USS SOMERS ( DD-301 )

USS SOMERS ( DD-301 )

Biografie

Richard Somers
* 1778 oder 1779 am Great Egg Harbor, New Jersey
† 4 September 1804 bei einem gewagten Angriff auf Tripolis
war ein Offizier der United States Navy

Er besuchte die University of Pennsylvania zusammen mit den zukünftigen Seehelden Stephen Decatur, Jr. ( 5. Januar 1779 – 22. März 1820 ) und Charles Stewart ( 28. Juli 1778 – 6. November 1869 ). Am 25. April 1797 wurde er zum Midshipman ernannt und diente während des Quasi-Krieges mit Frankreich auf der Fregatte USS UNITED STATES ( 1797 ) mit Decatur und Stewart. Das Schiff stand unter dem Kommando von Captain John Barry ( 25. März 1745 – 13. September 1803 ). Die Beförderung zum Lieutenant erhielt er am 21. Mai 1799. Am 13. Juni 1801 ging Somers von Bord von der USS UNITED STATES die in der Washington Navy Yard als Reserve lag. Sein neuer Befehl lautete sich auf der Fregatte USS BOSTON ( 1799 ) einzufinden die ebenfalls in Washington lag. Am 30. Juni 1801 ging er dort an Bord. Im Winter 1801 brachte die USS BOSTON den amerikanischen Botschafter Robert Livingston ( 27. November 1746 – 26. Februar 1813 ) nach Frankreich. Von dort aus segelte das Kriegsschiff ins Mittelmeer ums sich mit der dortigen Flotte zu vereinen. Der Kommandeur dieser Flotte war Commodore Richard Dale ( 6. November 1756 – 26. Februar 1826 ). Diese Flotte hatte nur die Erlaubnis Konvois von amerikanischen Handelsschiffen an Tripolis vorbeizugeleiten, aber keine feindlichen Schiffe anzgreifen. In dieser Flotte waren noch der Schoner USS ENTERPRISE ( 1799 ), die Fregatte USS ESSEX ( 1799 ), die Fregatte USS PHILADELPHIA ( 1799 ), die Kriegsschaluppe USS GEORGE WASHINGTON ( 1798 ) und die Fregatte PRESIDENT ( 1800 ). Dieser erste Einsatz einer amerikanischen Flotte im Mittelmeer endete im Herbst 1802. Die USS BOSTON traf am 11. November 1802 in Washington D.C. ein. Richard Somers wurde bis zum nächsten Einsatz beurlaubt und erwartete auf neue Befehle. Am 5. Mai 1803, Somers wurde nach Baltimore, Maryland bestellt, übertrug man ihm das Kommando über den Schoner USS NAUTILUS ( 1799 ). Die Indienststellung erfolgte am 24. Juni 1803. Henry Spencer hatte es als Handelsschiff 1799 an der Ostküste von Maryland gebaut. Die US Navy kaufte die NAUTILUS in Baltomore von Thomas Tennant ab und rüstete das Schiff um. Am 30. Juli 1803 ließ Lieutenant Somers ablegen und erreichte am 27. Juli Gibraltar. Da nun der Erste Barbarykrieg im Mittelmeer offen ausgebrochen war, war wieder ein amerikanisches Mittelmeergeschwader als Konvoischutz für amerikanische Handelsschiffe im Einsatz. Das Kommando über die Flotte hatte zu diesem Zeitpunkt noch Captain John Rodgers ( 11.Juli 1772 – 1. August 1838 ) als die USS NAUTILUS eintraf. Vier Tage später übergab Lieutenant Somers in spanischen Gewässern eine Depesche an Captain John Rodgers auf der Fregatte USS JOHN ADAMS ( 1799 ). Danach kehrte Somers mit der USS NAUTILUS nach Gibraltar zurück und stellte sich dort unter das Kommando von Commodore Edward Preble ( 15. August 1761 – 25. August 1807 ). Dieser brachte mit der Fregatte USS CONSTITUTION ( 1797 ) als Flaggschiff, den Fregatten USS JOHN ADAMS und USS PHILADELPHIA sowie die Schoner USS ENTERPRISE und USS VIXEN ( 1803 ) und der Brigg USS SYREN ( 1803 ) eine stattliche Flotte ins Mittelmeer. Mit den Schiffen dieser Flotte segelte die USS NAUTILUS am 6. Oktober 1803 nach Tanger, Marokko. Allein mit dem Erscheinen dieser Flotte der US Navy verlängerte der Sultan den Vertrag von 1786. Danach segelte die Flotte nach Tripolis. Für seine erfolgreichen Operationen gegen Tripolis beförderte Commodore Preble am 18. Mai 1804 Richard Somers zum Master Kommandanten. Im Sommer 1804 übertrug man Somers den Befehl über fünf Kanonenboote die einen Angriff auf Tripolis starten sollten. Am 04. September 1804 bekam er das Kommando über einen Brander. Es war die Ketsch USS INTREPID
( 1798 ) die am 23. Dezember 1803 von Lieutenant Stephen Decatur als Prise aufgebracht worden war. Richard Somers übernahm freiwillig das Kommando über die USS INTREPID. 100 Tonnen Schießpulver verluden ebenfalls Freiwillige auf das Schiff. In den Hafen von Tripoli sollte das Schiff segeln um die dortige ankernde Piratenflotte, die dicht unter den Stadtmauern lag, zu zerstören. Neben Master Kommandant Somers waren noch Henry Wadsworth und zehn weitere Seeleute freiwillig auf dem Feuerschiff. Midshipman Joseph Israel ( um 1780 – 4. September 1804 ) brachte kurz vor dem Ablegen noch einen wichtigen Befehl von Commodore Preble und bestand darauf an diesem Unternehmen teilnehmen zu dürfen. Der Plan ging aber schief. Man hatte nach Berechnungen eine Zündschnur bis in die Pulverkammer gelegt die eine Brenndauer von 15 Minuten hätte haben sollen damit die Freiwilligencrew rechtzeitig von Bord gehen konnte. Um acht Uhr Abends des 4. Septembers segelte die Crew in Richtung des Hafens von Tripolis los. Die USS ARGUS, USS VIXEN und die USS NAUTILUS gaben bis zum Hafeneingang Geleitschutz. Dort blieben die Schiffe liegen um die Ruderboote mit der Crew um Somers wieder aufzunehmen. Wie sich die USS INTREPID der feindlichen Flotte näherte, entdeckten die Piraten das Schiff in der Abenddämmerung und feuerten eine Breitseite ab. Es war mittlerweile 20:30 Uhr als eine gewaltige Explosion die eingetretene Stille zerriss und die gesamte Crew auf der USS INTREPID tötete. Später sollte es sich herausstellen, dass einige Schiffe der feindlichen Flotte nicht unter der Stadtmauer ankerten und sich von hinten an das amerikanische Schiff herangepirscht haben um es abzufangen. Als Master Kommandant Somers dies bemerkte ließ er Feuer an die Zündschnur legen, um so der Gefangennahme und Versklavung zu entgehen. Die Überreste der 13 getöteten Seeleute wurden von den Tripolitanern in ein anonymes Massengrab außerhalb von Tripolis begraben. 1949 ließ die Lybische Regierung die sterblichen Überreste exhumieren und auf einem aktuellen Friedhof begraben. Seitdem ließ man das Grab pflegen. Die USA haben derzeit keine Pläne die Überreste in die Vereinigten Staaten zu überführen.

Zu Ehren von Master Kommandant Richard Somers wurden sechs Schiffe bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Schoner USS SOMERS ( 1812 ), der während des Krieges von 1812 gegen die Briten von diesen am 12. August 1814 als Prise aufgebracht wurde.
Das zweite Schiff war die Brigg USS SOMERS ( 1842 ) die am 8. Dezember 1846 während einer Jagd auf einen Blockadebrecher während des Mexikanisch – Amerikanischen Krieges durch eine plötzliche Böe kenterte.
Das dritte Schiff war das Torpedoboot USS SOMERS ( TB-22 ) das von Friedrich Schichau in Elbing, Deutschland 1897 gebaut und an die US Navy am 25. März 1898 verkauft wurde. Am 19. Juli 1920 verkaufte man es zum verschrotten.
Das vierte Schiff war der Zerstörer USS SOMERS ( DD-301 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das fünfte Schiff war der Zerstörer USS SOMERS ( DD-381 ) aus der SOMERS – Klasse.
Das sechste Schiff war der Zerstörer USS SOMERS ( DD-947 ) aus der FORREST SHERMAN – Klasse.


USS SOMERS ( DD-301 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS SOMERS ( DD-301 ) ist das vierte Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Master Kommandant Richard Somers benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertdreizehnte Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Corporation, Union Iron Works Plant in San Francisco, Kalifornien wurde am 4. Juli 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Anna Maxwell Jayne taufte am 28. Dezember 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Henry Chalfant Gearing, Jr. (* 22. Januar 1887 in Boston, Massachusetts;
† 24. Februar 1944 im Marinehospital von San Diego, Kalifornien) stellte am 23. Juni 1920 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nachdem die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt in den Gewässern vor der Küste von San Francisco abgeschlossen war, fuhr die USS SOMERS in die amerikanische Marinebasis San Diego, Kalifornien, wo der Zerstörer am 20. Juli anlegte. Hier gliederte man das Kriegsschiff in das Zerstörer Geschwader 4 ( DesRon 4 ) in der Flottilla 5 innerhalb der pazifischen Kreuzer – Zerstörer Force. In dieser Force befanden sich unter anderem der Leichte Kreuzer USS BIRMINGHAM ( CL-2 ) und die Zerstörer USS SOMERS, USS PERCIVAL ( DD-298 ), USS FULLER ( DD-297 ), USS JOHN FRANCIS BURNES ( DD-299 ) und USS BABBITT ( DD-128 ). Diese Schiffe legten am 25. Juli in San Diego ab und unternahmen eine Kreuzfahrt entlang der US Westküste. So lagen sie unter anderem am 30. Juli 1920 im Hafen von Astoria, Oregon und beteiligten sich an der Feier der American Legion Celebration, wo sich auch der US Army Transporter USAT SOUTH BEND ( ID-4019 ) befand. Anschließend fuhren die Kriegsschiffe entlang der US Westküste nach Süden. Am 4. August beteiligten sie sich in den Gewässern vor Coronado, Kalifornien an einem Kriegsmanöver. Anschließend kehrten sie nach San Diego zurück. Die USS SOMERS versetzte man am 3. Oktober 1920 in die Reservedivision. Erst im März 1922 erhielt der Zerstörer wieder seinen aktiven Status. Das Kriegsschiff verließ die US Navy Station und fuhr für eine umfangreiche Überholung in die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Zur selben Zeit wurden auch die beiden Zerstörer USS PERCIVAL und USS JOHN FRANCIS BURNES in der Werft überholt. Nach Abschluss der Arbeiten kehrten die Zerstörer am 8. Juli nach San Diego zurück und beteiligten sich an taktischen sowie an Torpedo- und Schießübungen.
Am 6. Februar 1923 stach die USS SOMERS wieder in See und beteiligte sich vom 26. Februar bis zum 11. April an dem Flottenmanöver Nummer 1 der Kampfflotte. Dieses Manöver wurde im Raum der Panamakanalzone abgehalten. Es wurden dabei experimentelle Torpedos auf Zielschiffe abgeschossen und Schießübungen mit den Flak- und Geschütztürmen durchgeführt. Im Anschluss daran kehrte der Zerstörer nach San Diego zurück. Am 25. Juni legte die USS SOMERS mit den Zerstörern des Zerstörer Geschwaders 11 in San Diego ab und fuhr nach Norden. Vor der Küste des Bundesstaates Washington wurden den Sommer über mehrere Manöver mit der Kampfflotte durchgeführt. In diesen Tagen, am 25. und 26. Juli, befanden sich Stabsoffiziere von US Präsident Warren Gamaliel Harding (* 2. November 1865 in Corsica, Morrow County, Ohio; † 2. August 1923 in San Francisco, Kalifornien) an Bord der USS SOMERS. Die Kriegsschiffe fuhren von Seattle, Washington nach Vancouver, Britisch Columbia, Kanada. Anschließend unterzog sich der Zerstörer einer weiteren Überholung in der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton. Zu diesem Zeitpunkt waren dort ebenfalls die Schwesterschiffe USS DELPHY ( DD-261 ), USS PERCIVAL und USS JOHN FRANCIS BURNES. Das Zerstörer Geschwader 11 stach am 27. August geschlossen wieder in See und fuhr nach San Francisco. Am 7. September 1923 erhielt das in der San Francisco Bay vor Anker liegende XI. Zerstörergeschwader den Befehl nach San Diego zu fahren. In diesem Geschwader befanden sich vierzehn Zerstörer. Das Führungsschiff war die USS DELPHY, auf dem sich der Kommandant des Geschwaders, Captain Edward Howe Watson ( 28. Februar 1874 – 7. Januar 1942 ), befand. Zu dem Geschwader gehörten außerdem noch die Zerstörer USS SOMERS, USS PERCIVAL, USS FULLER ( DD-297 ), USS S P LEE ( DD-310 ), USS YOUNG ( DD-312 ), USS WOODBURY ( DD-309 ), USS NICHOLAS ( DD-311 ), USS FARRAGUT ( DD-300 ), USS CHAUNCEY ( DD-296 ), USS KENNEDY ( DD-306 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-307 ), USS STODDERT ( DD-302 ) und USS THOMPSON ( DD-305 ). Am Morgen des 8. September gegen 7:00 Uhr hievten die Zerstörer die Anker auf. Die See war spiegelglatt und ruhig. Um 8:30 Uhr ging das Geschwader auf den Generalkurs von 160° und die Marschfahrt wurde auf 20 Knoten erhöht. Gegen 11:30 Uhr erfolgte die letzte terrestrische Ortsbestimmung. Nach drei weiteren Stunden änderten die Schiffe des Geschwaders den Kurs auf 150° und ab 16:30 Uhr in Kiellinie wegen des sich verschlechternden Wetters. Gegen 18:00 Uhr erreichten die Schiffe den Nordeingang des Santa Barbara Channel. Da man nun keine Landsicht mehr hatte wegen der schlechten meteorologischen Bedingungen, bediente sich Captain Watson der Funkpeilstelle auf Point Arguello. Diese meldete sich dreizehn Minuten nach der Anfrage und gaben den Kurs von 320° an. In den folgenden dreißig Minuten wurden dann weitere Peilungen an die USS DELPHY übermittelt. Nach diesen werten fuhr das Geschwader direkt auf den Point Arguello zu. Captain Watson hätte den Fehler bereits da bemerken müssen, schenkte aber den Angaben der Funkpeilstelle keine weitere Beachtung und gab den Kurs von 150° und die Geschwindigkeit von 20 Knoten an die anderen Schiffe des Geschwaders weiter. Um 20:00 Uhr wurden die errechneten Koordinaten an die anderen Schiffe weitergegeben die immer noch in Kiellinie folgten. Die Navigationsoffiziere errechneten allerdings einen vollkommen anderen Standort der viel zu gefährlich nahe an der Küste sich befand. Doch die Kommandanten hatten nicht den Mut diese Daten dem Geschwaderchef zu übermitteln. Nach der Peilung der Funkpeilstelle um 20:39 Uhr und 20:58 Uhr befand sich das Geschwader nördlich von Point Arguello anstatt wie von Captain Watson angenommen südlich davon. Ohne eine Ankündigung änderte die USS DELPHY um 21:00 Uhr den Kurs auf 95° und verschwand im Nebel. Das Kursänderungssignal mit dem neuen Kurs wurde den in Kiellinie folgenden Zerstörern nachträglich übermittelt. Fünf Minuten nach der Kursänderung lief die USS DELPHY mit 20 Knoten auf die Felsen der kalifornischen Küste auf. Drei Besatzungsmitglieder starben dabei und fünfzehn wurden verwundet. Der Zerstörer brach in der Mitte auseinander und das Heck sank unter die Wasseroberfläche. Geistesgegenwärtig konnte man auf dem Zerstörer noch das Signalhorn aktivieren, um die anderen Schiffe zu warnen. Doch für die USS FULLER, USS S P LEE, USS WOODBURY, USS NICHOLAS und USS YOUNG kam es zu spät, die selber ohne die Fahrt verringert zu haben auf Grund liefen. Wie folgt liefen die Zerstörer nach ihrer taktischen Nummer hinter dem Führungsschiff. Die USS S P LEE folgte der USS DELPHY. Man drehte nach Backbord und lief auf Grund. Die USS YOUNG leitete keine Drehung ein und riss sich den Rumpf unterhalb der Wasserlinie an einem Felsen auf. Das schnell eindringende Wasser ließ den Zerstörer nach Steuerbord kentern und zwanzig Seeleute fanden den Tod. Die USS WOODBURY wich nach Steuerbord aus und lief dabei auf einen vorgelagerten Felsen auf. Die USS NICHOLAS drehte nach Backbord und lief ebenfalls auf Felsen auf. Die USS FARRAGUT lief zwar auf Grund, konnte sich aber selber befreien und wurde gerettet. Die USS FULLER lief neben der USS WOODBURY auf den Felsen auf. Die USS PERCIVAL konnte ausweichen und blieb unbeschädigt. Die USS SOMERS wurde nur leicht an einem Felsen beschädigt. Die USS CHAUNCEY konnte rechtzeitig stoppen und man versuchte dann Seeleute von der USS YOUNG zu retten. Dabei lief der Zerstörer selber auf Grund und ging verloren. Die USS KENNEDY, USS PAUL HAMILTON, USS STODDERT und USS THOMPSON konnten rechtzeitig ausweichen und blieben unbeschädigt. Am folgenden Morgen hob sich der Nebel und man begann mit der Rettung der Überlebenden. Anschließend fuhren die intakt gebliebenen Zerstörer in die Bucht der Marinestation in San Diego und legte dort am 10. September an. Nach weiteren Übungen entlang der kalifornischen Küste stach die USS SOMERS am 2. Januar 1924 wieder in See und verließ zusammen mit den Kriegsschiffen der Pazifikflotte San Diego. Die Kriegsschiffe waren für die anstehenden Flottenmanöver zum Panamakanal unterwegs. Dieser wurde am 18. Januar durchquert. Bis zum 31. März beteiligte sich der Zerstörer in der Karibik an den Wintermanövern und an den Flottenmanövern Nummer 2 und 3. Anfang April kehrte die USS SOMERS nach San Diego zurück. Dann begannen wieder die Sommerübungen, die wie jedes Jahr in den Gewässern des Puget Sound abgehalten wurden und dauerten vom 2. Juli bis zum 1. September. Anschließend fuhr der Zerstörer wieder zu seinem Heimathafen, kehrte aber am 25. November zur Puget Sound Naval Shipyard zurück und unterzog sich einer weiteren Wartungsphase in der auch Reparaturen ausgeführt wurden. Erst am 17. Februar kehrte das Kriegsschiff nach San Diego zurück, wo es für eine Kreuzfahrt in den Südpazifik vorbereitet wurde. Am 3. April 1925 stach die USS SOMERS wieder in See und fuhr zusammen mit der USS PERCIVAL und USS JOHN FRANCIS BURNES zu den Hawaiianischen Inseln. Unterwegs dorthin hielt die Pazifikflotte ein Manöver ab. Die Kriegsschiffe erreichten am 27. April die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Für eine Goodwill Kreuzfahrt legten unter anderem am 1. Juli die Zerstörer USS SOMERS, USS PERCIVAL, USS JOHN FRANCIS BURNES, USS FARRAGUT, USS DECATUR ( DD-341 ) und USS STODDERT ( DD-302 ) ab. So wurden die Häfen von Melbourne, Australien; Dunedin und Wellington, Neuseeland und Amerikanisch-Samoa besucht. Am 26. September erreichten die Kriegsschiffe wieder San Diego. Es folgten für den Zerstörer wieder Monate mit Übungen entlang der US Westküste. Die USS SOMERS stach am 1. Februar 1926 von San Diego aus wieder in See und fuhr zur jährlichen Flottenkonzentration bis zur Panamakanalzone. Das Manöver dauerte bis zum 20. März. Anschließend kehrten die Kriegsschiffe zu ihren Heimathäfen zurück. Am 14. Juni legte die USS SOMERS wieder in San Diego ab und fuhr für die Sommerübungen in den Puget Sound. Erst am 1. September kehrt der Zerstörer an die kalifornische Küste zurück. Die jährliche Überholung in der Puget Sound Naval Shipyard dauerte vom 7. Dezember bis zum 19. Januar 1927. Bereits am 17. Februar befand sich das Kriegsschiff, zusammen mit der Schlachtflotte, auf dem Weg zu dem anstehenden Manöver. Nach Abschluss der Übung in der Karibik stattete die Flotte am 22. April dem Hafen von New York einen Besuch ab. Dann folgten in der Narragansett Bay gemeinsame Übungen von US Army und US Navy. Die USS SOMERS erreichte am 29. Mai Hampton Roads, Virginia. Ein Großteil der Kriegsschiffe aus dem Pazifik befand sich ebenfalls in diesem Hafen und beteiligten sich am 4. Juni an der vom US Präsidenten John Calvin Coolidge (* 4. Juli 1872 in Plamoth North, Vermont; † 5. Januar 1933 in Northampton, Massachusetts) ausgeschriebenen Flottenparade in Hampton Roads. Insgesamt achtundneunzig Kriegsschiffe waren daran beteiligt. Unter anderem gehörten zu dieser Paradeflotte die Schlachtschiffe USS MARYLAND ( BB-46 ) und USS TEXAS ( BB-35 ), der Schwere Kreuzer USS SEATTLE ( CA-11 ), der Leichte Kreuzer USS CONCORD ( CL-10 ), die Zerstörer USS SOMERS, USS JOHN FRANCIS BURNES,   USS FARRAGUT, USS STODDERT, USS LA VALLETTE ( DD-315 ), USS COGHLAN ( DD-326 ), USS OSBORNE ( DD-295 ) und USS GOFF ( DD-247 ) und der U-Boot Tender USS CAMDEN ( AS-6 ). Anschließend kehrten die Kriegsschiffe der Pazifikflotte in ihre Heimathäfen zurück. Die USS SOMERS legte am 25. Juni in San Diego an, stach aber bereits wieder am 1. Juli in See. Der Zerstörer fuhr am 16. Juli in den Puget Sound ein und beteiligte sich an den Sommerübungen. Der Zerstörer verließ zusammen mit den Kriegsschiffen aus seinem Geschwader am 20. August den Puget Sound und fuhr nach Hawaii. Die Kriegsschiffe waren auf der Suche nach Flugzeugen, die auf dem Flug von der kalifornischen Küste nach Honolulu verloren gegangen waren. Am 5. September kehrte die USS SOMERS nach San Diego zurück. Auch in diesem Jahr begannen die Wartungsarbeiten in der Puget Sound Naval Shipyard, die vom 25. Dezember bis zum 29. Februar 1928 andauerten. Nach einem Monat in San Diego legte der Zerstörer am 9. April wieder ab und fuhr zusammen mit der Pazifikflotte nach Hawaii. Hier erfolgte das Flottenmanöver Nummer 8. Am 23. Juni kehrte das Kriegsschiff nach San Diego zurück und machte sich bereits sechs Tage später auf den Weg zu den Sommerübungen im Puget Sound. Gleichzeitig beteiligte sich die USS SOMERS vom 7. bis zum 21. Juli an einer Reservisten Trainingskreuzfahrt nach Alaska. Am 4. September legte der Zerstörer in San Diego wieder an. Für Wartungsarbeiten musste das Kriegsschiff wieder nach Bremerton fahren. Die Arbeiten in der Puget Sound Naval Shipyard wurden vom 31. Dezember bis zum 8. Februar 1929 ausgeführt. Den gesamten Frühling über lag die USS SOMERS in ihrem Heimathafen. Der Zerstörer operierte vom 18. Juni bis zum 28. August mit der Flotte wieder im Puget Sound. Nach der Rückkehr in San Diego verwendete man das Kriegsschiff für Schleppaufgaben. So nahm die USS SOMERS den außer Dienst gestellten Zerstörer USS BUCHANAN ( DD-131 ) ins Schlepptau und bugsierte diesen am 25. September von den Bojen der Reserveflotte zu neu ausgelegten Bojen für Zerstörer die für den Dienst in der US Navy vorbereitet wurden. Mit dem Beginn des Jahres 1930 hatte man laut Protokoll des Londoner Marinevertrages die Anzahl der amerikanischen Kriegsschiffe zu verringern. Deshalb blieb die USS SOMERS auch Anfang des Jahres im Hafen von San Diego und wurde nur in das Becken für die Schiffe geschleppt, die für die Inaktivität vorgesehen waren. Dort lagen unter anderem auch die Zerstörer USS FARRAGUT, USS DECATUR, USS PERCIVAL, USS JOHN FRANCIS BURNES, USS WILLIAM JONES ( DD-308 ) und USS ZEILIN ( DD-313 ). Am 10. April 1930 stellte man die USS SOMERS außer Dienst. Den Zerstörer ersetzte die USS BUCHANAN. Am 18. November 1930 strich man den Namen USS SOMERS ( DD-301 ) von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper schleppte man noch im selben Jahr in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien und begann mit dem Abbrechen und dem Verschrotten des ehemaligen Kriegsschiffes. Am 19. März 1931 verkaufte man die übriggebliebenen Bestandteile des Schiffes.


USS SOMERS ( DD-301 )
Commanding Officer
 

LCDR Henry Chalfant Gearing Jr.    23. Juni 1920 – 10. Oktober 1921
LTJG Jens Nelson    10. Oktober 1921 – 21. Oktober 1921
CDR William Peace Gaddis    21. Oktober 1921 – 4. Dezember 1923
LCDR Ernest Ludolph Gunther    4. Dezember 1923 – 27. Juni 1927 (später RADM)
LCDR Samuel Gunnel Moore    27. Juni 1927 – 6. Oktober 1927
LT Theodore Thomas Patterson    6. Oktober 1927 – 1. Juni 1928
LCDR David Hunt Stuart    1. Juni 1928 – 7. Juni 1929
CDR Frank Thompson Leighton    7. Juni 1929 – 10. April 1930 (später RADM)

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