USS DALE ( DD-353 )

USS DALE ( DD-353 )

Biografie

Richard Dale
* 6. November 1756 in Portsmouth, Norfolk County, Virginia
† 26. Februar 1826 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier in der United States Navy

Richard Dale war der älteste Sohn von dem Schiffsbauer und Kaufmann Winfield Dale und dessen Ehefrau Ann Sutherland. Sein Vater starb, da war Richard zehn Jahre alt. Zwei Jahre später heuerte er auf einem Handelsschiff seines Onkels an das nach Liverpool, England fuhr. Nach seiner Rückkehr in Virginia lernte Dale einen Schiffseigner kennen, auf dessen Schiff er mehrere Reisen nach Westindien unternahm. Innerhalb von fünf Jahren erreichte er so den Rang eines Chief Mate auf einer der mit den wertvollsten Gütern beladenen Brigg. Bis zum Frühjahr 1776 blieb er der Handelsmarine treu. Mit dem Beginn des Unabhängigkeitskrieges überredeten ihn Männer, die er von seinen Fahrten auf den Handelsschiffen her kannte, dass er bei den Briten anzuheuern sollte. Richard Dale ging darauf ein und diente dem Lord Dunmore, der der königliche Gouverneur von Virginia war. Hier ernannte man ihn zum Lieutenant. In dieser Zeit, in der Dale für die Briten kämpfte, erhielt er auch seine ersten Kampfwunden, als er in eine Konfrontation mit einem amerikanischen Lotsenboot geriet. Während seiner Genesung in Norfolk, Virginia, beschloss er bei der ersten besten Gelegenheit sich der Sache der Patrioten wieder anzuschließen. Als das britische Schiff, die LADY SUSAN, ein berüchtigtes Freibeuterschiff aus der Tory-Flotte das von William Goodrich kommandiert wurde, auf das Richard Dale dann versetzt worden war und nach Jamaika fahren sollte, wurde am 27. Juli 1776 von der amerikanischen Continental Navy Brigg LEXINGTON, unter dem Kommando von Captain John Barry ( 25. März 1745 in Tacumshane, County Wexford, Irland – 13. September 1803 in Philadelphia, Pennsylvania ), gefangen genommen. Richard Dale meldete sich, gemeinsam mit sechs weiteren amerikanischen Seeleuten, umgehend freiwillig auf dem amerikanischen Kriegsschiff zum Dienst. Er erhielt den Rang eines Midshipmans. Wenig später, am 28. September, übergab John Barry das Kommando über die LEXINGTON an Captain William Hallock. Da lag die Brigg in der Werft in Philadelphia und musste sich einer umfassenden Reparatur unterziehen. Nach den Arbeiten stach die LEXINGTON wieder in See und fuhr nach Cape Francois, an der Nordküste von Saint-Domingue. Hier sollten militärische Güter eingekauft und zu den Aufständigen um General George Washington ( 22. Februar 1732 auf Popes Creek, Virginia, britische Kolonie von Amerika – 14. Dezember 1799 in Mount Vernon, Virginia ) transportiert werden. William Hallock beförderte Richard Dale in dieser Zeit zum Master´s Mate. Die LEXINGTON traf am 20. Dezember kurz vor den Delaware Capes auf die britische Fregatte USS PEARL ( 1762 ). Die amerikanische Brigg hatte keine Chance und musste sich ergeben. Alle Offiziere der LEXINGTON wurden an Bord der HMS PEARL gebracht. Die anderen 70 amerikanischen Seeleute wurden auf der Prise unter Deck gefangen gehalten. Die britische Prisenmannschaft konnte aber überwältigt werden und die Mannschaft brachte die Brigg sicher bis nach Baltimore. Im Januar 1777 gehörte Richard Dale zu den Offizieren die während eines Gefangenenaustausches, auf Ehrenwort nicht mehr gegen die britische Krone zu kämpfen, frei. Doch Dale kehrte an Bord der LEXINGTON zurück. Jetzt kommandierte Captain Henry Johnston die Brigg. Am 20. Februar 1777 legte das amerikanische Kriegsschiff in Baltimore ab und fuhr an die französische Küste. Auf dem Weg nach Bordeaux konnten zwei britische Handelsschiffe als Prisen aufgebracht werden. Von ihrem Ausgangshafen unternahm die LEXINGTON zusammen mit den amerikanischen Schiffen REPRISAL und DOLPHIN ab dem 28. Mai eine Kreuzfahrt in irische Gewässer. Hier waren die Amerikaner auf der Suche nach einer irischen Handelsflotte. Das Oberkommando über die drei Kriegsschiffe hielt Captain Lambert Wickes ( 1735 im Kent County, britische Kolonie Maryland – 1. Oktober 1777 an Bord der REPRISAL vor den Ufern Neufundlands ), der die Brigg REPRISAL kommandierte. Auf der Fahrt nach Irland waren die drei amerikanischen Schiffe starken Winden ausgesetzt und wurden weit nach Westen abgetrieben. Erst am 18. Juni fuhren sie in den Nordkanal von Mull of Kintyre. In den folgenden vier Tagen konnten neun Prisenschiffe aufgebracht werden. Drei davon wurden gleich versenkt, eine wurde freigelassen und fünf behielten sie. Am 22. Juni fuhren die Amerikaner wieder nach Süden und nahmen eine britische Brigg gefangen und versenkten das Schiff bevor sie in der Dublin Bay ankamen. Am nächsten Morgen wurde eine weitere Brigg erobert. Dafür ließen die Amerikaner ein Versorgungsschiff, an Bord befanden sich Zucker, Rum und Baumwolle aus Jamaika, wieder frei. Am 24. Juni machten sich die Schiffe auf den Weg an die französische Küste. Das Erscheinen amerikanischer Kriegsschiffe vor der irischen Küste und der Eroberung von britischen Handelsschiffen löste in den britischen Schifffahrtskreisen einen ungeahnten Aufruhr aus. Umgehend entsandte die Lordschaft der Royal Navy das britische Linienschiff HMS BURFORD ( 1757 ), mit 74 Kanonen, gegen das amerikanische Geschwader. Am 26. Juni wurde es in der Nähe der französischen Insel Ouessant im Ärmelkanal gesichtet und jedes amerikanische Schiff nahm eine andere Route. Die HMS BURFORD verfolgte die REPRISAL. Die LEXINGTON lag den gesamten Sommer über im Hafen von Morlaix, einem Fischerdorf in der Bretagne. Aufgrund diplomatischer Proteste der Briten, wonach amerikanische Kriegsschiffe keine neutralen Häfen benutzen dürfen, um den britischen Handelsschiffen nachzujagen und der Schiffsblockade von französischen Häfen durch britische Geschwader, sah sich die französische Regierung genötigt die amerikanischen Kriegsschiffe aus den französischen Gewässern zu verbannen. Am Morgen des 13. September stach die LEXINGTON in See. Allerdings herrschte schon nach wenigen Stunden eine absolute Windflaute und das Schiff nahm keine Fahrt auf. Am Morgen des 19. September war erst die französische Insel Ouessant erreicht. Der 10-Kanonen Kutter HMS ALERT ( 1777 ), unter dem Kommando von First Lieutenant John Bazely ( März 1740 in Dover, Kent – 22. April 1809 in Edinburgh, Schottland ), erkannte das flüchtende Schiff und es entspannte sich ein dreistündiger Kampf. Die Mannschaft der LEXINGTON musste wegen Munitionsmangels aufgeben. In diesem Kampf wurden auf dem amerikanischen Schiff sieben Mannschaftsmitglieder getötet und elf weitere verletzt. Die auf dem amerikanischen Kriegsschiff stationierte Prisenmannschaft brachte das Schiff nach Plymouth, England. Die amerikanische Mannschaft sperrte man im Gefängnis von Mill Prison ein. Captain Henry Johnston, Richard Dale und der Rest der amerikanischen Besatzung von der LEXINGTON wurden wegen Hochverrats gegen die britische Krone angeklagt und im Gefängnis hart behandelt. Man gab ihnen sehr wenig zu Essen. Durch diesen Mangel mussten sich die Männer einen Hund fangen und diesen töten, um zu überleben. Ihre Haftbedingungen verbesserten sich erst, nachdem sympathisierende Zivilisten genug Geld gesammelt hatten, um sie mit dem Nötigsten für den Lebensunterhalt zu versorgen. Die amerikanischen Seeleute waren aber nicht darauf vorbereitet, den Rest des Unabhängigkeitskrieges im Gefängnis abzuwarten. Deshalb begannen sie einen Tunnel von ihrer Zelle aus in die Freiheit zu graben. Richard Dale und ein weiteres Mannschaftsmitglied wagten den Fluchtversuch. Doch beide wurden erneut gefangen genommen, als sie in London auf einem Schiff anheuern wollten das nach Dünnkirchen fuhr. Beide kamen nach Mill Prison zurück. Als Strafe für ihren Fluchtversuch wurden sie für vierzig Tage in Einzelhaft im „Schwarzen Loch“ eingesperrt. Richard Dale begann in der Zeit der Einkerkerung sein Tagebuch zu schreiben. Außerdem setzte er seine schulische Ausbildung, die er in seiner Jugend nicht abgeschlossen hatte, fort. Als Autodidakt brachte er sich die Multiplikationstabelle, die Umrechnung verschiedener Maße und Gewichte, die Multiplikation und Division sowie das Rechnen mit Brüchen selber bei. Er untersuchte auch die Regeln für Tauschhandel, Aktien und Zinsen und erstellte ein Glossar der verschiedensten Navy Kommandos, die zum führen eines Schiffes erforderlich waren. Über ein Jahr musste Dale in Mill Prison ausharren. Im Februar 1779 schließlich gelang ihm die Flucht. Er konnte sich eine britische Offiziersuniform organisieren und verließ das Gefängnis, ohne Verdacht zu erregen, durch die geöffneten Gefängnistore. Er hat allerdings nie aufgezeichnet wie er an die britische Uniform gelangen konnte. In London erhielt er durch Mittelsmänner die notwendigen Papiere, um England zu verlassen. So konnte Richard Dale nach LÓrient, Frankreich fliehen. Dort lag das, aus dem Handelsschiff DUC de DURAS, umgebaute Kriegsschiff BONHOMME RICHARD im Hafen, das von Captain John Paul Jones ( 6. Juli 1747 in Arbigland, Kirkcudbrightshire, Schottland – 18. Juli 1792 in Paris ) befehligt wurde. Umgehend begab sich Dale an Bord des amerikanischen Kriegsschiffes und heuerte dort im Rang eines Master´s Mate an. Am 19. Juni 1779 stach das Kriegsschiff in Begleitung der amerikanischen Kriegsschiffe ALLIANCE, PALLAS, VENEGEANCE und CERF in See und eskortierte französische Truppentransporter und Handelsschiffe nach Bordeaux. Anschließend operierten die amerikanischen Kriegsschiffe im Golf von Biskaya und waren auf der Suche nach britischen Handelsschiffen. Doch das Geschwader musste wegen dringend notwendig gewordenen Reparaturen nach LÓrient zurückkehren. Am 14. August stach die BONHOMME RICHARD zusammen mit den anderen Schiffen des Geschwaders erneut in See und fuhr an der Westküste Irlands entlang und operierte nordwestlich von Großbritannien in der Nordsee. Somit brachte die BONHOMME RICHARD erneut den Krieg in britische Gewässer. Die Eroberung vieler britischer Handelsschiffe begann den britischen Handel massiv zu stören. Viele britischen Einwohner litten unter dem beginnenden Mangel an Versorgungsgütern und wünschten sich ein schnelles Ende des Krieges. Das amerikanische Geschwader kehrte entlang der britischen Ostküste wieder zur französischen Küste zurück. Es nahm auf dieser Fahrt insgesamt 16 britische Handelsschiffe als Prisen gefangen. Die Anzahl der Schiffe, die gleich nach der Eroberung versenkt worden waren, konnten nie genau beziffert werden. Captain John Paul Jones beförderte Richard Dale nach dieser Fahrt zum First Lieutenant. Auch diesmal entsandte die Lordschaft der Royal Navy ein Flotte zur Vernichtung der amerikanischen Kriegsschiffe aus. Insgesamt 41 britische Kriegsschiffe nahmen an der Suche der Feinde teil. Am 23. September 1779 trafen die BONHOMME RICHARD und die britische Fregatte HMS SERAPIS ( 1779 ), Kommandant Captain Richard Pearson ( 1731 – 1806 ), vor der Küste von Flamborough Head in der Nähe von Yorkshire aufeinander. Die britische Fregatte sicherte einen wertvollen Schiffskonvoi. Richard Dale, der in seiner Tapferkeit als Rücksichtslos gegen sich selbst, bezeichnet wurde, befahl das Entern des britischen Kriegsschiffes für den Nahkampf in der Schlacht. Als Gerüchte unter der amerikanischen Besatzung umgingen, dass die BONHOMME RICHARD untergehen würde, und man bereit wäre sich zu ergeben, ging Dale persönlich unter Deck und begutachtete den entstandenen Schaden. Doch dieser war nicht so gravierend. Dale konnte die Besatzung überreden den Kampf wieder aufzunehmen. Die britischen Gefangenen mussten derweil die Lenzpumpen bedienen und das eingedrungene Wasser nach draußen befördern, während die Schlacht weiterging. Richard Dale, der stellvertretende Kommandeur der BONHOMME RICHARD, enterte als erster Amerikaner auf das britische Kriegsschiff. Captain Richard Pearson musste gegen 22:30 Uhr die Flagge seines Schiffes senken lassen und ergab sich, allerdings erst nachdem der zu beschützende Schiffskonvoi außer Sichtweite war. Dale arrangierte nun das Treffen zwischen Captain John Paul Jones und Captain Richard Pearson zwecks der Übergabebedingungen. Erst jetzt bemerkte Dale seine schwere Verletzung an seinem Fuß. Ein großer Holzsplitter war ihm während des Nahkampfes gegen den Knöchel geschlagen worden. Der Schmerz von der Wunde ließ Dale zusammenbrechen und in Ohnmacht fallen. Die BONHOMME RICHARD hatte während des Kampfes so viele Einschlaglöcher, dass das Schiff nicht mehr zu retten war. 36 Stunden nach der Schlacht sank das amerikanische Kriegsschiff. Captain John Paul Jones ließ auf der erbeuteten HMS SERAPIS am 25. September gegen 0:00 Uhr die Segel setzen und fuhr für Reparaturen zu einer Werft in den niederländischen Vereinigten Provinzen. Obwohl Richard Dale einige Zeit brauchte, um sich von seiner Verletzung zu erholen, blieb er in den folgenden zwei Jahren unter dem Kommando von Captain John Paul Jones im Rang eines First Lieutenant. Beide dienten auf der Fregatte ALLIANCE und dann auf dem Postschiff ARIEL ( 1777 ). Am 14. April 1781 lief die ARIEL im Hafen von Philadelphia ein. Richard Dale betrat nach vier Jahren wieder amerikanischen Boden. Den Rang eines First Lieutenant erkannte die Führung der Continental Navy nicht an, da Captain John Paul Jones als nicht bei der amerikanischen Navy angestellt war. In Anerkennung seiner Verdienste bestätigte der Continental Congress die Weisungen und Befehle von Jones an. Damit erhielt Dale gleichzeitig seinen Rang als First Lieutenant in der Continental Navy zugesprochen. Am 26. Juni 1781 übergab der Continental Congress im Namen des Continental Agent oft the Marine, Robert Morris ( 31. Januar 1734 in Liverpool, England – 8. Mai 1806 in Forked River, Ocean County, New Jersey ), das Kommando über das im Bau befindliche 74-Kanonen führende Linienschiff AMERICA an John Paul Jones, welches noch in der Werft von John Langdon of Rising Castle Island in Kittery, Maine. Jones fragte Richard Dale, ob dieser unter seinem Kommando mit an Bord des Linienschiffes bleibe. Doch Dale lehnte dieses Angebot dankend ab, da er befürchtete, dass das schon seit Mai 1777 im Bau befindliche Schiff ihn zu lange vom Meer fernhalten würde. Diese Entscheidung erwies sich im Nachhinein als klug, da der Continental Congress das Linienschiff letztendlich am 5. November 1782 der französischen Regierung zur Begleichung einer Schuld übergab. John Paul Jones hatte man umsonst an dieses Schiff gebunden. Richard Dale unterschrieb derweil als Lieutenant seinen Dienstvertrag auf der dreimastigen Segelfregatte TRUMBULL ( 1776 ), welche unter dem Kommando von James Nicholson ( 1737 in Chestertown, britische Kolonie Maryland – 2. September 1804 in New York City ), und der Continental Navy angehörte. Am 8. August 1781 verließ die Segelfregatte in Begleitung von zwei kleineren Kriegsschiffen die Delaware Capes und eskortierte einen Handelsschiffkonvoi, bestehend aus 28 Schiffen, in Richtung der Karibik. Der Ausguck auf der Segelfregatte entdeckte von seiner Plattform aus am 28. August drei Segel im Osten. Zwei davon wendeten und begannen den Schiffskonvoi zu verfolgen. Mit Einbruch der Nacht kam ein Sturm auf. Eine Regenbö traf auf das Linienschiff mit unvorstellbarer Gewalt. Auf der TRUMBELL brach sofort der vordere Toppmast und der Hauptmast, Beide konnte man nicht über Bord schaffen und blieben so liegen wie sie gefallen waren. Die Segelfregatte musste sich von dem Konvoi trennen, um die Verfolger aufzuhalten. Sehr schnell holte die britische Fregatte HMS IRIS ( 1776 ), das war die ehemalige amerikanische Fregatte HANCOCK, mit ihrem Begleitschiff HMS GENERAL MONK, auf. Captain Nicholson beschloss zu kämpfen, mit dem Schiff konnte er nicht flüchten. Da trat ein weiteres Problem auf der TRUMBELL zu Tage. Dreiviertel der amerikanischen Mannschaft wollte dies aber nicht. Diese Seeleute flohen stattdessen unter Deck. Unerschrocken sammelte Captain Nicholson den Rest um sich. Der ungleiche Kampf währte nur eine Stunde und fünfunddreißig Minuten gegen die beiden britischen Schiffe. Dann mussten sich die Amerikaner ergeben. Elf von ihnen waren verwundet worden und fünf weitere getötet. Unter den Verwundeten befand sich Lieutenant Richard Dale. Die einem Wrack gleichende TRUMBELL wurde von der HMS IRIS ins Schlepptau genommen und nach New York gebracht. Diese Stadt war seit dem Ausbruch des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges von den britischen Streitkräften besetzt und Dale war erneut ein Kriegsgefangener. Doch die Inhaftierung war nur kurz. Continental Agents handelten einen Gefangenenaustausch aus und so war Richard Dale schon nach zwei Monaten wieder frei. Sofort ohne zu überlegen übernahm er als Erster Offizier das Kommando auf dem amerikanischen Freibeuterschiff QUEEN of FRANCE, einem großen Handelsschiff, für das der Continental Congress einen Kaperbrief aufgestellt hatte. Dieser Brief war die Ermächtigung britische Schiffe im Namen der Continental Navy anzugreifen und aufzubringen. Dies nutzte Richard Dale zu seinem Vorteil aus und eroberte eine Vielzahl von feindlichen Schiffen. Im Februar 1783 kehrte er nach Philadelphia zurück. Im September des gleichen Jahres endete offiziell der amerikanische Unabhängigkeitskrieg mit der Unterzeichnung des Pariser Vertrags. Gleich darauf wurde die Continental Navy aufgelöst. Dadurch wurden allen Continental Offiziere ihre Kommandos entzogen. Mit diesem radikalen Schritt war Richard Dale nach acht Jahren wieder ein Zivilist. Noch im selben Jahr war Dale in Philadelphia eines der Gründungsmitglieder der Society oft the Cincinnati. In diese Organisation durften nur Offiziere der Continental Army oder der Continental Navy eintreten. Man wollte die Ideale und den Korpsgeist der Offiziere von den militärischen Streitkräften bewahren, die während des Unabhängigkeitskrieges gedient hatten. Richard Dale, nun Zivilist, möchte der See treu bleiben und nun Kaufmann werden. Er engagiert sich daher im China – Handel nach dem Krieg. Dabei ist er gleichzeitig Investor und Seemann. Er wurde ein erfolgreicher Kapitän und Kaufmann während seiner kommerziellen Unternehmungen zwischen den Vereinigten Staaten und den Seehäfen im Fernen Osten, sowohl in China als auch in Indien. Dale befehligte dabei von 1785 bis 1787 das Handelsschiff KANTON. Dies war das erste amerikanische Handelsschiff das für den chinesischen Handel eingesetzt wurde. Ab 1787 kommandierte er das in ein Handelsschiff umgebaute Kriegsschiff ALLIANCE für ein Jahr. Dieses war von ihm ebenfalls im chinesischen Handel eingesetzt. Ab 1790 befand sich Richard Dale aber mehr an Land wie auf See und ging so noch intensiver seinen Geschäften nach. In diesen Jahren weilte er sehr oft in Philadelphia, der Hauptstadt des neugegründeten Landes mit dem Namen Vereinigte Staaten von Amerika. Er pflegte dort seine Bekanntschaften. So besuchte Dale unter anderem seinen ehemaligen Kommandanten und lebenslangen Freund John Barry. Bei einem dieser Besuche lernte er von dessen Frau Sarah Keene Austin Barry ( 1754 in Philadelphia, Pennsylvania – 13. November 1831 in Philadelphia, Pennsylvania ) deren Cousine Dorethea Crathorne ( 24. April 1767 in Philadelphia, Pennsylvania – 4. September 1832 in Philadelphia, Pennsylvania ) kennen. Richard und Dorethea heiraten am 15. September 1791 in der Christ Church in Philadelphia, Pennsylvania. Beide bekommen sie acht Kinder, von denen aber nur fünf das Erwachsenenalter erreichten. Ihr erstes Kind, Mary Dale ( 6. September 1792 bis 7. August 1793 ) wurde ein Jahr nach ihrer Hochzeit in ihrem gemeinsamen Zuhause in der 49 Pine Street in Philadelphia geboren. Die weiteren Kinder waren: Richard Sutherland Dale ( 2. Januar 1795 in Philadelphia, Pennsylvania – 22. Februar 1815 auf St. George´s, Bermudas ) war unverheiratet und diente im Krieg von 1812 an Bord der schweren Fregatte USS PRESIDENT ( 1800 ), als vor der Küste der Bermudas es zu einer Schlacht mit britischen Kriegsschiffen kam und der junge Richard von einer Kanonenkugel ein Bein abgerissen worden waren, in Gefangenschaft geriet und dort verstarb; John Montgomery Dale ( 4. Januar 1797 in Philadelphia, Pennsylvania – 15. Dezember 1852 ), diente in der US Navy und erreichte den Rang eines Commander, war bei der Indienststellung der Kriegsschaluppe USS DALE ( 1839 ) anwesend; Samuel Sutherland Dale ( 1799 ) verstarb als Kleinkind; Edward Crathorne Dale ( 21. Februar 1801 in Philadelphia, Pennsylvania – 18. Dezember 1868 in Philadelphia, Pennsylvania ); Sarah Barry Dale Pettit ( 14. Januar 1804 – 6. März 1839 ); Anne Dale ( 1806 ) verstarb als Kleinkind und Elizabeth Dale Read ( 21. September 1807 in Philadelphia, Pennsylvania – 1. März 1863 in Philadelphia, Pennsylvania ), war mit dem Rear Admiral der US Navy George Campbell Read ( 9. Januar 1788 in Glastonbury, Hartford County, Connecticut – 22. August 1862 in Philadelphia, Pennsylvania ) verheiratet. Richard und Dorethea lebten in Philadelphia auch in der 69 Pine, 271 Chestnut, 69 Spruce und 296 Walnut Street. In den ersten zehn Jahren ihrer Ehe befand sich Richard häufig auf See und den verschiedensten Schiffen, entweder als Kapitän auf Handelsschiffen und als Kommandeur auf Kriegsschiffen der neugegründeten United States Navy. Der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George Washington, gründete im Auftrag des Kongresses 1794 zum Schutz der amerikanischen Küste und der amerikanischen Handelsschiffe die US Navy. Diese Kriegsschiffe sollen unter anderem den Handel im Mittelmeer vor Freibeutern der Barbary Nationen schützen, da das Fehlen einer starken militärischen Präsenz, durch das neue Land in dieser Region des Mittelmeeres, sich negativ auswirkte. Kriegsminister Henry Knox ( 25. Juli 1750 in Boston, Province of Massachusetts Bay, britische Kolonie – 25. Oktober 1806 in Thomaston, Massachusetts ) wählte sechs Offiziere, die Elite der ehemaligen Continental Navy, aus, die die ersten Schiffskommandeure der neugegründeten US Navy zu werden. Richard Dale war einer der sechs Offiziere, die am 4. Juli 1794 den Rang eines Captains verliehen bekamen. Er nahm das Angebot an und reiste nach Norfolk, Virginia. Hier sollte er den Bau der im Bau befindlichen Fregatte USS CHESAPEAKE zu überwachen. Aufgrund der Unterzeichnung eines Friedensvertrages zwischen den USA und Algier, einem der Barbarenstaaten, der noch für Stabilität im Mittelmeerraum sorgte, wurde der Bau der Fregatte eingestellt. Richard Dale beantragte daraufhin vorübergehenden Urlaub von der US Navy, den er auch erhielt. Er nahm das Geschäft im chinesischen Handel wieder auf und kommandierte zuerst das Handelsschiff PIGOU und im darauffolgenden Jahr das Handelsschiff GANGES ( 1794 ). Ab 1796 wurden die Spannungen zwischen den USA und Frankreich durch französische Freibeuter in den Gewässern entlang der Ostküste immer größer und endete zwei Jahre später im Quasi-Krieg. Jetzt rief man alle US Navy Offiziere zurück, so auch Richard Dale. Dieser war Anfang 1798 mit der GANGES auf der Rückfahrt von Kalkutta und Canton an die US Ostküste. Die US Navy kaufte dieses Schiff am 3. Mai 1798 von der Firma Willing and Francis of Philadelphia und modifizierte es hastig zu einem Kriegsschiff. Die USS GANGES besaß nun 504 Tonnen Gewicht und führte 24 Kanonen mit sich. Die Besatzungsstärke wird mit 220 Mann angegeben. Captain Richard Dale übertrug man das erste Kommando. Das schnelle Segelschiff legte am 24. Mai 1798 in Philadelphia ab. Dale hatte den Befehl erhalten, französische bewaffnete Schiffe zwischen den Caps von Virginia und Long Island zu beschlagnahmen und in einen Hafen der Vereinigten Staaten zu bringen. Am 13. Juli erhielt Dale weitere Befehle, die ihn ermächtigten jedes französische bewaffnete Schiff zu nehmen, wo immer es angetroffen wird. Die USS GANGES patrouillierte aber weiter zwischen Cape Henry und Long Island, um die großen Seehafenstädte zu schützen. Am 30. Juli wurde Dale angewiesen mit dem Kriegsschiff für eine Umrüstung nach Philadelphia zurückzukehren. Stattdessen lief das Kriegsschiff aber New York City an, da auf der USS GANGES unter der Mannschaft die Pest herrschte. Viele Seeleute hatten auch hohes Fieber. Im September 1798 enthob man Dale von seinem Kommando, da er kein einziges französisches Schiff aufgebracht hatte, und übergab das Kommando an Captain Thomas Tingey ( 11. September 1750 in London, England – 23. Februar 1829 in Washington DC ). Ein Konflikt anderer Art aber belastete Richard Dale noch mehr. Er beantragte erneut Urlaub von der US Navv, nachdem die Feindseligkeiten mit Frankreich behoben worden waren. Richard Dale stritt sich mit den anderen fünf Navy Offizieren, die mit der Gründung der US Navy je ein Kommando über ein Kriegsschiff erhalten hatten, über die richtige Reihenfolge, da Beförderungen anstanden. Die Regierungsbeamte versuchten die Bedenken jedes einzelnen zu berücksichtigen. Dale nahm unterdessen seinen Handel mit dem Fernen Osten wieder auf. Nach seiner Rückkehr nach Philadelphia war das Problem innerhalb der US Navy zu seiner Zufriedenheit gelöst worden. Richard Dale nahm Befehle wieder entgegen. Er erhielt das Kommando über eine kleine Schiffsflotte, die amerikanische Handelsschiffe im Mittelmeer vor den Zugriffen der arabischen Freibeuter aus den nordafrikanischen Nationalstaaten schützen sollte, da diese nicht mehr sicher ihren Handelstätigkeiten nachgehen konnten. Noch bevor der Erste Barbarenkrieg mit den Nordafrikanischen Staaten, der am 10. Mai 1801 durch die Kriegserklärung von Tripolis begann, segelte Commodore Dale an Bord seines Flaggschiffes, die schwere Fregatte USS PRESIDENT, die Captain James Barron ( 15. September 1768 in Hampton, Virginia – 21. April 1851 in Norfolk, Virginia ) befehligte. Zu der kleinen Flotte gehörten noch zwei weitere Fregatten und einem Schoner. Bis zu dem Zeitpunkt wo die dreizehn amerikanischen Bundesstaaten noch als britische Kolonie galten, wurden amerikanische Handelsschiffe von den Kriegsschiffen der Royal Navy im Mittelmeer geschützt. Doch mit der Gründung des Neuen Staates auf amerikanischem Boden entfiel dies und die arabischen Piraten eroberten immer mehr US Handelsschiffe, plünderten Ladungen und versklavten oder hielten Besatzungsmitglieder für Lösegeld fest. US Präsident Thomas Jefferson ( 13. April 1743 in Shadwell, Virginia, britische Kolonie – 4. Juli 1826 in Charlottesville, Virginia ) hatte 1786 es abgelehnt den Barbarenstaaten Tribut zu zahlen. Alle weiteren Verhandlungen zwischen den Amerikanern und den Arabern liefen ins Leere. Selbst die anfangs widerwillig gezahlten Tribute durch die Amerikaner geboten den Barbarenpiraten keinen Einhalt. Diese setzten ihre sporadischen Plünderungen weiterhin fort. Anfang 1801 ermächtigte Jefferson die kleine Kriegsflotte dazu, eine Machtdemonstration im Mittelmeer durchzuführen. Das war der erste Krieg der USA außerhalb der Landesgrenze. Commodore Dale wurde vom Kongress und dem Präsidenten autorisiert alle Vorsichtsmaßnahmen oder Feindseligkeiten zu veranlassen, die der Kriegszustand rechtfertigte. Das amerikanische Geschwader schloss sich bei der Blockade von Tripolis einer schwedischen Flotte an, die unter dem Kommando von Konteradmiral Olof Rudolf Cederström ( 8. Februar 1764 in Landskrona, Schweden – 1. Juni 1833 in Finbo, Schweden ) stand. In den ersten beiden Jahren, in denen Commodore Richard Dale die Blockade vor Tripolis aufrechterhalten konnte, waren die Gewässer im Mittelmeer wieder sicher und die amerikanischen Handelsschiffe konnten ihren regen Tätigkeiten wieder nachgehen. Doch dann entstand ein Mangel an Proviant an Bord der amerikanischen Kriegsschiffe und eine mysteriöse Krankheit verbreitete sich sehr schnell unter den Besatzungsmitgliedern. Dies zwang Dale nach Virginia zurückzukehren. Hier erhielt er neue Befehle. Dale sollte sofort wieder ins Mittelmeer fahren. Doch er war mit den Bedingungen unzufrieden. Das Flaggschiff auf dem er sich an Bord begeben sollte hatte keinen Kapitän. Richard Dale hätte dieses noch zusätzlich übernehmen sollen, um Kosten zu sparen. Dies interpretierte er als Schande, da er die Flotte als Commodore führen sollte. Deshalb trat er von von seinen Aufgaben innerhalb der US Navy zurück. Als Zivilist eireichte Dale wieder Philadelphia und verbrachte den Rest seines Lebens zusammen mit seiner Frau und seiner Familie. Als Handelsseemann fühlte er sich ungeschlagen. Deshalb wechselte er den Schwerpunkt seiner Karriere wieder in das zivile und wurde Direktor der Insurance Company of North America. Sechs Monate später wechselte er zur Union Insurance Company und blieb dort über zwanzig Jahre als einer der Direktoren. Man wählte Richard Dale von September 1824 bis Juli 1825 als dessen Präsidenten.
Bereits 1785 unterzeichnete George Washington eine Bescheinigung, mit der Richard Dale in die Socitey oft he Cincinnati aufgenommen wurde, in der Offiziersveteranen des Unabhängigkeitskrieges geehrt wurden. Richard Dale blieb für den Rest seines Lebens ein aktives Mitglied und beteiligte sich an den Bemühungen, ein Denkmal für den ersten Präsidenten der USA in Philadelphia zu errichten, das letztendlich nie zustande kam. Dale war auch in der Gesellschaft, welche 1765 gegründet worden war, zur Hilfe für arme und verzweifelte Schiffsführer, deren Frauen und Kinder aktiv und diente in der Washington Benevolent Society of Pennsylvania. Während des Krieges von 1812 war er Mitglied des Generalkomitees, das gegründet worden war, um Philadelphia vor mögliche Angriffe des britischen Militärs zu schützen. Außerdem widmete sich Richard Dale als protestantischer Bischof den religiösen Angelegenheiten der Kirche in Philadelphia. 1816 war er Präsident der Marine Bible Association der Stadt Philadelphia, die von der Philadelphia Bible Society mit der Absicht gegründet worden war, das geistige Wohlergehen amerikanischer Handelsseeleute zu fördern. Dale war Mitbegründer der Mariner´s Church, einer nicht konfessionellen Kirche direkt an den Docks des Stadthafens, um reisende Seeleute zu versorgen. Diese wurde von William Strickland entworfen und war zu dieser Zeit eine der größten Kirchen der Stadt. Dale war außerdem Mitglied des Ständigen Ausschusses der Diözese, eines Treuhänders des Episkopatsfonds, und nahm an verschiedenen Konventionen teil, die der Aufrechterhaltung der bischöflichen Botschaft gewidmet war. Richard Dale verfolgte den Bau und die Angelegenheiten der St. Stephens Church in Philadelphia bis zu seinem Tod genau. Dale war neunundsechzig, als er in Philadelphia starb. Ursprünglich zur Ruhe gelegt in der Christ Church Burial Ground, und vier Jahre später gefolgt von Dorethea, wurden beide 1888 auf dem Laurel Hill Cemetery neu beigesetzt.


USS DALE ( DD-353 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS DALE ( DD-353 ) ist das vierte Schiff bei der US Navy, das zu Ehren von Commodore Richard Dale benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechste Schiff aus der FARRAGUT – Klasse.
In der Brooklyn Naval Shipyard in Brooklyn, New York wurde am 10. Februar 1934 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. E. C. Dale taufte am 23. Januar 1935 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander William Anderson Corn ( 24. Januar 1893 in Evanston, Uinta County, Wyoming – 14. Juni 1957 in Salt Lake City, Utah ) übernahm am 17. Juni 1935 das Kommando über das an diesem Tag in den Dienst der US Navy gestellte Kriegsschiff.
Noch am selben Tag eröffnet das Bordpostamt.
Bis Mitte August blieb die USS DALE in der Brooklyn Navy Yard zur Endausrüstung. Anschließend wechselt der Zerstörer in den Hafen von New York City. Von hier aus beginnt die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Das Kriegsschiff fährt dazu in europäische Gewässer. Am 30. August legte die USS DALE im Hafen von Southampton, England an und stach am 7. September wieder in See. Die Fahrt führte den Zerstörer ins Mittelmeer. Er erreichte am 14. September den Hafen von Neapel, Italien. Hier bleibt das Kriegsschiff bis zum 20. September. Das nächste Ziel war der Hafen von Livorno, Italien. Dort legte der Zerstörer am 21. September an und blieb bis zum 27. September. In den Hafen Villefranche-sur-Mer, Frankreich, östlich von Nizza, wurde am 28. September erreicht. Erst am 4. Oktober sticht die USS DALE wieder in See. Das nächste Ziel ist der Hafen von Valencia, Spanien. Hier blieb der Zerstörer vom 5. bis zum 9. Oktober am Pier festgemacht liegen. Von Valencia aus begann das Kriegsschiff seine Heimfahrt an die US Ostküste. Hier legte der Zerstörer in der Brooklyn Navy Yard an. Man nahm einige Reparaturen an dem Kriegsschiff vor. Doch schon wenige Tage später stach es wieder in See und fuhr zum Potomac River. Ziel war der Hafen der Washington Navy Yard in Washington DC. Hier legte die USS DALE am 27. Oktober zum Navy Day an. Das Kriegsschiff konnte in den folgenden Tagen von Zivilisten im Innen- wie auch im Außenbereich bestaunt werden. Die USS DALE fuhr anschließend wieder nordwärts und begann in den Gewässern vor New York mit mehreren Übungen. Vom 13. Februar bis zum 6. März 1936 unternahm die USS DALE eine Kreuzfahrt nach Süden. Auf der Fahrt wurden die Häfen von Norfolk, Virginia, die Dry Tortugas auf Florida und Galveston, Texas besucht. Danach beteiligte sich der Zerstörer an der Sicherung der Kreuzfahrt von US Präsident Franklin Delano Roosevelt zu den Bahamas. Anschließend wechselte das Kriegsschiff in
die Karibik, durchquerte den Panamakanal und fuhr nach San Diego. Gleich danach beteiligte sich das Kriegsschiff ab dem 20. April an dem Flottenmanöver Nummer 17. Dieses Manöver dauerte vom 20. April bis zum 6. Juni. Die USS DALE beteiligte sich bis zum 27. April an der ersten Phase des fünfteiligen Manövers, welches in einem Seegebiet vor der südkalifornischen Küste ausgetragen wurde. Danach wechselte die Flotte nach Panama. Hier erfolgte das Manöver vom 9. bis zum 16. Mai innerhalb der Panamakanalzone auf beiden Seiten der Ozeane. In dieser Übung sollte die Schlachtschiffflotte gegen eine U-Boot-verstärkte Scouting Flotte geschützt werden. Der Zerstörer engagierte sich bei Angriffen mit simulierten Waffen gegen feindliche Zerstörer und simulierte Torpedo Angriffe gegen die feindliche Kampflinie. Während des Manövers legte das Kriegsschiff am 9. Mai im Hafen von Balboa, Panamakanalzone an und bunkerte frischen Treibstoff. Am folgenden Tag nahm es an den Übungen mit der „Grünen Flotte“ wieder teil, die bis zum 16. Mai andauerten. Nach diesem Teil des Manövers nahm man erneut frischen Brennstoff an Bord und die Zerstörer USS DALE, USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS HULL, USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ) und USS WORDEN ( DD-352 ) aus dem Zerstörer Geschwader 20 ( DesDiv 20 ), diese waren alle Schwesterschiffe aus der FARRAGUT – Klasse, fuhren zusammen mit den Schweren Kreuzern USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS ASTORIA ( CA-34 ), USS ÖOUISVILLE ( CA-28 ) und USS TUSCALOOSA südwärts. Am 20. Mai überquerten die Kriegsschiffe den Äquator. Die Mannschaften feierten hier ihre erste Neptun- und Royal Party. Am Morgen des 28. Mai legten die Kriegsschiffe im Hafen von Callao, Peru an. An diesem Tag ließ Rear Admiral Sinclair Gannon ( 19. März 1877 in Columbia, Texas – 20. Oktober 1948 im Naval Hospital in Annapolis, Maryland ), Commander Destroyer Scouting Force, seinen Wimpel auf der USS AYLWIN aufziehen und ging an Bord. Das Geschwader legte am 2. Juni in Callao wieder ab und fuhr nordwärts. Auf dem Weg nach Kalifornien legten die Kriegsschiffe vom 6. bis zum 8. Juni in der Panamakanalzone an und fuhren dann nach San Diego weiter. Das Geschwader erreichte am Morgen des 16. Juni die amerikanische Marinebasis. Die Zerstörer wurden längsseits neben dem Zerstörer Tender USS DOBBIN ( AD-3 ) festgemacht. Am 6. Juli stachen die Kriegsschiffe der DesDiv 20 und die USS DOBBIN in See. Ihr Ziel war der pazifische Nordwesten. Drei Tage später machte man die Schiffe im Hafen von Port Angeles, Washington fest. Von dort aus fuhren sie über die Binnenpassage nach Alaska. Am 13. Juli erreichten sie auf der Ostseite des Prince William Sound das Valdez-Cordova Census Gebiet und blieben in der Nähe der Mündung des Copper River vor dem Hafen der kleinen Stadt Cordova liegen. Nach einem anschließenden Besuch in Kodiak auf Kodiak Island fuhren die Kriegsschiffe nach Port Angeles zurück, wo die USS DOBBIN liegen geblieben war. Hier wurden an den Zerstörern kleinere Reparaturen ausgeführt. Anschließend führten die Kriegsschiffe der DesDiv 20 in der Admirality Bay, vor Port Townsend, Washington mehrere Übungen durch. Danach fuhr die USS DALE nach Portland, Oregon, wo der Zerstörer am 5. August festgemacht wurde. Hier nahm das Kriegsschiff an dem vom 3. bis zum 10. August 1936 durchgeführten Portland Rose Festival teil. An diesem Festival nahmen die Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ), USS CHESTER ( CA-27 ) und USS CHICAGO ( CA-29 ), die Leichten Kreuzer USS MILWAUKEE ( CL-5 ) und USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS DALE, USS HULL, USS AYLWIN, USS MONAGHAN, USS FARRAGUT, USS WORDEN, USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS BAINBRIDGE ( DD-246 ), USS CHANDLER ( DD-206 ), USS GOFF ( DD-247 ), USS HOVEY ( DD-208 ), USS LITCHFIELD ( DD-336 ), USS LONG ( DD-209 ), USS STURTEVANT ( DD-240 ), USS SOUTHARD ( DD-207 ) und USS REUBEN JAMES ( DD-245 ), die Segelfregatte USS EAGLE und das Lazarettschiff USS RELIEF ( AH-1 ). Am 10. August stach die USS DALE zusammen mit ihren Schwesterschiffen wieder in See und fuhr zurück nach San Diego. Dort legte sie am 13. August an. Am 14. September stand dann für das Zerstörergeschwader DesDiv 20 und weiteren zwölf Kriegsschiffen eine weitere Übung in den Gewässern vor San Diego an. Diese war für die Wochenschau von Movietone News angesetzt worden. Die Zerstörer USS FARRAGUT, USS DEWEY, USS HULL USS MacDONOUGH, USS WORDEN, USS DALE, USS MONAGHAN und USS AYLWIN fuhren dabei während der Dreharbeiten in einer Kiellinie. Später reihten sich die Zerstörer in einer Linie auf und durchfuhren eine Nebelwand, die von Wasserflugzeugen Catalina PBY-1 und PBY-2 der Patrouillen Geschwader VP-11F, VP-7F und VP-9F gelegt worden war. Für den Rest des Jahres 1936 lag die USS DALE in der Marinebasis San Diego und wurde hier als Trainingsschiff für die Schulung an den Geschützen und den notwendigen Schießübungen eingesetzt. Dafür operierte der Zerstörer in den vorgelagerten Gewässern der Marinebasis. Auch mit dem Beginn des neuen Jahres blieb das Kriegsschiff in den Gewässern vor San Diego. Erst am 16. April stach der Zerstörer mit seiner Stammbesatzung wieder in See und fuhr in die Nähe der Hawaiianischen Inseln. Hier sollten die Flottenmanöver Nummer 18 beginnen. Fünf Tage später, am 21. April, formierte sich der Zerstörer in das „Hilo Detachment“ und beteiligte sich an einer Scheinbombardierung der Insel Hilo, Territorium Hawaii. Anschließend gliederte man das Kriegsschiff in das Sicherungsgeschwader für den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ) und den Schweren Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ). Am 25. April lag die USS DALE im Hafen der Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii und bunkerte frischen Brennstoff. Danach war das Kriegsschiff ein Teil der „White Force“. Erst am 4. Mai fuhren die Kriegsschiffe zu den Midway Islands. Hier wurden Taktiken zur Einnahme von befestigten Basisstandorten geprobt, die später in einem hohen Maße in eine Unterstützungs- und amphibische Kriegsdoktrin umgesetzt werden sollte. Der Zerstörer kehrte am 28. Mai, zusammen mit allen sieben Schwesterschiffen, nach San Diego zurück. Dort legte das Kriegsschiff längsseits zu dem Zerstörer Tender USS WHITNEY ( AD-4 ) an. Hier blieb die USS DALE für die folgenden Wochen. Man nahm an dem Zerstörer mehrere Reparaturen vor und bereitete diesen und die Mannschaft auf den neuen Trainingsplan vor. Für den Rest des Jahres 1937 operierte der Zerstörer in den Gewässern vor San Diego und unterzog sich im August und September einer umfassenden Überholung in der Mare Island Naval Shipyard. Anschließend behielt das Kriegsschiff in den Wintermonaten die Standardroutine bei. Anschließend behielt der Zerstörer in den Wintermonaten die Standardroutine bei und man bereitete das Kriegsschiff und die Mannschaft auf die Teilnahme zu dem Flottenmanöver Nummer 19 vor. Es wurde die „White Fleet“, in dieser Flotte befand sich unter anderem auch der Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ) und die Zerstörerflottille 1 und die „Black Fleet“, zu der gehörten unter anderen die Kreuzer USS CHICAGO ( CA-29 ), USS QUINCY ( CA-39 ), USS CHESTER ( CA-27 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), gebildet. Die Kreuzer liefen am 15. März 1938 gegen 03:25 Uhr aus dem Hafen von San Diego aus. Die „White Fleet“ legte am selben Tag gegen 16:40 Uhr ab. Das Manöver dauerte bis zum Mai und war in drei Teile geteilt. Der erste Teil beinhaltete die Suche nach einer feindlichen Flotte, der zweite Teil das verteidigen der hawaiianischen Insel gegen eine angreifende Flotte und der dritte Teil Operationen gegen eine verteidigte Küste durchführen. Am 17. März begann der erste Teil des Manövers. Am folgenden Morgen spürten die Zerstörer die Schweren Kreuzer USS CHICAGO, USS QUINCY, USS CHESTER und USS PORTLAND auf. Am Nachmittag nahmen sie zu den Kreuzern Sichtkontakt auf und griffen an. Unter einem Nebelvorhang zogen sie sich zurück. Am Morgen des 19. März erblickte man erneut den „Feind“ und nahm eine Position in sicherer Entfernung ein, um ihn zu verfolgen. In der zweiten Phase des Manövers führte man weitere Übungen durch und unterstützte danach eine Scheinlandung auf der Hawaiianischen Insel Lahaina. Vor dieser Übung patrouillierte der Zerstörer zwischen den Inseln Molokai, Lanai und Maui, bevor er sich dem Brückenkopf zuwandte, um die Landung der Truppen abzusichern. Für eine kurze Erholungspause ankerte dann die USS DALE in der Lahaina Roads. Vom 4. bis zum 8. April nahm das Kriegsschiff erneut an weiteren Übungen teil und fuhr anschließend nach Pearl Harbor, wo es noch am 10. April lag. Die Übungsflotte wurde ab dem 18. April verkleinert. Die Schlachtschiffe zog man heraus. Diese sollten von der USS HULL und anderen Zerstörern auf der Fahrt gesichert werden. Damit begann die dritte Phase des Flottenmanövers. Man machte auf erhöhte U-Boot Aktivitäten im Bereich der Schlachtflotte aufmerksam. Sofort begannen die Zerstörer mit der Suche. Die USS DALE hatte in den vergangenen Tagen an allen drei Phasen des Flottenmanövers teilgenommen. Diese Manöver waren eine Weiterführung des Flottenmanövers aus dem Vorjahr, wo getestet wurde wie man einen festausgebauten Stützpunkt erobern und halten kann, was in diesem Zeitpunkt durch die expansive Politik Japans, auf eine intensive Planung der US Navy im pazifischen Raum hinweist. Am 28. April erreichte der Zerstörer wieder San Diego und nahm ab dem 9. Mai seinen unterbrochenen Trainingsplan vor der kalifornischen Küste wieder auf. Danach ging das Kriegsschiff längsseits zu dem Zerstörer Tender USS WHITNEY. Man begann mit Reparaturen. Am 21. Juni stach die USS DALE, zusammen mit der USS WORDEN, USS HULL, USS AYLWIN, USS FARRAGUT, USS MacDONOUGH, USS DEWEY, USS MONAGHAN und weiteren Zerstörern, zu einer Kreuzfahrt in den pazifischen Nordwesten in See. Entlang der amerikanischen Westküste wurden Häfen wie Port Angeles, Washington; Ketchikan, Alaska; die Buckel Bay, Wrangel Narrows, Taku Inlet, die Yakutat Bay, Sitka und Seattle besucht. Schließlich trafen die Kriegsschiffe am 26. Juli 1938 in Portland, Oregon zur US Navy Flottenparade ein. An diesen Feierlichkeiten nahmen die Schweren Kreuzer USS CHESTER, USS CHICAGO, USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), USS NOTHAMPTON ( CA-26 ), USS PENSACOLA ( CA-24 ), USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ), die Zerstörer USS DALE, USS HULL, USS AYLWIN, USS MONAGHAN, USS MacDONOUGH, USS DEWEY, USS WORDEN, USS FARRAGUT, USS PHELPS ( DD-360 ), USS PERRY ( DD-340 ) und USS ZANE ( DD-337 ), das Hospitalschiff USS RELIEF, das Reparaturschiff USS MEDUSA ( AR-1 ) und das Vorratsschiff USS ARCTIC ( AF-7 ) teil. Das Portland Rose Festival ging vom 22. Juli bis zum 1. August 1938. Die USS DALE fuhr anschließend über San Francisco, wo der Zerstörer am 3. August anlegte, nach San Diego zurück und ging dort neben der USS WHITNEY wieder längsseits, wo man ihn wieder vertäute. Vier Tage nach der Jahreswende legte die USS DALE wieder ab und fuhr zum Panamakanal. Im Hafen von Balboa legte der Zerstörer am 13. Januar 1939 an. Am folgenden Tag wurde der Panamakanal durchquert. Es folgten nun Operationen zwischen Gonaives, Haiti; der Guantanamo Bay, Kuba und Port-au-Prince, Haiti. Am 13. Februar brach dann das Kriegsschiff zu seiner vorgegebenen Station während des Flottenmanövers Nummer 20 auf. Diese Übung fand in der Karibik und im Atlantik statt. Die Schlachtflotte musste sich gegen die Scouting Force behaupten. Dieses Manöver wurde von US Präsident Franklin Delano Roosevelt persönlich beobachtet. Die Übung simulierte die Verteidigung der Ostküste der USA und Lateinamerikas durch das schwarze Team vor dem einfallenden weißen Team. An diesem Manöver nahmen insgesamt 134 Schiffe, 600 Flugzeuge und über 52.000 Offiziere und Mannschaftsmitglieder der US Navy teil. Letztendlich erreichte die “Schlacht” ihren Abschluss und die Streitkräfte zogen sich in die Culebra Bay vor Puerto Rico zurück, wo der US Präsident am letzten Tag im Februar, vom Deck des Schweren Kreuzers USS HOUSTON aus, einer Flottenschau zusah. Die USS DALE führte nach dem Manöver noch mehrere Hafenbesuche durch. Der Zerstörer legte in der Guantanamo Bay an und fuhr am 8. April nach Yorktown, Virginia, zusammen mit allen anderen Sieben Schiffen aus der Division. Auf dem Weg nach Norden übernahmen die Zerstörer die Sicherung des Flugzeugträgers USS LEXINGTON. Die Kriegsschiffe, die sich mit auf den Weg gemacht hatten, legten am 12. April in Yorktown an. Doch der Hafenbesuch wurde sehr schnell abgebrochen, da ein Befehl erging, so schnell wie möglich wieder in den Pazifik zurückzukehren. Am 20. April, ab 4:04 Uhr, war der Zerstörer zusammen mit den Kriegsschiffen aus seiner Division unterwegs und sicherte den Flugzeugträger USS YORKTON ( CV-5 ) auf seinem Weg nach Westen. Am 29. April erfolgte die Durchquerung des Panamakanal und die Kriegsschiffe verweilten für mehrere Tage im Hafen von Balboa. Erst am 2. Mai legten sie wieder ab und fuhren nach San Diego. Die USS DALE erreichte am 12. Mai ihren Heimathafen und operierte anschließend in den südkalifornischen Gewässern. Am 18. Juni wechselte der Zerstörer in die Mare Island Naval Shipyard und unterzog sich einer weiteren Wartungsphase. Dabei wurden auch mehrere Änderungen an dem Kriegsschiff vorgenommen. Diese Arbeiten dauerten bis zum 8. Oktober. Drei Tage später legte die USS DALE, zusammen mit den Zerstörern der DesDiv 20, USS FARRAGUT, USS MONAGHAN, USS DEWEY, USS HULL USS MacDONOUGH, USS WORDEN und USS AYLWIN wieder ab, und stach in See. Ziel waren die Hawaiianischen Gewässer. Hier sollten die Zerstörer in Pearl Harbor in einem “Hawaiian Detachment” der US Navy, unter dem Kommando von Vizeadmiral Adolphus Andrews ( 7. Oktober 1879 in Galveston, Texas – 19. Juni 1948 in Houston, Texas ), stationiert werden. Das war ein Schritt, dem ein Großteil der gesamten Pazifikflotte im folgenden Jahr folgen sollte. Am 18. Oktober erreichten die Zerstörer die Marinebasis. Von hier aus operierten die Kriegsschiffe in den Hawaiianischen Gewässern und führten verschiedene Übungen durch. Anfang April 1940 erfolgte das 21. Flottenmanöver, welches eine achtphasige Operation zur Verteidigung des Hawaiianischen Gebiets war. Dieses Manöver war das Letzte vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Pazifik. Die Zerstörer der DesDiv 20 gehörten während des Manövers zur “Maroon” Flotte. Als Zeichen der Sicherheitsbereitschaft der US Flotte zu dieser Zeit, wechselte sich die USS DALE mit den anderen Zerstörern der DesDiv ab, um Sicherheitspatrouillen vor dem Hafen von Honolulu und der Hafeneinfahrt von Pearl Harbor durchzuführen. Dabei wurden alle gesichteten Schiffe, auch kleinere Fischerboote, gestoppt und durchsucht. In Abständen mussten aber die Kriegsschiffe wieder an die US Westküste zurückkehren und sich in der Mare Island Naval Shipyard einer Überholung und mehreren grundlegenden Reparaturen unterziehen. Nach einigen Probefahrten verließ der Zerstörer Vallejo und fuhr über San Diego zurück nach Pearl Harbor. Von dieser Marinebasis aus nahm die USS DALE ihre normalen Routinefahrten bis ins kritische Jahr 1941 wieder auf. Der Zerstörer stach am 17. März in See und wollte in den Hawaiianischen Gewässern patrouillieren und mehrere Übungen durchführen. Zwei Tage später führte der Zerstörer, und alle anderen der DesDiv 20, ab 20:00 Uhr in einer dunklen, mondlosen Nacht, eine zweistündige taktische Nachtübung durch. Am Ende wurden alle Zerstörer angewiesen, sich zu einem Rendezvous zu begeben, das sich achtern des Flottenzentrums befand. Während dieser Nachtübung kollidierte die USS AYLWIN und die USS FARRAGUT. Über dieses Ereignis sollte Stillschweigen bewahrt werden, so dass alle abgehenden Briefe einer gründlichen Zensur unterzogen wurden. Ende November führte die Mannschaft der USS DALE ihr letztes Training in Friedenszeiten innerhalb der Hawaiianischen Gewässer durch. Am Morgen des 7. Dezember 1941 lag der Zerstörer, zusammen mit seinen Schwesterschiffen aus der DesDiv 20, festgemacht neben dem Zerstörer Tender USS DOBBIN ( AD-3 ). An Bord des Kriegsschiffes war nur der Kessel Nummer drei in Betrieb, um genügend Strom an Bord bereitzustellen. Die Reihenfolge der Zerstörer war von Steuerbord nach Backbord wie folgt: USS AYLWIN, USS FARRAGUT, USS DALE, USS MONAGHAN. Um 7:50 Uhr, kommandierender Offizier an Deck war Ensign Frederick Malcolm Radel ( 27. Juli 1915 in Juneau, Alaska – 4. Juli 1994 in Atlantic Beach, Duval County, Florida ), sah das erste japanische Flugzeug, wie dieses von Westen kommend das Schlachtschiff USS UTAH ( BB-31 ) angriff. Umgehend ertönte die Schiffssirene und rief die Mannschaft auf Gefechtsstation. Alle Stationen waren schnell besetzt. Wenige Augenblicke später waren die Maschinisten unter Deck und feuerten die Hauptkessel an. Innerhalb der folgenden fünfzehn Minuten war so viel Dampf an Bord, so dass dieser in die Hauptdampfleitung eingespeist werden konnte. Gegen 8:10 Uhr eröffneten die Luftabwehrkanoniere ihr Feuer auf die angreifenden Flugzeuge. Fünf Minuten später wurde ein japanischer Torpedobomber, der einen Angriff auf den Leichten Kreuzer USS RALEIGH ( CL-7 ) führte, regelrecht durch die einschlagenden Geschosse durchlöschert und stürzte ab. Um 8:20 Uhr meldete man der USS MONAGHAN, dass die USS DALE bereit zum Auslaufen sei. Dort löste man die Leinen und die USS DALE verließ mit langsamer Fahrt ihren Liegeplatz. In diesem Augenblick unterquerte ein japanischer Torpedo den Bug des Zerstörers und durchquerte genau den Liegplatz, an dem zuvor die USS DALE noch gelegen hatte. Dieser Torpedo war für die USS RALEIGH bestimmt gewesen und an dem Leichten Kreuzer vorbeigerast. Der Torpedo explodierte auf Ford Island. Auf der USS DALE stoppten dann um 8:44 Uhr alle Maschinen. Der Horchposten sollte die akkustischen Signale des Radars, welche von japanischen U-Booten aufgefangen wurden, erkennen können. Die USS MONAGHAN begann derweil mit Wasserbombenabwürfen gegen ein vermeintliches japanisches U-Boote, welches sich in der Nähe der Steuerbordseite des Wasserflugzeugtenders USS CURTISS ( AV-4 ) aufhalten sollte. Auf der USS DALE nahm man aber keine feindlichen Aktivitäten wahr und so erhöhte der Zerstörer seine Geschwindigkeit auf 25 Knoten. Das Kriegsschiff war dabei den Hafen vor der USS MONAGHAN zu verlassen. Bis sich die USS DALE dem ausgelegten U-Boot-Netz näherte, geriet der Zerstörer nicht unter direktes feindliches Feuer durch die Flugzeuge. Anscheinend sollte ein amerikanisches Schiff direkt in der Hafeneinfahrt versenkt werden, um diese zu blockieren. Dann begann das Inferno mit dem Erreichen der Hafenausfahrt. Japanische Bomber griffen nun das Kriegsschiff an. Gleichzeitig wurde es durch Maschinengewehrfeuer von feindlichen Jagdflugzeugen angegriffen. Doch die Geschützmannschaften hielten mit ihrem Abwehrfeuer dagegen. Keines der japanischen Flugzeuge wagte sich zu nähern. Die abgeworfenen Bomben vergruben sich im Schlick des Kanals, bevor sie explodieren konnte. Um 9:07 Uhr erreichte die USS DALE die letzte Boje der Hafeneinfahrt. Drei feindliche Torpedobomber griffen den Zerstörer an. Auf dem Kriegsschiff wurden erneut die Motoren gestoppt, dadurch jagten die Flugzeuge zu weit von dem Kriegsschiff an der Steuerbordseite vorbei. In diesem Augenblick hämmerten die Luftabwehrkanonen ihre Geschosse in das führendeFlugzeug. Es ging sofort in Flammen auf und stürzte ins Wasser, wo es zerschellte. Die beiden verbliebenen Piloten machten einen halbherzigen Angriffsversuch. Maschinengewehrfeuer vertrieb sie. Ab 9:11 Uhr began die USS DALE mit ihrer Offshore Patrouille im Sektor eins. Aufgrund wiederholter Flugzeugangriffe war das Kriegsschiff gezwungen häufige Kurswechsel vorzunehmen und mit hoher Geschwindigkeit zu fahren. Dadurch musste allerdings die Schallausrüstung des Radars abgeschaltet werden. Gegen 9:27 Uhr fuhr die USS DALE mit einer Geschwindigkeit von 12 Knoten immer noch im Sektor eins. Hochgeschwindigkeitsfahrten und Wasserbombenexplosionen von anderen eingesetzten Zerstörern in der Nähre der USS DALE, machten das Sound-Equipment ebenso unbrauchbar. 11:14 Uhr folgt die USS DALE, als drittes Schiff in der Kiellinie hinter der USS MONAGHAN und der USS WORDEN. Alle drei Zerstörer fuhren nach Barbers Point. Hier sollen angeblich drei japanische Transportschiffe ihre mitgeführten Landungsstreitkräfte für die Bildung eines Brückenkopfes ausgeschifft haben. Es ist aber eine Fehlmeldung. Die drei Zerstörer werden sofort zurückbeordert und bilden zusammen mit den Leichten Kreuzern USS DETROIT ( CL-8 ) und USS ST. LOUIS  ( CL-19 ), dem Schweren Kreuzer USS ASTORIA ( CA-34 ) und weiteren Kriegsschiffen einen inneren U-Boot-Schirm vor der Hafeneinfahrt zur Marinebasis. Die USS DALE erhielt die Station neun zugewiesen. Die Geschwindigkeit der Task Force betrug 25 Knoten. Gegen 14:10 Uhr fielen die LP-Ritzellager am Untersetzungsgetriebe des Backbordmotors auf dem Zerstörer aus. Trotzdem versuchte man auf dem Kriegsschiff die Geschwindigkeit beizubehalten und der zugewiesenen Task Force zu bleiben. Allerdings konnte nur ein Motor genutzt werden, der aber eine Reisegeschwindigkeit von 22 Knoten schaffen sollte. Die USS DALE fiel stetig zurück. Der Steuerbordmotor begann nach wenigen Minuten zu überhitzen, so dass die Geschwindigkeit auf der USS DALE weiter reduziert werden musste. Nun konnte der Zerstörer nur noch eine Fahrt von 10 Knoten aufrechterhalten. Um 16:54 Uhr war das Kriegsschiff nach Süden umzukehren. Doch schon 19:30 Uhr musste vollständig die Maschine gestoppt werden. Auf hoher See begannen die ersten Reparaturversuche, die bis 5:00 Uhr in der Früh andauerten. Anschließend fuhr die USS DALE im Morgengrauen den Schiffen der Task Force hinterher. Da aber die vollständigen Reparaturen an dem Backbordmotor nur im Beisein eines Zerstörer Tenders abgeschlossen werden konnten, erreichte der Zerstörer auch nicht sein zugewiesenes Einsatzgebiet. Auf Befehl des Kommandeurs aller Zerstörer in der Schlachtflotte, sollte die USS DALE am Montag, den 8. Dezember, eine Offshore-Patrouille im Sektor 1 beginnen. Bis dahin hatte es an Bord des Zerstörers keine Verletzten oder Toten gegeben und es waren während des Bombardements keine Schäden an dem Kriegsschiff entstanden. In den ersten Stunden des Zweiten Weltkrieges hatte die Mannschaft der USS DALE drei japanische Flugzeuge abschießen können. Am 13. Dezember wurde der Zerstörer der Task Force 11 zugewiesen. Diese befehligte Rear Admiral John Henry Newton ( 13. Dezember 1881 in Pittstone, Luzerne County, Pennsylvania – 2. Mai 1948 in Ford Ord, Monterey County, Kalifornien ). In der TF 11 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-2 ), die Schweren Kreuzer USS ASTORIA, USS INDIANAPOLIS,  USS CHICAGO und USS PORTLAND, die Zerstörer aus der DesRon 1 DesDiv 1 USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS HULL und USS WORDEN und aus der DesRon 1 DesDiv 2 USS DALE, USS MONAGHAN, USS AYLWIN und USS FARRAGUT und der Öltanker USS NEOSHO ( AO-23 ). Alle diese Kriegsschiffe verließen am 14. Dezember Pearl Harbor, außer die USS INDIANAPOLIS, USS DEWEY, USS WORDEN und USS NEOSHO, die am 15. Dezember zusammen mit den Kriegsschiffen der TF 17 dazustießen. Das erste Ziel der TF 11 war das Atoll Jaluit Island, Marshall Islands. Dieses erreichten die Schiffe am 20. Dezember. Anschließend ging die Patrouillenfahrt nach Norden weiter und man erreichte am 23. Dezember die Gewässer vor Wake Island. Dort lag schon eine japanische Flotte. Die Japaner hatten die Insel an diesem Tage eingenommen. Damit entfiel der Versuch den auf Wake Island stationierten amerikanischen Soldaten zu Hilfe zu kommen. Von Wake Island aus ging die Fahrt zurück nach Pearl Harbor. Auf dem Weg dorthin erhielt man auf der USS MONAGHAN mehrere mutmaßliche feindliche U-Boot Kontakte. Doch alle denen man nachgegangen war, erwiesen sich als Fehlermeldung. Nur bei einem, als die USS DALE, die USS AYLWIN und die USS MONAGHAN gemeinsam ihre Wasserbomben in das Zielgebiet eines feindlichen Kontaktes warfen, bildete sich ein großer Ölteppich. In Pearl Harbor legten die Kriegsschiffe am 27. Dezember an. Schon wenige Tage nachdem das Jahr 1942 begonnen hatte, lief die USS DALE in Pearl Harbor wieder aus und eskortierte den Flugzeugträger USS LEXINGTON bis zum 11. Januar auf dessen Patrouillenfahrt zwischen der Insel Oahu, Hawaii, dem Johnston Atoll, dem Palmyra Atoll und wieder nach Oahu zurück. Hier in der Marinebasis von Pearl Harbor bereitete man den Zerstörer auf seine nächste Operation südlich der Hawaiianischen Inseln vor. Das eigentliche Angriffsziel war das Atoll Wake Island, westlich von Pearl Harbor. Dazu integrierte man das Kriegsschiff in die Task Force 11. In dieser befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Schweren Kreuzer USS ASTORIA, USS CHICAGO und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) und die Zerstörer USS DALE, USS HULL, USS WORDEN, USS MONAGHAN, USS MacDONOUGH, USS DEWEY, USS JARVIS und zwei weitere. Am 19. Januar stachen diese Kriegsschiffe in See. Die Anweisungen befolgend, um die Japaner nicht wissen zu lassen welches Angriffsziel diese Task Force hatte und einer eventuell gelegten U-Boot Sperre zu umfahren, ging die Fahrt zunächst in Richtung Kingman Reef bei den Christmas Islands. Von dort aus sollte die Einheit wieder nach Norden stoßen und Wake Island angreifen. Eigentlich sollten sich die Kriegsschiffe dann am 21. Januar mit dem Öltanker USS NECHES ( AO-5 ) zur Betankung auf See treffen. Aber dieses Schiff legte erst am 22. Januar in Pearl Harbor ab. In der Nacht zum 23. Januar wurde der Öltanker USS NECHES, der sich rund 135 Seemeilen von Honolulu entfernt befand, von dem japanischen U-Boot IJN I-72 angegriffen und versenkt. Dadurch haben die Kriegsschiffe der TF 11 nicht genug Brennstoff und müssen umgehend nach Pearl Harbor umkehren. Am 24. Januar laufen sie in die Marinebasis ein. In den folgenden Tagen führt die USS DALE weitere Patrouillenfahrten in den Hawaiianischen Gewässern durch. Dabei war der Zerstörer auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Dann bereitete man den Zerstörer auf seinen nächsten Einsatz vor. Dazu integrierte man das Kriegsschiff in die Task Force 11, die von Rear Admiral Wilson Brown, Jr. ( 27. April 1882 in Philadelphia, Pennsylvania – 2. Januar 1957 in New Haven, Connecticut ) während der Operation Revenge Raid 2 befehligt wurde. In der TF 11 war der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS, USS MINNEAPOLIS, USS PENSACOLA ( CA-24 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS DALE, USS HULL, USS AYLWIN, USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS PHELPS ( DD-360 ), USS MUGFORD ( DD-389 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS JARVIS ( DD-393 ) und USS BAGLEY ( DD-386 ). Die Schiffe der TF 11 teilte man nun in zwei Gruppen. Die USS DALE gehörte mit den Zerstörern USS DEWEY, USS HULL, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH und USS PHELPS, sowie dem Flugzeugträger USS LEXINGTON und den Schweren Kreuzern USS INDIANAPOLIS und USS MINNEAPOLIS zur ersten Gruppe. Diese Kriegsschiffe übernahmen einen Schiffskonvoi, der wenige Tage zuvor den Panamakanal durchquert hatte. Dieser Schiffskonvoi bestand aus 6 Transport- und weiteren Handelsschiffen. An Bord der Transportschiffe befanden sich 4.500 Soldaten und an Bord der Handelsschiffe Versorgungsgüter. Diese erste Gruppe von Kriegsschiffen verließ schon am 31. Januar Pearl Harbor und sollte zu den Fidji Inseln fahren. Sie eskortierten zusammen mit den Schiffen der Task Force 8 und Task Force 17 den Schiffskonvoi in Richtung Bora Bora, New Hebrides. Die Kriegsschiffe der TF 8 und TF 11 schwenkten vor den Kingman Reefs zu den Gilbert- bzw. zu den Marshall Islands ab, wo sie ihre Operationen durchführten. Die zweite Gruppe der TF 11, in der sich die Zerstörer USS JARVIS, USS PATTERSON, USS MUGFORD und USS BAGLEY sowie der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA befanden, legte am 5. Februar in Pearl Harbor ab. Ihr erstes Ziel war Pago Pago, Amerikanisch Samoa. Diese Kriegsschiffe eskortierten einen zweiten Schiffskonvoi, bestehend aus 8 Transportschiffen auf denen sich 20.000 Soldaten befanden. Die Kriegsschiffe erreichten am 13. Februar diese Insel. Nur eine geringe Menge an Soldaten schifften sich aus. Noch am Abend desselben Tages verließen die Schiffe der zweiten Gruppe wieder die Insel und fuhren nach Noumea, Neu Kaledonien. In dem dortigen Hafen liefen die Kriegsschiffe am 16. Februar ein. Hier warteten bereits die Kriegsschiffe aus der ersten Gruppe. Die Kriegsschiffe aus dieser Gruppe hatten am 13. Februar in den Gewässern von Noumea eine Übung gestartet, wo auf dem Wasser fahrende Schiffe angegriffen werden sollten. In den Gewässern vor Noumea lag auch ein Australisch-Neuseeländisches Geschwader, welches von dem australischen Rear Admiral John Gregory Crace ( 6. Februar 1887 in Gungahlin, Australien – 11. Mai 1968 in Hampshire, England ) kommandiert wurde.  In diesem Geschwader befand sich der australische Schwere Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D-84 ) und die neuseeländischen Leichten Kreuzer HMNAZ LEANDER ( 1929 ) und HMNAZ ACHILLES, der amerikanische Schwere Kreuzer USS CHICAGO und die beiden amerikanischen Zerstörer USS LAMSON ( DD-367 ) und USS PERKINS ( DD-377 ). Auf offener See bildeten nun alle Zerstörer einen kreisförmigen Bogen um alle Kreuzer und dem einen Flugzeugträger. Die kommandierenden Offiziere der Schweren Kriegsschiffe trafen sich auf dem Träger und erhielten hier ihre weiteren Befehle. Am 17. Februar stachen alle Kriegsschiffe der TF 11 wieder in See und nahmen nordwestlichen Kurs in Richtung Bougainville Island und dem Bismarck Archipel. Ziel war das von den Japanern besetzte Rabaul, New Britain, nordwestlich der Neuen Hebriden. Hier sollten die Piloten von der USS LEXINGTON einen schweren Luftangriff fliegen. Der Verband befand sich am 20. Februar rund 300 Seemeilen nordöstlich von Rabaul. Da wird er von vier japanischen Motorflugbooten vom Typ EMILY entdeckt. Zwei davon werden von dem Jagdbegleitschutz abgeschossen. Die beiden anderen können fliehen und ihre Funkberichte absetzen. Um 10:30 Uhr erfasst das Radar des Flugzeugträgers 17 landgestützte japanische Mitsubishi G4M Betty-Bomber. Die USS LEXINGTON erhöht die Geschwindigkeit auf 21 Knoten. Die feindlichen Flugzeuge erreichen die Kriegsschiffe der TF 11 vor der Salomoneninsel Bougainville. Diese können ebenfalls durch die Jagdsicherung von der USS LEXINGTON abgefangen werden. Dabei zeichnete sich Lieutenant Edward Henry O´Hare ( 13. März 1914 in St. Louis, Missouri – 27. November 1943 bei der Schlacht um die Gilbert Insel Tarawa ) besonders aus. Er konnte während des Luftkampfes mit seiner F4F Wildcats drei feindliche Bomber abschießen und zwei weitere schwer beschädigen. Während die amerikanischen Piloten hoch oben am Himmel kämpften, feuerten die Kanoniere der alliierten Kriegsschiffe auf die angreifenden Bomber. Dann näherte sich eine zweite japanische Angriffswelle von Bombern. Diese versuchten die Sicherungsschiffe zu durchbrechen, um sich auf die USS LEXINGTON zu stürzen. Die Luftabwehr der USS DALE war in diesen Minuten im Dauereinsatz und konnte diesen Angriff erfolgreich abwehren. Keines der alliierten Schiffe wurde von einer Bombe beschädigt. Trotzdem lässt Rear Admiral Brown, Jr. den vorgesehenen Angriffsplan abbrechen und die Kriegsschiffe der TF 11 fahren zum vorgegebenen Treffpunkt für die Treibstoffübernahme. Dort treffen die Schiffe am 23. Februar ein. Hier wartete der Öltanker USS PLATTE ( AO-24 ). Die Betankung aller Kriegsschiffe dauerte knappe 24 Stunden. Am 24. Februar verlassen die Kriegsschiffe der TF 11 den Öltanker und fahren zwischen dem 27. Februar und dem 4. März Patrouille in der Coral Sea. Anschließend fuhren die Kriegsschiffe nach Noumea. Hier gruppiert man die Task Force 11 um. In dieser TF, die Rear Admiral Brown, Jr. während der Operation „Revenege Raid 3“ befehligt, befindet sich nun der Flugzeugträger USS LEXINGTON, die Schweren Kreuzer USS CHICAGO, USS INDIANAPOLIS, USS PORTLAND und USS PENSACOLA sowie die Zerstörer USS DALE, USS HULL, USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS BAGLEY, USS PHELPS und USS PATTERSON und die Kriegsschiffe aus dem gemischten Australisch-Neuseeländischen Geschwader, das in der Task Group 11.7 integriert war. Die Kriegsschiffe der TF 11 verlassen am 6. März zusammen mit den Kriegsschiffen der TF 17 Noumea. Ziel ist der japanische Luftwaffenstützpunkt Rabaul. Doch Rear Admiral Brown, Jr. ändert den Plan. Die Kriegsschiffe der TF 11 nähern sich in der Coral Sea von Süden her Neuguinea. Der neue Angriffsplan zielt auf die von den Japanern eingenommenen Stützpunkte von Lae und Salamaua. Am 10. März liegt der Flottenverband südlich von Port Moresby. Die Flugzeuge der USS LEXINGTON und USS YORKTOWN fliegen bis in den Huongolf und bombardieren die dort vor Salamaua befindlichen japanischen Kriegsschiffe. Dabei werden die Truppentransporter KONGO MARU ( 8.624 BRT ), YOKOHAMA MARU ( 6.143 BRT ) und TENYO MARU ( 6.843 BRT ) versenkt, der Leichte Kreuzer IJN YUBARI, die Zerstörer IJN ASANAGI, IJN YUNAGI, der Truppentransporter KOKAI MARU ( 3.871 BRT ), der Wasserflugzeugtender KIYOKAWA MARU und der Minenleger IJN CUGARU werden beschädigt. Weitere Luftangriffe gibt es gegen die Landungen auf Lae, nördlich von Salamaua und gegen japanische Stellungen im Owen Stanley Gebirge. Am 14. März werden die Kriegsschiffe der TF 11 durch den Öltanker USS NEOSHO betankt. Am 16. März ist dies abgeschlossen und die Kriegsschiffe fahren in Richtung Pearl Harbor. Dort treffen sie am 26. März ein. Die USS DALE löste man aus der Kampfeinheit. Der Zerstörer sollte vor der Marinebasis als Trainingsschiff eingesetzt werden, da man von den Motoren immer noch nicht die volle Leistung abrufen konnte. Das Kriegsschiff benutzte man gleichzeitig auch als Sicherungsschiff für Schiffskonvois. Am 11. Mai verließ die USS DALE Pearl Harbor und fuhr zur Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Den Zerstörer bugsierte man am 17. Mai in das Trockendock der Werft. Die Wartungs- und Reparaturarbeiten dauern bis zum 6. Juni an. Für die daran anschließenden Erprobungsfahrten, die in die Fahrt nach Pearl Harbor integriert waren, werden zwei Tage benötigt. Die Kreuzfahrt bis zur Marinebasis dauert sechs Tage. Diese wird zusammen mit den Schwesterschiff USS MacDONOUGH absolviert. Anschließend, nach der Ankunft in Pearl Harbor, wird mit der Ausbildung der Mannschaft begonnen. Außerdem müssen die Geschütze und die Feuerleittechnik kalibriert werden. Die USS DALE blieb für diese und weitere Trainingseinheiten bis zum 7. Juli in den Hawaiianischen Gewässern. An diesem Tag integrierte man den Zerstörer in die Task Force 11. In dieser befindet sich der Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), der Schwere Kreuzer USS VINCENNES ( CA-44 ) und die Zerstörer USS DALE, USS WORDEN, USS FARRAGUT, USS MacDONOUGH und USS PHELPS. Am 9. Juli verlassen diese Schiffe Pearl Harbor und fahren in den Südpazifik. Das erste Ziel der Schiffe waren die Fidschi-Inseln. Hier sollte ein Training für die bevorstehenden Kämpfe um die Salomonen Inseln Guadalcanal und Florida Island absolviert werden. Die daran beteiligten Transportschiffe, die aus Wellington, Neuseeland mit den Kriegsschiffen aus der Task Force 62 kamen, brachten die Soldaten und die Kriegsschiffe der TF 11 sicherten diese vor feindliche U-Boot-Angriffe ab. Am 29. Juli befanden sich die Kriegsschiffe südlich der Fidschi-Inseln und übernahmen von dem Flottenöltanker USS PLATTE ( AO-24 ) frischen Brennstoff. Am 1. August werden die Fidschi-Inseln verlassen. Die Fahrt führt die Kriegsschiffe und die Truppentransporter zuerst nach Efate und Espiritu Santo, Neue Hebriden. Anschließend geht die Fahrt nach Norden zu den Salomonen weiter. Ab dem 7. August, am Morgen dieses Tages hat die Schlacht begonnen, beteiligen sich die Trägerflugzeuge der USS SARATOGA an den Kämpfen um die Inseln Guadalcanal und die Halbinsel Tulagi auf Florida Island, Ostsalomonen und sichern aus der Luft die sich ausdehnenden Brückenköpfe. Die USS DALE sichert zusammen mit den anderen Zerstörern den Träger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen. Ab dem 16. August wird die TF 11 durch die USS DEWEY, dem 21. August durch den Schweren australischen Kreuzer HMAS AUSTRALIA, dem Leichten australischen Kreuzer HMAS HOBART und den beiden amerikanischen Zerstörern USS PATTERSON und USS BAGLEY verstärkt. Am 25. August kommt noch der Leichte Kreuzer USS ATLANTA und der Zerstörer GRAYSON dazu. Die USS DALE selber wird am 18. August aus dem Verband herausgelöst. Der Zerstörer sollte gemeinsam mit dem Schwesterschiff USS AYLWIN und dem Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-50 ) den Geleitflugzeugträger USS LONG ISLAND ( CVE-1 ) ab der Insel Efate bis zu einer Position mit der Bezeichnung MAG-23, der 200 Seemeilen südöstlich von Guadalcanal lag, eskortieren. Am 20. August war dieser Punkt erreicht worden. Da starteten die Flugzeugstaffeln VMF-223 und VMSB-232 von dem Träger und flogen zu dem eroberten Flugplatz Henderson Field auf Guadalcanal. Das waren die ersten amerikanischen Flugzeuge die dort landeten. Gleich nachdem das letzte Flugzeug abgehoben hatte, fuhren die Schiffe nach Efate zurück, wo sie sich wieder trennten. Die USS DALE kehrte zur TF 11 zurück. Die Kriegsschiffe der TF operieren nun südlich der Salomonen und schützen die Versorgungs- und Kommunikationsleitungen nach Guadalcanal. Der Zerstörer blieb bis zum 28. August auf seinem Posten. Dann wird er zu Sicherungsaufgaben für Transport- und Versorgungsschiffe, die Verstärkung an Menschen und Material auf die hart umkämpfte Insel brachten, zwischen Espiritu Santo und Guadalcanal herangezogen. Diese Eskorten führte er bis zum 15. September durch. An diesem Tag hatte das japanische U-Boot IJN I-19, Kommandant LCDR Takakazu Kinashi ( 7. März 1902 in der Präfektur Oita, Japan – 26. Juli 1944 an Bord von IJN I-29 im Balintang-Kanal, Luzon-Straße, Philippinen ) großen Schaden in der Task Force 18 anrichten können. Das U-Boot hatte gleich sechs Torpedos abgefeuert, wovon fünf trafen. Drei davon liefen in den Flugzeugträger USS WASP ( CV-7 ), der später versenkt werden musste, einer in den Zerstörer USS O´BRIEN ( DD-415 ), der auf der Fahrt im Schlepptau sank, und der fünfte in das Schlachtschiff USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ). Auf der Backbordseite des Schlachtschiffes war ein 6,1 m großes Leck unterhalb der Wasserlinie in die Bordwand gerissen worden. Da der Schaden auf dem Schlachtschiff aber keine großen Auswirkungen hatte, nur der vorderste Turm konnte nicht mehr über die Feuerleitstelle eingesetzt werden, konnte das Kriegsschiff immer noch eine Geschwindigkeit von 25 Knoten aufnehmen. Am 15. September eskortierte die USS DALE die USS NORTH CAROLINA bis nach Tongatabu, Tonga. Hier wurden an dem großen Kriegsschiff erste Reparaturen vorgenommen. Am 20. September kam noch die USS AYLWIN dazu. Alle drei Kriegsschiffe stachen am 21. September wieder in See und fuhren bis nach Pearl Harbor, wo sie am 30. September anlegten. Die USS NORTH CAROLINA wurde hier in der Pearl Harbor Naval Shipyard repariert. Die USS DALE machte man gemeinsam mit der USS AYLWIN längsseits zu dem Zerstörer Tender USS DIXIE ( AD-14 ) fest. Hier unterzog sich der Zerstörer mehreren Reparaturen und einer Wartungseinheit. Gleich nach Abschluss der Arbeiten an dem Kriegsschiff, ab dem 1. Oktober, lief die USS DALE in Pearl Harbor wieder aus und beteiligte sich an mehreren Trainingseinheiten. Anschließend nahm der Zerstörer bis zum 11. November an der Sicherung von Schiffskonvois innerhalb der Hawaiianischen Gewässer teil. Alle bis dahin an das Kriegsschiff gestellten Aufgaben wurden ab diesem Tag annulliert. Die Lage um Guadalcanal spitzte sich immer mehr zu. Die Japaner versuchten mit enormen Anstrengungen ihre Verluste um die Salomonen Insel wettzumachen und schickten eine Flotte im Kampf gegen die Amerikaner aus. Am 15. November kam es bei Savo Island zu einer weiteren Schlacht in der das Schlachtschiff SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und der Zerstörer USS GWIN ( DD-433 ) schwer beschädigt und zwei Zerstörer versenkt worden waren. Die beiden beschädigten Schiffe fuhren, gesichert durch die USS AYLWIN, über Noumea nach Tongatabu, Tonga, wo sie am 27. November anlegten. Derweil war die USS DALE auf dem Weg, um sich an der Sicherung der beschädigten Schiffe zu beteiligen. Am 1. Dezember trafen sie bei Bora Bora, Gesellschaftsinseln aufeinander. Hier wurde frischer Brennstoff sowie Proviant übernommen. Dann ging die Fahrt an die US Westküste weiter. Die drei Zerstörer verließen am 9. Dezember die USS SOUTH DAKOTA. Das Schlachtschiff fuhr nun alleine bis zum Panamakanal, den es am folgenden Tag erreichte, weiter. Die USS DALE, USS AYLWIN und die USS GWIN legten am 10. Dezember in der Mare Island Naval Shipyard an. Hier bugsierte man die Zerstörer in ein Trockendock und begann mit Wartungs- und Reparaturarbeiten. Diese waren bei der USS DALE bereits am 8. Januar 1943 abgeschlossen. Am folgenden Tag legte das Kriegsschiff von der kalifornischen Küste ab und fuhr zusammen mit den beiden Zerstörern USS AYLWIN und USS BANCROFT ( DD-598 ) zu den Aleuten. Die drei Kriegsschiffe erreichten am 13. Januar Dutch Harbor, Amaknak Island, Aleuten. Hier gliederte man die USS DALE in die Task Group 8.6 ein, der Transport Group, die Rear Admiral Charles Horatio McMorris ( 31. August 1890 – 11. Februar 1954 ) während der Operation zur Landung auf der Aleuteninsel Amchitka im Südwesten von Alaska befehligte. In dieser TG befand sich der Schwere Kreuzer USS INDIANAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS DETROIT und USS RAILEIGH und die Zerstörer USS WORDEN, USS COGHLAN ( DD-606 ), USS CALDWELL ( DD-605 ) und USS BAILEY ( DD-492 ). Die USS DALE gliederte sich ab dem 15. Januar ein, da die USS WORDEN am 12. Januar durch Grundberührung zu einem Totalverlust geworden war. Die USS DALE übernahm die Aufgaben des verunglückten Schwesterschiffes und beteiligte sich an der Sicherung der Transportschiffe aus der Task Force 8. Hier in den Gewässern der Aleuten begannen für die USS DALE zwischen dem 23. Januar und dem 19. März weitere Missionen, in denen der Zerstörer Versorgungsschiffe zwischen den östlichen Aleuten Inseln eskortierte, patrouillierte und Luftangriffe der Japaner abwehrte. Am 20. März legte das Kriegsschiff in der Marinebasis bei der Aleuten Insel Kiska an. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Group 16.6, die Rear Admiral Charles Horatio McMorris ( 31. August 1890 – 11. Februar 1954 ) befehligte. In dieser TG befand sich der Schwere Kreuzer USS SALT LAKE CITY ( CA-25 ), der Leichte Kreuzer USS RICHMOND ( CL-9 ) und die Zerstörer USS DALE, USS MONAGHAN, USS COGHLAN und USS BAILEY. Am 22. März verließ diese TG den schützenden Hafen. Aufgabe dieses Verbandes bestand darin, einen japanischen Schiffskonvoi, den man durch einen aufgefangenen Funkspruch eindeutig identifizieren konnte, abzufangen, zu vernichten und nicht nach Attu durchzulassen. In diesem japanischen Verband befanden sich die Schweren Kreuzer NACHI und MAYA, die Leichten Kreuzer TAMA und ABUKUMA, die Zerstörer WAKABA, HATSUSHIMO, IKAZUCHI und INAZUMA, die insgesamt drei Versorgungsschiffe nach Attu eskortieren sollten. Den Verband befehligte Vizeadmiral Boshiro Hosogaya ( 24. Juni 1888 – 8. Februar 1964 ). Die amerikanischen Schiffe waren derweil auf der Suche nach diesem feindlichen Schiffsverband. Am 25. März gingen den Zerstörern USS COGHLAN und USS BAILEY der Brennstoff aus. Auf offener See mussten sie von der USS SALT LAKE CITY betankt werden. Anschließend kehrten beide Zerstörer auf ihre zugewiesenen Ausgangsstellungen im Verband zurück, um die Suche weiter fortzuführen. Am folgenden Tag erhielt man einen Radarkontakt. Da befanden sich die amerikanischen Schiffe rund 100 Seemeilen südlich der Komandorski Inseln und 180 Seemeilen westlich von Kiska. Anfangs beschossen sich beide Verbände aus großer Distanz, die nur die Schweren Kreuzer erreichten. Die Leichten japanischen Kreuzer versuchten dann diese Distanz zu verkürzen, um ebenfalls in diese Schlacht eingreifen zu können. Dabei erhielt die USS SALT LAKE CITY mehrere Nahtreffer und die elektrische Ruderanlage fiel aus. Eine weitere japanische panzerbrechende Granate durchschlug die Panzerung des Schweren Kreuzers, explodierte aber nicht, und trat im Boden des Maschinenraums wieder aus dem Schiff aus. Durch eine künstlich erzeugte Nebelwand der amerikanischen Zerstörer wollte Rear Admiral McMorris seinen Verband nun aus der Gefahrenzone bringen. Doch bei dem Schweren Kreuzer rissen die Schadensmeldungen nicht ab. Da entschloss sich Rear Admiral McMorris dazu, dass die Zerstörer einen Torpedoangriff auf die feindlichen Schiffe ausführen sollten. Hier erhielt die USS BAILEY drei schwere Treffer, konnte sich aber noch aus eigener Kraft aus der Gefahrenzone retten. Die USS COGHLAN erhielt einen Treffer, der aber keine Auswirkungen hatte. Die USS DALE beschoss die feindlichen Schiffe, aber man konnte die Wirksamkeit der Treffer nicht überprüfen. Zum Unverständnis aller auf beiden Seiten, ließ Vizeadmiral Boshiro Hosogaya seinen Schiffsverband beidrehen und in Richtung Westen fahren. Die Schlacht selber war Unentschieden ausgegangen, obwohl die Schiffe im amerikanischen Verband schwere Treffer haben hinnehmen müssen, aber die Amerikaner hatten ihr Ziel zur Verhinderung der Versorgung von Attu erreicht. Die USS MONAGHAN und die USS COGHLAN eskortierten den schwer angeschlagenen Schweren Kreuzer nach Dutch Harbor, Unalaska. Die USS DALE eskortierte die USS BAILEY. In die Cold Bay liefen sie am 29. März ein. Die USS DALE nahm von hier aus ihre Patrouillen- und Sicherungsaufgaben wieder auf. Dann gliederte man den Zerstörer in die Transport Group innerhalb der Task Force 51. Diese Transport Group befehligte Captain Patton Buchanan ( 11. Januar 1888 in Bonham, Texas – 23. März 1950 ) während der Operation „Landcrab“. In der Transport Group befanden sich die Zerstörer USS DALE, USS DEWEY und USS FARRAGUT, der Schnelle Truppentransporter USS KANE ( APD-18 ), der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS WILLIAMSON ( AVD-27 ), die Schnellen Minensucher USS SICARD ( DM-21 ) und USS PRUITT ( DM-22 ) sowie die Amphibischen Angriffstransportschiffe USS ZEILIN ( APA-3 ), USS J FRANKLIN BELL ( APA-16 ), USS HARRIS ( APA-2 ) und USS HEYWOOD ( APA-6 ) und das Army Truppentransportschiff USAT PERIDA. Am 4. Mai legten die Schiffe im Dutch Harbor ab. Doch wegen des schlechten Wetters erreichte man am 7. Mai, dem eigentlichen Angriffstag auf Attu, erst Komandorski Island und muss dort ausharren. Den Angriffstag der Landung auf Attu verschob man nun auf den 11. Mai. An diesem Tag wurden von der Holtz Bay und vom Chichagof Harbor aus, die Stellungen der japanischen Verteidiger bombardiert. Diese zogen sich daraufhin auf hochgelegenes Gelände im Innern der Insel zurück. Wegen dem Mangel an Landungsbooten und zur Landung ungeeignete Strände sowie dem widrigen Wetter, machten es äußerst schwierig eine schnelle Landung der Angriffstruppen abzuschließen. Insgesamt sechs Tage brauchten die Amerikaner um ihre Truppen an Land zu bekommen. Die Vorbereitungen für diesen Angriff waren katastrophal. Die mitgeführte Ausrüstung versagte bei diesen Witterungsverhältnissen. Äußerst wichtige Versorgungsgüter konnten nicht an Ort und Stelle gebracht werden wo sie benötigt wurden. Die ausgeschifften Fahrzeuge mussten gleich nach der Landung stehen gelassen werden, da sie in dem Klima der Tundra nicht funktionierten. Das alles und noch vieles mehr Verlängerten die Kämpfe um Attu. Am 16. Mai verließen die Schiffe der Transport Group die Insel Attu und fuhren nach Adak. Die Kämpfe auf Attu endeten am 29. Mai mit einem Banzai – Angriff der Japaner, in dem sie bewusst, ohne ihre Waffen zu gebrauchen, in den Tod gingen, nur um nicht in Gefangenschaft zu geraten. Die USS DALE begann zusammen mit anderen Kriegsschiffen von Adak aus zwischen den Inseln der Aleuten mit der U-Boot Patrouille. In diesen folgenden Wochen kämpften die Besatzungen hauptsächlich gegen das unwirtliche Klima bei den Aleuten. Am 2. August beteiligte sich die USS DALE an der Bombardierung von japanischen Stellungen auf Kiska, welche durch Aufklärungsflugzeuge lange vorher ausgemacht worden waren. Man gliederte nun den Zerstörer innerhalb der Task Force 16, die Rear Admiral Francis Warren Rockwell ( 2. Juli 1886 in South Woodstock, Connecticut – 2. Januar 1979 auf Saint Simon Island, Glynn County, Georgia ) während der Operation „Cottage“ kommandierte, in die Transport Group, zur Sicherung der dort integrierten Truppentransportschiffe. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS DALE, USS HULL, USS AYLWIN, USS DEWEY, USS FARRAGUT, USS MONAGHAN, USS DALY ( DD-519 ) und USS MULLANY ( DD-528 ), welche unter anderen die Amphibischen Angriffs Truppentransporter USS ZEILIN, USS J FRANKLIN BELL, USS HARRIS, USS HEYWOOD und USS DOYEN ( APA-1 ), das amphibische Angriffsfrachtschiff USS THUBAN ( AKA-19 ), die Truppentransporter USS ST MIHIEL ( AP-32 ) und USS US GRANT ( AP-29 ), den Schnellen Truppentransporter USS KANE, ein Panzerlandungsschiff und die Army Transport Service ( ATS ), zum Transport von Army Truppen, USAT RICHARD MARCH HOE, USAT GEORGE FLAVEL, USAT PERIDA, USAT CHIRIKOF, USAT DAVID W BRANCH, USAT TJISDANE, USAT PRESIDENT FILLMORE und USAT HENRY FAILING auf der Fahrt sicherten. An Bord der Transportschiffe befanden sich insgesamt 34.426 alliierte Soldaten, unter anderem aus der 7. Infanterie Division und einer First Special Servive Force. Noch am 11. August verließen die Schiffe der Transport Group Adak und fuhren nach Kiska. Den dortigen Landungsbereich erreichten die Schiffe am 14. August. Die Schiffe der TG 16.17 begannen am folgenden Morgen mit dem Bombardement auf vorher ausgemachte feindliche Stellungen. Gleich danach begann die Invasion der Insel. Doch die 5.183 Mann starke japanische Garnison von Kiska war schon am 30. Juli innerhalb von 55 Minuten, von den Amerikanern fast unbemerkt, evakuiert worden. Das einzige was man von den Japanern auf Kiska entdeckte, waren drei zurückgelassene Mini-U-Boote. Diese groß angelegte Operation „Cottage“ war für die US Navy ein absoluter Reinfall. Nach diesem Fiasko kehrten fast alle die Schiffe gleich nach Adak zurück. Nur die USS DALE und die USS KANE blieben. Sie fuhren zuerst in Richtung Attu zu der kleinen Insel Buldir. Hier trafen die mitgeführten Soldaten auf keine Japaner. Anschließend fuhren beide Kriegsschiffe zur Insel Rat, welche zwischen Kiska und Amchitka Island liegt. Aber auch hier wurden keine Japaner oder eine von denen liegengelassene Hinterlassenschaft angetroffen. Gleich nach dieser Erkenntnis fuhren die beiden Schiffe nach Adka weiter. Von hier aus nahm die USS DALE wieder ihren Eskortier – und Patrouillendienst auf. Der Zerstörer verließ am 5. September die Aleuten und fuhr nach Pearl Harbor. Hier traf das Kriegsschiff am 16. September ein. Sofort begann man mit den notwendig anstehenden Reparaturen. Anschließend beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Übungen. Danach bereitete man die USS DALE und die Mannschaft für ihren Einsatz im Zentralpazifik vor. Dazu bunkerte man Munition, Treibstoff und Proviant. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska – 25. Dezember 1961 in Bremerton, Washington ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island, Nördliche Marianen befehligte. Dieses Atoll befindet sich 12 Meilen nördlich der Marshall Inseln. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ), USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ), sowie die Zerstörer USS DALE, USS HULL, USS MacDONOUGH, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe, bis auf die USS DALE, Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Kriegsschiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet, welche zu diesem Rendezvous unter anderem von der USS DALE eskortiert worden waren. Dieses Bombardement auf Wake Island diente nur zur Ablenkung, um das eigentliche Ziel der US Navy, die Gilbert Islands, zu verschleiern. Nachdem die Treibstofftanks der Kriegsschiffe wieder gefüllt waren, kehrten sie nach Pearl Harbor zurück und legten dort am 11. Oktober wieder an. Jetzt begannen für die Mannschaft der USS DALE mehrere Tage Training für die Fahrt zu den Inseln der Marianen. Den Zerstörer wählte man für die Eskorte der Panzerlandungsschiffe aus der Task Group 54.4, der Makin LST- Group One. Das Kommando über diese Group hatte während der Operation „Galvanic“ Lieutenant Commander Charles Warren Aldrich, Sr. ( 24. August 1908 in Santa Cruz – 20. Dezember 1990 ), der Kommandant der USS DALE. Dieses Training der Landungsschiffe und der darin befindlichen Soldaten dauerte bis zum 5. November in den Hawaiianischen Gewässern. Die Panzerlandungsschiffe der TG 54.4 legten am folgenden Tag ab und fuhren zur Insel Makin. Unterwegs dorthin musste am 18. November, kurz vor dem Ziel, Luftalarm gegeben werden. Mehrere japanische Flugzeuge griffen den Schiffskonvoi an. Am 20. November begannen die Landeoperationen und die Einnahme der Gilbert Islands. Nach drei Tagen harten Kampfes war Makin in alliierter Hand. Die USS DALE blieb nur bis zum Ende des Kampfes und sicherte die Panzerlandungsschiffe dann auf der Fahrt zurück nach Pearl Harbor. Hier sollte sich die Mannschaft des Zerstörers auf die Fahrt an die US Westküste vorbereiten. Doch das Kriegsschiff musste auf den Zerstörer USS PATTERSON ( DD-392 ) warten. Dieses Kriegsschiff war am 30. September mit der USS McCALLA ( DD-488 ) kollidiert und sich dabei bis zur ersten Geschützbatterie den Bug abgetrennt. Die ersten dringend notwendigen Reparaturen waren im Hafen von Port Purvis, auf der Halbinsel Tulagi, Florida Island durchgeführt worden. Anschließend fuhr der Zerstörer über Espiritu Santo und Amerikanisch-Samoa nach Pearl Harbor. Von hier aus eskortierte die USS DALE, zusammen mit der USS MONAGHAN, ab dem 14. Dezember den havarierten Zerstörer bis in die Mare Island Naval Shipyard. Die drei Kriegsschiffe trafen dort am 22. Dezember ein. Die USS DALE und USS MONAGHAN fuhren sofort nach San Diego weiter und eskortierten einen Schiffskonvoi, bestehend aus Versorgungsschiffen, bis nach Pearl Harbor, wo sie am 29. Dezember anlegten. Für die Mannschaften beider Schwesterschiffe gab es keine Erholung. Gleich nach dem bunkern von frischem Brennstoff legten die beiden Zerstörer wieder ab und fuhren nach San Diego. Dort warteten die nächsten Schiffe auf ihre Eskorte. Zuvor wurden aber noch mehrere Übungen mit Geleitflugzeugträgern abgehalten und intensiviert. Diese waren die Vorbereitungen auf die Kämpfe um die Marshall Islands. Man gliederte die USS DALE in die Task Group 53.6 ein, die Rear Admiral Van Hubert Ragsdale ( 9. August 1892 in Toccoa, Stephens County, Georgia – 11. Oktober 1953 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ) und USS CHENANGO ( CVE-28 ) sowie die Zerstörer USS DALE, USS FARRAGUT und USS MONAGHAN. Am 13. Januar 1944 stachen diese Schiffe von San Diego aus in See und erreichten am 20. Januar Pearl Harbor. Hier gliederte man die USS AYLWIN mit in die Task Group ein. Die Kriegsschiffe bunkerten in der Marinebasis Munition und Brennstoff. Die drei Geleitflugzeugträger und die vier Zerstörer stachen am 22. Januar wieder in See. Ziel war das Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Während der amphibischen Operation sollten die Marshall Islands von den Japanern befreit und zu Marinebasen ausgebaut werden. Die Trägerflugzeuge der drei Geleitflugzeugträger unternahmen, während der Fahrt ihrer Basen zu den Marshall Islands, ihren Routineflugbetrieb und suchten nach feindlichen Schiffen. Am 25. Januar um 16:51 Uhr konnte ein zurückkehrendes Jagdflugzeug bei der Landung nicht in den Fanghaken einhaken und durchbrach die aufgebaute Barriere. Das Flugzeug schlitterte auf dem Flugdeck in die geparkten Flugzeuge. Das sich anbahnende Unglück wurde noch erhöht, nachdem sich der brennende Bauchtank von diesem Flugzeug gelöst hatte. Brennender Treibstoff löste unter den geparkten Flugzeugen Feuer aus. Auf dem Flugdeck tobten die Flammen und schlugen bis zur Brücke hoch, was die Schiffskontrolle sehr erschwerte. Man drehte den ehemaligen Öltanker vom Wind ab und bekämpfte die Flammen. Bereits um 16:59 Uhr war es unter Kontrolle. Sieben Besatzungsmitglieder starben in den acht Minuten des Infernos und sieben weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Von den fünfzehn Besatzungsmitgliedern, die wegen des Feuers über Bord gesprungen waren, konnten nur dreizehn von den Zerstörern aus dem Wasser gefischt werden. Zwei wurden später als vermisst erklärt. Das Feuer vernichtete 4 Douglas SBD Dauntless Sturzkampfflugzeuge, 4 Grumman F6F Hellcat Jagdflugzeuge und 1 Torpedobomber vom Typ Grumman TBF Avenger. Die sieben Kriegsschiffe blieben noch bis zum nächsten Morgen zusammen. Doch in der Nacht zum 26. Januar ereignete sich zwischen der USS SANGAMON und der USS SUWANNEE eine Kollision. Die dabei entstandenen Schäden waren nur geringfügig. Jedoch trennten sich nun die Kriegsschiffe der TG 53.6. Nur die USS AYLWIN blieb zur Sicherung bei der USS SANGAMON zurück. Auf dem Geleitflugzeugträger wurden während der Fahrt auf See die Reparaturen vorgenommen. Am 31. Januar erreichten die beiden Kriegsschiffe ihr Einsatzgebiet vor dem Atoll Kwajalein. Die Trägerflugzeuge der drei Geleitflugzeugträger bombardierten japanische Stellungen und unterstützten die amerikanischen Landungstruppen. Die Kriegsschiffe der TG 53.6 verließen am 7. Februar das Atoll und fuhren zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Dieses Atoll konnte von den Amerikanern kampflos eingenommen werden. Hier sollte eine Hauptbasis der US Navy entstehen. In der Lagune des Atolls lagen bereits Öltanker von der TG 53.8 und übergaben ihren mitgeführten Brennstoff an die Kriegsschiffe der TG 53.6. Am 12. Februar kehrten die drei Geleitflugzeugträger und die vier Zerstörer nach Kwajalein zurück und ankerten in der Lagune. Hier bereitete man die Schiffe und die Mannschaften auf die Operation „Catchpole“ vor. Während dieser Operation sollte das Atoll Eniwetok, Marshall Islands angegriffen werden. Dazu stachen die Kriegsschiffe am 14. Februar in See und erreichten am folgenden Tag ihr Einsatzgebiet. Zwei Tage lang beteiligten sich die Trägerflugzeuge an dem Bombardement japanischer Stellungen. Danach begann am 17. Februar um 7:00 Uhr die Landeoperation der Landungstruppen. Sechs Stunden später befand sich die Insel Engebi in amerikanischer Hand. Am 19. Februar begannen alle Schiffe und Trägerflugzeuge mit dem Bombardement auf Eniwetok, damit anschließend die Marines anlanden konnten. Doch hier leisteten die Japaner erbitterten Widerstand. Erst am 21. Februar war dieser gebrochen. Am 24. Februar verließen die drei Geleitflugzeugträger der TG 53.6 die Marshall Islands und fuhren nach Pearl Harbor. Die Zerstörer blieben zurück und begannen bis Mitte März mit Patrouillenfahrten und eskortierten Versorgungsschiffe innerhalb der Atolle der Marshall Islands, während die Mop-Up-Operationen auf diesen Inseln immer noch fortgesetzt wurden. Bis zum 20. März trifft vor dem Atoll Majuro die gesamte Flotte der Task Force 58 ein. In diese TG versetzt man auch die USS DALE. Der Zerstörer soll sich an der Sicherung der Flugzeugträger beteiligen und im größeren Umfeld nach feindlichen U-Booten suchen. Am 22. März verlassen die Kriegsschiffe der Task Force 58 das Atoll und fahren zu den Palau Inseln. Ab dem 28. März begannen die Trägerflugzeuge sofort mit einem intensiven Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen, Flottenwartungseinrichtungen und Küstenbefestigungen auf der Insel Peleliu. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe ihrerseits an. Die Flugabwehrkanoniere von allen Sicherungsschiffen im äußeren Ring ließen an keinem der Tage auch nur eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehte ein Großteil der Kriegsschiffe vor Palau ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren die Trägerflugzeuge die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Doch die Kriegsschiffe blieben nicht dort. Sie fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Von dort aus ging die Fahrt dann zurück zum Atoll Majuro, das am 6. April erreicht wurde. Hier bunkerte man Munition, Proviant und Brennstoff und erhielt neue Befehle für die Operation „Reckless & Persecution“. Es erfolgten keine großen Umgruppierungen. Die Mannschaften erhielten etwas Ruhe und wurden auf die Kämpfe um den Norden von Neuguinea vorbereitet. Am 13. April verließen die Kriegsschiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Jede Task Group erhielt ein anderes Ziel, wo die feindlichen Kräfte vor der Landeoperation zu neutralisieren waren. Die USS DALE sollte sich gemeinsam mit den Schwesterschiffen USS FARRAGUT, USS MONAGHAN, USS DEWEY, USS MacDONOUGH und USS HULL an der Sicherung der Landeoperation vor der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay beteiligen. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See, nördlich der Admiralitätsinseln, frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Kriegsschiffe die Landungsoperation der Task Force 77 und beteiligten sich am Bombardement aller feindlichen Ziele in der Humboldt Bay. Die Landung gelingt, da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Anschließend, auf der Rückfahrt nach Majuro, begann die Operation „Persecution“. Jede Task Group erhielt mehrere Ziele, die bombardiert werden sollten. Die DALE war wieder zur weitläufigen Sicherung der Flugzeugträger bei den Kämpfen um das Atoll Truk eingesetzt. Für den 30. April gliederte man den Zerstörer in die neu geschaffene Satawan Bombardement Group. Auf der südöstlich von Truk gelegene Atoll Satawan, Mortlock Islands, Karolinen sollen an diesem Tag japanische Stellungen und Flugplätze bombardiert und vernichtet werden. In dieser Task Group waren nur für diesen Angriff die Schweren Kreuzer USS PORTLAND, USS LOUIVILLE ( CA-28 ), USS CANBERRA ( CA-70 ), USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS WICHITA ( CA-45 ), die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS OAKLAND ( CL-95 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS DALE, USS MONAGHAN, USS DEWEY, USS HULL, USS FARRAGUT, USS BROWN ( DD-546 ), BRADFORD ( DD-545 ) und USS BOYD ( DD-544 ). Noch am Abend dieses Tages wurde diese Task Group wieder aufgelöst und die Kriegsschiffe kehrten in ihre Task Groups zurück. Die USS DALE gliederte man in die Task Group 58.7 ein, die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte. In dieser Task Group befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA ( BB-61 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ), USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), USS INDIANA ( BB-58 ), USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ), USS MASSACHUSETTS ( BB-54 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), sowie die Zerstörer USS DALE, USS MONAGHAN, USS FARRAGUT, USS BROWN, USS BOYD, USS BRADFORD, USS CHARRETTE ( DD-581 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS TINGEY ( DD-539 ) und ein weiterer. Ab den Morgenstunden des 1. Mai begann das Bombardement auf der Insel Ponape von den Ascension Islands, Karolinen. Einen Tag lang bombardierten auch hier die Kriegsschiffe mit ihren Schiffsgeschützen japanische Stellungen und Flugplätze. Noch am Abend des 1. Mai löst sich diese Task Group wieder auf und die einzelnen Kriegsschiffe kehren in ihre Task Groups zurück. Die USS DALE übernimmt zusammen mit der USS MONAGHAN und USS FARRAGUT wieder die Rückraumsicherung der Flugzeugträger. Am 4. Mai verlassen die Schiffe der Task Force die umkämpften Gewässer und fuhren nach Majuro zurück. Die Zerstörer gehen längsseits zu dem Zerstörer Tender USS PRAIRIE ( AD-15 ). Hier nimmt man mehrere Reparaturen an den Kriegsschiffen vor. Man stellte dann für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligte. Die USS DALE erhielt wieder die Aufgabe im rückwärtigen Raum nach japanischen U-Booten zu suchen und für spezielle Einsätze herangezogen zu werden. Am 6. Juni verließen die Kriegsschiffe der TF 58 das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Ab dem 11. Juni begannen die Bombardements auf feindliche Flugplätze, Küstenbefestigungen und Verteidigungsanlagen. Die USS DALE sollte sich dann an der Sicherung von Transportschiffen beteiligen, welche die Angriffstruppen nach Saipan, Tinian und Guam gebracht hatten. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Force 53, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) kommandierte. Das war die Südliche Angriffsgruppe. Zur Sicherung der Transportschiffe standen die Zerstörer USS DALE, USS MONAGHAN, USS AYLWIN, USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS McCORD ( DD-534 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS EATON ( DD-510 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS TERRY ( DD-513 ) und ab dem 10. August USS PATTERSON ( DD-392 ) bereit. Zusammen mit den Geleitzerstörern USS PARKS ( DE-165 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS OSTERHAUS ( DE-164 ) wurde das amphibische Kommandoschiff USS APPALACHIAN ( AGC-1 ), die Docklandungsschiffe USS EPPING FOREST ( LSD-4 ) und USS GUNSTON HALL ( LSD-5 ), das Angriffsversorgungsschiff USS CENTAURUS ( AKA-17 ) und die Angriffstruppentransportschiffe USS ORMSBY ( APA-49 ) und USS BOLIVAR ( APA-34 ) gesichert. Die Mannschaft der USS DALE erlebte so nicht die im Philippinischen Meer, vom 19. zum 20. Juni, erfolgreich geschlagene Schlacht, in der fast die gesamte japanische Luftmacht vernichtet wurde. Nachdem die Landungstruppen die Transportschiffe verlassen hatten, übernahm der Zerstörer die Sicherung dieser Schiffe auf ihrer Fahrt nach Eniwetok, Marshall Islands. Dieses Atoll erreichten sie am 28. Juni. Hier erfolgten an der USS DALE mehrere Reparaturen. In dieser Zeit versetzte man den Zerstörer in die Task Group 53.5, die Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS IDAHO ( BB-42 ), USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS  ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS DALE, USS MONAGHAN, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS DEWEY, USS NORMAN SCOTT ( DD-690 ), USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS BENNETT ( DD-473 ) und USS HAGGARD ( DD-555 ). Am 8. Juli hatten diese Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok verlassen und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam. Sofort begannen die Schiffe mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. In der Nacht vom 17. zum 18. Juli deckte das Kriegsschiff zusammen mit der USS MONAGHAN und USS MacDONOUGH die Arbeiten eines Underwater-Demolition Teams im Hafen von Agat, Guam. Dazu feuerten die Schiffsgeschütze unablässig bis zum Tagesanbruch auf japanische Stellungen. Dies wiederholte sich am 19. Juli erneut. Auch nachdem die Underwater Demolition Teams sich wieder zurückgezogen hatten, feuerten die Geschützmannschaften der drei Zerstörer weiter, damit Reparaturen an den Strandbefestigungen auf Guam nicht erfolgen konnten. Bis zum 25. Juli blieb die USS DALE in den Gewässern der Marianen, sicherte die Großkampfschiffe ab und suchte im Philippinischen Meer nach feindlichen Schiffen, die die angegriffenen Inseln mit Versorgungsgütern beliefern wollten oder einen möglichen Durchbruch wagten, um die Flugzeugträger anzugreifen. In der Nacht vom 17. zum 18. Juli deckte das Kriegsschiff zusammen mit der USS MONAGHAN die Arbeiten eines Underwater-Demolition Teams im Hafen von Agat, Guam. Dazu feuerten die Schiffsgeschütze unablässig bis zum Tagesanbruch auf japanische Stellungen. Dies wiederholte sich am 19. Juli erneut. Diesmal in der Nähe von Asan Beach. Hier befanden sich schon zwei Infanterie Landungsfahrzeuge und der Zerstörer USS DEWEY, die auf die Verteidiger am Strand ihre Granaten abfeuerten. Wenige Stunden später beteiligte sich der Schwere Kreuzer USS MINNEAPOLIS daran. Beide Kriegsschiffe feuerten in der Nähe des Strandes von Adelup Point auf japanische Stellungen und deckten so die nächtlichen Arbeiten der auf den beiden Infanterie Landungsfahrzeugen mitgeführten Underwater Demolition Teams ab. Die USS AYLWIN, USS DALE und der Schnelle Truppentransporter USS DICKERSON ( APD-21 ) schirmten seewärts diese Aktion ab. Die USS AYLWIN fuhr nach dieser Aktion wenige Seemeilen westwärts und entlastete die USS DEWEY am 21. Juli vor Asan Beach auf ihrer Sicherungsposition. Am folgenden Tag, gegen 5:30 Uhr, löste die USS DALE den Zerstörer dort ab. Die USS AYLWIN und die anderen Zerstörer, die die Transportschiffe nordwestlich von Orote Point und der Agana Bay sicherten, zogen sich zurück. Am 25. Juli verließ die USS DALE zusammen mit ihrem Schwesterschiff USS MONAGHAN die Marianen und fuhr ostwärts. Die Fahrt führte beide Kriegsschiffe über Majuro und Pearl Harbor in die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Hier erfolgten im Trockendock eine umfangreiche Überholung und mehrere notwendig gewordene Reparaturen. Ende September waren diese abgeschlossen und die USS DALE wechselte zusammen mit der USS MONAGHAN an die kalifornische Küste. In den Gewässern vor der Marinebasis von San Diego erfolgte die Kalibrierung der Geschütze mit der neuinstallierten Feuerleittechnik. Die Mannschaften der Zerstörer mussten mehrere Trainingseinheiten absolvieren. Anschließend wechselten die beiden Kriegsschiffe nach Pearl Harbor. Auch hier wurden ebenfalls mehrere Trainingseinheiten absolviert. Am 11. November stach die USS DALE, zusammen mit der USS MONAGHAN USS FARRAGUT und USS AYLWIN, in See und fuhr zur neugeschaffenen Marinebasis vor dem Atoll Ulithi, Karolinen. Auf dem Weg dorthin eskortierten die Kriegsschiffe den Schweren Kreuzer USS BALTIMORE ( CA-68 ) und den Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ). In die Marinebasis von Ulithi liefen sie am 21. November ein. Dort versetzte man die USS DALE in die Sea Logistical Group 30.8 die Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „Love III“ befehligte. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS DALE, USS MONAGHAN, USS AYLWIN, USS DEWEY, USS MacDONOUGH, USS HULL, USS FARRAGUT, USS THORN ( DD-647 ), USS THATCHER ( DD-514 ) und USS KALK ( DD-611 ), die Geleitzerstörer USS KYNE ( DE-744 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS WESSON ( DE-184 ), USS DONALDSON ( DE-44 ), USS STERN ( DE-187 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS LYMAN ( DE-302 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS CROWLEY ( DE-303 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS LAMONS ( DE-743 ) und USS HILBERT ( DE-742 ), den Tankern KENNEBAGO ( AO-81 ), USS NANTAHALA ( AO-60 ) USS MANATEE ( AO- 58 ) sowie neun weitere Tanker und das Hochseeschlepper USS JICARILLA ( ATF-104 ). Die USS DALE operierte bis zur ersten Dezemberwoche zwischen dem Atoll und der philippinischen Insel Leyte. Dabei sicherte der Zerstörer Öltanker, die Kriegsschiffe auf ihrem Weg nach Osten betankten. Am 10. Dezember lag der Zerstörer wieder vor dem Atoll Ulithi. Hier bunkerte man selber frischen Treibstoff. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 30.8 das Atoll Ulithi und betankten in der Nacht zum 13. Dezember 1944 die Kriegsschiffe der Task Force 38, die sich auf den Angriff und die Landung auf Mindoro und Luzon vorbereiteten. Drei Tage lang dauerten die Gefechte dort gegen die japanischen Verteidiger. Danach zog Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ) die Schiffe der Task Force zurück in die Philippinensee, etwa 200 Seemeilen vor der Küste von Luzon, damit diese außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge erneut betankt werden konnten. Vor allem die Zerstörer hatten nur noch einen Treibstoffvorrat von bis zu 15 %. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember, nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Am Morgen des 17. Dezember trafen die TF 38 und die TG 30.8 aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt herrschte aber schon Windstärke 8 und der Taifun Cobra kündigte sich an, der durch die Philippinensee zog. Einige Schiffe konnten erfolgreich betankt werden. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Es wurde an alle Schiffe Befehl gegeben sich aus dem Gefahrenbereich in Richtung Nordwest zu begeben, wo dann am folgenden Morgen die Betankung erneut gestartet werden sollte. Doch der Taifun Cobra zog genau in dieses Gebiet. Nun versuchten alle Schiffsbesatzungen am 18. Dezember ihre Schiffe durch den Taifun zu bringen. Zum ersten Mal in ihrem Leben erlebte die Mannschaft auf der USS DALE das Abrollen eines stark kränkenden Schiffes. Der Zerstörer erlitt während des Taifuns keine Schäden. Sehr schlimm erging es den Mannschaften der gesunkenen Zerstörer USS HULL, USS MONAGHAN und USS SPENCE ( DD-512 ). Nach deren Überlebende suchte man nach dem Abflauen des Sturmes. Beschädigt wurden die Zerstörer USS BUCHANAN, USS DYSON, USS HICKOX und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI ( CL-89 ) und die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), USS CABOT ( CVL-28 ), USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Nur noch wenige konnten lebend aus dem Wasser gerettet werden. Dann fuhren die Schiffe der TG 30.8 zum Atoll Ulithi, wo sie ab dem 21. Dezember ankerten. Hier bereitete man sie für die Operation „Mike I“ vor. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY, USS ALTAMAHA, USS KWAJALEIN und USS NEHENTA BAY, die Zerstörer USS DALE, USS THATCHER, USS THORN, USS AYLWIN, USS FARRAGUT, USS KALK, USS HAILEY ( DD-556 ) und die USS STOCKHAM ( DD-683 ) welche vom 3. bis 7. Januar 1945 anwesend war, die Geleitzerstörer USS KYNE, USS WESSON, USS SWEARER, USS STERN, USS LYMAN, USS REYNOLDS, USS BANGUST, USS CROWLEY, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS WEAVER, USS HILBERT und USS GRADY ( DE-445 ), die Tanker USS KENNEBAGO, USS TOMAHOWK, USS HOUSATONIC ( AO-35 ), USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS CHICOPEE ( AO-34 ), USS GUADELUPE ( AO-32 ) und USS PATUXENT ( AO-44 ). Lange blieben die Schiffe der TG nicht vor dem Atoll. Noch in den letzten Tagen des Jahres 1944 verließen sie ihre Liegeplätze und fuhren nach Luzon, wo die Kämpfe gegen die japanischen Verteidiger im vollen Gange waren. Am 2. Januar 1945 übergaben die Tanker ihren mitgeführten Treibstoff an die Schiffe der Task Group 38.1 und 38.2. Drei Tage später erfolgte eine erneute Betankung. Danach fuhren die Tanker mit ihren Begleitschiffen wieder nach Ulithi, um neuen Kraftstoff aufzunehmen. Am 7. Januar versetzte man die USS DALE in eine spezielle Betankungsgruppe, in der sich sechs der am schnellsten fahrenden Öltanker befanden. Außerdem waren zwei Geleitflugzeugträger und neben dem Zerstörer noch die USS FARRAGUT, USS THATCHER, USS THORN und vier weitere Zerstörer in der Fast Refueling Group anwesend. Am 8. Januar fuhr die Gruppe zum Südchinesischen Meer, wo sich die Schnellen Flugzeugträger der TF 38 aufhielten. Hier begleitete man die Träger und übergab frischen Treibstoff. Erst am 20. Januar verließ die Fast Refueling Group das Südchinesische Meer und fuhr nach Guam. Im Apra Harbor legten sie am 27. Januar an. Ein Teil der Fast Refueling Group wechselte wenige Tage später zum Atoll Ulithi. Hier versetzte man die USS DALE in die Task Group 50.8, der Sea Logistic Support Group, einer Nachschubeinheit, die die Schnellen Flugzeugträger und deren Sicherungsschiffe aus der 5. US Flotte während der Iwo Jima und Okinawa Operationen zu versorgen hatte. In dieser TG 50.8 befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BOUGAINVILLE ( CVE-100 ), USS ADMIRALITY ISLANDS ( CVE-99 ), USS ATTU ( CVE-102 ), USS WINDHAM BAY ( CVE-92 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ), USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ) und USS SHAMROCK BAY ( CVE-84 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT ( CL-8 ), die Zerstörer USS DALE, USS THORN, USS STEVENSON, USS FARRAGUT, USS DEWEY, USS AYLWIN, USS KALK und USS GILLESPIE ( DD-609 ), die Geleitzerstörer USS KYNE, USS CROWLEY, USS WEAVER, USS LYMAN, USS REYNOLDS, USS DONALDSON, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT und USS HOWARD F CLARK ( DE-533 ), die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS OVERTON ( APD-23 ), die Tanker USS PATUXENT, USS CIMARRON, USS MILLICOMA, USS SUAMICO ( AO-49 ), USS MERRIMACK ( AO-37 ), USS MONONGAHELA ( AO-42 ), USS TALLULAH ( AO-50 ), USS CAHABA ( AO-82 ), USS TALUGA ( AO-62 ) und USS SAUGATUCK ( AO-75 ), die Munitionstransportschiffe USS SHASTA ( AE-6 ) und USS WRANGELL ( AE-12 ) und der Hochseeschlepper USS UTE ( AT-76 ). Am 8. Februar verließen die Schiffe der TG 50.8 das Atoll Ulithi, um für die Operation „Detachment“ den notwendigen Nachschub zu liefern. Die Schiffe der Task Force 58 wurden am 13. und 14. Februar betankt. Das Seegebiet um die Bonin Islands erreichte man am 16. Februar und am darauffolgenden Tag gab es einen feindlichen Luftangriff, der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Planmäßig wurden am 19. Februar die Flugzeugträger der Task Groups 58.1, 58.4 und 58.5 betankt und am folgenden Tag die der TG 58.2 und 58.3. Am 21. Februar erreiche man die Insel Iwo Jima, um die man erbittert kämpfte. In den folgenden Tagen sicherte die USS DALE die Öltanker. Am 25. Februar begann die Fahrt der Öltanker zum Atoll Ulithi. Dort ankerten sie ab dem 28. Februar und der Zerstörer blieb bis Anfang März. Dann stellte man für die bis dahin größte amphibische Operation, mit dem Kodenamen „Iceberg“, die Angriffsflotten zusammen. Dafür blieb die USS DALE in der TG 50.8, die Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 – 7. März 1966 ) befehligte. Die USS DALE versetzte man in die Task Undergroup 50.8.23. In dieser befand sich außerdem der Geleitflugzeugträger USS MAKASSAR STRAIT ( CVE-91 ) und der Zerstörer USS FARRAGUT. Beide Zerstörer sicherten den Träger, dessen Flugzeuge die Betankungsoperationen absichern sollten. Alle drei Kriegsschiffe verließen am 13. März Ulithi und fuhren zu den Ryukyu Inseln. Sie operierten während der ersten Phase der Invasion von Okinawa in den Gewässern zwischen dem Atoll Ulithi und den Kerama Retto Inseln und lieferten Deckung für die Schiffe der Logistics Support Group, die den Nachschub für die 5. US Flotte zu sichern hatte. Die Kerama Retto Inseln wurden zu einer wichtigen Marinebasis ausgebaut. Dorthin lieferten die Schiffe der TG 50.8 alles Notwendige für die Angriffsflotte. In dieser Zeit hatten die Sicherungsschiffe der TG alle Hände voll zu tun, um die Nachschubschiffe vor Luft-, Kamikaze- und U-Boot Angriffen zu schützen. Der Angriff auf Okinawa begann am 1. April. Der Geleitflugzeugträger wechselte am 7. April in die Task Force 52 und blieb dort für einen Tag. Die USS DALE und USS FARRAGUT gliederten sich in dieser Zeit wieder in die Task Group 50.8 ein und beteiligten sich an der Sicherung der Öltanker. In dieser Hauptgruppe befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS DALE, USS AYLWIN, USS FARRAGUT, USS DEWEY, USS THORN, USS STEVENSON, USS KALK, USS GILLESPIE, USS HOBBY ( DD-610 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und drei weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS KYNE, USS LYMAN, USS REYNOLDS, USS DONALDSON, USS HOWARD F CLARK, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS CROWLEY, USS LAMONS, USS HILBERT, USS LAKE ( DE-301 ), USS BRACKETT ( DE-41 ), USS LA PRADE ( DE-409 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS JACK MILLER ( DE-410 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS CORBESIER ( DE-438 ) und USS CONKLIN ( DE-439 ), die Tanker USS TALUGA, USS CIMARRON, USS TALLULAH, USS PATUXENT, USS COWANESQUE ( AO-79 ), USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CHICOPEE ( AO-34 ) und der Hochseeschlepper USS UTE. Die drei Kriegsschiffe der Task Undergroup 50.8.23 operierten dann wieder zusammen und führten ihre gestellten Aufgaben im Sicherungs- und Patrouillendienst zur Zufriedenheit aus. Die Task Group 50.8 integrierte man dann am 28. Mai in die Task Group 30.8, der Logistic Support Group, die Rear Admiral Donald Bradford Beary kommandierte. Damit sollte die 3. US Flotte, die Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ) befehligte, während der Operation „Iceberg“ unterstützt werden. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS, USS WINDHAM BAY, USS BOUGAINVILLE, USS BLOCK ISLAND ( CVE-106 ) und USS SALAMAUA ( CVE-96 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörern USS DALE, USS AYLWIN, USS THORN, USS STEVENSON, USS STOCKTON, USS KALK und USS MORRISON ( DD-560 ), die Geleitzerstörer USS LYMAN, USS STRAUS, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS LA PRADE, USS HOWARD F CLARK, USS REYNOLDS, USS DONALDSON, LAMONS, USS JACK MILLER, USS CORBESIER, USS CONKLIN, USS CROWLEY, USS LAKE, USS BANGUST, USS LOVERING ( DE-39 ) und USS GOSS ( DE-444 ), die Tanker USS LACKAWANA, USS MILLICOMA ( AO-73 ) und USS COWANESQUE ( AO-79 ) und das Munitionstransportschiff USS SHASTA. Am 4. Juni fuhren die Schiffe der TG 30.8 zur vorgegebenen Betankungsposition für die Task Group 38.1 und 38.4. Doch die Schiffe laufen alle am 5. Juni in einen Taifun. Das war der zweite Taifun den die Mannschaft der USS DALE erlebte. Diesmal sank keines der Kriegsschiffe, dafür erlitten aber viele größere Zerstörungen an Bord. Fast alle Schiffe zogen sich dann bis zum 17. Juni in die San Pedro Bay, Leyte zurück damit nach dem Taifun wieder Ordnung geschaffen werden und man sich auf den Angriff auf die japanischen Hauptinseln vorbereiten konnte. Dadurch, dass auf der USS DALE kaum Schäden zu verzeichnen waren, versetzte man den Zerstörer in die Task Undergroup 78.4.1, die Rear Admiral William Dodge Sample ( 9. März 1898 in Buffalo, New York – 2. Oktober 1945 über Japan ) während der Operation „Oboe VI“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SUWANNEE ( CVE-27 ), USS BLOCK ISLAND ( CVE-106 ) und USS GILBERT ISLAND ( CVE-107 ), der Zerstörer USS DALE und die Geleitzerstörer USS DONALDSON, USS KYNE, USS LAMONS, USS MITCHELL ( DE-43 ) und USS CLOUES ( DE-265 ). Am 19. Juni verlassen diese Schiffe Leyte und fuhren nach Balikpapan, Borneo. Die Gewässer vor Balikpapan erreichten die Kriegsschiffe am 30. Juni und begannen mit der Versorgung der Angriffsflotte. Die Landung der Sturmtruppen begann am 1. Juli und am 3. Juli verließen die Schiffe der TU 78.4.1 wieder die Gewässer von Balikpapan und fuhren nach Leyte zurück, wo sie am 6. Juli in die San Pedro Bay einfuhren. Wenige Tage später beteiligte sich die USS DALE an der Sicherung eines Schiffskonvois zum Atoll Ulithi. Von dort aus patrouillierte der Zerstörer bis zum 29. Juli und eskortierte ab diesem Tag einen Schiffskonvoi in die Bruckner Bay, Okinawa. Von hier aus wechselte das Kriegsschiff zur Insel Guam. Im Hafen Apra Harbor lief es am 15. August ein. An diesem Tag endete der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Am folgenden Tag eskortierte die USS DALE zwei Schiffe bis vor die Küste Japans. Diese wurde am 19. August erreicht. Schon am 20. August begab sich der Zerstörer wieder auf hohe See und fuhr in Richtung der US Westküste. Am 7. September lief das Kriegsschiff in die Marinebasis von San Diego ein. Vier Tage später stach die USS DALE erneut in See. Diesmal war der Hafen von New York das Ziel. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte der Zerstörer am 25. September in New York an. Hier stellte man am 16. Oktober 1945 das Kriegsschiff außer Dienst. Den Namen USS DALE ( DD-353 ) strich man am 1. November 1945 von der US Navy – Liste. Den Schiffskörper verkaufte man am 20. Dezember 1946 zum Verschrotten.   


USS DALE ( DD-353 )
Commanding Officer

CDR William Anderson Corn    17. Juni 1935 – 25. April 1936
LCDR Francis Wyse Benson    25. April 1936 – 4. Januar 1938 (später RADM)
LCDR John Roland Redman    4. Januar 1938 – 21. Dezember 1938 (später VADM)
LCDR John Phillip Womble, Jr.       21. Dezember 1938 – 28. Februar 1941 (später RADM)
LCDR Anthony Lawless Rorschach         28. Februar 1941 – 7. Dezember 1941
ENS Frederick Malcolm Radel    7. Dezember 1941 – 8. Dezember 1941
LCDR Anthony Lawless Rorschach        8. Dezember 1941 – Januar 1942
LCDR Harold Earl Parker    Januar 1942 – 8. April 1943
LCDR Charles Warren Aldrich, Sr.        8. April 1943 – 5. September 1944
LCDR Stanley Michael Zimny     5. September 1944 – 16. Oktober 1945


Mrs. E. C. Dale taufte am 23. Januar 1935 den Zerstörer vor dessen Stapellauf

 

 

Commander William Anderson Corn übernahm am 17. Juni 1935 das Kommando über das an diesem Tag in den Dienst der US Navy gestellte Kriegsschiff

 

Am 30. August legte die USS DALE im Hafen von Southampton, England an und stach am 7. September wieder in See

Am 14. September 1935 legte die USS DALE im Hafen von Neapel, Italien an. Hier bleibt das Kriegsschiff bis zum 20. September.

 

 

Das nächste Ziel war der Hafen von Livorno, Italien. Dort legte der Zerstörer am 21. September anund blieb bis zum 27. September

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert