USS GLEAVES ( DD-423 )

USS GLEAVES ( DD-423 )

Biografie

Albert Gleaves
* 1. Januar 1858 in Nashville, Tennessee
† 6. Januar 1937 in Haverford, Pennsylvania
war ein Admiral in der United States Navy und ein Marinehistoriker

Gleaves absolvierte sein Studium an der United States Naval Academy in Annapolis, Maryland im Jahre 1877. Nachdem er an Bord der Kriegskorvette USS HARDFORD ( 1858 ) und dem Schraubendampfer (SS TRENTON ( 1876 ) gedient hatte, ernannte man ihn 1881 zum Ensign. An Bord von vielen Schiffen versah er seinen Dienst ehe er sein erstes eigenes Kommando erhielt. Gleaves war zum Lieutenant befördert worden und man übergab ihm 1898 das Kommando über das Torpedoboot USS CUSHING ( TB-1 ). Nach dem Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges, am 12. August 1898, begann Gleaves auf dem Torpedoboot eine Testreihe mit Torpedos zu starten. Während dieser Testreihe mit Torpedolenkeinrichtungen, ließ er diese so ändern, dass sie von Instrumenten des Glücks zu Instrumenten der Präzision wurden. Am 8. November 1898 wurde das Schiff still gelegt. Später erhielt er das Kommando über das Schlachtschiff USS NORTH DAKOTA ( BB-29 ). Im Jahre 1915 beförderte man ihn zum Rear Admiral und übertrug ihm nach dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg das Kommando über die Cruiser and Transport Force. Für seine herausragenden Leistungen in dieser Zeit, erhielt er die Army and Navy Distinguished Service Medaillen verliehen. Nach dem Krieg beförderte man Gleaves zum vollen Admiral. Er erhielt das Kommando über die asiatische Flotte zugesprochen. Dieses Kommando hielt er vom 1. September 1919 bis zum 4. Februar 1921. Danach war er an der Naval Ordnance Proving Ground eingesetzt wo er herausragende Beiträge auf den Gebieten der Schiffkanonen und Torpedos schrieb. Trotz seines steten engen Dienstplanes vor, während und nach den Kriegen, fand Gleaves immer Zeit eine Biografie über Captain James Lawrence ( 1. Oktober 1781 – 4. Juni 1813 ) zu schreiben. Außerdem veröffentlichte er Abhandlungen über die Geschichte der „Cruiser and Transport Force“ während des Ersten Weltkriegs, „Das Leben eines amerikanischen Seemanns, William Hensley Emory ( 17. Dezember 1846 – 5. Juli 1917 ), Rear Admiral, USN“. Im Jahre 1921 ging Admiral Albert Gleaves in den Ruhestand. Er starb am 6. Januar 1937.


USS GLEAVES ( DD-423 )

Schiffsbiografie

Die USS GLEAVES ( DD-423 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Albert Gleaves benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das erste Schiff aus der GLEAVES – Klasse.
Auf der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine wurde am 16. Mai 1938 der Kiel des Schiffes gelegt. s40002Miss Evelina Gleaves Van Metre und Miss Clothilde Florence Cohen, beides Enkelinnen von Admiral Albert Gleaves, tauften am 9. Dezember 1939 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Edward Harris Pierce ( 3. März 1899 – 5. August 1962 ) stellte in der Boston Navy Yard am 14. Juni 1940 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Am 24. August 1940 eröffnete auf demZerstörer das Bordpostamt. Zu diesem Zeitpunkt lag das Schiff noch in der Boston Navy Yard.

s40004Nach der Komplettausstattung der USS GLEAVES, begann der Zerstörer die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Das Schiff fuhr dazu an der Atlantikküste entlang bis in die karibischen Gewässer. Am 1. März 1941 versetzte man den Zerstörer in die neugegründete Support Force innerhalb der Atlantikflotte wo man ihn in die DESRON 7 eingliederte. Diese DESRON kommandierte Captain James Laurence Kauffman ( 18. April 1887 – 21. Oktober 1963 ). Zu dieser DESRON 7 gehörten neben der USS GLEAVES noch die USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS NIBLACK ( DD-424 ), USS BENSON ( DD-421 ), USS HILARY P JONES ( DD-427 ), USS MAYO ( DD-422 ), USS LANSDALE ( DD-426 ), USS MADISON ( DD-425 ) und USS CHARLES F HUGHES ( DD-428 ). Am 19. März 1941 kehrte die USS GLEAVES von ihrer Erprobungs- und Ausbildungsfahrt zurück und legte in der Boston Navy Yard an. Dort bereitete man den Zerstörer nach der Begutachtung des Rumpfes und einiger geringfügiger Reparaturen auf die Eskortierpflichten vor. Nach dem Abschluss dieser Vorbereitungen versetzte man den Zerstörer am 23. Juni in die Task Force 19 die Rear Admiral David McDougal LeBreton ( 12. August 1884 – 6. September 1973 ) befehligte und in Argentia Neufundland ihren Heimathafen hatte. In dieser TF befanden sich neben der USS GLEAVES die Schlachtschiffe USS ARKANSAS ( BB-33 ) und USS NEW YORK ( BB-34 ), den Leichten Kreuzern USS BROOKLYN ( CL-40 ) und USS NASHVILLE ( CL-43 ), den Zerstörern USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS BENSON, USS CHARLES F HUGHES, USS MAYO, USS LANSDALE, USS HILARY P JONES, USS ELLIS ( DD-154 ), USS BERNADOU ( DD-153 ), USS UPSHUR ( DD-144 ), USS LEA ( DD-118 ) und USS BUCK ( DD-420 ). Ziel dieses Verbandes war Island. Am 1. Juli legten die Schiffe in Argentia ab und erreichten am 7. Juli die Insel. Mit den Truppentransportern USS WILLIAM P BIDDLE ( APA-8 ), USS FULLER ( APA-7 ), USS HEYWOOD ( APA-6 ) und USS ORIZABA ( AP-24 ), den Frachtschiffe USS ARCTURUS ( AK-18 ) und USS HAMUL ( AK-30 ), dem Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und dem Schlepper USS CHEROKEE ( AT-66 ) legten die Schiffe im Hafen von Reykjavik an, wo die 1. US Marine Corps Brigade unter dem Kommando von Generalmajor Marston an Land ging. Zur Unterstützung dieses Unternehmens waren Catalina Flugboote VP 72, die von dem Zerstörer und Flugzeugtender USS GOLDSBOROUGH ( AVD-5 ) gestützt wurden, ab dem 4. Juli vor Grönland und sicherten die Fahrtroute der TF 19. Am 6. Juli setzten die Transportschiffe USS MUNARGO ( AP-20 ) und USS CHATEAU THIERRY ( AP-31 ) Personal und Ausrüstung für den am Tunugdliarfik-Fjord ab die einen Luftlandestützpunkt bauten. Die Schiffe der TF 19 legten am 13. Juli in Reykjavik wieder ab und erreichten sieben Tage später Argentia. Von dort aus fuhr die USS GLEAVES nach Boston, wo sie am 23. Juli anlegte.
Die USS GLEAVES versetzte man danach in die Task Units 1.1.7 in der sich noch die USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, und USS MADISON ( DD-425 ) befanden. Diese vier Zerstörer begleiteten Anfang September zwei amerikanische Schiffe von Argentia nach Island. Nach dem erreichen von Island werden diese vier Zerstörer von Hvalfjord aus am 15. September hinter dem Konvoi SC 44, bestehend aus 56 Handelsschiffen, hergeschickt um diesen von hinten vor deutschen U-Booten zu sichern. Danach kehrten die Zerstörer um und übernahmen den Konvoi ON 18 am 24. September den sie bis zum 2. Oktober nach Neufundland geleiteten. Am 11. Oktober legten die Schiffe des Konvois HX 154 in Argentia ab. In diesem Konvoi befanden sich 52 Handelsschiffe von denen fünf für Island bestimmt waren. Eskortiert wurden diese Handelsschiffe von den Zerstörern USS GLEAVES, USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS MADISON und USS SIMPSON ( DD-221 ) aus der Task Group 4.1.2. Gleichzeitig legten an diesem Tage auch die Schiffe des Konvois SC 49 ab die aber von britischen und kanadischen Kriegsschiffen eskortiert wurden. Beide Konvois werden nördlich um die Schlacht um Konvoi SC 48 herumgeführt. Auf einem Gebiet wo keine deutschen U-Boote sich befinden sollten. Am 16. Oktober nimmt die Besatzung der USS CHARLES F HUGHES sieben Männer aus einem Rettungsboot an Bord, deren Schiff am Vortag torpediert worden war. Die USS CHARLES F HUGHES griff aber am 17. Oktober und die USS GLEAVES am 19. Oktober nach verdächtigen U-Boot-Kontakten die Zielgebiete mit Wasserbomben an. Ergebnislos. Ohne weitere Unterbrechungen erreicht der Konvoi HX 154 Island. Auf der Rückfahrt nach Argentia übernahmen die Zerstörer der TG 4.1.2 den Konvoi ON 30 in dem sich 42 Schiffe befanden. Am 1. November legten die Zerstörer und die Handelsschiffe ab und fuhren mit einem weiten Umweg südwärts um die nördliche Aufstellung deutscher U-Boote vor Argentia zu umgehen. Ohne auf ein feindliches U-Boot zu stoßen, erreicht der Geleitzug am 9. November Neufundland. Man versetzte die USS GLEAVES in die TG 4.1.1 in der sich noch das Küstenwachschiff USCGC INGHAM ( WHEC-35 ) und die Zerstörer USS DALLAS ( DD-199 ), USS ELLIS ( DD-154 ) und USS UPSHURE ( DD-144 ) befanden. Am 8. Dezember legten die Kriegsschiffe in Neufundland ab und eskortierten 43 Handelsschiffe bis nach Island, wo sie am 17. Dezember ankamen. Dort übernahmen die Schiffe der TG 4.1.1 am 26. Dezember insgesamt 26 Handelsschiffe aus dem Geleitzug ON 49 und begleitete diese bis nach Neufundland wo sie am 5. Januar 1942 anlegten. Die gleichen Schiffe der TG 4.1.1 übernahmen am 22. Januar in Argentia insgesamt 42 Handelsschiffe aus dem Konvoi HX 171 und eskortierten diese ohne Verluste bis nach Island. Am 27. Januar wurden die Handelsschiffe an britische Geleitschiffe übergeben. Dafür erhielten die amerikanischen Kriegsschiffe der TG 4.1.1 am 10. Februar den Geleitzug ON 63, bestehend aus 31 Handelsschiffen, und geleiteten diesen ohne weitere Verluste bis nach Neufundland, wo sie am 19. Februar anlegten. Die USS GLEAVES löste man aus dieser TG heraus und versetzte den Zerstörer in die Mid-Ocean Escort Force Group A 3( MoEF Group A 3 ). Innerhalb dieser Group befanden sich neben der USS GLEAVES der Küstenwachkutter USCGC SPENCER ( WPG-36 ) und die kanadischen Korvetten HMCS BITTERSWEET ( K182 ), HMCS CHILLIWACK ( K131 ), HMCS SHEDIAC ( K110 ) und die HMCS ALGOMA ( K127 ) und das Rettungsschiff BURY. Diese sechs Kriegsschiffe geleiteten vom 3. bis zum 17. März 1942 insgesamt 22 Handelsschiffe aus dem Geleitzug HX 178 ohne Verluste von Argentia aus bis nach Nordirland. In Nordirland übergab man ihnen am 23. März 29 Handelsschiffe, welche sie bis zum 7. April eskortierten ohne auch nur ein Handelsschiff zu verlieren. In Argentia übertrug man der MoEF Group A 3 am 14. April wiederum 33 Handelsschiffe aus dem Geleitzug HX 185, die sie am 27. April in Nordirland ohne Verluste ablieferten. Den Geleitzug ONS 92, bestehend aus 41 Handelsschiffen, sollten dann die Kriegsschiffe der MoEF Group A 3 am 6. Mai übernehmen und diese von Nordirland aus bis nach Argentia eskortieren. Am 11. Mai sichte U-569, Kommandant Kapitänleutnant Hans-Peter Hinsch ( 30. Juli 1914 – 12. April 1967 ) den Geleitzug und meldet dies den U-Booten des Wolfsrudels „Hecht“. In der Nacht zum 12. Mai schlägt U-124, Kommandant Korvettenkapitän Johann Mohr ( 12. Juni 1916 – 2. April 1943 ) zu. Er versenkt die britischen Frachter EMPIRE DELL ( 2.609 BRT ), LLANDOVER ( 4.959 BRT ) und CHRISTALES ( 5.89 BRT ) sowie den griechischen Frachter MOUNT PARNES ( 4.371 BRT ). Oberleutnant zur See Otto Chriatian Ites ( 5. Februar 1918 – 2. Februar 1982 ), Kommandant von U-94, ließ in der selben Nacht auf den panamaischen Frachter COCLE ( 5.630 BRT ) zwei Torpedos abfeuern. Der Frachter sank. Es gab vier Tote und 38 Überlebende. In der folgenden Nacht versenkt U-94 den britischen Frachter Batna ( 4.399 BRT ) und den schwedischen Frachter TOLKEN ( 4.471 BRT ). Durch schlechtes Wetter geht dann die Fühlung am Konvoi verloren und die Handelsschiffe können entkommen. Für die Sicherungsschiffe wie die USS GLEAVES war dies ein großer Misserfolg, der zum Teil auf der falschen Auswertung von HF/DF Peilzeichen beruhte die das Rettungsschiff BURY lieferte. Die restlichen 34 Handelsschiffe erreichten am 21. Mai ohne weitere Sichtung von feindlichen U-Booten den sicheren Hafen von Argentia. Die USS GLEAVES verlegte man nach New York wo sich das Schiff wieder einer Überholung unterziehen musste. Nachdem diese Überholung abgeschlossen war, reihte man den Zerstörer in die Sicherungsgruppe des US-Versorgungskonvois AS 4 ein. Zusammen mit den Leichten Kreuzern ( USS OMAHA ( CL-4 ) und USS JUNEAU ( CL-52 ) sowie den Zerstörern USS MAYO, USS DAVIS ( DD-395 ), USS KEARNY ( DD-432 ), USS LIVERMORE ( DD-429 ), USS SOMERS ( DD-381 ) und USS WILKES ( DD-441 ) sollten die amerikanischen Frachtschiffe SS FAIRPORT, SS ZAANDAM, SS EXHIBITOR, SS TARN, SS EMPIRE ORIOLE und SS HAWAIIAN SHIPPER, die Frachtschiffe transportierten insgesamt 40.000 Tonnen Kriegsmaterial, von New York nach Suez, Ägypten eskortiert werden. Dazu legten die Schiffe am 13. Juli im Hafen von New York ab. Am Morgen des 16. Juli kreuzte U-161, Kommandant Kapitänleutnant Albrecht Achilles ( 25. Januar 1914 – 27. September 1943 ), auf seiner Heimfahrt von der Karibik den Konvoi. Rund fünfhundert Seemeilen nordwestlich der Jungferninseln wurden gegen 09:45 Uhr von U-161 vier Torpedos abgefeuert. Zwei trafen die USS FAIRPORT ( 6.165 BRT ). An Bord des Frachtschiffes befanden sich 66 Passagiere und 8.128 Tonnen Kriegsmaterial inklusive Sherman Panzer. Fünf Minuten nach der Torpedierung verließ die Mannschaft, 10 Offiziere, 33 Matrosen, 14 Marineinfanterie Gardisten, und die 66 Passagiere ohne menschliche Verluste das sinkende Schiff. Der Zerstörer USS KEARNY nahm die Schiffsbesatzung an Bord und brachte sie zurück nach New York. U-161 konnte seine Heimfahrt unbehelligt nach Lorient fortführen. Der Konvoi AS 4 traf ohne weitere Unterbrechung in der Straße von Gibraltar ein, wo er von britischen Kriegsschiffen übernommen wurde. Die USS GLEAVES und die übrigen amerikanischen Kriegsschiffe kehrten nach New York zurück. Dort gliederte man die USS GLEAVES in die Task Force 38 ein, in der sich außerdem noch das Schlachtschiff USS ARKANSA ( BB-33 ) und die Zerstörer USS HILARY P JONES, USS CHARLES F HUGHES, USS LANSDALE, USS BENSON und USS MADISON befanden. Die Schiffe dieser TG sollten den Konvoi AT 18, bestehend aus zwölf Truppentransportschiffen, von New York über Halifax, Nova Scotia nach Lisahally, Nordirland und Greenock, Schottland eskortieren. Der gesamte Geleitzug legte am 6. August 1942 in New York ab und erreichten am 18. August den Hafen von Greenock. Die Rückfahrt für die Schiffe der TF 38 begann am 27. August und dauerte bis zum 5. September. Sie begleiteten den Konvoi TA 18 zurück nach New York. Auf dem Weg dorthin bricht auf dem Truppentransporter USS WAKEFIELD ( AP-21 ) ein Feuer aus welches schwere Schäden auf dem Schiff verursachen. Der Truppentransporter wird nach Halifax geschleppt.
Nach einer weiteren Eskortierfahrt für einen Geleitzug von New York über Halifax nach Nordirland, kehrten die Zerstörer USS GLEAVES, USS HILARY P JONES, USS CHARLRES F HUGHES, USS BENSON und der USS LANSDALE in Begleitung der USS ARKANSAS am 20. Oktober nach New York zurück. Man stellte dort den Geleitzug UGF 2 zusammen der nach Nordafrika entsandt werden sollte. Die Handelsschiffe transportierten das verschiedenste Kriegsmaterial und andere Güter dorthin zur Versorgung der Invasionstruppen die ab dem 8. November in Nordafrika eindrangen. Für die Begleitung des Konvois UGF 2 war wieder die Task Force 38 zuständig. In dieser befanden sich das Schlachtschiff USS ARKANSAS und die Zerstörer USS GLEAVES, USS LANSDALE, USS MADISON, USS CHARLES F HUGHES, USS BENSON, USS MAYO, USS TAYLOR ( DD-468 ), USS PLUNKETT ( DD-431 ), USS LA VALETTE ( DD-448 ), USS CHEVALIER ( DD-451 ) und USS STRONG ( DD-467 ). Am 2. November legte der Geleitzug in der Chesapeake Bay ab und erreichte am 18. November den Hafen von Casablanca, Marokko wo schon andere Schiffe des Geleitzuges UGF 1 auf Reede lagen. Die USS BENSON, USS TAYLOR, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER und USS STRONG waren am 8. November unterwegs bei den Azoren beigedreht und fuhren so schnell wie möglich zurück an die Ostküste. Die USS ARKANSAS, USS CHARLES F HUGHES, USS MADISON, USS LANSDALE, USS GLEAVES, USS MAYO und USS PLUNKETT blieben zur Bewachung der Handelsschiffe und fuhren weiter bis nach Casablanca. Kaum war der Teil der TG 38 am 13. November in der Chesapeake Bay angekommen, übernahm er den Geleitzug UGS 3, der aus 45 Handelsschiffen bestand und von dem Zerstörer USS DAVISON ( DD-618 ) bewacht wurde, und begann noch am selben Tag mit der Überfahrt nach Casablanca. Diesen Geleitzug begleiteten die beiden Tanker USS SALAMONIE ( AO-26 ) und USS MATTOLE ( AO-17 ). Nachdem die Schiffe von UGS 3 Casablanca erreicht hatten, gliederten sich die Zerstörer wieder in die TG 38 ein und eskortierten den Konvoi GUF 2, bestehend aus 20 Handelsschiffen, zurück nach Norfolk. In der TG 38 waren diesmal die USS ARKANSAS, USS BENSON, USS MAYO, USS LA VALETTE, USS CHEVALIER, USS STRONG, USS TAYLOR, USS GLEAVES und USS PLUNKETT. Konvoi GUF 2 legte am 29. November ab und erreichte am 11. Dezember Norfolk.
Die USS GLEAVES nahm dann an der Ostküste an einer Anti-U-Boot Übung teil. Wenige Tage nach dem Jahreswechsel bereitete man das Schiff auf seinen nächsten Einsatz vor. Am 13. Januar 1943 legte der Konvoi UGS 4, bestehend aus 48 Handelsschiffen, in der Chesapeake Bay ab und fuhr in Richtung Mittelmeer. Begleitet wurde dieser durch die Zerstörer USS GLEAVES, USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS BENSON, USS MAYO und USS KENDRICK ( DD-612 ). Am 2. Februar erreichte der Konvoi Gibraltar wo er von einem britischen Sicherungsverband übernommen wurde. Drei Nachzügler des Geleitzuges wurden versenkt. Das waren am 25. Januar das britische Handelsschiff CITY of FLINT ( 4963 BRT ) durch U-575, Kommandant Kapitänleutnant Günther Heydeman ( 11. Januar 1914 – 2. Januar 1986 ), am 27. Januar das US Liberty Schiff SS CHARLES C PINCKNEY ( 7177 BRT ) durch U-514, Kommandant Kaleu Hans-Jürgen Auffermann ( 1. Oktober 1914 – 8. Juli 1943 ) und das amerikanische Handelsschiff JULIA WARD HOWE ( 7176 BRT ) durch U-442, Kommandant Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse ( 18. Januar 1906 – 12. Februar 1943 ). In Oran, Algerien übernahmen die Schiffe der TG 38 am 23. Februar den Konvoi GUS 4, bestehend aus 49 Handelsschiffen, und eskortierten ihn ohne Verluste in die Chesapeake Bay. Die USS GLEAVES fährt in die Boston Navy Yard wo der Zerstörer sich ab dem 31. März einer weiteren Überholung unterziehen muss. Danach versetzt man das Schiff zu dem schnellen Konvoi UGF 8A in dem sich vierzehn Truppentransporter befanden und deren Ziel der Hafen von Oran, Algerien war. In der Chesapeake Bay legte dieser Konvoi am 10. Mai ab und die USS GLEAVES begleitete diesen. Die Truppen, die auf den Truppentransportern transportiert wurden, waren für die Teilnahme an der Landung auf Sizilien vorgesehen. Nach drei Tagen verließen einige Kriegsschiffe, wie die USS BENSON, diesen Konvoi und kehrten in die Chesapeake Bay zurück wo schon 80 langsame Handelsschiffe des Geleitzuges UGS 8A warteten. Die USS GLEAVES blieb aber bei UGF 8A sowie die USS NIBLACK, USS TRIPPE und die USS PLUNKETT. Die USS GLEAVES operierte nun im Mittelmeer und bereitete sich auf die Operation „Husky“, die Invasion von Sizilien, vor. Dafür verlegte man den Zerstörer in die Task Force 80, die von Vizeadmiral Henry Kent Hewitt ( 11. Februar 1887 – 15. September 1972 ), befehligt wurde. In dieser TF befanden sich das Flaggschiff von Vizeadmiral Hewitt, das Angriffstransportschiff USS MONROVIA ( APA-31 ) sowie 18 LCT die die Soldaten der 1. US Infanterie Division und 2 LCT die die Besatzungen der 2. US Panzer Division transportierten, mehrere Transportschiffe und Panzerlandungsschiffe. Gesichert wurde diese Task Force von den Zerstörern USS GLEAVES, USS BENSON, USS NIBLACK, USS PLUNKETT, USS TRIPPE, USS WAINWRIGHT, USS MAYRANT, USS RHIND, USS ROWAN ( DD-405 ) und USS ORDRONAUX ( DD-617 ). Am 6. Juli legten die Schiffe der TF in Oran ab und erreichten in der Nacht vom 9. zum 10. Juli den Angriffsbereich bei Gela, Sizilien. In der Morgendämmerung des 10. Juli begann der Angriff. Die USS GLEAVES war in den folgenden Tagen zur Luftabwehr, zum Bombardieren von feindlichen Zielen in der Nähe der Küste und zur Unterstützung von Konvoi Operationen in der Kampfzone eingeteilt worden. Zusammen mit der USS PLUNKETT fuhr die USS GLEAVES zu der kleinen vulkanischen Insel Ustica im Tyrrhenischen Meer, die nördlich von Sizilien liegt. Nach mehreren Volltreffern innerhalb der italienischen Garnison, kapitulierten die dortigen italienischen Truppen am 5. August 1943. Mitgeführte alliierte Landungstruppen landeten auf der Insel an und besetzten diese. Beide Zerstörer fuhren dann nach Sizilien zurück wo sie im Hafen von Palermo fünf feindliche Schnellboote vorfanden. Umgehend wurden diese angegriffen und vernichtet.
Man versetzte nun die USS GLEAVES in die Task Force 81 die sich auf die Invasion auf dem italienischen Festland bei Salerno vorbereitete. Diese Southern Attack Force kommandierte Rear Admiral John Lesslie Hall, Jr. ( 11. April 1891 – 6. März 1978 ). Sie bestand aus dem Angriffstransportschiff USS SAMUEL CHASE ( APA-26 ), welches auch das Kommandoschiff der TF 81 war, 18 Transportschiffen, 3 Panzerlandungsschiffen, 27 LST, 32 LCI, 6 LCT, 4 LCS, 8 Patrouillenbooten, 4 U-Boot-Jäger, 9 Hilfsminensucher, 12 Minensucher sowie 32 kleineren Schiffen. Der Verband landete das VI. US Korps, welches Generalmajor Ernest Joseph Dawley ( 17. Februar 1886 – 10. Dezember 1973 ) befehligte, und die 36. Infanterie Division welche Generalmajor Edwin Anderson Walker ( 10. November 1909 – 31. Oktober 1993 ) befehligte und die 45. Infanterie Division die Generalmajor Troy Houston Middleton ( 12. Oktober 1889 – 9. Oktober 1976 ) kommandierte. Zur Sicherung der TF 81 gehörten neben der USS GLEAVES die Leichten Kreuzer USS PHILADELPHIA ( CL-41 ), USS SAVANNAH ( CL-42 ) und USS BROOKLYN ( CL-40 ), der britische Monitor HMS ABERCROMBIE ( 109 ), das niederländische K-Boot FLORES und die amerikanischen Zerstörer USS WAINWRIGHT, USS TRIPPE, USS RHIND, USS ROWAN, USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS BENSON, USS MAYO, USS WOOLSEY, USS LUDLOW, USS BRISTOL, USS EDISON ( DD-439 ). USS KNIGHT ( DD-633 ), USS DALLAS ( DD-199 ), USS BERNADOU ( DD-153 ), USS COLE ( DD- 155 ). Schon vor dem Beginn der Operation “Avalanche” war die USS GLEAVES mit noch anderen Kriegsschiffen an der kalabrischen Küste und begannen mit der Bombardierung feindlicher Ziele die sich in Küstennähe befanden. Die Operation selber begann am 9. September. Heftige Gegenwehr erwartete die Angreifer. Trotzdem können die Alliierten durch starke Feuerunterstützung der Kreuzer und Zerstörer Fuß fassen und einen Brückenkopf bilden. Allerdings erreichen sie die im Voraus gesteckten Ziele nicht. Erst am zweiten und dritten Tag nach der Landung gewinnen die Bodentruppen etwas an Boden. Und am 16. September bricht die britische 8. Armee von Süden her kommend zum Brückenkopf vor Salerno durch. Die USS GLEAVES sowie andere Zerstörern konnten nun von der Küste abgezogen werden. Sie erhielten wieder ihre Eskortierpflichten damit der Nachschub auf der kalabrischen Halbinsel nördlich von Salerno nicht zum Stillstand kommen konnte. Zwischendurch zog man die USS GLEAVES und andere Kriegsschiffe zur Unterstützung während der Einnahme des strategisch wichtigen Hafens von Neapel heran. Die Angriffsbemühungen der Alliierten Bodentruppen erstarben allerdings danach durch heftige Gegenwehr deutscher und faschistisch gesinnter italienischer Verbände und mussten neue Kräfte sammeln.
Bis zum Beginn der Operation „Shingle“ war die USS GLEAVES mit der Eskorte von Handelsschiffen und Truppentransporten zwischen der nordafrikanischen, der sizilianischen und der italienischen Küste sowie mit Anti-U-Boot und der Luftaufklärung beschäftigt.
Die USS GLEAVES blieb im Verband der Task Force 81 die nun Rear Admiral Frank Jacob Lowry ( 15. Februar 1888 – 26. März 1955 ), sein Flaggschiff war der Wasserflugzeugtender USS BISCAYNE ( AVP-11 ), befehligte. Für die Landung bei Anzio, südlich von Rom, nahm man das bewährte VI. US Corps, Kommandant Generalmajor John Porter Lucas ( 14. Januar 1890 – 24. Dezember 1949 ), in Neapel an Bord mehrer Truppentransporter. Am 21. Januar 1944 legte der Verband in der Bucht von Neapel ab. Im Verband befanden sich neben den Kriegsschiffen 5 LSI, 51 LST, 4 LCG, 60 LCI, 32 LCT, 2 LCTR, 23 Minenräumboote und Patrouillenboote sowie zehn andere Schiffe und dem als Ansteuerungsposten dienende britischen U-Boot HMS UPROAR ( P31 ). Am folgenden Morgen des folgenden Tages lagen die amphibischen Schiffe in ihren Ausgangsstellungen. Die USS GLEAVES war unter anderen zur Unterstützung und Sicherung der 3. US Infanterie Division, Kommandant Lucian King Truscott, Jr. ( 9. Januar 1895 – 12. September 1965 ), abgestellt worden. Zur Unterstützung dieser Division waren noch die Leichten Kreuzer USS BROOKLYN und HMS PENELOPE ( 97 ), die amerikanischen Zerstörer USS PLUNKETT, USS NIBLACK, USS WOOLSEY, USS MAYO, USS TRIPPE, USS LUDLOW und USS EDISON, der britische Zerstörer HMS CROOME ( L62 ), den griechischen Geleitzerstörern THERMISTOKLIS und KRITI, den amerikanischen Geleitzerstörern USSHERBERT C JONES und USS FREDERICK C DAVIS, dem niederländischen Kanonenbooten FLORES und ZOEMBA, das britische Flakschiff HMS PALOMARES und 23 amerikanische Minensucher anwesend. Am Abend des 22. Januar waren durch die Unterstützung der Kriegschiffe insgesamt 36.034 alliierte Soldaten und 3.069 Fahrzeuge an Land gebracht worden. Die USS GLEAVES übernahm nach der erfolgreichen Landung und der Bildung eines Brückenkopfes zuerst die Luftabwehr und dann mit einem anderen Zerstörer zusammen die Feuerunterstützung für die Landungstruppen. In diesen Tagen des Kampfes entgeht der Zerstörer nur knapp einer Katastrophe. Mindestens ein deutsches U-Boot verfehlt mit seinen Torpedos das Schiff. Die USS GLEAVES versetzt man dann zur U-Boot Jagd. Der Zerstörer patrouilliert zwischen den nordafrikanischen Häfen, Sizilien und Neapel.
Vor Kap Tenes, Algerien wurde am 14. Mai durch U-616, Kommandant Oberleutnant zur See Siegfried Koitschka ( 6. August 1917 – 17. Mai 2002 ), aus dem Geleitzug GUS 39 der britische Tanker G. S. WALDEN ( 10.627 BRT ) und das britische Frachtschiff FORT FIEDLER ( 7.127 BRT ) torpediert. Beide Schiffe erlitten nur Beschädigungen und konnten ihre Fahrt weiter fortführen. In Oran alarmierte man daraufhin zwei US Zerstörer Gruppen die die Jagd auf U-616 aufnehmen sollten. In der ersten Gruppe befanden sich die USS HILARY P JONES, USS ELLYSON ( DD-454 ), USS HAMBLETON ( DD-455 ), USS RODMAN ( DD-456 ) und USS EMMONS ( DD-457 ). In der zweiten Gruppe befanden sich neben der USS GLEAVES die USS NIELDS ( DD-616 ) und die USS MACOMB ( DD-458 ). In der Nacht vom 14. zum 15. Mai beginnt die USS ELLYSON mit einem ersten Wasserbombenangriff, aber die Fühlung zum U-Boot reißt danach ab. Erst in der Nacht des 16. zum 17. Mai ortete eine Wellington „K“ des RAF Geschwaders 36 das aufgetauchte U-Boot und führt die Zerstörer heran. Durch die abgeworfenen Wasserbomben wird das deutsche U-Boot so schwer beschädigt, dass sich Kommandant Koitschka zum Auftauchen entscheidet. Alle 53 Besatzungsmitglieder gehen von Bord des sinkenden Schiffes und werden als Kriegsgefangene an Bord der USS GLEAVES aufgenommen. Danach wird das U-Boot durch die Zerstörer versenkt.
Die Aufgaben der USS GLEAVES werden in den folgenden Monaten bis zum August nicht verändert. Der Zerstörer patrouilliert weiter in seinen vorgegebenen Planquadraten und eskortiert Handelsschiffe bis nach Neapel und Anzio. Im Hafen von Neapel bereitete man mehrere Konvois für die alliierte Landung an der französischen Südküste vor. Das waren der Konvoi SS 1, SY 1, SM 1 und SM 2. Die USS GLEAVES blieb an den ersten Tagen des August selber im Hafen von Neapel vor Anker liegen um die Konvoischiffe vor feindlichen Luftüberfällen zu schützen. Man verlegte den Zerstörer dazu in die Task Force 86 die den Codenamen „Sitka“ für die Operation „Dragoon“ erhielt. Rear Admiral Lyal Ament Davidson ( 12. Dezember 1886 – 29. Dezember 1950 ) befehligte diese TF 86. In ihr befanden sich außer der USS GLEAVES das französische Schlachtschiff LORRAINE, der Schwere Kreuzer USS AUGUSTA ( CA-31 ), die Leichten Kreuzer USS OMAHA ( CL-4 ) und USS CINCINNATI ( CL-7 ), die britischen Kreuzer HMS DIDO ( 37 ) und HMS SIRIUS ( 82 ), der amerikanische Zerstörer USS SOMERS ( DD-381 ), der britische Zerstörer HMS LOOKAUT ( G32 ), der griechische Geleitzerstörer THERMISTOKLIS sowie die für die Landung vorgesehenen 4 Infanterielandungsschiffe, 5 Schnelle Truppentransporter, 24 Patrouillenboote, 5 Minensucher, 4 Motorbarkassen und einem Bojenleger. Am 9. August 1944 laufen die Schiffe der TF 86 aus dem Hafen aus und eskortierten die Konvois SM 1 und SM 2. Das Ziel der Task Force war es die französische Insel Levante unter ihre Kontrolle zu bringen. Durch die Unterstützung der Schiffsgeschütze gelingt die Landung der 1st Special Force auf der Insel wie aus einem Lehrbuch. Die meisten Divisionen waren bereits schon am ersten Tag an Land gebracht worden und hatten dabei nur geringe Verluste zu beklagen. Nach der Landung der alliierten Streitkräfte sichern die USS GLEAVES und die USS SOMERS zusammen den Luftraum vor der Küste der Provence und werden nach Bedarf an dem jeweiligen Küstenabschnitt eingesetzt wo sie während der Invasion dringend benötigt wurden. So patrouillierte die USS GLEAVES zusammen mit der USS BENSON am 1. Oktober vor der Küste von San Remo, Italien. Beide Zerstörer beschießen an diesem Tag deutsche Artilleriestellungen vor Ventimiglia, Italien und trennen sich danach wieder. Die USS GLEAVES beschießt im Alleingang wenige Stunden später noch die Shore Anlagen in dem Hafen von Oneglio, Italien und man brachte zwei feindliche Frachtschiffe auf. In der Nacht vom 1. zum 2. Oktober wird der Zerstörer durch drei deutsche Motorboote angegriffen die mit Sprengstoff beladen waren. Eines dieser Motorboote konnte vernichtet werden und ehe die beiden anderen ihren Angriff fortsetzen konnten, konnte der Zerstörer entlang der Küste in Richtung San Remo entkommen. In San Remo selber wurde das Schiff zwei weitere Male von solchen Motorbooten angegriffen. Durch heftige Manöver, durch Wasserbomben und gut gezielten Schüssen konnten fünf der angreifenden Boote versenkt werden. Am folgenden Tag suchte man nach Überlebenden und fand ein sechstes feindliches Motorboot das durch einen Motorschaden auf dem Wasser dahin trieb. Zwei Mann Besatzung waren noch an Bord, die gefangen genommen werden konnten und viele wertvolle Informationen für die Alliierten hatten. Man verlegte die USS GLEAVES am 7. Oktober dann in eine kleine Kampfgruppe, bestehend aus dem französischen Kreuzer EMILE BERTIN, dem französischen Zerstörer LE FORTUNÉ und den amerikanischen Zerstörern USS EBERLE ( DD-430 ) und USS JOUETT ( DD-396 ), die bis zum 11. Oktober 1944 feindliche Stellungen an der französischen Riviera Küste beschoss. Diese Bombardements der USS GLEAVES erfolgten dann ab dem 28. Oktober an der französisch – italienischen Küste. Der Zerstörer nahm danach seine Patrouillierfahrten wieder auf, diente aber weiterhin als Feuerunterstützungsschiff in diesem Gebiet. Am 22. Dezember 1944 kam es dabei zu einem Gefecht mit einer deutschen Küstenartilleriebatterie. Die USS GLEAVES wurde in diesem Gefecht beschädigt. Der Zerstörer musste nach Neapel zurück wo an dem Schiff eine Notreparatur durchgeführt wurde. Im Februar 1945 kehrte das Schiff an die Ostküste der USA zurück und legte im Hafen der Boston Navy Yard an. Nach der Beendigung der Reparaturen und einer umfänglichen Überholung, fuhr der Zerstörer in den Hafen von New York wo er seine vollständige Ausrüstung erhielt. Für die Mannschaft des Schiffes folgte in der Karibik eine Ausbildung. Dazu lag die USS GLEAVES hauptsächlich in der Guantanamo Bay, Kuba. Mittlerweile war der Zweite Weltkrieg auf europäischem Boden durch die bedingungslose Kapitulation Deutschlands beendet worden. Am 30. Juni 1945 verließ der Zerstörer die kubanische Küste und fuhr wieder nordwärts. In New York rüstete man das Schiff für die Fahrt in den Pazifik aus, wo es sich an den Kampfhandlungen gegen Japan beteiligen sollte. Im Juli legte der Zerstörer ab, durchquerte im selben Monat den Panamakanal und legte für wenige Tage Erholung im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Die Weiterfahrt des Schiffes erfolgte Ende Juli und am 4. August 1945 erreichte der Zerstörer den Hafen von Pearl Harbor. Dort gönnte man der Mannschaft eine weitere Ruhephase. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, nach dem 15. August, durch die bedingungslose Kapitulation Japans, legte die USS GLEAVES in Pearl Harbor ab und fuhr westwärts. Der erste Hafen in dem der Zerstörer anlegte war Saipan und von dort aus fuhr das Schiff nach Nagasaki wo es Anfang September anlegte. Ende September und Anfang Oktober zog ein gewaltiger Taifun über die philippinischen Inseln hinweg. Die USS GLEAVES setzte man während des Sturmes für Rettungs- und Bergungsarbeiten im philippinischen Meer ein.
Aus dem westpazifischen Raum versetzte man die USS GLEAVES in den Nordpazifik für Patrouillenfahrten. Die Maschinen des Zerstörers mussten im Hafen von Adak, Alaska ab dem 23. November 1945 einer Reparatur unterzogen werden. Zwei Tage später fing der Funker des Zerstörers den Hilferuf des Dampfers SS ADABELLE LYKE der Truppen transportierte und sich eine Pockenepidemie ausbreitete. Lieutenant Commander William Manson Klee, Kommandant der USS GLEAVES, ließ umgehend den lebenswichtigen Impfstoff laden. Am 25. November legte der Zerstörer in Adak ab und erreichte mit Höchstgeschwindigkeit am folgenden Tag den Dampfer. Ohne zu zögern konnte die lebensrettende Versorgung beginnen.
Nachdem die USS GLEAVES ihre Patrouillenpflichten entlang der Aleuten absolviert hatte, schifften sich 300 Kriegsveteranen auf dem Schiff ein im Zuge der Operation „Magic – Carpet“. Das war die Operation zur Heimführung der Kriegsveteranen aus den ehemaligen Kampfgebieten. Am 10. Dezember 1945 legte das Schiff in Seattle, Washington an und danach in San Francisco, Kalifornien. San Francisco verließ der Zerstörer am 2. Januar 1946, durchfuhr den Panamakanal und erreichte am 18. Januar den Hafen von Chatleston, South Carolina. Dort stellte man das Schiff am 8. Mai 1946 außer Dienst und versetzte es in die Atlantik Reserveflotte die in Philadelphia, Pennsylvania lag. Man überführte später den Zerstörer in die Reserveflotte die in Orange, Texas stationiert und eingemottet war. Bis 1967 blieb das Schiff dort. Am 1. November 1969 strich man den Namen des Schiffes aus der US Navy – Liste und verkaufte den Schiffskörper am 29. Juni 1972 zur Verschrottung.


USS GLEAVES ( DD-423 )
Commanding Officer

LCDR Edward Harris Pierce         14. Juni 1940 – 26. Mai 1942
CDR Clarence Lindsay Winecoff         26. Mai 1942 – 17. März 1943
CDR Byron Laurence Gurnette          17. März 1943 – 2. September 1944
LCDR William Manson Klee         2. September 1944 – 8. Mai 1946 (erreichter Rang RADM)


 

s40003

Am 24. August 1940 eroffnete auf dem Zerstörer das Bordpostamt.

 

 

 

 

 

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