USS ROBINSON ( DD-562 )

USS ROBINSON ( DD-562 )

Biografie

Isaiah Robinson
* wahrscheinlich in Philadelphia, Pennsylvania

war ein Offizier in der Continental Navy

Isaiah Robinson war ein Mitglied des Philadelphia Ship Masters Association und diente im Rang eines Lieutenant auf der Schaluppe USS HORNET ( 1775 ) mit Joshua Barney ( 6. Juli 1759 – 1. Dezember 1818 ) der den Rang eines Master Maats inne hatte. Robinson befehligte später die zehn Kanonen führende Kriegsschaluppe USS SACHEM ( 1776 ). Dieses Schiff war am 7. April 1776 noch die britische Schaluppe HMS EDWARDS. Nach einem einstündigen Kampf mit der Brigantine USS LEXINGTON ( 1776 ) ergab sich deren Kapitän. Die USS LEXINGTON begleitete ihre Prise nach Philadelphia wo das Navy Komitee des Continental Kongresses es am 2. Mai kaufte. Das Schiff erhielt den Namen USS SACHEM und der siebzehnjährige Joshua Barney überwachte die Ausstattung für die kommenden Kämpfe. Am 6. Juli 1776 erhielt Robinson eine Depesche die er mit der USS SACHEM zu Captain John Barry ( 25. März 1745 – 13. September 1803 ) bringen sollte. Barry patrouillierte mit der USS LEXINGTON vor der Mündung der Bucht des Delaware. Nach der Übergabe trennten sich wieder beide Schiffe und begannen ihre eigenen Kreuzfahrten. Vor den Virginia Caps kam es dann zu einem Kampf mit der britischen Brigantine THREE FRIENDS, einem Freibeuter. Zwei Stunden kämpften die Briten mit den Amerikanern auf der USS SACHEM. Nachdem Robinson mit seiner Mannschaft das britische Schiff geentert hatte, ergaben sich die Briten und gaben gezwungener Maßen ihren Kaperbrief heraus. Robinson ließ eine Notbesatzung auf der Prise und segelte mit beiden Schiffen nach Philadelphia. Dort ging er von Bord der Kriegsschaluppe und begab sich nach Chester, Pennsylvania um im dortigen Hafen die 14 Kanonen führende Brigg USS ANDREW DORIA ( 1775 ) von Captain Nicholas Biddle ( 10. September 1750 – 17. März 1778 ) zu übernehmen. Als eines der wichtigsten kleinen Schiffe innerhalb der Continental Navy legte Robinson mit diesem Schiff am 17. Oktober 1775 in Chester ab und fuhr über den Delaware River zur offenen See. Robinson hatte einen Geheimauftrag erhalten. Er sollte zur Westindischen Insel Sint Eustatius segeln wo er von den Niederländern Munition und Kriegsmaterial erhielt. Am 16. November erreichte die Brigg die Insel und Robinson ließ elf Salutschüsse abfeuern. Dafür erhielt er von Fort Oranje im gleichen Maße die Antwort. Die USS ANDREW DORIA war damit das erste amerikanische Kriegsschiff unter amerikanischer Flagge das solch einen Empfang in einem ausländischen Hafen erhielt. An Bord hatte Robinson auch eine Kopie der Unabhängigkeitserklärung die er den Niederländern aushändigte. Ende November waren sämtliche Waren auf dem Schiff verstaut und die USS ANDREW DORIA trat die Heimreise an. In der Nähe von Puerto Rico kam es mit der britischen Kriegsschaluppe HMS RACEHORSE ( 1757 ) zu einem zweistündigen Kampf in der die Briten unterlagen und ihr Schiff übergeben mussten. Im folgenden Jahr patrouillierte Robinson mit der USS ANDREW DORIA im Verband mit anderen Schiffen vor Cape May. Diese waren ausschließlich damit beschäftigt den Delaware River zu blockieren und Philadelphia zu beschützen. Eine britische Flotte unter Vizeadmiral Richard Howe, 1. Earl Howe ( 8. März 1726 – 5. August 1799 ) drang im September 1777 bis zum Flusslauf vor und eroberten am 16. November Fort Mifflin. Die noch verbliebenen Schiffe der Continental Navy suchten Schutz unter den Kanonen von Fort Mercer auf der Red Bank, New Jersey. Mit der Evajuierung von Fort Mercer am 20. November 1777 gab Robinson den Befehl sämtliche Schiffe zu verbrennen um eine Übernahme durch die Briten zu verhindern. Im Jahre 1779 erhielt Robinson das Kommando über das 12 Kanonen führende Freibeuterschiff POMONA welches in Philadelphia gebaut worden war. ;it diesem Schiff gelang es ihm mehrere britische Freibeuter aufzubringen. Mit der Übernahme dieses Schiffes verliert sich jegliche Spur von Captain Isaiah Robinson. Das einzige was von ihm noch vorhanden war, war sein am 12. August 1777 geschriebener „Letzte Wille“ der am 25. September 1781 in der Stadt Philadelphia unter notarieller Aufsicht geöffnet wurde.

Zu Ehren von Captain Isaiah Robinson wurden bei der US Navy zwei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS ROBINSON ( DD-88 ) aus der WICKES – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS ROBINSON ( DD-562 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS ROBINSON ( DD-562 )  

Schiffsbiografie 

Die USS ROBINSON ( DD-562 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Isaiah Robinson benannt worden war.
Der Zerstörer ist das einhundertsechsundzwanzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Seattle – Tacoma Shipbuilding Corporation in Seattle, Washington wurde am 12.
August 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Zelpha M Robertson Sayers ( 16. November 1890 in Grand Rapids, Kent County, Michigan – 14. November 1981 in Seattle, King County, Washington ), Ehefrau von Howard Marshall Sayers ( 5. April 1890 in Thayer, Oregon County, Missouri – 23. November 1969 in Seattle, King County, Washington ), taufte am 28. August 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Elonzo Bowden Grantham, Jr. ( 25. Januar 1907 in Rocky Mount, Nash County, North Carolina – 24. Januar 1985 in Charleston, South Carolina ) stellte am 31. Januar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt wurde von der USS ROBINSON in den Gewässern vor der amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien durchgeführt. Anschließend kehrte der Zerstörer nach Seattle zurück und musste sich einer genauen Überprüfung unterziehen. Das Kriegsschiff legte am 12. April in der Marinebasis von Seattle ab und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier legte die USS ROBINSON am 21. April an. Bis zum 29. Mai beteiligte sich der Zerstörer an den Trainingseinheiten in den Hawaiianischen Gewässern. So integrierte man dafür das Kriegsschiff in die Task Group 19.1. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ) und die Zerstörer USS ROBINSON und USS YARNALL ( DD-541 ). Die Übungen begannen am 27. April. Hier wurden alle möglichen Manöver, die mit einem Flugzeugträger während eines Flugbetriebes ausgeführt werden müssen, geprobt. Am 29. Mai integrierte man die USS USS ROBINSON in die Task Group 52.17, die Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) kommandierte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 52.17.2 die Commander P. H. Fitzgerald befehligte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS ROBINSON, USS ALBERT W GRANT ( DD-649 ) und USS BAILEY ( DD-492 ). Nach einer kurzen Ruhepause legten die Schiffe der TG 52.17 am 31. Mai in Pearl Harbor ab und fuhren zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands, wo sie am 8. Juni ankamen. Man befüllte hier alle Treibstoffbunker der Schiffe und nahm eine letzte Inspektion vor. Dieses Atoll verließen die Schiffe der TG 52.17 zwei Tage später und erreichten am 13. Juni ihre vorgegebenen Positionen für die Operation „Forager“. Noch am selben Tag begannen die Schiffe mit dem Bombardement der japanischen Küstenbefestigungen auf Saipan, Nördliche Marianen, in dem Gebiet, wo die Landeoperation am 15. Juni stattfinden sollte. Am Morgen dieses Tages eröffnete die USS ROBINSON zusammen mit allen anderen Schiffen der TG das Bombardement gegen japanische Stellungen. Die erste Salve des Zerstörers löste eine große Explosion aus, gefolgt von einem riesigen Feuerball durch verbrennendes Öl. Dann brachten die Geschützmannschaften in ihrem vorgegebenen Bereich vier feindliche Batterien zum schweigen, die auf die amerikanischen Marines an den südlichsten Landungsstränden „Beach Yellow One“ geschossen hatten. Bei Einbruch der Dunkelheit übernahm die USS ROBINSON die Sicherung über das Schlachtschiff USS TENNESSEE ( BB-43 ) aus der TU 52.17.1 und kämpfte innerhalb von zwei Stunden gegen fünf japanische Flugzeuge. Der Zerstörer wechselte dann zusammen mit dem Leichten Kreuzer USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und den Zerstörern USS ALBERT W GRANT und USS SELFRIDGE ( DD-357 ) zur Nachbarinsel Tinian und bombardierte dort die gesamte Nacht über feindliche Stellungen. Das Hauptgeschütz auf der USS ROBINSON erzielte dabei einen direkten Treffer auf einer japanischen Verteidigungsanlage. Bei Tagesanbruch des 16. Juni nahm der Zerstörer die Feuerunterstützung der Marines an den südlichsten Invasionsstränden von Saipan wieder auf. Während des Vormittags brachten die Geschützmannschaften bis auf einige wenige hartnäckige Widerstandsnester eine feindliche Artilleriestellung zum schweigen. Außerdem konnten die abgefeuerten Granaten des Kriegsschiffes anrückende feindliche Panzer zurückzudrängen. Ab dem Mittag dieses Tages zog sich die USS ROBINSON von der Küste zurück und begann mit der Sicherung von Transportschiffen. Bei Einbruch der Dunkelheit wechselte der Zerstörer an den Küstenabschnitt „Beach Green One“. In dieser Nacht zum 17. Juni begannen feindliche Panzerdivisionen mit einem Gegenangriff. Die abgefeuerten Granaten von den Panzern erleuchteten das gesamte Areal, so dass von dem Kriegsschiff nur zwei Granaten abgefeuert werden mussten und der Angriff kam ins stocken. In den dann folgenden fünf Tagen blieb die USS ROBINSON in diesem Kampfabschnitt und übernahm die Sicherung der Transportschiffe. Am 26. Juni verließ der Zerstörer die Insel Saipan und eskortierte leere Transportschiffe bis zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Schon am 6. Juli erreichte das Kriegsschiff als Sicherungsschiff für einen Schiffskonvoi, der Nachschub lieferte, wieder Saipan. Noch am selben Tag wechselte der Zerstörer in das nordwestliche Seegebiet von Saipan und übernahm hier eine Anti-U-Boot Patrouillenstation. In der dann folgenden Nacht zog sich die USS ROBINSON an die westliche Küste der Insel zurück, damit zum einen keine feindlichen Nachschubkräfte Saipan erreichen konnten und zum anderen bombardierten die Geschützmannschaften japanische Streitkräfte östlich von Marpi Point. Am nächsten Tag verlagerte der Zerstörer sein Bombardement zum Hafen von Tanapag. Die Besatzung des Kriegsschiffes rettete 17 Marines das Leben, die nördlich des Hafens bis dahin auf einem Riff ausharren mussten. Diese Soldaten waren nach einem der größten Banzai – Angriffe, in dem sich freiwillige Selbstmordsoldaten als menschliches Schild bei diesen Angriffen in mehreren Wellen zur Verfügung stellten, von ihrer Einheit isoliert worden. Bis zum 20. Juli blieb die USS ROBINSON vor Saipan auf Anti-U-Boot Patrouille und dehnte die Fahrten bis in das Seegebiet nordwestlich der Insel Maniagassa. An diesem Tag verließ der Zerstörer Saipan und eskortierte den Schnellen Truppentransporter USS OVERTON ( APD-23 ) und elf Panzerlandungsschiffe bis zur Insel Guam, Nördliche Marianen. Am folgenden Tag erreichten die Schiffe die später zur Militärbasis ausgebaute Insel. Eilig kehrte das Kriegsschiff nach Saipan zurück und beteiligte sich dort an der Vernichtung der letzten japanischen Widerstandsnester. Am Abend des 22. Juli zog man alle Schiffe der TG 52.17 wieder zusammen und führte diese gegen die Nachbarinsel Tinian. Hier bombardierte die USS ROBINSON Höhlen, die sich feindliche Kräfte zu Verteidigungsbasen ausgebaut hatten. Der Zerstörer feuerte vom 25. zum 26. Juli unentwegt Granaten auf japanische Stellungen an der Westküste der Insel. Dann erfolgte die Invasion. Auch hier beteiligte sich das Kriegsschiff an der Unterstützung der Marines. Man versetzte dann am 29. Juli die USS ROBINSON in die Asiga Bay, wo das Kriegsschiff die dort operierenden Minensuchboote sicherte. Zwei Tage später verließ der Zerstörer die Gewässer von Tinian und eskortierte das Verwundetentransportschiff USS TRYON ( APH-1 ) zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von dort aus fuhr da Kriegsschiff alleine nach Noumea, Neukaledonien, wo es am 9. August anlegte. Man nahm Reparaturen an dem Kriegsschiff vor und füllte alle Bunker auf. Am 18. August integrierte man die USS ROBINSON in die Task Undergroup 57.5.5 die Rear Admiral Walden Lee Ainsworth ( 10. November 1886 in Minneapolis, Minnesota – 7. August 1960 in Washington DC ) kommandierte. In dieser TU befand sich der Geleitflugzeugträger USS KALININ BAY ( CVE-68 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU ( CL-48 ), USS CLEVELND ( CL-55 ) und USS DENVER ( CL-58 ) und die Zerstörer USS ROBINSON, USS ALBERT W GRANT, USS LEUTZE ( DD-481 ), USS HEYWOOD L EDWARDS ( DD-663 ), USS BENNION ( DD-662 ), USS NEWCOMB ( DD-586 ), USS BRYANT ( DD-665 ), USS ROSS ( DD-563 ) und USS RICHARD P LEARY ( DD-664 ). Diese Schiffe der TU 57.5.5 kamen zum größten Teil vom Atoll Eniwetok, das sie am 18. August verlassen hatten, und fuhren zum Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. In dem dortigen Hafen Port Purvis legten sie am 22. August an. Am 22. August verließ die USS ROBINSON Noumea und fuhr zuerst zur nördlicher gelegenen Insel Espiritu Santo, Neue Hebriden. Von dort aus ging die Fahrt nach Port Purvis weiter, wo der Zerstörer am 26. August anlegte und sich in die Zerstörer Division 112 ( DesDiv 112 ) einfügte, in der sich auch der Zerstörer USS BRYANT befand. Bis zum 29. August blieben die Kriegsschiffe in dem Hafen liegen, damit sich die Schiffsbesatzungen etwas ausruhen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten konnten. Man verlegte nun die USS ROBINSON in die Task Force 35. In dieser befanden sich die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS DENVER, USS CLEVELAND und USS COLUMBIA ( CL-56 ) und die Zerstörer USS ROBINSON, USS LEUTZE, USS NEWCOMB, USS BENNION, USS BRYANT, USS RICHARD P LEARY, USS ALBERT W GRANT und USS ROSS. Am 1. September verließen diese Schiffe Port Purvis und begannen ein nächtliches Manöver, übten vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten und kehrten erst am 3. September nach Tulagi zurück. Dort stellte man die 3. US Flotte für die Operation „Stalemate“ zusammen, die den Angriff auf die Palau Inseln führen sollte. Man integrierte die USS ROBINSON dafür in die Task Group 32.5, der Bombardement and Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO ( BB-42 ), USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ), USS LOUISVILLE ( CA-28 ), USS PORTLAND ( CA-33 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Leichten Kreuzer USS HONOLULU, USS CLEVELAND, USS DENVER und USS COLUMBIA, die Zerstörer USS ROBINSON, USS LEUTZE, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS BENNION, USS ROSS, USS ALBERT W GRANT, USS BRYANT, USS RICHARD P LEARY, USS GUEST ( DD-472 ), USS BENNETT ( DD-473 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS HUDSON ( DD-475 ) und USS HALFORD ( DD-480 ), die Schnellen Truppentransporter USS STRINGHAM ( APD-6 ), USS RATHBURNE ( APD-25 ), USS CLEMSON ( APD-31 ), USS NOA ( APD-24 ) und USS GEORGE E BADGER ( APD-33 ), die Hochgeschwindigkeitsminensuchboote USS WASMUTH ( DMS-15 ), USS PERRY ( DMS-17 ), USS SOUTHARD ( DMS-10 ), USS HOVEY ( DMS-11 ) und USS LONG ( DMS-12 ), die Zerstörer und Minenleger USS PREBLE ( DM-20 ) und USS MONTGOMERY ( DM-17 ) und der Zerstörer und Wasserflugzeugtender USS BALLARD ( AVD-10 ). Die Schiffe der TG 32.5 legten am 6. September in Port Purvis ab und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am 10. September Beölte man sie auf offener See. Zwei weitere Tage später beginnt das Bombardement auf die Insel Peleliu. Die USS ROBINSON beteiligte sich während der Schlacht vor den Inseln Peleliu an dem Bombardement auf feindliche Stellungen. So löschten die Geschützmannschaften auf dem Zerstörer mehrere japanische Maschinengewehrstellungen aus und vernichteten feindliche Scharfschützen, die sich in dem Geäst von Bäumen versteckt hielten. Außerdem beteiligte sich das Kriegsschiff an dem Beschuss von feindlichen Truppenkonzentrationen in der Nähe der Strände „White“ und „Orange“. Zu den verschiedensten nächtlichen Zeiten übernahm die USS ROBINSON auch die Sicherungsaufgaben für die Schweren kreuzer USS LOUISVILLE und USS PORTLAND sowie für die Schlachtschiffe USS IDAHO und USS MISSISSIPPI. Am Tag übernahm dann der Zerstörer die Sicherungsaufgaben über das Unterwasserzerstörungsteam, das für den Angriffstag Schneisen bis zu den Stränden für die Angriffsschiffe schlug. Die USS ROBINSON setzte man ab dem 15. September, dem Angriffstag auf den Palau Inseln, für Rufmissionen ein, und beschoss japanische Truppenkonzentrationen und Artillerie, damit schnellstmöglich die angelandeten Truppen ins Landesinnere strömen konnten. Am 22. September setzten sich zwei Gruppen feindlicher Panzer in Bewegung und wollten sich an der Vernichtung des alliierten Brückenkopfes beteiligen. Die Geschützmannschaften der USS ROBINSON begannen mit dem Beschuss der Panzer und der feindliche Angriff brach sehr schnell in sich zusammen. Dann setzte man den Zerstörer für den Beschuss weiterer japanischer Stellungen, Truppenkonzentrationen und Versorgungsdepots ein. In der Nacht vom 24. zum 25. September erblickte man von dem Zerstörer USS HEYWOOD L EDWARDS aus, dass sich mehrere feindliche Schuten in Richtung der Nordküste von Peleliu näherten und an Bord Truppen und Versorgungsgüter hatten. Man zog die USS ROBINSON zur Bekämpfung dieses Nachschubes heran und beide Zerstörer eröffneten das Feuer mit ihrer Hauptbatterie. Noch vor Tagesanbruch waren vierzehn dieser japanischen Schuten mit 650 Soldaten an Bord versenkt worden. Dann am folgenden Abend eskortierte die USS ROBINSON den Schweren Kreuzer USS LOUISVILLE zur Kossol Road. Anschließend fuhr der Zerstörer zu dem Nordende der Insel Angaur und beschoss ab dem Abend des 26. September feindliche Stellungen. Am folgenden Abend praktizierte das Kriegsschiff dies ebenfalls vor der Insel Ngesebus und bombardierte ab dem Morgen des 28. September die südlichen Strände vor den Flugplätzen von Ngesebus. In der Nacht vom 28. zum 29. September verschossen die Geschützmannschaften der USS ROBINSON Leuchtgranaten vor dem nordwestlichen Punkt von Angaur zur Unterstützung der alliierten Truppen. Ab der Dämmerung des 29. September verließ das Kriegsschiff die Gewässer der Palau Inseln und fuhr zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln und legte am 1. Oktober in dem dortigen natürlichen Tiefseehafen an. Hier blieb der Zerstörer bis zum 12. Oktober. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff den Hafen und fuhr den Schiffen der Task Group 77.6, der Dinagat Attack Group, hinterher. Die USS ROBINSON gehörte dort in die Task Undergroup 77.6.2, die Rear Admiral Rear Admiral Robert Ward Hayler ( 7. Juni 1891 in Sandusky, Ohio – 17. November 1980 in Carmel, Kalifornien ) kommandierte. In der TU befanden sich die Leichten Kreuzer USS DENVER und USS COLUMBIA sowie die Zerstörer USS ROBINSON, USS ROSS, USS HUGHES ( DD-410 ) und ein weiterer. Ziel dieser Kriegsschiffe war die Insel Dinagat und die drei weiteren kleinen Inseln Calicoan, Suluan und Homonhon, die den Eingang zum Golf von Leyte beherrschten. Auf diesen Inseln vermutete man feindliches Suchradar. Um diese japanische Warnstation außer Gefecht zu setzen, traf die Angriffsgruppe am 17. Oktober dort ein und bei Tagesanbruch begann der Kampf. Die USS DENVER gab dabei um 8:00 Uhr den ersten Schuss auf philippinischen Boden ab und die Soldaten der Kompanie D der 6. Rangers landeten etwa zwanzig Minuten später auf Suluan Island. Das waren die ersten Amerikaner, die auf die Philippinen zurückgekehrt waren. Die USS ROBINSON begleitete eine Ranger – Einheit bis zur Insel Dinagat, wo diese ungehindert landen konnten. Anschließend deckte der Zerstörer bis zum Morgen des 19. Oktober Minensucher im Leyte Golf. Die Geschützmannschaften des Kriegsschiffes beschossen dabei feindliche Stellungen in Küstennähe der Invasionsstrände. Die Invasion von der philippinischen Insel begann am Morgen des 20. Oktober. In der gesamten folgenden Nacht blieb das Kriegsschiff am Ostufer des zu bildenden Brückenkopfes und feuerte Leuchtmunition in den Himmel. Am 22. Oktober konnte die Mannschaft der USS ROBINSON einen abgeschossenen amerikanische Jagdpiloten lebend aus dem Wasser bergen und zwei Tage später bombardierte der Zerstörer feindliche Anlagen am des Catmon Hill auf Leyte. Noch an diesem 24. Oktober ab 17:10 Uhr wurde das Kriegsschiff in eine von drei Abwehrflotten integriert, da zum Entsatz der japanischen Truppen auf Leyte zwei japanische Kriegsschiffverbände von Süden her in Bewegung gesetzt wurden. Die USS ROBINSON gehörte dabei zur linken nördlichen Flanke, die bei der Insel Hibuson am Nordeingang der Surigao Straße sich sammelte und unter dem Kommando von Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf standen. In dieser Abwehrflotte befanden sich die Schweren Kreuzer USS LOUIVILLE, USS PORTLAND und USS MINNEAPOLIS, die Leichten Kreuzer USS COLUMBIA und USS DENVER und die Zerstörer USS ROBINSON, USS ALBERT W GRANT, USS HEYWOOD L EDWARDS, USS NEWCOMB, USS BENNION, USS LEUTZE, USS RICHARD P LEARY, USS HALFORD und USS BRYANT. Im Zentrum benutzten die Alliierten die Schlachtschiffe USS MISSISSIPPI, USS PENNSYLVANIA, USS TENNESSEE, USS MARYLAND ( BB-46 ), USS WEST VIRGINIA ( BB-48 ) und USS CALIFORNIA ( BB-44 ), welche von den Zerstörern USS CONY ( DD-508 ), USS THORN ( DD-647 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS AULICK ( DD-569 ) und USS CLAXTON ( DD-571 ) gesichert wurden. Diese Formation befehligte Rear Admiral George Lester Weyler ( 14. Mai 1886 – 6. August 1971 ) und fuhr in die Surigao Strait ein. Die rechte Flanke sicherte unter dem Kommando von Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 – 30. September 1985 ) der australische Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die amerikanischen Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ) sowie der australische Zerstörer HMAS ARUNTA und die amerikanischen Zerstörer USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS DALY ( DD-519 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS KILLEN ( DD-593 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MONSSEN ( DD-798 ), USS McDERMUT ( DD-677 ) und USS McNAIR ( DD-679 ). Allen drei Schiffsverbänden wurden jeweils dreizehn PT-Boote hinzugefügt die die feindlichen Schiffe in der Nahdistanz attackieren sollten. In der Nacht vom 23. zum 24. Oktober trafen die beiden japanischen Schiffsverbände ein. Den einen befehligte Vizeadmiral Shoji Nishimura ( 30. November 1889 – 24. Oktober 1944 ). In diesem Verband befanden sich die Schlachtschiffe FUSO und YAMASHIRO, der Kreuzer MOGAMI und die Zerstörer MICHISHIO, ASAGUMO, YAMAGUMO und SHIGURE. Den zweiten Verband befehligte Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ). In diesem Verband befanden sich die Kreuzer NACHI, ASHIGARA und ABUKUMA und die Zerstörer AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI, WAKABA, HATSUSHIMO und HATSUHARU. Beide Verbände sollten sich in der Sulu See vereinigen. Der Schiffsverband von Vizeadmiral Nishimura wird bis auf den Zerstörer SHIGURE, welche unbeschädigt entkommen kann, während der Schlacht oder später durch Flugzeuge vollständig versenkt. Vizeadmiral Shima lässt seine Kampfgruppe augenblicklich während der Kampfhandlungen beidrehen und flüchten um wenigstens einige wenige Kriegsschiffe zu retten. Die Schlacht dauerte von 3:00 Uhr bis weit nach 4:00 Uhr des 25. Oktober. Die USS ROBINSON kehrte nach ihrem Torpedoangriff auf die japanischen Kriegsschiffe nach Hibuson Island zurück. Die Mannschaft des Zerstörers versuchte vergeblich die vielen japanischen Überlebenden von dieser Schlacht zu bergen. Die japanischen Matrosen und Offiziere weigerten sich vehement dagegen und ertranken lieber. Um 7:58 Uhr traf der Zerstörer dann mit anderen amerikanischen Kreuzern und Zerstörern zusammen und begann eine Jagd auf feindliche Kriegsschiffe, die sich vor der Ostküste von Samar sammeln wollten, um sich dort von der Schlacht erholen. Bis zum 29. Oktober patrouillierte die USS ROBINSON östlich von Leyte, um die Schifffahrt in und um die Nähe des Golfs von Leyte zu sichern. Der Zerstörer half dabei bei der Abwehr von japanischen Luftangriffen und eskortierte am 1. November den durch eine Bombe schwer beschädigten Zerstörer USS KILLEN bis in die San Pedro Bay, Leyte, damit dort notdürftige Reparaturen durchgeführt werden konnten. Ab dem 4. November integrierte man die USS ROBINSON als Radarvorpostenschiff in die Task Group 77.1. Hier waren nacheinander insgesamt neunzehn Zerstörer, um als Vorwarnposten alle anderen amerikanischen Kriegsschiffe gegen japanische Luftangriffe zu fungieren. In der TG befanden sich unter anderem die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE und USS BOISE und die Zerstörer USS ROBINSON, USS CLAXTON, USS SIGOURNEY, USS HALFORD, USS BRYANT, USS ABNER READ ( DD-526 ), USS AMMEN ( DD-527 ), USS SMITH ( DD-378 ), USS JENKINS ( DD-447 ), sowie neun weitere Zerstörer und der australische Zerstörer HMAS WARRAMUNGA ( I44 ). Diese Kriegsschiffe waren immer die ersten Angriffsziele der japanischen Kamikazepiloten und hatten hohe Verluste zu beklagen. Am 11. November versetzte man die USS ROBINSON in die Task Group 77.2. Zwei Tage benötigte der Zerstörer bis er die Bombardierungsgruppe erreicht hatte. Die Kriegsschiffe der TG sollten mit ihren Schiffsgeschützen die Landungstruppen auf Leyte unterstützen. Doch schon wenige Tage später verließ die USS ROBINSON schon wieder diese TG und fuhr zum Seeadler Harbour. Auf dem Weg dorthin traf das Kriegsschiff auf das Schwesterschiff USS BRYANT. Beide Zerstörer mussten sich am 16. November gegen ein angreifendes feindliches Flugzeug wehren und schossen es gemeinsam ab. Im Seeadler Harbour legten die Zerstörer am 21. November an und blieben bis zum 28. November. Hier lagen außerdem zur Erholung der Mannschaft die Zerstörer der TU 77.1.5. Am 28. November verließen diese Kriegsschiffe Manus Island. Die USS ROBINSON gehörte nun nicht mehr der Zerstörerdivision 112 ( DesDiv 112 ) in dem Zerstörergeschwader 56 ( DesRon 56 ) an. Der Zerstörer stand ab dem 1. Dezember den Zerstörern aus dem Zerstörergeschwader 22 zur Verfügung und legte an diesem Tag in der San Pedro Bay, Leyte an. Hier bunkerte man frischen Treibstoff und legte schon am folgenden Tag ab. Ziel war die Kossol Roads. Diese Passage bei den Palau Inseln wurde wenige Tage später erreicht. Dort gruppierte man die Schiffe der TF 77 um und vervollständigte deren Magazine und Bunker. Das Kriegsschiff versetzte man in die Task Undergroup 77.12.1, deren Aufgabe darin bestand, während der Landung auf der philippinischen Insel Mindoro die dort zur Luftunterstützung eingesetzten Flugzeugträger der Task Undergroup 77.12.7 zu schützen. Die TG 77.12 befehligte Rear Admiral Theodore D. Ruddock, Jr. ( 23. Dezember 1892 in Anderson, South Carolina – 11. August 1989 ). In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS WEST VIRGINIA, USS COLORADO und USS NEW MEXIKO, die Leichten Kreuzer USS DENVER, USS COLUMBIA und USS MONTPELIER und die Zerstörer USS ROBINSON, USS BENNION, USS RENSHAW ( DD-499 ), USS WALLER ( DD-466 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS CONWAY ( DD-507 ), USS CONY ( DD-508 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS EATON ( DD-510 ). Die Schiffe der TG 77.12 verlassen am 10. Dezember Kossol Roads. Zwei Tage später befinden sie sich im Leyte Golf und fuhren in die Surigao Straße bei Mindoro ein. In der Nacht zum 13. Dezember befinden sie sich schon in der Mindanao See. Nach Sonnenaufgang gab es den ersten japanischen Luftangriff. Die Schiffe der TU 77.12.7 drehten gleich bei und fuhren in Richtung der Leyte Bay zurück. Die TU 77.12.1 blieben vor Ort und unterstützten die amphibischen Landungsschiffe der Task Group 78.3 in der Sulu See. Am Morgen des 15. Dezember begann der alliierte Angriff auf Mindoro. Gleichzeitig waren japanische Kamikazepiloten in der Luft und stürzten sich auf die amerikanischen Schiffe. Es entspann sich nun ein harter Kampf. Mehrere amerikanische Schiffe wurden dabei beschädigt. Gleich nach dem Entladen der amphibischen Schiffe, wurden diese in die San Pedro Bay, Leyte eskortiert. Die USS ROBINSON und die Schiffe der TU 77.12.1 blieben aber noch bis zum 17. Dezember vor Ort und unterstützten mit ihren Schiffsgeschützen die Alliierten in ihrem Brückenkopf. Dann fuhren auch sie nach Kossol Roads zurück, wo sie am 19. Dezember ankerten. Der Zerstörer verließ noch am selben Tag wieder die Palau Inseln und fuhr zum Seeadler Harbour. Dort traf das Kriegsschiff am 23. Dezember ein. Es wurden dringend notwendig gewordene Reparaturen vorgenommen und die Bunker mit Munition, Treibstoff und Proviant gefüllt. Dann gliederte man die USS ROBINSON in die Task Force 79 A2, der Landing Group Able, die die australischen Soldaten der 37. Infanteriedivision transportierten. Diese Landing Group wurde von Rear Admiral Ingolf Norman Kiland ( 26. März 1895 in Sioux Falls, Minnehaha County, South Dakota – 10. März 1992 ) während der Operation „Mike I“ befehligt. In dieser TF befanden sich unter anderem der Zerstörer USS ROBINSON, der Geleitzerstörer USS GILLIGAN ( DE-508 ) und die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA und die HMAS WESTRALIA ( F95 ). Diese Schiffe sollten innerhalb der Lingayen Attack Force die ersten Landungen am Lingayen Golf in der Manila Bay, philippinische Insel Luzon. Dazu verließen diese Schiffe am 31. Dezember den Seeadler Harbor. Am Morgen des 9. Januar 1945 lagen sie in ihren Ausgangsstellungen. Die USS ROBINSON beschoss zu diesem Zeitpunkt im Nordwesten des Anlandungsgebietes feindliche Stellungen. Die Geschützmannschaften des Zerstörers schossen dann, als die erste Welle der amphibischen Angriffstruppen anlandeten, auf alle sich zeigenden Verteidigungsnester. In der folgenden Nacht blieb das Kriegsschiff in der Nähe der Landungsschiffe und sicherte diese gegen japanische Angriffe. In der morgendlichen Dämmerung des folgenden Tages gewahrte man ein sich näherndes Boot, das sich nicht identifizieren ließ. Sofort gab es Gefechtsalarm und man begann dieses Selbstbordschnellboot zu beschießen bis es vernichtet war. Die dann erfolgte Unterwasserexplosion setzte vorübergehend an der USS ROBINSON die Sonarausrüstung außer Betrieb. Ansonsten gab es am gesamten Zerstörer keinen weiteren Schaden. Bei Tagesanbruch begannen die Japaner mit ihren gefürchteten Luftangriffen durch ihre Selbstmordpiloten. Die Geschützmannschaften konnten während dieses Angriffs eines dieser Flugzeuge abschießen das dann wie eine Flammenkugel auf dem Wasser aufschlug und zerschellte. In der Abenddämmerung begann der nächste Luftangriff. Einer der Kamikazepiloten hatte sich einen Schnellen Truppentransporter als Ziel ausgesucht. Doch die Geschützmannschaften auf der USS ROBINSON konnten ihn mit ihrem Abwehrfeuer abdrängen, so dass das Flugzeug ins offene Meer stürzte. Der Zerstörer eskortierte nach dem Entladen der Infanteriesoldaten ab dem 12. Januar die Infanterielandungsschiffe wieder aus dem Lingayen Golf und erreichte am 15. Januar die San Pedro Bay, Leyte. Schon drei Tage später verließ das Kriegsschiff wieder die San Pedro Bay und eskortierte das Transportschiff USS COMET ( AP-166 ) in die Humboldt Bay, Hollandia, Neuguinea. Für diese Fahrt benötigten die beiden Schiffe sieben Tage. Noch am selben Tag der Ankunft begann man die Bunker der USS ROBINSON mit frischem Treibstoff aufzufüllen. Hier in der Humboldt Bay wartete das Vielseitige Hilfsschiff USS WRIGHT ( AG-79 ). Nach Abschluss aller Versorgungsarbeiten am Zerstörer, stachen die beiden Schiffe in See und fuhren zur San Pedro Bay. Diese erreichten sie am 3. Februar. Hier installierte man auf dem Kriegsschiff die neuen Fighter – Director – Funkgeräte. Diese Arbeiten dauerten einen Tag. Die USS ROBINSON verließ am Abend des 4. Februar zusammen mit den Geleitzerstörern USS GREENWOOD ( DE-679 ) und USS HARMON ( DE-678 ) die San Pedro Bay und eskortierte das amphibische Kommandoschiff USS BLUE RIDGE ( AGC-2 ) und drei Transportschiffe bis in den Lingayen Golf. Dieser wurde am 7. Februar erreicht. Hier begann der Zerstörer mit seinen Patrouillenfahrten und suchte nach feindlichen U-Booten. Doch schon am 23. Februar verließ das Kriegsschiff wieder den Lingayen Golf und eskortierte leere Truppentransporter bis in die San Pedro Bay, wo sie am 26. Februar anlegten. Am folgenden Tag stach die USS ROBINSON wieder in See und eskortierte zusammen mit dem Schwesterschiff USS BANCROFT ( DD-598 ) das amphibische Flaggschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ) von Leyte zur Mangarin Bay, Mindoro, Philippinen. An Bord des Flaggschiff befand sich Rear Admiral Forrest Beton Royal ( 10. Februar 1893 in New York City – 18. Juni 1945 auf der USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ) in der Nähe von Borneo ). Die Mangarin Bay wurde am 1. März erreicht. Noch am selben Tag versetzte man die USS ROBINSON in die Task Group 78.1, der Landing Force, die Rear Admiral Forrest Beton Royal kommandierte. Diese Landing Force transportierte die Soldaten der 41. Infanteriedivision, die an der Südspitze der Halbinsel Zamboanga Peninsula, einem westlichen Ausläufer der Insel Mindanao, angelandet werden sollten. In dieser TG 78.1 befanden sich die Zerstörer USS ROBINSON, USS BANCROFT, USS McCALLA ( DD-488 ), USS PHILIP ( DD-498 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS O´BANNON ( DD-450 ) und USS TAYLOR ( DD-468 ), der Geleitzerstörer USS RUDDEROW ( DE-224 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS COFER ( APD-62 ) und USS LLOYD ( APD-63 ), das Amphibische Flaggschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ), die Panzerlandungsschiffe USS LST-591 und USS LST-626 und die Infanterie-Landungsfahrzeuge USS LCI-710 und USS LCI-779. Am 10. März begann am frühen Morgen der Angriff auf die Stadt Zamboanga während der Operation „Victor IV“ mit den Schiffen der Fire Support Group. Diese Schiffe bombardierten drei Tage lang feindliche Stellungen. Die USS ROBINSON patrouillierte zum Schutz der Landungsschiffe und der Landungstruppen vor Coldera Point. In der folgenden Nacht beschoss der Zerstörer zusammen mit der USS McCALLA feindliche Stellungen. Mehrere Widerstandsnester und Bunker im Innern der Insel konnten so noch vor dem Eintreffen der alliierten Truppen vernichtet werden. Am 16. März erreichte der erste Verstärkungskonvoi von Leyte aus kommend die Halbinsel Zamboanga. Die beiden Zerstörer befanden sich während der Landeoperation am Kulibato Point im Osten der Landungszone bei der Stadt Isabela auf Basilan Island und verursachten eine Ablenkung. Mit Hilfe von amerikanischen Flugzeugen beschossen die Zerstörer eine Kaianlage und das Gebiet in dem sich vermutlich feindliche unterirdische Gräben befanden. Am Abend des 18. März erhielt man auf der USS ROBINSON den Befehl, sofort im Gurmularang Flusstal auf Basilan Island auf eine japanische Truppenkonzentration von rund 150 Soldaten zu schießen. Damit unterstützte man von dem Kriegsschiff aus die Truppen der US Army und der philippinischen Guerilla. Vom 20. Bis zum 24. März ankerte der Zerstörer vor der Santa Cruz Bank. Anschließend begann die USS ROBINSON mit Patrouillenfahrten. Am 10. April gliederte man den Zerstörer in die Task Group 78.2, die Rear Admiral Albert Gallatin Noble ( 14. Dezember1895 in Preston, Texas – 22. Februar 1980 in Washington DC ) während der Operation „Victor V“ befehligte. In dieser TG, der Transportgruppe „Green“, befanden sich die Zerstörer USS ROBINSON, USS BRAINE ( DD-630 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS AULICK ( DD-569 ), USS FLUSSER ( DD-368 ) und USS CONYNGHAM ( DD-371 ) und die Geleitzerstörer USS JOBB ( DE-707 ) und USS ALBERT T HARRIS ( DE-447 ).  Diese Kriegsschiffe übernahmen die Sicherung über das amphibische Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ), USS KEPHART ( APD-61 ), USS LLOYD ( APD-63 ) und USS COFER ( APD-62 ), 51 Panzerlandungsschiffe, 13 Mittlere Landungsschiffe, 7 Panzerlandungsboote, 22 Infanterielandungsschiffe, 8 Liberty – Schiffe, 16 Support Infanterielandungsschiffe, 2 Patrouillenboote und 5 Minensuchyachten, welche die Soldaten des X. US Army Corps mit der 24. Infanteriedivision und der 31. Infanteriedivision transportierten. Am 14. April verließen diese Schiffe, zusammen mit der Transportgruppe „Red“ und weiteren Sicherungsschiffen die Mangarin Bay und fuhren an die östliche Küste der philippinischen Insel Mindanao. Unterwegs wurde am 15. April der Hafen Polloc Harbor angelaufen. Die Mannschaft der USS ROBINSON konnte am 16. April zwei Marineflieger aus dem Meer retten. Am folgenden Tag befanden sich die Schiffe vor dem Einsatzgebiet in der Moro Bay. Wie gewohnt wurde vor der Landung der amerikanischen Soldaten der Anlandungsstreifen mit den Schiffsgeschützen bombardiert. Doch das war hier überhaupt nicht notwendig. Durch die starke philippinische Guerilla in diesem Gebiet hatten sich die japanischen Verteidiger ins Landesinnere zurückgezogen. Gleich nach dem ausschiffen der Soldaten in den Gebieten von Malabang, Parang und Catobato verließen die Sicherungsschiffe zusammen mit den leeren Transportschiffen das Anlandungsgebiet und fuhren zur Mangarin Bay. Diese wurde am 24. April erreicht. Gleich am nächsten Tag fuhr die USS ROBINSON nach Polloc Harbour und eskortierte bis dahin einen Schiffskonvoi. Der Zerstörer verließ aber schon am 28. April wieder diesen Hafen und begleitete den Öltanker USS WINOOSKI ( AO-38 ) über die philippinische Insel Tawi Tawi, dem Sulu Archipel nach Muara Batagao, Insel Tarakan, Borneo. Am 2. Mai legten beide Schiffe an ihrem Ziel an. Das war der erste Tag nach dem ersten Angriff auf Tarakan. Die USS ROBINSON gliederte man in die Task Force 78 ein und der Zerstörer unterstützte mit seinen Schiffsgeschützen die Landungstruppen und bombardierte feindliche Stellungen nördlich des Flugplatzes sowie eine Kreuzung auf der der japanische Nachschub erfolgte. Am 8. Mai verließ das Kriegsschiff wieder die Insel Tarakan und eskortierte amphibische Angriffsschiffe nach Niederländisch – Ostindien. Zwei Tage später erreichten diese Schiffe die Insel Morotai, Nördliche Molukken. Die USS ROBINSON blieb hier in der amerikanischen Marinebasis liegen. Der Zerstörer verließ am 4. Juni wieder Morotai und gehörte wie der Zerstörer USS ALBERT W GRANT während der Operation „Oboe II“ zur Task Group 78.1. Die beiden Zerstörer unterstützten ab dem 10. Juni die Landungseinheiten in der Brunei Bay, im britischen Nordwesten auf der Insel Borneo. Aber auch hier waren die japanischen Verteidiger sehr schnell aus ihren Verteidigungsanlagen vertrieben worden, so dass die Anlandungen fast ungehindert ablaufen konnten. Die USS ROBINSON setzte man nun als Anti-U-Boot Schiff für die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE und USS PHOENIX ein. Diese beiden Schiffe waren auf dem Weg nach Tawi Tawi. Anschließend fuhr der Zerstörer zur Insel Morotai. Man versetzte hier die USS ROBINSON in die Task Group78.2 die Rear Admiral Arthur Gallatin Noble ( 14. Dezember 1895 in Preston, Texas – 22. Februar 1980 in Washington DC ) befehligte und sollte an der Operation „Oboe VI“ teilnehmen. In dieser Angriffsgruppe befand sich das Kommandoschiff USS WASATCH ( AGC-9 ), die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS MANOORA ( F48 ), HMAS WESTRALIA ( F95 ) und HMAS KANIMBLA ( C78 ), das Angriffsfrachtschiff USS TITANIA ( AKA-13 ), das Amphibische Docklandungsschiff USS CARTER HALL ( LSD-3 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN, USS KEPHART, USS LLOYD, USS LIDDLE ( APD-60 ) und USS DIACHENKO ( APD-123 ), ein Infanterielandungskanonenboot, zweiundzwanzig Mittlere Landungsschiffe, fünfunddreißig Panzerlandungsschiffe, sechzehn Infanterielandungsfahrzeuge, neunzehn Panzerlandungsboote und fünf U-Boot-Jäger. 33.446 Soldaten der australischen 7. Infanteriedivision transportierten diese Schiffe. Gesichert wurden die Transportschiffe von den amerikanischen Zerstörern USS ROBINSON, USS SAUFLEY, USS CONYNGHAM, USS BAILEY, USS FRAZIER, USS PHILIP, USS DRAYTON, USS SMITH, USS FLUSSER und USS WALLER ( DD-466 ), den amerikanischen Geleitzerstörern USS CHAFFEE ( DE-230 ), USS LELAND E THOMAS ( DE-420 ), USS EDWIN A HOWARD ( DE-346 ), USS JESSE Rutherford ( DE-347 ) und USS KEY ( DE-348 ) und der australischen Fregatte HMAS GASCOYNE ( K354 ). Am 26. Juni verließen die Schiffe der TG 78.2 Morotai und am 1. Juli begann der Angriff von Balikpapan, Borneo. Die USS ROBINSON war bis zum15. Juli auf der Suche nach japanischen U-Booten und war nebenbei einer der Radarvorwarnposten. Dann fuhr der Zerstörer, er eskortierte mehrere Truppentransporter, zur Auffüllung aller Bunker zur Insel Morotai. Diese Arbeiten waren am 22. Juli abgeschlossen. Noch am selben Tag verließ das Kriegsschiff zusammen mit der USS WALLER die Insel und eskortierte kleine Landungsschiffe bis in die San Pedro Bay. Dort legten sie am 25. Juli an. Die USS ROBINSON blieb hier bis zum 5. August liegen. An diesem Tag verließ der Zerstörer die Insel Leyte und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Für die Fahrt benötigte das Kriegsschiff zwei Tage. Ab dem 10. August übernahm die USS ROBINSON für drei Tage einen Radarvorwarnposten ein, der sich ungefähr 50 Seemeilen nördlich des Atolls befand. Dann kehrte der Zerstörer nach Ulithi zurück und verließ das Atoll am 16. August. Dabei eskortierte der Zerstörer das Transportschiff USS ADMIRAL W S BENSON ( AP-120 ) bis in die San Pedro Bay. Von dort aus fuhr das Kriegsschiff alleine bis in die Subic Bay, Luzon weiter, wo es am 21. August festgemacht wurde. Wenige Tage zuvor, am 15. August, war der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet worden. Am 3. September stach die USS ROBINSON von der Subic Bay aus wieder in See und beteiligte sich an der Yangtze River Patrol Force, welche unter dem Kommando von Rear Admiral Charles Turner Joy ( 17. Februar 1895 in St. Louis, Missouri – 6. Juni 1956 in San Diego, Kalifornien ) stand. Dazu gehörte unter anderem der Leichte Kreuzer USS ST LOUIS. Doch noch auf dem Weg an die chinesische Küste verließ der Zerstörer die River Patrol Force und fuhr nach Okinawa. Das Kriegsschiff legte am 5. September in der Buckner Bay an. Hier übernahm Captain Campbell, mit der USS ROBINSON als Flaggschiff, das Kommando über die neugegründete Minesweeper Task Group 73.2. In der Nacht vom 5. Zum 6. September stach der Zerstörer wieder in See und eskortierte sechs Minensuchboote. Zwei Tage später erreichte die Einsatzgruppe in und um des Flussdeltas des Yangtze Rivers ihr Einsatzgebiet und begann mit den Minenräumaktionen. Diese Arbeiten dauerten bis in den Dezember hinein. Die USS ROBINSON verließ zusammen mit der USS WALLER am 12. Dezember ihren Ausgangshafen Shanghai und fuhr ostwärts. Der Zerstörer fuhr über Pearl Harbor bis an die US Westküste und lief am 30. Dezember in den Hafen von San Diego ein. Man integrierte das Kriegsschiff hier in die neugegründete Zerstörer Division 301 ( DesDiv 301 ), zu der die Zerstörer USS WALLER, USS PHILIP und USS RENSHAW gehörten. Schon am 12. Januar 1946 verließ die USS ROBINSON zusammen mit den drei anderen Zerstörern San Diego. Ziel war der Atlantik. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten die Zerstörer am 26. Januar die Brooklyn Navy Yard, New York. Hier mussten sich die Kriegsschiffe einer umfassenden Überholung unterziehen. Am 4. März verließ die USS ROBINSON diese Werft und fuhr in die Charleston Navy Yard, Charleston, South Carolina. Hier erfolgte ab dem 7. Juni die Inaktivierungsüberholung. Man stellte den Zerstörer am 12. Juni 1946 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte.
Wegen des seit dem 25. Juni 1950 tobenden Koreakrieges stellte man die USS ROBINSON am 3. August 1951 in der Charleston Navy Shipyard wieder in den dienst der US Navy. Das Kommando über den Zerstörer führte Commander Henry Donald Davison ( 5. April 1916 in McGehee, Desha County, Arkansas – 19. Februar 1999 in Florida ). Nach der Indienststellung versetzte man das Kriegsschiff in die Reserve. Hier gehörte es zur Zerstörer Division 321 ( DesDiv 321 ) an und wurde am 9. September das Flaggschiff des Zerstörergeschwader 32. Nach mehreren Probefahrten in den Gewässern vor Charleston, legte die USS ROBINSON am 2. Dezember im Hafen von Norfolk, Virginia an. Von hier aus begannen die Erprobungs- und Ausbildungsfahrten in der Chesapeake Bay und vor den Virginia Capes. Der Zerstörer verließ am 10. Januar 1952 Norfolk und fuhr in die Karibik, wo Manöver abgehalten wurden. Am 6. März kehrte das Kriegsschiff vor die Virginia Capes zurück und eskortierte bis hierhin den Leichten Flugzeugträger USS SAIPAN ( CVL-48 ) und den Schweren Flugzeugträger USS MIDWAY ( CVB-41 ). Anschließend operierte die USS ROBINSON entlang der US Ostküste und in der Karibik. Am 29. Juni 1953 verließ der Zerstörer für sechs Monate erneut Norfolk. Sein Ziel war der westliche Pazifik. Nach der Durchquerung des Panamakanals legte das Kriegsschiff am 3. August im Hafen von Yokosuka, Japan an. Die USS ROBINSON operierte anschließend vor der koreanischen Küste und leistete gegenüber den Flugzeugträgern der Task Force 77 Sicherungsaufgaben. In dieser Zeit beteiligte sich das Kriegsschiff in den Gewässern vor Kobe, Japan an Anti-U-Boot Übungen, an der Eskorte des Geleitflugzeugträgers USS POINT CRUZ ( CVE-119 ) nach Inchon, Korea, patrouillierte vor der Ostküste Koreas und besuchte den südkoreanischen Hafen Pusan, den japanischen Hafen Aso Wan und Tsushima Island in der Koreastraße. Der Zerstörer umrundete dann die Welt. Nach der Durchquerung des Suezkanals und des Mittelmeeres legte das Kriegsschiff am 6. Februar 1954 in seinem Heimathafen Norfolk wieder an. Nach weiteren lokalen Operationen entlang der US Ostküste beteiligte sich die USS ROBINSON an einer Midshipman Übungskreuzfahrt. Dabei eskortierte der Zerstörer das Schlachtschiff USS MISSOURI ( BB-63 ) bis nach Vigo, Spanien, Le Havre, Frankreich und der Guantanamo Bay, Kuba. Am 3. August legten die Kriegsschiffe in Norfolk wieder an. Nach den nun folgenden lokalen Übungen entlang der US Ostküste und in der Karibik, entsandte man die ROBINSON zusammen mit den Kriegsschiffen der Zerstörergeschwader 8 und 32 wieder ins Mittelmeer. Dafür legte der Zerstörer am 5. November 1955 in Norfolk ab. Das Kriegsschiff besuchte im Mittelmeer unter anderem die Häfen von Rhodos, Griechenland und Beirut, Libanon. Danach fuhr der Zerstörer in die nordeuropäischen Gewässer. Dort wurden die Häfen von Greenwich, England; Antwerpen, Belgien; Bremerhaven, Deutschland und Edinburgh, England besucht. Nach einigen selbständigen Operationen in den Gewässern nördlich der Shetland Islands, traf die USS ROBINSON am 27. Januar 1956 in Derry, Nordirland ein. Von hier aus wurden zusammen mit britischen Kriegsschiffen Übungen in der U-Boot Abwehr und im Konvoi Dienst durchgeführt. Diese Aufgaben endeten am 13. Februar und der Zerstörer kehrte an die US Ostküste zurück. Hier legte das Kriegsschiff am 22. Februar in Norfolk an. Die USS ROBINSON beteiligte sich anschließend in den Virginia Capes an Anti-U-Boot Operationen und an der Küste vor Bloodsworth Island an der Bombardierung von vorgegebenen Zielen. Anfang Juni legte der Zerstörer im Hafen der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland an. Anschließend kehrte das Kriegsschiff nach Norfolk zurück und ab dem 5. Juni begann eine Midshipman Kreuzfahrt in die europäischen Gewässer. Nach der Übung „Coppersmith“ mit Kriegsschiffen der Dänischen Marine, besuchte die USS ROBINSON bis zum 26. Juni den Hafen von Kopenhagen, Dänemark. Danach nahm der Zerstörer auf seiner Heimfahrt Kurs auf Chatham, England. Nachdem dann das Kriegsschiff wieder die US Ostküste erreicht hatte, fuhr es noch in die Guantanamo Bay, bevor die Midshipman in Annapolis sich wieder ausschiffen konnten. Der Zerstörer legte dann am 1. August in seinem Heimathafen an. Die USS ROBINSON verließ zusammen mit den Zerstörern des Zerstörergeschwader 32, dazu gehörte auch das Schwesterschiff USS ROSS ( DD-563 ), am 22. Oktober 1957 wieder Norfolk und fuhr über die Bermudas nach Gibraltar. Dort ankerten die Zerstörer ab dem 31. Oktober. Am folgenden Tag verließen beide Zerstörer Gibraltar und fuhren in den Persischen Golf. Auf dem Weg dorthin besuchten sie den Hafen von Piräus, Griechenland und trafen am 7. November im Hafen von Port Said, Ägypten ein. Nach der Durchquerung des Suezkanals legten beide Kriegsschiffe in Aden, Jemen und Massawa, Eritra an. Sie erreichten dann am 25. November den Hafen von Karatschi, Pakistan. Von hier aus nahmen beide Zerstörer an der Operation „Crescent“ mit Kriegsschiffen aus den Marinen der Türkei, Großbritannien, dem Iran und Pakistan teil. Am 11. Dezember stach die USS ROBINSON zusammen mit der USS ROSS von Karatschi aus wieder in See und verließ den Persischen Golf. Nach einem weiteren Hafenbesuch in Massawa durchquerten sie am 19. Dezember den Suezkanal und beteiligten sich an einem Manöver der 6. US Flotte im Mittelmeer. Die beiden Zerstörer verließen am 16. Februar 1958 Gibraltar und legten am 5. März in Norfolk wieder an. Für eine erneute Midshipman Kreuzfahrt legte die USS ROBINSON zusammen mit der USS ROSS am 9. Juni in ihrem Heimathafen ab und fuhr wieder in europäische Gewässer. Dabei wurden die Häfen von A Coruna, Spanien; Göteborg, Schweden und Hamburg, Deutschland besucht. Die Midshipman gingen zwischen dem 4. und 5. August wieder im Hafen von Annapolis von Bord. Nach einer siebenmonatigen Übergangsphase gliederte man die USS ROBINSON am 8. April 1959 in das Reserve Zerstörergeschwader 4 innerhalb der Destroyer Flotilla 4 der Atlantikflotte ein. Am 1. Juli fuhr der Zerstörer nach Charleston, seinem neuen Heimathafen. Von hier aus operierte das Kriegsschiff die nächsten fünf Jahre aus. So befand sich der Zerstörer am 29. Dezember 1961 auf einer Kreuzfahrt in den europäischen Gewässern und hatte an diesem Tag zusammen mit dem Flugzeugträger USS ESSEX ( CVS-9 ) Rotterdam, Niederlande für einen neuntägigen Aufenthalt erreicht. Im Mai 1962 gehörte die USS ROBINSON einer Such- und Rettungsflotte an, die die Raumkapsel von Mercury – Atlas 7 bergen sollte. Durch eine Fehlfunktion beim Wiedereintritt der Raumsonde in die Erdatmosphäre landete diese am 24. Mai 1962 nordöstlich von Virgin Island, 250 Seemeilen, rund 402 Kilometer, von ihrem vorausberechneten Zielgebiet entfernt, im Wasser. Eine halbe Stunde nach der Wasserung, erreichten die ersten Flugzeuge der USS INTREPID ( CV-11 ) die Raumsonde. Astronaut Malcolm Scott Carpenter ( 1. Mai 1925 – 10. Oktober 2013 ) wartete bereits in einem Rettungsfloß. Nach drei weiteren Stunden nahm ihn ein Hubschrauber an Bord und brachte ihn zum Flugzeugträger. Die FREGATTE mit Lenkwaffen USS FARRAGUT ( DLG-6 ) war das erste Schiff an der Landestelle von der Such- und Rettungsflotte. Sechs Stunden später erreichte diese Position das Bergungsschiff USS JOHN R PIERCE ( DD-753 ). Neben diesen drei Schiffen befanden sich noch die Zerstörer USS ROBINSON, USS ENGLISH ( DD-696 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS FRED T BERRY ( DD-858 ), USS HANK ( DD-702 ), USS HAROLD J ELLISON ( DD-864 ), USS MASSEY ( DD-778 ), USS MOALE ( DD-693 ) und USS SOLEY ( DD-707 ), die Minensucher USS STURDY ( MSO 494 ) und USS SWERVE ( MSO-495 ), der Flugzeugträger USS FORRESTAL ( CVA-59 ), die Fregatte mit Lenkwaffen USS DEWEY ( DLG-14 ), der Zerstörertender USS SHENANDOAH ( AD-26 ), der Öltanker USS ELOKOMIN ( AO-55 ), das Bergungsschiff USS HOIST ( ARS-40 ) und die amphibischen Docklandungsschiffe USS DONNER ( LSD-20 ) und USS SPIEGEL GROVE ( LSD-32 )
in dieser Flotte. Die drei Zerstörer USS REMEY ( DD-688 ), USS HUNT ( DD-674 ) und USS WREN ( DD-568 ) waren im Pazifik eingesetzt, falls die Raumkapsel dort landen sollte. Auch im Jahr 1963 war die USS ROBINSON an Kreuzfahrten in die Gewässer des Mittelmeeres und Europas beteiligt. So lag der Zerstörer am 6. Juli 1963 im Hafen von Ponta Delgada, Azoren. Das Kriegsschiff wechselte Anfang 1964 wieder nach Norfolk. Dort stellte man den Zerstörer am 1. April 1964 außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. Man strich den Namen USS ROBINSON ( DD-562 ) am 1. Dezember 1974 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen versenkte man am 13. April 1982 den Schiffskörper vor Puerto Rico als Zielschiff.


USS ROBINSON ( DD-562 )

Commanding Officer 

CDR Elonzo Bowden Grantham, Jr.      31. Januar 1944 – 19. März 1945 (später RADM)
CDR Ray Edward Malpass       19. März 1945 – 1. April 1946 (später RADM)
LT William Randolph Bennett        1. April 1946 – 12. Juni 1946
Außerdienststellung   12. Juni 1946 – 3. August 1951
CDR Henry Donald Davison          3. August 1951 – Oktober 1951
CDR Adelbert Ray Evers    Oktober 1951 – 30. August 1952
CDR John Moore Reade    30. August 1952 – 9. April 1953
CDR James Palmer Drake    9. April 1953 – 10. Dezember 1954
CDR Joseph Frank Zawacki Jr.    10. Dezember 1954 – 26. Januar 1957
CDR Alfred Francis Blair    26. Januar 1957 – 15. Juli 1958
CDR Charles Leo Nagle III    15. Juli 1958 – 22. April 1960
CDR Walter Perry Smiley    22. April 1960 – 18. November 1961
CDR William Murphy    18. November 1961 – 19. Juli 1962
CDR Charles Fletcher Allen    19. Juli 1962 – 5. Juni 1964

 

 

 

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