USS FRANKFORD ( DD-497 )

USS FRANKFORD ( DD-497 )

Biografie

Captain John Frankford
* 11. August 1754 in Boston, Suffolk, Massachusetts
† 18. November 1818 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Freibeuter, der das Segelschiff BELVEDERE während des Quasi-Krieges mit Frankreich befohlen hatte

Captain John Frankford war der einzige Sohn einer deutschen Einwanderfamilie. Sein Vater ( 1716 – ? ) war 1716 in Engelstadt, im heutigen Kreis Mainz-Bingen geboren und hatte die aus Mommenheim stammende Margaret Horn ( 1720 – 1. August 1806 ) geheiratet. John Frankford heiratete Jane Rutherford ( 5. August 1765 – 25. März 1825 ) um 1784. Sie hatten zusammen acht Kinder. Captain John Frankford kommandierte, im Frühjahr 1799 während des Quasi Krieges mit Frankreich, das Freibeuterschiff BELVEDERE, das aus Philadelphia, Pennsylvania stammte, und achtzehn Kanonen besaß. Mit dem Schiff führte er vor der spanischen Küste mehrere Gefechte gegen französische Segelschiffe, genannt Xebecs, welche von französischen Freibeutern zum kapern von Handelsschiffen benutzt wurden.


USS FRANKFORD ( DD-497 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS FRANKFORD ( DD-497 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain John Frankford benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einundvierzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Company in Seattle, Washington wurde am 5.
Juni 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Vera Agnes Cravath Gibbs ( 1895 – 1985 ), Ehefrau des Schiffsbauingenieurs William Francis Gibbs ( 24. August 1886 – 6. September 1967 ), taufte am 17. Mai 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Thomas James Thornhill, Jr. stellte am 31. März 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Zusammen mit dem Schwesterschiff USS McCOOK ( DD-496 ) verließ die USS FRANKFORD die Werft und fuhr nach San Diego, Kalifornien. Dort wurde die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durchgeführt. Am 22. Mai 1943 legten beide Schiffe dort ab und durchquerten den Panamakanal. Man hatte die beiden Zerstörer der Atlantikflotte zugeteilt. Sie erreichten am 6. Juni den Hafen von Norfolk, Virginia. Hier rüstete man die USS FRANKFORD für ihre Aufgaben zur Sicherung von drei Schiffskonvois zwischen Hampton Roads, Virginia und Casablanca, Französisch Marokko aus. Wenige Tage später begann der Zerstörer mit Übungen und Patrouillenfahrten entlang der US Ostküste. Danach kehrte das Kriegsschiff nach Norfolk zurück. Man gliederte den Zerstörer in die Task Force 62, in der unter anderem sich ebenfalls das Schwesterschiff USS McCOOK ( DD-496 ) befand. Am 26. Juni legte der amerikanische Schiffskonvoi UGS 11, bestehend aus 61 Schiffen, in Hampton Roads ab. Weit vor den Gewässern der Azoren übernahmen die Kriegsschiffe der Task Group 21.16, bestehend aus dem Geleitflugzeugträger USS CORE ( CVE-13 ) und die Zerstörer USS BARKER ( DD-213 ), USS BULMER ( DD-222 ) und USS BADGER ( DD-126 ), durch die Trägerflugzeuge die Luftsicherung. Die Hin- und Rückfahrt der TF 62 war ereignislos. Am 17. Juli legte der zurückkehrende Schiffskonvoi in Hampton Roads wieder an. Die zweite Sicherungsfahrt begann Anfang September mit dem Schiffskonvoi UGS 17. In der TF 62 befanden sich die Zerstörer USS FRANKFORD, USS McCOOK und USS DOYLE ( DD-494 ), die Geleitzerstörer USS POPE ( DE-134 ) USS PILLSBURY ( DE-133 ) und USS FLAHERTY ( DE-135 ) sowie die beiden Minensucher USS PORTENT ( AM-106 ) und USS PIONEER ( AM-105 ). Unterstützt wurde dieser Geleitzug von den Schiffen der Task Group 21.12. In dieser befand sich der Geleitflugzeugträger USS BOGUE ( CVE-9 ) und die Zerstörer USS GEORGE E BADGER ( DD-196 ), USS OSMOND-INGRAM ( DD-255 ) und USS CLEMSON ( DD-186 ). Dieser Schiffskonvoi fuhr bis nach Alexandria, Ägypten. Am 19. September legten die Kriegsschiffe der TF 62 dort wieder ab und eskortierten die Frachtschiffe vom Konvoi GUS 16 bis nach New York. Die Ausfahrt aus dem Mittelmeer bei der Affeninsel von Gibraltar wurde am 29. September und am 15. Oktober New York erreicht. Die Kriegsschiffe der TF 62 eskortierten noch einen weiteren Schiffskonvoi bis ins Mittelmeer. Der zurückkehrende Konvoi legte am 29. November in New York an. Die USS FRANFORD, USS McCOOK und USS DOYLE verließen am letzten Novembertag wieder den Hafen und eskortierten einen Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransportern, nach Nordirland. Gleich nach der Ankunft und dem Auffüllen der Brennstoffbunker kehrten sie an die US Ostküste zurück. Ab dem 15. Dezember beteiligte sich die USS FRANKFORD an der Sicherung von Schiffskonvois die entlang der US Ostküste fuhren. Anschließend patrouillierte der Zerstörer in den Gewässern vor Norfolk und war dabei auf der Suche nach deutschen U-Booten. Bis zum 18. April 1944 befand das Kriegsschiff dann entweder im Hafen von Norfolk oder in den davor gelagerten Gewässern. An Bord bildete man Besatzungen für Zerstörer aus, die sich noch im Bau befanden. An diesem Tag gliederte man die USS FRANKFORD in die DESRON 18, die ein Teil der Task Group 27.8 war und unter dem Befehl von Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 in Poughkeepsie, Dutchess County, New York – 10. November 1973 ) stand. In der DESRON 18 befanden sich die Zerstörer USS FRANKFORD, als Flaggschiff, in der DesDiv 35 die USS McCOOK, USS DOYLE, USS ENDICOTT ( DD-495 ) und USS CARMICK ( DD-493 ) und aus der DesDiv 36 die USS BALDWIN ( DD-624 ), USS HARDING ( DD-625 ), USS SATTERLEE ( DD-626 ) und USS THOMPSON ( DD-627 ). Außerdem befanden sich unter anderem in der TG 27.8 der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ) und die Schlachtschiffe USS ARKANSAS ( BB-33 ), USS TEXAS ( BB-35 ) und USS NEVADA ( BB-36 ). Diese Kriegsschiffe stachen am 18. April in See und erreichten am 28. April Plymouth im Südwesten Englands. In Vorbereitung auf die Invasion in der Normandie, eskortierten die Kriegsschiffe der DESRON 18 Truppentransporter und andere Schiffe zur Ausbildung ab dem 1. Mai zu den Sammelplätzen im Süden von England in der Weymouth Bay bei der Halbinsel Portland Bill. Zwei Tage später begann die Phase I von der Übung Fabius I, in der Transporter der 11. Amphibious Force in Richtung Slapton Sands eskortiert wurden, die später zu dem Anlandungsplatz von Omaha Beach gehörten. Am 5. Mai verließen die Zerstörer der DESRON 18 Plymouth und eskortierten neun Truppentransporter bis in die nördlichen schottischen Gewässer. Die Truppentransporter waren aus der Transport Division 3 mit den Angriffstransportschiffen USS CHARLES CARROLL ( APA-28 ), das war das Flaggschiff der Division, USS HENRICO ( APA-45 ), USS SAMUEL CHASE ( APA-26 ), USS THOMAS JEFFERSON ( APA-30 ) und die Transportschiffe USS ANNE ARUNDEL ( AP-76 ), USS DOROTHEA L DIX ( AP-67 ) und USS THURSTON ( AP-77 ) sowie die britischen Truppentransporter SS EMPIRE ANVIL und SS EMPIRE JAVELIN. Auch die Zerstörer nahmen an mehreren Übungen zur Vorbereitung auf die Invasion teil. Am 5. Juni lag die USS FRANKFORD in Plymouth und wurde für die Angriffszone von Omaha Beach eingeteilt. Man versetzte den Zerstörer dafür in die „Western Naval Task Force“, die von Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) kommandiert wurde. Innerhalb dieser Task Force befanden sich die Zerstörer USS FRANKFORD, USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS NELSON ( DD-623 ) und USS MURPHY ( DD-603 ) ( DESRON 33 ), die Geleitzerstörer USS BORUM ( DE-790 ), USS AMESBURY ( DE-66 ) und USS BLESSMAN ( DE-69 ) sowie die französischen Fregatten FFS LÁVENTURE und FFS LÉSCARMOUCHE.  zur Sicherung der U- und O- Konvois während der Invasion in der Normandie eingesetzt. Am 3. Juni legten diese Schiffe in Belfast ab und fuhren in Richtung Ärmelkanal und am 6. Juni begann die Invasion vor der Küste der Normandie. Um 5:30 Uhr eröffneten die Überwasserkriegsschiffe der Alliierten das Feuer auf feindliche Stellungen. Der Morgen war nass und windig. Die Meereswellen erreichten eine Höhe zwischen ein und zwei Metern. Kurz nach 4:00 Uhr begann das Starten und Laden der Landungsboote. Durch die hohen Wellen kenterten einige Boote oder wurden beim herablassen zerschlagen. Für die Truppen war dies kein Spaziergang auf hoher See. Und es sollte noch schlimmer kommen. Die Flut setzte zwischen 6:00 und 11:00 Uhr ein und erreichte eine Höhe von über sechs Metern. Dies war zwar günstig für die Landungsboote jedoch nicht für die Soldaten, die sich vor dem Abwehrfeuer der deutschen Verteidiger auf dem freien Strand verstecken mussten. Das heißt, dass die ersten angelandeten Truppen sich noch mehrere hundert Meter unterhalb der Hochwassermarke befanden. Für diese Soldaten begann ein Wettlauf mit den Gezeiten. Die meisetn von denen ertranken. Die nachfolgenden Landungsboote konnten sich keinen markanten Punkt an Land suchen, nachdem sie ihr Schiff steuern sollten. Und das navigieren mit dem Kompass war bei den starken Gezeitenströmungen fast aussichtslos. So liefen die nachfolgenden Boote dem vorausfahrenden hinterher. Die Zerstörer der DESRON 18 eröffneten wie befohlen um 5:50 Uhr das Feuer von ihren vorgegebenen Positionen aus und fuhren dabei langsam nach Westen, gegen die parallel zum Strand fließende Gezeitenströmung. Die alliierten Soldaten landeten nicht an den vorgegebenen Punkten und konnten so auch nicht in kürzester Zeit einen Brückenkopf bilden und halten. Die Landung auf Omaha Beach stand kurz vor dem Scheitern. Die USS FRANKFORD traf gegen 9:00 Uhr in dem Gebiet ein, wo sich nun der neugebildete Brückenkopf befand. Captain Harry Sanders, Kommandant der DESRON 18, befahl den Zerstörern so nah wie nur möglich an den Strand heranzufahren und so mit ihren Geschützen die Angriffstruppen zu unterstützen. Die USS FRANKFORD feuerte um 10:21 Uhr, das anvisierte Ziel war mit der ersten Salve zerstört worden. Um 10:36 Uhr, eine feindliche Mörser–Batterie hielt die Landungstruppen auf. Ab um 10:32 war die Position bekannt und vier Minuten später feuerten die Geschütze der USS FRANKFORD direkt auf die deutsche Stellung. Reichweite rund 1200 Yards. Mit der fünften Salve wurde ein direkter Treffer gesetzt. Die alliierten Soldaten konnten die übriggebliebenen Deutschen gefangen nehmen; 10:45 Uhr- eine Minute vorher wurde ein Maschinengewehrnest ausgemacht und bis 10:57 beschossen. Man hörte mit dem Beschuss auf, nachdem die dort befindlichen deutschen Soldaten effektiv gestoppt worden waren. Gegen 11:00 Uhr feuerte die USS FRANKFORD ihre Geschütze auf andere deutsche Ziele ab. Anschließend fuhr der Zerstörer in westlicher Richtung davon. Am frühen Nachmittag beorderte man die USS FRANKFORD und die USS CARMICK an den Strand von Easy Red. Vor einem Hügel wurden die amerikanischen Truppen durch deutsches Abwehrfeuer am Boden gehalten. Von beiden Zerstörern wurden mehrere Salven auf die angegebenen Positionen abgefeuert und nach einer halben Stunde war das Gebiet von deutschen Soldaten gesäubert. Ab 15:55 Uhr führte die USS FRANKFORD die Flaggschiffaufgaben im Bereich von Commander Area Screen fort und wurde so von der Fire Support Group getrennt. Am 8. Juni kehrte der Zerstörer zu den Kriegsschiffen der DESRON 18 zurück und beteiligte sich an der Rettung von Überlebenden versenkter Schiffe und abgeschossener Piloten. Außerdem fuhr die USS FRANKFORD zusammen mit der USS BALDWIN Angriffe auf deutsche E-Boote. Wegen fehlender Munition und Treibstoff musste der Zerstörer zwei Mal nach Plymouth, um seine Bunker aufzufüllen. Bis zum 15. Juli blieb der Zerstörer in der Baie de la Seine und versah dort seinen Dienst. Nachdem das Kriegsschiff an diesem Tage in Plymouth festgemacht worden war, erhielt die Besatzung einige Stunden Ruhe. Danach mussten alle Bunker wieder aufgefüllt werden und die USS FRANKFORD stach am 18. Juli wieder in See. Ziel war das Mittelmeer. Bis nach Neapel, Italien musste eine Gruppe von Landungsbooten eskortiert werden. Am 6. August 1944 befindet sich der Zerstörer im Hafen von Neapel, Italien, wo die Invasion Südfrankreichs vorbereitet wurde. Zur Sicherung der Konvois zog man neben den schon vorhandenen Kriegsschiffen in der Task Group 80.6, unter dem Kommando von Captain J. P. Clay, die amerikanischen Zerstörer USS FRANKFORD, USS CARMICK, USS DOYLE, USS McCOOK, USS BALDWIN, USS HARDING, USS SATTERLEE, USS THOMPSON, USS HILARY P JONES ( DD-427 ), USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ), USS BENSON ( DD-421 ), USS NIBLACK ( DD-424 ) und USS JOUETT ( DD-396 ), die amerikanischen Geleitzerstörer USS TATUM ( DE-789 ), USS HAINES ( DE-792 ), USS MARSH ( DE-699 ), USS CURRIER ( DE-700 ), USS FREDERICK C DAVIS ( DE-136 ) und USS HERBERT C JONES ( DE-137 ), die französischen Zerstörer LE FORTUNÉ, FORBIN, SIMOUN, TEMPETE und LÁLCYON, die britischen Zerstörer HMS ALDENHAM ( L 22 ), HMS BEAUFORT ( L 14 ), HMS BELVOIR ( L 32 ), HMS WHADDON ( L 45 ), HMS BLACKMOORE ( L 43 ), HMS EGGESFORD ( L 15 ), HMS LAUDERDALE ( L 95 ), HMS FARNDALE ( L 70 ), HMS ATHERSTONE ( L 05 ), HMS BRECON ( L 76 ), HMS CALPE ( L 71 ), HMS CATTERICK ( L 81 ), HMS CLEVELAND ( L 46 ), HMS HAYDON ( L 75 ), HMS BICESTER ( L 34 ), HMS LIDDESDALE ( L 100 ), HMS OAKLEY ( L 98 ) und HMS ZETLAND ( L 59 ), die griechischen Zerstörer PINDOS ( L 65 ) und KRITI  mehrere britische Korvetten und französische Schaluppen, 6 Minensucher und 6 YMS Räumboote zusammen. Diese Kriegsschiffe sollen die ab dem 13. August aus Neapel auslaufenden Schiffskonvois SF.1 und SM.2 bis an die südfranzösische Küste sichern. Nach der Ankunft in den Ausgangsstellungen beginnen die Kriegsschiffe im Rückraum zu patrouillieren und zur Unterstützung der Invasionstruppen die vorgegebenen feindlichen Ziele im Küstenbereich mit der Schiffsartillerie zu beschießen. Am 15. August beginnt die Operation „Dragoon“. Die Zerstörer sichern dann nach der Landung die Küste der Provence. Die USS FRANKFORD patrouillierte ebenfalls vor den Invasionsstränden. In der Nacht vom 17. zum 18. August kam es zu einem Gefecht zwischen vier deutschen Torpedobooten, welche zu Sprengbooten umgerüstet worden waren, und den amerikanischen Zerstörern USS FRANKFORD, USS SATTERLEE, USS CARMICK und USS HARDING. Drei der Sprengboote konnten während des Gefechts versenkt werden. Die Besatzung des vierten feindlichen Bootes machte Anstalten sich zu ergeben. Die USS FRANKFORD ging längsseits, um eine Prisenmannschaft übersetzen zu lassen. Nur noch wenige Meter trennten den Zerstörer und das deutsche Sprengboot, da erfolgte dort eine Explosion und das Boot sank. Die USS FRANKFORD erhielt mehrere Einschläge von Metallsplittern auf der Steuerbordseite, die nicht relevant waren. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Operation „Dragoon“ verließ der Zerstörer die französische Mittelmeerküste und fuhr nach Neapel. Dort legte er am 30. August an. Hier begutachtete man die Steuerbordseite der USS FRANKFORD. Wenige Tage später legte der Zerstörer wieder ab und fuhr in Richtung Gibraltar. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere Häfen in Tunesien, Algerien, Spanien und Marokko angelaufen. Die Heimfahrt des Kriegsschiffes endete zusammen mit den Schwesterschiffen aus der DesRon 18 am 3. Oktober in New York. Hier bugsierte man noch am selben Tag den Zerstörer in ein Trockendock und begann mit einer umfassenden Überholung. Anschließend folgten bis zum 21. Januar 1945 mehrere Übungen in der Casco Bay, Anti-U-Boot Patrouillen und Eskortier Fahrten entlang der US Ostküste. Daran nahmen die Zerstörer USS FRANKFORD, USS ENDICOTT und USS BALDWIN teil. Am 21. Januar verließen die drei Kriegsschiffe die US Ostküste und fuhren über die amerikanische Marinebasis auf den Bermudas zu den Azoren. Hier trafen sie sich mit den Kriegsschiffen der Task Group 21.5. In dieser befand sich der Schwere Kreuzer USS QUINCY ( CA-71 ) und die Zerstörer USS HERNDON ( DD-638 ), USS TILLMAN ( DD-641 ) und USS SATTERLEE ( DD-626 ). Diese Kriegsschiffe hatten das Mittelmeer als Ziel. An Bord des Schweren Kreuzers hatte sich US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ) samt seinen Begleitern am 23. Januar eingeschifft. Die sechs Zerstörer begleiteten den Schweren Kreuzer bis nach Malta. Dort begann vom 30. Januar bis zum 2. Februar die Konferenz von Malta. Es tagten unter anderem die Stabschefs und die Außenminister der USA und Großbritanniens. Am 2. Februar, dem letzten Tag der Konferenz, erreichte der Schiffskonvoi Malta und noch am selben Tag trafen sich der US Präsident und der britische Premierminister Sir Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ) zu einer Unterredung und Vorbereitung der Konferenz von Jalta. Beide Staatschefs flogen am 3. Februar dorthin und vom 4. bis zum 11. Februar 1945 fand die Konferenz zusammen mit dem sowjetischen Staatschef Josef Wissarionowitsch Stalin ( 18. Dezember 1878 – 5. März 1953 ) statt. Am 6. Februar verließen die sieben Kriegsschiffe den Hafen von Malta und fuhren innerhalb von zwei Tagen zum Bittersee im Suezkanal. Am 12. Februar schifften sich der US Präsident und seine Begleiter wieder an Bord des Schweren Kreuzers ein. Am folgenden Tag wurde dort Faruk I. ( 11. Februar 1920 – 18. März 1965 ), König von Ägypten und Haile Selassie I, ( 23. Juli 1892 – 27. August 1975 ), Kaiser von Äthiopien empfangen. Am 14. Februar empfing man an Bord der USS QUINCY Abd al-Aziz ibn Saud ( 15. Januar 1876 – 9. November 1953 ), König von Saudi-Arabien zu Verhandlungen. Noch am 14. Februar legten die Kriegsschiffe wieder ab und fuhren über Alexandria, Ägypten nach Algier, Algerien, wo sie am 18. Februar anlegten. Nach einer weiteren Präsidentenkonferenz dort, legten sie wieder ab und wurden ab dem 21. Februar von dem Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ) über den Atlantik eskortiert. Am 27. Februar erreichten die Schiffe den Hafen von New York. Die USS FRANKFORD begann nun wieder entlang der US Ostküste mit Anti-U-Boot Patrouillen und bewachte zusammen mit den Schwesterschiffen USS BALDWIN und USS NELSON ( DD-623 ) bis zum 10. Mai den Geleitflugzeugträger USS CARD ( CVE-11 ), dessen Flugzeugstaffeln trainierten. Am 10. Mai legte der Zerstörer wieder in New York an. In Europa war seit zwei Tagen der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Deutschlands beendet worden. Dadurch konnte man die USS FRANKFORD für den Einsatz im Pazifik, wo der Krieg gegen Japan noch immer äußerst brutal andauerte, vorbereiten. Dafür lag er vom 24. Mai bis zum 18. Juni in der Werft. Der Zerstörer verließ am 19. Juni New York und fuhr die Atlantikküste südwärts entlang, durchquerte den Panamakanal und lag für mehrere Tage im Hafen von San Diego, Kalifornien. Hier bereitete man das Kriegsschiff und die Mannschaft auf den Einsatz im Kriegsgebiet vor. Am 2. August verließ die USS FRANKFORD die kalifornische Marinebasis und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier traf der Zerstörer am 8. August ein. In den Hawaiianischen Gewässern erfolgten weitere Übungen und Trainingseinheiten. In dieser Zeit wurde der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans, am 15. August, beendet. Wenige Tage später stach die USS FRANKFORD in See und fuhr zum Besatzungsdienst in den westlichen Pazifik. Der Zerstörer operierte zusammen mit Minensuchbooten vor der japanischen Küste und beteiligte sich an der Sicherung von Landungstruppen auf der japanischen Hauptinsel Honshu. Das Kriegsschiff verließ am 25. Oktober die Bucht von Tokyo und fuhr in Richtung Osten. Nach den Zwischenstationen von Pearl Harbor und San Diego, sowie der Durchquerung des Panamakanals, erreichte die USS FRANKFORD ihren Zielhafen Charleston. Hier stellte man den Zerstörer am 4. März 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Man strich am 1. Juni 1971 den Namen USS FRANKFORD ( DD-497 ) von der US Navy – Liste und begann von dem Schiffskörper alle kriegstechnischen Einrichtungen abzubauen. Man versenkte den ehemaligen Zerstörer am 4. Dezember 1973 während einer Zielübung vor der Küste von Puerto Rico.    


USS FRANKFORD ( DD-497 )
Commanding Officer
 

LCDR Thomas James Thornhill Jr.    31. März 1943 – 25. Januar 1944
LCDR James Lardner Semmes        25. Januar 1944 – 16. Januar 1945
LCDR Donald George Wright    16. Januar 1945 – 6. März 1946

 

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