USS CONOLLY ( DD-979 )

USS CONOLLY ( DD-979 )

Biografie

Richard Lansing Conolly
* 26. April 1892 in Waukegan, Illinois
† 1. März 1962 beim Absturz einer American Airlines Flight 1 Maschine über der Jamaica Bay
war ein Admiral in der US-Navy der im Ersten Weltkrieg und im Zweiten Weltkrieg diente

Conolly besuchte die Lake Forest Academy, einem Internat in North Shore, Lake Forest, Illinois von dem aus er direkt in die United States Naval Academy in Annapolis kam. Diese Ausbildung schloss er 1914 ab. Seinen Fuß setzte er zuerst an Bord des Schlachtschiffes USS VIRGINIA ( BB-13 ) das in mexikanischen Gewässern unterwegs war. Zwischen Mai und November 1915 befand er sich an Bord des Panzerkreuzers USS MONTANA ( ACR-13 ) und im März 1916 setzte man ihn als Torpedo Offizier an Bord des Schlachtschiffes USS VERMONT ( BB-20 ) ein. Im Mai 1916 begab sich Conolly an Bord des Zerstörers USS SMITH ( DD-17 ). Als die Vereinigten Staaten im April 1917 Deutschland den Krieg erklärten war die USS SMITH schon in europäischen Gewässern. Der Zerstörer hatte die Aufgabe bekommen Eskorten zu fahren mit dem Heimathafen Brest, Frankreich. Am 15. August 1918 traf das deutsche U-Boot U-107 mit zwei Torpedos das Transportschiff USS WEST BRIDGE ( ID 2888 ). Conolly und acht andere Besatzungsmitglieder enterten über und schafften in fünf Tagen das schwer beschädigte Schiff über 400 nautische Meilen ( 740 km ) in den Hafen von Brest zu schleppen. Dafür bekam Conolly das Navy Cross. Im November 1918 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und bekam die Aufgabe auf der Fore River Shipbuilding Company, Quincy, Massachusetts den Bau des Zerstörers USS FOOTE ( DD-169 ) bis zu dessen Indienststellung am 14. Dezember 1919 zu beaufsichtigen. Danach begab er sich an die Bethlehem Shipbuilding Corporation, Squantum Victory Yard, Quincy, Massachusetts um dort die Arbeiten an dem Zerstörer USS WORDEN ( DD-288 ) bis zu dessen Indienststellung am 24. Februar 1920 zu beaufsichtigen und wechselte zur Newport News Shipbuilding & Dry Dock Co., Newport News, Virginia über um die fortschreitenden Arbeiten an dem Zerstörer USS HUNT ( DD-194 ) zu überwachen. Von August 1920 an studierte er Elektrotechnik in Annapolis, Maryland und an der Columbia University, New York. Seinen Abschluss machte er im Juni 1922 und bekam den Master of Science zuerkannt. Nach dem Abschluss meldete er sich an Bord des Schlachtschiffes USS MISSISSIPPI ( BB-41 ). Im März 1924 wechselte er auf das Schlachtschiff USS NEW YORK ( BB-34 ) und war dort bis September 1925 der Assistent des Technischen Offiziers. Als Lehrer kehrte er nach Annapolis zurück und lehrte die Fächer Elektrotechnik und Physik. Im Juni 1927 kehrte Conolly auf das Meer als Technischer Offizier zurück. Sein Aufgabengebiet war an Bord des Leichten Kreuzers USS CONCORD ( CL-10 ). Im August 1929 bekam CDR Conolly sein erstes Kommando. Er führte den Zerstörer USS DU PONT ( DD-152 ). Danach absolvierte er den Junio-Kurs am Naval War College in Newport, Rhode Island im Mai 1931 und blieb dort für zwei Jahre. Als Adjutant des Befehlshabers der Cruisers Scouting Force begann er seinen Dienst im Mai 1933. Von April 1935 bis Juni 1936 diente Conolly an Bord des Schlachtschiffes
USS TENNESSEE ( BB-43 ) als Navigator. Zurück an der Naval Academy arbeitete er als Dozent in der Fakultät für Elektrotechnik und Physik und später in der Abteilung für Seemannschaft und Navigation. Captain Conolly bekam am 7. Mai 1939 das Kommando über eine Zerstörer Division übertragen und am 30. Januar 1941 das Destroyer Squadron 6 der Pazifikflotte. Er befand sich mit der DESRON 6 auf dem Meer als am 7. Dezember 1941 die Japaner Pearl Harbor angriffen. Unter Admiral William Halsey, Jr. nahm Conolly an der ersten Attacke auf die Gilbert- und Mashall-Inseln am 1. Februar 1942 teil. Im April dienten seine Zerstörer als Eskorte für den Flugzeugträger USS HORNET ( CV-8 ) von dem aus Lieutenant General J. H. Doolittle´s Flugzeuge den ersten Bombenangriff auf Tokio flogen. In der Task Group von Rear Admiral Raymond A. Spruance nahm er mit seinen Zerstörern an der Bombardierung von Wake Island teil. Im Juli 1942 ernannte man ihn zum Konteradmiral und er diente im Stab des Chief of Naval Operations ( CNO ) und des obersten Befehlshabers Flottenadmiral Ernest King. Zwischen März und Oktober 1943 war er mit einem Amphibienverband der Atlantikflotte bei der Invasion von Sizilien und Italien beteiligt. Danach kehrte er mit den amphibischen Kräften in den Pazifik zurück und nahm an der Landung auf den Kwajalein, Wake und Marcus Inseln teil. In den Jahren 1944 und 1945 befehligte er die Gruppe 3 der Amphibious Force der Pazifikflotte und führte mit ihr die Landungen auf Guam im Juli 1944 und im Lingaven Golf im Januar 1945 durch. Conolly bekam in dieser Zeit den Spitznamen „Close-In-Conolly“ wegen seinem beharren, dass Schiffe zur Feuerunterstützung in unmittelbarer Nähe zum Strand liegen sollten bei einem Amphibischen Angriff. Er glaubte das nur durch direkte Treffer in die starken Befestigungen der Japaner in der Breite des zu bildenden Brückenkopfes der Widerstand neutralisiert werden könnte. Nach dem Krieg war Conolly ein Marine Vertreter auf der Pariser Friedenskonferenz 1946. Man übertrug ihm die Befehlsgewalt über die 12. US Flotte. Diese Flotte operierte im Ostatlantik von September 1946 bis Januar 1947und von 1947 bis Februar 1950 im Mittelmeer. Von Februar 1950 bis zum 30. Juni 1951 war er Kommandant des Naval Trainig Center in San Diego, CA. Danach war er bis 1953 Präsident des US Naval College in Newport, Rhode Island. Das war seine letzte Aufgabe vor seiner Pensionierung. In seinen Ruhestand als voller Admiral trat er im November 1953 und übernahm die Präsidentschaft der Long Island University, New York bis 1962.
Am 1. März 1962 war Admiral Conolly mit seiner Frau Helen B. Conolly als Passagiere an Bord von American Airlines Flight 1 als diese in der Jamaica Bay kurz nachdem Start vom Flughafen Idlewild, New York City abstürzte. Alle 95 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.
Conolly ist auf dem Arlington Nationalfriedhof begraben.


USS CONOLLY ( DD-979 )

Schiffsbiografie

Die USS CONOLLY ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Admiral Richard Lansing Conolly benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das siebzehnte Schiff aus der SPRUANCE – Klasse.
s40001Auf der Ingalls Shipbuilding Division Litton Industries in Pascagoula, Mississippi wurde am 29. September 1975 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. George H. Hughey taufte am 19. Februar 1977 den Zerstörer vor dem Stapellauf. Commander Raymond Alexander Sharpe, Jr. stellte am 14. Oktober 1978 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
s40005Der Zerstörer wurde der Atlantikflotte zugeteilt und sein Heimathafen war Norfolk, Virginia. Die erste Kreuzfahrt führte die USS CONOLLY in die Karibik wo die Mannschaften trainiert und die Geschütze kalibriert wurden. Auf dem Weg dorthin legte das Schiff am 8. Januar 1979 im Hafen von Port Everglades, Florida an.
Genau ein Jahr später, am 14. Januar 1980, lag die USS CONOLLY wieder im Hafen von Port Everglades. Der Zerstörer gehörte da zum Zerstörergeschwader 10 und war auf dem Weg nach Andros Island, Bahamas.
Ende Juli legte die USS CONOLLY in Norfolk ab und fuhr in Richtung Mittelmeer wo sich der Zerstörer der 6. US Flotte anschloss. Dort erhielt das Schiff den Auftrag im Indischen Ozean und im Persischen Golf zu Patrouillieren. Dazu durchfuhr der Zerstörer im August den Suezkanal und erreichte am 19. September den Indischen Ozean. Diesen verließ das Schiff schon wieder am 26. September und fuhr in den Persischen Golf. Bis Dezember s400071980 gehörte die USS CONOLLY dort mit zur Middle East Force. Mitbeteiligt war unter anderen der Atomangetriebene Kreuzer USS VIRGINIA ( CGN-38 ). Die Middle East Force war wegen der 52 US Diplomaten die in Teheran gefangen gehalten wurden, vor der Küste Irans postiert. Diese Geiseln wurden erst am 20. Januar 1981 nach 444 Tagen Geiselhaft wieder freigelassen.
Mit denselben Bedingungen beauftragte man die USS CONOLLY von September 1981 bis zum April 1982. Wieder fuhr der Zerstörer ins Mittelmeer zur 6. US Flotte und von dort aus in den Indischen Ozean und in den Persischen Golf um vor den Küsten der Staaten Iran und Irak zu patrouillieren. Beide Staaten lagen seit dem 22. September 1980 im Krieg. Die Aufgaben des Zerstörers waren, den internationalen Seehandel zu überwachen und aufrecht zu erhalten. Noch bevor die USS CONOLLY aber den Suezkanal durchfahren konnte, erhielt das Schiff kurzfristig einen neuen zeitlich begrenzten Auftrag. Seit dem 6. Juni war die israelische Armee in den Südlibanon einmarschiert. Als die Hauptstadt Beirut von den Israelis belagert wurde, marschierten am 21. August multinationale Kräfte, bestehend aus amerikanischen, französischen und italienischen Armeeeinheiten, dort ein. Von See her patrouillierten amerikanische Schiffe, so auch die USS CONOLLY. Nach der Ablösung des Zerstörers, nahm dieser seine Aufgaben im Persischen Golf wahr.
s40008Die USS CONOLLY nahm ab Juni 1983 an dem Manöver UNITAS XXIV teil, das 24. seit dem Beginn 1959. Dieses Manöver dauert rund fünf Monate und an ihm nahmen mehrere Kriegsmarinen aus Mittel- und Südamerika teil. Im September erfolgte ein Manöver in der Karibik an dem auch die amerikanische Küstenwache teilnahm. Der Zerstörer besuchte danach mehrere mittelamerikanische und südamerikanische Häfen. Die USS CONOLLY war während des danach folgenden Manövers das Flaggschiff des Kommandanten für den Südatlantik, Rear Admiral Clinton W. Taylor ( COMSOLANT ), und dessen Mitarbeiter. Kurz bevor der Zerstörer das Kap Horn erreichte, kam es an der Ostküste Chiles zu einem Ausfall beider pneumatischen Kupplungseinrichtungen an den beiden vorderen Gasturbinen. Die Crew des Schiffes musste die Reparaturen an Ort und Stelle durchführen. Der Zerstörer fuhr wieder in Richtung Heimat und auf dem Weg bis nach Montevideo, Uruguay waren diese Reparaturen abgeschlossen. Im dortigen Hafen wurde die beschädigte LM-2500 Gasturbinen Hauptmaschine innerhalb von 82 Stunden ersetzt. Dazu musste in der Hafenanlage ein großer Schwimmkran zu Hilfe genommen werden. Anfang November erreichte der Zerstörer die Küste Brasiliens. Von dort aus fuhr das Schiff mit der Fregatte USS JESSE L BROWN ( FF-1089 ) in Richtung Osten an die afrikanische Küste. Auf dem Weg dorthin musste von der USS CONOLLY ein Zweieinhalb Zoll Feuerwehrschlauch zur Fregatte übertragen werden. Die USS JESSE L BROWN hatte nicht mehr genug Treibstoff um bis zum ersten afrikanischen Hafen zu gelangen. Während der Fahrt wurden so innerhalb von vier Stunden ungefähr 30.000 Gallonen Brennstoff auf die Fregatte übertragen. Das war das erste Mal überhaupt in der Geschichte der US Navy, dass ein Zerstörer solch eine Aufgabe übernommen hatte für die er keine zugewiesene Funktionsplattform besaß. An der afrikanischen Küste führten beide Schiffe dann eine Ausbildungskreuzfahrt ( WATC ) durch. Auf dieser Kreuzfahrt besuchte die USS CONOLLY die Häfen Liberville, Gabun; Lagos, Nigeria; Monrovia, Liberia und schließlich am Ende Dakar, Senegal. Nach dem Ablegen aus diesem Hafen, fuhren der Zerstörer und die Fregatte in Richtung Westen und legten für einen Tankstopp im Hafen von Roosevelt Roads, Puerto Rico an. Mitte Dezember lag das Schiff dann wieder im Hafen von Norfolk. Im Februar 1984 fuhr die USS CONOLLY nach Portland, Maine um sich in der Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine ihrer ersten regelmäßigen Überholung zu unterziehen. Diese dauerte insgesamt zehn Monate. In dieser Zeit erhielt der Zerstörer ein neues Tomahawk – Waffen – System auf dem Vordeck installiert. Das waren zwei Armored Box Launcher mit acht Marschflugkörpern vom Typ BGM-109 Tomahawk. Außerdem installierte man das Phalanx MK 15 Flugkörper-Abwehrsystem und das MK 23 Ziererfassungssystem.
Nach den Erprobungs- und Ausbildungsfahrten im Jahre 1985, legte der Zerstörer im Oktober 1985 in Norfolk ab und fuhr wieder ins Mittelmeer zur 6. US Flotte. Von dort aus begann das Schiff dann seine Kreuzfahrt wieder bis in den Persischen Golf zur Überwachung der Seefahrtslinien vor den Küsten des Irak und des Iran. Im April 1986 legte die USS CONOLLY in ihrem Heimathafen wieder an. Ein Jahr später, im Mai 1987 verlegte man den Zerstörer wieder in das Mittelmeer. Erst im November kehrte das Schiff an die Ostküste zurück. Der nächste Auslandseinsatz begann im März 1989. Im Rahmen der Nahost Force fuhr die USS CONOLLY wieder bis in den Persischen Golf und blieb dort bis September. Von März bis Juni 1990 und von März bis September 1992 war der Zerstörer in der Operation „Desert Shield“ während des Irak Krieges beteiligt.
Zur Unterstützung der UN Sanktionen gegen das karibische Land Haiti, startete am 1. November 1993 die Operation „Support Democracy“. Die USS CONOLLY beteiligte sich an der verhängten Blockade und patrouillierte vor dem Hafen von Port-au-Prince. Bis zum 15. September 1994 dauerte diese Operation, aber der Zerstörer war da schon auf einem anderen Schauplatz. Auf dem Weg ins Mittelmeer nahm die CONOLLY vom 6. bis zum 10. Juni 1994 an der Gedenkfeier für den D-Day im Zweiten Weltkrieg vor Cavalaire-sur-Mer, Frankreich dran teil. Gleich danach fuhr der Zerstörer wieder in den Persischen Golf um dort im Roten Meer mit maritimen Abhörtätigkeiten die UN-Sanktionen gegen den Irak zu unterstützen. Kaum war die USS CONOLLY dort angekommen, musste die Besatzung des Schiffes am 12. Juli zweiundsechzig Besatzungsmitglieder von der unter panamaischer Flagge fahrenden Fähre AL LOLOA retten. Auf diesem Schiff war ein Brand ausgebrochen und deren Kapitän hatte einen Notruf absetzen lassen. Das Feuer auf der Fähre war außer Kontrolle geraten und einundsechzig ägyptische Besatzungsmitglieder hatten sich in fünf Rettungsinseln gerettet. Das Sicherheitsteam der USS CONOLLY betrat die AL LOLOA um den Brand doch noch unter Kontrolle zu bringen, aber das war nicht mehr möglich. Bei diesem Versuch die Fähre zu retten, fand man das noch fehlende letzte Besatzungsmitglied unverletzt.
Im Rahmen einer Umstrukturierung innerhalb der US Atlantikflotte bildete man im Juli 1995 die Überwasserkampfschiffe in sechs Kerngefechtsverbände in denen sich neun Zerstörer Staffeln und eine neue westliche Hemisphären Gruppe befand. In dieser angekündigten Umstrukturierung erhielt die USS CONOLLY einen neuen Heimathafen. Der Zerstörer sollte von Norfolk nach Mayport, Florida wechseln und man begann mit den damit zusammenhängenden Vorbereitungen.
Am 26. Januar 1996 legte die USS CONOLLY zu einem regelmäßigen Einsatz für das Mittelmeer in Norfolk ab. Der Zerstörer gehörte zur USS GEORGE WASHINGTON Träger Kampfgruppe ( ARG ). Diese Schiffe nahmen an der Joint Task Force Exercise 96-1 teil wo auch eine Abschlussprüfung anstand. Im Golf von Valencia, vor der Ostküste Spaniens, wurde vom 23. bis zum 29. Februar eine Anti-Submarine Warfare Effectiveness Measuring ( SHAREM ) mit dem Namen Invatitional Excercise ( INVITEX ) durchgeführt. Die USS CONOLLY ankerte nach dieser Übung in der Augusta Bay vor dem Hafen von Augusta, Sizilien. Kurt danach startete vom 13. bis zum 26. März die Operation „Destined Glory 96“ an der sich der Zerstörer beteiligte. Diese Amphibische NATO Übung wurde in der Nähe von Sardinien und im Tyrrhenischen Meer abgehalten. Es war eine Kombination mit mehreren NATO Streitkräften. So waren bei Capo Teulada, Sardinien Militäreinheiten aus Griechenland, Italien, den Niederlande, Spanien, der Türkei und der USA anwesend und trainierten über und unter Wasser. Dabei konzentrierte man sich auf die Fähigkeiten der Schiffsführung inklusive Kommunikation, sowie der Elektronik und den Luftkrieg während einer amphibischen Landung. Die USS CONOLLY unterstützte dann vor der Küste Kroatiens die Such- und Rettungsmaßnahmen nachdem das Flugzeug des amerikanischen Handelsministers Ronald Harmon Brown ( 1. August 1941 – 3. April 1996 ) abgestürzt war. Am 11. April begleitete die USS CONOLLY den Hubschrauberträger USS GUAM ( LPH-9 ), das amphibische Transportdockschiff USS TRENTON ( LPD-14 ) und das amphibische Landungsdockschiff USS PORTLAND ( LSD-37 ) von der Adria aus nach Liberia. In den Küstengewässern des westafrikanischen Landes begannen die Schiffe ihre routinemäßige Ausbildung für mehrere Tage. Danach kehrte die USS CONOLLY in das Mittelmeer zurück. Der Zerstörer beteiligte sich an der Operation „Sharp Guard“ welche eine gemeinsame Operation der NATO und der Westeuropäischen Union war, zur Durchsetzung mehrerer UN Resolutionen gegen die Staaten der ehemaligen Republik Jugoslawien. Die USS CONOLLY hatte dabei die Aufgabe Handelsschiffe nach verbotenen Waffen zu untersuchen. 121 Handelsschiffe brachte die Mannschaft des Zerstörers auf, wodurch der Waffenschmuggel für die Krisenregion zum erliegen kam. Die Operation endete offiziell am 19. Juni und die USS CONOLLY musste ihre Überwachung aufheben. Gleich danach fuhr der Zerstörer in die Alboran See im Golf von Cádiz, dem westlichsten Teil des Mittelmeeres zum Atlantik, und beteiligte sich an dem Manöver TAPON 96. Dies war eine kombinierte Kriegsübung mit dem spanischen Flugzeugträger SPS PRINCIPE de ASTURIAS, den spanischen Fregatten SPS BALEARES ( F71 ), SPS SANTA MARIA ( F81 ) und SPS NUMANCIA ( F83 ), dem spanischen U-Boot SPS DELFIN ( S 61 ), dem griechischen Zerstörer HS FORMION ( D 220 ) und dem amerikanischen U-Boot USS GRAYLING ( SSN-646 ). Neun Tage lang dauerte dieses Manöver wo die Verfahren und Taktiken für die Überwachung eines Kontrollpunktes wie Gibraltar geprobt wurde.
Während dieses Aufenthaltes im Mittelmeer hatte die USS CONOLLY auch einige Schießübungen zu absolvieren. So musste mit den Schiffsgeschützen scharfe Munition bei Avgo Nisi, einer kleinen Insel nördlich von Kreta, Griechenland und vor Sizilien ein scharfes Torpedo abgefeuert werden. Nach dem vielen und langwierigen Übungen kehrte die USS CONOLLY im Juli 1996 in ihren Heimathafen Norfolk zurück.
Im März 1997 waren die Arbeiten für das Verlegen des Heimathafens der USS CONOLLY abgeschlossen und der Zerstörer wechselte nach Mayport.
Von Januar bis April 1998 kreuzte der Zerstörer in der Karibik. Dort wurde die Mannschaft weiter ausgebildet.
s40009Am 18. September 1998 wurde die USS CONOLLY außer Dienst gestellt und noch am selben Tag von der US Navy – Liste gestrichen. An dem Schiff wurden in der Naval Intermediate Ship Maintenance Facility in Philadelphia, Pennsylvania sämtliche Waffensysteme ausgebaut und der Schiffskörper selber eingemottet. Dort lag der Schiffsrumpf zehn Jahre lang. Dann wurde er 2009 bis zur Küste von Florida durch den Hochseeschlepper USNS GRAPPLE ( T-ARS-53 ) geschleppt und im Rahmen der fünfzigsten UNITAS Übung am 29. April 2009 versenkt. Daran beteiligt waren die Helikopter der Lenkwaffenzerstörer USS OSCAR AUSTIN ( DDG-79 ), USS DONALD COOK ( DDG-75 ) und die der deutschen Fregatten SACHSEN ( F219 ) und LÜBECK ( F214 ) sowie die Schiffe selber.


USS CONOLLY ( DD-979 )
Commanding Officer

CDR Raymond Alexander Sharpe Jr.         14. Oktober 1978 – 23. Januar 1981
CDR Philip J. Coady Jr.        23. Januar 1981 – 26. Februar 1983 (erreichter Rang RADM)
CDR Harold Vincent Maixner Jr.        26. Februar 1983 – 7. April 1984
CDR Gary Martin Voorheis          7. April 1984 – 31. Mai 1986
CDR Ronald Robinson Harris         31. Mai 1986 – 7. Oktober 1988
CDR Scott Allen Fry         7. Oktober 1988 – 2. November 1990 (erreichter Rang VADM)
CDR Robert Emmett Maskell         2. November 1990 – 21. Juli 1992
CDR Robert Lewis Holt        21. Juli 1992 – 28. April 1994
CDR Gary Joe Ellis         28. April 1994 – 29. Februar 1996
CDR Joseph B. Marshall         29. Februar 1996 – 22. August 1997
CDR George Leopold Ponsolle Jr.        22. August 1997 – 18. September 1998


s40002

 

25. Juni 1977 Taufbeleg

 

s40003

 

14. Oktober 1978 Indienststellung

 

s40006

14. Januar 1980 auf dem Weg nach Andros Island, Bahamas in Port Everglades, Florida Zwischenstopp eingelegt

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert