USS FANNING ( DD-385 )

USS FANNING ( DD-385 )

Biografie

Nathaniel Fanning
* 31. Mai 1755 in Stonington, Connecticut
† 30. September 1805 in Charleston, South Carolina
war Offizier in der Continental Navy und später der United States Navy
Er war an Bord der USS BONHOMME RICHARD während der Seeschlacht 1779 mit der HMS SERAPIS

Nathaniel Fanning war der älteste Sohn von Gilbert Fanning und Hulda Palmer Fanning. Sein Vater war Kaufmann und der größte Versorger für George Washingtons Armee während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Am 26. Mai 1778 begab sich Fanning in Boston, Massachusetts an Bord der Brigg ANGELICA die unter dem Kommando von Captain William Denison stand. Seine Aufgabe war es aufgebrachte britische Handelsschiffe als Prisenmaster nach Boston zu führen. Die Kreuzfahrt hatte noch nicht richtig begonnen, da befand sich auch schon die Brigg ANGELICA am 31. Mai im Kampf gegen die 28 Kanonen führende britische Fregatte HMS ANDROMEDA. Diese war auf dem Weg nach England. Der britische General William Howe, 5. Viscount Howe ( 10. August 1729 – 12. Juli 1814 ) befand sich an Bord als die britische Mannschaft die kleine amerikanische Brigg aufbrachte und deren Mannschaft zu Gefangenen machte. General Howe befahl die Amerikaner in den Laderaum zu sperren und streng zu behandeln. Das hieß das jeder Gefangene pro Tag ein halbes Pint Wasser erhielt was bei der unerträglichen Hitze unter Deck wie ein Wassertropfen war. Die HMS ANDROMEDA erreichte Portsmouth, England am 30. Juni 1778 und die Amerikaner inhaftierte man im Forton Gefängnis. Für Nathaniel Fanning öffneten sich die Gefängnistore am 2. Juli 1779 als ein Gefangenenaustausch zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien vereinbart worden war. Die zum Austausch vorgesehenen Amerikaner mussten nach Gosport, Hampshire marschieren wo ein Schiff für die Überfahrt nach Nantes, Frankreich auf sie wartete. Von dort aus reiste Fanning nach Lorient in der Bretagne wo die amerikanische Fregatte USS BONHOMME RICHARD ( 1765 ) unter dem Kommando von John Paul Jones ( 6. Juli 1747 – 18. Juli 1792 ) für Reparaturarbeiten am Kai lag. Nathaniel Fanning begab sich als Midshipman und Privatsekretär von Jones an Bord des Schiffes. Im Verband der USS BONHOMME RICHARD waren noch die Fregatten USS ALLIANCE ( 1778 ), USS PALLAS, der Sloop VENGEANCE und der französischen Brigg CERFU. Am 14. August 1779 lief der Verband aus und umrundete die britischen Inseln von Westen her. Dabei wurden sechzehn britische Handelsschiffe als Prisen aufgebracht und etwa noch mal so viele zerstört, was die britische Presse veranlasste John Paul Jones als Piraten hinzustellen. Der amerikanisch-französische Verband traf am 23. September 1779 vor Flamborough Head auf einen britischen Schiffskonvoi in dem 41 Handelsschiffe waren und von der HMS SERAPIS ( 1779 ), einem Zweidecker-Linienschiff mit 40 Kanonen, und der 20 Kanonen führenden Korvette HMS COUNTESS of SCARBOROUGH begleitet wurden. Die HMS SERAPIS lief am 4. März 1779 vom Stapel und die Begleitung des britischen Schiffskonvois war die Jungfernfahrt für das Schiff. Captain Richard Pearson kommandierte es. Gegen 18.00 Uhr eröffnete die USS BONHOMME RICHARD das Feuer auf die HMS SERAPIS was zu einem vierstündigen erbitterten Gefecht führte was nahezu die Hälfte der beiden Besatzungen nicht überlebte. Zunächst konnte die HMS SERAPIS ihre höhere Feuerkraft zum Tragen bringen und die USS BONHOMME RICHARD schwer beschädigen. Captain Pearson verlangte das sich Captain Jones ergeben sollte. Doch dieser erwiderte darauf „Sir, I have not yet begun to fight!“ ( Mein Herr, ich habe überhaupt noch nicht mit dem Kämpfen angefangen! ). Jones gelang es daraufhin mit dem Bug voran die beiden Schiffe ineinander zu verhaken um so die größere Manövrierfähigkeit und Feuerüberlegenheit der HMS SERAPIS auszuschalten. John Paul Jones und Nathaniel Fanning versuchten mit der amerikanischen Mannschaft das britische Schiff zu entern. Doch diesen konnte die britische Mannschaft abwehren und gingen in einen Gegenangriff über. Doch auch dieser wurde abgewehrt. In der Zwischenzeit hatten die anderen Schiffe des amerikanisch-französischen Verbandes die HMS COUNTESS of SCARBOROUGH gefangen genommen und die amerikanische Fregatte USS ALLIANCE kam der USS BONHOMME RICHARD zu Hilfe. Mit einer Breitseite auf die HMS SERAPIS entschied die Fregatte den Kampf für die Amerikaner. Nathaniel Fanning und seine Männer begaben sich an Bord des britischen Schiffes und versuchten die britischen Seeleute aus ihren Verstecken mit selbst gebastelten Handgranaten aufzuscheuchen. Gegen 22.30 Uhr ergab sich Captain Pearson und seine Mannschaft. Jones sagte später über Fanning: „.. er war einer derer unter den Kämpfenden weswegen der Sieg erlangt wurde“ Umgehend nach der Beendigung der Kämpfe versuchten die Amerikaner die Brände auf der USS BONEHOMME RICHARD zu löschen und bemerkten dabei, dass das Schiff langsam zu sinken begann. Aber alle Rettungsversuche waren vergeblich. Am 25. September um 11.00 Uhr sank die amerikanische Fregatte. John Paul Jones ließ die HMS SERAPIS in USS SERAPIS umbenennen und ein provisorisches Sternebanner aufziehen. Die Fahrt des amerikanisch-französischen Verbandes führte die Schiffe nach Texel, Niederlanden wo sie am 3. Oktober ankamen und die USS SERAPIS repariert werden sollte. Durch diplomatische Verwicklungen mussten die Amerikaner aber die USS SERAPIS verlassen und das Schiff den französischen Behörden übergeben. Nathaniel Fanning begab sich daraufhin auf die Fregatte USS ALLIANCE und der Verband setzte am Morgen des 27. Dezember 1779 die Segel und fuhr in Richtung Frankreich. Nach einer ergebnislosen Kreuzfahrt im Golf von Biscaya kehrte der Verband nach Lorient wo der Verband am 19. Februar 1780 ankam. Am 13. Juni 1780 legte die USS ALLIANCE wieder ab mit dem Ziel Amerika und das Kommando führte Captain Landais. John Paul Jones befand sich mit seinem Privatsekretär Nathaniel Fanning zu diesem Zeitpunkt in Paris. Im Oktober übergab die französische Marine ein erbeutetes britisches Kriegsschiff, die HMS ARIEL ( 1777 ) den Amerikaner und Fanning befand sich dort während einer Kreuzfahrt im Golf von Biscaya an Bord. Im Juni 1781 gab man das Schiff an die Franzosen zurück. Nathaniel Fanning begab sich als zweiter Offizier auf das Freibeuterschiff COUNT de GUICHEN. Am 23. März 1781 stach das Schiff von Morlaix aus in See. Für zwei Wochen war es unterwegs und versenkte zahlreiche britische Handelsschiffe. Völlig unverhofft tauchte am 4. Mai am Horizont die HMS AURORA ( 1777 ) auf und nahm die Mannschaft und das Freibeuterschiff gefangen. Nach sechs Wochen entließen die Briten Nathaniel Fanning auf sein Ehrenwort nicht mehr gegen Großbritannien zu kämpfen in Oostende, Niederlanden. Dort begab er sich an Bord des Postschiffes ECLIPSE. Am 3. Dezember 1781 setzte man auf diesem Schiff die Segel für eine Kreuzfahrt mit dem Ziel Dünkirchen wo es am 6. März 1782 ankam. In Dünkirchen rüstete man die ECLIPSE um als Freibeuterschiff. In dieser Zeit war er zwei Mal als Spion in London um auszukundschaften wie die französischen Friedensvorschläge von England aufgenommen wurden und übermittelte die Ergebnisse an das Gericht. Am 6. Juni begab sich Fanning an Bord der ECLIPSE als dessen Kommandant, ließ die Segel setzen und verließ Frankreich mit dem Ziel Schottland um britische Handelsschiffe dort zu überfallen. So umrundete er die britischen Inseln. Zwei Monate später, am 11. August, jagte das schnellste Schiff der britischen Royal Navy, die 50 Kanonen führende HMS JUPITER ( 1778 ), das kleine Freibeuterschiff. Um diesem schnellen Schiff zu entkommen ließ Fanning eine Fahne mit den Englischen Farben aufziehen, zeigte das dieses Schiff SURPRISE hieß und seiner britischen Majestät gehörte, und versuchte dann am helllichten Tage mitten durch die britische Channel-Flotte hindurch zu kommen. Diese Kanalflotte kommandierte seit dem 20. April 1782 Admiral Richard Howe, 1. Earl Howe ( 8. März 1726 – 5. August 1799 ). Die Aufgabe der Kanalflotte bestand darin die britischen Handelsschiff Konvois aus Amerika zu schützen, die französisch-spanische Kriegsflotte und die niederländische Flotte im Hafen von Texel zu beobachten. Die ECLIPSE hatte fast die Kanalflotte passiert als Nathaniel Fanning durch eine Musketenkugel am linken Bein verwundet wurde. Er befahl Dünkirchen anzulaufen und verbrachte mehrere Wochen um sich von seiner Verwundung zu erholen. Im Oktober 1782 nahm man ihn in die Dienste der französischen Marine auf und ernannte ihn zum Leutnant. Fanning erhielt am 23. Oktober das Kommando über das Freibeuterschiff RANGER. Mit diesem Schiff verließ er Dünkirchen wurde aber wenig später von einem britischen Kutter gefangen genommen. Nathaniel Fanning tauschte man prompt gegen einen in Frankreich inhaftierten britischen Offizier aus, aber die irischen Crewmitglieder von der RANGER wurden als Verräter hingerichtet. Zurück in Dünkirchen ging Fanning wieder an Bord eines Freibeuterschiffes und ließ am 14. November die Segel setzen. Die britische Fregatte HMS BELLE POULE nahm Fanning samt sein Schiff kurz nach verlassen von Dünkirchen gefangen. Es war nun schon das vierte Mal das er ein britischer Gefangener war. Captain Philip Patton ließ Fanning in Ketten legen und unter Deck schaffen. Patton hatte einen Befehl bekommen sein Schiff nach Chatham zu führen wo es in die Reserveflotte integriert werden sollte. Zum Glück von Nathaniel Fanning wurde die HMS BELLE POULE auf dem Weg dorthin von Schiffen der französischen Marine aufgebracht. Fanning hätte diese Gefangenschaft sonst mit angrenzender Sicherheit nicht überlebt. Von den Franzosen erfuhr Fanning das ein Friedensvertrag zwischen England und den Vereinigten Staaten unmittelbar bevorstand, versuchte aber noch eine weitere Freibeuterfahrt gegen die Briten zu fahren. Bevor er die Segel eines passenden Schiffes setzen lassen konnte war die Kaperei bereits auf Strafe verboten worden. Den Friedensvertrag unterzeichneten am 3. September 1783 in Paris John Adams ( 30. Oktober 1735 – 4. Juli 1826 ), Benjamin Franklin ( 17. Januar 1706 – 17. April 1790 ) und John Jay ( 12. Dezember 1745 – 17. Mai 1829 ) auf amerikanischer Seite und David Hartley der Jüngere ( 1732 – 19. Dezember 1813 ), ein Mitglied des britischen Parlaments und Vertreters des britischen Monarchen King George III ( George Wilhelm Friedrich, 4. Juni 1738 – 29. Januar 1820 ). Nathaniel Fanning kehrte am 5. Dezember 1804 in die Vereinigten Staaten zurück. Er erhielt den Rang eines Lieutenant in der US Navy verliehen. In Charleston, South Carolina lag das Kanonenboot Nummer 1 das von Fanning kommandiert wurde als er am 30. September 1805 an Gelbfieber starb.

Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurden zwei Brüder von Nathaniel Fanning, Gilbert Fanning und Thomas Fanning an Bord eines Freibeuterschiffes von dem britischen Linienschiff HMS JERSEY ( 1736 ) gefangen genommen, wo auch Gilbert starb. Edmund Fanning ( 16. Juli 1769 –
23. April 1841 ), ein amerikanischer Entdecker und Schiffskapitän war ein weiterer Bruder von Nathaniel Fanning. Des weiteren war er ein Cousin von dem amerikanischen Loyalisten und berühmten Anwalt John Wickham ( 6. Juni 1763 – 22. Januar 1839 ). Dessen Mutter, Hannah Fanning, war die Schwester von Nathaniels Vater.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Nathaniel Fanning bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS FANNING ( DD-37 ) aus der PAULDING – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS FANNING ( DD-385 ) aus der MAHAN – Klasse.
Das dritte Schiff war die Fregatte USS FANNING ( FF-1076 ) aus der KNOX – Klasse.


USS FANNING ( DD-385 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS FANNING ( DD-385 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Nathaniel Fanning benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das achtzehnte Schiff aus der MAHAN – Klasse.
Auf der United Shipyards, Incorporeted, Staten Island, New York wurde am 10. April
1935 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Cora A. Marsh, Ururenkelin von Lieutenant Nathaniel Fanning, taufte am 18. September 1936 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Ellis Hugh Geiselman (* 8. Oktober 1895 in Hanover, Pennsylvania; 24. Oktober 1970) stellte am 8. Oktober 1937 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Das Bordpostamt auf der USS FANNING öffnete am Tag der Indienststellung.
Bis zum 3. Januar 1938 lag der Zerstörer in der Brooklyn Navy Yard für die Endausrüstung. An diesem Tag stach das Kriegsschiff für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in See. Das Ziel dafür war die Karibik. Am 4. Januar wurde im Hafen von Norfolk, Virginia ein Zwischenstopp eingelegt. Hier bunkerte man Munition. Anschließend ging die Fahrt weiter. Am 12. Januar erreichte der Zerstörer den Hafen von Fort de France auf Martinique. Danach folgte am 20. Januar San Nicolo auf Aruba. Am 28. Januar machte man das Schiff im Hafen von Kingston auf Jamaika fest und am 5. Februar legte die USS FANNING im Hafen von Guantanamo Bay auf Cuba an. Am 15. Februar war der Zerstörer in der Brooklyn Navy Yard zurück für Reparaturarbeiten. Diese waren am 22. April abgeschlossen. Der Zerstörer lief, gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS DUNLAP ( DD-384 ), am folgenden Tag aus und fuhr nach Annapolis, Maryland. Hier lag der Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ). Alle drei Schiffe wurden auf ihren kommenden Einsatz vorbereitet. Am 27. April stachen sie in See und fuhren nach Charleston, South Carolina. Hier empfing man den amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt
(* 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York; 12. April 1945 im Little White House in Warm Springs, Georgia), der sich am 30. April auf die USS PHILADELPHIA einschiffte. Die drei Kriegsschiffe unternahmen eine einwöchige Kreuzfahrt in den karibischen Gewässern. Am 8. Mai legten sie im Hafen von Charleston wieder an und der US Präsident ging von Bord des Leichten Kreuzers. Die beiden Zerstörer fuhren nach New York und wurden hier auf ihren nächsten wichtigen Einsatz vorbereitet. Im Juni war die USS FANNING, gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS DUNLAP, das Geleitschiff für das schwedische Passagierschiff MS KUNGSHOLM. An Bord befand sich der schwedische Kronprinz Gustaf VI. Adolf ( Oscar Fredrik Wilhelm Olaf Gustaf Adolf (* 11. November 1882 im Stockholmer Schloss, Stockholm, Schweden; † 15. September 1973 im Krankenhaus Helsingborg, Helsingborg, Schweden). Der Zerstörer begann nach diesem Einsatz mit den ersten wichtigen Trainings Kreuzfahrten entlang der Küste von Neuengland. Doch dann musste die USS FANNING erneut in die Werft. Dort lag der Zerstörer noch am 8. August und wurde auf seine Fahrt in den Pazifik vorbereitet. Am 1. September stach das Kriegsschiff gemeinsam mit der USS DUNLAP in See. Beide Zerstörer fuhren an der US Ostküste entlang, fuhren durch den Golf von Mexiko, durchquerten den Panamakanal und legten im Marinestützpunkt San Diego, Kalifornien an. Hier meldeten sie sich zum Dienst in der Battle Force. Sofort beteiligten sich beide Kriegsschiffe an taktischen Übungen vor der kalifornischen Küste. Anschließend begannen Übungen mit den Flugabwehrkanonen und die Abwehr von U-Booten. Im Februar 1939 standen die Manöver und Operationen des Flottenmanövers Nummer 20 an. Dieses Manöver wurde in der Karibik und im Atlantik durchgeführt. Auch die USS FANNING beteiligte sich daran. US President Franklin Delano Roosevelt hatte diese anberaumt und beobachtete den Einsatz der Kriegsschiffe von dem Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ) aus. Das Manöver simulierte die Verteidigung der US Ostküste und Lateinamerikas durch das schwarze Team vor dem einfallenden weißen Team. Insgesamt 134 Schiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaften nahmen an dem Manöver teil. Die USS FANNING kehrte anschließend nach San Diego zurück. Von hier aus begann der Zerstörer mit seinen Überwachungs- und Patrouillenaufgaben sowie weiteren Übungen in der Flugabwehr-, in Anti-U-Boot Taktiken und bei Schießübungen. In Europa hatte am 1. September der Zweite Weltkrieg durch den Überfall von Polen begonnen. Die US Navy wurde angewiesen 60 Kriegsschiffe bereitzuhalten, darunter den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), damit Neutralitätspatrouillen im Atlantik durchgeführt werden konnten. Dadurch war es nicht allen Kriegsschiffen möglich an dem 21. Flottenmanöver teilzunehmen. Im März 1940 stach das Kriegsschiff in See und fuhr zur Marinestation Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Im selben Monat begann eine Mobilisierungsübung für dieses Manöver, wobei eine simulierte Periode zunehmender Spannungen es der US Navy ermöglichte die Verteilung geheimer Befehle, Personalrückrufe, Notfallplanungen und andere Aspekte der Vorkriegskrise zu üben. Bis zum 3. April befanden sich die verschiedensten Flotteneinheiten auf ihren Startpositionen. So auch die USS FANNING. Das weiße Team, das die US Navy darstellte, operierte von Hawaii und Guam aus, während das schwarze Team, das die Japaner darstellen sollte, vor der US Westküste operierte. Der Zerstörer selber operierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen gegen Midway Island, Johnston Island und Palmyra Island. Ende des Jahres kehrte die USS FANNING an die US Westküste zurück und fuhr in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. An dem Zerstörer wurden Wartungsarbeiten ausgeführt. Im Dezember stach das Kriegsschiff wieder in See und legte am 14. Dezember im Hafen von Honolulu an. Die USS FANNING beteiligte sich in den Hawaiianischen Gewässern an weiteren Übungen. Am 27. Dezember 1941 gliederte man den Zerstörer in die Task Force 8, die Vize Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 20. August 1959 auf Fishers Island, New York) befehligte. In dieser TF 8 befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS NORTHAMPTON ( CA-26 ) und USS CHESTER ( CA-27 ) sowie die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS BALCH ( DD-363 ), USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS CRAVEN ( DD-382 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS MAURY ( DD-401 ) USS BENHAM ( DD-397 ) und USS ELLET ( DD-398 ). Die Zerstörer der TF 8 begleiteten die USS ENTERPRISE, die mehrere Flugzeuge nach Wake Island, zwischen Hawaii und den Nördlichen Marianen gelegen, sowie zu dem Midway Atoll liefern sollte. Am 28. November legten die Schiffe in Pearl Harbor ab und erreichten am 4. Dezember Wake Island, wo 12 Grumman F4F Wildcat entladen wurden. Das war ein Geschwader von Marine Corps-Kampfflugzeugen, das die einzige Luftverteidigung auf dem Atoll sein sollte. Der Schiffsverband legte nach der Beendigung der Entladung wieder ab und fuhr zurück in Richtung Hawaii. Am Tag des japanischen Überfalls auf Pearl Harbor, am 7. Dezember 1941, befand sich dieser rund 200 Seemeilen von der hawaiianischen Hauptinsel Oahu entfernt. Drei Tage später liefen die Schiffe der TF 8 im Hafen von Pearl Harbor ein. Bereits am 9. Dezember, um 1:30 Uhr, sichtete das japanische U-Boot IJN I-70 den Flugzeugträger USS ENTERPRISE in Begleitung von zwei Schweren Kreuzern bei Diamond Head, Oahu. Das feindliche U-Boot befand sich bei der Durchgabe seiner Position ungefähr vier Seemeilen von dem Flugzeugträger entfernt. Das japanische Oberkommando entsandte daraufhin neun weitere U-Boote in dieses Seegebiet, um den Flugzeugträger abzufangen. Um 8:40 Uhr sichtete das U-Boot IJN I-6 den Flugzeugträger und seine beiden Begleitschiffe nordöstlich der hawaiianischen Insel Molokai. Ein sofort eingeleiteter Angriff musste abgebrochen werden, da die zur Sicherung des Flugzeugträgers herbeigeeilten Zerstörer das U-Boot zum Abtauchen zwangen. Am 10. Dezember, gegen 6:00 Uhr, befand sich unter anderem die USS FANNING während ihrer Patrouillenfahrt in den hawaiianischen Gewässern östlich von Molokai und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Gleichzeitig sicherte der Zerstörer den Flugzeugträger USS ENTERPRISE. Dessen Flugzeuge waren zur Sicherung in der Luft. Ein SBD-2 Dauntless Tauchbomber vom Scouting Squadron 6 sichtete der Pilot das feindliche U-Boot IJN I-70 an der Wasseroberfläche. Das war ungefähr 121 Seemeilen nordöstlich von Cape Halawa, Molokai und griff sofort an. Die abgeworfene Bombe schlug neben dem U-Boot auf dem Wasser auf. Die Explosion beschädigte es und verhinderte das Abtauchen. Neben den Tauchzellen war auch die Funkanlage zerstört worden. Am Nachmittag sichtete der Pilot einer anderen Dauntless das japanische U-Boot im selben Gebiet. Sofort begann er mit dem Angriff. Die abgeworfene Bombe schlug mittschiffs neben dem U-Boot auf das Wasser auf. Die Explosion schleuderte vier japanischen Besatzungsmitglieder von Bord, die sich am Deckgeschütz befanden. 45 Sekunden später ging IJN I-70 mit weiteren 89 Besatzungsmitgliedern unter. Die USS FANNING befand sich in der Nähe des Untergangs. Man beobachtete aufsteigende Wasserblasen, einen größer werdenden Ölteppich und aufsteigendes Bordinventar. Am 14. Dezember gliederte man die USS FANNING wieder in die Task Force 8. Die Vize Admiral William Frederick Halsey, Jr. befehligte. In der TF befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS NORTHAMPTON und die Zerstörer USS FANNING, USS McCALL, USS MAURY, USS CRAVEN und USS ELLET. Diese Kriegsschiffe operierten nördlich von Oahu und sollten dann nach Wake Island fahren, um die dort im Bau befindliche Marinebasis vor dem Zugriff japanischer Streitkräfte zu entlasten. Dorthin sollten Flugzeuge geliert werden. Durch eine Kollision zwischen dem Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON und dem Zerstörer USS CRAVEN verzögerte sich aber die Abfahrt. Erst am 19. Dezember verließen die Kriegsschiffe die hawaiianischen Gewässer. Am 20. Dezember bombardierten Flugzeuge der Scouting Squadron 6 irrtümlich das amerikanische U-Boot USS POMPANO ( SS-181 ). Das U-Boot erhielt keinen Treffer und konnte seine Einsatzfahrt fortsetzen. Der Schiffsverband der TF 8 befand sich an diesem 20. Dezember westlich von Johnston Island und südlich von Midway Island. Die Angriffe der Japaner auf Wake Island konnte man nicht mehr stoppen. Daher liefen die Kriegsschiffe Midway Island an und lieferten dorthin die mitgeführten Flugzeuge zur Verstärkung. Gleich danach kehrten die Schiffe der TF 8 um und erreichten am 23. Dezember wieder Pearl Harbor. An diesem Tag war Wake Island von den Japanern eingenommen worden. Die USS FANNING setzte gleich nach der Ankunft in der Marinebasis seine Patrouillenfahrten in den hawaiianischen Gewässern fort. Der Zerstörer kehrte am 8. Januar 1942 nach Pearl Harbor zurück. Hier bunkerte man an Bord frischen Treibstoff und Munition. Das Kriegsschiff wurde sofort auf den nächsten Einsatz vorbereitet und erneut in die Task Force 8 versetzt, die Vize Admiral William Frederick Halsey während der Operation “Revenge Raid” befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS NOTHAMPTON, USS SALT LAKE CITY, USS CHESTER und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) sowie die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS GRIDLEY, USS MAURY, USS McCALL, USS DRAYTON ( DD-366 ), BLUE ( DD-387 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS CRAVEN ( DD-382 ). Am 9. Januar legten diese Kriegsschiffe der TF 8 in Pearl Harbor ab und fuhren nach Amerikanisch-Samoa, um sich dort mit den Kriegsschiffen aus der Task Force 17 zu vereinigen. Unterwegs sollten bis nach Pago Pago, Tutuila Island, Amerikanisch Samoa Transportschiffe eskortiert werden. Bereits am 11. Januar gab es ein Papier auf dem die Kriegsschiffe der Task Group 8.1, 8.2 und 8.3 erstellt worden waren. Jede Task Group besaß eine andere spezielle Aufgabe. Für die USS FANNING kam aber alles anders. Am 19. Januar mussten die Kriegsschiffe der TF 8 einen Schweren Regensturm über sich ergehen lassen. Dabei kollidierte der Zerstörer mit der USS GRIDLEY. Beide Kriegsschiffe befanden sich zu diesem Zeitpunkt rund 150 Seemeilen nordwestlich von Tutuila, Amerikanisch Samoa und erlitten dabei schwere Schäden. Die USS FANNING fuhr umgehend nach Pago Pago, wo erste Reparaturen am Bug des Kriegsschiffes vorgenommen werden konnten. Nach der Beendigung der Notreparaturen fuhr der Zerstörer nach Pear Harbor zurück und lief dort in die Werft ein. Hier begannen die eigentlichen Reparaturen am Bug des Kriegsschiffes. Diese waren bereits nach wenigen Tagen abgeschlossen. Die USS FANNING begann mit ihrer Probefahrt und kehrte in den Marinestützpunkt zurück. Hier wurden die Magazine und Bunker mit Munition, Proviant und Treibstoff wieder aufgefüllt. Den Zerstörer gliederte man in die Task Force 16. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS NOTHAMPTON, USS SALT LAKE CITY und USS CHESTER und die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS DRAYTON, BLUE, USS RALPH TALBOT, USS MAURY, USS GRIDLEY, USS McCALL und USS CRAVEN. Bereits am 14. Februar stachen diese Kriegsschiffe wieder in See und fuhren nach Wake Island und Marcus Island. Die japanischen Stellungen auf Wake Island wurden am 23. und 24. Februar aus der Luft und dem küstennahen Bereich bombardiert. Anschließend fuhren die Kriegsschiffe der TF nach Marcus Island. Dort begann in der Nacht vom 3. zum 4. März das Bombardement. Am 6. März wurden die Kriegsschiffe auf hoher See betankt und erreichten am 10. März wieder Pearl Harbor. Sechs Tage zuvor, am 4. März, stachen die Kriegsschiffe der Task Force 18 in Norfolk in See. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ), der Schwere Kreuzer USS VINCENNES, der Leichte Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und die Zerstörer USS GWIN ( DD-433 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS MONSSEN ( DD-436 ) und USS MEREDITH ( DD-434 ), USS ELLYSON ( DD-454 ),USS DICKERSON ( DD-157 ), USS STANSBURY ( DD-180 ) und USS STURTEVANT ( DD-240 ) sowie der Schnelle Truppentransporter USS MANLEY ( APD-1 ) und der Öltanker USS CIMMARRON ( AO-22 ). Die TF war auf geheimer Mission. Vor dem Panamakanal trennten sich am 12. März die Schiffe der TF 18. Nur die USS HORNET, USS VINCENNES, USS NASHVILLE, USS GWIN, USS MONSSEN, USS GRAYSON, USS MEREDITH und USS CIMMARRON durchquerten den Kanal in Richtung Pazifik. Hier gliederte man die Schiffe in die Task Force 16 ein und bildeten darin die Task Group 16.2. Diese Task Force kommandierte Vize Admiral William Frederick Halsey, Jr. Am 21. März legten die Schiffe der TG in San Diego, Kalifornien und am 1. April 1942 in San Francisco, Kalifornien an. Von der Naval Air Station in Alameda, Kalifornien standen 16 B-25 Bomber zur Verladung auf die USS HORNET bereit. Zu diesen Flugzeugen kamen 70 US Army Air Corps Offiziere und Mannschaftsdienstgrade unter dem Kommando von Lieutenant Colonel James Harold Doolittle (* 14. Dezember 1896 in Alameda, Kalifornien; † 27. September 1993 in Pebble Beach, Kalifornien) mit an Bord. Am folgenden Tag legte der Verband wieder ab und fuhr nach Pearl Harbor. Dort kam der Verband am 8. April an. Hier versetzte man die Kriegsschiffe in die Task Group 16.2 und wurden zusätzlich von den beiden Öltanker USS SABINE ( AO-24 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) begleitet. Noch am selben Tag hob man die Anker wieder auf und die Schiffe der TF 16 fuhren in Richtung Japan. Die geheime Operation „Doolittle Raid“ begann. Zur Unterstützung und Sicherung der TG 16.2 fügte sich am 13. April die Task Group 16.1 in den Verband ein. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ENTERPRISE, die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS NORTHAMPTON sowie die Zerstörer USS FANNING, USS BALCH, USS ELLET und USS BENHAM ( DD-397 ). Bis zum 17. April blieben die Kriegsschiffe der beiden TG zusammen. Auf der erreichten Position betankten die beiden Öltanker alle Schiffe beider Task Groups und kehrten dann gemeinsam mit dem Schweren Kreuzer und Zerstörern der TG 16.2 um. Am folgenden Morgen um 07:38 Uhr sichtete das japanische Patrouillenboot NITTO MARU, bei einer Entfernung von rund 650 Seemeilen bis zum japanischen Festland, die verbliebenen Schiffe der TF. Die USS NASHVILLE versenkte das 70 Tonnen schwere Schiff durch ihre Artillerie und auf der USS HORNET machten sich die Flugzeugpiloten von 16 B 25 Bombern für ihren Einsatz fertig. Lieutenant Colonel James Harold Doolittle war der Befehlshaber und gleichzeitig der Führungspilot für den Gegenschlag auf das japanische Festland. Um 8:20 Uhr hob er als erster von dem Flugzeugträger ab und eine Stunde später startete das letzte Flugzeug. Nun wendeten auch die letzten Schiffe der TF und vereinigten sich mit den vorausgefahrenen Kriegsschiffen die auf sie gewartet hatten. Die USS FANNING legte am 25. April mit all den anderen Schiffen beider TG im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Hier wurde Treibstoff gebunkert und Proviant. Am folgenden Tag stach der Zerstörer bereits wieder in See und eskortierte einen Schlepper der US Army nach Canton Island, Phoenix Inseln. Anfang Mai wurde dieses Atoll erreicht. Das Kriegsschiff hielt sich vor dem Atoll nicht auf, sondern fuhr sofort über Pearl Harbor nach San Francisco. In der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien begannen dringend notwendig gewordene Reparaturen. Diese waren am 3. Juni abgeschlossen. Die USS FANNING unternahm entlang der kalifornischen Küste zwei Ausbildungsfahrten, eskortierte gemeinsam mit der USS DUNLAP zwei Schiffskonvois entlang der US Westküste und sicherte drei Schiffskonvois auf ihrer Fahrt zwischen San Francisco und Pearl Harbor. Anfang November gliederte man den Zerstörer in die Task Force 11. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ) und die Zerstörer USS FANNING, USS BALCH, USS McCALL und zwischen Januar und Februar die USS SAUFLEY ( DD-465 ). Am 12. November stachen diese Kriegsschiffe in See und verließen den hawaiianischen Marinestützpunkt. Ziel war die Marinebasis Noumea auf Neukaledonien. Die Schiffe erreichten zwölf Tage später die Basis auf den Fidschi-Inseln. Von hier aus wurde ein Schiffskonvoi mit Nachschub bis nach Noumea eskortiert. Dort trafen die Schiffe am 5. Dezember ein. Umgehend begann man mit Patrouillenfahrten zwischen Espiritu Santo, Neue Hebriden und Guadalcanal, Ostsalomonen. Den mitgeführten Schiffskonvois sicherte man auf der Fahrt nach Guadalcanal. Auf der Rückfahrt nach Noumea waren Übungen angesetzt worden. Am 21. Januar 1943 stachen die Kriegsschiffe der TF 11 wieder in See. Die USS SARATOGA hatte 18 Grumman F4F Wildcat, 24 Douglas SBD Sturzkampfflugzeuge und 17 Grumman TBF Avenger Torpedobomber zusätzlich an Bord, die nach Guadalcanal zur Verstärkung geliefert werden sollten. Während der Vorbeifahrt an Guadalcanal hoben die Flugzeuge ab und flogen zum Henderson Field. Die Kriegsschiffe der TF 11 fuhren bis nach Kolombangara, Ostsalomonen weiter. Am 24. Januar begannen Trägerflugzeuge von der USS SARATOGA mit einem Bombardement auf japanische Stellungen. Nach zwei Stunden drehten die Kriegsschiffe wieder bei und fuhren nach Noumea zurück. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Munition. Die Kriegsschiffe der Task Force 11, 16, 61, 62, 63 und 64 legten am 28. Januar von Noumea ab und fuhren nach Norden zu den Ostsalomonen. Jede Task Force hatte ein bestimmtes Ziel rund um Guadalcanal erhalten. Hauptziel war allerdings Rennel Island, Ostsalomonen. Auf dieser Insel landeten US Marines, dir von den Kriegsschiffen unterstützt wurden. Am 12. Februar wurde die Operation beendet und die Kriegsschiffe kehrten nach Noumea zurück. Hier bereitete man die USS FANNING auf ihren nächsten Einsatz vor. Dazu versetzte man den Zerstörer für die Operation „Cleanslate“ in die Task Force 64. In dieser TF befanden sich die Zerstörer USS FANNING, USS BALCH, USS SAUFLICK, USS WILSON ( DD-408 ) und USS AULICK ( DD-569 ) sowie der Zerstörer und Minensucher USS HOPKINS ( DMS-13 ). Diese Schiffe stachen am 19. Februar von Noumea aus in See und fuhren nach Russell Island, Salomonen. An Bord der USS HOPKINS befand sich Rear Admiral Richmond Kelly Turner (* 27. Mai 1885 in Portland, Oregon; † 12. Februar 1961 in Monterey, Kalifornien), der die Amphibische Operation leitete. Am Morgen des 21. Februar erreichten die Kriegsschiffe Russell Island. An diesem Tag landeten US Soldaten der 43. Infanteriedivision auf der Insel. Diese war bereits seit dem 7. Februar von den Japanern vollständig geräumt worden. Man hatte die Soldaten nach New Georgia verlegt. Am 25. Februar lag die USS FANNING wieder im Hafen von Noumea. Der Zerstörer blieb zur Sicherung des Flugzeugträgers USS SARATOGA an dessen Seite während der folgenden Patrouillenfahrten bis nach Guadalcanal. Am 15. März 1943 integrierte man das Kriegsschiff in die Task Force 14, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey (* 2. Oktober 1888 in Whipple Barracks, Prescott, Arizona; 7. September 1961 in Philadelphia, Pennsylvania) befehligte. In dieser TF befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS McCALL, USS CUMMINGS ( DD-365 ) und USS CASE ( DD-370 ). An diesem Tag begann ein taktisches Manöver mit den Kriegsschiffen der Task Force 19, die Rear Admiral Aaron Stanton Merrill (* 26. März 1890 in Brandon Hall, Washington, Mississippi; † 28. Februar 1961 in Natchez, Mississippi) kommandiert wurden. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS MONTPELIER ( CL-57 ), USS COLUMBIA ( CL-56 ), USS CLEVELAND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS WALLER ( DD-466 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS EATON ( DD-510 ), USS PHILIP ( DD-498 ) und USS RENSHAW ( DD-499 ). Die Kriegsschiffe der TF 19 hatten am 15. März die Insel Efate, Neue Hebriden verlassen. Die Übungen endeten am Abend des 17. März und die Schiffe der beiden Task Forces fuhren nach Espiritu Santo. Nach dieser Übung setzte die USS FANNING ihre Patrouillenfahrten und die Sicherung von Schiffskonvois an der Seite von der USS SARATOGA fort. Am 20. April lag der Zerstörer im Hafen von Efate, Neue Hebriden. Anschließend übernahm der Zerstörer gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS CASE wieder seine Aufgaben zur Sicherung des Flugzeugträgers USS SARATOGA. Am 29. Juni begann die Operation “Cartwheeler”. Auf der Salomoneninsel New Georgia sollten durch die Unterstützung der Kriegsschiffe von der Task Force 31 US Truppen landen. Zur Deckung dieser Operation stellte man am 29. Juni die Task Group 36.3 zusammen, die Rear Admiral DeWitt Clinton Ramsey befehligte. In dieser TG befand sich der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, der britische Flugzeugträger HMS VICTORIUS ( R 38 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS CRAVEN, USS MAURY, USS McCALL, USS GRIDLEY, USS CUMMINGS und USS CASE. Diese Kriegsschiffe operierten nördlich von New Georgia und waren auf der Suche nach feindlichen Über- und Unterwasserschiffen. Am 13. Juli endete die Operation und die Kriegsschiffe der TG 36.3 nahmen ihren vorherigen Dienst wieder auf. Die USS FANNING kehrte ebenfalls nach Noumea zurück und setzte ihren Patrouillendienst und die Sicherung von Schiffskonvois bis zu den Inseln der Salomonen fort. Doch dann löste man den Zerstörer aus dem Verband heraus und fuhr nach New Georgia zurück. Vor Munda Island patrouillierte das Kriegsschiff und unterstützte ab dem 1. August den Vormarsch der amerikanischen Soldaten. Dazu feuerte das Kriegsschiff seine Geschütze auf vorgegebene Positionen ab. Die USS FANNING verließ am 5. August wieder New Georgia und fuhr nach Noumea. Von hier aus übernahm der Zerstörer, gemeinsam mit der USS CASE, erneut seine Sicherung für die USS SARATOGA. Die Kriegsschiffe patrouillierten bis nach Guadalcanal und eskortierten Truppentransporter. In der Nacht vom 15. zum 16. und vom 17. zum 18. September lag die USS FANNING im Hafen von Espiritu Santo, Neue Hebriden. Am 23. September stach der Zerstörer gemeinsam mit der USS CASE, USS McCALL und USS CRAVEN von Espiritu Santo aus in See und fuhr über Bora Bora nach San Francisco. Mitte Oktober traf der Zerstörer dort ein und wurde auf der Mare Island Naval Shipyard für Überholungsarbeiten in ein Trockendock bugsiert. Die Wartungsarbeiten waren am 22. November beendet und die USS FANNING stach wieder in See. Ziel war die Aleuten Insel Adak. Von der Insel aus begann der Zerstörer mit seinen Patrouillenfahrten und beteiligte sich auch an mehreren Trainings- und Übungseinsätzen. Das Kriegsschiff verließ am 24. Dezember die Aleuten Insel und fuhr nach Pearl Harbor. Hier traf die USS FANNING am 29. Dezember ein. Die Mannschaft beteiligte sich mit ihrem Kriegsschiff bis zum 19. Januar 1944 an mehreren Übungen in den Hawaiianischen Gewässern. In dieser Zeit integrierte man den Zerstörer in die Task Group 58.4, die von Rear Admiral Samuel Paul Ginder (* 15. Februar 1895 in Pennsylvania; † 17. Juli 1959 in New York) während der Operation „Flintlock“ befehligt wurde. In der TG befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA, die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS LANGLEY ( CVL-27 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN und die Zerstörer USS FANNING, USS CASE, USS GRIDLEY, USS McCALL, USS CRAVEN, USS MAURY, USS DUNLAP und USS ELLET. Die USS FANNING wurde gemeinsam mit der USS CASE wieder für die Sicherung der USS SARATOGA eingesetzt. Am 19. Januar stechen die Kriegsschiffe der TG 58.4 in See und fahren zum Atoll Wotje, Marshall Islands. Ab dem 29. Januar beteiligen sich die Kriegsschiffe an dem Bombardement von japanischen Stellungen, welches bis zum folgenden Tag andauert. Danach verlassen sie die Gewässer und bombardieren am 3. Februar das Atoll Taroa, Marshall Islands, wo sich ein großer japanischer Flugplatz befindet. Noch am selben Tag beginnen die Luftangriffe auf das Atoll Eniwetok, Marshallislands, die vier Tage andauern und die Vorbereitung für den späteren Totalangriff bedeuteten. In den folgenden Tagen pendeln die Kriegsschiffe der TG zwischen dem Atoll Kwajalein und Eniwetok und führten insgesamt 25 Bombardements in 19 Tagen durch und unterstützten so die amphibischen Landungen auf Eniwetok. Am 22. Februar fahren die Kriegsschiffe der TG 58.4 in die Lagune des Atolls ein und bleiben dort bis zum 28. Februar. An diesem Tag endet die Operation „Catchpole“ und die Schiffe wechseln zu dem Atoll Majuro, Marshallislands. Am 4. März integrierte man die USS FANNING in die Task Group 58.5. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS SARATOGA und die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS und USS DUNLAP. Noch am selben Tag verlassen diese Schiffe das Atoll Majuro. Ziel sind die Kokosinseln. Die vier amerikanischen Kriegsschiffe sollten an der Operation „Diplomat“ teilnehmen, die die britische Ostflotte initiiert hatte. Zum beölen der Kriegsschiffe laufen am 19. März die britischen Tanker ARNDALE, EAGLESDALE und EASEDALE unter dem Sicherungsschutz des Leichten Kreuzers HRMS TROMP in Trincomalee, Ceylon aus. Für die Operation „Diplomat“, über die der britische Admiral James Fownes Somerville (* 17. Juli 1882 in Weybridge, Surrey; † 19. März 1949 in Dinder House, Somerset) das Kommando führte, laufen am 21. März in Trincomalee die britischen Schlachtschiffe HMS QUEEN ELIZABETH ( 00 ) und HMS VALIANT ( 02 ), der Schlachtkreuzer HMS RENOWN ( 72 ), der Flugzeugträger HMS ILLUSTRIOUS ( 87 ), die Schweren Kreuzer HMS LONDON ( 69 ) und HMS CUMBERLAND ( 57 ), der britische Leichte Kreuzer HMS CEYLON ( 30 ) und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA ( 48 ), die britischen Zerstörer HMS QUILLIAM ( G 09 ), HMS PATHFINDER ( G 10 ), HMS QUALITY ( G 62 ) und HMS QUEENBOROUGH ( G 70 ), die australischen Zerstörer HMAS NAPIER ( G 97 ), HMAS NEPAL ( G 25 ), HMAS NORMAN ( G 49 ) und HMAS QUIBERON ( G 81 ) und die niederländischen Zerstörer HRMS VAN GALEN ( G 84 ) und HRMS TJERK HIDDES ( G 24 ). In der Nähe der Kokosinseln wird ab dem 23. März ein Manöver zwischen den alliierten Schiffen durchgeführt, das drei Tage andauert. Anschließend fahren die Schiffe nach Trincomalee und legen dort am 31. März an. In der Nacht vom 10. zum 11. April sind Bombardierungs- und Schießübungen angesetzt. Dafür unterteilte man die Ostflotte in mehrere Gruppen. Nach den Übungen kehrten die Schiffe nach Trincolamee zurück. Hier bereitete man sie für einen Einsatz vor. Dazu gliederte man die USS DUNLAP in die britische Task Force 70. In dieser befand sich der britische Schlachtkreuzer HMS RENOWN, der britischen Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, den britischen Zerstörern HMS LONDON, HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie den amerikanischen Zerstörern USS FANNING, USS CUMMINGS und USS DUNLAP. Am 16. April stechen die Kriegsschiffe der TF 69 und TF 70 in See und verlassen Trincomalee. Am 19. April, um 5:30 Uhr, starten die Trägerflugzeuge der beiden Flugzeugträger und greifen den japanischen Flugplatz bei Sabang, Sumatra. Die Japaner sind vollständig überrumpelt worden. 24 ihrer Flugzeuge werden am Boden zerstört. Mehrere Gebäude gehen in Flammen auf. Die Rollbahn auf dem Flugplatz ist nur noch bedingt nutzbar. Außerdem wurden die Versorgungsschiffe KUNITSU MARU und HARUNO MARU im Hafen versenkt. Der japanische Mineleger IJN HATSUTAKA wird schwer beschädigt. Vier Stunden nach dem Angriff ziehen sich die alliierten Kriegsschiffe zurück. Drei feindliche Torpedobomber folgen ihnen und setzen um 10:10 Uhr zum Angriff an. Doch über der alliierten Einsatzgruppe befinden sich Jagdflugzeuge. Diese haben innerhalb kürzester Zeit die japanischen Flugzeuge abgeschossen. Bis um 8:00 Uhr des 20. April operieren die alliierten Kriegsschiffe noch vor Sabang. Dann verlassen sie die Küste von Sumatra und fahren nach Trincomalee zurück. Dort legen sie am 21. April an. Am 6. April stach die britische Ostflotte in zwei Einsatzgruppen erneut zu einem Einsatz auf. Die USS DUNLAP gehörte diesmal zur Task Force 66. In dieser befand sich der Schlachtkreuzer HMS RENOWN, der britische Flugzeugträger HMS ILLUSTROIS, der amerikanische Flugzeugträger USS SARATOGA, der britische leichten Kreuzer HMS CEYLON und der neuseeländische Leichte Kreuzer HMNZS GAMBIA, die britischen Zerstörer HMS QUADRANT, HMS QUILLIAM und HMS QUEENBOROUGH sowie die amerikanischen Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS und USS DUNLAP. Am 15. Mai wurden alle Kriegsschiffe der Task Force 65 und Task Force 66 im Exmouth Golf, Australien von den sechs britischen Öltankern aus der Task Force 67 betankt. In den frühen Morgenstunden des 17. Mai starteten 45 Sturzkampfbomber und 40 Jäger von den beiden Flugzeugträgern und begannen mit dem Angriff auf den Hafen und den Ölanlagen von Surabaya, Java, Niederländisch-Ostindien. Am Boden wurden während des Einsatzes mindestens 12 japanische Flugzeuge zerstört. Im Hafen wird das kleine Transportschiff SHINREI MARU und das Patrouillenboot IJN P-36 versenkt. Die U-Boot-Jäger Cha-107 und Cha-108, der Tanker YOSEI MARU und die Frachtschiffe CHOKU MARU und TENCHO MARU werden nur beschädigt. In der Nacht zum 18. Mai werden die amerikanischen Kriegsschiffe aus der britischen Ostflotte entlassen. Die britischen Kriegsschiffe kehrten nach Ceylon zurück. Die Kriegsschiffe der Task Group 58.5 umrundeten im Süden den australischen Kontinent und legten in Sydney an. Hier wurden die Kriegsschiffe betankt. Dann ging die Fahrt nach Pearl Harbor weiter. Hier trafen sie am 10. Juni ein. Man betankte die vier Kriegsschiffe. Alle Flugzeuge wurden von der USS SARATOGA genommen. Am 12. Juni stach der Flugzeugträger in See und wurde von der USS FANNING, USS CUMMINGS und USS DUNLAP bis nach Bremerton, Washington eskortiert. Hier trafen sie am 17. Juni ein. Alle drei Zerstörer blieben ebenso in der Bremerton Naval Shipyard und unterzogen sich einigen Wartungsarbeiten. Diese waren am 5. Juli abgeschlossen. Anschließend fuhren sie entlang der US Westküste bis hinunter nach Kalifornien. Die USS DUNLAP und USS CUMMINGS legten am 7. Juli im Hafen von San Francisco an. Die USS FANNING fuhr bis nach San Diego weiter und legte dort einen Tag später an. Alle drei Zerstörer wurden für ihren kommenden Einsatz vorbereitet. Dazu gliederte man sie in die Task Group 12.1. In dieser befand sich der Schwere Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ) und die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS, USS DUNLAP und die USS WOODWORTH ( DD-460 ), die bis zum 21. Juli in der Mare Island Naval Shipyard lag. Die USS FANNING stach am 17. Juli in See und fuhr nach San Francisco zu den anderen Kriegsschiffen der TG 12.1. Am 21. Juli schiffte sich an Bord der USS BALTIMORE der US Präsident Franklin Delano Roosevelt (* 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York; 12. April 1945 im Little White House in Warm Springs, Georgia), seine Ehefrau Anna Eleanor Roosevelt (* 11. Oktober 1884 in New York City; † 7. November 1962 in New York City), Admiral Chester William Nimitz, Sr. (* 24. Februar 1885 in Fredericksburg, Texas; † 20. Februar 1966 auf Yerba Buena Island, San Francisco, Kalifornien) und General Douglas MacArthur (* 26. Januar 1880 in Little Rock, Arkansas; † 5. April 1964 in Washington DC) ein. Noch am gleichen Tag legten die fünf Kriegsschiffe in San Francisco ab und fuhren nach Pearl Harbor. Den Marinestützpunkt erreichten sie am 26. Juli. Drei Tage lang blieben die hohen Gäste dort. Am 29. Juli ging die Kreuzfahrt weiter. Diesmal war Adak, Aleuten das Ziel. Dort legten die Kriegsschiffe am 3. August an. Bereits am folgenden Tag ging die Fahrt nach Kodiak, Alaska weiter. In dem dortigen Hafen liefen sie am 7. August ein. Hier betankte man sie. Noch am gleichen Tag fuhren die Kriegsschiffe nach Juneau, Alaska und kehrten am 8. Juli von dort nach Kodiak zurück. An diesem 8. Juli wechselte US Präsident Franklin Delano Roosevelt gemeinsam mit seiner Frau Anna Eleanor Roosevelt an Bord der USS CUMMINGS. Die USS BALTIMORE fuhr nach San Francisco zurück. Alle vier Zerstörer fuhren nach Seattle, Washington. Die Kriegsschiffe legten am 12. August im Hafen der Stadt an. Der US Präsident hielt an diesem Tag eine landesweit ausgestrahlte Ansprache an die Nation. Diese Ansprache hielt er auf dem Vorschiff der USS CUMMINGS. Anschließend ging der US Präsident und seine Frau von Bord des Zerstörers. Die USS FUNNING stach am 13. August gemeinsam mit der USS DUNLAP und USS CUMMINGS wieder in See und fuhr nach Pearl Harbor. Hier trafen die drei Zerstörer am 18. August ein. Die USS FANNING blieb in dem Marinestützpunkt und beteiligte sich an mehreren Übungen, wie das Küstenbombardement. Am 17. September stach der Zerstörer erneut in See und eskortierte den Truppentransporter SS ANTIGUA zum Atoll Eniwetok. Gleich nach der Ankunft fuhr das Kriegsschiff weiter. Der Zerstörer gehörte bereits zu dieser Zeit zur Task Force 38, die Rear Admiral Marc Andrew Mitscher während der Operation „King II“ kommandierte. Innerhalb der Task Force wurde das Kriegsschiff in die Task Group 38.1 eingegliedert. Die TG befehligte Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery (* 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska; † 15. Dezember 1961 in Bremerton, Washington). In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ), USS HANCOCK ( CV-19 ), USS HORNET ( CV-12 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY, USS PENSACOLA und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DOWNES, USS CASE, USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BELL ( DD-587 ), USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS BURNS ( DD-588 ), USS IZARD ( DD-589 ), USS COWELL ( DD-547 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ), USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Bereits am 18. September waren die Kriegsschiffe der TG 38.1 in Richtung Luzon, Philippinen fuhren. Von den Flugzeugträgern stiegen am 21. September die Flugzeuge auf und begannen mit dem Angriff auf die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field und auf die Schiffe in der Manila Bay und Subic Bay. Die Angriffe gingen auch am folgenden Tag weiter, die sich bis zur Insel Cebu ausdehnten. Wieder wurden mehrere Schiffe versenkt oder schwer beschädigt. Am selben Tag mussten sich die Kriegsschiffe der TG 38.1 einem massiven japanischen Luftangriff erwehren. Keines der amerikanischen Schiffe wurde dabei beschädigt. Am 23. September wurden 350 Seemeilen südwestlich der San Bernadino Straße die Kriegsschiffe der TG 38.1 und TG 38.3 durch die Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Am 24. September gingen die Angriffe gegen Ziele auf Luzon und den Zentralphilippinen weiter. So wurden die Inseln Luzon, Cebu, Leyte, Samar und Negros angegriffen. Viele japanische Schiffe wurden während dieser Angriffe versenkt oder beschädigt. Am 25. September verließen die Schiffe der TG 38.1 die philippinischen Gewässer und fuhren zum Seeadler Harbor, Manus Island, Admiralitätsinseln, Neuguinea. Dorthin war die USS FANNING von Eniwetok aus unterwegs, um sich in die TG 38.1 einzugliedern. Doch unterwegs erhielt man auf dem Zerstörer neue Befehle. So fuhr das Kriegsschiff zur Marianen Insel Tinian und gehörte nun zur Task Group 57.7. Hier sollte die USS FANNING bis zum 1. Oktober offensive Patrouillen durchführen. Am 2. Oktober verließen die Kriegsschiffe der TG 38.1 den Seeadler Harbor und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe sollten nun zu den Bonin Inseln fahren. Die USS FANNING war ebenfalls dorthin unterwegs, um sich in die TG einzugliedern. Doch auch diesmal erging ein neuer Befehl. Sofort kehrte der Zerstörer zu den Marianen um und fuhr zur Insel Saipan. Man hatte den Zerstörer in die Task Group 30.2 eingliedert, die Rear Admiral Allan Edward Smith während der Operation “King II” kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY sowie die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DOWNES, USS DUNLAP und USS CASE. Am 6. Oktober verließen alle Schiffe dieser TG, die noch im Hafen von Saipan lagen, die Insel und fuhren nach Norden. Auf dem Weg zu Marcus Island gliederten sich alle anderen Kriegsschiffe ein. Drei Tage später bombardierten sie feindliche Stellungen auf Marcus Island. Dieses japanische Atoll liegt etwa 1848 km östlich von Tokyo und trägt den Namen Minami Torishima. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 30.2 wieder diese Insel und fuhren nach Saipan zurück, wo sie am 12. Oktober anlegten. Die USS FANNING verließ noch am 12. Oktober zusammen mit den Schweren Kreuzern USS CHESTER, USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA und den Zerstörern USS CASSIN, USS DUNLAP, USS CASE, USS CUMMINGS und USS DOWNES wieder Saipan und fuhr in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Am 16. Oktober vereinigten sich die Kriegsschiffe. Drei Tage später wurde das Gebiet rund um Manila durch Trägerflugzeuge angegriffen und bombardiert. Noch am selben Tag verließen die Kriegsschiffe der TG 38.1 die Gewässer rund um Luzon und fuhren zur südlich gelegenen Insel Leyte. Am 21. Oktober wurden die Kriegsschiffe auf Hoher See betankt. Am 23. Oktober begannen die Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf der Insel. Allerdings zogen die Kriegsschiffe der TG noch am Abend desselben Tages wieder ab und fuhren zum Atoll Ulithi. Die Schiffsbesatzungen sollten sich etwas erholen. Doch am 24. Oktober, um 8:46 Uhr, beorderte man die Kriegsschiffe zurück. Man hatte erfahren, dass die Japaner mit drei Flotten in Richtung von Leyte unterwegs waren. Diese Schiffe sollten die amerikanischen Kriegsschiffe vernichten und die philippinischen Inseln vor der Invasion der Alliierten sichern. Deswegen stellte Admiral William Frederick Halsey, Jr. (* 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey; † 16. August 1959 auf Fishers Island, New York) alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die Task Group 38.1 erreichte am 25. Oktober die philippinische Insel Samar. Sofort stiegen die Trägerflugzeuge auf und griffen die noch schwimmenden japanischen Schiffe aus der Central Force an. Sie konnten den japanischen Zerstörer IJN AKIZUKI versenken. Dann eilten die amerikanischen Kriegsschiffe zusammen mit denen aus der Task Group 38.2 den flüchtenden feindlichen Schiffen aus der Central Force hinterher. Die Trägerflugzeuge konnten südlich von Mindoro den Leichten Kreuzer IJN NOSHIRO versenken. Außerdem beschädigten sie den Zerstörer IJN HAYASHIMO rund 40 Seemeilen südöstlich von Mindoro. Dieses Kriegsschiff lief dann auf Grund und wurde später aufgegeben. Dann in der Sibuyan See wurde der japanische Kreuzer IJN KUMANO schwer beschädigt und der Zerstörer IJN OKINAMI erlitt mehrere Beschädigungen, die die Fahrt des Schiffes aber nicht sehr beeinträchtigten. Die Schiffe der TG 38.1 lagen am Abend des 26. Oktober zusammen mit den Schiffen der Task Group 38.2 südlich von Mindanao. Hier wurde am 28. Oktober frischer Treibstoff an die Schiffe der TG 38.1 übergeben die unbedingt welchen benötigten. Anschließend verließen dann die Schiffe der TG 38.1 wieder die philippinischen Gewässer, nachdem das letzte Trägerflugzeug auf seinem Träger gelandet war, und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie zwei Tage später. Man füllte sofort alle Bunker auf der USS FANNING wieder auf. Die Kriegsschiffe der Task Group 38.1. verließen am 2. November das Atoll Ulithi, doch der Zerstörer blieb vor dem Atoll liegen. Man hatte das Kriegsschiff in die Task Group 30.2 versetzt, die von Rear Admiral Allan Edward Smith während des kommenden Einsatzes befehligt wurde. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DUNLAP, USS CASE und ELLET. Diese Schiffe verließen am 8. November das Atoll Ulithi und fuhren zur Bonin Insel Iwo Jima. Dort wurden am 11. und am 12. November japanische Küstenstellungen bombardiert. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe wieder zum Atoll Ulithi zurück, wo sie ab dem 14. November ankerten und man begann mit dem bunkern von Munition und Treibstoff. Die USS FANNING gliederte man aus der Kampfgruppe aus und versetzte den Zerstörer nach Saipan. Ab dem 21. November begann das Kriegsschiff mit seinen Patrouillenfahrten. Diese reichten bis zu den Bonin Inseln. Der Zerstörer und alle anderen Kriegsschiffe, die mit ihm gemeinsam diese Patrouillen unternahmen, waren auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Bis zum 5. Dezember führte die USS FANNING diese Patrouillen durch. An diesem Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Group 94.9 ein, die Rear Admiral Allan Edward Smith kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS, USS CASSIN, USS DUNLAP, ELLET, USS CASE, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ). Am 6. Dezember verließen die Schiffe der TG 94.9 den amerikanischen Marinestützpunkt und begannen zwei Tage später mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen auf Iwo Jima. Am 10. Dezember erreichten sie wieder das Atoll. Man bereitete die Kriegsschiffe danach für den nächsten Einsatz vor. Man bereitete die Kriegsschiffe danach für den nächsten Einsatz vor. Dazu stachen die Kriegsschiffe am 22. Dezember wieder in See. Am 24. Dezember begann das Bombardement gegen feindliche Ziele auf Iwo Jima. Dabei wurden durch die USS CASE und USS ROE zwei japanische Truppentransporter versenkt. Am 26. Dezember erfolgte das Bombardement gegen die Bonin Inseln Cici Jima und Haha Jima. Dort sank das feindliche Patrouillenboot IJN KJO MARU Nummer 7 durch die Granaten der USS FANNING. Doch schon am 27. Dezember konzentrierten sich die amerikanischen Kriegsschiffe wieder auf Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS FANNING, USS CUMMINGS und USS DUNLAP den Amphibischen Truppentransporter IJN APA-7 und das Panzerlandungsschiff IJN LST-T-132 versenken. Gleich daran anschließend fuhren die Schiffe der TG 94.9 zum Atoll Ulithi, bunkerten frische Munition und Treibstoff und verließen am 29. Dezember wieder das Atoll, um nach Cici Jima zu fahren. Hier setzten sie ihr Bombardement fort. Am 1. Januar 1945 gingen die Kriegsschiffe vor Ulithi wieder vor Anker. Die Schiffsbesatzungen sollten sich ausruhen. Am 3. Januar stachen Die Schiffe der TG 94.9 wieder in See. In der TG befanden sich die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS PENSACOLA und USS SALT LAKE CITY und die Zerstörer USS CUMMINGS, USS DUNLAP, ELLET, USS FANNING, USS ROE und USS DAVID W TAYLOR. Am 5. Januar begann das Bombardement gegen feindliche Stellungen auf Haha Jima und Cici Jima. Dabei konnten die Zerstörer USS FANNING, USS DUNLAP und USS CUMMINGS das Landungsschiff T-107 erst beschädigen und die USS FANNING versenkte es dann mit einem Torpedo. An diesem Morgen, gegen 7:45 Uhr, lief die USS DAVID W TAYLOR wahrscheinlich auf eine Seemine auf und wurde durch die Explosion schwer beschädigt. Vier Mannschaftsmitglieder wurden dabei getötet. Das Schadensbegrenzungsteam konnte den Schaden notdürftig reparieren. Die USS FANNING eskortierte den beschädigten Zerstörer, der aus eigener Kraft fahren konnte, bis nach Saipan, wo sie am 7. Januar anlegten. Die USS FANNING kehrte sofort um und fuhr zu den Bonin Inseln zurück. Mittlerweile lagen die Kriegsschiffe der TG vor Iwo Jima. Hier konnten die Zerstörer USS CUMMING, USS DUNLAP, USS ELLET und USS ROE das japanische Landungsschiff T-154 versenken. In den folgenden Wochen blieben die Kriegsschiffe der TG in den Gewässern. Sie bombardierten weiterhin feindliche Stellungen und waren auf der Jagd nach japanischen Schiffen. Am 22. Januar konnte die USS FANNING gemeinsam mit der USS DUNLAP das Transportschiff IJN YONEYAMA MARU und die Hilfsminensuchboote IJN KEINAN MARU und IJN SHOWA MARU Nummer 7 versenken. Erst am 27. Januar legten die Kriegsschiffe der TG 94.7 eine Pause ein und kehrten zum Atoll Ulithi zurück. Anfang Februar stach die USS FANNING wieder in See und verließ das Atoll. Man setzte den Zerstörer als Radarvorwarnposten und als Rettungsschiff für Piloten während der Kämpfe um Iwo Jima ein. Außerdem beteiligte sich das Kriegsschiff bis zum 22. März an der Eskorte von Versorgungsschiffen in den Gewässern der Bonin Inseln und bei Trainingsübungen von amerikanischen U-Booten bei der Bildung von Wolfsrudeln. Ab Anfang April setzte man die USS FANNING im Patrouillendienst und in der Sicherung von Schiffskonvois zwischen den Inseln Eniwetok, Iwo Jima und Guam ein. So erlebte die Mannschaft auf dem Zerstörer am 15. August, durch die bedingungslose Kapitulation Japans, das Ende des Zweiten Weltkriegs im Pazifik. Am 19. September verließ das Kriegsschiff, gemeinsam mit der USS CUMMINGS und USS DUNLAP, sein Einsatzgebiet und nahm Kurs auf die US Westküste. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte es am 23. Oktober im Hafen von Galveston, Texas an. Hier bereitete man die USS FANNING auf ihre Inaktivität vor. Am 14. Dezember 1945 stellte man den Zerstörer außer Dienst. Den Namen USS FANNING ( DD-385 ) strich man am 28. Januar 1947 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 6. Januar 1948 zum Verschrotten.   


USS FANNING ( DD-385 )
Commanding Officer
 

LCDR Ellis Hugh Geiselman     8. Oktober 1937 – 1. Juli 1938
LCDR Norman Oscar Schwein     1. Juli 1938 – 17. November 1941
CDR William Robert Cooke Jr.    17. November 1941 – 21. Mai 1942
LCDR Ronald MacNicol MacKinnon    21. Mai 1942 – 1. April 1944
LCDR James Calvin Bentley      1. April 1944 – 26. Juni 1945
LCDR William Henry Morse    26. Juni 1945 – 11. November 1945
CDR Earnest (Bud) Conant    11. November 1945 – 14. Dezember 1945


Bis zum 3. Januar 1938 lag die USS FANNING in der Brooklyn Navy Yard für die Endausrüstung.

 

Am 4. Januar wurde im Hafen von Norfolk, Virginia ein Zwischenstopp eingelegt.

 

 

Am 20. Januar folgte San Nicolo auf Aruba.

 

 

Am 28. Januar machte man das Schiff im Hafen von Kingston auf Jamaika fest.

 

 

Am 15. Februar war der Zerstörer in der Brooklyn Navy Yard zurück für Reparaturarbeiten.

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