USS HAMMANN ( DE-131 )

USS HAMMANN ( DE-131 )

Biografie

Charles Hazeltine Hammann
* 16. März 1892 in Baltimore, Maryland
† 14. Juni 1919 in Langley Field, Virginia
war ein Offizier der United States Navy, ein früher Marineflieger und ein Empfänger der Medal of Honor

Charles Hazeltine Hammann bekleidete den Rang eines Ensign der Naval Reserve im Flying Corps als er am 14. Oktober 1918 von Europa aus nach Amerika seine Heimreise antrat. Er bekam die Medal of Honor verliehen für seinen Mut als er am 21. August 1918 als Pilot eines Macci M.5 Wasserflugzeugs einen Kameraden rettete. Ensign Hammann war mit drei anderen amerikanischen Flugzeugpiloten vor der österreichisch-ungarischen Küste auf Patrouille war. Dabei gerieten die Maschinen auf feindliches Land und wurden von österreichischen Flugzeugen beschossen. Die Maschine des Ensign George M. Ludlow erhielt unzählige Treffer, so dass sie fünf Kilometer vor Pola ins Wasser fiel. Ludlow war zu diesem Zeitpunkt Bewusstlos. Ensign Hammann ging sofort in den Sturzflug über um seine Maschine auf dem Wasser aufzusetzen und neben dem abgeschossenen Flugzeug zu landen. Obwohl Hammann´s Wasserflugzeug nicht für zwei Personen konzipiert worden war, brachte er Ensign Ludlow an Bord und startete wieder. Trotzdem das Ensign Hammann ständig in Gefahr war von österreichischen Flugzeugen angegriffen zu werden, flog er nach Porto Corsini und brachte Ensign Ludlow in Sicherheit. Man versetzte Hammann in die USA wo er am 14. Juni 1919 während seines aktiven Dienstes bei einem Flugzeugabsturz auf dem Langley Field, Virginia getötet wurde.

Zwei Schiffe sind zu Ehren von Ensign Charles Hazeltine Hammann bei der US Navy benannt worden.
Das erste Schiff war der Zerstörer USS HAMMANN ( DD-412 ) aus der SIMS – Klasse.
Das zweite Schiff war der Geleitzerstörer USS HAMMANN ( DE-131 ) aus der EDSELL – Klasse.


USS HAMMANN ( DE-131 )

Schiffsbiografie

Die USS HAMMANN ( DE-131 ) ist das zweite Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Ensign Charles Hazeltine Hammann benannt worden ist.
Die USS HAMMANN ist der dritte Geleitzerstörer aus der EDSALL – Klasse. Der Kiel des Schiffes wurde am 10. Juli 1942 in der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas gelegt. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Schiff noch den Namen USS LANGLEY. Doch am 1. August 1942 benannte man das Schiff in USS HAMMANN um. Vor dem Stapellauf am 13. Dezember 1942 taufte Mrs. Lilliam Rhode, die Schwester von Ensign Charles Hazeltine Hammann, den Geleitzerstörer. Lieutenant Commander Rodman Drake DeKay stellte am 17. Mai 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy. Am 5. Juni legte das Schiff in der Werft für die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt ab. Diese führten den Geleitzerstörer bis zu den Bermudas. In seinem neuen Heimathafen Philadelphia, Pennsylvania legte die USS HAMMANN am 6. Juli an. Von dort aus wechselte das Schiff nach Norfolk, Virginia von wo aus am 13. Juli der Geleitzerstörer seine erste transatlantische Konvoifahrt antrat. Das Ziel war Casablanca, Marokko. Bis zum 10. März 1944 wurden noch drei weitere Konvoifahrten unternommen. Zum Schutze dieser Konvois waren auch Geleitflugzeugträger anwesend die mit ihren patrouillierenden Flugzeugen nach deutschen U-Booten Ausschau hielten. Mehrere U-Boote griff die USS HAMMANN in dieser Zeit an, konnte aber keine Erfolge vermelden. Zwischen dem 28. März und dem 29. November 1944 führte der Geleitzerstörer sechs erfolgreiche Konvoifahrten nach Europa durch. Auf diesen Fahrten wurden nur Zwischenstopps in Häfen von Nordirland gemacht. Ab dem 4. Januar 1945 wurden die Ziele dieser Konvois nach Liverpool geändert. Vier weitere Konvoifahrten wurden so mit lebenswichtigem Material nach Europa gebracht um den Krieg zu beenden. Am 2. März 1945 forderte der Öltanker SS Lone Jack die USS HAMMANN nach einem Torpedoangriff auf, zu Hilfe zu kommen. Der Geleitzerstörer nahm 70 Überlebende des Tankers an Bord und eine Notbesatzung arbeitete auf dem Tanker um diesen zu erhalten. Nachdem der Krieg auf europäischen Boden am 8. Mai 1945 beendet war, legte der Geleitzerstörer im Hafen von New York an. Diesen verließ das Schiff erst wieder am 7. Juli 1945. Sein Ziel war die Guantanamo Bay, Kuba wo sich die Besatzung des Schiffes einer Weiterbildung unterziehen musste. Am 24. Juli legte die USS HAMMANN dort wieder ab. Die erneute Fahrt führte das Schiff durch den Panamakanal und am 4. August legte es im Hafen von San Diego, Kalifornien an. Von dort aus fuhr das Schiff weiter bis nach Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Bei der Ankunft war aber auch hier der Krieg gegen die Japaner beendet. In Pearl Harbor nahm der Geleitzerstörer Passagiere an Bord und transportierte sie nach Kalifornien. Nachdem diese dort von Bord waren, durchfuhr das Schiff wieder den Panamakanal und legte am 25. September 1945 in seinem neuen Heimathafen Charleston, South Carolina an. Dort stellte man den Geleitzerstörer am 24. Oktober 1945 außer Dienst und versetzte ihn in die Reserve. In den Gewässern von Green Cove Springs, Florida dümpelte das Schiff vor sich hin. Später verlegte man die USS HAMMANN nach Orange wo das Schiff weiter in Reserve blieb. Am 1. oktober 1972 strich man es aus der Navy – Liste und verkaufte es am 18. Januar 1974 zum verschrotten.


USS HAMMANN ( DE-131 )
Commanding Officer

LCDR Rodman Drake DeKay          17. Mai 1943 – 15. September 1943
LCDR John D. Miller, Jr.        15. September 1943 – 26. April 1944
LCDR Charles Lessington Gould       26. April 1944 – 21. November 1945
LT Edward L. Pepper        21. November 1945 – 14. Januar 1946
LT (jg) David S. Alcorn       14. Januar 1946 – 10. Mai 1946

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