USS SWANSON ( DD-443 )

USS SWANSON ( DD-443 )

Biografie

Claude Augustus Swanson
* 31. März 1862 in Swansonville, Virginia
† 7. Juli 1939 in Rapidan Camp, Virginia
war ein amerikanischer Jurist, ein Politiker in der Demokratischen Partei
und der Marineminister unter Franklin D. Roosevelt

Claude Augustus Swanson war eines von sieben Kindern. Sein Vater, John Muse Swanson ( 10. April 1829 – 20. September 1914 ), war ein einflussreicher Tabakunternehmer in Virginia. Seine Mutter, Catherine Rebecca Swanson ( 1831 – 15. September 1873 ) war eine geborene Pritchett. Im Jahre 1876 brach der Tabakmarkt wegen Überproduktion zusammen. Die Folge davon war, dass Swansons Vater die Farm nicht mehr halten konnte mit so vielen Familienmitgliedern. Deshalb musste Swanson mit Geld verdienen und war zwei Jahre vor seinem Schulabschluss schon im Amt eines Lehrers für die unteren Klassen in der Schule von Swansonville tätig. Nach weiteren drei Jahren verließ Swanson die Schule und schrieb sich in der staatlichen Landwirtschaftsschule in Blacksburg, Virginia ein. Durch die unruhigen Rohstoffmärkte entfiel sein dortiges Lehramt und er zog nach Danville weiter, wo er mit Hilfe eines Bruders ein Angestellter des Lebensmittelgeschäftes von John Carter wurde. Swansons Charme, Energie und rhetorische Fähigkeiten führten vier Methodosten Laien von Danville zu ihm. Diese stellten Swanson ein Stipendium am Randolph-Macon College in Ashland zur Verfügung. An diesem College gewann er mehrere Preise, arbeitete an der College Zeitung mit, schrieb Artikel für die Hannover und Caroline News. Damit beeindruckte er die Demokratische Parteiführung in Richmond. Nach dem Abschluss am Randolph-Macon College im Jahre 1885 wechselte Swanson an die University of Virginia in Charlottesville, wo er ein Jahr später seinen Abschluss in Rechtswissenschaften machte. Sehr schnell erhielt er an einer Anwaltskanzlei in Chatham im Pittsylvania County eine Anstellung. In Chatham traf er auf Elizabeth Deane Lyons ( ? – 13. Juli 1920 ), die er am 11. Dezember 1894 heiratete.
Swanson begann seine politische Karriere mit der Wahl im Jahre 1892 in das US Repräsentantenhaus. Dort vertrat er Virginias fünften Kongressbezirk. In diesem befanden sich der Pittsylvania County, Franklin County und die Republikanischen Countys Floyd, Carroll und Grayson in den Bergen. 1893 entstand durch die abgeflaute Wirtschaft in Virginia eine Depression. Swanson stellte sich unumwunden in dieser Zeit hinter dem schärften Kongressverfechter der fiskalischen Inflationsreformen in Virginia, William Jennings Bryan ( 19. März 1860 – 26. Juli 1925 ). Bis 1896 taten dies für Swanson ebenso seine Freunde im Kongress wie Henry De La Warr Flood ( 2. September 1865 – 8. Dezember 1921 ), James Hay ( 9. Januar 1856 – 12. Juni 1931 ), Francis Rives Lassiter ( 18. Februar 1866 – 31. Oktober 1909 ) und Thomas Staples Martin ( 29. Juli 1847 – 12. November 1919 ) und folgten seinem Beispiel.
Unter dem Schutz des Zeitungsverlegers Joseph Bryan ( 13. August 1845 – 20. November 1908 ) der Richmond Times begann eine Hetzkampagne gegen Swanson und seine Parteigänger. Die konservative Gläubigerklasse war beunruhigt über die lang anhaltende Wirtschaftskrise in Virginia. Die landwirtschaftlichen und kommerziellen Einkünfte lagen brach. Demgegenüber behaupteten sie, dass Schlüsselpositionen im Kongress den Demokraten einfach zugeschoben wurden. Denn Swanson forderte im Kongress von Virginia freie Anlieferung der ländlichen Post, Bundeshilfe für ländliche Banken, abgestufte Bundeseinkommensteuern, die Verminderung von Bundesverbrauchssteuern und direkte Wahlen von US-amerikanischen Senatoren. Als ein Mitglied des mächtigen Haushaltsausschusses hatte sich Swanson den Einfluss gesichert über die Vergabe der Posten im Kongress mit zu entscheiden. Der spanisch-amerikanische Krieg (1898) wendete das att für Virginia. Die landwirtschaftlichen Produkte und Waren aus diesem Bundesstaat waren noch nie so gefragt wie in diesen Tagen. Man ging einem goldenen Zeitalter entgegen. Die Farm von Swansonville erwirtschaftete wieder überdimensionale Gewinne. Die Brüder von Swanson eröffneten ein gewinnbringendes Großhandelslebensmittelgeschäft in Danville und Swanson selber erwarb 1903 Land. Er kaufte die seit den 1830-er Jahren bestehende Eldon Plantage. Diese befand sich einige Meilen von Chatham entfernt. Nebenbei trat er auch einem Immobilienkonsortium bei das in Washington DC große Brachflächen zum Hochwasserschutz der Stadt aufkaufte.
Nach einem gescheiterten Versuch 1901 zur Gouverneurswahl auf dem demokratischen Parteitag in Virginia nominiert zu werden, errang Swanson vier Jahre später unter tosendem Beifall die Nominierung mühelos. Geschafft hatte er dies 1902 durch die Einbringung und Annahme einer neuen reaktionären Verfassung in Virginia. In dieser entrechtete man Afroamerikaner und arme Weiße.
Swanson Gouverneursamt ( 1906-1910 ) war der Höhepunkt der fortschreitenden Reformen in Virginia. Durch seine Verwaltungssachkenntnisse, Kenntnisse von gesetzgebenden Traditionen und ein Verständnis für die Virginiasche politische Landschaft, überredet er die Generalversammlung zum Handeln. Er reorganisierte die State Corporation Kommission, einer der wenigen wirklich progressiven Reformen die in der Verfassung von 1902 verankert war. Das hieß das die Eisenbahnzuschüsse gesenkt und höhere Körperschaftssteuern erhoben werden konnten. In den Kassen der öffentlichen Hand sprudelten nur so die Gelder. Als Mitglied des State Board of Education leitete Swanson nun eine Bewegung für fähigere Schulinspektoren ein. Durch die verbesserten Steuereinnahmen erlaubte man den Bau von neuen Schulen und die Verbesserung der Lehrergehälter. Diese Mittel wurden jedoch ungleichmäßig unter den Rassentrennenden Schulsystemen angewendet. Ein Fonds wurde eingerichtet zur finanziellen Unterstützung der ersten Autobahnenbeauftragten, Virginias die erstes modernes und allgemein verfügbares Autobahnensystem zu erarbeiten hatten. Swanson leitete eine Reorganisation der Behörde für Gesundheit mit neuen Verwaltungstechniken ein und ließ das Board of Charities and Corrections
Gründen. Außerdem überzeugte er den Gesetzgeber, Sanatorien zu finanzieren, Lehrer Hochschulen zu gründen und einen Überblick über Virginias geologischen Ressourcen finanziell zu unterstützen.
Nach dem Tod von US Senator John Warwick Daniel ( 5. September 1842 – 29. Juni 1910 ) ernannte man Swanson am 1. August 1910 zunächst für dieses Amt mit dem Virginia in Washington DC vertreten wird. Vier nachfolgende Wahlen sollten für dieses Amt im Bundesstaat folgen die Swanson alle haushoch für sich gewinnen sollte.
Der in Staunton, Virginia geborene Thomas Woodrow Wilson ( 28. Dezember 1856 – 3. Februar 1924 ) wurde am 20. Januar 1913 zum 28. Präsidenten der USA ernannt. Hier hatte Swanson einen Mann vor sich der seinen Reformvorschlägen nicht abgeneigt war. Dazu gehörten unter anderen die Finanzierung der Bundesstraßen, das Ordnungsrecht über Kinderarbeit, einen niedrigeren Zolltarif, und langfristig gestaltete Bankgesetze. Außerdem spielte Swanson eine überaus wichtige Rolle in der Entwicklung der US-amerikanischen Marine. Diese hatte nun nicht nur die Handelsrouten der Nation zu beschützen sondern die Flotte wurde auf die Teilnahme im Ersten Weltkrieg (1914-1918) vorbereitet. In Virginia haben er und der Mehrheitsführer im Senat, Thomas Staples Martin, Land für die Vergrößerung der Marinebasis von Norfolk gekauft was ein Grundstein für den Marinekomplex von Hampton Roads war.
Seine Mitgliedschaft auf den Senatsausschüssen für Marine Angelegenheiten in Bezug auf der Auslandspolitik, hat Swanson dazu geführt, den von Wilson geforderten Völkerbund mit seinen Absichten der kollektiven Sicherheit zu verknüpfen.
Die eingeengte Wählerschaft von Virginia hatte mit einer Stimme Mehrheit die Änderung der US Verfassung zum Frauenwahlrecht abgeschmettert. Dennoch riet Swanson hinter verschlossenen Türen dem Präsidenten dazu seinen Weg durch den Kongress damit zu gehen. Am 13. Juli 1920 starb Swansons Frau Elizabeth. Deren verwitwete Schwester Lulie Lyons Hall ( 2. Januar 1866 – 17. Juli 1953 ) heiratete Swanson am 27. Oktober 1923. Swanson Eintreten für die US Navy und der nationalen Verteidigung wuchs während der 1920er Jahre trotz zögerlichen republikanischer Regierungen. Durch die wachsende Besorgnis über die japanischen Aggressionen auf dem asiatischen Kontinent, stand Swanson für eine Entwicklung neuer Waffensysteme und Marinestrategien. Trotzdem argumentierte er für ein Marinevertragabkommen mit Japan wie das Washington Abkommen von 1922 und dem Londoner Vertrag von 1930, wo die Tonnage und die Anzahl der Kriegsschiffe festgelegt worden waren. Deshalb entsandte man Swanson als Delegierten 1932 zur Genfer Abrüstungskonferenz die allerdings erfolglos blieb. Der 32. US Präsident, Franklin Delano Roosevelt ( 30. Januar 1882 – 12. April 1945 ), holte Swanson am 4. März 1933 in sein Kabinett und ernannte ihn zum Marineminister. Bis 1936 waren die Auftragsbücher der amerikanischen Werften zum Bau neuer Kriegsschiffe prall gefüllt. Ein Jahr vor dem Tod von Swanson, wenn auch schon körperlich krank, genoss Claude Augustus Swanson den Triumph seines Lebens. Er hatte es geschafft in der Friedenszeit der USA die größte jemals in diesem Land gebaute Flotte zu befehligen.
Am 7. Juli 1939 verstarb er auf seinem Anwesen in Eldon im Pittsylvania County, Virginia.

Der Zerstörer USS SWANSON ( DD-443 ) ist nach ihm benannt worden.


USS SWANSON ( DD-443 )

Schiffsbiografie

Die USS SWANSON ( DD-443 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Marineminister Claude Augustus Swanson benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebzehnte Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
s40002Auf der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina wurde am 15. November 1939 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Lulie Lyons Hall Swanson, Witwe von Claude Augustus Swanson, taufte am 2. November 1940 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Marvin Peirce Kingsley stellte s40003am 29. Mai 1941 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Noch am selben Tag eröffnete das Bordpostamt auf dem Zerstörer.
Nach der Endausrüstung des Zerstörers begann die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die das Schiff entlang der Küste von South Carolina führte. Wieder zurück in Charleston, überprüfte man den Schiffskörper des Zerstörers. Die USS SWANSON erhielt dann zusammen mit den Schwesterschiffen USS WILKES ( DD-441 ) und USS WOOLSEY ( DD-437 ) ihren ersten Auftrag und fuhr entlang der Ostküste der USA in Richtung Süden. Am 24. August erreichten die Zerstörer die Inseln der Bermudas und begannen dort das Geleit für die neu in Dienst gestellten und auf Erprobungs- und Ausbildungsfahrt befindlichen Schlachtschiffe USS NORTH CAROLINA ( BB-55 ) und USS WASHINGTON ( BB-56 ) zu übernehmen. Die Fahrt führte die Schiffe bis in die Karibik und endete für sie am 9. September wieder bei den Bermudas. Zwei Tage später legten die USS SWANSON, USS WOOLSEY und die USS WILKES in Boston an. Dort blieben die Zerstörer zur Überprüfung bis zum 25. September liegen. An diesem Tage stießen sie wieder in See und ging die Fahrt führte sie in die Guantanamo Bay, Kuba, wo die Besatzungen der Zerstörer für vier Tage ein Allumfassendes Training mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Waffen absolvierten. Am 2. Oktober verließen sie wieder die Karibik und legte drei Tage später im Hafen von Hampton Roads, Virginia an. Bis zum 20. Oktober 1941 wurden in der Gravesend Bay, New York; der Casco Bay, Maine und vor Provincetown, Massachusetts von beiden Zerstörern mehrere Trainingseinheiten absolviert. Man beorderte sie dann nach Norfolk, Virginia, wo sie den am 20. Oktober in Dienst gestellten Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) zu seiner ersten technischen Erprobungsfahrt begleiteten.
Am 3. November waren 40 Transportschiffe aus dem Konvoi HX 158 mit den Zerstörern USS SWANSON, USS BUCK ( DD-420 ), USS GREER ( DD-145 ), USS LUDLOW ( DD-438 ) und USS McCORMICK ( DD-223 ) von Argentia aus in See gestochen. Zur Verstärkung dieses Konvois entsandte man umgehend die USS WILKES und die USS WOOLSEY ( DD-437 ) dem Geleitzug hinterher, damit die Transportschiffe besser gegen die feindlichen deutschen U-Boote aus der Gruppe „Raubritter“, diese operierten südöstlich von Grönland, geschützt werden konnten. Den Übergabepunkt bei Island, wo die Transportschiffe an englische Kriegsschiffe übergeben wurden, erreichte der Geleitzug am 13. November. Die USS WILKES und die USS WOOLSEY kehrten danach gleich nach Argentia zurück. Die USS SWANSON übernahm mit den anderen Zerstörern aus der Task Undergroup 4.1.8 am 20. November den Geleitzug ON 37, bestehend aus 43 Fracht- und Transportschiffen, am Übergabepunkt WESTOMP und eskortierte diese ohne Verluste nach Argentia. Dort trafen die Schiffe am 30. November ein. Schon fünfzehn Tage später legte die Task Undergroup 4.1.8, bestehend aus USS SWANSON, USS BUCK, USS McCORMICK, USS GREER und USS HERBERT ( DD-160 ), zusammen mit 48 Transportschiffen aus dem Geleitzug HX 165 in Argentia ab. Die Transportschiffe werden am 24. Dezember am Übergabepunkt an britische Kriegsschiffe übergeben. Die amerikanischen Zerstörer mussten auf ihrem Übernahmepunkt bis zum 2. Januar 1942 warten bis sie den Geleitzug ON 51, bestehend aus 25 Transportschiffen, übernehmen konnten. Diese zivilen Schiffe eskortierten sie ohne Verluste bis nach Argentia, wo sie am 11. Januar anlegten. Am 28. Januar 1942 übernahmen die Schiffe dieser TU den Geleitzug HX 172, bestehend aus 53 Transport- und Frachtschiffen. Ohne Verluste wurden diese Schiffe am 4. Februar am Übergabepunkt an britische Kriegsschiffe übergeben. Erst am 15. Februar übernahmen die Schiffe der TU den rückläufigen Konvoi ON 65. Dieser bestand aus 40 Transport- und Frachtschiffen. Am 21. Februar ereignete sich ein Angriff des deutschen U-Bootes U-107, Kommandant Oberleutnant zur See Harald Gelhaus ( 24. Juli 1915 – 2. Dezember 1997 ) auf das norwegische Motortankschiff EGDA ( 10.068 BRT ). Gegen 10:44 Uhr trafen zwei Torpedos das norwegische Schiff zwischen dem 3. und 4. Tank auf der Backbordseite. Der Kapitän des Motortankschiffes ließ es kurz stoppen zur Schadensbesichtigung und zur Ballastumverteilung. Danach ließ er wieder Fahrt aufnehmen. Um 11:20 Uhr schoss U-107 einen weiteren Torpedo auf das Schiff ab, der es aber verfehlte. Wegen zu schwerer See unterließ es Oberleutnant zur See Harald Gelhaus einen weiteren Torpedo abfeuern zu lassen oder die Deckgeschütze zur Vernichtung des Motortankschiffes verwenden zu lassen. Die EGDA erreichte mit allen anderen Schiffen des Geleitzuges am 24. Februar die Küste Kanadas.
Die USS SWANSON übernahm dann am 14. März 1942 zusammen mit der USS NICHOLSON ( DD-442 ) in Halifax, Nova Scotia zwei Truppentransportschiffe die 5.000 britische und kanadische Soldaten bis nach Island eskortierte. Dort übernahmen am 19. März britische Zerstörer das Geleit bis nach England. Die beiden amerikanischen Zerstörer erhielten einige Tage später die beiden Truppentransportschiffe bis nach Island wieder zugeführt. Auf denen befanden sich im Austausch ebenfalls rund 5.000 britische und kanadische Soldaten. Die vier Schiffe erreichten am 6. April den schützenden Hafen von Halifax. Man versetzte die USS SWANSON dann in die Task Force 38 in der sich das Schlachtschiff USS NEW YORK ( BB-34 ) , der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN ( CL-40 ), der britische Geleitflugzeugträger HMS AVENGER ( D14 ) und die Zerstörer USS BUCK, USS NICHOLSON, USS HILARY P JONES ( DD-427 ), USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ), USS INGRAHAM ( DD-444 ), USS MAYRANT ( DD-402 ), USS RHIND ( DD-404 ), USS ROWAN ( DD-405 ), USS TRIPPE ( DD-403 ), USS EBERLE ( DD-430 ), USS EDISON ( DD-439 ) und USS ERICSSON ( DD-440 ). Diese Schiffe lagen im Hafen von New York und übernahmen den kombinierten Truppentransport Konvoi AT 15 der aus 13 Truppentransportschiffen bestand. Sie legten am 30. April ab. Zuerst fuhr dieser Konvoi nach Argentia wo sich 4 britische Truppentransportschiffe aus dem Konvoi NA 8, von Halifax kommend, am 1. Mai 1942 anschlossen. Die Fahrt führte diesen Geleitzug bis nach Londonderry, Irland, wo sie am 12. Mai anlegten. Die USS MAYRANT, USS RHIND und USS ROWAN verließen die TF 38 und schlossen sich der TF 99 an die in Scapa Flow stationiert war. Dafür lösten sie dort die US MADISON ( DD-425 ) und die USS PLUNKETT ( DD-431 ) ab, die mit den Kriegsschiffen der TF 38 und den Truppentransportschiffen an die Ostküste der USA zurück kehrten. Die USS SWANSON verlegte man am 6. Juni nach New York, wo der Truppentransport AT 17 zusammengestellt wurde. Für das Geleit dieses Konvois liegen neben der USS SWANSON die USS BUCK, USS NICHOLSON, USS EBERLE, USS EDISON, USS ERRICSON, USS LUDLOW ( DD-438 ), USS WOOLSEY ( DD-437 ), USS BRISTOL ( DD-453 ) und die USS WILKES ( DD-441 ) bereit. Sie sind ein Teil der Eskorte. Am 1. Juli legten die Schiffe in New York ab und fuhren an der amerikanischen Ostküste entlang nach Norden bis Little Placentia Harbor, Neufundland. Von dort aus fuhr der Konvoi über den Atlantik und legte bei Firth of Clyde, Schottland an. Die USS WILKES verließ vorzeitig den Konvoi und erreichte am 12. Juli wieder New York. Die anderen Zerstörer kehrten mit den Truppentransportern des Konvois TA 17 nach New York zurück nachdem sich in Schottland die amerikanischen Truppen ausgeschifft hatten. Auf dem Weg an die Ostküste der USA unterstützte die USS SWANSON am 3. August die Kriegsschiffe des Geleitzuges ON 115 und verjagte mit ihnen zusammen deutsche U-Boote nach dem diese drei Frachtschiffe torpediert und versenkt hatten. Die USS SWANSON folgte danach den Schiffen des TA 17 und legte dann am folgenden Tag mit den anderen Zerstörern und den Truppentransportern in New York an. Im dortigen Hafen warteten die Schiffe des Truppentransportes AT 18 um nach Greenock, Schottland eskortiert zu werden. Die Eskorte bildeten unter anderen dabei das Schlachtschiff USS ARKANSA ( BB-33 ), der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN sowie die Zerstörer USS SWANSON, USS EBERLE, USS ERRICSON, USS NICHOLSON, USS MADISON, USS CHARLES F HUGHES, USS NIBLACK ( DD-424 ), USS LANSDALE ( DD-426 ) und USS MAYO ( DD-422 ). Am 6. August 1942 legten im Hafen von New York zwölf Truppentransportschiffe des Konvois AT 18 ab. Die Fahrt führte die Schiffe über Halifax, Nova Scotia nach Lisahally, Nordirland und Greenock, wo sie am 18. August anlegten. Nach dem Entladen des Transportgutes und dem Ausschiffen der Soldaten legten diese zwölf Truppentransportschiffe, nun mit der Bezeichnung TA 18, am 27. August mit den Kriegsschiffen wieder ab. Der Geleitzug erreichte am 5. September wieder New York. Auf der Rückfahrt an die Ostküste gab es am 3. September einen Zwischenfall. Auf dem Truppentransporter USS WAKEFIELD ( AP-21 ) brach ein Feuer aus. Die USS CHARLES F HUGHES, USS NIBLACK, USS MADISON, USS MAYO und USS BROOKLYN übernahmen insgesamt 1.500 Soldaten von Bord des Transporters. Das Havarierte Schiff wurde dann nach Halifax zur Reparatur geschleppt.
Die USS SWANSON unterzog sich nun einer Überholung und an den restlichen Tagen im September verbrachte in der Casco Bay, Maine, wo mit der Schiffsbesatzung mehrere Übungen durchgeführt wurden. Am 30. September verließ der Zerstörer die Bay und fuhr mit mehreren Zwischenstopps und weiteren Übungen nach Hampton Roads, Virginia. In dem dortigen Hafen legte das Schiff am 2. Oktober an. Im Oktober führte das Schiff weitere Übungen durch und beteiligte sich an einigen Manövern und amphibischen Operationen zur Vorbereitung auf die kommende Invasion an der marokkanischen Küste. Diese Übungen und Manöver endeten am 24. Oktober und die USS SWANSON legte im Hafen von Norfolk an. Man gliederte dort den Zerstörer in die Task Group 34.9, der zentralen Angriffsgruppe, ein. In dieser TG befanden sich zur Feuerunterstützung der Landungskräfte der Schwere Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ) und der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN. Diese wurden neben der USS SWANSON noch von den Zerstörern USS WILKES, USS LUDLOW ( DD-438 ) und USS MURPHY ( DD-603 ) gesichert. Außerdem befanden sich in der TG 34.9 15 Truppentransportschiffe die von den Zerstörern USS BRISTOL ( DD-453 ), USS WOOLSEY, USS EDISON, USS ROWAN USS TILLMAN ( DD-641 ) und USS DOYLE ( DD-494 ) sowie 6 Minensuchbooten und den beiden U-Booten USS GUNNEL ( SS-253 ) und USS HERRING ( SS-233 ) eskortiert wurden. Zusätzlich integrierte man in diesen Verband noch den Flugzeugträger USS RANGER ( CV-4 ), den Geleitflugzeugträger USS SUWANSEE ( CVE-27 ), die Zerstörer USS ELLYSON ( DD-454 ), USS FORREST ( DD-461 ), USS FITCH ( DD-462 ), USS CORRY ( DD-463 ) und USS HOBSON ( DD-464 ) sowie einen Tanker. Alle diese Kriegsschiffe eskortierten dabei den Geleitzug UGF 1, bestehend aus 112 Transport- und 3 Frachtschiffen. Noch am selben Tag, den 24. Oktober, legte der Verband in Norfolk ab und erreichte am 7. November seine Ausgangsstellung vor Casablanka, Marokko. Dort gruppierte man die einzelnen Untergruppen des Verbandes für den Angriff am folgenden Tag um. Auf den Schiffen begannen die Vorbereitungen für die Landungen. Mit dem Beginn der Schlacht um die französischen Territorien unter der mit Deutschland kollabierenden Vichy Regierung, unterstützte die USS SWANSON mit ihren Schiffsgeschützen die Invasionstruppen und nahm dann Aufgaben der Luft- und U-Boot Überwachung vor Fedala wahr. Am 15. November 1942 beschädigte das deutsche U-Boot U-173, Kommandant Fregattenkapitän Heinz-Ehler Beuke ( 12.01.1904 – ? ), mit einem Torpedo das amphibische Angriffstransportschiff USS ELECTRA ( AKA-4 ) welches vor Fedala auf Reede lag. Mehrere Zerstörer wurden daraufhin auf das U-Boot angesetzt da es schon einige Tage vorher drei Schiffe angegriffen hatte. Am folgenden Tag konnten die USS SWANSON, USS WOOLSEY und USS QUICK ( DD-490 ) die U-173 aufspüren und mit Wasserbomben versenken. Am darauffolgenden Tag legten die Kriegsschiffe der TG 34.9 zusammen mit zehn Transportschiffen, drei Frachtschiffen, drei Minenlegern und zwei Tankern aus dem Konvoi GUF 1 von Casablanca aus nach Hampton Roads ab. Die Schiffe der TG waren der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN, der Geleitflugzeugträger USS CHENANGO ( CVE-28 ) und die Zerstörer USS SWANSON, USS QUICK, USS WOOLSEY, USS WILKES, USS EDISON, USS FORREST, USS COLE ( DD-155 ), USS BOYLE ( DD-600 ), USS LUDLOW ( DD-438 ), USS BRISTOL ( DD-453 ), USS TILLMAN ( DD-641 ), USS MACOMB ( DD-458 ), USS KEARNY ( DD-432 ) und USS PARKER ( DD-604 ). Der Konvoi erreichte am 28. November ihren Zielhafen.
Den Monat Dezember 1942 verbrachte die USS SWANSON mit Eskortier- und Patrouillenaufgaben in den Gewässern rund um New York und in der Casco Bay. Am 14. Januar 1943 legte der Zerstörer mit den Schiffen der Task Force 34 und des Geleitzuges UGF 4 in New York ab. Achtzehn Truppentransportschiffe, gesichert von dem Schlachtschiff USS TEXAS ( BB-35 ) und den Zerstörern USS SWANSON, USS BUCK, USS WILKES, USS LUDLOW, USS WOOLSEY, USS EDISON, USS BRISTOL, USS ROE ( DD-418 ) und USS BUTLER ( DD-636 ), erreichten am 25. Januar Gibraltar und wurden dort von den britischen Zerstörern HMS BRILLIANT ( H84 ) und HMS ANTELOPE ( H36 ) und dem britischen Minensuchboot HMS FELIXSTOWE ( J126 ) sowie den kanadischen Korvetten HMCS BADDECK ( K147 ), HMCS SUMMERSIDE ( K141 ), HMCS LUNENBURG ( K151 ) und HMCS PORT ARTHUR ( K233 ) übernommen. Dieser Konvoi erreichte zwei Tage später den Hafen von Oran, Algerien. Am 1. Februar brachte eine britische und kanadische Sicherungsgruppe den Geleitzug GUF 4, bestehend aus 30 Schiffen, zur Übergabeposition und die Kriegsschiffe der TF 34 eskortierten den Konvoi bis nach New York zurück, wo sie am 24. Februar anlegten. Man bereitete die Schiffe der TF 34 in New York für die gleich darauffolgende Konvoifahrt vor. Diese begann am 5. März 1943. Zweiundzwanzig Truppentransportschiffe mit der Geleitzugbezeichnung UGF 6 wurden wieder von der Chesapeake Bay aus bis nach Gibraltar eskortiert, wo sie am 18. März von britischen und kanadischen Zerstörern übernommen wurden. Sofort nach der Übergabe eilten das Schlachtschiff und die Zerstörer der TF 34 dem langsamen Geleitzug UGS 6 entgegen der von den Zerstörern USS ROWAN, USS RHIND ( DD-404 ), USS WAINWRIGHT ( DD-419 ), USS TRIPPE ( DD-403 ), USS CHAMPLIN ( DD-601 ), USS MAYRANT ( DD-402 ) und USS HOBBY ( DD-610 ) eskortiert wurde. Von den 45 langsamen Frachtschiffen wurden vier vom 13. bis zum 17. März durch deutsche U-Boote versenkt. Zwei Tage lang begleiteten die Schiffe der TF 34 den Geleitzug bis nach Casablanca und fuhren dann zum Übergabepunkt vor Gibraltar zurück. Dort übernahm das Schlachtschiff USS TEXAS und die neun Zerstörer am 25. März den Geleitzug GUF 6, der aus 15 Schiffen bestand. Ohne Verluste wurde der Geleitzug bis nach New York eskortiert. Dort legten sie am 7. April an. Bis zum 14. Mai 1943 bleibt die USS SWANSON dann auf Patrouillenfahrt entlang der Ostküste der USA und eskortiert Küstenkonvois. Am 21. April entdeckt man das deutsche U-Boot U-129, Kommandant Korvettenkapitän Hans-Ludwig Witt ( 25. Dezember 1909 – 13. Februar 1980 ). Die USS SWANSON drängt das U-Boot mit Wasserbomben von dem zu begleitenden Küstenkonvoi ab, so dass es nicht zum Schuss kommen kann. Am 15. Mai legte der Zerstörer zusammen mit der USS WILKES und einem Konvoi in New York ab und eskortierte ihn bis zum Panamakanal. Sechs Tage später legten die Schiffe in Cristobal, Kanalzone an und durchquerten dann diesen. Die beiden Zerstörer machten nach der Übergabe der Schiffe wieder kehrt und erreichten am 25. Mai Hampton Roads. Vom 29. Mai bis zum 9. Juni besuchte die USS SWANSON mehrere US amerikanische Häfen an der Nordostküste.
Für die folgende transatlantische Konvoifahrt nach Nordafrika wechselte die USS SWANSON nach New York. Dort verlegte man das Schiff in die Task Force 65 die von Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligt wurde. Zur Vorbereitung der Operation „Husky“, der Landung auf Sizilien, legte der Schiffskonvoi UGF 9, bestehend aus 25 Transportschiffen und 21 Kriegsschiffen, und dem Schiffskonvoi UGF 9A, bestehend aus 11 Transportschiffen und 14 Kriegsschiffen, am 11. Juni in New York ab. Auf den Transportschiffen befanden sich die Männer der 45. Infanteriedivision die unter dem Befehl von Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) stand. Die USS SWANSON gehörte dabei zur Task Group 65.5 die die Transportschiffe der UGF 9A begleiteten. In dieser waren zur Absicherung der elf Transportschiffe außerdem noch der Leichte Kreuzer USS BROOKLYN und die Zerstörer USS BUCK, USS EDISON, USS WILKES, USS ROE, USS PARKER, USS NICHOLSON,USS BOYLE, USS LAUB ( DD-613 ), USS KENDRICK ( DD-612 ), USS MacKENZIE ( DD-614 ), USS McLANAHAN ( DD-615 ) und USS NIELDS ( DD-616 ). Am 26. Juni erreichten die beiden Schiffskonvois den Hafen von Oran, Algerien. Hier übernahm die USS SWANSON zusammen mit anderen Zerstörern Patrouillenaufgaben. Für die Operation „Husky“ versetzte man den Zerstörer in die Task Force 86 die von Rear Admiral Richard Lansing Conolly ( 26. April 1892 – 1. März 1962 ) auf dem Wasserflugzeugtender USS BISCAYNE ( AVP-11 ) kommandiert wurde. Die Sicherungsschiffe für die Transportschiffe aus den Konvois TJF.1, TJM.1 und TJS.1 waren die Leichten Kreuzer USS BROOKLYN und USS BIRMINGHAM ( CL-62 ) sowie die Zerstörer USS BUCK, USS EDISON, USS NICHOLSON, USS WILKES, USS ROE, USS LUDLOW, USS WOOLSEY und USS BRISTOL. Die Transportschiffe sollten die von Generalmajor Lucian King Truscott, Jr. ( 9. Januar 1895 – 12. September 1965 ) kommandierte 3. US Infanteriedivision und Teile der 2. US Panzerdivision, insgesamt 27.650 Mann, an beiden Flanken von Licata, Sizilien anlanden. Nach der Eroberung von Sizilien erhält die Besatzung der USS SWANSON die Aufgabe mit ihrem Kriegsschiff die Versorgungsschiffe der Alliierten von der nordafrikanischen Küste bis nach Sizilien und später bis nach Salerno zu eskortieren und vor Angriffen von deutschen U-Booten zu beschützen. Während der Operation „Husky“ kollidiert die USS SWANSON mit einem Panzerlandungsschiff. Kann aber selbständig nach Oran fahren, wo sich der Zerstörer einer Reparatur unterzog. Dann kehrte der Zerstörer zusammen mit der USS WILKES und USS ROE an die US Ostküste zurück. Hier integrierte man das Kriegsschiff in die Task Force 63. Am 15. September stachen die Handelsschiffe des Konvois UGS 18 in See. Die zur Sicherung in der TF befindlichen Kriegsschiffe waren die Küstenwachtkutter USCGC BIBB ( WPG-31 ) und USCGC INGHAM ( WPG-35 ), die Zerstörer USS SWANSON, USS WILKES und USS ROE sowie die Geleitzerstörer US MOORE ( DE-240 ), USS KEITH ( DE-241 ), USS CHASE ( DE-158 ) und USS J RICHARD WARD ( DE-243 ). Ohne Ereignisse erreichten diese Schiffe am 2. Oktober Gibraltar. Hier wurde die Sicherung der Handelsschiffe durch britische Kriegsschiffe übernommen. Bis zum 10. Oktober operierten die amerikanischen Kriegsschiffe zwischen Casablanca, Französisch Marokko und Gibraltar. An diesem Tag übernahmen sie für die Rückfahrt an die US Ostküste den Schiffskonvoi GUS 17. In der TF 63 befanden sich nun zur Sicherung die Küstenwachtkutter USCGC BIBB und USCGC INGHAM, die Zerstörer USS SWANSON, USS WILKES, USS ROE, USS SCHENCK ( DD-159 ) und USS WARD ( DD-139 ) und den Geleitzerstörern USS MOORE und USS KEITH. Am 27. Oktober erreichten die Schiffe des Konvois New York. Bis zu Weihnachten beteiligte sich die USS SWANSON an einer weiteren Eskortierfahrt. Anschließend bereitete man den Zerstörer in der New York Navy Yard für seine Aufgaben im Pazifik vor. Zusammen mit den Zerstörern USS WILKES und USS MARSHALL ( DD-676 ) legte die USS SWANSON am 7. Januar 1944 in New York ab und erreichte fünf Tage später den Panamakanal, den sie noch am selben Tag durchquerte. Die USS SWANSON und die USS WILKES legten danach im Hafen von Balboa, Panama an. Die Schiffsbesatzungen der beiden Zerstörer konnten sich eine Woche lang erholen. Der Zerstörer USS MARSHALL fuhr nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii weiter. In Balboa lag der Truppentransporter SS MORMACDOVE den die beiden Zerstörer über die Galapagos Inseln, Bora Bora und Noumea, Neukaledonien bis in die Milne Bay, Neuguinea eskortierten. Die Milne Bay erreichten die Schiffe am 20. Februar 1944. Fünf Tage später verließ die USS SWANSON zusammen mit der USS WILKES wieder die Bucht und fuhr nach Cape Gloucester, New Britain, Neuguinea. Auf dem Weg dorthin übernahmen die Zerstörer die Eskorte für einen LST Konvoi der Verstärkungen in die Borgen Bay, Cape Gloucester, Megin Island, Cape Cretin und auf die Tami Islands, alles Neuguinea, bringen sollten. Beide Zerstörer erreichten dann am 1. März 1944 die Oro Bay, Neuguinea. Zwei Tage später trafen die Zerstörer USS NICHOLSON, USS GILLESPIE ( DD-609 ) USS REID ( DD-369 ), USS BACHE ( DD-470 ), USS BEALE ( DD-471 ), USS AMMEN ( DD-527 ), USS STEVENSON ( DD-645 ) und USS THORN ( DD-647 ) und die drei Schnellen Truppentransporter USS BROOKS ( APD-10 ), USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USS SANDS ( APD-13 ) mit Soldaten und deren technischer Ausrüstung ein. Die USS SWANSON und die USS WILKES schlossen sich diesen Schiffen an und fuhren nach Los Negros Island, Admiralitätsinseln, Neuguinea. Die mitgeführten Soldaten waren die Verstärkung für die 1. US Army Kavallerie Division die auf Los Negros einen Brückenkopf seit dem 29. Februar 1944 hielt.
Am 4. März trafen die Schiffe im Hayne Harbor, Los Negros Island ein und landeten alle Truppen mit ihrer Ausrüstung ohne Zwischenfälle. Bis zum 7. März blieb die USS SWANSON vor der Insel liegen zur Feuerunterstützung für die Invasionstruppen. So bombardierte der Zerstörer am 6. März Lemondrol Creek, südlich von Momote eine japanische Flugzeuglandebahn und Ziele am westlichen Ende von Hayne Harbor. Außerdem nahm der Zerstörer evakuierte Todesopfer aus dem Kampfgebiet an Bord auf. Am 7. März wechselte die USS SWANSON zu der Admiralitätsinsel Manus Island, wo der Zerstörer im Seeadler Harbor die Angriffsversuche der anlandenden Alliierten Truppen bis zum 19. März unterstützte. Nach einer zweitägigen Patrouillenfahrt rund um Cape Sudest, Admiralitätsinseln, fuhr die USS SWANSON wieder in den Seeadler Harbor. Von dort kehrte das Kriegsschiff am 24. März nach Cape Sudest zurück und blieb dort zur Verfügung bis zum 9. April vor Anker liegen. An diesem Tage fuhr die USS SWANSON zusammen mit der USS WILKES nach Los Negros Island zurück und übernahm die Eskorte über einen Konvoi der in die LanFemak Bay, Neuguinea begleitet werden musste. Zwei Tage später traf der Konvoi in der Bay ein. Noch am selben Tag fuhren die Zerstörer in die Oro Bay zurück und hielten sich dort zur weiteren Verfügung bereit. Am 20. April 1944 versetzte man die USS SWANSON in die DESDIV 26 die in der Task Group 77.1 integriert war. Diese TG, die Western Attack Group, befahl Rear Admiral Daniel Edward Barbey ( 23. Dezember 1889 – 11. März 1969 ) und war eine amphibische Landungseinheit zur Einnahme in der Tanahmera Bay, den Bereich um Aitape, während der Operation Reckless eingeteilt. In dieser TG befanden sich neben der USS WARD ( APD-16 ) noch zwei Schnelle Truppentransporter die die Soldaten der 163. RCT der 41. Infanteriedivision, kommandiert von Brigadegeneral Doe, transportierten; sieben gepanzerten Landungsschiffen; sechzehn Infanterielandungsfahrzeugen ( LCI ); einem Landungsboot Mutterschiff ( LSD ) und einem Angriffsfrachtschiff. Diese Schiffe wurden neben der USS SWANSON durch die Zerstörer USS WILKES, USS NICHOLSON, USS GILLESPIE, USS HOBBY ( DD-610 ), USS GRAYSON ( DD-435 ), und USS KALK ( DD-611 ) eskortiert und gesichert. Die USS SWANSON übernahm während der Kämpfe bis kurz vor Mitte Mai mehrere Patrouillen- und Konvoifahrten sowie die Luft- und Sonarüberwachung. Rear Admiral William Morrow Fechteler ( 6. März 1896 – 4. Juli 1967 ) übernahm dann die Task Force 77 während der Operation “Horliek“. Gleich nachdem große Teile der Soldaten der 41 Infanteriedivision, kommandiert von Major General Horace H. Fuller ( 10. August 1886 – 18. September 1966 ), auf der indonesischen Insel Wakde nicht mehr benötigt wurden, nahmen diese ihren Platz auf den Schnellen Truppentransportern USS KILTY, USS WARD, USS SCHLEY ( APD-14 ), USS HERBERT ( APD-22 ) und USS CROSBY ( APD-17 ) wieder ein und gliederten sich zusammen mit den einigen Zerstörern aus der TF 74 und 75 in der TF 77 ein. In dieser TF 77 befanden sich neben der USS SWANSON dann die Zerstörer USS WILKES USS NICHOLSON, USS GRYSON, USS ROE, USS DALY, USS GILLESPIE, USS BALCH, USS BEALE, USS KALK, USS HUTCHINS( DD-476 ), USS MORRIS ( DD-417 ), USS REID ( DD-369 ), USS SAMPSON ( DD-394 ), USS WARRINGTON ( DD-383 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS RUSSELL ( DD-414 ), USS HUGHES ( DD-410 ) und USS MUSTIN ( DD-413 ). Am 25. Mai verließen die Schiffe die Humboldt Bay und fuhren zur indonesischen Insel Biak. Dort begann am 27. Mai der Angriff. Auch hier wurde unter anderen die USS SWANSON zur Sicherung der Invasionstruppen herangezogen und übernahm die Sonarüberwachung zur Früherkennung von feindlichen U-Booten im Operationsgebiet. Die Operation „Horliek“ war am 2. Juni mit der Einnahme von Biak Island abgeschlossen. Die USS SWANSON war am 5. Juni dann ein Teil einer Eskorte für neun LSRs, drei LCIs, vier LCTs die durch die gefährlichen Gewässer rund um die Schouten Islands begleitet werden mussten. Der Zerstörer befand sich dann Ende Juni wieder zur Unterstützung der amerikanischen Truppen vor Aitape und Toem, Neuguinea in der Humboldt Bay und beschoss feindliche Ziele. Am 1. Juli versetzte man die US SWANSON in die TF 75 unter Rear Admiral Berkey, wo sich die Leichten Kreuzer USS PHOENIX ( CL-46 ) und USS BOISE ( CL-47 ) sowie USS REID, USS ROE, USS BEALE, USS STEVENSON, USS WELLES, USS MUSTIN, USS RUSSELL, USS MORRIS, USS GRAYSON, USS WILKES, USS HUTCHINS, USS DALY ( DD-519 ), USS ABNER READ ( DD-526 ), USS FLETCHER ( DD-445 ), USS JENKINS ( DD-447 ) und USS AMMEN ( DD-527 ) befanden. Am folgenden Tag erreichte man Noemfoor Island und unterstützte die dortigen Landungen die unter dem Codenamen „Tabletennis“ anliefen. Das Inselhopping ging dann weiter. Man versetzte die USS SWANSON in die Task Force 74 die von dem australischen Commodore Sir John Augustine Collins ( 7. Januar 1899 – 3. September 1989 ) kommandiert wurde. Der Schwere Kreuzer HMAS SHROPSHIRE, die Leichten Kreuzer USS BOISE, USS NASHVILLE ( CL-43 ) und HMAS ARIADNE und die Zerstörer USS MUSTIN, USS RUSSELL, USS WILKES, USS FLETCHER, USS BEALE, USS HUTCHINS, USS DALY, USS WELLES eskortierten ab dem 27. Juli die fünf Schnellen Truppentransporter USS SCHLEY, USS KILTY, USS HERBERT, USS WARD und USS CROSBY und die Landungsschiffe der Task Force 77 nach Cape Sansapor, wo die Operation „Globetrotter“ am 30. Juli 1944 begann. Am Abend des 19. August erhielt Lieutenant Commander William Kenneth Ratliff, Kommandant der USS SWANSON, den Befehl sich mit dem Zerstörer zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands zu begeben. Zusammen mit den Zerstörern USS NICHOLSON und USS WILKES aus der DESDIV 26 verließ die USS SWANSON am folgenden Tag die Gewässer von Neuguinea und fuhr nach Eniwetok, wo sie am 27. August anlegten. Am folgenden Tag wechselten die Zerstörer in die Task Force 38, die von Vizeadmiral Marc Andrew Mitcher ( 26. Januar 1887 – 3. Februar 1947 ) befehligt wurde. Speziell befanden sie sich dort in der Task Undergroup 38.4.3 die als Luft- und Sonarüberwachung eingesetzt werden sollten für die Flugzeugträger der TG 38.4. Schon am 29. August legten die Schiffe der TG 38.4 von Eniwetok ab und fuhren zu den Ogasawara Inseln Iwo Jima und Chijijima. Von den Flugzeugträgern stiegen die Kampfflugzeuge auf und begannen ab dem 31. August japanische Stellungen auf den beiden Inseln zu bombardieren. Am 4. September fuhren die Einheiten der TG 38.4 nach Saipan zum Auftanken und zur Aufnahme neuer Munitionsvorräte und Befehle. Schon am folgenden Tag verließen die Schiffe der TG Saipan und fuhren in das Seegebiet der Palau Inseln. Dort begannen ab dem 7. September die Angriffe auf japanische Stellungen. Bis zum 15. September wurden so die feindlichen Stellungen ständig bombardiert, dass am folgenden Tag mit der amphibischen Landung amerikanischer Marines auf der Insel Peleliu begonnen werden konnte. Zwei Tage lang blieben die Schiffe der TG 38.4 noch vor Ort zur Unterstützung der Landungstruppen. Am 18. September verließen sie die Inseln von Palau und fuhren zur Insel Manus, Admiralitätsinseln, Neuguinea, wo sie am 21. September ankerten. Dort sollten sich die Mannschaften der Schiffe etwas von den Kämpfen erholen und die Munitionsvorräte ergänzen. Doch schon am 24. September legten die Schiffe vor Manus wieder ab. Sie hatten den Befehl erhalten zu den Palau Inseln zurück zu kehren. Auf dem Weg dorthin legten sie am folgenden Tag im Hafen von Seeadler Harbor, Neuguinea einen Zwischenstopp ein und blieben dort wegen neueingegangener Befehle vor Anker liegen. Zwei Tage später wurden die Schiffe durch mehrere Tanker mit frischem Treibstoff versorgt und fuhren zu den Palau Inseln weiter. Die Flugzeugträger wurden für die kommenden Kämpfe um Formosa benötigt. Am 14. Oktober griffen die Trägerflugzeuge der TG 38.4 die östlichen japanischen Stellungen und Flugplätze in der Provinz Taroko an. Um nicht von japanischen Flugzeugen angegriffen werden zu können die von Luzon aus gestartet waren, verlegte man die TG 38.4 noch am selben Tag vor die dortige Küste und man bombardierte alle japanischen Flugplätze im Distrikt Appari und weitete diese Angriffe am folgenden Tag auf ganz Luzon aus. Am 16. Oktober betankte man die Schiffe der TG 38.4. Die Flugzeuge der Träger griffen am nächsten Tag japanische Stellungen um die Stadt Legazpi und den japanischen Flugplatz Clark Field, der rund 80 km nordwestlich von Manila lag. Zusammen mit den Schiffen der TG 38.1 wurde dann am 18. und 19. Oktober das Gebiet rund um Manila bombardiert und am 20. Oktober fuhren beide Task Groups zur philippinischen Insel Leyte wo sie die alliierten Invasionstruppen unterstützten. Drei Tage später wechselten die Schiffe der TG 38.4 zur philippinischen Insel Samar und lag dort 60 Seemeilen südlich davon. Am folgenden Tag begann der Angriff von der Luft aus auf japanische Stellungen und Schiffe. Ab dem nächsten Tag fungierte die USS WILKES als Kommunikationsverbindung zwischen den einzelnen Task Groups der Task Force 38, da am 25. Oktober sich die Schlacht im Cape Engano gegen eine japanische Flotte entwickelte. Am 26. Oktober löste man die USS SWANSON, USS WILKES und die USS NICHOLSON aus der Task Undergroup 38.4.3 heraus und beorderte sie zum Ulithi Atoll. Dort sollten sich die Schiffe einiger Reparaturen unterziehen und Ergänzungen an Bord nehmen. Hier trennten sich die drei Zerstörer. Die USS SWANSON verlegte man nach Saipan, wo der Zerstörer in eine Begleitpatrouillengruppe eingegliedert wurde. Von der Hauptbasis Saipan aus patrouillierte diese Gruppe für den Rest des Jahres 1944 bis April 1945 bis nach Iwo Jima und machte dabei Jagd auf japanische U-Boote, rettete abgestürzte Flugzeugbesatzungen und überwachte den Luftraum. In dieser Zeit war die USS SWANSON das Führungsschiff dieser Gruppe. Im April 1945 gliederte man den Zerstörer aus dieser Gruppe aus und er fuhr in die Puget Sound Navy Yard in Bremerton, Washington zur Überholung. Diese war im Juli abgeschlossen und der Zerstörer fuhr nach Pearl Harbor wo sich die Besatzung des Schiffes einer Auffrischungsschulung unterziehen musste. Zusammen mit den Zerstörern USS ALLEN M SUMNER ( DD- 692 ) und USS NIBLACK legte die USS SWANSON am 1. August in Pearl Harbor ab und fuhr nach Iwo Jima. Dort übernahm das Schiff wieder Patrouillen- und Eskortierfahrten. Am 9. September verließ die USS SWANSON den Westpazifik und fuhr zurück an die Ostküste der USA. Dort legte das Schiff am 10. Dezember 1945 in der Charleston Navy Yard in Charleston, South Carolina an. Man stellte am 6. März 1946 den Zerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Reserveflotte. Am 1. März 1971 strich man den Namen des Schiffes aus der US Navy – Liste und verkaufte es am 29. Juni 1972 zur Verschrottung.


USS SWANSON ( DD-443 )
Commanding Officer

LCDR Marvin Peirce Kingsley         29. Mai 1941 – 24. Juli 1942
LCDR Lewis Merrill Markham Jr.          24. Juli 1942 – 1. Dezember 1942
CDR Edward Livingston Robertson Jr.          1. Dezember 1942 – 16. Mai 1944
LCDR William Kenneth Ratliff          16. Mai 1944 – 19. Juli 1945
CDR William G. Collar         19. Juli 1945 – 6. März 1946

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