USS PARKER ( DD-604 )

USS PARKER ( DD-604 )

Biografie

Foxhall Alexander Parker, Jr.
* 5. August 1821 in New York
† 10. Juni 1879 in Annapolis, Maryland
war ein Offizier in der United States Navy während des amerikanischen Bürgerkrieges

Alexander Foxhall Parker war der Sohn von Alexander Foxhall Parker, Sr. ( 1788 – 23. November 1857 ), der ein Offizier in der US Navy war, und Sarah Jay Bogardus ( geboren 1794 ), einer Tochter von General Robert Bogardus ( 22. Mai 1771 – 12. September 1841 ). Er hatte einen Bruder, William Harwar Parker ( 8. Oktober 1826 – 30. Dezember 1896 ), der ebenfalls in der US Navy diente. Alexander Parker, Jr. wurde am 11. März 1837 zum Midshipman ernannt. Seine ersten Jahre an Bord verbrachte er im Westindischen Geschwader. Später versetzte man ihn auf die Philadelphia Naval School wo er bis 1843 studierte. Unter dem Kommando von seinem Vater, diente der junge Parker 1842 auf der USS CONSTITUTION ( 1797 ). Auch auf der Fregatte USS BRANYWINE ( 1825 ) diente er unter seinem Vater. Am 21. September 1850 beförderte man ihn zum Lieutenant und setzte ihn gegen die Florida Indianer, auf den Great Lakes, dem Mittelmeer, dem Pazifik und für Küstenvermessungen ein. Von 1861 bis 1862 war Parker Exekutive Officer auf der Washington Navy Yard in Washington DC. Während des amerikanischen Bürgerkrieges arbeitete er eng mit der Potomac Armee zusammen zum Schutz von Alexandria, Virginia nach der Ersten Schlacht von Bull Run am 21. Juli 1861. Parker baute in dieser Zeit mit 2.000 Seeleuten Fort Dahlgren auf um in Washington DC wieder für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. In diesem Fort ließ er die Seeleute an der Artillerie und an Handfeuerwaffen ausbilden und schickte sie danach zur Mississippi Flotte die unter dem Kommando von Admiral Andrew Hull Foote ( 12. September 1806 – 26. Juni 1863 ) stand. Am 16. Juli 1862 übertrug man Parker das Kommando über das Seitenraddampfkanonenboot USS MAHASKA ( 1861 ) das unter anderen mit der Dampfschraubenfregatte USS WABASH ( 1855 ), auf ihr diente Leichtmatrose Oscar Walter Farenholt ( 2. Mai 1845 – 30. Juni 1920 ), in der Chesapeake Bay eine Seeblockade gegen Charleston bis September 1863 hielt. Danach übernahm Parker das Kommando über eine Navy Batterie mit der das Fort Sumter bombardiert wurde. Nachdem das Fort eingenommen wurde, übernahm Parker vom 31. Dezember 1863 bis zum 31. Juli 1865 die Potomac Flotte in der sich bis zu 42 Schiffe befanden. Mit dieser Flotte wurden in den angrenzenden Flüssen des Potomac konföderierte Einheiten bekämpft. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg beförderte man Parker 1866 zum Captain. Im Jahre 1872 erhielt er den Rang des Commodore zugesprochen und erhielt den Posten des Stabschefs der Nordatlantikflotte. In dieser Zeit entwickelte er den Kodex von taktischen Signalen für Dampfschiffe. Außerdem war Parker einer von 15 Navy Offizieren die am 9. Oktober 1873 das United States Naval Institut gründeten. Mit dabei waren Rear Admiral John Lorimer Worden ( 12. März 1818 – 19. Oktober 1897 ), Lieutenant Charles Eugene Belknap ( 17. oktober 1846 – 16. Januar 1929 ), Commander Edward A. Terry ( 24. Januar 1839 – 1. Juni 1882 ), Commander Samuel Dana Greene ( 11. Februar 1839 – 11. Dezember 1884 ), Chefingenieur C. H. Baker, der medizinische Direktor Philip Lansdale, Pay Inspektor James Murray, die Lieutenant Commander P. E. Harrington, J. E. Craig, Caspar Frederick Goodrich ( 7. Januar 1847 – 26. Januar 1925 ), P. H. Cooper und C. J. Train, sowie der Lieutenant Willard Herbert Brownson ( 8. Juli 1845 – 16. März 1935 ) und Navy Corps Captain Tilton McLane ( 25. September 1836 – 1914 ). In den Jahren 1877 und 1878 war Parker Kommandant der Boston Navy Yard. Vom 1. Juli 1878 an war Parker Superintendent der United States Naval Academy in Annapolis. Er verstarb am 10. Juni 1879 in Annapolis. Sein Bruder William Harwar Parker kämpfte währed des amerikanischen Bürgerkrieges auf der Seite Der Konföderierten.

Zwei Schiffe wurden zu Ehren von Commodore Alexander Foxhall Parker, Jr. in der US Navy benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS PARKER ( DD-48 ) aus der AYLWIN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS PARKER ( DD-604 ) aus der BENSON – Klasse.


USS PARKER ( DD-604 )

Schiffsbiografie

Die USS PARKER ( DD-604 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore Foxhall Alexander Parker, Jr. benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebzehnte Schiff aus der BENSON – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in Staten Island, New York wurde am 9. Juni 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Dorsey Parker Winder ( 4. August 1865 – 21. Oktober 1951 ), Frau von Edward Lloyd Winder ( 4. Juni 1858 – 8. September 1939 ), taufte am 12. Mai 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John William Bays ( 4. April 1903 – 24. Dezember 1979 ) stellte am 31. August 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die das Schiff entlang der Ostküste bis in die kubanischen Gewässer führte, rüstete man das Schiff für seine erste transatlantische Überfahrt an die nordafrikanische Küste aus wo die Operation „Torch“ der Alliierten beginnen sollte. Dazu verlegte man den Zerstörer in die Task Force 34 die Rear Admiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ) befehligte. Innerhalb dieser TF gliederte man das Schiff in die Task Group 34.8, der nördlichen Kampfgruppe, ein. In dieser befanden sich das Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ) und der Leichte Kreuzer USS SAVANNAH ( CL-42 ) die zur Feuerunterstützung dieser Kampfgruppe dienten. Acht Transportschiffe dieser TG wurden von den Zerstörern USS PARKER, USS ROE ( DD-418 ), USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS KEARNY ( DD-432 ) und USS ERICSSON ( DD-440 ) gesichert. Außerdem befanden sich noch die beiden Geleitträger USS SANGAMON ( CVE-26 ) und USS CHENANGO ( CVE-28 ) in dieser Task Group die von den Zerstörern USS HAMBLETON ( DD-455 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS DALLAS ( DD-199 ) und USS EBERLE ( DD-430 ), dem Öltanker USS KENNEBEC ( AO-36 ), den Minensuchern USS RAVEN ( AM-55 ) und USS OSPREY ( AM-56 ), dem Flugzeugtender USS BARNEGAT ( AVP-10 ) und dem U-Boot USS SHAD ( SS-235 ) begleitet wurden. Am 28. Oktober verließ der Verband die amerikanische Küste und erreichte am 7. November 1942 ihre Einsatzgebiete vor Mehedya und dem Port Lyautey. Am Morgen des folgenden Tages begann der Angriff der Invasionsflotte. Die Task Group 34.8 begann mit der Operation „Goalpost“. Die alliierten Landungstruppen waren dabei hinsichtlich ihrer Position unsicher und verzögerten damit die Landung der zweiten Welle. Die französischen Verteidiger hatten damit Zeit gewonnen und konnten ihren Widerstand organisieren. Nur durch Artilleriebeschuss und der Unterstützung aus der Luft von den Geleitträgern konnten sich die alliierten Truppen bis zu ihren Zielen vorkämpfen und die Verteidiger gefangen nehmen. Am 11. November wurden aus dem Konvoi UGF-1 vor Fedala durch das deutsche U-Boot U-173, unter dem Kommando von Fregattenkapitän Heinz-Ehler Beuke ( 12.01.1904 – ? ), das amerikanische Truppentransportschiff USS JOSEPH HEWES ( AP-50 ) versenkt, es gab dabei 100 Tote und 258 Überlebende, und der Öltanker USS WINOOSKI ( AO-38 ) sowie der Zerstörer USS HAMBLETON ( DD-455 ) beschädigt. Am 15. November schlug das deutsche U-Boot U-173 zu und beschädigte mit einem Torpedo das amphibische Angriffstransportschiff USS ELECTRA ( AKA-4 ) welches vor Fedala auf Reede lag. Nun gingen die Zerstörer auf die Suche des feindlichen Schiffes. Am 16. November konnten die USS WOOLSEY ( DD-437 ) und USS SWANSON ( DD-443 ) zusammen mit der USS QUICK die U-173 aufspüren und mit Wasserbomben versenken. Am darauffolgenden Tag eskortierten die Kriegsschiffe der TG 34.9 zehn Transportschiffe, drei Frachtschiffe, drei Minenleger und zwei Tanker aus dem Konvoi GUF 1 von Casablanca aus nach Hampton Roads. Die Schiffe der TG waren der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ), der Geleitflugzeugträger USS CHENANGO ( CVE-28 ) und die Zerstörer USS PARKER, USS SWANSON, USS WOOLSEY, USS COLE ( DD-155 ), USS BOYLE ( DD-600 ), USS LUDLOW ( DD-438 ), USS EDISON ( DD-439 ), USS BRISTOL ( DD-453 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS TILLMAN ( DD-641 ), USS FORREST ( DD-461 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS KEARNY ( DD-432 ) und USS QUICK ( DD-4960 ). Der Konvoi erreichte am 28. November ihren Zielhafen. Dort angekommen wechselte die USS QUICK sofort wieder nach New York wo der Zerstörer für seinen folgenden Einsatz vorbereitet wurde. Am 12. Dezember legten die Schiffe des Geleitzuges UGF 3 mit dem Ziel Casablanca ab, in dem sich zwanzig Handelsschiffe befanden. Eskortiert wurden diese von dem Schlachtschiff USS NEW YORK, dem Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA und den Zerstörern USS PARKER, USS QUICK, USS BEATTY ( DD-640 ), USS MERVINE ( DD-489 ), USS COWIE ( DD-632 ), USS KNIGHT ( DD-633 ), USS DORAN ( DD-634 ) und USS EARLE ( DD-635 ) aus der Task Force 35 sowie einem Tanker. Am 24. Dezember legten die Schiffe des Konvois UGF 3 in Casablanca an. Nach dem Entladen der Frachtschiffe legte der Schiffskonvoi GUF 3, bestehend aus zweiundzwanzig Schiffen, und den Kriegsschiffen der TF 35 am 1. Januar im Hafen von Casablanca wieder ab und fuhren an die US Amerikanische Ostküste zurück ohne von deutschen U-Boote belästigt zu werden. Im Hafen von New York legten alle am 12. Januar 1943 an. Die USS PARKER eskortierte noch einen zweiten Schiffskonvoi an die nordafrikanische Küste der weitere Versorgungsgüter transportierte. Für die dritte Konvoifahrt versetzte man die USS PARKER in das Zerstörergeschwader DESRON 16. In diesem Geschwader befanden sich auch die Schwesterschiffe USS BOYLE ( DD-600 ), USS KENDRICK ( DD-612 ), USS LAUB ( DD-613 ), USS MacKENZIE ( DD-614 ), USS McLANAHAN ( DD-615 ) USS NIELDS ( DD-616 ) und der USS ROE ( DD-418 ) aus der SIMS – Klasse. Mit den Schiffen der DESRON 16 zusammen übernahm der Zerstörer transatlantische Konvoipflichten. Am 28. April legten alle Zerstörer des Geschwaders im Hafen von New York ab für ihre erste nordafrikanische Konvoifahrt die den Namen UGS-8 trug. Dieser Konvoi erreichte am 19. Mai den schützenden Hafen von Oran, Algerien. Tags zuvor hatte das deutsche U-Boot U-414 unter dem Kommando von Oberleutnant zur See Walter Huth ( 14. April 1918 – 25. Mai 1943 ) aus dem Schiffskonvoi das britischen Handelsschiffe EMPIRE EVE ( 5.979 BRT ) versenkt und das britische Handelsschiff FORT ANNE ( 7.134 BRT ) beschädigt. Am 21. Mai wurden die Vorbereitungen zur Abfahrt des Konvois für die Rückfahrt getroffen. Der Schiffskonvoi GUS 7A sortierte sich am 22. Mai vor Oran zur Abfahrt. Ohne einen Angriff eines deutschen U-Bootes erreichte der Konvoi am 8. Juni den Hafen von New York. Noch am selben Tag nach der Ankunft bereitete man die USS PARKER für die vierte transatlantische Konvoifahrt vor um wieder in Richtung Oran ablegen zu können. Dazu verlegte man sie in die Task Force 85 die von Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligt wurde. Zur Vorbereitung der Operation „Husky“, der Landung auf Sizilien, legte der Schiffskonvoi UGF 9 bestehend aus 25 Transportschiffen und 21 Kriegsschiffen und dem Schiffskonvoi UGF 9A bestehend aus 11 Transportschiffen und 14 Kriegsschiffen am 11. Juni in New York ab. Auf den Transportschiffen befanden sich die Männer der 45. Infanteriedivision die unter dem Befehl von Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) stand. Die USS PARKER gehörte dabei zur Task Group 85.5 die die Transportschiffe der UGF 9A begleiteten. In dieser waren zur Absicherung der elf Transportschiffe außerdem noch der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ) und die Zerstörer USS BUCK ( DD-420 ), USS EDISON ( DD-439 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS NICHOLSON ( DD-442 ), USS SWANSON ( DD-443 ), USS ROE, USS BOYLE, USS LAUB, USS KENDRICK, USS MacKENZIE, USS McLANAHAN und USS NIELDS. Am 26. Juni erreichten die beiden Schiffskonvois den Hafen von Oran. Bis zum 5. Juli führte die USS PARKER zusammen mit der USS NIELDS wieder vor der algerischen Küste U-Boot Patrouillenfahrten durch um dann am selben Tag mit anderen Kriegsschiffen die Eskorte von dem US Konvoi NCF-1 und dem britischen Konvoi KMF-18 zu übernehmen. Am 10. Juli lag der Zerstörer im Anlandungsraum Zwei und sicherte dort bis zum 13. Juli die Transporte vor feindlichen Luft- und U-Boot Angriffen. Nach der erfolgreichen Anlandung der Alliierten, fuhr die USS PARKER nach Oran zurück wo sie am 16. Juli anlegte. Dort übernahm das Schiff den Schiffskonvoi UGF-9 mit dem es nach New York zurück kehrte. Am 3. August legten die Schiffe des Konvois dort an. Für die Besatzung des Zerstörers folgte eine Periode von Auffrischungsschulungen in der Casco Bay, Maine. Das Schiff erhielt dann wieder Eskortierpflichten bis ins Mittelmeer. So begleitete der Zerstörer die Schiffskonvois UGF-10, GUF-12, UTF-3, KMF 25A, TU 03 und TU 06 bis zum Ende des Jahres 1943.
So erhielt die USS PARKER die Eskortierpflicht über den Konvoi KMF 25A der von England aus bis ins Mittelmeer begleitet werden sollte. Die Handelsschiffe legten am 27. Oktober 1943 in Liverpool, Großbritannien ab und sollten bis nach Neapel, Italien begleitet werden. In diesem Konvoi befanden sich 26 Transportschiffe die rund 28.000 Amerikanische-, Britische- und Kanadische Soldaten, Kriegsmaterial und Krankenschwestern an Bord hatten. Begleitet wurden diese Schiffe von 15 Kriegsschiffen aus der Task Group 60.2 die Captain Charles C. Hartman kommandierte. In dieser Task Group befanden sich der britische Leichte Kreuzer HMS COLOMBO ( D89 ), die amerikanischen Zerstörer USS MERVINE ( DD-489 ), das Flaggschiff der TG, USS DAVISON ( DD-618 ), USS BEATTY ( DD-640 ), USS TILLMAN ( DD-641 ), USS LAUB, USS McLANAHAN, USS NIELDS zwei britische Geleitzerstörer aus der HAYDON – Klasse, zwei griechische Geleitzerstörer und die amerikanischen Geleitzerstörer USS FREDERICK C DAVIS ( DE-136 ) und USS HERBERT C JONES ( DE-137 ). Nach dem Passieren der Meerenge von Gibraltar erhielten die Schiffe des Konvois durch Flugzeuge der Royal Air Force Luftunterstützung. Diese Luftunterstützung konnte aber nicht ständig über dem Konvoi bleiben. Am 6. November befanden sich die Schiffe des Konvois östlich von Algier beim Cape Bougaroun das rund 35 Seemeilen von dem algerischen Hafen in Philippeville entfernt lag. Da griffen gegen 17:45 Uhr neun Heinkel He 111 mit F5B Torpedos, mehrere Dornier Do 217 mit Henschel Hs 293 Flugkörpern und sechzehn Junkers Ju 88 Bomber aus dem deutschen Kampfgeschwader 26 unter dem Kommando von Oberstleutnant Werner Klümper ( 19. April 1911 – 21. Oktober 1989 ) den Konvoi an. Der amerikanische Zerstörer USS BEATTY sank nach einem Torpedotreffer, die Truppentransporter SANTA ELENA ( 9.135 BRT ) mit 1848 kanadischen Truppen und 101 Krankenschwestern und die MARNIX van ST. ALDEGONDE ( 19.355 BRT ) mit 2900 Soldaten an Bord nach Bombentreffern und das holländische Dampfschiff SS RUYZ wurde nur beschädigt. Die Besatzungsmitglieder der USS BEATTY wurden von der USS LAUB und USS PARKER gerettet. Die USS NIELDS indes lag längsseits bei den beiden Truppentransportern und übernahm mit drei weiteren Zerstörern die Überlebenden. Die Flakgeschützbesatzungen auf der USS PARKER konnten ein angreifendes Flugzeug abschießen.
Nach der Rückkehr an die Ostküste befand sich der Zerstörer vom 7. Februar bis zum 2. April 1944 auf U-Boot-Patrouillenfahrten und Übungen in der Casco Bay, Maine. Man versetzte dann am folgenden Tag das Schiff in die Task Undergroup 27.6.1 die vom 3. bis zum 11. April Patrouille fuhr.
Am 21. April 1944 legte die US PARKER im Hafen von New York ab und fuhr wieder in das Mittelmeer. Dort legte der Zerstörer am 2. Mai im Hafen von Mers-el-Kebir, Algerien an. Zehn Tage später legte das Schiff dort wieder ab und begleitete einen Schiffskonvoi an die italienische Küste die den alliierten Brückenkopf bei Anzio und Nettuno mit weiterem Kriegsmaterial versorgen sollten. Diesen Brückenkopf erreichten sie am 15. Mai. Die USS PARKER blieb dort vor der Küste liegen und begann mit ihren Schiffsgeschützen vom 17. Mai bis zum 4. Juni deutsche und italienische Stellungen zu beschießen. In dieser Zeit, am 31. Mai und 1. Juni, befand sich der Zerstörer vor der Küste von Ardea das südlich von Rom liegt. Nachdem am 5. Juni der Ausbruchsversuch aus dem Brückenkopf den alliierten Einheiten gelungen war, wendeten sich die Kämpfe immer weiter nach Norden. Auch die USS PARKER folgte. So eskortierte der Zerstörer mehrere Konvois in der Zeit vom 13. Juni bis zum 9. August von Palermo, Sizilien nach Livorno, Toscana. Das Schiff bombardierte in diesen Tagen auch deutsche Stellungen an der toskanischen Küste.
Für die bevorstehende Operation „Dragoon“, der alliierten Invasion von Südfrankreich die Vizeadmiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ) leitete, wurde die USS PARKER in die Task Force 87 versetzt die Rear Admiral Spencer Stehen Lewis ( 8. Januar 1888 – 26. Juni 1952 ) befehligte. Sein Kommandoschiff war das Angriffstransportschiff USS BAYFIELD ( APA-33 ). Die Schiffe der TF verbrachten die ersten Tage im August 1944 vor der sizilianischen Küste bei Palermo mit amphibischen Übungen und bereiteten sich so bis zum 13. August auf die bevorstehende Invasion vor. Unter dem Codenamen „Camel“ liefen die Schiffe der TF 87 am Abend des 14. August in Palermo aus. Ihr Ziel war die Bucht Rade d’Agay im Departement Var an der französischen Cote d’Azur. Im Verband befanden sich 2 APA, 3 AP, 3 AKA, 1 LSI, 1 LSD, 1 LSF, 10 LST, 32 LCI, 46 LCT, 21 LCS, 2 LCG, 4 LCF, 7 LCC, 10 LCM, 32 LCVP, 6 ML, 11 PC, 17 SC, 16 AM, 12 YMS sowie 10 Schlepper und Bergungsschiffe die die Soldaten der 36. US Division transportierten, welche Generalmajor John Ernest Dahlquist ( 12. März 1896 – 30. Juli 1975 ) befehligte. Zur Absicherung der Transportschiffe und zur Feuerunterstützung begleitete sie das amerikanische Schlachtschiff USS ARKANSAS ( BB-33 ), der amerikanische Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ), die amerikanischen Leichten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( CL-12 ) und USS BROOKLYN, der britische Leichte Kreuzer HMS ARGONAUT ( 61 ) und die französischen Leichten Kreuzer DUGUAY TROUIN und EMILE BERTIN die Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) befehligte. Diese wiederum sicherten neben dem Zerstörer USS McLANAHAN die amerikanischen Zerstörer USS ORDRONAUX ( DD-617 ), USS WOOLSEY ( DD-437 ), USS LUDLOW ( DD-438 ), USS CHAMPLIN ( DD-601 ), USS BOYLE, USS NIELDS, USS MacKENZIE, USS KENDRICK und USS McLANAHAN ab. Am 15. August 1944 begann die Invasion in der Nähe von St. Raphael.
Zwei Tage lang blieb die USS PARKER zur Unterstützung der Invasionstruppen vor der französischen Küste. Dabei wurden deutsche Uferbefestigungen beschossen und Luftangriffe abgewehrt. Man verlegte die USS PARKER am 17. August an das südlich von Saint Tropez gelegene Cap Camarat an dem die Schiffe der Task Force 84 unter dem Codenamen „Alpha“ am 15. August gelandet waren. Von dort aus begleitete der Zerstörer einen Schiffskonvoi nach Neapel wo dieser am 21. August ablegte. Zehn Tage später legte die USS PARKER in Neapel wieder ab, zusammen mit einigen Schiffen des Zerstörergeschwaders 16, der USS BOYLE, USS KENDRICK, USS MacKENZIE, USS McLANAHAN, USS NIELDS fuhr sie über Mers-el-Kebir zurück an die Ostküste. Im Hafen von New York legten die Zerstörer am 14. September 1944 an. Von dort aus wechselte die USS PARKER nach Boston, Massachusetts wo der Zerstörer im Hafen des Stadtteiles Charlestown sich einiger Reparaturen unterziehen musste. Gleich danach fuhr das Schiff wieder in die Casco Bay zur Ausbildung der Schiffsbesatzung und von dort aus nach Norfolk., Virginia. Dort legte der Zerstörer am 11. November 1944 an. Zwei Tage später wurden die Leinen des Schiffes wieder gelöst und es fuhr in Richtung Mittelmeer. Im Hafen von Neapel legte die USS PARKER am 26. November an. Am 1. Dezember legte sie dort wieder ab und eskortierte einen Schiffskonvoi zurück nach New York. Von New York wechselte der Zerstörer wieder zur Ausrüstung nach Norfolk und verließ den dortigen Hafen mit den Schiffen der Task Force 62.1 am 6. Januar 1945 um einen Schiffskonvoi nach Oran zu begleiten. In dem algerischen Hafen legten die Schiffe am 17. Januar an ohne auch nur ein feindliches U-Boot gesichtet zu haben. In den folgenden Wochen patrouillierte die USS PARKER im westlichen Mittelmeer und vor Gibraltar. Im März unterstützte das Schiff die alliierten Streitkräfte an den Küsten der französisch-italienischen und der westlichen italienischen Front. Der Zerstörer operierte dabei vor Cannes und Toulon, Frankreich. Dort bombardierte die USS PARKER am 4., 6., 11., 12. und 20. März feindliche Stellungen an Land. Im April und Anfang Mai führte der Zerstörer seine Patrouillenfahrten im Mittelmeer weiter fort. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf europäischen Boden am 8. Mai 1945, fuhr der Zerstörer wenige Tage später in Richtung Ostküste der Vereinigten Staaten. Dort legte das Schiff am 23. Mai im Hafen von New York an.
Die USS PARKER rüstete man nun für die kommenden Operationen im Pazifik aus. Dazu musste sich die Schiffsbesatzung in der Guantanamo Bay eine weitere Ausbildung unterziehen. Nach dem Abschluss dieser Ausbildung durchfuhr der Zerstörer Mitte Juli den Panamakanal und erreichte dann den Hafen von San Diego, Kalifornien. Dort legte das Schiff am 29. Juli 1945 wieder ab und am 4. August machte man die USS PARKER im Hafen von Pearl Harbor fest. In Pearl Harbor selber blieb der Zerstörer bis zum 17. August. An diesem Tage legte das Schiff dort wieder ab und fuhr nach Okinawa. Mittlerweile war nun auch im pazifischen Raum der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet. In Okinawa legte die USS PARKER am 4. September an und verließ vier Tage später den Hafen wieder. Der Zerstörer begleitete einen Schiffskonvoi nach Korea. Dort legte der Konvoi am 15. September im Hafen der Stadt Jinsen an die unmittelbar an Seoul grenzt. Nach der Übergabe der Schiffe fuhr die USS PARKER zurück nach Okinawa wo sie zwei Tage später anlegte.
Nach einer kurzen Ruhepause fuhr der Zerstörer zurück an die Westküste der USA. Von dort aus durchquerte das Schiff den Panamakanal und legte im Hafen von Charleston, South Carolina an. Man stellte am 31. Januar 1947 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Man strich den Namen des Schiffes am 1. Juli 1971 aus der US Navy – Liste. Am 25. März 1973 verkaufte man den Schiffskörper an die Luria Brothers in Philadelphia, Pennsylvania zur Verschrottung.


USS PARKER ( DD-604 )
Commanding Officer

CDR John William Bays         31. August 1942 – 1. Dezember 1943
CDR John Francis Flynn        1. Dezember 1943 – 15. März 1945 (erreichter Rang RADM)
CDR LeRoy Thomas Taylor          15. März 1945 – 21. März 1946
LCDR David Pierce Polatty Jr.        21. März 1946 – 20. September 1946
LT William Park Baker         20. September 1946 – 31. Januar 1947

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