer USS CUMMINGS und USS ROE ( DD-418 ). Am 11. September stachen diese drei Kriegsschiffe von Eniwetok aus in See. Sie sollten sich mit den Kriegsschiffen der Task Force 38 am 17. September bei den Palau Inseln vereinigen. Die TF wurde von Rear Admiral Marc Andrew Mitscher während der Operation „King II“ kommandiert. Innerhalb der Task Force wurden sie in die Task Group 38.1 eingegliedert. Die TG befehligte Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery (* 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska; † 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington). In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS HORNET ( CV-12 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY, USS PENSACOLA und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP, USS CASSIN, USS FANNING, USS DOWNES, USS CASE, USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 17. September erreichte der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY und die beiden Zerstörer USS CUMMINGS und USS ROE die Insel Palau. Umgehend übernahmen die drei Kriegsschiffe ihre übertragenen Aufgaben. Bereits am folgenden Tag fuhren die Kriegsschiffe der TG 38.1 in Richtung Luzon, Philippinen weiter. Von den Flugzeugträgern stiegen am 21. September die Flugzeuge auf und begannen mit dem Angriff auf die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field und auf die Schiffe in der Manila Bay und Subic Bay. Die Angriffe gingen auch am folgenden Tag weiter, die sich bis zur Insel Cebu ausdehnten. Wieder wurden mehrere Schiffe versenkt oder schwer beschädigt. Am selben Tag mussten sich die Kriegsschiffe der TG 38.1 einem massiven japanischen Luftangriff erwehren. Keines der amerikanischen Schiffe wurde dabei beschädigt. Am 23. September wurden 350 Seemeilen südwestlich der San Bernadino Straße die Kriegsschiffe der TG 38.1 und TG 38.3 durch die Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Am 24. September gingen die Angriffe gegen Ziele auf Luzon und den Zentralphilippinen weiter. So wurden die Inseln Luzon, Cebu, Leyte, Samar und Negros angegriffen. Viele japanische Schiffe wurden während dieser Angriffe versenkt oder beschädigt. Am 25. September verließen die Schiffe der TG 38.1 die philippinischen Gewässer und fuhren zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln, Neuguinea. Dort trafen sie am 28. September ein. Am folgenden Tag begann man mit dem Auffüllen aller Bunker und den Flugzeugen auf den Trägern. Am 2. Oktober verließen die Kriegsschiffe den Seeadler Harbor und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe sollten nun zu den Bonin Inseln fahren. Doch dann gliederte man die USS CUMMINGS am 6. Oktober in die Task Group 30.2 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith während der Operation “King II” kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY sowie die Zerstörer USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DOWNES, USS DUNLAP, USS FANNING und USS CASE. Am 6. Oktober verließen alle Schiffe dieser TG, die noch im Hafen von Saipan lagen, die Insel und fuhren nach Norden. Auf dem Weg zu Marcus Island gliederten sich alle Schiffe ein. Drei Tage später bombardierten sie feindliche Stellungen auf Marcus Island. Dieses japanische Atoll liegt etwa 1848 km östlich von Tokyo und trägt den Namen Minami Torishima. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 30.2 wieder diese Insel und fuhren nach Saipan zurück, wo sie am 12. Oktober anlegten. Die USS CUMMINGS verließ noch am 12. Oktober zusammen mit den Schweren Kreuzern USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA und den Zerstörern USS CASSIN, USS FANNING, USS CASE, USS DUNLAP und USS DOWNES wieder Saipan und fuhr in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Am 16. Oktober vereinigten sich die Kriegsschiffe. Drei Tage später wurde das Gebiet rund um Manila durch Trägerflugzeuge angegriffen und bombardiert. Noch am selben Tag verließen die Kriegsschiffe der TG 38.1 die Gewässer rund um Luzon und fuhren zur südlich gelegenen Insel Leyte. Am 21. Oktober wurden die Kriegsschiffe auf Hoher See betankt. Am 23. Oktober begannen die Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf der Insel. Allerdings zogen die Kriegsschiffe der TG noch am Abend desselben Tages wieder ab und fuhren zum Atoll Ulithi. Die Schiffsbesatzungen sollten sich etwas erholen. Doch am 24. Oktober, um 8:46 Uhr, beorderte man die Kriegsschiffe zurück. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit drei Flotten in Richtung von Leyte unterwegs waren. Diese Schiffe sollten die amerikanischen Kriegsschiffe vernichten und die philippinischen Inseln vor der Invasion der Alliierten sichern. Deswegen stellte Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 16. August 1959 auf Fishers Island, New York) alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die Task Group 38.1 erreichte am 25. Oktober die philippinische Insel Samar. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und griffen die noch schwimmenden japanischen Schiffe aus der Central Force an. Sie konnten den japanischen Zerstörer IJN AKIZUKI versenken. Dann eilten die amerikanischen Kriegsschiffe zusammen mit denen aus der Task Group 38.2 den flüchtenden feindlichen Schiffen aus der Central Force hinterher. Die Trägerflugzeuge konnten südlich von Mindoro den Leichten Kreuzer IJN NOSHIRO versenken. Außerdem beschädigten sie den Zerstörer IJN HAYASHIMO rund 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro. Dieses Kriegsschiff lief dann auf Grund und wurde später aufgegeben. Dann in der Sibuyan See wurde der japanische Kreuzer IJN KUMANO schwer beschädigt und der Zerstörer IJN OKINAMI erlitt mehrere Beschädigungen, die die Fahrt des Schiffes aber nicht sehr beeinträchtigten. Die Schiffe der TG 38.1 lagen am Abend des 26. Oktober zusammen mit den Schiffen der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Anschließend verließen dann die Schiffe der TG 38.1 wieder die philippinischen Gewässer, nachdem das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man beließ die USS CUMMINGS in der Task Group 38.1. Diese Schiffe verließen am 2. November das Atoll Ulithi, doch der Zerstörer blieb vor dem Atoll liegen. Man hatte das Kriegsschiff in die Task Group 30.2 versetzt, die von Rear Admiral Allan Edward Smith während des kommenden Einsatzes befehligt wurde. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DUNLAP, USS FANNING, USS CASE und ELLET ( DD-398 ). Diese Schiffe verließen am 8. November das Atoll Ulithi und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. Dort wurden am 11. und am 12. November japanische Küstenstellungen bombardiert. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe wieder zum Atoll Ulithi zurück, wo sie ab dem 14. November ankerten und man begann mit dem bunkern von Munition und Treibstoff. Die USS CUMMINGS gliederte man aus der Kampfgruppe aus und versetzte den Zerstörer nach Saipan. Ab dem 21. November begann das Kriegsschiff mit seinen Patrouillenfahrten, die es bis zum 5. Dezember durchführte. An diesem Tag gliederte man die USS CUMMINGS in die Task Group 94.9 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DUNLAP, ELLET, USS CASE, USS FANNING, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ). Am 6. Dezember verließen die Schiffe der TG 94.9 den amerikanischen Marinestützpunkt und begannen zwei Tage später mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen auf Iwo Jima. Am 10. Dezember erreichten sie wieder das Atoll. Man bereitete die Kriegsschiffe danach für den nächsten Einsatz vor. Dazu stachen die Kriegsschiffe am 22. Dezember wieder in See. Am 24. Dezember begann das Bombardement gegen feindliche Ziele auf Iwo Jima. Dabei wurden durch die USS CASE und USS ROE zwei japanische Truppentransporter versenkt. Am 26. Dezember erfolgte das Bombardement gegen die Bonin Inseln Cici Jima und Haha Jima. Dort sank ein feindliches Patrouillenboot. Doch schon am 27. Dezember konzentrierten sich die amerikanischen Kriegsschiffe wieder auf Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS CUMMINGS, USS FANNING und USS DUNLAP den Amphibischen Truppentransporter IJN APA-7 und das Panzerlandungsschiff IJN LST-T-132 versenken. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe der TG 94.9 zum Atoll Ulithi, bunkerten frische Munition und Treibstoff und verließen am 29. Dezember wieder das Atoll, um nach Cici Jima zu fahren. Hier setzten sie ihr Bombardement fort. Am 1. Januar 1945 gingen die Kriegsschiffe vor Ulithi wieder vor Anker. Die Schiffsbesatzungen sollten sich ausruhen. Am 3. Januar stachen Die Schiffe der TG 94.9 wieder in See. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP, ELLET, USS FANNING, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR. Am 5. Januar begann das Bombardement gegen feindliche Stellungen auf Haha Jima und Cici Jima. Dabei konnten die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP und USS FANNING das Landungsschiff T-107 erst beschädigen und die USS FANNING versenkte es dann mit einem Torpedo. Noch am selben Tag wechselten die Kriegsschiffe der TG nach Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS CUMMING, USS DUNLAP, USS ELLET und USS ROE das japanische Landungsschiff T-154 versenken. In den folgenden Wochen blieben die Kriegsschiffe der TG vor Iwo Jima und bombardierten weiterhin feindliche Stellungen. Erst am 27. Januar legten sie eine Pause ein und kehrten zum Atoll Ulithi zurück. Hier bereitete man die USS CUMMINGS auf die kommenden Kämpfe um Iwo Jima vor und versetzte es dafür in die Task Force 54 für die Operation „Detachment“. Diese TF befehligte Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers (* 19. März 1894 in Knoxville, Pennsylvania; † 30. November 1983 in Coronado, Kalifornien). In dieser TF befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS ISAHO ( BB-42 ), USS NEVADA ( BB-36 ), USS TEXAS ( BB-35 ), USS NEW YORK ( BB-34 ), USS ARKANSAS ( BB-33 ) und ab dem 19. Februar USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY, USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), der Leichte Kreuzer USS VICKSBURG ( CL-86 ), die Zerstörer USS CUMMINGS, USS LEUTZE ( DD-481 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS HOWORTH ( DD-592 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS TERRY ( DD-513 ), USS MULLANY ( DD-528 ), USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ), USS COTTEN ( DD-669 ), USS DORTCH ( DD-670 ), USS GATLING ( DD-671 ), USS HEALY ( DD-672 ), USS HALL ( DD-583 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ) und USS TWIGGS ( DD-591 ), der Zerstörer und Minensucher USS HENRY A WILEY ( DM-29 ), die Schnellen Truppentransporter USS WATERS und USS GILMER. Iwo Jima war die Schlüsselbasis für B-29 Bomber. Mit diesen Flugzeugen konnte man das japanische Festland erreichen. Am 10. Februar legten alle Schiffe der TG 54 und 52 vom Atoll Ulithi ab. Ein Teil fuhr bis Iwo Jima weiter, um die ersten Hindernisse vor der Insel zu beseitigen, der größere Teil der Task Force übte aber noch zwei Tage lang auf offener See zusammen mit den Schweren Einheiten die Bombardierung und die Landung. Am Abend des 15. Februar lagen alle Schiffe der Task Force vor der japanischen Insel. Ab dem 16. Februar wurden durch die Schlachtschiffe und Kreuzer küstennahe japanische Stellungen beschossen. Die Wirkung des Bombardements bleibt aber wegen schlechter Sicht unzureichend. Gleich am folgenden Tag wurde nach Sonnenaufgang und besserem Wetter das Bombardement fortgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Schusswechsel auf beiden Seiten der zu zahlreichen Ausfällen führte. Die USS CUMMINGS lag ab dem 18. Februar in Küstennähe und feuerte ihre Geschütze zur Unterstützung der Landungstruppen auf feindliche Ziele ab. Bis zum 19. März blieb der Zerstörer vor der Insel. Dann folgten Patrouillenfahrten in japanischen Gewässern. Das Kriegsschiff hatte außerdem die Suche nach abgeschossenen amerikanischen Flugzeugen durchzuführen und deren Piloten aus dem Wasser zu retten. Dies war dringend notwendig wegen der massiven Kämpfe und intensiven Bombardierungen um Okinawa und dem japanischen Festland. Außerdem eskortierte die USS CUMMINGS gelegentliche Schiffskonvois von Iwo Jima aus bis nach Saipan oder Guam. Am 1. August hatte der Zerstörer rund 60 Seemeilen vor Iwo Jima eine Radarvorpostenpatrouille. Da sah man ein japanisches Motortorpedoboot. Umgehend wurden die beiden vorderen 5-Zoll Geschütze abgefeuert und das feindliche Schiff versenkt. Nur ein japanischer Matrose wollte von der amerikanischen Schiffsbesatzung aus dem Wasser gerettet werden. Alle anderen Japaner verweigerten die Rettung und ertranken lieber. Der Zweite Weltkrieg endete am 15. August mit der bedingungslosen Kapitulation Japans. Die USS CUMMINGS setzte man nun zur Unterstützung der Besatzungstruppen ein. Am 9. September lag der Zerstörer vor Haha Jima. Am 19. September trat das Kriegsschiff, gemeinsam mit der USS DUNLAP und USS FANNING, seine Heimreise an. Das Ziel war San Pedro, Kalifornien. Dort blieb die USS CUMMINGS nur wenige Tage. Der Zerstörer verließ die kalifornische Küste, durchquerte den Panamakanal und legte in Tampa, Florida und dann im Hafen von Norfolk an. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine Inaktivität vor. Am 16. Dezember 1945 stellte man den Zerstörer außer Dienst. Den Namen USS CUMMINGS ( DD-365 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 17. Juli 1947 zum Verschrotten.     


USS CUMMINGS ( DD-365 )
Commanding Officer
 

CDR Charles Purcell Cecil    25. November 1936 – 9. Juni 1938 (später RADM)
LCDR Carlton Rice Todd    9. Juni 1938 – 26. November 1940 (später RADM)
LCDR George Dudley Cooper    26. November 1940 – 2. März 1943
LCDR Paul Donnelly Williams    2. März 1943 – 12. Oktober 1944
LCDR William John Collum Jr.    12. Oktober 1944 – 14. Dezember 1945


Mrs. W. W. Mills, Nichte von Lieutenant Commander Andrew Boyd Cummings, taufte am 11. Dezember 1935 den Zerstörer vor dessen Stapellauf.

 

Am 9. Februar 1937 lag die USS CUMMINGS während der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt im Hafen von New Orleans, Louisiana.

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