USS RUSSELL ( DD-414 )

USS RUSSELL ( DD-414 )

Biografie

John Henry Russell
* 4. Juli 1827 in Frederick, Maryland
† 1. April 1897 in Washington D.C.
war ein Offizier der United States Navy während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges und während des amerikanischen Bürgerkrieges

Seine Eltern waren Sir James Henry Russell und Martha Wilson Russell. Mit vierzehn Jahren, am
10. September 1841, trat John Henry Russell in die United States Navy ein und erhielt den Rang eines Midshipman. Er diente zuerst auf der Kriegsschaluppe USS CYANE ( 1837 ) die bis 1843 im Pazifik unterwegs war. Am 17. August 1843 begab sich Russell in Honolulu, Hawaii an Bord der Fregatte USS UNITED STATES ( 1797 ). Mit ihm kam als angeworbener Matrose Herman Melville ( 1. August 1819 – 28. September 1891 ), der spätere Autor, mit auf das Schiff. Die Fregatte umsegelte das Kap Horn und legte in Valparaiso, Chile und in Lima und Callao in Peru an. In Callao blieb das Schiff für zehn Wochen. Commodore Jones, Kommandant der Südamerika Squadron, befand sich mit seinem Flaggschiff USS CONSTELLATION ( 1797 ) ebenfalls im Hafen und verweigerte sämtlichen amerikanischen Matrosen Landgang in dieser Zeit. Mitte 1844 legte die USS UNITED STATES in Rio de Janeiro, Brasilien an wo für Nachschub auf dem Schiff gesorgt wurde. Am 24. August langte die Fregatte in Boston, Massachusetts an. Russell ging von Bord und wechselte auf die Kriegsschaluppe USS St. MARY´S ( 1844 ). Dieses Schiff war in der Mittelmeer Squadron integriert. Von 1844 bis 1846 war Russell im Golf von Mexiko wo die Kriegsschaluppe an Operationen in Galveston, Corpus Christi, Brazos Resaca und Vera Cruz teilnahm. Danach berief man ihn nach Pittsburgh, Pennsylvania. Dort baute er mit an dem Kanonenboot USS ALLEGHANY ( 1847 ) das am 22. Februar 1847 von Lieutenant William W. Hunter in den Dienst der US Navy gestellt wurde. Nach den ersten Erprobungsfahrten wechselte Russell noch im gleichen Jahr in die United States Naval Academy in Annapolis wo er ein Jahr später sein Studium abschloss. Kurz versah er seinen Dienst bei der Coast Survey wo er hydrografische Vermessungen durch führte. 1849 nahm Russell an einer Kreuzfahrt nach Brasilien teil wo er bis 1853 im Südamerikanischen Squadron diente. Die nächste Station in seiner militärischen Laufbahn war die New York – West Indien Mail – Linie wo er bis Anfang 1855 blieb. Seinen Dienst als Navigator versah er danach an Bord der Kriegskorvette USS VINCENNES ( 1826 ). Mit dem Schiff erkundete man den Nordpazifik und das Nordpolarmeer. Die Expedition segelte im März 1855 von Hongkong los um die Inseln der Ryukyu – Kette zu besuchen, einen Abstecher nach Japan zu machen und dann die Richtung auf die Kurilen einzuschlagen. Die USS VINCENNES legte in Petropawlowsk, Russland an und segelte danach in die Beringstraße bis hin zur Wrangel – Insel. Eisbarrieren verhinderten, dass das Schiff sein Ziel erreichte. Die Mannschaft der Korvette führte das Schiff in eine Region die noch keine andere vor ihnen geschafft hatte. Anfang Oktober mussten sie umkehren, legten kurz in San Francisco an und umrundeten dann das Kap Horn. Am 13. Juli 1856 kam das Schiff in New York an. Russell verlegte man ab August 1856 zum Mittelmeer Squadron in dem er die letzten Jahre des Jahrzehnts diente. Danach kam er in die Vereinigten Staaten zurück und begab sich in die Washington Navy Yard kurz bevor der amerikanische Bürgerkrieg am 12. April 1861 ausbrach. Nach Kriegsbeginn versetzte man Russell nach Norfolk wo seine Aufgabe darin bestand die dort liegenden Schiffe zu versenken oder zu verbrennen, damit sie nicht in die Hände der konföderierten Truppen fallen. Im September führte er eine Expedition in Pensacola Harbor, Florida wo er versuchte das konföderierte Kaperschiff CSS JUDA zu fangen und zu zerstören. John Henry Russell, mittlerweile war er zum Lieutenant ernannt worden, begab sich in die Boston Navy Yard wo er am 8. Februar 1862 das Kommando über das Kanonenboot USS KENNEBEC ( 1862 ) übernahm und in den Dienst der US Navy stellte. Das Kanonenboot integrierte man in das West Gulf Geschwader unter dem Kommando von Admiral David Glasgow Farragut ( 5. Juli 1801 – 14. August 1870 ). Am 12. Februar stach das Schiff in See. Russell umrundete am 5. März mit dem Kanonenboot Ship Island, eine vor gelagerte Inselgruppe vor der Golfküste des Mississippi, und fuhr drei Tage später in den Mississippi River ein. In den folgenden Wochen hatte das Schiff Aufklärungs- und Streifendienst auf dem Fluss und musste gelegentlich eingreifen um ein konföderiertes Schiff zu jagen. Mit dem Kanonenboot USS WISSAHICKON ( 1861 ) zusammen fuhr die USS KENNEBEC zu Fort Jackson, Louisiana das mit Fort St. Philip die Flussmündung vor New Orleans schützen sollte. Dort kundschafteten beide Union Schiffe den Fluss und die sichtbare Lage des Forts aus. Am 18. April begann der erste Angriff mit Schonern der bis zum
24. April andauerte. Erst als Farragut meinte, dass der Höhepunkt der Kanonade erreicht worden ist, ließ er am Abend seine Schiffe an den Forts vorbeifahren. Dabei verharkte sich die USS KENNEBEC an Flößen die das Schiff blockierten und es flussabwärts trieb. Erst nach vier Tagen hatte die Mannschaft das Schiff wieder im Griff und fuhr zum Fort Jackson. Doch dort musste Russell erkennen, dass das Banner der Union schon auf dem Fort wehte. Die nächsten Monate waren wieder von Aufklärungsdienst gekennzeichnet. Diesmal unterhalb von Vicksburg, Mississippi. Am 9. August 1862 fuhr Russell wieder mit der USS KENNEBEC zum offenen Meer um dort ihren Blockadedienst wieder aufzunehmen. Den konföderierten Blockadebrecher CSS JUPITER enterte die Mannschaft um Russell am 4. Mai 1863. Das gleiche Schicksal ereilte den konföderierten Schoner CSS HUNTER am 17. Mai. Der Steamer CSS WILLIAM BAYLEY enterte man am 18. Juli. Bei der Einnahme des Schoners CSS WINONA am 29. November teilte man die erbeuteten Waren mit anderen Union Schiffen. Mit 260 Ballen Baumwolle beladen entkam am 9. Dezember auch der konföderierte Schoner CSS MARSHALL J. SMITH nicht der Crew um Lieutenant Russell und seinem Schiff. Noch am letzten Tag des Jahres 1863 enterte man den konföderierten Blockadebrecher CSS GREY JACKET. Dieses Schiff kam aus Mobile, Alabama und sollte nach Havanna. Es hatte Baumwolle, Kolophonium und Terpentin geladen. Eine 8-Stündige Verfolgungsjagd lieferte sich die USS KENNEBEC am 7. Januar 1864 mit dem konföderierten Schoner CSS JOHN SCOTT bis deren Kapitän aufgab. Danach übergab Russell das Kommando über die USS KENNEBEC und begab sich in die Werft von Hillman & Streaker and Neafie, Levy & Company in Philadelphia wo das Kanonenboot USS PONTIAC ( 1863 ) gebaut wurde. John Henry Russell beförderte man dort zum Lieutenant Commander. Am 7. Juli 1864 stellte er das Schiff unter sein Kommando und in den Dienst der US Navy. Das neue Kanonenboot trat dem Südatlantik Blockadegeschwader am 12. August bei um seine Blockadestation vor Charleston, South Carolina einzunehmen. Schon am 1. September 1864 löste LCDR Stephen Bleecker Luce ( 25. März 1827 – 28. Juli 1917 ) Russell von dem Kommando über die USS PONTIAC ab. Russell kehrte wegen Ordonanzpflichten nach Washington zurück. Man versetzte ihn aber noch im selben Jahr zum Pazifik Geschwader wo er die Kriegsschaluppe USS CYANE ( 1837 ) als kommandierender Offizier übernahm. Für ein Jahr hatte er dieses Kommando. Danach folgten unterschiedliche Aufgaben zu Wasser und zu Land an beiden Küsten der Vereinigten Staaten. Seine letzter Posten war für drei Jahre als Kommandant die Mare Island Navy Yard zu leiten. Am 4. März 1886 beförderte man John Henry Russel zum Rear Admiral, gab im selben Jahr die Leitung über die Werft ab und schied aus dem aktiven Dienst aus. Nach Washington D.C. zog er sich am 27. August zurück und wohnte dort bis zu seinem Tod, am 1. April 1897.

Der Zerstörer USS RUSSELL ( DD-414 ) wurde bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral John Henry Russell benannt.
Der Lenkwaffenzerstörer USS RUSSELL ( DDG-59 ) wurde bei der US Navy zu Ehren von Rear Admiral John Henry Russell und nach dessem Sohn, dem 16. Commandant of the Marine Corps, Generalmajor John Henry Russell, Jr., benannt.


USS RUSSELL ( DD-414 )

Schiffsbiografie

Die USS RUSSELL ( DD-414 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Rear Admiral John Henry Russell benannt worden ist.
Das Schiff ist der sechste Zerstörer in der SIMS – Klasse.
s40001Der Kiel des Zerstörers wurde am 20. Dezember 1937 auf der Newport News Shipbuilding & Dry Dock Company in Newport News, Virginia gelegt. Vor dem Stapellauf am 8. Dezember 1938 taufte Mrs. Roberta Brooke Russell Marshall ( 30. März 1902 – 13. August 2007 ), Frau von Charles Henry Marshall ( 1891 – 1952 ) und Enkelin von Rear Admiral John Henry Russell, das Schiff. Lieutenant Commander James Carter Pollock stellte am 3. November 1939 in der Norfolk Navy Yard das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. s40004Schon kurz darauf ist der Zerstörer mit Ingenieuren der Werft auf seiner Erprobungsfahrt in die Karibik. So legte das Schiff am 16. November im Hafen von Guantanamo Bay, Kuba an. Es folgte am 25. November Charlotte Amalie, Virgin Island und am 30. November 1939 Savannah, Georgia. Das offizielle Bordpostamt auf der USS RUSSELL wurde am 4. Januar 1940 eröffnet. Da lag der Zerstörer in seiner Basis in Norfolk. Dort hatte man bis dahin noch einige Veränderungen vorgenommen die sich in der Erprobungsfahrt gezeigt haben. Am 4. Januar 1940 begann für die Besatzung des Zerstörers die Ausbildungsfahrt. s40005So legte das Schiff am 8. Januar im Hafen von Ponce, Puerto Rico an. Auf der Rückfahrt zu seinem Heimathafen legte der Zerstörer am 5. Februar im Hafen von New Orleans, Louisiana und am Abend des 11. Februar in Portsmouth, Virginia an. Am darauffolgenden Tag legte das Schiff wieder ab und erreichte kurze Zeit später seinen Heimathafen Norfolk. Am 20. Juni lag der Zerstörer in der US Naval Gun Factory innerhalb der Washington Naval Yard in Washington DC. Man versetzte die USS RUSSEL in das Zerstörergeschwader 2 ( DESRON 2 ) innerhalb des Atlantikgeschwaders. In diesem Zerstörergeschwader waren auch die Schwesterschiffe USS SIMS ( DD-409 ), die USS MORRIS ( DD-417 ) die das Flaggschiff der DESRON 2 war,  die USS HAMMANN ( DD-412 ), die USS MUSTIN ( DD-413 ) und die USS HUGHES ( DD-410 ) integriert. Dieses Geschwader betrieb Neutralitätspatrouillen in der Karibik, entlang der Ostküste der USA und in westatlantischen Gewässern. Nachdem die USA am 7. Dezember 1941 durch den japanischen Überfall auf Pearl Harbor in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen wurde, versetzte man das Zerstörergeschwader 2 in die Task Force 17 ( TF 17 ), die von Rear Admiral Frank Jack Fletcher ( 29. April 1885 – 25. April 1973 ) kommandiert wurde. Dieses Zerstörergeschwader war zum Schutz des Flugzeugträgers USS YORKTOWN ( CV-5 ) abgestellt. Zur Task Force gehörten noch der Schwere Kreuzer USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und der Leichte Kreuzer USS ST. LOUIS ( CL-49 ). Zusammen mit der USS SIMS legte die USS RUSSELL am 16. Dezember 1941 in Norfolk ab. Beide Schiffe durchfuhren den Panamakanal und erreichten San Diego, Kalifornien wo sie zu einigen Schiffen der TF 17 stießen. Am 6. Januar 1942 legte die TF 17 in San Diego ab. Das Geschwader begleitete einen Konvoi der Marines und deren Kriegsmaterial nach Samoa bringen sollte. Die Japaner waren zu diesem Zeitpunkt kurz davor auch die letzten Inseln vor Australien zu besetzen. Am 23. Januar 1942 erreichte dieser Konvoi sein Ziel. In der Admiralität nahm man an, dass die Japaner einen Angriff auf Samoa starten würden um die Alliierten von ihren Ausgangshäfen in Australien zu trennen. Um solch einen Schritt der Japaner zu durchkreuzen entsandte man daher die USS YORKTOWN mit ihren Begleitschiffen um einen Angriff gegen die japanischen Basen auf den Marshall Inseln Mili, Jaluit und Makin zu starten. Die anderen Inseln dieses Atolls, die Inseln Kwajalein, Wotje und Maloelap übernahm der Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) mit seinen Begleitschiffen. Am 25. Januar 1942 hatte die TF 17 Samoa verlassen. Auf dem Weg zu den Marshall Inseln sichtete man auf der USS SIMS am 28. Januar 1942 um 11:05 Uhr einen feindlichen Bomber. 11:14 Uhr klinkte dieser seine vier Bomben auf die Task Force aus. Diese vier Bomben fielen ungefähr 1.500 Meter achtern von der USS SIMS ins Wasser. Die Flugzeuge der USS YORKTOWN konnten fast ungehindert die Flugplätze auf den ihr zugewiesenen Inseln zerstören. Wegen starker Regenfälle und der einbrechenden Nacht zog sich aber die TF 17 nach Samoa zurück wo sie am 29. Januar ankam. Die TF 17, mit der USS RUSSELL, fuhr zwei Tage später nach Pearl Harbor wo die Schiffe auf einen Angriff von Wake Island vorbereitet wurden. Diese Insel lag 12 Meilen nördlich der Marshall Inseln. Am 16. Februar legte die TF 17 ab. Doch kurz darauf wurde das Angriffsziel geändert. Man beorderte die Task Force zur Insel Canton. Diese lag ungefähr in der Mitte zwischen Hawaii und Neukaledonien. Man nahm an das die Japaner die Insel angreifen würden. Die Japaner interessierten sich aber nicht dafür. So wurde dort kurzerhand ein Luftwaffenstützpunkt eingerichtet. Dieser war für den Luftweg zwischen Hawaii, Samoa und den Fidschi Inseln und Australien sehr wichtig. So wurde am 10. März 1942 die TF 17 und die TF 11, dort war der Flugzeugträger USS LEXINGTON( CV-2 ), zusammengelegt. Die Japaner hatten am 7. März die Inseln Lae und Salamaua von Neuguinea besetzt und waren auf dem Vormarsch nach Australien. Beide Task Force begannen am 10. März die japanischen Truppen auf diesen Inseln und die dortigen japanischen Schiffe zu attackieren. Bis Ende April sicherten die Zerstörer der DESRON 2 mit ihrem Radar die USS YORKTOWN ab. Dabei operierten die Schiffe im ANZAC-Bereich bei Australien. Ende April begannen die Japaner weitere Operationen in Richtung Australien vorzubereiten. Dabei sollten Landungskräfte die Insel Tulagi und Port Moresby, Neuguinea einnehmen. Man wollte die Alliierten im Korallenmeer damit endgültig zerschlagen. Unter dem Kommando von Admiral Takeo Takagi erreichte am 4. Mai eine japanische Flotte die Coral Sea. Flugzeuge von den japanischen Trägern SHOHO, SHOKAKU und ZUIKAKU suchten nach der amerikanischen Flotte. Der Öltanker USS NEOSHO ( AO-23 ) der Versorgungstanker der TF 11 und TF 17 konnte am 3. und 4. Mai 1942 die Schiffe der TF 11 vollständig betanken. Danach erreichte er am Morgen des 5. Mai die Schiffe der TF 17 die betankt wurden. Die schweren Einheiten der TF erhielten am folgenden Tag ihren Kraftstoff. Dann musste er unter dem Schutz der USS SIMS das Einsatzgebiet verlassen. Am 7. Mai begann die Seeschlacht nachdem die USS SIMS durch das japanische U-Boot I-19 torpediert und versenkt wurde und die USS NEOSHO ein brennendes Wrack war. Japanische Aufklärungsflugzeuge sichteten am 8. Mai die amerikanische Flotte. Am Ende der Schlacht war die USS LEXINGTON versenkt und die USS YORKTOWN beschädigt. Auf der japanischen Seite wurde der Leichte Flugzeugträger SHOHO ein Zerstörer und drei weitere Kriegsschiffe versenkt. Die SHOKAKU, ein Zerstörer, zwei weitere Kriegsschiffe und ein Transportschiff beschädigt. 92 Flugzeuge gingen auf japanischer Seite verloren. Admiral Takeo Takagi zog sich mit seiner Flotte zurück. Damit war die weitere Expansion der Kaiserlich Japanischen Marine gestoppt. Die USS RUSSELL übernahm, nachdem die Besatzung und das Flugpersonal der US LEXINGTON ihr Schiff aufgegeben hatten, viele Mitglieder davon. Die Schiffe der TF 17 fuhren nach Pearl Harbor. Bei einem Zwischenstopp auf der Insel Tonga wurden 170 Überlebende des Flugpersonals der USS LEXINGTON von Bord der USS RUSSELL gelassen. In Pearl Harbor legte der Zerstörer am 27. Mai an, wo das Schiff sich einigen Reparaturen unterziehen musste. Schon am 30. Mai legte der Zerstörer und die Schiffe der Task Force 17 wieder ab. Im US Hauptquartier war man der Annahme, dass die Japaner nun die Inselgruppe rund um Midway angreifen würden. In das Einsatzgebiet waren die Task Force mit den Flugzeugträgern USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS HORNET ( CV-8 ) schon eingetroffen. Die Schlacht begann am 4. Juni 1942. Die USS RUSSELL verteidigte die USS YORKTOWN so wie alle andern Zerstörer der TF 17. Doch am 5. Juni trafen mehrere Bomben den Träger den die Mannschaft dann am Nachmittag nach heroischem Kampf verließ. Die USS RUSSELL hatte 492 Besatzungsmitglieder des Flugzeugträgers an Bord genommen. Captain Elliot Buckmaster ( 19. Oktober 1889 – 10. Oktober 1976 ), Kapitän des Flugzeugträgers, erarbeitete mit den Kapitänen der Zerstörer am 6. Juni einen Aktionsplan um doch noch die USS YORKTOWN zu bergen. In der Nähe dieses Schauplatzes lauerte das japanische U-Boot I-168 und wartete auf eine günstige Schussposition. Durch den überall umher schwimmenden Schutt und Trümmer des vorangegangenen Kampfes konnten die amerikanischen Zerstörer dieses U-Boot nicht orten. Dieses schoss vier Torpedos ab. Durch einen Torpedotreffer sank die USS HAMMANN und durch zwei Torpedotreffer die USS YORKTOWN. Diese beiden Schiffe waren die einzigen Verluste auf amerikanischer Seite. Die Japaner verloren in dieser Schlacht vier Flugzeugträger und einen Schweren Kreuzer.
Nach dem Untergang der USS YORKTOWN versetzte man die USS RUSSELL am 10. Juni zu den Flugzeugträgern USS SARATOGA ( CV-3 ), USS HORNET und USS ENTERPRISE. Diese drei Träger erreichten mit all ihren Begleitschiffen am 13. Juni den Hafen von Pearl Harbor. In den folgenden zwei Monaten mussten von den Zerstörern gemeinschaftliche Übungen durchgeführt werden. Das heißt das sie in der Kampfzone nicht mehr unbedingt nur für einen Träger zuständig waren, sondern die Überwachungsfunktion an andere Zerstörer fließend übergeben konnte wenn der andere näher am Träger sich befand. Am 17. August 1942 gliederte man die USS RUSSELL wieder in die TF 17 ein wo auch ihr Schwesterschiff USS HUGHES diente. Der hauptsächlich zu bewachende Träger war diesmal die USS HORNET. Noch am selben Tag fuhren die Task Force 11, 16 und 17 in Richtung Südwesten. Das Kampfgebiet erreichten sie am 29. August. Die drei Task Force fasste man in die TF 61 zusammen. Auch hier kommandierte diese Task Force Vizeadmiral Fletcher. Die USS RUSSELL gliederte man in die Task Group 61.2 ( TG 61.2 ) ein. Der Zerstörer war am 31. August in der Nähe der USS SARATOGA. Da konnte ein japanisches U-Boot einen Torpedo auf den Flugzeugträger abschießen. Die Explosion des Torpedos beschädigte die Außenhülle des Trägers ansonsten blieb er intakt. Die USS RUSSELL führte daraufhin bis zum Abend eine erfolglose U-Boot Jagd durch. Das war der Auftakt zu den sich anbahnenden großen Seeschlachten rund um Guadalcanal. Für den Zerstörer gab es am 6. September 1942 eine heikle Situation zu überstehen. Der Pilot eines Flugzeuges von der USS HORNET klinkte im Flug ein Torpedo aus der sich selber aktiviert hatte. Dieser Torpedo landete im Wasser auf der Steuerbordseite des Zerstörers und explodierte ohne Schaden angerichtet zu haben. Noch am selben Tag nahm der Horchposten der Mannschaft auf dem Schiff den Kontakt eines feindlichen U-Bootes wahr. Um 14:52 Uhr bestätige sich dieser geortete Kontakt. LCDR Glenn Roy Hartwig ( 30. März 1902 – 11. April 1973 ), Kommandeur der USS RUSSELL, ließ umgehend sechs 600 Pfund schwere Wasserbomben abfeuern. Um 15:13 Uhr sichtete man einen Ölteppich von einer Meile Länge und einer halben Meile Breite. Der Geräuschkontakt war nach 700 zurückgelegten Metern abgebrochen. Bis zur Seeschlacht bei den Santa Cruz Inseln am 25. und 26. Oktober 1942 blieb die USS RUSSELL in ihrem Einsatzgebiet. Auf der USS HORNET befand sich der Befehlshabende Kommandeur der TF 17, Rear Admiral George Dominic Murray ( 6. Juli 1889 – 18. Juni 1956 ). Am 25. Oktober 1942 verlegte man die Zerstörer USS MUSTIN ( DD-413 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ) zur TF 17 zum Schutz des Trägers. Am 26. Oktober entbrannte die Seeschlacht. Acht feindliche Flugzeuge konnten die Zerstörer abschießen. Trotzdem schafften es mehrere japanische Piloten mit ihren Flugzeugen den Abwehrring zu durchbrechen. Einige Bomben trafen den Träger, zwei Piloten steuerten gezielt ihre getroffenen Maschinen auf den Träger um so viel Schaden wie nur möglich zu verursachen und zwei Torpedos von einem Torpedoflugzeug Nakajima B5N abgeworfen, erreichten ihr Ziel. Rear Admiral Murray musste mit seinem Stab während dieser Schlacht auf den Schweren Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ) übersetzen. Verwundete Besatzungsmitglieder der USS HORNET verlegte man auf den Schweren Kreuzer USS NORTHAMPTON ( CA-26 ). Die anderen Überlebenden mussten die Zerstörer übernehmen. Zwar schaffte man es mit Hilfe der USS NORTHAMPTON den Träger abzuschleppen, doch ein erneuter feindlicher Torpedotreffer besiegelte das Ende der USS HORNET. Die Überlebenden des Trägers brachten die Zerstörer nach Nouméa wo bei der USS RUSSELL das Schanzkleid repariert wurde das nach den Rettungsmaßnahmen in Mitleidenschaft gezogen worden war. Man verlegte den Zerstörer wieder zur TF 61 wo er mit seinem Schwesterschiff USS MORRIS vom Dezember 1942 bis Januar 1943 die Versorgungseinheiten der Task Force zwischen Guadalcanal und Tulagi und später nach Rennell eskortierte. Im Februar schirmte die USS RUSSELL den Flugzeugträger USS ENTERPRISE ab. Seine Konvoipflichten musste der Zerstörer wieder ab dem März übernehmen. Er pendelte so bis Mitte März zwischen Australien und den Salomonen hin und her.
Am 1. Mai 1943 erhielt LCDR Warren Howard McClain, Kommandeur der USS RUSSELL, den Befehl sich mit dem Zerstörer an die Westküste der USA zu begeben. In der Mare Island Navy Yard in Vallejo, Kalifornien musste sich der Zerstörer vom 17. Juni bis zum 23. Juli einer Überholung unterziehen. Danach verlegte man den Zerstörer zu den Aleuten wo er Patrouillendienst während der Invasion der Insel Kiska machte. Im Herbst war das Schiff wieder in San Francisco. Dort übernahm der Zerstörer einen Konvoi Landungsboote der nach Hawaii eskortiert werden musste. Von dort aus wandte sich das Schiff nach Süden. Im Oktober erreichte es den Hafen von Wellington, Neuseeland und ab Anfang November 1943 begleitete die USS RUSSELL Transportschiffe zu den New Hebrides wo sich der Zerstörer in die TF 52 eingliederte. In dieser TF 52 befanden sich unter anderen die Zerstörer USS MORRIS, USS HUGHES, USS HOEL ( DD-533 ) und USS FRANKEN ( DD-554 ), der Minensucher USS REVENGE ( AM-110 ), der Flugzeugträger USS CORAL SEA ( CV-43 ) und die Geleitflugzeugträger USS LISCOME BAY ( CVEder Flugzeugträger USS CORAL SEA ( CV-43 ) und die Geleitflugzeugträger USS LISCOME BAY ( CVE-56 ) und USS CORREGIDOR ( CVE-58 ). In diesem Verband befanden sich außerdem auch Truppentransportschiffe. Das Ziel waren die Gilbert Inseln. Am 20. November begann die Schlacht um die Inseln Makin und Tarawa. Drei Tage lang flogen amerikanische Bomber ihre Einsätze um die Invasionstruppen der 27. Infanteriedivision unter dem Befehl von Generalmajor Ralph Corbett Smith ( 27. November 1893 – 21. Januar 1998 ) zu unterstützen. Tausende Bomben und unzählige Schiffsgeschützgranaten zerschlagen japanische Flugzeuge, Truppenkonzentrationen, Geschützstellungen und Shore Anlagen auf den belagerten Inseln. Vor der Morgendämmerung des 24. Novembers 1943 feuerte das japanische U-Boot I-175 zwei Torpedos ab. Einer davon traf die USS LISCOME BAY im Bereich des Munitionsdepots. Der zweite verfehlte nur ganz knapp die USS CORAL SEA. Die Explosionswolke von der USS LISCOME BAY stieg bis zu dreihundert Meter hoch. Auf dem Schiff fanden dabei unter anderen den Tod : Rear Admiral Henry Maston Mullinix ( 4. Juli 1892 – 24. November 1943 ), Kommandeur der Air Support Group; Captain Irving Day Wiltsie ( 14. November 1898 – 24. November 1943 ), Kommandeur der USS LISCOME BAY sowie 642 Offiziere und Mannschaftsmitglieder des Geleitflugzeugträgers. 23 Minuten nach dieser Explosion versank das Schiff. Die Zerstörer konnten 272 Überlebende retten. Davon übernahm die USS HUGHES 152 an Bord.
Da die amerikanischen Einsatzkräfte in den zentralen Pazifik weiter vorrückten und die von Admiral Chester William Nimitz ( 24. Februar 1885 – 20. Februar 1966 ) bevorzugte Taktik des Insel Hoppings ausführten. So trennte sich die USS RUSSELL von der Task Force 52 und wechselte in die Task Group 50.3. Mit der Task Group 50.1 zusammen fuhren sie zu den Marshall Inseln. Anfang Dezember bereiteten sich diese Verbände auf die Einnahme der Atolle Kwajalein und Wotje vor. Am 9. Dezember kehrte die USS RUSSELL erst nach Pearl Harbor und von dort aus an die Westküste der USA zurück. Dort versetzte man den Zerstörer im Januar 1944 zur Task Group 53.5 die zuerst entlang der Kalifornischen Küste operierte und dann die Ausbildung in die Gewässer der hawaiianischen Inseln verlegte. Im Hafen von Pearl Harbor legte dieser Verband am 22. Januar ab und fuhr in Richtung Westen. Die Insel Wotje erreichten die Schiffe am 30. Januar und begannen sofort mit dem Beschuss der japanischen Artilleriestellungen. Einen Tag später fuhr die Hauptkraft zur Insel Kwajalein wo sie mit ihren Schiffsgeschützen den Landungstruppen Feuerschutz boten. Die USS RUSSELL war in dieser Zeit für die Abschirmung der Träger Division 22 ( CarDiv 22 ) zuständig. An dem darauffolgenden Tag konnte der Zerstörer in die befreite Kwajalein Lagune einfahren wo er für fünf Tage blieb. Danach kehrte er nach Pearl Harbor zurück wo er am 15. Februar 1944 ankam und nach kurzen Reparaturarbeiten an die Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington für endgültige Reparaturarbeiten weiter fuhr. Diese waren im März abgeschlossen und die USS RUSSELL kehrte Anfang April nach Pearl Harbor zurück. Von dort aus eskortierte der Zerstörer das Transportschiff USS WILLARD A. HOLBROOK ( AP-44 ) nach Finschhafen auf Neuguinea. Am 4. Mai trafen beide Schiffe dort ein. Die USS RUSSELL reihte sich dort in ihre frühere DESRON 2 wieder ein. Das Zerstörergeschwader unterstand nun dem Kommandeur der Task Force 76. Ab dem 6. Mai 1944 übernahm das Geschwader für die kommenden fünf Monate die schwierige Arbeit des Konvoidienstes entlang der Nordküste von Neuguinea aufzunehmen. So begleitete die USS RUSSELL Gepanzerte Landungsschiffe ( LST ) die Nachschub nach Hollandia und Aitape brachten. Am 16. Mai wechselte der Zerstörer kurzzeitig zur Task Force 77 wo er einen Konvoi von Amphibischen Infanterie Landungsfahrzeugschiffen ( LCI ) und deren Schlepper ( AT ) in den Bereich der Inseln Wakde und Sarmi eskortierte. An den drei folgenden Tagen befand sich die USS RUSSELL in der Nähe der Insel Wakde und bot Feuerunterstützung für die anlandenden amerikanischen Invasionstruppen. In die Humboldt Bay, im Norden der Hauptinsel von Neuguinea, kehrte der Zerstörer am 20. Mai zurück und begleitete fünf Tage später Gepanzerte Landungsschiffe zur Insel Biak, Indonesien wo die Operation „HORLIK“ startete. Am 27. Mai beschoss der Zerstörer japanische Artilleriestellungen auf den indonesischen Padaido Inseln und patrouillierte zwischen den Insen Pulau Pai und Padaidori die östlich der Insel Biak liegen. Bis in den Juni hinein eskortierte die USS RUSSELL mehrere Konvois und diente zur Bedeckung der Operationen auf Biak und Wakde. Mitte Juni begann der Zerstörer ein Bombardement auf japanische Stellungen auf der Insel Toem. Danach nahm er wieder seine Eskortierpflichten entlang der Küste auf. Anfang Juli beschoss die USS RUSSELL zwei japanische Flugplätze auf der Insel Noemfoor. Mitte Juli fuhr der Zerstörer nach Manus Island wo sich die Besatzung des Schiffes von den Kämpfen erholen konnte. Ende Juli begann dann die Operation „Globetrotter“ mit der Einnahme von Sansapor. Bis August begleitete der Zerstörer mehrere Schiffe die an dieser Operation teilnahmen und beteiligte sich selber auch aktiv an dieser Kampagne. Mitte September zogen die Angriffstruppen zu den Molukken weiter und eroberten die Insel Morotai, das letzte Sprungbrett auf dem südlichen Weg zu den Philippinen und auf der östlichen Route nach Borneo und Niederländisch Ostindien. Mit der Task Force 78 fuhr die USS RUSSELL am 13. Oktober zu den Philippinen. Dabei unterstützte der Zerstörer die alliierten Nordangriffstruppen die südlich von Tacloban auf Leyte landeten. Das Schiff patrouillierte dabei am Alabat Point. Seine Feuerunterstützungspflichten nahm der Zerstörer am 21. Oktober im Norden der Anlandezone wahr. Bis zum 24. Oktober 1944 blieb die USS RUSSELL in der San Pedro Bay, danach übernahm das Schiff am 25. wieder seine Patrouillenfahrten im Golf von Leyte. Am 26. Oktober kehrte der Zerstörer nach Neuguinea zurück. Von dort aus begleitete das Schiff im November und Dezember die Konvois zur Verstärkung der alliierten Truppen auf Leyte. Am 28. Dezember verließ die USS RUSSELL den Hafen von Aitape um die Invasionsschiffe nach Luzon zu begleiten. Dazu durchfuhr der Zerstörer am 5. Januar 1945 die Mindoro Strait. Zwei Tage später bildete die USS RUSSELL mit drei weiteren Zerstörern einen Abfangkeil wo sie mit dem zu begleitenden Konvoi in die Bucht von Manila einfuhren. Fünf Meilen vor dem Hafen von San Fabian sollten alle feindlichen Schiffe angegriffen und versenkt werden die sich dem Konvoi näherten. Gegen 22:30 Uhr sichtete man den japanischen Zerstörer HINOKI und eröffnete das Feuer. Die HINOKI trafen mehrere Granaten. Eine davon traf das Munitionsmagazin. Eine gewaltige Explosion zerriss förmlich das Schiff und es sank innerhalb von zwanzig Minuten. LCDR John H. Wicks, Kommandeur der USS RUSSELL, erhielt den Befehl alle Überlebenden des japanischen Zerstörers zu retten. Obwohl man mehrere davon im Wasser sichtete, weigerten sich diese gerettet zu werden und ertranken lieber.

Am 9. Januar 1945 fuhr die Task Forces in den Lingayen Gulf ein. Dort griffen japanische Flugzeuge, Boote und Schiffe an die allesamt abgewehrt wurden. Für die USS RUSSELL endete hier die Begleitpflicht für die Transportschiffe. Neun Tage lang wehrte die Mannschaft des Zerstörers Kamikaze ab, bombardierte japanische Artilleriestellungen, patrouillierte vor den Schiffen der Angriffsflotte und erhellte die Nacht mit ihren großen Scheinwerfern. Vom 18. bis zum23. Januar begleitete der Zerstörer beschädigte Schiffe aus der Task Force zurück nach Leyte. Die Leinen löste man dort am 27. Januar wieder und die Fahrt ging wieder nach Norden. Die Nasugbu Bay ereichte das Schiff am 31. Januar 1945. Dort überwachte man die Arbeiten mehrerer Motor Minensucher ( YMS ) wie diese die dortigen Kanäle entminten und feuerte auf feindliche Stellungen am Nasugbu Point. Am späten Nachmittag verlegte man die USS RUSSELL in den Lingayen Gulf. Von dort aus fuhr der Zerstörer am 2. Februar zuerst nach Leyte, dann nach Neuguinea und dann zu den Salomonen. Das Schiff erreichte am 15. Februar Guadalcanal. Dort gliederte man den Zerstörer in die 5. US Flotte ein, die die Operation „Iceberg“ ausführen sollte. Die Okinawa Offensive begann am 1. April. Vom 3. bis zum 5. April patrouillierte die USS RUSSELL nördlich der Insel Ie Shima um dann einen Konvoi von Ulithi an den Hagushi Strand auf Okinawa zu begleiten. Dort konnte Verstärkung an Marines und Kriegsmaterial entladen werden. Die USS RUSSELL verlegte man am 23. April zu den Kerama Inseln die südwestlich von Okinawa liegen. Von dort aus patrouillierte der Zerstörer bis südlich von Okinawa und überwachte die US Flugzeugträger. Diese Pflichtaufgabe endete für die USS RUSSELL am 27. Mai 1945. Am nächsten Tag stach das Schiff in See und fuhr an die Westküste der USA zurück. In der Werft in Seattle, Washington sollte sich der Zerstörer einer Überholung unterziehen. Während dieser Arbeiten endete der Krieg im pazifischen Raum. Die USS RUSSELL nahm man daher im September aus dem aktiven Dienst. Die Außerdienststellung erfolgte am 15. November und schon am 28. November 1945 strich man das Schiff von der Navy Liste. Am 28. September 1947 wurde es an die National Metal & Steel Corporation in Terminal Island, Kalifornien zum verschrotten verkauft.


USS RUSSELL ( DD-414 )
Commanding Officer

LCDR James Carter Pollock         3. November 1939 – 12. Juli 1941
LCDR Glenn Roy Hartwig          12. Juli 1941 – 14. Januar 1943 (erreichter Rang RADM)
LCDR Warren Howard McClain          14. Januar 1943 – 11. Dezember 1943
CDR Frederick Evans Moore            11. Dezember 1943 – 14. Dezember 1943
LCDR Lewis Robinson Miller           14. Dezember 1943 – 14. August 1944
LCDR John H. Wicks            14. August 1944 – 15. September 1945
LCDR Leigh Cosart (Early) Winters             15. September 1945 – 15. November 1945


 

Weitere Belege

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Am 8. Dezember 1938 erfolgte der Stapellauf des Zerstörers. Abgestempelt hat diesen der Zerstörer USS DECATUR ( DD-341 ). Im Killerstempel steht „Portsmouth, Virginia“

s40006

Ausbildungsfahrt der USS RUSSELL. Abgestempelt 12. Februar 1940. Im Killerstempel steht „Portsmouth, Virginia“

 

Am 20. Juni lag der Zerstörer in der US Naval Gun Factory innerhalb der Washington Naval Yard in Washington DC.

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