USS FITCH ( DD-462 )

USS FITCH ( DD-462 )

Biografie

LeRoy Fitch
* 1. Oktober 1835 in Logansport, Indiana
†13 April 1875 in Logansport, Indiana

LeRoy Fitch war ein Mitglied der United States Naval Academy-Klasse von 1856 und er diente mit großer Auszeichnung im amerikanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Union. Er kommandierte den 1863 gekauften Dampfer USS MOOSE im Mississippi – Geschwader unter Konteradmiral David D. Porter. Fitch verfolgte über 500 Meilen auf dem Ohio River den berühmten Kavallerieoffizier der Konföderierten John Hunt Morgan. Dieser wollte den Fluss mit seiner Kavallerie am Buffington Island, Ohio nach West Virginia auf konföderiertes Territorium überqueren. Am 19. Juli 1863 stellte ihn Fitch und Motgan wurde mit 700 seiner Reiter gefangen genommen.


USS FITCH ( DD-462 )

Schiffsbiografie

Die USS FITCH ( DD-462 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commander LeRoy Fitch benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das sechsundzwanzigste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Boston Navy Yard in Boston, Massachusetts wurde am 6. Januar 1941 der Kiel des s40002Schiffes gelegt. Mrs. Walter H. Thomas, Großnichte von Commander LeRoy Fitch, taufte am 14. Juni 1941 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Henry Crommelin ( 11. August 1904 – 2. März 1971 ) stellte am 3. Februar 1942 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Erprobungs- und Ausbildungsfahrt fuhr die USS FITCH nach Boston zurück, wo der Zerstörer nochmals überprüft wurde und die Endausrüstung erfolgte. Anfang Juni legte die USS FITCH in Boston ab und fuhr zur Naval Station Argentia, Neufundland. Dort operierte seit dem 23. April eine Task Force um den Ausbruch des deutschen Schlachtschiffes TIRPITZ nach Argentia zu verhindern. Die USS FITCH ist zum Schutz des Flugzeugträgers USS RANGER ( CV-4 ) abgestellt worden, der zur selben Zeit in den nördlichen Gewässern eintrifft. Am 22. Juni eskortiert der Zerstörer den Flugzeugträger nach Newport, Rhode Island. Dort nimmt der Träger neue Flugzeuge an Bord, die er nach Accra, Ghana an der westafrikanischen Küste transportieren soll. Neben der USS FITCH eskortierten den Träger die Zerstörer USS HOBSON ( DD-464 ), USS CORRY ( DD-463 ), USS ELLYSON ( DD-454 ) und USS FORREST ( DD-461 ) während dieser Überfahrt. Am 1. Juli legte der Verband ab und erreichte am 19. Juli den nordwestafrikanischen Hafen. 72 Piloten starteten ihre Curtiss P-40 Jäger. Diese waren diesmal für den Nahen Osten, Indien und Burma bestimmt. Der Schiffsverband erreichte am 5. August den Hafen von Hampton Roads, Virginia. Die USS FITCH patrouillierte danach entlang der Ostküste der USA und beteiligte sich an Übungen zur U-Boot Abwehr. Dies führten der Zerstörer und die Schiffsmannschaft bis zum 21. Oktober durch. An diesem Tage erreichte der Zerstörer die Inseln der Bermudas. Man versetzte den das Schiff in die Task Force 34 die Rear Admiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ) kommandierte. Die Schiffe dieser TF waren für die Operation „Torch“ zur Eroberung Nordafrikas zusammen gestellt worden. Dort sollte für die kommende Operation geübt werden. Man versetzte die USS FITCH in die Trägergruppe 34.2 in der sich der Flugzeugträger USS RANGER und der Geleitflugzeugträger USS SUWANEE ( CVE-27 ) befanden. Zum Schutz dieser beiden Träger waren der Leichte Kreuzer USS CLEVELAND ( CL-55 ) und die Zerstörer USS ELLYSON, den Zerstörer versetzte man erst am 7. November zu dieser TG, die USS FORREST, USS CORRY und USS HOBSON. Begleitet wurde diese Kampfgruppe von dem Tanker USS WINOOSKI ( AO-38 ). Am 23. Oktober verließen die Schiffe der TG 34.2 ihre Ausgangsstellungen und fuhren zur marokkanischen Küste. Auf dem Weg dorthin wurden keine feindlichen U-Boote gesichtet. Am 7. November erreichte der Verband seine vorgegebene Position und bereitete sich auf den kommenden Morgen vor. Die Flugzeuge beider Träger wurden während der Landung zur Luftsicherung verwendet. Am Morgen des 8. November begann der Angriff der amerikanischen Invasionstruppen und am folgenden Tag war Fedala in alliierter Hand. Bis zum 12. November blieb der Kampfverband um die USS RANGER und USS SUWNEE zusammen. Dann verließ die Trägergruppe 34.2 ohne die USS FORREST die marokkanische Küste und fuhr an die Ostküste der USA zurück. In Hampton Roads legte die USS FITCH am 24. November an. Die USS FITCH begann wieder entlang der amerikanischen Ostküste bis zum Panamakanal mit ihren Patrouillenfahrten und nahm bis sie Anfang Januar 1943 an Übungen in der Casco und Chesapeake Bay teil. Man beorderte den Zerstörer dann nach Norfolk. Zusammen mit den Zerstörern USS HOBSON, USS CORRY, USS ELLYSON und USS FORREST sollte die USS FITCH den Flugzeugträger USS RANGER wieder bis nach Accra eskortieren. Diesmal begleitete allerdings die Kampfgruppe der Schwere Kreuzer USS TUSCALOOSA ( CA-37 ). In Newport lud man wieder Flugzeuge auf die USS RANGER. Am 8. Januar 1943 legten die Schiffe an der amerikanische Ostküste ab und fuhren an die westafrikanische Goldküste. Die Ladung Curtiss P-40 Jäger starteten am 19. Januar 1943. Sie waren für den Nahen Osten, Indien und Burma bestimmt. Der Kampfverband legte am 30. Januar wieder in Hampton Roads an. Dort wurden die Schiffe mit allem notwendigen versorgt und wechselten wieder nach Newport. Für den erneuten Flugzeugtransport legten die Schiffe am 14. Februar ab. Das Ziel war wieder Accra. Am 24. Februar werden 72 Curtiss P-40 Jäger gestartet und verlegen nach Nordafrika. Der Kampfverband kehrte mit der USS RANGER am 6. März nach Hampton Roads zurück. Von dort aus wechselte die USS FITCH nach New York, wo sie am 11. März anlegte. Für die Schiffsbesatzung begann dort eine umfangreiche Ausbildung. Das Schiff selber versetzte man in die Task Force, die Rear Admiral Olaf Mandt Hustvedt ( 23. Juni 1886 – 22. Dezember 1978 ) befehligte. In dieser TF befinden sich neben der USS FITCH noch die beiden Schlachtschiffe USS SOUTH DAKOTA ( BB-57 ) und USS ALABAMA ( BB-60 ), die Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS AUGUSTA und die Zerstörer USS EMMONS, USS ELLYSON und USS MACOMB. Eingesetzt werden sollten diese Schiffe zusammen mit der britischen Home Fleet in Scapa Flow. Der Zerstörer stach mit den Schiffen der TF am 2. April wieder in See und fuhr zur Naval Station in Argentia, wo sie am 5. April anlegten. Dort bereitete man die Schiffe und die Mannschaften für den Einsatz mit der britischen Flotte vor. Die Kriegsschiffe der TF verließen am 12. Mai den amerikanischen Kontinent und sollten von Scapa Flow aus die alliierten Geleitzüge überwachen, die von Island nach Murmansk und zurück fuhren. Nebenbei sollten die beiden Schlachtschiffe und die Schweren Kreuzer das deutsche Schlachtschiff TIRPITZ und andere feindliche Überwasserschiffe aus ihren sicheren norwegischen Basen auf das offene Meer locken und so zum kämpfen zwingen. So beginnt am 8. Juli die Operation „Camera“ vor Norwegen mit der man von der Operation „Husky“ auf Sizilien ablenken will. Doch diese Operation „Camera“ ist ein kompletter Reinfall da die deutsche Aufklärung die dargebotenen Schiffsziele nicht erfasste. Grund dafür waren schreckliche Stürme im Atlantik. Vom 26. bis zum 29. Juli wurde dieses Lockmanöver unter dem Codenamen „Gouvenor“ nochmals wiederholt. Diesmal war der Atlantik wieder ruhiger und die deutsche Aufklärung war wieder aktiv. Von den gestarteten deutschen Aufklärungsflugzeugen konnten dabei fünf abgeschossen werden. Auf der Heimfahrt an die Ostküste der USA fuhren die Kriegsschiffe erst einmal in Richtung Island. Durch die vorangegangenen Stürme waren sehr viele Eisberge auf südlichem Kurs. Außer der USS EMMONS konnten alle anderen Schiffe diese umfahren. Erstaunlicherweise wurde die USS EMMONS in Rekordzeit repariert und fast alle Schiffe der TF legten am 9. August in Norfolk an. Die USS FITCH war auf der Heimfahrt mit der USS TUSCALOOSA in Halifax, Nova Scotia geblieben, wo beide Kriegsschiffe in den Schiffsverband um den Flugzeugträger USS RANGER versetzt wurden. Am 11. August 1943 verließ dieser amerikanische Schiffsverband den Hafen von Halifax. Zu diesem Verband gehörten neben der USS FITCH und der USS TUSCALOOSA und der USS RANGER die Zerstörer USS FORREST, USS HOBSON und USS CORRY und noch weitere Zerstörer. Nach der Ankunft in Greenock integrierte man die amerikanischen Schiffe in die britische Home Fleet. Diese fuhren nach Derry, Nordirland, von wo aus sie einen Schiffsverband in die Thurso Bay, Schottland eskortierten. Dort blieb der Verband bis zum 20. September liegen und trainierte mit den Schiffen der Home Fleet zusammen. Die Home Fleet kommandierte Admiral Bruce Austin Fraser, First Baron Fraser of North Cape ( 5. Februar 1888 – 12. Februar 1981 ). Neben den amerikanischen Schiffen befanden sich zu diesem Zeitpunkt die britischen Schlachtschiffe HMS DUKE of YORK ( 17 ) und HMS ANSON ( 79 ), drei britische Kreuzer und mehrere Zerstörer in dieser Flotte. Am 21. September inspizierten in der Thurso Bay der amerikanische Marineminister William Franklin Knox ( 1. Januar 1874 – 28. April 1944 ) und der amerikanische Admiral Harold R. Stark ( 12. November 1880 – 20. August 1972 ) inspizierten die Einsatzbereitschaft ihrer Kriegsschiffe. Am 2. Oktober startete die Operation „Leader“ mit dem Ablegen der Home Fleet. Das Ziel war der nordnorwegische Hafen von Bodö. Dort befanden sich mehrere deutsche Frachtschiffe, Tanker und kleinere Truppentransporter. Die USS FITCH, USS FORREST und die USS CORRY sicherten dabei die USS RANGER. Völlig unentdeckt erreichte der alliierte Verband vor der Morgendämmerung am 4. Oktober seine vorgegebene Position bei Vestfjorden. Um 6:18 Uhr starteten von der USS RANGER in der ersten Angriffsgruppe zwanzig SBD DAUNTLESS Sturzkampfbomber und acht Wildcats und in der zweiten Angriffsgruppe zehn Grumman TBF Avenger Torpedobomber und sechs Wildcats. Die Flugzeuge versenken die deutschen Frachter LA PLATA ( 8.056 BRT ), RABAT ( 2.719 BRT ) und die norwegischen Frachter SKRAMSTAD ( 4.300 BRT ) und VAAGAN ( 687 BRT ). Sechs weitere Schiffe wie die IBIS, CAP GUIR, KERKPLEIN und TOPEKA werden zum Teil schwer beschädigt, so dass die meisten davon auf Grund gesetzt werden mussten oder zum Totalverlust wurden. Am Nachmittag des 4. Oktober näherten sich drei deutsche Flugzeuge dem alliierten Verband. Zwei davon wurden von der amerikanischen Luftpatrouille abgeschossen und verjagten das dritte feindliche Flugzeug. Auf der Fahrt nach Scapa Flow wurde die alliierte Wetterstation auf Spitzbergen angelaufen. Den dort ausharrenden Männern wurde Verpflegung und dringend benötigtes Material gebracht. Gleich darauf kehrte der Verband nach Scapa Flow zurück und erreichte nach zwei Tagen den schützenden Hafen. Die USS FITCH patrouillierte mit dem amerikanischen Schiffsverband nun zusammen mit den Schiffen aus dem britischen Second Battle Squadron in nordwestlichen Gewässern von Island und überwachte die Geleitzüge die in Richtung Murmansk, Sowjetunion fahren. Nach der zweiten Patrouillenfahrt verließ der Schiffsverband um die USS RANGER die britische Home Fleet und legte am 26. November im Hafen von Hvalfjord, Island an. Von dort aus traten die Schiffe ihre Heimreise an. Die Leinen der USS FORREST machte man am 3. Dezember 1943 im Hafen von Boston fest. Die USS FITCH übernahm nun wieder Patrouillen- und Eskortierpflichten entlang der Ostküste der USA bis in die Karibik. Vom 7. März bis zum 2. April war die USS FITCH zusammen mit der USS FORREST in einer Anti – U-Boot Gruppe integriert, die im Atlantik mit dem Flugzeuggeleitträger USS GUADALCANAL ( CVE-60 ) operierte. Nach einigen Auffrischungskursen für die Mannschaft, legte die USS FITCH am 25. April 1944 in Norfolk ab und fuhr nach Belfast, Nordirland. Dort bereitete man das Schiff auf die bevorstehende Invasion in der Normandie vor. Der Zerstörer eskortierte in dieser Zeit von Belfast aus mehrere Schiffe und Konvois nach Plymouth, England. Das Schiff brachte so die notwendigen Soldaten und Nachschubschiffe in ihre Konzentrationsräume für die Normandieinvasion. Außerdem nahm der Zerstörer bis zum 5. Juni an mehreren Übungen teil. Am 4. Juni versetzte man die USS FITCH zu ihrer Force. Innerhalb der Western Naval Task Force, die Kommandant Rear Admiral Alan Goodrich Kirk ( 30. Oktober 1888 – 15. Oktober 1963 ) befehligte, in die Force „A“ im Anlandungsbereich von „Utah“. Diese Force befehligte Rear Admiral Morton Lyndholm Deyo ( 1. Juli 1887 – 10. November 1973 ) und in ihr befanden sich neben der USS FITCH das amerikanische Schlachtschiff US NEVADA ( BB-36 ), der britische Monitor HMS EREBUS, die amerikanischen Schweren Kreuzer USS TUSCALOOSA und USS QUINCY ( CA-71 ), die britischen Kreuzer HMS BLACK PRINCE ( 81 ), HMS HAWKINS ( D86 ) und HMS ENTERPRISE ( D52 ), das niederländische Kanonenboot HNLMS SOEMBA, die amerikanischen Zerstörer USS HOBSON, USS FORREST und USS CORRY aus der DESDIV 20 und USS BUTLER ( DD-636 ), USS SHUBRICK ( DD-639 ), USS HERNDON ( DD-638 ) und USS GHERARDI ( DD-637 ) aus der DESDIV 34 und die amerikanischen Geleitzerstörer USS BATES ( DE-68 ) und USS RICH ( DE-695 ).Wegen des schlechten Wetters verschob man den Angriffstermin vom 5. Juni um einen Tag nach hinten. Der Beginn des Angriffs der Invasionstruppen auf „Utah Beach“ war auf 06:30 Uhr festgelegt worden.
Am Morgen der Invasion folgte die USS FITCH am Anfang den Minensuchern, die mehrere Kanäle in die bis zu zwei Kilometer tiefen Minenfelder vor der Küste, schlagen sollten. Der USS FITCH erhielt dabei die Aufgabe die deutschen Küstenbatterien noch vor Beginn der Invasion mit ihren Schiffsgeschützen zum Schweigen zu bringen. Neben ihren effektiven Schüssen, wurden auch die in 12° Grad kaltem Wasser ausharrenden Mannschaftsmitglieder der USS CORRY zusammen mit der USS BUTLER, USS HOBSON und dem Patrouillenboot PT-199 gerettet. Von den 16 Offizieren und 260 Mannschaftsmitgliedern des Zerstörers fanden 24 Besatzungsmitglieder den Tod und 60 wurden zum Teil schwer verletzt. Nach zwei Tagen des Uferbombardements verließ die USS FITCH die normannische Küste und fuhr nach Plymouth. Von dort aus eskortierte der Zerstörer mehrere Schiffe mit Nachschub bis an die Anlandezone von „Utah Beach“. Bis zum 19. Juni patrouillierte der Zerstörer vor den Brückenköpfen und übernahm bis zum 4. Juli Eskortierpflichten zwischen den britischen Inseln und der französischen Küste. Die USS FITCH folgte nun den Zerstörern der DESRON 10, die schon am 29. Juni in Richtung Belfast aufgebrochen waren. Von Belfast aus fuhren die Zerstörer zusammen nach Oran, Algerien und wenige Tage später nach Palermo, Sizilien. Dort übernahmen die Zerstörer Eskortierpflichten und waren auf der Jagd nach feindlichen U-Booten. Zur Vorbereitung auf die Invasion an der südfranzösischen Küste, fuhr die USS FITCH am 11. August nach Taranto, Italien wo die Torpedos entladen wurden.
Für die Invasion versetzte man die USS FITCH in die Task Force 85 deren Codename „Delta“ hieß und von Rear Admiral Bertram Joseph Rodgers ( 19. März 1894 – 30. November 1983 ) befehligt wurde. In dieser TF befanden sich außerdem noch das Flaggschiff der TF, der Wasserflugzeugtender USS BISCAYNE ( AVP-11 ), die Schlachtschiffe USS TEXAS ( BB-35 ) und USS NEVADA ( BB-36 ), der amerikanische Leichte Kreuzer USS PHILADELPHIA und die französischen Kreuzer FFS MONTCALM und FFS GEORGES LEYGUES, die französischen Großzerstörer FFS LE FANTASQUE, FFS LE TERRIBLE und FFS LE MALIN sowie die amerikanischen Zerstörer USS ELLYSON, USS RODMAN, USS EMMONS, USS FORREST, USS HAMBLETON, USS MACOMB und USS HOBSON. Diese Schiffe bildeten die Feuerunterstützung für die Landungsschiffe und wurden von Rear Admiral Carleton Fanton Bryant ( 29. November 1892 – 11. April 1987 ) kommandiert. 6 Truppentransportschiffe ( AP ), 2 amphibische Angriffsfrachtschiffe ( AKA ), 1 Infanterielandungsschiff ( LSI ), 23 Panzerlandungsschiffe ( LST ), 34 Infanterielandungsfahrzeuge ( LCI ), 52 Panzerlandungsboote ( LCT ), 9 mechanisierte Landungsfahrzeuge ( LCM ), 5 Kontrolllandungsfahrtzeuge ( LCC ), 52 Fahrzeug oder Personenlandungsfahrzeuge ( LCVP ), 1 Patrouillenboot ( PC ), 5 U-Boot Jäger Boote ( SC ), 8 Minensuchschiffe, 1 LSP, 1 LSG, 2 LCG, 2 LCF, 12 LCS, 2 LCM ( R ), 1 FT, 10 Schlepper und Bergungsschiffe transportierten die Soldaten der 45. Infanterie Division die Generalmajor Eagle kommandierte. Die Invasion begann bei Tagesanbruch am 15. August 1944 in der Bucht bei St. Raphael. Im Anschluss an die Minensucher, begannen alle Kriegsschiffe mit einem Bombardement gegen jegliche feindliche Ziele in Küstennähe. Die Treffsicherheit war dabei sehr hoch und die Landungstruppen empfing kaum noch eine Gegenwehr. Die USS FITCH war während der Tage der Invasion für den Schutz des Schlachtschiffes USS TEXAS abgestellt worden. Beide Schiffe bekämpften feindliche Ziele in Küstennähe. Danach übertrug man dem Zerstörer bis zum 25. Oktober die Aufgabe, Schiffskonvois zur Lieferung von Nachschub an die südfranzösische Küste zwischen Neapel, Palermo, Oran, Gibraltar du Marseille zu eskortieren. Zusammen mit den Zerstörern USS HAMBLETON, USS RODMAN, USS EMMONS, USS MACOMB, USS ELLYSON, USS FORREST, USS HOBSON, USS GHERHARDI, USS BUTLER ( DD-636 ), USS JEFFERS ( DD-621 ) und USS HARDING ( DD-625 ) verließ die USS FITCH Ende Oktober das Mittelmeer. Das Ziel all dieser Kriegsschiffe war die Ostküste der USA. Die USS FITCH legte am 8. November in der Boston Navy Yard an. Dort rüstete man den Zerstörer in ein Hochgeschwindigkeitsminensuchboot um. Dazu erhielt das Schiff am 15. November das Klassifikationssymbol DMS und die Kennnummer 25. Nach der Beendigung aller Arbeiten und der Ausbildung der Schiffsbesatzung mit ihrem Schiff in der Chesapeake Bay, legte die USS FITCH am 3. Januar 1945 im Hafen von Norfolk ab. Das Ziel des Schiffes war der Pazifik. Der Zerstörer und Minensucher gehörte zum Minensuchgeschwaders 20 in dem sich unter anderen auch die USS HAMBLETON, USS RODMAN, USS EMMONS, USS MACOMB, USS ELLYSON, USS FORREST, USS HOBSON, USS GHERHARDI, USS BUTLER, USS JEFFERS und USS HARDING befanden. Die USS ELLYSON war das Flaggschiff dieses Minensuchgeschwaders 20. Nach der Durchquerung des Panamakanals erreichten die Schiffe am 17. Januar 1945 den Hafen von San Diego an der kalifornischen Küste. Dort wurden wie auch später in hawaiianischen Gewässern mehrere Minensuch- und Schießübungen durchgeführt. Den Hafen von Pearl Harbor erreichte das Geschwader am 10. Februar 1945 und am 9. März legte die USS FITCH und die Schiffe der Mine Squadron 20 in Perl Harbor wieder ab. Sie fuhren in Richtung Westen. Diese Schiffe gehörten nun zur Task Group 52.2 die Rear Admiral Alexander Sharp, Jr. ( 1885 – 1975 ) kommandierte. Erstes Ziel war das Atoll Ulithi wo die Schiffe der Task Force 52 warteten. Das endgültige Ziel dieser TF war die Küste von Okinawa. Doch für die USS FITCH war schon vorher Schluss. Vor dem Atoll von Ulithi wurde noch ein letztes Mal für die Invasion von Okinawa geprobt. Dabei geriet die USS FITCH mit ihren Schiffsschrauben in eine Korallenbank. Beide Schrauben verbogen sich dabei. Man musste den Zerstörer und Minensucher nach Pearl Harbor zurück schleppen. Dort wurden die Reparaturarbeiten vom 10. April bis zum 6. August 1945 ausgeführt. Gleich nachdem das Schiff sein Trockendock wieder verlassen konnte, integrierte man es in die 3. US Flotte die vor dem japanischen Festland lag. Die USS FITCH begann am 28. August in der Bucht von Tokyo mit der Minensuche und deren Vernichtung damit dort am 2. September die offiziellen japanischen Unterschriften unter die bedingungslose Kapitulation gesetzt werden konnten. Die USS FITCH war dann noch vor anderen japanischen Häfen und in der Ostchinesischen See zur Minensuche eingesetzt worden. Nach Abschluss dieser Arbeiten kehrte die USS FITCH an die kalifornische Küste zurück und legte am 23. Dezember 1945 in San Diego an. Dort blieb das Schiff nicht lange und fuhr an die Ostküste weiter, wo es am 9. Januar 1946 im Hafen von Norfolk anlegte. Für einen Monat blieb der Zerstörer und Minensucher dort vor Anker liegen und die Mobilmachung endete. In den folgenden Monaten wechselte auf dem Schiff ständig die Crew und das Schiff fuhr zwischen Norfolk, Charleston, South Carolina und New York ständig hin und her. Erst im November 1946 erhielt die USS FITCH den Hafen von Charleston als seinen Heimathafen zugesprochen. Von dort aus begann nun auch ein normaler Dienst auf dem Schiff. So wurden Übungen beim Suchen und Vernichten von Minen durchgeführt, Waffenoffiziere ausgebildet und Kreuzfahrten entlang der Ostküste der USA und in der Karibik gemacht. Kreuzfahrten ins Mittelmeer, wo die USS FITCH sich an Übungen der 6. US Flotte beteiligte, waren 1949, 1951 und 1953. Im Jahre 1955 führte die USS FITCH mehrere Tests für die Operational Development Force in der Karibik durch. Nach Abschluss dieser Tests Reklassifizierte man den Zerstörer und Minensucher und übergab ihm am 15. Juli 1955 wieder seine alte Kennung DD-462.
Am 24. Februar 1956 stellte man das Schiff in der Charleston Navy Yard außer Dienst und versetzte es in die Reserveflotte. Von der US Navy – Liste strich man den Namen USSFITCH am 1. Juli 1971 und am 15. November 1973 versenkte man den Schiffskörper während eines Manövers vor der Küste Floridas.


USS FITCH ( DD-462 )
Commanding Officer

LCDR Henry Crommelin          3. Februar 1942 – 28. November 1942 (erreichter Rang VADM )
CDR Kinloch Chafee Walpole         28. November 1942 – 10. November 1944
LCDR Ennis Walter Taylor          10. November 1944 – 1. Juni 1945
LCDR Robert Hall Thomas         1. Juni 1945 – 1. Januar 1946
CDR Russell Henry Buckley          Juli 1949 – 15. Juli 1950
CDR Gustave Albert Wolf         15. Juli 1950 – 18. August 1951
CDR Burdick Heinkel Brittin         18. August 1951 – 24. November 1952
LCXDR William Edward Underwood         24. November 1952 – ?
LCDR Melvin James Carpenter          1955 – 24. Februar 1956

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