USS SATTERLEE ( DD-190 )

USS SATTERLEE ( DD-190 )

Biografie

Charles Satterlee
* 14. September 1875 in Essex, Connecticut
† 26 September 1918 auf der USCGC TAMPA ( 1912 ) in den Bristol Channel
war ein Offizier in der United States Coast Guard während des Ersten Weltkrieges

Am 19. November 1895 ernannte man Satterlee im Revenue Cutter Service zum Kadetten. 1908 erhielt er die Aufgabe die Ankerplätze vor Sault Sainte Marie, Michigan zu betreuen und zu überwachen. Das heißt die Zollpflicht und die Regeln und Vorschriften für die Fahrenden und Verankerten Schiffe vor dem Saint Mary River durch zu setzen. Für diese Aufgabe übertrug man ihm das Kommando über das Patrouillenboot USRC MACKINAC ( 1903 ). Anfang des folgenden Jahres wechselte Satterlee in die Werft des US Revenue Cutter Service in Arundel Cove, Maryland wo das neue Patrouillenboot USRC TAHOMA ( 1909 ) zur Endausstattung lag. Am 25. März 1909 stellte er das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Küstenwache. Das Patrouillenboot war gebaut worden für den Einsatz in der Beringsee. Dafür musste Satterlee mit dem Schiff fast eine Weltumrundung machen. Die Reise führte ihn über den Atlantik wo auf den Azoren eine kurze Rast eingelegt wurde. Danach folgte ein Besuch in Gibraltar wo Satterlee vom US Finanzministerium den Auftrag erhielt nach Alexandrette, Osmanisches Reich zu fahren um die dort blank liegenden Nerven der amerikanischen Ausreisewilligen zu beruhigen die vor den lokalen Unruhen fliehen wollten. Nach dreizehn Tagen legte Satterlee mit der USCR TAHOMA wieder ab und nahm Kurs auf den Suezkanal. Nach dessen Durchquerung legte das Schiff an mehreren Häfen im Pazifischen Ozean an. Die lange Reise endete am 23. August 1909 im Hafen von Port Townsed, Washington. Von 1910 bis 1913 war Satterlee Assistent des Inspektors für die Rettungsstationen an der Westküste. Am 1. September 1915 beförderte man ihn zum Captain der US Coast Guard. Die USA traten am 6. April 1917 in den Ersten Weltkrieg ein. Die USCGC TAMPA ( 1912 ) wurde für die Dauer der Feindseligkeiten der US Navy unterstellt. Captain Satterlee erhielt das Kommando über das Schiff und fuhr mit ihm in die Werft der Boston Navy Yard wo zwei 76mm und zwei 102mm Kanonen aufgebaut wurden sowie zwei Maschinengewehre an Bachbord und an Steuerbord. Am Heck brachte man Racks und Wasserbombenwerfer an. Nach Beendigung der Umbauarbeiten fuhr Satterlee zur New York Navy Yard wo er am 16. September ankam. Dort wurde ein Konvoi zusammengestellt der das Ziel Gibraltar hatte. In dem Konvoi fuhren das Patrouillenboot USS PADUCAH ( PG-18 ), dem Frachtschiffen USS STERLING ( 1898 ) und USS HUBBARD und fünf amerikanischen U-Boot-Jägern die von französischen Marineangehörigen besetzt waren. Nach den Stationen Halifax, Nova Scotia und Ponta Delgada auf den Azoren, erreichte die USCGC TAMPA am 27. Oktober 1917 Gibraltar. Ihr Kriegsdienst sollte nur elf Monate dauern. In dieser Zeit wurden Konvois zwischen Gibraltar und der südlichen Küste von England begleitet und vor deutschen U-Booten beschützt. Im Durchschnitt verbrachte das Schiff mit seiner Mannschaft die meiste Zeit auf See und legte pro Monat rund 3.500 nautische Meilen, rund 6.500 km, zurück. Zwischen dem 27. Oktober 1917 und dem 31. Juli 1918 wurden achtzehn Konvois begleitet von denen insgesamt nur zwei Schiffe verloren durch Torpedoangriffe verloren gingen. Am späten Nachmittag des 26. September 1918 trennte sich die USCGC TAMPA von dem Konvoi HG-107 den sie von Gibraltar bis zur Irischen See eskortiert hatte. Der Konvoi konnte nun von dort aus unabhängig Milford Haven in Wales erreichen. Gegen 19:30 Uhr befand sich die USCGC TAMPA auf dem Weg um den Bristol Channel zu verlassen. Das sichtete man von dem Ausguck des deutschen U-Bootes UB-91. Nach dem U-Boot-Kriegstagebucheintrag tauchte das U-Boot umgehend und manövrierte in eine Angriffsposition. Von dort aus feuerte man aus dem Stevenrohr um 20:15 einen Torpedo ab aus einer Entfernung von etwa 550 Metern. Wenige Minuten später fand der Torpedo sein Ziel und explodierte an der USCGC TAMPA auf der Bachbordseite Mittschiffs. Dabei wurde eine riesige leuchtende Wassersäule aufgeworfen. Zwei Minuten später erfolgte eine zweite Detonation. Die Wasserbomben des Küstenwachschiffes waren durch die Druckzünder explodiert und rissen das Schiff und sämtlich an Bord befindlichen Menschen in Stücke. Neben Captain Charles Satterlee kamen 114 Offiziere und Mannschaften sowie 16 Passagiere ums Leben. Geschehen ist dies auf der Position 50° 40’N und 6° 19’W. Die Druckwelle der zweiten Explosion war so gewaltig, dass der Funker des Konvoi-Flaggschiffes die Druckwelle 20:45 Uhr spürte.

Zwei Schiffe sind bei der US Navy zu Ehren von Captain Charles Satterlee benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS SATTERLEE ( DD-190 ) aus der CLEMSON – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS SATTERLEE ( DD-626 ) aus der GLEAVES – Klasse.


USS SATTERLEE ( DD-190 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS SATTERLEE ( DD-190 ) ist das erste Schiff bei der US Navy, das zu Ehren Ehren des Coast Guard Captain Charles Satterlee benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das fünfte Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Company in Newport News, Virginia wurde am 10. Juli 1918 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Rebecca E. Satterlee, Nichte von Coast Guard Captain Charles Satterlee, taufte am 21. Dezember 1918 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Reed Marquette Fawell ( 20. März 1885 – 29. Juli 1954 ) stellte am 23. Dezember 1919 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Gleich nach der Indienststellung begann man mit den Erprobungsfahrten vor der Küste von Newport News. Im Januar 1920 fuhr der Zerstörer in die Karibik. Hier ankerte man ab dem 27. Januar im Hafen von Manzanillo, Kuba und begann sich zusammen mit der Zerstörerflottille an der Ausbildung der Mannschaft zu beteiligen. Dieses Training dauerte bis zum 26. April und wurde in den Gewässern der Karibik durchgeführt. Anschließend fuhr das Kriegsschiff nach Newport News zurück. Hier begannen umfangreiche Reparaturarbeiten und weitere Versuchsfahrten. Diese waren am 11. Juni abgeschlossen und die USS SATTERLEE fuhr nach Newport, Rhode Island, wo die Zerstörerflottille stationiert war. Zwischen dem 9. und dem 27. Juli wurde das America´s Cup-Rennen in den Gewässern vor New York City abgehalten. Zur Sicherung zog man neben dem Zerstörer unter anderem auch das Schwesterschiff USS GRAHAM ( DD-192 ) und einen weiteren Zerstörer heran. Anschließend fuhr das Kriegsschiff nach Miami, Florida und blieb dort vom 2. bis zum 28. August. Danach fuhr die USS SATTERLEE wieder nach Newport News und nahm dort die Ausbildung der Mannschaft wieder auf. Am 10. Januar 1921 gliederte man das Kriegsschiff in die Atlantikflotte, deren Kriegsschiffe während des Winters in die Karibik fuhr. Hier beteiligte sich der Zerstörer bis zum 24. April an mehreren Flottenmanövern. Danach kehrte das Kriegsschiff nach Newport News zurück und nah an der weiteren Ausbildung der Mannschaft teil. Dabei fuhr man entlang der US Ostküste. Am 11. Juli 1922 stellte man die US SATTERLEE außer Dienst und versetzte den Zerstörer im Hafen von Philadelphia, Pennsylvania in die Reserveflotte.   
Nachdem am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg durch den Überfall Deutschlands auf Polen ausgebrochen war, reagierte der amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 in Hyde Park, New York – 12. April 1945 in Warm Springs, Georgia ), der gleichzeitig nach dem Ableben seines Marineminister Claude Augustus Swanson ( 31. März 1862 in Swansonville, Virginia – 7. Juli 1939 in Rapidan Camp, Virginia ) dieses Amt kommissarisch ausübte, und ließ aus den atlantischen und pazifischen Reserveflotten Zerstörer und andere Kriegs- und Hilfsschiffe erneut in den Dienst der US Navy stellen. Damit erhielt auch die USS SATTERLEE eine zweite Chance. Man stellte das Kriegsschiff am 18. Dezember 1939 in Philadelphia wieder in den Dienst der US Navy und übergab Lieutenant Commander Harold Raymond Demarest ( 26. Juii 1902 in Highland, Oscela County, Michigan – 7. November 1989 in Pensacola, Escambia County, Florida ) das Kommando. Der Zerstörer sollte sich an der Neutralitätspatrouille beteiligen. Das Kriegsschiff erreichte am 2. Februar 1940 die Karibik. Dort begann man mit der Ausbildung der Mannschaft und patrouillierte in den Gewässern. Am 15. April verließ die USS SATTERLEE wieder die Karibik und erreichte am 19. April Norfolk, Virginia. Hier blieb der Zerstörer bis zum 5. Juli und unterzog sich einer umfassenden Überholung. Das Kriegsschiff operierte dann entlang der US Ostküste. Das Bordpostamt wurde am 23. September 1940 geschlossen. Der Zerstörer legte am 8. Oktober im Hafen von Halifax, Nova Scotia, Kanada an. Noch am selben Tag stellte man hier das amerikanische Kriegsschiff außer Dienst und übergab es an die britische Royal Navy. Diese stellte das Kriegsschiff noch am selben Tag in ihren Dienst und übergab ihm den Namen HMS BELMONT ( H 46 ). Das Kommando übernahm Commander Peter John Fitzgerald ( 2. Juli 1900 – 26. Oktober 1985 ). Den Namen USS SATTERLEE ( DD-190 ) strich man am 8. Januar 1941 von der US Navy – Liste. Am 8. Oktober 1940 wechselten außerdem die amerikanischen Zerstörer USS EDWARDS ( DD-265 ), zu HMS BUXTON ( H 96 ); USS AULICK ( DD-258 ), zu HMS BURNHAM ( H 82 ); USS BRANCH ( DD-197 ), zu HMS BEVERLEY ( H 64 ); USS HUNT ( DD-194 ), zu HMS BROADWAY ( H 90 ); USS LAUB ( DD-263 ), zu HMS BURWELL und USS McLANAHAN ( DD-264 ), zu HMS BRADFORD ( H 72 ). Nach der Indienststellung bei der Royal Navy, bereitete man die HMS BELMONT in Halifax auf die Atlantiküberfahrt nach Großbritannien vor. Anschließend wechselte der Zerstörer nach St. Johns, Neufundland, Kanada und legte dort am 15. Oktober ab. Am 24. Oktober traf das Kriegsschiff im Hafen von Belfast, Nordirland ein und wechselte von dort dann nach Devonport, England. Hier bugsierte man die HMS BELMONT am 28. Oktober in die Werft und begann mit den Umbauarbeiten auf dem Niveau der Royal Navy. Dazu gehörte die Entfernung des Hauptmastes und das Verkürzen des Vordermastes. Außerdem änderte man die Werfer für Torpedos. Die amerikanischen 3-Zoll und 4-Zoll Geschütze wurden entfernt und durch britische Geschütze ersetzt. Zusätzlich entfernte man zwei Torpedorohrbefestigungen achtern und installierte das britische Ladegerät für Wasserbomben. Im November gliederte man den Zerstörer in die 3. Eskortier Gruppe, deren Kriegsschiffe in den Western Approaches die Geleitzüge vor den Angriffen deutscher U-Boote schützen sollten. In der 3. Eskortier Gruppe befanden sich die Zerstörer HMS BELMONT, HMS AMAZON ( D 39 ) und HMS GEORGETOWN ( I 40 ), ehemals USS MADDOX ( DD-168 ) und nach dem Ende der Werftarbeiten die Zerstörer HMS AMBUSCADE ( D 38 ) und HMS BULLDOG ( H 91 ), die britischen Korvetten HMS HEARTSEASE ( K 15 ), HMS AUBRETIA ( K 96 ) und die französischen Korvetten FFL ACONIT ( K 58 ), FFL ROSELYS ( K 57 ) und FFL RENONCULE ( K 117 ). Die Umrüstarbeiten an der HMS BELMONT verzögerten sich bis in den Dezember hinein, da mehrere Mängel aufgetreten waren. Dann, im Dezember, begannen erste Probe- und Ausbildungsfahrten. Mit dem Jahreswechsel bereitete man den Zerstörer auf seine Fahrt nach Scapa Flow vor. Doch weitere aufgetretene Mängel mussten in Milford Haven repariert werden. Am 5. Januar erreichte das Kriegsschiff Scapa Flow und wurde in die EG 3 eingegliedert. Die Kriegsschiffe übernahmen in Liverpool, am 5. Februar 1941, den Geleitzug OG 52, bestehend aus 45 Handelsschiffen, und erreichten am 9. Februar Gibraltar, die Übergabestelle, wo die nächsten britischen Kriegsschiffe, die den Schiffskonvoi übernahmen. Die Schiffe der EG 3 fuhren nach Sacapa Flow zurück. Hier ereignete sich am 22. Februar eine Kollision in der Irischen See, wo die HMS BELMONT erhebliche Schäden davontrug. Für die Reparaturarbeiten musste der Zerstörer in ein Trockendock im Liverpooler Hafen bugsiert werden. Während der Reparaturarbeiten erhielt das Kriegsschiff auch gleich eine neue Radaranlage vom Typ 286M mit einer festen Antenne. Ab Juli begannen Erprobungs- und Ausbildungsfahrten und ab Mitte August waren die Reparaturen abgeschlossen. Am 20. August gliederte man die HMS BELMONT wieder in die EG 3 ein. Die Kriegsschiffe dieser Eskortier Gruppe lagen vor Island und übernahmen am 22. August die Sicherung über den Geleitzug HX 144. Insgesamt 60 Handelsschiffe befanden sich in diesem Schiffskonvoi. Ohne Verluste wurde am 27. August bei Londonderry der Geleitzug an die nächsten Kriegsschiffe übergeben. Der nach Amerika abmarschierende Schiffskonvoi ON 12, bestehend aus 41 Handelsschiffe, wurde ab dem 4. September eskortiert. Die britischen Kriegsschiffe blieben bis zum 7. September und übergaben dann den Geleitzug an die nächsten alliierten Kriegsschiffe. Schon am 8. September übernahmen die Schiffe der EG 3 den Geleitzug HX 147, bestehend aus 64 Handelsschiffen, und eskortierten diesen bis nach Londonderry. Sofort eilten die Kriegsschiffe von EG 3 dem Geleitzug SC 42, ehemals bestehend aus 65 Handelsschiffen, entgegen. Dieser war am 30. August in Sydney, Nova Scotia losgefahren und von der kanadischen Sicherungsgruppe EG 24 eskortiert. Auf dem Weg bis nach Island werden 15 Handelsschiffe durch deutsche U-Boote versenkt. Am 12. September übernehmen die Kriegsschiffe der EG 3 den Geleitzug SC 42. Bis auf einen Verlust können die übriggebliebenen Handelsschiffe am 20. September Liverpool erreichen. Die Kriegsschiffe hatten aber schon am 18. September den Geleitzug bei Londonderry verlassen und eskortierten den Schiffskonvoi ON 17, bestehend aus 41 Handelsschiffen, bis in die Gewässer vor Reykjavik. Dort übergaben sie den Geleitzug am 21. September und übernahmen am nächsten Tag den Schiffskonvoi SC 44, ehemals bestehend aus 54 Handelsschiffen, der von der kanadischen Sicherungsgruppe EG 23 eskortiert worden war. 3 Handelsschiffe, der britische Tanker T. J. WILLIAMS ( 8.212 BRT ), die panamaische PINK STAR ( 4.150 BRT ) und der norwegische Tanker BARBRO ( 6.325 BRT ) wurden am 20. September von U-552, Kommandant Kapitänleutnant Erich Topp ( 2. Juli 1914 in Hannover – 26. Dezember 2005 in Süßen, Kreis Göppingen ) torpediert und versenkt. Außerdem wurde das britische CAM-Schiff EMPIRE BURTON ( 6.956 BRT ) und die kanadische Korvette HMCS LEVIS ( K 115 ) versenkt. Ohne weitere Verluste eskortierte die HMS BELMONT zusammen mit den anderen Kriegsschiffen der EG 3 den Schiffskonvoi SC 44 und verließen ihn am 28. September kurz vor den schottischen Gewässern von Greenock. Nur wenige Tage Erholung gönnte man den Männern der Sicherungsgruppe. Schon am 8. Oktober übernahmen die Kriegsschiffe den Geleitzug ON 24, bestehend aus 49 Handelsschiffen, und übergaben die Sicherung am 15. Oktober an die amerikanische Sicherungsgruppe 4.1.4. Noch am selben Tag mussten die Kriegsschiffe um die HMS BELMONT die Truppentransporter aus dem Schiffskonvoi TC 14 übernehmen. Die weitere Fahrt bis nach Nordirland dauerte nur zwei Tage. Allerdings waren da schon die meisten britischen Kriegsschiffe aus der EG 3 wieder in Richtung Island unterwegs. Am 17. Oktober übernimmt die HMS BELMONT sowie die Zerstörer HMS BULLDOG, HMS AMAZON, HMS GEROGETOWN und HMS RICHMOND ( G 88 ), ehemals der amerikanische Zerstörer USS FAIRFAX ( DD-93 ), die Korvette HMS HEARTESEASE, die A/S Trawler ANGLE, ST APOLLO, CAPE WARWICK und das Rettungsschiff ZAAFARAN die Sicherung über den Schiffskonvoi SC 48, ehemals 52 Handelsschiffe, von denen neun auf der Fahrt nach Island von deutschen U-Booten versenkt worden waren. Am 22. Oktober erreichen die übriggebliebenen Handelsschiffe ihr Ziel. Die HMS BELMONT beteiligte sich zusammen mit den Kriegsschiffen der EG 3 ab dem 28. Oktober an der Sicherung des Geleitzuges ON 31, bestehend aus 37 Handelsschiffen, und konnte ohne Verluste die Schiffe an die amerikanische Sicherungsgruppe 4.1.7 bei Island übergeben. Von der Skandinavischen Insel aus beteiligte sich dann die HMS BELMONT ab dem 7. November für vier Tage an der Sicherung des Schiffskonvois HX 157, bestehend aus 41 Handelsschiffen. Die Schiffe des Geleitzuges konnten am 13. November in ihre Zielhäfen einlaufen. Am 19. November musste die Sicherungsgruppe RG 3 den langsamen Geleitzug ONS 38, bestehend aus 33 Handelsschiffen, übernehmen. Die Handelsschiffe wurden am 24. November an die kanadische Sicherungsgruppe 4.1.14 übergeben. Die HMS BELMONT versetzte man ab dem 30. November nach St. Johns, Neufundland, Kanada, wo der Zerstörer sich am lokalen Sicherungsdienst der Escort Force anschließen sollte. So beteiligte sich die HMS BELMONT zusammen mit dem polnischen Zerstörer ORP GARLAND ( H 37 ) an der Eskorte des von Halifax am 21. Dezember abfahrenden Geleitzuges HX 166, bestehend aus 33 Handelsschiffen. Die beiden Zerstörer sichern den Schiffskonvoi bis nach Irland. Hier beteiligen sie sich an der Eskorte des britischen Truppentransportgeleitzuges CT 09 bis zum 15. Januar 1942 in Halifax. Dort werden die Truppentransporter für die Landungen in Nordafrika neuzusammengestellt. Am 30. Januar legte die USS BELMONT zusammen mit dem britischen Zerstörer HMS FIREDRAKE ( H 79 ) in Halifax ab und eskortierte zwei Truppentransporter, an Bord befinden sich kanadische und britische Piloten, die den Geleitzug NA 02 bildeten. Vor Cape Sable, Neufundland sichtete am 31. Januar das deutsche U-Boot U-82, Kommandant Kapitänleutnant Siegfried Rollmann ( 13. September 1914 in Friedrichshafen, Bodensee – 6. Februar 1942 an Bord von U-82 nordöstlich der Azoren ) diesen Geleitzug. Sofort wurde von dem U-Boot ein Torpedo abgefeuert. Dieser schlug um 22:12 Uhr mittschiffs in die HMS BELMONT ein und ließ den Zerstörer zerbrechen. Beide Teile sanken sofort nach der Explosion und nahmen alle 138 Besatzungsmitglieder mit ins nasse Grab.      


USS SATTERLEE ( DD-190 )
Commanding Officer
 

CDR Reed Marquette Fawell    23. Dezember 1919 – 22. Oktober 1920
LCDR Frank L. Singluff Jr.    22. Oktober 1920 – 11. Juli 1922
Außerdienststellung   11. Juli 1922 – 18. Dezember 1939
LCDR Harold Raymond Demarest    18. Dezember 1939 – 8. Oktober 1940

 

Royal Navy
Commanding Officer

 

CDR Peter John Fitzgerald     8. Oktober 1940 – Mai 1941
LCDR Geoffrey Bransby O Brien Harding    11. Juli 1941 – 31. Januar 1942

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