USS MARSHALL ( DD-676 )

USS MARSHALL ( DD-676 )

Biografie

Thomas Worth Marshall, Jr.
* 22. Dezember 1906 in Washington DC
† 28. Februar 1942 bei Cape May, New Jersey mit USS JACOB JONES ( DD-130 ) versenkt
war ein Offizier in der US Navy und diente während des Zweiten Weltkriegs

Anfang 1926 trat Thomas Worth Marshall, Jr. in die United States Naval Academy in Annapolis ein. Nach dem Abschluss seines Studiums im Jahre 1930 versetzte man ihn im Range eines Ensign an Bord des Schlachtschiffes USS NEVADA ( BB-36 ). Kurz danach erhielt er bei Hampton Roads, Virginia und Pensacola, Florida eine Flugausbildung. Daran anschließend versetzte man Marshall an Bord des Leichten Kreuzers USS MARBLEHEAD ( CL-12 ), des Schweren Kreuzers USS HOUSTON ( CA-30 ) und an Bord des Zerstörers USS JOHN D FORD ( DD-228 ). Lieutenant ( jg ) Marshall gehörte dann von 1934 bis 1935 zum Personal des Oberbefehlshabers der asiatischen Flotte. Nach einem Lehrgang an der Submarine Base in New London, Connecticut, diente er an Bord des U-Bootes USS S-42 ( SS-153 ) bis 1937. Man versetzte Lieutenant Marshall nach diesem Abstecher unter Wasser nach Washington DC wo er seinen Pflichtdienst im Office of Naval Communications absolvierte. Im Jahre 1939 befahl man ihn an Bord des Zerstörers USS JACOB JONES ( DD-130 ) wo er der Executive Officer war. Anfang 1942 beförderte man ihn zum Lieutenant Commander. Der Kommandant des Zerstörers war seit dem 14. April 1941 Lieutenant Commander Hugh David Black ( 29. Juni 1903 – 28. Februar 1942 ). Am Morgen des 27. Februar 1942 lief die Jacob Jones aus dem Hafen von New York aus. Das Schiff sollte Patrouille fahren entlang der Küste bis nach New Jersey und den Bereich zwischen Barnegat Light und Fathom Five Bank abdecken. Kurz nach dem Ablegen erhielt der Kapitän des Zerstörers den Befehl sich mehr auf Cape May und den Delaware Capes zu konzentrieren. Gegen 15:30 Uhr entdeckte man das brennende Wrack des Tankers R P RESOR das am Vortag östlich von Barbegat Light torpediert worden war. Die USS JACOB JONES umrundete für zwei Stunden das Wrack um nach Überlebenden zu suchen. Ab 20:00 Uhr herrschte Funkstille. Beim ersten Licht der Morgendämmerung am 28. Februar entdeckte das deutsche U-Boot U-578 den ahnungslosen Zerstörer. Drei Torpedos wurden als Fächer umgehend abgefeuert. Alle drei schlugen in der Bordseite ein. Bis auf 30 Überlebende starben alle übrigen der 113-köpfige Besatzung. Unter ihnen auch Lieutenant Commander Black und Lieutenant Commander Marshall. Die Überlebenden retteten sich auf ein Rettungsfloß. Durch die explodierenden Wasserbomben kamen weitere Besatzungsmitglieder ums Leben. Das Patrouillenboot USS EAGLE ( PE-56 ) konnte nur noch 12 Überlebende retten von der Besatzung.


USS MARSHALL ( DD-676 )

Schiffsbiografie

Die USS MARSHALL ( DD-676 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Thomas Worth Marshall, Jr. benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das einhundertachtundvierzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding & Dry Dock Company in Kearny, New Jersey wurde am 29. s40002April 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Grace Byrl Mead Marshall, zweite Ehefrau von Thomas Worth Marshall, Sr. ( 24. März 1872 in Perry Township, Allen County, Indiana – 28. März 1952 in Washington DC ) und Stiefmutter von Thomas Worth Marshall, Jr., taufte am 29. August 1943 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Sinclair Best Wright stellte am 16. Oktober 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS MARSHALL führte die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt durch, die den Zerstörer bis zur amerikanischen Marinebasis auf den Bermudas führte. Dort erhielt LCDR Sinclair Best Wright den Befehl sich mit dem Kriegsschiff in Richtung afrikanische Westküste auf Höhe von Sierra Leone zu begeben. Dort sollte der Zerstörer am 13. Dezember auf den Verband um das Schlachtschiff USS IOWA ( BB-61 ) stoßen. Die USS IOWA wurde von den Zerstörern USS HALL ( DD-583 ), USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS HALLIGAN ( DD-584 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS EMMONS ( DD-457 ), USS RODMAN ( DD-456 ) und USS ELLYSON ( DD-454 ) von Casablanca, Französisch – Marokko aus eskortiert. An Bord des Schlachtschiffes befanden sich US Präsident Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ), Außenminister Cordell Hull ( 2. Oktober 1871 – 23. Juli 1955 ), der Chief of Naval Operations Admiral Ernest Joseph King ( 23. November 1878 – 25. Juni 1956 ) und weitere hochrangige Militärs die an der Kairo Konferenz vom 22. bis zum 26. November mit dem britischen Premierminister Winston Leonard Spencer Churchill ( 30. November 1874 – 24. Januar 1965 ) und dem chinesischen General Chiang Kai-shek ( 31. Oktober 1887 – 5. April 1975 ) und in Iran mit dem sowjetischen Generalsekretär Josef Wissarionowitsch Stalin ( 18. Dezember 1878 – 5. März 1953 ) an der Teheran Konferenz vom 28. November bis zum 1. Dezember 1943 teilgenommen. Während der Teheran Konferenz sollte über die kommende Nachkriegsregelungen gesprochen werden. Der Schiffsverband um die USS UOWA fuhr von Casablanca aus über die Häfen von Dakar, Senegal; Freetown, Sierra Leone; Bahia, Brasilien; Port Royal, South Carolina nach Boston, wo die Schiffe am 19. Dezember fest gemacht wurden. Von Boston aus wechselte die USS MARSHALL nach New York zur Endausrüstung für die Fahrt in den Pazifik. Am 7. Januar 1944 legte die USS MARSHALL zusammen mit den Zerstörern USS WILKES ( DD-441 ), USS SWANSON ( DD-443 ) und USS NICHOLSON ( DD-442 ) dort ab und stach in See. Fünf Tage später durchquerten die Kriegsschiffe den Panamakanal. Die USS NICHOLSON, USS WILKES und die USS SWANSON legten danach im Hafen von Balboa, Panama an. Die Schiffsbesatzungen der drei Zerstörer konnten sich eine Woche lang erholen. Der Zerstörer USS MARSHALL fuhr über San Diego, Kalifornien nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii weiter. Hier begann die Mannschaft sich mit dem Kriegsschiff an mehreren Übungen zu beteiligen. Bis zum 14. März wurden auch mehrere Versorgungsschiffe für die Front bis zum Atoll Majuro, Marshall Islands eskortiert und von dort aus kampfgeschädigte Schiffe für Reparaturen nach Pearl Harbor begleitet. Am 14. März integrierte man die USS MARSHALL in das Zerstörergeschwader 52. Dieses Geschwader gehörte zur Task Group TG 58.2 deren Befehlsgewalt während der Operation „Desecrate I“ bei Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) lag. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT ( CVL-28 ) und USS MONTEREY ( CVL-26 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX ( DD-673 ), USS HUNT ( DD-674 ), USS LEWIS HANCOCK ( DD-675 ), USS MILLER ( DD-535 ), USS THE SULLIVANS ( DD-537 ), USS OWEN ( DD-536 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS MERTZ ( DD-691 ) und USS McDERMUT ( DD-677 ). Am 15. März verließen die Schiffe der TG 58.2 zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.9 und Task Group 50.15 Pearl Harbor und fuhren Westwärts. Fünf Tage später erreichten sie das Atoll Majuro das sie zwei Tage später wieder verließen. Ziel waren die im Westen liegenden Palau Inseln. Diese erreichten die Schiffe der Task Group 58.2 am 28. März und begannen sofort mit dem Bombardement japanischer Stellungen, Flugplätzen und Küstenbefestigungen auf der Insel Peleliu. Drei Tage lang wird alles was auf dem Wasser schwimmt oder sich an Land auf den Inseln befindet bombardiert. Japanische Flugzeuge waren ab dem ersten Tag aufgestiegen und griffen die amerikanischen Schiffe an. Die USS MARSHALL befand sich da im äußeren Ring um die Flugzeugträger und sicherte diese vor Luft- und Unterwasserangriffen. Die Flugabwehrkanoniere von den Schiffen im äußeren Ring ließen an keinem der folgenden Tage nicht eines dieser feindlichen Flugzeuge an die Träger heran. Am 31. März drehten die Schiffe der TG ab und fuhren Nordostwärts. Noch am selben Tag bombardieren sie die Insel Yap und das Atoll Ulithi, Karolinen. Die Schiffe blieben aber nicht dort und fuhren nach dem Bombardement Südostwärts weiter zum Atoll Woleai, Karolinen. Dieses Atoll erreichten sie am 1. April und begannen ebenfalls mit dem Bombardement japanischer Stellungen und Flugplätze. Zurück beim Atoll Majuro waren die Kriegsschiffe am 6. April. Auch für die Operation „Reckless & Persecution“ wurden keine große Veränderungen innerhalb der Task Group 58.2 vorgenommen. Die Befehlsgewalt über die TG behielt Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO und USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS AYLWIN, USS TINGEY ( DD-539 ) und USS MacDONOUGH ( DD-351 ). Am 13. April verließen die Schiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro. Ziel der einzelnen Task Groups waren feindliche Ziele bei Neuguinea. Die Task Group 58.2 sollte japanische Befestigungen und Flugplätze auf der Insel Wakde und auf der Halbinsel Hollandia in der Humboldt Bay bombardieren. Auf dem Weg dorthin bunkerte man am 19. April auf hoher See nördlich der Admiralitätsinseln frischen Treibstoff und der Angriff begann zwei Tage später zeitgleich mit allen anderen Task Groups. Ab dem 22. April unterstützten die Schiffe die Landungsoperation der Task Group 77.2 und bombardierten alle feindlichen Ziele. Die Landung gelingt da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Noch am selben Tag verlassen die Schiffe der TG 58.2 die Humboldt Bay und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin kam man in die Nähe des Atolls Truk. In dessen Nähe gab es am 29. April einen feindlichen Luftangriff. Umgehend wurden die Angriffsbemühungen bei den Palau Inseln ausgesetzt und am 30. April zusammen mit den Schiffen der Task Group 58.3 erneut die Inseln im Atoll Truk bombardiert, die ehemalige Schlüsselbasis für die japanische logistische und operative Unterstützung. Dabei wurde das japanische Patrouillenboot HINO MARU Nummer 2 und vermutlich das U-Boot I-174 versenkt. Nach diesem Bombardement war das Atoll für die Japaner nutzlos geworden und wurde nie wieder angefahren. Für den 1. Mai wurde dann die Task Group 58.7 zusammen gestellt die Vizeadmiral Willis Augustus Lee, Jr. ( 11. Mai 1888 – 25. August 1945 ) befehligte und einen Angriff auf die Insel Ponape, Karolinen führen sollte. Die USS MARSHALL blieb aber bei den Flugzeugträgern der TG 58.2 und sicherte diese zusammen mit anderen Zerstörern gegen mögliche Luft- und Unterwasserangriffe ab, während die Schiffe ihre Positionen vor dem Atoll Truk verließen und nach Majuro zurück fuhren. Dieses Atoll erreichten sie am 4. Mai. Hier stellte man für einen Angriff auf Marcus Island und Wake Island die Task Group 58.6 zusammen die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS WASP ( CV-18 ), der Leichte Flugzeugträger USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schweren Kreuzer USS CANBERRA ( CA-70 ), USS BALTIMORE ( CA-68 ) und USS BOSTON ( CA-69 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS RENO ( CL-96 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS BROWN, USS BRADFORD, USS COWELL, USS BANCROFT ( DD-598 ) und USS CALDWELL ( DD-605 ). Am 15. Mai legten die Schiffe der TG in Majuro wieder ab. Drei Tage später erreichte der Verband in der Nacht Marcus Island, eine japanische Koralleninsel. Diese liegt 1848 km östlich von Tokyo. Im Morgengrauen des 19. Mai wurde das Feuer auf japanische Schiffe, Stellungen und Befestigungen eröffnet. Das Bombardement auf die 1,51 km² große Insel dauerte bis zum folgenden Tag. Sämtliche japanischen Schiffe waren dadurch zum Rückzug gezwungen worden. Die USS MARSHALL übernahm hier die Pflichten zur Auffindung feindlicher Schiffe nördlich der Koralleninsel. Noch am 20. Mai verließen die Schiffe der TG 58.6 die Gewässer und fuhren in Richtung Majuro. Unterwegs, am 23. Mai, erreichte man das Atoll Wake Island. Hier wurden wiederholt japanische Befestigungen beschossen. Am 31. Mai erreichten die Schiffe der TG Majuro. Sofort stellte man für den Angriff auf die Marianen die Task Groups der Task Force 58 neu zusammen, die Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher befehligte. Innerhalb dieser TF verblieb die USS MARSHALL in der Task Group 58.2 die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery bis zum Juli während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG 58.2 befanden sich die Flugzeugträger USS BUNKER HILL, USS WASP und USS FRANKLIN ( CV-13 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS MONTEREY, die Leichten Kreuzer USS SANTA FE ( CL-60 ), USS MOBILE ( CL-63 ), USS BILOXI ( CL-80 ) und USS SAN JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS MILLER, USS OWEN, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS AYLWIN, USS MacDONOUGH, USS SELFRIDGE ( DD-357 ), USS PATTERSON ( DD-392 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS HULL ( DD-350 ) und USS FARRAGUT ( DD-348 ). Am 6. Juni verließen diese Schiffe das Atoll Majuro und fuhren zu den Marianen. Die Schiffe der TG 58.2 hatten dabei die Aufgabe erhalten die japanischen Befestigungen auf der Insel Guam zu bombardieren. Ab dem 11. Juni begann dies. Die USS MARSHALL hatte dabei die spezielle Aufgabe, zusammen mit anderen Zerstörern den äußeren Ring um die Flugzeugträger zu bilden und jene direkt vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen zu sichern. Die Trägerflugzeuge aus der TG 58.2 flogen indes auch Angriffe auf die Bonin Inseln und den südlichen Marianen. Damit sollte der Angriff auf Saipan unterstützt werden. Außerdem sollten japanische Verstärkungen die belagerte Insel Guam nicht erreichen. Diese Bombardements dauerten bis zum 15. Juni und sollten eine enge Unterstützung der amerikanischen Landetruppen bringen. Am 17. Juni erhielt man auf dem Zerstörer die Information, dass sich eine japanische Flotte von den Philippinen her auf den Weg gemacht habe um die Amerikaner zu bedrängen und bereitete sich darauf vor diese Flotte abzufangen. Die amerikanischen Trägerflugzeuge flogen trotzdem ihre Einsätze gegen Saipan, Tinian, Guam und Rota weiter. Zwei Tage später begann die Schlacht in der Philippine Sea. Dabei bildeten die Task Groups 58.1, 58.2 und 58.3 eine bewegliche Jagdflotte. An diesem ersten Tag der zweitägigen Schlacht, griffen japanische Trägerflugzeuge die Schiffe der Task Force 58 an. Den Befehl zum Luftangriff erteilte der japanische Vizeadmiral Jisaburo Ozawa ( 2. Oktober 1886 – 9. November 1966 ). Später bezeichnete man den Angriff der japanischen Piloten als Tontaubenschießen. Über 270 feindliche Flugzeuge wurden in den beiden Tagen abgeschossen. Zusammen mit den Landgestützten waren es gar 346 Flugzeuge. Im Gegensatz dazu haben die Amerikaner nur 30 Flugzeuge verloren. Außerdem wurden am ersten Tag der Schlacht die beiden japanischen Flugzeugträger SHOKAKU und TAIHO versenkt. Am zweiten Tag jagte die USS MARSHALL zusammen mit den anderen Schiffen der TF 58 dem fliehenden Gegner hinterher. Dabei konnte noch der Flugzeugträger HIYO und zwei Öltanker versenkt und weitere japanische Schiffe beschädigt werden. Der Verlust der drei Flugzeugträger sollte sich während der Schlacht um Leyte rächen. Die Geschützmannschaften der USS MARSHALL konnten während der zweitägigen Schlacht selber zwei feindliche Flugzeuge abschießen. Am Abend des 20. Juni ließen dann die amerikanischen Schiffe von der weiteren Jagd auf die feindliche Flotte ab. Sie setzten einen neuen Kurs in Richtung Saipan. Am Morgen des ersten Tages nach der Schlacht stiegen amerikanische Trägerflugzeuge von den Trägern auf und bombardierten ohne Gegenwehr Pagan Island von wo aus die landgestützten japanischen Flugzeuge für die Schlacht aufgestiegen waren. Am 23. Juni verließen die Schiffe der TG 58.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Alle Schiffe der TG waren vier Tage später vor dem Atoll versammelt. Hier übernahm Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) das Kommando über die Schiffe der TG 58.2. Nach dem bunkern von frischem Treibstoff und dem Auffüllen der Munitionsmagazine verließen die Schiffe der TG am 30. Juni wieder das Atoll und fuhren zusammen mit den Schiffen der TG 58.1 zu den Bonin Inseln Iwo Jima, Cichi Jima und Haha Jima um feindliche Ziel zu bombardieren. Drei Tage später befanden sich die Schiffe der beiden Task Group vor Ort und begannen mit dem Bombardement. Dabei wurden mehrere japanische Patrouillenboote, Minenleger und Versorgungsschiffe versenkt die sich in der Nähe der Inseln befanden. Die Schweren Schiff eröffneten dann um 15:00 Uhr das Feuer. Rauch und Staub verdeckten bald die Ziele am westlichen Ufer. Am 6. Juli zog man diese Gruppen wieder ab damit sie die Angriffe vor Guam intensivierten. Dort blieben sie in den folgenden Tagen. Die Trägerflugzeuge bombardierten weiterhin feindliche Stellungen auf Guam und die Kreuzer und Zerstörer verhinderten weiteren japanischen Nachschub. Am 21. Juli begann die Landeoperation auf Guam. An dem darauffolgenden Tag wechselten die Schiffe zum Garapan Anchorage auf Saipan. Hier nahmen die Flugzeugträger neue Bomben an Bord. Noch am selben Tag verließen die Schiffe der TG 58.2 wieder den Hafen mit neuen Aufgaben. Am 23. Juli Tag betankte man auf hoher See die Schiffe durch die Task Group 50.17. Anschließen verließen sie die Marianen und fuhren zu den Karolinen und Palau Inseln. Ab dem 25. Juli erfolgte das Bombardement auf die Palau Inseln. Die Task Force 58 wurde am 30. Juli umgruppiert. Man versetzte die USS MARSHALL in die Task Group 58.4 die Rear Admiral William Keene Harrill ( 3. Mai 1892 – 11. Mai 1962 ) während der Operation „Forager“ kommandierte. In dieser TG befand sich der Flugzeugträger USS ESSEX, die Leichten Flugzeugträger USS COWPENS ( CVL-25 ), USS LANGLEY ( CVL-27 ), USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Schlachtschiffe USS IOWA, USS ALABAMA ( BB-60 ), USS NEW JERSEY ( BB-62 ) und USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO, USS VINCENNES ( CL-64 ), USS HOUSTON ( CL-81 ) und USS MIAMI ( CL-89 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS THATCHER ( DD-514 ), USS CONVERSE ( DD-509 ), USS CHARLES AUSBURNE ( DD-570 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS SPENCE ( DD-512 ), USS STANLY ( DD-478 ), USS CASSIN YOUNG ( DD-793 ), USS LARDNER ( DD-487 ), USS WILSON ( DD-408 ), USS McCALLA ( DD-488 ), USS LANSDOWNE ( DD-486 ), USS ELLET ( DD-398 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS CASE ( DD-370 ), USS LANG ( DD-399 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LAWS ( DD-558 ) und USS MORRISON ( DD-560 ). Ab dem 31. Juli lagen alle Schiffe vor Guam und am folgenden Tag begann das Bombardement auf feindliche Stellungen. Dieses Bombardement behielten die Schiffe bis zum 5. August bei. Anschließend patrouillierten sie in den Gewässern. Erst am 10. August verließen die Schiffe der TG 58.4 die Gewässer der Nördlichen Marianen und fuhren zum Atoll Eniwetok, wo sie drei Tage später anlegten. Man nahm an der USS MARSHALL mehrere Reparaturen vor und bereitete den Zerstörer auf die kommenden Aufgaben vor. Dazu bunkerte man Munition sowie frischen Treibstoff. Vor dem Atoll Eniwetok wechselten die Kriegsschiffe am 26. August von der Task Force 58 zur Task Force 38 deren Befehlsgewalt Vizeadmiral Marc Andrew Mitscher inne hatte. Die USS MARSHALL versetzte man dabei in die Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) kommandierte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS INTREPID, USS BUNKER HILL und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS VINCENNES, USS MIAMI, USS SAN DIEGO und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS TINGEY, USS STEPHEN POTTER, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ), USS HALSEY POWELL ( DD-686 ), USS BENHAM ( DD-796 ), USS YARNALL ( DD-541 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ) und USS STOCKHAM ( DD-683 ). Am 29. August verließen diese Schiffe das Atoll Eniwetok und fuhren zu den Palau Inseln. Auf dem Weg dorthin wurden sie am 2. September durch die Öltanker aus der Task Group 30.8 auf hoher See betankt. Mit dem Bombardement auf die Inseln begannen die Schiffe am 6. September das bis zum Morgen des 8. Septembers anhielt. Danach zogen sich die Schiffe von ihren Positionen zurück und wurden durch die Öltanker USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CIMARRON ( AO-22 ) aus der TG 30.8 auf der Fahrt zur Philippinischen Insel Mindanao auf hoher See betankt. Schon am 9. September hatten die Schiffe der TG 38.2 die Gewässer dieser Insel erreicht und begannen mit dem Bombardement der japanischen Flugplätze, Schiffe und Befestigungen. Dabei wurde vor Basilian Island der Truppentransporter KUNIJAMA MARU und vor Surigao, Mindanao Island die Truppentransporter KURENAI MARU und MIHARA MARU sowie das Frachtschiff TAYU MARU versenkt. Am folgenden Tag bombardierten die Trägerflugzeuge die Flugplätze auf Mindanao und Davos und versenkten das Frachtschiff UNJO MARU Nummer 7. Für den 11. September war ein allgemeines Betanken durch die Öltanker der TG 30.8 vorgesehen. Am 12. September erhielten die Schiffe der TG 38.2, TG 38.1 und TG 38.3 neue Befehle während der Operation „King II“. Die Schiffe setzten zum Angriff auf die Inseln Cebu und Negro in der Visyas Inselgruppe der Philippinen an. Vor Cebu City wurde dabei das japanische Patrouillenboot KISO MARU, die U-Boot Jäger MOGAMI MARU und KYO MARU Nummer 12, der Netzleger KOREI MARU, der Minenleger CHOUN MARU Nummer 18, die Küstenwachboote BANSHU MARU Nummer 97 und FUKUJU MARU Nummer 4, die Truppentransporter BUGEN MARU und NICHIEI MARU, die Frachtschiffe KEIAN MARU, GENKAI MARU, TOYO MARU, SHINTAI MARU Nummer 2, SHINTAI MARU Nummer 5 und SHINTAI MARU Nummer 8 und der Öltanker AYAZONO MARU versenkt. Vor Danao, Cebu Island wurde das japanische Bergungsschiff MIHO MARU, vor Vila Hermosa, Cebu Island das Truppentransportschiff SHIRAMINE MARU, 22 Seemeilen vor Masbate Island das Truppentransportschiff OAKITA MARU und 30 Seemeilen Nordöstlich von Cebu City das Truppentransportschiff RAKUTO MARU versenkt und weitere Schiffe beschädigt. Auf der USS MARSHALL sichtete man an diesem 12. September ein Rettungsboot. Man manövrierte den Zerstörer in dessen Nähe. Auf dem Rettungsboot befanden sich 44 Überlebende von dem japanischen Leichten Kreuzer NATORI der am 18. August rund 200 Seemeilen östlich von Samar und östlich der San Bernardino Straße durch das amerikanische U-Boot USS HARDHEAD ( SS-365 ) torpediert und versenkt worden war. Auch am 13. September hielt das Bombardement auf Cebu Island und Negros Island weiterhin an. Am darauffolgenden Tag unternahmen die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 einen Angriff auf feindliche Stellungen auf Panay Island und Negros Island. Am 16. September erreichte der Öltanker USS KASKASKIA ( AO-27 ) unter Begleitschutz der beiden Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ) und USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) die Position auf hoher See auf der sich die Schiffe der TG 38.2 befanden. Alle Kriegsschiffe wurden aufgetankt um sich anschließend den neuen Aufgaben zu stellen. So verließen sie die Visyas Inselgruppe und lagen am folgenden Tag vor der Palau Insel Peleliu. An diesem 17. September unterstützten die Schiffe der TG 38.2, die auf Peleliu am 15. September gelandeten Marines, und beschossen japanische Stellungen. Doch noch am selben Tag verließen die amerikanischen Schiffe wieder die Palau Inseln und fuhren in Richtung der philippinischen Insel Luzon. Der 19. September wurde zum allgemeinen Auftanken und zur Übernahme von Munition genutzt, so dass am 20. September 1944 sich die TF 38 auf die weiteren Kämpfe vor Luzon, der Hauptinsel der Philippinen vorbereiten konnte. Am darauffolgenden Tag begann der Kampf. In der Bucht von Manila wurde der japanische Zerstörer SACUKI, die Tanker OKIKAWA MARU, KYOKUTO MARU, SUNOSAKI MARU, HORAI MARU und NIYO MARU sowie die Transportschiffe NORWAY MARU, YOZAN MARU, CHINA MARU, TSUKUBUSAN MARU, HIOKI MARU, RISSHUN MARU und RIZAN MARU versenkt. Weitere japanische Kriegs- und Transportschiffe wurden in der Subic Bay und im Norden von Luzon versenkt. Die Trägerflugzeuge bombardierten die japanischen Flugplätze Nichols Field und Clark Field in der Manila Bay. Die Bombardements gegen japanische Stellungen wurden durch die Kräfte der TG 38.2 bis zum 24. September durchgeführt. Danach zogen sich die Schiffe zurück und erreichten am 28. September den Garapan Harbor auf Saipan. Diesen Hafen verließen die Schiffe am folgenden Tag und fuhren zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten sie am 2. Oktober. Hier wurde frischer Treibstoff gebunkert, die Munitionsmagazine aufgefüllt und auf der USS MARSHALL kleinere Reparaturen durchgeführt. Am 6. Oktober verließen die Schiffe der TG 38.2 wieder das Atoll. Ziel war Okinawa. Am 10. Oktober begann der Beschuss auf alle japanischen Schiffe die sich in den Gewässern um Okinawa und den Kerama Retto Inseln befanden. Am Abend des 10. Oktober verließen die Schiffe der Task Force 38 aber wieder Okinawa und wandten sich nach Luzon und Formosa. Die Schiffe der TG 38.2 bombardierten ab dem 12. Oktober den Norden von Formosa. Die Aufgabe bestand darin sämtliche Kriegs- Versorgungs- und Truppentransportschiffe und die Landgestützten Flugzeuge zu vernichten. So wurden dort die Flugplätze bei Shinihi und Macujama beschossen. Die USS MARSHALL hatte vom 12. bis zum 14. Oktober die Aufgabe erhalten den Schweren Kreuzer USS CANBERRA vor feindlichen Luftangriffen direkt zu sichern. Am Abend des 12. Oktober, alle amerikanischen Flugzeuge waren auf dem Heimflug zu ihren Trägern, entdeckte man auf dem Radar der USS THE SULLIVANS mehrere japanische Flugzeuge die von Norden her kamen. Umgehend wurden alle Schiffe der TF gewarnt. Zwischen 50 und 60 japanische Flugzeuge attackierten in den folgenden sechs Stunden die Schiffe der Task Force. Immer wieder griffen die japanischen Piloten die Schiffe der TG an wenn ihre Bomben nicht ins Ziel kamen. Ab 21:05 Uhr begann sich die zweite Welle japanischer Flugzeuge dem Schiffsverband zu nähern. Dieser Angriff dauerte bis 2:35 des 13. Oktobers. Die Japaner setzten in diesen Stunden mehrere „Windows“ ab um das amerikanische Radar zu stören, ließen „Christbäume“ aufleuchten die die Nacht in ein gespenstisches Licht tauchten. Die amerikanischen Schiffe selber erzeugten eine Nebelwand um sich darin vor den angreifenden Flugzeugen zu verstecken und die Piloten zu verwirren. Unterdessen führten alle Schiffe der TF eine simultane Drehbewegung in einer Geschwindigkeit zwischen 22 und 25 Knoten aus währenddessen die Geschützmannschaften weiterhin auf die Angreifer schossen. Ab dem Morgen dieses 13. Oktobers starteten von den amerikanischen Trägern erneut die Flugzeuge und bombardierten Flugplätze auf Formosa. Am Abend erschienen erneut japanische Bomber und griffen die Schiffe an. Da traf ein Lufttorpedo den Schweren Kreuzer USS CANBERRA unter der Kiellinie und ein anderer den Leichten Kreuzer USS HOUSTON. Die Explosion auf der USS CANBERRA tötete dreiundzwanzig Besatzungsmitglieder und verwüstete die technischen Räume an der Außenbordwand. Die USS WICHITA nahm das havarierte Schiff ins Schlepptau um es zum Hochseeschlepper USS MUNSEE ( ATF-107 ) zu bringen. Der Schweren Kreuzer USS BOSTON nahm indes die USS HOUSTON ins Schlepptau und zog das Schiff bis zum Hochseebergungsschiff USS PAWNEE ( ATF-74 ). Durch die Treffer auf den beiden Schiffen mussten mehrere Umgruppierungen am 14. Oktober vorgenommen werden. Es wurde die Task Undergroup 30.3.1 gebildet um die beiden Torpedierten Kreuzer aus dem Kampfgabiet zu bekommen. Die USS MARSHALL wechselte zu den Flugzeugträgern der TG 38.2 und sicherte diese ab. Die japanischen Piloten hatten nach insgesamt 881 Angriffseinsätzen vom 12. bis zum 15. Oktober ihrem Hauptquartier gemeldet, dass von den amerikanischen Flotte elf Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe und ein Kreuzer versenkt und acht Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe, ein Kreuzer und dreizehn andere Schiffe zum Teil schwer beschädigt worden seien. Gegen die beschädigten Schiffe wird die japanische U-Boot Gruppe A mit fünf U-Booten ausgesandt, die aber kein einziges beschädigtes Schiff finden. Am 15. Oktober erfolgte die Betankung der Schiffe der TG 38.2 durch den Öltanker USS ESCAMBIA ( AO-80 ). Die TG 38.2 hatte nun die Aufgabe in den Gewässern zwischen Luzon, Formosa und Okinawa japanische Schiffe aufzubringen und zu versenken. Dazu fuhren sie noch am selben Tag nach Okinawa. Am Morgen des 16. Oktober wurde östlich von Okinawa ein japanischer Verband gesichtet der angegriffen wurde. Dieser Verband, bestehend aus den Schweren Kreuzern ASHIGARA und NACI, dem Leichten Kreuzer ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUI und HACUHARU, wurde von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ) kommandiert und hatte die Aufgabe über Coron Island, Philippinen nach Leyte und Luzon zu fahren und die in japanischem Besitz befindlichen philippinischen Inseln zu sichern. An diesem 16. Oktober gab es zwar ein schweres Gefecht zwischen den beiden Verbänden, aber keines der Schiffe wurde ernsthaft getroffen oder beschädigt, so dass beide Schiffsverbände ihren weiteren Aufgaben nachgehen konnten. Die Schiffe der TG 38.2 verließen wieder die Gewässer von Okinawa und fuhren nach Luzon. Im Norden der Insel beschossen sie am 18. Oktober japanische Stellungen und die Häfen bei Aparri und Lasaga. Dabei wurden mehrere Schiffe versenkt. Am darauffolgenden Tag betankte die USS NEOSHO ( AO-48 ) die Schiffe der TG 38.2. Diese verließen anschließend Luzon und fuhren nach Cebu Island, Negros Island und Panay Island und beschossen ab dem 20. Oktober japanische Stellungen. Die 2. japanische Angriffsgruppe, unter dem Kommando von Vizeadmiral Kiyohide Shima ( 25. Februar 1890 – 7. November 1973 ), wird mit den Kreuzern NACHI, ASHIGARA, ABUKUMA und den Zerstörern AKEBONO, USHIO, KASUMI, SHIRANUHI,WAKABA, HATSUSHIMO, HATSUHARU und SUZUTSUKI angesetzt um weitere beschädigte Schiffe der Amerikaner zu versenken. Das amerikanische U-Boot USS SKATE ( SS-305 ) meldete diesen Verband. Daraufhin fuhren die Schiffe der TG 38.2 und TG 38.3 am 16. Oktober nach Norden. Ihnen folgten die Schiffe der TG 38.1 die noch betankt werden mussten. Doch schon am folgenden Tag kehrten die Trägergruppen wegen der anlaufenden Operation gegen Leyte um. Vizeadmiral Shima lässt die Schiffe seines Verbandes die Insel Amami Oshima anlaufen, nachdem seine Aufklärungsflugzeuge meldeten, dass von der amerikanischen Flotte noch dreizehn Flugzeugträger, sieben Schlachtschiffe und zehn Kreuzer intakt wären. Ab dem 18. Oktober beteiligen sich die amerikanischen Trägerflugzeuge, Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer an dem Bombardement auf feindliche Ziele auf der philippinischen Insel Leyte. Die Schiffe der TG 38.2 lagen am 23. Oktober rund 50 Seemeilen östlich der San Bernardino Straße, wo deren Schiffe durch den Öltanker USS SAUGATUCK ( AO-75 ), aus der TG 30.8, betankt wurden. Auf amerikanischer Seite hatte man durch U-Boote erfahren, dass die Japaner mit frischen Soldaten die Eingeschlossen auf Leyte in der Ormoc Bay zu Hilfe eilen sollten und stellte daher alle amerikanischen Schiffe der Task Force 38 um. Die USS MARSHALL versetzte man in die Task Group 34.5, die Rear Admiral Oscar Charles Badger II ( 26. Juni 1890 – 30. November 1958 ) befehligte, die die Task Force 77 während der Kämpfe um die philippinische Insel Leyte unterstützen sollte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, die Leichten Kreuzer USS BILOXI, USS VINCENNES und USS MIAMI und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS MILLER und USS TINGEY. Die japanische Entsatzflotte unter dem Befehl von Rear Admiral Naomasa Sakonju ( 6. Juni 1890 – 21. Januar 1948 ) und die Central Force, die Sicherungsflotte unter dem Befehl von Vizeadmiral Ozawa Jisaburo ( 2. Oktober 1896 – 9. November 1966 ), wurden durch die Trägerflugzeuge der Task Force ab dem 24. Oktober in der Schlacht im Golf von Leyte angegriffen. In dieser Central Force befanden sich die Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE, die Schlachtschiffe HIJUGA und ISE, die Leichten Kreuzer OJODE, ISUZU und TAMA sowie die Zerstörer WAKACUKI, KUWA, SUGI, MAKI, KIRI, SHIMOCUKI, FUJUCUKI, HACUZUKI und AKIZUKI. Auch hier verwendete man die USS LEWIS HANCOCK vor der Schlacht als Radarvorpostenschiff. Man erhielt auf dem Zerstörer um 17:51 Uhr einen Radarkontakt in einer Entfernung von 27 Kilometern und warnte alle anderen Schiffe. Es ist die japanische Central Force. Diese feindlichen Schiffe ziehen sich zwar zurück, aber amerikanische Kreuzer beginnen um 18:51 Uhr mit dem Beschuss. Der japanische Zerstörer HACUZUKI bleibt als letztes Schiff auf seiner Position damit die anderen Schiffe sich ungefährdet zurück ziehen konnten. Um 19:11 Uhr erhält der Zerstörer einen ersten Treffer. Die japanischen Geschützmannschaften wehrten sich zwar mit allen Kräften, aber um 20:59 Uhr schlug ein Torpedo in dem Schiff ein. Es explodierte und sank sofort mit fast allen Besatzungsmitgliedern. Den größten Erfolg den die Amerikaner an diesem und am folgenden Tag für sich verbuchen konnten, waren die Versenkung der japanischen Flugzeugträger ZUIKAKU, ZUIHO, CHIJODA und CHITOSE vor Cape Engano. Die Schlacht dauerte bis zum 26. Oktober. Am folgenden Tag wurden die Schiffe der TG 34.5 auf Hoher See durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Die USS MARSHALL versetzte man zusammen mit dem Zerstörer USS MILLER am 31. Oktober in die Task Group 38.4 zur Sicherung der dortigen Schweren Einheiten. Die Task Group 38.4 befehligte Rear Admiral Ralph Eugene Davison. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ), die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO und USS BELLEAU WOOD, die Schlachtschiffe USS ALABAMA, USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS WASHINGTON ( BB-56 ), die Schweren Kreuzer USS WICHITA und USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS MILLER, USS MAURY ( DD-401 ), USS McCALL ( DD-400 ), USS HELM ( DD-388 ), USS RALPH TALBOT ( DD-390 ) und USS LAWS ( DD-558 ). Es gab an diesem Tag während der Treibstoffübergabe einen feindlichen Kamikazeangriff auf die Flugzeugträger. Gleich nach der Abwehr und Vernichtung der angreifenden Flugzeuge fuhren die Schiffe der TG zum Atoll Ulithi. Nachdem die Flugzeugträger und Kreuzer sich in sicheren Gewässern befanden, kehrte die USS MILLER um und fuhr zu den Schiffen der TG 38.2 zurück. Die USS MARSHALL verblieb in der TG 38.4. Die TG befehligte Rear Admiral Ralph Eugene Davison auch während der zweiten Phase der Operation „King II“. In der Task Group 38.4 befanden sich die Flugzeugträger USS ENTERPRISE, USS BUNKER HILL und USS YORKTOWN ( CV-10 ), die Leichten Flugzeugträger USS SAN JACINTO und USS BELLEAU WOOD, das Schlachtschiff USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS WICHITA, USS NEW ORLEANS und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Leichten Kreuzer USS SAN DIEGO und USS OAKLAND sowie die aus Zerstörern bestehende Task Undergroup 38.4.3, die Captain William Langford Fresemann befehligte. Die Zerstörer waren USS MARSHALL, USS McCALL, USS HELM, USS MAURY, USS GRIDLEY ( DD-380 ), USS LAFFEY ( DD-724 ), USS WALKE ( DD-723 ), USS BARTON ( DD-722 ), USS ALLEN M SUMNER ( DD-692 ), USS MOALE ( DD-693 ), USS COOPER ( DD-695 ), USS INGRAHAM ( DD-694 ), USS DYSON ( DD-572 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS THORN ( DD-647 ), USS O´BRIEN ( DD-725 ) und USS TWINING ( DD-540 ). Bis zum 5. November befanden sich alle diese Schiffe der TG 38.4 vor dem Atoll auf Reede. Noch am selben Tag legte die Task Group in Ulithi wieder ab und erreichte am folgenden Tag die philippinische Insel Leyte. Doch wegen eines heraufziehenden Taifuns zogen sich die Schiffe der TG 38.4 am 7. November auf die Position 17° 30’Nord 138° 30’ Ost zurück. Zwei Tage später fuhren sie auf die Position 11° 00’Nord 127° 00’ Ost wo sie sich auf den Angriff vorbereiteten. Am 10. November fuhren die Schiffe der TG auf die Position 13° 13’ Nord 125° 30’ Ost. In der Nacht zum 11. November waren mehrere japanische Schiffe auf dem Radar sichtbar. Deshalb schlossen sich die Task Group 38.1, Task Group 38.3 und Task Group 38.4 zusammen und bombardierten während der Operation „T-3“ die Schiffe eines japanischen Versorgungskonvois. Alle vier Transportschiffe sowie die japanischen Zerstörer HAMANAMI, NAGANAMII, SHIMAKAZE und WACAZUKI wurden dabei versenkt. Die Flugzeuge der Träger griffen dann am Tag die japanischen Stellungen auf Leyte an. Am Abend fuhren die Schiffe der TG 38.4 zu ihrer vorgegebenen Position bei 13° 26’Nord 125° 04’ Ost, ungefähr 200 Seemeilen östlich der Bernadino Straße und die Zerstörer erhielten auf dem Weg dorthin von den größeren Schiffen Treibstoff übergeben. Am 12. November befand sich die TG zur Treibstoffaufnahme auf der Position 13°30’Nord 128° 30’ Ost. Am folgenden Tag begannen die Flugzeuge der Träger aus den Task Forces 38.1, 38,3 und 38.4 auf der Insel Luzon japanische Stellungen im Süden und im Zentrum der Insel zu bombardieren. Dabei wurden 6 Seemeilen Nordwestlich von Cavite, in der Manila Bay, der Leichte Kreuzer KISO, die Zerstörer HATSUHARU und OKINAMI und das Patrouillenboot CHA-116 versenkt. Im Hafen von Manila sanken nach dem amerikanischen Angriff die japanischen Versorgungsschiffe EIWA MARU, KINKA MARU, KAKOGAWA MARU, SEKIHO MARU, TEIYU MARU, TAITOKU MARU, HATS MARU, SEIWA MARU, SHINKOKU MARU und der Zerstörer USHIO wurde beschädigt. Bei Cavite sanken die japanischen Zerstörer AKEBONO und AKISHIMO, der Öltanker ONDO und das Küstenboot DAITO MARU. Von derselben Position aus, 15° 30’Nord 123° 30’ Ost, wie am Vortag, griffen die Schiffe und Flugzeuge der TG 38.1 und TG 38.4 weiterhin Luzon an. Im Hafen von Manila sanken dabei das japanische Transportschiff TATSURA MARU, der Öltanker HORAI MARU und die Versorgungsschiffe HATSU MARU und AOKI MARU. 25 Seemeilen südlich von Corregidor versank das japanische Versorgungsschiff YUKISHIA MARU und in der Mindoro Straße wurde der japanische Schiffskonvoi „SIMA-04“ attackiert. Dabei sank der Öltanker AVAGIRI MARU. Nach dem Abschluss der Operation fuhren die amerikanischen Schiffe beider Verbände auf die Position 15° 30’ Nord 127° 30’ Ost. Am 16. November kam der amerikanische Versorgungsverband der Task Group 30.8 und belieferte die Kriegsschiffe mit frischem Treibstoff und Post. Die Flugzeuge der Träger griffen unterdessen immer wieder japanische Stellungen auf Luzon und die um die Insel befindlichen japanischen Schiffe an. Am 18. November verließ die USS MARSHALL die TG 38.4 und wechselte wieder zur TG 38.2, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan auch während der zweiten Phase der Operation „King II“ befehligte. Innerhalb der TG befand sich die USS MARSHALL in der Task Undergroup 38.2.3, die Captain John Philip Womble, Jr. ( 15. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK und USS INTREPID, die Leichten Flugzeugträger USS CABOT und USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS IOWA und USS NEW JERSEY, den Leichten Kreuzern USS BILOXI, USS MIAMI und USS VINCENNES und den Zerstörern USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS THE SULLIVANS, USS OWEN, USS TINGEY, USS MILLER, USS YARNALL ( DD-541 ), USS WEDDERBURN ( DD-684 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ), USS TWINING ( DD-540 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS CUSHING ( DD-797 ), USS UHLMANN ( DD-687 ) und USS HALSEY POWELL ( DD-686 ) und ab dem 20. November verlegte man die USS BOYD ( DD-544 ), USS BROWN ( DD-546 ) und USS COWELL ( DD-547 ) zur TG 38.2. Die USS MARSHALL übernahm zusammen mit anderen Zerstörern die Luftraumüberwachung für die Flugzeugträger. In der Dämmerung des 19. Novembers gab es einen erneuten feindlichen Luftangriff der erfolgreich abgewehrt werden konnte. Am 21. November wurden die Kriegsschiffe durch Öltanker aus der TG 30.8 betankt. Die Schiffe der TG 38.2 griffen zusammen mit den Schiffen der TG 38.3 am 25. November weiterhin feindliche Ziele bei Luzon an. Dabei traf man auf den japanischen Truppentransportkonvoi „TA-5“, der Soldaten nach Manila bringen sollte. Die Japaner hatten diesen Konvoi in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befanden sich die Truppentransporter T-111, T-141 und T-160 die von dem Patrouillenboot CHA-46 eskortiert wurden und am 23. November von Manila, Luzon aus losgefahren waren. Am folgenden Tag legten die Truppentransporter T-6, T-9 und T-10, gesichert von dem Zerstörer TAKE, ab und folgten der ersten Gruppe. Diese hatte noch vor der Dämmerung am 24. November Port Cataingan auf Masbate Island erreicht um einen amerikanischen Luftangriff zu vermeiden. Doch alle drei Truppentransporter wurden, während die Soldaten sie verließen, versenkt. Das Patrouillenboot entfernte sich eiligst um der zweiten Gruppen entgegen zu eilen. Diese erreichte am 25. November Port Balancan auf Marinduque Island. Die Truppentransporter T-6 und T-10 wurden durch amerikanische Trägerflugzeuge dort versenkt und T-9 beschädigt. Am selben Tag endete die Operation „King II“ und die Schiffe der TF 38 fuhren zum Atoll Ulithi zurück. Die Japaner griffen den ostwärts fahrenden Schiffskonvoi mit wenigen Flugzeugen erneut an, konnten aber keines der amerikanischen Schiffe beschädigen. Zwei Tage später erreichten die Schiffe der TG 38.2 das Atoll. Hier beließ man die USS MARSHALL in der Task Force 38, die Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ) während der Operation „Love III“ kommandierte. Innerhalb dieser TF blieb der Zerstörer in der Task Group 38.2 die Rear Admiral Gerald Francis Bogan ( 27. Juli 1894 – 8. Juni 1973 ) befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HANCOCK, USS LEXINGTON ( CV-16 ) und USS HORNET ( CV-12 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE und USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS IOWA, die Leichten Kreuzer USS ASTORIA ( CL-90 ) und USS SA JUAN ( CL-54 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS HALSEY POWELL, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT und USS HAILEY ( DD 556 ). Am 1. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren nach Luzon. Ab dem 11. Dezember begannen die Kämpfe um diese philippinische Insel. Die Trägerflugzeuge und die Schweren Schiffe begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten bis zum Morgen des 16. Dezembers an. Noch am selben Tag wurde das japanische Frachtschiff ORJOKU MARU angegriffen und versank. Auf dem Schiff befanden sich 1.600 alliierte Kriegsgefangene. Ebenfalls an diesem Tage befehligte Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 – 20. August 1959 ), Kommandant der 3. US Flotte in der sich auch die TF 38 befand, ein allgemeines Betanken der Schiffe des Verbandes. Die Treibstoffübergabe sollte außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge vonstatten gehen. Und so fuhren die Schiffe der TF 38 von Luzon aus rund 300 Seemeilen nach Osten. Dort sollte sich die Task Group 30.8, die Sea Logistical Group, unter dem Kommando von Captain Jasper T. Acuff, die aus zwölf Flottentankern, drei Schleppern, fünf Zerstörern, zehn Geleitzerstörern und fünf Geleitflugzeugträgern bestand, aufhalten. Die Treibstofftanks der meisten Zerstörer aus der TF 38 waren nur noch mit rund 15% Treibstoff gefüllt. Die erste Meldung für einen heraufziehenden Sturm erreichte den Wetterdienst der US Navy am 14. Dezember nachdem ein Pilot etwa 60 Seemeilen südöstlich von Samar eine Tropische Störung meldete. Commander G. F. Kosco, der zuständige meteorologische Offizier der 3. US Flotte, vermutete am 17. Dezember diesen heraufziehenden Sturm etwa 450 Seemeilen weiter östlich des Verbandes. Nachdem an diesem Tag der Kampfverband und der Logistikverband aufeinandertrafen begann man sofort mit der Treibstoffübergabe. Trotz unruhiger See und Windstärke 8 konnten einige Schiffe erfolgreich Treibstoff übernehmen. Doch dann scheiterten weitere Versuche da die Treibstoffschläuche rissen und die Schiffe in der rauer werdenden See zu kollidieren drohten. Kurz nach Mittag wurden alle Betankungsversuche abgebrochen und die Schiffe sollten sich weiter nordwestlich wieder sammeln damit am nächsten Morgen die Betankung fortgeführt werden sollte. In der Nacht zum 18. Dezember behielt die 3. US Flotte ihren Nordwestkurs bei. Dabei gab es keine Anzeichen das die Flotte direkt in den Taifun „Cobra“ fuhr. Erst in den Morgenstunden mehrten sich diese. Das Barometer fiel und der Wind steigerte sich auf 30 Knoten. Gegen 10:00 Uhr lag die Windgeschwindigkeit bei 43 Knoten und das Barometer fiel rasant ab. Während des Sturmes verlor die US Navy mehrere Schiffe. So sank der Zerstörer USS SPENCE ( DD-512 ) und beschädigt wurden die Zerstörer USS HICKOX, USS BUCHANAN ( DD-484 ), USS DYSON ( DD-572 ) und USS BENHAM ( DD-796 ), der Leichte Kreuzer USS MIAMI und die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY, USS CABOT, USS SAN JACINTO ( CVL-30 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ). Am Morgen des 21. Dezember fuhren die Schiffe der Task Force 38 in Richtung ihres Stützpunktes auf dem Atoll Ulithi, wo die Schäden durch den Sturm behoben und die Besatzungen sich erholen konnten. Unterwegs wurden sie durch die Tanker der TG 30.8 betankt und erreichten Ulithi am 24. Dezember 1944. Hier stellte man die Task Group 38.2 neu zusammen, die Rear Admiral Gerald Francis Bogan befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET, USS HANCOCK und USS LEXINGTON, die Schlachtschiffe USS NEW JERSEY und USS WISCONSIN ( BB-64 ), die Schweren Kreuzer USS BOSTON und USS BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS WILKES BARRE ( CL-103 ), USS PASADENA ( CL-65 ) und USS ASTORIA ( CL-90 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS AULT ( DD-698 ), USS ENGLISH ( DD-696 ), USS WALDRON ( DD-699 ), USS HAYSWORTH ( DD-700 ), USS CHARLES S SPERRY ( DD-697 ), USS WALLACE L LIND ( DD-703 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS HANK ( DD-702 ) und nur vom 11. zum 12. Januar 1945 USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS MADDOX ( DD-731 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 30. Dezember verließen die Schiffe der TG 38.2 das Atoll Ulithi und fuhren zur Insel Formosa. Dort wurden die Flugplätze und Häfen ab dem 3. Januar 1945 angegriffen und zerstört. Zwei Tage später verließen die Schiffe der TG wieder Formosa und fuhren in Richtung Luzon. Auf dem Weg dorthin wurden mehrere japanische Schiffe auf Hoher See durch amerikanische Trägerflugzeuge angegriffen und versenkt oder beschädigt. Ab dem 6. Januar begann der Angriff auf japanische Stellungen auf Luzon und in den Gewässern zum Südchinesischen Meer auf japanische Schiffe. Mit der Operation „Gratitude“ begann am 12. Januar die Säuberung der Gewässer in Französisch Indochina von japanischen Schiffen und der Beschuss japanischer Küstenbefestigungen. Die Schiffe der TG 38.2 nahmen ab diesem Tag ihren Kampf vor Saigon und in der Cam Ranh Bay, Vietnam auf. Doch schon zwei Tage später befanden sie sich schon wieder vor der Insel Formosa. Die Trägerflugzeuge starteten in den folgenden Tagen von den Trägern aus und griffen Ziele auf Formosa, Hongkong, Canton, Hainan, Luzon, Okinawa und weitere Rjukju Inseln an und versenkten feindliche Schiffe. Erst am 25. Januar verließen die Schiffe der TG 38.2 ihre Positionen und fuhren zum Atoll Ulithi. Hier gliederte man die USS MARSHALL in die Task Group 58.2 ein, die Rear Admiral Ralph Eugene Davison ( 12. September 1895 – 13. Februar 1972 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ kommandierte. Der Zerstörer befand sich innerhalb dieser TG in der Task Undergroup 58.2.3 Die dortigen Zerstörer waren zur Sicherung der Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer herangezogen worden. In der TU befand sich der Leichte Kreuzer USS FLINT ( CL-97 ) und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS YARNALL, USS WEDDERBURN, USS STOCKHAM, USS TWINING, USS COLAHAN, USS CUSHING, USS UHLMANN, USS HALSEY POWELL, USS LONGSHOW ( DD-559 ), USS REMEY ( DD-688 ) und USS MONSSEN ( DD-798 ). Am 10. Februar verließen die Schiffe der TG 58.2 das Atoll Ulithi mit dem Ziel das japanische Kernland um das dortige industrielle Herz des Feindes zu treffen. Sechs Tage später begann der Angriff auf Tokyo, der zwei Tage andauerte. Anschließend verließen die Schiffe der Task Force 58 die japanische Hauptinsel und wandten sich nach Iwo Jima. Auf dieser japanischen Bonin Insel begann am 19. Februar die Landeoperation. Die Trägerflugzeuge unterstützten an diesem Tag die anlandenden Marines. Am 26. Februar erfasste ein Sturm auf hoher See vor Iwo Jima die Schiffe der TG 58.2. Ein jeder Schiffsführer hatte zu kämpfen um sein ihm anvertrautes Schiff so gut wie möglich durch den Sturm zu bringen. Zum Glück sank keines, aber es wurden mehrere beschädigt. Anschließend wurde erneut Tokyo bombardiert und ab dem 1. März Okinawa. Die Gewässer verließen die Schiffe der TG 58.2 am 4. März und fuhren wieder zum Atoll Ulithi. Man stellte hier erneut die Task Group 58.2 um. Rear Admiral Ralph Eugene Davison behielt das Kommando über diese TG während der Operation „Iceberg“. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN ( CV-13 ) und USS RANDOLPH ( CV-15 ), das Schlachtschiff USS WISCONSIN, der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH ( CA-72 ), der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS STEPHEN POTTER, USS THE SULLIVANS, USS MILLER, USS TINGEY, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS HICKOX, USS WEDDERBURN, USS TWINING, USS UHLMANN, USS CUSHING und USS HALSEY POWELL. Nach dem Auffüllen der Munitionsmagazine und dem Bunkern von frischem Treibstoff, verließen am 14. März die Schiffe der TG 58.2 das Atoll. Ziel waren erneut die japanischen Hauptinseln. Die Trägerflugzeuge bombardierten ab dem Morgen des 19. März die Flugplätze auf Kjushu und die japanischen Schiffe im Hafen von Kure und Kobe. Die USS FRANKLIN lag dabei rund 50 Seemeilen von Honshu entfernt und die USS OWEN war einer der Zerstörer die den Flugzeugträger sicherten. Da durchbrach ein japanischer Bomber den Sperrgürtel der amerikanischen Jagdflugzeuge und warf zwei Panzerbrechende Bomben auf die USS FRANKLIN ab. Beide durchschlugen das Flugdeck und explodierten im Innern des Flugzeugträgers. Dabei kamen 724 Mannschaftsmitglieder und Personal ums Leben und 264 wurden zum Teil schwer verwundet. Durch das Löschwasser erhielt der Träger schnell eine dreizehn Grad Schlagseite nach Steuerbord. Erst durch den Leichten Kreuzer USS SANTA FE konnte notdürftig Elektrizität eingespeist werden. Die USS OWEN nahm mit anderen Schiffen die nicht benötigten Mannschaftsmitglieder von dem Träger auf. An Bord der USS FRANKLIN blieb nur eine Rumpfbesatzung von 700 Mann. Diese versuchten die Maschinenanlagen wieder in Gang zu bringen. Die USS MARSHALL 212 Besatzungsmitglieder der USS FRANKLIN an Bord. An diesem 19. März nahm man die Schiffe der TG 58.2 aus dem Kampfgeschehen und ließ sie in Richtung Osten zum Atoll Ulithi fahren, da mehrere Schäden während der Kämpfe erlitten hatten. In die ersten Kämpfe um Okinawa konnten diese Schiffe daher nicht eingreifen. Rear Admiral Ralph Eugene Davison strukturierte die Task Group um und bildete die Task Undergroup 58.2.9. In dieser TU befanden sich die Flugzeugträger USS FRANKLIN und die USS ENTERPRISE, die Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und USS GUAM ( CB-2 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS TWINING, USS WEDDERBURN, USS ENGLISH, HALSEY POWELL und bis zum 22. März USS WALDRON. Die USS FRANKLIN wurde durch den Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH ins Schlepptau genommen und die USS HICKOX sicherte zusammen mit der USS HUNT und zwei anderen Zerstörern die Rettung des Trägers. Nach einem Kampf gegen die Elemente erreichten am 24. März die Schiffe der TU 58.2.9 das Atoll Ulithi. Die USS MARSHALL lag hier bis zum 29. März und die Überlebenden von der USS FRANKLIN konnten an Land gehen. Man stellte die TG 58.2 für die weitere Operation „Iceberg“ neu zusammen und übertrug Rear Admiral Ralph Eugene Davison die Befehlsgewalt. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS RANDOLPH und USS ENTERPRISE ( CV-6 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schlachtschiffe USS WASHINGTON ( BB-56 ) und USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ), der Schwere Kreuzer USS PITTSBURGH, der Leichte Kreuzer USS SANTA FE und die Zerstörer USS MARSHALL, USS HICKOX, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS HALSEY POWELL, USS TWINING, USS UHLMANN und USS ENGLISH. Am 5. April verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren nach Okinawa. Drei Tage später erreichten sie ihre vorgegebenen Positionen und begannen sich an dem Bombardement japanischer Stellungen zu beteiligen. Die USS MARSHALL sicherte zusammen mit den anderen Zerstörern auch in diesen Tagen die Flugzeugträger vor feindlichen Luft- und Unterwasserangriffen ab. Doch dann wechselten die Schiffe der TG nach Kjushu damit die Trägerflugzeuge erneut japanische Industrieanlagen im Süden der Insel bombardieren konnten. Über der Task Group 58.2 lag allerdings kein guter Stern. Diesmal war die USS ENTERPRISE am 11. April Ziel der Kamikazepiloten vor Okinawa gewesen und musste für Reparaturen die TG verlassen. Mit nur einem Flugzeugträger waren allerdings die Angriffe auf die japanische Hauptinsel nicht zu führen. So löste man die Task Group 58.2 am 16. April erneut aus dem Kampfgeschehen aus und sandte die Schiffe zum Atoll Ulithi zurück. Nur die Zerstörer aus der DESRON 52 verblieben diesmal beim Kampfgeschehen und wurden am 17. April in die Task Group 58.3 versetzt. Diese befehligte Rear Admiral Frederic Carl Sherman ( 27. Mai 1888 – 27. Juli 1957 ). Innerhalb dieser TG befanden sich die Zerstörer in der TU 58.3.4 die Captain John Philip Womble, Jr. ( 13. Dezember 1900 – 5. Oktober 1956 ) kommandierte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS MARSHALL, USS OWEN, USS MILLER, USS THE SULLIVANS, USS STEPHEN POTTER, USS TINGEY, USS TWINING, USS HUNT, USS LEWIS HANCOCK, USS ENGLISH, USS AULT, USS CHARLES S SPERRY, USS WALDRON, USS HAYSWORTH, USS JOHN W WEEKS, USS WALLACE L LIND, USS BORIE ( DD-704 ), USS HANK ( DD-702 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS STEMBEL ( DD-644 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BLACK ( DD-666 ), USS BULLARD ( DD-660 ) und USS CHAUNCEY ( DD-667 ). Hier übernahm die USS MARSHALL wieder ihre Radarvorpostenstation. Diesmal brauchte der Zerstörer sich nicht um die Sicherung der Flugzeugträger und Schweren Schiffe kümmern, sondern nur vor feindlichen Luftangriffen warnen. Und es gab fast täglich Luftalarm. Immer wieder erreichten japanische Kamikazepiloten die amerikanischen Schiffe und stürzten sich auf diese. Auch auf die USS MARSHALL hatte man es abgesehen. Doch die Geschützmannschaften des Zerstörers konnten mehrere dieser Selbstmordpiloten samt ihrer Flugzeuge abschießen. Am 18. April befanden sich die Schiffe der TG 58.3 rund 325 Seemeilen östlich von Okinawa und nahmen frischen Treibstoff an Bord. Anschließend näherten sie sich der japanischen Insel und setzten in den folgenden Tagen und Wochen ihr Bombardement auf feindliche Stellungen fort. Die USS Marshall blieb zur Sicherung der amerikanischen schweren Schiffe noch bis zum 9. Mai vor Okinawa auf ihrem Posten. An diesem Tage verließ der Zerstörer die Buckner Bay vor Okinawa und fuhr zum Atoll Ulithi. Von dort aus ging die Fahrt über die San Pedro Bay vor der philippinischen Insel Leyte und Pearl Harbor nach San Francisco. In der dortigen Werft legte der Zerstörer am 6. Juli an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Diese dauerte mit Erprobungsfahrten bis zum 1. September. In dieser Zeit war durch die bedingungslose Kapitulation Japans am 15. August der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden. Man verlegte die USS MARSHALL nach San Diego. Dort stellte man den Zerstörer im Dezember 1945 außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte.
Commander Irving Doremus Dewey stellte am 27. April 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Kurz danach begann für die Mannschaft und dem Zerstörer eine Erprobungs- du Ausbildungsfahrt. Die USS MARSHALL legte Anfang August in Sn Diego ab und fuhr in den Fernen Osten. Am 22. August reihte sich das Kriegsschiff im Japanischen Meer in die Task Force 77 ein und sicherte die dortigen Flugzeugträger im Kampf gegen die kommunistischen Kräfte von Nordkorea. Während der Kreuzfahrt im Fernen Osten patrouillierte der Zerstörer außerdem vor Formosa und beteiligte sich an der Blockade der Vereinten Nationen entlang der nordkoreanischen Ostküste und der Trägersicherung im Gelben Meer. Im Dezember 1951 fuhr die USS MARSHALL längsseits zu dem Frachtschiff USS CHARA ( AK-58 ) und übernahm mehrere notwendige Güter. Im März 1952 verließ die USS MARSHALL die koreanischen Gewässer und unterquerte im Mai die Golden Gate Bridge vor San Francisco. An dem Kriegsschiff war eine Überholung notwendig geworden, die in der Werft bei San Diego durchgeführt wurde. Am 4. Oktober verließ der Zerstörer seinen Heimathafen und fuhr erneut in den Fernen Osten. Die koreanischen Gewässer erreichte das Kriegsschiff am 28. Oktober. Die USS MARSHALL beteiligte sich wieder an der Sicherung von Flugzeugträgern und an der Bombardierung von nordkoreanischen Stellungen. Mitte November beteiligte sich der Zerstörer für zwei Wochen an U-Boot-Jäger Operationen. Anschließend integrierte man den Zerstörer in die Task Force 95, deren Schiffe am 10. Dezember den Hafen und die Stadt Wonsan beschossen. Um sich der Formosa Kampfpatrouille anzuschließen, verließ die USS MARSHALL die koreanischen Gewässer und fuhr am 7. Januar 1953 nach Süden. Mitte Februar kehrte der Zerstörer zur Task Force 77 zurück. Zwei Monate später verließ der Zerstörer den westliche Pazifik und fuhr zurück zu seinem Heimathafen. Hier legte das Kriegsschiff am 6. Mai in San Diego an. Im März 1955 gehörte die USS MARSHALL zum Zerstörergeschwader 17 das in der Naval Station auf North Island, San Diego stationiert war. Zu diesem Geschwader gehörte neben der USS MARSHALL die Zerstörer USS TWINING, USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALSEY POWELL, USS SHIELDS ( DD-596 ), USS COLAHAN ( DD-658 ), USS PORTERFIELD ( DD-682 ) und USS GREGORY ( DD-802 ). In den folgenden Jahren beteiligte sich die USS MARSHALL regelmäßig an mehreren Kreuzfahrten der 7. US Flotte im westlichen Pazifik und sein Heimathafen blieb San Diego. So eskortierte der Zerstörer vom 14. Juli bis zum 19. Dezember 1958 den Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CVA-16 ) während der Taiwan Straßen Krise. Mit dabei war der Öltanker USS NAVASATO ( AO-106 ). Im Jahre 1960 befand sich die USS MARSHALL mit einem Flugzeugträger und mehreren Begleitschiffen im Südchinesischen Meer und beobachteten einen Aufstand der Pathet Lao in Laos. Im August 1964 wechselte die USS MARSHALL ihren Heimathafen und legte am 1. September in Tacoma, Washington an. Dort ersetzte der Zerstörer die USS WATTS ( DD-567 ) als Navy Reserve Trainingsschiff im 13. Naval Bezirk. Am 21. Oktober 1964 brach am Reparaturpier Nummer 7 der Todd Pacific Shipyard ein Feuer aus, das durch ölgetränkte Bauhölzer und Teerölen verursacht und beschleunigt wurde. Schnell griff das Feuer auf das östliche Trockendock Nummer 2 über, wo sich die USS MARSHALL aufgebockt befand. Für 300.000 Dollar sollte eine Überholung an den Zerstörer vorgenommen werden. Die Flammenausbreitung war aber so schnell, so dass Commander Joseph Francis Stanfill, Jr., Kommandant des Kriegsschiffes, den 108 Besatzungsmitglieder befahl von Bord zu gehen. Die Mannschaft des Zerstörers schloss sich den Feuerwehrleuten und den Schiffswerftarbeitern an um das Feuer zu bekämpfen. Am 19. Juli 1969 stellte man den Zerstörer dann außer Dienst und strich am selben Tag den Namen USS MARSHALL ( DD-676 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper im Juli 1970 für 80.596,66 Dollar an die Zidell Explorations Company in Portland, Oregon zum verschrotten.


USS MARSHALL ( DD-676 )
Commanding Officer

LCDR Sinclair Best Wright          16. Oktober 1943 – 14. März 1944
CDR Joseph Dwight McKinney          14. März 1944 – 9. Mai 1945
LCDR Charles Holovak         9. Mai 1945 – 15. Dezember 1945
Außerdienststellung           15. Dezember 1945 – 27. April 1951
CDR Irving Doremus Dewey           27. April 1951 – ?
CDR William John Valentine          25. September 1952 – 1953
CDR Noel Vernon Bird         1953 – 14. Dezember 1955
CDR James Joseph McMullan          14. Dezember 1955 – ?
CDR William Henry Pellett        ?
CDR Charles Albert Pelletier         ? 1958 – Juni 1959
CDR Hendrik William Trug (Hank) Nyland          Juni 1959 – ?
CDR Herman Keith Hopper           15. Oktober 1961 – 5. Oktober 1963
CDR Joseph Francis Stanfill, Jr.          5. Oktober 1963 – 1965
CDR David Joshua Martz           ? –  10. Dezember 1966
CDR Charles Virgil Wilhoit Jr.        10. Dezember 1966 – 15. März 1969
CDR John Doroshuk Jr.         15. März 1969 – 23. Juni 1969
LCDR Ralph L. Seger Jr.        23. Juni 1969 – 19. Juli 1969

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