USS DUNLAP ( DD-384 )

USS DUNLAP ( DD-384 )

Biografie

Robert Henry Dunlap
* 22. Dezember 1879 in Washington D.C.
† 19. Mai 1931
war ein Brigadegeneral der United States Marine Corps

Robert Henry Dunlap diente im Marine Corps während des Spanisch-Amerikanischen Krieges, dieser brach am 25. April 1898 aus und endete am 12. August 1898 mit der Niederlage von Spanien. Dieses musste Kuba und Puerto Rico in der Karibik und die Philippine Islands und Guam im Pazifik an die USA für 20 Millionen Dollar abtreten. Er erhielt am 8. August 1898 seine Ernennung zum Lieutenant im Marine Corps. Auf den Philippinen blieb seine Einheit nach dem Krieg stationiert. Die Filipinos hatten den Amerikanern geholfen die Kolonialmacht Spanien zu besiegen. Doch nach dem Krieg wollten diese eine Philippinische Republik aufbauen was dazu führte das die Amerikaner das Land annektierten und der Philippinisch-Amerikanischen Krieg am 2. Juni 1899 ausbrach. Dunlap wurde in diesem Krieg mit eingesetzt. Dieser Krieg endete offiziell am 4. Juli 1902. Wie wichtig das Marine Corps für die USA geworden war zeigt sich in der schnellen Verlegung der Einheit um Dunlap. Diese verlegte man schnellstens nach China wo sie an der Niederschlagung des Boxeraufstandes vom 13. bis 14. Juli 1900 beteiligt war. Danach kehrte sie nach den Philippinen zurück. Im Alter von 25 Jahren heiratete Robert Henry Dunlap am 7. Januar 1905 die Katherine Thomas Wood (* 6. November 1883 in Washington DC; † 16. Januar 1970 in Washington DC). Am 9. April 1914 ereignete sich die Tampico Affäre in Veracruz, Mexiko. Daraufhin landeten Dunlap, seine Einheit und 502 Marines aus dem 2. Advanced Base-Regiment am 21. April in Veracruz und besetzten diese Stadt für sechs Monate. In den Jahren 1917 bis Anfang 1918 analysierte Robert Henry Dunlap eine vorgeschlagene Landung der Alliierten in der Adria. Diesen Vorschlag hatte Rear Admiral William Sowden Sims ( 15. Oktober 1858 bis zum 25. September 1936 ) gemacht. Dunlap erklärte, dass eine amphibische Operation dort erfolgreich sein könnte und der Verteidiger keinen absoluten Vorteil dabei hätte. Dunlap war zu dieser Zeit im Stab von Rear Admiral Sims. Dieser hatte seinen Stab in Grosvenor Gardens, London untergebracht. Seinen Marschbefehl nach Europa erhielt Lieutenant Colonel Dunlap Anfang September 1918. Für seine hervorragenden Dienste als Regimentskommandeur während der Maas-Argonne-Kampagne im Ersten Weltkrieg erhielt er das Navy Cross. Diese Schlacht dauerte vom 26. September bis zum 11. November 1918 und endete mit dem Sieg der Alliierten. Nach dem Ersten Weltkrieg diente Dunlap in den Vereinigten Staaten und in Krisengebieten. In den Jahren 1919 und 1920 absolvierte General Dunlap den Kurs am Army General Staff College und von 1922 bis 1924 befehligte er die US Navy Abteilung im Dienst der amerikanischen Gesandtschaften in Peking, China. Nach diesem Dienst ernannte man Dunlap zum Kommandeur der Marine Corps School in Quantico, Virginia, wo er bis zum Januar 1928 blieb. So war er 1928 nach Nicaragua mit seinen US-Marines entsandt worden, um dort gegen den nicaraguanische Revolutionär und General Augusto Nicolás Calderón Sandino ( 18. Mai 1895 bis zum 21. Februar 1934 ) zu kämpfen. Dabei kommandierte er das elfte Marineregiment und später die zweite Brigade. Dort erhielt er die Distinguished Service Medaille und die Verdienstmedaille von Nicaragua, konnte aber Sandino nicht besiegen. Im August 1929 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück. General Dunlap wurde gelobt und erhielt die Presidentiasl Medal of Merit of Nicaragua für seine in Nicaragua geleisteten Verdienste. Am 25. Januar 1930 ernannte man ihn zum Kommandeur der Marine Corps-Basis in San Diego, Kalifornien. Er übte seine Pflicht bis zum 26. Dezember 1930 aus. Dann bereitete er sich auf seine Reise nach Frankreich vor. Dort sollte er am French War College Strategie studieren. Dazu wechselte Dunlap nach Washington ins Hauptquartier. Er und seine Frau verließen am 18. Februar 1931 die USA. Im Herbst wollte er sich in dem College einschreiben. Bis dahin waren Ferien in Frankreich geplant. Am 19. Mai 1931 sah Brigadegeneral Dunlap wie eine Gebäudemauer langsam einstürzte. Eine unbekannte Frau befand sich in unmittelbarer Nähe. Geistesgegenwärtig warf der Brigadegeneral die Frau zu Boden und schützte sie mit seinem Körper. Später begann man die Opfer zu bergen. Brigadegeneral Robert Henry Dunlap opferte sein Leben, damit die unbekannte Frau gerettet werden konnte. Diese hatte nur ein gebrochenes Bein, das amputiert werden musste.
Die Beerdigung des Leichnams von Dunlap erfolgte am 23. Mai in Paris. Danach wurde sein Leichnam in die USA gebracht. Auf dem Arlington National Cemetery begrub man ihn am 13. Juni 1931.

Der Zerstörer USS DUNLAP ( DD-384 ) aus der MAHAN – Klasse ist bei der US Navy ihm zu Ehre benannt worden.


USS DUNLAP ( DD-384 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS DUNLAP ( DD-384 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Brigadegeneral Robert Henry Dunlap (USMC) benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebzehnte Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der United Shipyards, Incorporeted, Staten Island, New York wurde am 10. April
1935 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Katherine Thomas Wood Dunlap (* 6. November 1883 in Washington DC; 16. Januar 1970 in Washington DC), Schwester von Brigadegeneral Robert Henry Dunlap, taufte am 18. April 1936 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Albert Ernst Schrader (* 1895; 1960) stellte am 12. Juni 1937 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Das Bordpostamt auf der USS DUNLAP öffnete am Tag der Indienststellung.
Nach Abschluss der Ausrüstungsarbeiten in der New York Navy Yard begann man mit dem Zerstörer die erste Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. So wurde Poughkeepsie, New York, Boston, Massachusetts, am 17. September Montreal, Kanada und zum Schluss Baltimore, Maryland. Anschließend ging die Fahrt wieder in die
United Shipyards, Incorporeted in Staten Island. Man begann mit einigen Umbauten. So erhielt das Kriegsschiff für die beiden Geschütze auf dem Vorschiff geschlossene Türme. Durch die zusätzliche Last musste die USS DUNLAP eine weitere Erprobungs- und Ausbildungsfahrt ausführen. Dazu legte der Zerstörer Mitte Januar 1938 in New York ab. Am 24. Januar lag das Kriegsschiff im Hafen von Key West, Florida. Es folgte am 9. Februar Miami, Florida. Anschließend legte die USS DUNLAP in Pensacola, Florida und später in New Orleans, Louisiana an. Der Zerstörer lag bereits am 24. März wieder in der United Shipyards, Incorporeted in Staten Island. Hier erfolgten an dem Zerstörer mehrere Nachbesserungen. Diese Arbeiten waren am 22. April abgeschlossen. Der Zerstörer lief, gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS FANNING ( DD-385 ), am folgenden Tag aus und fuhr nach Annapolis, Maryland. Hier lag der Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ). Alle drei Schiffe wurden auf ihren kommenden Einsatz vorbereitet. Am 27. April stachen sie in See und fuhren nach Charleston, South Carolina. Hier empfing man den amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt (* 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York; 12. April 1945 im Little White House in Warm Springs, Georgia), der sich am 30. April auf die USS PHILADELPHIA einschiffte. Die drei Kriegsschiffe unternahmen eine einwöchige Kreuzfahrt in den karibischen Gewässern. Am 8. Mai legten sie im Hafen von Charleston wieder an und der US Präsident ging von Bord des Leichten Kreuzers. Im Juni war die USS DUNLAP, gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS FANNING, das Geleitschiff für das schwedische Passagierschiff MS KUNGSHOLM. An Bord befand sich der schwedische Kronprinz Gustaf VI. Adolf ( Oscar Fredrik Wilhelm Olaf Gustaf Adolf (* 11. November 1882 im Stockholmer Schloss, Stockholm, Schweden; † 15. September 1973 im Krankenhaus Helsingborg, Helsingborg, Schweden). Der Zerstörer begann nach diesem Einsatz mit den ersten wichtigen Kreuzfahrten entlang der Küste von Neuengland. Doch dann musste die USS DUNLAP erneut in die Werft. Dort lag der Zerstörer noch am 8. August und wurde auf seine Fahrt in den Pazifik vorbereitet. Am 1. September stach das Kriegsschiff und die USS FANNING in See. Beide Zerstörer fuhren an der US Ostküste entlang, durch den Golf von Mexiko, durchquerten den Panamakanal und legten im Marinestützpunkt San Diego, Kalifornien an. Hier meldeten sie sich zum Dienst in der Battle Force. Sofort beteiligten sich beide Kriegsschiffe an taktischen Übungen vor der kalifornischen Küste. Anschließend begannen Übungen mit den Flugabwehrkanonen und die Abwehr von U-Booten. Im Februar 1939 standen die Manöver und Operationen des Flottenmanövers Nummer 20 an. Dieses Manöver wurde in der Karibik und im Atlantik durchgeführt. Auch die USS DUNLAP beteiligte sich daran. US President Franklin Delano Roosevelt hatte diese anberaumt und beobachtete den Einsatz der Kriegsschiffe von dem Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ) aus. Das Manöver simulierte die Verteidigung der US Ostküste und Lateinamerikas durch das schwarze Team vor dem einfallenden weißen Team. Insgesamt 134 Schiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaften nahmen an dem Manöver teil. Die USS DUNLAP konnte nach dem Manöver nicht in den Pazifik zurückkehren. Wegen technischer Probleme musste der Zerstörer die United Shipyards, Incorporeted in Staten Island anlaufen. Gleichzeitig begann man mit den Wartungsarbeiten an dem Kriegsschiff. Anschließend kehrte die USS DUNLAP nach San Diego zurück. Von hier aus führte der Zerstörer mit seinen Überwachungs- und Patrouillenaufgaben und weiteren Übungen in Flugabwehr-, Anti-U-Boot Taktiken und Schießübungen durch. In Europa hatte am 1. September der Zweite Weltkrieg durch den Überfall von Polen begonnen. Die US Navy wurde angewiesen 60 Kriegsschiffe bereitzuhalten, darunter den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), damit Neutralitätspatrouillen im Atlantik durchgeführt werden konnten. Dadurch war es nicht allen Kriegsschiffen möglich an dem 21. Flottenmanöver teilzunehmen. Im März 1940 stach das Kriegsschiff in See und fuhr zur Marinestation Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Im selben Monat begann eine Mobilisierungsübung für dieses Manöver, wobei eine simulierte Periode zunehmender Spannungen es der US Navy ermöglichte die Verteilung geheimer Befehle, Personalrückrufe, Notfallplanungen und andere Aspekte der Vorkriegskrise zu üben. Bis zum 3. April befanden sich die verschiedensten Flotteneinheiten auf ihren Startpositionen. So auch die USS DUNLAP. Das weiße Team, das die US Navy darstellte, operierte von Hawaii und Guam aus, während das schwarze Team, das die Japaner darstellen sollte, vor der US Westküste operierte. Der Zerstörer selber operierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen gegen Midway Island, Johnston Island und Palmyra Island. Ende des Jahres kehrte die USS DUNLAP an die US Westküste zurück und fuhr in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. An dem Zerstörer wurden wieder Wartungsarbeiten ausgeführt. Im Dezember stach das Kriegsschiff wieder in See und legte am 14. Dezember im Hafen von Honolulu an. Die USS DUNLAP beteiligte sich in den Hawaiianischen Gewässern an weiteren Übungen. Am 27. Dezember 1941 gliederte man den Zerstörer in die Task Force 8, die Vize Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 20. August 1959 auf Fishers Island, New York) befehligte. In dieser TF 8 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS CHESTER ( CA-27 ) sowie die Zerstörer USS DUNLAP, USS FANNING, USS BALCH ( DD-363 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS MAURY ( DD-401 ) USS BENHAM ( DD-397 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Die Zerstörer der TF 8 begleiteten die USS ENTERPRISE, die mehrere Flugzeuge nach Wake Island, zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen gelegen, sowie zu dem Midway Atoll liefern sollte. Am 28. November legten die Schiffe in Pearl Harbor ab und erreichten am 4. Dezember Wake Island, wo 12 Grumman F4F Wildcat entladen wurden. Der Schiffsverband legte nach der Beendigung der Entladung wieder ab und fuhr zurück in Richtung Hawaii. Am Tag des japanischen Überfalls auf Pearl Harbor, am 7. Dezember 1941, befand sich dieser rund 200 Seemeilen von der hawaiianischen Hauptinsel Oahu entfernt. Drei Tage später liefen die Schiffe der TF 8 im Hafen von Pearl Harbor ein. Ab dem 10. Dezember begann die USS DUNLAP mit Patrouillenfahrten in den hawaiianischen Gewässern und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Der Zerstörer kehrte am 8. Januar 1942 nach Pearl Harbor zurück. Hier bunkerte man an Bord frischen Treibstoff und Munition. Das Kriegsschiff wurde sofort auf den nächsten Einsatz vorbereitet und in die Task Force 8 versetzt, die Vizeadmiral William Frederick Halsey während der Operation “Revenge Raid” befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS NOTHAMPTON, USS SALT LAKE CITY, USS CHESTER und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) sowie die Zerstörer USS DUNLAP, USS FANNING, USS GRIDLEY, USS MAURY, USS McCALL, USS DRAYTON ( DD-366 ), BLUE ( DD-387 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS CRAVEN ( DD-382 ). Am 9. Januar legten diese Kriegsschiffe der TF 8 in Pearl Harbor ab und fuhren nach Amerikanisch-Samoa, um sich dort mit den Kriegsschiffen aus der Task Force 17 zu vereinigen. Unterwegs sollten bis nach Pago Pago, Amerikanisch Samoa Transportschiffe eskortiert werden. Bereits am 11. Januar gab es ein Papier auf dem die Kriegsschiffe der Task Group 8.1 und 8.3 erstellt worden waren. Am 22. Januar befanden sich die Schiffe der Task Force 8 rund 150 Seemeilen nordwestlich von Amerikanisch-Samoa. Am 24. Januar verließ die USS SAN FRANCISCO die TF und setzte die Eskorte für die Versorgungsschiffe fort. Am Morgen des folgenden Tages stachen die restlichen Kriegsschiffe der TF wieder in See und verließen Pago Pago. Jede Task Group erhielt spezielle Aufgaben, um feindliche Kräfte anzugreifen. Die Kriegsschiffe der TG 8.1, diese wurde von Rear Admiral Raymond Ames Spruance (* 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland; † 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien) befehligt, sollten das Atoll Wotje, Marshall Islands angreifen. In der TG 8.1 befanden sich die Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON und USS SALT LALE CITY und die USS DUNLAP. Am 1. Februar begann das Bombardement. Dabei konnte das japanische Kanonenboot IJN TOJOCU MARU und das Patrouillenboot IJN SHONAN MARU Nummer 10 versenkt werden. Die Kriegsschiffe von der TG 8.2 sollten das Atoll Tarawa, Gilbertinseln und das Atoll Maloelap, Marshall Islands angreifen und die Trägerflugzeuge aus der TG 8.3 sollten die Atolle Wotje, Maloelap und Kwajalein, Marshall Islands angreifen und den Feind bekämpfen. Am 5. Februar fuhren die Kriegsschiffe der TF 8 in den Hafen von Pearl Harbor wieder ein. Hier wurden die Magazine und Bunker mit Munition und Treibstoff wieder aufgefüllt. Die Kriegsschiffe der TF 8 wechselten geschlossen in die Task Force 16. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS NOTHAMPTON, USS SALT LAKE CITY und USS CHESTER und die Zerstörer USS DUNLAP, USS DRAYTON, BLUE, USS RALPH TALBOT, USS MAURY, USS GRIDLEY, USS McCALL, USS CRAVEN und USS FANNING. Bereits am 14. Februar stachen diese Kriegsschiffe wieder in See und fuhren nach Wake Island und Marcus Island. Die beiden Inseln liegen nördlich der Marshall Islands. Die japanischen Stellungen auf Wake Island wurden am 23. und 24. Februar aus der Luft und dem küstennahen Bereich bombardiert. Anschließend fuhren die Kriegsschiffe der TF nach Marcus Island. Dort begann in der Nacht vom 3. zum 4. März das Bombardement. Am 6. März wurden die Kriegsschiffe auf hoher See betankt und erreichten am 10. März wieder Pearl Harbor. Bis zum 22. März begann die USS DUNLAP wieder mit ihren Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern. Anschließend beteiligte sich der Zerstörer, gemeinsam mit der USS FANNING, an der Eskorte von Transportschiffen zwischen Pearl Harbor und den verschiedensten Häfen entlang der kalifornischen Küste. Am 22. Oktober legte die USS DUNLAP wieder in der Marinebasis von Pearl Harbor an. Den gesamten Tag über blieb der Zerstörer dort liegen. Dann setzte das Kriegsschiff für wenige Tage seine Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern fort. Mitte November verließ die USS DUNLAP die Gewässer und fuhr westwärts. Ziel war der Hafen von Noumea, Neukaledonien. Dort legte der Zerstörer am 5. Dezember an. Von dieser Basis aus operierte die USS DUNLAP und führte ihren Ausbildungs- und Patrouillendienst sowie als Eskorte für Schiffskonvois zwischen den Fidschi-Inseln, Tonga und den Neuen Hebriden fort. Am 15. März 1943 integrierte man den Zerstörer in die Task Force 14, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey (* 2. Oktober 1888 in Whipple Barracks, Prescott, Arizona; 7. September 1961 in Philadelphia, Pennsylvania) befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS DUNLAP, USS McCALL, USS FANNING, USS CUMMINGS ( DD-365 ) und USS CASE ( DD-370 ). An diesem Tag begann ein taktisches Manöver mit den Kriegsschiffen der Task Force 19, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill (* 26. März 1890 in Brandon Hall, Washington, Mississippi; † 28. Februar 1961 in Natchez, Mississippi) kommandiert wurden. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS WALLER ( DD-466 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Die Kriegsschiffe der TF 19 hatten am 15. März die Insel Efate, Neue Hebriden verlassen. Die Übungen endeten am Abend des 17. März und die Schiffe der beiden Task Forces fuhren nach Espiritu Santo. Nach dieser Übung setzte die USS DUNLAP ihre Patrouillenfahrten und die Sicherung von Schiffskonvois fort. Am 20. April lag der Zerstörer im Hafen von Efate, Neue Hebriden. Am 29. Juni begann die Operation “Cartwheeler”. Auf der Salomoneninsel New Georgia sollten durch die Unterstützung der Kriegsschiffe von der Task Force 31 US Truppen landen. Zur Deckung dieser Operation stellte man am 29. Juni die Task Group 36.3 zusammen, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey befehligte. In dieser TG befand sich der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, der britische Flugzeugträger HMS VICTORIUS ( R 38 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS DUNLAP, USS FANNING, USS CRAVEN, USS MAURY, USS McCALL, USS GRIDLEY, USS CUMMINGS und USS CASE. Diese Kriegsschiffe operierten nördlich von New Georgia und waren auf der Suche nach feindlichen Über- und Unterwasserschiffen. Am 13. Juli endete die Operation und die Kriegsschiffe der TG 36.3 nahmen ihren vorherigen Dienst wieder auf. Die USS DUNLAP setzte bis zum 30. Juli ihren Patrouillendienst und die Sicherung von Schiffskonvois zwischen den Fidschi-Inseln, Tonga und den Neuen Hebriden fort. An diesem 30. Juli wechselte der Zerstörer nach Guadalcanal und patrouillierte vor der Insel bis zum 6. August. Dazu integrierte man das Kriegsschiff in die Task Group 31.2, die Captain Frederick Moosbrugger (* 9. Oktober 1900 in Philadelphia, Pennsylvania; † 1. Oktober 1974 in San Diego, Kalifornien) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS DUNLAP, USS CRAVEN, USS MAURY, USS LANG ( DD-399 ), USS STERETT ( DD-407 ) und USS STACK ( DD-406 ). In der Nacht vom 6. zum 7. August kam es vor der Insel Vella Lavella, Salomonen zur Schlacht. Vier japanische Zerstörer sollten Nachschub an Menschen und Material zur Insel Kolombangara bringen. Diese Schlacht entwickelte sich zu einer Torpedoaktion. Die japanischen Zerstörer IJN KAWEAKAZE, IJN ARASHI und IJN HAGIKAZE wurden versenkt. Der vierte feindliche Zerstörer kann unbeschädigt zu seiner Basis zurückkehren. Die USS DUNLAP verlässt am 7. August den Westpazifik und fährt nach San Diego. Hier werden bis zum 23. November Wartungsarbeiten und Arbeiten für die Fahrt in arktischen Gewässern durchgeführt. Außerdem erhielt das Kriegsschiff das neue Ortungs- und Feuerleitradar Mk 33, das „Gun Fire Control System“, die Radarantenne Mk 4 o, und zusätzliche 40 mm Bofors Flugabwehrgeschütze. Der Zerstörer verlässt Ende November San Diego und fahrt nach Adak, Aleuten, Alaska. Hier beginnt das Kriegsschiff bis zum 16. Dezember zu patrouillieren. An diesem Tag verlässt die USS DUNLAP wieder die Aleuten und fährt nach Pearl Harbor. Dort trifft der Zerstörer am 22. Dezember ein. Hier übernahm das Kriegsschiff die Sicherung des Leichten Flugzeugträgers USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ) währen mehrere Übungen des Flugpersonals und der Schiffscrew. Am 7. Januar 1944 kam es zu einer Kollision zwischen der USS DUNLAP und dem Leichten Flugzeugträger. Dabei wurde die Schiffshaut des Zerstörers auf der Backbordseite des Bugs etwas aufgerissen. Die Reparaturarbeiten konnten schnell in der Pearl Harbor Navy Yard ausgeführt werden. Dann beteiligte sich das Kriegsschiff bis zum 19. Januar 1944 an weiteren Übungen in den Hawaiianischen Gewässern. In dieser Zeit integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.4, die von Rear Admiral Samuel Paul Ginder (* 15. Februar 1895 in Pennsylvania; † 17. Juli 1959 in New York) während der Operation „Flintlock“ befehligt wurde. In der TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CASE, USS GRIDLEY, USS McCALL, USS CRAVEN, USS MAURY, USS FANNING und USS ELLET. Die USS DUNLAP wurde für die Sicherung der beiden Leichten Flugzeugträger eingesetzt. Am 19. Januar stechen die Kriegsschiffe der TG 58.4 in See und fahren zum Atoll Wotje, Marshall Islands. Ab dem 29. Januar beteiligen sich die Kriegsschiffe an dem Bombardement von japanischen Stellungen, welches bis zum folgenden Tag andauert. Danach verlassen sie die Gewässer und bombardieren am 3. Februar das Atoll Taroa, Marshall Islands, wo sich ein großer japanischer Flugplatz befindet. Noch am selben Tag beginnen die Luftangriffe auf das Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Am 22. Februar fahren die Kriegsschiffe der TG 58.4 in die Lagune von Eniwetok ein und bleiben dort bis zum 28. Februar vor Anker liegen. An diesem Tag endet die Operation „Catchpole“ und die Schiffe wechseln zu dem Atoll Majuro, Marshall Islands. Am 4. März integrierte man die USS DUNLAP in die Task Group 58.5. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS FANNING. Noch am selben Tag verlassen diese Schiffe das Atoll Majuro. Ziel sind die Kokosinseln. Die vier amerikanischen Kriegsschiffe sollten an der Operation „Diplomat“ teilnehmen, die die britische Ostflotte initiiert hatte. Zum beölen der Kriegsschiffe laufen am 19. März die britischen Tanker ARNDALE, EAGLESDALE und EASEDALE unter dem Sicherungsschutz des Leichten Kreuzers HRMS TROMP in Trincomalee, Ceylon aus. Für die Operation „Diplomat“, über die der britische Admiral James Fownes Somerville (* 17. Juli 1882 in Weybridge, Surrey; † 19. März 1949 in Dinder House, Somerset) das Kommando führte, laufen am 21. März in Trincomalee die britischen Schlachtschiffe HMS QUEEN ELIZABETH ( 00 ) und HMS VALIANT ( 02 ), der Schlachtkreuzer HMS RENOWN ( 72 ), der Flugzeugträger HMS ILLUSTRIOUS ( 87 ), die Schweren Kreuzer HMS LONDON ( 69 ) und HMS CUMBERLAND ( 57 ), der britische Leichte Kreuzer HMS CEYLON ( 30 ) und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA ( 48 ), die britischen Zerstörer HMS QUILLIAM ( G 09 ), HMS PATHFINDER ( G 10 ), HMS QUALITY ( G 62 ) und HMS QUEENBOROUGH ( G 70 ), die australischen Zerstörer HMAS NAPIER ( G 97 ), HMAS NEPAL ( G 25 ), HMAS NORMAN ( G 49 ) und HMAS QUIBERON ( G 81 ) und die niederländischen Zerstörer HRMS VAN GALEN ( G 84 ) und HRMS TJERK HIDDES ( G 24 ). In der Nähe der Kokosinseln wird ab dem 23. März ein Manöver zwischen den alliierten Schiffen durchgeführt, das drei Tage andauert. Anschließend fahren die Schiffe nach Trincomalee und legen dort am 31. März an. In der Nacht vom 10. zum 11. April sind Bombardierungs- und Schießübungen angesetzt. Dafür unterteilte man die Ostflotte in mehrere Gruppen. Nach den Übungen kehrten die Schiffe nach Trincolamee zurück. Hier bereitete man sie für einen Einsatz vor. Dazu gliederte man die USS DUNLAP in die britische Task Force 70. In dieser befand sich der britische Schlachtkreuzer HMS RENOWN, der britischen Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, den britischen Zerstörern HMS LONDON, HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie den amerikanischen Zerstörern USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS FANNING. Am 16. April stechen die Kriegsschiffe der TF 69 und TF 70 in See und verlassen Trincomalee. Am 19. April, um 5:30 Uhr, starten die Trägerflugzeuge der beiden Flugzeugträger und greifen den japanischen Flugplatz bei Sabang, Sumatra. Die Japaner sind vollständig überrumpelt worden. 24 ihrer Flugzeuge werden am Boden zerstört. Mehrere Gebäude gehen in Flammen auf. Die Rollbahn auf dem Flugplatz ist nur noch bedingt nutzbar. Außerdem wurden die Versorgungsschiffe KUNITSU MARU und HARUNO MARU im Hafen versenkt. Der japanische Mineleger IJN HATSUTAKA wird schwer beschädigt. Vier Stunden nach dem Angriff ziehen sich die alliierten Kriegsschiffe zurück. Drei feindliche Torpedobomber folgen ihnen und setzen um 10:10 Uhr zum Angriff an. Doch über der alliierten Einsatzgruppe befinden sich Jagdflugzeuge. Diese haben innerhalb kürzester Zeit die japanischen Flugzeuge abgeschossen. Bis um 8:00 Uhr des 20. April operieren die alliierten Kriegsschiffe noch vor Sabang. Dann verlassen sie die Küste von Sumatra und fahren nach Trincomalee zurück. Dort legen sie am 21. April an. Am 6. April stach die britische Ostflotte in zwei Einsatzgruppen erneut zu einem Einsatz auf. Die USS DUNLAP gehörte diesmal zur Task Force 66. In dieser befand sich der Schlachtkreuzer HMS RENOWN, der britische Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, der britische leichten Kreuzer HMS CEYLON und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA, die britischen Zerstörer HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie die amerikanischen Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS FANNING. Am 15. Mai wurden alle Kriegsschiffe der Task Force 65 und Task Force 66 im Exmouth Golf, Australien von den sechs britischen Öltankern aus der Task Force 67 betankt. In den frühen Morgenstunden des 17. Mai starteten 45 Sturzkampfbomber und 40 Jäger von den beiden Flugzeugträgern und begannen mit dem Angriff auf den Hafen und den Ölanlagen von Surabaya, Java, Niederländisch-Ostindien. Am Boden wurden während des Einsatzes mindestens 12 japanische Flugzeuge zerstört. Im Hafen wird das kleine Transportschiff SHINREI MARU und das Patrouillenboot IJN P-36 versenkt. Die U-Boot-Jäger Cha-107 und Cha-108, der Tanker YOSEI MARU und die Frachtschiffe CHOKU MARU und TENCHO MARU werden nur beschädigt. In der Nacht zum 18. Mai werden die amerikanischen Kriegsschiffe aus der britischen Ostflotte entlassen. Die britischen Kriegsschiffe kehrten nach Ceylon zurück. Die Kriegsschiffe der Task Group 58.5 umrundeten im Süden den australischen Kontinent und legten in Sydney an. Hier wurden die Kriegsschiffe betankt. Dann ging die Fahrt nach Pearl Harbor weiter. Hier trafen sie am 10. Juni ein. Man betankte die vier Kriegsschiffe. Alle Flugzeuge wurden von der USS SARATOGA genommen. Am 12. Juni stach der Flugzeugträger in See und wurde von der USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS FANNING bis nach Bremerton, Washington eskortiert. Hier trafen sie am 17. Juni ein. Alle drei Zerstörer blieben ebenso in der Bremerton Naval Shipyard und unterzogen sich einigen Wartungsarbeiten. Diese waren am 5. Juli abgeschlossen. Anschließend fuhren sie entlang der US Westküste bis hinunter nach Kalifornien. Die USS DUNLAP und USS CUMMINGS legten am 7. Juli im Hafen von San Francisco an. Die USS FANNING fuhr bis nach San Diego weiter. Alle drei Zerstörer wurden für ihren kommenden Einsatz vorbereitet. Dazu gliederte man sie in die Task Group 12.1. In dieser befand sich der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ) und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS FANNING und die USS WOODWORTH ( DD-460 ), die bis zum 21. Juli in der Mare Island Naval Shipyard lag. Am 21. Juli schiffte sich an Bord der USS BALTIMORE der US Präsident Franklin Delano Roosevelt (* 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York; 12. April 1945 im Little White House in Warm Springs, Georgia), seine Ehefrau Anna Eleanor Roosevelt (* 11. Oktober 1884 in New York City; † 7. November 1962 in New York City), Admiral Chester William Nimitz, Sr. (* 24. Februar 1885 in Fredericksburg, Texas; † 20. Februar 1966 auf Yerba Buena Island, San Francisco, Kalifornien) und General Douglas MacArthur (* 26. Januar 1880 in Little Rock, Arkansas; † 5. April 1964 in Washington DC) ein. Noch am gleichen Tag legten die fünf Kriegsschiffe in San Francisco ab und fuhren nach Pearl Harbor. Den Marinestützpunkt erreichten sie am 26. Juli. Drei Tage lang blieben die hohen Gäste dort. Am 29. Juli ging die Kreuzfahrt weiter. Diesmal war Adak, Aleuten das Ziel. Dort legten die Kriegsschiffe am 3. August an. Bereits am folgenden Tag ging die Fahrt nach Kodiak, Alaska weiter. In dem dortigen Hafen liefen sie am 7. August ein. Hier betankte man sie. Noch am gleichen Tag fuhren die Kriegsschiffe nach Juneau, Alaska und kehrten am 8. Juli von dort nach Kodiak zurück. An diesem 8. Juli wechselte US Präsident Franklin Delano Roosevelt gemeinsam mit seiner Frau Anna Eleanor Roosevelt an Bord der USS CUMMINGS. Die USS BALTIMORE fuhr nach San Francisco zurück. Alle vier Zerstörer fuhren nach Seattle, Washington. Die Kriegsschiffe legten am 12. August im Hafen der Stadt an. Der US Präsident hielt an diesem Tag eine landesweit ausgestrahlte Ansprache an die Nation. Diese Ansprache hielt er auf dem Vorschiff der USS CUMMINGS. Anschließend ging der US Präsident und seine Frau von Bord des Zerstörers. Die USS DUNLAP stach am 13. August gemeinsam mit der USS FANNING und USS CUMMINGS wieder in See und fuhr nach Pearl Harbor. Dort traf der Zerstörer am 18. August ein. Man bunkerte sofort frische Munition, Proviant und Treibstoff. Nach Abschluss dieser Arbeiten legte das Kriegsschiff wieder ab und fuhr zum Marinestützpunkt Port Purvis, Tulagi, Ostsalomonen. Dort lag die USS DUNLAP vom 26. bis zum 29. August. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Group 12.5, die von Rear Admiral Allan Edward Smith (* 19. Januar 1892 in Detroit, Wayne County, Michigan; † 2. Juli 1987 in Seattle, King County, Washington) während des Bombenangriffs auf Wake Island befehligt wurde. In dieser TG befand sich der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schweren Kreuzer USS PENSACOLA, USS CHESTER und USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ) und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS REID ( DD-369 ). Am 29. August stachen diese Kriegsschiffe in See. Das Bombardement erfolgte am 3. September um 6:00 Uhr. Die USS REID nahm allerdings nicht daran teil. Grund dafür war, dass einige Stunden vor dem Angriff der Zerstörer mehrere Motorprobleme bekam, da das Schweröl durch Meerwasser verunreinigt worden war. Infolgedessen machte sich das Kriegsschiff auf den Weg zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Gleich nach der letzten verschossenen Granate und dem letzten Luftangriff auf japanische Ziele auf Wake Island verließen die Schiffe diese Gewässer und fuhren zum Atoll Eniwetok. Dort trafen sie am 6. September ein. Hier wurde frische Munition und Treibstoff gebunkert. Die USS DUNLAP verließ am 12. September wieder das Atoll und beteiligten sich vor Saipan, Nördliche Marianen an Eskortier- und Patrouillenfahrten. An diesem Tag wurde in der Straße von Luzon durch das amerikanische U-Boot USS PAMPANITO ( SS-383 ) das japanische Truppentransportschiff IJN KACHIDOKI MARU, das war der ehemalige Truppentransporter SS PRESIDENT HARRISON, das zum japanischen Schiffskonvoi HI-72 gehörte, versenkt. An Bord befanden sich 950 britische und australische Kriegsgefangene und 1.095 Japaner. Ein weiteres Truppentransportschiff war die IJN RAKUYO MARU mit 1.317 alliierten Kriegsgefangenen an Bord, das durch das U-Boot USS SELION ( SS-315 ) versenkt worden war. Die USS PAMPANITO kehrte am 14. September an die Stelle der gesunkenen Transportschiffe zurück. 73 Schiffbrüchige, alle von der IJN RAKUYO MARU konnten noch lebend aus dem Wasser geborgen werden. Das U-Boot fuhr von der Straße von Luzon direkt zum Tanapag Harbor, Saipan. Am 20. September übernahm die USS DUNLAP die Eskorte über das U-Boot. Der Zerstörer gehörte bereits zu dieser Zeit zur Task Force 38, die Rear Admiral Marc Andrew Mitscher während der Operation „King II“ kommandiert. Innerhalb der Task Force wurde das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 eingegliedert. Die TG befehligte Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery (* 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska; † 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington). In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS HORNET ( CV-12 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY, USS PENSACOLA und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS FANNING, USS DOWNES, USS CASE, USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Bereits am 18. September fuhren die Kriegsschiffe der TG 38.1 in Richtung Luzon, Philippinen. Von den Flugzeugträgern stiegen am 21. September die Flugzeuge auf und begannen mit dem Angriff auf die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field und auf die Schiffe in der Manila Bay und Subic Bay. Die Angriffe gingen auch am folgenden Tag weiter, die sich bis zur Insel Cebu ausdehnten. Wieder wurden mehrere Schiffe versenkt oder schwer beschädigt. Am selben Tag mussten sich die Kriegsschiffe der TG 38.1 einem massiven japanischen Luftangriff erwehren. Keines der amerikanischen Schiffe wurde dabei beschädigt. Am 23. September wurden 350 Seemeilen südwestlich der San Bernadino Straße die Kriegsschiffe der TG 38.1 und TG 38.3 durch die Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Am 24. September gingen die Angriffe gegen Ziele auf Luzon und den Zentralphilippinen weiter. So wurden die Inseln Luzon, Cebu, Leyte, Samar und Negros angegriffen. Viele japanische Schiffe wurden während dieser Angriffe versenkt oder beschädigt. Am 25. September verließen die Schiffe der TG 38.1 die philippinischen Gewässer und fuhren zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln, Neuguinea. Dort trafen sie am 28. September ein. Am folgenden Tag begann man mit dem Auffüllen aller Bunker und den Flugzeugen auf den Trägern. Am 2. Oktober verließen die Kriegsschiffe den Seeadler Harbor und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe sollten nun zu den Bonin Inseln fahren. Doch dann gliederte man die USS DUNLAP am 6. Oktober in die Task Group 30.2 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith während der Operation “King II” kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY sowie die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DOWNES, USS FANNING und USS CASE. Am 6. Oktober verließen alle Schiffe dieser TG, die noch im Hafen von Saipan lagen, die Insel und fuhren nach Norden. Auf dem Weg zu Marcus Island gliederten sich alle Schiffe ein. Drei Tage später bombardierten sie feindliche Stellungen auf Marcus Island. Dieses japanische Atoll liegt etwa 1848 km östlich von Tokyo und trägt den Namen Minami Torishima. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 30.2 wieder diese Insel und fuhren nach Saipan zurück, wo sie am 12. Oktober anlegten. Die USS DUNLAP verließ noch am 12. Oktober zusammen mit den Schweren Kreuzern USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA und den Zerstörern USS CASSIN, USS FANNING, USS CASE, USS CUMMINGS und USS DOWNES wieder Saipan und fuhr in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Am 16. Oktober vereinigten sich die Kriegsschiffe. Drei Tage später wurde das Gebiet rund um Manila durch Trägerflugzeuge angegriffen und bombardiert. Noch am selben Tag verließen die Kriegsschiffe der TG 38.1 die Gewässer rund um Luzon und fuhren zur südlich gelegenen Insel Leyte. Am 21. Oktober wurden die Kriegsschiffe auf Hoher See betankt. Am 23. Oktober begannen die Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf der Insel. Allerdings zogen die Kriegsschiffe der TG noch am Abend desselben Tages wieder ab und fuhren zum Atoll Ulithi. Die Schiffsbesatzungen sollten sich etwas erholen. Doch am 24. Oktober, um 8:46 Uhr, beorderte man die Kriegsschiffe zurück. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit drei Flotten in Richtung von Leyte unterwegs waren. Diese Schiffe sollten die amerikanischen Kriegsschiffe vernichten und die philippinischen Inseln vor der Invasion der Alliierten sichern. Deswegen stellte Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 16. August 1959 auf Fishers Island, New York) alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die Task Group 38.1 erreichte am 25. Oktober die philippinische Insel Samar. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und griffen die noch schwimmenden japanischen Schiffe aus der Central Force an. Sie konnten den japanischen Zerstörer IJN AKIZUKI versenken. Dann eilten die amerikanischen Kriegsschiffe zusammen mit denen aus der Task Group 38.2 den flüchtenden feindlichen Schiffen aus der Central Force hinterher. Die Trägerflugzeuge konnten südlich von Mindoro den Leichten Kreuzer IJN NOSHIRO versenken. Außerdem beschädigten sie den Zerstörer IJN HAYASHIMO rund 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro. Dieses Kriegsschiff lief dann auf Grund und wurde später aufgegeben. Dann in der Sibuyan See wurde der japanische Kreuzer IJN KUMANO schwer beschädigt und der Zerstörer IJN OKINAMI erlitt mehrere Beschädigungen, die die Fahrt des Schiffes aber nicht sehr beeinträchtigten. Die Schiffe der TG 38.1 lagen am Abend des 26. Oktober zusammen mit den Schiffen der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Anschließend verließen dann die Schiffe der TG 38.1 wieder die philippinischen Gewässer, nachdem das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man beließ die USS DUNLAP in der Task Group 38.1. Diese Schiffe verließen am 2. November das Atoll Ulithi, doch der Zerstörer blieb vor dem Atoll liegen. Man hatte das Kriegsschiff in die Task Group 30.2 versetzt, die von Rear Admiral Allan Edward Smith während des kommenden Einsatzes befehligt wurde. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS CASE und ELLET. Diese Schiffe verließen am 8. November das Atoll Ulithi und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. Dort wurden am 11. und am 12. November japanische Küstenstellungen bombardiert. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe wieder zum Atoll Ulithi zurück, wo sie ab dem 14. November ankerten und man begann mit dem bunkern von Munition und Treibstoff. Die USS DUNLAP gliederte man wenige Tage später aus der Kampfgruppe aus und versetzte den Zerstörer nach Saipan. Ab dem 21. November begann das Kriegsschiff mit seinen Patrouillenfahrten, die es bis zum 5. Dezember durchführte. An diesem Tag gliederte man die USS DUNLAP in die Task Group 94.9 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS CASSIN, ELLET, USS CASE, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ). Am 6. Dezember verließen die Schiffe der TG 94.9 den amerikanischen Marinestützpunkt und begannen zwei Tage später mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen auf Iwo Jima. Am 10. Dezember erreichten sie wieder das Atoll. Man bereitete die Kriegsschiffe danach für den nächsten Einsatz vor. Dazu stachen die Kriegsschiffe am 22. Dezember wieder in See. Am 24. Dezember gebann das Bombardement gegen feindliche Ziele auf Iwo Jima. Dabei wurden durch die USS CASE und USS ROE zwei japanische Truppentransporter versenkt. Am 26. Dezember erfolgte das Bombardement gegen die Bonin Inseln Cici Jima und Haha Jima. Dort sank ein feindliches Patrouillenboot. Doch schon am 27. Dezember konzentrierten sich die amerikanischen Kriegsschiffe wieder auf Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS DUNLAP, USS FANNING und USS CUMMINGS den Amphibischen Truppentransporter IJN APA-7 und das Panzerlandungsschiff IJN LST-T-132 versenken. Dabei geriet die USS DUNLAP in das Zielgebiet von einer japanischen Küstenbatterie. Das Kriegsschiff musste mehrere Treffer einstecken bis die Geschützmannschaften diese feindliche Küstenbatterie vernichteten. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe der TG 94.9 zum Atoll Ulithi, bunkerten frische Munition und Treibstoff und verließen am 29. Dezember wieder das Atoll, um nach Cici Jima zu fahren. Hier setzten sie ihr Bombardement fort. Am 1. Januar 1945 gingen die Kriegsschiffe vor Ulithi wieder vor Anker. Am 1. Januar 1945 gingen die Kriegsschiffe vor Ulithi wieder vor Anker. Die Schiffsbesatzungen sollten sich ausruhen. Am 3. Januar stachen Die Schiffe der TG 94.9 wieder in See. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS, ELLET, USS FANNING, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR. Am 5. Januar begann das Bombardement gegen feindliche Stellungen auf Haha Jima und Cici Jima. Dabei konnten die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMINGS und USS FANNING das Landungsschiff T-107 erst beschädigen und die USS FANNING versenkte es dann mit einem Torpedo. Noch am selben Tag wechselten die Kriegsschiffe der TG nach Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS DUNLAP, USS CUMMING, USS ELLET und USS ROE das japanische Landungsschiff T-154 versenken. Am 25. Januar nahm die USS DUNLAP zusammen mit der USS FANNING mehrere feindliche Schiffe unter Feuer.  So konnte das Truppentransportschiff IJN I-Go-Yoneyama Maru, die Minenleger IJN KEINAN Maru und SHOWA MARU Nummer 7 versenkt werden. In den folgenden Wochen blieben die Kriegsschiffe der TG vor Iwo Jima und bombardierten weiterhin feindliche Stellungen. Erst am 27. Januar legten sie eine Pause ein und kehrten zum Atoll Ulithi zurück. Ab dem 19. Februar begann die USS DUNLAP mit Patrouillenfahrten und der Eskorte von Nachschubschiffen in den Gewässern rund um Iwo Jima. Der Zerstörer unterstützte dann ab dem 19. März die Besetzung der Insel. Anschließend beteiligte sich die USS DUNLAP mit Patrouillenfahrten an der Verhinderung der Evakuierung von japanischen Streitkräften von den Bonin-Inseln. Dem Zerstörer gelang es am 19. Juni ein feindliches Schiff zu versenken, das versucht hatte von Chichi Jima aus zu entkommen. Insgesamt 52 japanische Mannschaftsmitglieder konnten aus dem Wasser gerettet werden. Dann, am 15. August, war der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans im Pazifik beendet. Am 31. August fanden an Bord der USS DUNLAP Kapitulationsverhandlungen der japanischen Streitkräfte auf den Bonin-Inseln statt. Diese Kapitulationserklärung wurde an Bord des Zerstörers von beiden Seiten am 3. September unterzeichnet. Am 19. September verließ das Kriegsschiff, gemeinsam mit der USS FANNING und USS CUMMINGS, die Gewässer rund um die Bonin Inseln und trat die Heimreise an. Mit einem Zwischenstopp in San Pedro, Kalifornien erreichte die USS DUNLAP zum „Navy Day“ den Hafen von Houston, Texas. Danach verlegte der Zerstörer nach Norfolk, Virginia. Das Kriegsschiff lief am 7. November in diesen Hafen ein. Am 14. Dezember 1945 stellte man den Zerstörer außer Dienst. Den Namen USS DUNLAP ( DD-384 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 31. Dezember 1947 zum Verschroten.  


USS DUNLAP ( DD-384 )
Commanding Officer
 

CDR Albert E. Schrader    12. Juni 1937 – 5. März 1938
LCDR Rockwell Justus Townsend    5. März 1938 – 12. Juni 1940
LCDR Carl Hilton Bushnell    12. Juni 1940 – 15. September 1941
LCDR Virginius Randolph Roane    15. September 1941 – 21. April 1943
CDR Clifton Iverson    21. April 1943 – 22. Aug 1944
LCDR Cecil Rice Welte    22. August 1944 – 14. Dezember 1945

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