USS SWEARER ( DE-186 )

USS SWEARER ( DE-186 )

Biografie

Walter John Swearer
* 1910 in New York City
† 26. Oktober 1942 während der Schlacht bei den Santa Cruz Islands
war ein Offizier in der US Navy

Lieutenant Walter John Swearer wurde während der Schlacht bei den Santa Cruz Islands auf dem Flugzeugträger USS ENTERPRISE ( CV-6 ) getötet.


USS SWEARER ( DE-186 )

Schiffsbiografie

Die USS SWEARER ( DE-186 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Walter John Swearer benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das vierzigste Schiff aus der CANNON – Klasse.
Auf der Federal Shipbuilding and Dry Dock Company in Newark, New Jersey wurde am 12.
August 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Walter F. Swearer, Mutter von Lieutenant Walter John Swearer, taufte am 31. Oktober 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Kenneth N. Hannan (USNR) stellte am 23. November 1943 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS SWEARER bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Dort blieb der Geleitzerstörer bis Mitte Januar 1944 und kehrte in den Hafen von New York City zurück. Hier unterstellte man das Kriegsschiff dem Operational Training Command der Atlantikflotte. Nach einem kurzen Training mit Schiffen in Konvoifahrt, stach die USS SWEARER am 19. Januar in See und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen Truppentransporter zum Panamakanal. Dieser wurde sechs Tage später erreicht. Am 26. Januar war die Durchquerung des Kanals abgeschlossen. Für die Schiffe ging die Fahrt weiter bis zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien, wo frischer Treibstoff gebunkert wurde, und von dort aus zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. In die Basis liefen sie am 15. Februar ein. Die USS SWEARER blieb bis zum 29. Februar dort. In diesen Tagen wurden in den Hawaiianischen Gewässern mehrere Trainingseinheiten absolviert und einige dringend notwendig gewordene Reparaturen durchgeführt. An diesem 29. Februar stach der Geleitzerstörer wieder in See und eskortierte einen Schiffskonvoi zu den Marshall Islands. Zuerst wurde vor dem Atoll Kwajalein ein Zwischenstopp zum bunkern von Treibstoff eingelegt und dann war am 8. März das Atoll Eniwetok erreicht. Wenige Tage später verließ die USS SWEARER wieder dieses Atoll und begleitete mehrere leere Frachtschiffe bis zum Atoll Majuro, Marshall Islands. Hier gliederte man den Geleitzerstörer in die Task Group 50.17 ein. Die Schiffe dieser TG sollten den Nachschub an Treibstoffen für die Kampfschiffe der TF 58 während der Operation „Reckless“ sichern. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS PORTERFIELD ( DD-682 ), USS LONGSHAW ( DD-559 ), USS MORRISON ( DD-560 ), USS LAWS ( DD-558 ), USS CALLAGHAN ( DD-792 ) und USS CASE ( DD-370 ), die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS LEVY ( DE-162 ), USS WEAVER ( DE-741 ), USS SAMUEL S MILES ( DE-183 ), USS ACREE ( DE-167 ) und  mehrere Öltanker. Diese Schiffe verließen am 11. April das Atoll Majuro. Ziel war der natürliche Hafen Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Nördlich von Manus Island begannen die Tanker ab dem 23. April die Kriegsschiffe der TF 58 zu betanken. Diese Aktion dauerte zwei Tage. Am 25. April verließen die Schiffe der TG 50.17 wieder die Admiralitätsinseln. Die Zerstörer der TG eskortierten die leeren Öltanker bis zur Marinebasis auf Pearl Harbor. Die USS SWEARER begleitete diese Schiffe nur bis zum Atoll Majuro. Von hier aus eskortierte der Geleitzerstörer zusammen mit der USS WEAVER einzeln Öltanker auf ihren Fahrten zu den Atollen Truk, Satawan und Ponape, Mortlock Islands, Ostkarolinen damit die schnellen Flugzeugträger Treibstoff für sich und deren Flugzeuge erhielten. Diese Einsatzfahrten dauerten bis in die ersten Tage des Junis. Man versetzte die USS SWEARER nun in die Task Group 50.17, in der sich Öltanker zur Versorgung der Kriegsschiffe aus der 5. US Flotte während der Angriffsaktion gegen die Inseln der Nördlichen Marianen befanden. In dieser Fueling & Aircraft Replacement Group war während der Operation „Forager“ der Leichte Flugzeugträger USS MONTEREY ( CVL-26 ), die Geleitflugzeugträger USS COPAHEE ( CVE-12 ) und USS BRETON ( CVE-23 ), die Zerstörer USS HALL ( DD-583 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS EVANS ( DD-552 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS WEAVER, USS LEVY, USS SAMUEL S MILES, USS WATERMAN ( DE-740 ), USS WESSON ( DE-184 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS RIDDLE ( DE-185 ), USS WILEMAN ( DE-22 ), USS DEEDE ( DE-263 ), USS FAIR ( DE-35 ), USS MANLOVE ( DE-36 ), USS BANGUST ( DE-739 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS HILBERT ( DE-742 ) und USS MITCHELL ( DE-43 ) sowie die Öltanker USS NESHANIC ( AO-71 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SARANAC ( AO-74 ), USS SEBEC ( AO-87 ), USS ENOREE ( AO-69 ), USS MANATEE ( AO-58 ), USS MARIAS ( AO-57 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ) und vier weitere. Bis zum 6. Juni bereitete man die USS SWEARER in der Lagune von Majuro für diesen kommenden Einsatz vor. An diesem Tag stachen die Geleitzerstörer wieder in See und eskortierten die Öltanker in Richtung der Nördlichen Marianen mit einem Zwischenstopp vor dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Zum selben Zeitpunkt hatten auch die Kriegsschiffe der Task Force 58 das Atoll Majuro verlassen. Drei Tage später erfolgte schon die Beölung der Schiffe der TF 58. Ab diesem Tag blieben die Geleitzerstörer und Öltanker bei dem Atoll Eniwetok, Marshall Islands zurück und warteten auf die anderen Kriegsschiffe der TG 50.17. Am 5. Juni hatten die Geleitflugzeugträger und die Zerstörer der TG 50.17 Pearl Harbor verlassen und fuhren über das Atoll Majuro und der anderen westlicher gelegenen Atolle der Marshall Islands in Richtung der Nördlichen Marianen. Ihnen voraus der Geleitflugzeugträger USS COPAHEE und der Zerstörer USS EVANS. Diese beiden Schiffe erreichten am 10. Juni das Atoll Eniwetok. Diesen beiden Kriegsschiffen schlossen sich zwei Geleitzerstörer und Öltanker an um die Kriegsschiffe der TG 58.1 am 12. Juni zu betanken. Zwei Tage später erreichten alle anderen Schiffe der TG 50.17 die Gewässer vor Saipan und es begann eine Beölung aller Schiffe der TF 58. Diese war am 16. Juni abgeschlossen. Hierbei beschützte die USS SWEARER in den dann folgenden Wochen diese Aktionen und überwachte den Luftraum und suchte nach möglichen feindlichen U-Booten. Zwischendurch eskortierte der Geleitzerstörer leere Öltanker zum Atoll Eniwetok. Hier lag das Kriegsschiff am 25. Juni. Wegen dringend notwendig gewordenen Reparaturarbeiten an der Antriebsanlage beorderte man das Kriegsschiff nach Pearl Harbor zurück. So begleitete die USS SWEARER die leeren Öltanker weiter bis zu den Hawaiianischen Gewässern. In der Werft waren die Arbeiten nach einer zweiwöchigen Dauer abgeschlossen. Nach der obligatorischen Erprobungsfahrt stach die USS SWEARER wieder in See und eskortierte mehrere Öltanker bis zum Atoll Eniwetok. Von hier aus begann der Geleitzerstörer erneut mit den Sicherungsfahrten für Geleitflugzeugträger und Öltanker. Diese dauerten bis zum 26. August. An diesem Tag gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 30.8 ein, der Flottenöltanker und Transportflugzeugträger Gruppe, die Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS HALL, USS PAUL HAMILTON, USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS WEAVER, USS WESSON, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS PARKS, USS LEVY, USS KYNE ( DD-744 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), USS STRAUS ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ) und USS WYMAN ( DE-38 ) und ein weiterer und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ),  USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Die meisten Schiffe der TG befanden sich vor dem Atoll Eniwetok, verließen es am 26. August und fuhren zum Seeadler Harbour, Manus Island, Admiralitätsinseln. Hier legten die Schiffe am 31. August an und am 1. September wieder ab. Die Fahrt ging zu den Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen. Die Operation „Stalemate II“ begann ab dem 6. September zur Eroberung der Palau Inseln. Während der nun beginnenden Invasion der Westkarolinen, übernahm die USS SWEARER erneut die Sicherung der Öltanker auf ihrem Posten und übernahm die Überwachung des Luftraumes und der Gewässer vor möglichen  japanischen U-Boot Angriffen sowie die Eskorte bis zum Atoll Eniwetok und zurück. Die Öltanker waren in dieses Gebiet beordert worden um die Schiffe der 3. US Flotte auf hoher See zu betanken und die Trägerflugzeuge der Geleitflugzeugträger sicherten in der Luft die Übergabeoperationen ab. Die Operation „Stalmate II“ erklärte man am 3. Oktober für beendet. Umgehend schloss sich die Operation „King II“ an. Für diese Operation war die TG 30.8 die Seelogistikgruppe, die wieder die Treibstoffversorgung der Schiffe aus der TF 38 zu gewährleisten hatte. Die Task Group 30.8 kommandierte erneut Captain Jasper Terry Acuff. In der Task Group 30.8 befanden sich nun die Geleitflugzeugträger USS BARNES, USS NASSAU, USS NEHENTA BAY, USS SARGENT BAY, USS STEAMER BAY, USS SITKOH BAY, USS RUDYERD BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS CAPE ESPERANCE ( CVE-88 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS SHIPLEY ( BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS HALL, USS THATCHER, USS DAVID W TAYLOR, USS JOHN D HENLEY, USS CAPPS, USS PAUL HAMILTON, USS EVANS, USS DEWEY ( DD-349 ) und USS LYMAN K SWENSON ( DD-729 ), die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS WEAVER, USS WESSON, USS KYNE, USS LEVY, USS PARKS, USS ELDEN, USS HALLORAN, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS MARTIN ( DE-30 ), USS LAKE ( DE-301 ), USS HILBERT ( DE-742 ), USS McCOY REYNOLDS ( DE-440 ), USS OSTERHAUS ( DE-164 ), USS McCONNELL ( DE-163 ) und USS RALL ( DE-304 ) und die Öltanker USS MILLICOMA,  USS SCHUYKILL, USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), USS KENNEBAGO ( AO-81 ), USS TOMAHAWK ( AO-88 ), USS PLATTE ( AO-24 ), USS TAPPAHANNOCK ( AO-43 ), USS PECOS ( AO-65 ), USS ESCAMBIA ( AO-80 ), USS NEOSHO ( AO-48 ), USS SAUGATUCK ( AO-75 ), USS SABINE ( AO-25 ) und USS NANTAHALA ( AO-60 ). Zur Versorgung der einzelnen Schiffe aus der Task Force 38, pendelten die Öltanker, gesichert von den Geleitzerstörern, der TG 30.8 ab dem 4. Oktober vom Seeadler Harbor, Manus aus um die Kampfschiffe mit Treibstoff zu versorgen. Die Zerstörer,  Geleitzerstörer und die Geleitflugzeugträger waren dabei zur Sicherung dieser Aktionen mit dabei. So wurden am 9. Oktober die Schiffe der TG 38.1 auf dem Weg nach Okinawa betankt. Am 15. Oktober hatte man für die Schiffe der TG 38.2 das gleiche getan, da wurde diese Aktion rund 350 Seemeilen südlich von Formosa auf hoher See durchgeführt. Die USS SWEARER eskortierte geleerte Öltanker zum Seeadler Harbour. Zusammen mit dem Geleitzerstörer USS BANGUST verließ die USS SWEARER am 25. Oktober den Seeadler Harbour wieder und eskortierte den Geleitflugzeugträger USS NASSAU zu den Westkarolinen. Das dort befindliche Atoll Ulithi erreichten die Schiffe am 28. Oktober ohne Zwischenfälle. Hier begann der Geleitzerstörer in den Gewässern der Westkarolinen mit Patrouillenfahrten und wartete bis die Öltanker wieder befüllt worden waren. Danach eskortierte die USS SWEARER die Tanker wieder in die philippinischen Gewässer. Am 25. November erklärte man die Operation „King II“ für beendet. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Operation erreichten die Schiffe am 29. November wieder das Atoll Ulithi. Hier versetzte man die USS SWEARER in die Sea Logistical Group 30.8 die Captain Jasper Terry Accuf während der Operation „Love III“ befehligte. In dieser TG befand sich der Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY ( CVE-85 ), die Zerstörer USS THATCHER, USS THORN ( DD-647 ), USS KALK ( DD-611 ), USS DEWEY ( DD-349 ), USS MacDONOUGH ( DD-351 ), USS HULL ( DD-360 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS FARRAGUT ( DD-348 ), USS DALE ( DD-353 ) und USS MONAGHAN ( DD-354 ), die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS WEAVER, USS WESSON, USS LAKE, USS KYNE, USS CROWLEY, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT, USS DONALDSON ( DE-44 ), USS REYNOLDS ( DE-42 ), USS LYMAN ( DE-302 ) und USS STERN ( DE-187 ), den Tankern KENNEBAGO ( AO-81 ), USS NANTAHALA ( AO-60 ) USS MANATEE ( AO- 58 ) sowie neun weitere Tanker und der Hochseeschlepper USS JICARILLA ( ATF-104 ). Die Schiffe der TG 30.8 verließen das Atoll Ulithi und fuhren zu ihrem vorgegebenen Wartebereich. Hier stellte man am 4. Dezember die Task Undergroup 30.8.12 zusammen, die Captain Horace Bushnell Butterfield ( 1899 – 1986 ), Kommandant der USS NEHENTA BAY, befehligte. In dieser TU befanden sich die Geleitflugzeugträger USS NEHENTA BAY und USS RUDYERD BAY sowie die Geleitzerstörer USS SWEARER und USS WESSON. Diese Schiffe eilten zusammen mit denen der TU 30.8.14 den Kriegsschiffen der Task Force 38 entgegen, und übergaben den Schiffen deren Treibstoffbunker fast geleert waren, frischen Treibstoff und Flugzeuge. Anschließend lösten sich die Untergruppen auf und die Kriegsschiffe übernahmen neue Aufgaben innerhalb der TG 30.8. In der Nacht zum 13. Dezember 1944 betankten die mitgeführten Öltanker der TG 30.8 die Kriegsschiffe der TF 38 die sich auf den Angriff und die Landung auf Mindoro und Luzon vorbereiteten. Drei Tage lang dauerten die Gefechte dort gegen die japanischen Verteidiger. Danach zog Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ) die Schiffe der Task Force zurück in die Philippinsee, etwa 200 Seemeilen vor der Küste von Luzon, damit diese außerhalb der Reichweite japanischer Flugzeuge erneut betankt werden konnten. Vor allem die Zerstörer hatten nur noch einen Treibstoffvorrat von bis zu 15 % in ihren Bunkern. Am Morgen des 17. Dezember trafen die Schiffe der TF 38 und die der TG 30.8 aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt herrschte aber schon Windstärke 8 und der Taifun Cobra kündigte sich an der durch die Philippinsee zog. Einige Schiffe konnten erfolgreich betankt werden, aber man musste noch vor dem Mittag alle Aktionen einstellen. Es wurde an alle Schiffe Befehl gegeben sich aus dem Gefahrenbereich in Richtung Nordwest zu begeben, wo dann am folgenden Morgen die Betankung erneut gestartet werden sollte. Doch der Taifun Cobra zog genau in dieses Gebiet. Nun versuchten alle Schiffsbesatzungen am 18. Dezember ihre Schiffe durch den Taifun zu bringen. Nach dem Abflauen des Sturmes begannen mehrere Schiffe nach den Überlebenden der drei gesunkenen Zerstörer USS HULL, USS MONAGHAN und USS SPENCE ( DD-512 ) zu suchen. Unter den Suchschiffen befand sich auch die USS SWEARER. Der Geleitzerstörer gab am 23. Dezember die Suche auf und fuhr zum Atoll Ulithi. Das Kriegsschiff fuhr am 25. Dezember in die Lagune des Atolls ein. Hier bereitete man den Geleitzerstörer für die Operation „Mike I“ vor. In der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SHIPLEY BAY, USS ALTAMAHA ( CVE-18 ), USS KWAJALEIN ( CVE-98 ) und USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), die Zerstörer USS THORN, USS FARRAGUT, USS DALE, USS THATCHER, USS KALK, USS HAILEY ( DD-556 ) und die USS STOCKHAM ( DD-683 ) welche vom 3. bis 7. Januar 1945 anwesend war, die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS BANGUST, USS WEAVER, USS KYNE, USS LYMAN, USS LAKE, USS CROWLEY, USS REYNOLDS, USS WESSON, USS STERN, USS WATERMAN, USS LAMONS, USS HILBERT und USS GRADY ( DE-445 ), die Tanker USS KENNEBAGO, USS HOUSATONIC ( AO-35 ), USS TOMAHOWK ( AO-88 ), USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS CHICOPEE ( AO-34 ), USS GUADELUPE ( AO-32 ), USS CHIKASKIA ( AO-54 ) und USS PATUXENT ( AO-44 ). Lange blieben die Schiffe der TG nicht vor dem Atoll. Noch am vorletzten Tag des Jahres 1944 verließ die Hälfte der Kriegsschiffe und Öltanker der TG ihre Liegeplätze und fuhren nach Luzon, zu ihrem ersten Rendezvous mit den Schiffen der TF 38, wo die Kämpfe gegen die japanischen Verteidiger im vollen Gange waren. Am 2. Januar 1945 übergaben die Tanker ihren mitgeführten Treibstoff an die Schiffe der Task Group 38.1 und 38.2 und kehrten am 6. Januar zum Atoll zurück. Hier füllten die Öltanker ihre Bunker mit frischem Treibstoff wieder auf. Nach Abschluss dieser arbeiten eskortierte die USS SWEARER zusammen mit anderen Geleitzerstörern diese Tanker bis in die San Pedro Bay, Leyte. Hier übernahm der Geleitzerstörer wieder geleerte Tanker und begleitete diese bis zum Atoll Ulithi. Dieses erreichten die Schiffe am 18. Januar. In den folgenden drei Tagen patrouillierte die USS SWEARER in den Gewässern der Karolinen und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Ab dem 21. Januar begannen dann umfangreiche Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an dem Geleitzerstörer, die bis zum 6. Februar andauerten. An diesem 6. Februar verließ die USS SRWEARER das Atoll Ulithi und eskortierte zusammen mit anderen Kriegsschiffen einen Schiffskonvoi aus Fracht- und Truppentransportern über Guam nach Iwo Jima. Vor der Insel Guam blieben diese Schiffe eine Woche lang liegen und errichten dann am 19. Februar, dem Tag des Invasionsbeginns, die Insel in der Kette der Ogasawara Inseln. Fünf Tage lang patrouillierte der Geleitzerstörer vor dem Landungsgebiet und half bei der Bekämpfung japanischer Luftangriffe. Am 23. Februar verließ das Kriegsschiff wieder die Gewässer von Iwo Jima und fuhr zur San Pedro Bay, Leyte. Diese wurde am 28. Februar erreicht. Bis zum 19. März blieb die USS SWEARER hier und wartete auf neue Befehle. Hier bereitete man den Geleitzerstörer für die Operation „Iceberg“ zur Einnahme von Okinawa vor. Am 5. März beteiligte sich das Kriegsschiff zusammen mit anderen Kriegsschiffen durch angesetzte Manöver vor Cabugan Island beim Atoll Ulithi, Karolinen auf diese Invasion vor. Anschließend gliederte man die USS SWEARER in die Task Group 51.1, die Western Island Attack Group, die Rear Admiral Ingolf Norman Kiland ( 26. März 1895 – 10. Märt 1992 ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Schweren Kreuzer USS SAN FRANCISCO ( CA-38 ) und USS MINNEAPOLIS ( CA-36 ), die Zerstörer USS WILLIAM D PORTER ( DD-579 ), USS PICKING ( DD-685 ), USS SPROSTON ( DD-577 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS ISHERWOOD ( DD-520 ), USS KIMBERLY ( DD-521 ), USS LUCE ( DD-522 ), USS CHARLES J BADGER ( DD-657 ) und USS O´BRIEN ( DD-725 ), die Geleitzerstörer USS SWEARER, USS RICHARD W SUESENS ( DE-342 ), USS ABERCROMBIE ( DE-343 ), USS OBERRENDER ( DE-344 ), USS RIDDLE ( DE-185 ) und USS STERN ( DE-187 ), die Schnellen Truppentransporter USS SCRIBNER ( APD-122 ), USS KINZER ( APD-91 ) USS DICKERSON ( APD-21 ), USS DANIEL T GRIFFIN ( APD-38 ), USS HUMPHREYS ( APD-12 ) und USSHERBERT ( APD-22 ) welche zusammen mit den Angriffstruppentransportschiffen USS ST MARY´S ( APA-126 ) und USS MOUNTRAIL ( APA-213 ) sowie 12 Mittler Infanterielandungsfahrzeuge, 24 Große Infanterielandungsfahrzeuge und 12 Mittlere Landungsschiffe mit Raketen die Soldaten der 77. Infanteriedivision transportierten, 6 Angriffstransportschiffe und 28 Panzerlandungsschiffe sowie 8 Unterstützungsfahrzeuge. Am 9. März begannen sich diese Schiffe in der San Pedro Bay zu sammeln. Das letzte Schiff traf am 16. März ein. Drei Tage später bereitete man die Schiffe zum Verlassen ihrer Reedepositionen vor. Am 21. März verließ der Schiffsverband der TG 51.1 die San Pedro Bay und erreichte vier Tage später die Ryukyu Inseln. Ab dem Morgen des 25. März wurden praktisch die Kerama Retto Inseln ohne großen Widerstand eingenommen. Diese Kerama Retto Inseln waren für die logistische Versorgung der im Angriff befindlichen US Kriegsschiffe dringend notwendig. Die USS SWEARER blieb in den folgenden drei Monaten in diesen Gewässern aktiv. Der Geleitzerstörer patrouillierte dort, suchte nach feindlichen U-Booten, bekämpfte japanische Flugzeuge und begleitete beschädigte Schiffe. Am 1. April, dem Tag an dem die Invasion auf Okinawa begann, griff ein feindlicher Kamikazepilot das Kriegsschiff im Tiefflug an. Doch die Geschützmannschaften der USS SWEARER konnten dieses Flugzeug noch rechtzeitig abschießen. Auch am 16. April gab es auf dem Geleitzerstörer wieder Luftalarm. Erneut versuchte ein japanischer Pilot sich mit seiner Maschine auf das Kriegsschiff zu stürzen. Doch auch diesmal explodierte das Flugzeug noch bevor es das Schiff erreicht hatte. In den folgenden Wochen kam es zu weiteren Luftangriffen auf die USS SWEARER. So am 13. Mai durch einen Bomber und am 27. Juni durch einen Torpedobomber. Doch diesmal wurde keines der Flugzeuge vernichtet, noch wurde das Kriegsschiff beschädigt. Am 5. Juli verließ der Geleitzerstörer die Gewässer vor Okinawa und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dieses Atoll wurde am 12. Juli erreicht. Man bunkerte hier frischen Treibstoff und Proviant. Am folgenden Tag stach das Kriegsschiff wieder in See und fuhr in Richtung der US Westküste. Nach einem Zwischenstopp in der Marinebasis Pearl Harbor legte die USS SWEARER am 27. Juli in der Marinebasis San Diego, Kalifornien an. Hier begann man noch am selben Tag das Kriegsschiff in ein Trockendock zu bugsieren. Das Schiff sollte sich einer umfangreichen Überholung unterziehen. Ende September war diese abgeschlossen. In dieser Zeit, am 15. August, war der Zweite Weltkrieg im Pazifik durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet worden. Nach einigen kurzen Erprobungsfahrten verließ der Geleitzerstörer San Diego und fuhr in Richtung Atlantik. Nach der Durchquerung des Panamakanals am 4. November erreichte das Kriegsschiff am 10. November Norfolk. Hier blieb das Kriegsschiff und wurde als Schulschiff vorgehalten. Am 25. Februar 1947 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn nach Green Cove Springs, Florida, wo sich die Atlantikreserveflotte befand. Im Frühjahr 1950 gab es von der französischen Marine eine Anfrage wegen noch intakten Kriegsschiffen in der Größe von Fregatten. Man verlegte die USS SWEARER daraufhin nach Philadelphia, Pennsylvania und begann das Kriegsschiff auszumotten und für den Dienst in der französischen Marine vorzubereiten. Am 16. September 1950 übernahm diese den Geleitzerstörer und stellte ihn noch am selben Tag unter dem Namen FS BAMBARA ( F719 ) in ihren Dienst. Am 20. Oktober 1950 strich man den Namen USS SWEARER ( DE-186 ) von der US Navy – Liste.

Die FS BAMBARA war vom 29. Oktober bis zum 7. November 1956 mit an den Kämpfen um den Suezkanal zwischen der Alliance Frankreich – Großbritannien – Israel gegen Ägypten beteiligt. Im Jahre 1959 stellte man die Fregatte außer Dienst und ließ sie verschrotten.  


  USS SWEARER ( DE-186 )
Commanding Officer

LCDR Kenneth N. Hannan  (USNR)        24. November 1943 – 2. September 1944
LCDR John M. Trent  (USNR)         2. September 1944 – 26. September 1945
LCDR Clifford E. Caton  (USNR)        26. September 1945 – 1. Juni 1946
LCDR Elmer Leon Prescott        1. Juni 1946 – 1. August 1946
LT Neil Helberg Lindhjem        1. August 1946 – 25. Februar 1947

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert