USS METIVIER ( DE-582 )

USS METIVIER ( DE-582 )

Biografie

Joseph Erene Henry Metivier
* 25. Februar 1920 in Plainfield, Connecticut
† 10. März 1943 auf dem deutschen Blockadebrecherfrachtschiff KARIN
war ein Seemann in der US Navy

Am 17. September 1940 trat Joseph Erene Henry Metivier in New Haven, Connecticut freiwillig in die US Navy als Seemann ein. Man versetzte ihn nach der Grundausbildung an Bord des Zerstörers USS EBERLE ( DD-430 ). Ab Januar 1943 führte der Zerstörer mehrere Patrouillenfahrten im Südatlantik gegen deutsche Blockadebrecher durch. Am 10. März 1943 befand sich das deutsche Frachtschiff KARIN ( 7.322 BRT ) in Südafrikanischen Gewässern. Man sichtete von dem Zerstörer und dem Leichten Kreuzer USS SAVANNAH ( CL-42 ) aus den deutschen Blockadebrecher KARIN und befahl das Schiff zu stoppen. Von der USS EBERLE teilte man vierzehn Besatzungsmitglieder als Enterkommando ein. Unter ihnen befand sich auch Coxwain Metivier. Während des Enterns durch dieses Kommando zündete die deutsche Besatzung mehrere Sprengladungen an ihrem Schiff. Coxswain Metivier und sechs weitere amerikanische Seeleute kamen dabei ums Leben. Die anderen sieben versuchten den Frachter KARIN und dessen Ladung zu retten bis weitere Explosionen das Schiff erschütterten und ausbrechendes Feuer diese Seeleute zwang ihre Bemühungen aufzugeben. Sie gingen unverzüglich von Bord und ließen das Schiff in den Fluten versinken. Zusammen mit 72 deutschen Gefangenen wurden sie von der USS EBERLE aus dem Wasser gerettet. Der Zerstörer kehrte kurz darauf mit den Gefangenen an die Ostküste zurück.
Coxwain Joseph Erene Henry Metivier wurde für seinen außergewöhnlichen Mut und seine Pflichterfüllung posthum mit dem Silver Star ausgezeichnet.


USS METIVIER ( DE-582 )

Schiffsbiografie

Die USS METIVIER ( DE-582 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Coxswain Joseph Erene Henry Metivier benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das achte Schiff aus der RUDDEROW – Klasse.
Auf der Bethlehem Hingham Shipyard, Inc. in Hingham, Massachusetts wurde am 24. November 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Joseph Metivier, Mutter von Coxswain Joseph Erene Henry Metivier, taufte am 12. Januar 1944 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Francis Kernan, Jr. (USNR) stellte am 7. April 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Nach der Indienststellung begann für die USS METIVIER die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt, die den Geleitzerrstörer bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas führte. Anschließend fuhr das Kriegsschiff nach Norfolk, Virginia. Hier wurde die Endausrüstung durchgeführt. In den Gewässern vom Hampton Roads, Virginia diente der Geleitzerstörer bis zum 23. Juni als Schulschiff und wurde für die Konvoifahrt vorbereitet. Man versetzte dazu das Kriegsschiff in die Task Force 60. Vom 23. Juni bis zum 31. August 1944 eskortierte die USS METIVIER zusammen mit den Schwesterschiffen USS McNULTY ( DE-581 ), USS LESLIE L B KNOX ( DE-580 ), USS RILEY ( DE-579 ), USS GEORGE A JOHNSON ( DE-583 ) und anderen Kriegsschiffen den Schiffskonvoi UGS 46, bestehend aus 91 Schiffen unter denen sich der Armeetransporter USAT SANTA ROSA befand, von Norfolk aus bis nach Bizerte, Tunesien im Mittelmeer und nach dem Entladen den Konvoi GUS 46 nach Norfolk zurück. In der Nacht vom 12. zum 13. Juli lagen die Schiffe des Konvois UGS 46 auf Reede vor dem Hafen von Algier. Da griff ein deutsches Flugzeug diese Schiffe an. Die Geschützmannschaften der USS METIVIER feuerten auf dieses feindliche Flugzeug, trafen es aber nicht, so dass es entkommen konnte. Auch die Schiffe des Konvois erlitten keine Schäden. Bizerte wurde am 15. Juli erreicht. Am 1. September übernahm die USS METIVIER zusammen mit anderen Kriegsschiffen die Eskorte über den Schiffskonvoi UGS 53. Dieser wurde ebenfalls bis nach Bizerte, Tunesien begleitet. Nach der Entladung der Frachtschiffe ging die Fahrt mit dem Konvoi GUS 53 zurück an die US Ostküste. Diese wurde am 17. Oktober im Hafen von New York City erreicht. Hier bereitete man das Kriegsschiff auf seine Fahrt in den Pazifik vor und versetzte es in die Escort Division 67. In dieser Division befand sich noch die USS McNULTY, USS RILEY, USS GEORGE A JOHNSON und USS LESLIE L B KNOX. Am 3. November stachen die Geleitzerstörer der CortDiv 67 in See und fuhren zum Panamakanal. Cristobal, Panama wurde am 9. November erreicht und am folgenden Tag begann die Durchquerung des Isthmus. Auf der weiteren Fahrt wurde auf den Galapagos Islands, 13. November, und Bora Bora, Gesellschaftsinseln, 25. November, ein Zwischenstopp eingelegt. Danach folgte Port Purvis, Halbinsel Tulagi, Florida Island, Ostsalomonen am 7. Dezember. Die Kriegsschiffe erreichten am 11. Dezember Hollandia, Humboldt Bay, Neuguinea. Die USS METIVIER gliederte man hier in die Task Force 75 ein. Diese TF kommandierte Vizeadmiral James Laurence Kauffman ( 18. April 1887 in Miamisburg, Ohio – 21. Oktober 1963 im Bethesda Naval Hospital in Bethesda, Maryland ). Innerhalb dieser TF stand der Geleitzerstörer zur freien Verfügung und sollte Schiffskonvois eskortieren. So verließ das Kriegsschiff am 19. Dezember zusammen mit der USS McNULTY, USS RILEY und USS LESLIE L B KNOX Hollandia und eskortierte 34 Frachtschiffe bis in die San Pedro Bay vor der philippinischen Insel Leyte. Dafür war die USS METIVIER in die Task Group 76.4 versetzt. Fünf Tage später war Leyte erreicht. Ein einzelnes japanisches Flugzeug griff am 25. Dezember den Schiffskonvoi an, konnte allerdings keine Schäden verursachen und entkommen. Schon am 27. Dezember verließ die USS METIVIER zusammen mit der USS McNULTY und USS RILEY wieder die San Pedro Bay und eskortierte zusammen mit drei anderen Kriegsschiffen neun Frachtschiffe nach Hollandia. In die Humboldt Bay fuhren sie am 2. Januar 1945 ein. Hier integrierte man den Geleitzerstörer in die Task Group 78.9, die 2. Lingayen Supply Group. In dieser TG befand sich der Zerstörer USS HOWORTH ( DD-592 ) und zwei weitere und die Geleitzerstörer USS METIVIER, USS McNULTY, USS RILEY, USS LESLIE L B KNOX und USS GEORGE A. JOHNSON. Schon am 3. Januar 1945 verließen diese Schiffe wieder die Humboldt Bay und eskortierten 35 Fracht- und Versorgungsschiffe zum Lingayen Golf, philippinische Insel Luzon. Zwei Tage später durchquerten die Schiffe die Surigao Strait und erreichten am 9. Januar die San Pedro Bay. Nach dem bunkern von frischen Treibstoff verließen die Schiffe noch am selben Tag wieder die Insel Leyte und fuhren zur Lingayen Bay, Luzon, Philippinen. Kurz vor Erreichen des Ziels, am 12. Januar in Höhe der Manila Bay, griffen zwei japanische Kamikazepiloten den Konvoi an. Das erste feindliche Flugzeug stürzte sich gegen 12:53 Uhr auf das Frachtschiff SS OTIS SKINNER, Kapitän Master Geoffrey Blackett, und schlug in den Laderaum Nummer 2 ein. In diesem lagerten Benzinfässer die sich entzündeten. Die USS METIVIER lief längsseits zu dem Frachtschiff und begann mit den Löscharbeiten. Das Feuer tobte 36 Stunden lang, aber das Frachtschiff fuhr bis in die Lingayen Bay weiter. Nur der bewaffnete Soldat Seaman First Class Donald C. Lambert wurde dabei verletzt. Der zweite Selbstmordpilot wurde rechtzeitig von einem anderen Schiff abgeschossen noch bevor er sich auf ein Schiff stürzen konnte. Wenige Stunden später, gegen 18:30 Uhr, erfolgte ein zweiter Luftangriff von sieben feindlichen Maschinen. Die USS METIVIER lief immer noch längsseits zu der SS OTIS SKINNER, da schossen die Geschützmannschaften des Geleitzerstörer zwei der Angreifer ab. Ein weiteres Flugzeug stürzte auf das Deck des Transportschiffes SS KYLE V JOHNSON. 129 von 506 Armeeangehörigen kamen dabei ums Leben. Die Mannschaft der USS METIVIER konnte sechs Soldaten von diesem Libertyschiff aus dem Wasser retten, die schwer verbrannt und die einzigen Überlebenden von dreißig waren, die sich im Warteraum Nummer 2 befanden als sich das feindliche Flugzeug von der Seite her in das Schiff stürzte und in Flammen aufging. Diese sechs Überlebenden wurden auf dem Geleitzerstörer medizinisch Erstversorgt und mit einem Panzerlandungsschiff, welches zu einem Hospitalschiff umgerüstet worden war, in die Lingayen Bay transportiert. Der Schiffskonvoi erreichte am 13. Januar sein Ziel. Hier wartete die USS METIVIER und sicherte zusammen mit den anderen Kriegsschiffen bis zum Morgen des 16. Januar die Frachtschiffe ab. An diesem 16. Januar verließen 35 Panzerlandungsschiffe und Infanterieboote die Lingayen Bay und fuhren nach Leyte. Eskortiert wurden diese durch die USS METIVIER, USS McNULTY, USS RILEY, USS GEORGE A. JOHNSON und zwei weiteren Geleitzerstörern, vier Zerstörer und dem Angriffsfrachtschiff USS ALGOL ( AKA-54 ) aus der Task Undergroup 78.11.7. Am 20. Januar wurde die San Pedro Bay ohne weitere Zwischenfälle erreicht. Bis zum 25. Januar füllte man alle Bunker auf der USS METIVIER auf. Außerdem patrouillierte das Kriegsschiff in der San Pedro Bay und war auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Den Geleitzerstörer gliederte man in diesen Tagen in die Task Group 78.3 ein, die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „Mike VII“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS YOUNG ( DD-580 ), USS LUCE ( DD-522 ), USS SPROSTON ( DD-577 ), USS CHARLES J BADGER ( DD-657 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS METIVIER, USS GEORGE A JOHNSON, USS McNULTY, USS EUGENE E ELMORE ( DE-686 ), USS DAY ( DE-225 ) und USS RILEY, die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ) und USS LLOYD ( APD-63 ), der Angriffstruppentransporter USS BAXTER ( APA-94 ) und 25 weitere Truppentransporter. Am 26. Januar verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und erreichten drei Tage später San Antonio, Provinz Zambales, nordwestlich der Subic Bay, Luzon. Hier gingen an diesem Tag die Soldaten der 24. Infanteriedivision an Land und konnten ohne einen Schuss abzugeben ihren Brückenkopf erweitern. Grund dafür war ein philippinischer Leutnant aus der Guerillaarmee. Dieser war mit einem Fischerboot bis zur USS YOUNG gerudert und hatte Commander Donald Granville Dockum ( 14. Oktober 1913 – 27. November 1969 ), Kommandant des Zerstörers, darüber informiert, dass er mit seinen Leuten die Anlandungszone gesichert habe. Gleich nach dem ausschiffen der Soldaten verließen die Schiffe wieder das Anlandungsgebiet und fuhren in die Subic Bay. Die USS METIVIER gliederte man nun in die Task Undergroup 78.3.20 ein. In der Nacht vom 29. zum 30. Januar verließ der Geleitzerstörer zusammen mit anderen Kriegsschiffen die Subic Bay und eskortierte 17 Truppentransportschiffe bis in die San Pedro Bay. Diese wurde am 1. Februar erreicht. Hier blieb das Kriegsschiff bis zum 6. Februar. An diesem Tag verließ die USS METIVIER zusammen mit anderen Geleitzerstörern, die zur Task Undergroup 78.7.6 gehörten, Leyte und eskortierten 60 Panzerlandungsschiffe in Richtung der Insel Biak, Neuguinea. Hier gingen Army Angehörige an Bord der Panzerlandungsschiffe. Dann ging die Fahrt mit 13 Panzerlandungsschiffen zurück nach Leyte. In die San Pedro Bay fuhren sie am 20. Februar ein. Bis zum 26. Februar blieben die Schiffe hier liegen. Für die folgende Operation integrierte man sie in die Task Undergroup 76.6.10. Am Morgen des 27. Februar legten 12 Panzerlandungs- und ihre Begleitschiffe wieder ab und fuhren zur philippinischen Insel Mindoro. In die dortige Mangarin Bay liefen sie am 1. März ein. Die mitgeführten Soldaten verließen die Panzerlandungsschiffe und ersetzten die dort schon anwesenden amerikanischen Truppen. Die USS METIVIER versetzte man nun in die Task Group 75.7. Diese Kriegsschiffe operierten vor der Küste von Mindoro und in der Ostchinesischen See. Sie waren dabei auf der Suche nach feindlichen U-Booten. Nachdem sich die ehemaligen Kampftruppen auf die 12 Panzerlandungsschiffe eingeschifft hatten, verließen diese am25. März zusammen mit den Kriegsschiffen Mindoro und fuhren nach Leyte. Dort kamen sie am 28. März an. Die USS METIVIER blieb hier bis zum 4. April für Reparaturarbeiten und für das Auffüllen der Bunker liegen. Am Morgen des 5. April verließ ein Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransportschiffen unter denen sich der Angriffstruppentransporter USS DUTCHESS ( APA-98 ) befand, die San Pedro Bay. Eskortiert wurden diese Schiffe unter anderem von der USS METIVIER. Dieser Konvoi erreichte am 7. April die Manila Bay. Sofot begann das Ausschiffen der amerikanischen Soldaten. Drei Tage später waren neun Truppentransporter wieder auf dem Weg zur San Pedro Bay. Auf dieser Fahrt begleiteten der Geleitzerstörer und andere Kriegsschiffe den Konvoi. In der Nacht des 11. zum 12. April kam es vor der Küste von Leyte zu einer Kollision zwischen einem philippinischen Schiff und der USS METIVIER. Das einheimische Schiff kenterte daraufhin. Die amerikanische Besatzung konnte 37 Überlebende aus dem Wasser retten. Am Morgen des 12. April wurde die San Pedro Bay wieder erreicht. Der Geleitzerstörer hatte sich bei dieser Kollision sich ebenfalls mehrere Beschädigungen zugezogen. Daher musste er ab dem 13. April in ein schwimmendes Trockendock vor Manicani Island, Guian Roadstead, San Pedro Bay. Hier wurden bis zum 26. April die notwendigen Reparaturen ausgeführt. Schon am folgenden Tag verließ die USS METIVIER wieder die San Pedro Bay und eskortierte zusammen mit anderen Schiffen insgesamt 20 Panzerlandungsschiffe bis zur japanischen Insel Okinawa. Diese Insel wurde am 2. Mai erreicht. Am Vorabend erkannte man von dem Ausguck des Geleitzerstörers achtern eine Treibmine. Umgehend wurde diese beschossen und vernichtet. Ab dem 2. und am 3. Mai übernahm der Geleitzerstörer die Aufgaben einer Radarüberwachungsstation und suchte den Luftraum nach feindlichen Flugzeugen ab. Zusätzlich sollte auch per Sonar nach feindlichen U-Booten unter Wasser gesucht werden, aber dieses Gerät war nicht einsatzbereit. Am Abend des 3. Mai verließ das Kriegsschiff wieder die japanische Insel und eskortierte in den folgenden zwei Tagen das Schlachtschiff USS TENNESSEE bis zur Insel Guam, Nördliche Marianen. Gleich danach drehte der Geleitzerstörer bei und fuhr zur San Pedro Bay. Diese wurde am 7. Mai erreicht. Gleich am folgenden Tag bugsierte man das Kriegsschiff in ein schwimmendes Trockendock vor Manicani Island. Hier begannen bis zum 11. Mai die Reparaturen am Sonar. Nach dem Ausdocken begann die USS METIVIER bis zum 15. Mai mit der Erprobung des Sonars in der San Pedro Bay und vor Tacloban, Leyte Golf. Am 16. Mai verließ der Geleitzerstörer wieder die Gewässer vor Tacloban und fuhr innerhalb der philippinischen Inseln Zamboanga auf Davao, 17. Mai, Panay Island, 18. Mai, Mindanao, 18. Mai, Manila und Subic Bay, Luzon an und überbrachte die Post für die stationierten amerikanischen Truppen. Am 21. Mai legte das Kriegsschiff wieder in der San Pedro Bay an. Zwei Tage später stach es wieder in See und begann für drei Tage in der San Bernadino Straße zu patrouillieren. Dabei war das Kriegsschiff auf der Suche nach japanischen U-Booten. Dann ab dem 26. Mai wechselte der Geleitzerstörer in die Gewässer vor der San Pedro Bay und begann dort bis zum 12. Juni mit seinen Patrouillen. An diesem 12. Juni verließ die USS METIVIER die philippinischen Gewässer und fuhr zu den Palau Inseln. Hier patrouillierte der Geleitzerstörer vom 13. bis zum 21. Juni vor den Kossol Roads. Das Schwesterschiff USS EUGENE E ELMORE ( DE-686 ) löste das Kriegsschiff am 21. Juni von dieser Patrouille ab und kehrte in die San Pedro Bay zurück. Hier wurden bis zum 12. Juli kleinere Reparaturen durchgeführt, die Bunker aufgefüllt und vor der Bucht patrouilliert. Von der Patrouillenstation löste die USS KENNETH M WILLETT ( DE-354 ) an diesem Tag die USS METIVIER ab, denn der Geleitzerstörer verließ zusammen mit der USS EUGENE E ELMORE die San Pedro Bay und eskortierte fünf Schlepper bis in die Buckner Bay vor Okinawa, die sie am 21. Juli erreichten. Bis zur Abfahrt zu den Philippinen führte die USS METIVIER in der Hagushi Bay, Okinawa Anti-U-Boot Patrouillen durch. Zwei Tage später verließ das Kriegsschiff zusammen mit der USS EUGENE E ELMORE und der USS GEORGE E DAVIS ( DE-357 ) wieder Okinawa und kehrte am 27. Juli in die San Pedro Bay zurück. Bis zum 31. Juli blieb die USS METIVIER nun in der Bucht vor Anker liegen und wartete auf weitere Befehle. Zusammen mit dem Schwesterschiff USS LOUGH ( DE-586 ) verließ der Geleitzerstörer die San Pedro Bay und eskortierte den Öltanker USS WINOOSKI ( AO-38 ) zu einer vorgegebenen Position, wo sie sich am 2. August mit einem kleinen Schiffskonvoi, bestehend aus Infanterielandungsschiffen und Infanterielandungsfahrzeugen, trafen und beölten. Gleichzeitig übernahmen die Geleitzerstörer das Kommando über den Konvoi und eskortierten ihn bis nach Okinawa. Die Insel wurde am 7. August erreicht. Gleich am folgenden Tag ging nach der Entladung die Fahrt zusammen mit den Landungsschiffen zur San Pedro Bay zurück. Am 9. August entdeckte man ein japanisches Mini-U-Boot und attackierte es bis es in den Fluten versank. Der Konvoierreichte am 12. August die Gewässer vor Leyte. Die USS METIVIER blieb bis zum 15. August vor Anker liegen. An diesem Tag erhielt man auf dem Geleitzerstörer die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Japans wodurch der Zweite Weltkrieg im Pazifik beendet worden sei. Am folgenden tag verließ das Kriegsschiff die San Pedro Bay und fuhr nach Manila. In diesen Hafen lief es am 18. August ein. Hier wartete ein Schiffskonvoi, bestehend aus Truppentransportern, die am folgenden Tag ablegten und bis in den Lingayen Golf begleitet werden musste. Das Ziel war am 20. August erreicht und die USS METIVIER kehrte noch am selben Tag um und fuhr nach Manila zurück. Der Geleitzerstörer lief am 21. August in den Hafen ein. Von hier aus wechselte das Kriegsschiff in die Subic Bay und patrouillierte dort bis zum 31. August. An diesem Tag gliederte man die USS METIVIER in die Task Group 70.3 ein. Die darin befindlichen Geleitzerstörer USS McNULTY, USS LESLIE L B KNOX und zwei weitere, fuhren von der Subic Bay aus nach Okinawa, wo sie am 5. September in die Buckner Bay einliefen. Von hier aus sollten mehrere Truppentransporter nach Jinsen und Incheon, Korea eskortiert werden, die Besatzungstruppen an Bord hatten. Ende Oktober verließ die USS METIVIER die Gewässer des Fernen Ostens und fuhr über die amerikanische Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii an die US Westküste. Am 8. November lief der Geleitzerstörer in die Marinebasis San Diego, Kalifornien ein. Noch am selben Tag versetzte man das Kriegsschiff in die 16. Flotte, die Inaktive Reserveflotte, und bereitete es auf seinen weiteren weg vor. Am 1. Juni 1946 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in San Diego in die dort liegende Pazifikreserveflotte. Am 1. Januar 1959 nahm man das Kriegsschiff ins Schlepptau und brachte es nach Stockton, Kalifornien. Den Namen USS METIVIER ( DE-582 ) strich man am 30. Juni 1968 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man den Schiffskörper zum verschrotten.


USS METIVIER ( DE-582 )
Commanding Officer

LCDR Francis Kernan Jr.  (USNR)         7. April 1944 – 3. Juni 1944
LCDR Eugene Hugh Mahar  (USNR)         3. Juni 1944 – 1. Juni 1946

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