USS JOHN RODGERS ( DD-574 )

USS JOHN RODGERS ( DD-574 )

Biografie

Die USS JOHN RODGERS ist nach den Familienmitgliedern der Familie Rodgers benannt worden die in der US Navy gedient haben. Das waren der Commodore John Rodgers der die Marine Dynastie gründete, es folgte sein Sohn John Rodgers ( 1812 – 1882 ) der im amerikanischen Bürgerkrieg diente, sein Enkel William Ledyard Rodgers und sein Urenkel John Augustus Rodgers, Jr. ( 1881 – 1926 ) der im 1. Weltkrieg diente.

Commodore John Rodgers
* 11. Juli 1772 im heutigen Havre de Grace, Maryland
† 1. August 1838 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein amerikanischer Marineoffizier, der in der United States Navy von den 1790er Jahren bis in die späten 1830er Jahre diente. Er war am Quasi-Krieg gegen Frankreich und am Krieg von 1812 gegen Großbritannien beteiligt.
John Rodgers trat am 8. März 1798 in die Marine ein, bekam den Rang eines Second Lieutenant zugesprochen und ging an Bord der Fregatte Constellation. Er war an der Ergreifung der französichen Fregatte L´Insurgente am 9. Februar 1799 beteiligt und übernahm das Kommando über dieses Prisen Schiff. Für seine Leistungen ernannte man ihn am 5. März 1799 zum Captain und versetzte ihn in die Werft von Baltimore wo er sich mit der neuen Kriegsschaluppe USS MARYLAND vertraut machen konnte. Am 3. Juni 1799 stellte er dieses Schiff in den Dienst der US Navy und übernahm das Kommando. John Rodgers blieb auf diesem Schiff der einzigste Kommandant der es befehligte bis man es am
2. Oktober 1801 für $ 20.200 verkaufte. Am 22. März 1801 schiffte sich der Kongressabgeordnete John Dawson von Virginia ein und die USS MARYLAND segelte nach Frankreich. Im Gepäck des John Dawson war der geänderte und ratifizierte Vertrag von Mortefontaine mit Frankreich. Anfang Mai traf die Schaluppe in Havre de Grace, Frankreich ein. Bis zum 15. Juli 1801 blieb John Rodgers mit der USS MARYLAND vor Anker. Dann ging es wieder zurück in die Heimat mit dem Kongressabgeordneten Dawson, diplomatischen Passagieren, wichtigen Briefen und Depeschen. Am 28. August machte man die Schaluppe in Baltimore wieder fest. Damit war der Quasi-Krieg mit Frankreich beendet. Am 22. Oktober 1802 erhielt Captain John Rodgers das Kommando über die Fregatte USS JOHN ADAMS. Er segelte mit ihr von Hampton Roads nach Gibraltar um von dort aus amerikanische Handelsschiffe nach Málaga und Menorca zu eskortieren unter dem Oberbefehl von Commodore Richard Valentine Morris. Am 5. Januar 183 erreichte man Malta und von dort aus ging das Mittelmeer Geschwader auf Kreuzfahrt gegen die Seeräuber aus Tripolis. Es wurden Forts und Kanonenboote der Seeräuber angegriffen und vernichtet. Durch seinen brillanten Rekord im Kampf gegen die Seeräuber ernannte man John Rodgers zum Kommodore des Mittelmeer Geschwaders im Mai 1805. Ein Jahr später kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und übernahm das Kommando über die New York Flottille. Nach dem Erlass des Embargo Act zwischen den Jahren 1807 bis 1812 von den US Präsidenten Thomas Jefferson und James Madison, die damit die amerikanischen Interessen im Außenhandel schützen aber einen Krieg mit Großbritannien vermeiden wollten, versuchte John Rodgers mit seinen Operationen an der Atlantikküste die Bestimmungen durchzusetzen. Das Embargo sah vor alle Waren aus Großbritannien nicht mehr einzuführen. Das heißt, an den Kais der New England und Middle Atlantic Staaten verfaulten die Schiffe der Kaufleute, die Farmer und Pflanzer konnten ihre Ernte nicht auf dem internationalen Markt verkaufen, aber durch die Knappheit der europäischen Waren wurde ein Anreiz für die Entwicklung der amerikanischen Industrie geschaffen. Allerdings war dieses Embargo ein finanzielles Desaster für die Amerikaner. Die Briten waren immer noch in der Lage durch Schmuggler, Freibeuter aus der Karibik und Walfängern aus Kanada das Embargo zu umgehen weil die Nachfrage von europäischen Waren immer noch sehr hoch war. Somit gestaltete sich die Durchsetzung des Gesetzes als sehr schwierig was sich dann in dem Britisch-Amerikanischen Krieg von 1812 auswirkte. 1811 erhielt Commodore John Rodgers das Kommando über die schwere Fregatte USS PRESIDENT mit 44 Kanonen. Am 16. Mai 1811 sichtete man die britische Schaluppe HMS Little Belt. Diese gab sich nicht zu erkennen und so ließ John Rodgers die Kanonen sprechen. Nach einigen Breitseiten beider Schiffe waren diese beschädigt und auf der britischen Seite 11 Tote und 21 Verwundete zu beklagen. Nach dem Feuergefecht beschuldigte jede Seite die andere die Kanonen zuerst abgefeuert zu haben. Am sechsten Tag des Krieges von 1812 sichtete die Besatzung der USS PRESIDENT die britische Fregatte HMS Belvidera. Nach acht Stunden Jagd konnte diese entkommen. Während dieses Engagement platzte eine Waffe in der Nähe von John Rodgers und verwundete ihn. Während der gesamten Kriegsdauer konnte Rodgers 23 Prisen aufbringen. Am 13. September 1814 befand sich John Rodgers an Land zur Verteidigung des Fort McHenry, der Hafeneinfahrt nach Baltimore, Maryland. Nach dem Krieg leitete John Rodgers die Board Navy Kommission bis zu seiner Pensionierung im Mai 1837. Am 1. August 1838 starb er in Philadelphia.

John Rodgers, Jr.
* 8. August 1812 in der Nähe des heutigen Havre de Grace, Maryland
† 5 Mai 1882 in Washington D.C.
war ein Admiral der United States Navy

John Rodgers, Jr. ist der Sohn des Commodore John Rodgers. Er erhielt seine Ernennung zum Lieutenant zur See in der Navy am 18. April 1828. An Bord der Fregatte USS CONSTELLATION und der USS CONCORD tat er seinen Dienst im Mittelmeer und befahl eine Expedition von Marine Infanterie und Marines in Florida während des Seminolenkrieges. An der North Pacific Exploring Expedition, die Rodgers-Ringgold Expedition, beteiligte er sich unter dem Kommando von Cadwalader Ringgold ( 1802 – 1867 ) von 1853 bis 1856. Als Ringgold im Juli 1854 an Malaria erkrankte berief ihn Commodore Matthew Perry ab und übergab Lieutenant John Rodgers die Führung der Expedition. Das Expeditionsgeschwader bestand aus der USS PORPOIS die Ringgold befehligte und die am 21. September 1854 als sie sich von dem Geschwader trennte zwischen der Insel Formosa und China das letzte Mal gesehen wurde. Ein weiteres Schiff dieser Expedition war die USS JOHN HANCOCK die Lieutenant John Rodgers befehligte sowie die USS VINCENNES und zwei weitere Schiffe. Die Aufgabe der Expedition bestand darin das Wissen über die Inseln im Pazifischen Raum von Nord bis Süd zu erweitern und Maritime Karten anzulegen. Nach der Expedition versetzte man ihn in das Marine Japan Office in Washington D.C. wo er bis zum Ausbruch des Bürgerkrieges blieb. John Rodgers erste Aufgabe während des Krieges war die Gosport Navy Yard, Virginia, später nannte man sie Norfolk Navy Yard, unter der Führung von Commodore Louis M. Goldsborough am 20. April 1861 zu vernichten. Des Weiteren sollten alle Schiffe und das vorhandene Kriegsmaterial versenkt werden. Commodore McCauley hatte bereits in Gosport die Schiffe versenkt, einschließlich der USS MERRIMACK. John Rodgers und der Army Captain Horatio G. Wright bekamen die Aufgabe die Trockendocks zu zerstören. Aber dies wurde vereitelt und beide nahm der General der Virginia State Militia William B. Taliaferro gefangen. Da aber Virginia zu diesem Zeitpunkt sich noch nicht mit den Konföderierten Staaten verbunden hatte und sich somit auch nicht im Krieg gegen die Nordstaaten befand, entließ Gouverneur John Letcher beide Offiziere und sie kehrten unbehelligt nach Washington zurück. Commander John Rodgers versetzte man danach zur Mississippi Flottille wo er den Bau von Kanonenbooten überwachte. Nach Blockadeoperationen von Savannah, Georgia und der Übernahme über das Kommando über den Schraubendampfer USS FLAG übergab man Commander John Rodgers am 21. April 1862 das Kommando über das Panzerschiff USS GALENA. Dieser eiserne Schraubendampfer hatte eine eigenwillige Panzerung die sich als wirkungslos erwies. Mit diesem Schraubendampfer drang er in den James River ein und vereinigte sich mit der James River Flottille. In dieser war das Kanonenboot USS AROOSTOOK. Diese Flotte sollte auf dem James River im Mai 1862 Richmond einnehmen, aber 8 Meilen davor wurde diese durch die Befestigungen von Drewry Bluff gestoppt. In dieser Schlacht wurde die USS GALENA beschädigt, so dass Commander John Rodgers feststellte, dass die Panzerung nicht Schussfest war, was ihn über das Schiffsexperiment mit der USS GALENA nachdenken ließ. Die Truppen von General McClellan unterstützte Commander Rodgers mit einem Naval Bombardement bei deren Peninsula Kampagne und verhinderte so, das konföderierte Truppen bis zum Potomac vordringen konnten. Am 16. Juli 1862 beförderte man John Rodgers zum Captain und er übernahm das Kommando über die USS WEEHAWKEN. Nach dem erfolgreichen Navigieren von Brooklyn nach Charleston, South Carolina während eines Sturmes in dem auch die USS MONITOR sank, zeichnete sich Rodgers dann im Mai 1863 bei dem Angriff auf Fort Sumter aus. Am 17. Juni 1863 schaffte er es das konföderierte Panzerschiff CSS ATLANTA bei einem Gefecht zu entern und als Prise nach Philadelphia zu schicken. Dafür erhielt er den Dank vom Kongress und die Beförderung zum Commodore. Dieses Gefecht war allerdings sein letztes im aktiven Dienst während des Bürgerkrieges. Nach der Genesung von einer Krankheit übernahm Rodgers das Kommando über die USS DICTATOR, einem Monitor Schiff, und stellte es am 11. November 1864 in den Dienst der US Navy. Die Planung und die dazugehörigen Probleme beim Bau des Schiffes beschäftigten ihn für den Rest des Krieges obwohl er ernsthaft an den aktiven Dienst wieder dachte. Mit der USS DICTATOR kreuzte er vom 15. Dezember 1864 bis zum 5. September 1865 vor der Atlantik Küste und ließ in der Leaque Island Navy Yard die gewonnenen Erkenntnisse umsetzen. Das Schiff blieb dort bis 1869. Nachdem die USS DICTATOR in der Werft war versetzte man Rodgers in die Boston Naval Station die er bis 1869 kommandierte. Im Dezember 1869 ernannte man ihn zum Konteradmiral und er bekam das Kommando über die asiatische Squadron. 1871 kommandierte Rodgers das amerikanische Geschwader während der Korea Expedition. Das amerikanische Geschwader bestand aus seinem Flaggschiff der USS COLORADO, der USS ALASKA der USS PALOS, der USS MONOCACY und der USS BENICIA. Mit diesem Geschwader sowie rund 500 Seeleute und 100 Marines griff man die koreanische Insel Ganghwa an. Am 1. Juni 1871 waren von dort zwei amerikanische Kriegsschiffe angegriffen worden die eine diplomatische Delegation für Handels- und politische Beziehungen nach Korea begleiten sollten. Die Strafexpedition dauerte bis zum 3. Juli 1871. 243 koreanische Soldaten und drei amerikanische Soldaten fanden den Tod. Erst 1882 wurden diplomatische Gespräche aufgenommen. Nach der Rückkehr in die Vereinigten Staaten übernahm Rodgers das Kommando über die Mare Island Naval Shipyard, Kalifornien und danach Superintendent des United States Naval Observatory in Washington D.C. Während seiner Tätigkeit in diesem Amt, starb Rodgers am 5. Mai 1882.

Vizeadmiral William Ledyard Rodgers
* 1860
† 1944 in Washington D.C.
war ein Marineoffizier während des spanisch – amerikanischen Krieges von 1898 und während des 1. Weltkrieges und er war der Enkel von Commodore John Rodgers und der Sohn von Konteradmiral John Rodgers und er war ein bekannter Historiker für Militär- und Marinethemen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Seekrieg.

William Ledyard Rodgers studierte an der United States Naval Academy und absolvierte diese 1878. Während des spanisch – amerikanischen Krieges von 1898 war er an Bord des Torpedobootes USS FOOTE ( TB-3 ) als Kommandant. An Bord des Schlachtschiffes USS KENTUCKY ( BB-6 ) befahl man ihn 1900 und danach war er ein Mitarbeiter am Naval War College und tat seinen Dienst im Training Squadron. Nach dem War College erhielt er den Befehl als Exekutive Officer sich an Bord des Schlachtschiffes USS WISCONSIN ( BB-9 ) zu begeben. Dieses Schiff war in die Asiatische Flotte integriert. Nach dem Schlachtschiff folgte das Kanonenboot USS WILMINGTON ( PG-8 ) das ebenfalls zur asiatischen Flotte gehörte. Ab 1909 war er wieder am Naval War College. Danach verzichtete er auf das ihm übertragene Kommando über das Schlachtschiff USS GEORGIA ( BB-15 ) und Rodgers war ab dem 20. November 1911 der Präsident des Naval War College. Dieses Amt hatte er bis zum 15. Dezember 1913 inne. Nach diesem Amt fand man ihn wieder auf See. Von Dezember 1913 bis 1915 führte er das Kommando über das Schlachtschiff USS DELAWARE ( BB-28 ). Seine nächste Station in seinem militärischen Leben war Washington D.C. Er diente dort im General Board der US Marine. 1916, während des 1. Weltkriegs war er der Kommandant der Atlantikflotte und bekam den Rang eines Vizeadmirals verliehen. Sein erstes Flaggschiff in dieser Zeit war das Reparaturschiff USS VESTAL ( AR-4 ) das der 1. Zerstörer Flotte angehörte. Nach dem Reparaturschiff folgte das Versorgungsschiff USS SUPPLY ( 1873 ) das sein Flaggschiff bis zum Ende des Weltkrieges wurde. Für seine überragenden Leistungen in dieser Zeit und für seine geleisteten Aufgaben erhielt er das Navy Cross. Zum Verwaltungsrat des Navy Departments ernannte man ihn 1920, nachdem er kurz zuvor noch der Kommandant der US Flotte im Asiatischen Raum war. Man berief ihn als Berater in die Kommission für die Rüstungsbeschränkung, jedoch 1924 zog er sich aus dem aktiven Dienst zurück und begann Militärgeschichtsbücher zu schreiben. Vizeadmiral Rodgers starb 1944 im Alter von 84 Jahren.

John Augustus Rodgers, Jr.
* 15. Januar 1881 in Washington D.C.
† 27. August 1926 mit einem Flugzeug im Sturzflug in den Delaware River
war ein Offizier in der United States Navy und ein Pilot

John Augustus Rodgers, Jr. war Absolvent der Naval Academy von 1903. Seine frühe Karriere bei der Marine verbrachte er auf verschiedenen Schiffen der unterschiedlichsten Art, bevor er mit dem Fliegen 1911 begann. Im September 1911 flog Lieutenant John Rodgers ein selbst zusammen gebautes Wright Modell B-1 von Orville Wright das dieser nach Annapolis, Maryland geliefert hatte. Rodgers war der zweite Offizier innerhalb der US Navy der sich auf das fliegen von Flugzeugen spezialisierte. Vor dem 1. Weltkrieg befahl Rodgers die 1. Division der Submarine Force in der Atlantikflotte und nach dem Eintreten der Vereinigten Staaten in diesen Krieg übernahm er das Kommando über die U-Boot-Basis in New London, Connecticut. Nach dem Krieg diente er in europäischen Gewässern und erhielt die Distinguished Service Medal für hervorragende Arbeit während der Minenräumoperationen in der Nordsee. Nach weiteren wichtigen Aufgaben in den folgenden fünf Jahren, befahl er ab 1925 die Aircraft Squadrons der Schlachtflotte in Langley. In diesem Jahr machte er den ersten Versuch eines Nonstop Fluges von Kalifornien nach Hawaii als Kommandant eines Flugbootes PN9-1. Zum selben Zeitpunkt versuchte Lieutenant Allen P. Snody mit dem Flugboot PN9-3 dieselbe Strecke zurückzulegen. Dieser musste wegen einem Motorschaden schon fünf Stunden nach dem Start Notlanden. Beide sind am 31. August 1925 von der San Pablo Bay, Kalifornien nahe San Francisco gestartet. Commander Rodgers musste am 1. September kurz vor dem Ziel Notlanden wegen Treibstoffmangel. Er ließ von seiner Mannschaft aus den Tragflächen Notsegel bauen und aufstellen und erreichte somit neun Tage später in 15 Meilen Entfernung die Nawiliwili Bay von Kauai, Hawaii wo er von dem U-Boot USS R-4 auf einer Routine Patrouille gefunden und bis in die Nähe des Hafens abgeschleppt wurde. Der Hafenmeister und seine Tochter ruderten zu dem Flugzeug und halfen Rodgers und seine Crew mit dem Flugzeug in die Sicherheit des Hafens zu gelangen. Nach dieser Erfahrung war er bis zu seinem Absturz am 27. August 1926 in den Delaware River der stellvertretende Chief des Bureau of Aeronautics.

Sechs Schiffe wurden zu Ehren von John Rodgers, dem Urgroßvater, dem Großvater, dem Vater und nach dem Sohne benannt. Drei Schiffe trugen den Namen USS RODGERS und drei Schiffe trugen den Namen USS JOHN RODGERS.
Die Erste USS RODGERS war ein Walfänger der 1879 als SS MARY and HELEN gebaut und 1881 von der US Navy gekauft wurde. Im selben Jahr ist dieses Schiff zufällig in der Saint Lawrence Bay, Chukotka Russland in Brand geraten und ging verloren. Die zweite USS RODGERS war ein Torpedoboot der FOOTE – Klasse und hatte die Kennung TB-4. Dieses Schiff ist 1898 in Auftrag gegeben worden und 1919 stillgelegt. Die dritte USS RODGERS war ein Zerstörer der CLEMSON – Klasse und hatte die Kennung DD-254. 1940 ist dieses Schiff der Royal Navy übergeben worden und nannte sich fortan HMS SHERWOOD ( I80 ).

Die erste USS JOHN RODGERS war ein Leuchtfeuer-Schiff der US Navy und diente von 1917 bis 1919.
Die zweite USS JOHN RODGERS war ein Zerstörer der FLETCHER – Klasse und hatte die Kennung DD-574.
Die dritte USS JOHN RODGERS war wieder ein Zerstörer und gehörte der SPRUANCE – Klasse an. Seine Kennung war DD-983.
Am 14. Juli 1979 stellte ihn Commander Michael Howard Loy in den Dienst der US Navy. Am
4. September 1998 war das Schiff den modernen Anforderungen nicht mehr gewachsen und man stellte es außer Dienst.


USS JOHN RODGERS ( DD-574 )

Schiffsbiografie

Die USS JOHN RODGERS ( DD-574 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren der
Familienmitglieder der Familie Rodgers benannt worden ist die in der US Navy gedient haben. Das waren der Commodore John Rodgers der die Marine Dynastie gründete, es folgte sein Sohn John Rodgers ( 1812 – 1882 ) der im amerikanischen Bürgerkrieg diente, sein Enkel William Ledyard Rodgers und sein Urenkel John Augustus Rodgers, Jr. ( 1881 – 1926 ) der im 1. Weltkrieg diente.
Der Zerstörer ist das einundneunzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 25. Juli 1941 der Kiel des Schiffes gelegt. Miss Helen Perry Rodgers, Tochter von John Augustus Rodgers, Jr. ( 15. August 1881 – 27. August 1926 ) und Großnichte und Urenkelin der Namensgeber, taufte am 7. Mai 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Herman Oliff Parish ( 19. Januar 1904 – 27. März 1989 ) stellte am 9. Februar 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt der USS JOHN RODGERS samt Besatzung führte das Schiff bis in die Guantanamo Bay, Kuba. Nach der Rückkehr an die US Ostküste, legte der Zerstörer in Norfolk, Virginia und wurde hier für seine kommende Aufgabe ausgerüstet. Am 13. Mai legte die USS JOHN RODGERS in Norfolk ab und eskortierte einen Schiffskonvoi in Richtung Süden. Die Schiffe durchquerten den Panamakanal Anfang Juni und legten einige Tage später im Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii an. Hier begann für die Besatzung eine umfangreiche Ausbildung bis weitere Kriegsschiffe von den US Küsten eintrafen. Ab dem 9. August befanden sich neugebaute Flugzeugträger in Pearl Harbor. Sofort begannen in den folgenden Tagen mehrere Übungen in den Hawaiianischen Gewässern an denen diese Flugzeugträger und Zerstörer beteiligt waren. Im Anschluss daran gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Force 15 ein welche von Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation „Marcus Raid“ befehligt wurde. In dieser TF befanden sich die Flugzeugträger USS YORKTOWN und USS ESSEX ( CV-9 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), das Schlachtschiff USS INDIANA ( BB-58 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ) und USS MOBILE ( CL-63 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS THATCHER ( DD-514 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ). Bis zum 22. August sammelten sich die Schiffe der TF 15 in Pearl Harbor und begannen gemeinsam mehrere Übungen durchzuführen. Am 22. August stachen sie in See und erreichten am 1. September Marcus Island. Noch am selben und am folgenden Tag flogen die Trägerflugzeuge ihre Einsätze und bombardierten feindliche Stellungen auf der Insel. An dem Bombardement nahmen auch das Schlachtschiff und die Kreuzer teil. Gleich nach der letzten abgeschossenen Granate kehrten die Schiffe der TF um und fuhren nach Pearl Harbor zurück. Dort legten sie am 7. September an. Es gab allerdings keine lange Ruhepause für die Besatzung der USS JOHN RODGERS, denn schon am folgenden Tag gliederte man den Zerstörer in die Task Force 50 ein die Rear Admiral Charles Alan Pownall ( 4. Oktober 1887 – 19. Juli 1975 ) während der Operation Tarawa and Makin Raid befehligte. In dieser TF 50 befand sich der Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS PRINCETON ( CVL-23 ) und USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), die Leichten Kreuzer USS MOBILE, USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ) sowie die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS STEVENS, USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BRADFORD ( DD-545 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ) und USS COGHLAN ( DD-606 ). Für die Bombardierung japanischer Stellungen verließen die Schiffe der TF 50 am 11. September den Hafen von Pearl Harbor und fuhren nach Westen. Sieben Tage später begann der Angriff auf die Atolle Makin und Tarawa von den Gilbert Islands, welcher bis zum folgenden Tag andauerte. Am 26. September legten die Schiffe der TF im Hafen von Pearl Harbor wieder an. Hier gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte.  Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX, USS YORKTOWN und USS LEXINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, USS BELLEAU WOOD und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE, USS MOBILE, USS BIRMINGHAM und USS SANTA FE, sowie die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS HAZELWOOD, USS BANCROFT, USS CALDWELL, USS COGHLAN, USS HALFORD, USS MURRAY ( DD-576 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Hier rüstete man die USS JOHN RODGERS für die kommenden Aufgaben um. Nach einer Erholungsphase legte der Zerstörer am 21. Oktober zusammen mit den Schwesterschiffen USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS MURRAY, USS HAZELWOOD und USS McKEE in Pearl Harbor ab und stach in See. Ziel war Havannah Harbor auf der Insel Efate, New Hebrides. Hier legten die Zerstörer am 4. November an. Noch am selben Tag übernahmen die Kriegsschiffe frischen Treibstoff und Proviant und wechselten nach Espiritu Santo, New Hebrides. Von hier aus fuhren die Zerstörer in der Nacht zum 6. November nach Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen und übernahmen dort die Eskorte über einen Schiffskonvoi mit Nachschub an Mensch und Material. Von Tulagi aus ging noch am selben Tag die Fahrt zurück nach Espiritu Santo. Am 7. November verließ der Schiffskonvoi den schützenden Hafen und fuhr zur Kaiserin Augusta Bay, zur Nordsalomoneninsel Bougainville. Hier waren am 1. November Marines beim Cape Torokina gelandet und bildeten einen Brückenkopf. Der Vormarsch dieser Marines kam aber wegen massiver japanischer Gegenwehr fast zum Stillstand. Deshalb wurden schnellstmöglich frische Kräfte benötigt. Die Japaner indes starteten in der Nacht vom 8. zum 9. November mit Stukas und Torpedoflugzeugen einen heftigen Angriff auf die Transportschiffe. Die Flugabwehrkanoniere der USS JOHN RODGERS konnten während dieses Kampfes mindestens ein feindliches Flugzeug abschießen. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese zurück nach Tulagi. Nach der Übergabe der Transportschiffe am Abend des 9. Novembers, wechselten die Kriegsschiffe erneut zum Havannah Harbor. Hier gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Undergroup 53.1.4 ein die Captain Edward M. Thompson während der Operation „Galvanic“ befehligte. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS MURRAY, USS HAZELWOOD und USS HEERMANN ( DD-532 ) die die Transportschiffe aus der Task Group 53.1 eskortieren und beschützen sollten. Am 13. November legten die Schiffe der Task Force 53 im Havannah Harbor ab. Ziel war das Tarawa Atoll in den Gilbert Inseln. Im äußersten Südwesten des Atolls befand sich die Gemeinde Betio. Hier gab es einen Haupthafen den die Japaner nutzten. Diesen Hafen, japanische Stellungen und Einrichtungen bei Betio bombardierten die Schiffe der Fire Support Groups ab dem 19. November. Am folgenden Tag legten im Hafen von Betio Schnelle Truppentransportschiffe der TG 53.1 an und landeten amerikanische Truppen. Zu deren Unterstützung wurden am 21. November schwere Waffen an Land transportiert da der Vormarsch durch die japanischen Truppen gestoppt werden konnte. Nachdem ein Großteil der Verteidiger ihr Leben verloren hatten, begannen die restlichen feindlichen Truppen mit der Taktik der Nadelstiche und griffen immer wieder mit rund fünfzig Soldaten die amerikanischen Truppen an. Zur Unterstützung der eigenen Soldaten beschossen die Zerstörer der TU 53.1.4 am 22. zum 23. November solche japanischen Gruppierungen bei Betio. Die Kampfhandlungen waren am 24. November beendet nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergaben. Bis zum 29. November verblieb die USS HARRISON vor dem Atoll und halfen bei der Sicherung. Anschließend übernahm das Kriegsschiff bis zum 7. Dezember die Patrouille vor dem Atoll Makin. An diesem 7. Dezember verließ der Zerstörer und seine Schwesterschiffe die Gilbert Inseln und fuhren südwärts. Nach sieben Tagen Fahrt auf Hoher See, erreichten sie das Atoll Funafuti, Gilbert and Ellice Islands. Hier wurden für zehn Tage mehrere Übungen durchgeführt. Am Weihnachtsabend verließen die Zerstörer wieder Funafuti und fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 1. Januar 1944 anlegten. In den Hawaiianischen Gewässern verblieben die Zerstörer und beteiligten sich an mehreren Übungen zur Feuerunterstützung für die Invasion der Marshall Islands. Man bereitete hier den Zerstörer und dessen Besatzung auf neue Aufgaben vor. Das Schiff gliederte man in die Task Force 52 ein, die Southern Attack Force, die Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS JOHN RODGERS in der Task Undergroup 52.7.1, der Advance Transport Screen Group, die Captain Edward M. Thompson kommandierte. Neben der USS JOHN RODGERS befand sich noch die USS HAZELWOOD in dieser TU. Beide Zerstörer legten am 22. Januar zusammen mit allen anderen Schiffen der TF 52 in Pearl Harbor ab. Ziel war das Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Durch die früher gemachten Erfahrungen startete die US Navy am 31. Januar einen gut koordinierten Angriff auf das Atoll. Die USS JOHN RODGERS übernahm neben der Sicherung der Transportschiffe, zusätzlich auch die Abwehr von feindlichen Flugzeugen und U-Booten und bekämpfte japanische Stellungen in Küstennähe. Die Hauptsächlichsten Ziele waren dabei Truppenkonzentrationen und Munitionslager. Nachdem der letzte japanische Widerstand gebrochen war, begann der Zerstörer mit seinen Patrouillenfahrten in den Gewässern der Marshall Islands die bis zum 1. März andauerten. Viele Kriegsschiffe aus der TF 52, so auch die USS JOHN RODGERS, verließen an diesem Tage die Gewässer rund um das Atoll und fuhren zum Havannah Harbor, Efate. Hier gliederte man den Zerstörer in die Task Group 36.2 ein die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. Innerhalb der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS TENNESSEE ( BB-43 ), USS NEW MEXIKO ( BB-40 ), USS IDAHO ( BB-42 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER und USS DASHIELL. Die Schlachtschiffe legten am 15. März vor dem Atoll Majuro, Marshall Islands ab und fuhren nach Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dorthin wechselten am selben Tag die Zerstörer der TG und eskortierten von dort aus die Schlachtschiffe bis zur Insel Emirau, Neuguinea. Die Landung auf Emirau erfolgte durch die Soldaten der 4. Marines, welche durch die Schiffe der Task Force 31 dorthin transportiert wurden. Noch während der Landeoperation wandten sich die Schiffe der TG 36.2 von Emirau Island ab und fuhren nach Südosten um japanische Stellungen am 20. März bei Kavieng, New Ireland zu bombardieren. Bis zum 14. April blieben die Zerstörer im Wechsel in diesen Gewässern und sicherten sie vor japanischen Versuchen hier wieder Fuß zu fassen. Fast alle Zerstörer fuhren am 14. April nach Cape Sudest, Neuguinea. Dort gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. In dieser TF befanden sich neben der USS JOHN RODGERS die Zerstörer USS DASHIELL, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS BEALE ( DD-471 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS REID ( DD-369 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ) und sechs weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS LOVELACE ( DE-198 ), USS MANNING ( DE-199 ) und USS EICHENBERGER ( DE-202 ), die Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS NOA ( APD-24 ), USS GILMER ( APD-11 ) und zwei weitere, der Zerstörer und Minensucher USS HAMILTON ( DMS-18 ), das Docklandungsschiff USS GUNSTON HULL ( LSD-5 ), neunzehn Truppentransportschiffe, zweiunddreißig Infanterielandungsfahrzeuge und einundzwanzig Panzerlandungsschiffe. Am 18. April verließen die Schiffe der TF Cape Sudest und fuhren nach Hollandia, Humboldt Bay, Niederländisch-Ostindien. Diese Bucht erreichte die Task Force am 22. April. Vorher waren die Schiffe der TG 77.1 bei Aitape, Neuguinea abgeschwenkt. In der Humboldt Bay patrouillierte die USS JOHN RODGERS zusammen mit den anderen Zerstörern um eventuelle Entsatzschiffe der Japaner abzufangen. Die Landeoperation bei Hollandia war ein voller Erfolg und schon sechs Tage später waren alle feindlichen Stellungen und Flugplätze besetzt. Durch die schnelle Besetzung und dem geringen Widerstand der den anlandenden Soldaten entgegenschlug, gliederte man noch am 22. April die Task Force 77 um. Die USS JOHN RODGERS selber führte bis zum 26. April, zusammen mit anderen Zerstörern, weitere Patrouillenfahrten vor der Humboldt Bay fort. Von Hollandia aus eskortierte der Zerstörer einen Schiffskonvoi in den Südosten von Neuguinea zum Cape Cretin. Hier landeten die Schiffe um sich mit frischem Treibstoff zu versorgen. Anschließend begleitete die USS JOHN RODGERS diesen Schiffskonvoi bis nach Tulagi. Bis Anfang Juni hinein führte das Kriegsschiff mehrere Patrouillenfahrten in den Gewässern der Ostsalomonen durch und beteiligte sich an mehreren Übungen und Manövern. Am 4. Juni verließ der Zerstörer Port Purvis und fuhr zum Atoll Kwajalein, wo man vier Tage später anlegte. Vor diesem Atoll sammelte sich die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Hier gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO, USS TENNESSEE, USS NEW MEXIKO,USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und fünf weitere. Diese Kriegsschiffe verließen am 12. Juni Kwajalein und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus wartete man die Schlacht in der Philippine See ab in der die Task Force 58 eine japanische Flotte erfolgreich zerschlug woraufhin die japanischen Truppen auf den Inseln der Marianen auf sich allein gestellt waren. Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Außerdem überwachten die Zerstörer die Arbeiten der Minensucher und der Underwater Demolition Teams an den Stränden. Am 15. Juli verließ die USS JOHN RODGERS wieder Guam und fuhr zurück nach Einiwetok. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit der USS McKEE, USS MURRAY, USS STEVENS ( DD-479 ) und sieben weiteren Zerstörern die Eskorte über siebzehn Truppentransportschiffe, welche die Task Group 53.3 bildeten. Diese Schiffe verließen am 17. Juli Eniwetok und fuhren nach Guam. Vor Guam wurden die Truppentransportschiffe auf die jeweiligen Angriffsgruppen aufgeteilt. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS JOHN RODGERS in die TG 53.1, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly selber kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS STEVENS, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Während der Invasion auf Guam, verschoss die USS JOHN RODGERS allein weit über 3.600 Granaten auf feindliche Ziele. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Bis zum 4. August blieb die USS JOHN RODGERS vor Guam und fuhr nach Eniwetok. Das Atoll erreichte der Zerstörer am 11. August. Hier blieb der Zerstörer für zehn Tage liegen und begleitete zusammen mit der USS SIGSBEE Versorgungsschiffe nach Hollandia in der Humboldt Bay. Nachdem die Schiffe dort angelegt hatten, versetzte man die USS JOHN RODGERS wieder in die Task Force 77. In der letzten Augustwoche beteiligte sich der Zerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen an einer Übung mit der Bombardierung des Gebietes rund um Aitape, Neuguinea. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay. Am 10. September legten die Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DALY, USS HUGHES, USS STEVENS, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island, Nordmolukken begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Gleich nachdem die Landungskräfte die Transportschiffe verlassen und an Land gegangen waren, eskortierten die Zerstörer die Landungsschiffe in die Humboldt Bay. Hier gliederte man die USS JOHN RODGERS in die Task Group 78.1, die Panaon Attack Group, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS SCHROEDER, USS DASHIELL und USS RINGGOLD welche die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ) zur Halbinsel Panaon, Leyte, Philippinen eskortierten. Die Panaon Attack Group verließ am 3. Oktober Hollandia. Gleich nachdem diese Kriegsschiffe die im Süden von Leyte liegende Halbinsel Panaon erreicht hatten, teilten sie sich auf. Die TG 78.1 griff von Norden her diese Insel an und die TG 78.2 von Süden. Am 20. Oktober begannen sie mit dem Bombardement feindlicher Stellungen, Flugplätzen und Einrichtungen. Bis zum 30. Oktober blieb die USS JOHN RODGERS in der Task Group und beteiligte sich an der Unterstützung der alliierten Streitkräfte. Am 30. Oktober verließ der Zerstörer Leyte und fuhr über Eniwetok und Pearl Harbor in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Hier legte das Schiff am 17. November an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte ab dem 9. Januar 1945 und schon am 11. Januar verließ die USS JOHN RODGERS wieder die Bay von San Francisco. Der Zerstörer fuhr auf dem direkten Weg nach Pearl Harbor. Hier legte das Kriegsschiff am 21. Januar an und blieb für acht Tage in den Hawaiianischen Gewässern zur weiteren Ausbildung der Mannschaft liegen. Hier bildete man auch die Task Group 12.2. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), USS RANDOLPH ( CV-15 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS BENNINGTON ( CV-20 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS McKEE und USS MURRAY. Am 29. Januar legten diese Kriegsschiffe in Pearl Harbor ab und fuhren in Richtung Kriegsschauplatz. Das Atoll Ulithi, Karolinen erreichten sie am Morgen des 8. Februar. Man gliederte hier die USS JOHN RODGERS in die Task Group 58.1 ein die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 58.1.3. In dieser TU befanden sich neben der USS JOHN RODGERS noch die Zerstörer USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 10. Februar verließen die Zerstörer das Atoll Ulithi und stachen in See. Ziel waren die Gewässer um Japan selber. Für diesen Angriff befanden sich in der TG 58.1 mehrere Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer, welche von den Zerstörern eskortiert wurden. Durch die Öltanker der Task Group 50.8 erhielten die Schiffe am 13. und 14. Februar frischen Treibstoff und am 16. Februar begannen die Bombardements rund um Tokyo durch Trägerflugzeuge. Diese Bombardements auf Tokyo erfolgten auch am nächsten Tag und wurden bis Yokohama ,Tachikawa und der Motorenfabrik bei Kasumigaura ausgeweitet. Diese Luftangriffe sollten zur Unterstützung für die Landung auf Iwo Jima dienen. Am 19. Februar begannen die Landungen auf Iwo Jima. Nachdem vom Meer her keine Unterstützung für die Alliierten Truppen auf Iwo Jima benötigt wurden, wendeten sich die Trägerflugzeuge ab dem 21. Februar erneut Tokyo zu. Ein Tropensturm zog am 25. Februar auf, so dass die Aktivitäten für einen Tag unterbrochen werden mussten. Die Bombardements von Tokyo dauerten noch bis zum 26. Februar an. Danach demonstrierte die amerikanische Marine am folgenden Tag ihre Mobilität und Überlegenheit während der Betankung der Trägerkräfte. Dabei befanden sich die Schiffe rund 100 Seemeilen Südwestlich von Iwo Jima. Von hier aus ging die Fahrt der Einheiten in Richtung Okinawa. Dort begannen ab dem 1. März die Trägerflugzeuge mit dem Bombardement der umliegenden Inseln und versenkten jedes dort ankernde Schiff. Am Abend dieses Tages wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von Okinawa ab und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen, wo die USS JOHN RODGERS am 5. März anlegte. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf den kommenden Kampf um Okinawa vor und strukturierte die Task Force um. Die USS JOHN RODGERS blieb in der TG 58.1. Rear Admiral Joseph James Clark befehligte erneut die Task Group 58.1. Diesmal während der Operation „Iceberg“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI und VICKSBURGH ( CL-86 ) sowie die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N. MOORE, USS BRUSH, USS BLUE, USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren erneut in die japanischen Gewässer bei Tokyo. Jetzt wurden auf diesen Inseln alle Flugplätze bombardiert um für den bevorstehenden Angriff auf Okinawa diese zu neutralisieren. So wurden am 18. März japanische Stellungen östlich von Kyushu, auf Honshu und Shikoku bombardiert. Am 19. März folgte das Bombardement auf Flugplätze auf Kyushu und auf Hafenanlagen auf Kure und Kobe. Hier wurde unter anderem das Schwere Schlachtschiff YAMATO schwer beschädigt. Von den zerstörten Flugplätzen konnte kein Flugzeug mehr starten um Okinawa zu Hilfe zu eilen. Auch war kein Großkampfschiff mehr Einsatzfähig. Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Bis zum 28. März dauerte der Bombenhagel. Noch am selben Tag wandten sich die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.3 erneut Kyushu zu. In der Kagoshima Bay ankerten die letzten Schiffe der japanischen Marine. Auf diese stürzten sich die Piloten mit ihren Flugzeugen am folgenden Tag und versenkten die meisten davon. Doch schon am 30. März befanden sich die Schiffe der TG 58.1 erneut vor Okinawa. Alle Einheiten der 5. US Flotte bereiteten sich auf den Angriff auf diese Insel vor. Die Landeoperation begann am 1. April. Bis zum 6. April wurde alles bombardiert was den Landungskräften Widerstand leistete. Doch ab diesem Tage begannen sich die amerikanischen Schiffsbesatzungen vor den Kamikaze zu fürchten. Ohne Rücksicht auf das eigene Leben warfen sich diese Selbstmordpiloten auf die gegnerischen Schiffe. Die Flugabwehrkanoniere von der USS JOHN RODGERS konnten während dieses Kampfes zwei der Kamikazepiloten rechtzeitig abschießen und mehrere feindliche Flugzeuge beschädigen. Ab dem 8. April stellte man die TG 58.1 neu zusammen die Rear Admiral Joseph James Clark befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und ab dem 9. Mai die USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und USS QUINCY ( CA-71 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI, USS VICKSBURG und USS DULUTH ( CL-87 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS BLUE, USS LYMAN K SWENSON, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD, USS STOCKHAM, USS WEDDERBURN und ab dem 4. Mai die USS TWINING ( DD-540 ). Am 11. April betankte man diese Schiffe und die Zerstörer übernahmen ihre Radarüberwachungsstationen zur rechtzeitigen Warnung vor feindlichen Luftangriffen in der Nakagusuku Bay, rund 150 Seemeilen nordöstlich von Okinawa. Ab jetzt war fast jeden Tag mit Kamikazeangriffen zu rechnen. Rund um die USS JOHN RODGERS wurden mehrere Schiffe durch diese Selbstmordpiloten getroffen und schieden für den Kampf um Okinawa aus. Die Kamikaze kamen offenbar von einem Flugplatz auf Kyushu. Ab dem 15. April begannen amerikanische Trägerflugzeuge nach diesen Flugplätzen zu suchen und bombardierten sie. Anschließend begannen ab dem 19. April erneute Bombardements auf die japanischen Verteidiger auf Okinawa nieder. Die Task Group 58.1 verließ am 27. April die Gewässer rund um Okinawa. Grund dafür waren die massiven Probleme des Munitionsnachschubes und neuer Flugzeuge auf den Trägern. Am 30. April erreichten die Schiffe das Atoll Ulithi. Man füllte die Magazine auf und ersetzte die beschädigten Trägerflugzeuge durch neue. Außerdem erhielten die Schiffsbesatzungen eine kurze Ruhepause. Das Atoll verließen die Schiffe der TG 58.1 erneut am 9. Mai, erreichten am 12. Mai ihre vorgegebenen Positionen und beteiligten sich wieder am Kampf um die Insel. Zur taktischen Unterstützung der amerikanischen Seestreitkräfte versetzte man die TG 58.1 ab dem 28. Mai zur Task Force 38, wo die Schiffe unter dem Kommando von Rear Admiral Joseph James Clark die Task Group 38.1 bildeten. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS DULUTH, USS OKLAHOMA CITY ( CL-91 ), USS OAKLAND ( CL-95 ) und ab dem 6. Juni die USS TOPEKA ( CL-67 ) und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS LYMAN K SWENSON, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD und USS SAMUEL N MOORE. Am 1. Juni lagen die Schiffe der TG fünfundsechzig Seemeilen östlich von Okinawa. Die Trägerflugzeuge bekämpften ab dem folgenden Tag feindliche Flugplätze und Stellungen erneut auf Kyushu. Diese Luftschläge dauerten nur zwei Tage an. Gleich nach Beginn des 4. Juni eilte die TG 38.1 ostwärts. Grund dafür war das Betanken der Schiffe und ein heraufziehender Taifun. Rund 300 Seemeilen südlich von Okinawa begann das Betanken. Dieses musste abgebrochen werden wegen zu hohem Wellengang. Die USS JOHN RODGERS war während des heraufziehenden Taifuns und während des Abreitens der großen Wellen etwas glücklos. Der Zerstörer erhielt durch die Brecher einige Beschädigungen. Auch anderen Schiffen erging es nicht so gut aus der TG. So wurden die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS DULUTH und die Zerstörer USS McKEE, USS DASHIELL, USS TAUSSIG und USS SAMUEL N MOORE beschädigt. Nach dem Abklingen des Taifuns befanden sich die Schiffe der TG 38.1 am 5. Juni ungefähr dreißig Seemeilen Südöstlich von Okinawa. Erneut wurde die Betankung der Schiffe vorgenommen und feindliche Stellungen auf Okinawa bombardiert. Am Morgen des 10. Juni folgten Bombardements auf die östlich von Okinawa gelegenen japanischen Atolle Minami Ogari und Minami Daito. Danach fuhren die Schiffe der TG nach Leyte damit die Beschädigungen die durch den Taifun entstanden waren, beseitigt werden konnten. In der San Pedro Bay, Leyte legten die Schiffe am 13. Juni an. Bis zum 1. Juli blieb die USS JOHN RODGERS in der San Pedro Bay liegen damit die Schiffsbesatzung eine verdiente Ruhepause erhielt, die Beschädigungen durch den Taifun repariert und das Schiff für die kommenden Kämpfe vorbereitet werden konnte. Man gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS LEXINGTON und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS MURRAY, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ), die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS JOHN RODGERS und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Am 31. Juli eskortierte die USS JOHN RODGERS zusammen mit den Zerstörern USS HARRISON, USS MURRAY, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD vier Kreuzer entlang der Küste von Honshu bis in die Suruga Bay und bombardierten dort die Gebiete um Shimizu. Dabei wurden Eisenbahnanlagen und ein Aluminiumwerk zerstört. Außerdem suchten die Zerstörer nach feindlichen U-Booten, erhielten aber keinen Kontakt. Die USS JOHN RODGERS drang während dieses Einsatzes bis auf rund eine Seemeile an die japanische Küste heran. Der Beschuss des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Ab diesem Tage eskortierte die USS JOHN RODGERS mehrere Schiffe und schirmte am 6. September einen Schiffskonvoi aus Truppentransportern ab der in der Tokyo Bay anlegen sollte. Der triumphale Einzug in den Hafen von Tokyo war der wohlverdiente Höhepunkt für die Besatzung des Zerstörers, die während des Pazifikkrieges an allen großen Offensivkampagnen teilgenommen hatte ohne auch nur ein Mitglied zu verlieren. Der Aufenthalt im Hafen von Tokyo war aber nur von kurzer Dauer. Die USS JOHN RODGERS fuhr nach Pearl Harbor, wo der Zerstörer am 14. September anlegte. In Pearl Harbor übernahm die USS JOHN RODGERS zusammen mit der USS HARRISON anschließend die Eskorte über den Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und begleitete das Schiff durch den Panamakanal und entlang der US Ostküste bis nach Boston, Massachusetts. In dem dortigen Hafen liefen die Schiffe am 17. Oktober ein. In dem dortigen Hafen liefen die Schiffe am 17. Oktober ein. Man bereitete die Schiffe auf die Flottenschau im Hafen von New York vor die US Präsident Harry S. Truman ( 8. Mai 1884 – 26. Dezember 1972 ) anlässlich des Sieges für den Navy Day anberaumt hatte. Anwesend waren die Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) und USS FRANKLIN D ROOSEVELT ( CV-42 ), die Leichten Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ) und USS CROATAN ( CVL-25 ), die Schlachtschiffe USS NEW YORK ( BB-34 ) und USS MISSOURI ( BB-63 ), die Schweren Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), USS COLUMBUS ( CA-74 ) und USS MACON ( CA-132 ), die Leichten Kreuzer USS HELENA ( CL-113 ) und USS BOISE ( CL-47 ), die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS AULICK ( DD-569 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS CASE ( DD-370 ), USS DOUGLAS H FOX ( DD-779 ), USS FOOTE ( DD-511 ), USS GANSEVOORT ( DD-608 ), USS USS HARRISON ( DD-573 ),USS HOBBY ( DD-610 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ),  USS LEARY ( DD-879 ), USS PORTER ( DD-800 ), USS RENSHAW ( DD-499 ), USS SARSFIELD ( DD-837 ), USS SIGOURNEY ( DD-643 ), USS STEINAKER ( DD-863 ), USS VOGELGESANG ( DD-862 ), USS YOUNG ( DD-580 ) und USS ZELLARS ( DD-777 ), die Geleitzerstörer USS BAKER ( DE-190 ), USS BORUM ( DE-790 ), USS BOSTWICK ( DE-103 ), USS BRONSTEIN ( DE-189 ), USS MALOY ( DE-791 ) und USS THOMAS ( DE-102 ), die Schnellen Truppentransportschiffe USS BEVERLY W REID ( APD-119 ), USS HUNTER MARSHALL ( APD-112 ) und USS MYERS ( APD-105 ), die U-Boote USS BOWFIN ( SS-287 ), USS CREVALLE ( SS-291 ), USS CATLESS ( SS-478 ), USS FLOUNDER ( SS-251 ), USS GATO ( SS-212 ), USS RASHER ( SS-269 ), USS SNAPPER ( SS-185 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ), die U-Boot Tender USS HOWARD W GILMORE ( AS-16 ) und USS ORION ( AS-18 ). Nach den Feierlichkeiten verließ die USS JOHN RODGERS wieder Boston und fuhr nach Charleston, South Carolina. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 3. November an. Hier blieb das Schiff liegen. Es wurde am 25. Mai 1946 außer Dienst gestellt und in die Atlantikreserveflotte versetzt. Im Jahre 1954 verlegte man den Zerstörer nach Philadelphia, Pennsylvania und Anfang 1968 nach Orange, Texas in die dortigen Reserveflotten. Dort strich man am 1. Mai 1968 den Namen USS JOHN RODGERS ( DD-574 ) von der US Navy – Liste und bereitete das Schiff auf die Verschrottung vor.
Doch die mexikanische Marine interessierte sich für diesen Zerstörer und kaufte ihn am 19. August 1970. Man verlieh dem Schiff den Namen ARM CUITLAHUAC ( E-02 ). Bis zum 16. Juli 2001 diente der Zerstörer in der mexikanischen Marine und war damit das letzte Schiff aus der FLETCHER – Klasse das noch im aktiven Dienst stand.
Nach der Außerdienststellung wurde der Zerstörer von der kleinen gemeinnützigen Stiftung Beauchamp Tower Corporation mit Sitz in Florida aquiriert und Ende 2006 erworben mit dem erklärten Ziel es wieder in die USA zurück zu führen und als Museumsschiff in Mobile, Alabama auszustellen. Aber diese Pläne platzten nachdem rund zwei Millionen Dollar Schulden aufgelaufen waren für den Pierliegeplatz in Lazaro Cardenas, Mexiko und das schleppen dorthin. Die mexikanische Regierung kündigte 2008 den Verfall der Eigentumsansprüche der Stiftung an und verfügte nun wieder selber über den Zerstörer. Am 2. August 2010 zur Verschrottung freigegeben. Im Hafen von Lazaro Cardenas begann Anfang September die Verschrottung und war im April 2011 abgeschlossen.


USS JOHN RODGERS ( DD-574 )
Commanding Officer

CDR Herman Oliff Parish       9. Februar 1943 – 8. August 1944
CDR James Gilbert Franklin        8. August 1944 – 31. Dezember 1945
LCDR Robert Larue Tully         2. Februar 1946 – 25. Mai 1946

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