USS TRATHEN ( DD-530 )

USS TRATHEN ( DD-530 )

Biografie

James Trathen
* 28. August 1811 auf See vor der Küste von Maine
† 19. Juni 1903 in Washington DC
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

James Trathen trat am 26. August 1861 im Rang eines Acting Volunteer Lieutenant in die US Navy ein. Man übertrug ihm das Kommando über die Bark USS MIDNIGHT ( 1861 ) die auf der New York Navy Yard zu einem Kanonenboot umgebaut worden war. Am 19. Oktober 1861 stellte Trathen das Schiff in den Dienst der US Navy. Nach der Indienststellung ließ Trathen sofort den Anker lichten und fuhr in Richtung Süden Im Golf von Mexiko vereinigte er sich mit dem Golfblockadegeschwader das von Flag Offizier William Wister McKean ( 19. September 1800 – 22. April 1865 ) befehligt wurde. Die Hauptaufgabe des Geschwaders bestand darin vor der Küste von Texas zu patrouillieren. Wenn die Möglichkeiten bestanden wurden aber auch konföderierte Truppenansammlungen an Land bombardiert. Mit nur zwei Wochen Ruhezeit in Key West, Florida im Juni 1862 blieb Trathen mit seiner Crew und dem Schiff bis August permanent auf Blockadedienst. Nachdem sich unter der Schiffscrew die Fälle von Skorbut und Ruhr häuften, holte man sie in den Norden zurück wo sie sich ausruhen konnte. Trathen übergab man derweil das Kommando über den Dampfer USS MOUNT VERNON ( 1859 ) und stieß im Oktober 1862 zum Nordatlantikblockadegeschwader das Acting Rear Admiral Samuel Philips Lee ( 13. Februar 1812 – 7. Juni 1897 ) befehligt wurde. Die Hauptaufgabe für Trathen bestand darin mit seinem Schiff vor Wilmington, North Carolina zu patrouillieren und sämtliche Schiffe aufbringen die die Blockade durchbrechen wollten. Acht Handelsschiffe von verschiedenen Registertonnagen brachte er in dieser Zeit als Prisen auf. So eroberte er den Dampfer KATE am 31. Juli 1863 unter den Augen der konföderierten Besatzung von Fort Fisher. Sechs Tage nach dem Kriegsende, am 10. Mai 1865, beförderte man Trathen zum Lieutenant Commander. Am 26. Mai 1866 entleiß man ihn aus dem aktiven Dienst wieder ins zivile Leben. Er verstarb am 19. Juni 1903 in Washington DC.


USS TRATHEN ( DD-530 )

Schiffsbiografie

Die USS TRATHEN ( DD-530 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander James Trathen benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einundfünfzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Bethlehem Shipbuilding Company in San Francisco, Kalifornien wurde am 17. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Eleonor McFadden Young ( 14. April 1895 in Philadelphia, Pennsylvania – 8. Juli 1971 in Mount Pleasant, Charleston County, South Carolina ), Ehefrau von Captain Cassin Young ( 6. März 1894 in Washington DC – 13. November 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) während der Seeschlacht am Cape Esperance ), taufte am 22. Oktober 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Alvord John Greenacre stellte am 28. Mai 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach den Erprobungs- und Ausbildungsfahrten, die die USS TRATHEN in den Gewässern vor San Diego, Kalifornien durchführte, verließ der Zerstörer Ende Juni San Francisco und fuhr zur Marinebasis Pearl Harbor, Terrotorium Hawaii. Hier beteiligte sich das Kriegsschiff an mehreren Übungsoperationen, die bis in den August hineinreichten. Man gliederte die USS TRATHEN am 25. August in die Task Force 11 ein, die Rear Admiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 in Natlee, Owen County, Kentucky – 25. August 1945 in der Casco Bay vor Portland, Maine ) während der Howland & Baker Islands Landing befehligte. In dieser TF befanden sich die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Zerstörer USS TRATHEN, USS BOYD ( DD-544 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS SPENCE ( DD-512 ), das Frachtschiff USS HERCUKES ( AK-41 ), das gleichzeitig auch das Flaggschiff war, und das Docklandungsschiff USS ASHLAND ( LSD-1 ). Noch am selben Tag verließ der Schiffsverband Pearl Harbor. Ziel waren die Atolle Howland und Baker Islands die zu den Phoenix Inseln gehören und östlich der Gilbert Inseln liegen. Auf diesen beiden Atollen landete am 1. September das 804. Aviation Bataillon samt Ausrüstung. Man baute die Inseln zur Überwachung des zentralen pazifischen Ozeans aus. Diese beiden Inseln, winzige elliptische Landstriche, lagen näher an den von den Japanern gehaltenen Gilbert Inseln, als die Insel Funafuti in der Ellice Island Gruppe. Von hier aus konnten Aufklärungsflugzeuge für Luftbildsuch- und Aufklärungsmissionen gegen die von den Japanern besetzten Inseln im Pazifik ungehindert starten. Während nun die Soldaten des 804. Aviation Bataillons die USS ASHLAND verließen, übernahm die USS TRATHEN die Luftüberwachung. Der Zerstörer konnte die Grumman F6F Hellcats von der USS BELLEAU WOOD und von der USS PRINCETON zu seinen in 32 Seemeilen Entfernung erhaltenen Radarkontakt führen. Ein japanisches Aufklärungsflugboot vom Typ Kawanishi H8K war in der Luft und dessen Mannschaft sollte herausbekommen was auf den beiden Inseln vor sich ging. Die amerikanischen Abfangjäger konnten das feindliche Flugboot abschießen, noch bevor dessen Besatzung auch nur in die Nähe der beiden Inseln kam und einen Bericht senden konnten. Zwei Tage später erhielt die USS TRATHEN erneut einen Radarkontakt und mehrere Hellcats stiegen auf. Auch dieses japanische Aufklärungsflugboot wurde noch rechtzeitig abgeschossen, bevor ein Lagebericht gesendet werden konnte. Die Gewässer rund um die Inseln verließen die Schiffe der TF 11 am 11. September, nachdem ein Flugplatz auf dem Baker Island fertig gestellt worden war, und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Hier legte die USS TRATHEN drei Tage später zusammen mit nur einem Teil der Schiffe an, da man diese Task Force schon wieder aufgelöst hatte. Für die Besatzung der USS TRATHEN begann nun wieder vom 21. bis zum 29. September eine Zeit des Trainings. Diesmal allerdings wurde zusammen mit anderen Zerstörern das Fahren im Verband mit den neuen Flugzeugträgern USS ESSEX ( CV-9 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ) und dem Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ) geübt. Dann gliederte man die USS TRATHEN in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 in Omaha, Nebraska – 25. Dezember 1961 in Bremerton, Washington ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island, Nördliche Marianen befehligte. Dieses Atoll befindet sich 12 Meilen nördlich der Marshall Inseln. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE ( CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ), USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ), sowie die Zerstörer USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Das war die bis dahin größte bisher zusammengekommene Träger Task Force. Innerhalb dieser Task Force gehörte der Zerstörer zur Task Group 14.5 und hatte die Aufgabe die Luft- und Unterwasserüberwachung zu übernehmen. Am 29. September verließen alle diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Insgesamt flogen die Trägerflugzeuge 738 Kampfeinsätze. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Trotz eines gerissenen Hochdruck Turbinengehäuses konnte die USS TRATHEN mit den anderen Schiffen der TF mithalten. In Pearl Harbor konnte an dem Zerstörer nur bedingte Reparaturen durchgeführt werden, die am selben Tag abgeschlossen waren. An diesem 11. Oktober verließ das Kriegsschiff die amerikanische Marinebasis wieder und fuhr an die US Westküste. Vom 20. Oktober bis zum 21. November lag der Zerstörer zur Reparatur in der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington. Noch am 21. November verließ das Kriegsschiff wieder die Werft und lief sechs Tage später in Pearl Harbor ein. Es folgten Trainingsübungen mit landgestützten Flugzeugen vor der Hawaiianischen Insel Oahu. Am 3. Dezember ernannte man Commander Alvord John Greenacre zum Kommandanten der Task Undergroup 16.15.2. In dieser TU befand sich der Zerstörer USS TRATHEN, der Geleitzerstörer USS MARTIN ( DE-30 ) und dem Handelsschiff SS MORMACPORT, von der Moore & McCormack Lines, das Truppen und deren Ausrüstungen transportierte. Noch am selben Tag legten diese Schiffe in Pearl Harbor ab. Sie fuhren über Canton Island, Phoenix Islands und Funafuti zu den Gilbert Islands Tarawa und Makin Island. Diese Insel erreichten die drei Schiffe am 18. Dezember. Schon am nächsten Tag verließ die USS TRATHEN Makin Island. Mit Höchstgeschwindigkeit raste der Zerstörer 125 Seemeilen in Richtung Westen übers Wasser. Ein PBY Catalina Flugboot musste wegen technischer Mängel Notwassern. Die Mannschaft des Zerstörers konnte die Flugbootbesatzung retten und kehrte am 20. Dezember nach Makin Island zurück. Auf dem Rückweg erhielt man auf der USS TRATHEN Radarkontakte von mehreren japanischen Bombern, die in Richtung der Gilbert Inseln flogen. Einer dieser mittlere Bomber flog fast direkt über den Zerstörer hinweg und die Geschützmannschaften des Kriegsschiffes nahmen das feindliche Flugzeug unter Beschuss. Allerdings wurden keine Treffer erzielt. Am 24. Dezember legte die USS TRATHEN vor Makin Island wieder ab und eskortierte zusammen mit dem Geleitzerstörer USS LE HARDY ( DE-20 ) das Handelsschiff SS MORMACPORT wieder nach Pearl Harbor zurück. Die Marinebasis erreichten die Schiffe am Neujahrstag. In diesen Tagen während der Rückfahrt nach Pearl Harbor, entdeckte ein japanisches Aufklärungsflugzeug diesen kleinen Schiffskonvoi und beobachtete diesen über mehrere Stunden. Allerdings blieb das feindliche Flugzeug außerhalb der Reichweite der Schiffsgeschütze. Ab dem Neujahrstag 1944 beteiligte sich die USS TRATHEN an mehreren Trainingsübungen und am 23. Januar an Schießübungen mit den Schiffsgeschützen. Anschließend legte die USS TRATHEN zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 52 in Pearl Harbor ab und fuhr zum Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Durch die früher gemachten Erfahrungen startete die US Navy am 31. Januar einen gut koordinierten Angriff auf das Atoll. Die USS TRATHEN fuhr am 2. Februar in die Lagune des Atolls Kwajalein ein und entlastete den Zerstörer USS SCHROEDER ( DD-501 ), aus der Task Undergroup 52.7.2, als Feuerunterstützungsschiff während der Operation „Flintlock“. Die Geschützmannschaften der USS TRATHEN schossen so lange auf japanische Stellungen an Land, bis alle Schiffe der Feuerunterstützungsgruppe keine Ziele mehr ausmachen konnten. Drei Tage später bildete die USS TRATHEN zusammen mit dem Schwesterschiff USS McCORD ( DD-534 ) und den Schweren Kreuzern USS SAN FRANCISCO und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ) eine Feuerunterstützungsgruppe vor der Insel Gugegwe. Hier landeten drei Bataillone Marines, eingeschifft in sechs Panzerlandungsschiffe. Um 7:20 Uhr begann die Hauptbatterie der USS TRATHEN mit ihrem Bombardement, nachdem die Anlandungen begannen. 16 M4 Sherman Panzer befanden sich da noch auf ihren amphibischen Landungsbooten kurz vor der Anlandung, genauso wie die Infanterielandungsfahrzeuge mit den Soldaten. Die USS TRATHEN übernahm nun neben der Sicherung der Transportschiffe, zusätzlich auch die Abwehr von feindlichen Flugzeugen und U-Booten und bekämpfte japanische Stellungen in Küstennähe. Die Hauptsächlichsten Ziele waren dabei Truppenkonzentrationen und Munitionslager. Die Kämpfe um das Atoll Kwajalein waren am 7. Februar beendet. Bis dahin hatten die Schiffsgeschütze des Zerstörers ihre todbringende Last verschossen. Am folgenden Tag fuhr das Kriegsschiff zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier wurden innerhalb eines Tages alle Vorratsbunker wieder aufgefüllt, sodass der Zerstörer schon am folgenden Tag wieder nach Kwajalein fahren konnte. Hier begann das Kriegsschiff ab dem 10. Februar mit U-Boot Patrouillen. Doch schon am folgenden Tag verließ die USS TRATHEN zusammen mit dem Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) das Atoll Kwajalein und fuhr zum Atoll Eniwetok. In einem amerikanischen Geheimdienstbericht stand, dass dieses Atoll von den Japanern nicht besetzt worden sei. Beide Kriegsschiffe bombardierten daher die Küstenregion des Atolls ohne dabei auf japanische Stellungen zu treffen. In der Zwischenzeit aber ergaben die eroberten japanischen Berichte, dass das Atoll Eniwetok von schweren japanischen Truppen besetzt sei. Deshalb zog man beide Kriegsschiffe umgehend wieder von dem Atoll ab. Die USS TRATHEN übernahm bis zum 15. Februar vor Kwajalein wieder seine U-Boot Patrouillen. Man gliederte nun den Zerstörer in die Task Group 51.17 ein, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) während der Operation „Catchpole“ befehligte. In der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS MARYLAND ( BB-46 ), die Geleitflugzeugträger USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANGAMON ( CVE-26 ) und USS SUWANEE ( CVE-27 ), die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS, USS LOUISVILLE ( CA-28 ) und USS PORTLAND ( CA-33 ), die Zerstörer USS TRATHEN, USS HAZELWOOD, USS McCORD, USS HEERMANN, USS AYLWIN ( DD-355 ), USS DALE ( DD-353 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS FRANKS ( DD-554 ), USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS HOEL ( DD-533 ), USS HULL ( DD-350 ), USS JOHNSTON ( DD-557 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ), das Kommandoschiff USS ROCKY MOUNT ( AGC-3 ), die amphibischen Angriffstransportschiffe USS CAMBRIA ( APA-36 ) und USS LEONARD WOOD ( APA-12 ) und unter anderen die Patrouillenboote USS SC-1066 und USS SC-539 ) und die Zerstörer USS MUSTIN ( DD-413 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS ELLET ( DD-398 ) standen zur Sicherung der drei Geleitflugzeugträger zur Verfügung. An diesem 15. Februar verließ die USS TRATHEN Kwajalein und fuhr zum Atoll Eniwetok, das der Zerstörer zwei Tage später erreichte. Zum Schutz der Operation lagen die Zerstörer unter anderem vor den Inseln Parry und Japtan im Atoll und beschossen feindliche Stellungen zur Unterstützung der eigenen Truppen. Dabei sicherten die Schweren Kreuzer USS INDIANAPOLIS und USS PORTLAND zusammen mit den Zerstörern USS TRATHEN und USS HOEL an den Flanken die anlandenden Wellen der Infanterielandungsfahrzeuge. Das gesamte Atoll Eniwetok war fünf Tage später durch die geballte Land- und Seestreitmacht in amerikanischer Hand. Bis zum 29. Februar blieb die USS TRATHEN in den Gewässern rund um das Atoll und suchte nach eventuellen feindlichen U-Booten. Danach fuhr der Zerstörer in die Lagune von Eniwetok und blieb hier bis zum 4. März liegen. An diesem Tag verließ der Zerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen das Atoll und fuhr über das Atoll Majuro zum Hafen Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dort legte die USS TRATHEN am Abend des 18. März an und man gliederte den Zerstörer in die Task Group 39. 2 ein, die Commodore Lawrence Fairfax Reifsnider ( 26. November 1887 in Westminsterland, Maryland – 14. Mai 1956 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. In dieser TG befand sich der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ), die Zerstörer USS TRATHEN, USS McCORD, USS HEERMANN, USS JOHNSTON, USS HOEL, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS THATCHER ( DD-514 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS WADSWORTH ( DD-516 ) und USS FULLAM ( DD-474 ) und die Schnellen Truppentransporter USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS TALBOT ( APD-7 ), USS WATERS ( APD-8 ) und USS NOA ( APD-24 ). Die Schiffe der TG 39.2 verließen am 15. März die Purvis Bay. Ihr Ziel war die Insel Emirau, Bismarck Archipel auf dem man einen japanischen Flugplatz vermutete. Am 20. März begann die Landeoperation der Soldaten von der 4. Marine Division mit Unterstützung der Schiffe aus der Task Group 31.2. Es gab keinen Widerstand und so konnte ein Flugplatz und eine Patrouillenbootbasisstation von den Amerikanern gebaut werden. Die USS TRATHEN kreuzte in den folgenden vierzehn Tagen in der Ysabel – Passage, Bismarck See zwischen New Ireland und Neuguinea. Dabei wurde am 25. März ein japanisches Frachtschiff attackiert, das aus dem Seegebiet flüchtete. Ende April fuhr der Zerstörer nach Port Purvis zurück und blieb dort bis zum 1. Mai, damit mehrere Reparaturen sowie die Munitions- und Schwerölbunker wieder gefüllt werden konnten. Am 3. Mai versetzte man die USS TRATHEN in die 7. US Flotte. Dazu verließ der Zerstörer die Halbinsel Tulagi und fuhr zum Seeadler Harbour auf der Admiralitätsinsel Manus. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Force 75 ein, die Rear Admiral Russell Stanley Berkey ( 4. August 1893 in Goshen, Indiana – 17. Juni 1985 ) während der Operation „Straightline“ kommandierte. In dieser TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS BOISE ( CL-47 ), USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS PHOENIX ( CL-46 ), die Zerstörer USS TRATHEN, USS ABNER READ ( DD-526 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS DALY ( DD-519 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ROE ( DD-418 ), USS WILKES ( DD-441 ), USS BALCH ( DD-363 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS WELLES ( DD-628 ) und USS STEVENSON ( DD-645 ), die Geleitzerstörer USS EICHENBERGER ( DE-202 ), USS MANNING ( DE-199 ), USS WHITHURST ( DE-634 ), USS NEUENDORF ( DE-200 ) und USS JAMES E CRAIG ( DE-201 ) sowie der Schnelle Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ). Die Schiffe der TF 75 waren zur Sicherung der eigentlichen Invasionsschiffe während der Operation vorgesehen. Am 15. Mai verließen die Schiffe der TF 75 den Hafen von Manus Island und erreichten zwei Tage später das Seegebiet um Wakde. Diese Insel wurde von den Japanern im April 1942 erobert und besaß eine ausgezeichnete Landebahn und wichtige Einrichtungen, die die Alliierten immens nützlich sein würden. Außerdem war diese Insel das erste Sprungbrett um die Philippinischen Inseln anzugreifen und das japanische Kernland. Bis zum 25. Mai blieb die USS TRATHEN mit den anderen Schiffen dort zur Unterstützung, bis die Insel von den 7.000 amerikanischen Soldaten der 163. RCT der 41. Infanteriedivision eingenommen und gesichert worden war. Die USS TRATHEN blieb in der Task Force 75, die Rear Admiral Russell Stanley Berkey während der Operation „Horliek“ kommandierte. In der TF befanden sich die Leichten Kreuzer USS BOISE, USS NASHVILLE und USS PHOENIX und die Zerstörer USS TRATHEN, USS WELLES, USS BEALE, USS DALY, USS HUTCHINS, USS ROE, USS WILKES, USS BALCH, USS MORRIS und USS STEVENSON. Diese Schiffe vereinigte man mit denen der Task Force 77 in der Task Group 77.3. Gleich nachdem große Teile der Soldaten der 41 Infanteriedivision auf Wakde Island nicht mehr benötigt wurden, nahmen diese ihren Platz auf den Schnellen Truppentransportern USS KILTY, USS WARD, USS SCHLEY ( APD-14 ), USS HERBERT ( APD-22 ) und USS CROSBY ( APD-17 ) von der TG 77.3 wieder ein. Zusammen mit den Sicherungsschiffen aus der Task Force 74 und 75 legten diese ab und verließen die Humboldt Bay. Sie wechselten zur indonesischen Schouten Insel Biak, wo die Operation beginnen sollte. Diese Insel Biak war von Korallenriffen umgeben und daher schwer anzulanden. Die Invasion dieser Insel begann am 27. Mai und wurde von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 in San Rafael, Kalifornien – 4. Juli 1967 im Bethesda Naval Hospital in Bethesda, Maryland ) kommandiert. Die Infanteriesoldaten befehligte Major General Horace H. Fuller ( 10. August 1886 – 18. September 1966 ). 15 Minuten vor dem eigentlichen festgelegten Zeitplan begannen die Sturmtruppen auf die Landungsstrände zuzuhalten. Dadurch begannen um 6:29 Uhr die drei Leichten Kreuzer der TG 77.3 mit ihrem Bombardement. Die Zerstörer indes fuhren entlang der Landungsstrände und suchten nach japanischen Patrouillenbooten. Um 11:00 Uhr erschienen vier japanische Zeros am Himmel, griffen aber nur halbherzig in das Kampfgeschehen ein. Am späten Nachmittag kamen zwei Jagdbomber und kurz darauf vier weitere feindliche Flugzeuge, von denen drei durch Flakfeuer abgeschossen worden waren und der vierte beschädigt den Heimflug antrat. Die USS TRATHEN patrouillierte bis zum 31. Mai in den Gewässern rund um Biak Island. Anschließend wechselten die Kriegsschiffe der TF 77.3 wieder in die Task Force 75. Zum Entsatz der japanischen Verteidiger auf der Insel wird ein japanischer Flottenverband losgeschickt. Dieser wird aber durch amerikanische Luftaufklärung am 3. Juni gesichtet und kehrte daraufhin um. Am Nachmittag dieses Tages entsandte man unter dem Kommando von Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley den alliierten Verband der Task Force 75 entgegen. Dieser Verband bestand aus dem australischen Schweren Kreuzer HMAS AUSTRALIA ( D84 ), den amerikanischen Leichten Kreuzern USS PHOENIX und USS BOISE sowie den amerikanischen Zerstörern USS TRATHEN, USS DALY, USS HUTCHINS, USS BEALE, USS ABNER READ, USS AMMEN, USS WELLES, USS MULLANY ( DD-528 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS JENKINS, ( DD-471 ), USS BACHE ( DD-470 ) und USS LA VALETTE ( DD-448 ) und die australischen Zerstörer HMAS ARUNTA ( I30 ) und HMAS WARRAMUNGA ( I44 ) bestand. Als sich dann auch diese japanischen Entsatzschiffe wieder zurück zogen, wurde den alliierten Schiffen der Angriff befohlen. Um 23:18 Uhr nahm die USS TRATHEN zusammen mit den anderen Zerstörern die Verfolgung auf. Am Abend des 4. Juni griffen 10 japanische Aichi D3A Sturzkampfbomber die alliierten Schiffe an. Diese feindlichen Flugzeuge wurden allerdings vertrieben. Die Amerikanischen wie auch die Australischen Schiffe fuhren dann in Richtung Vogelkop weiter. Am folgenden Tag griffen japanische Torpedobomber die amerikanischen Schiffe an. Einer dieser Bomber wurde von den Geschützmannschaften der USS TRATHEN abgeschossen. Ein zweiter Versuch zum Entsatz der japanischen Truppen auf Biak Island startete kurz danach. Die japanischen Zerstörer SHIKNAMI, URANAMI und SHIGURE sollen 600 Mann auf Lastkähnen nach Biak bringen. Gesichert wurden die drei Schiffe durch die Zerstörer HARUSAME, SHIRATSUYU und SAMIDARE sowie der Kreuzer AOBA und KINU. Nördlich von Misool Island, Neuguinea legten diese Schiffe ab. Diese Streitmacht, die in Richtung Biak fuhr, blieb weitgehend unentdeckt. Erst zehn B-25 Bomber der US Air Force unterstützen die sich entwickelnden Kämpfe und versenkten in den ersten Minuten des 8. Juni den japanischen Zerstörer HARUSAME und beschädigen die SHIRATSUYU und SHIKINAME. Daraufhin kappte man die Leinen der Lastkähne und der japanische Verband kehrte wieder um und flüchtete. Auf dieser Flucht nahmen die japanischen Schiffe unbewusst einen Kollisionskurs zur Task Force 75 ein. Unwissend über die Position der japanischen Schiffe, entschied sich Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley mit seinen Schiffen parallel zur Küste von Biak zu fahren und ließ einen nördlichen Kurs halten. Gegen 22:00 Uhr des 8. Juni entdeckte ein auf Nachtpatrouille befindlicher PB4Y Bomber die japanische Streitmacht. Der Pilot machte sofort Meldung, dass sich fünf feindliche Schiffe mit 12 Knoten in Richtung der Task Force 75 fuhren. Sofort ließ Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley auf allen Schiffen die Alarmbereitschaft ausrufen und alle Mannschaftsmitglieder besetzten ihre Kampfpositionen. Gleichzeitig erkannten die Japaner die Anwesenheit der amerikanischen Schiffe und ließen ihre Maschinen auf Volllast fahren um zu entkommen. Die USS TRATHEN gehörte innerhalb der TF 75 zur Zerstörer Division 48. Diese Kriegsschiffe folgten achtern der Zerstörer aus der Zerstörerdivision 42 und 47 und verfolgten den fliehenden Feind. Die Zerstörer dieser beiden Zerstörerdivisionen eilten dem Feind hinterher, während nun die USS TRATHEN und die der DesDiv 48 von Rear Admiral Victor Alexander Charles Crutchley zu seinem Flaggschiff zurück beordert wurde. Die übrig gebliebenen amerikanischen Zerstörer versuchten den feindlichen Verband einzuholen. Während der sich nun entwickelnden Kämpfe wird die SHIGURE beschädigt, kann aber entkommen. Die Jagd der amerikanischen Zerstörer wurde daraufhin um 2:30 Uhr abgebrochen und sie kehrten ins Kampfgebiet bei Biak in der Humboldt Bay zurück. Die USS TRATHEN versetzte man nun zur Task Group 77.2. Den Zerstörer setzte man während der Operation „Tabletennis“ vor der Schouten Insel Noemfoor, Niederländisch-Neuguinea zur Luftsicherung der Kreuzer ein, die das Landbombardement durchführten. Diese Insel war von den Japanern als Versorgungsbasis und Sammelpunkt für den Entsatz für die kämpfenden Truppen auf Biak ausgebaut worden. Am Morgen des 2. Juli begann das Bombardement japanischer Stellungen und Einrichtungen. Acht Minuten später landete die VII amphibische Force, unter dem Kommando von Rear Admiral William Morrow Fechteler, 7.100 Mann des verstärkten 168. Infanterieregiments. Am folgenden Tag verließen die Kriegsschiffe ihre Positionen und fuhren zum Seeadler Harbour und in die Humboldt Bay. Die USS TRATHEN sicherte diesen Rückzug und begann in den folgenden Wochen mit Patrouillenfahrten von der Humboldt Bay aus bis in die Gewässer der Insel Biak. Dann versetzt man den Zerstörer für die Operation „Globetrotter“ in die Task Force 77. Diese VII. Amphibische Force befehligte wieder Rear Admiral William Morrow Fechteler. In dieser Force befanden sich die Zerstörer USS TRATHEN, USS MULLANY und neun weitere, 5 Schnelle Truppentransporter, 16 Infanterielandungsfahrzeuge, 8 Panzerlandungsschiffe, 4 Patrouillenboote und ein Hochseebergungsschiff. Ziel dieser Force war das östliche Cape Sansapor auf den küstennahen Inseln Amsterdam und Middelburg, Niederländisch Neuguinea. Die USS TRATHEN setzte man während dieser Landeoperation wieder als Sicherungsschiff ein. Dazu verließen diese Schiffe am 27. Juli die Humboldt Bay und die Landeoperation begann drei Tage später. Es wurde kein vorheriges Bombardement durchgeführt. Die USS TRATHEN patrouillierte dabei rund 25 Seemeilen vor der Küste und legte eine Nebelwand um die Invasion zu decken. Die Operation „Globetrotter“ war schon am 1. August abgeschlossen und die Landungsfahrzeuge fuhren in die Humboldt Bay zurück. Bis dorthin sicherte die USS TRATHEN diese Schiffe und fuhr dann zusammen mit der USS MULLANY nach Sydney, Australien. In diesen Hafen liefen beide Zerstörer am 13. August ein und blieben dort für eine Woche liegen damit sich die Schiffsbesatzungen erholen konnten. Die beiden Kriegsschiffe legten dann am 20. August wieder ab. Die USS TRATHEN fuhr zur Halbinsel Tulagi. Diese erreichte der Zerstörer am 26. August und blieb hier bis zum 31. August liegen. Das Kriegsschiff wurde auf die kommenden Kämpfe um die Palau Insel vorbereitet. Dazu versetzte man den Zerstörer in die Task Group 32.5, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 in Riverside, Kalifornien – 27. April 1974 in Portsmouth, Virginia ) befehligte. In der Nacht vom 1. zum 2. September begann ein allgemeines Manöver, an dem fast alle Schiffe aus der Task Force 32 beteiligt waren. Während dieser Übung wollte man vor Guadalcanal mehrere Angriffsvarianten einstudieren. Am 3. September erreichten alle Kriegsschiffe wieder Port Purvis und wurden innerhalb von drei Tagen auf das Ablegen vorbereitet. Am 6. September stachen die Schiffe der Task Group 32.5 und der Task Undergroup 32.7.1 von Port Purvis aus in See und fuhren zu den Palau Inseln. Drei Tage später überquerten sie den Äquator und am folgenden Tag betankte man die Schiffe auf offener See mit frischem Brennstoff. Am 11. September versetzte man die USS TRATHEN zur Task Undergroup 32.7.1. Diese TU befehligte Rear Admiral William Dodge Sample ( 9. März 1898 in Buffalo, New York – 2. Oktober 1945 nach dem Absturz eines Martin PBM Mariner Flugzeuges in der Nähe von Wakayama, Japan ). In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS MARCUS ISLAND ( CVE-77 ), USS OMMANEY BAY ( CVE-79 ), USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ) und USS KADASHAN BAY ( CVE-76 ) und die Zerstörer USS TRATHEN, USS McCORD, USS HEERMANN, USS HOEL und die USS THORN ( DD-647 ). Am 12. September erreichten die Schiffe der TU 32.7.1 ihr Einsatzgebiet. Die USS TRATHEN und die anderen Zerstörer übernehmen die Sicherung gegen feindliche Luft- und Unterwasserangriffe bei den vier Geleitflugzeugträgern. Drei Tage später beginnt der Angriff auf Peleliu, den die Flugzeuge der vier Träger unterstützen. Der Angriff auf die südlich von Peleliu gelegene Insel Angaur beginnt am 17. September. Nach weiteren drei Tagen werden die Unterstützungsflüge für die alliierten Soldaten auf Peleliu eingestellt und man konzentriert sich auf japanische Entsatzschiffe. So wurden am 25. September drei Versorgungsschiffe und sechs Landungsbarken vernichtet. Die USS TRATHEN verließ kurzfristig am 26. September ihre Position und fuhr zu den Kossol Roads. Hier nahm der Zerstörer frische Munition an Bord und kehrte umgehend zur TU zurück. Die Gewässer der Palau Inseln verlassen die Schiffe der TG 32.7 am 30. September und fahren zum Seeadler Harbour, Manus Island. Hier legen sie am 3. Oktober an. Hier stellte man die Angriffsflotte für die philippinische Insel Leyte zusammen. Man versetzte die USS TRATHEN in die Task Group 77.4, die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 in Lima, ohio – 17. September 1972 in Chula Vista, Kalifornien ) während der Operation „King II“ befehligte. Die USS TRATHEN gliederte man innerhalb der TG in die Task Undergroup 77.4.1 ein. Diese TU befehligte ebenfalls Rear Admiral Thomas Lamison Sprague. In der TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SANGAMON ( CVE-26 ), USS SUWANEE ( CVE-27 ), USS CHENANGO ( CVE-28 ), USS SANTEE ( CVE-29 ), USS SAGINAW BAY ( CVE-82 ) und USS PETROF BAY ( CVE-80 ), die Zerstörer USS TRATHEN, USS McCORD und USS HAZELWOOD und die Geleitzerstörer USS EDMONDS ( DE-406 ), USS RICHARD M ROWELL ( DE-403 ), USS RICHARD S BULL ( DE-402 ), USS COOLBAUGH ( DE-217 ) und USS EVERSOLE ( DE-404 ). Die TU 77.4.1 lief unter dem Codenamen „Taffy One“ und nahm an der Luftschlacht um die Philippinen teil. Am 17. Oktober liefen die Schiffe der gesamten Task Group aus. Die TG 77.4 hatte Leyte als Ziel. Am 20. Oktober begann der Angriff. Die Trägerflugzeuge und die Kriegsschiffe der TU 77.4.1 unterstützten die Landungstruppen auf der Insel Panaon. An diesem 20. Oktober überflogen drei japanische Flugzeuge das Gebiet das die USS TRATHEN überwachte. Innerhalb von wenigen Minuten hatten die Geschützmannschaften des Zerstörers eines der drei Flugzeuge abgeschossen. Dieses schlug auf dem Wasser auf, explodierte aber nicht. Umgehend fuhr das Kriegsschiff an die Absturzstelle. Man rettete den japanischen Piloten aus dem Wasser und brachte ihn an Bord des Geleitflugzeugträgers USS SANGAMON. Zwei Tage später begann die Schlacht bei Samar. Auf beiden Seiten wurde erbittert gekämpft. Die Taffy One operierte etwa 130 Meilen südlich der „Taffy Three“ bei Surigao Island. Der japanische Hauptangriff traf die Taffy Three mit voller Wucht. Aber auch die Schiffe der TU 77.4.1 hatten wegen der Kamikazepiloten alle Hände voll zu tun um diese abzuwehren. Von dem Luftstützpunkt bei Davao auf der Insel Mindanao stiegen mehrere japanische Flugzeugstaffeln auf. Auf den Geleitflugzeugträger USS SANTEE stürzte sich ein Kamikazepilot und durchschlug mit seiner Maschine das Hauptdeck. Auf dem Träger konnte keine Maschine mehr landen. Ein Pilot des Trägers musste seine Maschine Notwassern da er keinen Sprit mehr an Bord hatte. Die USS RICHARD M ROWELL barg ihn. Auf den anderen Trägern sah es etwas besser aus. Hier konnten die Trägerflugzeuge noch starten und landen. Am 24. Oktober erschienen erneut mehrere feindliche Flugzeuge am Horizont. Zwei davon konnten abgeschossen werden. Die Kamikazepiloten stürzten sich während der Schlacht auf alles was wie ein Träger aussah, um diese überlebenswichtigen Angriffsschiffe innerhalb einer Angriffsflotte zu zerstören. In Zusammenarbeit mit den anderen Zerstörern und Geleitzerstörern konnten die Geleitflugzeugträger vor weiteren Kamikazeangriffe geschützt und mehrere Piloten aus dem Wasser gerettet werden, deren Maschinen abgestürzt oder notwasserten. Es gab aber auch noch andere Erfolge zu vermelden. So konnten die Flugzeuge von Taffy One am 26. Oktober den leichten japanischen Kreuzer KINU und den Zerstörer URANAMI versenken. Am darauffolgenden Tag versank der japanische Zerstörer SHIRANUI. Nach dem Sieg der amerikanischen Kriegsschiffe in der Schlacht um Leyte hatte man fast die gesamte japanische Kriegsmarine zerstört. Das waren drei Schlachtschiffe, vier Flugzeugträger, sechs Schwere Kreuzer, vier Leichte Kreuzer, neun Zerstörer und dutzende Flugzeuge. Am 30. Oktober eskortierte die USS TRATHEN zusammen mit der USS McCORD und den Geleitzerstörern die Geleitflugzeugträger zum Seeadler Harbour auf der Insel Manus. In diesen Hafen liefen die Schiffe am 3. November ein. Hier blieb die USS TRATHEN zehn Tage liegen, damit notwendig gewordene Reparaturen durchgeführt werden konnten. Man gliederte dann den Zerstörer wieder in die Task Force 77 ein. Das Kriegsschiff erreichte zusammen mit der USS McCORD und dem Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) am 16. November die Gewässer rund um Leyte. So fuhren die drei Kriegsschiffe Patrouillen in der Surigao Straße und im Leyte Golf. Außerdem setzte man die drei Schiffe zur Bombardierung feindlicher Bodentruppen in Küstennähe sowie zur Vernichtung von Truppentransportschiffen ein. Diese japanischen Truppen waren auf dem Vormarsch um amerikanische Truppen, Versorgungsbasen und Versorgungsschiffe anzugreifen. Am 23. November verließ der Zerstörer die philippinischen Gewässer und fuhr zum Atoll Ulithi, Karolinen. Auf dem Weg dorthin traf man auf eine japanische Barke. Dieses feindliche Schiff wurde mit den 5-Zoll und 40-mm Schiffsgeschützen angegriffen und versenkt. In die Lagune des Atolls Ulithi lief die USS TRATHEN am 25. November ein. Bis zum 29. Dezember blieb der Zerstörer hier liegen und beteiligte sich an Trainingsübungen. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 auf Mackinac Island, Michigan – 8. Juni 1973 in La Jolla, San Diego, Kalifornien ) befehligte. Die Schiffe der TG 38.2 hatten erst am 24. Dezember das Atoll Ulithi wieder erreicht, nachdem sie dem Taifun „Cobra“ schutzlos ausgeliefert waren. In dieser neu zusammengestellten TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET ( CV-12 ), USS HANCOCK ( CV-19 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON ( CA-69 ) und USS BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ), USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS TRATHEN, USS OWEN ( DD-536 ), USS STEPHEN POTTER ( DD-538 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS TINGEY ( DD-539 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS MARSHALL ( DD-676 ), USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Die USS TRATHEN folgte am 5. Januar 1945 und übernahm als Radarvorpostenschiff die Luftsicherung. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Der Einsatz der Task Force 38 war während der Kämpfe eine Demonstration der mobilen Seemacht und der Stärke der amerikanischen Marine. Allein am 11. und 12. Januar wurden Schiffe mit einer Gesamttonnage von fast 200.000 Tonnen versenkt oder beschädigt. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Vom 17. zum 18. Januar mussten die Schiffe der TG einen Monsun, taifunartige Winde und hohe Wellen überstehen. Diese Wellen hatten eine gigantische Größe. So zeigte der Neigungsmesser der USS TRATHEN auf der Höhe des Sturms erstaunliche 67 Grad an, wenn der Zerstörer einen Wellenberg hinauffuhr. Danach fuhren die Schiffe der TG durch den Balingtang Kanal und verließen das Südchinesische Meer. Erneut begannen Angriffe gegen Formosa und gegen die Ryukyu Insel Sakishima Gunto. Auf diesen Inseln waren immer noch japanische Kamikazepiloten stationiert. Die amerikanischen Trägerflugzeuge bombardierten dort Flugplätze und vernichteten abgestellte Flugzeuge. Am 21. Januar fuhr die USS TRATHEN vor dem Flugzeugträger USS HANCOCK und übernahm die Flugplankontrolle. Da landete ein Grumman TBF Avenger Torpedobomber schwer auf dem Deck des Trägers und explodierte. Ein Besatzungsmitglied der Flugüberwachung wurde durch die Druckwelle über Bord geworfen. Doch die Mannschaft der USS TRATHEN konnte diesen Mann sehr schnell aus dem Wasser retten. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen vor Formosa und fuhren zum Atoll Ulithi. Dort versetzte man die USS TRATHEN in die Task Group 58.4 die Rear Admiral Arthur William Radford ( 27. Februar 1896 in Chicago, Illinois – 17. August 1973 in Bethesda, Maryland ) während der Operationen „Detachment“ und „Jamboree“ befehligte. Innerhalb der TG war der Zerstörer in der Task Undergroup 58.4.3 in der sich ausschließlich Zerstörer befanden und zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer aus der TG eingesetzt wurden. In der TU befanden sich die USS TRATHEN, USS McCORD, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD, USS STEPHEN POTTER, USS MONSSEN ( DD-798 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der Task Group 58.4 Ulithi und fuhren in Richtung Japan. Fünf Tage später wurden vor Iwo Jima die Schiffe der TG betankt. Dabei kollidierten die USS BARTON mit der USS INGRAHAM. Beide Schiffe wurden beschädigt. Die TG schob sich immer weiter nördlich. Vom 16. zum 17. Februar bombardierten dann Trägerflugzeuge Tokyo, da lagen die Schiffe der TG rund 150 Seemeilen südöstlich der japanischen Kaiserstadt. Am 18. Februar flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze gegen japanische Stellungen auf Chichi Jima. Am folgenden Tag begann die Invasion von Iwo Jima. Die Schiffe der Task Group 58.4 beteiligten sich dabei intensiv an der Bombardierung der japanischen Befestigungen auf der Insel. Am 24. Februar waren die Trägerflugzeuge schon wieder über Tokyo und entluden ihre todbringende Bombenlast. Am folgenden Tag griffen sie Verteidigungsanlagen in der Region Nagoya und Koba an. Die geplanten Flüge am 26. Februar mussten wegen zu schwerem Wetter abgesagt werden. In den japanischen Gewässern trafen die amerikanischen Schiffe immer wieder auf Treibminen, die wenn möglich vernichtet wurden. Doch schon am 27. Februar verließen die Schiffe ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi zurück, wo sie am 1. März 1945 anlegten. An diesem 27. Februar sah man von der USS TRATHEN eine Mine im Wasser schwimmen. Sofort begannen Mannschaftsmitglieder diese Seemine mit Gewehrfeuer zu beschießen. Diese explodierte nach mehreren Treffern. In der Lagune von Ulithi bereitete man die Schiffe auf die kommende Invasion auf Okinawa vor. Dazu blieb die USS TRATHEN in der Task Group 58.4 die wiederum Rear Admiral Arthur William Radford während der Operation “Iceberg“ befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), USS INTREPID ( CV-11 ) und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS LANGLEY ( CVL-27 ) und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI ( BB-63 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Großen Kreuzer USS GUAM ( CB-2 ) und USS ALASKA ( CB-1 ), die Leichten Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS TRATHEN, USS McCORD, USS HAGGARD, USS FRANKS, USS HAILEY, USS HEERMANN, USS HAZELWOOD, USS COLAHAN, USS BENHAM, USS NORMAN SCOTT, USS MONSSEN, USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS MERTZ ( DD-691 ), USS MELVIN ( DD-680 ), USS WADLEIGH ( DD-689 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS HANK ( DD-702 ) und USS WALLACE L LIND ( DD-703 ). Mit dieser geplanten Invasion auf Okinawa begann ein neues Kapitel in der Pazifik Kampagne. Zum ersten Mal während des Zweiten Weltkrieges griffen die amerikanischen Verbände japanisches Territorium an um es zu okkupieren. Dazu verließen die Schiffe am 14. März das Atoll Ulithi. Zwei Tage später befanden sie sich auf ihren Positionen und ab dem 18. März flogen die Trägerflugzeuge zwei Tage lang Angriffe auf Flugplätze von Kjushu, Kure und Kobe, auf militärische Ziele auf Honshu und Shikoku. Die USS TRATHEN sowie die anderen Zerstörer der Task Group sicherten die Flugzeugträger in diesen Tagen vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Vorübergehend musste die USS TRATHEN dann aus der Formation ausscheren, um einen abgeschossenen Piloten aus dem Wasser zu retten. Anschließend nahm der Zerstörer wieder seine Position vor der Formation ein und bekämpfte die gesichteten Seeminen. Mit den massiven Angriffen der Kamikazepiloten, die dann folgten, hatte eigentlich niemand gerechnet. Diese Kamikazepiloten gaben freiwillig ihr Leben für den japanischen Kaiser. Allerdings konnten sich jetzt die Flugabwehrkanoniere des Zerstörers auszeichnen. Mehrere dieser Selbstmordpiloten konnten sie noch rechtzeitig abschießen bevor diese sich auf die Flugzeugträger stürzen konnten. Die Geschützmannschaften der USS TRATHEN konnten alleine fünf dieser Kamikazepiloten abschießen. Das gelang allerdings bei der USS INTREPID nicht direkt, für den der Zerstörer zuständig war. Ein Mitsubishi G4M Hamaki Bomber durchflog todesmutig das Abwehrfeuer aller amerikanischer Schiffe in diesem Gebiet und begann in einer Höhe von 120 Metern mit dem Gleitflug direkt auf die USS INTREPID zu. Obwohl alle Abwehrgeschütze unablässig feuerten, konnte man dieses Flugzeug erst 25 Meter vor dem Einschlag auf dem Träger abschießen und zur Explosion bringen. Brennender Treibstoff und umherfliegende Trümmerteile landeten auf dem Deck. Es wurde aber niemand verletzt. Nur ein Mannschaftsmitglied des Trägers wurde während des Abwehrkampfes am Heck getötet, da ein amerikanisches Schiff ebenfalls auf den japanischen Bomber feuerte. Ab dem 20. März begann man die Schiffe der TG zu betanken und am 22. März lagen sie in der Nähe von Okinawa. Mann bildete am 26. März die Task Undergroup 58.4.9, die Rear Admiral Francis Stuart Low ( 15. August 1894 in Albany, Albany County, New York – 22. Januar 1964 in Alameda, Alameda County, Kalifornien ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Großen Kreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT, USS SAN DIEGO, USS PASSADENA ( CL-65 ), USS WILKES BARRE ( CL-103 ) und USS SPRINGFIELD ( CL-66 ) und die Zerstörer USS TRATHEN, USS HEERMANN, USS HANK und USS WALLACE L LIND. Diese Schiffe bombardierten in der Nacht zum 27. März japanische Stellungen auf Minami Daito Jima, einer Inselgruppe östlich von Okinawa, um den Rücken während des Kampfes um Okinawa frei zu haben. Sie stießen auf keinen Widerstand. Noch am selben Tag wechselten die Schiffe westlich von Okinawa und begannen die japanischen Stellungen auf den Kerama Retto Inseln zu bombardieren. Diese benötigte man auf Seiten der Alliierten dringend notwendig um ein Rückzugsgebiet zu haben, wo beschädigte Schiffe repariert werden konnten. Die Einnahme der Inseln war am 29. März abgeschlossen und am 1. April begann die Landeoperation auf Okinawa. Vor der japanischen Insel lagen die Schiffe der 5. US Flotte. Darin befanden sich 40 Flugzeugträger, 18 Schlachtschiffe, 22 Schwere und Leichte Kreuzer, 200 Zerstörer und über 1.000 Unterstützungsschiffe. Hier übernahm die USS TRATHEN ebenfalls Radar- und Eskortierpatrouillen für die Flugzeugträger innerhalb der TG. Es verging fast kein Tag an dem es keinen feindlichen Luftangriff gab. Die Geschützmannschaften des Zerstörers konnten mehrere feindliche Flugzeuge abschießen, noch bevor sie sich auf die Träger oder andere Schiffe stürzen konnten. So geschah es auch am 11. April. Da lag der Zerstörer rund 145 Seemeilen nordöstlich der Nakagusuku Bay, Okinawa. An diesem Tag erfolgte der dritte Luftangriff, da traf die USS TRATHEN eine 5-Zoll Granate und schlug in der Nähe des 5-Zoll Munitionsmagazins ein. Drei der dort arbeitenden Besatzungsmitglieder waren sofort tot und einundzwanzig waren zum Teil schwer verletzt. Diese eingeschlagene 5-Zoll Granate kam von einem amerikanischen Schiff. Das Munitionsmagazin war funktionslos. Der Zerstörer fuhr daraufhin zum Atoll Ulithi. Dort wurden die Schäden durch die Besatzung eines Zerstörertenders beseitigt. Diese Arbeiten dauerten bis zum 3. Mai. Gleich daran anschließend kehrte die USS TRATHEN zur Task Group 58.4 zurück und übernahm drei Tage später wieder ihre Aufgaben. Am 11. Mai gab es einen erneuten Luftangriff durch Kamikazepiloten. Diesmal griffen sie das Flaggschiff der TF 58, die USS BUNKER HILL, an. Da befand sich der Träger rund 90 Seemeilen ostsüdöstlich der Nakagusuku Bay. Einer dieser Kamikazepilot konnte durch das Abwehrfeuer durchbrechen und schlug auf dem Träger auf. 396 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod und 264 wurden verletzt. Aber auch auf die USS TRATHEN hatte es ein Kamikazepilot an diesem Tag abgesehen. Während die Schiffsgeschütze unablässig auf diese feindliche Maschine schossen, kam Hilfe aus der Luft. Ein amerikanischer Pilot hatte das Manöver des Selbstmordpiloten gesehen und war zu Hilfe geeilt. Er flog durch das Abwehrfeuer der eigenen Schiffe und griff den Kamikazepiloten an. Die Überreste des japanischen Flugzeuges schlugen mehrere Meter vor dem Bug des Zerstörers auf dem Wasser auf und versanken im Meer. Die Befehlsgewalt über die Task Force 58 übertrug Admiral Raymond Ames Spruance ( 3. Juli 1886 in Baltimore, Maryland – 13. Dezember 1969 in Monterey, Kalifornien ) am 28. Mai an Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 in Fishers Island, New York ), der der Kommandant der Task Force 38 war. Damit wechselte auch die USS McCORD von der TG 58.4 zur TG 38.4. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN, USS TICONDEROGA ( CV-14 ) und USS SHANGRI-LA ( CV-38 ), die Schlachtschiffe USS MISSOURI und USS IOWA ( BB-61 ), die Schlachtkreuzer USS ALASKA und USS GUAM, die Leichten Kreuzer USS FLINT und USS SAN DIEGO und die Zerstörer USS TRATHEN, USS McCORD, USS MELVIN, USS UHLMANN, USS MERTZ, USS WADLEIGH, USS McDERMUT ( DD-677 ), USS REMEY ( DD-688 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS McNAIR ( DD-679 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Die USS TRATHEN übernahm auch hier die Sicherung der Flugzeugträger. Ein Taifun raste am 4. Juni bei den Ryukyu Islands über den pazifischen Ozean. Daher stellte man alle Flugoperationen ein. Das Sturmzentrum passierte in etwa 70 Seemeilen südöstlicher Entfernung die Schiffe der TG. Diese überstanden unbeschadet den Sturm. Andere Task Groups hatten da nicht so viel Glück und verzeichneten mehrere Schäden an den Schiffen. Am 6. Juni rettet die Mannschaft der USS TRATHEN, während ihrer Luftsicherungsaufgaben, die zweiköpfige Crew eines abgeschossenen trägergestützten SB2C Helldiver Sturzkampfbombers aus dem Wasser. Beide Männer wurden an Bord gebracht. Aber der Pilot war da schon tot. Die Operation „Iceber“ endete am 13. Juni und war für die USS TRATHEN die letzte Operation während des Zweiten Weltkrieges. Gleich danach fuhr der Zerstörer an die US Westküste. Nach den Zwischenstopps auf den Atollen Ulithi und Majuro, sowie der Marinebasis Pearl Harbor, erreichte das Kriegsschiff am 6. Juli den Hafen von Seattle, Washington. Drei Tage später bugsierte man die USS TRATHEN in ein Trockendock der Todd Shipbuilding Company und unterzog den Zerstörer einer intensiven Überholung. In dieser Zeit endete am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans. Nach Abschluss der Arbeiten verließ das Kriegsschiff am 29. September Seattle und fuhr nach San Diego. Diese amerikanische Marinebasis errichte die USS TRATHEN am 2. Oktober. Am 18. Januar 1946 stellte man den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte.
Wegen des am 25. Juni 1950 ausgebrochenen Koreakrieges, mehrten sich die Stimmen in den USA, dass wieder mehr Kriegsschiffe in den Dienst gestellt werden sollten. Daher begann man die USS TRATHEN ab dem 14. Juni 1951 für ihren neuen Einsatz innerhalb der US Navy in der San Diego Navy Yard auszustatten. Commander Roger Hurst Allen stellte am 1. August 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Die USS TRATHEN fungierte als Flaggschiff der DesRon 28 und wurde in die Atlantische Flotte verlegt. Zu dieser DesRon gehörte auch das Schwesterschiff USS McCORD. Am 5. Oktober lief die USS TRATHEN in seinem neuen Heimathafen Norfolk, Virginia ein. Bis Ende 1952 operierte der Zerstörer vor der US Ostküste und in der Karibik, indem er an mehreren Übungen teilnahm. Ende Januar 1953 verließ das Kriegsschiff seinen Heimathafen und wurde in den Pazifik versetzt. Dafür durchquerte die USS TRATHEN den Panamakanal und erreichte am 12. Februar Sasebo, Japan. Der Zerstörer wurde von hier aus in die koreanischen Gewässer verlegt. Hier erhielt er die Aufgabe, mit seinen Schiffsgeschützen von Nordkorea Eisenbahnlinien, Züge, Bunker und Trafostationen zu zerstören. Am 11. März durchschlugen die abgefeuerten Granaten einen Eisenbahnzug und zerstörten diesen. Zwei Tage später, nachdem das Kriegsschiff seine Patrouillen zwischen Wonsan und Hungnam beendet hatte, fuhr es nach Sasebo zurück. Hier sollten mehrere angefallene Reparaturen ausgeführt werden. Anschließend versetzte man die USS TRATHEN in die Task Force 77. Mit den Schiffen dieser TF patrouillierte der Zerstörer in seinem vorgegebenen Planquadrat bis zum 7. Juni. An diesem Tag verließ der Zerstörer die koreanischen Gewässer und fuhr nach Sasebo. Man bunkerte in diesem Hafen frischen Proviant und Schweröl. Am folgenden Tag verließ das Kriegsschiff wieder Sasebo und fuhr nach Hongkong. Damit begann die Heimfahrt an die US Ostküste. Nach der Durchquerung des Suezkanals und des Mittelmeeres, legte die USS TRATHEN Anfang Juli in Norfolk an. Der Zerstörer operierte bis Januar 1955 mit der Atlantischen Flotte vor der US Ostküste und in der Karibik. Da versetzte man das Kriegsschiff erneut in die Pazifikflotte. Das Einsatzgebiet des Zerstörers war erneut der Westpazifik. Am 21. April verließ das Kriegsschiff den Hafen von Long Beach, Kalifornien und begann seine erste Patrouillenfahrt im Fernen Osten. Diese Einsätze werden bis 1964 durchgeführt. In den Zwischenzeiten operierte die USS TRATHEN entlang der US Westküste. Während der Patrouillenfahrten im Westpazifik besuchte der Zerstörer unter anderem Sasebo und Yokosuka, Japan; Hongkong und Kaohsiung, Taiwan. Außerdem besuchte das Kriegsschiff die amerikanischen Marinebasen Pearl Harbor, Guam, Midway und Manila in der Subic Bay, Philippinen. In den Tagen dieser Patrouillenfahrten nahm die USS TRATHEN an Anti-U-Boot-, Luftabwehr und anderen Übungen teil. Der Zerstörer diente außerdem als Radarvorpostenschiff für die schnellen Flugzeugträger und patrouillierte in der Taiwanstraße. Hier war das Kriegsschiff ein Teil der amerikanischen Truppen, die diese Insel vor einer chinesischen Invasion schützten. Ende Juli 1964 besuchte die USS TRATHEN, während ihres letzten Westpazifikeinsatzes, den Hafen von Kaohsiung. Der Zerstörer lag noch im Hafen, da ereignete sich am 2. August der Vorfall im Golf von Tonkin zwischen dem Zerstörer USS MADDOX ( DD-731 ) und nordvietnamesischen Patrouillenbooten. Gleich nach diesem Vorfall legte die USS TRATHEN in dem taiwanesischen Hafen ab und patrouillierte vor der Insel. Nur zum Auffüllen der Versorgungsbunker legte der Zerstörer in dem Hafen Kaohsiung an. Dann löste man das Kriegsschiff von seinem Posten ab und es fuhr nach Hongkong. Hier war es zunächst ein Stationsschiff. Doch dann verließ der Zerstörer wieder diesen Hafen und fuhr in das Südchinesische Meer. Hier unterstützte die USS TRATHEN den Marinebetrieb vor der Küste von Südvietnam. Am 8. Oktober 1964 verließ der Zerstörer diese Gewässer und fuhr in Richtung Osten. Nach den Besuchen der Inseln Guam und Midway erreichte das Kriegsschiff am 28. Oktober den Hafen von Long Beach an der US Westküste. Von hier aus beteiligte sich der Zerstörer an routinemäßigen Trägeroperationen vor der Westküste. Am 12. Februar 1965 versetzte man die USS TRATHEN in die Pazifikreserveflotte die in San Diego lag. Doch noch bevor der Zerstörer dorthin gelangte, musste er in die Todd Shipyard in San Pedro, Kalifornien. Hier rüstete man den Zerstörer ab. Am 15. März wurde das Kriegsschiff an die Schleppleine genommen und bis nach San Diego geschleppt. In diesem Hafen absolvierte der Zerstörer die Inaktivierungsprozedur und wurde am 11. Mai 1965 außer Dienst gestellt und in die Pazifikreserveflotte versetzt. Im Juni 1972 erfolgte eine Begutachtung des Schiffskörpers. Diese ergab, dass die Modernisierung des Schiffes in keinem Verhältnis zum Wert des Schiffes stand. Dementsprechend strich man am 1. November 1972 den Namen USS TRATHEN ( DD-530 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper im November 1973 zum verschrotten.


USS TRATHEN ( DD-530 )
Commanding Officer

CDR Alvord John Greenacre         28. Mai 1943 – 8. Januar 1944
CDR Fondville Lee Tedder         8. Januar 1944 – 28. April 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR John Raymond Millett         28. April 1944 – 18. Januar 1946
Außerdienststellung        18. Januar 1946 – 1. August 1951
CDR Roger Hurst Allen      1. August 1951 – 1. August 1952
CDR Harry Barrett Hahn         1. August 1952 – 1. September 1954
CDR D. L. John Dierks        1. September 1954 – 1. September 1955
CDR Frederick Neilson Russell          1. September 1955 – 7. Oktober 1957
CDR Lewis Joseph Stecher Jr.         7. Oktober 1957 – 27. Juli 1959
CDR James Jacob Hoblitzel III        27. Juli 1959 – 9. Dezember 1960
CDR Charles Henry Tisdale Jr.         9. Dezember 1960 – 8. Juni 1962
CDR Robert Giamotti         8. Juni 1962 – 20. April 1963
CDR Robert Dunlap Pace         20. April 1963 – 1. Mäz 1965
LCDR Donald Edward Prisby         1. März 1965 – 11. Mai 1965

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