USS SUMNER ( DD-333 )

USS SUMNER ( DD-333 )

Biografie

Allen Melanchthon Sumner
* 1. Oktober 1882 in Boston, Massachusetts
† 19 Juli 1918 bei Vierzy in der Nähe von Soisson
war ein Offizier in der United States Marine Corps

Sumner ging zunächst auf die Harvard, bevor er sich einen Platz an der United States Naval Academy sicherte. Am 17. März 1907 wurde er zum Second Lieutenant befördert. Ab 1909 war er wieder in den Marine Barracks der Naval Academy in Annapolis, Maryland und in der Norfolk Navy Yard. Das First Provisional Regiment der Marines wurde für die Aufgaben als Marine Miliz auf Kuba ausgebildet. Im Dezember 1909 setzte er mit der USS PRAIRIE ( AD-5 ) nach Kuba über. Nach sieben Jahren Diensterfüllung quittierte Sumner am 1. Januar 1914 seinen Dienst. Sobald die USA in den 1. Weltkrieg 1917 eintrat meldete sich Sumner bei der Truppe zurück und kam am 5. Juli 1917 zu den Marine Barracks in Quantico. Im August gründete man das 1. Maschinengewehr – Bataillon. Sumner war der 81. Teilnehmer. Am 14. Dezember wurde er und sein Bataillon mit der USS DeKALB ( ID 3010 ), der ehemalige deutsche Hilfskreuzer PRINZ EITEL FRIEDRICH, nach Frankreich gebracht. In St. Nazaire kamen sie am 31. Dezember an. Bis in den März 1918 bildete man sie in den Vogesen aus und dann ging es an die Front nach Mont-sur-la-Cote an der Verdun Front. Am 29. April übergab Major Waller das Kommando der 81. Kompanie an Sumner als er die 3. Division übernahm. Major Cole wurde am 10. Juni bei der Schlacht im Belleau Wood verwundet und Captain Dur ernannte man daraufhin zum Bataillonskommandeur, er fiel fünf Tage später, Sumner rückte nach und übernahm diesen Posten. Captain Sumner fiel am 19. Juli bei Vierzy in der Nähe von Soisson wo das 6. Maschinengewehrbataillon lag und einen Angriff auf Tigny startete.

Captain Sumner erhielt das Croix de guerre mit vergoldetem Stern und drei Silver Stare.
Er ist im amerikanischen Kriegsfriedhof von Belleau begraben.


USS SUMNER ( DD-333 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS SUMNER ( DD-333 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Captain Allen Melanchthon Sumner benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertfünfundvierzigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation in San Francisco, Kalifornien wurde am 27. August 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Margaret Page Sumner ( 21. Februar 1910 in Washington DC – 11. August 1991 in Annapolis, Anne Arundel County, Maryland ), Tochter von Captain Allen Melanchthon Sumner und Mary Morris Sumner ( 5. Februar 1885 in Lynchburg City, Virginia – 2. August 1955 in Montross, Westmoreland County, Virginia ), taufte am 27. November 1920 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 in Helena, Lewis and Clark County, Montana – 7. März 1966 in San Diego, Kalifornien ) stellte am 27. Mai 1921 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Vier Tage nach der Indienststellung integrierte man die USS SUMNER in die Destroyer Division 49 ( DesDiv 49 ), welche zum 13. Geschwader der Flotilla 2 innerhalb der Pazifikflotte gehörte. Die anschließenden Übungen, welche die Mannschaft auf dem neuen Zerstörer absolvieren musste, führte das Kriegsschiff entlang der kalifornischen Küste. Für den Rest des Jahres 1921 beteiligte sich der Zerstörer an Operationen und taktischen Übungen in den Gewässern vor der Marinebasis von San Diego, Kalifornien. Auch im neuen Jahr beteiligte sich das Kriegsschiff in den kalifornischen Gewässern an weiteren Übungen. Dazu gliederte man den Zerstörer in die Zerstörer Division 36. In dieser DesDiv 36 befanden sich die Kriegsschiffe USS SUMNER, USS MacDONOUGH ( DD-331 ), USS HULL ( DD-330 ), USS CORRY ( DD-334 ), USS MELVIN ( DD-335 ) und USS FARENHOLT ( DD-332 ). Dann lag die USS SUMNER zwischen dem 15. Juni und dem 14. Juli 1922 im Beton-Trockendock Nummer 2 in der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Mit dabei sind alle anderen fünf Zerstörer aus der Zerstörer Division 36. Das Trockendock hat eine Länge von über 225 Meter, eine Breite von 36,5 Meter und die Höhe des Trockendockbeckens betrug 9,14 Meter. Alle sechs Zerstörer unterzogen sich einer umfassenden Überholung. Der Zerstörer war während seines Dienstes in den folgenden Jahren in San Diego, Kalifornien stationiert. Von hier beteiligte sich das Kriegsschiff an den Übungen, die hauptsächlich entlang der US Westküste durchgeführt wurden. Außerdem gab es regelmäßige Manöver und Kreuzfahrten mit der Schlachtflotte vor der Pazifikküste Mittelamerikas, in den Hawaiianischen Gewässern und in der Karibik. Dazwischen erhielt die USS SUMNER spezielle Aufgaben, die in den normalen Dienst eingriffen. Als die Revolution gegen die Regierung von Obregón in Mexiko sich immer mehr intensivierte, so sah man in den USA das Leben und Eigentum von Amerikanern in diesem Land gefährdet. Am 17. Januar 1924 verlegte man den Leichten Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) nach Tampico. Am selben Tag fuhr die USS SUMNER mit den Zerstörern USS HULL, USS MacDONOUGH, USS CORRY, USS MELVIN und USS FARENHOLT sowie dem Leichten Kreuzer USS OMAHA ( CL-4 ) nach Veracruz, um dort die ansässigen Amerikaner zu schützen. So legte der Zerstörer Anfang Februar 1924 in San Diego ab und fuhr in die Karibik. Mitte Februar durchquerte das Kriegsschiff den Panamakanal. Am 22. Februar lag das Schiff, zum 192. Geburtstag des ersten Präsidenten der USA, George Washington, in der Target Bay vor Culebra, Puerto Rico. Anwesend waren unter anderem auch die Zerstörer USS HULL, USS SUMNER, USS MELVIN, USS LA VALLETTE ( DD-315 ), USS NOA ( DD-343 ), USS MERVIN ( DD-322 ) und USS MULLANY ( DD-325 ), das U-Boot USS S-20 ( SS-125 ) und das Flaggschiff des Kommandeurs der Fleet Base Force innerhalb der US Schlachtschiffflotte, das Vielseitige Hilfsschiff USS PROCYON ( AG-11 ). Anfang März 1925 gliederte man die USS SUMNER, unter anderem zusammen mit den Zerstörern der DesDiv 36, in die Scouting Flotte ein, welche auch sofort mit dem Flottenmanöver Nummer fünf begann. Dazu lagen diese Kriegsschiffe vor der Küste von Guadelupe Island, Baja California und sollten eine Angriffsschlachtflotte abwehren. Nach einer Reihe von Übungen, darin waren Schutzsicherung, Ergreifen und Besetzen eines feindlichen Ankerplatzes, Betanken auf hoher See und das Abwehren von U-Boot Angriffen integriert, nahm die Flotte Kurs nach San Francisco. Die Kriegsschiffe verließen am 15. April wieder den dortigen Hafen und fuhren in Richtung Westen. Mit dabei war unter anderem auch der U-Boot Tender USS BEAVER ( AS-5 ). Ziel waren die Hawaiianischen Inseln. Dort wurde die Flottenübung Nummer fünf zur Abwehr einer feindlichen Angriffsflotte geprobt. Die Kriegsschiffe der DesDiv 36 fuhren über die Mamala Bay, Oahu und erreichte am 28. April die Marinebasis von Pearl Harbor. Die dann stattfindenden Manöver vor Lahaina, dauerten vom 19. bis zum 29. Mai. Die Angriffsflotte bekam den Flugzeugträger USS LANGLEY, zusammen mit zwei Wasserflugzeugtendern und weiteren Schiffen auf denen Flugzeuge stationiert waren. Die Verteidigungsflotte erhielt keine Möglichkeit die Hawaiianischen Inseln von See aus zu verteidigen. Die durch die USS LANGLEY und deren Trägerflugzeuge erzielten Erfolge während des Manövers, trugen maßgeblich dazu bei, dass die Fertigstellung der USS LEXINGTON ( CV-2 ) und USS SARATOGA ( CV-3 ) forciert wurden. Nach dem Manöver legte die USS SUMNER in Pearl Harbor an. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und Proviant. Nach einem Besuch des Hafens Hilo, Hawaii, verließ das Kriegsschiff zusammen mit der Schlachtflotte am 1. Juli die Hawaiianischen Gewässer und begann eine Goodwill Kreuzfahrt im Südwestpazifik. Zu dieser Flotte gehörten unter anderem die Zerstörer USS SUMNER, USS MacDONOUGH, USS HULL, USS MELVIN, USS FARENHOLT, USS YARBOROUGH ( DD-314 ), USS MULLANY ( DD-325 ), USS ROBERT SMITH ( DD-324 ), USS CHASE ( DD-323 ), USS KIDDER ( DD-319 ), USS MARCUS ( DD-321 ), USS SELFRIDGE ( DD-320 ), USS WOOD ( DD-317 ), USS SHIRK ( DD-318 ) und USS MERVINE ( DD-322 ) sowie der Zerstörer Tender USS MELVILLE ( AD-2 ). Auf dieser Fahrt besuchte man vom 10. zum 11. Juli Pago Pago, Amerikanisch Samoa; vom 23. bis 30. Juli Melbourne, Australien; vom 11. bis zum 21. August Lyttelton und vom 22. bis zum 24. August Wellington, Neuseeland. Die Schiffe fuhren dann über Pago Pago wieder zurück an die US Westküste. Hier legten die Kriegsschiffe am 26. September im Hafen von San Diego an. Im März 1927 durchquerte die USS SUMNER den Panamakanal, um an Manövern im Atlantil teilzunehmen. Während dieser Kreuzfahrt und der darin integrierten Manöver, gelangte der Zerstörer bis nach Boston, Massachusetts. Im Juni 1927 kehrte das Kriegsschiff in den Pazifik zurück und legte in San Diego an. Mit dem Beginn des Jahres 1928 fuhr die USS SUMNER in die Hawaiianischen Gewässer und beteiligte sich dort an mehreren Operationen. Anschließend fuhr der Zerstörer wieder an die US Westküste zurück und nahm seine Aktivitäten dort wieder auf. Im darauffolgenden Jahr durchquerte das Kriegsschiff zusammen mit der USS CORRY den Panamakanal und beteiligte sich erneut an Manövern in der Karibik. Anschließend fuhr die USS SUMNER wieder nn die kalifornischen Gewässer und beteiligte sich dort bis zum Frühjahr 1930 an mehreren Übungen. Am 5. Mai 1930 stellte man das Kriegsschiff außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte. Den Namen USS SUMNER ( DD-333 ) strich man am 18. November 1930 von der US Navy – Liste. Bis Frühjahr 1934 diente das Schiff allerdings weiterhin der US Navy. Zunächst diente es als Kasernenschiff für U-Boot-Besatzungen und dann als Testschiff für strukturelle Festigkeitsprüfungen. Gemäß den Bestimmungen des Londoner Vertrages zur Beschränkung und Reduzierung von Seerüstungen, verkaufte man am 12. Juni 1934 den Schiffskörper an die Bethlehem Steel Corporation, Alameda Works Shipyard in Alameda, Kalifornien zum Verschrotten.


USS SUMNER ( DD-333 )
Commanding Officer
 

LCDR Donald Bradford Beary   27. Mai 1921 – 11. September 1923 (später VADM)
LCDR Richard Walter Wuest    11. September 1923 – 8. August 1926
LCDR Cleveland McCauley    8. August 1926 – 1. Juni 1927
LCDR William Joseph Butler    1. Juni 1927 – 5. Mai 1930

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