USS MURRAY ( DD-576 )

USS MURRAY ( DD-576 )

Biografie

Die USS MURRAY ist bei der US Navy zu Ehren von Commodore Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray benannt worden.

Alexander Murray
* 12. Juli 1755 in Chestertown, Maryland
† 6. Oktober 1821 in Philadelphia, Pennsylvania
war ein Offizier der in der Continental Navy, in der Kontinentalarmee und später in der US Navy diente während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, dem Quasi Krieg gegen Frankreich und dem Ersten Barbareskenkrieg in Nordafrika

Der Großvater von Alexander Murray ist nach dem Jakobiteraufstand von 1715 aus seinem Haus in Elginshire, Schottland vertrieben worden. Man verbannte ihn mit anderen Leidensgenossen nach Barbados. Dort wurde auch der Vater von Alexander Murray geboren. Dieser wechselte später nach Cherstertown, Maryland über wo er eine Arztpraxis eröffnete und heiratete. Alexander Murray war das jüngste von mehreren Kinder. Schon in jungen Jahren zog es ihn zur See. Auf mehreren Handelsschiffen heuerte er an und lernte so viele Fähigkeiten eines Seemanns. Im Alter von 18 Jahren war er der Kapitän eines Handelsschiffes das zwischen Europa und Amerika pendelte. Bald nach dem Ausbruch des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges im Jahre 1776 meldete sich der 21-jährige Murray bei der Continental Navy wo er den Rang eines Lieutenant erhielt. Da er aber kein eigenes Schiff besaß aber einen Kaperbrief sofort bekommen hätte, lehnte er dieses Angebot ab und reihte sich im 1. Maryland Regiment unter dem Kommando von Colonel William Smallwood ( 1732 – 14. Februar 1792 ) ein. AlexanderMurray war an der New York und New Jersey Kampagne beteiligt. Im Oktober 1776 beförderte man ihn nach der Schlacht von White Plains zum Captain genauso wie seinen Freund und Landsmann aus dem 1. Maryland Regiment Lieutenant James Monroe ( 28. April 1758 – 4. Juli 1831 ). Während seines Dienstes im Hafen von New York von wo aus man britische Schiffe beschoss die zum North River segelten, erlitt Murray starke Hörverluste nach dem Platzen einer Kanone. Bis Ende 1777 diente Alexander Murray noch in der Armee. Dann entließ man ihn nach Hause wegen seines Krankheitszustandes. Nach seiner Genesung wandte sich Murray an das Marine Commitee for Sea Service für eine erneute Anstellung. Diesmal nahm Murray das Angebot über das Kommando eines Freibeuterschiffes an. Im Atlantik betrieb er mit einigem Erfolg die Tätigkeit eines Piraten. Mit der REVENGE brachte Murray in der Nähe von Neufundland ein britisches Schiff auf. Mit beiden Schiffen und den Gefangenen wollte er einen französischen Hafen anlaufen. Doch eine britische Kriegsflotte nahm seine Prise und sein Schiff nun gefangen und Murray kehrte nach New York zurück wo er an Sir William Howe, 5. Viscount Howe ( 10. August 1729 – 12. Juli 1814 ) und dessen Armee übergeben wurde. Alexander Murray gab sein Ehrenwort nicht mehr gegen die britischen Soldaten zu kämpfen und wurde kurz darauf wieder freigelassen. Von der Continental Navy erhielt er das Kommando über die Fregatte TRUMBELL ( 1776 ). Am 8. August 1781 ließ Murray die Segel des Schiffes setzen. Mit einem Freibeuterschiff und einem Schiff dessen Kommandant einen Kaperbrief erhalten hatte, sollte die TRUMBELL einen von 28 Handelsschiffen umfassenden Konvoi schützen. Am 28. August wurden vom Toppmast aus drei fremde Segelschiffe aus Richtung Osten kommend gesichtet. Die beiden Freibeuter lösten sich von dem Konvoi um sich zu vergewissern zu wem die Segel gehörten. Bei Einbruch der Nacht entwickelte sich ein heftiger Sturm auf offener See. Auf der Fregatte konnten die Segel nicht so schnell eingeholt werden und so brach der Vordertopmast und der Hauptmast. Damit war Murray gezwungen mit dem Schiff vor dem Wind zu segeln und entfernte sich so immer weiter von dem Konvoi. Bald darauf traf das Schiff auf die britische Fregatte HMS IRIS, das Schiff war früher bei der Continental Navy die Fregatte HANKOCK, und die 18 Kanonen führende Korvette HMS General Monk, die der ehemalige Continental Freibeuter GENERAL WASHINGTON war. Es entspann sich ein schwerer Kampf. Ein Drittel der Mannschaft auf der TRUMBELL waren schon Tot oder Verwundet,da kapitulierte erst die Amerikaner. Die TRUMBELL wurde von den Briten nun aufgebracht und nach New York geschleppt. Dort erholte sich Alexander Murray von seinen Verletzungen und wurde dann wieder ausgetauscht. Die Continantal Navy übertrug Alexander Murray daraufhin ein Kommando über ein Schiff mit einem Kaperbrief. Das Schiff selber transportierte eine Ladung Tabak nach St. Thomas. Dort sollte Murray gegen einen englischen Freibeuter vorgehen und ihn erfassen. Danach nahm er an einer Expedition gegen die Bahamas teil wo die bevölkerungsreichste Insel New Providence erobert werden sollte. Nach dieser Aktion beförderte man ihn zum First Lieutenant auf der Fregatte ALLIANCE die unter dem Kommando von John Barry ( 25.März 1745 – 13. September 1803 ) stand. Di Kreuzfahrt sollte zuerst zu den Westindischen Inseln führen und von dort aus über den Atlantik nach Frankreich bevor im Frühjahr 1783 der Krieg beendet wurde. Nach der Beendigung des Krieges löste man die Continental Navy auf und man entsandte Alexander Murray wieder ins Privatleben. Noch im selben Jahr war Murray ein Gründungsmitglied der Society of Cincinnati, einer Organisation um die Ideale und Kameradschaft der Offiziere der Continental Army und Navy zu wahren.
Im Jahre 1794 mehrten sich die Übergriffe auf amerikanische Handelsschiffe. Die amerikanische Regierung reagierte mit dem Naval Act, dem Marinegesetz, vom 27. März 1794 wo vom US Kongress der Bau von sechs neuen Fregatten genehmigt wurde und dauerhaft stehende Seestreitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika mit dem Namen United States Navy. Alexander Murray war einer der ersten dreizehn Kapitäne in der neu gegründeten Marine. Im August 1798 übergab man ihm das Kommando über die USS MONTEZUMA ( 1798 ). Seine Anweisungen waren, das er amerikanische Schiffe in der Karibik vor französischen Freibeutern zu schützen habe. Am 3. November legte das Geschwader mit dem Flaggschiff USS MONTEZUMA, der Brigg USS NORFOLK ( 1798 ), dem Kutter USS EAGLE ( 1798 ) und dem Schoner USS RETALIATION ( 1798 ) von Baltimore ab. In der Karibik sollte dieses Geschwader vor Guadeloupe und Martinique kreuzen um die dortigen amerikanischen Handelsschiffe zu schützen und französische Freibeuter zu jagen. Am 20. November begegnete dem Geschwader zwei feindliche Schiffe. Es wurde umgehend eine Verfolgungsjagd aufgenommen. Nach nur kurzer Zeit ergaben sich die Mannschaften der beiden Schiffe kampflos. Beide Schiffe waren ehemalige amerikanische Handelsschiffe die von den französischen Freibeutern fünf Tage zuvor gekapert worden waren. Am Horizont erschienen da die Segel zweier französischer Fregatten. Die nun beginnende langwierige Verfolgungsjagd verlor das Geschwader mit dem Verlust der USS RETALIATION. Die restlichen Schiffe des Geschwaders konnten mit Müh und Not bei St. Thomas den französischen Kriegsschiffen entweichen. Mit der USS MONTEZUMA setzte Captain Alexander Murray Anfang 1799 seinen Dienst in der Karibik fort und geleitete im Konvoi mehrere amerikanische Handelsschiffe in die verschiedensten karibischen Häfen. Am 7. März eroberte er die französische Brigg LES AMIS bei Curaçao die 16 Geschütze an Bord hatte. Mitte März erreichte die USS MONTEZUMA wieder ihren Heimathafen Philadelphia und geleitete von dort aus 57 Handelsschiffe im Konvoi zu verschiedenen Häfen an der Ostküste Amerikas. Dies dauerte bis zum 12. Mai 1799. Da kehrte Alexander Murray wieder nach Philadelphia zurück und übergab am 28.Mai das Kommando über das Schiff an Lieutenant John Mullowny. Der Kongress sprach ihm seinen Dank aus und man übergab ihm das Kommando über die Fregatte USS ISURGENT, welche früher den Franzosen gehört hatte und von Captain Thomas Truxtun ( 17. Februar 1755 – 5.Mai 1822 ) am 9. Februar 1799 erobert worden war. Mit der USS ISURGENT stach Captain Murray am 14. August 1799 von Hampton Roads aus in See und begann eine Kreuzfahrt in europäischen Gewässern. Dort eroberte man das französischen Schiff VENDEMAIRE und die ehemaligen amerikanischen Schiffe MARGARET, ANGORA, COMMERCE und WILLIAM and MARY. Im März 1800 kehrte die USS INSURGENT über die Karibik wieder in die Vereinigten Staaten zurück.
Captain Murray übertrug man dann das Kommando über die Fregatte USS CONSTELLATION ( 1797 ). Mit diesem Schiff patrouillierte er bis Anfang 1802 in der Karibik. Da übertrug man ihm das Kommando über ein kleines Blockadegeschwader vor Tripolis und ernannte ihn zum Commodore. Mit diesem Kommando löste er Commodore Richard Dale ( 6. November 1756 – 26. Februar 1826 ) ab, mit dem er zusammen einst auf der TRUMBELL gedient hatte. Vor dem Hafen von Tripolis verteilte Alexander Murray sein Geschwader so, dass kein einzelnes tripolitanisches Schiff vom Hafen aus Jagd auf ein amerikanisches Handelsschiff machen konnte. Mit einem Male flaute der Wind ab und er war mit seinem Schiff völlig allein den leichten Piratenschiffen ausgesetzt. Die tripolitanischen Piraten besetzten ihre kleinen bewaffneten Schiffe und verließen den Hafen. Ihr Ziel war die USS CONSTILLATION. Schließlich kam da ber eine günstige Brise und Murray ließ einen Gegenangriff starten. Die Piraten ließen sich aber auf kein Gefecht ein und flohen zurück in den Hafen wo sie unter den Kanonen der Küstenbatterien Schutz suchten. Nach vier Monaten löste Captain Richard Valentine Morris ( 8. März 1768 – Mai 1815 ) Commodore Alexander Murray von diesem Kommando ab. Murray kehrte in die Vereinigten Staaten zurück. Dort blieb für die nächsten Jahre ohne Kommando. Er beklagte sich deswegen auch bei den Marinebehörden, aber alles Klagen zeigte keine Wirkung. Erst im Juli 1805 übertrug man Captain Alexander Murray das Kommando über die 28 Kanonenführende Segelfregatte USS ADAMS ( 1799 ). Dieses Schiff befehligte er bis Ende 1806 und kreuzte damit vor der Ostküste von New York bis nach Florida um den amerikanischen Handel zu schützen. Ab dem Jahre 1807 erhielt Murray wieder kein Kommando und stand praktisch Arbeitslos da. Erst Recht nach der CHESAPEAKE – LEOPARD Affaire erhielt er kein Kommando auf See. Nachdem der Krieg von 1812 gegen Großbritannien ausgebrochen war, gab es auch da nicht genug Schiffe für all die Kapitäne der US Navy. Auch in dieser Zeit blieb Alexander Murray an Land. Schließlich im Jahre 1815 bestellte man Captain Murray zum Kommandanten der Philadelphia Navy Yard wo er eng mit dem Marinearchitekten Samuel Humphreys ( 23. November 1778 – 16. August 1846 ) eng zusammen arbeitete. Bis zu seinem Tode, am 6. Oktober 1821, blieb Murray der Kommandant der Werft in Philadelphia.

Captain Alexander Murray war mit Mary Miller verheiratet. Sie hatten zwei Söhne.
Der ältere war Magnus Miller Murray ( 22. Februar 1787 – 4. März 1838 ) der zwei Mal zum Bürgermeister von Pittsburgh, Pennsylvania gewählt worden war.
Der zweite Sohn hieß Alexander M. Murray und war der Vater des späteren Rear Admiral Alexander Murray.

Alexander Murray
* 2. Januar 1816 in Pittsburgh, Pennsylvania
† 10. November 1884 in Washington DC
war ein Offizier in der US navy und diente während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg und dem amerikanischen Bürgerkrieg

Alexander Murray ist der Sohn von Alexander M. Murray und der Enkel von Commodore Alexander Murray ( 12. Juli 1755 – 6. Oktober 1821 ). Am 22. August 1835 nahm man den jungen Alexander Murray im Rang eines Midshipman in die US Navy auf. Er diente an Bord des Schoners USS GRAMPUS ( 1821 ) der von 1836 bis 1838 in der Karibik kreuzte und zum Westindischen Geschwader gehörte. Von Ende 1839 bis 1841 diente Murray an Bord des Seitenrad Kanonenbootes USS POINSETT ( 1840 ) wo er seine Prüfungen bestanden und am 22. Juni 1841 zum Passed Midshipman befördert wurde. Kurz darauf wechselte Murray an Bord der Schaluppe USS VINCENNES ( 1826 ) die zum Heimatgeschwader gehörte. Bis Ende 1843 diente er an Bord. Danach wechselte er auf den Schoner USS SHARK ( 1821 ) auf dem er seinen Dienst bis Ende 1845 versah. Dieses Schiff gehörte zum Pazifik Geschwader. Anfang 1846 kehrte Murray zum Heimatgeschwader zurück. Mit an Bord unterschiedlichster Schiffe, war er an der Eroberung von Alvarado, Tabasco, Tuxpan, Veracruz und Tampico während des Mexikanisch-Amerikanischen Krieg beteiligt. Ende 1846 versetzte man ihn zum Küstenwachdienst wo er bis 1849 blieb. In dieser Zeit, am 23. März 1947 beförderte man ihn zum Master und am 12. August des gleichen Jahres zum Lieutenant. 1849 meldete sich Murray an Bord der Segelfregatte USS INDEPENDENCE ( 1814 ) zum Dienst. Dieses Schiff gehörte zum Mittelmeer Geschwader. Es wurde von Captain Thomas H. Conover ( 1794 – 25. September 1864 ) am 7. Juli 1849 wieder in den Dienst der US Navy gestellt und war das Flaggschiff des Mittelmeergeschwaders welches Commodore Charles W. Morgan ( 1790 – 1853 ) befehligte. Am 26. Juli stach von Norfolk aus die USS INDEPENDENCE in See. Dieses Schiff war das erste amerikanische Kriegsschiff das am 23. Mai 1850 im italienischen Hafen La Spezia anlegte. Dabei wurden die amerikanischen Matrosen von der italienischen Bevölkerung begeistert empfangen. Die USS INDEPENDENCE erreichte am 25. Juni 1852 wieder Norfolk und Lieutenant Murray ging wieder von Bord. Er blieb in der Norfolk Naval Yard wo er auf einem Wohnschiff für ein Jahr diente. Bis zum 13. September 1855 erhielt Murray aber keinen weiteren Dienst angeboten und man entließ ihn bis zum 12. August 1857 aus dem aktiven Dienst. Nach dem erneuten Diensteintritt versetzte man Murray wieder zur Küstenwache wo er bis 1860 blieb. Mit dem Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges kaufte die US Navy sämtliche zur Verfügung stehenden Schiffe auf und ließ diese zu Kriegsschiffen umrüsten. So auch mit der USS LOUISIANA ( 1861 ) Dieses Schiff wurde am 10. Juli 1861 von der US Navy gekauft und auf der Philadelphia Navy Yard umgerüstet. Kurz nach dem Kauf übergab man Lieutenant Murray das Kommando über diesen Schraubendampfer. Er stellte ihn dann im August 1861 in den Dienst der US Navy. Das Schiff wurde in das Nordatlantik Blockadegeschwader eingegliedert das unter dem Kommando von Flaggoffizier Louis Malesherbes Goldsborough ( 18. Februar 1805 – 20. Februar 1877 ) stand. Bis Januar 1862 kreuzte Murray mit dem Schraubendampfer vor der Küste Virginias, jagte konföderierte Blockadebrecher, verwehrte ihnen den Zugang zu ihren Basen und griff diese selbst an. So wurde am 13. September 1861 zum Beispiel mit der Fregatte USS SAVANNAH ( 1842 ) zusammen den konföderierten Seitenraddampfer CSS PATRICK HENRY unter dem Kommando von Commander John Randolph Tucker ( 31. Januar 1812 – 12. Juni 1883 ) aus Newport News gejagt. Dieser war aus dem Hafen von Newport News ausgelaufen um durch das Blockadegeschwader zu gelangen. Auf beiden Seiten wurde ein Schusswechsel begonnen der aber kein Ergebnis brachte und CDR Tucker musste sich mit seinem Schiff zurück ziehen. Im Frühjahr 1862 gehörte Lieutenant Murray mit seiner USS LOUISIANA zu einem Teil der Seestreitkräfte die die North Carolina Expedition von General Ambrose Everett Burnside ( 23. Mai 1824 – 13. September 1881 ) unterstützten. So beteiligte sich Murray an den Schlachten am 8. Februar um Roanoke Island, am 10. Februar um Elizabeth City und am 14. Februar um New Bern. Im Mai 1862 hatte Murray das Kommando über die USS LOUISIANA abgegeben und das Kommando über eine gemeinschaftliche Army – Navy Operation übernommen. Murray sollte auf dem York River und dessen Nebenfluss Pamunkey River im Herzen Virginias sämtliche konföderierte Schiffe vernichten. Siebenundzwanzig feindliche Schiffe, darunter zwei größere Dampfer, wurden erfasst und zerstört. Mit seiner Aktion kam Murray bis auf 11 Meilen vor Richmond, der Hauptstadt der Konföderierten. Am 16. Juli 1862 beförderte man ihn zum Commander. Bis 1863 folgte der Dienst in den von der US Navy eroberten Küstenlandschaften von North Carolina. Danach versetzte man Murray bis zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges an die Portsmouth Navy Yard in New Hampshire. Im Frühjahr 1866 versetzte man Murray an die Washington Navy Yard wo er am 2. April das Kommando über den Seitenraddampfer USS AUGUSTA ( 1853 ) übernahm. Man rüstete das Schiff nach der erneuten Indienststellung aus und vierzehn Tage später legte es ab mit dem Ziel New York Navy Yard wo es am 23. April ankam. Die Werft verließ di USS AUGUSTA mit dem Doppeltürmchen Monitor USS MIANTONOMOH ( 1863 ) und dem Seitenrad Kanonenboot USS ASHUELOT am 5. Mai 1866. Zwei Tage später trennte sich die USS ASHUELOT von der Gruppe und fuhr nach Boston um dort den stellvertretende Marineminister Gustav Wasa Fox ( 13. Juni 1821 – 29. Oktober 1883 ), der unter dem Marineminister Gideon Welles ( 1. Juli 1802 – 11. Februar 1878 ) diente, abzuholen. Unterdessen besuchte die USS AUGUSTA und der Monitor am 10. Mai Halifax, Nova Scotia wo sie von einer Flut von Besuchern bedrängt wurden. Am 18. Mai legten dann beide Schiffe wieder ab und erreichten am 24. Mai St. Johns, Neufundland. Dort erreichte die USS ASHUELOT am 3. Juni beide Schiffe. Dort wechselte Gustav Wasa Fox auf die USS MIANTONOMOH. Zwei Tage später begann von dort aus nun eine Kreuzfahrt nach Europa. Zweck dieser Kreuzfahrt war zunächst Gustav Wasa Fox nach St. Petersburg zu bringen damit dieser Zar Alexander II. die Glückwünsche von US Präsident Andrew Johnson ( 29. Dezember 1808 – 31. Juli 1875 ) nach dem misslungenen Attentat überbringen konnte. Der zweite Grund war, dass es bis dahin noch keinen Monitor gegeben hatte der eine Reise nach Europa vollbracht hatte und zum dritten sollten die internationalen Beziehungen und Freundschaften gepflegt werden. Am 16. Juni ereichten die drei Schiffe Queenstown, Irland. Dort verließ die USS ASUELOT das Geschwader und fuhr in den Fernen Osten. Einer Reise die schon lange geplant war. Die USS AUGUSTA und die USS MIANTONOMOH erreichten am 21. Juni die Küste Englands. Auf der weiteren Kreuzfahrt nach Russland, beförderte man Alexander Murray am 25. Juli 1866 zum Captain. Am 3. August legte man in Helsingfors, Finnland an, das wegen seiner Treue zum Zaren ein autonomes Herzogtum war. Drei Tage später erreichte man Kronstadt, der Hafen von St. Petersburg. Für über einen Monat blieben die Amerikaner dort und genossen die herzliche Begrüßung. Der Zar, seine Familie und ein Teil des Hofstaates besuchten am 9. August die beiden Schiffe. Es folgten eine Inspektion der russisch Flotte, Besichtigungstouren der Stadt und des Umlandes sowie ein Empfang auf der kaiserlichen Yacht. Am 15. September legten die USS AUGUSTA und die USS MIANTONOMOH wieder ab und fuhren nach Stockholm, Schweden. Es folgten dann Kiel, Deutschland sowie Häfen in Frankreich, Portugal und Spanien. Nach der Durchfahrt durch die Straße von Gibraltar verbrachte man auf den beiden amerikanischen Schiffen die Wehnachtsfeiertage in Malaga, Spanien. In den folgenden viereinhalb Monaten besuchten man Häfen im Mittelmeer. Auf der Heimreise wurden die Kanarischen Inseln, die Kapverden, Barbados und die Bahamas angelaufen. Philadelphia erreichten die beiden Schiffe am 22. Juli 1867. Captain Alexander Murray ernannte man 1869 zum Kommandanten der Philadelphia Navy Yard. Zum Commodore ernannte man ihn am 19. Juni 1871 und am 26. April 1876 zum Rear Admiral. In diesem Rang diente er im Lighthouse Board und befahl die Pacific Station. Am 30. April 1878 versetzte man ihn in den Ruhestand.
Rear Admiral Alexander Murray verstarb am 10. November 1884 in Washington DC.

Drei Schiffe wurden zu Ehren von Captain Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray bei der US Navy benannt.
Das erste Schiff war das Motorboot USS MURRAY ( SP-1438 )
Das zweite Schiff war der Zerstörer USS MURRAY ( DD-97 ) aus der WICKES – Klasse.
Das dritte Schiff war der Zerstörer USS MURRAY ( DD-576 ) aus der FLETCHER – Klasse.


USS MURRAY ( DD-576 )

Schiffsbiografie

Die USS MURRAY ( DD-575 ) ist das dritte Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Captain Alexander Murray und dessen Enkel Rear Admiral Alexander Murray benannt worden ist.
Der Zerstöre ist das dreiundneunzigste Schiff aus der FLETCHER – Klasse.
Auf der Consolidated Stell Corporation in Orange, Texas wurde am 16. März 1942 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Frank T. Leighton taufte am 16. August 1942 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Richard Farnum Stout ( 26. September 1902 – 6. November 1982 ) stellte am 20. April 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS MURRAY bis in die Karibik. Anschließend diente der Zerstörer entlang der US Ostküste als Begleitschiff. Anfang September legte das Schiff in Norfolk, Virginia ab, durchquerte den Panamakanal, tankte in San Diego, Kalifornien frischen Treibstoff und erreichte am 25. September den Hafen von Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Hier gliederte man die USS MURRAY in die Task Force 14 ein, die Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 25. Dezember 1961 ) während der Operation zur Bombardierung japanischer Truppen und Stellungen auf dem Atoll Wake Island befehligte.  Dieses Atoll befindet sich nördlich der Marshall Inseln und auf halbem Wege zwischen Pearl Harbor und den Nördlichen Marianen. In der TF 14 waren die Flugzeugträger USS ESSEX ( CV-9 ), USS YORKTOWN ( CV-10 ) und USS LEXINGTON ( CV-16 ), die Leichten Flugzeugträger USS INDEPENDENCE ( CVL-22 ), USS BELLEAU WOOD ( CVL-24 ) und USS COWPENS ( CVL-25 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ) und USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ), die Leichten Kreuzer USS NASHVILLE ( CL-43 ), USS MOBILE CL-63 ), USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) und USS SANTA FE ( CL-60 ), sowie die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN RODGERS ( DD-574 ), USS HARRISON ( DD-573 ), USS SIGSBEE ( DD-502 ), USS RINGGOLD ( DD-500 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ), USS DASHIELL ( DD-659 ), USS HAZELWOOD ( DD-531 ), USS BANCROFT ( DD-598 ), USS CALDWELL ( DD-605 ), USS COGHLAN ( DD-606 ), USS HALFORD ( DD-480 ), USS HULL ( DD-350 ), USS BRAINE ( DD-630 ), USS BOYD ( DD-544 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS BULLARD ( DD-660 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ), USS CONNER ( DD-582 ), USS BRADFORD ( DD-545 ) und USS BURNS ( DD-588 ). Am 29. September verließen diese Schiffe Pearl Harbor und erreichten am 5. Oktober das Atoll Wake Island. An diesem 5. und am 6. Oktober bombardierten die Schiffe und die Trägerflugzeuge die Insel. Nach dem Bombardement am 6. Oktober verließen sie wieder die Gewässer rund um die Insel und wurden zwei Tage später auf offener See von Tankern erwartet. Man füllte die Treibstofftanks und am 11. Oktober legten die Schiffe in Pearl Harbor wieder an. Hier rüstete man die USS MURRAY für die kommenden Aufgaben um. Nach einer Erholungsphase legte der Zerstörer am 21. Oktober zusammen mit den Schwesterschiffen USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS HAZELWOOD und USS McKEE in Pearl Harbor ab und stach in See. Ziel war Havannah Harbor auf der Insel Efate, New Hebrides. Hier legten die Zerstörer am 4. November an. Noch am selben Tag übernahmen die Kriegsschiffe frischen Treibstoff und Proviant und wechselten nach Espiritu Santo, New Hebrides. Von hier aus fuhren die Zerstörer in der Nacht zum 6. November nach Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen und übernahmen dort die Eskorte über einen Schiffskonvoi mit Nachschub an Mensch und Material. Von Tulagi aus ging noch am selben Tag die Fahrt zurück nach Espiritu Santo. Am 7. November verließ der Schiffskonvoi wieder den schützenden Hafen und und fuhr zur Kaiserin Augusta Bay, zur Nordsalomoneninsel Bougainville. Hier waren am 1. November Marines beim Cape Torokina gelandet und bildeten einen Brückenkopf. Der Vormarsch dieser Marines kam aber wegen massiver japanischer Gegenwehr fast zum Stillstand. Deshalb wurden schnellstmöglich frische Kräfte benötigt. Die Japaner indes starteten in der Nacht vom 8. zum 9. November mit Stukas und Torpedoflugzeugen einen heftigen Angriff auf die Transportschiffe. Die Flugabwehrkanoniere der USS MURRAY konnten während dieses Kampfes gleich drei feindliche Flugzeuge abschießen, so dass diese auf dem Wasser zerschellten. Nach dem Entladen der Transportschiffe eskortierten die Zerstörer diese zurück nach Tulagi. Hier bunkerte die USS MURRAY und USS McKEE frischen Treibstoff und füllte die Magazine. Danach eilten beide Zerstörer ihrem neuen Verband hinterher. Man hatte sie in die Task Group 50.3, die von Rear Admiral Alfred Eugene Montgomery ( 12. Juni 1891 – 15. Dezember 1961 ) während der Operation „Galvanic“, der Landung auf dem Atoll Tarawa, Gilbert Islands, befehligt wurde, versetzt. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS ESSEX und USS BUNKER HILL ( CV-17 ), der Leichte Flugzeugträger USS INDEPENDENCE, die Schweren Kreuzer USS SALT LAKE CITY und USS PENSACOLA ( CA-24 ), die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN ( CL-54 ) und USS OAKLAND ( CL-95 ) und die Zerstörer USS MURRAY, USS McKEE, USS EDWARDS ( DD-619 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS STACK ( DD-406 ), USS STERETT ( DD-407 ), USS WILSON ( DD-708 ), USS ERBEN ( DD-631 ), USS HALE ( DD-642 ), USS KIDD ( DD-661 ), USS CHAUNCEY ( DD-667 ) und USS BULLARD ( DD-660 ). Am 8. November liefen die Schiffe der TG 50.3 und TG 50.4 in Espiritu Santo aus. Das erste Ziel beider Task Group war der japanische Stützpunkt in Rabaul, Neuguinea. Den erreichten sie am 11. November und begannen japanische Stellungen und Schiffe im Hafen von Rabaul und Flugplätze auf dem Festland zu beschießen. Dabei wurde der Schwere Kreuzer ABANO beschädigt, der japanische Zerstörer NAGANAMI teilweise ausgeschaltet und der erst am 27. Juli 1943 in Dienst gestellte Zerstörer SUZUNAMI versenkt. Gegen Mittag stieg die erste japanische Flugstaffel auf und begann den Angriff auf die amerikanischen Schiffe. Doch diese verließen umgehend den Kampfplatz. Die USS MURRAY sicherte den Rückzug und schoss mindestens zwei Flugzeuge ab. Wichtig war, dass keines der amerikanischen Schiffe durch eine Unachtsamkeit an den kommenden Kämpfen nicht teilnehmen konnte. Vor Rabaul trennen sich die Schiffe der TG 50. und der TG 50.4 nach der Beendigung des Bombardements. Die der TG 50.3 fuhren nach Espiritu Santo, wo sie am 14. November anlegten. Unterwegs reihten sich die USS MURRAY und die USS McKEE in die Task Undergroup 53.1.4 ein, deren Schiffe am 13. November in Havannah Harbor abgelegt hatte. Diese TU befehligte Captain Edward M. Thompson während der Operation „Galvanic“. In dieser TU befanden sich die Zerstörer USS MURRAY, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS HAZELWOOD und USS HEERMANN ( DD-532 ) die die Transportschiffe aus der Task Group 53.1 eskortieren und beschützen sollten. Ziel war das Tarawa Atoll in den Gilbert Inseln. Im äußersten Südwesten des Atolls befand sich die Gemeinde Betio. Hier gab es einen Haupthafen den die Japaner nutzten. Diesen Hafen, japanische Stellungen und Einrichtungen bei Betio bombardierten die Schiffe der Fire Support Groups ab dem 19. November. Am folgenden Tag legten im Hafen von Betio Schnelle Truppentransportschiffe der TG 53.1 an und landeten amerikanische Truppen. Zu deren Unterstützung wurden am 21. November schwere Waffen an Land transportiert da der Vormarsch durch die japanischen Truppen gestoppt werden konnte. Nachdem ein Großteil der Verteidiger ihr Leben verloren hatten, begannen die restlichen feindlichen Truppen mit der Taktik der Nadelstiche und griffen immer wieder mit rund fünfzig Soldaten die amerikanischen Truppen an. Zur Unterstützung der eigenen Truppen beschossen die Zerstörer der TU 53.1.4 am 22. zum 23. November solche japanischen Gruppierungen bei Betio. Die Kampfhandlungen waren am 24. November beendet nachdem sich die letzten siebzehn von viertausendsechshundert japanischen Verteidigern ergaben. Bis zum 8. Dezember verblieb die USS MURRAY zusammen mit den anderen Zerstörern der TU 53.1.4 vor dem Atoll und halfen bei der Sicherung der Transportschiffe vor Luftüberfällen. Anschließend eskortierten die Zerstörer die Transportschiffe nach Pearl Harbor. Dort legten sie am 14. Dezember an. Bis zum 29. November verblieb die USS MURRAY vor dem Atoll und half bei der Sicherung. Anschließend übernahm das Kriegsschiff bis zum 7. Dezember die Patrouille vor dem Atoll Makin. An diesem 7. Dezember verließ der Zerstörer und seine Schwesterschiffe die Gilbert Inseln und fuhren südwärts. Nach sieben Tagen Fahrt auf Hoher See, erreichten sie das Atoll Funafuti, Gilbert and Ellice Islands. Hier wurden für zehn Tage mehrere Übungen durchgeführt. Am Weihnachtsabend verließen die Zerstörer wieder Funafuti und fuhren nach Pearl Harbor, wo sie am 1. Januar 1944 anlegten. In den Hawaiianischen Gewässern verblieben die Zerstörer und beteiligten sich an mehreren Übungen zur Feuerunterstützung für die Invasion der Marshall Islands. Man bereitete hier den Zerstörer und dessen Besatzung auf neue Aufgaben vor. Das Schiff gliederte man in die Task Force 52 ein, die Southern Attack Force, die Rear Admiral Richmond Kelly Turner ( 27. Mai 1885 – 12. Februar 1961 ) während der Operation „Flintlock“ befehligte. Innerhalb dieser TF befand sich die USS MURRAY in der Task Group 52.8, der Fire Support Group, die Rear Admiral Robert Carlisle Giffen ( 29. Juni 1886 – 10. Dezember 1962 ) kommandierte. Diese Task Group wurde wiederum in mehrere Task Undergroups aufgeteilt. Hier befand sich die USS MURRAY in der TU 52.8.3 die Rear Admiral Robert Melville Griffin ( 23. Mai 1890 – 30. Januar 1976 ) befehligte. In dieser TU befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO ( BB-40 ) und USS MISSISSIPPI ( BB-41 ), der Schwere Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und die Zerstörer USS MURRAY, USS HARRISON und USS COLAHAN ( DD-658 ). Am 22. Januar legten die Schiffe der TG 52.8 in Pearl Harbor ab. Ziel war das Atoll Kwajalein, Marshall Islands. Auf dem Weg dorthin musste man unweigerlich an dem Atoll Maloelap vorbei fahren. Dies ist das östlichste Atoll der Marshall Islands. Auf diesem 9.8 km² großem Atoll bombardierten die Schiffe der TG 52.8 am 29. Januar feindliche Stellungen. Zwei Tage später befanden sie sich vor Kwajalein und begannen hier mit dem Bombardement. Die Schlachtschiffe beschossen dabei die Küstennahen Stellungen der Japaner während die Zerstörer diese sicherten und kleinere feindliche Schiffe versenkten. So geschah es mit einem kleinen japanischen Tanker, dessen Kapitän mit dem Schiff aus der Lagune zu entkommen versuchte. Noch am selben Tag landeten amerikanische Truppen auf dem Atoll Kwajalein. Bis zum 1. März blieb die USS MURRAY in den Gewässern des Atolls und fuhr dann zum Havannah Harbor, Efate. In diesem Hafen legte der Zerstörer am 7. März an. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 36.2 ein die Rear Admiral Robert Melville Griffin während der Operation „Emirau Landing“ befehligte. Innerhalb der TG befanden sich die Schlachtschiffe USS NEW MEXIKO, USS MISSISSIPPI, USS TENNESSEE ( BB-43 ) und USS IDAHO ( BB-42 ) und die Zerstörer USS MURRAY, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER und USS DASHIELL. Die Schlachtschiffe legten am 15. März vor dem Atoll Majuro, Marshall Islands ab und fuhren nach Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen. Dorthin wechselten am selben Tag die Zerstörer der TG und eskortierten von dort aus die Schlachtschiffe bis zur Insel Emirau, Neuguinea. Die Landung auf Emirau erfolgte durch die Soldaten der 4. Marines, welche durch die Schiffe der Task Force 31 dorthin transportiert wurden. Noch während der Landeoperation wandten sich die Schiffe der TG 36.2 von Emirau Island ab und fuhren nach Südosten um japanische Stellungen bei Kavieng, New Ireland am 20. März zu bombardieren. Gleich danach verließ die USS MURRAY zusammen mit den anderen Zerstörern die Gewässer von Neuguinea und eskortierte die Schlachtschiffe zum Havannah Harbor zurück. Diesen Hafen erreichten die Schiffe am 25. März. Bis zum 1. April blieben die Schiffe hier liegen. Man bunkerte frischen Treibstoff und füllte die Magazine auf. Am 1. April legte die USS MURRAY im Havannah Harbor ab und fuhr wieder nach Neuguinea. Bis zum 14. April blieben die Zerstörer im Wechsel in diesen Gewässern und sicherten sie vor japanischen Versuchen hier wieder Fuß zu fassen. Für die folgende Operation wurden über zweihundert amerikanische Kriegsschiffe zusammen gezogen. Fast alle Zerstörer aus der alten TG 36.2 fuhren nach Cape Sudest, Neuguinea. Dort gliederte man die USS MURRAY in die Task Force 77 ein die Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) während der Operation „Reckless“ und „Persecution“ kommandierte. Innerhalb dieser TF versetzte man die USS MURRAY in die Task Group 77.3 um an der Operation “Persecution” teilzunehmen. Die Schiffe der 7. US Flotte begannen ab April 1944 mit der Eroberung von Neuguinea. Die Task Force 77 sollte bei Aitape Marines der 41. Infanteriedivision unter dem Kommando von Major General Horace H. Fuller ( 10. August 1886 – 18. September 1966 ) anlanden. Die USS LA VALETTE war dazu in die Task Group 77.3 integriert worden. Diese befehligte Captain Alfred G. Nobel. In dieser TG befanden sich neben der USS MURRAY die Zerstörer USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL ( DD-681 ), USS JENKINS ( DD-447 ), USS BLACK ( DD-666 ) und USS LA VALETTE ( DD-448 ), der Schnelle Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ), die Schnellen Truppentransporter USS TALBOT ( APD-7 ), USS SCHLEY ( APD-14 ), USS DENT ( APD-9 ), USS KILTY ( APD-15 ), USS DICKERSON ( APD-21 ) und USS KANE ( APD-18 ) und drei weitere, das Docklandungsschiff USS EPPING FORREST ( LSD-4 ), das Angriffstransportschiff USS ORMSBY ( APA-49 ) und 7 LST. Ziel dieser Task Group war Wakde, Papua Neuguinea in der Humboldt Bay. Am 22. April beginnt der Angriff. Die Landung der Marines gelingt ohne großen Widerstand der Japaner. Sieben Tage später waren starke japanische Verbände auf Neuguinea ohne Nachschubmöglichkeiten ostwärts abgeschnitten. Während eines Lufttorpedoangriffes konnten die Flakkanoniere des Zerstörers ein feindliches Flugzeug abschießen. Bis Anfang Juni hinein führte der Zerstörer mehrere Patrouillenfahrten in den Gewässern der Ostsalomonen durch und beteiligte sich an mehreren Übungen und Manövern. Am 4. Juni verließ der Zerstörer Port Purvis und fuhr zum Atoll Kwajalein, wo man vier Tage später anlegte. Vor diesem Atoll sammelte sich die Task Force 53 die Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) während der Operation „Forager“ befehligte. Hier gliederte man die USS HERRISON in die Task Group 53.5, der Fire Support Group, die Rear Admiral Jesse Bartlett Oldendorf ( 16. Februar 1887 – 27. April 1974 ) während der Operation kommandierte. In dieser TG befanden sich die Schlachtschiffe USS IDAHO, USS TENNESSEE, USS NEW MEXIKO,USS CALIFORNIA ( BB-44 ), USS COLORADO ( BB-45 ) und USS PENNSYLVANIA ( BB-38 ), die Schweren Kreuzer USS NEW ORLEANS ( CA-32 ), USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), USS INDIANAPOLIS ( CA-35 ) sowie drei weitere, die Leichten Kreuzer USS ST LOUIS ( CL-49 ) und zwei weitere und die Zerstörer USS MURRAY, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS HAGGARD, USS GUEST ( DD-472 ), USS FULLAM ( DD-474 ), USS ANTHONY ( DD-515 ), USS NORMAN SCOTT ( DD-680 ), USS DALE ( DD-353 ), USS MONAGHAN ( DD-354 ), USS AYLWIN ( DD-355 ) und fünf weitere. Diese Kriegsschiffe verließen am 12. Juni Kwajalein und fuhren zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Von hier aus wartete man die Schlacht in der Philippine See ab in der die Task Force 58 eine japanische Flotte erfolgreich zerschlug woraufhin die japanischen Truppen auf den Inseln der Marianen auf sich allein gestellt waren. Am 8. Juli verließen die Schiffe der TG 53.5 das Atoll Eniwetok und erreichten vier Tage später die Gewässer rund um Guam, Marianen. Sofort begannen sie mit dem Bombardement japanischer Küstenbefestigungen. Diesen Beschuss setzten sie auch an den folgenden Tagen fort. Außerdem überwachten die Zerstörer die Arbeiten der Minensucher und der Underwater Demolition Teams an den Stränden. Am 15. Juli verließ die USS MURRAY wieder Guam und fuhr zurück nach Einiwetok. Hier übernahm der Zerstörer zusammen mit der USS JOHN RODGERS USS McKEE, USS STEVENS ( DD-479 ) und sieben weiteren Zerstörern die Eskorte über siebzehn Truppentransportschiffe, welche die Task Group 53.3 bildeten. Diese Schiffe verließen am 17. Juli Eniwetok und fuhren nach Guam. Vor Guam wurden die Truppentransportschiffe auf die jeweiligen Angriffsgruppen aufgeteilt. Am 21. Juli begann um 7:00 Uhr die Landeoperation im Westen der Insel bei der Halbinsel Orote die die Schiffe mit ihren Geschützen unterstützten. Doch noch bevor die Landeoperation begann, versetzte man die USS MURRAY in die TG 53.1, die Guam Northern Attack Group, die Rear Admiral Richard Lansing Conolly selber kommandierte. In der TG befanden sich die Zerstörer USS MURRAY, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS JOHN RODGERS, USS McKEE, USS RINGGOLD, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS HAGGARD ( DD-555 ), USS HAILEY ( DD-556 ), USS McGOWAN ( DD-678 ), USS STEVENS ( DD-479 ), USS COLAHAN ( DD-658 ) und USS STEMBEL ( DD-644 ), der Zerstörer und Minensucher USS PERRY ( DMS-17 ) und zwei weitere, zwei Minenleger, elf amphibische Transportschiffe, ein Lazarettschiff und sechzehn Panzerlandungsschiffe. Diese Schiffe sollten die Landungsfahrzeuge der 77. Infanteriedivision bis zur Hauptstadt Agana im Norden von Orote eskortieren und die Landung unterstützen. Diese Truppen kommandierte Generalmajor Allen Hal Turnage ( 3. Januar 1891 – 22. Oktober 1971 ). Exakt um 8:28 Uhr landeten die Infanteriesoldaten in der Nähe der Hauptstadt. Die Zerstörer gaben während dieser Landeoperation präzise Schüsse auf die feindlichen Küstenbefestigungen ab. Die Kämpfe an Land dauerten bis zum 10. August. Die USS MURRAY verblieb bis zum 25. August in den Gewässern der Marianen um die dort erzielten Erfolge vor den Japanern zu sichern. Commander Paul Louis DeVos ( 24. November 1907 – 28. November 1978 ), Kommandant der USS MURRAY, erhielt an diesem Tage den Befehl sich der Task Group 76.7 anzuschließen. In dieser TG befand sich nur noch der Zerstörer USS STACK ( DD-406 ). Die USS MURRAY eilte an die Küste von Neuguinea. Östlich von Aitape liegt die Insel Kairiru und das Gebiet um Wewak. Beide Zerstörer begannen ab dem 30. August für drei Tage feindliche Stellungen auf der Insel Kairiru wie auch im Gebiet von Wewak zu bombardieren und sicherten eine britische Minenlegeoperation damit die dort stationierten Japaner von der Außenwelt abgeschnitten wurden. Am 1. September verließ die USS MURRAY wieder dieses Gebiet und fuhr nach Hollandia in der Humboldt Bay. Hier versetzte man die USS MURRAY wieder in die Task Force 77. Für die Operation „Tradewind“, der Amphibischen Landung auf Morotai, begann am 6. September eine amphibische Übung in der Moffin Bay. Am 10. September legten die Schiffe der TF 77 von ihren Stützpunkten in Aitape, Wakde und Hollandia ab und erreichten fünf Tage später mit den Truppen der 41. Infanteriedivision und dem 126. RCT das Anlandungsgebiet. Dieser Landungsverband bestand aus zwei Gruppen, der „White“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) als Oberkommandierender des Unternehmens auf dem Führungsschiff USS WASATCH ( AGC-9 ) und der „Red“ Group unter dem Befehl von Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) an Bord des Zerstörers USS HUGHES ( DD-410 ). Zur Landungsflotte gehören die beiden australischen amphibischen Truppentransporter HMAS KANIMBLA ( C78 ) und HMAS MANOORA ( F48 ), die amerikanischen Schnellen Truppentransporter USS KILTY ( APD-15 ), USS HERBERT ( APD-22 ), USS CROSBY ( APD-17 ), USS WARD ( APD-16 ) und USS SCHLEY ( APD-14 ), 45 Panzerlandungsschiffe, 24 Infanterielandungsfahrzeuge, 20 Panzerlandungsboote und dem Docklandungsschiffes USS CARTER HALL ( LSD-3 ). Gesichert wurden diese Schiffe durch die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS DASHIELL, USS HARRISON, USS McKEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DALY, USS HUGHES, USS STEVENS, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ), USS HOPEWELL, USS JENKINS ( DD-447 ), USS HUTCHINS ( DD-476 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS MUSTIN ( DD-413 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS MORRIS ( DD-417 ) und USS ANDERSON ( DD-411 ), 4 Fregatten, 6 Patrouillenboote, 2 Hochseeschlepper und 4 Minensucher. Die Landung auf Morotai Island, Nordmolukken begann am 15. September bei Cape Podanki. Im Vorfeld hatten die Schiffe der TG 75.1 und 75.2 die dortigen japanischen Stellungen bombardiert und die Landungskräfte erhielten durch die Schiffe der TG 77.1 Luftunterstützung. Gleich nachdem die Landungskräfte die Transportschiffe verlassen und an Land gegangen waren, eskortierten die Zerstörer die Landungsschiffe in die Humboldt Bay. Hier gliederte man die USS MURRAY in die Task Group 78.1, die Panaon Attack Group, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „King II“ befehligte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS SCHROEDER, USS DASHIELL und USS RINGGOLD welche die australischen Infanterielandungsschiffe HMAS KANIMBLA ( C78 ), HMAS MANOORA ( F48 ) und HMAS WESTRALIA ( F95 ) zur Halbinsel Panaon, Leyte, Philippinen eskortierten. Die Panaon Attack Group verließ am 3. Oktober Hollandia. Gleich nachdem diese Kriegsschiffe die im Süden von Leyte liegende Halbinsel Panaon erreicht hatten, teilten sie sich auf. Die TG 78.1 griff von Norden her diese Insel an und die TG 78.2 von Süden. Am 20. Oktober begannen sie mit dem Bombardement feindlicher Stellungen, Flugplätzen und Einrichtungen. Die USS MURRAY fuhr an diesem und dem folgenden Tag so nah wie nur möglich an die Riffe der Halbinsel heran um den Landungstruppen die beste Unterstützung zu bieten und die feindlichen Bunker zu vernichten. Außerdem wehrten die Flakkanoniere jegliche feindliche Luftangriffe auf die Landungstruppen ab. Bis zum 30. Oktober blieb die USS MURRAY in der Task Group und beteiligte sich an der Unterstützung der alliierten Streitkräfte. Am 30. Oktober verließ der Zerstörer zusammen mit der USS JOHN RODGERS Leyte und fuhr über Eniwetok und Pearl Harbor in die Mare Island Naval Shipyard in Vallejo, Kalifornien. Hier legte das Schiff am 17. November an und unterzog sich einer intensiven Überholung. Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt erfolgte ab dem 8. Januar 1945 und schon am 10. Januar verließ die USS MURRAY wieder die Bay von San Francisco. Der Zerstörer fuhr auf dem direkten Weg nach Pearl Harbor. Hier legte das Kriegsschiff am 20. Januar an und blieb für neun Tage in den Hawaiianischen Gewässern zur weiteren Ausbildung der Mannschaft liegen. In diesem Hafen bildete man auch die Task Group 12.2. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS SARATOGA ( CV-3 ), USS RANDOLPH ( CV-15 ), USS BUNKER HILL ( CV-17 ) und USS BENNINGTON ( CV-20 ), der Leichte Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD, der Schlachtkreuzer USS ALASKA ( CB-1 ) und die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN RODGERS, USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD und USS McKEE. Am 29. Januar legten diese Kriegsschiffe in Pearl Harbor ab und fuhren in Richtung Kriegsschauplatz. Das Atoll Ulithi, Karolinen erreichten sie am Morgen des 8. Februar. Man gliederte hier die USS MURRAY in die Task Group 58.1 ein die Rear Admiral Joseph James Clark ( 12. November 1893 – 13. Juli 1971 ) während der Operation „Detachment & Jamboree“ befehligte. Innerhalb dieser TG befand sich der Zerstörer in der Task Undergroup 58.1.3. In dieser TU befanden sich neben der USS MURRAY noch die Zerstörer USS SIGSBEE, USS HARRISON, USS McKEE, USS JOHN RODGERS, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), USS BLUE ( DD-744 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS BRUSH ( DD-745 ), USS TAUSSIG ( DD-746 ) und USS SAMUEL N MOORE ( DD-747 ). Am 10. Februar verließen die Zerstörer das Atoll Ulithi und stachen in See. Ziel waren die Gewässer um Japan selber. Für diesen Angriff befanden sich in der TG 58.1 mehrere Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kreuzer, welche von den Zerstörern eskortiert wurden. Durch die Öltanker der Task Group 50.8 erhielten die Schiffe am 13. und 14. Februar frischen Treibstoff und am 16. Februar begannen die Bombardements rund um Tokyo durch Trägerflugzeuge. Diese Bombardements auf Tokyo erfolgten auch am nächsten Tag und wurden bis Yokohama, Tachikawa und der Motorenfabrik bei Kasumigaura ausgeweitet. Diese Luftangriffe sollten zur Unterstützung für die Landung auf Iwo Jima dienen. Am 19. Februar begannen die Landungen auf Iwo Jima. Nachdem vom Meer her keine Unterstützung für die Alliierten Truppen auf Iwo Jima benötigt wurden, wendeten sich die Trägerflugzeuge ab dem 21. Februar erneut Tokyo zu. Ein Tropensturm zog am 25. Februar auf, so dass die Aktivitäten für einen Tag unterbrochen werden mussten. Bis dahin hatten die Flakkanoniere des Zerstörers sieben feindliche Flugzeuge abgeschossen. Die Bombardements von Tokyo dauerten noch bis zum 26. Februar an. Die USS MURRAY traf an diesem Tag zusammen mit der USS HAZELWOOD aus der Task Undergroup 58.4.3 auf zwei japanische Radarvorpostenschiffe. Das eine befand sich rund zweihundertfünfunddreißig Seemeilen südsüdöstlich von dem Leuchtturm bei Nojimazaki vor der Küste Japans und das zweite bei der Ryukyu Insel Tori Jima. Beide japanischen Schiffe wurden versenkt. Danach demonstrierte die amerikanische Marine am folgenden Tag ihre Mobilität und Überlegenheit während der Betankung der Trägerkräfte. Dabei befanden sich die Schiffe rund 100 Seemeilen Südwestlich von Iwo Jima. Von hier aus ging die Fahrt der Einheiten in Richtung Okinawa. Dort begannen ab dem 1. März die Trägerflugzeuge mit dem Bombardement der umliegenden Inseln und versenkten jedes dort ankernde Schiff. Am Abend dieses Tages wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von Okinawa ab und fuhren zum Atoll Ulithi, Karolinen, wo die USS MURRAY am 5. März anlegte. Hier bereitete man die Schiffe und deren Besatzungen auf den kommenden Kampf um Okinawa vor und strukturierte die Task Force um. Die USS MURRAY blieb in der TG 58.1. Rear Admiral Joseph James Clark befehligte erneut die Task Group 58.1. Diesmal während der Operation „Iceberg“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS HORNET ( CV-12 ) USS WASP ( CV-18 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO ( CVL-30 ), die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS und USS INDIANA, die Schweren Kreuzer USS BALTIMORE und USS PITTSBURGH, die Leichten Kreuzer USS SAN JUAN, USS VINCENNES, USS MIAMI und VICKSBURGH ( CL-86 ) sowie die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS SIGSBEE, USS McKEE, USS RINGGOLD, USS SCHROEDER, USS DASHIELL, USS LYMAN K SWENSON, USS COLLETT, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N. MOORE, USS BRUSH, USS BLUE, USS MADDOX ( DD-731 ), USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS MANSFIELD ( DD-728 ), USS STOCKHAM ( DD-683 ) und USS WEDDERBURN ( DD-684 ). Am 14. März verließen diese Schiffe das Atoll Ulithi und fuhren erneut in die japanischen Gewässer bei Tokyo. Jetzt wurden auf diesen Inseln alle Flugplätze bombardiert um für den bevorstehenden Angriff auf Okinawa diese zu neutralisieren. So wurden am 18. März japanische Stellungen östlich von Kyushu, auf Honshu und Shikoku bombardiert. Am 19. März folgte das Bombardement auf Flugplätze auf Kyushu und auf Hafenanlagen auf Kure und Kobe. Hier wurde unter anderem das Schwere Schlachtschiff YAMATO schwer beschädigt. Von den zerstörten Flugplätzen konnte kein Flugzeug mehr starten um Okinawa zu Hilfe zu eilen. Auch war kein Großkampfschiff mehr Einsatzfähig. Ab dem 21. März wandten sich die Schiffe der Task Force 58 von den japanischen Heimatinseln ab und fuhren in Richtung Okinawa. Einen Tag später befanden sich die Schiffe schon rund sechshundert Seemeilen von Kyushu entfernt. Man betankte sie. Währenddessen flogen Trägerflugzeuge nach Okinawa und fotografierten japanische Stellungen. Am 23. März begannen die Bombardements auf diese Stellungen, Befestigungen und auf Schiffe. Dabei erzielten die Trägerflugzeuge großen Schaden zur Vorbereitung auf die Invasion der Insel. Natürlich blieben diese Angriffe von den Japanern nicht unbeantwortet. So griffen achtundfünfzig Flugzeuge am 26. März die Schiffe der TG 58.1 an. Die Flakkanoniere der Zerstörer schossen dabei auf alle feindlichen Maschinen die sich dem Verband näherten um die Schlachtschiffe und Flugzeugträger zu schützen. Mehrere japanische Piloten bezahlten diesen Angriff mit ihrem Leben. Auf der USS MURRAY waren zu diesem Zeitpunkt die beiden Geschütze am Heck durch eine japanische Bombe ausgefallen. Die anderen Kanoniere des Zerstörers schossen während des Kampfes ein Torpedoflugzeug ab. Bis zum 28. März blieb die USS MURRAY auf ihrem zugewiesenen Posten und beteiligte sich an der Sicherung der großen Einheiten. Noch am selben Tag wandten sich die Schiffe der TG 58.1 und TG 58.3 erneut Kyushu zu. In der Kagoshima Bay ankerten die letzten Schiffe der japanischen Marine. Auf diese stürzten sich die Piloten mit ihren Flugzeugen am folgenden Tag und versenkten die meisten davon. Doch schon am 30. März befanden sich die Schiffe der TG 58.1 erneut vor Okinawa. Alle Einheiten der 5. US Flotte bereiteten sich auf den Angriff auf diese Insel vor. Die USS MURRAY verließ am 31. März die Gewässer vor Okinawa und fuhr über Ulithi nach Pearl Harbor wo erste Reparaturen vorgenommen werden konnten. Bis zum Atoll Ulithi begleitete den Zerstörer das Schwesterschiff USS SCHROEDER. Doch weder in Ulithi noch in Pearl Harbor konnte man die Reparaturen an dem Schiff abschließen. Daher fuhr die USS MURRAY an die US Westküste weiter. In der Mare Island Naval Shipyard konnten die Reparaturen abgeschlossen werden. Im Juni verließ die USS MURRAY wieder die Werft und fuhr über Pearl Harbor zurück zur Front. Commander Paul Louis DeVos erhielt am 2. Juli Anweisungen bei Eniwetok nach dem japanischen Hospitalschiff TAKASAGO MARU zu suchen das sich bei Wake Island aufhalten könnte. Man war der Annahme das dieses Schiff unerlaubt Waffen transportiere. Am folgenden Tag konnte dieses Hospitalschiff aufgebracht werden. Es wurde durch eine Prisenmannschaft nach Waffen untersucht. Doch die Japaner verletzten nicht das Völkerrecht und transportierten nur Kranke und Verwundete. Das Hospitalschiff erhielt das Recht auf seinem Weg fort zu fahren. Nach der Berichterstattung erhielt Commander DeVos den Befehl sich umgehend der Task Group 38.1 anzuschließen die am 1. Juli in der San Pedro Bay, Leyte abgelegt hatte und auf dem Weg zu den japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido unterwegs waren. Die Task Group 38.1 befehligte Rear Admiral Thomas Lamison Sprague ( 2. Oktober 1894 – 17. September 1972 ) während der Operation „Home Islands Raids“. In dieser TG befanden sich die Flugzeugträger USS BENNINGTON, USS LEXINGTON und USS HANCOCK ( CV-19 ), die Leichten Flugzeugträger USS BELLEAU WOOD und USS SAN JACINTO, die Schlachtschiffe USS MASSACHUSETTS, USS INDIANA und USS ALABAMA, die Leichten Kreuzer USS TOPEKA, USS DULUTH, USS DAYTON ( CL-105 ), USS SAN DIEGO ( CL-53 ) und USS ATLANTA ( CL-104 ), sowie die Zerstörer USS MURRAY, USS JOHN NRODGERS, USS HARRISON, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD, USS MANSFIELD, USS LYMAN K SWENSON, USS BLUE, USS BRUSH, USS TAUSSIG, USS SAMUEL N MOORE, USS DE HAVEN ( DD-727 ), USS COLLETT ( DD-730 ), USS CAPERTON ( DD-650 ), USS COGSWELL ( DD-651 ), USS INGERSOLL ( DD-652 ), USS KNAPP ( DD-653 ) und USS HIGHBEE ( DD-806 ). Die USS MURRAY traf am 11. Juli auf diese Schiffe die auf Hoher See betankt wurden. Die Treibstoffübergabe war am 12. Juli abgeschlossen. Ab dem folgenden Tag erfolgten die ersten Luftangriffe gegen feindliche Ziele auf Honshu und Hokkaido. Doch ab dem 14. Juli begann die geballte Schlagkraft aller Schiffe der TF verheerend zuzuschlagen. Die wenigen japanischen Flugzeuge die Vergeltungsangriffe noch fliegen konnten wurden von der USS MURRAY und den anderen Zerstörern bekämpft und vernichtet. In den japanischen Häfen wurden die vor Anker liegenden Schiffe erbarmungslos versenkt. Durch den ständigen Nachschub an Treibstoff waren die Flugzeugträger jetzt in der Lage ein konstantes Bombardement auf die japanischen Hauptinseln mit den Trägerflugzeugen durchzuführen. So wurden neben den Häfen auch Industrieanlagen und Städte wie Tokyo bombardiert. Am 31. Juli eskortierte die USS MURRAY zusammen mit den Zerstörern USS JOHN RODGERS, USS HARRISON, USS McKEE, USS DASHIELL, USS SCHROEDER, USS RINGGOLD vier Kreuzer entlang der Küste von Honshu bis in die Suruga Bay und bombardierten dort die Gebiete um Shimizu. Dabei wurden Eisenbahnanlagen und ein Aluminiumwerk zerstört. Außerdem suchten die Zerstörer nach feindlichen U-Booten, erhielten aber keinen Kontakt. Der Beschuss des japanischen Festlandes hielt bis zum 15. August 1945 an. Erst nach der bedingungslosen Kapitulation Japans wurde dieses Bombardement eingestellt. Ab diesem Tage eskortierte die USS MURRAY mehrere Schiffe entlang der japanischen Küste. Am 27. August meldet ein amerikanischer Pilot, dass er ein japanisches U-Boot gesichtet habe welches über Wasser fuhr und weithin sichtbar eine schwarze Flagge trug. Dieses U-Boot war I-14, das zwei Flugzeuge in einem extra dafür geschaffenen Hangar trug und den Befehl hatte zum Panamakanal zu fahren um diesen zu zerstören. Zweihundertsiebenundzwanzig Seemeilen nordöstlich von Tokyo ergab sich die japanische Mannschaft den Zerstörern USS MURRAY und USS DASHIELL. Von der USS MURRAY geht eine Prisenmannschaft an Bord des U-Bootes. Der Kommandant und die Offiziere des Schiffes übergaben zum Zeichen ihrer Unterwerfung der amerikanischen Prisenmannschaft ihre Schwerter. Die beiden Zerstörer eskortierten anschließend das U-Boot bis zur Mündung des Sagami Bay, Honshu, wo es dem amerikanischen Militär übergeben und festgemacht wurde. Eine außerordentliche Auszeichnung erhielt die Mannschaft der USS MURRAY indem der Zerstörer am 2. September zur Sicherung des Schlachtschiffes USS MISSOURI ( BB-63 ) in der Tokyo Bay lag, auf die Kapitulationsurkunde Japans unterzeichnet wurde. Drei Tage später verließ der Zerstörer die japanischen Gewässer und fuhr in Richtung Osten. Nach einem kurzen Aufenthalt in Pearl Harbor und San Diego, durchquerte der Zerstörer den Panamakanal und fuhr an der US Ostküste bis nach Philadelphia, Pennsylvania. In der Philadelphia Naval Shipyard wurde am 27. März 1946 das Schiff außer Dienst gestellt. Wenig später wechselte es in den Hafen von Charleston, South Carolina, wo es in die Atlantikreserveflotte integriert wurde.
Im Juni 1951 klassifizierte man die USS MURRAY in einen Anti-U-Boot Zerstörer um und gab ihm die Kennung DDE-576. Wegen des begonnenen Koreakrieges benötigte man zum Schutz der Flugzeugträger erneut genügend Zerstörer. Commander Frank Lewis Fullaway übernahm am 16. Oktober 1951 die Aufsicht über die Arbeiten zur erneuten Indienststellung des Zerstörers und wechselte mit dem Schiff nach Norfolk, dem neuen Heimathafen. Hier stellte er am 15. November 1951 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Ab Anfang 1952 beteiligte sich die USS MURRAY von Norfolk aus an mehreren Trainingsübungen entlang der US Küste und in der Karibik. Man zog den Zerstörer in diesem Jahr in periodischen Abständen zur Luft- und Unterwassersicherung für Flugzeugträger heran, die vor Pensacola, Florida zur Ausbildung der Kadetten zu Marineflieger lagen. Im Juni 1953 begann die USS MURRAY ihren ersten Einsatz im Mittelmeer zusammen mit den Schiffen der 6. US Flotte. Hier trainierten die Schiffe ihre Schlagkraft gegen eventuell feindliche U-Boote. Auch im Jahr 1954 fuhr der Zerstörer wieder in das Mittelmeer, doch anschließend auf der Heimfahrt wurden noch mehrere europäische Häfen in der Nordsee besucht. Man teilte im folgenden Jahr die USS MURRAY für Übungsfahrten ein die zwischen der US Ostküste, dem Atlantik und der Nordsee wechselten. Hier hatte der Zerstörer die Aufgabe die Test- und Erprobungsfahrten des neugebauten U-Bootes USS NAUTILUS ( SSN-571 ) zu überwachen und nach althergebrachter Methode es zu verfolgen und aufzuspüren. Man wollte die taktisch und radikal gesteigerte Tauchgeschwindigkeit und Tauchdauer dabei erforschen. Doch mit dem Zerstörer und dessen Radaranlage aus dem Zweiten Weltkrieg war eine Bekämpfung solch eines U-Bootes fast unmöglich. Mit den althergebrachten Strategien waren solch neue U-Boote die nicht mehr zwangsweise auftauchen mussten, mit hoher Geschwindigkeit sich unter Wasser bewegten und flexibel seine Tiefen ändern konnte weder mit dem Flugzeug noch mit dem Zerstörer effizient zu bekämpfen. Noch im selben Jahr beteiligten sich beide Schiffe an einer NATO – Übung in den europäischen Gewässern bei der ein Schiffskonvoi zu eskortieren war. Für die US Navy war diese Übung ein grandioser Erfolg. Man konnte der Weltgemeinschaft dabei zeigen mit welcher Hochtechnologie man elf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg einen U-Boot Krieg jetzt führen konnte. Die USS MURRAY eskortierte die USS NAUTILUS nach dieser Übung zurück an die US Ostküste und unterzog sich in Norfolk einer intensiven Überholung. Im Januar 1957 konnte der Zerstörer wieder ablegen. Das Schiff fuhr an der afrikanischen Küste entlang, befuhr das Kap der Guten Hoffnung und beteiligte sich am Patrouillendienst im Persischen Golf. Grund dafür war die Suezkrise zwischen Ägypten sowie Großbritannien, Frankreich und Israel. Ab dem 29. Oktober 1956 war während des beginnenden Krieges der Suezkanal geschlossen worden. Erst im März konnte der Konflikt durch das Eingreifen der UNO beigelegt werden. Am 10. April 1957 öffnete man den Kanal wieder der nun unter Ägyptischer Kontrolle stand. Wenige Tage nach dem Öffnen des Suezkanals durchquerte auch die USS MURRAY dieses Bauwerk und fuhr in das Mittelmeer ein. Hier beteiligte sich der Zerstörer an mehreren Operationen der 6. US Flotte bis in den August hinein. Die USS MURRAY gruppierte man ab März 1958 in die neue Task Force Alfa ein, in der sich auch der Flugzeugträger USS VALLEY FORGE ( CVS-45 ) und die Zerstörer USS CONY, USS CONWAY, USS EATON, USS BEALE und USS WALLER befanden. Diese experimentelle taktische U-Jagd Gruppe konzentrierte sich entlang der US Ostküste auf die Verbesserung taktischer Waffen zur Vernichtung feindlicher U-Boote. Die Task Group Alfa operierte von den Virginia Capes aus. Nach dem Abschluss dieser Experimente vor Beginn des Sommers im Jahres 1959 trennten sich die Schiffe der Gruppe. Die USS MURRAY beteiligte sich an einer Seekadetten Trainingsfahrt des Naval Reserve Officer Training Corps ( NROTC ) und fuhr zwischen den kanadischen Häfen und den Bermudas. Anschließend unternahm der Zerstörer zusammen mit der USS BEALE, USS EATON, USS MASSEY ( DD-778 ), USS BENHAM ( DD-796 ) und USS BACHE ( DD-470 ) eine Kreuzfahrt nach Australien. Nach der Rückkehr an die US Ostküste gliederte man die USS MURRAY erneut in die Task Group Alfa ein. Im Anschluss daran beteiligte sich der Anti-U-Boot Zerstörer an den NROTC Seekadetten Trainingsfahrten. Nach zahlreichen weiteren Übungen verwendete man das Schiff für die Suche nach der unbemannten Raumkapsel der Mercury-Redstone 1A Rakete. Diese Rakete war am 19. Dezember 1960 auf einen suborbitalen Flug gebracht worden um die Raumkapsel für eine Raumfahrt zu testen da ein suborbitaler Flug mit einem Primaten bevorstand. Die Mission war ein voller Erfolg. Die Raumkapsel erreichte eine Höhe von 210 Kilometern und eine Reichweite von 378,2 Kilometern von Cape Canaveral, Florida aus. Neben der USS CONY war das Führungs- und Bergungsschiff der Hubschrauberträger USS VALLEY FORCE ( LPH-8 ) und die Zerstörer USS MURRAY, USS WALLER, USS CONWAY, USS EATON, USS BACHE, USS BEALE und USS PERRY ( DD-844 ) und das Bergungsschiff USS ESCAPE ( ARS-6 ) an der Suche und Bergung der Raumkapsel beteiligt. Fünfzehn Minuten nach der Wasserung der Kapsel erreichte ein Hubschrauber der USS VALLEY FORCE den Landeort im Atlantik und brachte diese auf den Hubschrauberträger. Es folgten im Sommer weitere Übungen mit Seekadetten. Diesmal in der Karibik. Die US Navy bereitete sich auf eine Invasion in der Schweinebucht von Kuba vor. Die Übungen und Ausbildung der Schiffsbesatzungen erfolgten vor Vieques Island, Puerto Rico. An diesen Übungen beteiligten sich neben der USS MURRAY die Zerstörer USS WALLER, USS CONWAY, USS EATON, USS BACHE, USS BEALE und USS CONY. Vor den Cayman Islands bereiteten sich die Schiffe der Task Group 81.8 vor die Rear Admiral John E. Clark befehligte. Dieser befand sich an Bord des Flugzeugträgers USS ESSEX ( CVS-9 ). Zur Beförderung von Marines stand im Ernstfall der Hubschrauberträger USS BOXER ( LPH-4 ) bereit der von den Zerstörern USS HANK ( DD-702 ), USS JOHN W WEEKS ( DD-701 ), USS PURDY ( DD-734 ) und USS WREN ( DD-568 ) gesichert wurde. Die amerikanischen U-Boot USS COBBLER ( SS-344 ) und USS THREADFIN ( SS-410 ) sollten unter Wasser diese Flotte absichern. Das Taktische Kommandoschiff USS NORTHAMPTON ( CLC-1 ) und der Flugzeugträger USS SHANGRI LA ( CVA-38 ) standen für den Ernstfall ebenfalls bereit. Das amphibische Docklandungsschiff USS SAN MARCOS ( LSD-25 ) lag ebenfalls vor Vieques Island und hatte drei Landungsboote und vier Landungsfahrzeuge geladen mit denen 1.300 Exilkubaner und zwei CIA Agenten bis zur Schweinebucht transportiert werden sollten. In der Nacht vom 16. zum 17. April 1961 begann das Unternehmen. Rund fünf Kilometer vor der kubanischen Küste wurden die Landungsboote und Landungsfahrzeuge von der USS SAN MARCOS entladen und fuhren zur Küste. Bis zum 19. April dauerten die Kämpfe, dann mussten sich die Exilkubaner ergeben. Die Schiffe der US Navy kehrten daraufhin in ihre Heimathäfen zurück. Ende Mai 1961 versetzte man die USS MURRAY als Rettungsschiff entlang der Flugroute der Air Force One, die US Präsident John Fitzgerald Kennedy ( 29. Mai 1917 – 22. November 1963 ) nach Paris bringen sollte. Am 30. Juni 1962 klassifizierte man die USS MURRAY wieder zu einem Zerstörer und übergab ihm die alte Kennung DD-576. Man setzte kurzzeitig ab Oktober 1962 die Entwicklungsmaßnahmen der Task Group Alfa aus. Grund dafür war die Kubakrise. Die Sowjetunion hatte auf Kuba damit begonnen Nukleare Raketen auf Kuba zu stationieren. Die US Navy entsendete alle verfügbaren Kriegsschiffe in das Krisengebiet und bildete eine Blockade in der Karibik. Am 27. Oktober um 16:33 Uhr erhielt die USS MURRAY einen Sonarkontakt von einem sowjetischen U-Boot. Diesen Kontakt konnte der Zerstörer bis 20:50 Uhr aufrecht erhalten, zu dem Zeitpunkt wo es auftauchte. Der Zerstörer war damit das erste amerikanische Schiff während der Kubakrise der eins von drei sowjetischen U-Booten über eine längere Strecke lokalisieren und halten konnte. Anfang 1963 erfolgte für die Mannschaft der USS MURRAY ein Training mit Torpedos an der Küste von New England. Anschließend folgten Patrouillenfahrten in der Karibik und Kreuzfahrten mit Seekadetten bis in den Norden Amerikas. Nach sechs Jahren erfolgte erneut ein Einsatz im Mittelmeer. Dazu stach der Zerstörer am 29. November 1963 in See und reihte sich im Mittelmeer in die 6. US Flotte ein. Das Schiff beteiligte sich an mehreren Übungen und besuchte Häfen in Frankreich, Spanien und Italien. In seinem Heimathafen Norfolk legte der Zerstörer am 23. Mai 1964 wieder an. Doch schon am 8. September erfolgten Übungen mit Schiffen anderer NATO Mitglieder. Diesmal waren es Operationen entlang der Arktis. Die Überquerung des Polarkreises erfolgte für die USS MURRAY am 21. September. Nach den Übungen besuchte das Schiff den Hafen von Amsterdam. Am 23. Oktober legte der Zerstörer wieder in Norfolk an.
Am 1. Juni 1965 stellte man den Zerstörer außer Dienst und strich noch am selben Tag den Namen USS MURRAY ( DD-576 ) von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man am 16. August 1966 den Schiffskörper an die Boston Metals in Baltimore, Maryland zum verschrotten.


USS MURRAY ( DD-576 )
Commanding Officer

CDR Richard Farnum Stout          20. April 1943 – November 1943 (erreichter Rang VADM)
CDR Paul Ramseur Anderson         November 1943 – 1. August 1944
CDR Paul Louis DeVos          1. August 1944 – 15. September 1945
LCDR Frederick Malcolm Radel           15. September 1945 – 27. März 1946

Außerdienststellung         27. März 1946 – 15. November 1951

CDR Frank Lewis Fullaway           15. November 1951 – 22. August 1953
CDR Harry Lionel Fitch        22. August 1953 – August 1955
CDR John Crawford Mitchell            August 1955 – August 1957
CDR Earl Manuel Greer Jr.          August 1957 – 1. Juni 1959
CDR Ralph Frank Monger           1. Juni 1959 – Oktober 1960
CDR George Alphonsus Kelley          Oktober 1960 – 1961
CDR Horace (Rex) Riley Jr.          1961 – Juni 1963
CDR Robert Edgar Adams         Mai 1964 – 1. Juni 1965

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