USS JOHN HOOD ( DD-655 )

USS JOHN HOOD ( DD-655 )

Biografie

John Hood
* 3. Dezember 1859 in Florence, Alabama
† 11. Februar 1919 im Naval Hospital in Annapolis, Maryland
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Spanisch-Amerikanischen Krieg und dem Ersten Weltkrieg

Im Jahre 1875 trat er in die United States Naval Academy in Annapolis, Maryland ein. Sein Studium schloss er vier Jahre später ab. John Hood war da Zweitbester der Klasse hinter Randolph Huntington Miner ( 12. November 1857 – 14. März 1933 ). Seine erste Kreuzfahrt nach dem Studium war an Bord der Kriegskorvette USS SHENANNDOAH ( 1862 ) die im Südatlantik operierte. Danach wechselte er an Bord der Kriegskorvetten USS WACHUSETT ( 1861 ), USS BROOKLYN ( 1858 ), USS VANDALIA ( 1876 ), USS MOHICAN ( 1883 ), USS JAMESTOWN ( 1844 ), USS CONSTELLATION ( 1854 ), dem Kanoneboot USS BANCROFT ( 1892 ) und der Kriegskorvette USS KEARSARGE ( 1861 ). In Haiti legte die USS KEARSARGE am 20. Januar 1894 ab mit dem Ziel Bluefields, Nicaragua. Am 2. Februar lief die Kriegskorvette auf ein Riff vor Roncador Cay auf. Die gesamte Mannschaft konnte sich von dem total zerstörten Schiff an Land retten. Nachdem Hood zum Lieutenant befördert worden war, versetzte man ihn an Bord des Panzerkreuzers USS MAINE ( ACR-1 ). Dieses Schiff sank nach einer Explosion am 15. Februar 1898 im Hafen von Havanna, Kuba. Dabei starben 258 amerikanische Seeleute. Noch bevor der Spanisch-Amerikanische Krieg ausbrach, übergab man Lieutenant John Hood das Kommando über das Patrouillenboot USS HAWK ( PY-2 ) das er am 5. April 1898 in den Dienst der US Navy stellte. Seine Aufgabe mit dem Schiff war während des Krieges Depeschen zu Commodore Winfield Scott Scley ( 9. Oktober 1839 – 2. Oktober 1911 ) zu bringen, Informationen zu sammeln ob und wann das spanische Karibik Geschwader in Santiago de Cuba eintrifft, Depeschen für den Kommandanten der Flying Squadron in Cienfuegos zu befördern sowie weitere Aufträge weiter zu leiten. Am 23. Mai 1898 ging er in Santiago de Cuba von Bord und wechselte an Bord des Kohleschiffes USS NERO ( AC-17 ) auf dem er bis zum Ende des Krieges blieb. Nach dem Krieg beauftragte man Hood von 1899 bis 1900 Daten und geeignete Stellen im Pazifik zu finden wo ein Telegrafenkabel verlegt werden kann. Man übergab danach ihm 1903 das Kommando über das Kanonenboot USS ELCANO ( PG-38 ) das in chinesischen Gewässern während des Russisch-Japanischen Krieg operierte. 1905 ging er wieder von Bord des Kanonenbootes. 1907 erhielt er den Befehl über den Geschützten Kreuzer USS TACOMA ( C-18 ). Mit dem Schiff lag er vor der Küste Haitis und der Küste Mittelamerikas wo Wahlen und Revolutionen ausgefochten wurden. Am 7. Juni 1909 begab sich Commander Hood von Bord der USS TACOMA und wechselte an die Naval Academy in Annapolis wo er für die dortigen Schiffe bis 1910 verantwortlich zeichnete. Von der Marineakademie aus begab sich Captain Hood Mitte 1910 an Bord des Schlachtschiffes USS RHODE ISLAND ( BB-17 ) wo er bis Anfang 1911 blieb. Von der USS RHODE ISLAND wechselte er an Bord des Schlachtschiffes USS DELAWARE ( BB-28 ). Mit dem Schiff gewann er einen Battle Effizienz Award beim schießen mit Geschütztürmen auf vorgegebene Ziele. 1912 verließ er wieder das Schlachtschiff und wurde zum Mitglied des Verwaltungsrates der US Navy ernannt. Diesen Rat verließ er 1915 und kehrte wieder auf See zurück. Hood übernahm das Kommando über das Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ). Mit dem Schiff errang er den Engineering Effizienz Award „Red E“. Am 29. August 1916 ernannte man ihn zum Rear Admiral und versetzte ihn am 18. März 1918 in den Ruhestand. Rear Admiral John Hood verstarb am 11. Februar 1919 im Naval Hospital in Annapolis, Maryland.


USS JOHN HOOD ( DD-655 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS JOHN HOOD ( DD-655 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral John Hood benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertsiebenundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Gulf Shipbuilding Corporation in Chickasaw, Alabama wurde am 12. Oktober
1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Amelia O´Neal taufte am 25. Oktober 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Thomas James Thornhill, Jr. (* 26. April 1905 in Texas; ) stellte am 7. Juni 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Indienststellung begann für die USS JOHN HOOD die Erprobungs- und Ausbildung, welche in der Karibik durchgeführt wurde. Anschließend nahm man noch einige Verbesserungen in der Werft vor. Am 21. August 1944 stach der Zerstörer in See und fuhr zum Panamakanal. Nach dessen Durchquerung legte das Kriegsschiff am 6. September in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien an. Hier nahm man einige Reparaturen vor und bunkerte Munition. Gleich nach Abschluss dieser Arbeiten legte die USS JOHN HOOD wieder ab und fuhr zu den Aleuten. Der Zerstörer erreichte am 18. September den Hafen von Adak, Alaska. Hier integrierte man das Kriegsschiff in das Zerstörergeschwader 57 ( DesRon 57 ) innerhalb der Zerstörer Division 114 ( DesDiv 114 ), welches zur Task Force 92 gehörte. In der DesRon 57 befanden sich außerdem die Schwesterschiffe USS WATTS ( DD-567 ),
USS STODDARD ( DD-566 ), USS ROWE ( DD-564 ) und USS SMALLEY ( DD-565 ). Die USS JOHN HOOD war der einzige Zerstörer aus diesem Geschwader der die gesamte Kriegszeit bis zur japanischen Kapitulation in den stürmischen Gewässern des Nordpazifiks diente. Die Hauptoffensivmissionen bestanden darin, die feindlichen Außenposten auf den Kurilen zu beschießen und Versorgungsschiffe zum Abdrehen zu zwingen. Die Kurilen liegen über 600 Seemeilen westlich der Aleuteninsel Attu. Der Zerstörer verließ Adak und fuhr zur Insel Attu. Hier lagen die anderen Kriegsschiffe aus der TF 92, welche Rear Admiral John Livingston McCrea ( 29. Mai 1891 in Marlette, Michigan – 30. Januar 1990 in Needham, Massachusetts ) kommandierte. In der TF 92 befanden sich die Leichten Kreuzer USS TRENTON ( CL-11 ), USS RICHMOND ( CL-9 ) und USS CONCORD ( CL-10 ) und die Zerstörer USS JOHN HOOD, USS WATTS, USS STODDARD, USS ROWE, USS SMALLEY, USS WREN, USS BEARSS, USS JARVIS und USS PORTER. Erst am 14. Oktober klarte das Wetter wieder auf und sofort liefen die Schiffe der TF 92 aus der Massacre Bay aus. Ziel waren immer noch die nördlichen Kurilen. Das Glück war den Amerikanern auch diesmal nicht hold und so mussten sie erneut wegen schlechtem Wetter vorzeitig umkehren. Im Hafen auf der Insel Attu machte man die Zerstörer am 19. Oktober fest. Fünf Tage später legten die Schiffe wieder ab und man versuchte erneut bis zu den Kurilen vorzudringen. Doch das Wetter änderte sich nicht. Wegen zu hohem Wellengang musste erneut die Fahrt zu den Kurilen abgebrochen werden. In die Massacre Bay liefen die Schiffe der TF 92 am 29. Oktober wieder ein. Am 16. November verließen diese Schiffe die Massacre Bay und fuhren erneut zu den Kurilen. Diesmal ist das Wetter auf der Seite der Angreifer. Am Morgen des 21. November liegen die Schiffe der TF, für die Japaner völlig unerwartet, vor der Insel Matsuwa. Hier bombardierten sie Maschinengewehrstellungen, eine provisorische Landebahn sowie mehrere Gebäude und Zelte. Es entstanden erhebliche Schäden. Gleich nach der Beendigung des Bombardements, setzten sich die amerikanischen Schiffe wieder ab und fuhren nach Attu zurück. Dort legten sie vier Tage später wieder an. Rear Admiral John Livingston McCrea behielt auch in den folgenden Monaten das Kommando über die TF 92. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS TRENTON, USS CONCORD und USS RICHMOND und die Zerstörer USS JOHN HOOD, USS WATTS, USS STODDARD, USS ROWE, USS SMALLEY, USS WREN, USS BEARSS, USS JARVIS und USS PORTER. Diese Kriegsschiffe verließen am 3. Januar 1945 die amerikanische Marinebasis auf Attu und fuhren erneut zu den Kurilen. Ziel war die Suribachi Bay auf der Kurileninsel Paramushiro. Hier wurden ab dem 5. Januar ein Flugplatz und mehrere japanische Einrichtungen beschossen. Schon am folgenden Tag verließen die Schiffe wieder diese Kurileninsel und fuhren zum Dutch Harbor. In diesem Hafen legten die Kriegsschiffe am 13. Januar an. Man füllte wieder die Munitionsbunker auf. Drei Tage später verließen die Schiffe wieder den Hafen auf Unalaska und fuhren, bis auf die USS ROWE und USS STODDARD, nach Attu zurück. Die anderen Kriegsschiffe der TF 92 unternahmen ab dem 8. Februar eine Patrouillenfahrt in die Gewässer von Matsuwa Island, Kurilen. Die Insel wurde am 11. Februar erreicht und noch am selben Tag fuhren die Kriegsschiffe nach Attu zurück. Dort legten sie am 14. Februar an. Dort lagen bereits seit einem Tag die beiden Zerstörer USS ROWE und USS STODDARD. Am 16. Februar verließen alle Schiffe der TF 92 erneut Attu und fuhren zu den Kurilen. Am Abend des zweiten Tages auf Hoher See, gab man auf den amerikanischen Schiffen Gefechtsalarm. Man hatte die Insel Paramitsu erreicht. Umgehend beschoss man japanische Stellungen und Einrichtungen in der Gegend von Kurabi Zaki. Gleich nach dem Abschuss der letzten Granate, fuhren die Schiffe der TF 92 wieder nach Attu zurück. Hier legten sie nach zwei weiteren Tagen wieder an. Am 23. Februar verließen die Kriegsschiffe der TF 92, außer die USS WATTS und USS JARVIS, die zur weiteren Ausbildung zur Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii fuhren, die Insel Attu und fuhren für Reparaturarbeiten und dem Auffüllen aller Bunker nach Adak. Nach Abschluss dieser Arbeiten stachen die Kriegsschiffe wieder in See und erreichten am 8. März Attu. Drei Tage später stachen die Kriegsschiffe der TF 92, darunter befanden sich die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS CONCORD und USS TRENTON sowie die Zerstörer USS JOHN HOOD, USS BEARSS, USS PORTER, USS ROWE, USS SMALLEY, USS WREN und USS STODDARD. Ziel war wieder Matsuwa Island. Am 15. März befanden sich die amerikanischen Kriegsschiffe in den Gewässern der Kurilen und beschossen auf der Insel japanische Stellungen. Noch am selben Tag begannen die Kriegsschiffe mit der Heimfahrt. Sie legten am 18. März im Hafen von Attu an. Zwei Tage später laufen gegen Mittag alle sechs Zerstörer aus der DesRon 57, die JOHN HOOD, USS WATTS, USS STODDARD, USS ROWE, USS SMALLEY und USS WREN, in Attu wieder aus. Das Kommando führt Captain Joseph Muse Worthington ( 11. März 1902 in Annapolis, Anne Arundel County, Maryland – 29. Oktober 1986 auf Gibson Island, Anne Arundel County, Maryland ). Sie fahren in Richtung der Kurilen. Ziel war die Insel Paramushiru. Doch schon nach wenigen Stunden Fahrt mussten die Kriegsschiffe wegen schlechten Wetters nach Attu umkehren und in der Massacre Bay Schutz suchen. Nachdem sich dann die raue See wieder beruhigt hatte, wechselten die Zerstörer nach Adak. Hier begannen ab dem 1. April für die Kriegsschiffe und deren Besatzungen mehrere Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf die kommenden Einsätze. Dieses Training war am 17. April abgeschlossen. Man gliederte, wegen der sich veränderten Lage vor Okinawa, die Task Group 92 um. In dieser befanden sich jetzt die Leichten Kreuzer USS RICHMOND, USS TRENTON und USS CONCORD, die Zerstörer USS JOHN HOOD, USS JARVIS, USS PORTER, USS BEARSS, USS MONSSEN ( DD-798 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MERTZ ( DD-691 ), ab dem 11. Mai der Zerstörer USS ANDERSON ( DD-411 ), ab dem 20. Juni die USS HUGHES ( DD-410 ) und vom 15. bis zum 22. Juli der Geleitzerstörer USS RHODES ( DE-384 ). Die Übungen, in denen die Schiffsbesatzungen für die kommenden Kämpfe trainierten, waren Anfang Mai abgeschlossen. Die Bunker der Schiffe waren gefüllt und am 15. Mai legten sie dann ab, um zu den Kurilen zu fahren. Vier Tage später lagen sie vor der Suribachi Bay im Ochotskischen Meer. Hier begannen die amerikanischen Kriegsschiffe ihre Patrouillenfahrten auf der Suche nach dem Feind. Dabei wurden auch küstennahe Stellungen der Japaner bombardiert. Anschließend verließen die Kriegsschiffe das Ochotskische Meer und fuhren in die Kuluk Bay auf der Aleuteninsel Adak, um die Treibstoff- und Munitionsbunker wieder aufzufüllen. Bereits am 10. und 12. Juni befanden sich die amerikanischen Kriegsschiffe im Bereich der Kurilen und bombardierten Matsuwa Island. Man gliederte nun die USS JOHN HOOD, zusammen mit der USS ANDERSON, USS HUGHES und USS BEARSS, sowie dem Leichten Kreuzer USS TRENTON, in die Task Group 92.2. Diese Kriegsschiffe operierten weiterhin zwischen den Inseln der Kurilen. Sie suchten nach japanischen Schiffen, die noch in letzter Minute des Krieges versuchten die schwer angeschlagenen Garnisonen auf den Kurilen zu verstärken. Am 25. Juni entdeckte man von der USS JOHN HOOD aus solch einen Versorgungskonvoi. So konnten die Schiffe der TG, zusammen mit den Zerstörern USS JARVIS und USS PORTER, am 26. Juni südlich der Insel Onekotan, Kurilen die japanischen Patrouillenboote CHA-73, CHA-206 und CHA-209 sowie das Küstenwachboot KUSUNOKI MARU versenken und das Patrouillenboot CHA-198 beschädigen. Drei Tage später attackierten die Zerstörer südwestlich von Paramushiro einen japanischen Konvoi. Dabei versenkte die USS JARVIS einen Hochseeschlepper, die USS PORTER einen Truppentransporter und die USS BEARSS ein kleineres Schiff. Am 30. Juni spürten die Zerstörer, während ihrer Patrouillenfahrt, in diesem Seegebiet erneut japanische Schiffe auf. Die Geschützmannschaften der USS PORTER konnten an diesem Tag einen weiteren Truppentransporter versenken. Danach verliefen die Patrouillenfahrten zwischen den Inseln der Kurilen ruhig ab. Am 15. August 1945 erklärten die Japaner die bedingungslose Kapitulation gegenüber den Amerikanern und stellten jeglichen Waffeneinsatz ein. Die USS JOHN HOOD verließ zusammen mit der USS PORTER, USS BEARSS und USS JARVIS die Kurilen und fuhr zur Kuluk Bay. Hier bereitete man die Zerstörer auf die Fahrt zu den japanischen Hauptinseln vor. Am 31. August verließen sie Adak und fuhren zur japanischen Hauptinsel Honshu. Hier beteiligten sie sich an der Sicherung und Überwachung der Okkupation Japans vor Aomori. Diesen Hafen in der japanischen See erreichte die USS JOHN HOOD am 8. September. Der kampferprobte Zerstörer kehrte zu den amerikanischen Besatzungstruppen in die nordjapanischen Gewässer zurück. Erst am 18. November beendete dort das Kriegsschiff seine Aufgaben und fuhr zusammen mit der USS BEARSS an die US Westküste und von dort aus an die US Ostküste. Nach der Durchquerung des Panamakanals legten beide Zerstörer am 22. Dezember im Hafen von Charleston, South Carolina an. Hier stellte man die USS JOHN HOOD am 3. Juli 1946 außer Dienst und versetzte den Zerstörer in die Atlantik Reserveflotte.

Die USS JOHN HOOD blieb in den folgenden Jahren in Reserve. Wegen des Koreakrieges, der am 25. Juni 1950 begonnen hatte, benötigten die USA wieder ausreichend Kampfeinheiten auf See. Deshalb stellte man am 3. August 1951 den Zerstörer erneut in den Dienst der US Navy und Commander Saxe Perry Gantz (* 1917; † 1993) übernahm das Kommando über das Kriegsschiff. Nach der Indienststellung begann man mit umfangreichen Umbauten auf dem Zerstörer. In den folgenden Monaten beteiligt sich die USS JOHN HOOD an lokalen Operationen entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 29. Juni 1953 stach die USS JOHN HOOD zu ihrem ersten größeren Einsatz von Norfolk, Virginia aus in See. Der Zerstörer begann eine Weltumfahrung. Nach der Durchquerung des Panamakanals beteiligt sich das Kriegsschiff an Patrouillenfahrten, zusammen mit den Schiffen aus der 7. US Flotte, vor der koreanischen Küste. Die USS JOHN HOOD kehrte am 6. Februar 1954 nach Norfolk zurück. Hier unterzog sich der Zerstörer mehreren Reparaturen und beteiligte sich dann erneut an lokalen Operationen, die das Kriegsschiff entlang der US Ostküste und in die Karibik führte. Am 5. November 1955 stach der Zerstörer für eine Fahrt in das Mittelmeer in See. Dort operierte das Kriegsschiff zusammen mit den Schiffen aus der 6. US Flotte. Die USS JOHN HOOD kehrte am 26. Februar 1956 nach Norfolk zurück. Hier musste sich der Zerstörer in der Werft einigen notwendig gewordenen Reparaturen unterziehen. So war der Mast des Kriegsschiffes während eines Sturmes schwer beschädigt worden. Im folgenden Sommereinsatz trainierten Midshipman an Bord des Schiffes. Während der angespannten Suez-Krise im Herbst 1956, fuhr die USS JOHN HOOD zusammen mit den Kriegsschiffen aus der Task Force 26 nach Lissabon. Von hier aus sollten die amerikanischen Schiffe bei Bedarf in den Konflikt eingreifen. Doch bereits im Dezember kehrte der Zerstörer in die Virginia Capes zurück und legte in Norfolk an. Im Anschluss an Trainingsübungen entlang der Atlantikküste und dem Einsatz im Mittelmeer 1957 sowie in den noch turbulenten Gewässern des Nahen Ostens, begann auf der USS JOHN HOOD im Frühjahr 1958 eine Ausbildungskreuzfahrt. Daran anschließend begann für den Zerstörer eine Ausbildung in der Flotten Sonar School und der Anti-U-Boot Kriegsführung. Im Oktober 1959 versetzte man das Kriegsschiff nach New York in das Reserve Destroyer Squadron. Hier wurden an Bord der USS JOHN HOOD bis zum 1. August 1961 Reservisten ausgebildet. An diesem 1. August 1961 ordnete US Präsident John Fitzgerald Kennedy (* 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts; † 22. November 1963 in Dallas, Texas) die sofortige Einberufung von Reservisten wegen der Berlin-Krise an. Damit sollte die militärische Stärke der Nation demonstriert werden. Gleichzeitig konnte ein größerer Konflikt verhindert werden. Als sich die allgemeine Krise wieder beruhigte, nahm die USS JOHN HOOD ihren Dienst als Reserve Zerstörer in New York ab August 1962 wieder auf. Am 30. Juni 1964 stellte man den Zerstörer außer Dienst und behielt ihn in Reserve. Erst am 1. Dezember 1974 strich man den Namen USS JOHN HOOD ( DD-655 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 12. April 1976 an die Luria Bros. & Company, Inc. in Philadelphia, Pennsylvania zum Verschrotten. Diese begann am Ende des Monats April in Kearny, New Jersey.      


USS JOHN HOOD ( DD-655 )
Commanding Officer

CDR Thomas James Thornhill Jr.    7. Juni 1944 – 10. Dezember 1944
CDR Allan Lorentz Reed    10. Dezember 1944 – 10. Februar 1946 (später RADM)
LT Elliot Meeker Weart    10. Februar 1946 – 3. Juli 1946
Außerdienststellung    3. Juli 1946 – 3. August 1951
CDR Saxe Perry Gantz    3. August 1951 – 20. Juni 1952
CDR Edmund Brewster Pugsley    20. Juni 1952 – 17. September 1953
CDR Joseph David Linehan    17. September 1953 – 9. Dezember 1955
CDR James Meehan Campbell    9. Dezember 1955 – 30. September 1957
CDR William Fowler Vose    30. September 1957 – August 1959
CDR Albert Van Acker    August 1959 – Januar 1961
CDR George William Folta Jr.    Januar 1960 – 1. Juli 1962
CDR John Ferris Ackerman    1. Juli 1962 – 30. Juni 1964

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