USS STAFFORD ( DE-411 )

USS STAFFORD ( DE-411 )

Biografie

Richard Yeater Stafford
* 11. Dezember 1916 in Windsor, Missouri
11. Oktober 1942 auf Guadalcanal Ostsalomonen
war ein Offizier im US Marine Corps

Richard Yeater Stafford war der Sohn von Fred L. Stafford ( 22. August 1875 – 19. Oktober 1956 ) und Minnie B. Stafford ( 15. August 1877 im Benton County, Missouri – 12. Dezember 1943 in Windsor, Henry County, Missouri ).
Richard Yeater Stafford besuchte die University of Missouri und machte dort 1938 seinen Abschluss in Betriebswirtschaft in der öffentlichen Verwaltung. Freiwillig trat er am 19. Oktober 1940 in das US Marine Corps der Reserve, das in Quantico, Virginia stationiert war. Am 20. Februar 1941 beförderte man Stafford zum Lieutenant. Bis zum 29. Mai blieb er in Quantico, dann versetzte man ihn nach San Diego, Kalifornien. Hier blieb er vom 16. Juni 1941 bis zum 12. September 1942 im Einsatz. Am 11. April 1942 beförderte man ihn zum First Lieutenant und am 12. September 1942 zum Captain, da war er schon über einen Monat im Feld. Zwischen dem 9. und dem 11. Oktober führte Captain Stafford seine Marinesoldaten zu einem Zwangsmarsch. Der Weg führte durch den dichten Dschungel und die Sümpfe von Guadalcanal. Sobald er sein Ziel erreicht hatte, ließ sich Stafford von seinem Kommando entbinden. Die Verteidigungspositionen der Japaner waren auf Guadalcanal stärker als von den Amerikanern erwartet. Der dann beginnende Kampf wurde von beiden Seiten erbittert geführt. Captain Stafford führte seine Männer persönlich in den Angriff und wurde von einem feindlichen Heckenschützen getötet.
Für seine Unerschrockenheit als kommandierender Offizier verlieh man Captain Richard Yeater Stafford posthum die Silver Star Medaille.


USS STAFFORD ( DE-411 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS STAFFORD ( DE-411 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Richard Yeater Stafford benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das vierundvierzigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Houston, Texas wurde am 29.
November 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Flora Stafford, Schwester von Captain Richard Yeater Stafford, taufte am 11. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Volney H. Craig, Jr. (USNR) stellte am 19. April 1944 in der Tennessee Iron and Coal Company in Houston, Texas das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach Abschluss der Endausrüstung im Hafen vor Galveston, Texas, verließ die USS STAFFORD am 7. Mai zusasammen mit der USS LA PRADE ( DE-409 ) die texanische Küste und fuhr zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas. Diese Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS STAFFORD wurde vom 17. bis zum 19. Mai unterbrochen, nachdem sich der Schiffskonvoi GUS-38 den Bermudas näherte. Bis zu der amerikanischen Marinebasis eskortierte der Geleitzerstörer den Öltanker USS MERRIMACK ( AO-37 ). Anfang Juni schloss das Kriegsschiff und dessen Mannschaft überraschend die Ausbildung ab. Grund dafür war das aufgebrachte italienische U-Boot VORTICE, das vor den Bermudas eskortiert worden war. Am 9. Juni verließ die USS STAFFORD die Bermudas und begleitete das U-Boot nach Norden. Drei Tage später erreichten sie den Eingang in die Caso Bay, Maine. Hier entlastete die Yacht USS YMS-169 den Geleitzerstörer und eskortierte das feindliche Schiff zu seinem Zielhafen. Die USS STAFFORD fuhr daraufhin bis zum Hafen der Boston Naval Shipyard, Charlestown, Massachusetts weiter und legte dort an. Vom 13. bis zum 22. Juni wurde nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt die Schiffshaut kontrolliert und einige Reparatur- und Änderungsarbeiten vorgenommen. Am 23. Juni legte die USS STAFFORD dort wieder ab und fuhr nach Norfolk, Virginia. Dort machte man den Geleitzerstörer zwei Tage später fest. Schon am Nachmittag des 27. Juni befand sich der Geleitzerstörer und die USS LA PRADE auf hoher See. Diese beiden Kriegsschiffe übernahmen vor den Virginia Capes die Eskorte über das amphibische Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ). Alle drei Kriegsschiffe durchquerten am 3. Juli den Panamakanal und machten im Hafen von Balboa fest. Am darauffolgenden Tag, den 4. Juli, meldeten sich beide Geleitzerstörer bei der Pazifikflotte und fuhren zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien. Nach einigen Reparaturen an der Destroyer Repair Base, verließen die beiden Kriegsschiffe am 18. Juli wieder San Diego und erreichten sieben Tage später die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier beteiligte sich die USS STAFFORD für einen Monat in den Gewässern der Hawaiianischen Inseln an einem Anti-U-Boot Training. Am 18. August stach das Kriegsschiff zusammen mit dem Geleitzerstörer USS FIEBERLING ( DE-640 ) von Pearl Harbor aus in See und eskortierten die Versorgungsschiffe von Task Undergroup 16.8.1 zu den Marshall Islands. Vor dem Atoll Kwajalein ließen die Schiffe am 25. August ihre Anker fallen. Am folgenden Tag verließ die USS STAFFORD wieder das Atoll und eskortierte das Frachtschiff SS COAST SKIPPER zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses erreichten sie am 29. August. Hier gliederte sich der Geleitzerstörer in eine Übungskampfgruppe ein. In dieser befand sich der Geleitflugzeugträger USS THETIS BAY ( CVE-90 ) und der Geleitzerstörer USS DIONNE ( DE-261 ). Die drei Kriegsschiffe legten am 3. September in Pearl Harbor ab und begannen in den Hawaiianischen Gewässern sich an mehreren Anti-U-Boot Übungen zu beteiligen. Die USS STAFFORD war das einzige der drei Kriegsschiffe, das sich bis zum 31. Oktober dort noch aufhielt. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer Pearl Harbor. Man hatte das Kriegsschiff in die Task Group 12.3 versetzt, einer Hunter Killer Group, die zwischen San Francisco und Pearl Harbor operierte. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) und die Geleitzerstörer USS STAFFORD, USS SNYDER ( DE-745 ) , USS KENDALL C CAMPBELL ( DE-443 ), USS ULVERT M MOORE ( DE-442 ) und USS WILLIAM SEIVERLING ( DE-441 ). Grund für die Erstellung dieser Group, war das japanische U-Boot IJN I-12, Kommandant Commander Kudo Kaneo. Dieses hatte auf der Position 31° 55’ Nord, 139° 45’ West am Abend des 29. Oktober um 21:05 Uhr in einer untergetauchten Position das Liberty Schiff SS JOHN A JOHNSON ( 7.176 BRT ) torpediert. Das amerikanische Versorgungsschiff war auf dem Weg von San Francisco, Kalifornien nach Pearl Harbor und hatte 6.900 Tonnen Lebensmittel, 140 Tonnen Sprengstoff und eine Deckladung LKWs geladen. Das Versorgungsschiff erhielt einen Torpedotreffer auf der Steuerbordseite. Die massive Explosion lässt das Schiff in Höhe der Brücke auseinanderbrechen. Zehn Besatzungsmitglieder kommen dabei ums Leben. Die restlichen Mannschaftsmitglieder retten sich in die Rettungsboote. Eines davon wird von dem japanischen U-Boot gerammt und die anderen mit Maschinengewehren und Pistolen beschossen. Sechs weitere Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. 24 Stunden nach dem Angriff werden die Überlebenden von dem Patrouillenboot USS ARGUS ( PY-14 ) gerettet und nach San Francisco gebracht. Die Kriegsschiffe der TG 12.3 machen nun Jagd auf das feindliche U-Boot um es zu zerstören. Ab dem 2. November stieß der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) dazu. Ständig sind Piloten aus der Staffel VC-83 von dem Träger mit ihren Grumman TBM-1C „Avengers“ in der Luft und suchen. An diesem Tag wird ein unbekanntes U-Boot entdeckt und angegriffen. Zwei Tage später erfolgt ein zweiter Angriff auf ein ebenfalls unbekanntes U-Boot das auch zwischen den Hawaiianischen und den Kalifornischen Gewässern operierte. Die Geleitzerstörer suchten an beiden Tagen nach den nichtidentifizierten U-Booten, fanden aber nichts. Die Hunter Killer Group wurde am 14. November nach Pearl Harbor beordert, da eine andere Anti-U-Boot Gruppe angeblich den flüchtigen Feind versenkt hat. Am 19. November kehrten die Kriegsschiffe nach Pearl Harbor zurück. Bis zum 23. November wurden in dem Kriegsschiff alle Bunker gefüllt. In diesen Tagen versetzte man den Geleitzerstörer in die Task Group 12.4. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI ( CVE-72 ) und die Geleitzerstörer USS STAFFORD, USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE, USS SNYDER, USS WILLIAM SEIVERLING und USS GOSS ( DE-444 ), der erst im Dezember zu dieser Gruppe stieß. Ab dem 24. November stößt der Geleitzerstörer USS BRIGHT ( DE-747 ) und ab dem 10. Dezember der Geleitzerstörer USS ROBERTS ( DE-749 ) dazu. Am 24. November verließen diese Kriegsschiffe die Hawaiianischen Gewässer und fuhren in Richtung Atoll Ulithi, Karolinen. Auf dem Weg dorthin begannen die Kriegsschiffe mit Anti-U-Boot Patrouillen auf den Versorgungswegen und erreichten am 2. Dezember das Atoll Eniwetok, Marshall Islands und in der Nacht vom 7. zum 8. Dezember das Atoll Ulithi. Die Kriegsschiffe fuhren gleich nach dem beölen weiter und erreichten am 10. Dezember die Insel Saipan, Nördliche Marianen. Am folgenden Tag verließen sie den dortigen Hafen und fuhren zu den Kossol Roads bei den Palau Inseln. Diese wurden am 17. Dezember erreicht. Die Schiffe der Hunter Killer Group unternahm eine Anti-U-Boot Patrouille und befanden sich dabei rund 97 Kilometer von der Insel Peleliu entfernt. Die Schiffe verließen am selben Tag wieder die Gewässer und fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Hier machte man sie am 26. Dezember fest. Es wurde Munition und Treibstoff gebunkert. Man integrierte die USS STAFFORD in die Task Group 77.5, einer Hunter Killer Group, die von Captain J. C. Cronin kommandiert wurde. In der TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS TULAGI und die Geleitzerstörer USS STAFFORD, USS GOSS, USS KENDALL C CAMPBELL, USS ULVERT M MOORE und USS WILLIAM SEIVERLING. Am 28. Dezember verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren zur Kossol Roads bei den Palau Inseln. Die Hunter Killer Group fuhr dann nach Leyte, Philippinen, von dort aus durch die Surigao Straße, wandte sich nach Westen und fuhr entlang der Nordküste von Mindanao, bevor sie nach Norden abbog, um die Küsten von Negros, Panay und Mindoro zu umrunden. Ziel war die philippinische Insel Luzon. In den Morgenstunden des 5. Januar, da befanden sich die Kriegsschiffe der TG in der Mindoro Straße und die Kriegsschiffe der Task Force 77 auf 150 Meilen verteilt, erschienen am Himmel japanische Aufklärungsflugzeuge. Schon um 7:58 Uhr war eine amerikanische Kampfpatrouille in der Luft, da traf diese auf eine Formation von 15 bis 20 japanische Flugzeuge. Neun davon wurden abgeschossen und die anderen verschwanden. Jetzt wussten die Japaner, dass die amerikanische Task Force 77 zum Lingayen Golf unterwegs war. Daher intensivierten sie ihre Kamikazeangriffe. Gegen Mittag gab es einen zweiten Versuch auf japanischer Seite, mit den landgestützten Flugzeugen einen Angriff gegen die alliierten Kriegsschiffe zu starten. Doch auch dieser Angriff wurde abgewehrt. Am Nachmittag, gegen 16:50 Uhr, gab man auf den Schiffen der TG erneut Luftalarm. Da befand sie sich rund 100 Meilen von Corregidor entfernt. Acht japanische Flugzeuge näherten sich gegen 17:47 Uhr den Schiffen der TG. Umgehend begannen die Geschützmannschaften auf die Kamikazepiloten zu schießen, da waren diese noch rund 7000 Meter entfernt. Vier davon wichen in diesem Moment aus und suchten sich ein anderes Ziel. Drei der noch anfliegenden Maschinen konnten von den Geleitzerstörern rechtzeitig abgeschossen werden. Aber das vierte Flugzeug schlug mittschiffs auf der Steuerbordseite in die USS STAFFORD ein. Der Geleitzerstörer nahm sehr schnell Wasser auf. Alle Besatzungsmitglieder, mit Ausnahme einer Kernbesatzung, wechselte an Bord der USS ULVERT M MOORE. Man versuchte nun die USS STAFFORD von unnötigem Ballast zu befreien und die Stabilität wieder herzustellen. So wurde die gesamte Ladung, die sich an Deck befand über Bord geworfen. Ebenso die Maschinengewehre, die Luftabwehrkanonen und Lademaschinen. Bis zum 11. Januar blieb der Geleitzerstörer in der Nähe von der Lingayen Bay. An diesem Tag ging die gesamte Crew wieder an Bord des Kriegsschiffes und gliederte sich in einen langsam fahrenden Schiffskonvoi ein, der zur San Pedro Bay, Leyte fuhr. Die Bay wurde am 16. Januar erreicht und drei Tage später bugsierte man die USS STAFFORD dort in ein Trockendock. Hier reparierte man notdürftig den Rumpf des Schiffes. Der Geleitzerstörer wurde von dem Hochseeschlepper USS APACHE ( AT-67 ) am 27. Januar an die Schleppleine genommen. Beide Schiffe fuhren zusammen mit einem Schiffskonvoi in Richtung Hollandia, Neuguinea. Am 30. Januar lösten sie sich von diesem Schiffskonvoi und nahmen Kurs auf den Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Die beiden Schiffe legten fünf Tage später dort an. Hier führte man in den folgenden fünf Tage weitere Reparaturen aus. Diesmal fährt die USS STAFFORD selbständig. Das Ziel ist die kalifornische Küste. Der Geleitzerstörer erreichte am 13. Februar das Atoll Majuro, Marshall Islands und verließ es am 15. Februar. Dann legte das Kriegsschiff am 21. Februar in der Marinebasis Pearl Harbor an. Am 25. Februar machte es sich dann auf dem weg in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Am 4. März bugsierte man den Geleitzerstörer in ein Trockendock und begann mit den Reparaturarbeiten. Diese dauerten bis zum 6. Mai. An diesem Tag verließ die USS STAFFORD die kalifornische Küste und traf sich in der Einfahrt zur San Francisco Bay mit dem Frachtschiff SS PHILIPPA. Beide Schiffe fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 14. Mai anlegten. Der Geleitzerstörer verbrachte die nächsten zehn Tage in den Hawaiianischen Gewässern und beteiligte sich an mehreren Übungen. Am 24. Mai integrierte man das Kriegsschiff in die Task Undergroup 16.8.12. Noch am selben Tag verließen alle Schiffe dieser TU Pearl Harbor und fuhren zu den Marshall Islands. Am 1. Juni wurde das Atoll Eniwetok erreicht. Am folgenden Tag verließ die USS STAFFORD wieder das Atoll und eskortierte die Schiffe der Task Undergroup 96.6.9 zum Atoll Ulithi, Karolinen. Das Atoll wurde am 6. Juni erreicht. Eine Woche später fuhr der Geleitzerstörer nach Okinawa. Am 17. Juni erreichte dieser Hagushi Beach und fuhr am folgenden Tag zum vorübergehenden Ankerplatz bei den Kerama Retto Inseln. Der organisierte Widerstand der Japaner endete auf Okinawa am 19. Juni. Die amerikanischen Operationen beschränkten sich nun nur noch auf der Beseitigung der Reste feindlicher Verteidigungstruppen. Nach dem Verlust von Okinawa konzentrierten sich die Japaner auf die zu erwartende Invasion der Heimatinseln. Dazu zog man Flugzeuge und Piloten auf den noch intakten Flugplätzen zusammen. Dadurch hatte die Mannschaft auf der USS STAFFORD während ihrer Dienstzeit auf den Ryukyu Inseln auf keine feindlichen Luftangriffe zu achten. Dafür setzte man aber den Geleitzerstörer auf einer Anti-U-Boot Station ein. Am 27. Juli erhielt das Kriegsschiff nur einige Kratzer, nachdem ein abgeschossener Torpedo es nur knapp verfehlte. Am 15. August endete der Zweite Weltkrieg im Pazifik, nachdem die Japaner eine bedingungslose Kapitulation akzeptierten. Bis zum 14. September übernahm die USS STAFFORD eine Anti-U-Boot Patrouille. An diesem Tag traf sich der Geleitzerstörer mit dem Panzerlandungsschiff USS LST-792 auf offener See. Das Kriegsschiff eskortierte das Landungsschiff bis nach Nagasaki, Japan, wo beide Schiffe am 15. September anlegten. Hier schifften sich auf dem Panzerlandungsschiff ehemalige alliierte Kriegsgefangene ein. Beide Schiffe legten am 18. September ab. Ihr Ziel war Okinawa. Am Abend des 20. September machte man in Machinato Anchorage fest. Ab dem Morgen des 21. September begann dann das Ausschiffen der ehemaligen Soldaten. Die USS STAFFORD wechselte an diesem Tag in die Buckner Bay, Okinawa und patrouillierte in den dortigen Gewässern bis zum 11. Oktober. An diesem Tag kehrte der Geleitzerstörer an die japanische Küste zurück. Das Kriegsschiff operierte dort und besuchte die Häfen von Nagasaki, Sasebo, Wakayama und Yokosuka. Am 4. November verließ die USS STAFFORD Yokosuka und stach in See. In der Nacht vom 13. zum 14. November erreichte der Geleitzerstörer die Marinebasis Pearl Harbor. Zwei Tage später legte das Kriegsschiff wieder ab und erreichte am 22. November San Francisco. Noch am selben Tag wechselte die USS STAFFORD nach Alameda, Kalifornien. Hier lag der Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ). Bis zum 9. Dezember blieb der Geleitzerstörer bei dem Träger und überwachte die Trainingsflüge der amerikanischen Piloten. Ab dem 12. Dezember war das Kriegsschiff dann das Flaggschiff des Kommandeurs der 19. US Flotte, die in der San Pedro Bay, Kalifornien lag. Dann begann ab dem 3. Januar 1946 die Inaktivierung der USS STAFFORD. Die dazu notwendigen Arbeiten erfolgten in der Standard Shipbuilding Corporation in San Pedro, Kalifornien. Am 16. Mai 1946 stellte man den Geleitzerstörer dann außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte, die in San Diego lag. Den namen USS STAFFORD ( DE-411 ) strich man am 15. März 1972 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 13. Juni 1973 an die National Metal and Steel Corporation in Terminal Island, Los Angeles, Kalifornien zum verschrotten.          


USS STAFFORD ( DE-411 )
Commanding Officer

 LCDR Volney H. Craig Jr.  (USNR)        19. April 1944 – 20. Juni 1945
LCDR DeWitt McDougal Patterson       20. Juni 1945 – 15. Februar 1946
LT Dwight W. Hubbard  (USNR)       15. Februar 1946 – 16. Mai 1946

 

 

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