USS WREN ( DD-568 )

USS WREN ( DD-568 )

Biografie

Solomon Wren
* 1780 in Loudoun County, Virginia

war ein Marine im US Marine Corps

Am 1. April 1799 wurde Salomon Wren in Alexandria, Virginia für das US Marine Corps geworben. Man versetzte ihn an Bord des Schoners USS ENTERPRISE ( 1799 ). Ende des Jahres 1803 beförderte man Wren zum Sergeanten. Zu den 84 handverlesenen Freiwilligen gehörte Wren die mit Lieutenant Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) im Hafen von Tripolis die von den dortigen Piraten gefangen gehaltene amerikanische Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ) zerstören wollten. Am 16. Februar 1804 startete das Unternehmen mit der Ketsch USS INTREPID und endete mit der Vernichtung der Fregatte. Am 3. August 1804 versetzte man Wren auf das Kanonenboot Nummer 4 wo er bei einem Angriff auf Tripolis verwundet wurde. An Bord der Fregatte USS JOHN ADAMS ( 1799 ) wechselte Wren am 20. September und kehrte nach Hause in die Vereinigten Staaten zurück. Aus dem US Marine Corps entließ man ihn am 24. März 1805 in Ehren.


USS WREN ( DD-568 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS WREN ( DD-568 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Solomon Wren benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertzweiunddreißigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.

Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington wurde am 24. April 1943 der Kiel des Schiffes gelegt.
Mrs. Jeanne F. Dockweiler taufte am 29. Januar 1944 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Edwin Anderson McDonald ( 23. November 1907 – 1988 ) stellte am 20. Mai 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Indienststellung begannen für die USS WREN zwei Wochen, in denen im Puget Sound die Kanonen geprüft und kalibriert wurden. Am 17. Mai stach der Zerstörer, zusammen mit dem Schwesterschiff USS WATTS ( DD-567 ), in See und fuhr zur kalifornischen Marinebasis San Diego. In den dortigen Gewässern führten die Kriegsschiffe ihre Erprobungs- und Ausbildungsfahrten durch. Nur vom 26. bis zum 29. Mai erhielten die Besatzungen der Zerstörer eine Ruhepause zugesprochen. Die USS WATTS kehrte am 26. Juni in die Werft von Bremerton, Washington zurück. Die USS WREN blieb in San Diego und führte weitere Übungen durch. Erst im August verließ der Zerstörer die amerikanische Marinebasis und fuhr zu den Aleuten. Dort meldete man sich bei der Northern Pacific Force zum Dienst. Man integrierte das Kriegsschiff in die Task Force 92. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ), USS TRENTON ( CL-11 ) und USS CONCORD ( CL-10 ) und die Zerstörer USS WREN, USS WATTS, USS STODDARD ( DD-566 ), USS ROWE ( DD-564 ), USS SMALLEY ( DD-565 ), USS BEARSS, ( DD-568 ), ab dem 10. September USS JARVIS ( DD-799 ) und USS PORTER ( DD-800 ) und ab dem 18. September die USS JOHN HOOD ( DD-655 ). Am 26. August verließen die Schiffe der TF 92 die Insel Attu und begannen eine erneute Patrouillenkreuzfahrt, die bis zu den Kurilen reichen sollte. Allerdings mussten die Schiffe auch diesmal wegen schlechten Wetters diese Patrouillenfahrt abbrechen und kehrten in die Massacre Bay von Attu zurück. Von hier aus unternahmen die Schiffe Patrouillenfahrten entlang der Aleuteninseln. Erst am 14. Oktober klarte das Wetter wieder auf und sofort liefen die Schiffe der TF 92 aus der Massacre Bay aus. Ziel waren immer noch die nördlichen Kurilen. Das Glück war den Amerikanern auch diesmal nicht hold und so mussten sie erneut wegen schlechtem Wetter vorzeitig umkehren. Im Hafen auf der Insel Attu machte man die Zerstörer am 19. Oktober fest. Fünf Tage später legten die Schiffe wieder ab und man versuchte erneut bis zu den Kurilen vorzudringen. Doch das Wetter änderte sich nicht. Wegen zu hohem Wellengang musste erneut die Fahrt zu den Kurilen abgebrochen werden. In die Massacre Bay liefen die Schiffe der TF 92 am 29. Oktober wieder ein. Man bereitete die Schiffe der TF nun noch intensiver für die nächste Kreuzfahrt vor. Anfang November übernahm Rear Admiral John Livingston McCrea ( 29. Mai 1891 in Marlette, Michigan – 30. Januar 1990 in Needham, Massachusetts ) das Kommando über die TF 92. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS TRENTON und USS CONCORD und die Zerstörer USS WREN, USS WATTS, USS STODDARD, USS ROWE, USS SMALLEY, USS BEARSS, USS JOHN HOOD, USS JARVIS und USS PORTER. Am 16. November verließen diese Schiffe die Massacre Bay und fuhren erneut zu den Kurilen. Diesmal ist das Wetter auf der Seite der Angreifer. Am Morgen des 21. November liegen die Schiffe der TF, für die Japaner völlig unerwartet, vor der Insel Matsuwa. Hier bombardierten sie Maschinengewehrstellungen, eine provisorische Landebahn sowie mehrere Gebäude und Zelte. Gleich nach der Beendigung des Bombardements, setzten sich die amerikanischen Schiffe wieder ab und fuhren nach Attu zurück. Dort legten sie vier Tage später wieder an. Anfang Dezember verließen die Zerstörer USS WREN, USS WATTS, USS STODDARD, USS ROWE und USS SMALLEY aus der Zerstörer Division 113 die Massacre Bay und fuhren zum Dutch Harbor auf Unalaska Island. Man füllte hier die Munitionsbunker auf und nahm einige Reparaturen vor. Von Dutch Harbor kehrten die Schiffe am 21. Dezember in die Massacre Bay zurück. Rear Admiral John Livingston McCrea behielt auch in den folgenden Monaten das Kommando über die TF 92. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS TRENTON, USS CONCORD und USS RICHMOND und die Zerstörer USS WREN, USS WATTS, USS STODDARD, USS ROWE, USS SMALLEY, USS BEARSS, USS JARVIS, USS PORTER und USS JOHN HOOD. Diese Kriegsschiffe verließen am 3. Januar 1945 die amerikanische Marinebasis auf Attu und fuhren erneut zu den Kurilen. Ziel war die Suribachi Bay auf der Kurileninsel Paramushiro. Hier wurden ab dem 5. Januar ein Flugplatz und mehrere japanische Einrichtungen beschossen. Schon am folgenden Tag verließen die Schiffe wieder diese Kurileninsel und fuhren zum Dutch Harbor. In diesem Hafen legten die Kriegsschiffe am 13. Januar an. Man füllte wieder die Munitionsbunker auf. Drei Tage später verließen die Schiffe wieder den Hafen auf Unalaska und fuhren, bis auf die USS ROWE und USS STODDARD, nach Attu zurück. Die beiden Zerstörer erreichten nach einigen Trainingseinheiten vor Hawaii am 13. Februar Attu. Die anderen Kriegsschiffe der TF 92 befanden sich da noch von einer Patrouillenfahrt nach Matsuwa Island auf dem Heimweg und legten erst am folgenden Tag in der Bucht von Attu an. Am 16. Februar verließen die Schiffe der TF 92 erneut Attu und fuhren zu den Kurilen. Am Abend des zweiten Tages auf Hoher See, gab man auf den amerikanischen Schiffen Gefechtsalarm. Man hatte die Insel Paramitsu erreicht. Umgehend beschoss man japanische Stellungen und Einrichtungen in der Gegend von Kurabi Zaki. Gleich nach dem Abschuss der letzten Granate, fuhren die Schiffe der TF 92 wieder nach Attu zurück. Hier legten sie nach zwei weiteren Tagen wieder an. Am 23. Februar verließen die Schiffe der TF 92 erneut die Insel und fuhren für Reparaturarbeiten und dem Auffüllen der Bunker nach Adak. Nach Abschluss der Arbeiten fuhren die Kriegsschiffe wieder nach Attu und legten am 8. März dort an. Bereits fünf Tage später waren die Kriegsschiffe der TF 92 erneut auf hohe See und fuhren für eine Patrouille nach Matsuwa Island. Am 20. März erreichten sie wieder die Aleuten Insel Attu. Captain Joseph Muse Worthington ( 11. März 1902 in Annapolis, Anne Arundel County, Maryland – 29. Oktober 1986 auf Gibson Island, Anne Arundel County, Maryland ) kommandierte da die Kriegsschiffe der DesRon 57 innerhalb der TF 92. In dieser DesRon 57 befanden sich die Zerstörer USS WREN, USS WATTS, USS STODDARD, USS ROWE, USS SMALLEY und JOHN HOOD. Gleich nach Abschluss der Betankung der Zerstörer, legten diese gegen Mittag des 20. März erneut ab und fuhren wieder in Richtung der Kurilen. Ziel war die Insel Paramushiru. Doch schon nach wenigen Stunden Fahrt mussten die Kriegsschiffe wegen schlechten Wetters nach Attu umkehren und in der Massacre Bay Schutz suchen. Nachdem sich dann die raue See wieder beruhigt hatte, wechselten die Zerstörer nach Adak. Hier begannen ab dem 1. April für die Kriegsschiffe und deren Besatzungen mehrere Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf die kommenden Einsätze. Dieses Training war am 17. April abgeschlossen. Am folgenden Tag verließ die USS WATTS, zusammen mit der USS STODDARD, USS SMALLEY und USS ROWE, Adak und fuhr nach Pearl Harbor. Die USS WREN verließ am 19. April die Aleuten und fuhr ebenfalls nach Pearl Harbor. Kurz vor der amerikanischen Marinebasis holte der Zerstörer die vier Schwesterschiffe ein. In die Marinebasis von Pearl Harbor liefen die Kriegsschiffe am 25. April ein. Hier begannen weitere Übungen. Diesmal mit dem Flugzeugträger USS TICONDEROGA ( CV-14 ). Nach Abschluss dieser Übungen bereitete man die Schiffe auf die Fahrt zum Atoll Ulithi, Karolinen vor. Dazu zählte auch das bunkern von Munition, Treibstoff und Nahrungsmittel. Mittlerweile war vor Okinawa die Operation „Iceberg“ bereits seit einem Monat angelaufen. Am 6. Mai stach die USS WREN zusammen mit dem Schwesterschiff USS WATTS in See und fuhr zuerst zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands und von dort aus zum Atoll Ulithi, das sie am 17. Mai erreichten. Noch am selben Tag legten die beiden Zerstörer wieder ab und erreichten am 21. Mai die Gewässer um Okinawa. Hier erhielt die USS WREN die Aufgabe zwischen den Ryukyus Inseln zu patrouillieren und nach feindlichen U-Booten zu suchen. Außerdem erhielt der Zerstörer die Aufgabe, eine Radarüberwachungsstation zu übernehmen, um die angreifenden Schiffe rechtzeitig vor feindlichen Flugzeugen zu warnen. Noch immer stürzten sich Kamikaze Piloten mit ihren Maschinen auf die amerikanischen Kriegsschiffe, die die Truppen an Land unterstützten. Der Zerstörer erwies sich auf diesem Posten als sehr nützlich. Das Kriegsschiff wurde mehrmals von japanischen Piloten angegriffen. Es erhielt keinen nennenswerten Treffer. Die Geschützmannschaften der USS WREN konnten aber vier der Kamikazepiloten samt deren Flugzeuge abschießen. Bereits am 18. Juni verließ der Zerstörer aber wieder Okinawa und fuhr nach San Pedro in den Golf von Leyte, Philippinen. Hier traf der Zerstörer am 21. Juni ein und wurde in die Task Group 38.4 eingegliedert, welche Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland) während der Operation „Home Islands Raid“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-10 ), USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), USS BON HOMME RICHARD ( CV-31 ) und ab dem 20. August die USS ESSEX ( CV-9 ), der Leichte Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61, USS WISCONSIN ( BB-64 ) und das Flaggschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) auf dem sich auch Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ), Kommandant der 3. US Flotte, befand, die Schweren Kreuzer USS QUINCY ( CA-71 ), USS BOSTON ( CA-69 ), USS ST PAUL ( CA-73 ) und USS CHICAGO ( CA-29 ), der Leichte Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS WREN, USS WATTS, USS STODDARD, USS ROWE, USS SMALLEY, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS TAYLOR ( DD-468 ) und USS MOALE ( DD-693 ). Ab dem 1. Juli begannen diese Schiffe ein intensives Training in den folgenden sieben Tagen um die Abstimmung unter den Schiffen zu gewährleisten. Das waren die Vorbereitungen für den lang ersehnten Angriff auf die japanischen Hauptinseln. Drei Tage später lagen die Schiffe vor der Tokyo Bay und die Trägerflugzeuge begannen ihr Bombardement gegen feindliche Ziele rund um die japanische Hauptstadt. Es wurden auch Ziele im Norden von Hokkaido und im Süden von Kyushu angeflogen, um die feindliche Schifffahrt, die Landkommunikation sowie Militär- und Produktionslager zu zerstören. Am 23. Juli fuhren die fünf Zerstörer der DesDiv 113, die USS WREN, USS WATTS, USS STODDARD, USS ROWE und USS SMALLEY, zu der Bonin Insel Cici Jima und bombardierten dort einen japanischen Militärposten. Am 15. August 1945 erfolgte die bedingungslose Kapitulation Japans. Damit war auch im pazifischen Raum der Zweite Weltkrieg beendet. Die USS WATTS blieb auch nach dem Ende des Krieges in der Task Force 38 und beteiligte sich an der Sicherung der Flugzeugträger der TF in der Tokyo Bay. Hier war der Zerstörer an der Vorbereitung für die formelle Übergabe der bedingungslosen Kapitulation am 2. September beteiligt. Bereits am 3. September verließ das Kriegsschiff aber die Bucht von Tokyo und übernahm bis zum folgenden Monat Aufgaben vor Iwo Jima und Eniwetok. Am 13. Oktober unternahm das Kriegsschiff einen einmonatigen Besuch in der Tokyo Bay. Die USS WREN verließ am 18. November, zusammen mit der USS WATTS, die japanischen Gewässer und begann ihre Heimfahrt an die US Westküste. Zehn Tage später wird die Marinebasis Pearl Harbor erreicht. Der Zerstörer bleibt hier bis zum 1. Dezember. An diesem Tag stechen die beiden Kriegsschiffe wieder in See und fahren nach San Diego, wo sie am 7. Dezember anlegen. Zwei Tage später wird die Fahrt in Richtung Osten fortgesetzt. Nach der Durchquerung des Panamakanals am 18. Dezember legt die USS WREN zusammen mit der USS WATTS am 23. Dezember in der Philadelphia Naval Shipyard in Philadelphia, Pennsylvania. Hier begann man an den Zerstörern eine dreimonatige Inaktivierungsüberholung. Mitte März 1946 stachen sie wieder in See und fuhren nach Charleston, South Carolina und legten in der Charleston Naval Shipyard an. Hier stellte man die USS WREN am 13. Juli 1946 außer Dienst.
Die USS WREN blieb in den folgenden Jahren in Reserve. Wegen des Koreakrieges, der am 25. Juni 1950 begonnen hatte, benötigten die USA wieder ausreichend Kampfeinheiten auf See. Deshalb stellte man am 7. September 1951 den Zerstörer erneut in den Dienst der US Navy und Commander George Mellotte Hagerman ( 14. Juli 1916 – 6. Januar 2010 ) übernahm das Kommando über das Kriegsschiff. In den letzten Monaten des Jahres 1951 führt die USS WREN unter der Schirmherrschaft des Bureau of Ships und deren Forschungseinrichtung in Carderock, Maryland, dem sogenannten David Taylor Model Basin, Standardisierungs- und Vibrationstests durch. Der Zerstörer kehrte im Dezember nach Charleston zurück und führte das gesamte Jahr 1952 und die ersten acht Monate im Jahr 1953 lokale Operationen und Ausbildungen im Westatlantik und in der Karibik durch. Im August 1953 versetzte man die USS WREN in die Destroyer Division 61 ( DesDiv 61), welche für den Einsatz im Fernen Osten eingesetzt war. Dazu stach der Zerstörer am 28. August von Norfolk, Virginia aus in See und durchquerte am 2. September den Panamakanal. Nach den Zwischenstopps in San Diego, Pearl Harbor und den Midways, legte das Kriegsschiff am 3. Oktober im Hafen von Yokosuka an, der neue Heimathafen des Zerstörers. Eine Woche später sticht die USS WREN wieder in See und schließt sich den Kriegsschiffen der Task Force 77 im Japanischen Meer an. Die Flugzeuge, der dort eingeteilten schnellen Flugzeugträger, führten im Gelben Meer Luftoperationen über Korea durch. Die USS WREN übernahm ab dem 10. Oktober die Sicherung der Träger durch die Radarüberwachung und die Sicherung der Flugzeuge, denen der Zerstörer die Peilung zum jeweiligen Flugzeugträger gab. Diese Aufgabe übernahm das Kriegsschiff bis zum 26. November. Noch am selben Tag wechselte die USS WREN zur Sicherung zu dem australischen Flugzeugträger HMAS SYDNEY, der vor der westkoreanischen Küste Patrouille fuhr. Man löste den Zerstörer im Dezember von seinen Aufgaben ab und er fuhr nach Sasebo, Japan, wo er in der Mitte des Monats in ein Trockendock für Wartungsarbeiten bugsiert wurde. Die Mannschaft des Kriegsschiffes feierte auch in Sasebo Weihnachten. Die USS WREN stach am 3. Januar 1954 wieder in See und schloss sich den Kriegsschiffen der TF 77 wieder an. Der Zerstörer kreuzte mit den Flugzeugträgern bis zum 17. Januar vor der koreanischen Küste. An diesem Tag versetzte man die USS WREN in die Task Force 95. Diese Kriegsschiffe dienten in den koreanischen Gewässern zur Überwachung des Waffenstillstandsabkommens vom 27. Juli 1953. Die USS WREN kehrte am 1. Februar nach Sasebo zurück und wurde hier auf die Heimfahrt an die US Ostküste vorbereitet. Am 11. Februar stach der Zerstörer in See und fuhr westwärts durch den Indischen und dem Atlantischen Ozean. Die Weltumrundung beendete die USS WREN am 9. April im Hafen von Norfolk. Für den Rest seiner aktiven Karriere operierte der Zerstörer von Norfolk aus und fuhr regelmäßig in andere Gewässer. So beteiligte sich das Kriegsschiff bei den Aktivitäten der 2. US Flotte. Dazu gehörten Midshipman Kreuzfahrten, unter anderem auch zu nordeuropäischen Häfen. Dann gab es Ausbildungskreuzfahrten in die Karibik und Fahrten zu Häfen entlang der US Ostküste. Die USS WREN diente auch mehrfach im Mittelmeer und beteiligte sich an Übungen der 6. US Flotte. Jährliche „Springboard“- Übungen führten den Zerstörer jedes Frühjahr nach Puerto Rico, in die Guantanamo Bay, Kuba und vor die Küste von Panama. Während ihres Mittelmeereinsatzes 1957 diente das Kriegsschiff bei der Mid East Force im Indischen Ozean und nahm mit Einheiten der pakistanischen Marine an der Operation „Crescent“ teil. Diese Übung war ein Teil zur Verhinderung einer erneuten Suezkrise. Die USS WREN befand sich dann wieder vor der US Ostküste. Für Wartungsarbeiten lag der Zerstörer im März 1960 im Trockendock der Todd Shipyard in Galveston, Texas. Am 24. Mai 1962 wurde die Rakete Mercury-Atlas 7, um 7:45 Uhr Ortszeit, von Cap Canaveral, Florida aus gestartet. An Bord befand sich der Astronaut Malcolm Scott Carpenter (* 1. Mai 1925 in Boulder, Colorado;
10. Oktober 2013 in Denver, Colorado). Der Astronaut sollte mehrere Experimente während seiner drei Erdumkreisungen durchführen. Eine Fehlfunktion im automatischen Lagekontrollsystem war ein Punkt, weshalb die Landekapsel „Aurora 7“ ihren Landepunkt um über 400 Kilometer verfehlte und war damit außerhalb der Funkreichweite. Für die Bergung der Landekapsel war eine große Bergungsflotte vor der Karibik stationiert und für alle Eventualitäten auch im Pazifik. Die USS WREN war zur Bergung der Landekapsel, zusammen mit den beiden Zerstörern USS REMEY ( DD-688 ) und USS HUNT ( DD-674 ), im Pazifik eingesetzt. Der Astronaut Malcolm Scott Carpenter eine halbe Stunde nach der Wasserung der Landekapsel von einem Hubschrauber des Flugzeugträgers USS INTREPID ( CV-11 ) an Bord genommen. Am 30. Dezember 1963, nach über einem Jahrzehnt Dienst in der Atlantikflotte, wurde die USS WREN außer Dienst gestellt und in die Reserve versetzt. Der Zerstörer verbrachte die folgenden elf Jahre in der Reserveflotte, die im Hafen von Philadelphia vor Anker lag. Am 1. Dezember 1974 strich man den Namen USS WREN ( DD-568 ) von der US Navy – Liste. Am 22. Oktober 1975 verkaufte man den Schiffskörper an die North American Smelting Company in Wilmington, Delaware zum Verschrotten.


USS WREN ( DD-568 )
Commanding Officer
 

CDR Edwin Anderson McDonald    20. Mai 1944 – 31. August 1945
LCDR Clayton Ross, Jr.     31. August 1945 – 13. Juli 1946
Außerdienststellung   13. Juli 1946 – 7. September 1951
CDR George Mellotte Hagerman    7. September 1951 – 25. Juni 1953
CDR Maurice F. Green    25. Juni 1953 – 1. Februar 1954
CDR Charles Henry Johnson Jr.    1. Februar 1954 – Juli 1954
CDR Norman Edward Chalmers    Juli 1954 – 20. August 1955
CDR John Joseph Rowan     20. August 1955 – 25. Juni 1957
CDR Francis Earl Rich     25. Juni 1957 – 11. Juni 1959
CDR Charles Francis Simonet    11. Juni 1959 – 4. November 1961
CDR Philip Carleton Koelsch    4. November 1961 – 8. Oktober 1962 (später RADM)
CDR Frederick Harold    8. Oktober 1962 – 1963
LCDR Billy Perry    1963 – 30. Dezember 1963

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