USS GOSS ( DE-444 )

USS GOSS ( DE-444 )

Biografie

Angus R. Goss
* 8. Januar 1910 in Tampa, Florida
† 20. Juli 1943 auf New Georgia, Salomonen
war ein US Marine

Angus R. Goss war der erste in seiner Familie, der die High School abschloss, aber wegen der Weltwirtschaftskrise gab es kaum freie Stellen in der Wirtschaft. Im Alter von 20 Jahren meldete sich Goss am 12. September 1930 freiwillig bei dem US Marine Corps. Er stieg in den Rang eines Marine Gunner in der 1. Marine Raiders Bataillon und war Sergeant im Demolition Platoon des Bataillons. Als die USA, durch den Angriff der Japaner auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg eintraten, verlegte man Goss und seine Einheit in den Pazifik. In der Schlacht von Tulagi gelang es den Raiders die Insel auf den Salomonen von den japanischen Besatzungskräften zu befreien. Dabei spielte Sergeant Angus R. Goss und sein Zug eine wichtige Rolle. Die Japaner hatten sich in den Kalksteinhöhlen verschanzt und bekämpften von dort aus die Amerikaner. Goss und seine Männer bauten natürliche Katapulte aus Bümen, befestigten TNT – Ladungen daran und bewarfen so die Kalksteinhöhlen. Nicht immer klappte dies und so mussten Freiwillige diese explosiven Ladungen in die Höhlen werfen. Am 10. August 1942 traf der Zug von Sergeant Goss auf eine besonders gut ausgebaute Höhle, deren Verteidiger eine große Fläche überblicken und beschießen konnten. Goss nahm sich diesmal persönlich diese Höhle mit der TNT- Ladung vor. Er warf das Bündel in die Höhle und ging sofort in Deckung. Aber die Japaner hatten die bedrohliche Situation schon erkannt und warfen die explosive Ladung wieder aus der Höhle. Die dann erfolgte Explosion verletzte Goss schwer. Völlig erzürnt und trotz seiner Verletzungen ergriff Sergeant Goss seine Reising – Maschinenpistole, humpelte bis zur Höhle und erschoss dort jeden japanischen Insassen persönlich. Im folgenden Jahr, am 20. Juli, kam es zur Schlacht von Bairoko, New Georgia. Der dort geführte Angriff der Amerikaner blieb im massiven feindlichen Abwehrfeuer schon nach wenigen Metern stecken. Dabei wurde Sergeant Angus R. Goss durch ein Geschoss getötet.
Für sein gezeigtes Heldentum am 10. August 1942 erhielt Marine Gunner Goss das Navy Cross sowie die Conspiculous Gallantry Medal vom Vereinigten königreich verliehen. Sergeant Goss war ursprünglich für die Medal of Honor vorgesehen worden, aber das Board stufte diese Nominierung zum Navy Cross herab. Sergeant Angus R. Goss wurde getötet, noch bevor er von seinen Auszeichnungen erfuhr.


USS GOSS ( DE-444 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS GOSS ( DE-444 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Marine Gunner Angus R. Goss benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das vierundsechzigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 16.
Dezember 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Jamie S. Goss, Schwägerin von Marine Gunner Angus R. Goss, taufte am 19. März 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Claude A. Kirkpatrick stellte am 26. August 1944 in der New York Naval Shipyard in Brooklyn, New York das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS GOSS bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer in die New York Naval Shipyard, wo man die Schiffshaut untersuchte und einige Umbauarbeiten vornehmen musste. Danach verließ das Kriegsschiff die Werft und fuhr nach Norfolk, Virginia. Hier bereitete man die USS GOSS auf die Fahrt in den Pazifik vor. Dafür legte der Geleitzerstörer am 30. Oktober in Norfolk ab und fuhr in Richtung Panamakanal. Dieser wurde erst am 20. November durchquert. Danach ging die Fahrt weiter bis nach San Francisco, Kalifornien. Hier wurden die Treibstoffbunker aufgefüllt. Am 27. November verließ die US GOSS die kalifornische Küste und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier legte der Geleitzerstörer am 2. Dezember an. Man bunkerte in den folgenden drei Tagen Proviant, Munition und Treibstoff auf dem Schiff. Am 5. Dezember verließ das Kriegsschiff wieder die Marinebasis und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands und von dort aus zum Atoll Ulithi, Karolinen, es am 19. Dezember eintraf. Hier versetzte man den Geleitzerstörer in die Task Group 12.4. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI ( CVE-72 ) und die Geleitzerstörer USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ), USS ULVERT M MOORE ( DE-442 ), USS SNYDER ( DE-745 ), USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ) und USS STAFFORD ( DE-411 ). Seit dem 7. Dezember befinden sich die Kriegsschiffe der TG schon in diesem Seegebiet und führen ihre Anti-U-Boot Patrouille bis zu der Insel Saipan, Nördliche Marianen durch. Die USS GOSS fuhr den Kriegsschiffen der TG entgegen. Doch schon am 28. Dezember kehrten sie zum Atoll Ulithi zurück. Es wurde Munition und Treibstoff gebunkert. Hier integrierte man die USS GOSS in die Task Group 77.5, einer Hunter Killer Group, die von Captain J. C. Cronin kommandiert wurde. In der TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI und die Geleitzerstörer USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE, USS WILLIAM SEIVERLING und USS STAFFORD. Am 28. Dezember verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren zur Kossol Roads bei den Palau Inseln. Die Hunter Killer Group fuhr dann nach Leyte, Philippinen, von dort aus durch die Surigao Straße, wandte sich nach Westen und fuhr entlang der Nordküste von Mindanao, bevor sie nach Norden abbog, um die Küsten von Negros, Panay und Mindoro zu umrunden. Ziel war die philippinische Insel Luzon. In den Morgenstunden des 5. Januar, da befanden sich die Kriegsschiffe der TG in der Mindoro Straße und die Kriegsschiffe der Task Force 77 auf 150 Meilen verteilt, erschienen am Himmel japanische Aufklärungsflugzeuge. Schon um 7:58 Uhr war eine amerikanische Kampfpatrouille in der Luft, da traf diese auf eine Formation von 15 bis 20 japanische Flugzeuge. Neun davon wurden abgeschossen und die anderen verschwanden. Gegen Mittag gab es einen zweiten Versuch auf japanischer Seite, mit den landgestützten Flugzeugen einen Angriff gegen die alliierten Kriegsschiffe zu starten. Doch auch dieser Angriff wurde abgewehrt. Am Nachmittag, gegen 16:50 Uhr, gab man auf den Schiffen der TG erneut Luftalarm. Da befand sie sich rund 100 Meilen von Corregidor entfernt. Acht japanische Flugzeuge näherten sich den Schiffen der TG. Umgehend begannen die Geschützmannschaften auf die Kamikazepiloten zu schießen. Vier davon wichen aus und suchten sich ein anderes Ziel. Drei der noch anfliegenden Maschinen konnten rechtzeitig abgeschossen werden, zwei davon durch die Mannschaft der USS GOSS. Aber das vierte Flugzeug schlug in die USS STAFFORD ein. Zwei Tage später erreichten die Kriegsschiffe der TG 77.5 den Lingayen Golf und beginnen mit der Suche nach feindlichen U-Booten. Damit unterstützten sie direkt die Angriffsflotte, die Beach Demolition Group und die Eskortiereinheiten, die die Landungsschiffe sichern. Bis zum 20. Januar bleiben die Schiffe der TG 77.5 zur Unterstützung der Lingayen Landetruppen in dem Seegebiet. Erst am folgenden Tag ziehen sich die Kriegsschiffe der TG zurück und erreichen die philippinische Insel Mindoro. Am 5. Februar kehrten die Schiffe der TG 77.5 zum Atoll Ulithi zurück. Hier gliederte man die USS GOSS in die Task Undergroup 50.7.3 ein, die Captain J. C. Cronin kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI und die Geleitzerstörer USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE und USS WILLIAM SEIVERLING. An den Schiffen werden einige Reparaturen vorgenommen. Am 19. Februar verlassen diese Kriegsschiffe das Atoll und fahren zur Bonine Insel Iwo Jima, wo an diesem Tag die Anlandungsoperation begann. In den Gewässern rund um die Inselgruppe beginnen die Schiffe der TU mit der Suche nach japanischen U-Booten. Bis zum 11. März bleiben sie und kehren erst an diesem Tag zum Atoll Ulithi zurück. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf die Operation „Iceberg“ zur Eroberung Okinawas vor, der größten amphibischen Operation im pazifischen Raum während des Krieges. Dazu versetzte man die USS GOSS in die Task Group 52.1.2 die Rear Admiral Felix Budwell Stump ( 15.
Dezember 1894 in Parkersburg, Wood County, West Virginia – 13. Juni 1972 in Bethesda, Montgomery County, Maryland ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS TULAGI, USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS PETROF BAY ( CVE-80 ), USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), USS WAKE ISLAND ( CVE-65 ), USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ), die Zerstörer USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS CAPPS ( DD-550 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BOYD ( DD-544 ) sowie die Geleitzerstörer USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL, USS WILLIAM SEIVERLING, USS ULVERT M MOORE, USS FLEMING ( DE-32 ) und USS SEDERSTROM ( DE-31 ). Ab dem 11. März begannen für die Schiffe der TU mehrere Trainingsmanöver die bis zum 21. März andauerten. Während dieser Trainingsmanöver eskortierten die Schiffe der TU die Schlachtschiffe, Kreuzer und deren Sicherungsschiffe aus der Task Group 54.1. Die Schiffe der TU 52.1.2 verließen am 21. März das Atoll Ulithi und fuhren in Richtung Okinawa. Dabei übernahmen die Trägerflugzeuge die Luftsicherung. Das Zielgebiet erreichten die Schiffe der TU 52.1.2 am folgenden Tag. Sofort wurden die japanischen Stellungen auf den Kerama Retto Inseln bombardiert. Am 25. März begann die Invasion der Inseln, die rund 20 Seemeilen südwestlich von Okinawa liegen. Schon am 26. März verlagerten die Schiffe der Task Group 52.1 ihre Positionen vor Okinawa und begannen dort ihr Bombardement gegen feindliche Küstenbefestigungen. Dieser Beschuss dauerte bis zum 31. März. Am 1. April begann die amphibische Landeoperation auf Okinawa und die Trägerflugzeuge der Task Group 52.1 unterstützten die Sturmtruppen. Noch stieß man auf geringen Widerstand. Doch schon drei Tage später befanden sich japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die Geleitflugzeugträger der Task Undergroup. Dabei befanden sich diese ungefähr 110 Seemeilen Östlich der Nakagusuku Bay, Okinawa. Diesen Angriff konnten die Zerstörer und Geleitzerstörer erfolgreich abwehren. Nur der USS WAKE ISLAND wurde erheblicher Schaden zugefügt. Am 13. April lagen die Schiffe der TU vor Sakishima Gunto. Man bombardierte dort japanische Stellungen. Drei Tage später befanden sich die Schiffe wieder in den Gewässern rund um Okinawa und beteiligten sich erneut an den Kämpfen um die wichtige japanische Insel. Es wurden nun nicht nur japanische Stellungen beschossen, sondern auch in den Gewässern vor Okinawa patrouilliert, auf der Suche nach feindlichen Schiffen. So konnten Trägerflugzeuge der USS TULAGI rund 220 Seemeilen Südöstlich von Okinawa das japanische U-Boot I-44 versenken. Allerdings gab es fast jeden Tag feindliche Luftangriffe. Die Selbstmordpiloten konnten mit ihren Maschinen nur schwer gestoppt und abgeschossen werden. Unter den Schiffen der TU gab es einige Verluste zu beklagen. Die USS GOSS blieb bis zum 28. Mai in der Task Undergroup 52.1.2. Der Geleitzerstörer beteiligte sich an der Sicherung der Geleitflugzeugträger, rettete abgeschossene Piloten, übernahm die Luftraumüberwachung und beteiligte sich an der Abwehr von Kamikazeangriffen. An diesem 28. Mai gliederte man die Task Force 52 um und integrierte deren Schiffe in die Task Force 32. In dieser TF versetzte man die Task Undergroup 32.1.2. In dieser befand sich der Zerstörer USS CAPPS und die Geleitzerstörer USS GOSS und USS KENDALL C CAMPBELL. Die drei Kriegsschiffe waren zur Sicherung der Geleitflugzeugträger aus der TU 32.1.1. abgestellt. Die USS GOSS blieb bis zum 30. Juni hier im Einsatz. Drei Tage später war der Geleitzerstörer auf dem Weg zum Atoll Ulithi. Hier integrierte man das Kriegsschiff in die TG 30.8, die Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 in Helena, Montana – 7. März 1966 in San Diego, Kalifornien ) kommandierte. In der 3. US Flotten Logistical Group TG 30.8 befanden sich dafür die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS GILBERT ISLANDS ( CVE-107 ), USS ANZIO ( CVE-57 ), USS KITKUN BAY ( CVE-71 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS THETIS BAY ( CVE-90 ), USS HOLLANDIA ( CVE-97 ), USS ROI ( CVE-103 ) und USS MUNDA ( CVE-104 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS STEVENSON ( DD-645 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS TAYLOR ( DD-468 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS FARENHOLT ( DD-491 ), USS WOODWORTH ( DD-460 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS BRISTOL ( DD-857 ) und USS HOPEWELL ( DD-681 ), die Geleitzerstörer USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL, USS WILLIAM SEIVERLING, USS CROWLEY ( DE-303 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS KYNE ( DE-744 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), BANGUST ( DE-739 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS BEBAS ( DE-10 ), USS LE RAY WILSON ( DE-414 ), USS MELVIN R NAWMAN ( DE-416 ), USS WILLIAM C MILLER ( DE-259 ), USS CABANA ( DE-260 ), USS DIONNE ( DE-261 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS OLIVER MITCHELL ( DE-417 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS JOSEPH E CONNOLLY ( DE-450 ), USS WILLMARTH ( DE-638 ), USS McCLELLAND ( DE-750 ), USS CARLSON ( DE-9 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), der Schnelle Truppentransporter USS RUNELS ( APD-85 ), die Öltanker USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ) USS TOMAHAWK ( AO-88 ) und USS CHIKASKIA ( AO-54 ), das Angriffstransportschiff USS PRESEDIO ( APA-88 ) und das Angriffsversorgungsschiff USS ALCYONE ( AKA-7 ). Die USS GOSS war für die Luft- und Unterwasserüberwachung innerhalb dieser TG zuständig, da die Versorgungsschiffe in einem Seegebiet von 250 bis 500 Meilen östlich von Honshu operierten. Ende Juli versetzte man den Geleitzerstörer in die Task Group 94.17, einer Hunter Killer Group, das entlang der Schifffahrtsstraßen südöstlich von Okinawa auf der Suche nach japanischen U-Booten war. Ab dem 7. August gliederte man die USS GOSS in die Task Group 75.19 ein, einem Hunter Killer Team, das östlich von Formosa operierte und nach feindlichen U-Booten suchte. Der Geleitzerstörer blieb bis zum 24. August in dieser TG. In dieser Zeit, am 15. August, endete der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Am 25. August kehrte die USS GOSS in die San Pedro Bay, Leyte, Philippinen zurück. Zwei Tage später stach der Geleitzerstörer zusammen mit den Schiffen der Task Force 32 und Task Force 33 wieder in See und eskortierte bis zum 2. September Truppentransporter, die die Besatzungstruppen der 8. US Army bis in die Tokyo Bay bringen sollten. An diesem Tag nahm das Kriegsschiff an der feierlichen Zeremonie zur Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde teil. Bis zum 5. November blieb die USS GOSS in der Tokyo Bay und beteiligte sich an den übertragenen Aufgaben. An diesem 5. November verließ der Geleitzerstörer die Bucht und fuhr ostwärts. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Marinebasis Pearl Harbor, erreichte das Kriegsschiff am 22. November den Hafen von Los Angeles, Kalifornien. Der Geleitzerstörer blieb die folgenden Monate an der kalifornischen Küste und wechselte nur nach San Diego. Hier stellte man das Kriegsschiff am 15. Juni 1946 außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte.
Wegen des am 25. Juni 1950 begonnenen Koreakrieges nahm man die USS GOSS wieder aus der Reserveflotte. Lieutenant Commander Lyle Ray Hays stellte am 27. Dezember 1950 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Den Geleitzerstörer stellte man ab Januar 1951 unter den Befehl des Kommandanten des 11. Naval Distrct, San Diego. Hier setzte man das Kriegsschiff ais Ausbildungsschiff für Reservisten ein. Die da ausgeführten Operationen bestanden aus Bereitschafts- und taktischen Kreuzfahrten entlang der Westküste von Alaska bis Südamerika. Außerdem folgten Besuche bei den Hawaiianischen Inseln, Guantanamo, Kuba und Panama. Am 10. Oktober 1958 legte die USS GOSS im Hafen von Astoria, Oregon an. Hier stellte man noch am selben Tag den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte diesen erneut in die Pazifikreserveflotte. Später verlegte man das Kriegsschiff nach Bremerton, Washington. Am 1. März 1972 strich man den Namen USS GOSS ( DE-444 ) von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 20. November 1972 zum verschrotten.      


USS GOSS ( DE-444 )
Commanding Officer
 

LCDR Claude A. Kirkpatrick        26. August 1944 –  ?
LCDR Lyle Ray Hayes      27. Dezember 1950 –  ?

 

 

 

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