USS McKEE ( DD-575 )

USS McKEE ( DD-575 )

Biografie

Hugh Wilson McKee
* 23. April 1844 in Lexington, Kentucky
† 11. Juni 1871
war ein US Navy Offizier und beteiligte sich an der Expedition in Korea 1871

Hugh Wilson McKee wurde in eine Militärfamilie geboren. Sein Vater, William R. McKee, war ein US Army Colonel und Kommandeur des Zweiten Kentucky Regimentes, der während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg in der Schlacht von Buena Vista getötet worden war. Hugh Wilson McKee trat am 25. September 1861 in die Naval Academy ein und schloss sein Studium dort im Jahre 1866 ab. Sein erstes Dienstjahr verbrachte er an Bord des Seitenraddampfers USS RHODE ISLAND ( 1860 ) der gleichzeitig das Flaggschiff des Nordatlantikgeschwaders war. In den Jahren 1867 bis 1869 diente er an Bord der Dampffregatte USS FRANKLIN ( 1864 ) und der Dampfkorvette USS TICONDEROGA ( 1862 ). Beide Schiffe kreuzten in europäischen Gewässern. Im März 1868 beförderte man McKee zum Ensign. Zwei Jahre später, im März 1870, ernannte man ihn zum Lieutenant und diente auf der Dampfschraubenfregatte USS COLORADO ( 1856 ) die zum asiatischen Geschwader gehörte. Am 1. Juni wurden durch zwei koreanische Festungen am Salee River grundlos zwei amerikanische Kriegsschiffe aus dem Geschwader angegriffen. Der Kommandeur des Geschwaders, Commodore John Rodgers ( 8. August 1812 – 5. Mai 1882 ), wollte dazu von den Koreanern eine Erklärung und eine Entschuldigung die er allerdings nicht erhielt. Daraufhin befahl er eine Strafexpedition mit der Einnahme und Zerstörung der Festungen. Die Expedition bestand aus fünf amerikanischen Kriegsschiffen von denen 500 Seeleute und 105 Marinesoldaten für den Kampf eingesetzt wurden. Am 10. Juni begann der Angriff. Die Amerikaner überrannten die leicht verteidigte Festung Choji auf Ganghwa am Salee River. Das nächste Ziel war die Festung Deokjin die aber von den koreanischen Truppen schon aufgegeben worden war. Diese Festung wurde durch die amerikanischen Truppen sehr schnell geschliffen um dann zur Zitadelle Gwangseong weiter zu marschieren. Dort angekommen wurde die Zitadelle umgehend mit Artilleriefeuer bombardiert. Sobald die Bombardierung beendet war führte Lieutenant McKee die amerikanischen Truppen zur Zitadelle. Er war auch der erste der in die Zitadelle eindrang. Ein koreanischer Soldat schoss auf ihn und traf McKee in den Unterleib. McKee war tödlich getroffen. Den koreanischen Schützen erschoss Commander Winfield Scott Schley ( 9. Oktober 1839 . 2. Oktober 1911 ). Der Bootsmanns Maat Alexander MacKenzie, der US Marine Private John Coleman ( 9. Oktober 1847 – 25. November 1897 ), der US Marine William Troy ( 1848 – 8. März 1907 ), der Ordinary Seaman Samuel F. Rogers ( 1834 – 1. November 1905 ) und der Matrose Frederick Franklin ( 1840 – 1873 ) versuchten McKee zu retten und brachten ihn auf das Seitenrad Kanoneboot USS MONOCACY ( 1864 ). Dort verstarb aber Lieutenant Hugh Wilson McKee gegen 17:45 Uhr. Man brachte seinen Leichnam am nächsten Tag auf die USS COLORADO. Von dort aus schickte man die sterblichen Überreste erst nach Shanghai und von dort aus in die Vereinigten Staaten. Auf dem Lexington Friedhof wurde er begraben. McKee war nie verheiratet und hatte keine Nachkommen. Alle diejenigen die versuchten das Leben von Lieutenant McKee zu retten, erhielten für ihre Tat die Medal of Honor verliehen.

Zu Ehren von Lieutenant Hugh Wilson McKee wurden bei der US Navy drei Schiffe benannt.
Das erste Schiff war das Torpedoboot USS McKEE ( TB-18 ) aus der DAHLGREN – Klasse.
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS McKEE ( DD-87 ) aus der WICKES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS McKEE ( DD-575 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS McKEE ( DD-575 )

Schiffsbiografie

Die USS McKEE ( DD-575 ) ist das dritte Schiff in der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Hugh Wilson McKee benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das zweiundneunzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas wurde am 2. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Richard A. Asbury, ihr Ehemann war ein Cousin von Lieutenant Hugh Wilson McKee, taufte am 2. August 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander John Joseph Greytak ( 14. Mai 1902 – 4. Oktober 1973 ) stellte am 31. März 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS McKEE bis in die Guantanamo Bay. Im Anschluss daran fuhr der Zerstörer nach Norfolk, Virginia und wurde für die kommende Aufgabe ausgerüstet. Am 6. Juli legte das Kriegsschiff dort ab und eskortierte zusammen mit den Schwesterschiffen USS SCHROEDER ( DD-501 ) und USS DASHIELL ( DD-659 ) den neugebauten Flugzeugträger USS YORKTOWN ( CV-10 ) auf dessen Weg in den Pazifik. Den Panamakanal durchquerten die Schiffe am 12. Juli und legten am 24. Juli im Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii an nachdem in San Diego, Kalifornien ein Zwischenstopp zum bunkern von frischem Treibstoff eingelegt worden war. Die USS McKEE blieb bis Anfang Oktober in den Hawaiianischen Gewässern um sich an mehreren Übungen der unterschiedlichsten Schiffe anzuschließen. Erst ab dem 11. Oktober gliederte man den Zerstörer in die DESRON 25 ein. Man rüstete das Schiff in Pearl Harbor für seinen ersten Kampfeinsatz aus und legte am 21. Oktober zusammen mit den Schwesterschiffen USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS MURRAY und USS HAZELWOOD in Pearl Harbor ab und stach in See. Ziel war Havannah Harbor auf der Insel Efate, New Hebrides. Hier legten die Zerstörer am 4. November an. Noch am selben Tag übernahmen die Kriegsschiffe frischen Treibstoff und Proviant und wechselten nach Espiritu Santo, New Hebrides. Von hier aus fuhren die Zerstörer in der Nacht zum 6. November nach Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen und übernahmen dort die Eskorte über einen Schiffskonvoi mit Nachschub an Mensch und Material. Von Tulagi aus ging noch am selben Tag die Fahrt zurück nach Espiritu Santo. Am 7. November verließ der Schiffskonvoi wieder den schützenden Hafen und und fuhr zur Kaiserin Augusta Bay, zur Nordsalomoneninsel Bougainville. Hier waren am 1. November Marines beim Cape Torokina gelandet und bildeten einen Brückenkopf. Der Vormarsch dieser Marines kam aber wegen massiver japanischer Gegenwehr fast zum Stillstand. Deshalb wurden schnellstmöglich frische Kräfte benötigt. Die Japaner indes starteten in der Nacht vom 8. zum 9. November mit Stukas und Torpedoflugzeugen einen heftigen Angriff auf die Transportschiffe. Die Flugabwehrkanoniere der USS McKEE konnten während dieses Kampfes zwei feindliche Torpedoflugzeuge abschießen. Diese hatten jeweils ein Torpedo ins Wasser abgeworfen. Doch beiden konnte der Zerstörer ausweichen. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese zurück nach Tulagi. Hier bunkerte die USS McKEE und USS MURRAY frischen Treibstoff und füllte die Magazine. Danach eilten beide Zerstörer ihrem neuen Verband hinterher. Man hatte sie in die Task Group 50.3, die von Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Galvanic“, der Landung auf dem Atoll Tarawa, Gilbert Islands, befehligt wurde, versetzt. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ) und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS McKEE, USS MURRAY, USS EDWARDS ( DD-619 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS WILSON ( DD-708 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ) und USS BULLARD ( DD-660 ). Am 8. November liefen die Schiffe der TG 50.3 und TG 50.4 in Espiritu Santo aus. Das erste Ziel beider Task Group war der japanische Stützpunkt in Rabaul, Neuguinea. Den erreichten sie am 11. November und begannen japanische Stellungen und Schiffe im Hafen von Rabaul und Flugplätze auf dem Festland zu beschießen. Dabei wurde der Schwere Kreuzer ABANO beschädigt, der japanische Zerstörer NAGANAMI teilweise ausgeschaltet und der erst am 27. Juli 1943 in Dienst gestellte Zerstörer SUZUNAMI versenkt. Gegen Mittag stieg die erste japanische Flugstaffel auf und begann den Angriff auf die amerikanischen Schiffe. Doch diese verließen umgehend den Kampfplatz. Die USS McKEE beteiligte sich an der Sicherung des Rückzuges und schoss mindestens ein feindliches Flugzeuge ab. Wichtig war, dass keines der Schiffe durch eine Unachtsamkeit an den kommenden Kämpfen nicht teilnehmen konnte. Vor Rabaul trennen sich die Schiffe der TG 50.3 und der TG 50.4 nach der Beendigung des Bombardements. Die der TG 50.3 fuhren nach Espiritu Santo, wo sie am 14. November anlegten. Unterwegs reihten sich die USS McKEE und die USS MURRAY in die Task Undergroup 53.1.4 ein, deren Schiffe am 13. November in Havannah Harbor abgelegt hatte. Diese TU befehligte Captain Edward M. Thompson während der Operation „Galvanic“. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS McKEE, USS MURRAY, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS HAZELWOOD und USS HEERMANN ( DD-532 ) die die Transportschiffe aus der Task Group 53.1 eskortieren und beschützen sollten. Ziel war das Tarawa Atoll in den Gilbert Inseln. Im äußersten Südwesten des Atolls befand sich die Gemeinde Betio. Hier gab es einen Haupthafen den die Japaner nutzten. Diesen Hafen, japanische Stellungen und Einrichtungen bei Betio bombardierten die Schiffe der Fire Support Groups ab dem 19. November. Am folgenden Tag legten im Hafen von Betio Schnelle Truppentransportschiffe der TG 53.1 an und landeten amerikanische Truppen. Zu deren Unterstützung wurden am 21. November schwere Waffen an Land transportiert da der Vormarsch durch die japanischen Truppen gestoppt werden konnte. Nachdem ein Großteil der Verteidiger ihr Leben verloren hatten, begannen die restlichen feindlichen Truppen mit der Taktik der Nadelstiche und griffen immer wieder mit rund fünfzig Soldaten die amerikanischen Truppen an. Zur Unterstützung der eigenen Soldaten beschossen die Zerstörer der TU 53.1.4 am 22. zum 23. November solche japanischen Gruppierungen bei Betio. Die Kampfhandlungen waren am 24. November beendet nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergaben. Bis zum 29. November verblieb die USS McKEE vor dem Atoll und half bei der Sicherung. Anschließend übernahm das Kriegsschiff bis zum 7. Dezember die Patrouille vor dem Atoll Makin. An diesem 7. Dezember verließ der Zerstörer und seine Schwesterschiffe die Gilbert Inseln und fuhren südwärts. Nach sieben Tagen Fahrt auf Hoher See, erreichten sie das Atoll Funafuti, Gilbert and Ellice Islands. Hier wurden für zehn Tage mehrere Übungen durchgeführt. Am Weihnachtsabend verließen die Zerstörer wieder Funafuti und fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 1. Januar 1944 anlegten. In den Hawaiianischen Gewässern verblieben die Zerstörer und beteiligten sich an mehreren Übungen zur Feuerunterstützung für die Invasion der Marshall Islands. Man bereitete hier den Zerstörer und dessen Besatzung auf neue Aufgaben vor. Das Schiff gliederte man in die Task Force 52 ein, die Southern Attack Force, die Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS McKEE in der Task Group 52.8, der Fire Support Group, die Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandierte. Diese Task Group wurde wiederum in mehrere Task Undergroups aufgeteilt. Hier befand sich die USS McKEE zusammen mit der USS STEVENS ( DD-479 ) in der TU 52.8.1 die Commander John Joseph Greytak befehligte. Am 22. Januar legten die Schiffe der TG 52.8 in Pearl Harbor ab. Ziel war das Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Auf dem Weg dorthin musste man unweigerlich an dem Atoll Maloelap vorbei fahren. Dies ist das östlichste Atoll der Marshall Islands. Auf diesem 9.8 km² großem Atoll bombardierten die Schiffe der TG 52.8 am 29. Januar feindliche Stellungen. Zwei Tage später befanden sie sich vor Kwajalein und begannen hier mit dem Bombardement. Die Schlachtschiffe beschossen dabei die Küstennahen Stellungen der Japaner während die Zerstörer diese sicherten und kleinere feindliche Schiffe versenkten. Die USS MCKEE und die USS STEVENS erhielten die Aufgabe die Schiffe der TG 52.8 vor feindliche U-Boote und Luftangriffe zu warnen. Bis zum 1. März blieb die USS McKEE in den Gewässern des Atolls und fuhr dann zum Havannah Harbor, Efate. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 7. März an. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 36.2 ein die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. Innerhalb der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO, USS MISSISSIPPI, USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS IDAHO ( BB-42 ) und die Zerstörer USS McKEE, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS RINGGOLD, US SCHROEDER und USS DASHIELL. Die Schlachtschiffe legten am 15. März vor dem Atoll Majuro, Marshall Islands ab und fuhren nach Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dorthin wechselten am selben Tag die Zerstörer der TG und eskortierten von dort aus die Schlachtschiffe bis zur Insel Emirau, Neuguinea. Die Landung auf Emirau erfolgte durch die Soldaten der 4. Marines, welche durch die Schiffe der Task Force 31 dorthin transportiert wurden. Noch während der Landeoperation wandten sich die Schiffe der TG 36.2 von Emirau Island ab und fuhren nach Südosten um japanische Stellungen bei Kavieng, New Ireland am 20. März zu bombardieren. Gleich danach verließ die USS McKEE zusammen mit den anderen Zerstörern die Gewässer von Neuguinea und eskortierte die Schlachtschiffe zum Havannah Harbor zurück. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 25. März. Bis zum 1. April blieben die Schiffe hier liegen. Man bunkerte frischen Treibstoff und füllte die Magazine auf. Am 1. April legte die USS McKEE im Havannah Harbor ab und fuhr wieder nach Neuguinea. Bis zum 14. April blieben die Zerstörer im Wechsel in diesen Gewässern und sicherten sie vor japanischen Versuchen hier wieder Fuß zu fassen. Für die folgende Operation wurden über zweihundert amerikanische Kriegsschiffe zusammen gezogen. Fast alle Zerstörer aus der alten TG 36.2 fuhren nach Cape Sudest, Neuguinea. Dort gliederte man die USS McKEE in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. Man versetzte die USS McKEE innerhalb der TF in die Task Group 77.2, die zentrale Angriffsgruppe während der amphibischen Landungen in der Humboldt Bay, Niederländisch-Ostindien. Das Kommando über die TG übernahm Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ). In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS McKEE, USS STEVENSON ( DD-645 ), USS THORN ( DD-647 ), USS WELLES ( DD-628 ), USS REID ( DD-369 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS RADFORD ( DD-446 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS ROE ( DD-418 ) und USS TAYLOR ( DD-466 ), die Schnellen Truppentransporter USS HUMPHREYS, USS SANDS, USS HERBERT ( APD-22 ) und USS CROSBY ( APD-17 ) sowie die Schnellen Minensucher USS LONG und USS HOGAN ( DMS-6 ). Diese sicherten die Transportschiffe der Soldaten der 24. Infanteriedivision, kommandiert von Major General Irving, bis in die Tanahmerah Bay, Hollandia ab. Das waren ein Angriffstruppentransporter, sieben Panzerlandungsschiffen und sechzehn Infanterielandungsbooten. Weiteres Kriegsmaterial lieferte ein Angriffsfrachtschiff und ein amphibisches Docklandungsschiff. Für die Operation „Reckless“ verließen die Schiffe der TG am 18. April ihre Basis und vier Tage später begann der Angriff. Die Landungen gelingen da es sehr geringen japanischen Widerstand gibt. Alle Ziele werden bis zum 28. April erreicht. Die USS McKEE eskortierte nach diesem Sieg mehrere Schiffskonvois zwischen Neuguinea, den Ostsalomonen und den Marshall Islands. Bis Anfang Juni hinein und führte mehrere Patrouillenfahrten in den Gewässern der Salomonen durch. Außerdem beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Übungen und Manövern. Am 4. Juni verließ der Zerstörer Port Purvis und fuhr zum Atoll Kwajalein, wo man vier Tage später anlegte. Vor diesem Atoll sammelte sich die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Hier gliederte man die USS McKEE in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO, USS TENNESSEE, USS NEW MEXIKO,USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS McKEE, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und fünf weitere. Diese Kriegsschiffe verließen am 12. Juni Kwajalein und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus wartete man die Schlacht in der Philippine See ab in der die Task Force 58 eine japanische Flotte erfolgreich zerschlug woraufhin die japanischen Truppen auf den Inseln der Marianen auf sich allein gestellt waren. Die USS McKEE versetzte man aber kurzfristig in die Task Group 53.18, die Rear Admiral Charles Turner Joy ( 17. Februar 1895 – 6. Juni 1956 ) befehligte, damit die ersten feindlichen Ziele auf Guam, Marianen vernichtet werden konnten. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS CORREGIDOR ( CVE-58 ) und USS CORAL SEA ( CVE-57 ), die Schweren Kreuzer USS MINNEAPOLIS und USS WICHITA ( CA-45 ) und die Zerstörer USS McKEE und USS ANTHONY. Am 8. Juli erreichten diese Schiffe Guam und begannen mit dem Bombardement japanischer Stellungen. Diese dauerten an bis die Schiffe der TG 53.5 am 12. Juli die Gewässer rund um Guam erreichten. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Außerdem überwachten die Zerstörer die Arbeiten der Minensucher und der Underwater Demolition Teams an den Stränden. Noch am selben Tag verließen die beiden Geleitflugzeugträger die Gewässer der Marianen und fuhren nach Eniwetok. Die USS McKEE löste man aus dieser TG und versetzte das Schiff in die TG 53.3. Der Zerstörer eilte seinerseits nach Eniwetok. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit der USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS STEVENS und sieben weiteren Zerstörern die Eskorte über siebzehn Truppentransportschiffe, welche die Task Group 53.3 bildeten. Diese Schiffe verließen am 17. Juli Eniwetok und fuhren nach Guam. Vor Guam wurden die Truppentransportschiffe auf die jeweiligen Angriffsgruppen aufgeteilt. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, gliederte man die USS McKEE in die TG 53.1 ein, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly selber kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS McKEE, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS STEVENS, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Bis zum 4. August blieb die USS McKEE vor Guam und fuhr nach Eniwetok. Das Atoll erreichte der Zerstörer vier Tage später und blieb bis zum 11. August hier liegen. Das Kriegsschiff begleitete anschließend Versorgungsschiffe nach Hollandia in der Humboldt Bay. Nachdem die Schiffe dort angelegt hatten, versetzte man die USS McKEE wieder in die Task Force 77. In der letzten Augustwoche beteiligte sich der Zerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen an einer Übung mit der Bombardierung des Gebietes rund um Aitape, Neuguinea. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay. Am 10. September legten die Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS HARRISON, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DALY, USS HUGHES, USS STEVENS, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island, Nordmolukken begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Gleich nachdem die Landungskräfte die Transportschiffe verlassen und an Land gegangen waren, verließen die Zerstörer am 17. September Morotai Island und eskortierten die Landungsschiffe in die Humboldt Bay, wo sie zwei Tage später eintrafen. Die USS McKEE hatte dabei die Aufgabe das amphibische Führungsschiff USS WASATCH zu begleiten. Gleich nach dem bunkern von frischem Treibstoff, verließen die Zerstörer noch am selben Tag wieder Hollandia und eskortierten einen Schiffskonvoi mit Verstärkungen nach Morotai. Hier gliederte man die USS McKEE in die Task Group 78.1, die Panaon Attack Group, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS MURRAY, USS SCHROEDER, USS DASHIELL und USS RINGGOLD welche die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ) zur Halbinsel Panaon, Leyte, Philippinen eskortierten. Die Panaon Attack Group verließ am 3. Oktober Hollandia. Gleich nachdem diese Kriegsschiffe die im Süden von Leyte liegende Halbinsel Panaon erreicht hatten, teilten sie sich auf. Die TG 78.1 griff von Norden her diese Insel an und die TG 78.2 von Süden. Am 20. Oktober begannen sie mit dem Bombardement feindlicher Stellungen, Flugplätzen und Einrichtungen. An diesem Tage befand sich die USS McKEE an ihrer festgelegten Position, da begegneten dem Zerstörer zwei Eingeborene in ihren Booten aus Samar. Nach deren Informationen konnte das Kriegsschiff zwei getarnte japanische Lastkähne, einen Schlepper und ein Munitionslager vernichten. Noch am selben Abend eskortierte die USS McKEE zusammen mit anderen Zerstörern einen Schiffskonvoi aus Landungsschiffen zur Humboldt Bay. Hier legte der Zerstörer wenige Tage später wieder ab und eskortierte von hier aus einen Schiffskonvoi bis nach San Francisco, Kalifornien. In diesem Hafen legte das Kriegsschiff am 15. November an. Hier musste es warten bis im Trockendock der Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien ein Platz freigeworden ist damit der Zerstörer sich einer Überholung unterziehen konnte. Am 28. Dezember verließ die USS McKEE das Trockendock und begann eine erste Erprobungsfahrt in der San Francisco Bay. Die anschließenden Ausrüstungsarbeiten dauerten noch bis zum 10. Januar 1945. An diesem Tage verließ der Zerstörer wieder die Werft und fuhr auf dem direkten Weg nach Pearl Harbor. Das Kriegsschiff legte am 20. Januar in Pearl Harbor an und blieb für acht Tage in den Hawaiianischen Gewässern zur weiteren Ausbildung der Mannschaft. Hier bildete man die Task Group 12.2. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), USS RANDOLPH ( CV-15 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS BENNINGTON ( CV-20 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ), der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD und USS MURRAY. Am 29. Januar legten diese Kriegsschiffe in Pearl Harbor ab und fuhren in Richtung Kriegsschauplatz. Das Atoll Ulithi, Karolinen erreichten sie am Morgen des 8. Februar. Man gliederte hier die USS McKEE in die Task Group 58.1 ein die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 58.1.3. In dieser TU befanden sich neben der USS McKEE, USS JOHN RODGERS noch die Zerstörer USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 10. Februar verließen die Zerstörer das Atoll Ulithi und stachen in See. Ziel waren die Gewässer um Japan selber. Für diesen Angriff befanden sich in der TG 58.1 mehrere Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer, welche von den Zerstörern eskortiert wurden. Durch die Öltanker der Task Group 50.8 erhielten die Schiffe am 13. und 14. Februar frischen Treibstoff und am 16. Februar begannen die Bombardements rund um Tokyo durch Trägerflugzeuge. Diese Bombardements auf Tokyo erfolgten auch am nächsten Tag und wurden bis Yokohama ,Tachikawa und der Motorenfabrik bei Kasumigaura ausgeweitet. Diese Luftangriffe sollten zur Unterstützung für die Landung auf Iwo Jima dienen. Am 19. Februar begannen die Landungen auf Iwo Jima. Nachdem vom Meer her keine Unterstützung für die Alliierten Truppen auf Iwo Jima benötigt wurden, wendeten sich die Trägerflugzeuge ab dem 21. Februar erneut Tokyo zu. Ein Tropensturm zog am 25. Februar auf, so dass die Aktivitäten für einen Tag unterbrochen werden mussten. Die Bombardements von Tokyo dauerten noch bis zum 26. Februar an. Danach demonstrierte die amerikanische Marine am folgenden Tag ihre Mobilität und Überlegenheit während der Betankung der Trägerkräfte. Dabei befanden sich die Schiffe rund 100 Seemeilen Südwestlich von Iwo Jima. Von hier aus ging die Fahrt der Einheiten in Richtung Okinawa. Dort begannen ab dem 1. März die Trägerflugzeuge mit dem Bombardement der umliegenden Inseln und versenkten jedes dort ankernde Schiff. Am Abend dieses Tages wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von Okinawa ab und fuhren zum Atoll Ulithi, wo die USS McKEE am 5. März anlegte. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf den kommenden Kampf um Okinawa vor und strukturierte die Task Force um. Die USS McKEE blieb in der TG 58.1. Rear Admiral Joseph James Clark befehligte erneut diese Task Group. Diesmal während der Operation „Iceberg“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI und VICKSBURGH ( CL-86 ) sowie die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS MURRAY, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N. MOORE, USS BRUSH, USS BLUE, USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren erneut in die japanischen Gewässer bei Tokyo. Jetzt wurden auf diesen Inseln alle Flugplätze bombardiert um für den bevorstehenden Angriff auf Okinawa diese zu neutralisieren. So wurden am 18. März japanische Stellungen östlich von Kyushu, auf Honshu und Shikoku bombardiert. Am 19. März folgte das Bombardement auf Flugplätze auf Kyushu und auf Hafenanlagen auf Kure und Kobe. Hier wurde unter anderem das Schwere Schlachtschiff YAMATO schwer beschädigt. Von den zerstörten Flugplätzen konnte kein Flugzeug mehr starten um Okinawa zu Hilfe zu eilen. Auch war kein Großkampfschiff mehr Einsatzfähig. Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Bis zum 28. März dauerte der Bombenhagel. Noch am selben Tag wandten sich die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.3 erneut Kyushu zu. In der Kagoshima Bay ankerten die letzten Schiffe der japanischen Marine. Auf diese stürzten sich die Piloten mit ihren Flugzeugen am folgenden Tag und versenkten die meisten davon. Doch schon am 30. März befanden sich die Schiffe der TG 58.1 erneut vor Okinawa. Alle Einheiten der 5. US Flotte bereiteten sich auf den Angriff auf diese Insel vor. Die Landeoperation begann am 1. April. Die USS McKEE übernahm ab diesem Tage die Luftabwehr und war auf der Suche nach japanischen U-Booten. Die Flakkanoniere feuerten auf jedes sich nähernde feindliche Flugzeug und zwei Mal erhielt man einen U-Boot Kontakt. In diesem Gebiet wurden Wasserbomben abgeworfen. Außerdem war die Besatzung des Zerstörers bemüht alliierte Piloten die mit ihren Flugzeugen abgestürzt waren aus dem Wasser zu retten. Bis zum 6. April wurde alles bombardiert was den Landungskräften Widerstand leistete. Doch ab diesem Tage begannen sich die amerikanischen Schiffsbesatzungen vor den Kamikaze zu fürchten. Ohne Rücksicht auf das eigene Leben warfen sich diese Selbstmordpiloten auf die gegnerischen Schiffe. Ab dem 8. April stellte man die TG 58.1 neu zusammen die Rear Admiral Joseph James Clark befehligte. In der TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und ab dem 9. Mai die USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und USS QUINCY ( CA-71 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI, USS VICKSBURG und USS DULUTH ( CL-87 ) und die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS BLUE, USS LYMAN K SWENSON, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD, USS STOCKHAM, USS WEDDERBURN und ab dem 4. Mai die USS TWINING ( DD-540 ). Am 11. April betankte man diese Schiffe und die Zerstörer übernahmen ihre Radarüberwachungsstationen zur rechtzeitigen Warnung vor feindlichen Luftangriffen in der Nakagusuku Bay, rund 150 Seemeilen nordöstlich von Okinawa. Ab jetzt war fast jeden Tag mit Kamikazeangriffen zu rechnen. Rund um die USS McKEE wurden mehrere Schiffe durch diese Selbstmordpiloten getroffen und schieden für den Kampf um Okinawa aus. Am 13. April gab es erneut Luftalarm. Vier japanische Flugzeuge flogen direkt auf die USS McKEE zu die sich auf ihrem Radarvorposten befand. Eins dieser Flugzeuge konnten die Flakkanoniere noch in der Luft abschießen und eines schwer beschädigen, so dass dieses ins Wasser stürzte. Ein drittes Flugzeug stürzte rund fünfzehn Meter vorm Bug des Zerstörers auf Steuerbord ins Wasser. Die vierte Maschine verpasste die USS McKEE und steuerte auf die USS HUNT ( DD-674 ) zu und wurde von deren Flakkanonieren abgeschossen. Die Kamikaze kamen offenbar von einem Flugplatz auf Kyushu. Ab dem 15. April begannen amerikanische Trägerflugzeuge nach diesen Flugplätzen zu suchen und bombardierten sie. Am folgenden Tag waren schon wieder japanische Flugzeuge in der Luft und warfen sich auf die amerikanischen Schiffe. Die Flakkanoniere der USS McKEE schossen während dieses Angriffs wieder einen Kamikazepiloten ab. Die Bombardements auf die japanischen Verteidiger auf Okinawa begannen ab dem 19. April erneut. Die USS McKEE übernahm da wieder ihre Radarvorpostenstation ein und überwachte den Luftraum. Am 21. April hatte man auf Manimi Daito einen japanischen Flugplatz ausgemacht der noch am selben Tag bombardiert wurde. Die Task Group 58.1 verließ am 27. April die Gewässer rund um Okinawa. Grund dafür waren die massiven Probleme des Munitionsnachschubes und neuer Flugzeuge auf den Trägern. Am 30. April erreichten die Schiffe das Atoll Ulithi. Man füllte die Magazine auf und ersetzte die beschädigten Trägerflugzeuge durch neue. Außerdem erhielten die Schiffsbesatzungen eine kurze Ruhepause. Grund dafür waren die massiven Probleme des Munitionsnachschubes und neuer Flugzeuge auf den Trägern. Am 30. April erreichten die Schiffe das Atoll Ulithi. Man füllte die Magazine auf und ersetzte die beschädigten Trägerflugzeuge durch neue. Außerdem erhielten die Schiffsbesatzungen eine kurze Ruhepause. Das Atoll verließen die Schiffe der TG 58.1 s40004erneut am 9. Mai, erreichten am 12. Mai ihre vorgegebenen Positionen und beteiligten sich wieder am Kampf um die Insel. Zur taktischen Unterstützung der amerikanischen Seestreitkräfte versetzte man die TG 58.1 ab dem 28. Mai zur Task Force 38, wo die Schiffe unter dem Kommando von Rear Admiral Joseph James Clark die Task Group 38.1 bildeten. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE ( CA-68 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS DULUTH, USS OKLAHOMA CITY ( CL-91 ), USS OAKLAND ( CL-95 ) und ab dem 6. Juni die USS TOPEKA ( CL-67 ) und die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS LYMAN K SWENSON, USS TAUSSIG, USS MANSFIELD und USS SAMUEL N MOORE. Am 1. Juni lagen die Schiffe der TG fünfundsechzig Seemeilen östlich von Okinawa. Die Trägerflugzeuge bekämpften ab dem folgenden Tag feindliche Flugplätze und Stellungen erneut auf Kyushu. Diese Luftschläge dauerten nur zwei Tage an. Gleich nach Beginn des 4. Juni eilte die TG 38.1 ostwärts. Grund dafür war das Betanken der Schiffe und ein heraufziehender Taifun. Rund 300 Seemeilen südlich von Okinawa begann das Betanken. Dieses musste abgebrochen werden wegen zu hohem Wellengang. Die USS McKEE war während des heraufziehenden Taifuns und während des Abreitens der großen Wellen etwas glücklos. Der Zerstörer erhielt durch die Brecher einige Beschädigungen, die aber wegen der geschickten Mannschaft größer ausgefallen wären. Auch anderen Schiffen erging es nicht so gut aus der TG. So wurden die Flugzeugträger USS HORNET und USS BENNINGTON, die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS ALABAMA, die Schweren Kreuzer USS PITTSBURGH und BALTIMORE, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN und USS DULUTH und die Zerstörer USS JOHN RODGERS, USS DASHIELL, USS TAUSSIG und USS SAMUEL N MOORE beschädigt. Nach dem Abklingen des Taifuns, dessen Windgeschwindigkeit bei rund zweihundert Kilometer pro Stunde lag, befanden sich die Schiffe der TG 38.1 am 5. Juni ungefähr dreißig Seemeilen Südöstlich von Okinawa. Erneut wurde die Betankung der Schiffe vorgenommen und feindliche Stellungen auf Okinawa bombardiert. Am Morgen des 10. Juni folgten Bombardements auf die östlich von Okinawa gelegenen japanischen Atolle Minami Ogari und Minami Daito. Danach fuhren die Schiffe der TG nach Leyte damit die Beschädigungen die durch den Taifun entstanden waren, beseitigt werden konnten. In der San Pedro Bay, Leyte legten die Schiffe am 13. Juni an. Bis zum 1. Juli blieb die USS McKEEN in der San Pedro Bay liegen damit die Schiffsbesatzung eine verdiente Ruhepause erhielt, die Beschädigungen durch den Taifun repariert und das Schiff für die kommenden Kämpfe vorbereitet werden konnte. Man gliederte den Zerstörer in die Task Group 38.1 ein die Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS LEXINGTON und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS McKEE, USS JOHN NRODGERS, USS HARRISON, USS MURRAY, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Am 1. Juli verließen die Schiffe der Task Force 38, diese befehligte Vizeadmiral John Sidney McCain, Sr. ( 9. August 1884 – 6. September 1945 ), die San Pedro Bay und fuhren zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido. Auf dem Weg dorthin wurden ab dem 7. Juli die Schiffe auf hoher See betankt. Diese Treibstoffübergabe für die Schiffe der TF war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS McKEE und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Am 31. Juli eskortierte die USS McKEE zusammen mit den Zerstörern USS HARRISON, USS MURRAY, USS JOHN NRODGERS, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD vier Kreuzer entlang der Küste von Honshu bis in die Suruga Bay und bombardierten dort die Gebiete um Shimizu. Dabei wurden Eisenbahnanlagen und ein Aluminiumwerk zerstört. Außerdem suchten die Zerstörer nach feindlichen U-Booten, erhielten aber keinen Kontakt. Der Beschuss des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans um 9:00 Uhr wurde dieses Bombardement eingestellt. Ab diesem Tage eskortierte die USS McKEE mehrere Schiffe entlang des japanischen Festlandes. Am 1. September verließ der Zerstörer Japan und eskortierte den Flugzeugträger USS WASP ( CV-18 ) zum Atoll Eniwetok. Von diesem Atoll aus ging die Fahrt des Zerstörers nach Pearl Harbor. Hier gliederte man das Schiff in die Task Group 11.6 ein. Diese Schiffe fuhren an die US Ostküste. Am 16. Oktober legte die USS McKEE im Hafen von Charleston, South Carolina an. Hier stellte man am 25. Februar 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Atlantikreserveflotte. 1969 wechselte das Schiff nach Orange, Texas. Dort strich man am 1. Oktober 1970 den Namen USS McKEE ( DD-575 ) aus der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper am 2. Januar 1974 für die Verschrottung.


USS MCKEE ( DD-575 )
Commanding Officer

CDR John Joseph Greytak            31. März 1943 – 19. Mai 1944 (erreichter Rang RADM)
CDR Russell Bowes Allen          19. Mai 1944 – 4. September 1945 (erreichter Rang RADM)
LCDR Victor Bernard Graff           4. September 1945 – 25. Februar 1946

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