USS EUGENE E ELMORE ( DE-686 )

USS EUGENE E ELMORE ( DE-686 )

Biografie

Eugene Evans Elmore
* 30. Juni 1900 in Americus, Sumter County, Georgia
† 9. August 1942 auf dem Schweren Kreuzer USS QUINCY ( CA-39 ) in der Schlacht um Savo Island
war ein Offizier in der US Navy

Eugene Evans Elmore war der einzige Sohn von Eugene Everette Elmore ( 4. Februar 1873 im Coweta County, Georgia – 1. September 1949 in Georgia ) und Lillie Belle Evans Elmore ( 7. Juli 1876 – 9. Oktober 1970 in Georgia ). Er absolvierte 1922 die United States Naval Academy in Annapolis und diente danach auf einer Reihe von Schiffen sowie an Land. Er heiratete Marie Link ( 8. Dezember 1902 in Connecticut – 11. November 1993 in Sautee, White County, Georgia ) und hatte zwei Kinder. Eugene Evans “Gene” Elmore III. ( Juni 1925 – 5. November 1995 ) der ebenfalls während des Zweiten Weltkrieges in der US Navy und William K. Elmore ( 19. August 1930 in New Haven, Connecticut – 10. September 2017 in Tampa, Hillsborough County, Florida ), der während des Koreakrieges im Rang eines Lieutenant an Bord des Zerstörers USS CLARENCE K BRONSON ( DD-668 ) als Geschützoffizier diente. Am 25. Oktober 1940 begab sich Eugene Evans Elmore an Bord des Schweren Kreuzers USS QUINCY ( CA-39 ), der zu diesem Zeitpunkt die erste von drei Kreuzfahrtübungen, die beiden folgenden dauerten bis zum 20. Dezember, absolviert hatte. Am 7. August 1942 begann die Guadalcanal Kampagne. Mit den Schwesterschiffen USS ASTORIA ( CA-34 ) und USS VINCENNES ( CA-44 ) sowie den Zerstörern USS HELM ( DD-388 ) und USS WILSON ( DD-408 ) hatte die USS QUINCY die Aufgabe den Durchgang zwischen Savo Island und Florida Island zu verteidigen damit amerikanische Landungstruppen auf Guadalcanal und anderen Inseln des Archipels ungestört landen konnten. LCDR Eugene Evans Elmore starb auf dem Schiff nachdem es durch mehrere Treffer von japanischen Schiffen um 2:38 Uhr sank.
Man verlieh ihm posthum das Purple Heart.


USS EUGENE E ELMORE ( DE-686 )

Schiffsbiografie

Die USS EUGENE E ELMORE ( DE-686 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Lieutenant Commander Eugene Evans Elmore benannt wurde.
Der Geleitzerstörer ist das achtzehnte Schiff aus der RUDDEROW – Klasse.
Auf der Bethlehem Steel Corporation in Quincy, Massachusetts wurde am 27. November 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Marie Link Elmore ( 8. Dezember 1902 in Connecticut – 11. November 1993 in Sautee, White County, Georgia ), Witwe von Lieutenant Commander Eugene Evans Elmore, Taufte am 23. Dezember 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander George Lissant Conkey ( 12. März 1913 in Los Angeles, Kalifornien – ? ) stellte am 4. Februar 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt führte die USS EUGENE E ELMORE bis zu der amerikanischen Marinebasis bei den Bermudas. Anschließend fuhr der Geleitzerstörer nach Norfolk, Virginia, wo die Endausrüstung für den ersten Kampfeinsatz erfolgte. Dazu gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 21.11 ein, eine U-Boot Jagd-Gruppe. Diese kommandierte Captain Francis Massie Hughes ( 27. Juni 1899 in Charlottesville, Virginia – 23. Dezember 1960 in Norfolk, Virginia ), der Kommandant des Geleitflugzeugträgers USS BLOCK ISLAND ( CVE-21 ). In der TG befanden sich neben dem Geleitflugzeugträger die Geleitzerstörer USS EUGENE E ELMORE, USS BARR ( DE-576 ), USS AHRENS ( DE-575 ), USS ROBERT I PAINE ( DE-578 ) und ein weiterer. Diese sechs Kriegsschiffe fuhren in das Seegebiet südlich der Azoren und waren auf der Suche nach deutschen U-Booten, die die Jagd auf Schiffskonvois nach Afrika unternahmen. Zur selben Zeit lief am 14. Mai das deutsche U-Boot U-549, Kommandant Kapitänleutnant Detlev Krankenhagen ( 3. Juli 1917 in Danzig – 29. Mai 1944 südwestlich von Madeira ), aus dem französischen Hafen von Lorient aus. Ziel war die brasilianische Küste. Das U-Boot und die TG 21.11 trafen sich am 28. Mai nordwestlich der kanarischen Inseln. Flugzeugbesatzungen von der USS BLOCK ISLAND waren auf ihren Patrouillenflug, da entdeckten sie in der Dämmerung das feindliche Schiff und begannen mit dem Angriff. Das deutsche Schiff erlitt keine Schäden. Am folgenden Morgen des 29. Mai entdeckte eine Avenger des Trägers erneut das U-Boot. Der daran anschließende Bombenangriff brachte keinen Erfolg. Die USS EUGENE E ELMORE, USS BARR, USS AHRENS und USS ROBERT I PAINE waren nun auf der Suche nach dem Feind, konnten ihn aber nicht orten. Am Abend desselben Tages konnte U-549 den fünften Geleitzerstörer irreführen. Kommandant Krankenhagen ließ drei T-3 Torpedos auf die USS BLOCK ISLAND abfeuern. Zwei trafen davon und beschädigten das Kriegsschiff so schwer, dass es später von den Geleitzerstörern versenkt werden musste. Der Ausguck auf der USS EUGENE E ELMORE konnte jetzt das Seerohr von dem getauchten U-549 entdecken. Sofort ging der Geleitzerstörer in den Angriff über. Mehrere Wasserbomben wurden abgeworfen. Die darauffolgenden Explosionen brachten keinen Erfolg. Kapitänleutnant Krankenhagen ließ nun eine Salve akustischer T-5 Torpedos auf die Geleitzerstörer abfeuern. Einer traf davon am Heck die USS BARR. Doch das schwer beschädigte Schiff sank nicht. Die USS AHRENS war in dieser Zeit voll auf damit beschäftigt die Überlebenden von der USS BLOCK ISLAND zu retten. Da erhielt man auf diesem Geleitzerstörer einen Sonarkontakt. Lieutenant Commander Morgan H. Harris (USNR), Kommandant des Geleitzerstörers, gab diese Information an die USS EUGENE E ELMORE weiter. Der Geleitzerstörer erhielt wenige Minuten später selber in dem Planquadrat südwestlich von Madeira den Sonarkontakt und man begann mit dem Hedgehog Angriff. Nach der dritten Salve hörte man auf dem Kriegsschiff auf der Position 31° 13’ Nord 23° 03’ West eine starke Unterwasserexplosion. Alle 57 Besatzungsmitglieder von U-549 kamen ums Leben. Die USS EUGENE E ELMORE fuhr nun nach diesem Sieg zur USS BARR und sicherte dieses schwer beschädigte Schiff die Nacht über. Ab dem folgenden Morgen wurden die Verwundeten und der Großteil der Besatzung des beschädigten Geleitzerstörers auf die USS EUGENE E ELMORE gebracht. Anschließend nahm der Geleitzerstörer das beschädigte Schiff ins Schlepptau und brachte es in Richtung Casablanca, Französisch Marokko. Am 2. Juni, noch vor erreichen des dortigen Hafens, erschien ein Schlepper und löste den Geleitzerstörer von seinem Abschleppdienst ab. Wenige Tage nach diesem Ereignis verließ das Kriegsschiff den nordafrikanischen Hafen und fuhr nach New York City. Die USS EUGENE E ELMORE lief am 13. Juni in diesen Hafen ein. In den folgenden viereinhalb Monaten beteiligte sich der Geleitzerstörer an der Eskorte von zwei Schiffskonvois in das Mittelmeer und zurück. Nach der Rückkehr aus dem Mittelmeer bereitete man das Kriegsschiff auf die Fahrt in den Pazifik vor. Dazu legte am 3. November die USS EUGENE E ELMORE in New York ab und fuhr zum Panamakanal. Dieser wurde am 10. November durchquert. Die Fahrt führte den Geleitzerstörer weiter über die Galapagos Islands, dem Eiland Amerikanisch Samoa, der Insel Espiritu Santo, Neue Hebriden bis nach Hollandia in der Humboldt Bay, Neuguinea. Das Kriegsschiff fuhr am 11. Dezember in diese Bucht ein. Hier schloss es sich der 7. US Flotte an. Bis zum 30. Dezember blieb die USS EUGENE E ELMORE vor Hollandia liegen. An diesem Tag verließ der Geleitzerstörer die Humboldt Bay und fuhr zur Insel Biak, Neuguinea. Hier wartete ein Schiffskonvoi. Die darin befindlichen Schiffe transportierten Verstärkungen und Vorräte. Ziel dieser Schiffe war der Golf von Lingayen, Luzon, Philippinen. In diese Bucht fuhr das Kriegsschiff am 12. Januar 1945 ein. Hier blieb der Geleitzerstörer zwei Tage lang liegen. In diesen beiden Tagen gab es mehrere Alarmsituationen wegen dem Angriff japanischer Flugzeuge auf die Versorgungsschiffe. Die Mannschaften der Fliegerabwehrkanonen vertrieben mit ihren Waffen diese feindlichen Flugzeuge. Am 14. Januar verließen die leeren Schiffe des Konvois und die USS EUGENE E ELMORE wieder die Lingayen Bay und fuhren zur San Pedro Bay, Leyte, Philippinen. Hier trafen sie am 16. Januar ein. Man bunkerte auf dem Geleitzerstörer frischen Treibstoff, Munition und Proviant. Danach patrouillierte das Kriegsschiff in den dortigen Gewässern der Insel Leyte. Den Geleitzerstörer gliederte man in die Task Group 78.3, ein die Rear Admiral Arthur Dewey Struble ( 28. Juni 1894 – 1. Mai 1983 ) während der Operation „Mike VII“ kommandierte. In dieser TG befanden sich die Zerstörer USS YOUNG ( DD-580 ), USS LUCE ( DD-522 ), USS SPROSTON ( DD-577 ), USS CHARLES J BADGER ( DD-657 ), USS WICKES ( DD-578 ), USS NICHOLAS ( DD-449 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS EUGENE E ELMORE, USS METIVIER ( DE-582 ), USS DAY ( DE-225 ), USS GEORGE A JOHNSON ( DE-583 ), USS McNULTY ( DE-581 ) und USS RILEY ( DE- 579 ), die Schnellen Truppentransporter USS NEWMAN ( APD-59 ) und USS LLOYD ( APD-63 ), der Angriffstruppentransporter USS BAXTER ( APA-94 ) und 25 weitere Truppentransporter. Am 26. Januar verließen diese Schiffe die San Pedro Bay und erreichten drei Tage später San Antonio, Provinz Zambales, nordwestlich der Subic Bay, Luzon. Hier gingen an diesem Tag die Soldaten der 24. Infanteriedivision an Land und konnten ohne einen Schuss abzugeben ihren Brückenkopf erweitern. Grund dafür war ein philippinischer Leutnant aus der Guerillaarmee. Dieser war mit einem Fischerboot bis zur USS YOUNG gerudert und hatte Commander Donald Granville Dockum ( 14. Oktober 1913 – 27. November 1969 ), Kommandant des Zerstörers, darüber informiert, dass er mit seinen Leuten die Anlandungszone gesichert habe. Gleich nach dem ausschiffen der Soldaten verließen die Schiffe wieder das Anlandungsgebiet und fuhren in die Subic Bay. Am 30. Januar landen dort amerikanische Soldaten der 38. Infanteriedivision auf Grand Island. Anfang Februar kehrte die USS EUGENE E ELMORE in die San Pedro Bay zurück. Von hier aus eskortierte der Geleitzerstörer Schiffskonvois bis zu Insel Biak, den Kossol Roads bei den Palau Inseln sowie zum Atoll Ulithi, Westliche Karolinen. Auf diesen Fahrten begleitete das Kriegsschiff Schiffskonvois zur Sicherung des Nachschubs für die auf den philippinischen Inseln anhaltenden Kämpfe gegen die feindlichen Truppen. Zusätzlich patrouillierte das Kriegsschiff in den jeweiligen Gewässern wenn die zu begleitenden Schiffskonvois noch nicht fertig zusammengestellt waren. Dies geschah unter anderem vom 21. bis zum 27. Juni in der Meerenge bei den Kossol Roads. Am 12. Juli verließ die USS EUGENE E ELMORE zusammen mit dem Schwesterschiff USS METIVIER ( DE-582 ) die San Pedro Bay und eskortierte fünf Schlepper bis in die Buckner Bay vor Okinawa, die sie am 21. Juli erreichten. Zwei Tage später verließ der Geleitzerstörer zusammen mit der USS METIVIER und der USS GEORGE E DAVIS ( DE-357 ) wieder Okinawa und kehrte am 27. Juli in die San Pedro Bay zurück. Hier warteten weitere Versorgungsschiffe auf die Fahrt nach Okinawa. Am 29. Juli stachen die Schiffe des Konvois und die USS EUGENE E ELMORE in See und fuhren zu der japanischen Insel. Dort wurden sie entladen und kehrten zusammen mit dem Geleitzerstörer am 22. August in die San Pedro Bay zurück. Zwischenzeitlich, am 15. August, war der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans beendet worden. In der San Pedro Bay nahm man einige Reparaturen an dem Kriegsschiff vor und füllte die Treibstoff- und Proviantbunker auf. Am 31. August verließ die USS EUGENE E ELMORE wieder die Bucht vor Leyte und fuhr nach Okinawa. Der Geleitzerstörer fuhr am 3. September in die Buckner Bay ein. Das Kriegsschiff unterstützte nun die amerikanischen Besatzungstruppen. Dazu eskortierte der Geleitzerstörer Anfang Oktober mehrere Truppentransportschiffe bis nach Jinsen, Korea. Anschließend kehrte das Kriegsschiff nach Korea zurück. Die USS EUGENE E ELMORE nahm nun selber Kriegsveteranen an Bord und fuhr über die Marshall Islands und der Marinebasis Pearl Harbor zur kalifornischen Marinebasis San Diego. Der Geleitzerstörer lief am 5. November in den Hafen ein. Hier leerte man die Munitionsbunker und bereitete das Kriegsschiff auf seine Inaktivität vor. Am 31. Mai 1946 stellte man es außer Dienst und versetzte es in die Pazifikreserveflotte. Den Namen USS EUGENE E ELMORE ( DE-686 ) strich man am 30. Juni 1968 von der US Navy – Liste. Nach dem Abbau sämtlicher kriegstechnischer Einrichtungen verkaufte man im Juni 1969 den Schiffskörper zum verschrotten.


USS EUGENE E ELMORE ( DE-686 )
Commanding Officer

LCDR George Lissant Conkey         4. Februar 1944 – 28. Oktober. 1944
LCDR Richard F. Creath  (USNR)       28. Oktober 1944 – Dezember 1945
LT John E. Warner  (USNR)        Dezember 1945 – 31. Mai 1946

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