USS STRAUS ( DE-408 )

USS STRAUS ( DE-408 )

Biografie

David H. Straus, Jr.
* 13. August 1916 in Houston, Texas
† 8. Mai 1942 auf dem Flugzeugträger USS LEXINGTON ( CV-2 ) während der Schlacht in der Coral Sea

David H. Straus, Jr. versetzte man am 31. Juli 1941 in den inaktiven Dienst der US Naval Reserve. Bis dahin war er für die Flugstaffel V-6 der Storekeeper Second Class. Doch schon am 18. August 1941 rief man Straus, Jr. in den aktiven Dienst. Er meldete sich in San Diego, Kalifornien zum Dienst. Am 13. Oktober versetzte man ihn an Bord des Flugzeugträgers USS LEXINGTON ( CV-2 ). Hier ernannte man David H. Straus, Jr. am 5. Mai 1942 zum Ensign der Naval Reserve. Doch noch bevor er seinen Amtseid dafür ablegen konnte kam es zur Schlacht im Korallenmeer, die am 7. Mai begann. Am Morgen des 8. Mai griffen japanische Torpedo- und Bombenflugzeuge die USS LEXINGTON an. Zwei Torpedos schlugen auf der Steuerbordseite des Trägers ein und explodierten. Dabei wurde auch das Ersatzteillager für die Flugzeuge getroffen. Ensign David H. Straus, Jr. und seine Crewmitglieder waren sofort tot.


USS STRAUS ( DE-408 )

Schiffsbiografie

Die USS STRAUS ( DE-408 ) ist das erste Schiff bei der US Navy das zu Ehren von Storekeeper Second Class David H. Straus, Jr. benannt worden ist.
Der Geleitzerstörer ist das einundvierzigste Schiff aus der JOHN C BUTLER – Klasse.
Auf der Brown Shipbuilding Company in Houston, Texas wurde am 18. November 1943 der Kiel des Schiffes gelegt. Mrs. Esther Straus, Mutter von Storekeeper Second Class David H. Straus, Jr., taufte am 30. Dezember 1943 den Geleitzerstörer vor dessen Stapellauf. Lieutenant Commander Donald Albert Nienstedt stellte am 6. April 1944 das unter seinem Kommando stehende Schiff in den Dienst der US Navy.
Die USS STRAUS führte erste Probefahrten nach der Indienststellung vor Galveston, Texas durch und wurde bis zum 25. April vollständig ausgerüstet. An diesem Tag begann für den Geleitzerstörer und dessen Mannschaft die Erprobungs- und Ausbildungsfahrt. Die führte das Kriegsschiff bis zu der amerikanischen Marienbasis bei den Bermudas. Anschließend ging die Fahrt bis zur Boston Naval Shipyard in Boston, Massachusetts weiter. Hier begann ab dem 28. Mai im Trockendock eine Überprüfung der Schiffshaut, die mit einigen Änderungsarbeiten bis zum 9. Juni andauerte. Noch am selben Tag stach die USS STRAUS in See und fuhr nach Norfolk, Virginia. Der Geleitzerstörer legte in diesem Hafen zwei Tage später an und blieb hier für eine Woche liegen. Das Kriegsschiff wartete auf den Öltanker USS MISSISSINEWA ( AO-59 ), der eben erst seine Erprobungs- und Ausbildungsfahrt absolviert hatte. Beide Schiffe legten am 18. Juni in Norfolk ab und fuhren in die Karibik. In Aruba, Venezuela nahm der Öltanker vom 23. zum 24. Juni Schweröl auf. Die USS STRAUS und die USS MISSISSINEWA verließen nach der Verladung den Ölterminal und fuhren in Richtung Panamakanal weiter. Am Abend des 24. Juni erhielt man auf dem Geleitzerstörer einen Sonarkontakt von einem feindlichen U-Boot. Umgehend begann man auf dem Kriegsschiff mit einem Wasserbomben und Hedgehogs Angriff auf das untergetauchte Ziel. Nach den Explosionen stiegen Öl und Luftblasen an die Wasseroberfläche. Mit Sicherheit konnte man aber nicht sagen ob man das deutsche U-Boot vernichtet hat. Die USS STRAUS musste auf einen weiteren Angriff verzichten und unbedingt dem weitergefahrenen Öltanker folgen. Unversehrt lief die USS MISSISSINEWA in den Hafen von Cristobal, Panama ein. Hier verließ der Geleitzerstörer den Öltanker und durchquerte am 26. Juni den Panamakanal. Die Fahrt führte das Kriegsschiff bis zur amerikanischen Marinebasis San Diego, Kalifornien. Hier machte man den Geleitzerstörer am 6. Juli fest. Man bunkerte frischen Treibstoff, Munition und Proviant und musste einige notwendig gewordenen Reparaturen ausführen. Am 9. Juli stach die USS STRAUS wieder in See und fuhr zur amerikanischen Marinebasis Pearl Harbor, Territorium Hawaii. Der Geleitzerstörer fuhr am 16. Juli in diesen Hafen ein. Hier blieb das Kriegsschiff für eine Woche. Es beteiligte sich an mehreren Übungen und die Bunker wurden gefüllt. Am 24. Juli verließ der Geleitzerstörer die Hawaiianischen Gewässer und fuhr zum Atoll Eniwetok, Marshall Islands. Dieses wurde am 2. August erreicht. Die USS STRAUS verließ drei Tage später wieder das Atoll und eskortierte einen Schiffskonvoi zur Insel Saipan Nördliche Marianen. Dort kamen die Schiffe am 10. August an. Sofort teilte man das Kriegsschiff für Anti-U-Boot Patrouillen in den Gewässern rund um Saipan ein. Auf dieser Patrouillenfahrt stieß die USS STRAUS am 13. August auf ein Stück Treibholz auf das sich zwei amerikanische Piloten gerettet hatten nachdem ihre Maschine abgestürzt war. Die Mannschaft des Geleitzerstörers ließ nichts Unversucht und nahm die beiden Piloten an Bord, die nach Saipan gebracht wurden. Doch schon am 14. August zog man die USS STRAUS von der Anti-U-Boot Patrouille wieder ab. Der Geleitzerstörer fuhr sofort zur Insel Guam, Nördliche Marianen. Von hier aus eskortierte das Kriegsschiff Schiffskonvois zwischen Guam und dem Atoll Eniwetok bis zum 14. September hin und her. Ab diesem 14. September blieb der Geleitzerstörer für drei Tage in Guam liegen. Hier gliederte man das Kriegsschiff in die Task Group 30.8 ein, der Flottenöltanker und Transportflugzeugträger Gruppe, die Captain Jasper Terry Acuff ( 29. März 1898 in Fayetteville, Lincoln County, Tennessee – 1. April 1973 ) während der Operation „Stalemate II“ kommandierte. In dieser Task Group befanden sich die Geleitflugzeugträger USS BARNES ( CVE-20 ), USS NASSAU ( CVE-16 ), USS NEHENTA BAY ( CVE-74 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ), USS STEAMER BAY ( CVE-87 ), USS SITKOH BAY ( CVE-86 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), die Zerstörer USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ), USS JOHN D HENLEY ( DD-553 ), USS HALL ( DD-583 ), USS PAUL HAMILTON ( DD-590 ), USS CAPPS ( DD-550 ) und USS THATCHER ( DD-514 ) und ein weiterer, die Geleitzerstörer USS STRAUS, USS WEAVER ( DE-741 ), USS WESSON ( DE-184 ), USS WATERMAN ( DE-740 ), USS LAMONS ( DE-743 ), USS PARKS ( DE-165 ), USS SWEARER ( DE-186 ), USS KYNE ( DD-744 ), USS LEVY ( DE-162 ), USS MITCHELL ( DE-43 ), USS ELDEN ( DE-264 ), USS HALLORAN ( DE-305 ), ( DE-408 ), USS BANGUST ( DE-739 ) und USS WYMAN ( DE-38 ) und ein weiterer und die Flottenöltanker USS MILLICOMA ( AO-73 ), USS SCHUYKILL ( AO-76 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ), USS CIMARRON ( AO-22 ), USS NEOSHO ( AO-48 ) und USS KASKASKIA ( AO-27 ) und achtzehn weitere. Die Operation hatte schon ab dem 26. August vom Atoll Eniwetok aus begonnen. Die Öltanker sollten die Versorgung der 3. US Flotte während des Kampfes um die Palau Inseln Peleliu und Angaur, Westliche Karolinen gewährleisten. Ab dem 6. September begann die Eroberung der Palau Inseln. Am 17. September verließ die USS STRAUS Apra Harbour und eskortierte mehrere Öltanker in Richtung der Palau Inseln. Der Geleitzerstörer erhielt am 23. September den Auftrag nach einem Rettungsfloß zu suchen das ein Pilot von einem der Trägerflugzeuge aus der TG westlich von Cocos Island gesichtet hatte. Der Ausguck auf dem Kriegsschiff konnte dieses Floß nach einigen Stunden der Suche ausmachen. Ein Beiboot wurde von der USS STRAUS abgelassen und einige Mitglieder der Mannschaft fuhren zu dem Rettungsfloß. Sie sollten das Floß zu dem Geleitzerstörer schleppen. Auf diesem Floß befanden sich drei japanische Armeeoffiziere und zwei einfache Soldaten. Noch bevor das amerikanische Beiboot das Rettungsfloß erreicht hatte, nahmen sich die beiden einfachen Soldaten das Leben. Einer der drei Armeeoffiziere hatte zwar eine gezündete Handgranate in der Hand, ergab sich aber und warf diese weit weg. Die drei feindlichen Offiziere nahm man nun an Bord und brachte diese zum Kriegsschiff. Am nächsten Tag erfolgte ein Rendezvous auf offener See zwischen den Schiffen der 3.US Flotte und denen der TG 30.8. Die Öltanker übergaben ihren mitgeführten Treibstoff und verließen anschließend die Übergabestelle. Die USS STRAUS und die Schiffe der TG eskortierten die Tanker bis zur Insel Saipan. Der Geleitzerstörer verließ am 1. Oktober wieder diese Insel und fuhr zum Atoll Eniwetok weiter. Am 3. Oktober erklärte man die Operation „Stalemate II“ für beendet. Am 4. Oktober erreichte das Kriegsschiff das Atoll. Hier sollte die USS STRAUS sich erneut an einer Konvoifahrt beteiligen. Dazu verließ der Geleitzerstörer am 8. Oktober das Atoll und eskortierte den Schiffskonvoi bis zum Atoll Ulithi, Westkarolinen. In die dortige Lagune fuhren die Schiffe am 12. Oktober ein. Hier ernannte man das Kriegsschiff zum Flaggschiff der CortDiv 65, an Bord befand sich der Kommandant der vor den Westkarolinen patrouillierenden Patrol und Escort Group, und integrierte es in die Task Force 94. Diese TF kommandierte Vizeadmiral John Howard Hoover ( 15. Mai 1887 in Seville, Ohio – 2. Dezember 1970 in Washington DC ). Zur CortDiv 65 gehörten neben der USS STRAUS die Geleitzerstörer USS MARTIN ( DE-30 ), USS OSMUS ( DE-701 ), McCOY REYNOLDS ( DE-440 ) und USS DEMPSEY ( DE-26 ). Wie die Geleitzerstörer waren abwechselnd die Zerstörer USS COWELL ( DD-547 ), USS DAVID W TAYLOR ( DD-551 ) und USS FARENHOLT ( DD-491 ) zur Sicherung der Kommandanten eingesetzt. Am 15. November wechselten alle Geleitzerstörer der CortDiv 65 zu den Palau Inseln. Hier setzte man diese Kriegsschiffe zur Luft- und Unterwasserüberwachung in den Gewässern rund um die Inseln Peleliu und Angaur ein. Schon drei Tage später kam die USS STRAUS in diesem Gebiet des Pazifiks zum Einsatz. Man hatte berichtet, dass feindliche Soldaten im Schutz der Dunkelheit schwimmend vom Eli Malk Island aus in südwestlicher Richtung zur Insel Peleliu unterwegs seien. Die Mannschaft des Geleitzerstörers legte in den Nachthimmel einen Teppich von Leuchtraketen, während Schiffe einer Landungsflottille die japanischen Schwimmer mit Maschinengewehrfeuer erwarteten. Keiner der feindlichen Schwimmer konnte entkommen. Die USS STRAUS kehrte mit den Geleitzerstörern der CortDiv 65 am 26. November zum Atoll Ulithi zurück und begann dort bis zum März 1945 wieder mit dem alltäglichen Patrouillendienst. Am 13. März integrierte man die USS STRAUS in die Task Undergroup 94.6.2, die Ulithi Patrol and Escort Group. In dieser TU befanden sich die Geleitzerstörer USS STRAUS, USS McCOY REYNOLDS, USS LA PRADE ( DE-409 ), USS WITTER ( DE-636 ), USS SANDERS ( DE-40 ), USS CONKLIN ( DE-439 ) und USS CORBESIER ( DE-438 ). Am 13. März verließen diese Kriegsschiffe das Atoll Ulithi und begannen in den Gewässern rund um das Atoll zu patrouillieren, da hier die 5. US Flotte für den Angriff auf die japanische Insel Okinawa zusammengezogen wurde. Am 23. März integrierte man die USS STRAUS in die Task Group 50.8, die Rear Admiral Donald Bradford Beary ( 4. Dezember 1888 in Helena, Montana – 7. März 1966 in San Diego, Kalifornien ) während der Operation „Iceberg“ kommandierte. In der Hauptlogistikgruppe der TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS SAVO ISLAND ( CVE-78 ), USS SARGENT BAY ( CVE-83 ) und USS RUDYERD BAY ( CVE-81 ), der Leichte Kreuzer USS DETROIT, die Zerstörer USS THORN ( DD-647 ), USS STEVENSON ( DD-645 ), USS KALK ( DD-611 ), USS GILLESPIE ( DD-609 ), USS AYLWIN ( DD-355 ), USS HOBBY ( DD-610 ), USS STOCKTON ( DD-646 ), USS SCHROEDER ( DD-501 ) und drei weitere Zerstörer, die Geleitzerstörer USS STRAUS, USS CORBESIER, USS CONKLIN, USS LA PRADE, USS McCOY REYNOLDS, USS KYNE, USS LYMAN, USS LAKE, USS REYNOLDS, USS DONALDSON, USS HOWARD F CLARK, USS BANGUST, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS CROWLEY, USS LAMONS, USS HILBERT, USS BRACKETT ( DE-41 ) und USS JACK MILLER ( DE-410 ), die Tanker USS TALUGA, USS CIMARRON, USS TALLULAH, USS PATUXENT, USS COWANESQUE ( AO-79 ), USS ASHTABULA ( AO-51 ), USS LACKAWANNA ( AO-40 ) und USS CHICOPEE ( AO-34 ) und der Hochseeschlepper USS UTE. Die Schiffe der TG 50.8 verließen am 25. März das Atoll Ulithi um für die 5. US Flotte während der Operation „Iceberg“ den Nachschub zu sichern. Am 1. April begann der Angriff auf Okinawa. Die Sicherungsschiffe der TG hatten alle Hände voll zu tun um die Nachschubschiffe vor Luft-, Kamikaze- und U-Boot Angriffen zu schützen. Bei einer Eskortierfahrt, nach dem 6. April, griffen zehn Kamikazepiloten die Versorgungsflotte an. Ein Flugzeug davon schoss zuerst auf die USS TALUGA und stürzte sich dann auf den Tanker, der 300.000 Gallonen Flugbenzin geladen hatte. Doch das Flugzeug explodierte noch vor dem Aufschlag vor der Schiffsbrücke, so dass der Tanker schon nach kurzer Zeit wieder im Einsatz war. Ein zweites Kamikazeflugzeug stürzte neben einem Patrouillenboot ins Wasser ohne Schaden anzurichten. Die Schiffe der TG 58.4 wurden dann am 24. April auf offener See versorgt. Am 14. Mai sichtete man in der Nähe der Schiffe der TG 50.8, bei Minami Ogari Shima mehrere bemannte japanische Torpedos. Diese sogenannten Kaiten wurden aber alle vernichtet noch bevor die Piloten ihre todbringende Waffe ins Ziel steuern konnten. Die Task Group 50.8 integrierte man ab dem 28. Mai in die Task Group 30.8, der Logistic Support Group, die Rear Admiral Donald Bradford Beary kommandierte. Damit sollte die 3. US Flotte, die Admiral William Frederick Halsey, Jr. ( 30. Oktober 1882 in Elizabeth, New Jersey – 20. August 1959 auf Fishers Island, New York ) befehligte, während der Operation „Iceberg“ unterstützt werden. In dieser TG befanden sich die Geleitflugzeugträger USS ADMIRALITY ISLANDS, USS WINDHAM BAY, USS BOUGAINVILLE, USS BLOCK ISLAND ( CVE-106 ) und USS SALAMAUA ( CVE-96 ), dem Leichten Kreuzer USS DETROIT, den Zerstörern USS THORN, USS STEVENSON, USS STOCKTON, USS KALK, USS AYLWIN, USS DALE und USS MORRISON ( DD-560 ), die Geleitzerstörer USS STRAUS, USS LYMAN, USS LAKE, USS REYNOLDS, USS WATERMAN, USS WEAVER, USS LA PRADE, USS HOWARD F CLARK, USS DONALDSON, LAMONS, USS JACK MILLER, USS CORBESIER, USS CONKLIN, USS CROWLEY, USS BANGUST, USS LOVERING ( DE-39 ) und USS GOSS ( DE-444 ), die Tanker USS LACKAWANA, USS MILLICOMA ( AO-73 ) und USS COWANESQUE ( AO-79 ) und das Munitionstransportschiff USS SHASTA. Am 4. Juni fuhren die Schiffe der TG 30.8 zur vorgegebenen Betankungsposition für die Task Group 38.1 und 38.4. Doch die Schiffe laufen alle in einen Taifun. Vielen Schiffsbesatzungen der TG gelang es nicht ihre Schiffe ohne große Zerstörungen durch den Sturm zu bringen. Die Mannschaft der USS STRAUS hatte während des Taifuns viel Glück und konnte den Geleitzerstörer fast ohne Schäden durch den Sturm bringen. Bis zum 26. Juni verblieb das Kriegsschiff vor Okinawa und patrouillierte dort. An diesem Tag verließ die USS STRAUS allerdings die Gewässer und eilte zum Atoll Ulithi. Hier wartete ein Schiffskonvoi auf seine Begleitung. Kamu war die USS STRAUS am 28. Juni vor dem Atoll erschienen, da lief der Konvoi auch schon aus. Ziel der Versorgungsschiffe war Okinawa. Diese Insel wurde am 2. Juli erreicht. Hier teilte man den Geleitzerstörer in eine Anti-U-Boot Patrouille ein. Das Kriegsschiff patrouillierte in den Gewässern rund um Okinawa. Dort blieb der Geleitzerstörer auch noch, nachdem am 15. August der Zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Japans im Pazifik beendet wurde. Erst am 19. September verließ die USS STRAUS zusammen mit den Schiffen der TF 55 Okinawa und fuhr zu den japanischen Hauptinseln. Schon am folgenden Tag lief der Geleitzerstörer in den Hafen von Sasebo ein. In der TF befanden sich ein Kreuzer, fünf Zerstörer und mehrere Geleitzerstörer. Diese zur Schau gestellte Macht sollte die Japaner bis zum eintreffen der Besatzungskräfte in Schach halten. Doch noch bevor die amphibischen Landungskräfte kamen wurde die USS STRAUS wieder von Sasebo abgezogen. Der Geleitzerstörer sollte zwei Flugzeugträger eskortieren, die zur Luftunterstützung nach Kyushu fuhren falls die Japaner den Besatzungstruppen Widerstand leisten sollten. Am 25. September kehrte die USS STRAUS nach Sasebo zurück und blieb dort als Stationsschiff bis zum 15. Oktober. An diesem Tag verließ das Kriegsschiff die japanischen Hauptinseln und fuhr in Richtung Osten. Ziel war die US Westküste. Nach den Zwischenstopps bei dem amerikanischen Marinebasen Saipan und Pearl Harbor erreichte der Geleitzerstörer am 5. November die Naval Repair Base San Diego. Hier begann man das Kriegsschiff auf die Inaktivität vorzubereiten. Doch erst am 15. Januar 1947 stellte man den Geleitzerstörer außer Dienst und versetzte ihn in die Pazifikreserveflotte. Den Namen USS STRAUS ( DE-408 ) strich man am 1. Mai 1966 von der US Navy – Liste. Danach bereitete man das ehemalige Kriegsschiff für Schießübungen vor. Im August 1973 wurde es dann während einer Übung versenkt.


USS STRAUS ( DE-408 )
Commanding Officer

LCDR Donald Albert Nienstedt  (USNR)         6. April 1944 – Dezember 1945
LT L. E. Jurgensen  (USNR)        Dezember 1945 – April 1946
LCDR Thiel John Kohne  (USNR)        April 1946 – 1. Juni 1946
LCDR Marion Chambliss Walley  (USNR)        1. Juni 1946 – 15. Januar 1947

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