USS POPE ( DD-225 )

USS POPE ( DD-225 )

Biografie

John Pope
* 17. Dezember 1798 in Sandwich, Massachsetts
† 14. Januar 1876 in Dorchester, Massachusetts
war ein Offizier in der US Navy und diente während des amerikanischen Bürgerkrieges

John Pope meldete sich am 30. Mai 1816 in Maine zur US Navy und wurde dort zum Midshipman ernannt. Vor dem amerikanischen Bürgerkrieg diente er an Bord von vielen Kriegsschiffen, welche zu den Geschwadern im Mittelmeer, in der Karibik, vor Brasilien, entlang der Westküste von Afrika und vor Ostindien operierten. Vom 1. Juli bis zum 24. Oktober 1861 kommandierte Pope die hölzerne Dampfschaluppe USS RICHMOND ( 1860 ). Am 3. Juli lief die Kriegsschaluppe im Hafen von New York City ein und wurde wegen des begonnenen Sezessionskrieges ausgerüstet. Das Kriegsschiff stach am 31. Juli wieder in See und fuhr nach Kingston, Jamaika. Von hieraus sollte sich die USS RICHMOND an der Ergreifung des schwer fassbaren konföderierten Dampfkreuzers CSS SUMTER ( 1861 ), das von Commander Raphael Semmes ( 27. September 1809 im Charles County, Maryland – 30. August 1877 in Mobile, Alabama ) kommandiert wurde, sich beteiligte. Am 5. August verließ die USS RICHMOND Trinidad und operierte entlang der Südküste Kubas und um das Kap San Antonio. Doch Commander Semmes erreichte mit der USS SUMTER unbehelligt New Orleans. Am 22. August musste die USS RICHMOND ihre Kohlebunker in Kingston wieder auffüllen. Die hölzerne Dampfschaluppe stach am 25. August wieder in See und erreichte am 2. September Key West. Hier integrierte man das Kriegsschiff in das Golfblockadegeschwader. Nach einer Kreuzfahrt vor Fort Pickens, Santa Rosa Island, Pensacola, Florida, wurde die USS RICHMOND zum Head of the Passes, an der Mündung zum Mississippi befohlen. In dieser Mündung sollte das Kriegsschiff patrouillieren und die Blockade aufrechterhalten. Captain Pope erhielt dabei das Kommando über eine kleine Flotte, zu der auch die Kriegsschaluppen USS PREBLE ( 1839 ), USS VINCENNES ( 1826 ) und das Seitenrad Kanonenboot USS WATER WITCH ( 1851 ) gehörten. Am 12. Oktober griffen am frühen Morgen, noch in der Dunkelheit, der konföderierte Widder CSS MANASSAS ( 1861 ) und drei weitere Schiffe der konföderierten Moskitoflotte, unter dem Kommando von Commodore Hollins, die USS RICHMOND und die anderen Kriegsschiffe der US Navy, die sich in der Mississippi Mündung befanden, an. In der Schlacht am Head of the Passes sollte die Blockader der Nordstaaten gebrochen werden. Während des Überraschungsangriffes befand sich die USS RICHMOND noch längsseits zu dem Kohleschiff USS JOSEPH N TOONE und bunkerte Kohle. Die CSS MANASSAS rammte die hölzerne Dampfschaluppe und schlug auf der Backbordseite ein Leck. Der konföderierte Widder passierte anschließend achtern die föderierte Dampfschaluppe, um ein weiteres Leck zu schlagen. Doch die Artilleristen auf der USS RICHMOND feuerten von der Steuerbordseite eine gesamte Breitseite auf das feindliche Schiff ab. Die Moskitoflotte zog sich dann mit Beginn des Sonnenaufgangs zurück. John Pope übergab am 24. Oktober das Kommando über die USS RICHMOND auf eigenem Wunsch wegen einer Krankheit. Er wurde am 16. Juli 1862 zum Commodore befördert und anschließend in den Ruhestand versetzt. John Pope verstarb am 14. Januar 1876 in Dorchester, Massachusetts.


USS POPE ( DD-225 ) 

Schiffsbiografie 

Die USS POPE ( DD-225 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Commodore John Pope benannt worden ist.
Der Zerstörer ist das vierunddreißigste Schiff aus der CLEMSON – Klasse.
Auf der Werft von William Cramp and Sons Ship & Engine Building Company in Philadelphia, Pennsylvania wurde am 9.
September 1919 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Mary Augusta Wyse Benson ( 7. Dezember 1854 – 15. Mai 1953 ), Ehefrau von Admiral William Shepherd Benson ( 25. September 1855 in Macon, Georgia – 20. Mai 1932 in Washington DC ), taufte am 23. März 1920 den Zerstörer vor dessen Stapellauf. Commander Richard Somers Galloway ( 1884 – 1938 ) stellte am 27. Oktober 1920 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS POPE blieb nach der Indienststellung in Philadelphia liegen und wurde dem Zerstörergeschwader Nummer 3 in der Zerstörerdivision 39 der Atlantikreserveflotte zugeordnet. Hier befand sich der Zerstörer zusammen mit seinen Schwesterschiffen USS PILLSBURY ( DD-227 ) und USS PEARY ( DD-226 ). Mit Beginn des Jahres 1921 wechselte das Kriegsschiff nach Charleston, South Carolina. Das war für den Zerstörer die Basis im Winter. Nur in den Sommermonaten fuhr die USS POPE nach Newport, Rhode Island und  beteiligte sich an Übungseinheiten mit Torpedos und den Geschützen. Vom 12. Januar 1922 an beteiligte sich der Zerstörer zusammen mit Schlachtschiffen und anderen Zerstörern vor der Guantanamo Bay, Kuba an mehreren Manövern. Erst am 27. April legte das Kriegsschiff in Philadelphia wieder an. In der dortigen Werft unterzog man die USS POPE einer umfangreichen Überholung. Der Zerstörer legte am 12. Mai zusammen mit der USS PILLSBURY in der Werft wieder ab und begann seine Fahrt in den Pazifik. Das erste Ziel dafür war Newport. Hier erfolgte die Ausrüstung für die Fahrt. Zu den beiden Kriegsschiffen gesellte sich auch das Schwesterschiff USS JOHN D FORD ( DD-228 ) dazu. Am 20. Juni stachen die drei Zerstörer in See und fuhren in Richtung Mittelmeer. Dazu passierten die Kriegsschiffe am 3. Juli die Straße von Gibraltar und führten mehrere Hafenbesuche im Mittelmeer durch. Am 15. Juli lagen die drei Zerstörer vor dem Suezkanal, konnten ihn aber erst am 25. Juli durchqueren. Das Ziel der USS POPE und der USS PILLSBURY war die asiatische Flotte, die in Chefoo, China lag. Hier gliederte man sie in die Division 43 des Zerstörergeschwaders 15 ein. Die USS POPE sollte im Fernen Osten das Leben und die Interessen der Amerikaner während des Bürgerkrieges in China schützen. Der Zerstörer nahm noch in den folgenden Monaten an Flottenübungen vor Chefoo teil. Am 28. Oktober verließ das Kriegsschiff die chinesischen Gewässer und fuhr zu seiner Winterbasis in Cavite, Insel Luzon, Philippinen. Die USS POPE kehrte am 9. September 1923 nach Shanghai, China zurück und beteiligte sich zum ersten Mal bis zum 9. Oktober an der Yangtze River Patrouille. Diese wurden mit einigen Ausnahmen bis 1931 permanent durchgeführt. Zu diesen Ausnahmen gehörte 1924 ein Pflichtdienst vor der japanischen Küste im Zusammenhang mit dem „Round the World Flight“, im Jahre 1926 ein Besuch in Französisch – Indochina und 1929 ein Besuch in Japan. Von 1931 bis 1937 operierte die USS POPE im Sommer weiterhin vor der chinesischen Küste und im Winterhalbjahr auf den Philippinen mit Divisionsmanövern. Den Zerstörer gliederte man am 3. Februar 1933 in das 5. Geschwader der 15. Division. Das Kriegsschiff stattete 1935 und 1938 Französisch – Indochina zwei Besuche ab. Ebenfalls 1935 wurden Häfen in Japan und 1936 Häfen in Niederländisch – Ostindien angelaufen. Wegen der zunehmenden Spannungen an Chinas Nordgrenzen aufgrund der japanischen Invasion in der Mandschurei, nutzte man die USS POPE ab dem 19. September 1937 für die Evakuierung von Amerikanern in den Hafenstädten von Lao Yao und Tsingtao nach Shanghai. Vom 15. Juli bis zum 20. September 1938 kreuzte der Zerstörer in chinesischen Gewässern vor Qinhuangdao. Danach fuhr das Kriegschiff wieder nach Cavite. Am 5. Juni 1939 kehrte die USS POPE zur South Patrol Force zurück und beteiligte sich an der Evakuierung amerikanischer Konsulate und amerikanischer Staatsangehöriger. Der Zerstörer war dann vom 14. Juni bis zum 19. August vor Beidaihe, Provinz Hebei und Shantou, Provinz Guangdong stationiert. Vor diesen beiden Häfen beobachtete man von dem amerikanischen Kriegsschiff aus die japanische Marine auf ihrem Weg nach Shantou sowie die anschließende Bombardierung und Besetzung der Stadt. Die USS POPE blieb bis Anfang Oktober in den chinesischen Gewässern und fuhr dann nach Cavite in die Manila Bay. Dort legte der Zerstörer am 12. Oktober an und beteiligte sich an den Neutralitätspatrouillen vor und zwischen den Inseln der Philippinen. Das Kriegsschiff gliederte man am 6. Mai 1940 in die Zerstörer Division 59 innerhalb der asiatischen Flotte. In dieser Zerstörer Division befanden sich außerdem noch die Zerstörer USS PILLSBURY, USS PEARY und USS JOHN D FORD ( DD-228 ). Vom 11. Mai bis zum 24. Juni patrouillierte die USS POPE wieder in chinesischen Gewässern. Erst Ende Juni kehrte der Zerstörer aus Neutralitätsgründen nach Manila zurück. Dort blieb das Kriegsschiff bis zum 11. Dezember 1941, als es nach Balikpapan, Borneo, Niederländisch – Ostindien aufbrach. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die USA schon im Zweiten Weltkrieg. Die Japaner hatten vier Tage zuvor die US Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii angegriffen. Am 15. Dezember versetzte man die USS POPE in die Task Force 5, die Rear Admiral William Alexander Glassford ( 6. Juni 1886 in San Francisco, Kalifornien – 30. Juli 1958 in San Diego, Kalifornien ) befehligte. In dieser befand sich der Schwere Kreuzer USS HOUSTON ( CA-30 ), die Leichten Kreuzer USS MARBLEHEAD ( CL-12 ) und USS BOISE ( CL-47 ) und die Zerstörer aus der DesDiv 57 USS EDSALL ( DD-219 ), USS ALDEN ( DD-211 ), USS JOHN D EDWARDS ( DD-216 ) und USS WHIPPLE ( DD-217 ), aus der DesDiv 58 die Zerstörer USS PARROTT ( DD-218 ), USS BARKER ( DD-213 ), USS BULMER ( DD-222 ) und USS STEWART ( DD-224 ) und die Zerstörer aus der DesDiv 59. Als die Japaner begannen die Philippinen an sich zu reißen, bewegte sich die asiatische Flotte nach Süden und operierte von der Basis in Surabaya, Java aus unter einem einheitlichen amerikanische – britisch – niederländisch – australischen Kommando ( ABDA ). Am 9. Januar 1942 gehörte die USS POPE zu einer Eskorte für das niederländische Handelsschiff BLOEMFONTEIN. Der Leichte Kreuzer USS BOISE und die Zerstörer USS POPE, USS PARROTT, USS STEWART, USS BULMER, USS ALDEN und USS BARKER fuhren von Darwin, Australien aus nach Surabaya. Das niederländische Handelsschiff war von Brisbane, Australien aus losgefahren, um alliierte Verstärkungen, die aus dem 2. Bataillon der 131. Feldartillerie,  diese gehörte zur Texas National Guard, und Nachschub bestand, nach Java zu bringen und gehörte vorher zum sogenannten PENSACOLA – Konvoi, der am 29. November 1941 in Pearl Harbor abgelegt hatte damit auf den Philippinen Verstärkungen und Nachschub geliefert werden konnte. Doch der japanische Vormarsch ging schneller wie vermutet und so versuchten die Alliierten die südlicher gelegenen Inseln zu verstärken um Australien zu sichern. Zu dem PENSACOLA – KONVOI gehörte der Schwere Kreuzer USS PENSACOLA ( CA-24 ), der zusammen mit dem Kanonenboot USS NIAGARA ( PG-52 ), den Truppentransportern USS REPUBLIC ( AP-33 ) und USS CHAUMONT ( AP-5 ), den zwei US Army Transportschiffen USAT WILLARD A HOLBROOK und USAT MEIGS, den US Handelsschiffen SS ADMIRAL HALSTEAD und SS COASTER FARMER sowie dem niederländischen Handelsschiff BLOEMFONTEIN. An Bord der Schiffe befanden sich Truppen der amerikanischen Nationalgarde sowie US Army Air Force Truppen mit ihren in Kisten verpackten Flugzeugen. Die Japaner nahmen mit ihren Landungstruppen eine Insel nach der anderen im philippinischen Archipel ein. Am 20. Januar 1942 liefen die Leichten Kreuzer USS BOISE und USS MARBLEHEAD sowie die Zerstörer
USS PARROTT, USS POPE, USS JOHN D FORD und USS PAUL JONES von Surabaya aus in Richtung Balikpapan, Borneo, Niederländisch Ostindien. Das war von den Alliierten der Ölhafen, von wo sie ihren Treibstoff erhielten. In das Seegebiet vor der Bucht Balikpapan liefen in der Nacht vom 23. zum 24. Januar die vier Zerstörer ein. Im Hafen lagen 16 japanische Transporter und drei Torpedoboote vor Anker, die von einem Zerstörergeschwader gesichert wurden. Die vier amerikanischen Zerstörer feuerten aus sicherer Entfernung fast all ihre Torpedos auf die feindlichen Schiffe ab. Die japanischen Transporter TSURUGA MARU, SUMANOURA MARU und TACUKAMI MARU, das Versorgungsschiff KURETAKI MARU und das Torpedoboot P-37 sanken. Die USS POPE und die USS PAUL JONES versenkten mit ihren Torpedos den Transporter TACUKAMI MARU. Die Japaner waren über diesen Angriff verwirrt. Die japanischen Zerstörer suchten daraufhin die Bucht nach feindlichen U-Booten ab. Die kleine amerikanische Kampfgruppe zog sich unerkannt aus dem Kampfgebiet zurück und erreichte am 25. Januar Surabaya. Fünf Tage später stach die USS POPE mit anderen Zerstörern als Teil einer Eskorte wieder in See und sicherte zwei niederländische Schiffe bis zur Lombok – Straße, zwischen den indonesischen Inseln Bali und Lombok. Am 15. Februar wehrte sich der Zerstörer zusammen mit anderen alliierten Schiffen gegen drei japanische Luftangriffe, als die Schiffe versuchten eine japanische Landeoperation an der Küste Sumatras zu behindern. Vier Tage später erreichte die USS POPE wieder Surabaya. Hier wurde frischer Treibstoff und Munition gebunkert. Noch am selben Tag musste wieder abgelegt werden. Die japanischen Streitkräfte waren ab dem 18. Februar dabei auf Bali anzulanden. In der Nacht vom 19. zum 20. Februar kam es zur Schlacht um die Badoeng Straße. Die alliierten Schiffe hatten dabei den Nachteil, dass sie nicht als Verband agieren konnten, obwohl sie zahlenmäßig in der Überzahl waren. An den Kämpfen beteiligten sich die U-Boote USS SEAWOLF ( SS-197 ) und HMS TRUANT ( N68 ), die schon am Morgen des 18. Februar den japanischen Konvoi meldeten und angriffen. Doch ohne Erfolg mussten sie schleunigst das Weite suchen nachdem mehrere Wasserbombenangriffe auf sie geführt worden sind. Noch am Abend desselben Tages griffen 20 US Army Air Force Flugzeuge diesen feindlichen Konvoi an und konnten nur den Transporter SAGAMI MARU beschädigen. Der Invasionskonvoi zog sich daraufhin nach Norden zurück. Der Transporter SASAGO MARU wurde dabei von den Zerstörern IJN ASASHIO und IJN OSHIO und der beschädigte SAGAMI MARU von den Zerstörern IJN MICHISHIO und IJN ARASHIO eskortiert. Der Sicherungsverband mit dem Leichten Kreuzer IJN NAGARA und den Zerstörern IJN WAKABA, IJN HATSUSHIMU und IJN NENOHI waren bis dahin noch nicht in Aktion getreten, da sie zu weit weg waren. Die erste alliierte Gruppe, bestehend aus den niederländischen Leichten Kreuzern HNLMS DE RUYTER und HNLMS JAVA, dem niederländischen Zerstörer HNLMS PIET HEIN und den amerikanischen Zerstörern USS POPE und USS JOHN D FORD erreichte das Seegebiet. Um 22:00 Uhr entdeckten diese Kriegsschiffe die vier japanischen Zerstörer und die beiden Transporter. Nur fünfundzwanzig Minuten später eröffneten die alliierten Schiffe das Feuer. Die abgefeuerten Granaten der beiden niederländischen Kreuzer trafen kein Ziel und fuhren daher weiter nach Nordosten damit die Zerstörer mit ihren Torpedos agieren konnten. Doch noch bevor die drei Zerstörer in Reichweite waren traf ein Long – Lance Torpedo, abgefeuert von der IJN ARASHIO, die HNLMS PIET HEIN. Der Zerstörer ging sofort unter. Die Mannschaft hatte keine Chance sich zu retten. Es entspann sich daraufhin ein Gefecht zwischen den japanischen Zerstörern IJN OSHIO und IJN ARASHIO und den amerikanischen Zerstörern USS POPE und USS JOHN D FORD. Die Amerikaner mussten sich nach Südosten zurückziehen anstatt den Kreuzern zu folgen. Die beiden japanischen Zerstörer schossen dann in der Dunkelheit mehrere Minuten lang auf sich selber, da man sich mit feindlichen Schiffen verwechselte. Keine der abgefeuerten Granaten traf aber ihr Ziel. Erst drei Stunden später erreichte die zweite alliierte Gruppe das Seegebiet in der Badoeng Straße. Die USS POPE zog sich nach Surabaya zurück. Hier nahm man einige Reparaturen vor. Am Morgen des 28. Februar legte der beschädigte britische Schwere Kreuzer HMS EXETER ( 68 ) in Begleitung des britischen Zerstörers HMS ENCOUNTER ( H10 ) in Surabaya an. Nach dem bunkern von Munition, Treibstoff und Proviant sollte die USS POPE diese beiden britischen Schiffe bis nach Colombo, Ceylon eskortieren. Noch am Abend des 28. Februar stachen die drei Kriegsschiff in See. Am Morgen des 1. März, gegen 8:00 Uhr, trafen sie auf eine kleine japanische Streitmacht in der Java – See zwischen Borneo und Java. Diese bestand aus den Schweren Kreuzern IJN NACHI, IJN HAGURO, IJN MYOKO und IJN ASHIGARA sowie den Zerstörern IJN AKEBONO, IJN INAZUMA, IJN YAMAKAZE und IJN KAWAKAZE. Die japanischen Kriegsschiffe waren in zwei Gruppen eingeteilt. Von den Schweren Kreuzern stiegen Flugzeuge auf und gegen 14:20 Uhr begannen sie mit dem Bombardement der alliierten Kriegsschiffe. Die HMS EXETER bekam neuerlich einen Volltreffer in den Heizraum. Dadurch war der britische Schwere Kreuzer nicht mehr Manövrierfähig und es gab keinen Strom. Jetzt begannen die japanischen Zerstörer mit ihren Torpedoangriffen. Der britische Schwere Kreuzer wurde auf der Steuerbordseite von zwei Torpedos getroffen und kenterte um 11:40 Uhr, ungefähr 78 Seemeilen Nordwestlich von Bawean Island. Jetzt richteten die Japaner ihr Augenmerk auf die beiden alliierten Zerstörer. Die USS POPE feuerte alle ihre Torpedos ab und verschoss 140 Granaten auf die feindlichen Schiffe. Zwar wurden dabei mehrere japanische Kriegsschiffe beschädigt, was aber auf die weitere Schlacht keine Auswirkungen hatte. Dann kam für die beiden Zerstörer ein Unwetter zu Hilfe. Doch dieses währte nicht lange. Sechs japanische Piloten fanden mit ihren Maschinen die fliehenden Schiffe. Die einzige an Bord befindliche Luftabwehrkanone auf der USS POPE streikte. Einer der Bomber konnte einen nahen Treffer zum Kriegsschiff erzielen. Die Explosion zerstörte die Welle auf Steuerbord des Zerstörers und im Heck begann durch ein Leck Wasser einzudringen. Die USS POPE wollte sechs weiteren Bomben ausweichen, was aber mit nur einer Welle nicht gelang. Während dieses Angriffs kam nur ein Besatzungsmitglied ums Leben. Lieutenant Commander Welford Charles Blinn ( 12. Oktober 1902 in Spartam Ohio – 18. Februar 1990 in Riverside, Kalifornien ), Kommandant des Zerstörers, gab das Kommando zum Verlassen des Kriegsschiffes, nachdem immer mehr Wasser ins Schiff eindrang und die Lenzpumpen ihre Arbeit nicht mehr leisten konnten. Die Besatzungsmitglieder gingen in ihre Rettungsflöße und verließen die USS POPE die manövrierunfähig über Wasser lag. Da schlug eine Salve eines japanischen Kreuzers in den Zerstörer ein, die das amerikanische Kriegsschiff in der Mitte zerbrechen ließ und unmittelbar danach versank. Auch die HMS ENCOUNTER erlitt das gleiche Schicksal. Die Überlebenden der drei alliierten Kriegsschiffe befanden sich rund zwanzig Stunden in ihren Flößen oder mit Öl überzogenen Schwimmwesten im Wasser. Zahlreiche von ihnen waren durch Verbrennungen verwundet. Lieutenant Commander Shunsaku Kudo ( 7. Januar 1901 – 12. Januar 1979 ), Kommandant des japanischen  Zerstörers IJN IKAZUCHI, setzte sein Kriegsschiff einem Angriffsrisiko aus während seine Mannschaft und die Mannschaft des japanischen Zerstörers INAZUMA 442 Überlebende der USS POPE, HMS ENCOUNTER und HMS EXETER aus dem Wasser retteten. Insgesamt wurden nach der Schlacht über 800 alliierte Mannschaftsmitglieder von den Japanern aus dem Wasser gerettet. Von der USS POPE waren es alleine 151. Alle diese Geretteten gingen in Kriegsgefangenschaft, von denen 190 dort starben. Unter diesen Toten befanden sich 27 von der USS POPE.
Den Namen USS POPE ( DD-225 ) strich man am 8. Mai 1942 von der US Navy – Liste.
Das Wrack des Zerstörers wurde im Dezember 2008 durch das Tauchboot MV EMPRESS entdeckt und identifiziert. 


USS POPE ( DD-225 )
Commanding Officer
 

CDR Richard Somers Galloway    27. Oktober 1920 – 2. Februar 1921
LCDR James Bothwell Will    2. Februar 1921 – 24. Dezember 1921
CDR Henry George Stewart Wallace    24. Dezember 1921 – 22. Januar 1922
LT Benjamin Perlman    22. Januar 1922 – 30. September 1922
CDR Henry George Stewart Wallace    30. September 1922 – 13. Oktober 1923
LCDR Howard Melvin Lammers    13. Oktober 1923 – 1. Januar 1924
LCDR John Walter McClaran    1. Januar 1924 – 10. Dezember 1924
LCDR George Wirt Simpson    10. Dezember 1924 – 21. Januar 1925
LT Benjamin Perlman    21. Januar 1925 – 19. April 1925
CDR James Perdue Olding    19. April 1925 – 1. September 1925
CDR Harold Hofmann Ritter    1. September 1925 – 3. Juni 1926
LCDR Romuald Peter Paul Meclewski    3. Juni 1926 – 8. Juni 1928
CDR Stuart Southerlans Brown    8. Juni 1928 – 2. Februar 1929
LT Ernest Herman Von Heimberg    2. Februar 1929 – 25. März 1929 (später VADM)
LCDR Theodore Edson Chandler    25. März 26 1929 – 26. Oktober 1930 (später RADM)
LCDR George Platt Brewster    26. Oktober 1930 – 28. Januar 1931
CDR Walter Elliot Brown    28. Januar 1931 – 10. Juni 1932
LCDR Robert John Walker    10. Juni 1932 – 1. Juli 1934
LCDR Robert Ogden Glover    1. Juli 1934 – 10. März 1935 (später RADM)
LT Henry Howard Caldwell    10. März 1935 – 27. April 1935 (später RADM)
LCDR Nelson Nelles Gates    27. April 1935 – 18. Juli 1936
LCDR Alexander John Couble    18. Juli 1936 – 10. April 1937
LCDR Wade DeWeese    10. April 1937 – 5. August 1939
LCDR Clarence Lee Conner Atkeson Jr.    5. August 1939 – 20. Juli 1940 (später RADM)
LCDR Henry Theodore Wray    20. Juli 1940 – 23. Januar 1941
LT Richard Nott Antrim    23. Januar 1941 – 10. Februar 1941 (O-in-Ch Larer RADM)
LCDR Welford Charles Blinn    10. Februar 1941 – 1. März 1942

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