USS HUGHES ( DD-410 )

USS HUGHES ( DD-410 )

Biografie

Edward Merritt Hughes
* 28. Januar 1850 in Lockburne, Ohio
† 28. September 1903 in Yokohama, Japan
war ein Offizier der United States Navy während des Spanisch-Amerikanischen Krieges

Edward Merritt Hughes war der Sohn des Kaufmanns Abraham A. Hughes. In die United States Naval Academy nahm man ihn 1866 auf. Drei Jahre später, am 7. Juni 1870 schloss er sie ab als Midshipman. Er durchlief wie alle anderen Offiziersanwärter vor ihm die Dienstgradleiter. So beförderte man ihn zum Ensign, zum Master, zum Lieutenant, zum Lieutenant Commander und schließlich am 3. März 1901 zum Commander. Nach dem Dienst an Bord von einigen Schiffen und Stationen an Land, erreichte er den Höhepunkt seiner Karriere während des Spanisch – Amerikanischen Krieges. Hughes war Exekutive Officer auf dem Kanonenboot USS PETREL ( PG-2 ) während der Schlacht in der Manila Bay. Dieses Schiff besaß vier 6-Zoll-Geschütze, hatte eine Verdrängung von 867 Tonnen und die Maschinen leisteten eine Höchstgeschwindigkeit von 12 Knoten. Das Kanonenboot gehörte zur Flotte die dem Commodore George Dewey ( 26. Dezember 1837 – 16. Januar 1917 ) unterstand. Am 25. April 1898 legte die vereinigte Flotte in Hong Kong ab mit dem Ziel Manila. Am 1. Mai fügte Dewey´s Flotte den Spaniern eine schwere Niederlage zu, aber fünf Schiffe konnten sich nach Cavite retten. Die USS PETREL erhielt den Auftrag diese Schiffe zu vernichten. Am 2. Mai kam das Kanonenboot dort an, man ließ ein Boot zu Wasser und unter dem Befehl von LCDR Hughes ruderten Matrosen und Marines in den spanischen Marine-stützpunkt. Dort angekommen besetzten sie das Munitionsdepot, enterten die fünf spanischen Schiffe und zerstörten diese in dem sie sie in Brand setzten. Zum Kanonboot kehrten die Amerikaner mit zwei Schleppern, der RAPIDO und der HERCULES, sowie drei Booten unbeschadet zurück. Für dieses herausragende Benehmen erhielt Hughes eine Anerkennung.
Commander Edward Merritt Hughes starb am 28. September 1903 in einem US Naval Hospital in Yokohama, Japan.


USS HUGHES ( DD-410 )

Schiffsbiografie

Die USS HUGHES ( DD-410 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander Edward Merritt Hughes benannt worden ist.
Der Zerstörer war das zweite Schiff in der SIMS – Klasse.
Die Kiellegung des Ss40001chiffes erfolgte am 15. September 1937 auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine. Vor dem Stapellauf am 17. Juni 1939 taufte Mrs. Edward M. Russell, Witwe des Commanders den Zerstörer. Commander Donald James Ramsey stellte am 21. September 1939 in der Boston Navy Yard, s40004Massachusetts das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Am 9. Oktober 1939 lag die USS RUSSELL noch im Hafen von Boston. Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt begann im Dezember. Während dieser Fahrt legte der Zerstörer am 17. Dezember 1939 im Hafen von New York an. Bis in den Golf von Mexiko fuhr das Schiff und legte am 19. Januar 1940 wieder in Boston an. Man versetzte den Zerstörer danach in die Atlantikflotte wo er in das Zerstörergeschwader 2 ( DESRON 2 ) integriert wurde. In diesem Geschwader befanden sich schon die Schwesterschiffe USS SIMS ( DD-409 ), USS HAMMANN ( DD-412 ), USS RUSSELL ( DD-414 ) und USS MORRIS ( DD-417 ) und die USSS MUSTIN ( DD-413 ). Von Juli 1940 bis Anfang Dezember 1941 patrouillierte die USS HUGHES im Atlantik. So unter anderen patrouillierte das Schiff vor Martinique und beobachtete die dort stationierten Einheiten des Vichy Regimes. Außerdem fuhr der Zerstörer Neutralitätspatrouille bis Island. In dieser Zeit war die USS HUGHES der erste amerikanische Zerstörer der einen britischen Konvoi von Island aus nach England eskortierte. Nachdem die USA am 7. Dezember 1941 durch den japanischen Überfall auf Pearl Harbor in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen wurde, versetzte man das Zerstörergeschwader 2 in die Task Force 17 ( TF 17 ), die von Rear Admiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 25. April 1973 ) kommandiert wurde. Dieses Zerstörergeschwader war zum Schutz des Flugzeugträgers USS YORKTOWN ( CV-5 ) abgestellt. Zur Task Force gehörten noch der Schwere Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und der Leichte Kreuzer USS ST. LOUIS ( CL-49 ). Dazu legte die USS HUGHES am 18. Dezember 1841 in Norfolk, Virginia ab, durchquerte den Panamakanal und ereichte am 30. Dezember San Diego, Kalifornien wo schon ein Großteil der TF 17 lag. Am 6. Januar 1942 legte dieser Teil der TF 17 in San Diego ab. Das Geschwader begleitete einen Konvoi der Marines und deren Kriegsmaterial nach Samoa bringen sollte. Die Japaner waren zu diesem Zeitpunkt kurz davor auch die letzten Inseln vor Australien zu besetzen. Die USS HUGHES folgte am 12. Januar und begleitete ebenfalls einen Konvoi dessen Schiffe Verstärkung nach Samoa transportierten. Am 23. Januar 1942 erreichte dieser Konvoi sein Ziel. In der Admiralität nahm man an, dass die Japaner einen Angriff auf Samoa starten würden um die Alliierten von ihren Ausgangshäfen in Australien zu trennen. Um solch einen Schritt der Japaner zu durchkreuzen entsandte man daher die USS YORKTOWN mit ihren Begleitschiffen um einen Angriff gegen die japanischen Basen auf den Marshall Inseln Mili, Jaluit und Makin zu starten. Die anderen Inseln dieses Atolls, die Inseln Kwajalein, Wotje und Maloelap übernahm der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) mit seinen Begleitschiffen. Die Flugzeuge der USS YORKTOWN konnten fast ungehindert die Flugplätze auf den ihr zugewiesenen Inseln zerstören. Wegen starker Regenfälle und der einbrechenden Nacht zog sich aber die TF 17 nach Samoa zurück wo sie am 29. Januar ankam. Die TF 17, mit der USS HUGHES, fuhr zwei Tage später nach Pearl Harbor wo die Schiffe auf einen Angriff von Wake Island vorbereitet wurden. Diese Insel lag 12 Meilen nördlich der Marshall Inseln. Am 16. Februar legte die TF 17 ab. Doch kurz darauf wurde das Angriffsziel geändert. Man beorderte die Task Force zur Insel Canton. Diese lag ungefähr in der Mitte zwischen Hawaii und Neukaledonien. Man nahm an das die Japaner die Insel angreifen würden. Die Japaner interessierten sich aber nicht dafür. So wurde dort kurzerhand ein Luftwaffenstützpunkt eingerichtet. Dieser war für den Luftweg zwischen Hawaii, Samoa und den Fidschi Inseln und Australien sehr wichtig. So wurde am 10. März 1942 die TF 17 und die TF 11, dort war der Flugzeugträger USS LEXINGTON( CV-2 ), zusammengelegt. Die Japaner hatten am 7. März die Inseln Lae und Salamaua von Neuguinea besetzt und waren auf dem Vormarsch nach Australien. Beide Task Force begannen am 10. März die japanischen Truppen auf diesen Inseln und die dortigen japanischen Schiffe zu attackieren. Dabei operierten die Schiffe im ANZAC-Bereich bei Australien. Die USS HUGHES war an dieser Schlacht in der Korallensee nicht beteiligt. Der Zerstörer hatte die Aufgabe erhalten einen Öltanker zu begleiten der den Öl- und Benzinnachschub für die im Hafen von Nouméa liegenden alliierten Schiffe und Fahrzeuge zu gewährleisten. Dieser Aufgabe konnte sich die USS HUGHES Ende Mai 1942 entledigen und fuhr nach Pearl Harbor. Dort waren die anderen Schiffe der TF 17 bereits am 27. Mai eingetroffen. Diese mussten sich einigen Reparaturen unterziehen. Schon am 30. Mai legte die USS HUGHES und die Schiffe der Task Force 17 wieder ab. Im US Hauptquartier war man der Annahme, dass die Japaner nun die Inselgruppe rund um Midway angreifen würden. In das Einsatzgebiet waren die Task Force mit den Flugzeugträgern USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS HORNET ( CV-8 ) schon eingetroffen. Die Schlacht begann am 4. Juni 1942. Die Zerstörer USS HUGHES, USS HAMMANN, USS RUSSELL und USS MORRIS verteidigten dabei die USS YORKTOWN. Die USS HUGHES konnte zwei japanische Torpedoflugzeuge selber abschießen und unterstützte den Abschuss von zwei weiteren. Die Mannschaft der USS HUGHES übernahm die Nachtwache zum 5. Mai damit sich kein feindliches U-Boot oder Flugzeug sich anschleichen konnte. Doch mehrere Bomben trafen den Flugzeugträger am 5. Mai, so dass er nicht mehr Einsatzbereit war. die Mannschaft des Trägers musste nach einem heroischen Kampf ihr Schiff verlassen und wurde auf die Zerstörer aufgeteilt. Captain Elliot Buckmaster ( 19. Oktober 1889 – 10. Oktober 1976 ), Kapitän des Flugzeugträgers, erarbeitete mit den Kapitänen der Zerstörer am 6. Juni einen Aktionsplan um doch noch die USS YORKTOWN zu bergen. In der Nähe dieses Schauplatzes lauerte das japanische U-Boot I-168 und wartete auf eine günstige Schussposition. Durch den überall umher schwimmenden Schutt und Trümmer des vorangegangenen Kampfes konnten die amerikanischen Zerstörer dieses U-Boot nicht orten. Dieses schoss vier Torpedos ab. Durch einen Torpedotreffer sank die USS HAMMANN und durch zwei Torpedotreffer die USS YORKTOWN. Diese beiden Schiffe waren die einzigen Verluste auf amerikanischer Seite. Die Japaner verloren in dieser Schlacht vier Flugzeugträger und einen Schweren Kreuzer.
Nach dieser Schlacht musste die USS HUGHES für kurze Zeit wieder Konvoipflichten übernehmen. Am 17. August 1942 gliederte man in Pearl Harbor die USS HIGHES wieder in die TF 17 ein wo sich auch deren Schwesterschiff USS RUSSELL in der DESRON 2 befand. Der hauptsächlich zu bewachende Träger war diesmal die USS HORNET. Noch am selben Tag fuhren die Task Force 11, 16 und 17 in Richtung Südwesten. Das Kampfgebiet erreichten sie am 29. August. Die drei Task Force fasste man in die TF 61 zusammen. Auch hier kommandierte diese Task Force Vizeadmiral Fletcher. Bis zur Seeschlacht bei den Santa Cruz Inseln am 25. und 26. Oktober 1942 während der Guadalcanal Kampagne befand ich die USS HUGHES bei der USS HORNET. In diesem Verband integrierte man ab dem 17. August auch die USS MUSTIN. Auf der USS HORNET befand sich der Befehlshabende Kommandeur der TF 17, Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ). Am 25. Oktober 1942 verlegte man die Zerstörer USS MUSTIN ( DD-413 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ) ebenfalls zur TF 17 zum Schutz des Trägers. Am 26. Oktober entbrannte die Seeschlacht. Acht feindliche Flugzeuge konnten die Zerstörer abschießen. Die USS HUGHES hatte davon eines abgeschossen und bei zwei weiteren mitgeholfen. Trotzdem schafften es mehrere japanische Piloten mit ihren Flugzeugen den Abwehrring zu durchbrechen. Einige Bomben trafen den Träger, zwei Piloten steuerten gezielt ihre getroffenen Maschinen auf den Träger um so viel Schaden wie nur möglich zu verursachen und zwei Torpedos von einem Torpedoflugzeug Nakajima B5N abgeworfen, erreichten ihr Ziel. Rear Admiral Murray musste mit seinem Stab während dieser Schlacht auf den Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ) übersetzen. Verwundete Besatzungsmitglieder der USS HORNET verlegte man auf den Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON ( CA-26 ). Die anderen Überlebenden mussten wieder die Zerstörer übernehmen. Zwar schaffte man es mit Hilfe der USS NORTHAMPTON den Träger abzuschleppen, doch ein erneuter feindlicher Torpedotreffer besiegelte das Ende der USS HORNET. Die Überlebenden des Trägers brachten die Zerstörer nach Nouméa. Die USS HUGHES verlegte man am 10. November 1942 mit der USS MUSTIN zusammen zur TF 16 wo die Zerstörer die USS ENTERPRISE beschützen sollten. Mit dieser Task Force nahm das Schiff an der Schlacht um Guadalcanal bis Ende Februar 1943 teil. Nach einer kurzen Überholung und einer erneuten Konvoipflicht löste man die USS HUGHES aus dem Südpazifik ab. Das Schiff fuhr nach Pearl Harbor. Doch schon am 18. April 1943 legte der Zerstörer mit der US MUSTIN zusammen dort wieder ab. Ihr Ziel waren die Inseln der Aleuten. Am 24. April erreichte die USS HUGHES die Insel Kiska. Der Zerstörer gab für die amerikanischen Invasionstruppen auf Kiska vom 6. bis zum 22. Juli Feuerschutz, bombardierte japanische Stellungen und patrouillierte in den nördlichen Gewässern. Nachdem Kiska wieder in amerikanischer Hand war, fuhr der Zerstörer nach San Francisco, Kalifornien wo er am 25. August 1943 ankam. Dort musste sich das Schiff einer intensiven Überholung unterziehen. Nach dem Ende der Überholung fuhr die USS HUGHES wieder nach Pearl Harbor wo das Schiff am 26. Oktober ankam. Man bereitete den Zerstörer auf die Invasion der Gilbert Inseln vor. Dazu gliederte man die USS HUGHES in die Task Group 52.3 ein. In dieser Task Force befanden sich außerdem die Zerstörer USS MORRIS, USS HOEL ( DD-533 ) und USS FRANKS ( DD-554 ) und die Geleitflugzeugträger USS CORAL SEA ( CVE-57 ), USS LISCOME BAY ( CVE-56 ) und USS CORREGIDOR ( CVE-58 ). Am 20. November begann die Schlacht um die Inseln Makin und Tarawa. Drei Tage lang flogen amerikanische Bomber ihre Einsätze um die Invasionstruppen der 27. Infanteriedivision unter dem Befehl von Generalmajor Ralph Corbett Smith ( 27. November 1893 – 21. Januar 1998 ) zu unterstützen. Tausende Bomben und unzählige Schiffsgeschützgranaten zerschlagen japanische Flugzeuge, Truppenkonzentrationen, Geschützstellungen und Shore Anlagen auf den belagerten Inseln. Vor der Morgendämmerung des 24. Novembers 1943 feuerte das japanische U-Boot I-175 zwei Torpedos ab. Einer davon traf die USS LISCOME BAY im Bereich des Munitionsdepots. Der zweite verfehlte nur ganz knapp die USS CORAL SEA. Die Explosionswolke von der USS LISCOME BAY stieg bis zu dreihundert Meter hoch. Auf dem Schiff fanden dabei unter anderen den Tod : Rear Admiral Henry Maston Mullinix ( 4. Juli 1892 – 24. November 1943 ), Kommandeur der Air Support Group; Captain Irving Day Wiltsie ( 14. November 1898 – 24. November 1943 ), Kommandeur der USS LISCOME BAY sowie 642 Offiziere und Mannschaftsmitglieder des Geleitflugzeugträgers. 23 Minuten nach dieser Explosion versank das Schiff. Die Zerstörer konnten 272 Überlebende retten. Davon übernahm die USS HUGHES 152 an Bord. Nach der Übergabe der Transportschiffe an die anderen Konvoibegleitschiffe, verließ die USS HUGHES am 27. November 1943 die TG 52.3 und fuhr zwei Tage später nach Pearl Harbor wo der Zerstörer am 7. Dezember ankam. Am 13. Januar 1944 kehrte der Zerstörer zur TF 52 zurück um sich an der Befreiung der Marshall Inseln zu beteiligen. Die Rückeroberung erfolgte vom 3. bis zum 11. Februar 1944. Danach unterstützte die USS HUGHES wieder die Geleitflugzeugträger deren Flugzeuge am 31. März die Inseln von Palau angriffen.
Am 21. April 1944 begannen die amphibischen Landungen in der Nähe von Hollandia, Neuguinea. Die USS HUGHES nahm ab dem 23. April an der Invasion der Stadt Aitape und der Tanahmerah Bay, Neuguinea teil. Der Zerstörer bot der Flugzeugträgergruppe mit seinem Radar eine Luft- und Seeüberwachung. Nach den Eroberungen blieb die USS HUGHES vor Neuguinea wo der Zerstörer seinen Konvoidienst wieder aufnahm und für die Schiffe der 7. US Flotte bis zum 25. September Feuerunterstützung bot bis sich die US Navy auf die Invasion der Philippinen konzentrierte. Bis dahin aber war der Zerstörer auch an der Invasion von Biak, Noemfoor, Cape Sensapor und Morotai beteiligt. Dabei war die USS HUGHES das Flaggschiff für Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ). Während der Invasion von Leyte war die USS HUGHES das Flaggschiff von Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1984 – 1. Mai 1983 ). Dieser war der Kommandeur von einer kleinen amphibischen Task Group die die kleinen Inseln Dinigat und Homohon im Golf von Leyte erobern sollte. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Operation sicherte die USS HUGHES bis zum 6. Dezember 1944 Konvois die von Neuguinea nach den Philippinen fuhren. Ab dem 6. Dezember befand sich Rear Admiral Struble wieder an Bord des Zerstörers. Dieser leitete die Invasion in der Ormoc Bay von Leyte. Danach patrouillierte die USS HUGHES vor der Südspitze von Leyte. Am 10. Dezember 1944 griffen wieder japanische Flugzeuge an. Dabei stürzte sich ein Kamikaze mit seiner Maschine auf den Zerstörer. Die Besatzungen an den Luftabwehrkanonen konnten diese Maschine nicht vorher abwehren. Sie flog mitten in den Zerstörer wo sich der Maschinenraum befindet. Dabei wurde ein Großteil des Schiffsdiesels sowie andere Hilfsmaschinen zerstört. Die USS HUGHES konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr fortbewegen. Man schleppte den Zerstörer in die San Pedro Bay auf Leyte wo notdürftige Reparaturen durchgeführt wurden damit das Schiff wieder aus eigener Kraft fahren konnte. Von der San Pedro Bay aus fuhr das Schiff in die Humboldt Bay, Neuguinea wo weitere Behelfsreparaturen anstanden. In der Humboldt Bay legte der Zerstörer am 19. Dezember ab und fuhr nach Pearl Harbor wo das Schiff am 23. Januar 1945 ankam. Nach weiteren Reparaturen legte die USS HUGHES auch in Pearl Harbor wieder ab und erreichte am 2. Februar die San Francisco Naval Shipyard wo das Schiff in den kommenden drei Monaten blieb um sich weiteren Reparaturen und einer gründlichen Überholung zu unterziehen. Nach einer längeren Testphase erklärte man die USS HUGHES wieder für den Kampfeinsatz bereit. Der Zerstörer fuhr nach Adak Island in den Aleuten wo er am 4. Juni 1945 ankam. Das Schiff sollte die Northern Pacific Force unterstützen. Bis zum Kriegsende am 8. August 1945 blieb die USS HUGHES in den Gewässern der Aleuten, jagte feindliche Schiffe und bombardierte japanische Basen. Nach dem Kriegsende verlegte man den Zerstörer an die japanische Hauptinsel Honshu wo das Schiff im Norden Patrouille fuhr. Am 20. Oktober 1945 löste man die USS HUGHES von dieser Patrouille ab. Mit den Schiffen des Zerstörergeschwaders 2 fuhr das Schiff wieder in die USA zurück. Zehn Tage später kam das Geschwader dort an. Dort verlegte man den Zerstörer in die Reserveflotte. Im darauffolgenden Jahr schleppte man neben der USS HUGHES vier veraltete US Schlachtschiffe, zwei Flugzeugträger, elf Kreuzer, zehn Zerstörer, acht U-Boote, zahlreiche Hilfs- und amphibische Schiffe und drei deutsche bzw. japanische Schiffe zum Bikini Atoll als Zielschiffe. Dort wurden am 30. Juni und 24. Juli 1946 in der Operation Crossroads zwei Atombomben gezündet. Die Dekontaminierung und weitere Nutzung der USS HUGHES gestaltete sich nach diesem Bombentest als äußerst schwierig. Zum einen hatte auf dem Schiff nach dem zweiten Test ein Feuer gewütet das einen Großteil der Aufbauten für eine weitere Nutzung zerstört hat. Zum anderen wären die Reparaturen durch die nicht vollständig hergestellte Dekontaminierung sehr schwierig gewesen. Und es sollte am 1. März 1947 eine dritte Bombe getestet werden. So stellte man den Zerstörer am 28. August 1946 außer Dienst. Das Schiff verblieb im Bereich des Bikini Atolls für den dritten Test. Doch dieser wurde kurz vorher abgesagt. So nutzte man das Schiff am 16. Oktober 1948 für den Test von der neuen Torpedogeneration Mark 18, eine auf deutschen Torpedos basierende Waffe. Die USS HUGHES strich man am 26. November 1948 von der Navy – Liste.


USS HUGHES ( DD-410 )
Commanding Officer

CDR Donald James Ramsey     21. September 1939 – 23. Dezember 1942 (erreichter Rang RADM)
LCDR Herbert Hughes Marable       23. Dezember 1942 – 23. Oktober 1943
LCDR Ellis Brooks Rittenhouse        23. Oktober 1943 – 23. Februar 1945
CDR John Francis Ducey Jr.      23. Februar 1945 – 7. Oktober 1945
LCDR David Spencer Bill Jr.        7. Oktober 1945 – 28. August 1946


 

Weitere Belege

s40002

17. Juni 1939, Stapellauf und Taufe der USS HUGHES

s40003

21. September 1939, Indienststellung der USS HUGHES

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